hallo schaumburg vom 14. januar 2012

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 2 | Sonnabend, 14. Januar 2012 Becker und Ilsemann treten gegeneinander an Landkreis (to). Interessantes Duell in der Landkreis-SPD: Die beiden führenden Schaumburger Sozialdemo- kraten – Karsten Becker und Eckhard Ilsemann – treten ge- geneinander um die Nominie- rung zur Landtagswahl 2013 an. Becker (Vorsitzender des SPD-Unterbezirks) und Ilse- mann (Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion) wol- len Nachfolger von Heiner Bartling werden, der bislang den Wahlkreis 37 (Schaum- burg) im Landtag vertritt. Bartling jedoch will nach ak- tuellem Stand noch nicht aus dem Landtag ausscheiden, sondern im Wahlkreis 38 (Hameln/Rinteln) antreten. Vierter Akteur auf Schaum- burger Terrain ist Grant Hendrik Tonne, der bei der Wahl 2008 über die Landes- liste seiner Partei in das Lei- neschloss eingezogen war und dem Vernehmen nach auch zur Wahl am 20. Januar 2013 wieder im Wahlkreis 39 (Nienburg/Schaumburg) kan- didiert. Vollkommen überraschend kommen die Kandidaturen von Ilsemann und Becker Chefs von SPD-Unterbezirk und SPD-Kreistagsfraktion wollen Bartlings Nachfolger im Landtag werden nicht, beide hatten in unter- schiedlichen Runden Bereit- schaft und Absicht signali- siert, im Wahlkreis Schaum- burg anzutreten, wenn der frühere Innenminister Hei- ner Bartling nicht mehr zur Verfügung stünde. Dieser ist nun von der Rintelner SPD gefragt worden, ob er sich im Nachbarwahlkreis Rin- teln/Hameln (38) aufstellen lasse. Lässt er. „Ich bin be- reit, es noch mal zu ma- chen.“ Unterstützung ist dem erfahrenen Parlamenta- rier, der dem Landtag seit 1986 angehört, auch von den Sozialdemokraten aus Hes- sisch Oldendorf signalisiert worden. „Es gibt noch keine formalen Beschlüsse“, erläu- tert Bartling den Stand sei- ner Bewerbung. Die Wahl- kreiskonferenz, bei der die Delegierten aus Hameln, Hessisch Oldendorf und Rinteln den Kandidaten zur Wahl nominieren, ist für den 16. März terminiert. Eine Woche später, am 23. März, 19 Uhr, befinden die Schaumburger Sozialdemokra- ten darüber, wer für den Wahlkreis 37 – also Kern- Schaumburg – antreten soll. Beide Bewerber, Ilsemann und Becker, rechnen sich gute Chancen aus. Und beide äu- ßern, kein Problem mit der Kandidatur des jeweils anderen zu haben. „Ich finde das eine gute Ergänzung“, erklärt der Chef der SPD-Kreistagsfrakti- on, die Partei habe nun eine Wahl. Außerdem hält er die Nennung weiterer Bewerber für denkbar. „Schön, wenn die Partei viele qualifizierte Kan- didaten hat“, kommentiert der SPD-Unterbezirkschef das Szenario. Unabhängig vom Ausgang des Nominierungs- verfahrens will Ilsemann seine kommunalpolitischen Ämter weiter ausüben. Im Falle einer Niederlage wolle er einen möglichen Autoritätsverlust als SPD-Kreischef erst einmal be- werten, sagt Becker. Noch aber sind beide guter Dinge, aufgestellt zu werden. Beide haben als zentralen Be- griff die Frage nach Gerech- tigkeit in der Landespolitik für sich benannt – und beide werden sich in den nächsten Wochen in den Gliederungen der Schaumburger SPD vor- stellen. Am wenigsten spektakulär stellt sich die Situation der- zeit im Wahlkreis 39 (Nien- burg/Schaumburg) dar. Dort gibt es für Grant Hendrik Tonne bislang keinen Ge- genkandidaten. Die Wahl- kreiskonferenz soll dort am 19. März über die Bühne ge- hen. Grant Hendrik Tonne Eckhard Ilsemann Karsten Becker Fotos; rg (2), pr. Heiner Bartling Gewinner der Wahl 2008 einer Bartling (SPD), Karsten Hei- neking (CDU) und Otto Deppmeyer (CDU) sind die derzeitigen Abgeordne- ten aus Schaumburger Wahlkreisen im nieder- sächsischen Landtag. Sie sind als Sieger der Direkt- wahlen 2008 im Wahlkreis H Schaumburg (Bartling; 42,67 Prozent der Erst- stimmen), im Wahlkreis Nienburg/Schaumburg (Heineking; 50,13 Prozent der Erststimmen) und im Wahlkreis Hameln/Rinteln (Deppmeyer; 40,48 Pro- zent der Erststimmen) her- vorgegangen. Stadthagen (jpw). Festlicher hätte das neue Jahr im Wil- helm-Busch-Gymnasium kaum beginnen können: Mit Klängen von Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ und der Er- öffnungshymne für die Olympi- schen Spiele in Atlanta setzte das Mittelstufenorchester unter der Leitung von Holger Plottke den ersten Akzent. Aber der Höhe- punkt folgte zum Schluss: Di- rektor Heiko Knechtel bekam aus der Hand von Albrecht Joa- WBG bekommt „Lions-Quest-Qualitätssiegel“ Mittelstufenorchester setzt festlichen Akzent beim Neujahrsempfang im Wilhelm-Busch-Gymnasium chim Heise das „Lions-Quest- Qualitätssiegel“ überreicht. Die Zeit dazwischen ließ Zeit für Bilanz und Ausblick von Schulleiter Knechtel, der seiner Schule bescheinigte, im Jahr 2011 „die Welle, die dem Dop- pelabitur vorausging“, und das Abitur selbst mit 120 Schülern nicht nur logistisch gut bewältigt zu haben. Der zum Sommer scheidende Schulleiter wurde nachdenklich, als er auf die Zahl von „6,8 Mil- lionen neuer Smartphones und Androids“ hinwies, die in Deutschland zu Weihnachten verschenkt worden seien. „17- oder 18-Jährige könnten heute eher auf ein Auto verzichten, aber einen Tag ohne Internet ist die Katastrophe.“ Man werde sehen, formulierte er, ob die Schule mit ihrer Linie, „im Haus ist das Handy aus“, auf dem richtigen Weg sei. Knechtel kündigte für das Frühjahr eine große Mathema- tik-Ausstellung in der Schule unter dem Thema „Mathematik zum Anfassen“ an. Bewegung brachte anschlie- ßend „Lions-Quest“-Trainer Heinz-Dieter Ulrich in die Aula, der die Besucher – unter ihnen auch viele Eltern – zum Mitsin- gen („My Bonnie is over the ocean“) und sportlichem Hin- setzen und Aufstehen beim Buchstaben „B“ im Liedtext ani- mierte. Mit dieser Übung ver- deutlichte Ulrich aus Sicht der täglichen Praxis das „Lions- Quest“-Programm, das der Per- sönlichkeitsbildung von Jugend- lichen dienen soll; Stephanie Gelhaar und Kai Wolter gaben Einblick in Theorie und Praxis des Sozial- und Methodentrai- nings für Schüler der Klassen 5 bis 9 in ihrer Schule. Es blieb schließlich dem Jury- vorsitzenden Albrecht Joachim Heise vorbehalten, für die „her- vorragende Arbeit“ in der Schu- le als Vertreter des „Hilfswerks der Deutschen Lions“ der Schu- le das „Qualitätssiegel“ zu über- reichen. Er tat dies im Verbund mit dem ehemaligen Schulleiter und ebenfalls Lions-Mitglied Friedhelm Hamann. Sorgt für Bewegung: Trainer Heinz-Dieter Ulrich. Foto: jpw

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Ein Sonderprodukt der Schaumburger Nachrichten

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Page 1: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 2 | Sonnabend, 14. Januar 2012

Becker und Ilsemann treten gegeneinander an

Landkreis (to). InteressantesDuell in der Landkreis-SPD:Die beiden führendenSchaumburger Sozialdemo-kraten – Karsten Becker undEckhard Ilsemann – treten ge-geneinander um die Nominie-rung zur Landtagswahl 2013an.

Becker (Vorsitzender desSPD-Unterbezirks) und Ilse-mann (Vorsitzender derSPD-Kreistagsfraktion) wol-len Nachfolger von HeinerBartling werden, der bislangden Wahlkreis 37 (Schaum-burg) im Landtag vertritt.Bartling jedoch will nach ak-tuellem Stand noch nicht ausdem Landtag ausscheiden,sondern im Wahlkreis 38(Hameln/Rinteln) antreten.Vierter Akteur auf Schaum-burger Terrain ist GrantHendrik Tonne, der bei derWahl 2008 über die Landes-liste seiner Partei in das Lei-neschloss eingezogen war unddem Vernehmen nach auchzur Wahl am 20. Januar 2013wieder im Wahlkreis 39(Nienburg/Schaumburg) kan-didiert.

Vollkommen überraschendkommen die Kandidaturenvon Ilsemann und Becker

Chefs von SPD-Unterbezirk und SPD-Kreistagsfraktion wollen Bartlings Nachfolger im Landtag werden

nicht, beide hatten in unter-schiedlichen Runden Bereit-schaft und Absicht signali-siert, im Wahlkreis Schaum-burg anzutreten, wenn derfrühere Innenminister Hei-ner Bartling nicht mehr zurVerfügung stünde. Dieser istnun von der Rintelner SPDgefragt worden, ob er sich imNachbarwahlkreis Rin-teln/Hameln (38) aufstellenlasse. Lässt er. „Ich bin be-reit, es noch mal zu ma-chen.“ Unterstützung istdem erfahrenen Parlamenta-rier, der dem Landtag seit1986 angehört, auch von denSozialdemokraten aus Hes-

sisch Oldendorf signalisiertworden. „Es gibt noch keineformalen Beschlüsse“, erläu-tert Bartling den Stand sei-ner Bewerbung. Die Wahl-kreiskonferenz, bei der dieDelegierten aus Hameln,Hessisch Oldendorf undRinteln den Kandidaten zurWahl nominieren, ist für den16. März terminiert.

Eine Woche später, am 23.März, 19 Uhr, befinden dieSchaumburger Sozialdemokra-ten darüber, wer für denWahlkreis 37 – also Kern-Schaumburg – antreten soll.Beide Bewerber, Ilsemann undBecker, rechnen sich gute

Chancen aus. Und beide äu-ßern, kein Problem mit derKandidatur des jeweils anderenzu haben. „Ich finde das einegute Ergänzung“, erklärt derChef der SPD-Kreistagsfrakti-on, die Partei habe nun eineWahl. Außerdem hält er dieNennung weiterer Bewerberfür denkbar. „Schön, wenn diePartei viele qualifizierte Kan-didaten hat“, kommentiert derSPD-Unterbezirkschef dasSzenario. Unabhängig vomAusgang des Nominierungs-verfahrens will Ilsemann seinekommunalpolitischen Ämterweiter ausüben. Im Falle einerNiederlage wolle er einen

möglichen Autoritätsverlust alsSPD-Kreischef erst einmal be-werten, sagt Becker.

Noch aber sind beide guterDinge, aufgestellt zu werden.Beide haben als zentralen Be-griff die Frage nach Gerech-tigkeit in der Landespolitikfür sich benannt – und beidewerden sich in den nächstenWochen in den Gliederungender Schaumburger SPD vor-stellen.

Am wenigsten spektakulärstellt sich die Situation der-zeit im Wahlkreis 39 (Nien-burg/Schaumburg) dar. Dortgibt es für Grant HendrikTonne bislang keinen Ge-genkandidaten. Die Wahl-kreiskonferenz soll dort am19. März über die Bühne ge-hen.

Grant Hendrik TonneEckhard IlsemannKarsten Becker Fotos; rg (2), pr. Heiner Bartling

Gewinner der Wahl 2008einer Bartling(SPD), Karsten Hei-

neking (CDU) und OttoDeppmeyer (CDU) sinddie derzeitigen Abgeordne-ten aus SchaumburgerWahlkreisen im nieder-sächsischen Landtag. Siesind als Sieger der Direkt-wahlen 2008 im Wahlkreis

HSchaumburg (Bartling;42,67 Prozent der Erst-stimmen), im WahlkreisNienburg/Schaumburg(Heineking; 50,13 Prozentder Erststimmen) und imWahlkreis Hameln/Rinteln(Deppmeyer; 40,48 Pro-zent der Erststimmen) her-vorgegangen.

Stadthagen (jpw). Festlicherhätte das neue Jahr im Wil-helm-Busch-Gymnasium kaumbeginnen können: Mit Klängenvon Georg Friedrich Händels„Feuerwerksmusik“ und der Er-öffnungshymne für die Olympi-schen Spiele in Atlanta setzte dasMittelstufenorchester unter derLeitung von Holger Plottke denersten Akzent. Aber der Höhe-punkt folgte zum Schluss: Di-rektor Heiko Knechtel bekamaus der Hand von Albrecht Joa-

WBG bekommt „Lions-Quest-Qualitätssiegel“Mittelstufenorchester setzt festlichen Akzent beim Neujahrsempfang im Wilhelm-Busch-Gymnasium

chim Heise das „Lions-Quest-Qualitätssiegel“ überreicht.

Die Zeit dazwischen ließ Zeitfür Bilanz und Ausblick vonSchulleiter Knechtel, der seinerSchule bescheinigte, im Jahr2011 „die Welle, die dem Dop-pelabitur vorausging“, und dasAbitur selbst mit 120 Schülernnicht nur logistisch gut bewältigtzu haben.

Der zum Sommer scheidendeSchulleiter wurde nachdenklich,als er auf die Zahl von „6,8 Mil-

lionen neuer Smartphones undAndroids“ hinwies, die inDeutschland zu Weihnachtenverschenkt worden seien. „17-oder 18-Jährige könnten heuteeher auf ein Auto verzichten,aber einen Tag ohne Internet istdie Katastrophe.“ Man werdesehen, formulierte er, ob dieSchule mit ihrer Linie, „imHaus ist das Handy aus“, aufdem richtigen Weg sei.

Knechtel kündigte für dasFrühjahr eine große Mathema-

tik-Ausstellung in der Schuleunter dem Thema „Mathematikzum Anfassen“ an.

Bewegung brachte anschlie-ßend „Lions-Quest“-TrainerHeinz-Dieter Ulrich in die Aula,der die Besucher – unter ihnenauch viele Eltern – zum Mitsin-gen („My Bonnie is over theocean“) und sportlichem Hin-setzen und Aufstehen beimBuchstaben „B“ im Liedtext ani-mierte. Mit dieser Übung ver-deutlichte Ulrich aus Sicht der

täglichen Praxis das „Lions-Quest“-Programm, das der Per-sönlichkeitsbildung von Jugend-lichen dienen soll; StephanieGelhaar und Kai Wolter gabenEinblick in Theorie und Praxisdes Sozial- und Methodentrai-nings für Schüler der Klassen 5bis 9 in ihrer Schule.

Es blieb schließlich dem Jury-vorsitzenden Albrecht JoachimHeise vorbehalten, für die „her-vorragende Arbeit“ in der Schu-le als Vertreter des „Hilfswerks

der Deutschen Lions“ der Schu-le das „Qualitätssiegel“ zu über-reichen. Er tat dies im Verbundmit dem ehemaligen Schulleiterund ebenfalls Lions-MitgliedFriedhelm Hamann.

Sorgt für Bewegung: TrainerHeinz-Dieter Ulrich. Foto: jpw

Page 2: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Ampel ausgefallen – 19-Jährige missachtet VorfahrtZwei Unfälle an Steinberger Kreuzung / Fünf Leichtverletzte werden im Rintelner Krankenhaus behandelt

Steinbergen (rd). Gleichzweimal ist es am vergangenenSonnabend zu Unfällen auf derSteinberger Kreuzung gekom-men. Gegen 9.05 Uhr registriertedie Rintelner Polizei einenFrontalzusammenstoß zweierAutos. Ein 79-jähriger Auto-fahrer aus Rinteln befuhr dieBundesstraße 238 und wolltein Steinbergen nach links aufdie Bundesstraße 83 in Rich-tung Bückeburg abbiegen. Da-bei übersah er den entgegen-kommenden Wagen eines 23-jährigen Mannes aus Hanno-

ver, der von der ArensburgerStraße kommend die Kreuzunggeradeaus in Richtung Rintelnüberqueren wollte. Direkt aufder Kreuzung kam es zum Zu-sammenstoß, wobei beide Fah-rer leicht verletzt wurden. Siewurden zur Erstversorgung insRintelner Krankenhaus gefah-ren. Den entstandenen Scha-den beziffert die Polizei mitrund 12 000 Euro. Nicht ganz so hoch war derSchaden bei dem Unfall, dersich gegen 17.10 Uhr ereigne-te. Wie die Polizei mitteilt,war die Ampelanlage an der

Kreuzung zwischenzeitlichdurch einen technischen De-fekt ausgefallen. Daher sei ein51-jähriger Autofahrer ausLuhden schon recht vorsichtigin den Kreuzungsbereich hin-eingefahren. Er war auf derB 83 aus Richtung Bückeburgunterwegs und wollte gerade-aus weiterfahren. Er regist-rierte laut Polizei auch diewartenden Fahrzeuge auf derRintelner Straße – sowohl aufder Linksabbiegespur Rich-tung Bückeburg als auch aufder Rechtsabbiegespur Rich-tung Hameln.

Als sich der 51-Jährige di-rekt auf der Kreuzung befand,fuhr plötzlich eine 19-jährigeFahrerin aus Rinteln ohne zubremsen zwischen den warten-den Fahrzeugen auf der Gera-deausspur hindurch und pralltegegen den Wagen des Luhde-ners. Die junge Frau kam ausRichtung Rinteln und wolltedie Kreuzung in RichtungBuchholz überqueren. Durch den Aufprall wurdendie beiden Fahrzeugführer unddie 46-jährige Beifahrerin imWagen des Luhdeners verletzt.Alle Beteiligten mussten im

Rintelner Krankenhaus behan-delt werde. Der Schaden be-läuft sich auf etwa 7500 Euro.

Feuerwehrleute löschen vorsorg-lich den Motor des Unfallfahr-zeugs.

Seite 2 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 2LOKALES

Feldfrüchte aus einem kaputten Lastwagen müssen umgeladen werden / Bundesstraße 442 bei Rodenberg voll gesperrt

Rodenberg (nah). Ein De-fekt an einem mit 25 Ton-nen Zuckerrüben beladenenSattelzug hat am gestrigenMittwochnachmittag zu ei-ner Vollsperrung der Bun-desstraße 442 bei Rodenberggeführt. Mehr als drei Stun-den dauerten die Behinde-rungen an, weil die Früchteauf einen anderen Lastwagenumgeladen werden mussten.Glück im Unglück: Geeigne-te Fahrzeuge sowie ein Tele-skoplader standen rasch zurVerfügung.

„So was haben wir nochnicht erlebt.“ Die Männer,die ganzjährig ihre schwerenTrucks lenken und in denHerbstwochen auch Rübenzur Zuckerfabrik Nordstem-men bringen, können sich

25 Tonnen Zuckerrüben landen auf Straße

kaum beruhigen. Ihr Kolle-ge, Fahrer der Aerzener Fir-ma LTW, hatte in Nieder-

holz bei Lüdersfeld seine La-dung aufgenommen. An derKreuzung Drei Steine bei

Bad Nenndorf bog er rechtsab in Richtung Rodenbergund folgte der vor der Deis-terstadt abknickenden B 442.In der scharfen Linkskurveknackte es gewaltig: Gleichzwei Federn des Sattelzug-aufliegers waren gebrochen:Die Fahrt war unwiderruf-lich gegen 14 Uhr zu Ende.Die Folge: Die schwere Lastmusste umgeladen werden.

Im Nu kam eine Maschi-nerie in Gang: Ein Ersatz-Truck wurde angefordert,der Radlader mit der weitausfahrbaren Mulde fandsich bei Landwirt HelgeSahlfeld in Apelern. Die Po-lizei ordnete eine Vollsper-rung der Strecke an, dieStraßenmeisterei stellteWarnbaken und Schilder auf.

Dann begann das Umla-den. Und wieder hatten dieBetroffenen Glück. Der ha-varierte Lastzug war der ein-zige mit Seitenklappen, so-dass die Ladung auf die Stra-ße gekippt und vom Radladeraufgenommen werden konn-te. Hätte nur die sonst übli-che Hecköffnung zur Verfü-gung gestanden, wäre derAufwand ungleich größer ge-wesen. So aber wurden dieSchächte nacheinander ge-öffnet: Der Rübenberg aufder Fahrbahn hielt sich inGrenzen. Dennoch dauertendie sich anschließenden Rei-nigungsarbeiten noch gerau-me Zeit, bis nach Einbruchder Dunkelheit die Straßewieder freigegeben werdenkonnte.

Der havarierte Lastzug ist von seiner tonnenschweren Last befreitworden. Foto: nah

Herausgeber:Schaumburger Nachrichten

Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG

Chefredaktion: Dr. Uwe GraellsChristoph Oppermann, Dr. Stefan Rothe

Redaktion Stadthagen, Am Markt 12–14:Tel. (0 57 21) 80 92 30, Fax. 20 07.

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Arne Frank

Verlag: Schaumburger NachrichtenVerlagsgesellschaft mbH & Co KG,

Stadthagen, Am Markt 12–14Druck: Oppermann, Rodenberg

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Erscheinungsweise: sonnabends.Erfüllungsort und Gerichtsstand für

das Mahnverfahren und im Verkehr zu Vollkaufleuten ist Hannover.

Alle Rechte vorbehalten. Die Zeitung ist in all ihrenTeilen urheberrechtlich geschützt. Ohne vorherigeschriftliche Genehmigung durch den Verlag darf

diese Zeitung oder alle in ihr enthaltenen Beiträgeund Abbildungen weder vervielfältigt noch verbrei-

tet werden. Dies gilt ebenso für die Aufnahme inelektronische Datenbanksysteme und die Verviel-

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Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehrleute aus Buchholz und Bad Eilsen / Autobahn von 1 bis 6.30 Uhr gesperrt

Auetal (la). Wieder haben dieFeuerwehrleute aus Buchholzund Bad Eilsen einen schwerenEinsatz auf der Autobahn 2 zwi-schen Bad Eilsen und Rehrenabsolviert, den dritten innerhalbvon nur zwei Wochen. NachVerkehrsunfällen mit zwei To-ten mussten die Einsatzkräfteam vergangenen Sonntag alsSchweinehüter ran, denn einViehtransporter mit insgesamt167 Schweinen an Bord – 50 aufdem Lastwagen, 117 auf demAnhänger – war etwa einen Ki-lometer hinter der Auffahrt BadEilsen verunglückt.

Der 39-jährige Fahrer, einerfahrener Viehtransporteur,der allerdings erst am Tag zu-vor bei dem Viehhändler ausNordhorn angefangen hatte,war mit dem Lkw-Gespann inder Nacht auf dem rechtenFahrstreifen der Autobahn inRichtung Berlin unterwegs. Et-wa einen Kilometer hinter derAnschlussstelle Bad Eilsen ge-riet der Lkw-Anhänger in einerleichten Rechtskurve auf re-gennasser Fahrbahn ins Schlin-gern und kam nach rechts vonder Fahrbahn auf den Grün-streifen ab. Der Fahrer ver-suchte, den Lastzug durch Ge-genlenken und Beschleunigenzu stabilisieren, dies Unterfan-gen misslang jedoch. Der An-hänger kippte auf die linke Sei-te und blieb auf der rechtenFahrspur liegen. Dadurchkonnten 15 der 117 Schweine,die auf dem Anhänger trans-portiert wurden, durch eineLücke im zerstören Dach aus-büxen und liefen über die Fahr-bahn. Die alarmierten Feuer-wehrleute konnten die Schwei-ne mithilfe von Steckleiternund ihren bloßen Händen ein-fangen und kesselten sie zwi-schen den Leitern ein. Die Po-lizei hatte die Autobahn inzwi-schen voll gesperrt.

Bis zum Eintreffen eines Er-satz-Viehtransporters, der aus

Transporter mit 117 Schweinen auf der A 2 umgekippt

Hamm kam, hüteten die Feuer-wehrleute die Schweine in demprovisorischen Stall. Der ange-forderte Amtstierarzt des Land-kreises Schaumburg, Dr. UlfGüber, kletterte über eine Lei-ter auf den verunglückten An-hänger und versuchte, sich vondort aus einen Überblick zuverschaffen.

„Ich kann keine stark bluten-den Tiere feststellen. Ich den-ke, dass die meisten Schweinenahezu unversehrt sind. Da ha-ben wir schon Schlimmeres er-lebt“, sagte Güber im Gesprächmit unserer Zeitung.

Gemeinsam mit EinsatzleiterAndreas Mohr von der Feuer-wehr Bad Eilsen und dem stell-vertretenden Kreisbrandmeis-ter Rainer Kuhlmann besprach

der Veterinär das weitere Vor-gehen. Von dem Plan, den An-hänger mithilfe eines Krans,der bereits vor Ort war, aufzu-richten, rückten die Verant-wortlichen wieder ab. „Das Ri-siko ist zu groß, dass der An-hänger dabei auseinanderbrichtund dann alle Tiere auf die Au-tobahn laufen“, sagte Güber.

„Vor einer solchen Situationhaben wir auch noch nie ge-standen“, stellte Kuhlmann fest.„Wir müssen schauen, wie esuns gelingt, die Schweine ausdem Anhänger auf den Ersatz-transporter umzuladen. Wirwissen schließlich nicht, wie dieTiere reagieren, wenn wir dieLadeklappen öffnen.“

Mehr als eine Stunde warte-ten die Einsatzkräfte auf das

Ersatzfahrzeug. Kurz zuvor warbereits der Chef des Viehtrans-portfahrers eingetroffen, derschnell wusste, was zu tun war.„Wir stellen den Ersatztrans-porter rückwärts vor den An-hänger, öffnen die Klappe undtreiben die Tiere auf denTransporter. Dazu müssen nurdie Seiten durch Männer mitFluchtbrettern und Leitern ge-sichert werden“, schlug derViehhändler vor – und so wur-de es schließlich auch gemacht.

Überrascht waren die Ein-satzkräfte, als sie die Klappe desViehtransporters öffneten undihnen keines der zweieinhalbZentner schweren Mastschwei-ne entgegen kam. Die Tiere la-gen verängstigt übereinanderund mussten mit großem

Kraftaufwand aus dem Hängergetrieben werden.

Der Veterinär sah sich jedeseinzelne Tier an. „Auch beiSchlachtvieh gilt selbstver-ständlich das Tierschutzgesetz,und ich muss überwachen, wel-che Tiere noch transportfähigsind und welche eventuell getö-tet werden müssen“, erklärteGüber. Er wisse, dass die Vieh-händler versuchen würden, je-des Tier mitzunehmen, da esschließlich bares Geld sei.„Deshalb passe ich genau auf“,so Güber.

Gut zwei Stunden dauertedas Verladen der Tiere, die indrei Ebenen auf dem Anhängeruntergebracht waren. Die obe-re Ebene war durch den Auf-prall stark verzogen, sodass die

Feuerwehrleute das Dach auf-brechen mussten. Das gelangschließlich mithilfe der Hakendes Krans, die die Holzdeckeregelrecht aufschlitzen.

Von den 117 Schweinen wardurch den Unfall ein DutzendTiere getötet worden, ebensoviele mussten notgeschlachtetwerden. Dazu hatte der Veteri-när ein Tötungsteam angefor-dert. „Das sind mir bekannteSchlachter, die gute Arbeit leis-ten“, so Güber. Die Tiere wur-den zunächst betäubt und danndurch eine Elektrogabel getö-tet. Während der Viehtrans-porter die Fahrt zum Schlacht-hof fortsetzen konnte, wurdendie verendeten Borstentiere inMulden verladen und zur Ab-deckerei gebracht. Mithilfe desKrans wurde der Anhängerschließlich aufgerichtet undkonnte abtransportiert werden.

Die Autobahn blieb bis 6.30Uhr voll gesperrt. Der Verkehrwurde ab Bad Eilsen über dieLandesstraße 443 umgeleitet.Zu nennenswerten Verkehrs-behinderungen kam es nicht.Die Höhe des entstandenenSchadens an dem Anhänger be-läuft sich ersten Schätzungenzufolge auf rund 5000 Euro.

„Die Feuerwehrleute habenwieder einmal sehr gute Arbeitgeleistet“, lobte Kuhlmann. Erselbst sei zu dem Unfall ge-kommen, um die Feuerwehr-leute zu unterstützen. „Die psy-chische und physische Belas-tung für die Feuerwehrleute ausdiesem Bereich war in den ver-gangenen Wochen riesig“,stellte Kuhlmann fest.

Woran es liegt, dass geradedieser Teilabschnitt der Auto-bahn 2 derzeit ein absoluterUnfallschwerpunkt ist, ver-mochte auch Kuhlmann nichtzu sagen. „Am Winterwetterkann es jedenfalls nicht liegen,denn Schnee und Eis haben wirschließlich nicht“, so Kuhl-mann.

Die Feuerwehrleute und Viehhändler packen gemeinsam an, um die Schweine aus dem umgekippten Anhänger auf einen Ersatzviehtrans-porter umzuladen. Foto: la

Page 3: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite3 | Sonnabend, 14. Januar 2012 LOKALES

VON JOHANNES PIETSCH

Bückeburg. Es ist fraglos einschauriges Szenario, welchessich dem Leser auf den erstenSeiten eröffnet: Mitten in derPasserelle in Hannover erstrecktsich eine gewaltige Blutlache,und der ebenso arg- wie ah-nungslosen Verkäuferin, die zufrüher Morgenstunde eigentlichnur das Schaufenster ihres Ge-schäfts dekorieren möchte, fährtder Schock derart in die Glieder,dass diese ihr den Dienst versa-gen und sie mitten hinein in dengrausigen roten See stürzen las-sen. So beginnt „Abnorm“, dasKrimi-Debüt des BückeburgersBjörn Brocks (kleines Bild), dasden Leser auf knapp 400 fes-selnden Seiten zur Mörderjagdin die niedersächsische Landes-hauptstadt Hannovereinlädt.

An morbider Phan-tasie scheint es Bücke-burger Krimi-Autorenwahrlich nicht zumangeln. Nachdembereits die beiden Bü-ckeburgerinnen Regi-ne Mädje und Nané Lénard in„Licht im Mausoleum“ und„Schattenhaut“ ihre bemitlei-denswerten Opfer auf ebensobizarre wie diabolische Weisevor heimischer Kulisse ins Jen-seits beförderten, hat mit BjörnBrocks ein dritter Teilnehmerdes 2009 und 2010 durchge-führten Schreibwettbewerbs„Bückeburg mordet“ seinenebenfalls alles andere als blutar-men Erstling vorgelegt. Nach-dem die Bücher von Mädje undLénard in der Reihe „Weser-berglandkrimis“ des VerlagsCW Niemeyer erschienen, star-tet mit Brocks „Abnorm“ dieSerie der „Hannover-Krimis“des Hamelner Verlagshauses.

Ein lupenreiner Polizei-Kri-mi ist „Abnorm“ geworden.Und mit Björn Brocks hat je-mand zur Feder gegriffen, derabsolut vom Fach ist: Der 1967geborene Bückeburger trat nach

Der Bückeburger und Polizist Björn Brocks debütiert als Krimiautor / Profunde Kenntnisse auf rund 400 Seiten

Brutaler Mord in der hannoverschen Passerelle

seinem Abitur am GymnasiumAdolfinum in den Polizeidienstdes Landes Nordrhein-Westfa-len. Nachdem er dort den Poli-zeiberuf von allen Seiten ken-nengelernt hatte, unter anderemin den Polizeibehörden vonMinden, Detmold und Köln,absolvierte er an der DeutschenPolizeihochschule in Münsterdas Masterstudium für den Hö-heren Dienst. Seit 2010 leitetder 44-Jährige die Verkehrsdi-rektion der Kreispolizei Her-ford. Mit dem Schreiben be-gann Brocks, der mit seiner Fa-milie in Bückeburg lebt, bereitsmit 17 Jahren. Nach diversenGedichten, Sketchen und Thea-terstücken überraschte er bereitsseine Polizeikollegen mit demVerfassen mehrerer ebensoskurriler wie nachdenklicher

Weihnachtsgeschich-ten. Die Initialzündungfür das Thema Krimibildete dann der Wett-bewerb „Bückeburgmordet“, an dem er mitder Kurzgeschichte„Die Akte ist geschlos-sen“ teilnahm.

Es sind nicht nur Brocks pro-funde Kenntnisse aller Facettenvon Kriminalermittlungstechni-ken, Strategien und Taktiken,die an „Abnorm“ faszinieren,sondern auch sein bis in kleinsteDetail reichendes Wissen überdie Landeshauptstadt Hannoverund die dortigen Polizeistruktu-ren. Doch noch mehr als auftechnische Details der Kriminal-ermittlung hat sich der Autorauf die menschliche Seite seinesKriminalromans konzentriert:Dreh- und Angelpunkt des ge-samten Geschehens ist seineHauptfigur Tarek Neumann,Sohn eines deutschen Ingeni-eurs und einer christlichen Ira-kerin aus Basra. Der ehemaligeZielfahnder des LKA Nieder-sachsen wurde nach einer priva-ten und beruflichen Talfahrt zurVerkehrspolizei strafversetztund erhält nun im Zuge derAufklärung der „Blutlachen-

Morde“ eine zweite Chancebeim LKA. Denn es bleibt nichtbei der einen Blutlache in derPassarelle: Schon bald häufensich die Funde der schauerlichenroten Pfützen in der Eilenriede,Hannovers grüner Lunge. Undwieder fehlt von den Leichen je-de Spur. Und während sich dieMedien mit hysterischenSchlagzeilen über einen zweitenFritz Haarmann überschlagenund die Bevölkerung Hannoversmehr und mehr in Panik gerät,muss Tarek Neumann wie nochnie zuvor Intelligenz, Erfahrung,Kombinationsgabe und Instinktmobilisieren, um den Täterdingfest zu machen.

Es ist neben der Mörderjagdvor allem das Faszinosum derHauptfigur, das den Reiz an

„Abnorm“ ausmacht. Denndieser Tarek Neumann hat aufder einen Seite durch seineEhescheidung schwere berufli-che und persönliche Schlagseiteerlitten. Und doch ist er keinschmieriger Gossen-Kommis-sar, wie ihn seit Schimanski vie-le Fernehrkrimis allzu gerneund allzu übertrieben daher-konstruieren. Vielmehr stilltder Halb-Iraker mit dem at-traktiven Äußeren, der beein-druckenden physischen Prä-senz, den blauen Augen sowieden ebenso genialen wie un-konventionellen Ermittlungs-methoden auch ein Stück weitdie Sehnsucht nach dem guten,alten Action-Hero und Super-detektiv – ein bisschen SherlockHolmes, ein wenig Ethan Hunt

und ein ordentlicher Schuss Ja-son Statham.

Dass er nebenbei mit seinemOrdnungsfimmel eine zwangs-neurotische Macke von derGröße eines handelsüblichenContainerhafens pflegt, mit ei-ner aufsässigen pubertierendenTochter klarkommen muss, eineinnige Beziehung zu seinemschwer kranken Vater pflegtund seiner Ex-Frau nach-schmachtet wie ein unglücklichverliebter Teenager, macht ihnfür den Leser umso menschlichgreifbarer. „Tarek Neumann istals Charakter sorgsam angelegt,seine persönliche Geschichtehat unheimlich viel Potenzial,daher möchte ich ihn noch eini-ge weitere Fälle beschäftigen“,sagt Brocks, der derzeit an sei-nem zweiten Krimi arbeitet.Dass der LKA-Ermittler ebensowie der Autor 44 Jahre alt ist,ein markantes Äußeres hat, lan-ge Zeit Taekwondo betrieb undfür hannoversche Bands wie die„Scorpions“ und „Fury in theSlaughterhouse“ schwärmt, istkein Zufall – wer könnte esBjörn Brocks verdenken, auchein wenig Biografie in seine Ro-manfigur hineingewoben zu ha-ben. Und auch ein Stück Lei-denschaft für das Actionkino derachtziger und frühen neunzigerJahre, in dem sich Held und Bö-sewicht am Ende beim Duellgegenüberstehen. „Es ist stellen-weise ein sehr männliches Buchgeworden“, gibt der Autor zu.

Der Nachname Neumannwurde mit Bedacht gewählt – erist einer der häufigsten in Han-nover. Brocks: „Diese Figur solljemand aus dem Volk sein – unddennoch anders.“ Seinen Vor-namen teilt sich der deutsch-ira-kische LKA-Ermittler mit demehemaligen irakischen Außen-minister Tarek Aziz, der genauwie er Mitglied der chaldäisch-katholischen Kirche ist. SeineGegenpole sind zum einen derhochintelligente ForensikerYoussef Muhammad Al Navid,ein streng gläubiger iranischer

Moslem in Diensten des Krimi-naltechnischen Instituts (KTI)des Landeskriminalamtes Nie-dersachsen, sowie DiethardSchmückel, ein – so wörtlich –„schwuchteliger Staatsanwaltmit dem Körperbau einer blas-sen Bürotunte“, zwei Antagonis-ten, mit denen sich Tarek Neu-mann immer wieder vehementin der Wolle hat, um sich letzt-endlich dann doch im Interesseeiner erfolgreichen Mörderjagdzusammenzuraufen.

Diese indes führt den Leser inungeahnte menschliche Ab-gründe, um ihn zum furiosenAbschluss mit einem Pauken-schlag zu entlassen. Und mit derVorfreude auf Tarek Neumannsnächsten Fall, der hoffentlichschon bald in gedruckter Formerhältlich sein wird.

Termin: Einen Einblick indie Abgründe seiner Autoren-Phantasie bietet Brocks mit ei-ner Lesung aus „Abnorm“ amFreitag, 13. Januar, 19 Uhr imHofcafé „Peetzen 10“. Musika-lisch unterstützt wird er an derGitarre von Matthias Green-slade, Bundes- und Landespreis-träger bei „Jugend musiziert“und Mitglied der Band Hea-stroke. Der Erlös des Abendskommt der Naturgarten-AG derGrundschule Evesen zugute.4Der Kriminalroman „Ab-

norm“ von Björn Brocks ist imVerlag CW Niemeyer erschie-nen und kostet 9,95 Euro(ISBN 978-38271-9452-7)

Der Krimi „Abnorm“ von Björn Brocks ist im Verlag CW Niemeyer er-schienen und kostet 9,95 Euro.

Landkreis (ssr). Die Agenturfür Arbeit hat in einer Presse-notiz über die Aufteilung vonZuständigkeiten nach Über-nahme des Job-CentersSchaumburg durch den hiesi-gen Landkreis informiert.

Wer sich demnach über denStellenmarkt oder Weiterbil-dung informieren möchte, seiweiterhin bei der Arbeitsagen-tur richtig. Diese sei über dasInternet unter www.arbeits-agentur.de, die Selbstinforma-tionseinrichtungen in den Ge-bäuden der Arbeitsagenturenoder im persönlichen Bera-tungsgespräch möglich.

Wer arbeitslos sei, müssesich entweder bei der Arbeits-agentur oder beim Jobcenterpersönlich arbeitslos melden.Wurden mindestens ein Jahrlang Beiträge zur Arbeitslo-senversicherung bezahlt, be-stehe ein Anspruch auf Ar-beitslosengeld und die Ar-beitslosmeldung erfolge beider für den Wohnort zustän-digen Arbeitsagentur. Werkeinen Anspruch auf Arbeits-losengeld habe, beantrageGrundsicherungsleistungenbeim Job-Center. Beide Insti-tutionen vermittelten ihre

Job-Center: Wer machtwas nach Übernahme?Infos über neue Zuschnitte von Zuständigkeiten

Kunden in Arbeit oder bilde-ten sie weiter, um Chancenauf dem Arbeitsmarkt zu ver-bessern, so die Information.

Die Berufsorientierung unddie Berufsberatung für alleSchaumburger blieben auchzukünftig Aufgabe der Ar-beitsagentur. Auch die Fami-lien von „Hartz IV“-Kundenkönnten weiterhin das Berufs-informationszentrum und dieindividuelle Berufsberatung inAnspruch nehmen. Die Ver-mittlung in Ausbildungsstellenwerde weiterhin jeweils durchdie Arbeitsagentur bezie-hungsweise das Job-Center inEigenregie durchgeführt. Au-ßerbetriebliche Ausbildungs-stellen oder ausbildungsbe-gleitende Hilfen würden da-gegen von Arbeitsagentur undJobcenter in eigener Verant-wortlichkeit für ihre Kundenbereitgestellt.� Das Job-Center Schaum-

burg ist unter der Telefonnum-mer (0 57 21) 7 03 80 00 erreich-bar. Für die Arbeitsagenturenin Schaumburg gelten die bun-desweiten Service-Rufnum-mern für Arbeitnehmer(018 01) 55 51 11, und Arbeitge-ber (0 18 01) 66 44 66.

Bürgerarbeitsplätze: Beantragungsfrist abgelaufen / Besetzung von 150 Stellen bei Weitem nicht erreicht

Landkreis (par). „Wir habenunser Ziel nicht ganz erreicht“,hat Harald Niemann, Teamlei-ter für die ArbeitsbereicheMarkt und Integration desJob-Centers in Rinteln, resü-miert. Am 31. Dezember ist dieFrist für die Beantragung vonBürgerarbeitsplätzen inSchaumburg abgelaufen. Wäh-rend 150 Plätze zur Verfügungstanden, wurden insgesamt 83bewilligt. Weitere 30 durchlau-fen derzeit die Bearbeitungs-phase.

„Im besten Fall kommenwir dann auf rund 120 verge-bene Stellen. Wenn es weni-ger gut läuft, wird es sich bei100 Plätzen einpendeln“, sag-te Niemann. Zum Jahresendehabe es eine verstärkte Nach-frage gegeben, die dem Pro-jekt noch einmal etwasSchwung verliehen hätte.„Ich denke, dass die Erwar-tungshaltung im Vorfeld et-was zu groß gewesen ist. Wirhaben mit mehr interessier-ten Arbeitgebern gerechnet.“

Warum sich viele eherskeptisch und zurückhaltendgegenüber dem Projekt Bür-gerarbeit gezeigt haben,glaubt der Teamleiter zu wis-sen. Ver.di habe immer wie-der Unruhe gestiftet, indem

„Haben mit mehr Interessenten gerechnet“

die Gewerkschaft die poten-ziellen Arbeitgeber mit derBezahlung von Tariflöhnenund der Forderung nach un-befristeten Arbeitsverträgenirritiert habe.

Als dritten Punkt, warumnicht alle Plätze belegt wer-den konnten, führte Nie-mann an, dass zu viele Anfra-gen abgewiesen werdenmussten. „Es geht ja immerum den Aspekt der Zusätz-

lichkeit – keine regulärenJobs dürfen von der Bürger-arbeit ersetzt werden.“

Dennoch ist er mit der Ak-tivierungsphase der Beteilig-ten, einem sechsmonatigenProgramm, das der Berechti-gung auf einen Bürgerar-beitsplatz vorangestellt ist,zufrieden. „In dieser Zeit er-hält der Kunde eine beson-ders intensive Betreuung.“Während es viele sogar in

den ersten Arbeitsmarkt ge-schafft haben, gab es auch je-de Menge Abbrecher. Zwi-schen 500 und 600 Personenhaben diese Phase im vergan-genen Jahr durchlaufen.

Joachim Peters, Geschäfts-führer der Schaumburger In-itiative gegen Arbeitslosig-keit (Siga), ist jemand, dersich mit Bürgerarbeitsplät-zen auskennt – an der Bewil-ligung von 16 Stellen ist erbeteiligt gewesen. „UnsereErfahrungen sind positiv.Die Leute sind glücklich undsehen ihre Tätigkeit alsChance an, um sich dauer-haft auf dem ersten Arbeits-markt zu etablieren.“ DieKritik am „sehr umfangrei-chen“ Beantragungsverfah-ren, das den Bürgerarbeits-plätzen vorangestellt ist,kann er nicht oft genug wie-derholen. „Ich verstehe, dasseinige Arbeitgeber das Ver-fahren abgebrochen haben.“

Drei weitere Plätze sindder Siga für das Stromspar-projekt in Aussicht gestelltworden. „Wir müssen schau-en, ob wir uns das leistenkönnen“, so Peters, der denhöheren Verwaltungsaufwandfür seine Mitarbeiter im Augebehält.

An dem von der Siga ins Leben gerufenen Stromsparprojekt sindBürgerarbeiter beteiligt. Eventuell wird es dort zukünftig sechs Ar-beitsplätze geben. Foto: rg

Page 4: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite 4 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 4LOKALES

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Alles offen, aber für Eltern ärgerlich

Samtgemeinde Niedern-wöhren (gus). Die Debatteum die Zukunft der Kinder-gärten in der Samtgemeindebleibt spannend. Die Mitglie-der des Schulausschusses ha-ben beim Elternabend zahlrei-che Anregungen aufgenom-men. Außerdem informiertedie Verwaltung über gegen-wärtige Entwicklungen.

Zusätzlich zum Sparpotenzi-al, das die Streichung einerKindergartengruppe (wir be-richteten) birgt, ist laut Ver-waltungschef Fritz Anke eineBevölkerungsentwicklungs-Prognose Anlass für die De-batte. Danach soll die Samtge-meinde Niedernwöhren bis2025 950 Einwohner (elf Pro-zent) verlieren. Von Juli 2004bis Juli 2011 ist die Kommunebereits um 439 geschrumpft.Die Folge sei ein Geburten-rückgang. Laut Prognose ver-liert die Samtgemeinde bis2025 bei Kindern und Jugend-lichen am stärksten, nämlichum 37 Prozent.

Nach Darstellung der Ver-waltung sind in den Kindergär-ten der Samtgemeinde aktuellaber sogar 46 Plätze nicht be-setzt. 14 sind in Meerbeck frei,sieben in Niedernwöhren („Al-te Schule“), drei in Pollhagen.In Pollhagen gehen die beidenErzieherinnen in 2012 in Ru-hestand. Verzichtete die Kom-mune auf Ersatz, sparte sie vielGeld. Doch den Pollhägern dieeinzige Kita zu streichen, fälltPolitik und Verwaltung offen-kundig schwerer, als eine derdrei Betreuungseinrichtungenin Niedernwöhren zu schlie-ßen. Zumal die Geburtenratein Pollhagen steigend ist,

Hinzu kommt die Kritik amStandort des Schülerhorts, deraktuell in der GrundschuleNiedernwöhren untergebracht

Kitas: Mitglieder des Schulausschusses nehmen Anregungen und Bedenken auf

ist. Die für den Schulausschussnaheliegende Lösung wäre da-her, den Kindergarten „AlteSchule“ zu schließen und dortden Hort einziehen zu lassen.

Eine Zuhörerin fragte, war-um ausgerechnet die „AlteSchule“ dichtmachen soll, dortseien nicht viele Plätze frei –und das Personal gehe auchnicht in Pension. Schulaus-schussvorsitzender DieterKubba entgegnete, es gebeauch die Möglichkeit, den Kin-dergarten Pollhagen zu schlie-ßen, doch es wäre „sozialver-träglich“, das Personal der „Al-ten Schule“ nach Pollhagen zuversetzen, und sinnvoll, denHort an den dortigen Standortzu verlegen.

Ein anderer Zuhörer war der

Ansicht, es werde eine Ent-scheidung „übers Knie“ gebro-chen. Statt jetzt auf die Schnelleetwas umzusetzen, solle lieberein Konzept für die nächstendrei Jahre erstellt werden. Esgehe auch um die bestehendenKooperationen mit den Grund-schulen. Dafür erntete er Ap-plaus. Dagmar Kretschmer(Schulausschuss) gab zu, dieZeit sei knapp. Aber der Ratstehe unter enormem Druck.Drei Jahre zu warten, könnesich die Kommune nicht leis-ten, allein wegen der bevorste-henden Pensionierungen.

Von Elternseite wurde dar-auf hingewiesen, dass dieSchließung der „Alten Schule“bedeuten würde, dass die Kin-der in alle Himmelsrichtungen

verstreut würden. Die Nähe zuSchule wäre nicht mehr ge-währleistet. Ratsam sei zudemein Blick auf die einzelnen Ki-ta-Budgets. So sei der Zu-schussbedarf pro Platz in derKita „Abenteuerland“ und derKita Nordsehl am höchsten.

All dies soll in die Beratun-gen des Schulausschusses ein-fließen. Dieser bereitet einenam 20. Februar zu fällendenRatsbeschluss vor. Somit ist ei-gentlich alles offen. Doch eineElternvertreterin resümiertedie fast zweieinhalbstündigeDebatte so: „Alles ziemlich un-befriedigend.“ Die Antwortder Platznachbarin: „Stimmt.“Und im Anschluss setzten vieleBesucher die Diskussion inGrüppchen fort.

Das „Kuckucksnest“ in Pollhagen soll nach bisheriger Meinungslage im Ausschuss für Schule und Bildungerhalten bleiben. Foto: gus

Kann man am 5. Februar trockenen Fußes über das ObernkirchenerBecken gehen? / Kinderbecken wird zur neuen Saison aufgewertet

Eiswette im Freibad:Das Dutzend ist jetzt voll

Obernkirchen (rnk). Sie wur-de ein bisschen aus der Not he-raus geboren: Wie kann mandie Öffentlichkeit im Winterins Freibad locken? Die Ant-wort lehnte sich an der traditio-nellen Bremer Einrichtung an:mit einer Eiswette. Das Ergeb-nis kann sich sehen lassen: Wa-ren es zu Beginn rund 50 Mit-bürger, die erleben wollten, obam ersten Sonntag im Februartrockenen Fußes über das Eisdes großen Beckens geschrittenwerden kann, so hat sich dieEiswette in den vergangenenelf Jahren zu einem kleinenVolksfest entwickelt.

Am Sonntag, 5. Februar,wird die Eiswette ab 14 Uhrzum ersten Mal unter dem neu-en Betreibermodell für dasFreibad durchgeführt: Förder-verein und Genossenschaftwollen zwar eine schöne Tradi-tion fortführen, richten gleich-zeitig aber den Blick schon ineine nahe Zukunft, wenn mitdem neuen Wärmekonzept einneues Kapitel in der Geschichtedes Bades aufgeschlagen wer-den soll.

Das Programm im Einzel-nen: Die 12. Eiswette beginntum 14 Uhr mit dem Einlass, ab15 Uhr gibt es eine Vorführungder Tanzschule Tresor. Bis15.15 Uhr werden die Wett-scheine verkauft, ein paar An-sprachen wird es auch geben.Ab 15.30 Uhr wird erst mit denBügeleisen geprüft, ehe derGang über das Wasser gewagtwerden wird. Es soll ein durch-gehendes Rahmenprogrammfür Kinder gegen, dazu kom-

men Glühwein, Bratwurst, Kaf-fee und Kuchen, Eierpunschund warme Waffeln. AproposLose: Es gehört zur Tradition,dass der Förderverein im Falledes Wettgewinns alle Gewinnestiftet. Wer also einen Wett-schein kauft, darf in jedem Fallauf einen Gewinn hoffen. Reinstatistisch ist die Wette für dieZuschauer zudem eine recht si-chere Sache: Erst dreimalkonnte der Förderverein ge-winnen – und inszenierte die-sen Gewinn jedes Mal so aus-gelassen-opulent, dass man esso schnell nicht vergessenkonnte.

Eigens für diese Eiswette hatder Förderverein ein eigenesSonderheft herausgegeben, ineiner Auflage von 1500 Stück.In ihm wird auch ein Blick indie nähere Zukunft geworfen.Und die heißt nicht nur Ge-nossenschaft und Wärmege-winnung, sondern auch Kin-derbecken und Wasserkipper.

Denn der Überschuss des Hef-tes, immerhin mehr als 5500Euro, wird für das Kinder-planschbecken verwendet, essoll sich zur Saisoneröffnung ineinem vernünftigen Zustandpräsentieren. Denn dort wirdauch ein Wasserkipper zu fin-den sein: Das ist ein Spielzugfür Kleinkinder, der das Be-cken sichtlich aufwertet undmit 5400 Euro Anschaffungs-kosten nicht gerade günstigausfällt. Aber Inge Möhle hatüber ihren Geburtstag vielGeld beigesteuert, auch Pfef-fer & Salz“ haben gespendet,ebenso das E-Center. Damitdürfte dem Ankauf nichts mehrim Wege stehen.

Wichtig: Bei der Wette wirdes zehn Hauptpreise geben, da-runter einen Wellness-Sessel,aber die Wettscheine müssenbei der Verlosung anwesendsein. Wer nicht da ist, dessenSchein kommt wieder in dieLostrommel.

Der große Moment: Mit dem Bügeleisen wird von Wolfgang Hein ge-prüft, ob das Eis halten wird. Ganz nebenbei langt es noch für eineFußnote in der Modegeschichte. Foto: rnk

Gemeinde Nienstädt hat jetzt ein Salzsilo

Nienstädt (gus). Die Ge-meinde Nienstädt hat seitMittwoch ein eigenes Salz-silo. In den Morgenstundenist das 50 Tonnen Streusalzfassende Reservoir im Ge-werbegebiet Schnatwinkelaufgebaut worden.

Der Winter mag bislangeher ein „Winterchen“ ge-wesen sein. Doch das kamder Gemeindeverwaltunggerade recht. Denn eigent-lich hätte das Silo bereitssechs Wochen früher auf-gebaut werden sollen, wieBürgermeister GerhardWiddel erklärte. Doch einEisen-Engpass habe zu derVerzögerung geführt.

Jetzt kann die Gemeindegelassener abwarten, ob Eisund Schnee in den kom-menden Monaten noch zueiner Last entwickeln.Denn in Kürze sollen dieersten 50 Tonnen Salz an-geliefert werden. Die dürf-ten die Bauhofmitarbeiterzwar kaum noch in diesemWinter verbrauchen, doch

Furcht am Hang zerstreut

das Streumittel wäre danneben auch zu Beginn dernächsten „Eiszeit“ verfüg-bar.

Die Größe des Silos istnicht willkürlich gewähltworden. Eine Lastwagenla-dung Streusalz umfasst nachWorten Widdels etwa 25Tonnen. Wenn das Reser-voir zur Hälfte leer sei, be-stelle die Gemeinde nach.Und die Menge orientiertsich auch in etwa am Bedarfeines Durchschnittswinters.Nur im Winter 2010/2011habe die Gemeinde mit 70Tonnen deutlich mehr Salzbenötigt.

Die Kosten für die Lager-stätte betragen rund 30 000Euro inklusive Pflasterarbei-ten und Zaun. Nötig ist dasSilo, weil die Gemeinde ei-nerseits am Hang des Bü-ckebergs erheblichen Auf-wand beim Winterdiensthat. Außerdem ersparen sichdie Bauhofmitarbeiter künf-tig die Fahrten zur Straßen-meisterei Stadthagen.

Gerhard Widdel (links) und Bauhofmitarbeiter Jörg Everding vordem neuen Salzsilo. Foto: rg

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Seite5 | Sonnabend, 14. Januar 2012 LOKALES

Stadthagen (kle). Es regt sich’was am Georgschacht: DasGroßprojekt zur Reaktivierungdes Industriestandorts sollmöglichst noch 2012 an denStart gehen. Neuerdings kün-digt sich außerdem eine weiteregroße Veränderung an: Südlichdes Gebiets „Am Georg-schacht“ soll eine Wertstoff-Recycling- und Bitumen-Mischanlage entstehen, die, soBauamtsleiter Gerd Hege-mann, etwa 30 neue Arbeits-plätze schaffen wird.

Der Planungs- und Bauaus-schuss, der am Mittwoch tagte,befürwortete die öffentlicheAuslegung des BebauungsplansNr. 96 „Südlich des Georg-schachtes“ und stimmte denAbwägungsvorschlägen darinzu.

Das betreffende Gebiet, er-klärte Hegemann, zeichnetesich während der vergangenenJahrzehnte durch eine geringeNutzung aus, „auch wenn esnie eine brachliegende Fläche

Ansiedlung im Gebiet südlich des Stadthäger Georgschachts in Aussicht / Bauausschuss befürwortet Planung

30 Arbeitsplätze in den Startlöchern

war“. Mit der neuen Anlagesteige nicht nur der Nutzungs-grad, eine Reaktivierung derBahngleise ginge außerdem da-mit einher. „Bahnschotter“ zurVerarbeitung könnte unter an-derem über die Gleise angelie-

fert werden. „Die Mischanlagehat mit 34 Metern eine nichtunerhebliche Höhe“, so Hege-mann, im nördlichen Bereichdes geplanten Standorts sei die-se Größe aber zulässig.

Einwände gegen die Ur-

sprungsfassung des B-Planswurden bereits eingearbeitetund bezogen sich auf die As-pekte Emissions- und Natur-schutz. Wegen der angrenzen-den Steigersiedlung müssen aufdem Gelände „die Grenzwerte

eines Mischgebiets eingehaltenwerden“, so Hegemann. „Dawaren eine Reihe technischerNüsse zu knacken“, inzwischensei das Problem aber gelöst.Hinzu kam die „Hürde“ desNatur- und Artenschutzes.

„Das ganze Gebiet ist ein inter-essanter Standort für Pflanzenund Tiere“, erklärte Hege-mann, sowohl die Zauneidech-se als auch einige Vögel wieUhus und Spechte seien dortbeheimatet. Für beide ist be-reits ein Ersatzbiotop bezie-hungsweise ein alternativesJagdgebiet vorgesehen.

Unproblematisch gestaltetesich die Frage nach dem Natur-flächenausgleich. Bislang seikein entsprechender Eingriff indie Natur vorgesehen, aller-dings liege von früher noch„auf dem ganzen Gebiet Bau-recht, sodass der Eigentümertheoretisch ohnehin alle Flächein Benutzung nehmen könnte“.

Der B-Plan wird, nach Zu-stimmung des Verwaltungsaus-schusses, voraussichtlich von23. Januar bis 23. Februar öf-fentlich im Rathaus ausliegen.Wenn alles wie vorgesehenüber die Bühne gehe, so Hege-mann, könnten die Bauarbeitenbereits im April beginnen.

Eine neue Anlage zur Herstellung von Bitumen soll bald südlich des Georgschachts entstehen. Foto: rg

Schulstraße 2131675 BÜCKEBURG

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gold: Seit 2000 von Jahr zu Jahr wertvoller

Anzeigen selbst aufgeben:

www.sn-online.de

Angst vor Inflation lässt Goldpreis steigen / Höchstkurs im Spätsommer 2011

An den Finanzmärktenherrschte 2011 manch-mal „die nackte Pa-nik“, und Anlegerstürmten in vermeint-lich sichere Anlagehä-fen. Vor allem Goldstand bei vielen ver-ängstigten Investorenganz oben auf denKaufzetteln.

Im Spätsommer er-reichte die Flucht indas gelbe Edelmetallden vorläufigen Höhe-punkt. Anfang Septem-ber kostete die Feinun-ze (etwa 31 Gramm)rund 1900 Dollar unddamit so viel wie nochnie.

Dann folgte imHerbst das vorläufigeEnde einer beispiello-sen Rekordjagd. Auchwenn der Goldpreiszuletzt kräftig zurück-fiel, zeigt sich Roh-stoffexperte EugenWeinberg von derCommerzbank über-zeugt: „Der Goldpreiskommt wieder.“

Über weite Streckendes Jahres sahen Ex-perten die Furcht voreiner hohen Inflationals stärkste Antriebsfe-der für den Goldpreis.Die Sorge einer schlei-chenden Entwertungder Ersparnisse habe

Investieren oder Verkaufen?

Investoren zeitweise inScharen in die ver-meintlich risikoarmeAnlageform Gold ge-trieben.

Ab September folgteeine Schwächephase,und der Goldpreise fielzurück unter die Markevon 1600 Dollar. Fach-leute sehen die Ursacheunter anderem in derangespannten Lage vie-

ler großer Investorenim Zuge der Euro-Schuldenkrise.

„Zuletzt suchten dieInvestoren Liquidität“,erklärt Experte Wein-berg den Preisrutsch.Dennoch: Das Edel-metall bescherte denBesitzern über die ver-gangenen fünf Jahreeine Rendite von etwa170 Prozent.

In den Sommermo-naten waren es vor al-lem jüngere Anleger,die die Flucht ins Goldantraten. Eine Umfra-ge, die das Forsa-Insti-tut im Sommer imAuftrag des Magazins„Stern“ erstellte,brachte Erstaunlicheszutage: Nur 22 Pro-zent der Goldkäuferwaren über 60 Jahre

alt. Dagegen lag derAnteil der 30- bis 44-Jährigen etwa doppeltso hoch.

Erstmals sorgte derGoldboom aber auchin der breiten Bevölke-rung für einen bei-spiellosen Ansturm aufdas gelbe Edelmetall.Innerhalb wenigerMonate änderten sogardie deutschen Innen-städte ihr Erschei-nungsbild. Riesige Pla-kate an den Fassadenvon Juwelierläden mitAufschriften wie„Goldankauf“, „Zahn-gold, Schmuckgold“,„Bargeld sofort“ warenseit den Sommermona-ten kaum zu überse-hen.

Glücklich konntensich diejenigen schät-zen, die Gold bereitsüber viele Jahre gehor-tet hatten. Währenddie Börsenkurse seitBeginn der Finanzkrisevor drei Jahren mehrschlecht als recht lie-fen, lieferte das Edel-metall immer wiederenorme Renditen. DerGoldpreis hat das elfteJahr in Folge mitPreissteigerungen ab-geschlossen – eine na-hezu beispiellose Bi-lanz. r

Die Grafik zeigt die Entwicklung des Goldpreises im Jahr 2011. Grafik: dpa

Page 6: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite 6 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 6LOKALES

Ortsrat Hohenrode-Strücken vermietet nur an Einheimische / Es ist unklar, ob diese Praxis korrekt istStrücken/Hohenrode/Rin-teln (pk). Eigentlich solltensie allen Rintelnern zur Ver-fügung stehen: die öffentli-chen Einrichtungen Rintelnsund der Ortsteile. Bei denDorfgemeinschaftshäusernwird das allerdings teilweiseanders gehandhabt. Der Orts-rat Hohenrode-Strücken etwavermietet seine beiden Dorf-gemeinschaftshäuser aus-schließlich an Hohenroder

Dorfgemeinschaftshäuser nur für Ortsbewohner?oder Strückener sowie an Mit-glieder von Hohenroder undStrückener Vereinen. Kritikeraus einem anderen RintelnerOrtsrat halten das allerdingsfür unzulässig.

Hans-Georg Dlugosch vomAmt für Schulen, Sport, Stadt-marketing und Tourismus derStadt Rinteln verweist auf dieNiedersächsische Kommunal-verfassung, der zufolge öffent-liche Einrichtungen, wie eben

Dorfgemeinschaftshäuser, analle Bewohner – hier: Rin-telner – bei Bedarf vermietetwerden müssen.

Inwieweit diese Regelungvom sogenannten „Entschei-dungsrecht“ des Ortsrates ein-geschränkt werden darf, konn-te bis Redaktionsschluss aller-dings nicht in Erfahrung ge-bracht werden.

Der Strückener Verwal-tungsstellenleiter August

Stock räumt selbst ein: „Obdie Dorfgemeinschaftshäuseran alle Rintelner vermietetwerden müssen, ist strittig.“Stock verweist auf einen Ver-trag zwischen der Stadt undden eingemeindeten Ortstei-len aus der Gemeindereformvon 1973: „Demnach darf derOrtsrat über die öffentlichenEinrichtungen im Ort befin-den“, sagt Stock.

Tatsächlich beansprucht

wird diese vermeintlich fest-geschriebene Regelung jedocherst seit einigen Jahren. „Esgab einfach sehr oft Proble-me“, sagt Stock. Von Lärm,der die Kinder angrenzenderNachbarn nicht schlafen ließ,über Müll, der in Partynäch-ten im ganzen Dorf verteiltwurde, bis hin zu abgerissenenWaschbecken und Graffiti anStellen, wo es nicht hingehö-re, schildern Stock und Orts-

bürgermeister Achim Hegereinvernehmlich.

Wären die Schäden nicht somassiv gewesen, hätte man dieDorfgemeinschaftshäuser ger-ne weitervermietet, sagt He-ger: „Aber dadurch, dass wirdie Feiernden nicht kannten,konnte auch niemand haftbargemacht werden.“ Und: „Seitder neuen Regelung sind dieAnwohner deutlich entspann-ter.“

Wölpinghausen (r, jpw).Ritter, Feen und Fantasie-gestalten werden amSonnabend, 11. Februar,von 14 Uhr an den Wöl-pinghäuser Kuppelsaalzum Kinderkarneval derGolanjecken in Beschlagnehmen.

Die „Golanjecken“verschlägt es in diesemJahr in die Zeit der Rit-ter, die offenbar auch amSteinhuder Meer ihr Un-wesen trieben. Der Ritter„Achim von Achtern-Berg“ und sein furchtlo-ser Knappe „Bonni“ zie-hen genau um 15 Uhraus, um die holde Prin-

Ritter Achim will die Prinzessin Furunkel befreien„Golanjecken“ feiern Kinderkarneval mit Rittern und Phantasiegestalten / Vorstellung am 11. Februar im Kuppelsaal

zessin Furunkel zu befrei-en.

Diese ist seit Jahren inder obersten Kammer desdunklen Wilhelmsturmsvom bösen Zauberer„Stephanus Raabus“ ge-fangen. Zahlreiche Re-cken versuchten bereits,die Prinzessin zu befrei-en, sind aber an demschier unüberwindbarenMagier gescheitert.

Nur wer schlau, kühnund voll Mut die gefähr-lichen Aufgaben bewälti-gen kann, die der böseZauberer sich ausge-dacht hat, kann die Prin-zessin befreien und ihre

Gunst erlangen. Dem,der seine Tochter be-freit, hat der traurigeKönig „Schnoppenle-cker“ die Hand seinerTochter und die pracht-volle „Zankenburg“ ver-sprochen.

Auf ihrem Weg zurBefreiung der Prinzessinwarten viele spannendeAbenteuer, für die dieHelden auch die Unter-stützung vieler Kinderbenötigen. Für „Kurz-weyhl“ und Unterhaltungsorgen währenddessenviele junge Künstler mittollen Tänzen, Sketchenund viel Musik.

RitterAchimund seinKnappeBonnyziehenaus, umdie holdePrinzessinzu befreien.Foto: jpw.

Gerätehaus: Jetzt kann geplant werdenFeuerwehrausschuss will 60 000 Euro in Etat aufnehmen / Orientierung am Lindhorster Neubau

Samtgemeinde Nenndorf (kcg).In Sachen Gerätehausneubaufür die Bad Nenndorfer Feuer-wehr geht es einen Schritt vor-an. Mit dem einstimmigen Vo-tum, 60 000 Euro für Pla-nungskosten in den Etat 2012aufzunehmen – 30 000 Euroweniger, als von der Verwal-tung vorgeschlagen –, hat derFeuerwehrausschuss desNenndorfer Samtgemeindera-tes am Dienstag die Vorausset-zung für die konkrete Planungdes Neubaus geschaffen.

Eigentlich hätte die Ent-scheidung schon Anfang De-zember fallen können. Damalspräsentierten die hannover-schen Architekten HerwigKrause und Michael Schulzim Ausschuss eine Bedarfspla-nung für die Bad NenndorferBrandschützer und beziffertendie Kosten für einen allenWünschen der Feuerwehr

entsprechenden Neubau aufmehr als drei Millionen Euro(wir berichteten). Eine Sum-me, die den Politikern dieSprache verschlug. Sie vertag-ten die Abstimmung über diePlanungskosten mit Hinweisauf Beratungsbedarf in denFraktionen.

Auch am Dienstag ließenvor allem SPD und CDU kei-

nen Zweifel daran, dass einderart teures Bauprojekt mitder Finanzsituation der Samt-gemeinde nicht vereinbar unddaher mit beiden Fraktionennicht zu machen sei. „3,6 Mil-lionen Euro ist zu viel“, er-klärte Wilfried Wlotzka fürdie SPD. CDU-SprecherWerner Bövers führte als Ver-gleich den Gerätehausneubau

in Lindhorst ins Feld. Für 1,1Millionen Euro sei dort einHaus samt fünf Einstellplät-zen gebaut worden, seiner An-sicht nach müsste für BadNenndorf ein Haus in derGrößenordnung von 1,6 bis1,8 Millionen ausreichen.

Bövers schlug vor, die Ge-samtkosten auf diese Höhe zudeckeln. Für Ralph Tegtmeier

ist die Reduzierung der Pla-nungskosten um 30 000 Euroschon ein Signal für die Pla-ner, die Baukosten entspre-chend gering zu halten. „Wirsollten die weiteren Schritteabwarten“, bevor sich derAusschuss vorab auf eine be-stimmte Summe für die Bau-kosten festlegt, erklärte derSPD-Ratsherr.

Vorbild Lindhorst? Das neue Gerätehaus in der Nachbarkommune (Bild links) hat rund eine Million Euro gekostet. An dieser Größenordnungwill sich die CDU für den Ersatz des maroden Feuerwehrgebäudes in Bad Nenndorf orientieren. Fotos: kcg

71-jährige Stadthägerin soll am Telefon die Taste 1 drücken

Stadthagen (ssr). Vor einerbesonders dreisten Betrugs-masche am Telefon warntdie Polizei in Stadthagen.Am Mittwoch gegen 10.15Uhr sei eine 71-jährigeStadthägerin angerufen undnach dem einleitenden Satz„Hier spricht Ihre Polizei“aufgefordert worden, dieTaste „eins“ an ihrem Tele-fon zu drücken.

„Wäre die Frau der Auffor-derung gefolgt, wäre sie ver-mutlich auf eine sogenannteMehrwertnummer weiterver-bunden worden. Diese zu-meist nur mit Automatenstim-men versehenen Nummernerscheinen dann in der nächs-ten Telefonabrechnung mitMinutenpreisen von zehn, 15oder sogar mehr Euro“, teilteAxel Bergmann, Präventions-

Dreister Betrugsversuch:„Hier spricht Ihre Polizei“

experte bei der Stadthäger Po-lizei, in einer Pressenotiz mit.Mit dem freiwilligen Drückender Taste könne sich der Be-trogene „nicht mehr herausre-den, ohne Wissen weiterver-bunden worden zu sein“. Mitdem Hinweis auf die Polizeiwerde versucht, „dem Anrufeinen seriösen Eindruck zuverleihen“.

Der Text, den die Angeru-fene in dem aktuellen Fall zuhören bekam, habe in etwagelautet: „Hier spricht IhrePolizei. Es ist uns bekanntgeworden, dass es in IhrerRegion kürzlich zu Daten-missbrauch gekommen ist.Bitte rufen Sie sofort zurückoder drücken Sie die Tasteeins!“

Anrufe solcher Art tätige diePolizei nicht, so Bergmann.

Die Stimme im aktuellen Fallhabe von einem Mann ge-stammt, hochdeutsch, fehler-frei und sehr eindringlich.Bergmann rät, im Zweifelsfallimmer erst bei der örtlichenPolizeidienststelle zurückzuru-fen und sich über die Echtheitzu vergewissern. „Natürlich ar-beiten auch die Polizeibeamtenviel am Telefon. Diese stellensich jedoch stets mit Namenund der Dienststelle vor.“

Da es immer einmal wiedervorkomme, dass sich angebli-che Polizeibeamte, „dann zu-meist natürlich in Zivil, ander Haus- oder Wohnungs-tür mit einem gefälschtenDienstausweis ausweisen, umso in die Wohnung zu gelan-gen“, rät Bergmann, auch insolchen Fällen zu einemRückruf.

Rodenberg/Lauenau (tes,nah). Nach dem Geständnisdes mutmaßlichen Helfersder Zwickauer Terrorzelle,Holger G., ist das Roden-berger Rathaus in den Blick-punkt der Medien gerutscht.Dort hat der in Lauenau ge-meldete Rechtsextremist vorMonaten den Reisepass aus-gestellt bekommen, den erdann dem Neonazi-Trioüberlassen haben soll.

Recherchen des Magazins„Der Spiegel“ zufolge hatder im November festge-nommene Holger G. denmutmaßlichen TerroristenUwe Böhnhardt, UweMundlos und Beate Zschäpejahrelang ermöglicht, unbe-helligt vom Verfassungs-

Reisepass vom Amt Rodenberg ausgestellt

Terrortrio besuchte im Mai 2011ihren Helfer in Lauenau

schutz im Untergrund zu agie-ren. Zuletzt sei das Trio voracht Monaten im Mai 2011 inLauenau aufgetaucht. HolgerG. habe Uwe Böhnhardt dar-aufhin einen neuen, auf HolgerG.’s Namen ausgestellten Rei-sepass besorgt – ausgestellt imMeldeamt Rodenberg.

Samtgemeindebürgermeis-ter Uwe Heilmann bestätigtden Bericht und betont:„Wenn die Unterlagen ord-nungsgemäß vorliegen, habenwir den Pass auszustellen. Damüssen wir nicht fragen, wofürer den braucht.“ Voraussetzun-gen für das Reisedokumentsind ein gültiger Personalaus-weis, ein aktuelles Lichtbildund das persönliche Erschei-nen. Das habe Holger G. er-

füllt, als er vor Monaten imRathaus vorsprach.

Auf seine Bitte wurde ihmauch eine Meldebescheini-gung ausgestellt: „Ebenfallsein üblicher Vorgang“, er-klärte Heilmann. Ein sol-ches Dokument werde unteranderem für einen Autokaufoder die Anmeldung eineszweiten Wohnsitzes erteilt.Heilmann weist darauf hin,dass G.’s BehördengängeMonate zurückliegen: „Da-mals hat doch keiner etwasvon dessen Tätigkeit im Un-tergrund geahnt.“ Umsomehr war die Nachricht vonder Verhaftung in Lauenausowie im Rodenberger Rat-haus schockiert aufgenom-men worden.

Page 7: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite7 | Sonnabend, 14. Januar 2012 LOKALSPORT

FC Stadthagen: Reservekeeper vertritt derzeit den verletzten Stammkeeper Ciro Miotti

Stadthagen (jb). 116 Tore inzwölf Spielen – mehr muss mannicht wissen. Die neu gegründetezweite Herrenmannschaft desFC Stadthagen schlägt in der 4.Kreisklasse alle Rekorde. Im Torsteht Lukas Schumacher, eingroßes Stadthäger Torwarttalent.

Dass der 20-Jährige viel mehrkann, als ihm in der 4. Kreisklasseabverlangt wird, zeigte er beimObernkirchener Hallenturnier.Schumacher war neben demNiedernwöhrener Frederik Han-sel der herausragende Torwartdes Turniers. Den Beweis seinerLeistungsfähigkeit erbrachte erzur rechten Zeit. Weil sich die

Beim Bezirksliga-Primus steht jetzt ein Schumacher im Tor

Stadthäger Stammkraft Ciro Mi-otti einem routinemäßigen ope-rativen Eingriff unterziehenmuss, bleibt Lukas Schumacherin den nächsten Wochen dieNummer eins des FC. „Ich binfroh, dass wir einen so starkenzweiten Mann zur Verfügunghaben“, sagt sein Trainer SteffenMitschker. Mit der Rolle derAushilfskraft und des zweitenMannes hat Schumacher derzeitkeine Probleme. Er gehört zuden wenigen Spielern der FC-Reserve, die am Training derersten Mannschaft teilnehmen.Andere Akteure wie Heiko Scha-de und Stojance Naunov spielten

lange Jahre hochklassig und ha-ben mittlerweile andere Schwer-punkte im Leben. ErfolgreichsterTorschütze der „unschlagbaren“Stadthäger Zweiten ist Yasin Ce-tinkaya.

Schumacher trainiert an denÜbungsabenden mit Miotti zu-sammen und ist sich sicher, vondem FC-Bezirksliga-Torwartprofitieren zu können. „Er zeigtmir viel. Ich empfinde ihn wie ei-nen Mentor“, sagt Schumacher.Miotti wiederum lobt seinen jun-gen Mitstreiter: „Er ist aufmerk-sam, hört gut zu, und ich magsein Spiel.“ Dass er sich die eige-ne Konkurrenz heranzüchtet und

ihn Schumacher eines Tages ver-drängen könnte, kann sich Miottiallerdings noch nicht vorstellen.

Der FC-Ersatztorwart gehörteigentlich nach Nienstädt. Dortwar er schon immer zu Hause,dort wohnt er bei seinen Eltern.Doch Fußball spielte Schuma-cher seit jeher an der StadthägerJahnstraße. Ein Freund nahm ihnmit zum FC. Ähnlich zufälligfand Schumacher seine spezielleAufgabe im Spiel. Als in der E-Jugend ein Teamkamerad nichtmehr das Tor hüten mochte,stellte sich der junge Lukas kur-zerhand hinein, machte seine Sa-che gut und blieb für immer drin.

Landkreis (hga, uk). Volleyball-Verbandsligist Team Schaum-burg hat im ersten Punktspieldes Jahres durch einen Aus-wärtssieg beim TSV Wietzen-dorf den Kontakt zu oberen Ta-bellenregionen hergestellt.

TSV Wietzendorf – TeamSchaumburg 1:3 (23:25,24:26, 25:18, 11:25). Die Vo-raussetzungen waren nicht gut,krankheitsbedingte Ausfällemachten ein Training im Vor-feld des Spieles unmöglich.Trotz fehlender Vorbereitungzeigten sich die Schützlingevon Michael Bogan dem Gast-geber schnell in allen Belangenüberlegen. In einem mäßigenSpiel taten die Bogan-Schütz-linge aber nicht mehr als nötig.Lediglich im dritten Satz kamder TSV stark auf und gewannmit 25:18. Im vierten Satzdrehten die Spieler um Mann-schaftskapitän Tobias Boganwieder auf und sicherten denAuswärtssieg.

Die Tabellennachbarn spiel-ten mit und verloren, sodassdie Bogan-Schützlinge beimnächsten Heimspielwochenen-de gegen direkte Konkurren-ten ganz nach oben kommenkönnen. Der dritte Platz stellt

Team Schaumburgschnuppert am AufstiegVfL-Frauen klettern auf zweiten Platz

dabei das Ziel der Träume dar,dieser berechtigt in der aktuel-len Saison zum Aufstieg.

Landesliga: TuS Wettber-gen – VG Münchehagen/Hagenburg 0:3 (9:25, 9:25,18:25). Mit einem deutlichenAuswärtssieg traten die Schütz-linge von Coach HartmutStarke die Heimreise an. Nurim dritten Satz schwächelte dieVG ein wenig. Herausragendagierten die Starke-Schützlin-ge in der Blockarbeit. Dazukam eine gute organisierte An-nahme von Libero MichaelKorte. Damit bleibt die VG imAufstiegskampf dabei.

Landesliga Frauen: TuSWettbergen – VfL Stadthagen1:3 (17:25, 25:22, 15:25,16:25). Frauen-Landesligist VfLStadthagen ist durch einen 3:1-Erfolg bei der TuS Wettbergenauf den zweiten Rang geklettert.Das Team von Trainer RolandFischer setzte die Gastgeberin-nen durch gute Blockarbeit undgezielte Angriffsschläge unterDruck und gewann das Spiel si-cher. Schwächen zeigte der VfLnur im zweiten Durchgang, alsman dem Tabellennachbarn et-was zu viele Entwicklungschan-cen gab.

Saisonziel erreicht:GW-Damen sichernbereits den KlassenerhaltLandkreis (nem). Mit einemfuriosen Auftakt startete RWRinteln in die neue Tennis-Hallensaison. In der Landesli-ga landeten die Weserstädtereinen 5:1-Erfolg beim Braun-schweiger THC II.

Landesliga-Herren:Braunschweiger THC II –RW Rinteln 1:5. Wer vordem Spiel behauptet hätte,Rinteln würde die Begegnungbereits nach den Einzeln fürsich entschieden haben, demwäre jeglicher Sachverstandabgesprochen worden. Dochgenau das passierte. Vier Ein-zel – vier Siege! Allerdingsgingen drei der vier Matchesüber die volle Distanz vondrei Sätzen, und dreimal hießder Sieger RW Rinteln. Dassanschließend keiner der Betei-ligten noch große Lust hatte,Doppel zu spielen, ist ver-ständlich, und so kamen dieGastgeber zumindest noch zueinem Ehrenpunkt. Mit die-sem Auftaktsieg haben dieWeserstädter bereits denKlassenerhalt gesichert.

Die Ergebnisse: Felix Rauch– Robert Hodel 6:3/5:7/7:10,Pascal Engel – Markus Brandt7:6/4:6/3:10, Edgar Mersi –Lars-Uwe Hofmeister 4:6/6:2/5:10, Malte Petersen –Sven Feltz 1:6/3:6. Göhringer/Engel – Hodel/Brandt 6:0/6:0(ohne Spiel), Rauch/Mersi –Hofmeister/Feltz 0:6/0:6 (ohneSpiel).

Verbandsliga-Damen:GW Stadthagen – DTVHannover II 4:2. Mit dem zukeinem Zeitpunkt gefährdetenAuftaktsieg haben die Gastge-berinnen ihr erstes Saisonzielbereits erreicht: den Klassen-erhalt. Dass der doppeltePunktgewinn auch gleichzei-tig die Tabellenführung be-deutet, ist eine gute Ausgangs-position für die kommendenAufgaben. Mit der 3:1-Füh-rung nach den Einzeln warbereits die Vorentscheidunggefallen.

Die Ergebnisse: Anastasia

Stadthäger Verbandsliga-Damen mit 4:2 erfolgreich

Dubrovina – Jasmin Hominski6:2/6:1, Alina Arashkevich –Lisa Eibach 2:6/2:6, VanessaMunteanu-Wille – VanessaBöse 6:2/6:3, Laura Fitzner –Josephine Ritter 6:2/6:2.Arashkevich/Munteanu-Wille– Eibach/Böse 5:7/7:6/7:10,Dubrovina/Fitzner – Homins-ki/Ritter 6:1/6:3.

Verbandsklasse-Damen:Bückeburger TV – DSVHannover 3:3. Fünf der sechsMatches gingen über die volleDistanz von drei Sätzen, wo-bei die Gastgeberinnen nurzweimal als Sieger vom Platzgingen. Als der BTV nach denEinzeln mit 3:1 in Führunglag, war der Sieg greifbar na-he. Doch dann gingen beideDoppel jeweils im Match-Tie-break des dritten Satzes verlo-ren und es herrschte auf Bü-ckeburger Seite eine gewisseEnttäuschung.

Die Ergebnisse: Britta Bolte– Manuela Schulz 6:3/1:6/10:6, Katharina Koch – AnikaMatteikat 6:1/6:1, Christina

Bagats – Maxi Schipper7:6/6:7/8:10, Joana Harmening– Lina Herrmann 4:6/7:5/10:8.Bolte/Koch – Schulz/Ebert 6:2/3:6/7:10, Bagats/Harmening –Matteikat/Schipper 6:3/1:6/6:10.

Verbandsklasse-Herren:RW Barsinghausen – Bücke-burger TV 2:4. Obwohl Spit-zenspieler Nils Chluba verlet-zungsbedingt nicht fit ist,sprang für Bückeburg am Endeein Sieg heraus, der auch deut-lich macht, dass die Mann-schaft an der Spitze mithaltenkann und mit den Teams ausNeustadt und Havelse um denAufstieg kämpfen wird.

Die Ergebnisse: ValdetKastrati – Nils Chluba 6:3/6:2, Nils Baumgarten – Stef-fen Hering 2:6/3:6, GoijkoTrifunovic – Michael Kriehn6:1/3:6/8:10, Marwan Blazek– Peter Mai 5:7/6:4/1:10. Kas-trati/Baumgarten – Chlu-ba/Mai 6:1/4:6/10:8, Dahl-ke/Blazek – Hering/Kriehn3:6/2:6.

Vanessa Munteanu-Wille steuert mit ihrem sicheren Sieg im Einzeleinen Punkt zum 4:2-Erfolg der Stadthäger Damen bei. Foto: ph

Obernkirchen (peb). Bezirksli-gist SV Union Stadthagen ge-wann auch in diesem Jahr dasHallenfußballturnier des SVObernkirchen um den Re-nault-Matz-Pokal. Der Titelver-teidiger siegte vor dem TuSNiedernwöhren, SV Nienstädt09, FC Stadthagen und VfL Bü-ckeburg.

Der TuS Niedernwöhren un-terstrich einmal mehr seine Hal-lenqualitäten durch den Sieg inder Vorrundengruppe A. DerKreisligist zog mit dem VfL Bü-ckeburg in die Endrunde ein.

In der Vorrundengruppe Bsetzte sich der SV Nienstädt 09als Gruppenerster durch undschaffte ebenso den Sprung indie Endrunde wie der SV UnionStadthagen als Gruppenzweiter.

Mit etwas Glück verblieb derFC Stadthagen nach den Grup-penspielen im Turnier. Der Be-zirksligist hatte am Ende imVergleich der beiden Gruppen-dritten einen Punkt mehr als derSVO auf dem Konto.

Die mit Spannung erwarteteEndrunde am Sonntag hieltnicht das, was sich die zahlrei-chen Zuschauer in der prall ge-füllten Kreissporthalle inObernkirchen erhofften. Zwarwaren mit dem VfL Bückeburg,FC Stadthagen, Union Stadtha-gen und SV Nienstädt 09 vierHochkaräter vertreten, aber die-se Mannschaften setzten keinespielerischen Glanzlichter.Krampf und Kampf prägten dieSpiele. Nur Kreisliga-PrimusTuS Niedernwöhren zeigte das,was das Team auch in der Feld-runde auszeichnet – Laufbereit-schaft, körperbetontes, aber fai-res Zweikampfverhalten und ab-soluten Erfolgswillen. Mit die-sen Tugenden holte sich dieMannschaft um SpielertrainerLars Reuther nicht nur denzweiten Platz im Konzert derGroßen, sondern stellte mitFrederik Hensel den bestenKeeper des Turniers sowie mitMarkus Mensching und SteffenFühring die besten Torschüt-zen. Die beiden trafen jeweilsfünfmal.

Die Zeiten, wo der VfL Bü-ckeburg bei den Hallenturnie-ren in Schaumburg den Serien-sieger stellte, scheinen endgültigvorbei zu sein. Nach dem ent-täuschten Auftritt beim eigenen

Pokal für Union StadthagenTuS Niedernwöhren bejubelt 2. Platz / VfL enttäuscht

Hallenturnier reichte es für denOberligisten in Obernkirchennur zum fünften und damit letz-ten Platz in der Endrunde.

Ein Höhepunkt des Turnierswar das Prestige-Duell zwischendem FC und Union Stadthagen.Das Spiel entwickelte sich zu ei-ner emotionsgeladenen Partiemit vielen Nickligkeiten auf bei-den Seiten. Kein Team wollteverlieren. Als der FC zwei Mi-nuten in Unterzahl spielenmusste, sprach alles für Union.Doch der Ortsrivale spielte dieÜberzahl nicht gut aus, der FCblieb ohne Gegentor, und diePartie endete leistungsgerecht0:0. Beide Teams blieben damitim Rennen um den Turniersieg.

Im vorletzten Spiel der End-runde machte Union den Tur-niersieg perfekt. Den Kickernum Ferit Tarak genügte gegenden VfL Bückeburg ein Remis.Der VfL ging 1:0 in Führung.Union behielt jedoch die Ner-ven und konterte. Binnen einerMinute schafften die Stadthägernicht nur den Ausgleich, son-dern auch das Siegtor.

Der SV Union kassierte für denTurniersieg außer der Siegprämieund dem Pokal 12,4 Master-spunkte, der TuS Niedernwöhrenbekam für Platz zwei 9,3, der SVNienstädt 09 6,2 und der FCStadthagen 3,1 Zähler.

Die Ergebnisse der GruppeA: Auetal – FC Stadthagen 0:5,Evesen – Niedernwöhren 1:3,Bückeburg – Auetal 1:1, FCStadthagen – Evesen 4:1, Nie-

dernwöhren – Bückeburg 0:3,Evesen – Auetal 0:0, Bückeburg– FC Stadthagen 1:1, Auetal –Niedernwöhren 2:6, Bückeburg– Evesen 2:0, Niedernwöhren –FC Stadthagen 3:0.

Die Tabelle: 1. TuS Niedern-wöhren 12:6/9, 2. VfL Bücke-burg 7:2/8, 3. FC Stadthagen10:5/7, SC Auetal 3:12/2, 5. VfREvesen 2:9/1.

Die Ergebnisse der GruppeB: Krankenhagen – SV Obern-kirchen 0:2, Union Stadthagen –Liekwegen 1:1, Nienstädt –Krankenhagen 2:1, SV Obern-kirchen – Union Stadthagen 1:2,Liekwegen – Nienstädt 3:3,Krankenhagen – Union Stadt-hagen 1:4, SV Obernkirchen –Nienstädt 0:1, Krankenhagen –Liekwegen 3:1, Nienstädt –Union Stadthagen 3:0, Liekwe-gen – SV Obernkirchen 0:7.

Die Tabelle: 1. SV Nienstädt09 9:4/10, 2. SV Union Stadtha-gen 7:6/7, 3. SV Obernkirchen10:3/6, 4. TSV Krankenhagen5:9/3, 5. TSV Liekwegen 5:14/2.

Endrunde: FC – Nienstädt1:2, Niedernwöhren – Bücke-burg 2:0, Nienstädt – Union 1:3,Bückeburg – FC 1:4, Union –Niedernwöhren 2:1, Nienstädt –Bückeburg 1:4, Union – FC 0:0,Niedernwöhren – Nienstädt 0:4,Bückeburg – Union 1:2, FC –Niedernwöhren 0:4.

Abschlusstabelle: 1. SV UnionStadthagen 7:3/10, 2. TuS Nie-dernwöhren 7:6/6, 3. SV Nien-städt 09 8:8/6, 4. FC Stadthagen5:7/4, 5. VfL Bückeburg 6:9/3.

Der Bezirksligist SV Union Stadthagen lässt den Oberligisten VfL Bü-ckeburg straucheln und stürmt zum Turniersieg. Foto: ph

35:17-Erfolg gegen den MTV Moringen / Steege-Team zeigt starke erste Halbzeit

Waltringhausenl (hga). Trom-meln dröhnten, die Fans applau-dierten begeistert: Im Achtelfi-nale des HVN-Pokals hat hand-ball-Landesligist HSG Schaum-burg Nord den MTV Moringenmit 35:17 (20:7) zerlegt und ausdem Wettbewerb geworfen.

Der Gegner war unbekannt,mit nur zwei Trainingseinheitennach der Weihnachtspause gin-gen die Schützlinge von CoachAndré Steege in das Spiel. Es

HSG Schaumburg Nord rollt hellwach ins Viertelfinale

dauerte nur bis zum 4:0 (5.),dann war klar, wer hier gewin-nen wollte. Die Moringer leiste-ten keine nennenswerte Gegen-wehr. „Sie haben es versucht,aber die Umsetzung hat nicht sogut geklappt, sicher auch, weilwir eine starke erste Halbzeitgespielt haben“, erklärte Steege.Die Abwehr war hellwach, ag-gressiv und einfach schneller alsdie lethargisch wirkenden Gäste.

Dazu kam, dass die HSG-

Keeper Sebastian Wille und JanKastening gleich sieben Sieben-meter abwehrten. Fünf davongingen allein auf Willes Konto,beide Torhüter lieferten einestarke Leistung ab. Konzentriertüberrannte die HSG vom 8:2(10.) durch Felix Lattwesen biszum 17:7 (22.) von Philipp Da-seking die Gäste.

Der MTV stellte mehrfachdie Abwehr um, zeigte sich aberin großen Teilen zu emotions-

los. Zur Halbzeit war das Spielentschieden, die HSG schaltetenach dem Wiederanpfiff einenGang zu viel zurück. Sieben Mi-nuten blieb das Steege-Teamohne Tor, das reichte demCoach. „Wir haben zu hoch ge-führt, da kannst du manchmalreden, wie du willst.“ Steege batper Auszeit zur Zwischenmoti-vation, die Maßnahme wirkte.Die HSG kam wieder ins Rollenund siegte ohne Probleme.

Page 8: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite 8 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 8DIE FRAGE DER WOCHE

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Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

>>>>>>

Page 9: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Seite9 | Sonnabend, 14. Januar 2012 VERANSTALTUNGEN

SONNABEND 14.01.

BÜHNE

15.30 Frau Holle

Märchen, Ensemble MeRz Theater, ab drei Jahren, MeRz Theater, Hannover

18.00 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

20.00 Philipp Weber

mit neuem Soloprogramm-„Futter“ für Geist und Zwerchfell, Nienburger Kulturwerk

20.00 Solo Solissimosulla laguna

Komik mit Valter Rado, Gastspiel, Theater in der List, Hannover

20.30 Die Verlobung vonSanto Domingo

nach Heinrich von Kleist, Cumberland, Bühne, Hannover

21.00 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

FREIZEIT

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

17.00 Neujahrs-Leuchten

in den Süntelbuchen - Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenprogramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

19.00 Weekendparty

Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

21.00 2 XL

„Wenn du in Hameln aufgewachsen bist dann...ist deine Party!”, Sumpfblume, Hameln

MESSEN & MÄRKTE

7.00 - 16.00

Hallen-Flohmarkt

Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt

MUSIK

15.30 WienerOperettenreigen

mit dem Kur-Ensemble,

Wandelhalle, Bad Nenndorf

18.00 GöttingerSymphonieOrchester

Neujahrskonzert u.a. mit Mozarts Jupiter-Sinfonie, Rathaussaal, Bückeburg

19.30 MusikalischerNeujahrsempfang

mit „Kammerweltmusik”, Schloss, Stadthagen

20.00 Boerney & die Tri Tops

18 Jahres Party der Hamelner Sportbox mit der Kult-Band, Lalu-Traumfabrik, Hameln

20.00 Herr Feick & Herr Schoen

Ein Liederabend mit Überraschungen, Kulturzentrum BÜZ, Minden

20.00 Spätlese

rot & trocken, Kanapee, Hannover

20.00 The Harlem Gospel Singers

mit Soulstar Cassandra Steen, Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld

21.00 Cashley

Es werden u. a. Songs von Johnny Cash im Cashley Style interpretiert, Der Bunker, Minden

21.00 Marwie

Jazz und Pop, Jazz Club, Minden

NIGHTLIFE

21.00 Ü40-Party -Forever Young

mit dem Capitol DJ-Team, Capitol, Hannover

22.00 Club Night

Dance Hits, mit DJ Taylor Finn, DJ Beatstepz, Hank‘s Bar, Hannover

22.00 MegaAbi Party

des Ratsgymnasiums Minden und Herder Gymnasium Minden, PW1, Porta Westfalica

22.00 Monsterhammer-Party

Studio 6, Hannover

22.00 The Finest 4

mit DJ Kriete, Dr. Schlusenbach,

DJ Tom & DJ Heiko, Musikbox Minden

SONNTAG 15.01.

BÜHNE

11.00 Vom Fischer undseiner Frau

Feuer und Flamme The-atermuseum, Hannover

14.30 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

15.00 Die Stadtmausund die Landmaus

Figurentheater Ambrella, Hamburg, für Kinder ab 4 Jahren, Theater Hameln

15.00 Schwanensee

Bolschoi Staatsballett Belarus, Theater am Aegi, Hannover

15.30 Frau Holle

Märchen, Ensemble MeRz Theater, ab drei Jahren, MeRz Theater,

Hannover

17.30 Spirit

Gop Bad Oeynhausen

17.30 Worüber die altenJidden lachten

Theater übern Berg, Werkstatt-Galerie Calen-berg, Hannover

18.00 Zwei auf der Bank

Musical-Comedy mit Katharina Thalbach und Andreja Schneider, Stadt-theater Minden

FREIZEIT

15.00 SchaumburgerNachmittag

mit der Schaumburger Trachtenkapelle, Kursaal, Bad Eilsen

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

17.00 Neujahrs-Leuchten

in den Süntelbuchen - Illumination,von Jörg Rost mit Rahmenpro-gramm, Wandelhalle, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

12.00 Flohmarkt

auf der Weserpromena-de, Sumpfblume, Hameln

MUSIK

11.00 Annekathrin Laabs,Mirella Petrova

Mezzosopran, Klavier, Lieder von Brahms, Tschaikowski, Schu-mann, Kanapee, Han-nover

11.30 Konzerteinführung

Einführung in das 4. Hamelner Konzert mit Karla Langehein und Jürgen Schöörmann, Theater Hameln

17.00 GöttingerSymphonieOrchester

Neujahskonzert u.a. mit Mozarts Jupiter-Sinfonie, Brückentorsaal, Rinteln

17.00 Weltklassik am Klavier

mit Aleksandra Mikuls-ka, Wandelhalle, Im Kur-park, Bad Oeynhausen.

18.00 Andrea Berg

Schwerelos, TUI-Arena, Hannover

18.00 Duo aliquot

Musik für Viola d`amore, St.-Cosmas-und-St.-Damian-Kirche,Bückeburg

ApothekenSonnabend:

Stadthagen und Umgebung:

Apotheke am Markt, Tel. 0 57 21/23 26

Am Markt 20, Stadthagen

Rinteln, Bückeburg:

Hirsch-Apotheke, Tel. 0 57 22/42 56

Braustr. 2, Bückeburg

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Brunnen-Apotheke, Tel. 0 57 23/31 52

Bahnhofstraße 10, Bad Nenndorf

Sonntag:

Stadthagen und Umgebung:

Bären-Apotheke, Tel. 0 57 21/7 25 25

Bahnhofstr. 25, Stadthagen

Rinteln, Bückeburg:

Post-Apotheke, Tel. 0 57 51/4 14 24

Krankenhäger Str. 28, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Deister-Apotheke, Tel. 0 57 23/13 80

Tor 2 a, Rodenberg

ÄrzteStadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren,

Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst,

Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg

und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56,

montags, dienstags und donnerstags

von 18 bis 8 Uhr des Folgetages,

mittwochs und freitags

von 13 bis 8 Uhr des Folgetages,

sonnabends und sonntags

sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr

des Folgetages

Sprechstunden

in der Bereitschaftsdienstpraxis

in der Rodenberger Rettungswache,

Hans-Sachs-Straße 1 a,

am Wochenende und an Feiertagen

von 11 bis 12 Uhr

und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum

Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln

Augenärztlicher Notdienst, Sa, So,

Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18.

Augenärztl. Notdienst,

Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

ZahnärzteSonnabend und Sonntag

Stadthagen und Umgebung:

Dina & Tarek Nagib, Sprechzeiten: 10 - 12

Uhr,Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24,

Jahnstr. 33, Stadthagen

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 72/5 43 46 00

Rinteln, Auetal:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 70/4 92 24 31

Deckbergen, Schaumburg:

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln,

Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Gemeinschaftspraxis Degener-Hermann/Neu-

mann, Sprechzeiten 10 - 11 Uhr, Tel. 0 57 23/

23 70, Kramerstraße 16, Bad Nenndorf

NotrufeRettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12

Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00,

Sa 10 - 14.00, gebührenfrei

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

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Die Süntelbuchen im Bad Nenndorfer Kurpark erstrahlen an diesem Wochenende zum ersten Mal in einem ganz besonderen Licht. Für das Projekt „Neujahrsleuchten“ verwandeln Lichtkünstler Jörg Rost und Licht-designer Marcel Zink an fünf Wochenenden im Januar und Februar die knorrigen Bäume in ein begehba-res Freiluftkunstwerk aus Licht, Musik, Skulpturen und Natur. Mystische Pilze sprießen aus dem Boden, ein

Schaukelstuhl taucht unver-mittelt hinter dem Baum-stamm auf, ein Kronleuchter hängt zwischen den Ästen, Musik erklingt.Die Aktion ist bereits am Don-nerstag eröffnet worden. Heute und morgen ist die illuminier-te Süntelbuchenallee von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Im Zirkus-zelt gibt es am Sonnabend ab 19 Uhr Live-Musik des Duos „Little Jazz“ und am Sonntag ab 19 Uhr von den „Csellos“. Der Eintritt kostet sechs Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder ab sechs Jahren.

Begehbares Freiluftkunstwerk im Kurpark

Page 10: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Nach dem Fest ist vor dem FestWeihnachtsmarkt in Stadthagen: Kein positives Resümee und einige Verbesserungsvorschläge

VON DORIS GOERGES

eburtstage werden aufvielfältige Art gefeiert.

Häufig bietet sich ein gemein-sames Frühstück an. So ge-schehen auch kurz vor Weih-nachten. Ein kleiner Kreis vonGratulantinnen traf sich beider Jubilarin, und schnell botdas bevorstehende Fest vieleGesprächsthemen. Hauptthe-ma aber war und blieb derStadthäger Weihnachtsmarkt.

In Bezug auf diese Veran-staltung zogen die Anwesen-den kein besonders positivesResümee. Grund war nicht

G

der fehlende Schnee, sonderndie fehlende Atmosphäre. Ge-meinsam wurde überlegt, wo-ran das liegen könnte. Mecke-rei ohne konstruktive Vor-schläge hilft nicht weiter. Alsowurde lebhaft diskutiert, wasman besser machen könnte.Der kleine Kreis hatte vielegute Ideen und Vorschläge,die zu schade für die Schubla-de sind.

Einig waren sich alle darü-ber, dass ein Weihnachts-markt in dieser Form keineBesucherrekorde erzielenkann. Abgesehen von den ge-fährlichen Stolperfallen durchdie verlegten Kabel, die manweder mit Rollator noch mitKinderwagen oder als Behin-derter ungefährdet passierenkonnte, machte der Stadthä-ger Weihnachtsmarkt an denmeisten Tagen einen trauri-gen Eindruck.

Warum muss er auf demMarktplatz stattfinden undnicht wie in allen anderenStädten und Dörfern an derKirche? Dort gehört einWeihnachtsmarkt installiert,da das Weihnachtsfest immer

noch einen christlichen Hin-tergrund hat. Schon Jesus ließdie Kindlein zu sich kommen!Denkbar wären auch derLandsberg’sche Hof oder dieZehntscheune und ihr Umfeld.

Welche Notwendigkeit be-steht für den fünfwöchigen (!)Anblick häufig verschlossenerBretterbuden? Wenig ist oft

mehr, oder: klein, aber fein.Das eine oder andere Zug-pferd könnte nichts schaden,wie man an dem Coca-Cola-Truck gesehen hat. Vorstell-bar ist auch, über die Stand-mieten nachzudenken und da-durch attraktivere Standbe-treiber nach Stadthagen zuholen.

Vielleicht wären Vereineund Schulen bereit, sich in ir-gendeiner Form einzubrin-gen, sei es mit Musik, kleinenSketchen oder gemeinsamenSpielen. Die Kulisse wäre ander Kirche ideal – das hat inanderen Städten und Dörfernschon eine lange Tradition.

Der Stadthäger Marktplatz

gehört dem Wochenmarkt,nach wie vor der größte Mag-net unserer Stadt, was dieMarkttage deutlich machen.Ein attraktiver Advents- oderVorweihnachtsmarkt wäre ei-ne Bereicherung, verschlosse-ne Bretterbuden und Stolper-fallen locken niemand hinterdem Ofen hervor.

Stolperfallen gefährden vor al-lem ältere Besucher und Behin-derte.

Gähnende Leere, ein markantes Bild während des Stadthäger Weihnachtsmarktes. Fotos: goe

Eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland / Durchblutungsstörungen als Hauptursache

VON WIEBKE WILKENING

s war der 25. Dezember1997. Familie S. aus Laue-

nau saß in weihnachtlicherStimmung beisammen. Da be-merkte der 71-jährige WernerS. mit einem Mal, dass er sei-nen linken Arm und sein linkesBein nicht bewegen konnte.

Der heute 83-Jährige berich-tet: „Meine Schwiegertochterrief den Notarzt, und der wiesmich gleich ins Krankenhausein. Schlaganfall! Ich wurde so-fort behandelt, aber die Läh-mungserscheinungen schienensich zu verschlimmern. Und aufdem Flur rief man sich ständig‚Fröhliche Weihnachten!‘ zu.Das war nur schwer zu ertra-gen.“

Lähmungen auf einer Kör-perseite und Gesichtshälfte sindein typisches Anzeichen für ei-nen Schlaganfall (Apoplex).Diese können von extrememKopfschmerz („Vernichtungs-kopfschmerz“) begleitet sein.Schluckstörungen, starkerSchwindel, Gleichgewichts-und Koordinationsprobleme,Sehstörungen (verschwomme-

E

Beim Schlaganfall ist höchste Eile geboten

nes Sehen, Doppelbilder bis zuplötzlicher Blindheit), Sprach-beziehungsweise Sprechstörun-gen und fehlende Orientierungsind ebenfalls Alarmzeichen.Wenn solche Symptomeschlagartig auftreten, dann liegteine kritische Störung im Ge-hirn vor. Meistens sind esDurchblutungsstörungen, oderes ist zu einer Blutung gekom-men. Nun ist Eile geboten:Notruf 112!

US-Mediziner entwickelteneinen auch von Laien anwend-baren Schnelltest, den soge-nannten „FAST-Test“:

1. F – face (Gesicht): DenBetroffenen lächeln lassen.

2. A – arms (Arme): BeideArme nach vorne heben lassen.

3. S – speach (Sprache): Ei-nen Satz nachsprechen lassen.

4. T – time (Zeit): Zeit spa-ren.

„Die Zeit ist bei einemSchlaganfall ein entscheidenderFaktor“, betont WolfgangTilgner, Facharzt für Allge-meinmedizin in Apelern.„Nach Auftreten der erstenSymptome bleiben zirka vierStunden für die Aufnahme ineine Stroke-Unit, die genaueDiagnostik und die Einleitungder Therapie. Zeit ist Hirn sagtman. Je schneller dem Patien-ten geholfen wird, desto bessersind seine Chancen.“

Stroke-Units sind speziell fürSchlaganfall-Patienten einge-richtete Stationen in Kranken-häusern. Für unsere Regionkommen die Kliniken in Hes-sisch Oldendorf und Minden inFrage, aber auch in Hannoverdie Medizinische Hochschule,das Friederiken- und Henriet-tenstift und das Nordstadt-Kli-nikum.

Für Werner S. begann amfünften Kliniktag die Mobilisa-

tion im und am Bett. Er erin-nert sich: „Es war sehr depri-mierend zu sehen, was ich allesnicht konnte. Aber ich wollteunbedingt wieder fit werden.“Nach 14 Tagen Therapie kamder Patient im Rollstuhl zurReha in ein Bad NenndorferSanatorium. „Man kann janicht nur ein Bein und einenArm nicht bewegen oder nichtin den Gelenken strecken undbeugen, sondern auch die Mus-kulatur im Rücken- und Be-ckenbereich funktioniert nichtkorrekt. Ein besonderes Prob-lem waren die Fuß- und Ze-henbewegungen beim Laufen.“

Aber bald zeigten sich ersteErfolge. Nach fünf Wochenkonnte Werner S. am Stock ge-hend nach Hause. Die Behand-lungen wurden ambulant fort-gesetzt, und im Herbst 1998,zehn Monate nach seinemSchlaganfall, brauchte WernerS. kaum noch Hilfe und begannwieder, Auto zu fahren. Heutemuss man schon genau hin-schauen, um gelegentlich einekleine Verzögerung beim Ge-hen oder eine leichte Kraftein-schränkung in der linken Hand

wahrzunehmen.„Warum ich einen Schlagan-

fall bekam?“, überlegt WernerS., „mein unbehandelter hoherBlutdruck und eine Fettstoff-wechselstörung waren wohl dieUrsachen.“ Aber auch Rau-chen, Alkohol, Stress, Bewe-gungsmangel oder Diabeteskönnen Auslöser sein. Tilgnerdemonstriert an einer Compu-tergrafik: „Wer seinen Blut-hochdruck behandeln lässt undnicht raucht, der reduziert seinSchlaganfallrisiko um 50 Pro-zent.“

Etwa 250 000 Menschen er-leiden pro Jahr in Deutschlandeinen Schlaganfall. Es ist diedritthäufigste Todesursache.Ein Überleben mit Behinde-rungen bringt für den Betroffe-nen und dessen Familie drasti-sche Veränderung mit sich.Deshalb sind eine gesunde Le-bensführung und die Behand-lung von Erkrankungen zurVorbeugung wesentlich. Undein schnelles Reagieren beiVerdacht auf einen Schlaganfallkann die Chancen auf dieRückkehr in ein weitgehendnormales Leben erhöhen.

Nach dem Schlaganfall kommt es auf schnelle ärztliche Versorgung an:Nicht jeder Betroffene kann den Rollstuhl wieder verlassen. Foto: pr.

VON DORIS GOERGES

er letzte Semester-Termindes Arbeitskreises Senio-

rinnen und Senioren der Volks-hochschule (VHS) gehörte wieimmer dem Rückblick auf dievergangenen Veranstaltungenund der Planung des Frühjahrs-semesters 2012.

Das Thema Jugendliche undSenioren wird weiterhin im Fo-kus stehen. Ein runder Tischmit Stadtjugendpfleger, Jugend-richterin und Polizei wird vor-geschlagen, da sich einige streit-lustige Zielgruppen immer wie-der an bestimmten Plätzen auf-halten, wo sie dann auch aufein-ander losgehen. Im Jugendrechtgibt es erzieherische Maßnah-men, mit denen auffällige Ju-gendliche in Einrichtungen ge-schickt werden können, in de-nen sie lernen sollen, sich besseranzupassen. Letztlich kann derArbeitskreis das Problem nichtlösen, aber zumindest Vorschlä-ge machen.

Erfolgreich war das Bearbei-ten des Themas „Begrüßungs-runde – Willkommen für Neu-bürger“. Es ist jetzt bei derStadtverwaltung in besten Hän-den. Der entstandene Arbeits-kreis bleibt eingebunden undtrifft sich wieder am 18. Januarum 18 Uhr in der „Alten Poli-zei“. Die Wichtigkeit der Schaf-fung von Seniorenwohnungenin der Altstadt ist inzwischenüberall anerkannt. Schwierig istdie Umsetzung, da immer nochein passendes Objekt fehlt, dasals Modellprojekt geeignet ist.

Für den Apotheken-Not-dienst nachts und an Wochen-enden sind Lösungswege erar-beitet, die in einer der nächstenVeranstaltungen konkretisiertwerden müssen. Schwierigerdürfte die medikamentöse Ver-sorgung nach Krankenhaus-

D

Jugendgewalt im BlickfeldRückblick und Ausblick beim VHS-Arbeitskreis

Entlassungen werden. Auch dableibt der Arbeitskreis am Ball.

Für die Planung des neuenSemesters gab es zunächst wie-der den Vorschlag „Sauberkeitin unserer Stadt“. Ob Hunde-kot, Pferdeäpfel auf Wanderwe-gen, Hausmüll in den Papier-körben, voll gestellte Bürgerstei-ge und herumstehende Fahrrä-der, die ungehindertes Neben-einanderlaufen unmöglich ma-chen – über viele Steine des An-stoßes machten sich die Anwe-senden Luft. Häufig müsse manin der Stadthäger InnenstadtSlalom laufen. Für Rollatorenund Kinderwagen müsse auf dengepflasterten Wegen Platz blei-ben. Ratsherr Martin Heilschlägt eine gemeinsame Auf-räumaktion von Vereinen,Schulen und Presse vor. Auchdie Sauberkeit der Stadt bleibtein Dauerbrenner, „wobei esnicht um den einzelnen Hunde-haufen geht, sondern um dasGroße und Ganze“.

Zudem werden vom Mehrge-nerationenhaus (MGH) ältereMitbürger gesucht, die sich alsBetreuer eines Spielkreises fürKinder zur Verfügung stellen.Angedacht ist eine verlässlicheBetreuung am Sonnabendvor-mittag, um den Eltern Stress frei-es Einkaufen zu ermöglichen.Das MGH verfügt über einehochwertige Spielesammlung,die dabei genutzt werden soll.

Auf der Tagesordnung für dasFrühjahrs-Semester stehen Ju-gendgewalt, die erste Medika-mentenversorgung nach Kran-kenhaus-Aufenthalten, derÖPNV, die neue Wohnanlageim Kreisaltenzentrum, Wohn-beratung für Senioren sowieÄnderungen für das MGH nachVerlängerung der Förderung.Termine sind der 13. Februar,12. März, 16. April, 14. Mai, 11.Juni und 9. Juli.

HÖREN & SEHEN

Sonnabend, 14. Januar• DLF, 14 Uhr: PISAplus – Fo-rum für lebenslanges Lernen, Hö-rertelefon: (00800) 44 64 44 64.• WDR 5, 15.05 Uhr: Hörspiel:Altersglühen oder Speed datingfür Senioren. Wie flirte ich,wenn ich keine Illusionen mehrhabe? Sechs einsame Herrschaf-ten zwischen 70 und 80 Jahrenmöchten raus aus ihrer Einsam-keit und jemanden kennenler-nen, mit dem sie die letzten Jah-

re ihres Lebens verbringen kön-nen.Sonntag, 15. Januar• NDR-Info, 11.05 Uhr: „Meinlieber Heinrich“. Familienge-schichte in Briefen vom Land ander Hunte in den Kriegswirren.Montag, 16. Januar• Das Erste, 20.15 Uhr: DerMcDonald’s Check – Was istdran am Bulettenbrater?Dienstag, 17. Januar• Nordwest-Radio, 19.05 Uhr:

Ein Blick in die Zukunft – Uto-pien und Realitäten. Nicht nurder Klimawandel, sondern aucheine Neuordnung der globalenWirtschaftsmärkte wird das Le-ben der Menschen nachhaltigverändern.Mittwoch, 18. Januar• WDR 5, 16.05 Uhr: Verblö-den am Fließband? Verfall geis-tiger Fähigkeiten durch eintöni-ge Arbeit.• 3SAT, 20.15 Uhr. „Bitte,

melde Dich!“ Wenn Men-schen von heute auf morgenverschwinden. Hintergründeund Folgen für Angehörigeund Betroffene.Donnerstag, 19. Januar• DLF, 10.10 Uhr: Marktplatz:Hellwach beim Bettenkauf –Matratze, Lattenrost und dergesunde Schlaf. Hörertelefon:(0 08 00) 4 464 44 64.Freitag, 20. Januar• DLF, 10.10 Uhr: Lebenszeit.

Seite 10 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 10SPÄTLESE

Page 11: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

ein bisschen Fahrstuhl, rauf und runter.“ In solchen Fällenwird er als Sicherheitsoffizierund damit als „Herr“ über dieTabletten gegen Seekrankheitzu einem sehr gefragten Mannan Bord. Scheint dann wiederdie Sonne, stehen den Reisen-den Liegestühle und sogar ein

Außenpool zur Verfügung.Wird das Wetter schlechter,wird die bordeigene Sauna auf-geheizt.

Und dann, nach zwölf Tagenund 3702 Seemeilen auf demMeer, tauchen plötzlich umvier Uhr die Lichter von LongIsland auf. Und manchmal hat

man Glück – wie bei dieserÜberfahrt –, und die Passagie-re stehen, leicht übernächtigt,aber tief beeindruckt an Deck und sehen, wie sie bei Sonnen-aufgang langsam an der Frei-heitsstatue vorbeifahren.

Als die „Hanjin Palermo“ amKai von Newark festmacht und

David, Jürgen und die anderenPassagiere über die wackelige Gangway ihr Zuhause der ver-gangenen zwei Wochen verlas-sen, winkt ihnen die Mann-schaft fröhlich zum Abschiedvon der Bordwand zu – werbraucht da schon Kreuzfahrt-orchester und roten Teppich.

In Kammern und zwischen Containern über den Atlantik

Die schmale, eiserne Gang-way-Treppe führt steil hi-

nauf. Es ist Hochwasser in Bre-merhaven, und so ragt die Bord-wand mehrere Meter senkrechtam Kai hinauf. Es ist anstren-gend, den Koffer über die schrä-gen und wackeligen Stufen aufdas Schiff zu zerren. Kein Ge-päckservice, kein roter Teppich,keine Musik und kein SaschaHehn, der einen mit breitem„Traumschiff“-Lächeln be-grüßt. Das hier ist keine Kreuz-fahrt, das hier ist eine Fracht-schiffreise. Das Schiff heißtnicht „MS Deutschland“, son-dern „Hanjin Palermo“. Und es bringt keine Urlauber anTraumstrände, sondern 3000 Container nach Übersee.

An Deck packt ein philippi-nischer Matrose mit an undhilft, den Koffer zur Kabine zuschleppen – die allerdings aufFrachtschiffen Kammer heißtund weitere fünf Stockwerkehöher auf dem Aufbaudeck liegt. Auch Kammer ist ei-gentlich das falsche Wort. Vielmehr ist es eine adäquate40-Quadrat-meter-Woh-nung mit ei-nem Ein-gangsbereich für die Garde-robe, einem großen Wohn-und einem Schlafzimmer,Bad und einem herrlichen Mee-resblick aus gleich mehrerenFenstern. Kreuzfahrtkabinenwirken winzig dagegen – das entschädigt für die zweckmäßi-ge Einrichtung.

Der erste Blick aus der Kam-mer schweift über das Vorschiff,dorthin, wo die Container ent-laden, „gelöscht“, werden unddas Schiff neue aufnimmt. Es herrscht lautes, hektisches Trei-ben im Hafen. Bis zur Abfahrtam Abend hat die 21-köpfigeCrew deshalb kaum Zeit fürTouristen – die Fracht geht vor.Erst beim Abendessen begrüßtKapitän Arnim Mahlke freund-lich die drei Passagiere an Bord. In Le Havre werden noch wei-tere drei Gäste dazustoßen,

denn insgesamt stehen auf der„Hanjin Palermo“ Kammernfür immerhin sechs Passagiere zur Verfügung. Sechs Passagie-re, die es nicht abwarten kön-nen: Von Bremerhaven geht es in zwölf Tagen über den Nord-atlantik nach New York.

Um 22 Uhr sind die Leinenendlich los, Schlepper ziehendie „Hanjin Palermo“ vom Kaiin die Wesermündung. DerWind weht mit Windstärkeacht. Kein Problem für KapitänMahlke, der gemeinsam mitdem Hafenlotsen und einer ru-higen Hand das Schiff in diestürmische Nordsee navigiert.

Verloren mag sich vielleichteher der eine oder andere Pas-sagier auf der knapp 220 Meterlangen „Hanjin Palermo“ vor-kommen. Die Nordatlantikpas-sage mit einem Frachtschiff istnichts für Kreuzfahrtcruiser,sondern was für Liebhaber: kei-ne Animation, keine Show-abende. Dafür aber viel See-fahrt.

Aber wer verzichtet freiwilligauf die Annehmlichkeiten einesKreuzfahrtschiffes und nimmtsich gleich zwölf Tage Zeit füreine Strecke, die andere in sie-ben Flugstunden zurücklegen?Da ist zum Beispiel der BriteDavid, Mitte 60, der schon seit30 Jahren in der Schweiz lebt.Sein Vater war in der RoyalNavy. Sein ganzes Leben wollteDavid wissen, wie sich so einLeben auf See anfühlt. Jürgen,

69 Jahre alt,kommt ausHessen und istleidenschaftli-cher Hobby-fotograf. Erhat schon ein-mal eineKreuzfahrt nach Norwe-gen gemacht,da hat ihn aberdas „Gewuselder tausendMenschen“genervt.

Flugangst,zu viel Ge-

päck oder, wie für den 60-jähri-gen Franzosen Franz, die Ver-wirklichung eines Traums – dieMotive der Reisenden sind viel-fältig. Dem amerikanischenPärchen Sophie und Justin, bei-de Anfang 30, gefiel die Vor-stellung, sich Zeit bei der Atlan-tiküberquerung zu lassen. Sie haben ihre Jobs gekündigt undsind ein Jahr um die Welt ge-reist. Bald sind sie wieder zuHause in Texas, sie wollen dieletzte Etappe ihrer Weltreise inRuhe genießen.

Anders als auf Kreuzfahrt-schiffen können sich die Passa-giere bei Frachtschiffreisen anBord überall frei bewegen. DerMaschinenraum kann ebensobesichtigt werden wie die Kom-mandobrücke. Bereitwillig er-klärt der wachhabende „SecondMate“, der Zweite Offizier Se-bastian Hartmann, Navigationund Funktionsweise von Radar,Wetter- und Seekarten.

Eine Woche Wasser. Weder Golfabschlagplatz noch Was-sergymnastik. Dafür aber jedenTag Captain’s Dinner: Die Pas-sagiere essen gemeinsam mit den Offizieren in der „Offi-ziersmesse“. Die Atmosphäre ist entspannt – man sitzt leger,fast familiär zusammen.

Neben den Mahlzeiten wirdder Bordalltag auf dem Nordat-lantik vom Wetter bestimmt:Tiefs bringen oft Regen, da sieaber nach Osten, also der Fahrt-richtung entgegengesetzt, zie-hen, scheint danach oftmals wieder die Sonne.

Die Überfahrt verläuft ruhig– „für den Nordatlantik er-staunlich ruhig“, wie der Zwei-te Offizier Sebastian Hartmannfeststellt. „Oftmals haben wirSturm oder zumindest Dü-nung, dann fahren wir schon

Fahrstuhl fahren auf hoher See: Eine abenteuerliche Fahrt mit einem Frachtschiff von Bremerhaven nach New York

VON BJÖRN STACK

Die Hafeneinfahrt mit der Freiheitsstatue steht bei vielen Kreuzfahrern ganz oben auf der Wunschliste – doch auch Passagiere auf Frachtschiffen genießen den Blick. iStockphoto.com/van den Dikkenberg/Stack

Mit Seekarten und Navi über den Atlantik: Kapitän Arnim Mahlke (links) und Sebastian Hartmann, Zweiter Offizier.

l ANBIETERFrachtschiffreisen können bei speziellen Agenturen oder Reedereien gebucht werden, wie dem NSB-Reise-büro, das weltweit Tourenanbietet. Auch kürzere Stre-cken – zum Beispiel im Mit-telmeer – stehen zur Aus-wahl.www.nsb-reisebuero.de

l KOSTENEin Tag auf See kostet rund100 Euro, zuzüglich Kostenfür eine notwendige Versi-cherung.

l VORAUSSETZUNGENGeeignet sind diese Reisenfür jeden, der gesund ist – anBord gibt es keinen Arzt. EinAttest ist erforderlich, teil-weise gibt es Altersbegren-zungen.

HIN UND WEG

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Seite11 | Sonnabend, 14. Januar 2012 REISE

Page 12: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Zumindest auf der schnurge-raden Wüstenpiste ist or-

dentlich was los: Voll beladeneLastwagen rollen RichtungIrak. Die Grenze ist nur rund200 Kilometer entfernt, unddie noch im Irak verbliebenen US-Militärs brauchen Nach-schub. Da bietet sich der Land-weg über die jordanischeHauptstadt Amman als Versor-gungsroute an.

Beinahe leer ist dagegen derParkplatz vor dem Wüsten-schloss Qasr Amra, eine knap-pe Fahrstunde östlich von Am-man. Verloren steht ein Bus amRande der Fernstraße. Ein gäh-nender Touristenpolizist sitztvor dem Besuchercenter, das über die Einzigartigkeit dieses Schlosses informiert.

Das Schloss, das eher ein Schlösschen ist, sieht schon vonaußen ungewöhnlich aus: Voneinem tonnenartigen Dachwird es überwölbt – an Neu-schwanstein ist gar nicht zudenken. Innen hat der dienst-habende Wächter seinen Pos-ten an diesem Nachmittag be-reits geräumt. So fotografierendie wenigen Besucher nachHerzenslust mit und ohne Blitzdie Fresken im Audienzsaal.Halb nackte, üppige Frauensind an den Wänden des Schlösschens verewigt – unddas im bilderfeindlichen Islam.

Vermutlich galten solcheVorschriften zu Beginn des achten Jahrhunderts, also in der frühislamischen Epoche, noch nicht – schon gar nicht in die-sem verschwiegenen Jagd-,Bade- und wohl auch Lust-schlösschen. Qasr Amra – vonder Unesco zum Weltkulturer-be erklärt – verfügte sogar überein Dampfbad. Das Wasserkam aus dem angeschlossenenBrunnenhäuschen. Gemütlichmuss der Aufenthalt gewesensein, wenn draußen die kühle Wüstennacht hereinbrach.

Dass der Besucher dieses Kleinod beinahe für sich alleinhat, ist den politischen Umbrü-chen im Nahen Osten geschul-det. Die syrische HauptstadtDamaskus liegt nur zweiein-halb Autostunden nördlich vonAmman. Jordanien erscheintgegen den Unterdrückerstaatzwar wie ein Hort der Stabili-tät, aber auch hier fordern dieBewohner zunehmend ihreRechte ein. König Abdullah II.ist an wirtschaftlichen Refor-men interessiert, nicht unbe-dingt an politischen.

In der staubigen Zwei-Mil-lionen-Metropole Amman spürt der Besucher von den Be-drängnissen der Jordanier we-nig. Er fühlt sich auch keines-wegs gefährdet. Trotzdem ver-

zichtet mancher Reiseleiter mo-mentan darauf, Touristen durchdie quirligen Marktstraßenrund um die Hussein-Moschee spazieren zu lassen. Inmittenvon Menschenmassen könneman nie wissen, heißt es. Unddie Polizei lässt schon mal dieeine oder andere Route für

Touristen sperren, wenn Pro-teste angekündigt sind.

So registrieren Besucher vor allem, dass sie sich ziemlich al-lein auf weiter Flur in dem anKulturschätzen so reichen Landbewegen – egal ob in der wiederausgegrabenen Römerstadt Je-rash im Norden oder in der bi-

zarren Sandwüste Wadi Rumim Süden, wo schon Lawrencevon Arabien sein Quartier auf-geschlagen hatte. Sogar aufdem Zitadellenhügel von Am-man mit seinen jahrtausendeal-ten Tempel- und Palastruinenbleibt die Zahl der Besucher überschaubar. An diesem Ort

hoch über der Stadt befindetsich die Keimzelle des heutigenAmman, das erst in der Mittedes vorigen Jahrhunderts ex-plosionsartig zur Metropole he-ranwuchs. Von hier hat man ei-nen guten Blick auch auf dieSiedlungen der im Laufe derJahrzehnte nach Jordanien ge-flüchteten Palästinenser, diemehr als die Hälfte von Jorda-niens Bevölkerung ausmachen.

Für Jordanien ist das Fern-bleiben der Touristen eine Ka-tastrophe. Etwa ein Fünftel derEinnahmen, so wird geschätzt,kam zuletzt von den Besuchern. Da aber viele Rundreisen bis-lang syrische und jordanischeZiele gleichzeitig ansteuerten,muss Jordaniens Fremdenver-kehr nun mitbüßen für die Ge-schehnisse im Nachbarland.

Wer sich auf gut ausgebautenStraßen aufmacht zur Felsen-stadt Petra rund 250 Kilometerweiter südlich, passiert den Berg Nebo, von dessen Kuppe aus Gott Moses das Heilige Landgezeigt haben soll.

Petra ist Höhepunkt einer je-den Jordanien-Reise. Hinter ei-ner schmalen Schlucht ver-steckt sich das Weltwunder aus Sandstein. Aus dem rötlichenFels ließen die Nabatäer ihreKönigsstadt herausschlagen. Wenige Jahrhunderte vorChristus schwang sich das No-madenvolk zum Herrscher des Weihrauchhandels zwischenDamaskus und dem Sinai auf.Allein Rom orderte damals proJahr 15 000 Kamelladungen des wohlriechenden Harzes.

Autos sind aus Petra ver-bannt. Nur zu Fuß lässt sich das Reich der Nabatäer entdecken – oder auf dem Rücken von Pfer-den und Kamelen. In den der-zeitigen Umbruchzeiten sinddie touristischen Pilgerströmezusammengeschmolzen. AufDauer dürfte das aber kaum sobleiben.

VON STEFAN STOSCH

Eine Märchenhafte Kulisse in der Wüste: Jordaniens Felsenstadt Petra lässt sich nur zu Fuß entde-cken. iStockphoto.com/Jan Rihak

l ANREISEMit Lufthansa ab Frankfurt/Main oder mit Royal Jor-danian von Frankfurt/Main, Berlin oder München.

l VERANSTALTERStudiosus beispielsweisebietet die Rundreise „Jor-danien – Höhepunkt Petra“ ab 1595 Euro an.www.studiosus.com

l INFORMATIONENwww.visitjordan.com

HIN UND WEG

Kaum Touristen im Land des achten WeltwundersJordanien lockt mit jahrtausendealten Schätzen – doch bleiben viele dem Land in der politischen Unruheregion fern

Syrien Irak

Israel

Libanon

Amman

Jordanien

Seite 12 Sonnabend, 14. Januar 2012 | Seite 12REISE

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Page 13: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Während hierzulande einWetter zwischen Herbst

und Winter regiert, legt sich ein paar Breitengrade südlicher ein märchenhafter weiß-rosaTeppich über Täler und Hügel:Bereits im Januar blühen an derAlgarve, in Andalusien undMarokko sowie auf Mallorca,Sizilien und Zypern die Man-delbäume. Ein wunderschönes Schauspiel, das die trüben Tagedaheim vergessen lässt – ein sü-ßer Hauch von Frühling. Wirsagen, wo es jetzt schon präch-tig blüht und duftet.

l AlgarveDen Anfang des Blütenrei-

gens macht die portugiesischeAlgarve. Von Januar an erfülltdort der Duft von Mandelbäu-men die Luft. AusgedehnteWanderungen und Radtouren im bergigen Hinterland werden dadurch schnell zum Erlebnis.Einen zauberhaften Blick auf das Naturschauspiel hat man beispielsweise von der aus ro-tem Sandstein erbauten BurgSilves.

l MallorcaDie Baleareninsel Mallorca

ist das klassische Ziel für den Farbrausch: Von Mitte Januaran blühen Zigtausende vonMandelbäumen um die Wette– die Insel scheint vor der tur-bulenten HaupturlaubszeitAtem zu holen. Stattdessen bietet sich die Zeit ideal an zumWandern oder für eine ausgie-bige Radtour. Die Mandelblütedauert hier meist bis Ende Feb-ruar. Mit vier Wochen Abstandfolgt ihr die Aprikosenblüte.

Besonders spektakulär ver-schmilzt die Pracht mit demkräftigen Gelb der Löwen-zahnwiesen am Klosterbergvon Randa.

l AndalusienIm Februar ist auch auf dem

spanischen Festland die Herr-schaft des Winters vorbei. Vorallem die andalusischen Pro-

vinzen Granada, Almería undMálaga sind für ihre Mandel-blüte bekannt. Zu dieser Zeitwerden hier die ersten Tischenach draußen gestellt – undselbst für das herkömmlicheSightseeingprogramm ist es derrechte Augenblick: Kirchenund Paläste sind bei Weitemnicht so überfüllt wie im Som-mer.

l MarokkoDie Mandelblüte im Antiat-

las gilt als eines der berau-schendsten NaturschauspieleNordafrikas. Höhepunkt ist dasMandelblütenfest in Tafraoute,das relativ spontan um den 20.Februar gefeiert wird – das ge-naue Datum hängt immer vomStand der Blütenpracht ab. Vie-le Hotels bieten dann Ausflüge

in das Bergstädtchen auf 1000Meter Höhe an. Wenn dort dieKnospen explodieren, zeigt sichMarokko von seiner schönstenSeite.

l SizilienBlütenduft liegt von Februar

an auch auf der Insel Sizilien inder Luft: Die Mandelblüteüberzieht weite Teile der Land-

schaft. Besonders groß wirddie Pracht im Ort Agrigent ge-feiert: Das Fest „Sagra delmandorlo in fiore“, das in je-dem Jahr vom ersten bis zumzweiten Februar-Sonntagstattfindet (in diesem Jahr vom3. bis 12. Februar), gilt als Hö-hepunkt der Feierlichkeiten in der Region.

l ZypernUrlauber auf der Suche nach

dem Frühling werden auch aufder Insel Zypern fündig – amschönsten lässt sich dort dieMandelblüte in den Ausläuferndes Troodosgebirges erleben.Spätestens von Anfang Febru-ar an ist die milde Frühjahrs-sonne in dieser Gegend inHöchstform, sodass es in denTälern keine Blüte mehr in ih-rer Knospe hält.

l PfalzUnd wer noch etwas Geduld

hat, der kann hierzulandeebenfalls sein rosa-weißes Wunder erleben: In der Pfalzsetzt Anfang März die Man-delblüte ein. Ein Erlebnis füralle Sinne ist dann eine Wan-derung auf dem 83 Kilometerlangen Pfälzer Mandelpfad vonBad Dürkheim bis nach BadSchweigen-Rechtenbach. Au-ßerdem werden einige markan-te Bauwerke passend zur Blü-tensaison in Szene gesetzt:Vom 1. März bis 15. April er-strahlen beispielsweise das Schloss in Bad Bergzabern, dieBurg Landeck bei Klingen-münster, das HambacherSchloss bei Neustadt und dieWachtenburg bei Wachen-heim in rosa Scheinwerfer-licht.

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Auch wenn es in Deutschland noch nasskalt ist, leuchtet im Süden oftmals schon ein Meer voller Blüten – wie hier im Dorf Lofou auf Zypern. Neckermann Reisen

Am Mittelmeer lockt ein süßer Hauch von FrühlingSchon in diesem Monat beginnt im Süden die Mandelblüte – ein guter Anlass, dem Winter zu entfliehen

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Page 14: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Im „Vieux Four“ in Châtelgeht es urig zu. Auf den dunk-

len Holzbalken, an denen schwere Kuhglocken hängen,sind noch die Namen der Kühezu lesen, die einst hier fraßen:Marquise, Charmant und Lu-nette gehörten dazu. Heutewird im „Vieux Four“ Berthoudau fromage d’Abondance (ge-schmolzener Käse) oder Pierra-de aux trois viandes (drei Sorten Fleisch) serviert.

Auch wenn einige Kuhställenunmehr Restaurants beher-bergen und der Ort in den ver-gangenen Jahren mächtig ge-wachsen ist – im Kern ist Châtelimmer noch ein hübsches, altes Bergdorf. Neue Hotels, von de-nen keines mehr als 32 Zimmeraufweist, und Apartmenthäuserim Chaletstil stehen direkt ne-ben Höfen und Ställen, in de-nen das Vieh überwintert undwo man Milch und Käse direkt beim Bauern kaufen kann.

Wer sich für die Herstellungder regionalen Käse interes-siert, kann den Bauern auch über die Schulter schauen. Eine ausgezeichnete Auswahl dieserProdukte bietet etwa „Le Gra-nier Savoyarde“ – für Liebhaberguter Lebensmittel tut sich dortein kleines Paradies auf.

Der Laden liegt an der Straßevon der Kirche zurTalstation der Gon-delbahn RichtungTête de Linga. Dieeröffnet den Zugangin ein Skiareal von geradezu paradiesischen Di-mensionen: die Portes du Soleil.Das Skigebiet, benannt nach ei-nem Pass an der französisch-schweizerischen Grenze, ist derZusammenschlussvon14Skior-ten zu beiden Seiten einerGrenze, die schon vor der Ver-bindung durch Lifte und Pisten wenig Trennendes hatte – denn die Menschen dies- und jenseits teilen Dialekt, Religion und

Bräuche. Bereits Anfang dersechziger Jahre entstand dieIdee für das grenzüberschrei-tende Skigebiet, das heute als größtes der Welt gilt.

Im Gegensatz zu anderenfrankophonen Arealen dieser

Größenordnungsind die meistenSkiorte traditions-reiche Bergdörfer.Die mit vorzüglicherGastronomie be-

stückten Pistendrehscheibenwie Lindarets oder PlaineDranse drehen sich um jahr-hundertealte Almsiedlungen,auf die die Bauern im Sommerihr Vieh treiben.

Dafür geht es nicht ganz sohochalpin zu, die Landschafthat Voralpencharakter. DieAusnahme: Avoriaz. Das liegtvon Châtel aus gesehen gleichhinter dem Berg, aber doch in

einer anderen Welt. Avoriazwurde in den sechziger Jahrenals Retortenstation auf einHochplateau in 1800 MeterHöhe gesetzt und ist autofrei.Die mit rotem Zedernholz ver-schalten Wohntürme, in derenarchitektonischer Formenspra-che keine rechten Winkel vor-kommen, galten einst als avant-gardistisch, Avoriaz als St. Tro-pez im Schnee. Über die Jahr-zehnte verblassten das Holz und der Ruhm, aber zur aktuel-len Saison unterzog man denOrt einem umfangreichen Fa-celift: neue Apartmentgebäude,darunter die Fünf-Sterne-Resi-denz Amara mit großem Spa,eine neue Zubringerseilbahnvon Morzine, ein Parkhaus undeine Eisbahn sind schon fertig. Das Aquariaz, ein riesiges Er-lebnisbad, wird erst in dernächsten Saison eröffnet.

Wer mit dem Lift von Châtelnach Avoriaz fährt, was seitKurzem dank einer neuen Sech-sersesselbahn von Plain Dranse schnell geht, kann einen Blick auf das französische Konzeptwerfen, möglichst viele Skifah-rer auf möglichst geringer Flä-che direkt an der Piste unterzu-bringen. Wer angesichts derWohntürme von Avoriaz einenKulturschock erleidet, sollte viaSchweiz zurück nach Châtel lif-ten – die extra Portion Boden-ständigkeit entlang dieser Routewirkt wie ein Gegengift.

Giftig gestaltet sich vor allemder Übergang in die Franken-Zone (Euro werden aber akzep-tiert) über die berüchtigte MurSuisse, die Schweizer Wand, eine Buckelpiste vom Pas deChavanette hinunter nach Pla-nachaux. Während diese schwä-chere Skifahrer schreckt, mer-

ken selbst Nostalgiker ange-sichts des Liftinventars aufSchweizer Seite, dass früher nicht alles besser war. Immer-hin wurde zu Beginn dieser Sai-son ein weiterer der zahlreichenUraltlifte durch eine moderneSesselbahn ersetzt. Die Szenerie der al-les dominierendenFelskatarakte derDents du Midi undzahlreiche Variantenim freien Gelände rund um dieHöhenstationen Les Crosets und Champoussin entschädi-gen für lange Bergfahrten mitklapprigen Anlagen.

Talabfahrten führen nachGrand Paradis bei Champéryund durch den Wald nach Mor-gins. Nach einem kleinenMarsch durch den Ort schwebtman mit der Sesselbahn Rich-tung Portes du Culet, über die

Morgins mit Châtel verbundenist. In dieser zweiten, größerenZone der Portes du Soleil errei-chen die Gipfel nicht einmalmehr 2000 Meter, die Abfahr-ten sind entsprechend kürzer,aber dennoch abwechslungs-

reich. Via Super-Châtel, das denSnowpark und das Kinderland vonChâtel beherbergtund per Gondelbahn

aus dem Ortszentrum erreich-bar ist, kommt man zurück ins Dorf. Zum Sektor Linga ge-langt man nur per Skibus – einManko, das Châtel mittels ei-ner Seilbahn beheben will. Undauch dieses Projekt wird demOrt sein besonderes Flair kaumnehmen können. Die heileBergwelt ist überall zu spüren.

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VON CHRISTOPH SCHRAHE

650 Pistenkilometer: Châtel gehört zum Skigebiet Portes du Soleil. Châtel Tourist Office

Durch das französische Sonnentor direkt auf die PisteIn der Gegend um Châtel finden Skifahrer unter anderem urige Bergdörfer und spektakuläre Abfahrten

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Der Bayerische Wald ist mit rund 6000km² die größte Waldlandschaft Mittel-europas und hat eine Ausdehnung vonder Donau zum Böhmerwald und biszur österreichischen Landesgrenze. Diehügelige Landschaft des Bayerwaldeseignet sich ideal zum Langlaufen. Einweitläufiges Loipennetz der Gemein-den des Bayerischen Waldes führt inunterschiedlichen Anforderungsprofi-len durch etliche Gemeinden der Regi-

on Bayerischer Wald. Ob Skiwandereroder Langlauf-Genießer oder ambiti-onierter Sportler – der Bayerische Waldvereint alle Loipenlängen und Schwie-rigkeitsgrade und bietet hervorragen-de Möglichkeiten für Langlaufen. DasLanglaufzentrum BretterschachtenBodenmais alleine bietet in der Urlaubs-region um Bodenmais 10 Loipen.

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Page 15: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Zara Schwarz hat am 30. Dezember um 8.31 Uhr mit einem Startgewicht von 3230 Gramm und knapp 51 Zentimetern Länge im Kran-kenhaus Bethel das Licht der Welt erblickt. Jetzt möchte sie ihre überglücklichen Geschwister Max und Tim und ihre Eltern AnetteSchwarz und Stefan Weiß aus Seggebruch/Echtorf kennenlernen.

Am 4. Januar um 23.06 Uhr ist Zoe mit 3120 Grammund 52 Zentimetern in Bückeburg zur Welt gekom-men. Es freuen sich die glücklichen Eltern Costa undJessica Makrogiannis.

Am 2. Januar um 10.08 Uhr hat Klara Susanna Kursch mit einem Gewichtvon 4190 Gramm und einer Größe von 58 Zentimetern in Stadthagen dasLicht der Welt erblickt. Stolz und überglücklich sind die Eltern MarleenAckermann und René Kursch sowie Schwester Pauline aus Riepen.

Überglücklich über die Geburt ihres Sohnes sind Anna und DennisErdt aus Rehburg-Loccum. Am 3. Januar um 18.33 Uhr erblickte ihrSohn Justus mit einem Gewicht von 4200 Gramm und einer Größevon 56 Zentimetern im Kreiskrankenhaus Stadthagen das Licht derWelt.

Sabrina und Okay Budak aus Rodenberg sind überglücklich. Am 5.Januar um 21.11 Uhr hat ihr viertes Kind im Klinikum Stadthagendas Licht der Welt erblickt. Mina Seher wiegt 2550 Gramm und ist50 Zentimeter lang. Zu Hause warten bereits die Geschwister NoahSemih (7), Dilay Senem (3) und Melisa Senem (3).

Am 3. Januar um 10.38 Uhr ist Lene mit einem Startgewicht von3880 Gramm und einer Länge von 52 Zentimetern in Stadthagen aufdie Welt gekommen. Überglücklich und stolz sind die Eltern Marenund Sebastian Trebeß aus Stadthagen.

Julius Wehrhahnwurde am 5. Ja-nuar um 16.42Uhr mit einemGewicht von3340 Gramm undeiner Größe von53 Zentimeternim KrankenhausBethel geboren.Es freuen sich diestolzen ElternChristin und Mar-cus Wehrhahnaus Escher zu-sammen mitSchwester Louise.

Seite15 | Sonnabend, 14. Januar 2012 BABYGLÜCK

In jeder Woche erblicken im KreiskrankenhausStadthagen und im Krankenhaus Bethel in Bü-ckeburg sowie in den Kliniken in Minden, Ha-meln und Gehrden Babys das Licht der Welt.„Hallo Schaumburg“ stellt die Familien im„Babyglück“ immer sonnabends vor. Die Bilderder Schaumburger Neubürger sind außerdemim Internet unter der Adresse www.sn-onli-ne.de zu sehen.

Page 16: Hallo Schaumburg vom 14. Januar 2012

Sonnabend, 14. Januar 2012Wochenende

S ILBENRÄTSEL

Aus den Silben sind 22 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Jakob Ternay (dt. Schriftsteller, geb. 1936) ergeben (ch = ein Buchstabe).

bu - ceu - da - dar - de - der - des - eb - ei - el - em - er - er - er - er - fer - frak - geld - gen - ger - he - hol - in - in - ju - ka - keit - kun - lar - le - li - lich - lo - mans - me - mer - ni - nig - nis - nor - nos - pe - rat - re - re - ri - ru - rus - sas - sau - schrift - spar - sper - stein - stich - tal - te - ter - ter - thar - tor - trat - tri - vo - we

1. europäischer Staat

2. liebevolle Zuneigung

3. belgischer Billardspieler, geb. 1937

4. schweizerischer Komponist, geb. 1939

5. Vers aus drei Einheiten

6. Wacholder

7. deutsche Sängerin, geb. 1945

8. in der „Ilias“ Sohn des Zeus

9. höchstes Gremium im Fasching

10. Fernrohr

11. deutscher Biophysiker, gest. 1963

12. Geldrücklage

13. Rückwechsel

14. Wörterverzeichnis

15. kennzeichnende Erläuterung

16. deutscher Sänger, geb. 1944

17. deutscher Schauspieler, gest. 1967

18. Rente

19. Suppeneinlage

20. Missgeschick, Zusammenbruch

21. Nachforscher, Befrager

22. Stauanlage

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Wieland, 2. Erholung, 3. Rasputin, 4. Murfatlar, 5. Installer, 6. Tagfalter, 7. Dominante, 8. Eisnadel, 9. Raddampfer, 10. Hexen-kraut, 11. Oldtimer, 12. Hirsedieb, 13. Lüneburg, 14. Explo-rer, 15. Neutrino, 16. Hanevold, 17. Aufnahme, 18. Nörgelei, 19. Duvetine, 20. Arche, 21. Nyköping, 22. Korridor

WER MIT DER HOHLEN HAND ANKLOPFT, FINDET SELTEN GEHÖR.

Waagerecht: 1. wo das auftritt,ist man nicht mit heiler Haut da-vongekommen 6. Weisensiebtel,dessen Kreis wir nur halb kennen 11.Gefühl, das sich niemals rechtzeitigeinstellt 12. irgendwie auch eine ArtWasserexperte 14. zur Aufbewah-rung der Kombüsenvorräte ungeeig-nete Tonne 15. als was Helmut Kohleinst den Zeitpunkt seiner Geburtempfand 16. neblige Angelegenheitin Ufogesellschaften 17. Seestadt indem Land, in dem es Städte mit Dop-pel-ä gibt 19. nach etwa vier JahrenGymnasialerfahrung ist man dritter21. spektakuläre Aktion, die mög-lichst viele sehen sollten 22. nichtjeder, der dort sitzt, ist ein Knacki 24.zwischen 1986 und 2001 reiste sie86.325 Mal um die Erde 26. Befehlan Codo: ... im Sauseschritt auf dei-nem Sternenritt und bring die Liebemit 29. mobiles Zeichen aus reinerEinfallslosigkeit 31. liegt im gelbenKasten und wartet auf den Weiter-transport 32. gehört zum Gurgel-tee gegen Gurgelschmerz 33. dasSchwein benimmt sich wie ein wildesTier! 35. Heldentatenüberlieferungs-form 37. selbst wenn Sie nicht dieganze Nacht durchspielen, bringenVideospiele immer ein wenig Mor-genröte mit 39. Wassereinbruch imStilmöbelhaus 40. saloppe Diagnose:… … anzusehen, woran wir leiden41. Gesichtspunkte, die Teenies

nicht gefallen 42. nasses Element:kürzer als Leine, länger als Hase 44.Haare, bevor sie dem Friseur unterdie Schere kamen 47. wird dem Na-gellack gefährlich 49. folgenreicheUmstellung einer Reise 51. besuchenSie gelegentlich thüringische Städte?Jena oft, aber ... 52. wundernlichesWort 53. „Alles auf grün, jetzt geht’srund!“, rief der Gemüsekoch 54.wenn man den Namen sagt: sechsKästchen für zwei Buchstaben?Senkrecht: 1. Element, das seinesZeichens von personalpronominalerMännlichkeit geprägt ist 2. selbigerdes Atoms ist das selbige Problemselbiger Energie 3. ohne deren Zu-tun gelingt kein Kuchen 4. anders alsmancher annehmen mag, kann mandamit nicht Gedanken lesen (Abk.)5. Odins rabenschwarzes Gedächt-nis 6. ratet T und ihr erfahrt, wie beieinem Bankgeschäft Geld den Besit-zer wechseln kann 7. aus Frankreicheingewandert: dynamisch und vital8. wohnliche, ex-gewerbliche Räumeoder: Ein Buchstabe taucht häufigauf 9. Narzisschens Weltennabel10. er erfand die Liebesgeschichteschlechthin 13. ein Deo und ein Assvereinen sich zur Stadt mit Blick aufein Meer für Pessimisten 18. sie legtsich mächtig in die Riemen 20. werhier sein Heil sucht, kann Verwirrunggebrauchen oder: Hering, der sichinnerlich ein wenig leer fühlt 21. wie

angebrüllte GIs ihren Rückbrüllsatzbeenden 23. er wohnt in einem derIstan-Länder 25. als F. J. Strauß dieFlugwelt betrat, wurde was zur Mes-sestadt? 27. eine verwirrte Zofe inder Urne führt ans Wasser 28. wennes um die Straßburger Gegend geht,schreibt man diese Dame mit Dop-pel-s 30. mit ihr bleiben Picardistenim Fluss 31. so gesehen findet sichder Eibelag neben dem Fleisch 32.ihre Geheimniskrämerseele bringt sie

beruflich nach vorn 34. willkommenim Klub, Jacke! 36. Travemündungs-ziel bei Travemünde 38. an derNabelschnur des Internets hängen43. das ist bitter: endlich entheiligteBlätterfärbezeit 45. hierhin muss,wer nach Nash will (Abk.) 46. kommtkurzerhand für Septemberterminezum Einsatz 48. Sie haben nur nochdie Hälfte der Tassen im Schrank?Reicht vollkommen! 50. Japans Film-antwort auf „King Lear

UM DIE ECKE GEDACHT

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Auflösung der letzten Woche:

Sudoku:

leicht

schwer

Um die Ecke gedacht:U E B E R L I S T E NM I E Z E E R O I C AG N U B I S O N M O BA B G A S A M O E B EN A E S E R A R E A LG U S P A T N A I R EE M A I L G I B S O NR A N K B E R T I N GD V D R U H E E G G EB E A U M O N I T O RA N R E G E N A E R AL U N G E R E L I K TL E I E R N R E G I E©

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Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.

Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

SUDOKU

schwer

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