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Nummer 50 | September 2019 Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione GRAUBÜNDEN PFARREIBLATT

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Nummer 50 | September 2019

Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione

GrauBünden

Pfarreiblatt

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2 Pfarreiblatt Graubünden | September 2019

Editorial

Liebe Leserin

Lieber Leser

Mit dem bevorstehenden Herbst beginnt die

Erntezeit. In unserem ersten Artikel (S. 2–3)

finden Sie einige Gedanken zu Aussaat und

Ernte. Nicht nur im wörtlichen, sondern

auch im übertragenen Sinne. Das Gleich­

nis von Jesus, der unseren Blick in diesem

Zusammenhang auf die Vögel lenkt, gibt

uns auch heute wichtige Impulse – ohne zu

Sorglosigkeit aufzurufen.

Mit dem 1. September beginnt die Schöp­

fungszeit. Mehr darüber lesen Sie auf der

Seite 4.

Im September feiern wir auch das alte Kir­

chenfest Mariä Geburt. Weshalb es in Jeru­

salem mit der St.­Anna­Kirche seinen An­

fang nahm, erfahren Sie auf der Seite 7.

Auf Seite 5 wird über den Wechsel in der

Geschäftsstelle der Katholischen Landes­

kirche Graubünden berichtet: Maria Bühler

hat bei der Verwaltungskommission der Ka­

tholischen Landeskirche Graubünden de­

missioniert, wird aber zur Freude von Vor­

stand und Redaktion weiterhin im Vorstand

des «Pfarreiblatts Graubünden» aktiv sein.

In diesem Jahr wäre die Benediktinerin Sil­

ja Walter aus dem Kloster Fahr 100 Jahre

alt geworden. Auf Seite 6 finden Sie einen

kurzen Blick in ihre Biografie und eine Vor­

schau auf ein musikalisches Schauspiel im

Kloster Ilanz, mit dem Silja Walters Leben

auf die Bühne kommt.

In der Hoffnung, dass Sie beim Lesen dieser

Nummer auch den einen oder anderen Im­

puls «ernten» können, verbleibe ich

mit herzlichen Grüssen

Wally Bäbi-RainalterPräsidentin der Redaktionskommission

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Sie Säen nicht – und doch werden Sie Satt

Im September beginnt die Erntezeit. Unser Leben ist zu einem grossen Teil von Vorsorge bestimmt – nicht nur in Bezug auf Nahrungsmittel. Wir säen aus und erwarten eine gute Ernte, gerade auch im übertragenen Sinne.

Vermutlich kennen wir alle das biblische Gleichnis von den Lilien auf dem Felde und den Vögeln im Himmel. Wir finden es im Evangelium nach Mat­thäus (Mt 6,26–29): «Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.»Wir sind es gewohnt, in unserem Land und in unserer Zivilisation in kausalen Zusammenhängen zu denken: Ich tue dies oder das, und daraus resultiert dieses und jenes. Wir säen aus und haben den Anspruch, deshalb ein Recht auf die Ernte haben zu dürfen. Haben wir doch mit viel Sorgfalt und oft auch mit Liebe und Herzblut unsere Arbeit getan. Ob es sich um die Saat auf dem Felde, die Blume im Garten, um unsere Kinder oder die Arbeit handelt: Wir erwarten, dass aus unserer «Saat» das entsteht, was wir uns als «Ernte» erhoffen und wünschen. Wir investieren, kontrollieren das Wachstum und den Verlauf, korrigieren, wo es uns nötig erscheint und setzen deshalb ein in unserem Sinne erfreuliches Resultat voraus. Sei es in Form von wirtschaftli­chem Gewinn, Freude, Stolz oder Anerkennung.Aber wie oft geht unsere Rechnung nicht auf, nützt alle Vorsorge und Kon­trolle nichts: Die jungen Pflanzen werden von den Schnecken gefressen, die Kinder gehen eigene Wege, die wir weder gutheissen oder verstehen können, unsere Arbeit wird nicht gewürdigt und unsere Bemühungen nicht geschätzt. Wie sehr können solche Erfahrungen enttäuschen oder verletzen.

Geschenke im ÜberflussDas Gleichnis Jesu öffnet einen Vorstellungshorizont, die dem Denken von Saat und Ernte, Mühe und Lohn gegenübersteht. Die Verbindung von Vor­

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September 2019 | Pfarreiblatt Graubünden 3

sorge und Lebenssicherheit wird in Frage gestellt. Ja, mit dem Blick auf die Vögel und die Lilien im Felde scheint es, als ob wir zu einem unberechen­baren Leben in der Gegenwart – mit allen Freuden und allem Leiden – eingeladen werden. Es ist durchaus richtig, dass uns die Welt unend­lich viel schenkt: Die farbenfrohen Blumen, die an jedem Wegrand stehen, die leuchtenden Bee­ren, nach denen die Vögel eifrig picken, die Fülle der Pilze, die in unseren Wäldern gedeihen, die Landschaft in all ihrer Vielfältigkeit, der Wechsel von Tag und Nacht, Sonne und Regen, kalt und warm, die Anteilnahme und Freundlichkeit der Menschen, Gespräche, ein Lächeln … wir ernten vieles, das wir nicht ausgesät haben.

Sich nicht bekümmern lassenAus dem Jesuswort kann aber nicht abgeleitet wer­den, dass wir nun planlos in den Tag hineinleben sollen. Wenn Jesus fragt: «Was sorgt ihr euch?», so meint das nicht, sich nicht zu kümmern. Viel­mehr ist gemeint, sich nicht bekümmern zu las­sen; sich nicht durch Sorgen auffressen zu lassen. Es ist unerlässlich, dass sich Eltern um ihre Kin­der kümmern, für ihr gutes Gedeihen sorgen und ihnen eine Erziehung und Ausbildung zukom­men lassen, damit sie sich in der Gesellschaft zurechtfinden können. Nichts anderes tun auch die Vögel – sie bauen ein Nest, in dem sie ihre Jungen aufziehen. Sie füttern ihren Nachwuchs unter grossem Einsatz und lernen ihn fliegen. Das Gleichnis spricht also in keiner Weise davon, sich zurückzulehnen, untätig auf die Zukunft zu war­ten und jede Verantwortung abzulehnen.Wenn die Herangewachsenen die Fürsorge der Eltern nicht mehr brauchen, tritt vermutlich der grösste Unterschied zwischen Vögel und Men­schen zu Tage: Die Vögel lassen ihre Kinder zie­hen. Wir Menschen neigen oft dazu, uns darüber den Kopf zu zerbrechen, was geschehen könnte, wenn die Kinder ausziehen. Aus lauter Sorge über Ereignisse, die möglicherweise nie eintreten wer­den, vergessen wir den Blick auf den gegenwärti­gen Moment.

Was macht den Menschen aus?Sorgen über möglicherweise eintretende Ereig­nisse setzen uns einem enormen Druck aus. Wir meinen, mit der richtigen Vorsorge das Ungewis­se zähmen und uns absichern zu können: Mit den richtigen Markenkleidern oder der richtigen Automarke müssen die anderen uns achten, die richtige Partei muss uns die Karriereleiter hinauf­befördern ... Die Gedanken beginnen darum zu kreisen, was andere Menschen von uns denken könnten und wie wir unser Leben, unseren Wohlstand und unsere Lieben absichern können. Überlegungen

«Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.» (Mt 6,26).

dieser Art können uns solchermassen in Beschlag nehmen, dass sie zur grundsätzlichen Lebensein­stellung werden: «Ich bin nur jemand, wenn …», «Mein Leben ist nur wertvoll, wenn …». Damit verbunden ist die Frage, was uns ausmacht und wer wir sind. Hängt unser «Wert» davon ab, was wir besitzen? Davon, ob «unsere Saat» aufgeht – die Kinder studieren, das richtige Auto vor der Türe steht, wir auf der Karriereleiter immer weiter nach oben klettern?

Vorbild seinDas Gleichnis möchte uns entlasten von diesen Sorgen und Ängsten, die uns die Lebensfreude und die Handlungsfähigkeit rauben und den Glau­ben beiseite zu schieben drohen. Das Gleichnis möchte uns auch von der Illusion heilen, dass nur diejenigen Dinge unser Leben gut machen kön­nen, die wir in der Hand haben, kontrollieren und zum geplanten Resultat führen. Jesus erinnert uns an die Vögel: Sie mühen sich fleissig, sie tun das, was getan werden muss nach besten Kräften, aber sie sorgen sich nicht um eventuell eintretende Ereignisse in der Zukunft. Gedanken an das, was sein könnte, belastet sie nicht. Dadurch können sie frei leben, ihren Nach­wuchs grossziehen – und auch loslassen, wenn er flügge geworden ist. Wir alle werfen allein durch unser Dasein und un­ser Handeln und Sprechen unzählige Samen aus. Wo die Samen hinfallen, welche Samen guten Bo­den und günstige Wachstumsbedingungen finden, das liegt nicht in unserer Hand. Das dürfen wir getrost Gott überlassen. An uns ist es, gute Sa­men auszustreuen – Vorbild zu sein. Unser Leben ist nicht dann gelungen, wenn wir alles im Griff und unter Kontrolle haben. Unser Leben ist dann gelungen, wenn Gott darin vorkommt, wenn seine Verheissung gehört, seinem Wort geglaubt und an seinem Reich gearbeitet wird. (sc)

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4 Pfarreiblatt Graubünden | September 2019

SchöPfungSzeit

Die Zeit vom 1. September bis 4. Oktober bezeichnen die Kirchen als Schöpfungs-zeit. Während dieser Zeit soll der Schutz der Schöpfung Gottes im Zentrum des Gebets und der Aufmerksamkeit stehen. «oeku Kirche und Umwelt» stellt Pfarreien und Kirchgemeinden jährlich Material zur Gemeindearbeit zur Verfügung,

neuer Schwung

Der Monat der Weltmission im Oktober wurde für dieses Jahr von Papst Franziskus zum ausserordentlichen Missionsmonat erklärt.

Die Schöpfungszeit wurde 2007 von der dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung der Kirchen ausgerufen. Die Versammlung empfahl, einen ökumenischen Tag des Gebetes für die Be­wahrung der Schöpfung in den europäischen Kir­chen einzuführen. Die Initiative dazu kam von den orthodoxen Kirchen, da bei ihnen der 1. Septem­ber sowohl Tag der Schöpfung als auch erster Tag des Kirchenjahres ist. Seit 2015 ist der 1. Sep­tember offiziell als «Weltgebetstag für die Schöp­fung» im katholischen Kalender eingetragen.

Der 4. Oktober, der letzte Tag der Schöpfungszeit, ist der Gedenktag des heiligen Franziskus von As­sisi und Welttiertag.

Treibende Kraft in der SchweizIn der Schweiz ist der 1986 gegründete Verein «oeku Kirche und Umwelt» die treibende Kraft hinter der Aktion. Zugleich ist er ökumenisches Beratungsorgan für ökologische Fragen innerhalb der Kirchen und von der Schweizer Bischofskon­ferenz (SBK) und dem Schweizerischen Evangeli­schen Kirchenbund (SEK) anerkannt. Der Verein «oeku Umwelt und Kirche» stellt jedes Jahr ein aktuelles Thema in den Mittelpunkt der Schöpfungszeit und gibt dazu Texte und Hand­lungsimpulse für Gottesdienste und den kirchli­chen Unterricht heraus. In den Jahren 2011 bis 2015 standen die verschiedenen Lebensräume im Fokus. 2016 begann der Zyklus «Tasten, fühlen, begreifen – Themenreihe fünf Sinne». Dieses Jahr geht es in der Schöpfungszeit um den Geschmackssinn. «oeku Kirche und Umwelt» empfiehlt den Schweizer Pfarreien und Kirchge­meinden, mit dem Slogan «Götterspeise und Teu­felshörnchen» den Geschmackssinn zu themati­sieren. Material und Ideen zur Umsetzung des Themas finden Interessierte unter: www.oeku.ch. (sc)

Die Kampagne des Monats der Weltmission wird dieses Jahr ein anderes Gesicht haben. Papst Franziskus hat die Päpstlichen Missionswerke (in der Schweiz «Missio») beauftragt, die Vorberei­tungen für den Oktober 2019 zu koordinieren. Der Papst will mit dem ausserordentlichen Missions monat das «Bewusstsein der missio ad

gentes wieder stärker wachrufen» und «mit neu­em Schwung die missionarische Umgestaltung des Lebens und der Seelsorge wieder aufneh­men». Das Thema des ausserordentlichen Missi­onsmonats lautet «Getauft und gesandt: Die Kir­che Christi missionarisch in der Welt». (pd)

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September 2019 | Pfarreiblatt Graubünden 5

herzlich willkommen

Seit dem 1. Juli wird die Geschäftsstelle der Katholischen Landeskirche Graubün-den durch die Pfister & Schwitter Immobilien Treuhand AG geführt. Die Leitung hat Beat Sax inne, seine Stellvertretung Claudio Pfister.

Nach fast neun Jahren äusserst engagiertem Wir­ken hat Maria Bühler ihre im Doppelmandat ge­führten Ämter Kassenverwalterin und Sekretärin der Katholischen Landeskirche Graubünden per Ende Juni 2019 niedergelegt. «Die ausgezeich­net, kompetente Arbeit und äusserst hilfsbereite Art von Frau Bühler wird nicht nur die Verwal­tungskommission vermissen, sondern sicher all jene, welche mit ihr zu tun hatten oder ihre Unterstützung in Anspruch nehmen durften», so Thomas M. Bergamin, Präsident der Verwal­tungskommission. Die Verwaltungskommission der Katholischen Landeskirche Graubünden be­dankt sich herzlichst bei Maria Bühler für ihren grossen Einsatz und ihr Engagement zum Wohle der Katholischen Landeskirche Graubünden und wünscht ihr alles Gute und Gottes Segen auf ih­rem weiteren Lebensweg. Maria Bühler wird weiterhin als Vorstandsmitglied des Vereins «Pfarreiblatt Graubünden» amten. Der Vorstand «Pfarreiblatt Graubünden» und die Re­daktion freuen sich sehr, dass sie ihr breites Wis­sen und ihre vielfältigen Kontakte für die Belan­ge des Pfarreiblattes Graubünden zur Verfügung

stellt. Die für Frühherbst geplanten regionalen Treffen mit den interessierten Kirchgemeindevor­ständen in den Regionen Chur, Ilanz, Mesolcina, Pontresina und Tiefencastel sind aufgrund des Wechsels verschoben worden. Die Verwaltungs­kommission wird zu gegebener Zeit über das wei­tere Vorgehen informieren. (pd)

Nach der Demission von Maria Bühler hatte die Verwaltungskommission der Katholischen Lan­deskirche Graubünden entschieden, die beiden Mandate der Kassenverwaltung und des Sekreta­riats schnellstmöglich per Inserat auszuschreiben und wiederum beide Stellen gemeinsam zu ver­geben.Die beiden Mandate konnten per 1. Juli 2019 an die Pfister & Schwitter Immobilien Treuhand AG in Chur übergeben werden, wo sie von Beat Sax (oben) und seiner Stellvertretung Claudio Pfister (unten) wahrgenommen werden. Die Geschäfts­

stelle befindet sich an der Quaderstrasse 11 in Chur. Als Fachleute mit vielseitiger Branchener­fahrung freuen sich Beat Sax und Claudio Pfister sehr auf die Tätigkeiten bei der Katholischen Lan­deskirche Graubünden.Claudio Pfister und Beat Sax haben sowohl geschäft­liche Gemeinsamkeiten als auch ähnliche Hobbys, die sie teilweise gemeinsam ausüben. So gehen bei­de gerne Skifahren und auf die Bündner Hochjagd. Im kulturellen Bereich setzen sich beide seit vie­len Jahren im Vorstand für den Verein opera viva Obersaxen ein. (pd)

abSchied und dank

Die lang jährige Kassenverwalterin und Sekretärin der Verwaltungskommission der Katholischen Landeskirche Graubünden, Maria Bühler, hat per Ende Juni 2019 ihre Demission eingereicht.

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6 Pfarreiblatt Graubünden | September 2019

Benediktinerin Silja Walter. Der Komponist Felix Huber fokussiert ebenfalls auf das lebenslange Ringen von Silja Walter. Am Klavier ist er Dialog­partner und ruft, antwortet, manifestiert, erinnert, widerspricht und unterstützt.(pd)

Musikalisches Schauspiel: «Ich habe den Himmel gegessen» – Eine Reise ins Innere von Silja Walter, 26. Oktober, 20 Uhr Klosterkirche Ilanz. Reservationen und Informationen: Haus der Begegnung, Tel. 081 926 95 40, hausderbegegnung@klosterilanz

SilJa walter in ilanz

Anlässlich des Gedenkjahres für Silja Walter kommt im Oktober das musikalische Schauspiel «Ich habe den Himmel gegessen» im Kloster Ilanz zur Aufführung.

Das Stück «Ich hab den Himmel gegessen» von Christine Lather und Felix Huber ist auf Grundlage verschiedener Texte von Silja Walter geschrieben und komponiert worden. Die Schauspielerin und Sängerin Christine Lather verwebt Texte und Ly­rik der Poetin Silja Walter zu einer Biografie. In Monologen, Dialogen mit der Musik des Klaviers, durch Gesang und Tanz erleben die Zuschauerin­nen und Zuschauer die lebenslange Suche der

gedenkJahr für SilJa walter

Silja Walter lebte mehr als 60 Jahre als Benediktinerin im Kloster Fahr, nahe der Stadt Zürich. Mit ihren Gedichten und Texten hat sie Menschen weit über die Klos-termauern hinaus berührt. In diesem Jahr wäre sie 100 Jahre alt geworden.

Ihre Texte erinnern an die Psalmen – sie sind voller Schönheit, Kraft und Bewegung. Als Silja Walter 2011 in ihrem 91. Lebensjahr starb, hinterliess sie ein umfangreiches literarisches Werk: Gedich­te und Prosa, Gebete und Meditationen, Hymnen und Messtexte, Theaterstücke und Schauspiele.Silja (Cécile) Walter wurde am 23. April 1919 in die Familie von Verleger, Schriftsteller und Natio­nalrat Otto Walter geboren. Nach dem Besuch des Lehrerinnenseminars in Menzingen studierte sie Literaturwissenschaften an der Universität Frei­burg und Basel. Gesundheitliche Gründe zwangen sie jedoch, ihr Studium abzubrechen. 1948 trat sie ins Kloster Fahr ein, legte ein Jahr später die ersten Gelübde ab und erhielt den Ordensnamen Maria Hedwig.Silja Walter erhielt u. a. zweimal den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und den Kunst­preis des Kantons Solothurn. Zudem wurde der Schwester des Schriftstellers Otto F. Walter das Ehrenbürgerrecht von Rickenbach, Würenlos und Mümliswil verliehen.Weil das literarische Werk Silja Walters bei den jüngeren Menschen nicht mehr gross bekannt ist, beschlossen die Nonnen des Klosters Fahr, das Jahr 2019 als Gedenkjahr für Silja Walter zu be­gehen. Anlässlich dieses Jahres wurde u. a. die

Homepage www.siljawalter.ch aufgeschaltet, auf dem Gelände des Klosters Fahr ein zehnteiliger, öffentlicher Silja­Walter­Weg eröffnet und auch das Theater­ und Musikstück «Ich hab den Him­mel gegessen» produziert. Die Uraufführung des Stücks fand im April im Kloster Fahr statt. Im Ok­tober wird das musikalische Schauspiel im Kloster Ilanz zur Aufführung kommen.(sc)

Die schreibende Nonne: Schwester

Maria Hedwig, bekannter unter ihrem

bürgerlichen Namen Silja Walter.

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AgendA im September

Andeer – SpLÜgen

Pfarramt Andeer – SplügenTranter Flimma 45 B7440 AndeerTel. 081 661 11 39

Kirchgemeindepräsidentinund Messmerin ChristkönigskircheFrau Pia CamastralOberdorf 247435 Splügen

Messmerin FatimakircheFrau Christina Clopath079 684 05 66

VikarDon Michele Dahinden

[email protected]

Homepageandeer-kath.jimdo.com

Andeer

Gottesdienste

22. Sonntag im JahreskreisSonntag, 1. September08.45 Uhr Beichtgelegenheit09.30 Uhr Hl. Messe19.00 Uhr Rosenkranz

Montag, 2. September19.00 Uhr Hl. Messe

Dienstag, 3. September17.00 Uhr Hl. Messe

Mittwoch, 4. September09.00 Uhr Hl. Messe

Donnerstag, 5. September17.00 Uhr Hl. Messe mit

eucharistischem Segen, dann Beichtgelegenheit

Freitag, 6. September19.00 Uhr Hl. Messe

Samstag, 7. SeptemberPfarreiausflug, siehe Einladung

23. Sonntag im JahreskreisSonntag, 8. September08.45 Uhr Beichtgelegenheit09.30 Uhr Hl. Messe13.30 Uhr Pilgermesse19.00 Uhr Rosenkranz

Montag, 9. September19.00 Uhr Hl. Messe

Dienstag, 10. September17.00 Uhr Hl. Messe

Mittwoch, 11. September09.00 Uhr Hl. Messe

Donnerstag, 12. September17.00 Uhr Hl. Messe mit

eucharis tischem Segen, dann Beichtgelegenheit

Freitag, 13. September19.00 Uhr Hl. Messe

Samstag, 14. September10.15 Uhr Hl. Messe im

Pflegezentrum

24. Sonntag im JahreskreisSonntag, 15. September08.45 Uhr Beichtgelegenheit09.30 Uhr Hl. Messe11.00 Uhr Ökumenischer Bettags­

gottesdienst in Nufenen19.00 Uhr Rosenkranz

Montag, 16. September19.00 Uhr Hl. Messe

Dienstag, 17. September17.00 Uhr Hl. Messe

Mittwoch, 18. September09.00 Uhr Hl. Messe

Donnerstag, 19. September17.00 Uhr Hl. Messe mit

eucharis tischem Segen, dann Beichtgelegenheit

Freitag, 20. September19.00 Uhr Hl. Messe

Samstag, 21. September10.15 Uhr Hl. Messe im

Pflegezentrum

25. Sonntag im JahreskreisSonntag, 22. September08.45 Uhr Beichtgelegenheit09.30 Uhr Hl. Messe19.00 Uhr Rosenkranz

Montag, 23. September19.00 Uhr Hl. Messe

Dienstag, 24. September17.00 Uhr Hl. Messe

Mittwoch, 25. September09.00 Uhr Hl. Messe

Donnerstag, 26. September17.00 Uhr Hl. Messe mit

eucharis tischem Segen, dann Beichtgelegenheit

Freitag, 27. September19.00 Uhr Hl. Messe

Samstag, 28. September10.15 Uhr Hl. Messe im

Pflegezentrum

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Pfarreiblatt Graubünden | Andeer – Splügen Agenda im September 2019

26. Sonntag im JahreskreisSonntag, 29. September08.45 Uhr Beichtgelegenheit09.30 Uhr Hl. Messe19.00 Uhr Rosenkranz

Montag, 30. SeptemberKeine Messe, Priester ortsabwesend

Stiftmessen

6. SeptemberRenato FantiniMaria Fümberger­Paulin

30. SeptemberFritz und Berta Landolt­Manhart

Splügen

Sonntag, 1. September11.00 Uhr Hl. Messe Samstag, 7. SeptemberPfarreiausflug nach Chiavenna

Sonntag, 8. September11.00 Uhr Hl. Messe

Samstag, 14. September17.15 Uhr Hl. Messe

Sonntag, 15. September11.00 Uhr Ökum. Bettagsgottesdienst

in Nufenen

Samstag, 21. September17.15 Uhr Hl. Messe

Samstag, 28. September17.15 Uhr Hl. Messe

Die Heiligen im September kennen wir doch ...

Sie lesen im Folgenden einige Aussprü­che von Heiligen und/oder Begeben­heiten aus ihrem Leben. Erraten Sie, welcher Ausspruch welcher Person zu­zuschreiben ist? Schaffen Sie die Rätsel?

– Der Heilige, der zuerst gesucht wird, beginnt mit einem Ä. Er verhilft zu einer guten Beichte und Vergebung. Bereits Karl der Grosse rief seine Hilfe deswegen an. Auch unterstützt er die Ernte, daher heisst die Bauernregel mit einer leichten Eindeutschung sei­nes Namens: «Gib gut auf Egidi Acht, er sagt dir, was September macht.» Gedenktag: 1. September. Das war leicht, nicht wahr? Schauen wir, wie es weitergeht.

– G ... der Grosse, Papst und Samm­ler von Melodien, die die gesamte katholische Musik geprägt haben, führte den bis heute gültigen Kalender ein, war ein grosser Kirchenlehrer und auch karitativ, er tat den Ausspruch: Die Kirche sei «Eigentum der Armen». Ob wir das auch alle beherzigen? Die meisten Melodien in der Kirche sind nach ihm benannt. Gedenktag: 3. September.

– Die beiden nächsten gesuchten Hei­ligen, zwei Geschwister, mussten ihr Leben lassen für das Bibelwort: «Dei­ne Wege, Herr, zeige uns, und deine Pfade lehre uns, denn Du bist Gott, unser Heiland.» Mit diesem Spruch verrieten sie sich als Christen, wurden von Kaiser Decius zum Tode verurteilt und auf dem Limmat­Inslein in Zürich enthauptet, wo sie ihre Häupter weg­trugen und zu Stadtheiligen wurden. Gedenktag: 11. September

– Die nun gesuchte Heilige ist, mit einem neumodigen Wort gesagt, die «Chefin» der Heiligen. Betrachten wir ihren Ausspruch: «Mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.» Ihr Name wird am 12. September eigens begangen.

­ Die nächste Heilige, der wir nachfra­gen, ist eine heiliggesprochene Dienst­magd, was es selten gibt, ihr Name beginnt mit N. Sie sammelte Essens­reste für die Armen, wurde deswegen von der Herrin fortgejagt; fortan diente

sie bei einem strengen Bauern; an einem Samstagabend wollte sie beten statt arbeiten, warf daher die Sichel in die Luft, diese blieb zum Erstaunen aller dort hängen. Zu ihr gibt es auch eine Bauernregel: «Ist’s um N....urga hell und klar, hofft fröhlich auf ein fruchtbar› Jahr.» Gedenktage sind der 13. und 14. September.

– Der nächste Heilige ist für Schweizer Leser viel zu leicht zu erraten. Dar­um folgt für heute nur ein einfacher Spruch von ihm, sowie die Angabe, dass er nebst dem 25. September auch den 21. März als Gedenktag hat, weil er an einem solchen sowohl geboren als auch gestorben ist. Der für heute gefundene Ausspruch lautet: «Gehorsam ist die grösste Ehr’, die es im Himmel und auf dem Erdreich gibt.» Haben Sie›s erraten?

– Wegen der drei Heiligen, die am 29. September gefeiert werden, heisst der September auch «Erzengelmonat». Die gesuchten drei, M., G. und R., sind in der Bibel mit Namen genannt, während vier weitere neben ihnen vor dem Throne Gottes stehen, die nicht schriftlich genannt, deren Namen aber mündlich überliefert wurden. Diese vier heissen je nach Überlieferung Reguel oder Raguel, Uriel, Schealtiel, Barachiel oder Barachael oder ähnlich. Die Namen bedeuten etwas. Das ­el am Schluss ist ein Bezug auf «Eli», Gott den Herrn. So heissen unsere Drei auf deutsch übersetzt: «Gott ist Kraft», «Gott heilt» und «Wer­ist­wie­Gott» ­ das Aussprechen dieses Na­mens genügte bereits, um Luzifer, der sein wollte wie Gott, aus dem Himmel zu verbannen.

– Die gesuchten Heiligen vom 30. Sep­tember würden jetzt vor allem Leute aus dem Bistum Basel und am meisten aus Solothurn interessieren, heisst doch deren Hauptkathedrale «St. U. und V.» Vielleicht gibt es Ka­tholiken aus dem Bistum Basel unter unseren Feriengästen? Wie F. und R. vom 11. September sollen die letzten beiden Gesuchten der Thebeischen Legion angehört haben und wurden ebenfalls hingerichtet. Noch nach rund 1700 Jahren sind ihre Überreste in der Ursernkathedrale Solothurn bestattet.

Fröhliches Raten!

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Agenda im September 2019 Thusis - Sils i. D. - Masein - Flerden - Urmein - Tschappina - Portein | Pfarreiblatt Graubünden

tHUSiS - SiLS i. d. -mASein - FLerden -Urmein - tSCHAp pinA -pOrtein

www.kath-thusis.ch

«Der Herr ist mein Hirte,nichts wird mir fehlen.» Ps 23,1

Pfarrei GuthirtKatholisches Pfarramt ThusisNeue Kirchstrasse 2, Postfach 977430 ThusisTelefon 081 651 12 [email protected]

PfarrerDr. Robert Okongwu

MessmerinBrigitte Karrer Telefon 076 519 57 73

Katholische Kirchgemeinde ThusisPräsidentGianni Canonica, Thusis

Kassierin und VerwalterinMaria Schnider-Nay, ThusisTelefon 079 457 74 [email protected]

Vermietung Kirchgemeinde-SaalMarianne Schumacher, ThusisTelefon 081 651 02 [email protected]

Gottesdienste

22. Sonntag im JahreskreisSonntag, 1. September10.00 Uhr Eucharistiefeier Dienstag, 3. September09.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Donnerstag, 5. September17.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Freitag, 6. SeptemberHerz-Jesu Freitag17.00 Uhr Aussetzung und Anbetung

in der Kapelle

23. Sonntag im JahreskreisSamstag, 7. September19.00 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 8. September10.00 Uhr Eucharistiefeier

Dienstag, 10. September09.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Donnerstag, 12. September17.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

24. Sonntag im JahreskreisSamstag, 14. September19.00 Uhr EucharistiefeierSonntag, 15. September10.00 Uhr Eidg. Dank­, Buss­ und

Bettag, ökumenischer Gottesdienst mit dem Män­nerchor in unserer Kirche

Dienstag, 17. September09.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Donnerstag, 19. September17.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

25. Sonntag im JahreskreisSamstag, 21. September19.00 Uhr EucharistiefeierSonntag, 22. September10.00 Uhr Eucharistiefeier für

Gedächtnis: Lucia Esposito und Carlo Stampa

Dienstag, 24. September09.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Donnerstag, 26. September17.00 Uhr Eucharistiefeier in der

Kapelle

Freitag, 27. September15.00 Uhr Eucharistiefeier im

Altersheim

26. Sonntag im JahreskreisSamstag, 28. SeptemberKeine Heilige Messe (Pfarreiausflug)Sonntag, 29. September10.00 Uhr Eucharistiefeier

Mitteilungen

Eidgenössischer Dank-, Buss- und BettagJeweils am dritten Sonntag im Sep­tember wird in fast allen Kantonen der Schweiz der Eidgenössische Dank­, Buss­ und Bettag gefeiert. Es ist kein kirchlicher, sondern vielmehr ein staat­lich angeordneter überkonfessioneller schweizerischer Feiertag, der gemein­sam sowohl von der katholischen als auch von den reformierten Kirchen, aber auch von der israelitischen Kultusge­meinde und den islamischen Gemein­den gefeiert wird.

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Pfarreiblatt Graubünden | Thusis - Sils i. D. - Masein - Flerden - Urmein - Tschappina - Portein Agenda im September 2019

Am Sonntag, 15. September, um 10 Uhr feiern wir den Eidg. Dank­, Buss­ und Bettag zusammen mit der reformierten Kirchgemeinde Thusis in unserer Kirche. Wir freuen uns sehr, dass auch in diesem Jahr der Männerchor Thusis sowie Yuko Bühler an der Orgel die Feier musikalisch bereichern werden.Anschliessend sind alle herzlich zum Apéro im Kirchgemeindesaal eingeladen.

Pfarreiausflug nach ArthSamstag, 28. September Pfarreiausflug nach Arth wir besuchen Pater Francis

Programm7.30 Uhr Abfahrt vor der Kirche

Kaffeehalt in Benken10.15 Uhr Ankunft in Arth

Andacht in der Pfarr­kirche St. Georg und Zeno mit Pater Francis, anschliessend eine Führung durch das Kloster St. Avgin

12.30 Uhr Mittagessen14.00 Uhr Weiterfahrt nach Arth­

GoldauZeit zur freien Verfügung16.30 Uhr Rückfahrt ab Arth­Goldau18.30 Uhr Ankunft in ThusisKostenCarfahrt pro Person CHF 35.–dazu die Kosten für Mittagessen und Getränke

Pfarrkirche St. Georg und Zeno

Die Geschichte der Pfarrei Arth geht zurück in die Zeit vor der Gründung der Eidgenossenschaft. 1694 entstand an Stelle der alten Vorgängerkirche die heu­tige Pfarrkirche St. Georg und Zeno.1682 wurde das heutige Kloster St. Avgin gebaut. Seit 1996 ist das ehemalige Kapuzinerkloster das geistige

Zentrum der syrisch­orthodoxen Christen in der Schweiz und trägt den Namen Kloster St. Avgin. Mit einer Führung durch das Kloster dürfen wir ein bisschen ins Leben der syrisch­ortho­doxen Gemeinschaft blicken.

Kloster St. Avgin

Haben wir Ihr Interesse geweckt?Dann freuen wir uns auf Ihre Anmeldung.Flyer zum Ausflug liegen in der Kirche auf. Bitte melden Sie sich im Pfarramt, per Telefon oder E­Mail bei Pfarrer Robert Okongwu an.Auskunft über den Ausflug erteilt auch Claire Lüthi 081 651 33 12.

Anmeldung Pfarreiausflug bis spätestens 23. September 2019

Die Kirche im Monat September

Im Monat September ruft die Kirche alle Christen und Christinnen zum Gebet auf: «Dass alle, die die Verantwortung für die Bewahrung unseres Planeten tragen, ihren Auftrag ernst nehmen.»

Universal ist, dass Politiker, Wissen­schaftler und Ökonomen zusammenar­beiten, um die Weltmeere und Ozeane zu schützen. Die Kirche hat sich auch immer wieder bemüht, Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass die Be­wahrung der Schöpfung allen aufgetra­gen ist.

Allerdings, bei keinem anderen Papst ist der Aufruf so stark geworden wie in der Enzyklika «Laudato si» (Juni 2015) von Papst Franziskus.Drei Themen bestimmen seine Pub­likation: Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser. Der Papst wendet sich damit an «alle Menschen guten Willens» und erklärt, warum eine ökologische Umkehr, aber auch soziale Gerechtigkeit notwendig ist.Papst Franziskus fordert die reichen Industrienationen zu einer grundlegen­den ökologischen Umkehr auf, um die globale Umweltzerstörung und Klima­wandel zu stoppen.Es sei nicht begreifbar, dass einige mehr und mehr konsumieren und zerstören, während andere noch nicht einmal ent­sprechend ihrer Menschenwürde leben können, so steht es in der Enzyklika.Der Papst erklärt: «Darum ist die Stunde gekommen, in einigen Teilen der Welt einen gewissen Wachstumsrückgang zu akzeptieren und Hilfe zu geben, damit in anderen Teilen ein gesunder Auf­schwung stattfinden kann.»Der Papst sieht die rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Rohstoffe auf Kosten ärmerer Länder als eine ökolo­gische Schuld der Industrienationen. Einige Höchstgrenzen der Ausbeutung des Planeten seien bereits überschritten.Die Bewahrung unseres Planeten ist eine moralische Verantwortung für alle.

«Wenn die Politik nicht im Stande ist, eine allgemeingültige Logik zu durch­brechen und wenn sie auch nicht über armselige Reden hinauskommt, werden wir weitermachen, ohne die grossen Probleme der Menschheit in Angriff zu nehmen.» (Papst Franziskus)

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Agenda im September 2019 Cazis | Pfarreiblatt Graubünden

CAZiS

Pfarramt St. Peter und Paul CazisOberdorf 12, 7408 CazisTelefon 081 651 12 [email protected]

Büro-/ÖffnungszeitenNach Vereinbarung

Peter Miksch, PfarrerMobile 079 313 24 [email protected]

MesmerLuigi Rausa, Mobile 078 630 53 73

Kath. Kirchgemeinde CazisBrigitta Marranchelli, SummapradaTelefon 081 651 43 60Fax 081 651 43 [email protected]

Grusswort

Liebe Leserin, lieber Leser

Papst Franziskus hat seit seiner Wahl und Amtseinführung im März 2013 immer wieder betont, die Kirche müsse sich in besonderer Weise um Arme, Entrechtete und Heimatlose kümmern. Als konkre­ten Schritt in diese Richtung wird nun weltweit am letzten Sonntag im Sep­tember der «Tag der Migrantinnen und Migranten» begangen anstelle des zuvor in der Schweiz üblichen «Tag der Völker» im November. «Es geht nicht nur um Migranten» lautet das Motto dieses Jahr. Dies ist ein aussergewöhnliches Motto. Wenn es nicht nur um Migrantinnen und Migranten geht, um wen denn sonst? Ohne Umschweife und unmissverständ­lich stellt die Botschaft von Papst Fran­ziskus zum «Tag der Migranten» 2019 klar: Es geht um Sie und uns. Es geht um jede und jeden von uns, um uns alle, um unsere Ängste und unsere Hoffnungen. Die Botschaft des Papstes und mehr zum «Tag der Migranten» findet man auf der Website von migratio: http://www.migra­tio.ch/de/content/view/full/13808

In unserem Kanton ist der September traditioneller Jagdmonat. Allen Jägerin­nen und Jägern Weidmannsheil!

Ihr/Euer Seelsorger Pfarrer Peter Miksch

Gottesdienste

22. Sonntag im JahreskreisKollekte: Aufgaben des Bistums ChurSamstag, 31. August18.00 Uhr Beichtgelegenheit18.30 Uhr Hl. Messe für Imelda Vetter Sonntag, 1. September09.30 Uhr Eucharistiefeier für für

Katharina Patt­Brot, danach Sunntigs­Apéro

Freitag, 6. SeptemberHerz-Jesu-Freitag18.00 Uhr Aussetzung, Rosen­ kranz, Beichte; Segen19.00 Uhr Messe für Mathias Tönz

23. Sonntag im JahreskreisSamstag, 7. SeptemberHerz-Mariä-Samstag10.00 Uhr Hl. Messe (Klinik Beverin)18.30 Uhr Hl. Messe zu Mariä GeburtSonntag, 8. September09.30 Uhr Eucharistiefeier

Freitag, 13. September16.00 Uhr Messe im Heim St. Martin

für Hans Huber­Andreoli

24. Sonntag im JahreskreisBündner Bettagskollekte Samstag, 14. September Fest Kreuzerhöhung 18.30 Uhr Eucharistiefeier für Margrith

und Emil Rogentin­Caviezel Sonntag, 15. September Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag09.30 Uhr Festliche Messfeier Erste Jahrzeit für Josef

Hardegger­Frei Organistin: Ruth Kuster,

ZH­Oerlikon. Anschliessend Aussetzung

und Anbetung wie folgt:11–12 Uhr Summaprada, Präz, Realta12–13 Uhr Kloster13–14 Uhr Cazis/ganze Pfarrei14.00 Uhr Schlusssegen

Mittwoch, 18. September14.15 Uhr Vorbereitungsnachmittag (Pfrundhaus)Ab 16 Uhr Segnung für Kinder und Eltern in der Kirche18.30 Uhr Eucharistiefeier für Meinrad

Bösch­Rüegg

Freitag, 20. September16.00 Uhr Eucharistiefeier im

Altersheim St. Martin

25. Sonntag im JahreskreisKollekte: Inländische MissionSamstag, 21. September18.30 Uhr Messe in der Kirche

St. Martin für Maria und Myriam Sciamanna

Sonntag, 22. September 09.30 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung der Kommunion­

Kinder 2020Erste Jahrzeit für Adelheid Bernhard­Unterweger

Mittwoch, 25. SeptemberHl. Niklaus von Flüe/Bruder Klaus, Landespatron der Schweiz18.30 Uhr Hl. Messe für Anna Reich­ Rizzi

Freitag, 27. September16.00 Uhr Eucharistiefeier im

Altersheim St. Martin

26. Sonntag im Jahreskreis«Tag der Migrantinnen und Migranten»Kollekte: Solidaritätsaktion von «Migratio» Samstag, 28. September18.00 Uhr Beichtgelegenheit18.30 Uhr Eucharistiefeier für Anton Schatz­Reich und Agnes

Jegi­SchatzSonntag, 29. September09.30 Uhr Eucharistiefeier

Werktagsgottesdienste in der Regel:Rosenkranz: Montag um 17 Uhr. Hl. Messe: Dienstag um 18.30 Uhr (Kapelle St. Wendelin); Mittwoch um 18.30 Uhr und Donnerstag um 9 Uhr (Pfarrkirche); Freitag um 16 Uhr im Heim St. Martin (aus ser erster Freitag im Monat). Beichtgelegenheit am Herz­Jesu­Freitag und (meist) am Samstag ab 18 Uhr. Beachten Sie bitte in jedem Fall die Angaben im «Pöschtli», in den Anschlagkästen und auf unserer Webseite wie auch die Ansagen am Ende der Gottesdienste.

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Pfarreiblatt Graubünden | Cazis Agenda im September 2019

Taufe

Am Sonntag, 18. August, wurde Maurin Tönz, Sohn von Andy und Nathalie Tönz, Cavendel 35, in der Kirche St. Martin im Sakrament der Taufe in die Gemeinschaft der Kirche und unserer Pfarrei aufgenommen. Wir freuen uns mit der Familie des Neu­getauften und wünschen von Herzen Gottes Segen und alles Gute!

Mitteilungen

Kollekte für die Inländische MissionNäheres dazu erfahren Sie in den bei­den Anschlagkästen, am Schriftenstand oder unter https://www.im­mi.ch/d/

Feste/Anlässe im SeptemberEidgenössischer Dank­, Buss­ und Bettag am Sonntag, 15. September: Festliche Messfeier, gefolgt von den traditionellen Anbetungsstunden von 11 bis 14 Uhr.Fest des hl. Bruder Klaus, Landespatron der Schweiz, am Mittwoch, 25. Sep-tember. «Tag der Migrantinnen und Migranten», heuer zum ersten Mal auf Wunsch von Papst Franziskus weltweit am letzten September-Sonntag (29.9.)

Pfarrei-Carreise nach Arth am See und ins Rigi KlösterliDie Kirchgemeinden des Domleschg und von Cazis organisieren am 26. Oktober eine Carfahrt nach Arth am See und zum Rigi Klösterli. Abfahrt morgens bei der Post Cazis. In der Kirche von Arth findet eine hl. Messe und nachmittags im Rigi Klösterli eine Andacht statt. – Bitte das Datum reservieren; nähere An­gaben folgen im Oktober­Pfarreiblatt, auf unserer Webseite www.kathkgcazis.ch, in den beiden Anschlagkästen und am Schriftenstand in der Kirche (Flugblatt/Flyer). Herzliche Einladung an alle!

«Tag der Migrantinnen und Migranten»Sonntag, 29. September 2019«Es geht nicht nur um Migranten»Mit der Kollekte unterstützen wir diese Projekte:1. In Russland: Ein Frauenhaus für Alleinerziehende in Nishnij Nowgorod

– Hoffnung für junge Mütter in Krisen­situationen;

– für schwangere Frauen, die von den Menschen um sie herum unter Druck gesetzt werden und vorübergehend auf Hilfe angewiesen sind;

– für obdachlose alleinstehende Mütter;– für Frauen mit Kindern aus zerbroche­

nen Familien, wo z. B. die Männer im Gefängnis sind oder die selbst gerade aus dem Gefängnis entlassen wurden;

– für Frauen mit Kindern als Opfer häus­licher Gewalt usw.

2. In Syrien: Nothilfe für Aleppos Senio ren und SeniorinnenSeit 2011 ist Syrien von Konflikten be­troffen, die zu dem geführt haben, was der UNHCR als «die grösste humanitäre und Flüchtlingskrise unserer Zeit» be­zeichnet. Der Krieg und seine Folgen ha­ben viele ältere Menschen allein zurück­gelassen. Anders als junge Menschen können sie das Land oft nicht verlassen. Sie bleiben in Aleppo und hoffen auf Zugang zu medizinischer Versorgung, aber die Gesundheitseinrichtungen sind geschwächt. Diejenigen, die krank sind und ihr Zuhause nicht verlassen können, sind ans Haus gebunden, da es kaum Institutionen wie Seniorenheime gibt. Ohne die Hilfe von Familienmitgliedern und anderen können sie nicht überleben.3. In der Schweiz: Minoritäten­ und FlüchtlingsseelsorgeDie politische Lage in vielen Ländern treibt weiterhin viele Menschen in die Flucht. Viele davon suchen Schutz in der Schweiz. Unsere Aktion möchte die seelsorgerliche Betreuung dieser trauma­tisierten Mitmenschen ermöglichen und sie bestärken in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben. Vergelt’s Gott!

Zusammenarbeit bei der Gemeindekatechese/+x Im September starten erste Anlässe im Rahmen der Gemeindekatechese/+x. Die KG von Cazis arbeitet dabei mit den drei KG des Domleschg zusammen. Da­rum wird zukünftig folgendes Logo die entsprechenden Anlässe und Aktivitäten begleiten:

Beachten Sie dazu bitte die Mitteilungen auf der Pfarrei blattseite vom Domleschg.

Gottesdienstzeiten im Dominikanerinnenkloster CazisSamstag/Sonntag07.00 Uhr Heilige Messe17.00 Uhr Vesper (Abendgebet)

Montag/Donnerstag17.00 Uhr Vesper19.15 Uhr Heilige Messe

Dienstag/Mittwoch/Freitag06.30 Uhr Heilige Messe19.15 Uhr Vesper/Komplet

Leseordnung an Sonn- und Feiertagen

1. September22. Sonntag im Jahreskreis Sir 3,17–18.20.28–29; Hebr 12,18–19.22.24a; Lk 14,1.7–148. September23. Sonntag im JahreskreisWeish 9,13–19; Phlm 9b–10.12–17; Lk 14,25–3315. September24. Sonntag im JahreskreisEx 32,7–11.13–14; 1 Tim 1,12–17; Lk 15,1–3222. September25. Sonntag im JahreskreisAm 8,4–7; 1 Tim 2,1–8; Lk 16,1–1329. September26. Sonntag im JahreskreisAm 6,1a.4–7; 1 Tim 6,11–16, Lk 16,19–31

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Agenda im März 2016 Domat/Ems-Felsberg | Pfarreiblatt Graubünden

Agenda im September 2019 Tomils – Paspels – Rodels-Almens | Pfarreiblatt Graubünden

tOmiLS – pASpeLS – rOdeLS - ALmenS

Pfarreien Tomils und PaspelsPfarrer Peter MikschOberdorf 127408 CazisTelefon 081 651 12 65Mobile 079 313 24 [email protected]

MeldungenTaufen, Trauungen: Pfarrer Peter MikschTodesfälle: Pfarrer Peter Miksch und Gemeinde Domleschg

Pfarreien Rodels-AlmensPfarrer Robert OkongwuNeue Kirchenstrasse 27430 ThusisTelefon 081 651 12 [email protected]

MeldungenTaufen, Trauungen: Pfarrer RobertTodesfälle: Pfarrer Robert und Gemeinde Domleschg

Kirchgemeindepräsident/InnenTomils: Stv. Heidi AbtTelefon 081 630 11 78Paspels: Norbert SimonessTelefon 081 655 13 72Rodels-Almens: Ursula MonschTelefon 081 655 17 66

KatechetinnenClaudia Schmid, US/MSTelefon 081 655 21 72Carmen Caviezel, USTelefon 081 655 21 89Adrian Bachmann, US/MS/OSTelefon 081 630 12 78Priska Bieler, USTelefon 081 651 27 76

Sekretariat/Pfarreiblatt/LiturgiegruppeAdrian BachmannTelefon 081 630 12 78

Grusswort

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der Sommer ist eine Zeit der Erholung. Während der Ferien haben wir Zeit, um die Natur, das Zusammensein mit Freunden und Familie zu geniessen. Wir verlassen ein bisschen unseren Alltag und kommen frisch und erholt wieder in den Alltag zurück.Alles hat seine Zeit, sagt uns der Predi­ger. Es gibt daher eine Zeit, zu arbeiten. Eine Zeit, auszuruhen gibt es aber auch. Viele von uns waren in den Ferien. Jetzt kehrt der Alltag wieder zurück. Gestärkt und erholt dürfen wir weiter in die Zukunft schauen und voranschreiten. Mögen unsere Bemühungen das Ziel erreichen, worauf wir hoffen. Pfr. Robert Okongwu

Gottesdienste

22. Sonntag im JahreskreisKollekte: Für die Aufgaben des BistumsSamstag, 31. August17.30 Uhr Eucharistiefeier in Paspels (Pfr. Robert Okongwu) Sonntag, 1. September11.00 Uhr Eucharistiefeier in Almens

(Pfr. Miksch)

Mittwoch, 4. September10.00 Uhr Ökumenische Feier in der

Tgea Nue/Tomils (Pfr. Ruf)

23. Sonntag im JahreskreisSamstag, 7. September17.30 Uhr Eucharistiefeier in Tomils

(Pfr. Robert Okongwu) Gedächtnisgottesdienst für Emil Gamboni

Peter RichmondSonntag, 8. September11.00 Uhr Eucharistiefeier in Rodels (Pfr. Miksch) Musikalische Umrahmung

mit Zithertrio Capricorn

Freitag, 13. September16.15 Uhr Eucharistiefeier im Haus

Viadi/Fürstenaubruck (Pfr. Robert Okongwu)

24. Sonntag im JahreskreisBettagskollekte: Für Seelsorger/-innen und Pfarreien in NotlagenSamstag, 14. September17.00 Uhr Ökumenische Kinderkirche

in der ref. Kirche Almens (Pfr. Miksch/Pfr. Ruf)Ab 16.15 Uhr Zvieri im alten Schulhaus!Sonntag, 15. September/Bettag11.00 Uhr Eucharistiefeier mit

Kirchen chor in Paspels (Pfr. Miksch) Gedächtnisgottesdienst für

Lisbeth Grübl­Scharegg und Franz Grübl

Julius und Magdalena Spescha­Schaber

25. Sonntag im JahreskreisSamstag, 21. September17.30 Uhr Eucharistiefeier in Rodels

(Pfr. Robert Okongwu)Sonntag, 22. September11.00 Uhr Eucharistiefeier in Tomils

(Pfr. Miksch) Gedächtnisgottesdienst

für Agnes und Carl Caviezel­Scharegg

Elisabeth Caviezel­Sgier Freitag, 27. September 16.15 Uhr Eucharistiefeier im Haus

Viadi/Fürstenaubruck (Pfr. Robert Okongwu)

26. Sonntag im JahreskreisKollekte: Tag der MigrantenSamstag, 28. September17.30 Uhr Eucharistiefeier in Paspels

(Pfr. Robert Okongwu)Sonntag, 29 September11.00 Uhr Eucharistiefeier in Almens

(Pfr. Miksch)

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Pfarreiblatt Graubünden | Tomils – Paspels – Rodels-Almens Agenda im September 2019

Mitteilungen

Der Kirchenchor singt am Bettag in PaspelsIm 2018 wurde der 200. Geburtstag von Charles Gounod (1818–1893) ge­feiert. Zu diesem Anlass hat der Chor im letzten Sängerjahr die Messe brève Nr. 7 neu einstudiert, und an Weihnachten zum ersten Mal aufgeführt. Am Bettags­Festgottesdienst vom 15. Sep-tember um 11 Uhr in Paspels singt der Chor wieder diese wohlklingende Messe mit einem Orchester ad hoc. Gounod komponierte 12 Opern, 7 Ora­torien, Kantaten, Kammermusik, Schau­spielmusik, 13 Messen und vieles mehr, z. B. die heutige Hymne des Vatikan oder das wohl weltweit bekannteste und po­pulärste Ave Maria (Bach/Gounod). (kc)

Aktivitäten der Gemeindekatechese/+xAb September startet die Umsetzung des Konzeptes +x. Die drei KG des Domleschg arbeiten dabei mit der KG Cazis zusammen. Darum werden zukünftig entsprechende Anlässe von folgendem Logo begleitet:

Es soll einerseits veranschaulichen, dass alle Getauften – also auch ich – Teil der Kirche sind und zur Kirche gehören. Andererseits sollen diese Anlässe und Aktivitäten dazu beitragen, dass sich die Teilnehmenden wieder verstärkt als dazugehörender Teil der Kirche erleben. (ab)

«Das offene Ohr der Kirche»Da das Konzept +x vorsieht, Aktivitäten der Gemeindekatechese nicht nur FÜR sondern MIT den Zielgruppen zu erar­beiten, wird am 24. September im alten Schulhaus Rodels ein Anlass organisiert, an dem interessierte Pfarreimitglieder aus dem Domleschg und Cazis die Möglichkeit haben, den Verantwortlichen der Kirchgemeinden gegenüber ihre Meinung, Anregungen, Ideen oder auch Kritik betreffend die Gestaltung unseres Pfarreilebens zu äussern.

Was läuft gut? Was wird vermisst? Wo besteht Handlungsbedarf? Wer ist bereit wo mit anzupacken? Solche und andere Fragen könnten an diesem Abend im Zentrum stehen. Weitere Pfarreiaktivitä­ten sollen aufgrund der Rückmeldungen an diesem Anlass geplant werden.

«Offene Kirchentüren» und «offene Ohren» der Kirchenverantwortlichen prägen den Start der +x-Aktivitäten im Domleschg.

Parallel dazu werden in den fünf Kirchen «Offene­Ohr­Briefkasten» installiert. Wer am Anlass nicht teilnehmen kann und sich trotzdem äussern will, kann dies schriftlich in Papierform in den entspre­chenden Briefkasten deponieren oder den Text auch per Mail ans Sekretariat schicken: [email protected] Die Einladung für den Anlass wird in den nächsten Tagen verschickt. Eine Anmel­dung ist erwünscht. (ab)

«Offene Kirchentüren»Von September 2019 bis im Juni 2020 finden in allen vier kath. Kirchen im Domleschg und in der kath. Kirche Cazis ein Nachmittag der offenen Kirchentüren statt. Dabei sollen interessierte Personen die Möglichkeit erhalten, den Kirchen­raum ausserhalb eines Gottesdienstes zu erleben, Fragen zu stellen und mit den Verantwortlichen der Kirchgemeinde eine Begegnung zu haben. Die Anlässe eignen sich auch für Kinder, denen dabei der Kirchenraum auf spielerische Weise näher gebracht wird. Wo es die Sicherheit erlaubt, wartet als Höhepunkt des Nachmittages eine Besteigung des Kirchturms, was zweifelsohne ein ein­

drückliches Erlebnis sein wird. Start der «Offenen Kirchentüren» ist am 28. September um 14 Uhr in Rodels.Danach wird die Kirche von Paspels nach den Herbstferien ihre Türen für einen solchen Anlass öffnen. (ab)

Ausblick: Pfarrei-Carreise nach Arth am See und ins Rigi KlösterliDie Kirchgemeinden des Domleschg und von Cazis organisieren am 26. Oktober eine Carfahrt nach Arth am See und zum Rigi Klösterli. Abfahrt morgens ab 7.30 Uhr im Domleschg und ab Post Cazis. In der Kirche von Arth findet eine hl. Messe und nachmittags im Rigi Klösterli eine Andacht statt. – Bitte das Datum reservieren; nähere Angaben folgen im Oktober­Pfarreiblatt und an den Schriftenständen in den Kirchen (Flugblatt/Flyer). Herzliche Ein­ladung an alle! (pm)

Ausblick: Informationsabend Fusion KirchgemeindenAm 7. November findet ein Informa­tionsabend mit Vertretern der Bündner Landeskirche zum Thema Fusion Kirch­gemeinden statt. Interessierte können sich dabei über die Chancen, Möglich­keiten und Folgen einer allfälligen Fusion der drei Domleschger Kirchgemeinden orientieren. Weitere Informationen folgen im nächsten Pfarreiblatt. (ab)

Ausblick: Besichtigung Kloster CazisGemeinsam mit der Kirchgemeinde Cazis wird am Samstag, 23. Novem-ber, eine Besichtigung des Klosters Cazis organisiert. Die Besucheranzahl ist beschränkt und eine Anmeldung notwendig. Weitere Informationen folgen im nächsten Pfarreiblatt. (ab)

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten,wo kämen wir hin,und niemand ginge,um einmal zu schauen,wohin man kämen,wenn man ginge. Kurt Marti

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September 2019 | Pfarreiblatt Graubünden 7

morgenröte deS heilS

Am 8. September feiern wir das Fest Mariä Geburt. Dieses alte Kirchenfest gründet im Weihefest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem. Seit dem 5. Jahrhundert steht ein Gotteshaus an der Stelle, an der Marias Elternhaus gestanden haben soll.

Seit dem 7. Jahrhundert wird die Geburt Mariens in der West­ und Ostkirche gefeiert. Entwickelt hat sich das Fest aus dem Weihefest der St.­Anna­ Kirche in Jerusalem. Nach byzantinischer Über­lieferung stand die Kirche dort, wo Marias Eltern­haus stand und in dem die Gottesmutter zur Welt kam. Im 7. Jahrhundert übernahm Papst Sergius I. dieses Fest für die römische Kirche. Das Fest Ma­riä Geburt bestimmte später die Festlegung des Hochfestes Mariä Empfängnis auf den 8. Dezem­ber – neun Monate vor dem 8. September.

Gedenkkirche der heiligen AnnaDie byzantinische St.­Anna­Kapelle wurde 1009 bei der Eroberung Jerusalems durch den Kalifen El­Hakim zerstört. Nachdem Jerusalem in den Händen der Kreuzfahrer war, entstand auf den Ruinen zuerst eine weitere Kapelle, wenig später die Kirche St. Anna, die einem Nonnenkonvent als Kirche diente und schon bald vergrössert werden musste. 50 Jahre später hatten sich die Machtver­hältnisse in Jerusalem erneut verändert: Saladin der Grosse hatte die Stadt in seine Gewalt ge­bracht, die St.­Anna­Kirche war nun eine Koran­schule (1192) – daran erinnert bis heute die ara­bische Inschrift über dem Hauptportal. Rund 250 Jahre später war die Kirche verlassen und zerfiel.

1856 gelangte sie in den Besitz Frankreichs. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der dreischiffige Bau sorgfältig restauriert und den Weissen Vätern übergeben (1874), einer römisch­katholischen Ordensgemeinschaft, die wichtige Impulse für den christlich­islamischen Dialog gesetzt hat.

Beginn der neuen HeilszeitDas Fest Mariä Geburt ist von der Freude über ihr Dasein geprägt. Weder ihre besonderen Tugen­den noch ihre persönlichen Verdienste stehen an diesem Tag im Vordergrund. Das Fest ist vielmehr von der Dankbarkeit und Freude über ihr Dasein und ihre einzigartige Rolle in Gottes Heilsplan ge­prägt. Die Geburt Marias kündet bereits die neue Heilszeit in Jesus Christus an. Darum preist die Liturgie Maria als «Morgenröte des Heils», «Zei­chen der Hoffnung für die ganze Welt», «Mee­resstern», «Tor des Himmels» und ihr Leben als «Licht für alle Kirchen». Das Fest Mariä Geburt weist auch darauf hin, dass der Mensch Sinn und Bedeutung seines Le­bens nicht erst nach und nach selber erschaffen muss. Jedem Menschen kommt von Geburt an ein Platz im Plan des Schöpfers zu, den kein an­derer für ihn einnehmen kann. Die Lebensaufgabe eines Menschen besteht nicht darin, «jemand» zu werden, sondern – genauso wie Maria es getan hat – Ja zu sagen zu dem, was von Gott her ge­geben ist.(sc)

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Statue der hl. Anna mit dem Mädchen Maria, St.-Anna- Kirche, Jerusalem.

Blick zu den drei Apsiden der St.-Anna- Kirche in Jerusalem, die für ihre exzellente Akustik bekannt ist.

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8 Pfarreiblatt Graubünden | September 2019

tgei fa ventireivelS?

Il meins settember ei il davos meins el tierz quartal d’in onn. El ei il meins ch’ins sa mirar anavos sil prestau e contonschiu dapi l’entschatta digl onn ed ughegiar da far in schazetg co la bilanza vegni a veser ora alla fin digl onn. Il meins settember savess ins era cumparegliar cul mument ch’ins stat alla sava dalla pensiun.

El decuors dil settember ei il bia gia sut tetg, ton tier il pur sco schiglioc ella veta economica. Ei re­sta mo aunc enqual caussa da raccoltar, la lavaur gronda ei fatga, igl engaschi intensiv ei prestaus. Perquei sa il meins settember era vegnir cumpa­regliaus cun la situaziun da quels che van en pen­siun. En quei mument sa mintgin e mintgina mirar anavos sin circa duas tiarzas, sche buca dapli, da sia veta. Sco il pur sa mirar en siu clavau sin ladretschs pleins ni meins pleins, aschia vein era nus magari la tendenza da vuler far inventari e registrar quei che nus vein prestau. Automatica­mein sepresenta lu era la damonda, tgei da quei che nus vein prestau vegni bein a restar e con ditg ch la raccolta vegni a tonscher. Savens vegn registrau mo il veseivel e palpabel. La veta dad in carstgaun denton ei buca sco ina contabilitad, nua ch’ei vegn nudau activas e passivas en cefras e valutas. Bein drov’ins finanzas e quei e tschei per saver menar ina veta andanta. Quei che dat denton propi muntada a nossa veta, gliez ves’ins mo cul cor. Perquei eis ei pusseivel ch’ina persuna sa esser malcuntenza, gie schizun disfortunada, schegie ch’ella ha luvrau e barhau e giu veseivla­mein success e contonschiu ina gronda facultad e bien num, ferton che in’autra persuna sa esser leda e cuntenza cun il minimum da viver e senza reputaziun.

Il misteri dalla ventira Tgei ei lu quei che empleina il cor cun ventira, in­dependentamein da quei ch’ins posseda en beins ed honur? Igl ei buca mo il sentiment d’haver adempliu il pensum che la veta ha pretendiu dad ins, mobein, igl ei era il sentiment d’engraziament per tut quei ch’ins ha astgau prestar per sesez e pil singul concarstgaun sco era per la cuminonza. Denton la finala eis ei oravontut la profunda per­schuasiun dad esser carezaus/carezada, e quei buca mo dad in ni l’auter concarstgaun, mobein dil Segner sez, dad EL, ch’ei pli gronds che nies cor e che sa tut e che vegn a giudicar buca mo quei ch’ins sa veser e pesar, mobein era quei ch’ei stau zuppau e tschellau e meinsvart purtau cun fervur, seigi en legria ni dolur. Ed el vegn ad esser in gest derschader, in che mira sin nus risguar­dond plein buontad tut nies sentir e patertgar, nies vuler e garegiar e sestentar. Sia carezia ei senza tiarms e sia misericordia ei divina e cuoza en per­peten.

Co dar spazi a quei misteri?Tgei dat ei pia meglier che da confidar di per di l’atgna veta e sort e quella da tut quels che schaian a cor a nus mo era tut quels che ein sin viadi ter­rester cun nus, gie schizun igl entir mund cun tut siu cunfar els mauns da Diu il tutpussent. Alzar il cor tier el e quei mintga di cun crer, sefidar, care­zar El, igl autur da tutta veta ed urar e seconfidar ad EL, quei arva dimensiuns che tonschan sur tut vargheivel ora viaden ella veta beada celestiala. Tgi che ha quella cardientscha sa era schar pli tgunsch orda maun quei ch’el ha giu da menar. El pren a cor ils plaids da Jesus: «Tgei necegia ei al carstgaun da gudignar igl entir mund, sch’el metta a frusta sesez …» (Lc.9,25). El sa ch’igl ei ussa uras da seconcentrar pli fetg sin aspects spirituals. Quella breigia vegn segir a sepagar.

Florentina Camartin Breil

Pixa

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September 2019 | Pfarreiblatt Graubünden 9

il Sinodo dell’ amazzonia

Fra poco si raduneranno i partecipanti per un sinodo che diventa una speranza per tutta la Chiesa.

Ripenso spesso a un’immagine che ha profonda­mente segnato la visione che la mia generazione di credenti ha avuto della Chiesa, della sua sto­ria e del suo futuro. L’immagine, forse, non è del tutto sconosciuta neppure ai più giovani, perché i media ce l’hanno mostrata di nuovo alcuni anni fa, in occasione del cinquantesimo anniversario della chiusura del Vaticano II. Quell’interminabile processione di vescovi che, il giorno dell’apertura del Concilio, si snoda lungo la piazza ed entra in san Pietro per la sessione inaugurale ha colpito il nostro immaginario giovanile perché, con la forza di un’unica immagine, ci spiegava cosa era diven­tata la nostra Chiesa. La sua cattolicità, cioè la sua universalità, era attestata da quell’immensa schiera di prelati che, visibilmente, venivano or­mai da tutti gli angoli della terra.

Dalle periferie al centroPoi, quando abbiamo seguito lo svolgimento del Concilio, preso in esame le sue discussioni e le sue decisioni, ci è stato spiegato che una delle dinamiche che avevano segnato profondamente l’andamento dei lavori era stata il ribaltamento tra centro e periferie: al Vaticano II, per la prima volta, le periferie ecclesiali avevano fatto sentire la loro voce, e il centralismo romano aveva dovuto fare i conti con una cattolicità che si andava declinando in modi inediti. Durante la messa del crisma del suo primo gio­vedì santo da pontefice Francesco ha detto: «L’olio prezioso che unge il capo di Aronne non si limita a profumare la sua persona, ma si sparge e rag­giunge ‘le periferie’. Il Signore lo dirà chiaramente: la sua unzione è per i poveri, per i prigionieri, per i malati e per quelli che sono tristi e soli.» Era il 28 marzo 2013 ed era stato eletto da 15 giorni! La storia della Chiesa, si sa, procede a piccoli passi e con tempi lunghi, e ci sono voluti più di cin­quant’anni perché il processo che, già al Vaticano II, era divenuto palese arrivasse a matura zione. Oggi è papa un uomo «venuto dalla fine del mon­do», che ha l’autorevolezza di chiedere di gua­rdare alle periferie perché lui stesso viene da una delle periferie della Chiesa. Con la sua «teologia del popolo» ma, soprattutto, con la sua decisione di mettere i poveri al centro delle parole e dei gesti che qualificano il suo magistero, Francesco most­ra che non ha mai dimenticato da dove viene. An­

che se sta oggi al centro della Chiesa, è rimasto fino in fondo uomo del Sud del mondo.

Ossigeno per pianeta e la chiesa?Non è allora un caso che a prendere molto pre­sto la parola al centro della Chiesa non sarà una potente chiesa d’occidente, ma saranno le chie­se dell’Amazzonia. A ottobre, per la prima volta, Francesco ha convocato a Roma un Sinodo Spec­iale per la regione panamazzonica, indicando come principale obiettivo quello di «trovare nuove vie per l’evangelizzazione di quella porzione del popolo di Dio, in particolare le persone indigene, spesso dimenticate e senza la prospettiva di un futuro sereno, anche a causa della crisi della fo­resta amazzonica, polmone di fondamentale im­portanza per il nostro pianeta.» È il primo sinodo che si svolge dopo la promulgazione di un’impor­tante Costituzione apostolica, Episcopalis commu­nio, con cui il Papa ha aperto al pieno esercizio della sinodalità sia la struttura che i meccanismi dell’assemblea dei vescovi. La Panamazzonia può essere davvero considera­ta, come esprime efficacemente l’immagine scelta come logo del Sinodo, uno spazio in cui convergo­no le diversità: è una delle più grandi aree di bio­diversità del pianeta ed è un territorio composto da regioni che fanno parte di Bolivia, Brasile, Colom­bia, Ecuador, Perù, Venezuela, Suriname, Guyana e Guyana francese. Straordinaria fonte di ossigeno per tutta la terra, dato che contiene più di un terzo delle riserve forestali primarie del mondo, sarà in grado di dare ossigeno a una chiesa così provata, oggi, da grandi difficoltà? Alcuni hanno alzato la voce per esprimere il loro scetticismo. Ma anche di Gesù, in fondo, è stato detto: «Da Nazareth può venire qualcosa di buono?» (Gv 1,46).

prof.ssa Marinella PerroniRoma

La reggione dell’Amazzonas.

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10 Pfarreiblatt Graubünden | September 2019

groSSeS glück für die verklärungSbaSilika

Die Verklärungsbasilika entgeht knapp einem Brand. Schwere Vorwürfe gehen an die Adresse der israelischen Behörden.

Die Basilika der Verklärung auf dem Berg Ta­bor entging knapp einer Katastrophe durch ei­nen Waldbrand. Zwölf katholische Ordensmän­ner mussten evakuiert werden, Feuerwehrleute kämpften rund zehn Stunden mit den Flammen; dies berichteten israelische Medien.

Der knapp 600 Meter hohe Berg Tabor, der schon im 2. Jahrtausend v. Chr. eine berühmte Kultstät­te war, ist gemäss christlicher Überlieferung der Ort der Verklärung Jesu Christi. Im Beisein seiner Jünger Petrus, Jakobus und Johannes hat sich Jesus dort in seiner göttlichen Gestalt offenbart (Mt 17,1–3; Mk 9,2f; Lk 9,28f). Das Licht, das die Jünger dabei sahen, wird Taborlicht genannt.Die heutige Basilika wurde 1921 bis 1924 durch die Franziskaner auf den Ruinen älterer Kirchen und Klöster erbaut.Die Franziskaner Kustodie, die im Auftrag des Vatikans die christlichen Stätten im Heiligen Land versorgt, macht den israelischen Behörden schwere Vorwürfe und wirft ihnen Untätigkeit vor: Seit Jahren habe man vergeblich verlangt, dass das Kloster an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen wird. Eine Antwort oder gar Um­setzung sei nie erfolgt. (pd)

Die Basilika der Verklärung auf

dem Berg Tabor.

neuer blick auf frühe chriSten

An der Universität Basel wurde der bis jetzt älteste christliche Brief übersetzt. Er zeigt: Die ersten Christen im römischen Reich waren wohl weitaus weniger welt-abgewandt als lange angenommen wurde.

Die Historikerin Sabine Huebner hat eine Hand­schrift aus Ägypten (um 230) analysiert und übersetzt, die sich im Besitz der Universität Basel befindet. Die Handschrift ist ein Brief, den ein ge­wisser Arrianus an seinen Bruder Paulus schrieb. Der Brief ist mindestens 40 bis 50 Jahre älter als alle anderen weltweit bekannten christlich­doku­mentarischen Briefe und zeigt die frühen Christen in einem neuen Licht, wie die Uni Basel mitteilte.

Nicht weltabgewandtAnders als das oft gezeichnete Bild der Christen im römischen Reich, die von Verfolgung bedroht und nur auf den Glauben fokussiert waren, geht es im

Brief u. a. um Reisen, politische Ämter und Grüs­ se von der Familie. Der Brief zeigt auf, dass Chris­ten im frühen 3. Jahrhundert in Ägypten politische Ämter innehatten. Arrianus und Paulus waren jun­ge, gebildete Söhne der lokalen Elite, Landbesitzer und Träger öffentlicher Ämter. Die Verwendung der abschliessenden Grussformel «Ich bete, dass es Dir gut geht im Herrn», verweist eindeutig auf ei­nen christlichen Briefeschreiber. Auch der Name Paulus ist aufschlussreich, da er in jener Zeit in Ägypten selten war. Der Brief gehört zu einem Ar­chiv mit etwa 1000 Papyri, das vor mehr als 100 Jahren in Fayum (Ägypten) gefunden wurde. Dar­aus sind erst rund 400 Papyri editiert. (pd)

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September 2019 | Pfarreiblatt Graubünden 11

Zusammen lachen, unvergessliche Augenblicke erleben, singen und geniessen am Lagerfeuer, in abenteuerliche Geländespiele eintauchen, wan­dern und unter dem Sternenhimmel übernachten, Zelte bauen und über dem Feuer kochen, eine Schatzkarte zeichnen, sich verkleiden, die Köpfe zusammenstecken und Ideen entwickeln, Verant­wortung übernehmen und gemeinsam weiterkom­men, besondere Momente feiern, Freundinnen und Freunde fürs Leben finden – das alles und vieles mehr bietet Jungwacht Blauring. Die Jubla bedeutet Freizeitspass und Lebensschule.

Bist du neugierig geworden?Komm vorbei und entdecke Jungwacht Blauring.Es erwartet dich ein vielseitiges Schnupperpro­gramm mit anderen Kindern. Auch deine Elternsind herzlich eingeladen.Am Vormittag werden die vier Bündner Jubla­Scha­ren aus Chur, Domat/Ems, Landquart und der Surselva in ihren Gemeinden jeweils ein individu­elles Schnupperprogramm durchführen.Am Nachmittag treffen wir uns in Landquart auf dem Platz bei der Garage Weibel und werden ge­meinsam einen spannenden und abwechslungs­reichen Spielnachmittag erleben. Das Programm am Nachmittag wird so gestaltet, dass du jederzeit einsteigen kannst.

Komm vorbei!Komm vorbei und entdecke die Jubla! Die Schnup­perprogramme am Vormittag dauern von 9 bis 12 Uhr. Wenn du dabei sein möchtest, meldest du dich beim Kontakt der Schar an. Am Nach­mittagsprogramm kannst du ohne Anmeldung teilnehmen. Das Programm beginnt um 14 Uhr in Landquart und dauert bis etwa 16.30 Uhr. (pd)

Scharkontakte: Jubla Chur: www.jubla-chur.ch, Hannah Tonidandel, [email protected] / Jubla Landquart: www.jubla-landquart.ch, Simona Brändli, [email protected] / Jubla Sogn Gion (Domat/Ems): www.jubla-domatems.ch, Sarah Rothmund, [email protected] / Jubla Surselva (Ilanz): www.jublasurselva.ch, Samuel Halter [email protected]

komm und Schau herein

Am Samstag, 7. September, laden Jubla-Gruppen aus der ganzen Schweiz interes-sierte Kinder, Jugendliche und Eltern auf eine Reise durch die Welt der Jubla ein! Sei auch du mit dabei und entdecke die Jungwacht Blauring.

einen tag für den frieden

zVg

Am 21. September 1981 entschied die UNO­ Generalversammlung: «Dieser Tag soll offiziell benannt und gefeiert werden als Weltfriedenstag (International Day of Peace), um die Idee des Frie­dens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stär­ken.» Seither gibt es den Internationalen Weltfrie­denstag, zu dem auch der Papst jedes Jahr eine Botschaft veröffentlicht.Die Idee eines solchen Weltfriedenstages ist hin­gegen schon alt. Im 19. Jahrhundert gab es in verschiedenen europäischen Staaten Menschen, die sich sehr für einen friedlichen Umgang zwi­

schen den Staaten einsetzten und dies mit De­monstrationen auch öffentlich forderten. Diese Kundgebungen fanden aber jeweils an verschiede­nen Tagen statt.

Keine GewaltDie Skulptur eines verknoteten Revolvers (Bild rechts) steht seit 1988 in New York vor dem UN­Hauptquartier. Sie wurde vom schwedischen Künstler Carl Fredrik Reuterswärd erschaffen und trägt den Namen No Violence (keine Gewalt).Weltweit gibt es 16 Orte, an denen eine solche Skulptur steht. (sc)

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Pfarreiblatt Graubünden

haben Sie gewuSSt, daSS … ?Wissenswertes, Unterhaltsames und Neues auf einen Blick.

AZBCH-7013 Domat/Ems

PP/JournalPost CH AG

imPreSSum Pfarreiblatt Graubünden 50/2019

HerausgeberVerein Pfarreiblatt Graubünden, Via la Val 1b7013 Domat/Ems

RedaktionskommissionWally Bäbi­Rainalter, Promena­da 10a, 7018 Flims­Waldhauswally.baebi@pfarreiblatt­gr.ch

RedaktionsverantwortlicheSabine­Claudia Nold, Bären­burg 124B, 7440 Andeerredaktion@pfarreiblatt­gr.ch

Für den Pfarreiteil ist das entsprechende Pfarramt verantwortlich.Adressänderungen sind an das zuständige Pfarramt Ihrer Wohngemeinde zu richten. Bitte keine Adressänderungen an die Redaktion.

Erscheint11 x jährlich, zum Monatsende

Aufl age17 000 Exemplare

Das Pfarreiblatt Graubünden geht an Mitglieder der Kirch­ gemeinden von Albula, Ardez, Bonaduz­Tamins­Safi ental, Breil/Brigels, Brienz/Brinzauls, Cazis, Celerina, Chur, Domat/Ems­Felsberg, Falera, Flims­Trin, Land quart­Herrschaft, Ilanz, Laax, Lantsch/Lenz, La Plaiv/Zuoz, Lumnezia miez, Martina, Paspels, Pontresina, Rhäzüns, Rodels­Almens, Sagogn, Samedan/Bever, Samnaun, Savognin, Schams­Avers­Rheinwald, Schluein, Scuol­Sent, Sevgein, Surses, St. Moritz, Tarasp­Zernez, Thusis, Tomils, Trimmis, Untervaz, Vals, Vorder­ und Mittelprättigau, Zizers.

Layout und DruckCasanova Druck Werkstatt AG Rossbodenstrasse 33 7000 Chur

Titelbild: Apfelernte, Foto: pixabay.de

Wally Bäbi­Rainalter, Promena­da 10a, 7018 Flims­Waldhauswally.baebi@pfarreiblatt­gr.ch

Sabine­Claudia Nold, Bären­

redaktion@pfarreiblatt­gr.ch

Für den Pfarreiteil ist das

... der Churer Cellist und Dirigent Adrian

Müller und der Sänger und Chorleiter

Mattias Müller-Arpagaus schon lange die

Idee hatten, die Kantaten von Johann Se-

bastian Bach aufzuführen und dafür nach

Möglichkeit ein eigenes Bach-Ensemble

zu gründen? Nun beginnen sie ihr Vor-

haben mit den Kantaten «Liebster Gott,

wenn werd ich sterben?», «Liebster Jesu,

mein Verlangen» und «Wo Gott, der Herr

nicht bei uns hält».

Am Donnerstag, 5. September, St. Mar-

tinskirche Chur, 20 Uhr. Der Eintritt ist

frei, es wird eine Kollekte erhoben.

Der Pfarrer fragt im Religionsun-terricht: «Was müsst ihr zuerst tun, damit ihr in den Himmel kommt?» Fritzchen antwortet prompt: «Sterben, Herr Pfarrer ...»

...dass am Samstag, 28. September die Klima-Allianz eine nationale Klimade-monstration in Bern organisiert hat? Für diesen Tag rufen die christlichen Organisationen der Klima-Allianz Pfar-reien und die Kirchgemeinden auf, die Klimabewegung zu unterstützen, indem sie die Kirchenuhr auf 5 vor 12 stellen und/oder um 14.30 Uhr die Kirchenglo-cken läuten lassen....der Weltfriedenstag, auch Anti­kriegstag genannt, seit dem 7. Sep­tember 2001 als fixes Datum den 21. September hat? Jedes Jahr steht der Weltfriedenstag unter ei­nem bestimmten Motto. 2019 lau­tet das Motto «Gute Politik steht im Dienst des Friedens».

... der nächste Lobpreisabend

am Sonntag, 22. September,

stattfindet? Um 19 Uhr in der

Pfarrkirche Laax. Anschlies send

Erfrischung in der Sentupada.

La Plaiv/Zuoz, Lumnezia miez,

Casanova Druck Werkstatt AG

... der Churer Cellist und Dirigent Adrian

Müller und der Sänger und Chorleiter

Mattias Müller-Arpagaus schon lange die

Idee hatten, die Kantaten von Johann Se-

bastian Bach aufzuführen und dafür nach

Möglichkeit ein eigenes Bach-Ensemble

... am 14. September das Fest Kreuz-

erhöhung begangen wird? Der Ur-

sprung dieses Festes liegt in der Fest-

oktav der Weihe der Grabeskirche in

Jerusalem, die Kaiser Konstantin erbau-

en liess, da sie als Ort von Kreuzigung

und Grablegung Christi gilt. Die Feier

verband sich früh mit dem Gedächtnis

der Auffindung des «Wahren Kreuzes»

Christi, das jeweils am 14. September

dem gläubigen Volk hocherhoben ge-

zeigt und mit Akklamationen verehrt

wurde.

... der Churer Cellist und Dirigent Adrian

Müller und der Sänger und Chorleiter

Mattias Müller-Arpagaus schon lange die

sie die Kirchenuhr auf 5 vor 12 stellen und/oder um 14.30 Uhr die Kirchenglo-cken läuten lassen.

en liess, da sie als Ort von Kreuzigung

und Grablegung Christi gilt. Die Feier

Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiss sind zur Ernte! (Joh 4,35)

Grabeskirche in Jerusalem – in ihrer

Weihe liegt der Ursprung des Festes

Kreuzerhöhung.