hallo nachbar, sommer 2014

30
50 Jahre Märkisches Viertel DAS KUNDENMAGAZIN DER GESOBAU IHRE WOHNUNG Versicherung: Schützen Sie Ihren Hausrat IHR KIEZ Pankow/Weißensee: Hilfe für junge Eltern IHRE GESOBAU Neubau: »Wohnungen haben Vorrang« Sommer 2014 21. Jahrgang

Upload: kirsten-huthmann

Post on 31-Mar-2016

236 views

Category:

Documents


6 download

DESCRIPTION

Das Kundenmagazin der GESOBAU AG

TRANSCRIPT

Page 1: Hallo Nachbar, Sommer 2014

50 Jahre Märkisches Viertel

DAS KUNDENMAGAzIN

DER gesoBaU

ihre WohnunGVersicherung: Schützen Sie Ihren Hausrat

ihr kiezPankow/Weißensee: Hilfe für junge Eltern

ihre GesobAuNeubau: »Wohnungen haben Vorrang«

Sommer 201421. Jahrgang

Page 2: Hallo Nachbar, Sommer 2014

EDITORIAL

Hallo NacHbar Wilhelmsruher Damm 142

13439 Berlin

030.40 73 – 15 [email protected]

Hotline fürMietangelegenheiten

030.40 73 – 0

Online-Mieterservicewww.gesobau.de

IHR KONTAKT

ZU UNS

GESOBAU-Vorstände Jörg Franzen und Christian Wilkens

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

Als wir letztes Jahr in die Planung für die Feierlichkeiten zum 50-jäh-rigen Bestehen des Märkischen Viertels gingen, war klar, dass wir insbesondere für die Menschen hier im Viertel etwas machen wollen. Wir wollten die Bewohner einbeziehen, denn die Geschichte des Viertels war und ist immer auch ihre Geschichte.

Das auf Kommunikation ausge-legte Konzept der »Langen Tafel« spiegelte genau das für uns wider. Vor dem gemeinsamen Spaghetti-essen beim »Viertel Fest« (S. 6-8) sammelten Schüler Stimmen von Bewohnern zu »ihrem« Märki-schen Viertel und fassten sie in einer Chronik zusammen, die nun im Bezirksamt Reinickendorf steht. So kann auch noch in 50 Jahren nachgeschlagen werden, wie es den Märkern heute ergeht, was ihnen fehlt und was sie be-sonders schätzen. Danke, liebe Schüler, dass ihr diese Zeitzeugen für die zukünftigen Generationen schriftlich festgehalten habt.

Auftakt zum MV-Jubiläum

Das Viertel Fest war erst der Auf-takt eines ganzen Jubiläumsjah-res. Zentraler Ort der Nachbar-schaft und der Begegnung ist die neue Viertel Box, die jetzt auf dem Stadtplatz im kräftigen Blau erstrahlt und allen Bewohnern, Initiativen und Vereinen offen steht. Ob Filmpräsentation oder Dis kussionsveranstaltung, Work-shop oder Leselounge, »Sommer-küche« oder Nähcafé – hier wird ein neues kreatives und vielseiti-ges Miteinander entstehen. Damit wird die Viertel Box auch in den Endzügen der Modernisierung ein wichtiger Anlaufpunkt für Sie sein. Einen Überblick der noch ausstehenden Arbeiten erhalten Sie auf S. 14-15.

Wir wünschen Ihnen eine span-nende Lektüre!

Ihr GESOBAU-Vorstand

Page 3: Hallo Nachbar, Sommer 2014

IHR VERGNÜGEN

22 Fußball-WM Auf den Spuren der Fußball-

historie Berlins

26 badesaison Alle Freibäder auf einen Blick

28 Kreuzworträtsel

Impressum

29 Kleine Nachbarn

IHRE WOHNUNG

09 berliner Zimmer Zu Gast im Wedding

10 Das Wohn-abc Rund um das Thema

Hausratversicherung

11 Fernsehen Digitales Kabelfernsehen

als Alternative zu Satelliten-schüsseln

Inhalt

IHRE GESOBAU

04 Panorama – Abenteuer mit dem »Kleinen

Ferienspatz« – Gedenktafel für Carl Diercke – 10 Jahre Besuchsdienst im

Märkischen Viertel – Eröffnung des Nachbarschafts-

gartens »Beettinchen« – Mieterbeirat in Wilmersdorf – Tag der offenen Tür in der

Kunsthochschule Weißensee

12 Neubau Pankower Baustadtrat

und GESOBAU-Vorstand sprechen über Vorhaben und Herausforderungen

22

IHRTHEMA

50 Jahre Märkisches

Viertel.

06

IHR KIEZ

Märkisches Viertel

14 Endspurt der Modernisierung

16 Kinderwiesenfest: Interview mit der Organisatorin

17 Von Paris nach Berlin: Deutsch-Französisches

Partnerschaftsprojekt

Weißensee

18 Modernisierung in der Amalienstraße abgeschlossen

20 Starke Partner für junge Eltern: Kooperation mit Ostkreuz gGmbH

Page 4: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Gedenken an Carl Diercke

PANORAMA

Mit einer Veranstaltung im Pfle-gestützpunkt Reinickendorf be- dankten sich das Bezirksamt und die GESOBAU bei den Ehren-amtlichen des Besuchsdienst Märkisches Viertel.

Das Team besucht ein- bis zweimal wöchentlich ältere Menschen im Stadtteil. Koordiniert wird das Projekt von Dagmar Fleischer und Brigitte Schultze-Emmer, die seit 10 Jahren die Fäden des Engagements zusammenhal-ten. Die beiden »Unruheständlerinnen« nahmen gemeinsam mit den anderen 13 Ehrenamtlichen das Dankeschön des Stadtrats für Wirtschaft und Ge-sundheit, Uwe Brockhausen, entgegen. Er betonte, wie wichtig die geschenkte Zeit für viele ältere Menschen sei, um den Anschluss an die Gemeinschaft nicht zu verlieren. Die Ehrenamtlichen lesen vor, hören zu, gehen spazieren und feiern gemeinsame Feste. Gemein-sam mit dem Unionhilfswerk, dem Bezirksamt Reinickendorf und Albatros gGmbH initiierte die GESOBAU dieses Kooperationsprojekt und fördert es bis heute. Der Besuchsdienst für ältere Menschen hat sich im Laufe der Jahre zu einem überbezirklichen Prestigeobjekt entwickelt und ist Teil des Netzwerk Märkisches Viertel e.V.

Ob auf dem Balkon, am Meer oder kraxelnd in den Alpen: Ferien sind doch das Beste an der Schulzeit.

Endlich Zeit für sich! Für alle, die zwi-schendurch nach Programm suchen, gibt es den »Ferienspatz«. Der Feri-enplaner für das Märkische Viertel ist eine Gemeinschaftsproduktion der GESOBAU mit ansässigen Trägern, Vereinen und Institutionen der Kinder, Jugend- und Stadtteilarbeit. In den Sommerferien können die Ferienkinder zum Beispiel töpfern im Ribbeck-Haus, Fahrrad fahren in der Jugendverkehrs-schule, experimentieren bei den Na-turfreunden, grillen und chillen auf dem Abenteuerspielplatz oder die tollen Angebote im comX und in der Jugendbaracke des CVJM wahrneh-men. In der Jugendkunstschule Atrium kann man bei zahlreichen Workshops mitmachen, u.a. in Graffiti, Comic und Manga, Fotografie und Theater. Fami-lien und Nachbarn sind eingeladen zum wöchentlichen Sommercafé im Garten der Nachbarschaftsetage. Der Ferienspatz ist in den Geschäftsstel-len der GESOBAU kostenlos erhältlich. Wir wünschen allen schöne Ferien!

Abenteuer mit dem kleinen

»Ferienspatz«

10 Jahre Besuchsdienst

ERiNNERUNG

KiNdER SENiOREN

An seinem Meisterwerk haben seit 1883 Generationen von Schülern schwer zu tragen, auch im digitalen Medienzeit-alter ist der diercke Weltatlas immer noch nicht aus dem Schulunterricht fortzudenken.

Der Pädagoge und Kartograf Carl Friedrich Wilhelm Diercke hat mit seinem Weltatlas vor 130 Jahren einen Schulbuch-Klassiker ins Leben gerufen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Diercke am Bundesplatz 12 (damals: Kaiserplatz), wo er im März 1913 verstarb. 100 Jahre nach seinem Tod erinnert heute eine Gedenktafel an den berühmtesten Bewohner des Bundesplatzes. Die Idee für die Ge-denktafel kam von einem Bewohner des GESOBAU-Hauses, der sich in der Initiative Bundesplatz e. V. engagiert. Mit Unterstützung des Bezirks und der GESOBAU konnte das Vorhaben schließlich umgesetzt werden. Unser Dank gilt auch der Initiative Bundes-platz, die sich seit 2011 mit großem Engagement für ihr Wohnumfeld ein-setzt und dafür bereits mit dem Deut-schen Naturschutzpreis (Bürgerpreis 2014) geehrt wurde.

Page 5: Hallo Nachbar, Sommer 2014

04 / 05

Wo sich in den letzten Jahrzehnten Wildwuchs ausbreitete, haben Be-wohner aus dem MV jetzt Beete gepachtet. Am 7. Mai wurde der erste Gemeinschaftsgarten des Märkischen Viertels eröffnet.

Ob Radieschen, Möhren oder Blu-men: Auf der 7.000 m² großen Fläche der früheren Bettina-von-Arnim-Schule geht es so vielfältig

zu wie im Stadtteil selbst. Dicht an dicht reihen sich die 40 Minipar-zellen, die von Familien, Senioren und Schulklassen genutzt werden. Daneben gibt es auf dem Areal eine unbebaute Grünfläche, einen Grill-platz und ein Gemeinschaftshaus mit Küche und Terrasse.

Die Idee zum Garten entstand 2009 im Rahmen des Förderprogramms »Stadtumbau West«. Die Brache als Raum, der seine Funktion verloren hatte, fand schnell Eingang in das Konzept der Stadtplaner. Aus der Idee wurde ein Projekt, an dessen Realisierung eine Vielzahl von Part-nern beteiligt war. Die GESOBAU hat die Fläche der Albatros gGmbH für eine mindestens 10-jährige Nut-zung zur Verfügung gestellt, das Bezirksamt Reinickendorf hat das Konzept planerisch begleitet und die Finanzierung aus den Mitteln des Stadtumbaus sichergestellt.

40 m² Glück: »Willkom-men in Beettinchen«

Berliner Format

stippvisite

Oh, diese Hitze! Am heißesten Pfingstsonntag seit der Wetteraufzeichnung fand, wie jedes Jahr, das Pfingstkonzert der GESOBAU statt. Christoph Schieder machte diesen Schnappschuss. Haben auch Sie ein tolles Foto für uns? Diesmal gerne zum Thema »Herbst in Berlin«. Dann senden Sie es an [email protected]

teleGrammWilmersdorf: Bewohner im schrammblock können ih-ren mieterbeirat ab sofort per e-mail kontaktieren: Mieterbeirat-Schrammblock @web.deDie fünf Mitglieder laden alle Mieter der WHG 204 zum ge- meinsamen Sommerfest am 30. August ein. Informationen erhalten Sie über die E-Mail-Adresse oder in der Sprech-stunde, die jeweils am 15. Ka- lendertag von 18 bis 19 Uhr stattfindet.

Weißensee: tage der offe-nen tür in der Kunsthoch-schule am 19./20. Juli.Design- und Kunststudierende präsentieren ihre im aktuellen Studienjahr entstandenen Ar-beiten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, einen Blick in die Werkstätten der Hochschule zu werfen: Büh-ringstraße 20, 13086 Berlin, 12-20 Uhr.

Foto: Christoph Schieder

Page 6: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Ihr thema

Gemeinsam mit rund 2.000 Gästen feierte die GeSOBaU am 24. mai den auftakt zum Jubiläum des märkischen Viertels. Das VIerteL FeSt wurde zum Symbol für ein friedliches Zusammen­leben im Stadtteil, die Lange tafel zum Dialog zwischen den Generationen.

Geburtstag einer starken Nachbarschaft

Page 7: Hallo Nachbar, Sommer 2014

06 / 07

Die Geschichte des Viertels ist immer auch die Geschichte seiner Bewohner. Deshalb er-

arbeiteten 200 Schüler aus sechs ört-lichen Grundschulen bereits Wochen vor dem großen Fest in Workshops einen persönlichen Fragenkatalog. Unter dem Motto »Wie kommt der Mensch ins MV« befragten sie ältere Bewohner nach ihrer Geschichte, danach, was ihnen in ihrem Vier-tel gefällt und was ihnen fehlt. Im Rahmen des VIERTEL FESTES luden sie alle Bewohner ein, an der ersten Langen Tafel im Märkischen Viertel Platz zu nehmen. Dort präsentierten sie die gesammelten Geschichten an einer 40 Meter langen Wäscheleine und übergaben sie als Chronik in gebundener Form an Frank Balzer, den Bezirksbürgermeister von Reini-ckendorf.

1. Lange TafelGegen Mittag füllte sich der Platz, um 12 Uhr wurde die Lange Tafel er-öffnet. Auch hier zeigten sich die 200 Schülerinnen und Schüler als sou-veräne Gastgeber und gute Köche. Hunderte Portionen Spaghetti gaben die Kinder an die Besucher aus, wofür sie 60 Kilogramm Nudeln, 120 Liter neapolitanische Tomatensauce, sechs Kilogramm Möhren und fünf Ki-logramm Zwiebeln in riesigen Töpfen zubereitet hatten. Isabella Mamatis vom Verein Lange Tafel e. V. und In-itiatorin des Projekts war sichtlich stolz: »Es war eine super Erfahrung und für die Bewohner ein bislang ein-maliges Erlebnis. Alle Mitwirkenden waren ausgesprochen motiviert und kommunikativ.« Auch GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens fand die Lange Tafel gelungen: »Es gibt kein schöneres Symbol für das friedliche Zusammenleben in einem Stadtteil als das Zusammensitzen von Be-wohnern, Gästen und Freunden des Viertels an einer langen Tafel.«

1 / Schüler befragten Bewohner zu »ihrem« MV

und zeigten die Ergebnisse an einer 40 Meter

langen Wäscheleine.

2 / Die gesammelten Geschichten übergaben

sie als MV-Chronik Reinickendorfs Bezirks-

bürgermeister Frank Balzer.

3 / Besucher schmückten die neue VIERTEL

BOX mit dem neuen Logo.

4 / Bei der 1. Langen Tafel agierten Schüler als

Gastgeber und verteilten hunderte Portionen

Spaghetti an die Besucher des Festes.

Fotos: Christian Kruppa

3 /

2 /

1 /

4 /

Page 8: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Ihr thema

VIERTEL FESTIm Anschluss an die Lange Tafel eröffneten Bezirks-stadtrat Uwe Brockhausen und GESOBAU-Prokurist Ulf Lennermann das große VIERTEL FEST. Sie nutzten die Gelegenheit, um das große Engagement vieler Bewohner und Partner im Viertel für Kinder, Senioren und Nachbarschaft zu ehren. Die Besucher erlebten ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Tanz, Essen und Trinken sowie Spiel- und Bastelangeboten für Kinder. Auch in der Auswahl des Bühnenprogramms wurde die soziale und kulturelle Vielfalt des Viertels deutlich: Neben Kooperationsprojekten der GESO-BAU wie die »Milchzahnathleten« und die Cheerlea-der des TSV Wittenau traten mit den »Sambakids Berlin« und dem »Lotus Ensemble Vietnam« auch lokale Künstler auf. Krönender Abschluss war der Auftritt der Reggae-Band »Beatsafari«, die viel Stim-mung machte und die Kinder mit auf die Bühne holte.

Eröffnung der VIERTEL BOXEin weiteres Highlight war die offizielle Eröffnung der neuen VIERTEL BOX durch Reinickendorfs Bezirks-stadtrat Martin Lambert und GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens. Seit Mai erstrahlt sie zwischen den grünen Platanen in einem satten Blau und ist ab sofort neuer Treffpunkt, Veranstaltungsort und Aus-stellungsraum für alle Bewohner und Besucher des Märkischen Viertels. Mit einem bunten Programm, das von künstlerischen Mitmach-Aktionen, Film-abenden, Stadtspaziergängen, Workshops, Koch - events bis hin zu Spielabenden reicht, wird das Team der VIERTEL BOX die Bewohner einladen, einen neuen Blick auf ihr Märkisches Viertel zu werfen.

5 / Auch von der bislang größten MV-Torte durften

alle Besucher kosten.

6 / Kulturelle Vielfalt: Der Verein Afrique Soleil

zeigte kulinarische Spezialitäten und Spielzeug aus

der Heimat.

7 / Reinickendorfs Bezirksstadtrat Martin Lambert

(2.v.r.) und GESOBAU-Vorstand Christian Wilkens

eröffneten die VIERTEL BOX.

8 / Die Reggae-Band Beatsafari sorgte am Abend

für jede Menge Stimmung.

5 /

8 /

6 /

7 /

Gärtnern macht Spaß, und wie wir gerade in Berlin erleben, kann man beinahe in jeder ritze etwas zum Blühen bringen oder Gemüse ernten. ein bisschen Vorwissen macht das Gärtnern viel leichter: Welche Pflanzen vertragen welche Witterung und welchen Standort? Was ist eigentlich mulchen, warum ist es so wichtig? Wie kann ich biologisch düngen und Ungeziefer vertreiben? Die Workshops im Gartenprojekt der VIerteL BOX in Kooperation mit dem »Beettinchen« vermitteln kompaktes Gärtnerwissen, für absolute Laien genauso wie für grüne Daumen. Sie wollen dabei sein? Alle Details zur Veranstaltung erhalten Sie bei Katja Sussner

[email protected] Tel. (030) 64081672

Aktion: »Gemeinsam im Garten«

Page 9: Hallo Nachbar, Sommer 2014

08 / 09

BerlinerZimmer

Fotos:

Lia Darjes

BerlinerZimmer

1 /

3 /

2 /

4 /

5 /

1 / DerHinguckerinFloriansZimmer:EineausleerenGlasflaschenkonstruierteLampe.

»Do it yourself«-Produkte schmücken die Wohnung eben immer noch am Individuellsten.

2 / »Hier war Goethe nie« – und zwar im Badezimmer der WG.

3 / Die Küche zeigt: Hier wird auch selbst gekocht!

4 / Franziska und Florian sind seit 2011 WG-Partner.

5 / Eindeutig das Zimmer einer Frau: verspielte Möbel und Accessoires wohin man schaut.

Keine der 37.134 GeSOBaU­

Wohnungen gleicht der anderen.

In dieser ausgabe sind wir in

der WG von Franziska und Florian

im Wedding zu Gast.

Fotos: Lia Darjes

Page 10: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Gegenstand beschädigt, ist aber noch un- eingeschränkt nutzbar, bezahlt die Versi-cherung eine Wertminderung.

Was kostet eine Hausratversicherung?Das berechnet sich nach Versicherungs-summe und Postleitzahl. Wenn Sie in einer ruhigen Gegend wohnen, in der selten eingebrochen wird, müssen Sie auch weniger bezahlen. Außerdem gibt es diverse Möglichkeiten für Zusatzleis-tungen (Diebstahl von Gartenmöbeln, Da-tenrettung aus verbrannten Computern etc.), die die Höhe der Beiträge beeinflus-sen. Eine Standard-Hausratversicherung für eine durchschnittliche Wohnung und Lage beginnt bei etwa 65 Euro im Jahr. Wichtig beim Abschluss der Versiche-rung ist, dass es nicht zu einer Unterver-sicherung kommt. Setzen Sie am besten den Neuwert des gesamten Hausrats an, damit die volle Schadenssumme gezahlt wird. Bewahren Sie Kaufbelege auf und fotografieren Sie wertvolle Dinge.

Werden die Kosten vom Amt übernommen?Weder das Jobcenter, noch das Sozi-alamt erstatten Beiträge für die Haus-ratversicherung. Es erfolgt jedoch eine »Bereinigung des anzurechnenden Ein-kommens«, das bedeutet das Erwerbs-einkommen wird um den Versicherungs-beitrag gekürzt und bildet dann die neue Berechnungsgrundlage. Wenden Sie sich bei Fragen am besten an Ihren Sachbear-beiter beim Jobcenter.

Viele Dinge werden im Alltag voraus-gesetzt – auch beim Thema Wohnen. In unserer Serie geben wir wertvolle Tipps von A bis Z.

HausratversicherungDer Abschluss einer Hausratversiche-rung ist keine Pflicht in Deutschland. Trotzdem sollten Sie darauf nicht ver-zichten, denn ein Verlust von wertvollen Möbeln ist nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer.

Wann tritt die Versicherung ein? Bei Einbruch, Diebstahl und Verwüstung sowie Brandschäden, Wasserschäden (Leitungswasser) und Schäden durch Sturm und Hagel. Im Rahmen eines Schadens übernimmt die Hausratversi-cherung für gewisse Zeit auch die Kosten für Hotelübernachtungen, Aufräumar-beiten oder Transport und Lagerung des

IHre woHnung

DAS Wohn-

ABC

Eigentums, wenn die Wohnung geräumt werden muss. Aber: Wer seine Wohnung verlässt und dabei die Fenster offen oder die Waschmaschine laufen lässt (»grobe Fahrlässigkeit«), geht in der Regel leer aus oder erhält gekürzte Ent-schädigungen. Bitte informieren Sie Ihre Hausratversicherung, wenn bei Ihnen im Haus eine Modernisierung bevorsteht.

Welche Schäden deckt die Hausratversicherung ab? Der komplette Hausrat von Möbeln über Kleidung bis hin zu Elektrogeräten ist ab-gesichert, d.h. das gesamte bewegliche Eigentum, das in der Wohnung unterge-bracht ist. Auch Gegenstände im Keller, z.B. Werkzeug, sind mitversichert. Für einen Aufpreis kann auch das Fahrrad in die Hausratversicherung aufgenommen werden. Hier gilt aber Vorsicht: Hochwer-tige Räder sind meist nicht mitversichert und auch andere Faktoren können zur Ablehnung des Diebstahls führen.

Wie hoch fällt die Zahlung der Versicherung aus?Die Hausratversicherung bezahlt den Wiederbeschaffungspreis für gestohle-nes oder irreparables Inventar. Das muss nicht der Kaufpreis sein. Der Versicherte erhält im Schadensfall so viel Geld, dass er einen gleichwertigen Gegenstand zu heutigen Preisen neu erwerben kann. Darüber hinaus kommt die Ver-sicherung für die Reparaturkosten des beschädigten Inventars auf. Wurde ein

nützliches Wissen

für Mieter

Eine Hausratversicherung

deckt das gesamte

bewegliche Eigentum ab,

auch Gegenstände im

Keller.

1 /

Page 11: Hallo Nachbar, Sommer 2014

10 / 11

Für die große Informationsfreiheit werden gerne sogenannte Parabolantennen, im Volksmund auch Satellitenschüsseln, eingesetzt. Sie emp-

fangen Fernseh- und Radio program me aus aller Welt und werden dafür an Balkonen und Außenfassaden angebracht. Doch die Installation dieser Geräte stellt aus mehreren Gründen ein großes Problem dar. Nicht nur empfinden viele Nachbarn die Schüsseln als ästhetische Beeinträchtigung. Ihre Befestigung an den Außenfassaden kann diese auch erheblich beschädigen und sogar zu nachhaltigen Schäden an der Bausubstanz führen. Ohne die Zustimmung der GESOBAU dürfen Parabolantennen deshalb nicht angebracht werden. Ist dies trotzdem ohne Erlaubnis geschehen, ist die Entfernung der Schüssel durch den Mieter zwingend notwendig, um einen kosteninten-siven Rechtsstreit zu verhindern.

Umfangreiches KabelangebotUnd der ist auch gar nicht notwendig, es gibt inzwi-schen gute Alternativen zur Satellitenschüssel. In unseren Beständen im Märkischen Viertel, Wedding, in Reinickendorf und Wilmersdorf bieten wir mit un-serem Vertragspartner Kabel Deutschland ein moder-nes Kabelnetz, mit dem Sie neben den gewohnten analogen Fernseh- und Rundfunkprogrammen bis zu 100 digitale TV-Sender, mehrere kostenlose Fremd-sprachenprogramme und 70 digitale Radiosender empfangen können. Ein Receiver wird Ihnen ohne Zusatzkosten von Kabel Deutschland zur Verfügung gestellt. Unsere Mieter in Pankow und Weißensee versorgt der Anbieter PrimaCom mit einem modernen Breitbandkabelnetz, die monatlichen Kosten sind be-reits in den Betriebskosten enthalten. Dieser Betrag müsste ohnehin entrichtet werden, selbst wenn der Anschluss nicht genutzt wird.

Ist Ihnen das digitale Kabelangebot trotzdem nicht ausreichend, können dank moderner Technik zahl-reiche Sender auch über Internet-TV empfangen werden. Viele neuere Fern seher verfügen schon über einen integrierten Internetzugang.

ob Sportereignisse oder nachrichten aus dem Heimatland – manchen Bewohnern

reicht das normale Kabelfernsehen nicht aus. Dabei gibt es gute Alternativen.

Satellitenschüsseln adé

Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade

Genießen Sie mit uns eine schöne Zeit! Das Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade in Alt-Wittenau stellt seinen Bewohnern großzügig geschnittene Einzelzimmer und sogenannte Kombizimmer für Ehepaare zur Verfügung. Wir verfügen über einen wunderschönen großen Garten mit Sonnenplätzen im Grünen und überdachter Terrasse. Unser umfangreiches Veranstaltungsangebot wird von unseren Bewohnern täglich genossen, wie auch unsere haus-eigene Küche mit frischen und schmackhaften Gerichten.

Bisher haben wir bereits drei Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen mit einer glatten 1,0 in allen Bereichen bestanden.

Besuchen Sie uns auf eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachtenKuchen, lassen Sie sich beraten und bei einer Führung von unserem schö-nen Haus begeistern.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Herzlichst, das Domicil - Team

Domicil - Seniorenpfl egeheim Techowpromenade GmbHTechowpromenade 9 | 13437 Berlin-WittenauTel.: 0 30 / 83 03 03 - 0www.domicil-seniorenresidenzen.de

1314134_Imageanz_Wittenau_102x132_RZ.indd 1 21.02.14 12:21

Kontakt für Produktberatung und neubestellung: Büro für Medienberatung (Kabel Deutschland) l Wilhelmsruher Damm 103, 13439 Berlin Mo, Do, Fr: 10-12 und 14-16 UhrDi: 10-12 und 14-17 Uhr Mi: 14-17 Uhr

Kabel Deutschland: l 0800-664 93 81PrimaCom: l 0800-100 35 05

Informieren Sie sich über die Produkte

der Kabelnetzbetreiber in Ihrem Wohngebiet

Page 12: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Im Mai haben die Berliner der Randbebauung des ehemaligen Flughafens Tempelhof eine Absage erteilt. Wie beurteilen Sie diese Entscheidung?

JöRg FRAnzEn: In einer Demokratie muss man eine solche Mehrheitsentscheidung akzeptieren. Aus meiner Sicht setzt sie aber ein fatales Signal. Es bedeutet, dass die Gegner von Neubauten jetzt auch bei anderen Projekten sehr motiviert sein werden, diese Projekte zu verhindern. JEnS-HolgER KiRcHnER: Auch ich sehe die Ent­scheidung vom 25. Mai kritisch. Ich denke, dass die Chance vertan worden ist, zu diskutieren, wie Stadt aussehen soll. Die Abstimmung hat ja nur die Möglichkeit geboten, ja oder nein zu sagen, und dadurch zur Polarisierung beigetragen. Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, den Wunsch nach Grünflächen und den Wunsch nach bezahlbarem innerstädtischem Wohnungsbau miteinander zu vereinbaren.

ist das Problem der Wohnungsknappheit bei den Berlinern noch gar nicht richtig angekommen?J. KiRcHnER: Doch, das Problem ist bei den Leuten

schon angekommen, gerade in Pankow, wo die Mieten und Wohnungspreise stark gestiegen sind. Aber es gibt die weitverbreitete Haltung: Wir brauchen zwar Wohnungen, aber bitte nicht vor meiner Tür.J. FRAnzEn: Ich glaube, dass der Druck bei den Berlinern noch nicht so groß ist. Noch spüren sie nicht wirklich, was es bedeutet, wenn die Einwohnerzahl bis 2030 um 250.000 steigt. Sonst hätten sie im Fall von Tempelhof anders abgestimmt.

Was tut die gESoBAU für bezahlbaren neubau?J. FRAnzEn: Wir starten eine Neubauoffensive. Denn wir betrachten es als Aufgabe der städtischen Woh­nungsunternehmen, dazu beizutragen, dass die Ber­liner dauerhaft ausreichend Wohnraum zur Verfügung haben. Konkret werden wir bis 2018 etwa 1.200 Neu­bauwohnungen errichten, den Großteil davon in Pan­kow. Wir sind sehr zuversichtlich, bereits bis Ende 2016 mindestens 450 Wohnungen fertigstellen zu können. Um die Zahl der Wohnungen noch zu erhöhen, halten wir derzeit sehr intensiv nach Projektentwicklungen Ausschau, die wir ankaufen können. Außerdem prüfen wir, ob sich weitere eigene Flächen sowie Grundstücke des Liegenschaftsfonds für Neubau eignen.

in Pankow werden so viele Wohnungen gebaut wie in keinem anderen Bezirk. Herr Kirchner, ist das grund zur Freude oder Anlass zur Sorge?J. KiRcHnER: Beides. Pankow ist seit Jahren der Bezirk mit den meisten Zuzüglern. Ich sehe das aber nicht als Druck, sondern als Herausforderung. Wenn Genossen­schaften und kommunale Gesellschaften Wohnungen bauen wollen, sind sie besonders willkommen, weil sie langfristig bezahlbaren Wohnraum schaffen und sichern.

Wie schnell bekommen Sie eine Baugenehmigung, Herr Franzen?J. FRAnzEn: Unser Ziel ist es, unsere Projekte noch weiter zu beschleunigen. Denn die städtischen Gesell­schaften stehen unter enormem Druck, jetzt möglichst schnell zu bauen. Wir sind sehr daran interessiert, dass die Bauvoranfragen und Bauanträge möglichst schnell entschieden werden. Deshalb sind wir sehr froh, dass Herr Kirchner jetzt neue Mitarbeiter einstellt.J. KiRcHnER: Möglich geworden ist dies, weil der Senat endlich die dafür vorgesehenen Gelder freigegeben

Ihre GeSOBAU

Berlin wächst und braucht mehr Wohnungen. Über die damit verbundenen herausforderungen und das Mietenbündnis

mit dem Senat diskutieren der Pankower Baustadtrat Jens-holger Kirchner und GeSOBAU-Vorstand Jörg Franzen.

Wohnungen haben Vorrang vor Garagen

1 /

Page 13: Hallo Nachbar, Sommer 2014

hat. Außerdem werden wir künftig Anträge von kom­munalen Wohnungsbaugesellschaften sowie von Genossenschaften vorrangig bearbeiten. Denn es ist für uns einfacher, mit kommunalen Gesellschaf­ten gemeinsame Strategien zu erarbeiten als mit privaten Unternehmen. J. FRAnzEn: Wir sind sehr froh über diese kons­truktive Zusammenarbeit und über die positive Grundhaltung von Stadtrat Kirchner in Bezug auf den Neubau.

Bauprojekte stellen nicht nur die Ämter vor He-rausforderungen, sondern auch die Anwohner. An manchen orten sollen zum Beispiel garagen dem Wohnungsbau weichen. Herr Franzen, wie gehen Sie mit solchen Konflikten um?J. FRAnzEn: Wenn gebaut wird, gibt es für die An­wohner in der Tat Nachteile. Es wird laut, es gibt Bauverkehr, und manchmal fallen Garagen weg. Aber ich bin mit Herrn Kirchner einig: Wohnungen haben immer Vorrang vor Garagen. Denn es ist wichtiger, ein Zuhause zu haben, als dass das Auto im Trockenen steht. Der einzelne Betroffene hat da verständlicherweise eine andere Sichtweise, weil sich seine persönliche Situation verschlechtert. Na­türlich binden wir die Anwohner bei Bauprojekten mit ein. Aber man muss auch Entscheidungen tref­fen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Konflikte gibt es manchmal auch bei der Moderni-sierung von Wohnhäusern. in Pankow haben Be-zirksamt, gESoBAU und Mieterberatung Prenzlauer Berg einen Rahmenvertrag zur sozialverträglichen Modernisierung abgeschlossen. Herr Kirchner, ist das ein Modell mit Vorbildcharakter?J. KiRcHnER: Eindeutig ja. Ich finde, dass es auch außerhalb von Sanierungsgebieten eine weitrei­chende Mieterbeteiligung sowie Härtefallregelungen geben sollte, die weit über das hinaus gehen, was im Mietenbündnis zwischen dem Senat und den

12 / 13

1 / GESOBAU-Vorstandsvorsitzender Jörg Franzen

2 / Jens-Holger Kirchner und Jörg Franzen nach dem Interview in Pankow

3 / Jens-Holger Kirchner, Baustadtrat in Pankow

2 /

Text: Christian

Hunziker

Fotos: Christoph

Schieder

kommunalen Wohnungsbaugesellschaften verein­bart ist. Eine vertragliche Vereinbarung, dass kein Mieter durch Modernisierung verdrängt wird, hat auf jeden Fall Modellcharakter.

Wird der Rahmenvertrag uneingeschränkt akzep-tiert?J. FRAnzEn: In ganz Deutschland gibt es kaum eine sozialverträglichere Vereinbarung als diejenige, die wir getroffen haben. Dennoch machen wir die Erfahrung, dass wir nicht jeden Mieter mitnehmen können. Denn einige Mieter haben so hohe Ansprü­che, dass wir diese definitiv nicht erfüllen können.

Herr Kirchner hat das Mietenbündnis angesprochen, das die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und der Senat 2012 abgeschlossen haben. Bewährt sich dieses Bündnis?J. FRAnzEn: Im ersten Jahr haben wir die Vorgaben fast eingehalten, was die Vermietung an einkom­mensschwächere Haushalte betrifft. Das Ziel ist also erreicht worden, dass diese Haushalte vorrangig eine Wohnung bei einer städtischen Gesellschaft erhalten sollen. Bei der Bestimmung, wonach Mie­terhöhungen aufgrund der Einkommenssituation überprüft werden können, haben wir relativ wenige Nachfragen. Das spricht dafür, dass wir bereits bisher die Mieten sozialverträglich erhöht und nie­manden überfordert haben.

3 /

Page 14: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Jetzt haben die Arbeiten in den letzten vier Wohnhaus-gruppen im Viertel begonnen: In den nächsten eineinhalb Jahren werden weitere 3.245 Wohnungen modernisiert.

Aussicht auf Bau-Ende

Ihr KIez / Märkisches Viertel

In den Straßenzügen Dannen­walder Weg, Senftenberger Ring, Finsterwalder Straße so­

wie Quickborner Straße im Nor­den und Osten des Märkischen Viertels wird sich in den nächsten zwei Jahren einiges tun. Die Wohn­hausgruppen werden energetisch modernisiert, zusammen mit den bereits fit gemachten 9.500 Woh- nungen wird das Märkische Vier­ tel 2015 sogar Deutschlands größ- te Niedrigenergiesiedlung sein. Möglich ist das zum einen durch neue Heizungsanlagen, die die Betriebskosten in der Wohnhaus­gruppe so deutlich senken, dass die warme Gesamtmiete trotz

Modernisierungsumlage und Kom­ fortgewinn nur geringfügig um durchschnittlich 1,3 Prozent stei- gt. Zum anderen wird die zentrale Wärmeversorgung durch das Fern­ heizwerk Märkisches Viertel nach Abschluss aller Arbeiten auf Bio­masse umgestellt.

Die Wohnhausgruppe 906Im März dieses Jahres waren rund 70 Prozent der 13.500 Wohnungen im Modernisierungsgebiet fertig gestellt, darunter die Häuser am Wilhelmsruher Damm 165-183. Seit 2013 wurde die so genannte WHG 906 mit größter Sorgfalt in Strang und Außenfassade mo­

dernisiert. Innerhalb von drei Wo­chen stattete die GESOBAU jede Wohnung mit modernen Bädern, neuen Wasser­ und Elektrolei­tungen sowie einer effizienten Hei - zungsanlage für die gesamte Woh­ nung aus. Die Außenbereiche wurden und werden weiterhin er­ kennbar durch Farbe und Lichtin­stallationen aufgewertet: Das neue Farbkonzept, das für die Fassade, die Balkone, Eingangsbereiche und Treppenhäuser entwickelt wurde, schafft eine freundliche, of­fene Gesamtstimmung. Visuelles Highlight der Wohnhausgruppe sind die überdachten Lauben­gänge, auf denen in mannshohen

Fotos:

Thomas Bruns,

Thomas Rosenthal

1 /

Page 15: Hallo Nachbar, Sommer 2014

14 / 15

Ziffern die Hausnummern schon aus der Ferne leuchten. In Planung ist noch eine Lichtinstallation für den gesamten Laubengang, dann wird die Wohnhausgruppe Teil der nächtlichen Skyline des Mär-kischen Viertels.

Zeitgemäße Mülltrennung Im Zuge der Modernisierung wur-den auch die Müllabwurfschächte der WHG 906 geschlossen. Sie sind ein Relikt aus Zeiten, in denen Umweltbewusstsein noch nicht selbstverständlich war. Heute ist die Entsorgung des Hausmülls über Müllschächte nicht mehr zeitgemäß, denn durch Abwurf des Mülls ist eine Trennung der

Modernisierungsendspurt im Märkischen Viertel

Wohnhausgruppe Straße Baubeginn

914 Senftenberger Ring 54-70, geradeFinsterwalder Straße 72-102, gerade

2014

915 Senftenberger Ring 71-95 2014

918 Senftenberger Ring 40Quickborner Straße 79-93

2015

928 Dannenwalder Weg 156-186 geradeTramper Weg 1 und 3

2014

verschiedenen Müllsorten fak-tisch nicht möglich. Neben der Verschwendung von wiederver-wendbaren Wertstoffen wie Glas, Papier, Plastik und Verpackungen kommen auch hygienische Pro- bleme und unangenehme Gerüche von Müllresten, die im Schacht hängen bleiben, hinzu. Ein weite-rer, nicht außer Acht zu lassender Grund: Die Trennung von Hausmüll senkt nachhaltig die Müllkosten um etwa 25 Prozent.

Auch in den vier verbleibenden Wohnhausgruppen werden die Müllabwurfanlagen aus ökonomi - schen und ökologischen Gründen geschlossen und durch zentra li-

sierte Müllstandorte für ein ge-trenntes Sammeln von Abfällen und Wertstoffen ersetzt. Damit kommt die GESOBAU außerdem dem Wunsch vieler Mieter nach, mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Kinderwagen im Haus zu schaffen. Zukünftig ist durch die Schließung des Müll-schluckers mehr Platz.

Wie auch in den bereits moderni-sierten Häusern werden die Haus- eingangsbereiche durch Vorbau-ten sowie mit erweiterten Durch-gängen, Lichtbändern und einer stärkeren Begrünung zu Orten mit hoher Aufenthaltsqualität umge-staltet.

1 / Ende 2015 können Bewohner die Aussicht auf ein modernisiertes MV genießen.

2 / Seit kurzem erstrahlt auch die WHG 906 in neuem Glanz.

3 / Das Märkische Viertel von oben: grün und farbenfroh.

2 /

3 /

Page 16: Hallo Nachbar, Sommer 2014

2 /klassischen Rummeln kennt, son - dern hauptsächlich um Spiele mit einem Lerneffekt. Wir wollen die Kinder spielerisch fördern. Einige Eltern erkennen dadurch, welche Stärken und Interessen ihre Kinder haben.

War der Fokus auf die Lernförde­rung ein Grund für den Wechsel vom ursprünglichen Wiesenfest zum Kinderwiesenfest vor sechs Jahren?Das frühere Wiesenfest war zu-mindest in den späteren Abend-stunden meist Treffpunkt von laut-starken Gruppen. Das fanden wir schade, deshalb haben wir auf das Motto »Kinder« gesetzt – und das mit Niveau. Das Ergebnis über-zeugt. Seit der Umstellung ist jetzt die ganze Familie dabei, weil sie merkt, dass das Fest inhaltlich viel zu bieten hat. Das Feedback der Eltern signalisiert, dass der Zu- sammenhalt der Familien gestärkt worden ist.

Sie stellen als Organisatorin das Kinderwiesenfest jedes Jahr auf die Beine. Wer unterstützt Sie?Neben dem Kinderwiesenfest or- ga nisiere ich parallel noch das Pfingstkonzert. Das ist in Summe enorm viel Arbeit, die aber auch großen Spaß macht. Ohne Unter-stützung wäre das kaum möglich. Vor allem die Kiezrunde Märki-sches Viertel, die aus den Schulen und Freizeiteinrichtungen besteht, gehört zu den Partnern unseres Festes. Auch die Sportvereine und Kindergärten helfen Jahr für Jahr

Petra Taraboulsi stellt das Kinderwiesenfest der GESOBAU auf die Beine. Hallo Nachbar erklärt sie, warum das Fest so beliebt ist bei den Bewohnerinnen und Bewohnern und warum es für sie trotzdem immer wieder

eine neue Herausforderung ist.

Das Kinderwiesenfest ist das größte Fest im Märki­schen Viertel. Warum zieht

es jedes Jahr rund 3.000 Besucher auf die große Wiese am Segge­luchbecken?Petra taraBOuLSi: Wir schaffen anders als bei großen Volksfesten eine familiäre Atmosphäre. Die Be-wohner identifizieren sich mit dem Viertel und sind stolz darauf, ein eigenes Fest zu haben. Wir bringen Familien und Nachbarn aus dem Märkischen Viertel zusammen, vor allem die Kinder. Die freuen sich jedes Jahr besonders auf das Fest. Aber auch Gäste aus ande-ren Bezirken finden Jahr für Jahr den Weg ins Märkische Viertel, es spricht sich eben rum. Viele Familien freuen sich, dass wir das Fest preiswert für die Kinder gestalten. Der Eintritt ist frei und für nur 2,50 Euro können Kinder alle Aktionen auf der Spielkarte mitmachen. Dabei geht es nicht um typische Spiele, die man von

Fotos: GESOBAU,

Lia Darjes

»Wir wollen die Kinder begeistern«

und unterstützen uns an den Stän-den. Gemeinsam mit dem Mode-rator für die Bühne überlegen wir, wie wir das Fest gestalten wollen, und legen den Programmablauf fest. Bei allen Partnern möchte ich mich hier noch einmal ausdrück-lich für ihr großes Engagement bedanken!

ist inzwischen schon so etwas wie routine eingekehrt?Erfahrungswerte ja, Routine nein. Ich weiß von der Organisation her, was zu tun ist und in welcher Rei-henfolge. Aber die GESOBAU gibt mir viel gestalterischen Freiraum dafür. Das hilft mir und macht viel Spaß, ist aber andererseits jedes Mal eine Herausforderung. Wir müssen aufpassen, dass die Spielaktionen nicht zur Routine werden. Wir wollen die Kinder begeistern und immer auch etwas Neues finden, was sie heraus-fordert. Das ist unser Anspruch. Natürlich haben wir auch Spiele, die sich wiederholen, weil sie be-sonders beliebt oder aktuell sind. Im Rahmen des diesjährigen Mot-tos »50 Jahre Märkisches Viertel, alle Kinder feiern mit« versuchen wir wieder für Abwechslung zu sorgen. Wenn es künftig Ideen für Spiele von unseren Bewohnern gibt: gerne, super!

1 /1 / Organisatorin des Kinderwiesenfestes:

Petra Taraboulsi

2 / Das nächste Kinderwiesenfest findet am

30. August von 13.00 bis 19.00 Uhr statt.

IHr KIEz / Märkisches Viertel

Page 17: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Paris Habitat verwaltet 120.000 Woh-nungen in der französischen Hauptstadt, dreimal so viele wie die GESOBAU in Ber-

lin. Dennoch wurde man in Paris aufmerksam auf das Geschehen bei uns, insbesondere die energetische Modernisierung des Märkischen Viertels und die Vielzahl an sozialen Ak-tivitäten und Kooperationen. Vier Pariser Unternehmensvertreter wollten sich ein

eigenes Bild machen und besuchten das Märkische Viertel Anfang des Jahres

zum ersten Mal.

Die Pariser fanden ein aus ihrer Sicht erstaunlich buntes und

lebendiges Quartier vor – denn die urbanen Unterschiede

zwischen Paris und Berlin sind spürbar. Das hat

auch historische Grün- de: Paris hat sich seit

dem Krieg ganz an-ders entwickelt

als Berlin. Die französische Hauptstadt blieb im Krieg von Bombardements verschont, verfügt noch bis heute durch vorausschauende Stadtplanung im 19. Jahrhundert über eine alte, geschlossene Innen-stadtbebauung und hat kaum Bürohochhäuser – die Fläche fehlte und wohl auch der Wille zur Zerstörung der formidablen Skyline. Als in den Nachkriegsjahren jedoch die Bevölkerung rasant wuchs, musste man in der französischen Hauptstadt auf die Außenlagen, die Banlieue, zurückgreifen und errichtete dort Sozi-alwohnungen.

Die Seine-Metropole nahm aufgrund dieser Aus-gangslage eine ganz andere Entwicklung als Berlin. Ein Erfahrungsaustausch zwischen Paris Habitat und der GESOBAU soll nun Themen wie die energetische Modernisierung, Neubau, Maßnahmen der nachhal-tigen Quartiersentwicklung, Fragen des Stadtteil-lebens und der sozialen Mieterbetreuung näher be leuchten und Anregung für die eigene Stadt sein. Jährlich werden Kollegen aus allen Fachbereichen zu gegenseitigen Arbeitsbesuchen nach Berlin und Paris fahren.

16 / 17

Die GESOBAU kooperiert seit diesem Jahr mit dem ebenfalls kommunalen Pariser Wohnungsunternehmen PArIS HABITAT.

Sinn ist der Erfahrungsaustausch.

Von Paris nach Berlin

Foto:

Lia Darjes

Page 18: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Heike Hagenguth genießt ihr altes, neues Zuhause. Insgesamt 43 Wohnungen hat die GESOBAU in ihrem Haus in der Amalienstraße 25 seit vergangenem Sommer komplett modernisiert.

IHr KIEZ / Weissensee

Die Nachmittagssonne spie - gelt sich in den hellen Flie- sen, die einen warmen Kon-

trast zum hellen Holz von Schrank und Spiegel bilden. »Schön, nicht wahr«, sagt Heike Hagenguth, als sie stolz ihr neues Bad präsentiert. »Diesen Raum mag ich besonders gern.« Mittlerweile erinnert nichts mehr an die Bauphase. In der ruhi- gen, grünen Straße am Weißen-seer See dominiert wieder das Zwitschern der Vögel.

Im Jahr 1928 gebaut, hatte die Zeit deutliche Spuren an und in der Wohnhausgruppe hinterlassen. »Von der Fassade fiel der Putz ab, das Dach brauchte dringend eine neue Eindeckung, Bäder und Elektroinstallation entsprachen nicht mehr heutigen Standards«, nennt GESOBAU-Projektleiter Mi-chael Weske Beispiele. Klingt nach einer echten Herausforderung für die Mieter und für das Unterneh-men. »Genauso war es auch«, sagt Heike Hagenguth. Sie wohnt seit 35 Jahren in der Amalienstraße. »Weil die Gegend einfach toll ist«, sagt sie. »Und, weil wir es uns – damals mit meinem Mann und meinen beiden Kindern – auch in der Wohnung schön gemacht haben. Ich wollte nie weg von hier und jetzt will ich es erst recht nicht mehr«, verrät die 64-jährige Apothekerin. Die Modernisierung wollte sie auf jeden Fall, auch wenn das kein Pappenstiel gewe-sen sei. »Gut, dass es bei den Bauverantwortlichen zu jeder Zeit einen Ansprechpartner für meine Fragen und Sorgen gab.« Die waren während der Modernisie-rung auch deshalb so wichtig, weil die neue Heizungsanlage erst gut

1 /

Die Mühe hat sich gelohnt

Page 19: Hallo Nachbar, Sommer 2014

meinem Fahrrad bin ich meist kurz vor der Arbeit und dann noch einmal nach Feierabend auf einen Sprung in die Amalienstraße gera-delt«, sagt sie und fügt lächelnd hinzu, dass Bauen ganz schön fit halte. An manchen Tagen sei sie erschrocken gewesen: »Da habe ich nichts mehr von meinem alten Bad wiedererkannt. Wurde ja alles rausgerissen und erneuert.«

Jede Wohnung wurde individuell betrachtetProjektleiter Weske erklärt das Modernisierungsprozedere: »Wir haben uns jede Wohnung vorher genau angeschaut und dann ent-schieden, was gemacht werden muss.« Von der Fassade bis zur Steckdose, vom Dach bis zum Was-serhahn wurde alles umgekrem-pelt. Überall erneuert wurden die Heizung und die Sanitäranlagen, in vielen Wohnungen auch die Elek-trik. Die Treppenhäuser erhielten einen neuen Farbanstrich, die Hof-fassaden eine Wärmedämmung zur energetischen Aufwertung des Gebäudes. »Zur Straßenseite wollten wir unbedingt die schö-nen roten Klinkerstreifen erhalten, die den Komplex kennzeichnen und schmücken.« Deswegen fiel hier die Entscheidung für eine aufwendige Putzsanierung. Die Holzfenster zur Straße und die Außenanlagen erinnern an die historische Gestaltung. »Uns ist wichtig, dass wir schöne Gebäude als solche erhalten.«

zwei Monate später als geplant richtig in Betrieb gehen konnte. Bis die Experten den Fehler fan-den, musste sie jedes Mal manuell eingeschaltet werden – und das im Winter.

Transparente Maßnahmen und KostenBereits im Vorfeld hatte die GESO-BAU mehrere Gespräche mit allen betroffenen Mietern geführt. »Wir haben jede einzelne Modernisie-rungsmaßnahme erläutert und uns dazu mit ihnen abgestimmt. Wir haben nach ihren Wünschen gefragt und danach, wo unsere Un-terstützung benötigt wird«, erklärt Weske. Diese Transparenz war der GESOBAU auch in Sachen Miete wichtig. »Jeder Mieter konnte genau nachvollziehen, was wir in

seiner Wohnung anpacken, wie viel die Maßnahme kostet und wie sie sich auf seine künftige Miete auswirkt.«

Heike Hagenguth kann das be-stätigen. Obwohl sie während der Bauphase in ihrer Wohnung zu einer Freundin zog, trieb sie die Neugier immer wieder zurück nach Hause. Was machen die da jetzt gerade? Und: Machen die das so, wie ich das haben will? »Mit

18 / 19

Text:

Kathleen Köhler

Fotos:

Kathleen Köhler,

Thomas Bruns

»Ich wollte nie weg von hier. Und

jetzt nach der Modernisierung erst recht nicht mehr.«Mieterin Heike Hagenguth

1 / Der Altbau aus dem Jahr 1928

nach der Modernisierung.

2 / Mieterin Heike Hagenguth ist glücklich

mit ihrem neuen Bad.

3 / Auch von der Rückseite ist das Haus in

der Amalienstraße wieder sehenswert.2 / 3 /

Hier modernisieren wir 2014/2015:

straße Ausführungsjahr

Grabbeallee 50, 52, Tschaikowskistraße 25, 27, 29 2014

Bleicheroder Straße 17-20 2014

Grunowstraße 7 2014

Heynstraße 4 2014

Borkumstraße 17a / Lauterbachstraße 1-3 2014

Neukirchstraße 56-59 2014

Trelleborger Straße 39-43, Hallandstraße 27 2015

Vinetastraße 5, Westerlandstraße 16, 16b 2015

Florapromenade 21 2015

Kavalierstraße 9 / Wolfshagener Straße 74 2015

Elisabeth-Christinen-Straße 1,3, Schloßallee 43 2015

Page 20: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Ihr KIez / Weissensee

Im rahmen ihrer Kooperation unterstützen die Ostkreuz gGmbh und die GeSOBAU in Not geratene

Menschen und führen sie wieder zurück in die Selbstständigkeit.

Fotos:

Ostkreuz gGmbH,

Lia Darjes

Wer Anna-Christin heute kennenlernt, der blickt in die Augen einer of-

fenen, selbstbewussten Frau. Die 25-Jährige mit den feuerroten Haaren wirkt ausgeglichen – und zielstrebig: »Im Moment hole ich meinen Realschulabschluss nach, danach möchte ich eine Ausbil-dung als Drogistin machen«, sagt sie. Dass sie sich wieder so inten-siv mit ihrer Zukunft beschäftigen kann, hat Anna-Christin vor allem dem Jugendhilfeträger Ostkreuz gGmbH zu verdanken, der die junge Mutter im Rahmen des be-treuten Wohnens in den letzten zwei Jahren eng begleitet hat und sie jetzt wieder zur Selbst-ständigkeit zurückführt. Damals suchte sie monatelang nach einer Wohnung für sich und den fünfjäh-rigen Jason – leider erfolglos. Das Jugendamt riet ihr schließlich zu dem Schritt, der ihr heute sichtlich gut getan hat: »Meine Probleme waren zu komplex, als dass ich sie hätte alleine meistern können«, gesteht Anna-Christin ein.

Anna-Christin ist eine von 15 in Not geratenen Müttern, denen der soziale Träger hilft, ihren Alltag mit Kind zu meistern. »Wir unter-

stüt zen zum Beispiel bei der Haushaltsführung, der Erziehung der Kinder, im Umgang mit Äm-tern und Institutionen und bei der Wohnungsuche«, erklärt Ost- kreuz-Mitarbeiterin Juliane Pusch, die Anna-Christin in den letzten beiden Jahren begleitet hat. Um eine Wohnung für sie zu finden und anzumieten, hat sie sich di-rekt an die GESOBAU gewandt, die das Projekt im Rahmen dieser Kooperation durch die gezielte Vermietung von Wohnungen an Hilfebedürftige in Pankow und Weißensee fördert. »Wenn wir nach ein bis zwei Jahren sehen, dass die jungen Mütter selbst-ständig wohnen können und die Miete regelmäßig bezahlt wird, können sie den Wohnraum selbst zu einer günstigen Miete überneh-men«, sagt Bärbel Becker-Hofert, Koordinatorin des Mutter-Kind-Projektes.

Die Kooperation wurde im Januar 2014 auf den Großbezirk Pankow und den gesamten GESOBAU-Bestand ausgeweitet und am 15. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Idee, ein Mutter-Kind-Woh-nen-Modell im Bezirk Pankow, insbesondere für den Stadtteil

Starke Partner für junge Eltern

1 /

2 /

Page 21: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Pflege für Jung und AltStephanus Wohnen und Pflege in Pankow und MitteElisabeth Diakoniewerkin Berlin-NiederschönhausenPfarrer-Lenzel-Straße 1,3,5 • 13156 BerlinTel. 030 47 60 20

St. Elisabeth-Stiftin Berlin-Prenzlauer BergEberswalder Straße 17/18 • 10437 BerlinTel. 030 44 02 04 10 0

Haus am Weinbergswegin Berlin-MitteWeinbergsweg 14 • 10119 BerlinTel. 030 44 02 11 0

Ernst-Berendt-Hausin Berlin-WeißenseeAlbertinenstraße 20 • 13086 BerlinTel. 030 96 24 95 50

Seniorenzentrum am Bürgerparkin Berlin-PankowLeonhard-Frank-Straße 10 • 13156 BerlinTel. 030 48 80 50

Weißensee, zu entwickeln, be-steht jedoch schon weitaus län-ger. »Seit 2010 richtet sich das Jugendhilfeangebot vor allem an Mütter, die meist sehr jung sind und ohne intensive Unterstützung auf Zeit nicht mit ihrem Kind zu-sammenleben könnten«, erklärt Michael Hofert, Geschäftsführer der Ostkreuz gGmbH in Pankow. Zentrale Aufgabe und Zielstellung ist eine individuelle Starthilfe für ein Leben mit Kind in gesundem Umfeld. Im Gegenzug erhält die GESOBAU Beratung mit sozialem Sachverstand und konkreter Hilfe bei schwierigen Fallkonstellati-onen in den Nachbarschaften ihrer Bestände. »Wir sind sehr froh, dass wir diesen Weg der gegensei-tigen Unterstützung vor mehr als vier Jahren mit dem Kundencenter der GESOBAU in Weißensee ge-gangen sind«, sagt Hofert.

20 / 21

1 / Anna-Christin mit ihrem Sohn Jason

2 / Im Rahmen der Kooperation werden

gezielt Wohnungen an hilfebedürftige

junge Leute vermietet.

3 / Anna-Christin (l.) mit Juliane Pusch,

Betreuerin bei der Ostkreuz gGmbH

Die Übernahme der Wohnung durch die jungen Menschen ist gleichzeitig auch der Zeitpunkt vom Übergang von der statio-nären zur ambulanten Betreuung. Anna-Christin hat diesen Schritt unmittelbar hinter sich, sie hat jetzt weniger Unterstützungsbe-darf und wendet sich seltener an

ihre Helferin. »Ich arbeite darauf hin, dass ich auch ohne Hilfe im Alltag zurechtkomme. Dass ich jetzt die Verantwortung für die Wohnung tragen und damit wie-der selbstständiger werden kann, finde ich toll«, sagt sie stolz und strahlt sichtlich dabei, als sie sich diesen Satz sagen hört.

3 /

Page 22: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Fußballfans blicken derzeit gebannt nach Brasilien zur WM. Doch auch in Berlin gibt es rund um den Fußball viel zu erzählen. Einblicke in bekannte und unbekannte Aspekte der Fußballgeschichte gibt die »Fußballroute Berlin«.

Mehrere Fahrradrikschas, fotografierende Touris­ten, Stimmengewirr in

allen erdenklichen Sprachen: Vor dem Brandenburger Tor ist an die­sem Sonnabendvormittag kaum ein Durchkommen. Mitten im Ge­ tümmel stehen Daniel Küchen­meister und eine kleine Gruppe von Fußballinteressierten mit dem Fahrrad. Hier startet die Fußball­route Berlin, die sich zum Ziel ge­ setzt hat, hinter die Kulissen des Berliner Fußballgeschehens zu schauen und dabei an rund 40 Sta­tionen aufzuzeigen, dass »Fußball Teil des gesellschaftlichen Lebens ist«, wie es Historiker und Fußball­fan Küchenmeister formuliert.

Zusammen mit Dr. Thomas Schnei­ der hatte Küchenmeister schon vor der Fußball­WM 2006 in Deutsch­land das Konzept für die Fußball­route entwickelt. Damals ließ es sich noch nicht verwirklichen. 2012 aber kam der Berliner Fuß­ball­Verband e.V. auf die beiden Initiatoren zu. Mit Hilfe von Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlot­terie, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und priva­ter Sponsoren (allen voran die AOK Nordost) sind jetzt unter der Internetadresse www.fussball-routeberlin.de drei Routen auf ­ geführt, die dazu einladen, mit dem Fahrrad auf eigene Faust Ge­schichten rund um den Fußball zu entdecken.

Warum aber starten alle drei Rou­ten am Brandenburger Tor? »Hier fand 2006 das Public Viewing statt, das der Welt gezeigt hat, wie fröhlich Deutschland feiern kann«, antwortet Küchenmeister, der ausnahmsweise die Rolle des Tourguides übernommen hat. Auch der Platz vor dem Reichstagsge­bäude hat etwas mit Fußball zu tun: Bis in die neunziger Jahre diente die Wiese als beliebter Bolzplatz. Hier fand aber auch ein Fußball­Länderspiel der Blinden zwischen Deutschland und der Türkei statt. Ja, auch Blinde spie­len Fußball, und es gibt sogar eine

Ihr vErgnügEn

»Fußballerfasst jeden.«

Page 23: Hallo Nachbar, Sommer 2014

gewesen«, ist Küchenmeister über­ zeugt – doch den Zuschlag für dieses Museum erhielt vor fünf Jahren Dortmund.

Dass Fußball nicht losgelöst von den politischen und wirtschaft­lichen Rahmenbedingungen be­trachtet werden kann, zieht sich wie ein roter Faden durch die Tour. Besonders deutlich wird das bei einem spontanen Zwischenstopp auf der Tour, dem Invaliden­friedhof, durch den bis 1989 die Mauer verlief. „In der Geschichte des Berliner Fußballs spielt die Teilung eine wichtige Rolle“, erläutert Küchenmeister. Dass Hertha BSC nicht so erfolgreich ist wie andere Hauptstadtclubs in Europa, hängt nach seinen Wor­ten u. a. damit zusammen, dass die großen Konzerne die Stadt in Zeiten der deutschen Teilung verlassen haben. Doch vor allem sie bilden als Sponsoren die wirt­schaftliche Basis für international erfolgreiche Profi­Fußballvereine.

Eine reine Hertha­BSC­Tour ist die Fußballroute allerdings nicht. Vielmehr kommen auch andere Clubs vor, beispielsweise der als Stasi­Verein verschriene BFC Dynamo, der im 1950 errichteten

2:3 Walter- Ulbricht-Stadion (ab 1973 Stadion der Welt jugend) in der Chausseestraße seine Spiele

sei ne beiden Meisterschaftstitel. Gleich gegenüber vom Bahnhof, im Hotel »Russischer Hof«, traf sich im August 1939 und unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkriegs die Fußball­Nationalmannschaft. »Viele Fußball­Nationalspieler ver­ loren im Krieg ihr Leben oder kamen schwer verletzt zurück«, berichtet Küchenmeister.

In die Vergangenheit führt auch der nächste Halt beim 2:2 PoSt-

Stadion in Moabit. Zwischen 1926 und 1929 errichtet, fasste es einst 30.000 Zuschauer. Bei den Olym­pischen Spielen 1936 verlor hier Deutschland gegen Norwegen 0:2 – in Anwesenheit von Adolf Hitler, der das Stadion erzürnt verlassen haben soll, nachdem ein Spieler mit jüdisch klingendem Namen für Norwegen beide Tore erzielt hatte. Zwischen 2006 und 2010 wurde das Stadion saniert. »Es wäre ein hervorragender Stand­ort für das Fußballmuseum des Deutschen Fußball­Bundes (DFB)

1 /

2 /

Text:

Christian Hunziker

Fotos:

Lia Darjes

Beispiel zeigt, wie nah helle und düstere Seiten der Sportart beiei­nander liegen. Hier feierte Hertha BSC 1930 und 1931, angeführt von ihrem Star Hanne Sobek, vor ei­ ner begeisterten Menschenmenge

Fußball­Bundesliga der Blinden. »Das zeigt«, sagt Küchenmeister, »dass Fußball jeden erfasst.« Es ist nicht das einzige Mal auf der Tour, dass die Zuhörer einen ganz neuen Blick auf das Phäno­men Fußball bekommen. Der 2:1 bahnhof friedrichStraSSe zum

3 /

Page 24: Hallo Nachbar, Sommer 2014

4 /

Fankultur selbstbewusst leben wollten«, erläutert Küchenmeister.

Solche Querverweise auf Doku­mente wird es auch auf den Infor ­ mationstafeln geben, die an den Stationen der Fußballroute aufge­stellt werden, sobald die Genehmi­gung dafür vorliegt. Mit QR­Codes wird man dann Filme und Tondo­kumente auf dem Smartphone abrufen können. Auch im Internet gibt es diese Links, vorläufig für die Route 3, die vom Branden­burger Tor in Richtung Westen bis zum Olympiastadion führt. Für die Route 2 (Richtung Norden nach Schönholz) und die Route 3 (vom Brandenburger Tor Richtung Süden nach Tempelhof) werden die Informationen im Laufe dieses Jahres im Internet verfügbar sein.

Zurück zu unserer Route 2: Vom ehemaligen Stadion der Weltju­gend, wo jetzt der riesige Neubau des Bundesnachrichtendienstes steht, geht es nach Wedding. Ganz in der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen bleibt Daniel Kü­chenmeister vor Wohnblöcken aus den siebziger Jahren stehen. Hier befand sich einst die Plumpe, das Stadion also, in dem Hertha BSC von 1904 bis zur Gründung der Bundesliga 1963 seine Heimspiele absolvierte; erst dann zog »die alte Dame« ins Olympiastadion.

gegen den Erzrivalen Union Berlin austrug. Auf seinem Smartphone zeigt Küchenmeister Szenen aus dem Film »Und Freitags in die Grüne Hölle«, der einen anschau­lichen Einblick in die Szene der Union­Fans der achtziger Jahre gibt. »Viele Fußballfans in der DDR wurden politisiert, weil sie ihre

22 / 23 / 24

Parfüm für die Fußball-WM

Ein spezielles Parfüm für die Fußball-WM hat die Kölner Parfüm-Manufaktur ars Parfum entwickelt. Je zwei Düfte für Damen und herren entwickelten Parfümeure aus Frankreich und Brasilien, die sich bei der Mischung auf landes­typische Duft­Ingredienzien konzentrierten. Hier zu erwerben: www.xergia.de/wm

VERLOSUNGSie wollen Brasilianischen Duft schnuppern? Dann gewinnen Sie eines von drei »2014 FIFA WOrLD CUP BrAZIL«­Parfüms. Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie hieß das Stadion, in dem hertha BSC von 1904 – 1963 seine heimspiele absolvierte? Schicken Sie die Antwort bis zum 13. Juli unter dem Stichwort »Fußball­WM« an GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens kommunikation & Marketing, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder per E­Mail an [email protected]

Als der Verein Anfang der sieb­ziger Jahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, verkaufte er das Areal der Plumpe. Ge­gründet aber worden war Hertha 1892 im Nordosten Berlins. »Wo genau, weiß man nicht«, berichtet Küchenmeister. Vorbei am 2:7

friedrich-lUdWig-Jahn-SPortPark

(»Das ist der Ort in Deutschland, an dem am längsten kontinuier­lich Vereinsfußball gespielt wird«) geht es in die Oderberger Straße. Hier wuseln fast so viele Touristen herum wie beim Ausgangspunkt der Tour am Brandenburger Tor. Entsprechend gut besucht sind die vielen Kneipen, darunter die

2:5 oderqUelle. Sie diente, was heute kaum mehr jemand weiß, in den ersten Jahren als Vereinsgast­stätte von Hertha. Und noch ein­mal betont Daniel Küchenmeister, was für ihn diese Sportart neben dem Spaß an der Bewegung und der Begegnung mit anderen so faszinierend macht: »Fußball ist mehr, als dem Ball hinterherzuren­nen. Fußball ist eine Form, sich als Gemeinschaft und als einzelner zu finden.«

1 / Unser Startpunkt ist das Brandenbur-

ger Tor, von hier aus beginnen alle drei

Strecken der Fußballroute Berlin.

2 / Daniel Küchenmeister zeigt an

den jeweiligen Standorten passende

historische Aufnahmen.

3 / Ob Mann oder Frau: Fußball

erfasst fast jeden.

4 / Mitinitiator der Fußballroute

Berlin und unser Tourenleiter: Daniel

Küchenmeister.

5 / DasoffizielleWM-Parfüm

darf nicht fehlen.

5 /

Page 25: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Route 2 | 20140528-1

Fussballroute berlin bietet Ihnen drei Touren durch Berlins Geschichte an. Eine Beschreibung der route 2 finden Sie im Innenteil. Hier die genaue Verortung, damit Sie den Über-blick behalten.

route 20:0 Brandenburger Tor2:1 Friedrichstraße2:2 Poststadion2:3 Walter-Ulbricht-

Stadion2:4 Ernst-Reuter-

Oberschule2:5 Hertha-Vereinslokal2:6 Girulatis-

Sport geschäft2:7 Jahn-Sportpark2:8 Plumpe2:9 VfB Pankow-

Sportplatz

nebenroute 22:81 Hanne-Sobek-

Sportanlage2:82 Füchse-Sportplatz2:83 Wackerplatz2:84 Lübars-Sportplatz

252:8 / Swinemünder Brücke (Millio-

nenbrücke) über Bahngleise nahe

S-Bahnhof Gesundbrunnen, darüber:

Sportplätze an der Behmstraße (1967).

Foto: Landesarchiv Berlin/Horst

Siegmann, F Rep. 290_0123920

2:1 / Hanne Sobek beim Empfang

der Mannschaft von Hertha BSC

nach dem gewonnenen Meister-

schafts­finale­1931­am­Bahnhof­

Friedrichstraße. Foto: Hertha BSC

2:3 / Im Walter-Ulbricht-Stadion

trug der BFC Dynamo damals seine

Heimspiele gegen den Erzrivalen

1. FC Union aus. Foto: Thomas

Willaschek, Sportmuseum Berlin

2:7 / Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sport-

park wurde am längsten kontinuierlich

Vereinsfußball in Deutschland gespielt.

fussballrouteberlin.de

Page 26: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Das Fahrrad mitzunehmen, bietet sich auch für einen Ausflug ins strandbad

tegel an: Vom U- und S-Bahnhof Tegel sind es noch viereinhalb Kilometer bis zu dem etwas abgelegenen Bad. Nicht gerade ein Katzensprung, auch der Rückweg muss ja einkalkuliert werden. Deutlich kürzer fällt ein Spaziergang aus, wenn man sich für den 222er Bus entscheidet – etwa 1,3 Kilometer. Der Lohn der Mühen: ein 250 langer und 50 Meter breiter Sandstrand. Den schö-nen Blick auf die Inseln Lindwerder und Scharfenberg gibt’s inklusive. Und für Kids die große Wasserrutsche, um mit Schwung in den Tegeler See zu sausen.

Noch schneller geht die »Talfahrt« auf der Highspeed-Rutsche im sommerbad

Pankow, dem Freizeitbad in der Wolfsha-gener Straße für die ganze Familie. Den richtigen Schwung gibt’s auch im Strö-mungskanal. Mutige wagen sich in den Strahl der Wasserkanonen oder auf den

7,5-Meter-Sprungturm. Für den Anfang tut‘s aber auch ein Sprung vom Fünf-Me-ter-Brett. Lieber Hüpfen statt Springen? Kein Problem, dank des Trampolins auf der Wiese. Gleich nebenan: junge Leute, die bei Fußball und Beachvolleyball ihre Fitness unter Beweis stellen. Die Anhän-ger der Freikörperkultur aalen sich auf eigener Wiese in der Sonne – ganz so, wie sie es schon zu DDR-Zeiten getan haben. Auch für Sportler ist das Som-merbad eine gute Adresse – die können im 50-Meter-Becken ihre Bahnen ziehen.

Ebenfalls seit Jahrzehnten beliebter Anlaufpunkt: das strandbad am wei-

ssen see. Mit fast zehn Metern Tiefe gehört der Weiße See zu den tiefsten Gewässern Berlins – weshalb auch im trockensten Sommer die Wasserqualität meist ziemlich gut ist. Viele Besucher

Wenn das Thermometer stetig nach oben klettert und die Sonne den Platz am

Himmelszelt für sich einnimmt – dann sind die Berliner Freibäder die besten Orte, um den Sommer in der Stadt zu genießen.

Ab ins kühle Nass

Freizeitschwimmern beim Tauchgang Konkurrenz macht. Nach dem erfrischen-den Bad können sich Sonnenanbeter auf der Liegewiese die Wassertropfen von der Haut trocknen. Wer’s lieber schattig mag, breitet sein Badehandtuch unter einem der alten Bäume mit ihrem dichten Blätterdach aus oder mietet sich einen Strandkorb auf dem breiten Sandstrand, der eine Seite des Ufers säumt. Während die Kids vom Sprungturm hüpfen oder über die Rutsche ins Wasser sausen, baggern Jugendliche auf dem Beachvol-leyballfeld. Und die Erwachsenen haben unterdessen die Cocktailbar entdeckt.

Nach der Schule oder der Arbeit ins strandbad lübars. Für viele Reinicken dorfer gibt es im

Sommer nichts Schöneres, als sich aufs Fahrrad zu schwingen und vom Mär-kischen Viertel aus Kurs auf den Ziegelei-see zu nehmen. Der ist ein Relikt aus den Zeiten, als hier im äußers ten Berliner Norden noch Lehm und Ton abge baut wurde. Als damit vor 100 Jahren Schluss war, füllte sich die Senke mit Grund-wasser. Das Wasser des Ziegelei sees ist klar. Das lässt denjenigen tief blicken, der den Kopf ins Wasser taucht. Nicht selten, dass ein Blässhuhnpärchen den

IHr vergNügeN

Page 27: Hallo Nachbar, Sommer 2014

26 / 27

kommen einfach nur, um in der »Über-seebar« bei einem fruchtigen Cocktail vom Arbeitstag abzuschalten und Kari-bik-Feeling zu genießen. Eltern packen unterdessen die Förmchen ihrer Knirpse zusammen, die am Nachmittag auf dem Sandstrand Burgen gebaut oder sich auf dem Spielplatz durch die Kletterspinne gekämpft haben. Zum Abschluss noch ein erfrischendes Bad? Kleinen Gästen ist der Nichtschwimmerbereich vorbe-halten, geübte Schwimmer können den ganzen, 84.000 Quadratmeter großen See nutzen.

Schwimm-Asse ebenso wie Wasserrat-ten mit noch nicht so viel Ausdauer kommen im kombibad seestrasse gleichermaßen auf ihre Kosten. Das verfügt über ein 50-Meter-Außenbecken und ein großes Nichtschwimmerbecken samt Kinderrutsche, Planschbecken sowie Sport- und Spielplatz. Ein 50-Me-ter-Schwimmbecken hat auch das sommerbad HumboldtHain, ruhig in der weitläufigen Parkanlage gelegen. Wäh-rend die kleinsten Besucher im großen Planschbecken vergnügt vor sich hin krähen, sausen die größeren Geschwis-ter über die geschwungene Rutsche ins erfrischende Nass.

Spiel und Spaß stehen auch im strandbad Plötzensee im Mittelpunkt. Badehose vergessen? Kein Problem. Zum einen gibt’s einen FKK-Bereich, zum anderen bietet das Areal Raum für jede Menge sportliche Aktivitäten, ohne auch nur einen Fuß ins Wasser zu setzen. Angefangen von einer Boots-fahrt über den Plötzensee über Beach-

volleyball, Basketball und Fußball bis hin zu Tischtennis. Und weil Sport bekanntlich hungrig macht, lässt sich noch etwas Deftiges auf den Grill legen.

Für die Wilmersdorfer bietet sich ein Besuch im sommerbad wilmersdorF an – mit 50-Meter-Schwimmbecken und Sprunganlage in einem extra Sprungbe-cken. Kleine Gäste können im 25 Meter langen Lehrbecken erste Schwimmver- suche unternehmen. Zudem ist vor zwei Jahren ein neues Multifunktions-becken mit Wasserpilz, Massageliegen und Nackenduschen eröffnet worden. »Die Wassertiefe des neuen Beckens beginnt bei null und endet bei 105 Zen-timetern«, informiert Martina van der Wehr von den Berliner Bäder-Betrieben. »Ideal zum gefahrlosen Planschen von Kindern jeden Alters.« Die können noch auf dem Trampolin große Sprünge ma-chen, während die Erwachsenen das auf dem Schachfeld lieber Pferd und Springer überlassen.

strandbad lübarsAm Freibad 9, Reinickendorf

anFaHrt: S-Bahnhof Waidmannslust,

Bus 222 bis Vierrutenberg

öFFnungszeiten: bis 30. September,

täglich 8-19 Uhr

Preise: Einzelkarte 5 Euro, ermäßigt 3 Euro,

Zehnerkarte 45 Euro

www.strandbad-luebars.de

strandbad tegelSchwarzer Weg 21, Reinickendorf

anFaHrt: Bus 222, dann 1,2 km Fußweg

öFFnungszeiten: bis 31. August,

täglich 10-19 Uhr

Preise: Einzelkarte 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

www.berlinerbaederbetriebe.de

sommerbad PankowWolfshagener Straße 91-93, Pankow

anFaHrt: U 2 bis Pankow, Tram 50 bis Stiftsweg

öFFnungszeiten: 14. Juni bis 31. August,

täglich 8-20 Uhr

Preise: Einzelkarte 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

www.berlinerbaederbetriebe.de

strandbad am weissen seeBerliner Allee 155, Weißensee

anFaHrt: Tram M 4, M 13 bis Berliner Allee /

Indira-Gandhi-Straße, Bus 255,

ganzjährig geöffnet

öFFnungszeiten im FrüHling: Mo.-Sa. 11.30-23 Uhr, So. 10-23 Uhr

Eintritt frei

www.binbaden.com

kombibad seestrasseSeestraße 80, Wedding

anFaHrt: U 8 und U 9, Osloer Straße

öFFnungszeiten: bis 31. August,

bis 11. Juli und vom 25. August bis 31. August:

Mo. 10-20 Uhr, Di.-So. 8-20 Uhr

12. Juli bis 24. August:

Mo. 10-20 Uhr, Di.-So. 7.30-20 Uhr

sommerbad HumboldtHainWiesenstraße 1, Wedding

anFaHrt: S 1, S2, S 25, S8 bis Humboldthain

öFFnungszeiten: 7. Juni bis 31. August,

Mo. 10-19 Uhr, Di.-So. 9-19 Uhr

Preise: Einzelkarte 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

www.berlinerbaederbetriebe.de

strandbad PlötzenseeNordufer 28, Wedding

anFaHrt: S-Bahnhof Beusselstraße, Bus 106 bis

Sylter Straße, Tram M 13, 50 bis Virchow-Klinikum

öFFnungszeiten: bis September,

täglich 9-19 Uhr

Preise: Einzelkarte 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.

Zehnerkarte 36 Euro, ermäßigt 22,50 Euro

www.strandbad-ploetzensee.de

sommerbad wilmersdorFForckenbeckstraße 14, Wilmersdorf

anFaHrt: S 41 und 42 (Ringbahn) sowie

S 45, 46, 47 bis Heidelberger Platz,

U 3 bis Heidelberger Platz

öFFnungszeiten: 7. Juni bis 31. August,

täglich 7-20 Uhr

Preise: Einzelkarte 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

www.berlinerbaederbetriebe.de

1 / Strandbad Tegel

2 / Sommerbad Pankow

3 / Sommerbad Wilmersdorf

3 /

Text: Katrin Starke

Page 28: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Ihr Vergnügen

Kreuz-wort-rätsel

Vielen Dank auch an alle anderen, die so zahlreich mitgeknobelt haben!

links finden sie unser neues Kreuzworträtsel.

Wer glaubt, das richtige Lö-sungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 10. August 2014 schreiben: GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens­kommunikation und Marketing, Wil helms ruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an [email protected]. Bitte auch in der E-Mail den vollständigen Namen und den Absender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern ver- losen wir drei Einkaufsgut- scheine für das Gartencenter Holland im Wert von 75, 50 und 25 Euro.

wir wünschen viel Glück!

In der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar 1/14 suchten wir den Begriff »Hausmeister«. Drei Einsender können sich nun über einen Gutschein für das Gartencenter Holland freuen:1. Gisela Hartmann, Märkisches Viertel (75 Euro)2. Mechtild Ben Slimane, Märkisches Viertel (50 Euro)3. Kerstin Bähren, Pankow (25 Euro)

HerzlicHen GlücKwunscH Den Gewinnern.

»Hallo nachbar« ist die

Kundenzeitschrift der GesoBAu AG,

wilhelmsruher Damm 142,

13439 Berlin,

www.gesobau.de

REDAKtIoN: Susanne Stöcker (V.i.S.d.P.)

Kirsten Huthmann, GESoBAU AG

Unternehmens kommunikation

tExtE: Helene Böhm, Jana Geitner,

Christian Hunziker, Dr. Kathleen

Köhler, Saskia Lössl, Katrin Starke,

Susanne Stöcker

LAyoUt: www.pretzlaw.de

Annekatrin Klump

LAyoUt-KoNZEPt: Barbara Dunkl

DRUCKEREI J. Humburg GmbH Berlin

ANZEIGENKoNtAKt:

telefon: 030.40 73 – 15 67

Fax: 030.40 73 – 14 94

E-Mail: [email protected]

AUFLAGE: 39.000

REDAKtIoNSSCHLUSS:

16. Mai 2014

»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr,

jeweils zum Ende eines Quartals.

Die nächste Ausgabe wird ab dem

24. September 2014 an alle Mieter der

GESoBAU AG, an lokale Medien und

Unternehmen verteilt.

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

süd-amerika-nischeFarm

kirchen-feindlich

Burgun-der-wein

frühererBerufauf derLok

großesTuch

kurzerArbeits-ausstand

See inSchott-land(Loch ...)

Holz-fäller-werk-zeug

russi-scherPatriarch

Karibik-Insel

Ziffereinerelektr.Anzeige

Stütz-kerbe

Nord-afrika-nerin

organi-scherHaus-abfall

besitz-anzei-gendesFürwort

ehem.portug.Koloniein Indien

zaubern

Staat inNahost

eigen-sinnig

InitialendesDichtersIbsen

Teppich-ober-fläche

Segel-kom-mando:wendet!

mit Hilfevon,durch

Autorvon„Dracula“(Bram)

griechi-scheRuinen-stätte

Disney-Rehkitz

Profes-sor imRuhe-stand

Kose-namee. span.Königin

hebrä-isch:Sohn

Holz-blas-instru-ment

Haupt-stadt vonArme-nien

großerkasachi-scherSee

englisch:wahr

Original-ton(Kw.)

„Jesus“imIslam

Salat-zutat

Kurortan derLahn(Bad ...)

Leim(ugs.)

chem.Zeichenfür Astat

Kellner

Jubel-welle imStadion(La ...)

Parla-mentLett-lands

Markie-rung

Ideal-situa-tion

InitialendesAutorsLenz

WWP2014-10

GH

L

W

NA

HAZIENDA

ALEXI

NEVIS

K

RASTE

T

RZ

DEIN

S

LIBYERIN

SG

HI

KI

R

G

STOKER

FLOR

MISTRA

XA

EMERIT

UE

BEN

TRUE

T

ERI

WAN

IE

OTON

K

M

A

KLEBE

AI

OBER

MAL

OLA

SAEI

MA

L

BESTFALL

SL

VIERTEL BOX

Auflösung des Rätsels

Lösung

»Kleine nachbarn« (Seite 27): Rebus-Rätsel: Zug, Kermit,Torte = ZUCKERTÜTE

Page 29: Hallo Nachbar, Sommer 2014

Abenteuer mit Georg und sonjaBegleitet die Freunde Georg und Sonja Baumann auf ihrer abenteuerlichen Entdeckungsreise durch Berlin und erfahrt Ausgabe für Ausgabe mehr über die neugierigen Drittklässler! Zwischen Hausaufgaben

KLeIne nachbarn

sonja: Schau mal, über deinem haus ist ein regenbogen. Du musst dir das ansehen!Georg: nein, ich sehe keinen regenbogen. aber alles leuchtet so schön nach dem regen. sonja: ach, es wäre schön, wenn wir jetzt durch die Pfützen hopsen könnten. Georg: Ich habe keine Zeit, wir machen jetzt eine Moderne. sonja: hm? Was ist denn eine Moderne? Das verstehe ich nicht.Georg: Was das ist und wie ein eingerüstetes haus aussieht, das erfährst du bald in unserem neuen buch »Welche Farbe hat dein haus?«

schultüte bastelnDie Grundform der Schultüte ist ein Papierkegel. Zum Bas teln des Kegels braucht man ein Stück ton- karton oder Wellpappe mit den Abmessungen 70cm x 100cm und einen Schnurzirkel. Der Zirkel wird aus einer Schnur, einem Heft-zweck und einem Stift gebaut. Die Abwicklung des Kegels wird nun mit dem Zirkel als 80° Kreisstück

mit 70 cm Radius auf den Karton aufgezeichnet. An einer Längssei- te des Kreisstücks wird eine Kle- belasche vorgesehen, mit der das Kreisstück zu einem Papierkegel zusammengeklebt wird. Von außen wird 2 cm an der Öffnung der tüte eine ca. 30 cm Krempe aus Krepp-apier, tüll oder Stoff aufgeklebt. Mit der Krempe und einer Schleife kann die tüte später verschlos-sen werden. Auf den Rand wird dann noch mit einem Pappstrei-fen der Klebebereich abgedeckt und umsäumt. Die Grundform der Schultüte ist nun fertig und kann von außen bemalt, beklebt und vielfältig gestaltet werden.

Georg und Sonja haben sich ein ganz schön kniffliges Bilderrätsel ausgedacht. Kannst du es erknobeln? Die Auflösung findet ihr auf Seite 26.

G=c m i t o=ü r

+ +

GeorG unD sonjA:

m i t o=ü rr

+

welcHes wort wirD Hier GesucHt?

neugierigen Drittklässler! Zwischen Hausaufgaben

Die Grundform der Schultüte ist ein Papierkegel. Zum Basteln des Kegels braucht man ein Stück ton-karton oder Wellpappe mit den Abmessungen 70cm x 100cm und einen Schnurzirkel. Der Zirkel wird

und Pausenbroten begeben sich die beiden auf die Suche nach span-nenden Entdeckungen in ihrem Kiez, in ihrem Bezirk, in ihrem Berlin!

BAsteln mAcHt spAss!

chultüte basteln

mAcHt spAss!

Page 30: Hallo Nachbar, Sommer 2014

in unseren Geschäftsstellen

Märkisches Viertel, Borsigwalde, wedding, wilMersdorf: Wilhelmsruher Damm 142, 13439 BerlinPankow, weissensee: Stiftsweg 1, 13187 Berlinservicezeiten der geschäftsstellen: Mo., Mi. und Do. 9-17 UhrPersönliche Sprechstunde: Di. 13-18 Uhr Di. 9-18 Uhr, Fr. 9-14 Uhr

im internet

Für Wohnungssuche, Mieterservice, Repara-turbedarf, Wohnquartiere, Mietangelegen-heiten und aktuelle Informationen rund ums Wohnen bei der GESOBAU: www.gesobau.de Für den direkten Austausch mit der GESOBAU über Neuigkeiten und Kuriositäten aus den Kiezen, Veranstaltungen und Aktionen: www.facebook.com/GESOBAU

per App Auf dem smArtphone

Mit der kostenlosen GESOBAU-App können Sie rund um die Uhr Reparaturbedarf melden und weitere Mietangelegenheiten klären. Einfach im App-Store herunterladen (für Apple und Android verfügbar) und Ihre E-Mail-Adresse beim Kundenbe-treuer oder in unserer Hotline zur Registrierung hinterlegen.

in unseren VermietunGsbüros

Märkisches ViertelWilhelmsruher Damm 142, 13439 BerlinTel. 030.4073-1111

E-MAIl: [email protected]ÖFFNUNGSzEITEN: Mo. bis Fr. 9-19 Uhr

Sa. 10-16 Uhr

PankowBreite Straße 13, 13187 BerlinTel. 030.4073-2370E-MAIl: [email protected]ÖFFNUNGSzEITEN: Mo. bis Fr. 9-19 UhrSa. 10-12 Uhr

wedding, wilMersdorfArmenische Straße 12, 13349 Berlin

Tel. 030.4073-2222E-MAIl: [email protected]

ÖFFNUNGSzEITEN: Mo. bis Fr. 9-18 UhrSa. 10-16 Uhr

weissenseeBerliner Allee 9, 13088 BerlinTel. 030.4073-2620E-MAIl: [email protected]ÖFFNUNGSzEITEN: Mo. bis Fr. 9-19 Uhr

Wir sind für sie da.

so erreichen

sie uns

Tel. 030.4073-0Rund um die Uhr

Endlich Platz zum Tanzen!