grundfragen christlicher existenz · leben und anderen die früchte der kontemplation mitteilen»...

8
UNIVERSITÄT FREIBURG THEOLOGISCHE FAKULTÄT STUDIENZENTRUM FÜR GLAUBE UND GESELLSCHAFT AV. DE L’EUROPE 20, CH-1700 FREIBURG STUDIENZENTRUM FÜR GLAUBE UND GESELLSCHAFT INFORMATIONSDOSSIER Welche Bedeutung hat christliche Existenz in einer säkularisierten Welt? Kann Theologie heute noch relevant sein? Wie kann der Graben zwischen Theorie und Praxis überbrückt werden? Wie kann Theologie für mein (Glaubens-)Leben fruchtbar gemacht werden? Wenn diese Fragen Ihr Interesse wecken und Sie sich für grundlegende Themen des christlichen Glaubens interessieren, dann ist der Lehrgang Grundfragen christlicher Existenz genau richg für Sie! GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ

Upload: nguyennga

Post on 18-Sep-2018

217 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

UNIVERSITÄT FREIBURGTHEOLOGISCHE FAKULTÄTSTUDIENZENTRUM FÜR GLAUBE UND GESELLSCHAFTAV. DE L’EUROPE 20, CH-1700 FREIBURG

STUDIENZENTRUM FÜRGLAUBE UND GESELLSCHAFT

INFORMATIONSDOSSIER

Welche Bedeutung hat christliche Existenz in einer säkularisierten Welt? Kann Theologie heute noch relevant sein?

Wie kann der Graben zwischen Theorie und Praxis überbrückt werden? Wie kann Theologie für mein (Glaubens-)Leben fruchtbar gemacht werden?

Wenn diese Fragen Ihr Interesse wecken und Sie sich für grundlegende Themen des christlichen Glaubens interessieren, dann ist der Lehrgang

Grundfragen christlicher Existenz genau richtig für Sie!

GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ

Grundfragen christlicher Existenz ist ein modular aufgebautes, berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot der theo-logischen Fakultät der Universität Freiburg/Fribourg in der CH, das vom Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft organisiert und durchgeführt wird. Der Lehrgang erstreckt sich über zwei Jahre, ist universitär verortet, konsequent ökumenisch ausgerichtet und vereinigt (auch im Lehrkörper) unterschiedliche Perspektiven und kirchliche Traditio-nen.

WAS IST GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DER CHARAKTER

WAS ERSTREBT GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DIE ZIELSETZUNG

Grundfragen christlicher Existenz ist eine berufsbegleitende Weiterbildung, während der sich die Studierenden mit wichtigen Themen des christlichen Glaubens auseinandersetzen. Dabei geht es sowohl um die gut verständliche, theoretische Vermittlung thematischer Sachverhalte als auch um den praktischen Bezug des christlichen Glaubens in persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Lebensfeldern. Der Zusammenhang von Theorie und Praxis ist ein zentrales Anliegen des Lehrgangs.

Ab 8:30 Ankommen bei Kaffee/Tee und Gebäck

9:00 Besinnlicher Tageseinstieg

9:15 Erster Unterrichtsblock (Input, Verarbeitung & Diskussion)

10:45 Pause

11:15 Zweiter Unterrichtsblock (Input, Verarbeitung & Diskussion)

12:45 Mittagspause

13:30 Dritter Unterrichtsblock (Input, Verarbeitung & Diskussion)

15:00 Pause

15:15 Resümee, Ausblick

16:00 Tagesabschluss

WANN FINDET GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ STATT? – DAS ZEITFENSTER

Die konkreten Kursdaten für den alle zwei Jahre im September beginnenden Lehrgang sind dem beigelegten Einlageblatt zu entnehmen.

Die Unterrichtstage finden mit Ausnahme eines Wochenendes und der Studientage, die vom Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft organisiert und durchgeführt werden, stets an Samstagen statt, und zwar von 8:30/9:00 – 16:00. Die Tage sind in der Regel wie folgt strukturiert:

Kaffee/Tee, Willkommens-Gebäck und kalte Getränke stehen zur Verfügung. Der Lunch während der Mittagspause und allfällige weitere Zwischenverpflegung wird von den Studierenden selbst mitgebracht.

Grundfragen christlicher Existenz widmet sich im Rahmen von zehn Modulen bzw. zwanzig Studientagen (inkl. eines Wochenendes) zentralen Themen christlichen Glaubens und Lebens:

WAS VERMITTELT GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ?– DIE INHALTE

MODUL 1

A | Studientag 1: Einführung � Vorstellung des Lehrgangs� Einführung in Glaube, Theologie und Wissenschaft

B | Studientag 2: Schrift und Tradition� Umgang mit der Schrift� Verhältnis/Zusammenhang von Schrift

und Tradition� Hermeneutische Zugänge zur Schrift

MODUL 2

A | Studientag 3: Schöpfung und Neuschöpfung I� Natur- und Geisteswissenschaften� Weltentstehungstheorien in der Alten Welt� Weltentstehungstheorien in der Gegenwart

B | Studientag 4: Schöpfung und Neuschöpfung II� Schöpfungstheologie und Menschsein

(Anthropologie)� Die grosse christliche Erzählung: Schöpfung,

Erlösung und Erfüllung (Eschatologie)

MODUL 3

A | Studientag 5: Tora, Prophetie und Weisheit I� Monotheismus in der Bibel, in Israel und im frühen

Judentum/Christentum� Erwählungslehre in der Bibel, in Israel und im

frühen Judentum/Christentum

B | Studientag 6: Tora, Prophetie und Weisheit II� Weisheit im Alten Testament, in Israel und im

frühen Judentum/Christentum� Prophetie im Alten Testament, in Israel und im

frühen Judentum/Christentum

MODUL 4

A | Studientag 7: Jesus Christus und die Herrschaft Gottes I

� Der historische Jesus� Jesu Reich-Gottes-Theologie

B | Studientag 8: Jesus Christus und die Herrschaft Gottes II

� Jesu Tod am Kreuz� Jesu leibliche Auferstehung� Jesus Christus als Herr

MODUL 5

A | Studientag 9: Paulus und die frühe Kirche I� Paulus als historische Persönlichkeit� Grundlinien paulinischer Theologie

B | Studientag 10: Paulus und die frühe Kirche II� Grundlinien paulinischer Theologie� Grundlinien paulinischer Kirchenlehre

(Ekklesiologie)

MODUL 6

A | Studientag 11: Christologie und Trinität I� Christus in der Bibel� Der dreieinige Gott in der Bibel

B | Studientag 12: Christologie und Trinität II� Die Lehre von Christus in der Kirche (Dogmenge-

schichte)� Der dreieinige Gott in der Kirche (Dogmenge-

schichte)

MODUL 7

A | Studientag 13: Kirche als Leib Christi I� Wesen und Entwicklung der Kirche� Formen der Kirche (Konfessionen)� Kirchenjahr

B | Studientag 14: Kirche als Leib Christi II� Liturgische Formen� Taufe� Abendmahl

MODUL 8

A | Studientag 15: Gottes Geist und Heiligung I� Heiligung in der Bibel� Heiligung in der Tradition

B | Studientag 16: Gottes Geist und Heiligung II� Charismen� Unterscheidung der Geister� Zeichen und Wunder

MODUL 9 (WOCHENENDE)

A | Studientage 17 & 18: Zugänge zu Gott� Zugänge zu Gott� Formen des Gebets

MODUL 10

A | Studientag 19: Christliches Leben in der Welt I� Gelingendes Leben� Christsein in der Gesellschaft (Politik, Wirtschaft)

B | Studientag 20: Christliches Leben in der Welt II� Missiologie� Missionaler Lebensstil (Evangelisation, Diakonie)� Abschluss-Gottesdienst

WER VERANTWORTET GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DAS KOLLEGIUM

Stefan Wenger, Studienleiter, DozentDr. theol., Jahrgang 1968, verheiratet mit Christina, drei erwachsene Kinder, Mitglied in der Landeskirchlichen Gemeinschaft jahu. Neben seiner Tätigkeit als Studienleiter von Grundfragen christlicher Existenz (Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft, Universität Fribourg), arbeitet Stefan Wenger als Theologe in der Leitung der Landes-kirchlichen Gemeinschaft jahu mit und wirkt an diversen Ausbildungsstätten in der Schweiz (TDS, IGW, ICF) als Dozent in den Fachbereichen Altes und Neues Testament.

Nicolas Matter, administrativer LeiterBTh, Jahrgang 1990. Neben seiner Tätigkeit als administrativer Leiter von Grundfra-gen christlicher Existenz (Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft, Universität Fribourg), studiert er Theologie mit der Master-Spezialisierung Glaubenswissenschaft und Philosophie in Fribourg. Ihn motiviert die Frage nach den Plausibilitätsstrukturen eines christlichen Lebens im 21. Jahrhundert und gerade diese sollen im CAS Grund-fragen christlicher Existenz aufgezeigt werden.

Joachim Negel, DozentProf. Dr. theol., Jahrgang 1962, Priester und Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Fribourg sowie Direktor des Instituts für Ökumenische Studien. Von 2004 bis 2009 war er Studiendekan des ökumenisch-theologischen Studienjahrs in Jerusalem an der Abtei Dormitio B.M.V. Sein Anliegen ist es, den christlichen Glauben im Horizont der philosophisch fundamentalen Fragestellungen zu bedenken und die Theologie für den Menschen des 21. Jahrhunderts sprachfähig zu machen.

Thomas Schumacher, DozentProf. Dr. theol., Jahrgang 1966, Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg und Direktor des dortigen Bibel+Orient-Museums. Zu seinen wissenschaftlichen Interessen gehören Fragen aus dem Bereich der neutes-tamentlichen Philologie, der handschriftlichen Textüberlieferung und der frühchristli-chen Theologiegeschichte. Sein Anliegen ist es, bibelwissenschaftliche Fragestellungen auch im außeruniversitären Bereich und für das Glaubensleben fruchtbar zu machen.

Grundfragen christlicher Existenz wird primär von katholischen und reformierten Theologen der Universität Freiburg/Fribourg unterrichtet und ist universitär verortet:

Walter Dürr, DozentDr. theol., Jahrgang 1958, ist Direktor des Studienzentrums für Glaube und Gesell-schaft sowie Mitglied im Direktorium des Instituts für Ökumenische Studien an der Universität Fribourg und Pfarrer der landeskirchlichen Gemeinschaft jahu. Sein Anlie-gen ist die Verbindung von Theorie und Praxis sowie die Zusammenarbeit zwischen Akademischer Theologie und kirchlich gelebter Spiritualität. Eine Kirche ohne Theolo-gie ist genau so undenkbar wie eine Theologie ohne Kirche!

WER VERANTWORTET GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DAS KOLLEGIUM

Gregor Emmenegger, DozentProf. Dr. theol., Jahrgang 1972, verheiratet, Vater zweier Schulkinder, unterrichtet an den Universitäten Freiburg und Luzern Alte Kirchengeschichte sowie antike christli-che Literatur. Ihn faszinieren Einsichten und Glaubenserfahrungen früherer Genera-tionen, die er für heute fruchtbar machen und einem breiten Publikum erschliessen will. Als aktives Mitglied der katholischen Kirche treibt ihn die Frage um, wie Erneu-erung geschehen kann.

Martin Brüske, DozentDr. theol., Jahrgang 1964, Lehrauftrag für Dogmatik und Propädeutik an der Universität Fribourg, kritischer Thomist, Ökumeniker aus Leidenschaft, neugierig auf alles, wo der Glaube lebt. Motto: «contemplari et contemplata aliis tradere» – «in der Kontemplation leben und anderen die Früchte der Kontemplation mitteilen» (Thomas von Aquin). Das ist auch Martin Brüskes Motivation zur Mitarbeit bei Grundfragen christlicher Existenz.

Gergely Csukás, DozentDr. des. theol., Jahrgang 1983, Theologie- und Geschichtestudium in Wien, Heidelberg und in Debrecen (Ungarn), Promotion am Institut für Historische Theologie an der Universität in Bern zu Erweckungsbewegungen im 18. Jahrhundert. Gergely Csukás will das Christentum in seiner historischen Tiefe und in seinem (positiven) Einfluss auf die Gegenwart verstehen. Sein Herz schlägt für Erneuerungsbewegungen im Protes-tantismus und im Katholizismus.

WAS KOSTET GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DIE KOSTEN

Grundfragen christlicher Existenz richtet sich an alle Menschen, die sich für Glaubens- und Lebensfragen interessie-ren und diese für sich selbst fruchtbar machen wollen. Es wird voraussichtlich die Möglichkeit bestehen, den Lehr-gang als CAS-Diplom zu belegen.* Wer dies gerne tun möchte, muss mit der Anmeldung ein Bachelor-Diplom und mindestens drei Jahre Berufserfahrung oder eine äquivalente Qualifikation ausweisen können und den Lehrgang mit einer entsprechenden schriftlichen Arbeit abschliessen.

* Vorbehältlich der Genehmigung durch den Fakultätsrat im Herbst 2017.

Nicht-Verdienende, Auszubildende und Studierende können einen Antrag auf eine Reduktion der Grundgebühr stellen. Auf der Grundgebühr kann in entsprechend begründeten Fällen ein Rabatt von bis zu 50% gewährt werden.

Grundfragen christlicher Existenz setzt sich aus folgenden Kosten für die Teilnehmenden zusammen:

Grundgebühr für den gesamten Kurs: CHF 3000.–Zweimalige Teilnahme an den Studientagen: ca. CHF: 400.–Kosten für das Wochenende: ca. CHF 200.–Abschluss als CAS-Diplom der Universität Fribourg: CHF 400.–*

Total: CHF 3600.– bzw. mit CAS-Diplom CHF 4000.–

FÜR WEN IST GRUNDFRAGEN CHRISTLICHER EXISTENZ? – DIE STUDIERENDEN

ANMELDUNG Die Anmeldung ist bis spätestens Ende August online unter www.glaubeundgesellschaft.ch/for-schung-und-lehre/lehrgang-grundfragen-christli-cher-existenz auszufüllen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an eine der beiden folgenden Adressen:» [email protected] (administrative Leitung)» [email protected] (Studienleiter)