hallo schaumburg vom 12. mai 2012

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 19 | Sonnabend, 12. Mai 2012 Das Gastspiel gegen Hannover 96 elektrisiert den TuS Niedernwöhren Niedernwöhren (hga). Beim TuS Niedernwöhren dreht sich alles um das 100-jährige Vereinsjubiläum und die damit verbundenen Veranstaltungen. Das Gastspiel des Fußball- Erstligisten Hannover 96 am Montag, 14. Mai, stellt dabei den Höhepunkt dar. Anstoß ist um 19 Uhr. Das 100-jährige Bestehen des TuS Niedernwöhren wird in wahrlich gebührendem Rah- men gefeiert: Kaum ist die hal- be Tischtennis-Nationalmann- schaft um Lokalmatador Ru- wen Filus abgereist, da klopfen Mehr als 1000 Tickets verkauft die Europapokal-Helden aus der Landeshauptstadt beim TuS an. Vorsitzender Günter Fließ und dessen Stellvertreter Rainer Abitz befinden sich im organisatorischen Dauerein- satz. „Die Roten kommen“ – diese Ankündigung mobilisiert beim TuS viele Hände, die mit zupacken. Aber nicht alles kön- nen ehrenamtliche Helfer be- wältigen. Schließlich sind be- reits mehr als 1000 Karten im Vorverkauf abgesetzt, da braucht es professionelle Hilfe. Das betrifft in allererster Li- nie die Versorgung der Fans im Stadion selbst. Drei Grill- stände und mehrere Getränke- verkaufsstellen sollen dem An- sturm gerecht werden und ge- nügend Energienachschub be- reithalten. Dazu bietet der TuS einen besonderen Service an: den Bollerwagen-Verkauf. „Damit diejenigen, die hin- ter der Bande ganz vorne ste- hen, ihren Platz nicht räumen müssen“, erklärt Abitz. Von der Aschenbahn aus werden Getränke direkt vom Bollerwa- gen herunter verkauft. Und noch eine Aufgabe hat der TuS-Vorstand delegiert: Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Torben Kietsch. Kietsch spielt beim aktuellen Kreisliga-Konkurrenten TuS SW Enzen. Das allein befähigt noch nicht zur Moderation von Großveranstaltungen, schon eher die Tatsache, dass Kietsch schon in der Basketball-Bun- desliga als Hallensprecher im Einsatz war. Zudem hat Kietsch als Geschäftsführer des Frauenhandball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe genü- gend Erfahrungen in der Hin- sicht gesammelt. 4 Mehr Infos auf Seite 11 Günter Fließ (links) und Rainer Abitz freuen sich auf die „Roten“. Foto:hga Eines der Mathe-Asse Deutschlands Bückeburg/Frankfurt (r). Ein riesiger hell erleuchteter Saal, kaum übersehbar viele Tische, überall die üblichen Hilfsmit- tel – und jeder Kandidat ganz für sich allein. Echte Prü- fungsatmosphäre herrschte bei den beiden Klausuren der 51. Deutschen Mathematik- Olympiade, die am Wochen- ende in Frankfurt/Main statt- fand. 192 Teilnehmer aus den 16 Bundesländern hatten sich qualifiziert, das Finale wurde nach Jahrgangsstufen gestaf- felt durchgeführt. Mit Abstand der Beste Am Ende konnten zwölf Goldmedaillen überreicht werden. In seiner Gruppe war Christian Bernert aus Luhden mit Abstand der Erfolgreichs- te. Anders als in der Schule erfahren die Teilnehmer ihr Ergebnis schon am Ende des letzten Wettkampftages. So sind alle Kombinationskünst- ler noch einmal feierlich ver- eint – von Jahrgang 9 bis Jahr- gang 12 oder 13. Schnellrech- nen ist nicht an erster Stelle gefragt, mathematisches Den- ken und ein gewisser Sinn für kreative Lösungen sind ange- sagt. Der ausgezeichnete Adolfiner gehört nun zu den Kandidaten, die sich Hoff- nung auf die Teilnahme an Gold für Chistian Bernert bei Mathe-Olympiade der Internationalen Mathema- tik-Olympiade in Argentinien machen dürfen. Bescheiden wie er ist schätzt er seine Chancen nur bedingt optimistisch ein: „Das wird schwierig werden, denn dann wird nicht mehr nach Alter oder Jahrgang unterschieden.“ Sechs Kandidaten sucht Deutschland, die Supermathe- matiker werden vorbereitet wie „Löwlinge“, man trainiert in Camps auf Teufel komm raus und absolviert Probeklausuren mit Olympia-Niveau. Zur Probe Abi-Klausur Eine Übung besonderer Art durfte Bernert Anfang dieser Woche bereits erledigen. Als Neuntklässler nahm er – außer Konkurrenz – an den schriftli- chen Abiturarbeiten im Fach Mathematik teil. Sein Ein- druck: „Ich kam ganz gut zu- recht, aber wirklich alles richtig habe ich wohl nicht.“ Hans Fa- bian, der für den Mathematik- unterricht in der Klasse 9.1 zu- ständig ist, bescheinigt Bernert neben einer sehr großen Bega- bung eine hohe Motivation und eine soziale Einstellung, wie sie nicht immer bei so außerge- wöhnlichen Fähigkeiten mit wächst. Aber Christian ist ja auch Fußballer, also Mann- schaftssportler . . . Ein Blick auf das schöne Stück: Mathe-Olympionik Christian Bernert vor dem Adolfinum. Foto: pr.

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Ein Sonderprodukt der Schaumburger Nachrichten

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Page 1: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 19 | Sonnabend, 12. Mai 2012

Das Gastspiel gegen Hannover 96 elektrisiert den TuS Niedernwöhren

Niedernwöhren (hga). BeimTuS Niedernwöhren drehtsich alles um das 100-jährigeVereinsjubiläum und die damitverbundenen Veranstaltungen.Das Gastspiel des Fußball-Erstligisten Hannover 96 amMontag, 14. Mai, stellt dabeiden Höhepunkt dar. Anstoß istum 19 Uhr.

Das 100-jährige Bestehendes TuS Niedernwöhren wirdin wahrlich gebührendem Rah-men gefeiert: Kaum ist die hal-be Tischtennis-Nationalmann-schaft um Lokalmatador Ru-wen Filus abgereist, da klopfen

Mehr als 1000 Tickets verkauft

die Europapokal-Helden ausder Landeshauptstadt beimTuS an. Vorsitzender GünterFließ und dessen StellvertreterRainer Abitz befinden sich imorganisatorischen Dauerein-satz. „Die Roten kommen“ –diese Ankündigung mobilisiertbeim TuS viele Hände, die mitzupacken. Aber nicht alles kön-nen ehrenamtliche Helfer be-wältigen. Schließlich sind be-reits mehr als 1000 Karten imVorverkauf abgesetzt, dabraucht es professionelle Hilfe.

Das betrifft in allererster Li-nie die Versorgung der Fans

im Stadion selbst. Drei Grill-stände und mehrere Getränke-verkaufsstellen sollen dem An-sturm gerecht werden und ge-nügend Energienachschub be-reithalten. Dazu bietet derTuS einen besonderen Servicean: den Bollerwagen-Verkauf.

„Damit diejenigen, die hin-ter der Bande ganz vorne ste-hen, ihren Platz nicht räumenmüssen“, erklärt Abitz. Vonder Aschenbahn aus werdenGetränke direkt vom Bollerwa-gen herunter verkauft. Undnoch eine Aufgabe hat derTuS-Vorstand delegiert: Die

Moderation der Veranstaltungübernimmt Torben Kietsch.

Kietsch spielt beim aktuellenKreisliga-Konkurrenten TuSSW Enzen. Das allein befähigtnoch nicht zur Moderation vonGroßveranstaltungen, schoneher die Tatsache, dass Kietschschon in der Basketball-Bun-desliga als Hallensprecher imEinsatz war. Zudem hatKietsch als Geschäftsführer desFrauenhandball-BundesligistenHSG Blomberg-Lippe genü-gend Erfahrungen in der Hin-sicht gesammelt.4 Mehr Infos auf Seite 11

Günter Fließ (links) und Rainer Abitz freuen sich auf die „Roten“. Foto:hga

Eines der Mathe-Asse

Deutschlands

Bückeburg/Frankfurt (r). Einriesiger hell erleuchteter Saal,kaum übersehbar viele Tische,überall die üblichen Hilfsmit-tel – und jeder Kandidat ganzfür sich allein. Echte Prü-fungsatmosphäre herrschtebei den beiden Klausuren der51. Deutschen Mathematik-Olympiade, die am Wochen-ende in Frankfurt/Main statt-fand. 192 Teilnehmer aus den16 Bundesländern hatten sichqualifiziert, das Finale wurdenach Jahrgangsstufen gestaf-felt durchgeführt.

Mit Abstand der Beste

Am Ende konnten zwölfGoldmedaillen überreichtwerden. In seiner Gruppe warChristian Bernert aus Luhdenmit Abstand der Erfolgreichs-te. Anders als in der Schuleerfahren die Teilnehmer ihrErgebnis schon am Ende desletzten Wettkampftages. Sosind alle Kombinationskünst-ler noch einmal feierlich ver-eint – von Jahrgang 9 bis Jahr-gang 12 oder 13. Schnellrech-nen ist nicht an erster Stellegefragt, mathematisches Den-ken und ein gewisser Sinn fürkreative Lösungen sind ange-sagt. Der ausgezeichneteAdolfiner gehört nun zu denKandidaten, die sich Hoff-nung auf die Teilnahme an

Gold für Chistian Bernert bei Mathe-Olympiade

der Internationalen Mathema-tik-Olympiade in Argentinienmachen dürfen.

Bescheiden wie er ist schätzter seine Chancen nur bedingtoptimistisch ein: „Das wirdschwierig werden, denn dannwird nicht mehr nach Alteroder Jahrgang unterschieden.“Sechs Kandidaten suchtDeutschland, die Supermathe-matiker werden vorbereitet wie„Löwlinge“, man trainiert inCamps auf Teufel komm rausund absolviert Probeklausurenmit Olympia-Niveau.

Zur Probe Abi-Klausur

Eine Übung besonderer Artdurfte Bernert Anfang dieserWoche bereits erledigen. AlsNeuntklässler nahm er – außerKonkurrenz – an den schriftli-chen Abiturarbeiten im FachMathematik teil. Sein Ein-druck: „Ich kam ganz gut zu-recht, aber wirklich alles richtighabe ich wohl nicht.“ Hans Fa-bian, der für den Mathematik-unterricht in der Klasse 9.1 zu-ständig ist, bescheinigt Bernertneben einer sehr großen Bega-bung eine hohe Motivation undeine soziale Einstellung, wie sienicht immer bei so außerge-wöhnlichen Fähigkeiten mitwächst. Aber Christian ist jaauch Fußballer, also Mann-schaftssportler . . .

Ein Blick auf das schöne Stück: Mathe-Olympionik Christian Bernertvor dem Adolfinum. Foto: pr.

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Seite 2 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 2LOKALES

Stadthagen (kle). Reitsport-und Pferdefreunde sollenvom Donnerstag, 17. Mai,bis Sonntag, 20. Mai, inStadthagen wieder auf ihreKosten kommen. Dann ver-anstaltet der örtliche Reit-,Zucht- und Fahrverein seinbekanntes Dressur- undSpringturnier „Reitsport à lacarte“, wie immer auf demGelände des Vereins an derSchachtstraße.

Eine Besonderheit in die-sem Jahr ist die Austragungder Qualifikation zum DKB-Bundeschampionat des Deut-schen Springpferdes am Frei-tag. Ebenfalls am Freitag er-wartet die Besucher das alledrei Jahre wiederkehrendeShow-Event „Nacht der Pfer-de“ (siehe Kasten).

Insgesamt 300 Reiter und650 Pferde sind angemeldet,berichtet Heidemarie Nolte,Vorsitzende des Vereins. Siealle treten – über die vier Tur-

Auf in den Sattel„Reitsport à la carte“: Nach drei Jahren wieder „Nacht der Pferde“

niertage verteilt – in unter-schiedlichen Disziplinen ge-geneinander an, von Spring-pferdeprüfungen über Dres-surwettbewerbe bis hin zumKampf um den „Großen Preisvon Stadthagen“. Auch die be-kannte Prüfung „Jump, drive& drive“, die, so Nolte, be-sonders „dem Publikum vielSpaß macht“, steht wieder aufdem Plan. Dabei muss derReiter nicht nur sein Könnenim Sattel beweisen, sondernauch noch als Beifahrer einenAuto- und Kutschparcoursdurchfahren.4Der Eintritt ist nur am

Donnerstag frei, am Freitagkostet er zwei, am Sonnabenddrei und am Sonntag vier Eu-ro. Kinder bis zwölf Jahre ha-ben freien Eintritt. Eine Dau-erkarte für alle Turniertagekostet 6,50 Euro und ist imVorverkauf bei der VolksbankHameln-Stadthagen, Markt-straße 1 in Stadthagen, erhält-

lich. Detaillierte Informatio-nen rund um das Reiteventfinden sich in unserem Tur-

nier-Magazin, das der SN-Ausgabe von Sonnabend, 12.Mai, beiliegen wird.

Sponsoren und Organisatoren vor dem neuen Hindernis der Schaumburger Nachrichten. Foto: kle

Feuer, Musik und wilde Stuntsie Unterhaltungsshow„Nacht der Pferde“ be-

ginnt am Freitag, 18. Mai,um 20.30 Uhr in der Reit-halle. Das Programm sollallerdings nicht nur Pferde-freunde ansprechen, ver-spricht die VorsitzendeHeidemarie Nolte. So er-warten die Besucher unteranderem romantische Gi-tarrenmusik von ChristophEtling von der Musikschule„Schaumburger Märchen-sänger“ sowie eine Feuer-show und eine Darbietungdes Tanzateliers Wunden-berg.

„Tierische“ Unterhal-

Dtung bieten beispielsweisedie Pferdefreunde Wöl-pinghausen mit ihrer India-nershow, und bei der Dar-bietung „Crazy Woman“will eine Gruppe Reiterin-nen atemberaubende Stuntshoch zu Ross zeigen.

Der Eintritt für das Er-eignis ist nicht in der Ta-geskarte für Freitag enthal-ten. Tickets kosten im Vor-verkauf zehn, ermäßigt achtEuro und sind in der Stadt-häger Geschäftsstelle derSchaumburger Nachrich-ten, Am Markt 12-14, sowieam „i-Punkt“ in Stadthagenerhältlich.

„Katerstimmung“vor GerichtStadthagen (kle). „Nah amRechtsmissbrauch“: Mit diesenWorten hat Richter CarstenKnepper das Verhalten desTierschutzvereins Stadthagenin einem Fall bezeichnet, deram Mittwoch am StadthägerAmtsgericht verhandelt wurde.In einem Teilurteil gab er derKlägerin Mirja HitzemannRecht, deren Kater vergange-nes Jahr entlaufen und danachvom Tierheim viel zu frühweitervermittelt worden war.Das Tierheim muss nun dieDaten der neuen Besitzer anHitzemann weitergeben, damitdiese ihren „Joey“ wieder zu-rückbekommt.

Das Urteil des Richters fielebenso eindeutig aus, wie derFall vor Gericht erschien: Hit-zemann war ihr – gechipterund halsbandtragender – KaterAnfang November 2011 weg-gelaufen. Wenige Tage späterfand ihn die Feuerwehr undgab ihn beim Tierheim ab. BeiTieren, die offensichtlich je-mandem gehören, gibt es je-doch eine Vermittlungsfristvon sechs Monaten, damit sichder Eigentümer rechtzeitigmelden kann. „Joey“ wurde da-gegen schon nach wenigenWochen in eine neue Familiegegeben – ohne einen soge-nannten Übereignungsvertrag,dem zufolge das Tier zurück-gegeben werden muss, wennder Eigentümer sein Tier wie-der haben möchte.

Für Richter Knepper grenz-te dieses Vorgehen „nah anRechtsmissbrauch“. Denn dassein Kater mit Halsband undChip bereits einen Eigentümerhabe, sei in seinen Augenebenso klar wie die Tatsache,dass Mirja Hitzemann dieseEigentümerin sei. „Die Chip-nummer ist eindeutig“, sagteKnepper. Die Tierärztin, die„Joey“ einst gechipt hatte, be-stätigte Hitzemanns Aussage.

Dieser fiel im Anschluss andie Verhandlung ein regel-rechter Stein vom Herzen –nicht zuletzt, da ihre Tochterden Kater sehr vermisse. Fürsie sei die ganze Situation un-verständlich. Wenige Tagenach dem Verschwinden desTiers „habe ich im Tierheimangerufen und nach einemschwarz-weißen Kater ge-fragt“. Später habe sie sogardie Chip-Nummer durchge-geben – ohne Ergebnis. Erstim Januar habe sie zufällig be-merkt, dass „Joeys“ Chipnum-mer unter einem neuen Besit-zer lief. Angeblich sei bei derKommunikation innerhalb desVereins etwas schiefgelaufen,weshalb ihre ersten Anfragenins Leere gelaufen waren. „Alsich dann anrief, um nachzu-fragen, sagte man mir, meinKater sei weg und ich würdeihn auch nicht mehr wieder-bekommen.“

Der Tierschutzverein reich-te im Anschluss eine Wider-klage ein, damit Hitzemann300 Euro für Tierarztkostenfür „Joey“ übernimmt, die derVerein zuvor habe bezahlenmüssen.

Bad Nenndorf (kcg). „Nazi-aufmärsche und kein Ende?“Unter diesem Motto habenam Montagabend der nieder-sächsische InnenministerUwe Schünemann, Politik-wissenschaftler Joachim Pe-rels, Journalist Andreas Speit,Bürgermeisterin GudrunOlk, Samtgemeindebürger-meister Bernd Reese sowieSigrid Bade und Jürgen Ue-bel vom Bündnis „Bad Nenn-dorf ist bunt“ unter anderemüber ein mögliches Verbotdes jährlichen Neonazi-Auf-marsches in der Kurstadt dis-kutiert.

Keine große Hoffnung auf VerbotUwe Schünemann nimmt Stellung zum möglichen Ende der Nazi-Aufmärsche

Wie groß der Gesprächsbe-darf der Bad Nenndorfer ist,zeigte sich am großen Interes-se der Zuhörer in der voll be-setzten Wandelhalle. Im Na-men der Einwohner BadNenndorfs machten Uebel,Bade, Olk und Reese währendder von FernsehjournalistinAngelika Henkel moderiertenDiskussion deutlich, dass dieGenehmigung des offensicht-lich gegen die freiheitlich-de-mokratische Grundordnunggerichteten Aufmarsches bisins Jahr 2030 nicht nachzu-vollziehen sei.

Schünemann sieht „im Mo-

ment nicht ganz so viel Hoff-nung“ auf einen Stopp der so-genannten „Trauermärsche“.Für ein Verbot müsse derVeranstaltung in Gänze derTatbestand der Volksverhet-zung nachgewiesen werden.Das werde „im Detail ge-prüft“, so der CDU-Politiker.Gebe es Aussicht auf Erfolg,werde ein Verbot beantragt.Eine genauere Prognose wolleer nicht abgeben.

Kritik erntete der Innen-minister von Speit, der denSicherheitsbehörden vorwarf,nicht rechtzeitig vor neuenEntwicklungen des Rechtsex-

tremismus zu warnen. So ha-be sich Bad Nenndorf zu ei-nem wichtigen Wallfahrtsortfür Rechtsextreme entwickelnkönnen, weil es von staatli-cher Seite keine Warnunggegeben habe. Auf die Forde-rung des Journalisten, sichklar gegen Rechtsextremis-mus zu positionieren, konter-te Schünemann, es sei„schlichter Blödsinn“, zu un-terstellen, er sei auf demrechten Auge blind. Als In-nenminister habe er klarzu-machen, dass jede Form vonExtremismus bekämpft wer-den müsse.

Irritationen umSteege-RücktrittLandkreis (ssr). Auf eineLeerstelle stößt seit Tagen, werauf der Internet-Startseite derSchaumburger CDU denKreisvorstand begutachten will.„Zur Zeit nicht besetzt“ heißtes dort lapidar auf einem derbeiden für die stellvertretendenKreisvorsitzenden vorgesehe-nen Plätze. Diesen mehr oderweniger still und unbemerktgeräumt hat Erhard Steege.Der 55-jährige Vorsitzende derRodenberger Union war imDezember 2010 als CDU-Kreisvize gewählt worden.Kurz vor der jüngsten Kreis-mitgliederversammlung MitteApril habe Steege seinen Rück-tritt mitgeteilt, bestätigte Kreis-vorsitzender Klaus-Dieter Dre-wes auf Anfrage. Dieses sei denbei der Versammlung anwesen-den Mitgliedern vermeldetworden, so Drewes. Die Öf-fentlichkeit war darüber nichtinformiert worden.

„Ein wenig zwischen Türund Angel“ habe er den Rück-zug vollzogen, räumte Steegeauf Anfrage ein. Es habe „nochkein abschließendes Gesprächmit dem Kreisvorstand gege-ben“. Zu den Motiven für sei-nen Rücktritt befragt, gab sichSteege zugeknöpft: „Ich habemeine Gründe, aber darüber

werde ich derzeit noch keinegroßen Äußerungen machen.“

Von „persönlichen Gründen“sprach zunächst Drewes. Dieseseien „Privatsache von HerrnSteege“. Auf Nachfragen räumteder CDU-Kreischef ein, dass esim Kreisvorstand „unterschiedli-che Vorstellungen in der einoder anderen Sache“ gegebenhabe. Auf die Frage, welcher Artdiese gewesen seien, sagte Dre-wes nur: „Es waren unterschied-liche Vorstellungen über Vorge-hensweisen und strategische An-sätze.“ Es habe „aber kein bösesBlut“ gegeben, versicherte Dre-wes.

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Seite3 | Sonnabend, 12. Mai 2012 LOKALES

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Gold für Chistian Bernert bei der Mathematik-Olympiade – Adolfiner überzeugt auch in der Endrunde

Bückeburg/Frankfurt (r).Ein riesiger hell erleuchteterSaal, kaum übersehbar vieleTische, überall die üblichenHilfsmittel – und jeder Kandi-dat ganz für sich allein. EchtePrüfungsatmosphäre herrsch-te bei den beiden Klausurender 51. Deutschen Mathema-tik-Olympiade, die am Wo-chenende in Frankfurt/Mainstattfand. 192 Teilnehmer ausden 16 Bundesländern hattensich qualifiziert, das Finalewurde nach Jahrgangsstufengestaffelt durchgeführt.

Am Ende konnten zwölfGoldmedaillen überreichtwerden. In seiner Gruppe warChristian Bernert aus Luhdenmit Abstand der Erfolgreichs-te. Anders als in der Schuleerfahren die Teilnehmer ihrErgebnis schon am Ende desletzten Wettkampftages. So

Einer der besten Mathematiker Deutschlands

sind alle Kombinationskünst-ler noch einmal feierlich ver-eint – von Jahrgang 9 bis Jahr-gang 12 oder 13. Schnellrech-nen ist nicht an erster Stellegefragt, mathematisches Den-ken und ein gewisser Sinn fürkreative Lösungen sind ange-sagt. Der ausgezeichneteAdolfiner gehört nun zu den

Kandidaten, die sich Hoff-nung auf die Teilnahme ander Internationalen Mathema-tik-Olympiade in Argentinienmachen dürfen.

Bescheiden wie er istschätzt er seine Chancen nurbedingt optimistisch ein: „Daswird schwierig werden, denndann wird nicht mehr nach

Alter oder Jahrgang unter-schieden.“ Sechs Kandidatensucht Deutschland, die deut-schen Supermathematikerwerden vorbereitet wie „Löw-linge“, man trainiert inCamps auf Teufel komm rausund absolviert Probeklausurenmit Olympia-Niveau.

Eine Übung besonderer Artdurfte Bernert Anfang dieserWoche bereits erledigen. AlsNeuntklässler nahm er – au-ßer Konkurrenz – an denschriftlichen Abiturarbeitenim Fach Mathematik teil. SeinEindruck: „Ich kam ganz gutzurecht, aber wirklich allesrichtig habe ich wohl nicht.“Hans Fabian, der für den Ma-thematikunterricht in derKlasse 9.1 zuständig ist, be-scheinigt Bernert neben einersehr großen Begabung einehohe Motivation und eine so-

ziale Einstellung, wie sie nichtimmer bei so außergewöhnli-chen Fähigkeiten mit wächst.

Aber Christian ist ja auchFußballer, also Mannschafts-sportler . . .

Ein Blick aufdas schöneStück: Mathe-OlympionikChristian Ber-nert vor demAdolfinum.Foto: pr.

Autos kollidieren aus ungeklärter Ursache auf B 65 / Polizei sucht nach Zeugen

Bad Nenndorf/Wicht-ringhausen (cap). DreiMenschen sind bei einemVerkehrsunfall auf der B 65vor dem OrtseingangWichtringhausen am Don-nerstagabend zum Teilschwer verletzt worden.Zwei Autos wurden totalzerstört. Die Unfallursacheist noch unklar, die Polizeischätzt den Schaden aufrund 9000 Euro.

Wie die Polizei mitteilt,ist ein 22-jähriger Eges-

Drei Verletzte nach schwerem Unfall

torfer gegen 21.25 Uhr mitseinem Golf auf der Bundes-straße in Richtung Hannoverunterwegs gewesen, als er miteinem ihm entgegenkommen-den Fiat Ducato, der zeit-gleich von einem Transporterabgescheppt wurde, kollidier-te. Durch die Wucht des Auf-pralls riss die Abschleppstangebei dem Gespann ab, der Du-cato schleuderte in den Stra-ßengraben und kam auf derFahrerseite zum Liegen. Der34-jährige Fahrer aus Stadtha-

gen zog sich leichte Verlet-zungen zu. Das Zugfahrzeugblieb unbeschädigt.

Der Golf überschlug sichund rutschte auf dem Dach inFahrtrichtung etwa 40 Meterweiter, bis der Wagen vor ei-nem Straßenbaum zum Still-stand kam. Dabei zog sich derFahrer schwere Kopfverlet-zungen und sein 46-jährigerBeifahrer ebenfalls aus Eges-torf leichte Verletzungen zu.Die Verletzten kamen in Ret-tungswagen ins Klinikum in

Gehrden. Der 34-Jährigekonnte die Klinik nach am-bulanter Behandlung in derNacht wieder verlassen.

Die Bundesstraße 65 warzwischen Hohenbostel undBantorf für etwa drei Stun-den voll gesperrt. Der Ver-kehr wurde örtlich umgelei-tet. Weil der Unfallhergangungeklärt ist, sucht die Poli-zei Unfallzeugen. Hinweiseerbittet das Polizeikommis-sariat Barsinghausen unterTelefon (0 51 05) 52 30.

Bei einem Autounfall auf der B 65 sind drei Menschen verletzt worden. Die Polizei sucht Zeugen. Foto: cap

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Seite 4 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 4LOKALES

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Innovationspreis beim 14. Wirtschaftsforum verliehen / Landrat Farr: Mehr als nur eine Informationsveranstaltung

Nicht nur Raumsonden verdienen eine Auszeichnung

Bad Nenndorf (jcp). VierSchaumburger Unternehmensind am Dienstag während des14. Wirtschaftsforums in derWandelhalle mit dem Innova-tionspreis ausgezeichnet wor-den. In seiner einleitenden Re-de stellte Landrat Jörg Farr dieBedeutung des Forums heraus,das den „Netzwerkgedanken“hervorhebe und keine reine„Preisverleihung oder Infor-mationsveranstaltung“ sei. „Ein Netzwerk“, sagte Farr,„lebt nicht vom Gedanken al-lein oder von einer Plattformim Internet, sondern es muss

mit direkten Kontakten erfülltwerden“ – wozu der AbendGelegenheit biete. Innovation, so Farr, sei keinSynonym für Raumsondenund GPS-Systeme. Vielesspiele sich bei den kleinen undmittelständischen Betriebenab, dem „Rückgrat der heimi-schen Wirtschaft“. Farr: „Sieschaffen Arbeitsplätze, tragenzum Abbau der Arbeitslosig-keit bei und fördern das Brut-toinlandsprodukt in Schaum-burg.“ Auch beim Handwerk,ebenfalls ein bedeutender Ar-beitgeber der Region, seien

die Unternehmensdienstleis-tungen stark ausgeprägt. Innovative Produkte, sagteFarr, seien der Schlüssel zurVerteidigung der Marke „Madein Germany“ – und die gelte eszu verteidigen, da die Schwel-lenländer in den vergangenenJahren in puncto Qualitätenorm aufgeholt hätten. Auch der Vorsitzende desIHK-WirtschaftsausschussesSchaumburg Carsten Kiel hobdie Bedeutung des Preiseshervor, denn gerade die inno-vativen Unternehmen seienes, „die die Arbeitsplätze

schaffen“. Ein besondererWert des Mittelstandes liegeaber auch in dessen Art derUnternehmensführung: „Mit-telständische Unternehmerkennen ihren Betrieb aus demEffeff und haben in der Regeleine sehr viel engere Bezie-hung zu ihren Mitarbeitern alsGroßunternehmer.“ Der Schaumburger Inno-vationspreis sei in diesem Zu-sammenhang eine Plattform,die es den Firmen ermögli-che, „ihre Kreativität darzu-stellen und weiter zu entwi-ckeln“.

Landrat Jörg Farr: Innovationen helfen, die Marke „Made in Germany“ zu verteidigen. Fotos: rg

Das sind die Gewinner desInnovationspreises 2012Bad Nenndorf (tbh).Beim 14. Wirtschaftsforumdes Landkreises Schaum-burg ist der mit insgesamt6000 Euro dotierte Innova-tionspreis 2012 verliehenworden. Der 1. Platz gingan die Firma Bornemann.Der Obernkirchener Pum-penhersteller errang mitseinem Konzept zum Auf-fangen von auslaufendemÖl- und Gas unter Wasserden Sieg.

Mit der Erfindung einerMaschine zur ökologi-schen Vernichtung vonMaisschädlingen gewanndas Unternehmen Kno-che-Maschinenbau aus BadNenndorf den 2. Platz.Heye International ausObernkirchen belegte miteinem patentierten Ver-fahren zur Reduzierungvon Ölverbräuchen in Be-

hälterglasherstellungsma-schinen den 3. Platz.

Der zum wiederholtenMal ausgegebene Sonder-preis für ein innovativesJungunternehmen ging andie Firma M+M Sandstrahl-und Farbtechnik aus Rin-teln. Die aus der Schweizstammenden Inhaber Mar-grith Gerber und MichaelJüni haben eine Maschinezur Glasveredelung durchSandstrahltechnik und Ein-färben entwickelt.

Die Jury, bestehend ausdem Landrat des Landkrei-ses Schaumburg Jörg Farrund seiner MitarbeiterinAnja Gewald, Brigitte Bö-deker, ehemaliges Kreis-tagsmitglied, und Jens Guevom Produktionstechni-schen Zentrum Hannoverkürte die diesjährigen Ge-winner.

Die Vertreter der Siegerunternehmen des Innovationspreises 2012.

Bad Nenndorf/Rodenberg(nah). Trotz deutlich geringe-rer Resonanz als in den voran-gegangenen Jahren ist derfünfte „Deistertag“ von zahl-reichen Ausflüglern genutztworden. Mehr als 50 Aktionenhatte das Programmheft inden sechs Gemeinden rundum den Bergzug ausgewiesen;auch Bad Nenndorf, Roden-berg und Lauenau beteiligtensich. Die Angebote wurdenunterschiedlich angenommen.

Carsten Finke von derNenndorfer Kur- und Touris-mus-Gesellschaft machte einbetrübtes Gesicht. ZweiSchwerpunkte sollten Besu-cher locken: die an der „Ceci-lienhöhe“ beginnenden Ex-kursionen sowie die Angeboterund um den Kurpark. Offen-bar hielt die kühle Witterungvom Mitmachen ab: Förster

Deister-Ausflügler erleben viel Wissenswertes / Schlechtes Wetter

Am „Stolln“ geht es lebhaft zu

Ewald Homburg machte sichmit nur einigen wenigenWanderern auf den Weg,Gästeführerin Renate Brede-meier konnte gar nur einemeinzigen Gast gleich eine Ex-klusiv-Tour bieten.

Bei „Kriegersrast“ nahe demRodenberger Deisterparkplatzging es da schon etwas lebhaf-ter zu. Die schweren techni-schen Geräte zur Holzverar-beitung lockten ebenso wie dieständigen Wildkräuter- undWaldführungen. Doris An-gerstein vom RodenbergerDRK-Ortsverein zeigte sichzufrieden: „Angesichts deskühlen Wetters ist das schonganz gut gelaufen.“

Florian Garbe, Betriebslei-ter des „Feggendorfer Stolln“,machte schon am frühenNachmittag eine Erfolgsbi-lanz auf: „20 Gruppen in nur

vier Stunden“, freute er sichüber die lebhafte Nachfrage,die sich schon beim vollbe-setzten Parkplatz am Fuß desDeisters erkennen ließ. Dage-gen saßen im eigens an diesemTag eingesetzten Shuttle-Busnur wenige Passagiere: Besu-chern aus dem GroßraumHannover, für die vor allemdiese Beförderungskombinati-on mit der S-Bahn bis Eges-torf gedacht war, mag es mor-gens vielleicht doch etwas zukalt gewesen sein. Das willauch Buchhändlerin DagmarKretschmer glauben, die bei„Kriegersrast“ das Publikummit betreute: „Ganze Grup-pen sind in den letzten Jahrenüber den Deister nach Roden-berg gekommen; heute hatsich hier noch niemand einge-funden.“4 Bilder auf sn-online.de

Als wären es Streichhölzer: Schwere Maschinen zerkleinern mühelos große Stämme. Fotos: nah

Page 5: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

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Vorbei sind die Zeiten, in de-nen teure Heizenergie durchalte, undichte Fenster nachdraußen verpuffte. NeueFenstergenerationen verdrän-gen diese EnergieschleudernStück für Stück. Fenster ha-ben sich in den vergangenenJahren von echten Wärme-Lecks zu vielseitig einsetzba-ren Mulitalenten entwickelt,die – richtig eingesetzt – so-gar Energie gewinnen.

Mehr als 60 Prozent derFenster in Deutschland sindvor allem eines: Energiefres-ser. Die noch millionenfachanzutreffenden Einfachglas-Fenster, Verbund-Fenster,Kasten- und Isolierglasfensterstammen überwiegend ausder Zeit vor 1995. Teilweisesind sie sogar älter als 30 oder40 Jahre.

Der Uw-Wert – die techni-sche Kennzahl für den Wär-meverlust der Fenster gemes-sen in Watt pro Quadratme-ter Kelvin – lag bei den bis indie siebziger Jahre üblichenEinfachverglasungen noch beirund 3,0. Aktuelle Modellemit Wärmedämmglas undmodernen Rahmen-Konst-ruktionen sind im Vergleichzu den ersten Isoliergläsern,die ab den siebziger Jahreneingebaut wurden, mehr alsdoppelt so effizient. Heutehat sich der Uw-Wert beimodernen Wärmedämmfens-tern auf 1,1 und bei hochdämmenden Fenstern sogarauf rund 0,8 verbessert.

Während der Zwischen-

Kein Vergleich mehr mit den SiebzigernNeue Fenstergeneration ist mindestens doppelt so effizient wie früher und verdrängt zusehends alte Energieschleudern

raum alter Isolierverglasun-gen früher nur mit normalerRaumluft gefüllt war, steckt inmodernem Wärmedämmglasüblicherweise das Edelgas Ar-gon. Der Vorteil: Dieses Gasdämmt viel besser als Luft.

Ein weiterer Vorteil heuti-ger Verglasungen ist die sogenannte Low-E-Schicht. Dieseit 1995 übliche dünne Edel-metallschicht wird währendder Herstellung des Glasesauf einer Scheibenseite dünnaufgebracht und befindet sichwitterungsgeschützt im Schei-benzwischenraum. Wie einSpiegel wirft sie die Wärme-strahlen zurück in den Raum,während das Licht ungehin-dert hindurch gelangt.

Noch effizienter sind Drei-fach-Verglasungen, die dieZukunft der modernen Ener-

giespar-Fenster darstellen. Sieverlieren im Vergleich zu al-tem Einfachglas nur rund einZehntel der Heizwärme undeignen sich dadurch sehr gutfür die energetische Moderni-sierung.

Gebäude gewinnen durchdie transparenten Fenster-und Fassadenbauteile sehr vielEnergie. Speziell in der Heiz-periode können damit erheb-liche Kosten eingespart wer-den.

Glas allein macht allerdingsnoch kein modernes Wärme-dämmfenster: Auch der Rah-men trägt einen ganz wesent-lichen Anteil zu dem Energie-sparpotenzial heutiger Fens-tergenerationen bei. Da dieGlasstärke von drei bis fünfMillimeter bei Einfachglas aufrund 40 Millimeter bei mo-

dernem Wärmedämmglas an-gestiegen ist, musste auch derRahmen mitwachsen.

Um diesen optisch mög-lichst schlank zu halten unddamit möglichst viel Lichtund Sonnenenergie herein zulassen, wird er möglichstschmal in der Ansicht undteilweise abgeschrägt konstru-iert. Die Steifigkeit erreichtman durch Schichtverlei-mung, Verstärkungen undgrößere Bautiefen.

Im Bereich der Dämmungwarten moderne Fensterrah-men mit Material-Kombinati-onen auf. Im Rahmen sind ei-ne oder mehrere SchichtenDämmung eingebaut, die ausHartschaum oder Kork beste-hen. „In Kunststoff- oder Me-tallrahmen füllt häufigDämmschaum die Profil-

Kammern“, erklärt UlrichTschorn, Geschäftsführer des„Verbandes Fenster + Fassa-de“ (VFF).

Die Metallprofile sind heu-te thermisch getrennt. Meistverbinden Kunststoffstege dieHalbschalen. Für alle Rah-men-Materialien – sei es nunHolz, Kunststoff, Metall odereine Kombination aus diesen– gilt laut Tschorn: „Mankann heute jedes Dämm-Ni-veau erzielen, bis hin zumNiedrigstenergiefenster, dasoptimale Wärmedämmwerteerreicht.“ Zusätzlich lassensich bei der Modernisierungmit Fenstern die Einbruch-hemmung, die Schalldäm-mung und der Komfort deut-lich verbessern. Weitere Infosgibt es bei jedem Innungs-tischler.

Die Fenster-Technologiehat sich in denvergangenenJahrzehntenenorm weiter-entwickelt.Foto: pr.

95 Prozent aller Deut-schen kennen ihn. Er istAbend für Abend fürMillionen von Zuschau-ern im Fernsehen zu se-hen und daher der wohlbekannteste Nachrich-tentisch zwischen Alpenund Nordsee.

Er hat enorme Aus-maße und hält einigesaus: gute Nachrichtenund schlechte Nachrich-ten, Moderatoren, Ex-perten und Fachredak-teure. Er ist wie kein an-derer erkennbar undeinzigartig – und gibtder Sendung ihren be-sonderen Charakter. „Esgeht um den Nachrich-tentisch im heute-jour-nal des ZDF und seinebesonders auffällige Ge-staltung“, sagt Dirk-Uwe Klaas, Geschäfts-führer der InitiativeFurnier + Natur.

Die Einzigartigkeitund Auffälligkeit seinerdunkelbraunen Oberflä-che verdankt der mar-kante Tisch dem Einsatzvon Furnier aus echtemHolz. „Furnier ist natür-lich gewachsenes Holz,das stets besondere

Der imposante Nachrichtentisch aus Furnier ist das Markenzeichen im heute�journal des ZDF

Dynamisch, großzügig und modern

Wertigkeit und Echtheitausstrahlt“, sagt Klaas.„Und das passt gut zuMarietta Slomka, May-brit Illner und ClausKleber.“

Der Experte freut sich:„Die heute-journal-The-ke trifft mit ihrer Kom-

bination aus dunklemFurnier und weiß-glän-zenden Intarsien denFarbtrend von Kaffeemit Milchschaum. Undsie wirkt durch ihrenSchwung ausgesprochendynamisch, großzügigund modern.“

Der überdimensio-nierte Nachrichtentischmit seinen Rundungenist von einem Unterneh-men aus Köln entworfenund gebaut worden. Derverwendete Nussbaumwurde als Dielenwareeingekauft, zu Streifen

geschnitten und denKurven des Möbels fol-gend formverleimt.

Danach wurde er alsStarkfurnier aufge-schnitten und in seineendgültige Form ge-fräst. Die abschließendeVerklebung erfolgte im

sogenannten Vakuum-Infusionsverfahren, umdas Holz durch unddurch mit Epoxyd-Harzzu tränken.

Als Decklack wurdeein stumpfmatter Lackaufgebracht, der das fei-ne Furnier vor Ver-schmutzung und Ab-nutzung schützt. ImZDF-Fernsehstudio inMainz hat der hochwer-tige Nachrichtentischheute seinen festenPlatz.

„Die Deutschen mö-gen dunkles Furnier be-sonders gerne“, sagtKlaas. „Sei es als allei-nige Möbeloberflächeoder in Kombinationmit hellen Flächen wieweiß lackierten Teilenoder Glasscheiben.“

Da Furnier aus Holzist, gehört es zu den na-türlich nachwachsendenRohstoffen. Es ist auf-grund seiner aufwendi-gen Verarbeitung sehrwertvoll. „Möbel mitFurnieroberflächen sindausgesprochen Ressour-cen schonend und beirichtiger Pflege äußerstlanglebig“, sagt Klaas. r

Die Einzigartigkeit und Auffälligkeit seiner dunkelbraunen Oberfläche verdankt der markante Tisch im ZDF-Fern-sehstudio des „heute-journals“ dem Einsatz von Furnier aus echtem Holz. Foto: pr.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Innungen der KreishandwerkerschaftHeute: Tischlerinnung Schaumburg

Innungin ZahlenDerzeit besteht dieTischlerinnung Schaum-burg aus 30 Mitgliedsbe-trieben. Diese beschäfti-gen insgesamt rund 120Arbeitnehmer im produ-zierenden Tischlereibe-reich. Hinzu kommenaktuell 33 Auszubilden-de. Weitere Informatio-nen gibt es im Internetunter www.tischler-in-nung-schaumburg.de

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Page 6: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite 6 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 6LOKALES

Erst Abriss – dann wird alles größer und schöner„Schaumburger Ritter“ vergrößert Zimmerzahl und richtet Turmsuiten ein / Der Betrieb läuft normal weiter

Schaumburg (dil). Nun siehtman ’was: Die Bagger der Fir-ma Otto haben den Anbau desHotel-Restaurants „Schaum-burger Ritter“ schon nieder-gerissen. Dahinter wird dasschadhafte Dach des Wohn-hauses abgetragen. Aberschon Ende Oktober soll sichhier ein perfekter neuer An-blick bieten: Das Hotel-Res-taurant vergrößert seine Zim-merzahl von 16 auf 24, schaffteinen 140 Quadratmeter gro-ßen Saal und verbessert dieinneren Abläufe – alles beilaufendem Betrieb sieben Ta-ge die Woche.

„Es hat sich herausgestellt,dass wir eigentlich gar keinenRuhetag einlegen können“,sagt Inhaber Stephan Kehlen-beck. „Wir haben jeden TagHotelgäste, und die wollen ihrFrühstück. Außerdem kom-men Wanderer unangemel-det, die sollen nicht vor ver-schlossenen Türen sehen.“Und künftig sollen sogarkomplette BusbesatzungenAufnahme finden. Dafür undfür Konferenzen kommt derSaal (dreifach teilbar, mit mo-

dernster Technik), und beikünftig 24 Doppelzimmernmit Balkon (zwei davon barri-

erefrei) plus zwei Turmsuitenfür zwei bis vier Personen sindauch genug Betten vorhanden.

Ein Aufzug vermeidet Trep-pensteigen. Parkplätze gab esschon vorher genug.

Die diplomierte Bauingeni-eurin Edda Steding aus Rin-teln als Planerin sowie dasEhepaar Doreen und StephanKehlenbeck als Investoren ha-ben gestern mit Beginn desAbrisses von Teilen des bishe-rigen Komplexes ihre Neu-baupläne im Detail vorge-stellt. Die Gebäudefront wirdum etwa 15 Meter nach Südenverlängert. Am Südende be-findet sich der Trum mitHeizzentrale (Blockheizkraft-werk) im Erdgeschoss undden beiden Suiten darüber.

Vorn befindet sich direktneben dem Altbau der Ein-gang mit neuer Rezeption.Unter dem vorgezogenenDach über dem Saal soll Au-ßengastronomie betreibenwerden. Im Obergeschoss be-finden sich dann die zwölfneuen Zimmer, zwölf weiteresind im Altbau.

„Das Bauvolumen beträgt4700 Kubikmeter umbautenRaum, die Baukosten liegenbei 1,5 Millionen Euro“, rech-net Steding vor. Bis zu184 100 Euro Zuschuss hatdas niedersächsische Wirt-

schaftsministerium in Aussichtgestellt.

Das Dach wird wie beimAltbau mit roten Tonziegelneingedeckt. Die Fassade wirdweißer Putz sein. Der Verbin-dungsgang vom Altbau zumNeubau wird von Glasflächenund einer Holzverschalunggeprägt sein. Überhauptnimmt der mit dem Denkmal-schutz abgestimmte NeubauAnleihen bei der Umgebung.Holz steht für den nahenWald, der Suitenturm knüpftoptisch an die nahe Schaum-burg an. Und im Saal könntees noch Sandsteinelementezur Dekoration geben, eben-falls passend zur Burg gleichjenseits der Straße.

Das Personal soll von 20auf 32 Personen aufgestocktwerden. Und Ziel ist es, mitdem Neubau von „Drei Ster-ne“ auf „Drei Sterne superior“hochgestuft zu werden.

Sich selbst hat das EhepaarKehlenbeck mit seinen zweiKindern für die Bauphase ersteinmal ausquartiert in eine na-he Ferienwohnung, bis dasWohnhaus wieder fertig ist.

Stephan (links) und Doreen Kehlenbeck (rechts) stellen mit Edda Steding die Planung vor. Foto: dil

Herausgeber:Schaumburger Nachrichten

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

Chefredaktion: Dr. Uwe GraellsChristoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe

Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14:Tel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07.

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Verlag: Schaumburger NachrichtenVerlagsgesellschaft mbH & Co KG,

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Erscheinungsweise: sonnabends.Erfüllungsort und Gerichtsstand für

das Mahnverfahren und im Verkehr zu Vollkaufleuten ist Hannover.

Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihrenTeilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherigeschriftliche Genehmigung durch den Verlag darf

diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträgeund Abbildungen weder vervielfältigt noch verbrei-

tet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme inelektronische Datenbanksysteme und die Verviel-

fältigung auf CD-ROM.Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 37

Obernkirchen/Krainha-gen (sig). Wie der Vaterso der Sohn. Dass an die-sem Sprichwort etwasdran ist, beweisen derObernkirchener RüdigerWolff und dessen 13-jäh-riger Sohn Luca. Beidehaben Musik im Blut.Beide spielen Posaune,und beide sind im Haupt-orchester des TSV Krain-hagen aktiv. Beim Vaterist Musik ein schon rechtprofessionell betriebenesHobby, der Sohn möchtedaraus sogar seinen Berufmachen.

Die Voraussetzungendafür sind nicht schlecht.Beim Wettbewerb „Ju-gend musiziert“ hat Lucaauf Regionalebene denSieg davongetragen, beimLandesentscheid bekamer einen dritten Preis.

Wie es bei einem Or-chester zugeht, das nichtaus Profimusikern be-steht, weiß der IGS-Schüler aus seiner Erfah-rung beim TSV. Aber er

Posaunist Luca Wolff (13) darf mit Polizeimusikkorps proben / Zukunft als Berufsmusiker fest im Blick

Für ganz tiefe Töne sind die Arme noch zu kurz

wollte gern auch einmalerleben, wie der Tagesab-lauf eines Berufsorches-ters aussieht. Die Chancedazu bekam er durch denDirigenten der Krainhä-ger Blasmusiker, LotharHitzek. Der gehört näm-lich den Polizeimusik-korps Niedersachsen anund vermittelte Luca soden Kontakt.

Der schon recht selbst-ständige Luca packte alsoseine Posaune ein und be-gab sich per Zug und U-Bahn von Bückeburg ausin die Landeshauptstadtzur PolizeiinspektionHannover-Ost. In derDienststelle des Orches-ters wurde er freundlichbegrüßt, und nach einerkurzen Führung ging essofort zum Einspielen inden Probenraum.

Es war für den jungenGast aus der Bergstadtschon spannend, einmalmitzuerleben, wie sich dieBerufsmusiker vorberei-ten, zumal Orchesterpro-

ben sonst ja nicht öffent-lich sind. Pünktlich um 9Uhr begann die Probe fürein bevorstehendes Kon-zert in einer anderen nie-dersächsischen Stadt.

Und Luca war dabei nichtnur Zaungast, sonderndurfte beim Einstudierenmitwirken.

Zur Mittagszeit endetedie Probenphase, die nur

durch kurze Pausen un-terbrochen war. DerObernkirchener Nach-wuchsmusiker zeigte sichbegeistert – besondersvon der Straffheit undPräzision der Probenar-beit sowie vom vollen undkräftigen Klang des Or-chesters. Danach konnteer sich auf den Weg zu-rück ins SchaumburgerLand machen.

Vater Wolff ist von derMusikleidenschaft seinesSohnes nicht überrascht.„Luca hatte schon mitknapp drei Jahren ausLegosteinen eine Posau-ne geformt,“, erzählt er.Mit Besen und Handfe-ger sei er durchs Hausgezogen, habe immerwieder ein Tatütata ertö-nen lassen und so getan,als spiele er auf einemBlasinstrument. „Undwenn ich mit den Krain-hägern an einem Konzertteilnahm, stand er immeraufmerksam vor der Büh-ne.“

So war es kein Wun-der, dass Luca bald ander musikalischen Früh-erziehung des TSV teil-nahm und über Blockflö-tenunterricht die erstenSchritte zur instrumenta-len Ausbildung an derPosaune unternahm. Be-reits seit vier Jahren ge-hört er zum Hauptor-chester. Noch übt er miteiner Altposaune, weil dieArme noch nicht so langsind, um die ganz tiefenTöne ziehen zu können.

Dass sein Bruder Jan-nis als Nachwuchsfuß-baller beim TSV Ein-tracht Bückeberge aktivist, reizt ihn nicht, seineFreizeit selber auch weit-gehend auf dem Fußball-platz zu verbringen. „Ichmöchte Berufsmusikerwerden“, lautet seineEntscheidung. Und dasser das Zeug dazu hat, da-ran zweifelt jetzt nie-mand mehr nach seinemAuftritt beim Polizeimu-sikkorps Niedersachsen.

Derzeit übtLuca Wollfnoch an derAltposaune.Mit diesemInstrumentist er jetzteinen Tagbeim Poli-zeimusik-korps Nie-dersachsenzu Gastgewesen.Foto: sig

Page 7: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite7 | Sonnabend, 12. Mai 2012 LOKALES

„Pate“ hält selbst im Gefängnis alle Fäden in der HandVor Gericht: Anklage gegen 27 Jahre alten mutmaßlichen Rauschgifthändler erhoben / „Da wurde massiv Druck ausgeübt“

Obernkirchen/Bückeburg (ly).Gespannt wartet die Drogen-szene auf den Prozess gegeneinen Mann, der als „Pate vonObernkirchen“ bekannt ge-worden ist. Zwischenzeitlichhat die Bückeburger Staatsan-waltschaft Anklage erhoben.Es geht um 18 Fälle von Dro-genhandel, jeweils Mengenzwischen 0,6 und 2,5 Kilo-gramm Cannabis, einmal so-gar fast sechs Kilo.

Selbst aus dem Gefängnishat der mutmaßliche Bossnach Erkenntnissen der Er-mittler die Fäden gezogen:Dreimal soll dem „Paten“ biszu 100 Gramm Rauschgift di-

rekt in die Justizvollzugsan-stalt geliefert worden sein.Abnehmer im Knast zahlenoffenbar Preise, die über demeigentlichen Marktwert lie-gen.

Im Fall eines Schuldspruchserwartet den Angeklagten einemehrjährige Haftstrafe. DerTermin zum Prozessauftaktsteht bereits fest: Mittwoch, 4.Juli, Landgericht Bückeburg.An insgesamt fünf Sitzungsta-gen will die 1. Große Straf-kammer klären, ob der 27-Jährige wirklich jene Größeim Schaumburger Drogenge-schäft ist, für die Polizei undStaatsanwaltschaft ihn halten.

Eine andere Kammer hatteden Angeklagten im Oktober2009 zu dreieinhalb JahrenHaft verurteilt, nachdem er inerster Instanz zunächst freige-sprochen worden war (wir be-richteten). Damals konnte dasGericht ihm nachweisen, ei-nen Minderjährigen (17) zumDrogenhandel eingesetzt zuhaben. Außerdem war derSchaumburger Dealer einemHändler aus den Niederlan-den auf den Leim gegangen,der ihm ein Kilogramm Heuals Marihuana angedreht hatte– zum Preis von 2000 Euro.Bestraft wurde er dafür trotz-dem.

Zurzeit müssen sich zweimutmaßliche Kuriere des„Paten“ vor dem Bückebur-ger Jugendschöffengerichtverantworten. Das Pärchensoll zwei Kilogramm Marihu-ana über die Grenze zu denNiederlanden geschmuggelthaben. Die Frau (25)schweigt bislang dazu, derMann (23) nennt die Vorwür-fe von Staatsanwalt FrankHirt „nicht zutreffend“.

Kommt es zur Verurtei-lung, könnten der 25-Jährigenmindestens zwei Jahre Haftdrohen, mit oder ohne Be-währung. Sie soll mit ihremAuto in die Niederlande ge-

fahren sein. Der Mann würdevoraussichtlich nach dem ver-gleichsweise moderaten Ju-gendstrafrecht verurteilt, fallssich der Vorwurf im Prozesserhärtet. Er soll die „grüneGrenze“ zu Fuß überquert ha-ben. Das Angebot des Ge-richts, im Gegenzug für Ge-ständnisse bestimmte Strafenzuzusichern, haben die Ange-klagten ausgeschlagen. Sie ge-hen lieber volles Risiko.

Erst im vergangenen Okto-ber hatte das Jugendschöffen-gericht zwei Laufburschen des„Paten“ rechtskräftig zu Be-währungsstrafen von jeweilszwei Jahren verurteilt. In

nachweislich elf Fällen hattendie Männer Marihuana ausden Niederlanden über dieGrenze geschmuggelt. Einervon ihnen sagte im Prozessgegen das Pärchen aus und istein wichtiger Zeuge. Der 21-Jährige wird von der Polizeibeschützt, mehrere Beamtebegleiteten ihn zum Prozess.

„Aus dem Knast heraus“, soein Polizist vor Gericht, sollder „Pate“ weiter „Kontakt zuseinen Leuten“ halten. „Dawurde massiv Druck ausge-übt.“ Grundsatz: „Wenn diePolizei eingreift, wird nichtsgesagt.“ Es gilt das Gesetz desSchweigens.

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Der Internationale Tag der PflegendenDer Internationale Tag derPflegenden steht in diesem Jahrunter dem Motto „Die Ge-sundheitslücken schließen –Vom Wissen zum Handeln“.Er wird in Deutschland seit1967 zu Ehren von FlorenceNightingale begangen, die am12. Mai 1820 in Florenz gebo-ren wurde. Die britische Kran-kenschwester starb am 13. Au-gust 1910 in London.

Die Tochter einer wohlha-benden britischen Familie giltals die Pionierin der modernenKrankenpflege. Insbesondereihr Einsatz während des Krim-

kriegs (1853 bis 1856) ver-schaffte ihr in Großbritanniengroße Verehrung. In die briti-sche Geschichte ging sie als„Lady with the lamp“ (Damemit der Lampe) ein, weil sie dievon ihr betreuten Kranken imLazarett mit einer Petroleum-lampe in der Hand besuchte.

Die mathematisch hochbe-gabte Florence Nightingale hataußerdem Prinzipien der Sta-tistik in die Krankenpflege ein-geführt. Sie ist die erste Frau,die in die britische Royal Sta-tistical Society aufgenommenwurde. r

Bloß nicht ins Heim: So lautetder Wunsch vieler Älterer.Angehörige holen sich deshalboft einen mobilen Pflegedienstins Haus. Ein gutes Angebotzu finden, ist für sie aber nichtleicht. Deshalb sollte zunächstein Vertrag auf Probe abge-schlossen werden.

Auf ambulante Pflege setzenviele, die ihren Angehörigeneine Versorgung im Heim er-sparen wollen. Eine Betreuungzu Hause scheint bequemerund entspricht häufig demWunsch der Pflegebedürfti-gen. Doch die Versorgung zuHause kann auch Defizite auf-weisen. Die Fluktuation derPflegekräfte ist bisweilen rechthoch – nach Angaben von Ex-perten die Folge von schlech-ter Bezahlung, hohem Zeit-druck und monotonen Ar-beitsabläufen.

Für den Pflegebedürftigenbedeutet wechselndes Perso-nal, dass er sich ständig aufneue Personen einstellenmuss, die ihn anfassen undihm das Essen anreichen. DieAngehörigen haben wiederumden Anspruch, dass Mutteroder Vater gut gepflegt wer-den. Doch wann ist eine Pfle-ge „gut“?

Mit dieser Frage hat sichunter anderem Helmut Bu-droni beschäftigt. Der Pflege-wissenschaftler arbeitet amLehrstuhl für familienorien-tierte und gemeindenahe Pfle-ge der Universität Wit-ten/Herdecke. Gemeinsammit einer Kollegin hat er einenKriterienkatalog für ambulan-te Pflegedienste erstellt.Grundsätzlich habe dieseForm der Pflege große Vortei-le: „Für den Angehörigen istdas eine ganz wichtige Entlas-tung“, sagt er.

Einen ersten Überblicküber mobile Pflegedienste

Wann ist eine Pflege „gut“?Entlastung für Angehörige und Erfahrung: Was kompetente Pflegedienste leisten sollten

können Angehörige am bestenauf lokaler Ebene gewinnen.Unterstützung finden sie dabeizum Beispiel in Pflegestütz-punkten. In Schaumburg istdieser beim Fachdienst Alten-hilfe des Landkreises angesie-delt und unter der Telefonnu-mer (0 57 21) 70 37 89 in Stadt-hagen (Breslauer Straße 2-4)zu erreichen.

Vor der Auswahl eines Pfle-gedienstes steht das Erstge-spräch. Dabei sollte der An-bieter nicht nur fragen „Wasbraucht der Betroffene“, son-dern auch „Was braucht derAngehörige?“, findet Budroni.

Besprochen werden sollte,welche Angebote zur Entlas-tung nötig sind oder ob diePflegestufe ausreicht. Ein gu-tes Gespräch lässt sich auch ander Dauer bemessen: „Min-destens eine Stunde sollte esdauern.“

In dem Erstgesprächkommt es nicht nur darauf an,

dass die Chemie zwischen An-bieter und Kunde stimmt. An-gehörige sollten auch dieMöglichkeit wahrnehmen,ausreichend Fragen zu stellen,rät die Stiftung Warentest inihrem Heft „Eltern versor-gen“. Wichtige Themen sindzum Beispiel: Welche Hilfs-kräfte werden eingesetzt? Wieviele Pflegefachkräfte mit wel-cher Ausbildung werden be-schäftigt?

Auf keinen Fall sollten sichAngehörige dazu drängen las-sen, einen Vertrag zu unter-schreiben. „Ich würde dazu ra-ten, erstmal einen Vertrag aufProbe für vier Wochen abzu-schließen“, sagt Budroni. Indieser Zeit bekomme man eingutes Gespür dafür, ob die Zu-sammenarbeit klappt.

Um zu überprüfen, wie derPfleger mit den Älteren um-geht, sind unangemeldete Be-suche hilfreich: „Kommen Siezu verschiedenen Zeiten. Ein-

mal morgens, dann eherabends. Sonst können sich diePflegedienste darauf einstel-len.“

Ein alternatives Angebot beiden ambulanten Pflegediens-ten bietet das Netzwerk Pfle-ge. Dabei arbeiten freiberufli-che Pflegefachkräfte mit Ein-richtungen zusammen. DieTagestouren werden so zu-sammengestellt, dass mehrZeit für die Pflegebedürftigenbleibt und die Pfleger nicht je-den Tag dasselbe machenmüssen. „Es ermöglicht einenintensiven Kontakt zu den Pa-tienten“, sagt Budroni.

Der Experte hält viel von ei-nem solchen Konzept: „So einNetzwerk kann ein richtigesFall-Management betreibenund Angehörige durch die ver-schiedenen Hilfsangebote lot-sen, die es gibt. Das ist vor al-lem bei Menschen mit ver-schiedenen Krankheitensinnvoll.“ r

Die ambulantePflege daheimstellt für vieleMenschen eineAlternative zurstationärenPflege in ei-nem Senioren-heim dar.Foto: pr.

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Internationaler Tag der Pflegenden 2012

Bildergalerien: www.sn-online.de

Page 8: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite 8 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 8VERANSTALTUNGEN

SONNABEND 12.05.

BÜHNE

18.00 und 21.00 Quilitz

Gop Bad Oeynhausen

20.00 Ein Sommer-nachtstraum

Komödie von William Shakespeare, Theater Hameln

FREIZEIT

8.00 Maifest

Maifest in der Stadthäger Innenstadt, Stadthagen

9.00 - 16.00 Bilder hauenam Bruchhof

Gelände des Bruchhofs, Stadthagen

11.00 Harley – Treffen

Innenstadt und Marktplatz, Stadthagen

12.00 - 18.00

Die offene Pforte

Ferien vom ich. Der Garten ist eine Oase zum wohlfühlen.Kaffee und Kuchen., Sigrid und Ralf Kruppa-Tepfer, Auf den Rähden 27, Auhagen

14.00 Vom Finkenbornzum Gibraltar desNordens

Parkplatz Finkenborn, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan Matysiak, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

19.00 Raki-Abend,

Restaurant „Babas”, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

7.00 - 16.00 Floh- undTrödelmarkt

Tönebönplatz, Hameln

MUSIK

15.30 Operetten-Melodien

Schlösschen Bad Nenndorf

16.00 - 17.00 Frühlings-konzert zumMuttertag

Liedertafel Hameln von 1837, Stadt-Galerie, Hameln

19.00 Mit 18

Hits von Marius Müller Westernhagen, Wallstraße / Süntelstraße, Bad Münder

19.00 „diREsTRATES” -Konzert

Musikerlebnis mit Zirkuszelt-Ambiente, Rockzelt Camp Balu, Bad Münder

19.30 Rock & Pop

open air, Schaumburger Privatbrauerei, Stadthagen

20.00 Celtic Woman

Live in Concert, AWD-Hall, Hannover

20.00 Chansons mitDagmar Dreke undCat Lustig

„Folie à deux“-Die beiden musikalischen Ladies tun es auch

und geben es offen zu! Kulturmühle Buchhagen, Bodenwerder

21.00 Deep-Black

Deep Purple Tribute, Der Bunker, Minden

21.00 Susanne Alt & Band

Jazz Club, Minden

NIGHTLIFE

20.00 Barefootin‘

mit Sir Russ Maja (finest funk tunes), Bronco‘s, Hannover

20.00 Defected In The House

mit Andy Daniell, Acanto, Hannover

20.00 Die Tanzparty mit Style

Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf

20.00 Linden by Night

gemixte Cocktails & gemixter Sound, Kulturpalast Linden, Hannover

21.00 AfterBusiness Club

Die Kult-Party, Lalu-Traumfabrik, Hameln

22.00 Listen & Like

Black, House, Club Mainstream, Musikbox Minden

23.00 Anger MGMT

Hardcore, Noise, Metal, Punkrock, Faust Mephisto, Hannover

VORTRAG & DISKUSSION

15.00 Treffen derRestless-Legs-Selbsthilfegruppe

(unruhige Beine), „Curanum-Residenz”, Bad Nenndorf

SONNTAG 13.05.

BÜHNE

12.00 Rattenfänger-Freilichtspiel

Hochzeitshaus-Terrasse, Hameln

14.30 Quilitz

Gop Bad Oeynhausen.

15.00 Glückliche Reise

Operette von Eduard Künneke, Theater für Niedersachsen, Theater Hameln

17.30 Quilitz

Gop Bad Oeynhausen

20.00 Mathias Richling

Der Richling Code, Ratsgymnasium, Stadthagen

FREIZEIT

11.00 Maifest

Maifest in der Stadthäger

Innenstadt, Stadthagen

9.00 - 16.00 Bilder hauenam Bruchhof

Gelände des Bruchhofs, Stadthagen

10.00 Muttertags-Frühstück imSchlösschen

Schlösschen Bad Nenndorf

10.00 - 15.00 Muttertags-Brunch

Kaffee und Tee satt, Begrüßungssekt und Frühstückssäfte, Bodega, Bad Nenndorf

11.00 Muttertags-Brunch

Schmiedegasthaus Gehrke Romantik Hotel , Bad Nenndorf

12.00 - 18.00

Die offene Pforte

Parkähnlicher Garten und Gehölze.Kaffee und Kuchen., Elfriede Hasse, Blyinghausen 3, Stadthagen

12.00 - 18.00

Die offene Pforte

Ferien vom ich. Der Garten ist eine Oase zum wohlfühlen.Kaffee und Kuchen., Sigrid und Ralf Kruppa-Tepfer, Auf den Rähden 27, Auhagen

14.00 Kleine Kostbar-keiten - kostbareKleinigkeiten

Gästeführung Landsommer 2012, Innenstadt, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan Matysiak, Hotel Hannover, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

9.00 Flohmarkt

Parkplatz des „WEZ - Kaufparks”, Bückeburg

MUSIK

15.30 Muttertags-Konzert

mit dem Pannonia-Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

19.00 Stefan Gwildis

Live 2012, Capitol, Hannover

Apotheken

Sonnabend:

Stadthagen und Umgebung:

Bären-Apotheke, Tel. 0 57 21/7 25 25,

Bahnhofstr. 25, Stadthagen

Rinteln, Bückeburg:

Apotheke Krankenhagen, Tel. 0 57 51/95 74

31, Extertalstr. 4, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Apotheke am Park, Tel. 0 57 23/7 51 22,

Kurhausstr. 5, Bad Nenndorf

Sonntag:

Stadthagen und Umgebung:

Wilhelm-Busch-Apotheke, Tel. 0 57 26/4 32,

Hauptstr. 84, Wiedensahl

Berg-Apotheke, Tel. 0 57 24/83 40,

Eilsener Str. 1, Obernkirchen

Rinteln, Bückeburg:

B33-Apotheke im Marktkauf, Tel. 0 57 51/9 93

93 19, Konrad-Adenauer-Straße 33, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Apotheke Sachsenhagen, Tel. 0 57 25/3 22,

Markt 3, Sachsenhagen

ÄrzteStadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56,

montags, dienstags und donnerstags

von 18 bis 8 Uhr des Folgetages,

mittwochs und freitags

von 13 bis 8 Uhr des Folgetages,

sonnabends und sonntags

sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr

des Folgetages

Sprechstunden

in der Bereitschaftsdienstpraxis

in der Rodenberger Rettungswache,

Hans-Sachs-Straße 1 a,

am Wochenende und an Feiertagen

von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum

Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln

Augenärztlicher Notdienst, Sa, So,

Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18.

Augenärztl. Notdienst,

Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

ZahnärzteSonnabend und Sonntag

Stadthagen und Umgebung:

Zä. S. Kaps, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr,

Notdienstelefon 0152 / 562 22 24,

Tel. 0 57 21/39 03, Am Viehmarkt 1,

Stadthagen

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 72/5 43 46 00

Rinteln, Auetal:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 70/4 92 24 31

Deckbergen, Schaumburg:

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln,

Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Gemeinschaftspraxis Strübbe/Wrobel,

Tel. 0 50 43/53 33, Kirchstr. 4, Lauenau

NotrufeRettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12

Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00,

Sa 10 - 14.00, gebührenfrei

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder

Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Notruf bei Wildtierunfällen,

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00,

Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen

WOCHENEND-NOTDIENSTE

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. auf

www.leben31.deWochenend-Tipp

de

Maifest geht bunt weiterSportaktionen, Musik, Motorräder und vieles mehr stehen auf dem Programm

Gestern Vormittag fiel auf dem Stadthäger Marktplatz der Startschuss zum 18. Maifest. Heute und morgen geht es mit altbewährten Aktionen und jeder Menge Neuheiten im Programm nahtlos weiter.

Absoluter Höhepunkt ist heute das jährliche Harley-Treffen zum Maifest. Ab 11 Uhr treffen sich zahlreiche Biker-Freunde mit ihren Motorrädern in der Obern-straße, bevor um 12.30 Uhr der Startschuss zur Tour durch das Schaumburger Land fällt. Abgerundet wird

das Programm von der heimischen Rock `n`Roll-Coverband „The Blackbirds“. Von 15 Uhr bis 18 Uhr geben die fünf Musiker auf dem Marktplatz klassische Rocksongs sowie moderne Rockklänge zum Besten. Das musikalische Programm am Vormittag wird ab 10 Uhr von Dirk Kalbitzer mit seiner Band „Redmix“ geboten.

Eine absolute Neuerung ist der „Tag des Sports“ am Sonntag. Zahlreiche Sportgruppen werden von 11 Uhr bis 18 Uhr in der Innenstadt mit einem akti-ven Bewegungsprogramm die Besucher zum Mitma-chen animieren. Von Kutschfahrten über Tanzdarbie-tungen bis hin zu Volleyball ist die Angebotspalette auch hier breit gefächert. Die BürgerMAIster-Rallye bietet Familien ab 11 Uhr die Möglichkeit, span-nenden Fragen rund um ihre Heimat auf den Grund zu gehen. Um 14.30 Uhr wird auf der Verlosbühne schließlich bekannt gegeben, wer sich über einen der Tombola-Hauptpreise – unter anderem einen Neuwa-gen – freuen kann. Darüber hinaus sind auch wieder der Köcheclub Schaumburg vertreten, der auf dem Marktplatz Spargel schält und viele weitere Attrakti-onen für die ganze Familie.

Page 9: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite9 | Sonnabend, 12. Mai 2012 LOKALSPORT

SG Hohnhorst-Haste jetzt vier Punkte vor einem Abstiegsplatz / Konkurrent SG Zweidorf-Bortfeld verliert in Alfeld

Handball (hga). Das warnichts für schwache Nerven:Oberligist SG Hohnhorst-Haste rang dem Tabellenvier-ten Lehrter SV in eigenerHalle ein 30:30 (12:15) ab.Gleichzeitig unterlag Mitkon-kurrent SG Zweidorf-Bortfeldbeim SV Alfeld 27:40.

Zwar verpasste die von OlafKahl trainierte SG den ge-wünschten Heimsieg, aber dasRemis brachte die SG den-noch auf vier Punkte Abstandzu einem direkten Abstiegs-rang. Den Punkt rettete Tor-hüter Kristof König, als er inder 59. Minute einen Sieben-meter von Marcel Wendt pa-

König Kristof rettet das 30:30-Unentschieden

rierte. Zuvor traf Wendtsechsmal vom Punkt.

Dramatisches Ende

Die Schlussminuten hattenes in sich. Tim Kirchmann trafzum 30:30 (59.), im Gegenzuggab es den Siebenmeter fürLehrte. König kam für Blom-berg und hielt, die Kahl-Schützlinge waren in Ballbe-sitz. Eine Sekunde vor Spielen-de nahm Kahl eine Auszeit.„Ich wollte einfach verhindern,dass Lehrte noch einmal anden Ball kommt“, sagte derCoach. Die Sekunde verstrichmit einem Freiwurf für die SG.

„Es war eine Parallele zumSpiel in Vorsfelde, wir ma-chen genau die gleichen Feh-ler, das müssen wir abstellen“,erklärte Kahl. Allein achttechnische Fehler zählte derCoach in Hälfte eins, die mitGegentoren bestraft wurden.

Moral stimmt

Kein konzentrierter Auf-bau, sondern immer wieder zuschnelle Schussversuche sorg-ten für Probleme. Das zogsich durch die gesamte Begeg-nung. Lehrte nutzte das im-mer wieder aus. Beim 18:19(41.) war die SG dran, vier

Minuten und zwei Strafzeitenspäter 19:23 (45.) im Hinter-treffen. Aber die Kahl-Schütz-linge kämpften, zeigten Moralund glichen durch einen vonMarco Wilhelms zum 23:23verwandelten Siebenmeter aus(48.).

Jetzt verlief die Partie eng,ganz eng. Lehrte traf immerwieder zur Führung, setztesich allerdings nicht mehr ab.„Sie haben immer an sich ge-glaubt und sich selbst da rausgespielt“, resümierte OlafKahl.

SG: Wilhelms 9/2, Kirch-mann 6, Pfaffe 5, Engel 5/1,Reinsch 3, Weiser 2.

Wenig zimperlich: Tim Kirchmann bekommt die robuste Spielweiseder Lehrter zu spüren. Foto: hga

Familie Mohrmann setzt auf regionale Produkte / Rinder weiden direkt hinter dem Laden

Im Hofladen Mohrmann imRintelner Stadteil Exten setztman auf hauseigene Bioquali-tät. Nur einige Meter hinterdem Geschäft weiden die Li-mousin- und Angus-Rinder,deren schmackhaftes Fleischin dem beschaulichen Läd-chen angeboten wird.

Auch bei Gemüse, Obst

Hauseigenes Biofleisch

und Milcherzeugnissen setztdas Team um Inhaber Kai-Uwe Mohrmann auf Biopro-dukte aus der Region. Darü-ber hinaus bietet der BetriebWurstsorten im Glas undDarm, Fertiggerichte, Brot-aufstriche sowie Eintöpfe.

Ergänzt wird das Sortimentdurch Säfte, Eier, Wein, Bio-bier, Öl, Trockenwaren, Ho-nig und Gewürze – also alles,was ein Biohandel hergibt.Auch einen Postshop betrei-ben die Mohrmanns in ihremLaden.

Geöffnet hat der HofladenMohrmann montags, diens-tags, donnerstags und freitagsvon 9 bis 13 Uhr und von 15bis 18 Uhr. Mittwochs undsonnabends können Kundenvon 9 bis 13 Uhr einkau-fen. han

Auf ihrem Hof hält Familie Mohrmann Limousin-Rinder (braunes Fell)und Angus-Rinder (schwarzes Fell). Foto: han

Fleisch und Wurstaus artgerechter

Tierhaltung

Landstraße 78 · 31717 Nordsehl · Tel. 0 57 21 - 8 22 85 · Fax: 7 70 17

E-Mail: [email protected] · www.neuland-hof.de

Wochenmarkt StadthagenDonnerstag und Samstag

Hofladen · Freitags von 9 – 18 Uhr

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Frisch vom Hof

Anzeigen selbst aufgeben:

www.sn-online.de

Katharina und Thilo Runge verzichten bei der Schweinemast auf Medikamente

Wer einen Schweine-braten beziehungsweiseein Schnitzel oder einKotelett beim Neu-land-Hof Runge inNordsehl kauft, kannsich auf eines verlassen:„In der Pfanne brutzeltnichts zusammen.“

Und das hat nachAngaben von KatharinaRunge einen ganz ein-fachen Grund: „Wirhalten unsere Tiere art-gerecht mit viel Auslaufund auf Stroh. Außer-dem verzichten wir aufAntibiotika und Medi-kamente.“ Die ange-nehmen Folgen fürVerbraucher: „Durchdas langsame Wachs-tum der Tiere ist dieFleischqualität beson-ders gut.“

Dasselbe gelte selbst-verständlich auch fürdie diversen Wurstwa-

Jede Woche frisch auf den Tisch

ren, die ebenfalls ein-mal wöchentlich frischohne Zusatzstoffe her-

gestellt werden. „Beiuns schmeckt man dieHausmacher-Art“, sagt

Runge, die den land-wirtschaftlichen Famili-enbetrieb gemeinsam

mit ihrem Mann Thilobetreibt.

Die gesamte Pro-duktpalette vermarktendie Eheleute donners-tags und sonnabends aufdem Stadthäger Wo-chenmarkt. Der heimi-sche Hofladen hat im-mer freitags von 9 bis 18Uhr geöffnet.

Dort erhalten dieKunden – ebenso wie imVerkaufswagen – auchGeflügel und Rind-fleisch. Dies beziehenRunges von befreunde-ten Landwirten, die ihreTiere ebenfalls nach denbesonderen Neuland-Kriterien artgerecht undumweltschonend auf-wachsen lassen. ZumSortiment gehören au-ßerdem Äpfel, Eier,Kartoffeln und immermal wieder jahreszeitli-che Spezialitäten. hb

Katharina Runge ist stolz auf die exzellente Qualität ihrer Fleisch- und Wurstwaren.Erhältlich ist das Sortiment freitags im Hofladen in Nordsehl sowie donnerstagsund sonnabends auf dem Wochenmarkt in Stadthagen. Foto: hb

Page 10: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite 10 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 10LOKALSPORT

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Tischtennis (hga). Wenn einhoher Geburtstag ansteht,rückt die Verwandtschaft an.Beim TuS Niedernwöhren wares ein Eigengewächs, das seinesportliche Heimat zu einerTischtennis-Gala besuchte undrund 150 Zuschauer begeister-te. Die Veranstaltung gehörtezu den Feiern rund um das100-jährige Vereinsjubiläum.

Der deutsche Nationalspie-ler Ruwen Filus zeigte mit sei-nen MannschaftskameradenPatrick Franziska und SteffenMengel von der TG Hanau,warum sie zum besten deut-schen Nachwuchs gehören.„Man nennt ihn den bestenAbwehrspieler Deutschlands“,stellte der TuS-VorsitzendeGünter Fließ den Gast vor.Der kam nach Hause, in denKreis derjenigen, welche ihnam Anfang seiner Karriere einStück weit begleiteten.

Die Drei verkörpern einenTyp Tischtennisspieler, wie erso nicht unbedingt erwartetwird. Mengel bringt bei einerGröße von 1,95 Meter an die

Nationalspieler Ruwen Filus auf Stippvisitebei seinem Heimatverein TuS Niedernwöhren

Viel Applaus beimTischtennis-„Budenzauber“

88 Kilogramm auf die Waage.Filus und Franziska passen gutdazu, auf dieser Leistungsebe-ne haben die Anforderungenan die Athletik deutlich zuge-nommen.

Die Veranstaltung gliedertesich in zwei Teile auf. Zu-nächst standen Spiele der Nati-onalspieler gegen einheimischeGrößen auf dem Programm.Florian Bär und Hennig Puschversuchten sich gegen Fi-lus/Franziska. Im Anschlussstanden Robert Ehrlich undIngo Wömbner dem DoppelFilus/Mengel gegenüber. Ehr-lich/Wömbner gelangen dannauch die ersten Punkte, insge-samt schaffte das Doppel derenzwei.

Für das Einzel hatte Nie-dernwöhren mit Torben Noet-zel einen mehrfachen Nieder-sachsenmeister vom TSV Hes-pe ausgeliehen. „Hoffentlichhat er nicht zu viel verlernt“,meinte Fließ vor der Partie.Noetzel zog sich gegen Filusmit 4:11 achtbar aus der Affäre.Immerhin verbuchte er für

sich, den Abwehrspezialistenmit einem Stoppball zur Freu-de der Fans überrascht unddann eben auch überlistet zuhaben.

Mit Landrat Jörg Farr, derbeim TSV Hagenburg demTischtennis frönt, griff danndie Politik zum Schläger. Zu-sammen mit Heinz Böhne,dem Präsidenten des Nieder-sächsischen Tischtennisver-bandes, trat Farr gegen Men-gel und Filus an. Die beidenBundesligaprofis schraubtenden Druck auf die beiden nichtallzu hoch, sodass der Landratdas eine oder andere Mal sogarein Schmetterball gelang.

Nach einer Pause übernahmBöhne das Mikrofon, jetztwurde es an der Platte deutlichschneller und athletischer. Ei-ne Stunde lang zeigten Filus,Mengel und Franziska schnelleBallwechsel und kamen richtigins Schwitzen. Athletik undTechnik der Nationalspielerbegeisterten, am Ende derVeranstaltung gab es langenApplaus.

Vollprofi Ruwen Filus weiß: Tischtennis wird „mitKöpfchen„ gespielt.

Patrick Franziska (von links), Steffen Mengel undRuwen Filus begeisterten rund 150 Fans. Fotos: hga

VfL Bückeburg verliert 0:4 in Hildesheim

Fußball (jö). Der VfV Hildes-heim und der VfL Bückeburg:Eine Freundschaft wird dasnicht mehr. Nach der unsachli-chen Pressebeschimpfung ausdem Hinspiel, in der Bücke-burg als „Kloppertruppe“ ein-gestuft wurde, war die Stim-mung im Oberliga-Rückspielunterkühlt. VfL-Trainer TimoNottebrock verzichtete auf dieTeilnahme an der anschließen-den Pressekonferenz. Zu kom-mentieren gab es allerdings oh-nehin nicht viel: Der VfV Hil-desheim gewann in einem Spielzweier schwacher Mannschaf-ten mit 4:0, machte aus sechsChancen vier Tore.

Dem VfL Bückeburg warenseine personellen Problemedeutlich anzumerken. Mit TimBuchwald und Alexander Bre-mer saßen zwei Spieler auf derBank, die eigentlich gar nichteinsatzfähig waren. Währenddes Spiels verletzten sich dannauch noch Martin Prange undNiko Werner.

Im Spiel selbst ging es nicht

Werner und Prange verletzt

übermäßig hart zu. Hildesheimführte zur Pause mit 2:0. Taey-un Lin (16.) und ChristianOganesian (32.) ließen TimEngler bei ihren Flachschüssenkeine Chance. Der Bückebur-ger Schlussmann machte einstarkes Spiel, verhinderte mitzwei guten Reaktionen einenoch höhere Niederlage.

Nach der Pause führten dieGastgeber aus Hildesheim zü-gig die Vorentscheidung her-bei. Luc Ndyock fiel beim 3:0in der 51. Minute ein abge-fälschter Schuss von Oganesianvor die Füße. Das 4:0 erzielteLin in der 67. Minute nach ei-nem Solo.

Vom VfL Bückeburg gingvorne einfach zu wenig aus.Bastian Könemann war der ein-zige, der nach zwei schön er-kämpften Bällen aus dem Spielheraus zu Möglichkeiten kam.

VfL: Engler, Pascal Köne-mann, Abram, Peter, Werner(87. Buchwald), Prange (23.Voß), Fritsche, Rinne, Rüffer,Raschke, Bastian Könemann.

TSV nur 1:1 gegen Eintracht HamelnFrauenfußball (pm). DerTSV Eintracht Bückebergehat die Chance verpasst, wei-teren Druck auf Tabellenfüh-rer SC Völksen auszuüben.Stattdessen vergrößerte sichder Rückstand in der Landes-liga-Tabelle nach dem mage-ren 1:1 gegen Eintracht Ha-meln drei Spieltage vorSchluss auf fünf Zähler.

Der TSV begann stark mitschnellem Angriffsspiel undvielen klaren Torchancen, dieimmer wieder bei der überra-genden Hamelner Torfrau Ja-queline Edeler endeten. NurMeike Hunte schaffte es, dieKeeperin zu überwinden,

scheiterte dabei aber an derTorlatte (7.). Das 1:0 durcheinen Freistoß von InkaSchütt (42.) längst überfällig.

Weitere Chancen bliebenungenutzt, und plätzlich trafBubat nach einer Ecke zumAusgleich (68.). Danach kamder TSV zu keinen zwingen-den Aktionen mehr. „Leiderhaben wir erneut unnötigPunkte abgegeben“, haderteTrainer Uwe Kranz.

TSV: Danziger, Pelzer,Pöppel, Zeckel, Bekemeier,Jochens (78. Hitzemann),Hunte (46. Wildführ), Schütt,Domroes, Ardiana Syla (65.Miotti), Söhnen.

Svitlicatrifft zumAusgleichHandball (hga). Es sollteein Schritt in RichtungMeisterschaft werden, amEnde war es ein halber:Zweitligist GWD Min-den kam beim ASVHamm-Westfalen überein 34:34 (18:19) nichthinaus.

Aleksandar Svitlica si-cherte der Mannschaftvon Coach Ulf Schefvertdas Remis mit einemTreffer in letzter Sekun-de. Svitlica erzielte achtTore, war zusammen mitChristoph Steinert derherausragende Akteuraufseiten des Tabellen-führers. Steinert erzielteneun Tore.

In der ersten Halbzeitlieferte die Abwehr desfrisch gebackenen Erstli-ga-Aufsteigers eineschwache Leistung ab.„In der ersten Hälfte hat-ten wir keine Abwehr,keine Bewegung. Es warGlück, dass wir nur miteinem Tor zurücklagen“,erklärte Schefvert.

Die Schlussphase warextrem spannend. PerSiebenmeter führteHamm 34:33 (59.),GWD verlor im Gegen-angriff den Ball. Nach ei-ner Spielunterbrechungfing die GWD-Abwehreinen Pass ab und nutztedurch Svitlica die letzteChance zum Ausgleichs-treffer.

GWD: Steinert 9,Svitlica 8, Tesch 7, Do-der 4, Schmidt 4/1, Kles-niks 1, Südmeier 1.

Page 11: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite11 | Sonnabend, 12. Mai 2012 LOKALSPORT

Dieser Gutschein beinhaltet folgende Leistungen:• 1Welcomedrink amAnreisetag für Sie und Ihre Begleitung• 3 Übernachtungen in einemDoppelzimmer mit allem zur Verfügung stehenden Komfort für 2 Personen• 3mal Frühstück vom umfangreichen Buffet für 2 Personen• Nutzung der hoteleigenen Sauna und Fitnessbereiches für 2 Personen• Kostenfreies Parken auf demHotelparkplatz (solange Vorrat reicht, giltnicht für die Tiefgarage)

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Quality Hotel Dresden WestDas „Quality Hotel Dresden West“ verspricht einen ge-lungenen Dresden-Aufenthalt. Ruhig und verkehrsgünstigliegt das Hotel am Rande der Kunst- und KulturmetropoleDresden. Das erst 1994 eröffnete Hotel liegt westlich desZentrums, ca. 10 km vom Zwinger und der Frauenkirchesowie rund 8 km vom Dresdner Hauptbahnhof entfernt. AlleZimmer sind mit original italienischem Interieur ausgestat-tet. In diesem Hotel ist Genuss pur angesagt.

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Quality Hotel Dresden West • Zschoner Ring 6 • 01723 Kesselsdorf Art.-Nr.: 3335

Dieser Gutschein beinhaltet folgende Leistungen:• 1 FlascheMineralwasser auf dem Zimmer amAnreisetag• 2 Übernachtungen in einemDoppelzimmer mit allem zur Verfügung stehenden Komfort für 2 Personen• 2mal das reichhaltige Frühstück vomSchlemmerbuffet für 2 Personen• Gäste erhalten 15%Rabatt auf alle Kosmetikanwendungen• Kostenlose Nutzung des umfangreichenWellnessbereichesmit Pool,Sauna, Fitnessraum

• Kostenfreies Parken auf demHotelparkplatz (solange Vorrat reicht)• Anreisetage Freitag und Samstag

Sport- u. Tagungshotel De Poort in GochAm Rande der alten Weberstadt Goch, inmitten des Erho-lungsgebietes Niederrhein, erwartet Sie das Aktivzentrumfür Tagung, Sport und Freizeit. „De Poort“. Genießen Siedie große Auswahl an Sport- und Freizeitmöglichkeiten di-rekt im Haus und in unmittelbarer Hotelnähe. Das persön-liche Sporthotel bietet Ihnen ein Panoramaschwimmbadim Dachgeschoss, eine Saunalandschaft mit finnischer-,Licht- und Infrarotsauna und das Sportstudio „Sport dePoort“ auf 1.200 m²!

Goch / Niederrhein 3 Tage / 2 Nächte

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Sport- und Tagungshotel De Poort • Jahnstraße 6 • 47574 Goch Art.-Nr.: 5139

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Dieser Gutschein beinhaltet folgende Leistungen:• Welcomedrink amAnreisetag für 2 Personen• 2 Übernachtungen in einemDoppelzimmer mit allem zur Verfügung stehenden Komfort für zwei Personen• 2mal ein reichhaltiges Frühstück vomBuffet für 2 Personen• SpäteAbreise aufWunsch bis 15 Uhr möglich

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Schaumburger NachrichtenAm Markt 12-14 • 31655 Stadthagen

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Bundesligist Hannover 96 spielt am Montag in Niedernwöhren / Am Wiehagen wird Großparkplatz eingerichtet

Fußball (hga). Am kommen-den Montag, 14. Mai, wirddas Beerbusch-Stadion inNiedernwöhren voll sein wielange nicht mehr: ErstligistHannover 96 tritt zu einemFreundschaftsspiel gegen dieKreisliga-Kicker vom TuS an.

Die werden allerdings nureine Halbzeit spielen. Denzweiten Durchgang soll eineKreisauswahl bestreiten, dievom TuS und Dittmar Schön-beck zusammengestellt wird.Schönbeck coachte den TuSviele Jahre, sitzt aktuell beimBezirksligisten VfL Münche-hagen als verantwortlicherTrainer auf der Bank.

Vier Spieler hat der TuS-Vorstand bereits nominiert,teils aus der Samtgemeindestammend, teils ehemaligeTuS-Akteure: Kai Arpke(TuSG Wiedensahl), FabianSchwalm (TuS SW Enzen),Jan Köpper (FSG Lauenha-gen/Pollhagen-Nordsehl) undMarkus Reh (TuS Lüders-feld). Die fehlenden Spielerwill Schönbeck aus denSchaumburger Bezirksteams„engagieren“.

Bei den Spielern steht im-mer noch das Ziel Bezirksli-ga-Aufstieg im Vordergrund.Nach dem Derby-Sieg überden TuS SW Enzen fehlt derMannschaft von Coach LarsReuther noch ein Punkt, dannkann der Aufstieg gefeiertwerden. „Unser Ziel ist ganzgreifbar vor Augen, bei derSG Rodenberg holen wir denDreier sowieso, da nehmenwir den Montag als kleinenObolus für die Saison“, be-schreibt MannschaftskapitänMarcel Kasseck die aktuelleStimmungslage.

Es wird eng: Um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten

Allem Realismus zum Trotzfreut sich Kasseck auf dasSpiel. „Vor so vielen Zuschau-ern habe ich noch nie gespieltund werde das wohl auchnicht wieder“, meint Kasseck.Genau die von Kasseck ange-sprochenen vielen Zuschauerstellen das größte Problemdar, zumindest in parktechni-scher Hinsicht.

Um eine reibungslose An-und Abfahrt zu gewährleisten,hat der TuS mit den Ord-nungsämtern des Landkreisesund der Samtgemeinde Nie-dernwöhren sowie der Polizeiumfangreiche Maßnahmenbeschlossen.

Die direkten Zufahrtenzum Beerbusch-Stadion wer-den gesperrt: die Sportplatz-

straße (am Alten Krug) unddie Fleetstraße (Tankstelle).Eine Zufahrt wird nur mitSonderausweisen möglichsein. Ausnahme: Rollstuhlfah-rer können bis zum Stadiongebracht werden.

In Richtung Meerbeckbleibt die Brunnenstraße inbeiden Richtungen offen.Beckstraße, Vor der Reiheund Klosterstraße (in Rich-tung Wiedensahl auf der lin-ken Seite) werden zu Ein-bahnstraßen. Hier steht die je-weils rechte Straßenseite alsParkraum zur Verfügung.Den größten Parkraum findendie Besucher am Raiffeisen-markt/Wiehagen in rund zweiKilometer Entfernung vomStadion.

Von dort werden achtKleinbusse den An- und Ab-transport der Besucher über-nehmen. Ein bequemer Fuß-weg wird zusätzlich ausge-schildert. Udo Philipp, Ein-satzleiter der Polizei Stadtha-gen, appelliert an die Besu-cher: „Wer in der Nähewohnt, sollte zu Fuß gehenoder das Fahrrad benutzen“.An der Skaterbahn neben demStadion steht ein Fahrrad-Parkplatz zur Verfügung.

Die Polizei bittet darum,den Großparkplatz in Wieha-gen anzufahren. In jedem Fallempfehle sich eine rechtzeiti-ge Anreise, so Philipp. „Wirwerden vor Ort präsent sein,um einen störungsfreien Ab-lauf bei An- und Abfahrt mit

zu gewährleisten“, kündigtPhilipp an und schiebt einganz wichtiges Anliegen nach:„Die Rettungswege müssenfrei bleiben, daran muss jederdenken“. Das sei ein Grundder Einschränkungen, so derEinsatzleiter.

Zusätzlich werden von derSamtgemeinde erstellte Kar-tenausdrucke an die Autofah-rer verteilt. Dort sind dieParkmöglichkeiten noch ein-mal genau markiert. „Recht-zeitig Erscheinen und Rück-sicht nehmen“, richtet auchTuS-Vorsitzender GünterFließ einen Appell an dieFans.

Am Stadion selbst werdenzwei Eingänge geöffnet sein.Ein erfahrener Sicherheits-dienst wird die Eingangskont-rollen vornehmen. Die dürf-ten vielen von den Besuchender Bundesliga-Stadien be-kannt sein. Der TuS weist da-rauf hin, dass keine eigenenBehälter oder gefährliche Ge-genstände mit in das Stadiongenommen werden dürfen.Zusätzlich zum Sicherheits-dienst stellt der TuS rund 50

eigene Ordnungskräfte undHelfer.

Zum Spielende hin wird dasStadion so geöffnet, dass dieFans bequem und ohne Drän-gelei die Heimreise antretenkönnen. Dann steht auch derBus-Transfer ab der Tankstel-le wieder in Richtung Wieha-gen zur Verfügung.

Bei den Organisatorensteigt langsam die Nervosität.Die Aufgabe fordert alle eh-renamtlichen Helfer, jedeKleinigkeit muss bedacht wer-den. Viele Dinge wie die Ver-sorgung innerhalb des Stadi-ons sind geklärt. Auch dieEinlaufkinder stehen fest: Ander Hand der Bundesligapro-fis werden die G- und F-Juni-oren des Vereins auf das Feldlaufen, während die E-Junio-ren die Rolle der Balljungenübernehmen.

Selbst der Sportplatz erfuhrbesondere Pflege, so trug dieTuS-Reserve ihr Punktspielauf dem B-Platz aus – Scho-nung für das große Ereignis.Jetzt fehlt nur noch trockenesWetter, dann kann die großeSause zum Geburtstag starten.

Da geht´s lang: Am Hafen Wiehagen wird ein Großparkplatz mitShuttle-Service eingerichtet.

Beim Derby gegen den TuS SW Enzen waren vor einer Woche zahlreiche Zuschauer auf dem Niedern-wöhrener Sportplatz. Am Montag ist Bundesligist Hannover 96 zu Gast, dann wird es erst richtig eng am„Beerbusch“. Die Organisatoren haben sich einiges einfallen lassen, um das zu erwartende Verkehrsauf-kommen in den Griff zu bekommen. Fotos: hga

Page 12: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Fragebogen zur Tour durch die Stadt | Sonntag,13.Mai2012Name: Wohnort: Gesamtpunktzahl:

DIESE SEITE AUSSCHNEIDEN UND ZUR RALLYE MITBRINGEN!Anmeldung von 11 bis 12 Uhr

Abgabe bis 13.00 UhrSiegerehrung 13.30 Uhr

Allgemeine Fragen über Stadthagen

Wie lautet die Adresse der Stadtverwaltung?

In wie viele Ortsteile ist Stadthagen gegliedert?

8 7 13

Wen stellen die Figuren an dem Gebilde in derMitte des Kreisels am Schloss dar bzw. wo warensie schon mal zu sehen?

Wann wurde Stadthagen gegründet?

1222 1287 1378

Welches ist das älteste erhaltene Baudenkmalin Stadthagen?

Station 1: Alter Festungsturm am Viehmarktf

Welche Schule ist nach diesem Turm benannt?(Nenne den vollen Namen der Schule!)

Am Festungsturm befindet sich die Bushaltestelle Z.O.B.Was heißt Z.O.B.?

Station 2: Alte Polizei

Was findet jeden Mittwoch um 9 Uhr in derAlten Polizei statt?

Wie nennt man das Gebäude der Alten Polizeinoch?

Station 3: Die alten Wallanlagen

Wie viele Kilometer ist die Wallanlage lang?

Wie viele weiße Sitzbänke stehen insgesamtauf dem Wall?

Station 4: Haus zum Wolf

Wie lange gibt es schon das ,,Haus zum Wolf“?

Was bedeutet „Anno Domini“?

Station 5: Alte Lateinschule

Was ist heute in der früheren Schule?

Von wem wurde die Lateinschule erbautund erneuert?

Station 6: St.-Martini-Kirche

Wie ist die Telefonnummer der St. Martini Kirche?

05721/_____________

Wie hoch ist der Kirchturm ungefähr?

Station 7: Landsberg’scher Hof

Wie viele Etagen hat die Stadtbücherei? (InklusiveDachgeschoss und Keller, falls vorhanden)

Was befindet sich rechts neben der Stadtbücherei,wenn man von vorne auf das Gebäude blickt?

Station 8: Schloss Stadthagen

In welchem Zeitraum wurde das Schloss Stadthagenerrichtet?

1222-1232 1534-1544 1654-1664

An der Ecke des Remisengebäudes befindet sicheine alte Sonnenuhr. In welchem Jahr wurde siekonstruiert?

Wer hat heute seinen Sitz in diesem Schloss?

Mit spannenden Fragen und jeder Menge Spaßwird zum Maifest Heimatkunde interessantgemacht. Bürgermeister Bernd Hellmann lädtzum dritten Mal Familien und SchaumburgerBürger zur großen BürgerMAIster-Rallye ein,mit der ein Jeder sein Wissen über seine Hei-mat testen und erweitern kann. Beginn istSonntag, 13. Mai, ab 11 Uhr. Letzte Anmel-dungen werden um 12 Uhr entgegen genom-men. Um etwa 13.30 Uhr werden schließlichdie Sieger bekannt gegeben, die sich überzahlreiche attraktive Preise freuen können.Der Erstplatzierte erhält eine Wertkarte fürdas Tropicana mit 400 Euro Gutschrift. Aufden zweiten Sieger wartet eine Wii-Spiele-konsole, der dritte Platz wird mit einer Fa-milienkarte für den Zoo Hannover prämiertund die Viert- und Fünftplatzierten erhaltenjeweils einen Stadthagen-Regenschirm.

G E S C H A F F T !!!

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an der„BürgerMAIster- Rallye 2012“.Die Gewinner werden vor der Verlosungdes Autos gegen 13.30 Uhrauf der Maifestbühne geehrt.

Ihr Bürgermeister Bernd Hellmann

Page 13: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Auf der anderen Seite der geteilten Mittelmeerinsel

Es ist ganz einfach. Pass zei-gen, Stempel rein für die

Ausreise und ein paar Meterweiter Stempel rein für die Ein-reise. Dann ist man auf der an-deren Seite: Im Norden oder imSüden der Insel Zypern – je nachAusgangspunkt. Täglich passie-ren ein paar Tausend Menschenden Checkpoint von Zypernsgeteilter Hauptstadt, die im tür-kisch geprägten Nordtteil Lef-kosa und südlich der insulanenMauer Nikosia heißt. Berufs-pendler sind darunter wie auchviele Reisegruppen, die sich jen-seits von Zaun und Mauer ein-mal umsehen wollen. „Manch-mal gehen wir nur rüber, umuns einen Hamburger zu ho-len“, sagt Reiseführer ErdalGülman und lacht. Sätze wiedieser haben jedoch für Zypreraus dem Norden einen bitterenBeigeschmack.

Auf Gülmans Seite gibt eskeine McDonald’s-Filiale undauch sonst keine Geschäfte in-ternationaler Handelsketten.Und weil das Handelsembargoden türkischen Zyprern den Ex-port verbietet, müssen die Oran-gen, die Oliven und die Granat-äpfel, die hier in Hülle und Fül-le wachsen, zurückbleiben. Seit1974 ist die Mittelmeerinsel ge-teilt; quer durchs Land ziehtsich eine Grenze, die sogenann-te Green Line, die grüne Linie,die von UN-Soldaten bewachtwird. Auf der einen Seite derprosperierende Staat im Süden,dessen Tourismus seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 stetigwächst. Auf der anderen Seitedie selbst ernannte türkischeRepublik Nordzypern, die le-diglich von der Regierung inAnkara anerkannt und deshalbnur mit Zwischenlandung in derTürkei zu erreichen ist.

Eine von den Vereinten Na-tionen vorangetriebene Wie-dervereinigung im Jahr 2004scheiterte am Votum der im Sü-den lebenden Griechen – siewollten das vorgeschlagene fö-deralistische System nicht.

Im Frühjahr ist Nordzypernein buntes Blumenmeer, undwer im nach Zypressen und Kie-fern duftenden Wald desBesparmak-Gebirges wandert,entdeckt all die Kräuter und Zu-

taten, die die zyprische Kücheso bietet. Mittlerweile gibt esdort ein gut ausgebautes Wan-derwegenetz über gut 220 Kilo-meter.

Weniger einfach ist es dage-gen, sich mit einer Karte be-waffnet im Mietwagen selbstden Weg zum Zipfel der schroff-schönen Karpaz-Halbinsel imOsten zu suchen – zumal dieLandkarten mal die grie-chischen, mal die türkischenOrtsbezeichnungen aufweisen.Kommt man von der Küsten-straße ab, sieht man sich entwe-der nervösen Soldaten gegen-über, die Militärgebiet bewa-chen, oder verfranzt sich heillosin einem der labyrinthartigenDörfer.

Wer es bis an die Spitze derHalbinsel schafft, wird mit Na-turromantik reich belohnt; es

gibt einsame Strände, wilde Eselund beschauliche Holzbunga-lows für Touristen. Und es gibtdie Babyschildkröten. Nordzy-perns Sandstrände zählen zuden wichtigsten Brutgebietender Unechten Karettschildkröteim Mittelmeer.

Massentourismus ist aufNordzypern (noch) nicht zu fin-den. Allerdings haben sich tür-kische Investoren bereits diebesten Plätze an der Westküstegesichert. Überall schießengleichförmige Ferienhaussied-lungen aus dem Boden; doch dieVermarktung läuft schleppend –viele der Häuser sind nicht fer-tiggestellt oder stehen leer. Zuden Bausünden der vergange-nen Jahre zählen auch einige lu-xuriöse Hotelburgen mit ihrenSpielkasinos, die Geschäftsleuteaus der Türkei oder aus Russ-land für Konferenzen und Ta-gungen nutzen.

„Kein Kommentar“, sagt Rei-seführer Gülman dazu diploma-tisch. Schließlich ist Nordzy-pern finanziell von der Türkeiabhängig. Ohne deren Unter-stützung gebe es weder die vie-len Jobs in den Verwaltungennoch die Investitionen in die In-frastruktur. Gülman ist in derHauptstadt Lefkosa aufgewach-sen. Als nach der Unabhängig-keit – Zypern gehörte davor lan-ge Zeit zum britischen Empire –ein blutiger Bürgerkrieg zwi-schen Griechen-Zyprern undTürken-Zyprern ausbrach,

diente er schon als Kind der Ar-mee. „Da war ich stationiert“,sagt er und zeigt auf einen mas-sigen Bau im Niemandslandhinter dem Grenzzaun, der dieHauptstadt durchzieht. Vor demKrieg zog das Ledra Palace Ho-tel reiche Touristen und Diplo-maten an, heute dient es denUN-Streitkräften als Haupt-quartier. Die Vereinten Natio-nen halfen bei der Restaurie-rung der historisch-venezia-nisch geprägten Viertel, wäh-rend die Häuser in derPufferzone dem Verfall preisge-geben wurden.

Nach Militärdienst und Schu-le studierte Gülman in Deutsch-land Betriebswirtschaft. Wäh-renddessen marschierten türki-sche Streitkräfte im Norden einund beendeten die Unruhen.Als er zurück nach Zypern kam,war seine Insel geteilt: Die grie-chischen Zyprioten, die imNordtteil lebten, waren in denSüden vertrieben worden; diemeisten türkischen Zyprer ausdem Süden in den Norden ge-flüchtet. So waren zwei weitge-hend getrennte Siedlungsgebie-te entstanden. ZehntausendeGastarbeiter vom türkischenFestland wurden auf die Inselgeschickt, um beim Aufbau neu-er Siedlungen zu helfen – undsie sind geblieben.

Zurück in Nordzypern be-kam Erdal Gülman gleich denJob als Reiseleiter. Dort führt erdurch die lebhafte Stadt Girne

(griechisch: Kyrenia) mit ihremhistorischen Bilderbuchhafen,den Fischrestaurants und Barsoder in das unweit gelegeneBergdorf Bellapais mit demgleichnamigen mittelalterlichenKloster, das als eines der schöns-ten im Mittelmeerraum gilt.Oder er geleitet zu den antikenResten der Stadt Salamis mit ih-rem Amphitheater und denÜberbleibseln eines römischenGymnasiums und Basiliken.Ein Stück weiter östlich findenUrlauber in Famagusta Ruheund weiße Sandstrände.

Aber nirgends zeigt sich diejüngste Geschichte so deutlichwie in Lefkosa, der quirligenHauptstadt mit ihren engenGassen, verfallenen Häusern,den alten Kirchen, die jetzt Mu-seen sind, den Universitäten,den Märkten und Straßenhänd-lern und den Demonstranten,die in der Pufferzone zwischenden Grenzöffnungen für einvereinigtes Zypern demonstrie-ren. Auch viele Reisegruppen,die im Südteil Urlaub machen,kommen über die Grenze, umNordzypern einen Blitzbesuchabzustatten. Es heißt, die Reise-leiter aus dem Süden sind ange-halten, ihre Gäste so schnell wiemöglich durch den Norden zuschleusen – damit diese dort jakein Geld lassen. Aber manchevon ihnen sind so angetan vondessen Ursprünglichkeit, dasssie den nächsten Urlaub auf die-ser Seite verbringen.

Naturerlebnisse und eine ungewöhnliche politische Situation: Der Norden Zyperns lockt mit ursprünglichem Charme

VON SONJA FRÖHLICH

Idyll pur: Nordzyperns romantische Orte gelten unter Reisenden als Geheimtipp. FTI

l AnreiseNordzypern wird nur von der Türkei aus angeflogen. Turkish Airlines fliegt ab Hannover via Istanbul zum Flughafen Ercan bei Lefko-sa. Daneben gibt es im Sommer Charterverbin-dungen mit FTI. www.turkishairlines.com

l VeranstalterFTI Touristik hat seit 2011 als erster großer Reisever-anstalter Nordzypern mit Anreise und Unterkünften im Programm. Es gibt meh-rere kleine Veranstalter, die individuelle Reisen or-ganisieren, etwa Lupe Rei-sen. www.fti.dewww.lupereisen.com

l InformationenNordzypern Tourismuszen-trum, Tel. (0 69) 24 00 79 46www.nordzypern-touristik.de

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Geteilte Stadt: Durch Nikosia verläuft die Grenze zwischen Nord und Süd. Fröhlich

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Sonnabend, 12. Mai 2012 Seite 13

REISE

Page 14: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Zum Anbeißen idyllisch: Sandwich feiert das Sandwich

Das Thronjubiläum über-schattet einen für man-

chen Briten noch viel bedeu-tenderen Jahrestag: Das Sand-wich wird in diesem Jahr 250Jahre alt. Und kaum jemandweiß, dass es tatsächlich imgleichnamigen idyllischen Ortim Südosten Englands erfun-den worden sein soll: vom Ur-enkel des ersten Earls of Sand-wich. Dieser duldete in seinemoft emsigen Tun keine Unter-brechung – nicht einmal zumEssen. Und so wies er der Über-lieferung nach seinen Butler an, ihm eine zwischen zwei Brot-schnitten gelegte Scheibe Rind-fleisch zuzubereiten. Dies ver-anlasste nun wiederum Gleich-gesinnte, dasselbe zu bestellen „wie Sandwich“.

„Aus heutiger Sicht war dies die Geburtsstunde des FastFood“, meint Orlando Monta-gu, der Sohn des elften Earls ofSandwich. Erst vor einem Jahr eröffneten Vater und Sohn Montagu ein Sandwich-Res-taurant in Ludgate Hill in Lon-don. „Leider haben es unsereVorgänger versäumt, das Sand-wich patentrechlich schützen zu lassen“, bedauert Orlando.„Anbieter wie Subway, Pret aManger oder EAT. eröffneten ein Geschäft nach dem ande-ren, sodass mein Vater und ich die Zeit als reif ansahen, ein ei-genes Konzept in die Tat um-zusetzen“, erklärt der 40-Jähri-ge. „Die Anregung kam von

Disneyland in Orlando, Flori-da, das vor acht Jahren ein ers-tes Restaurant mit dem Namen‚Earl of Sandwich‘ eröffnete.Inzwischen gibt es in den USAüber 15 davon, wir sind in derPariser Disneyworld vertretenund werden in Kürze auch inTokio unsere Sandwiches an-bieten“, umreißt Orlando seinegegenwärtigen Aktivitäten in

Sachen historischem Erbe undwirtschaftlicher Expansion.

Sandwich selbst feiert in die-sem Jahr weniger das belegteBrötchen als vielmehr sichselbst: Mandy, Jim und Keith,drei rührige Ortsansässige, ha-ben sich zusammengetan, umdem 5000-Seelen-Ort nördlichvon Dover den Platz in der Ge-genwart einzuräumen, der ihm

gebührt. Wenn auch keiner derbislang elf Earls jemals Sand-wich als Lebensmittelpunkt er-kor, so gäbe es doch das Sand-wich ohne den Ortsnamennicht. Bürgermeister JeremyWatts wurmt vor allem die Tat-sache, dass es hier keinen Sand-wich-Shop gibt.

Der pittoreske Ort gilt heutebei Reisenden als Geheimtipp:

Die kleine Zwischenmahlzeit wird in diesem Jahr 250 Jahre alt – im Südosten Englands blickt man gebührend zurückVON MICHAEL JUHRAN

UND MICHAEL POHL

Die Barbican Brücke ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Sandwich. dpa/tmn (2)

Geschäftstüchtige Nachfahren:Der Sohn des elften Earls von Sandwich, Orlando Montagu,eröffnete in London ein Sand-wich-Restaurant.

Beiruts „weiße Dame“wirft sich in Schale

Es war die Zeit, als Beirut alsglitzernde Perle des Nahen

Ostens galt: Die Extravaganzder Stadt, ihre unerhörte Frei-heit und ihre Lust am Lebenhatten ihr in den fünfziger undsechziger Jahren den Ruf des„Paris des Orients“ eingebracht.In den Straßencafés von Hamradiskutierten arabische Intellek-tuelle, während auf den rotenTeppichen der Beiruter HotelsOrient auf Okzident traf. In die-sem Flair ließ der libanesischeGeschäftsmann Najib Salha 1961das erste Intercontinental-Hotelaußerhalb Amerikas errichten:das Phoenicia, genannt „die wei-ße Dame“.

Mit seiner Extra-vaganz – im Phoeni-cia gab es die erstenRolltreppen und dieersten Klimaanlagender Stadt – zog dasHotel viel Promi-nenz an. So konntees geschehen, dassder iranische Schahund Stars wie Gun-ter Sachs und Brigit-te Bardot zur selben Zeit in ei-nem der 300 Zimmer nächtig-ten. Eine der aufwendigsten Fei-ern, so erinnert sich der damaligetechnische Berater, Elie Barad-hy, war eine Präsentation desfranzösischen AutoherstellersSimca: „Sie wollten ihre Autosauf einer beweglichen Brückeüber dem Pool vorstellen, die ei-gentlich nur für ein Brautpaar

gedacht war. Also mussten wiralles umbauen.“

Aber der Glanz des Phoeniciawar nicht von Dauern – wie anvielen Stellen im Libanon.Gleich zu Beginn des Bürger-kriegs wurde das Hotel ausge-bombt. Milizen hausten in sei-nen Ruinen. Erst nach 22 Jahrenhatte sich die Stadt so weit er-holt, dass zwei Investoren be-

schlossen, das Hotelwieder aufzubauen –wie alles im heutigenLibanon mit größt-möglichem Party-faktor. Mittlerweileist ein Ableger desberühmten Londo-ner Klubs „WhiskyMist“ in das Hoteleingezogen. Dasgoldene Gästebuchliest sich wie das

„Who‘s who“ der Kunst-, Mode-und Musikbranche. Nur der ira-nische Schah wird nicht mehrkommen. Seine Zeit ging 1979mit der islamischen Revolutionim Iran zu Ende.

Intercontinental Phoenicia,Beirut. Doppelzimmer ab280 Euro. www.phoenicia-beirut.com

Das Hotel Phoenicia erlebte wechselhafte JahreVON ANN-KATHRIN SEIDEL

HOTELS MITGESCHICHTE(N)

In unserer Serie stel-len wir Hotels mitbewegter Vergan-genheit vor.

Während die meisten nach ih-rer Ankunft durchstarten nachLondon oder in den Südwes-ten, legen einige gern einenZwischenstopp hier ein: Mitseinen engen Straßen, denschmalen Häuser und der Blu-menpracht gilt Sandwich als perfektes Beispiel einer engli-schen Kleinstadt. Zu den Se-henswürdigkeiten gehören dieBarbican-Brücke sowie die Kir-chen St. Clement’s und St. Pe-ter’s.

Das Museum des Ortes do-kumentiert das über 1300-jäh-rige Auf und Ab der kleinenStadt. Dokumente legen Zeug-nis ab über die Cinque Ports, die fünf Häfen, die England imSüden als Bollwerk gegen äu-ßere Feinde dienen sollten.Hier wird die Zeit lebendig, als

in Sandwich – als größtem Ha-fen in der Grafschaft Kent nachDover – riesige Mengen vonGetreide umgeschlagen wur-den. Pilger machten auf ihrerReise nach Canterbury halt, inFrankreich verfolgte Christenretteten sich nach England,und holländische Weber such-ten hier ein besseres Leben.

l AnreiseWer mit der Fähre nach Do-ver übersetzt, ist auf der Landstraße nach rund 30 Minuten in Sandwich. Die Fahrt von London nach Do-ver dauert 50 Minuten, weiter geht es mit dem Re-gionalzug nach Sandwich.l WährungIm EU-Mitgliedsland Eng-land gilt nach wie vor das britische Pfund. Der Wech-selkurs schwankt liegt der-zeit bei rund 1,23 Euro pro Pfund.

l Informationenwww.visitbritain.de

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revier, dem „Blauen Paradies“. Anfän-

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Surfing ausprobieren und in zahlrei-

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das Land führen – von Schloss zu

Schloss, durch drei der dreizehn deut-

schen Nationalparke oder zu den Ju-

welen der Backsteingotik. Die reizvol-

len Landschaften Mecklenburg-Vor-

pommerns locken darüber hinaus auch

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geputtet werden, mitunter sogar mit

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Vorpommern reisen, sich aber dennoch

aktiv erholen möchten, bieten zahlrei-

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Nordic-Walking-Touren oder Tai-Chi-

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Einen Überblick über die Möglich-

keiten in Mecklenburg-Vorpommern

einen sportlichen Urlaub zu verbrin-

gen, geben Publikationen des Landes-

tourismusverbandes, etwa „Das blaue

Paradies“, „Wassersportparadies Ost-

see“, „ErlebnisReich Natur“oder „Reit-

urlaub Mecklenburg-Vorpommern“.

Im Internet informiert der Verband

darüber hinaus zu den unterschiedli-

chen Themen und mit einer interakti-

ven Karte, mit deren Hilfe Rad-, Reit-,

Wander- oder andere Touren individu-

ell zusammengestellt werden können.

Information & Buchung:Tourismusverband

Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Platz der Freundschaft 1, 18059 Rostock

Telefon: (0381) 40 30 500

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Schloss Klinkan der Müritz:So schön sinddie Radwege inMecklenburg-Vorpommern.

Foto:

Tourismusverband

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Seite 14 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 14REISE

Page 15: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Das ist die Krönung: London feiert 60 Jahre Queen

London trägt Rot-Blau. Nichtgenug damit, dass die gro-

ßen Modeketten die britischeHauptstadt gerade mit auffälli-gen Hosen in diesen Modefar-ben überschwemmen. Auch dieeher traditionsreichen Einzel-händler wie Marks & Spenceroder das Kaufhaus Selfridges dekorieren entsprechend. Rotund Blau sind die Farben derSaison. Und das hat einen einfa-chen Grund: das 60. Thronju-biläum von Königin Elizabeth II. Denn Rot und Blau sind dieFarben des Vereinigten König-reichs.

Der eigentliche Jahrestag von Elizabeths Amtsübernahmewar zwar der 6. Februar, doch hat sich in Großbritannien eineangenehme Tradition einge-bürgert: Gefeiert wird, wenn es wärmer ist. Also ist der Mai-Feiertag auf den 4. Juni verscho-ben worden, die Königin hatnoch mal einen draufgepackt,sodass ihr Volk in diesem Jahrgleich vier Tage am Stück frei-hat, um anzustoßen.l Das Festwochenende: Den Auftakt der offiziellen Jubilä-umsfeierlichkeiten bildet amSonnabend, 2. Juni, das traditi-onsreiche Epsom-Derby imSüdwesten Londons. Am Sonn-tag, 3. Juni, geht es weiter mitdem Jubiläumsfestzug: Rund1000 Boote ziehen zwischen Hammersmith und Greenwich auf der Themse entlang. Diezentrale Feier zur Parade findet im Batterseapark statt. Montag,4. Juni, steht im Zeichen des

BBC-Jubiläumskonzerts: Musi-ker aus dem Commonwealthtreten im Buckingham-Palastauf. Das Konzert wird im Fern-sehen und auf Bildschirmen vordem Palast zu sehen sein. EinGottesdienst in der St.-Pauls-Kathedrale mit anschließenderParade durch London bildet amDienstag, 5. Juni, den Ab-schluss.l Die Ausstellungen: Die Na-tional Portrait Gallery in Lon-don (Trafalgar Square) zeigteine Sammlung von Porträts der Königin (Eintritt frei). ImSchloss Windsor ist noch bis Ja-nuar 2013 eine beeindruckendeAusstellung mit Pressefotogra-fien der Königin aus den ver-gangenen 60 Jahren zu sehen

(Eintritt 17 Pfund). Das Natio-nal Maritime Museum inGreenwich zeigt die Ausstel-lung „Royal River“, die die Be-deutung der Themse für das Königshaus widerspiegelt (Ein-tritt frei). Der Buckingham-Pa-last widmet sich während derSommeröffnungszeit (April bis September) den Juwelen derKönigin (Eintritt 18 Pfund).Und im Palace of Holyrood-house ist noch bis zum 16. Sep-tember„TreasuresfromQueen’s Palaces“ zu sehen, Bilder aus dem Bestand der königlichenFamilie (Eintritt 6 Pfund).l Die Souvenirs: Der britischeEinzelhandel hat sich zumThronjubiläum in Stellung ge-bracht wie lange nicht: mit Jubi-

läumsorangenmarmelade desHoflieferanten Fortnum & Ma-son (Picadilly), mit einem gutenDutzend neuer Bücher, mit ei-nem Jubiläumsparfüm des Tra-ditionsherstellers Floris (Jer-myn Steet) und mit Jubiläums-keksen von Marks & Spencer.l Der Nachmittagstee: Wannimmer ein Fest des Königshau-ses ansteht, ist eines sicher: Es gibt irgendwo in London einespezielle Form des AfternoonTeas, einer nachmittäglichenZwischenmahlzeit aus Tee, Ge-bäck und Sandwiches, mitunterauch einem Glas Champagner.Fortnum & Mason hat eigens sein St. James’s Restaurant um-benannt in Diamond JubileeTea Salon. Die Königin schaute

im März zur Eröffnung vorbei,und nun kann hier jedermannden Afternoon Tea zu sich neh-men – wenn auch zu keinemganz günstigen Preis: Bis zu 44Pfund kostet die Zwischen-mahlzeit pro Person. Noch bis Anfang Juli bieten die Londo-ner Radisson-Edwardian-Ho-tels ihren Afternoon Tea mit ei-nem Jubiläumskuchen für bis zu29 Pfund pro Person an. Im St.Pancras Grand Restaurant(Bahnhof St. Pancras) zahlenzwei Personen zusammen 30Pfund.l Die Rundgänge: Auf dieSpuren der britischen Königinkönnen sich London-Besuchernun einen neuen Rundweg be-geben, der 60 Kilometer durch

die Hauptstadt führt – einenKilometer für jedes Jahr der Re-gentschaft Elizabeths II. JubileeGreenway Walk heißt die Stre-cke, die mit weiß-grünen Schil-dern im Boden ausgezeichnetist und zwischen dem Kensing-ton-Palast und dem Woolwich-Themse-Tunnel an etlichen se-henswerten Punkten vorbei-führt. Pläne gibt es auf derWebsite von Walk London(www.walklondon.org.uk). Werlieber begleitet werden möchte,kann sich dem Queen’s JubileeWalk anschließen, denLondon Walks (www.walks.com) immer montags um 14.30Uhr anbietet. Treffpunkt: U-Bahn-Station Westminster,Ausgang 4 (9 Pfund).

Am ersten Juni-Wochenende feiert London das Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. – mit vielen VeranstaltungenVON MICHAEL POHL

Auftakt für das Fest: Drei Tage war die Fassade vom Buckingham-Palast in London künstlerisch in Szene gesetzt. dpa

l AnreiseMit dem Flugzeug ab Han-nover (Germanwings, BMI). Mit der Fähre ab Hoek van Holland nach Harwich (Ste-na Line) oder von Calais be-ziehungsweise Dünkirchen nach Dover (DFDS, P&O).

l UnterkunftDas Radisson Blu Mercer Street Hotel bietet ein Ju-bilee-Paket mit Afternoon Tea und DVD-Box an (ab 245 Pfund, www.radisson-blu-edwardian.com

l Informationenwww.visitbritain.dewww.thediamondjubilee.org

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Seite15 | Sonnabend, 12. Mai 2012 REISE

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Page 16: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Im Galopp über die Grenze von Oberbayern nach Tirol

Radl von vorn“, ruft die Ritt-führerin, „hintereinander

rechts halten!“ Und schon brau-sen zwei Fahrräder an der Rei-tergruppe vorbei. Das Kom-mando erklingt oft, denn Ober-bayern gefällt vielen Urlaubern, ganz gleich, auf welche Weise sie unterwegs sind. Und somüssen Reiter die Wege mitAutos, Fußgängern und eben Fahrradfahrern teilen. Doch die Pferde stört das am wenigs-ten.

Der Blick vom Sattel fällt aufden Wendelstein. Beim Wan-derritt durch das bayerische Al-penvorland gerät der markanteBerg immer wieder ins Blick-feld. Im Schritt geht es durch eine Landschaft wie im Bilder-buch, vorbei an alten Bauern-höfen mit überbordender Ge-ranienpracht, an Fleckvieh aufsaftigen Weiden und an Mar-terln, den typischen Kreuzen am Wegesrand, die auch den Reiter an die Endlichkeit erin-nern.

Südlich von Aurach führt dieForststraße aufwärts in die Ber-ge. Die Haflinger und Groß-pferde kommen ins Schwitzen, bis der Spitzingsee auf 1084Meter über dem Meeresspiegelerreicht ist.

Die Gruppe reitet direkt andem Bergsee entlang bis zumBlecksteinhaus. In dieser ein-sam im Wald gelegenen Hüttewird übernachtet: die Reiterdrinnen im Bett und die Pferdedraußen im Wald. Am nächs-ten Tag geht es durch die Ge-birgsenge Valepp über dieGrenze nach Österreich.

„Diesen viertägigen Ritt von Oberbayern nach Tirol machen

wir zwei- bis dreimal im Jahr“,sagt Valerie Konrad, eine derInitiatorinnen der Pferderegi-on Oberbayern-Tirol. Das Hauptgeschäft ihres Pferde-stalls Steinreb nahe dem Ir-schenberg sind eigentlich Kin-derreitferien.

Der Reitstall ist einer vonmittlerweile rund 80 Pferdebe-trieben, die sich zum Verein Pferderegion Oberbayern-Ti-rol zusammengeschlossen ha-ben. Die Europäische Unionunterstützt das Projekt. Das Angebot reicht vom klassischenReitunterricht über Ausritteund Kutschfahrkurse bis zum

mehrtägigen Wanderreiten.„Für den Ausbau neuer Reitwe-ge ist viel Geld investiert wor-den“, erklärt Nicole Schad vonder Pferderegion. Im Jahr 2007eröffnete die erste Wanderreit-strecke, jüngst kam eine neueTeilstrecke bei Fischbachaudazu.

Dennoch bietet die dicht be-siedelte Region kein typisches Reitwegenetz mit langen Ga-loppstrecken in einsamer Na-tur. Vielmehr geht es um das Genießen einer Kulturland-schaft vom Sattel aus. Und dazugehören Stationen zum Ein-kehren – mit einer Koppel für

die Pferde und Kaiserschmarr’nmit Kompott für die Reiter.

Die Einheimischen zeigensich interessiert an den Rosse-rinnen und ihren Rössern.„Brennt’s Arscherl schon?“,wird da amüsiert gefragt, wennsie hören, dass die Reitergrup-pe in vier Tagen 150 Kilometerzurückgelegt hat.

Die Kühe auf den Almen wir-ken ebenso neugierig wie ihreBetreuer. Ein Almbauer be-grüßt die „Weiberleut’ auf demRoss“ gleich mit einer Lektionin korrektem Öffnen von Wei-degattern. Bei einem Obstleraus der Satteltasche kommt der

Grantler schnell in versöhnli-che Stimmung. Nahe dem Ro-fangebirge in Tirol geht es durch eine wild zerklüfteteSchlucht am Fluss Brandenber-ger Ache entlang. „Früher wur-de dieses Tal für die Holzdrift,den Transport von schwim-menden Baumstämmen, geflu-tet“, erklärt Alexandra Entnervom Reitstall Wiesenhof inPertisau und trabt im Western-sattel mit ihrem argentinischenPferd an den hohen Felswän-den vorbei.

Die Tirolerin führt regelmä-ßig Ausritte in der Gegendrund um den Achensee, den die

Reiter gerade erreichen. VomSattel aus haben sie einen wei-ten Blick auf den von Bergenumschlungenen See, der tür-kisfarben in der Sonne glitzert.An einem zugänglichen Ufer-stück scharren die Pferde mitden Hufen im glasklaren Was-ser.

Auch die Reiter nehmen amEnde des Rittes ein Bad, nichtim kalten Achensee, sondernim heißen Badewasser mitSteinöl. Es wird aus regionalemSchiefergestein gewonnen undsoll die malträtierten Muskelnentspannen. Genau das Richti-ge zum Abschluss!

Im Pferdeland der Alpen: Reiturlauber können in den Sattel steigen und so Land, Leute und Lokale erkundenVON DANIELA DAVID

„Brennt’s Arscherl schon?“: Im Sattel geht es durch die Landschaft Oberbayerns und Tirols. Pferderegion Oberbayern-Tirol

Seite 16 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 16REISE

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„Du musst die Brücke fühlen, wie sie lebt und vibriert“

Für seinen 75. Geburtstagwirft sich das Wahrzeichen

von San Francisco in Schale.Erstmals seit der Eröffnungder Golden Gate Bridge imJahr 1937 werden die beiden Hauptkabel auf ganzer Länge – immerhin 2332 Meter – frischangestrichen. Rechtzeitig bis zum 27. Mai schaffen es dieBrückenmaler allerdings nicht.Der im vergangenen Sommerbegonnene Facelift für die imDurchmesser knapp einen Me-ter dicken Drahtseile mit derberühmten Farbe InternationalOrange wird mehrere Jahredauern.

„Es ist ein anstrengender Job, aber wir sind alle sehr stolzdarauf, dass wir uns um eineweltberühmte Ikone küm-mern“, begeistert sich Dennis „Rocky“ Dellarocca. Das tutder 58-jährige Kalifornier seitnunmehr 28 Jahren. Anfangs selbst mit Malerrolle undSprühgeräten, inzwischen lei-tet er ein 40-Mann-Team, das mit frischer Farbe unermüdlich gegen Rost und Abnutzungkämpft.

Es ist nicht nur das unver-kennbare Rotorange zwischen den weißen Schaumkronen des Pazifiks und dem stahlblauen kalifornischen Himmel, das dieGolden Gate zur schönsten und meistfotografierten Brü-cke der Welt macht. Auch dieeleganten Art-déco-Formen,die das „Goldene Tor“ zwi-schen San Francisco und den grünen Hügeln von Marin County im Norden überspan-nen, locken in jedem Jahr rundzehn Millionen Menschen aus aller Welt an. In 45 Minutenkann man gemütlich 2737 Me-ter von einem zum anderenEnde schlendern. Dabei teiltman den drei Meter breitenGehweg an der Ostseite derBrücke mit Joggern, Roll-schuhfahrern und Radfahrern.

Beim Fotografieren undBummeln zu den Stoß-zeiten kann es engwerden. Wer schwin-delfrei ist, läuft am besten am Geländerlang. Das reicht den meisten gerade bis zur Brust, gleich da-hinter geht es 70 Me-ter in die Tiefe. Wermit dem Mietfahrradvon San Francisco aus die Brücke bezwingt,muss aufpassen. Hef-tige Windböen ma-chen das mitunter zueinem wackelig-an-

strengenden Vergnügen. Miteinem Fußgängertag war dieBrücke am 27. Mai 1937 eröff-net worden. Der nur 1,60 Metergroße, schmächtige BauherrJoseph Baermann Strauss,Nachfahre deutscher Einwan-derer, erklärte stolz: „Das mächtige Werk ist vollbracht.“Nach nur vierjähriger Bauzeitmit einem Budget von 35 Mil-lionen Dollar zeigte der Inge-nieur ein architektonisches undästhetisches Wunder vor.

Mit einer Spannweite von1280 Metern zwischen den bei-den Pfeilern war es die längsteHängebrücke der Welt. Erst

1964 stahl ihr New Yorks Ver-razano-Narrows-Bridge denTitel. Seit 1998 hat die japani-sche Akashi-Kaikyo-Brückemit 1991 Metern Spannweitedie Nase vorn.

200 000 Menschen spazier-ten bei der Eröffnung über dieGolden Gate Bridge, rund50 000 Hotdogs wurden an diehungrigen Schaulustigen ver-kauft, listet das Archiv der Brü-ckenverwaltung auf. Beim Auf-takt für den Autoverkehr tags darauf wurden mehr als 30 000Limousinen gezählt. Eine Wo-che feierte die Stadt, seitdemgab es für die Brücke keine ru-

hige Minute.Die größte Belastungs-

probe kam am 50. Ge-burtstag, als 300000Menschen morgens um 6Uhr von beiden Seitenauf die Brücke strömten,weit mehr als erwartet.Die gewöhnlich leichtnach oben gebogeneFahrtrasse drückte sichunter ihrer Masse durch.Die kühne Konstruktionhielt stand, doch die Ver-antwortlichen zitterten.

„Diesmal machen wires anders“, stellt Brü-

cken-Sprecherin Mary Curriesofort klar. „An ihrem 75. Ge-burtstag ist die Brücke nichtdie Bühne, sondern nur Kulis-se.“ Für Fußgänger wird dieGolden Gate Bridge am Sonn-tag, 27. Mai, gesperrt, nur derAutoverkehr läuft weiter. Ge-feiert wird am Wochenendeentlang der Uferpromenade,von dem historischen FortPoint am Fuß der Brücke bis zum Pier 39 in San Franciscos Fisherman’s Wharf, sechs Ki-

lometer entfernt. Für die Gästegibt es neben Ausstellungen,Tänzen und Bootsparadennoch ein dauerhaftes Ge-schenk. Auf dem Brückenvor-platz entsteht ein Besucherpa-villon, „wo es auf alle Fragenzur Brücke erstmals eine Ant-wort gibt“, erzählt Mary Cur-rie. Neu sind auch nächtlicheBrückentouren und eine Foto-attraktion mit witzigenSchnappschüssen, etwa vonsich auf der Turmspitze. „Vor

allem bei Nebel ist das prak-tisch, denn da ist oft nichts vonder echten Brücke zu sehen“,meint Currie.

Zum Jubiläum am Feiertags-wochenende werden Hundert-tausende in San Francisco er-wartet. Brückenmaler Rockyhat einen Tipp: „Du musst dieBrücke fühlen, wie sie lebt undvibriert. Jacke einpacken unddrüberlaufen.“ Nur am 75. Ge-burtstag ist ihr eine kleine Ru-hepause vergönnt.

Ausstellungen, ein Fest und ein neuer Anstrich: San Francisco feiert den 75. Geburtstag der Golden Gate Bridge VON BARBARA MUNKER

Ein Wahrzeichen: Mit ihren 75 Jahren erhebt sich die Golden Gate Bridge immer noch majestätisch über dem Eingang zur Bucht von San Francisco. dpa/tmn (2)

l AnreiseViele große Fluggesellschaftenfliegen San Francisco an, da-runter Air Berlin ab Düsseldorfund Lufthansa ab Frankfurt/Main und München. Touristen brauchen kein Visum. Sie müs-sen sich aber vor ihrer Anreiseim Internet anmelden (https://esta.cbp.dhs.gov).

l ReisezeitAb Ende Mai bis Anfang No-vember regnet es selten, die Temperaturen können aberstark schwanken. Nebel führt

mitunter zu plötzli-chen Temperaturstür-zen.

l UnterkunftSan Francisco hat Hotels undMotels aller Preisklassen. Zum75. Brückenjubiläum bietet dasFremdenverkehrsbüro Über-nachtungspauschalen mit ei-nem Einkaufsgutschein imWert von 75 Dollar an. Von derLombard Street mit ihren preis-werteren Motels ist die GoldenGate Bridge zu Fuß in 30 bis 40Minuten zu erreichen.

l TippDer 75. Ge-

burtstag der Brücke fällt auf

das Memorial-Feier-tagswochenende, an dem vie-le Amerikaner unterwegs sind.Daher ist die Benutzung öf-fentlicher Verkehrsmittel zuempfehlen.

l Weitere InformationenSan Francisco Travel, Visitor In-formation Center, 900 MarketStreet, San Franciscowww.sanfrancisco.travel

HIN UND WEG

Seite17 | Sonnabend, 12. Mai 2012 REISE

Page 18: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Vor allem als Langstrecken-flieger macht man früher

oder später die Erfahrung –Fluggesellschaften brüsten sichgern und oft mit Service undKomfort in der Business- undFirst-Class, doch in der Eco-nomy-Class zählt vor allem ei-nes: möglichst viele Sitzplätzeauf möglichst engem Raum un-terzubringen.

Zu günstig müssen die Ti-ckets inzwischen wegen desharten internationalen Wett-bewerbs angeboten werden, als dass eine Airline aus Rücksichtauf Beinfreiheit auf die eineoder andere Sitzreihe verzich-ten könnte. Doch über Stun-den eingezwängt zu sitzen istnicht nur äußerst unbequem, eserhöht auch die Thrombosege-fahr, gerade bei älteren Flug-gästen.

Laut einer Erhebung derZeitschrift „Reise & Preise“klaffen die Sitzabstände in derTouristenklasse zwischen denSpitzenreitern Oman Air undAsiana Airlines (87 Zentime-ter) sowie Schlusslicht Finnair(ab 75 Zentimetern) ganzezwölf Zentimeter auseinander.Das klingt zunächst nicht viel –doch macht sich bei einemNonstop-Langstreckenflug,etwa nach New York (8,5 Stun-den) oder Singapur (zwölfStunden), irgendwann jederfehlende Zentimeter bemerk-bar. Nicht nur bei langen Flug-gästen.

Auch die Sitzbreite trägt ei-nen entscheidenden Teil zumKomfort bei. Zum einen leidenschwergewichtige Passagiereselbst unter zu schmalen Sit-zen, zum anderen engen sie un-

willkürlich den Freiraum ihresNachbarn ein. Bei dem Maßvon Sitzlehne zu Sitzlehnewurden im Test Unterschiedevon bis zu acht Zentimeterngemessen. Klassenbeste sindhier die japanische All NipponAirways und Thai Airways mitbis zu 50 Zentimeter. Dieschmalsten Sitze sind in der ka-nadischen ChartergesellschaftAir Transat (42 Zentimeter)eingebaut.

Wer einen Flug bucht, sollteauch auf die Art der Bestuh-lung achten – denn Sitz ist hierbei Weitem nicht mehr gleichSitz. Während früher fast über-all dicke Polstermodelle einge-baut waren, setzen mancheAirlines nun zunehmend aufsogenannte Slimline-Sitze. Diezeichnen sich durch eine be-sonders schlanke Rückenlehneaus und bieten dadurch nachvorn bis zu fünf Zentimetermehr Kniefreiheit.

Dadurch konnte etwa dieDeutsche Lufthansa in SachenSitzkomfort im Vergleich zufrüheren Tests einiges an Bo-den gutmachen. So hat derKranichflieger den neuenFlugsessel in alle Airbus A380einbauen lassen, ohne dass dieSitzreihen enger zusammen-montiert wurden. Auch einGroßteil der übrigen Lufthan-sa-Flotte wurde inzwischenmit der neuen Flugsesselgene-ration nachgerüstet. Zuneh-mend setzen auch asiatischeund amerikanische Airlines aufdiese Modelle, ebenso die aus-tralische Qantas sowie diedeutschen Gesellschaften AirBerlin und Germanwings.

Die Tester von „Reise &

Preise“ haben herausgefunden,dass die Sitzplatzabstände ins-gesamt über die Jahre immerenger geworden sind. 1999 bo-ten demnach wesentlich mehrAirlines einen großzügigenAbstand von 86 bis 87 Zenti-metern als heute. Verschlech-tert haben sich unter anderemAir Canada (heute 81 Zentime-ter), China Airlines (81 Zenti-meter) und Japan Airlines (79Zentimeter). Aber es gibt auchpositive Entwicklungen: AirChina, einst mit unmenschli-chen 70 Zentimetern Schluss-licht des Tests, hat aufgerüstetund bietet heute einen Abstandvon 79 Zentimetern in derEconomy.

Doch nicht nur auf den Ab-stand kommt es an: Auch dieweitere Ausstattung unter-scheidet sich teilweise erheb-lich bei den Airlines. So bietenetwa TAM, Korean Air,Cathay Pacific und China Air-lines sogenannte Swing-Type-Sitze, bei denen sich die Sitz-fläche nach vorn schiebt, so-bald man die Rückenlehne zu-rückstellt. Andere haben ihreBestuhlung mit einer höhen-verstellbaren Nackenstütze ausgerüstet. Und auch der klei-ne Monitor in der Rückenleh-ne für ein individuelles Bord-programm hat sich zwar breitdurchgesetzt, ist aber auchheute längst nicht in jedemFlugzeug zu finden. mma

Den kompletten Testberichtmit den Sitzplatzabständenvon 47 Fluggesellschaftenfinden Sie in der aktuellenAusgabe von „Reise & Prei-se“ (www.reise-preise.de).

Zu eng, zu klein: Der Sitzplatzabstand führt vor allem aufLangstreckenflügen oft zu Frust unter den Passagieren Airline Flugzeugtyp Sitzabstand Sitzbreite

Air Berlin A330-200* 76–79 cm 46 cmAir France A380-800, B777-200/-300 85 cm 44 cm

A330-100, A340-300, B747-400 82 cm 44 cmAir Transat A330-200/-300 79 cm 42 cmAmerican Airlines B767-300, B777-200 79–81 cm 43 cmAustrian Airlines B777-200* 84 cm 44 cm

B767-300* 79 cm 44 cmBritish Airways B747-400, B767-300, B777-200* 79 cm 45 cmCondor B767-300 76 cm 43–48 cm

B757-300 76 cm 43 cmContinental Airlines B767-200/-400 81 cm 46 cm

B757-200 79 cm 44 cmDelta Air Lines B757-200, B767-300ER 79–81 cm 46 cm

B767-400ER* 81–84 cm 45 cmEmirates B777-200 84–86 cm 44 cm

A380-800 84 cm 46 cmB777-300ER, B777-300ULR, A340-500 81–86 cm 43–44 cmA340-300, B777-300 81 cm 43–44 cmA330-200 79–81 cm 46 cm

Etihad A330-200, A340-300/-400/-500 79–84 cm 44 cmFinnair A340-300 79–81 cm 43 cm

A330-300 75–82 cm 43 cmIberia A340-600, A340-300 81 cm 43–46 cmIceland Air B575-200 81 cm 44 cmKLM A330-200, 79–82 cm 45 cm

B747-400, B777-200ER/-300 ER, MD11 79–82 cm 45 cmLufthansa A340-600 78 cm 44 cm

A340-300* 79–91 cm 44 cmB747-400*, A330-300* 78–84 cm 44 cm

Oman Air A330-200/-300 87 cm 46 cmQatar Airways A330-200/-300 86 cm 43 cm

B777-200LR/-300ER 81 cm 46 cmA340-600 78-81 cm 46 cmA380-800* 79 cm 45 cm

SAS A330-200/-300, A340-300 81 cm 45 cmSwiss A340-300 81 cm 44 cm

A330-200/-300 79-81 cm 44 cmTAP Air A340-300 84 cm 44 cm

A330-200 82 cm 45 cmTurkish Airlines A330-300*, A340-300 84 cm 43–45 cm

B777-300* 81 cm 46 cmUnited Airlines B575-200/-300, B767-200/-300/-400 79–81 cm 42–44 cm

B767-300*, B777-200* 79–81 cm 46 cmUS Airways B767-200, A330-200/-300 79–81 cm 43 cm

Sitzplatzabstände von Airlines

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Page 19: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Urlaubsgruß per Facebook und Co.? Gefällt mir!

Soziale Netzwerke spielen fürUrlauber eine immer wichti-

gere Rolle. Wie das Hotel aus-sieht, was abends zu essen ser-viert wird oder wie viele Pools esgibt, teilen viele Touristen heuteschon vom Urlaubsort aus ihrenFreunden mit. Oft ist das Hotel-zimmer dann gleich im Bild zusehen.

„Fotos aus dem Urlaub in so-zialen Netzwerken zu zeigenwird zunehmend ein Mas-senphänomen“, sagt der Unter-nehmensberater Michael Faber.Zum Teil könnten sich „Freun-

de“ schon vor dem Ende des Ur-laubs durch digitale Alben kli-cken. „Manche Leute übertrei-ben es halt auch“, räumt Faberein. Die Kommunikation überden Urlaub schon während desUrlaubs über soziale Netzwerkeist für viele längst Standard.„Hier ist herrliches Wetter, ichliege am Strand“ zu posten er-setzt dabei nach Fabers Beob-achtung immer mehr die Post-karte. Einen neuen Schub habedieses Phänomen dadurch be-kommen, dass man in vielen Ho-tels kostenlos ins Internet gehenkann.

Gleichzeitig werden andere

typische Web-2.0-Anwendun-gen immer stärker Bestandteilvon Facebook & Co.: Hotelbe-wertungen zum Beispiel, für diees einerseits eigene Portale gibt.„Andererseits loggen sich auchviele schon auf den Facebook-Seiten des Hotels ein und hin-terlassen da ihre Meinung“, sagtFaber.

Auch bei der Überlegung, woes hingehen soll, spielen sozialeNetzwerke eine wichtige Rolle.„Etwa durch die Postings vonFreunden, die auf Facebook vonihrer Rundreise durch die Tür-kei berichten“, sagt Faber. Oderdurch Videos, die von anderen

Nutzern gemacht wurden unddie einen erst auf die Idee brin-gen, dass das Reiseziel im Clipauch etwas für einen selbst seinkönnte. Das gilt erst recht fürdie Informations- und Planungs-phase. Denn auch wer eine Ziel-region googelt, lande oft beiTreffern aus sozialen Netzwer-ken und informiert sich dortüber das Reiseziel, sagt Faber.Und wer sich in Reiseportalenumschaut, nutzt oft auch sozialeNetzwerke.

„Soziale Empfehlungen“nennt Faber solche Hinweise inentsprechenden Netzwerken,wenn etwa ein Kreta-Urlauber

dort Tipps für Mountainbikergibt. Solchen „User GeneratedContent“ nutzen bereits mancheDestinationsseiten wie Rhein-land-Pfalz Tourismus. Dort gibtes unter anderem ein Blog von„Radfahrerreportern“, in demRadtouristen von ihren Erfah-rungen beim Radeln in der Re-gion berichten.

Einzelne Regionen seien indieser Hinsicht sogar deutlichweiter als manche Reiseveran-stalter, sagt Faber. Von denenhätten viele noch nicht kapiert,dass ihr Auftritt im Internetmehr sein könne als eine Ver-kaufsplattform.

Früher kam die Postkarte oft erst an, wenn man schon wieder zu Hause war – heute geht es schneller: Dank FacebookVON ANDREAS HEIMANN

„Hallo“ vom Strand: Laptopoder iPad gehören für viele insReisegepäck. Fotolia.com/Rido

Polen weitetMautpflicht ausIn Polen werden weitere Auto-bahnabschnitte mautpflichtig.Betroffen davon ist laut polni-schem Fremdenverkehrsamtunter anderem das neue Teil-stück der A 2 (Berlin–War-schau) von der deutschen Gren-ze bei Frankfurt/Oder bis nachNowy Tomysl. Hier müssenAutofahrer vom 20. Mai an Ge-bühren zahlen. Für die rund100 Kilometer lange Streckefallen pro Pkw rund 3,40 Euroan. Der Rest der privat betrie-benen Strecke über Posen bis nach Konin ist bereist gebüh-renpflichtig.

Auf den staatlich betriebenen Autobahnen gilt bereits seitdieser Woche eine Mautpflicht.Davon betroffen sind die Ab-schnitte Konin–Lodz auf derA 2 und Breslau–Gliwice aufder A 4. Pkw-Fahrer könnendie Gebühr direkt an den Ab-fertigungsstellen auf den Auto-bahnen entrichten. dpa/tmn

Weiter Baustelle: Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg. dpa

Fallen durch die verspätete Er-öffnung des neuen BerlinerFlughafens BER kurzfristigFlüge aus, haben Fluggäste An-spruch auf Entschädigung. Das gilt zum Beispiel, falls geplanteneue Verbindungen bis zumneuen Eröffnungstermin nicht angeboten werden können. Da-bei spielt laut Reiserechtler PaulDegott aus Hannover jedoch eine Rolle, wie frühzeitig diePassagiere über mögliche Än-derungen informiert wurden.

Ist dies sehr früh der Fall,müsse der Passagier auch hin-nehmen, dass der Abflug zum Beispiel von einem anderen Flughafen in der Nähe erfolgt.In diesem Fall müsse die Air-line oder der Reiseveranstalterfür die Transportkosten auf-kommen. Wenn statt eines ge-buchten Direktflugs aber ein Flug mit Zwischenstopp durch-geführt werde, ist laut Degotteine Minderung des Reiseprei-ses möglich.

Bei kurzfristigen Flugausfäl-len steht den Passagieren lautEU-Fluggastverordnung ne-ben der Versorgung am Flug-hafen mit Speisen und Geträn-ken eine Ausgleichszahlung inHöhe von 250 bis 600 Euro proPerson zu.

Zahlreiche Airlines wollenihr Angebot auf dem neuen FlughafenBerlin-Brandenburgdeutlich ausweiten. Die Luft-hansa plant zum Beispiel mit38 Nonstop-Zielen eine Ver-fünffachung des bisherigen Angebots. Die für den 3. Juni geplante Eröffnung des neuenHauptstadtflughafens war indieser Woche wegen Sicher-heitsmängeln auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Was mit den zusätzlich geplantenFlügen passiert, ist derzeitnoch unklar. In Tegel dürfte es keine ausreichenden Kapazitä-ten geben. dpa/tmn

www.berlin-airport.de

Berlin: Entschädigungfür Passagiere möglichFlughafenpanne kann Grund sein für Anspruch

Behandlungim AuslandEine knappe Mehrheit derDeutschen kann sich vorstellen,sich im Ausland medizinischbehandeln zu lassen. Das ergabeine repräsentative Umfragedes Meinungsforschungsinsti-tuts YouGov im Auftrag der In-ternationalen Hochschule BadHonnef-Bonn. So würden 48Prozent niemals, aber 52 Pro-zent in bestimmten Fällen zurBehandlung ins Ausland reisen.Das wären zum Beispiel Kur-oder Reha-Aufenthalte (34 Pro-zent), eine Zahn- (24) oder eineAugenbehandlung (11).

Beliebtestes Ziel potenziellerMedizintouristen wäre West-europa (67 Prozent). Dahinterliegen Osteuropa (44 Prozent)und Nordamerika (37 Prozent).Ab 2013 müssen auch deutscheKrankenkassen für Behandlun-gen im Ausland einen Betrag inder Höhe übernehmen, die dieBehandlung hierzulande gekos-tet hätte. dpa/tmn

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Seite19 | Sonnabend, 12. Mai 2012 REISE

Page 20: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Frankreich wie im Bilderbuch: Das Tal der Dordogne

Ganz langsam gleitet der vierTonnen schwere und 18

Meter lange Lastkahn über dieDordogne, den einst wilden Fluss im Westen Frankreichs. Es ist fast still. Nur das Rau-schen der Blätter in den mächti-gen Baumkronen am Flussufer,der abwechslungsreiche Gesangder Vögel und das leise Tuckern des Dieselmotors begleiten dieFahrt auf der Gabarre mit Na-men „Adèle et Clarisse“. Dieseflachgehenden Schiffsarten sindideal für Flüsse.

Wo früher die Fracht lagerte,sitzen heute Touristen. Kapitän Alain gehört zu den wenigen Gabariers der Dordogne, dieheute noch bei ihren Erzählun-gen einen lebendigen Eindruck vom Leben der Bergbauern undLastkahnfahrer früherer Zeiten vermitteln. Während Alain mitseiner rauchigen Stimme in dieVergangenheit führt, blicken die Gäste in die dichten Wälderam Ufer.

„Jeder Baum schimmert ineinem anderen Grünton, jedeTageszeit taucht das Licht in andere Farben“, beginnt derFranzose. Bis vor nicht einmal150 Jahren sei es auf dem Fluss wie auf einer Autobahn zuge-gangen. Die heute noch dichten Wälder waren undurchdring-

lich, die Steigungen mit Fuhr-werken auf schlechten Straßenkaum zu schaffen. Die Männerbrachten Geld in ihre armenBergdörfer, Waren aus fernenLändern – und Ideen. In jedemFrühjahr und Herbst bauten dieGabariers aus dem Holz, das sieim Winter geschlagen hatten,die flachen hölzernen Lastkäh-ne, die Gabarren. Wenn imFrühjahr und im Herbst die da-mals noch wilde Dordogne ge-nug Wasser führte, beluden sieihre Kähne mit bis zu 15 Ton-nen Holz, Getreide, Vieh, Ge-müse, Fisch und Fleisch, um da-mit den Fluss hinunter zu den Märkten im reichen Aquitanienzu rudern.

Die Zeit drängte. Bis zu 400Gabarren starteten am Ober-lauf der Dordogne im Départe-ment Corrèze gleichzeitig,wenn es der Wasserstand des Flusses für kurze Zeit erlaubte. Etwa eine Woche dauerte diegefährliche Reise durch Strom-schnellen und Untiefen. Mehrals drei Wochen benötigten dieSchiffer für den Fußmarsch zu-rück in die abgelegenen Tälerzwischen den immer noch mit-telalterlich anmutenden Fluss-hafenstädtchen. Meist wurde soviel Holz benötigt, dass sogardas Schiff an den Zielorten zer-legt wurde, um das Material fürden Eichenfassbau auf den

Weingütern, für den Hausbauoder die Porzellanmanufaktu-ren in Limoges zu verwenden.Alain gerät in Wallung. Zwi-schendurch springt er auf, setztseinen großkrempigen traditio-nellen Filzhut der Gabariers auf

und balanciert auf der Relingdes Schiffes vom Bug bis zumHeck.

Erst die technischen Errun-genschaften der Industrialisie-rung nahmen den Gabariers ihre Lebensgrundlage. Als

Auf Flüssen und zu Fuß lässt sich eine der idyllischsten Landschaften des Landes am besten erkundenVON CAROLA FABER

Startschuss zu Pfingsten: Das Rennen der Gendarmen und Zeitdiebe in Ambazac. Faber (2)

l AnreiseMit der Bahn über Parisnach Limoges. Es gibt eineFlugverbindung mit AirFrance über Paris oder Lyonnach Limoges.

l ÜbernachtenHotel Le Turenne in Beau-lieu sur Dordogne, De-signhotel in historischenMauern,www.leturenne.com. Logis hat mehrere Hotels,www.logishotels.comEs gibt auch zahlreiche schö-ne Ferienhäuser in der Regi-on, www.gites-de-france-limousin.com

l InformationenAtout France, Postfach100128, 60325 Frankfurtwww.tourismelimousin.comwww.urlaub-limousin.dewww.gendarmes-et-vo-leurs.com

HIN UND WEG

Entlang der Dordogne: Alte Gemäuer und eine grasgrüne Land-schaft prägen die Region.

Ende des 19. Jahrhunderts dieersten Eisenbahnen die größe-ren Orte verbanden, lohnte sichdas Geschäft mit den Lastkäh-nen nicht mehr. Die letzten Ga-barren brachten um 1930 nurnoch ihre Besitzer und derenFamilien ins Tal.

Wenn Alain nach der 90-mi-nütigen farbenreichen Zeitrei-se wieder in dem mittelalterlicherhaltenen Beaulieu mit seinem800 Jahre alten Kloster anlegt,sehen die meisten Passagiereden beschaulichen Ort aus einerganz neuen Perspektive.

Idyllische Dörfer wie Beau-lieu sind so etwas wie ein Mar-kenzeichen der Region Limou-sin. Sechs von ihnen wurdengar von der Vereinigung „Les plus beaux villages de France“(die schönsten Dörfer Frank-reichs) mit einem Zertifikat be-dacht und dürfen sich damit zuden schönsten im ganzen Landzählen. Dies erleichtert in derunüberschaubaren Masse ankleinen Dörfern und Städtendie Auswahl für Ausflüge undEntdeckungsreisen.

Collonges-la-Rouge etwaträgt seine Besonderheit im Na-men. Die rötliche Farbe seinerMauern und Türme begrüßtden Besucher bereits von Wei-tem. Es wirkt so, als hätte einMaler den Pinsel in die Rottöneseiner Palette getaucht und da-mit den Häusern zu ihrem ein-maligen Erscheinungsbild ver-holfen. Die Bauherren vonCollonges-la-Rouge haben denroten Sandstein aus dem Berg-massiv hoch über dem Dorf ge-brochen.

Die Stadtmauer verfügt überzwei mittelalterliche Tore,durch die einst Walnuss- undWeinhändler die Stadt betra-ten. Die Entstehung der Kircheund des Klosters reicht ins 8.Jahrhundert zurück. Bei einemSpaziergang durch das maleri-sche Dorf entsteht der Ein-

druck, in eine perfekte histori-sche Filmkulisse des 17. Jahr-hunderts geraten zu sein. Es fehlt nur noch, dass sich die 476Einwohner in passenden Kos-tümen bewegen. Lediglich eini-ge Andenkenläden und Touris-ten, die mit ihren Kameras dievielen Schönheiten einfangenwollen, führen Besucher auf denBoden der Tatsachen zurück.

Auch Ambazac gehört zu denbemerkenswertesten Dörfern.Seit mehr als zehn Jahrenherrscht dort während derPfingsttage Ausnahmezustand.Wo sonst etwa 4000 Menschenleben, reisen für zwei Tage gut6000 Läufer aus ganz Europaan. Dann steht das Rennen der„Gendarmen und der Zeitdie-be“ im Mittelpunkt – in diesemJahr am 26. und 27. Mai. Gen-darme auf dem Pferd und in his-torischen Uniformen geben denStartschuss für diesen Laufdurch die herrliche Bergland-schaft, nur 18 Kilometer von Li-moges, der „Stadt des Porzel-lans“, entfernt. Die Umgebungvon Ambazac ist eine Bilder-buchlandschaft aus Wäldern,Teichen, Bergen und reizvollenWegen.

„Die Idee entstand währendeines netten Abends und bei ei-nem guten Glas Rotwein“, er-klärt Jean-Luc Monges, der inAmbazac für das Rennen ver-antwortlich ist. Er ist selbst einerfahrener Läufer, der schonviele Marathonrennen gewon-nen hat, und entwickelte denUltra-Trail, bei dem sich meh-rere Hundert Läufer an eine 65Kilometer lange Strecke durchdas Gelände wagen. Rund 3315Höhenmeter haben die Teil-nehmer zu bewältigen. Dabeiist das Rennen nicht nur für dieleichtathletische Elite be-stimmt. Es steht der ganzen Fa-milie offen – zur Wahl stehenunterschiedlich lange Distan-zen.

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Seite 20 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 20REISE

Page 21: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Seite21 | Sonnabend, 12. Mai 2012 DIE FRAGE DER WOCHE

>>> FRAGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:

Bundeskanzlerin Angela Merkel erwägt einen Boykott der Fußball-EM in der Ukraine. Sie will offenbar ihren Ministern von der Reise abraten. Was sagen Sie dazu?

Statt EM-Boykott sollten die Politiker

lieber handeln. Die Probleme gibt es ja

nicht erst seit heute.

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Page 22: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

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Lokale Industriegeschichte im Modell„Dreigestirn“ Döring, Harbolla und Urlaub baut nach alten Unterlagen

VON DORIS GOERGES

elche Beweggründe hatdas „Dreigestirn“ Andre-

as Döring, Wulf-Dieter Har-bolla und Hans-Werner Ur-laub, wenn es zweimal wö-chentlich unter dem Dach derStadthäger Olympiahalle feilt,klebt, schraubt und mit Pinzet-te und viel Fingerspitzengefühleine Landschaft en miniaturenachbildet? Dort entsteht dasProjekt Rinteln-StadthagenerEisenbahn mit ausgewähltenModellen aus der Industriege-schichte Schaumburgs. Lassenwir die Protagonisten selbstantworten.

Urlaub interessierte sichschon als Kind für Eisenbahnenund gehörte auch mehrerenVereinen an. „Wir wollen hiernicht Eisenbahn spielen, son-dern wir wollen bauen. Das istkein Kinderspielzeug – es istModellbau. Die Industriekonnte sich nur durch die Ei-senbahn entwickeln; sie warüberhaupt nur durch die Bahnmöglich. Die heutige Logistikhieß vor 100 Jahren Transport-wesen. Die Bahn war das Bin-deglied der Industrie. Stadtha-gen West war Umschlagbahn-hof, ,das Tor zur Welt‘ war derStadthäger Bahnhof.“

Auch Harbolla hat sich schonals Kind für Eisenbahnen be-geistert. Als er von der Existenz

W

des Modellclubs (MEC) erfuhr,traf er auf Modellbauer Urlaub.Dann lief ihm noch jemand überden Weg, der sich auf Bäumespezialisiert hatte. Das war dieGeburtsstunde des „Bäumebau-ers“ Harbolla. Er besuchte meh-rere Seminare, auf denen er dasGrundrüstzeug zum Modell-bahnbau erwarb. Seit zwei Jah-ren ist er jetzt dabei.

„Ich baue Bäume und würdemich freuen, wenn sich Men-schen finden würden, die nochMaterial haben, die überKenntnisse und Bilder verfü-gen, oder auch Menschen, dieInteresse haben, diese Land-schaft mit aufzubauen. Die Ge-schichte ist so wichtig für dieNachwelt. Sie darf nicht inVergessenheit geraten. Stadt-hagen hat eine reiche Ge-schichte als Industriestadt. Diesollten wir für die Nachwelt er-halten.“

Urlaub bedauert, dass diemeisten Jugendlichen heutenur noch vor dem PC sitzen,und viele Kinder nur noch aufder Tastatur schreiben kön-nen, aber nicht mehr mit derHand. Darunter leidet dieFeinmotorik. Dabei ist Kreati-vität so wichtig. Baumspezia-list Harbolla merkt an, „dasser wieder viel besser mit denHänden arbeiten kann, seit-dem er baut“.

Urlaub erzählt von der ge-

meinsamen Arbeit. „UnserHobby beginnt mit der Re-cherche. Wie hat die Streckekurz vor Schließung desGeorgschachtes 1960 ausgese-hen, als die Lehrlinge alle insRuhrgebiet mussten, um ihreAusbildung abzuschließen.Man muss Fotos machen.Gleisanschluss hatten Georg-schacht und Altenburg inStadthagen, Heye, Sandstein-und Brikettfabrik in Obernkir-chen, Steinbrüche Steinbergenund Weserhafen Rinteln, umnur einige zu nennen. Wir su-chen alles Wissenswerte darü-ber, wie es entlang der Streckeausgesehen hat. Wir wollen soweit wie möglich authentischbauen, müssen aber die Geo-grafie modellbahnerisch anpas-sen, weil wir das Modell aus-stellen wollen. Wir habenBergleute aufgesucht, einenehemaligen Lokführer, Men-schen, die dort gearbeitet ha-ben. Unser Problem sind feh-lende Aufnahmen entlang derStrecke aus den Jahren 1950bis 1960, die vermutlich nochin irgendwelchen Kistenschlummern. Wir bauen dazuein regelrechtes Netzwerk auf.Woher bekommt man nochUnterlagen über alles, was dieStrecke betrifft?“

Urlaub macht deutlich, dassdie Gruppe nicht zum Selbst-zweck arbeitet, sondern darstel-

len will, wie es hier früher ein-mal ausgesehen hat. „Die Ei-senbahn ist nur Mittel zumZweck. Wir wollen die Indust-rielandschaft von Stadthagennachbauen. Durch die Bahnwar es erst möglich, Arbeits-kräfte, Arbeitsmittel und Mas-sengüter zu transportieren.“

Urlaub hat in der Firma Otisdie Dokumentation für Fahr-treppen und Fahrsteige betreut.Jetzt kann er sein umfangrei-ches Wissen in den Klub ein-bringen. Wenn die Frage nach„früher“ kommt, kann man amModell erklären, wo Kohle ab-gebaut wurde, wo die Ziegel fürdie typischen SchaumburgerBauernhäuser gebrannt und dieGläser für Omas Vorratskellerhergestellt wurden. Das ist le-bendige Geschichte, die sicham Modell viel nachhaltiger er-zählen lässt. Die Industriege-schichte Schaunburgs darf nichtin Vergessenheit geraten.

Informationen über denMEC sind im Internet unterwww.mec.stadthagen.dezu fin-den. In der Regel treffen sichdie Modellbauer jeden Mitt-woch und Freitag unter demDach der Olympia-Turnhallein den Werkräumen. „Will-kommen sind alle Mitbürgerin-nen und Mitbürger, die sich indas Projekt einbringen möch-ten, sei es mit Bildern, Materia-lien oder tätiger Mithilfe“.

Andreas Dö-ring, Hans-Werner Urlaubund Wulf-Die-ter Harbolla(von links) vordem Modellder Kokerei. Foto: goe

HÖREN & SEHEN

Sonnabend, 12. Mai:Phoenix, 12.15 Uhr. Mit „60plus“ auf den Kilimanjaro.„Kili60+ Tour“ heißt ein Pro-gramm, bei dem Senioren denKilimanjaro zu Fuß erklim-men.Sonntag, 13. Mai:NDR-Info, 11.05 Uhr. Öl fürzehn Tage. 2007 machte dieecuadorianische Regierungden Vorschlag, das Öl dreierÖlfelder im Boden zu lassen.Der Ausstoß von 410 Millio-nen Tonnen CO² würde ver-mieden, wenn die Staaten 20Jahre die Hälfte des entgange-nen Profits zahle. 2010 ziehtDeutschland seine Zusage zu-rück.Montag, 14. Mai:Eins Festival, 17 Uhr. Früher.Später. Jetzt: Liebe und Sex.Wie etwa war das früher mitLiebe und Sex? Als Chat-rooms noch ,Eiscafé‘ hießenund Teenager ,Backfische‘.Dienstag, 15. Mai:DLF, 10.10 Uhr. Sprechstun-de: Gesund alt werden. Hö-rertelefon 0 08 00 / 44 64 44 64Mittwoch, 16. Mai:NDR-Kultur, 20.05 Uhr. Hör-spiel: Nach der Liebelei. 1929.Der Dichter Arthur Schnitzlersitzt im Parkett eines BerlinerTheaters; seine ehemalige Ge-liebte Adele Sandrock sieht ihnund stöhnt: „O Gott, ist der altgeworden!“ Donnerstag, 17. Mai:Nordwest-Radio, 11.05 Uhr.„Geben ist seliger denn neh-men“. Was hat unser heutigesSchenken und Spenden mitder Tradition und Kultur derreligiösen Gabe zu tun.Freitag, 18. Mai:DLF, 10.10 Uhr. Lebenszeit:Ob Jung oder Alt – sind wirein Volk von Pessimisten?

Leichte MuseVON FRIEDRICH HECHT

Ein Kab’rettist von hohemRangsaß grübelnd auf der Ofenbank.Schon lange steckt sein spitzerStift,der sonst so oft ins Schwarzetrifft,ganz unbenutzt im Etuisei’s abends spät,sei’s morgens früh.

Verzweifelt fast sucht er nachGründen,warum lässt sich kein Themafinden?Wie leicht konnt‘ man in altenZeitensich Freude mancher Art berei-ten,wobei im Saale oft reihumergötzt das holde Publikum.

Oft gab’s ein Thema aufzuhel-len,nicht selten auch mal bloßzu-stellenwas so in großer Politikgrad nicht verfolgt vom großenGlück.

Doch, das ist wohl des PudelsKern,jetzt liegt das Kritisieren fern,weil die handelnden Personenoft im gleichen Hause wohnen.

Und, ich will es hier bekunden,wer legt gern schon in dieWundenseinen Finger frech und keckja, wer wirft schon gern mitDreckwenn er mit dem scharfen Stifteinen Gleichgesinnten trifft?

Drum legt unser Komödiantseinen Schreiber aus der Hand,sagt zu sich; na schaun wir malkann ja sein die nächste Wahlbringt auf die RegierungsbänkeLeute deren Tun und Ränkeohne sich ganz viel zu zierenlassen vortrefflich glossieren.

Wobei in allerbester Ruhdie Scham drückt beide Augenzu.

MGH 2 auf derTagesordnung

er Volkshochschul-Ar-beitskreis Seniorinnen

und Senioren in Schaumburgtrifft sich am Montag, 14. Maium 10 Uhr in der „Alten Poli-zei“ in Stadthagen. Thema istdas Mehrgenerationenhaus(MGH) Schaumburg: Neuesund Bewährtes im Aktions-programm MGH 2. Die Teil-nahme ist wie immer für alleInteressenten offen und kos-tenfrei.

D

Lisa Liebrecht verkauft seit 37 Jahren Schulbedarf in Helpsen / Kein Gedanke ans Aufhören

VON HEIDRUN HARSTE

ast jedes Schulbuch kannich bis zum nächsten Tag

besorgen“, sagt Lisa Lieb-recht, die Inhaberin desSchreibwarengeschäftes Rö-denbeck in Helpsen. Sie ist 75Jahre alt und führt ihren La-den seit 37 Jahren selbststän-dig. „Schulbücher undSchreibwaren sind ein wichti-ges Standbein in meinem An-gebot“, berichtet sie. In demfreundlich und hell eingerich-

F

Mit 75 täglich im eigenen Laden

teten Laden verkauft sie mitzwei weiteren Angestelltenaußerdem Bücher und Ge-schenke. Wenn man etwasDekoratives für die Wohnungsucht, wird man auch bei Rö-denbeck fündig. Wer Lottospielen möchte, geht ebenfallsin ihren Laden.

Lisa Rödenbeck, wie sie vorihrer Heirat hieß, wurde inDeinsen geboren. Sie ging zurHandelsschule in Minden undlernte Einzelhandelskauffrau.Anschließend machte sie einePrüfung zur Lehrlingsausbil-derin. Ihr Vater, MalermeisterRudolf Rödenbeck, kaufte1954 das Schreibwarenge-schäft Falkenstein in Helpsen,in dem seine Tochter dannbald nach der Ausbildung tä-tig wurde.

„Meinen späteren Mann,Alfred Liebrecht, lernte ichim Zug kennen, mit dem ichimmer zur Schule nach Min-den fuhr. Er arbeitete dort alsFeinmechaniker“, erzähltLiebrecht. „Mein Vater ver-stand es bald, meinen Mannzu überreden, eine Ausbil-dung zum Maler und an-schließend zum Meister zu

machen. So lag die Verant-wortung für den Laden sehrbald alleine in meinen Hän-den“, sagt die Geschäftsfrau.

„Viele Jahre habe ich auchLehrlinge ausgebildet. Jetztwerde ich von zwei jungenFrauen unterstützt, die Teil-zeit beschäftigt sind. So habeich auch mal etwas Zeit fürmich“, erzählt sie. Ihr ganzerStolz sind die beiden Kinderund die fünf Enkelkinder. DerSohn setzte die Tradition fortund wurde Malermeister und

arbeitet heute bei einem Far-benhersteller als Produktma-nager. Die Tochter studierteJura. Liebrecht freut sich sehrüber die gute Abiturnote einerEnkeltochter.

„Wie lange ich noch täglichin meinem Laden stehen will,weiß ich noch nicht. Nochmachen mir meine Arbeit undder Umgang mit den Kundensehr viel Spaß. Und so langemeine Gesundheit es zulässt,denke ich nicht ans Aufhö-ren“, sagt Liebrecht.

Immer noch hinter dem Tresen: Die 75-jährige Lisa Liebrecht in ihremSchreibwarenladen in Helpsen. Foto: har

Wi künt dreiSpraaken!

VAN FRITZ WÖBBEKING

t jifft Lüe, de segget: „Platt-dütsch? Wat schall dat in

user Tied noch? Wi sind numal Hochdütsche, un dat isnich te ännern“. Se vatellt dennnoch „Platt is uter Mode, dor isnix, roarne joarnix mie antefän-gen!“ Eck awer segge: „Dat isnich richtig. Dat di de Tiewe(Hund) wat schitt! In‘ Jiejendei-le: Jont mal t’zahms in‘ Kraugin ein‘ van usen gladden Dör-pern in‘ Schaumburger Lanne,denn werste jewohr, wat dor losis!“

Plattdütsch liewet sau gewis-se äs dat Amen inner Kerken.Use oule gladde Mudderspraa-ke is nich doote. Just in userJiegend dor küeret de Min-schen noch Platt. Blouß dat isallens veel te wornig. Sauwattmott freuh all losjahn, wenn dudat Bein noch nich ut’n Beddehest. Un denn nich: „GutenMorgen!“ Nee: „Jaun Morrnl“Nich: „Guten Tag!“ Nee:„Jaun Dach ouk!“ Nich: „Wiegeht es Ihnen?“ Nee: „Wur joatde dat?“ Nich: „Was machendie Kinder?“ Nee: „Wat maketde Kinner?“ Ji merket, sau lich-te is dat!

Wiete ji awerhaupt, dat an-nere Lüe affjünstig sind, wennwi platt küeret? De Tied is va-bie, wur se de Plattdütschen färdumm vaköpen küent.

Wie en Dach innedeilt is.Varwech: Use Wurd „Vanda-ge“ het up Hoch „heute“, eng-lisch today, französisch au-jourd’hui (am Tage von jetzt),spanisch hoy. Nu jaht et derReege nah van morjens bet in-ne Nacht los: va-morjen, va-ei-erndach, va-middach, va-nahmdach, va-nahmt, va-nacht(zen).

Wer Plattdütsch kann, kanneine Spraake mihr! Dat is dochwat; denn kannste all drei Spra-ken kürn: Hochdütsch, Platt-dütsch – un awer anner Lüe!

E

Seite 22 Sonnabend, 12. Mai 2012 | Seite 22SPÄTLESE

Page 23: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Überglücklich sind Anna Benditte und DennisMüller aus Nienstädt. Am 27. April um 12.33Uhr ist ihre Tochter Lina Sophie (3650 Gramm,56 Zentimeter) im Stadthäger Klinikum auf dieWelt gekommen.

Über die Geburt ihres zweiten Kindes freuen sichTheresa und Stephan Gloth mit Emma (2) ausSchönaich. Am 29. April um 6.10 Uhr hat Philipp(3620 Gramm, 55 Zentimeter) im Kreiskrankenhausdas Licht der Welt erblickt.

„Wir können unser Glück kaum fassen“, jubeln Anja und StefanWehmhoyer aus Bad Nenndorf. Am 29. April um 20.15 Uhr ist ihreTochter Ronja (3800 Gramm, 54 Zentimeter) im Stadthäger Kranken-haus geboren worden. Mächtig stolz auf seinen kleine Schwester istOliver (14).

Die stolzen Brüder Magnus und Henrik Franka freuensich über die Geburt ihrer Schwester Franka (52 Zentime-ter, 3520 Gramm). Sie wurde am 3. Mai im KrankenhausBethel geboren. Auch die Eltern Dagmar und Robert Me-deracke aus Bückeburg freuen sich sehr.

Die Geschwister Ronya und Eric freuen sichüber Verstärkung. Ihre Schwester Katharina-Josephine (2880 Gramm, 49 Zentimeter) wur-de am 4. Mai um 9.53 Uhr in Bückeburg ge-boren. Stolz auf den Familienzuwachs sinddie Eltern Dana und Ingo Contzen aus Rinteln.Am 3. Mai um 4.57 Uhr hat Noah Amuthalingan in Bückeburg

das Licht der Welt erblickt. Bei seiner Geburt wog er 2940Gramm und war 52 Zentimeter groß. Es freue sich Mama Krish-tina, Papa Gunaselan und die große Schwester Sophia.

Familie Youssef hat Zuwachs be-kommen. Am 3. Mai um 3.51 Uhr hatLiara Hayat mit 3210 Gramm und 55Zentimetern das Licht der Welt er-blickt. Seine Eltern Stefanie und Ya-ser aus Bückeburg freuen sich sehrüber ihren kleinen Sonnenschein.

Josephine Stahlhut ist am 1. Mai um 6.50 Uhr in Bückeburg zurWelt gekommen. Bei ihrer Geburt wog sie 3430 Gramm und war54 Zentimeter groß. Es freuen sich Jessica Sohler und BenjaminStahlhut aus Bückeburg.

Endlich ist es geschafft, die kleine Berfin ist da. Mit einem StarTgewicht von 4120 Gramm und einer Länge von 55 Zentimetern hat sie am30. April um 7.22 Uhr das Familienglück komplett gemacht. Stolz auf ihr kleines Wunder sind die Eltern Andrea und Sehmus sowie die Ge-schwister Halime, Can und Cem Kartalkus aus Helpsen.

Am 28. April hat um 13:19 Uhr „un-ser ganzer Stolz Ilyas das Licht derWelt erblickt“, freuen sich SabrinaHlady und Enes Fazlioglu. Bei seinerGeburt wog er 3940 Gramm und war53 Zentimeter groß.

In jeder Woche erblicken im KreiskrankenhausStadthagen, im Krankenhaus Bethel in Bückeburg

sowie in den Kliniken in Minden, Hamelnund Gehrden Babys das Licht der Welt.

Hallo Schaumburg stellt die Familienim „Babyglück“ vor.

Die Bilder der Schaumburger Neubürger sindaußerdem im Internet unter der Adresse

www.sn-online.de zu sehen.

Seite23 | Sonnabend, 12. Mai 2012 BABYGLÜCK

Page 24: Hallo Schaumburg vom 12. Mai 2012

Sonnabend, 12. Mai 2012Wochenende

S ILBENRÄTSEL

leicht

SUDOKU

schwer

Aus den Silben sind 21 Wörter zu bilden, deren vierte und erste Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben (ch = ein Buchstabe).

ak - am - bad - ber - berg - bruck - chyt - dal - den - der - di - ei - em - en - en - er - fe - fra - ge - hut - in - inns - is - kel - kör - la - li - lim - ma - ma - mat - me - ment - mer - na - ne - ne - nek - no - on - pe - ri - rich - ro - rot - ru - se - see - sekt - sen - si - son - ta - tät - tät - ti - ti - ti - ti - tra - um - ur - ur - vem - vi - weis

1. Gewässer in Oberbayern

2. Dichte, Dichtigkeit

3. rechter Nebenfluss der Aare

4. Stadt am Niederrhein

5. Rest, Überbleibsel

6. Nachkomme

7. Pfirsichart

8. Küstenlandschaft an der Adria

9. Hauptstadt von Pakistan

10. Stadt in Thüringen

11. Ergussgestein

12. Herbstmonat

13. Meinungsforschung

14. Märchengestalt der Brüder Grimm

15. alkoholisches Getränk

16. Hauptstadt von Tirol

17. vorlautes Kind

18. Bittschrift, Eingabe

19. Kopfbedeckung

20. Tätigkeitsdrang

21. Unterklasse der Gliederfüßer

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Immensee, 2. Mutprobe, 3. Rezeptur, 4. Endrunde, 5. Capsicum, 6. Honolulu, 7. Toleranz, 8. Ichnologie, 9. Sel-lerie, 10. Tübingen, 11. Drachenfels, 12. Einhufer, 13. Rübe-zahl, 14. Irrfahrt, 15. Neuromantik, 16. Hebezeug, 17. Alpinist, 18. Lachtaube, 19. Tamerlan, 20. Dividende, 21. Institut

„IM RECHT IST DER INHALT DIE PERSÖNLICHE FREIHEIT.“ (G. W. F. HEGEL)

12

3

4

5

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78

9

1011

12

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

mensch-licheBewe-gungen

juxen,spaßen

KampfunterVölkern

Wolfs-spinnen

Haupt-stadt derSchweiz

blasen

Spezies

Muskel-ansatz-strang

latei-nisch:Stadt

Schweif-stern

Teil derKarpaten(Hohe ...)

Haft

Ver-hält-nis

frei,locker

Bett-wäsche-stück

Abk.:Rhesus-faktor

alterKlavier-jazz(Kw.)

OpervonVerdi

Kehr-gerät

schon

Plus-pole

Teil desFußes

Winkel-funktion

int. Kfz-Z.Süd-afrika

Behälter(Mz.)

Thema,Gegen-stand

Substanzder Gene(engl.)

Stoff-rück-seite

bitter,ver-bittert

Fehlen-des

Ab-schieds-gruß

Frage-wort

Kübel

Anti-transpi-rant(Kw.)

Angehö-rige desStaatesIsrael

Rente,Pension

besitz-anzei-gendesFürwort

Form zurSchuh-herstel-lung

spa-nisch:mir, mich

Comic-Figur(Hund)

besitz-anzei-gendesFürwort

besitz-anzeig.Fürwort(ugs.)

übel,schlecht

Christus-mono-gramm

Arznei

Prüfer

absoluteNeu-heiten

griech.Vorsilbe:gleich

tropi-schesNage-tier

rein,nachAbzug

betrieb-sam

schließb.Öffnungim Fuß-boden

imJahre(latein.)

3./4. Fallvon ‚wir‘

Abk.:Europ.Parla-ment

sogleich

US-kana-discherGrenz-see

Abk.:NewYork

kleineMahlzeit(engl.)

unbe-stimmterArtikel

Wagen-teil

Renn-beginn(Mz.)

VornamederRiefen-stahl

weibl.Ver-wandte

Frauen-kurz-name

span.Provinz-haupt-stadt

moderneMusik-richtung

Blumen-rabatte

Tier-produkt

ste-hendeGewäs-ser

tropi-schesEdel-holz

Glied-maße

DEIKE-HAZ-BF-6

W

OH

H

O

INPETTO

DOPE

N

EL

ERNI

IB

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ABDRIFT

E

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HELENA

IDEE

N

TN

R

HT

NON

BILLIGEN

ATEM

MIT

NUR

POEL

PHILODENDRON

Auflösung des letzten Rätsels

Auflösung der letzten Woche:

Sudoku:

leicht

schwer

Um die Ecke gedacht:

2 8 1 9 6 7 4 3 56 3 9 8 4 5 7 1 25 4 7 1 3 2 8 6 91 9 5 6 2 4 3 8 74 7 3 5 8 9 6 2 18 6 2 7 1 3 9 5 47 2 6 3 9 1 5 4 83 5 4 2 7 8 1 9 69 1 8 4 5 6 2 7 3

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EIK

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ESS

1912

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.

Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

1 6 9 2 5 7 8 3 47 8 4 6 9 3 2 5 15 3 2 1 4 8 9 6 73 7 8 5 6 1 4 9 22 4 1 3 8 9 5 7 69 5 6 7 2 4 3 1 84 1 5 9 7 2 6 8 38 9 7 4 3 6 1 2 56 2 3 8 1 5 7 4 9

2 7 9 48 3 5 7 23 9 2 5 87 3 1 4 6

9 5 3 49 7 5 2

4 5 6 31 6 2 3 5

5 6 7 8

3 5 29 4 8 68 7 91 9 47 2 3

3 6 19 5

1 6 5 79 2 4

Waagerecht: 1. Schütteln führt zuAusschalten: Nie Limo, Tina! 12. Brandlöschte seine krausen Handballgedan-ken (Spitzname) 13. Sie müssen eineMenge davon trinken, damit entwederdie griechische Wirtschaft auflebt oderIhnen die Krise egal ist 14. Märchen-tante oder für Briten die personifizierteGebühr? 15. vielleicht das Einzige, daseinen Seemann erschüttern kann 16. inActionfilmen weitaus häufiger als in ro-mantischen Komödien anzutreffen 17.damit ist man reif fürs Studentenleben18. Spiel dreier Brüder 20. darin sindsich Putin und Medwedew einig: sosagt man nein! 22. es beginnt mit desLateiners Sache, endet mit deutschemAktionismus: Was ist das Ergebnis? 25.darunter stehende Franzosen gelten zuRecht als überspannt: Haben Sie denBogen raus? 27. weiß, wo’s langgeht,für einen Bruchknochenverband fehltaber mehr als nur ein i-Tüpfelchen 29.Gebühr für über Gebühr beanspruchteStraßen 31. Platz für Pennälerpremie-ren 33. waage-rechtes Wort: kleines,schwäbisches Rindvieh? 36. dientgewissen Vermehrungsabsichten 37.die Donau ist blau, und zu ihr fließt die... 38. sie wartet am Eingang von Sara-gossa 39. Heim für Vater, Mutter, Kind(Abk.) 40. modern für unmodern 41.dieses Fach vertritt die Rubrik „leicht“42. dafür musste man früher kleben,heute muss man selbst vorsorgen 45.seine Größe gilt als Reichtumsmess-

latte 47. mancher hat mit diesemGewürz sein Kreuz 51. dieser Schälvor-gang findet nicht in der Küche statt 54.dies ist verdreht: Brians helles Lebens-dingsda (engl.) 55. konzentrieren Siesich auf die Lösung, so finden Sie auchdie Lösung 56. seine Struktur zeigt dasBrüsseler Atomium 57. dieser falscheHausmann macht viel Theater (Vorn.)58. wie man Mäuse, Möpse und Krö-ten korrekt bezeichnetSenkrecht: 1. führt zu Zwangsferienin Händlerkreisen 2. ist auf den erstenBlick ungefähr so zuverlässig wie Di-agnose auf den ersten Händedruck(G. B. Shaw) 3. steht vor der Budeund kommt oft aus der Bude 4. imInfamieskandal: ganz schön hinter-hältig 5. ist ziemlich geladen und be-endet die Aktion 6. dazu braucht manNuss und Mandelkern, essen nichtnur Kinder gern 7. solche Seide treibtRaupenzüchter in die Pleite 8. ver-bindet man in Manhattan mit up unddown 9. aus Beifallsäußerungen: woApps unter Beifall vorgestellt werden10. da musst du nur den Nippel durchdie Schmiere zieh’n ... 11. Haupteigen-schaft des Jungen von nebenan 19.schwammiger Begriff für Nicht-Rock,Nicht-Hip-Hop und Nicht-Jazz 21. woes chronisch auftritt, endet dieses Kla-gen nicht vor Gericht, sondern beimHundepsychiater 23. was Christo auchgut konnte: Worum geht es im Ver-packungsseminar? 24. dieser Happen

sollte Ihnen spanisch vorkommen 26.nur das Bare ist das Wahre! 28. imHauptstadtklima finden Sie letztlicheinen Hinweis: amerikanischer Staat30. Stadt-Teil in der Mongolei 32. beiFrau Luna dreimalig erwähntes BerlinerWahrzeichen 34. zwei altrömische Po-litiker, sowohl älter als auch jünger be-kannt 35. macht öffentliches Ärgernisoder krank 37. Spiel hoch zwei 43. vonProblemsignalen her bekanntes Bie-nenattribut 44. auch wenn davon nur

ein Häufchen, ist es doch ein Bild desJammers 46. sie verhakt sich schnell,was sich Schließwillige zunutze ma-chen 48. wird oft auf die Goldwaagegelegt 49. lesen Sie „schlechte“, so istIhre Rechtschreibung 4 senkrecht 50.was einem bei stiller Größe zu Einfalteinfällt 52. Essen, Stuttgart, Augsburgmüssen reichen: was kann man mit derNasa vergleichen? 53. aus reiner Emp-findlichkeit: klebt an dem, was Gängehat und am Ganges parkt

UM DIE ECKE GEDACHT

1609516

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

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A P F E L B L U E T ES A R I A E O N M E IE S E L E I R E D E NP S I E N T E B E R GS A E N G E R E N N AI H L E E L A N R E NS E I N M O B B I N GS I T T E B E L A N GK N E F L E B A S E EI S E E I N E M A R AB A R R E L S A L U EO D I N R E A G E N SB R E T T E N E X O T

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