hallo schaumburg vom 7. april 2012

16
Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 14 | Sonnabend, 7. April 2012 Opel fährt etwa 30 Meter durch Büsche in Wassergraben / Unfallhergang unklar Bad Nenndorf (cap). Ein mit fünf Personen besetzter Opel aus den Niederlanden ist am Sonntagnachmittag auf der Autobahn 2 in Höhe des Parkplatzes Bückethaler Knick mit einem Citroën kollidiert. Die fünf Insassen kamen in ei- ne Klinik. Laut Polizei fuhr ein 64- Jähriger zusammen mit seiner 62-jährigen Ehefrau sowie ei- nem Mann, einer Frau und ei- nem einjährigen Kind in ei- Drei Verletzte nach Unfall auf der A 2 nem Opel Meriva in Richtung Hannover. In gleicher Rich- tung war auch ein 30-Jähriger in Begleitung seiner 24-jähri- gen Lebensgefährtin in einem Citroën C1 unterwegs. In Hö- he des Endes der Beschleuni- gungsspur am Parkplatz Bückethaler Knick kam es zu einer Berührung zwischen dem Opel und dem Citroën der Oldenburger. Der Citroën wurde hinten rechts getroffen. Der 64-jährige Opel-Fahrer geriet unmittelbar vor der Sei- tenschutzplanke auf den Grün- streifen. Er fuhr einen Abhang hinunter und etwa 30 Meter weit durch eine Buschgruppe. Der Wagen kam total beschä- digt quer zur Fahrtrichtung mit den Hinterrädern in einem Wassergraben zum Stehen. Al- le fünf Insassen wurden mit Rettungswagen zur ambulan- ten Untersuchung in die Medi- zinische Hochschule Hannover gefahren. Der Citroën kam etwa 100 Meter hinter der Unfallstelle auf dem Standstreifen zum Stehen. Beide Insassen blie- ben unverletzt. Bergungsun- ternehmen schleppten die bei- den nicht mehr fahrbereiten Wagen ab. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 13 000 Eu- ro. Die Beteiligten machten gegenüber der Polizei unter- schiedliche Aussagen zum Unfallhergang. A2, Höhe Parkplatz Bückethaler Knick: Der Opel kommt mit den Hinterrädern in einem Wassergraben zum Stehen. Foto: cap Landkreis (par). Pro Kopf und Jahr werfen die Deut- schen 82 Kilogramm an Le- bensmitteln weg – insgesamt summiert sich das auf rund elf Millionen Tonnen, die ent- sorgt werden. „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sol- che Zahlen höre“, hat Klaus Pittack, Vorsitzender des Kreisverbandes Schaumburg des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, in An- lehnung an die in den Medien kursierenden Zahlen gesagt. Hotels so- wie Gastro- nomie- und andere Ver- sorgungsein- richtungen sind zwar nur für 17 Pro- zent der Ab- fälle verant- wortlich, dennoch be- läuft sich dort die Summe auf knapp zwei Millionen Tonnen bundesweit pro Jahr. Eine Erklärung, warum im- mer mehr Lebensmittel weg- geworfen werden, hat Pittack, der Inhaber von zwei Hotels in Bad Nenndorf ist, ebenfalls. „Die heutige Generation denkt anders. Es ist eine Sache der Erziehung, denn früher haben wir noch aufgegessen, was auf dem Teller war.“ Als besonders schlimm be- zeichnet der Hotelier das Ver- haltern vieler Menschen, die sich beim Büfett „die Teller so richtig vollschlagen und ihn nach wenigen Bissen zurück- geben“. Die von den Hotels produzierten Abfälle würden sich hingegen in Grenzen hal- ten. „Eine gute Küche hat kaum Abfälle.“ Mithilfe einer funktionierenden Logistik und Erfahrungswerten könne man es schaffen, dem entge- genzuwirken. Nach Angaben einer von Klaus Pittack: „Es tut mir in der Seele weh“ Zu viele Lebensmittel landen im Müll Verbraucherministerin Ilse Aigner vorgestellten Studie sind fast die Hälfte der Nah- rungsmittel, die ohne Not im Müll landen, Gemüse (26 Pro- zent) und Obst (18 Prozent). „Wenn ein Apfel Stellen hat, wird er dem Gast nicht mehr vorgesetzt, sondern wird in der Küche verarbeitet – wegge- schmissen wird er bei uns nicht“, stellte er klar. Ernst Wilhelm Gerland, Besitzer des Gasthauses Ger- land in Nienbrügge, empfiehlt Gastrono- men, die Speisekarten übersichtli- cher zu ge- stalten. „Die Besucher können sich darauf verlas- sen, dass das Essen frisch ist und unnö- tige Abfälle können ver- mieden werden.“ Er ist zudem kein Freund von Büfetts. „Sie sind immer sehr umfangreich gestaltet, und vieles davon geht immer wieder zurück – wir setzen auf À-la-carte-Es- sen.“ Was bereits serviert worden ist, dürfe er nicht den Tafeln zur Verfügung stellen. „Aus Hygienegründen“, wie Gerland mitteilte. Als „sehr ärgerlich und un- verständlich “ bezeichnete ei- ne Mitarbeiterin der Stadthä- ger Tafel die Tatsache, dass Lebensmittel tonnenweise weggeworfen werden. „Die Menschen müssen verantwor- tungsbewusster damit umge- hen – die Armut steigt.“ An Dosen, Gemüse und noch verpackten Lebensmitteln sind die Tafeln stets interes- siert. „Das Annehmen von Büfett-Resten ist uns strikt untersagt, was teilweise ärger- lich ist“, erklärte die Mitarbei- terin. Rund elf Millionen Tonnen an Le- bensmitteln werden pro Jahr in Deutschland entsorgt. Foto: dpa

Upload: schaumburger-nachrichten-verlagsgesellschaft-mbh-cokg

Post on 12-Mar-2016

252 views

Category:

Documents


13 download

DESCRIPTION

Ein Sonderprodukt der Schaumburger Nachrichten

TRANSCRIPT

Page 1: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 14 | Sonnabend, 7. April 2012

Opel fährt etwa 30 Meter durch Büsche in Wassergraben / Unfallhergang unklar

Bad Nenndorf (cap). Ein mitfünf Personen besetzter Opelaus den Niederlanden ist amSonntagnachmittag auf derAutobahn 2 in Höhe desParkplatzes Bückethaler Knickmit einem Citroën kollidiert.Die fünf Insassen kamen in ei-ne Klinik.

Laut Polizei fuhr ein 64-Jähriger zusammen mit seiner62-jährigen Ehefrau sowie ei-nem Mann, einer Frau und ei-nem einjährigen Kind in ei-

Drei Verletzte nach Unfall auf der A 2

nem Opel Meriva in RichtungHannover. In gleicher Rich-tung war auch ein 30-Jährigerin Begleitung seiner 24-jähri-gen Lebensgefährtin in einemCitroën C1 unterwegs. In Hö-he des Endes der Beschleuni-gungsspur am ParkplatzBückethaler Knick kam es zueiner Berührung zwischendem Opel und dem Citroënder Oldenburger. Der Citroënwurde hinten rechts getroffen.

Der 64-jährige Opel-Fahrer

geriet unmittelbar vor der Sei-tenschutzplanke auf den Grün-streifen. Er fuhr einen Abhanghinunter und etwa 30 Meterweit durch eine Buschgruppe.Der Wagen kam total beschä-digt quer zur Fahrtrichtungmit den Hinterrädern in einemWassergraben zum Stehen. Al-le fünf Insassen wurden mitRettungswagen zur ambulan-ten Untersuchung in die Medi-zinische Hochschule Hannovergefahren.

Der Citroën kam etwa 100Meter hinter der Unfallstelleauf dem Standstreifen zumStehen. Beide Insassen blie-ben unverletzt. Bergungsun-ternehmen schleppten die bei-den nicht mehr fahrbereitenWagen ab.

Die Polizei schätzt denSchaden auf etwa 13 000 Eu-ro. Die Beteiligten machtengegenüber der Polizei unter-schiedliche Aussagen zumUnfallhergang.

A2, Höhe Parkplatz Bückethaler Knick: Der Opel kommt mit den Hinterrädern in einem Wassergraben zum Stehen. Foto: cap

Landkreis (par). Pro Kopfund Jahr werfen die Deut-schen 82 Kilogramm an Le-bensmitteln weg – insgesamtsummiert sich das auf rund elfMillionen Tonnen, die ent-sorgt werden. „Es tut mir inder Seele weh, wenn ich sol-che Zahlen höre“, hat KlausPittack, Vorsitzender desKreisverbandes Schaumburgdes Deutschen Hotel- undGaststättenverbandes, in An-lehnung an die in den Medienkursierenden Zahlen gesagt.

Hotels so-wie Gastro-nomie- undandere Ver-sorgungsein-richtungensind zwar nurfür 17 Pro-zent der Ab-fälle verant-wortlich,dennoch be-läuft sich dortdie Summeauf knapp zwei MillionenTonnen bundesweit pro Jahr.Eine Erklärung, warum im-mer mehr Lebensmittel weg-geworfen werden, hat Pittack,der Inhaber von zwei Hotelsin Bad Nenndorf ist, ebenfalls.„Die heutige Generationdenkt anders. Es ist eine Sacheder Erziehung, denn früherhaben wir noch aufgegessen,was auf dem Teller war.“

Als besonders schlimm be-zeichnet der Hotelier das Ver-haltern vieler Menschen, diesich beim Büfett „die Teller sorichtig vollschlagen und ihnnach wenigen Bissen zurück-geben“. Die von den Hotelsproduzierten Abfälle würdensich hingegen in Grenzen hal-ten. „Eine gute Küche hatkaum Abfälle.“ Mithilfe einerfunktionierenden Logistikund Erfahrungswerten könneman es schaffen, dem entge-genzuwirken.

Nach Angaben einer von

Klaus Pittack: „Es tut mir in der Seele weh“

Zu viele Lebensmittel

landen im Müll

Verbraucherministerin IlseAigner vorgestellten Studiesind fast die Hälfte der Nah-rungsmittel, die ohne Not imMüll landen, Gemüse (26 Pro-zent) und Obst (18 Prozent).„Wenn ein Apfel Stellen hat,wird er dem Gast nicht mehrvorgesetzt, sondern wird in derKüche verarbeitet – wegge-schmissen wird er bei unsnicht“, stellte er klar.

Ernst Wilhelm Gerland,Besitzer des Gasthauses Ger-land in Nienbrügge, empfiehlt

Gastrono-men, dieSpeisekartenübersichtli-cher zu ge-stalten. „DieBesucherkönnen sichdarauf verlas-sen, dass dasEssen frischist und unnö-tige Abfällekönnen ver-

mieden werden.“ Er ist zudemkein Freund von Büfetts. „Siesind immer sehr umfangreichgestaltet, und vieles davongeht immer wieder zurück –wir setzen auf À-la-carte-Es-sen.“ Was bereits serviertworden ist, dürfe er nicht denTafeln zur Verfügung stellen.„Aus Hygienegründen“, wieGerland mitteilte.

Als „sehr ärgerlich und un-verständlich “ bezeichnete ei-ne Mitarbeiterin der Stadthä-ger Tafel die Tatsache, dassLebensmittel tonnenweiseweggeworfen werden. „DieMenschen müssen verantwor-tungsbewusster damit umge-hen – die Armut steigt.“ AnDosen, Gemüse und nochverpackten Lebensmittelnsind die Tafeln stets interes-siert. „Das Annehmen vonBüfett-Resten ist uns striktuntersagt, was teilweise ärger-lich ist“, erklärte die Mitarbei-terin.

Rund elf Millionen Tonnen an Le-bensmitteln werden pro Jahr inDeutschland entsorgt. Foto: dpa

Page 2: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Wiedensahl (gus). Das Mu-seum im „Alten Pfarrhaus“ inWiedensahl hat am vergange-nen Sonntag erstmals in die-sem Jahr seine Pforten für dieBesucher geöffnet. Von 15Uhr an wurden sowohl dieständigen Ausstellungen alsauch die zwei Sonderausstel-lungen der Öffentlichkeit prä-sentiert.

Ein Sonderthema lautetdiesmal „30 Jahre Museum“.Eine Reihe von Einzelrahmenzeichnet die Entstehung undEntwicklung des Museums inRegie des Wiedensahler Hei-matbundes nach.

Das zweite Sonderthema

Museum im „Alten Pfarrhaus“ in Wiedensahl hat die Saison 2012 eröffnet / In den nächsten Wochen wird noch ein bisschen gewerkelt

Zwei Glücksgriffe, zwei Sonderthemen

lautet „150 Jahre Männerge-sangverein“. Der Chor ist alssolcher zwar 2011 aufgelöstworden und in einen Ge-mischten Chor übergegangen.Doch der Heimatbund will andie Geschichte des Männer-singens im Dorf erinnern,auch ein Jahr nach dessen En-de. Zu den Exponaten gehö-ren die beiden Zelter-Plaket-ten, die 1936 und 1956 über-reicht wurden.

Bei der Eröffnung sang eineGruppe früherer Mitgliederdes Chores noch einmal. DenFestakt hatte MuseumsleiterKurt Cholewa in die untereEtage des „Pfarrhauses“ ver-

legt, weil das Wetter laut Pro-gnose keinen Freiluftakt er-laubte. Von 15 Uhr an gab esbei Kaffee und Kuchen einigeInformationen zum Museum.

Zwar wird in den kommen-den Wochen noch ein wenigam Gebäude gewerkelt, weildessen Sanierung gerade imGang ist. Doch davon sollensich die Besucher nicht störenlassen. Alle Exponate, dieauch sonst ausgestellt würden,sind zum Saisonstart zu sehen,wenn auch anderes angeord-net, weil in zwei Räumen, un-ter anderem im einstigen Wil-helm-Busch-Schlafzimmer,noch gearbeitet wird.

Doch auch dort dürfen dieBesucher gern hineinschau-en, so Cholewa. Zu den stän-digen Exponaten gehören zu-sätzlich zu einigen Busch-Ausstellungsstücken auchFossilien, historische Werk-zeuge und Ackergeräte, Illus-trationen der Kinderbuch-Autorin Ursula Janus undDokumente zur GeschichteWiedensahls.

Die beiden Sonderausstel-lungen haben zwei personelleErrungenschaften des Hei-matbunds zusammengestellt.Jutta Piller und Peter Hollin-ger sind in den Augen Chole-was ein absoluter Glücksgrifffürs Museum. Piller arbeitet

dort als Ein-Euro-Kraft, Hol-linger ist ein per EU-Pro-gramm eingestellter Bürgerar-beiter. Beide, so Cholewa, set-zen sich über das normaleZeitbudget hinaus ein und er-gänzen sich gegenseitig ideal.

„Museum muss man leben“,

erklärt Hollinger seinen En-thusiasmus. Unter anderemhat der Bürgerarbeiter daskomplette Museum neu be-schriftet. Und er ist mittler-weile ein Spezialist für Wil-helm Busch und Wiedensahlgeworden. Sein Wissen gibt

er seit vergangenem Sonntagan die Besucher weiter. Geöff-net ist das Museum bis EndeSeptember sonnabends, sonn-tags und feiertags von 14 bis17 Uhr. Gruppen können sichunter Telefon (0 57 26) 7 74für Führungen anmelden.

Kurt Cholewa (links), Peter Hollinger und Jutta Piller freuen sich auf die morgige Eröffnung des Museumsim „Alten Pfarrhaus“. Foto: gus

Nacht PferdeSport &

Show

der

18. Mai 2012 | 20.30 UhrReithalle Stadthagen

www.reitverein-stadthagen.de | Karten nur im VorverkaufEintritt: 10 Euro, 8 Euro p.P. ab 10 Personen, 7 Euro Studenten, Schüler, Behinderte

Vorverkauf bei den Schaumburger Nachrichten (Tel. 01801001026 -3,9 Cent/Min aus dem dt. Festnetz, 42 Cent/Min Mobilfunkhöchstpreis)und dem I-Punkt

Seite 2 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 2LOKALES

Streit um Abschläge endet vor GerichtAnwalt von e.on muss Irrtum eingestehen / Konzern komplette Verfahrenskosten auferlegt / Kommunikation schiefgelaufen

Stadthagen/Obernkirchen(kle). Ein Streit um angemes-sene Abschlagszahlungen zwi-schen der e.on Westfalen We-ser GmbH und einem 27-jäh-rigen Reinser hat beide Par-teien bis vors StadthägerAmtsgericht geführt. Mehr als100 Euro im Monat hatte derKonzern für den Zwei-Perso-nen-Haushalt von Jo-Christi-an Herbst verlangt und ge-droht, ihm den Strom abzu-stellen, sollte er die Voraus-zahlungen nicht in vollemUmfang leisten. Das Ergeb-nis: Im Laufe des Prozessesmusste der Anwalt von e.onden Irrtum einräumen, dieKosten des Verfahrens wur-den vollständig dem Energie-konzern auferlegt.

Dass es überhaupt so weitkommen musste, ist Friedbert

Wittum, Herbsts Anwalt von„Wittum und Partner“ inObernkirchen, ein völligesRätsel. Doch der Reihe nach:Ursprünglich ein Haus mitnur einem Stromzähler, wur-de das Zuhause von Herbstvor einiger Zeit in ein Drei-Familien-Haus mit je drei ei-genen Stromzählern umge-wandelt. Anstatt aber die mo-natlichen Abschläge entspre-chend anzugleichen, fordertee.on von Herbst die vollen185 Euro.

Er bat um Aufklärung undeinigte sich mit e.on darauf,dass er die für einen Zwei-Personen-Haushalt üblichen45 Euro überweisen werde –Vergleichswerte aus demsel-ben Gebäude gab es schließ-lich für die neuen Wohnein-heiten nicht. So weit, so gut.

Doch bald darauf entschiede.on, dass der Abschlag fürHerbst doch wesentlich mehr– genauer: 106 Euro – betra-gen solle, basierend auf denfrüheren Verbrauchserfah-rungen mit dem gesamtenHaus.

Auf Anraten seines Anwaltsüberwies Herbst trotzdem nurdie 45 Euro, solange die Sachenicht vollständig geklärt sei –mit dem Ergebnis, dass vone.on bald die Androhung folg-te, sie werde Herbst denStrom komplett abschalten.Wittum brachte die Sache da-raufhin vor Gericht: Er reich-te Klage gegen e.on ein, diesich aber nach wie vor imRecht sah.

„Die Abschläge sind nachden uns bekannten Verbräu-chen berechnet worden“,

heißt es in einer Stellungnah-me von Edgar Schrören, Pres-sesprecher von e.on. Es folgtealso prompt eine Gegenklage,mit der e.on erreichen wollte,den Strom bei Herbst abstel-len zu dürfen. „Erst im Laufedes Gerichtsverfahrens wurdebekannt, dass inzwischen derursprüngliche Verbrauch überzwei weitere Zähler im Hausgedrittelt werden sollte“, soSchrören.

Bei Herbst und Wittumstellt sich die Sache dagegenganz anders dar: Die Kommu-nikation sei von Anfang anschiefgelaufen. „Da hatte manwirklich das Gefühl, als wüss-ten die Mitarbeiter gar nicht,was wir mit unserer Argumen-tation meinen“, so Wittum.An den Geschäftsführer sei ertrotz Nachfrage erst gar nicht

herangekommen, stattdessenerreichte Herbst die nächsteMahnung samt Androhungder Stromabstellung.

Durch eine Ablesung wäh-rend des Prozesses stellte sichschließlich heraus, dassHerbsts monatlicher Ver-brauch tatsächlich bei knapp45 Euro lag. Ohne das Ver-fahren hätte er also 2011 mehrals 700 Euro, im Falle der ur-sprünglich verlangten 185 Eu-ro Abschlag mehr als 1600Euro zu viel vorstrecken müs-sen, die er erst 2012 wiedergutgeschrieben bekommenhätte. Das Urteil des Gerichtswar entsprechend eindeutig:Trotz einer gegenseitigen Er-ledigungserklärung wurdendie Kosten für Klage und Ge-genklage e.on auferlegt. Es sei„unstreitig“, dass „die ehemals

über einen Zähler laufendeVerbrauchsstelle, die das gan-ze Haus erfasste, im Jahr 2010durch den Einbau von nundrei Zählern aufgeteilt wor-den ist“, so die Begründungvon Richter Carsten Knepper.e.on hätte deshalb „nicht ein-fach den vollen Vorjahresver-brauch für das gesamte Hausals Basis für die Berechnung“nehmen dürfen, sondern hättediese „entweder ,dritteln‘müssen oder den Durch-schnitt vergleichbarer Kundenzugrunde legen müssen. Dieshat sie unstreitig nicht getan“.Wittum sieht sich damit nichtnur in Bezug auf das Verfah-ren bestätigt, sondern ebensoin der Überzeugung, „dassman sich auch von großenFirmen nicht in die Eckedrängen lassen“ sollte.

Bückeburg (rc). Das Polizei-kommissariat Bückeburg hat imvergangenen Jahr einen „ziem-lich deutlichen“ Rückgang derVerkehrsunfälle verzeichnenkönnen. Insgesamt registriertendie Beamten 860 Unfälle in ih-rem Aufgabengebiet in denStädten Bückeburg und Obern-kirchen sowie den Samtgemein-den Eilsen und Nienstädt. 2010waren es 937 Unfälle. Bei denUnfällen kamen den Ordnungs-hütern zufolge 136 Menschenzu schaden, 2010 waren es 146.Bei den Unfällen wurden dreiMenschen getötet, 29 erlittenschwere Verletzungen.

Zu den Gründen sagtenKommissariatschef Werner Ste-ding, der Leiter des Einsatz-und Streifendienstes Arno Han-sing sowie Pressesprecher UdoKaupmann, dass die Autos im-mer sicherer würden, auchdurch entsprechende Aktions-programme von EU und Bun-desregierung. Weitere Gründeseien der lange Winter gewesen,auf Eis und Schnee werde lang-samer gefahren, entsprechendgebe es weniger Unfälle und

Weniger Unfälle und VerletzteKommissariat Bückeburg stellt Verkehrsunfallstatistik 2011 vor

weniger Verletzte. Ein weitererGrund war, dass es auf der A 2sehr wenige Unfälle gegebenhabe und damit die Umleitungs-strecken B 65 und B 83 wenigerbelastet gewesen seien.

Erfreulich aus Sicht der Poli-zei war 2011 auch, dass es in derRisikogruppe „Junge Fahranfän-ger“ keinen Toten und nur dreiVerletzte gegeben hat. Ebensoerfreulich. Bei Unfällen wurdekein Kind getötet. „Unsere Prä-ventionsprogramme greifen“freuten sich die drei Polizisten.Ein Grund dafür, warum auch2012 natürlich weiter auf dieBeratungsprogramme in Schu-len und Kindergärten wie „Gel-be Füße“, Bussicherheitstrainingund Mobilitätstraining fortge-setzt werden.

Im Bereich der Unfallfluch-ten verharren die Zahlen auf ei-nem hohen Niveau. Insgesamt224 Fälle wurden ihnen gemel-det, in denen sich Fahrer vomUnfallort entfernt hatten, ohnesich um die von ihnen angerich-teten Schäden zu kümmern, er-klärten die Ordnungshüter. 80von ihnen wurden gefasst und

hatten anschließend Ärger mitPolizei, Justiz und Versicherun-gen. Laut Steding werden ver-mehrt die sogenannten „Park-platzrempler“ angezeigt, weilviele Betroffene gegenüber ih-ren Versicherungen Aktenzei-chen vorlegen müssen. Die Un-fallfluchten werden überwie-gend in der engen und zuge-parkten Herminenstraße sowieden Parkplätzen der Verbrau-chermärkte registriert.

Die Polizei wird daher in die-sem Jahr noch die Kaufleute an-sprechen und anregen, entspre-chende Schilder aufzustellen.Intern wird eine andere Ermitt-lungsstrategie angewandt undeine kriminaltechnische Ange-stellte eingespannt.

Im Bereich der Trunken-heitsfahrten im Verkehr wurdeein deutlicher Rückgang von 53auf 39 Fälle registriert, elfmalkam es zu Unfällen unter Alko-holeinfluss. Den höchsten Pro-millewert wies ein 48-jährigerRollerfahrer vor, der 3,34 Pro-mille im Blut hatte. Stark gestie-gen sind dagegen die Fahrtenunter dem Einfluss von Drogen.

51 Fahrer wurden 2011 gestellt,2010 waren es nur 26. „BeidesKontrolldelikte“, so das Polizei-trio: „Da greifen wir durch, nullToleranz.“ Entsprechend wirdin diesem Jahr verstärkt aufKontrollen von Fahren unterAlkohol- und Drogeneinflussgesetzt. Außer der Präventions-arbeit wird ein weiterer Schwer-punkt die Geschwindigkeitskon-trolle sein, um die Zahl der Un-fälle und Verletzten zu verrin-gern.4 In einer Verkehrssicher-

heitswoche vom 16. bis 20. Aprilkönnen sich Autofahrer bereitsjetzt auf vermehrte Kontrolleneinstellen – an vielen Stellengleichzeitig.

Weniger Unfälle und weniger Ver-letzte im Bereich Bückeburg,Obernkirchen, Eilsen und Nienstädt:Kommissariatschef Werner Steding(von rechts), Pressesprecher UdoKaupmann und der Leiter des Ein-satz- und Streifendienstes ArnoHansing freuen sich. Foto: rc

Page 3: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite3 | Sonnabend, 7. April 2012 LOKALES

Landkreis (ssr). Bei den lei-tenden Feuerwehr-Funktionä-ren in Schaumburg schrillendie Alarmsirenen. Anlass dazugibt ein Vorstoß der EU-Kommission, der das Systemder Freistellung von ehren-amtlichen Feuerwehrleutendurch Arbeitgeber erheblicherschweren könnte. Expertensehen sogar die Existenz derFreiwilligen Feuerwehren imGanzen in Gefahr.

Der Entwurf der neuen Ar-beitszeitrichtlinie der EU(2003/88/EG) beinhaltet, dassdie Einsatzstunden ehrenamt-licher Feuerwehrkärfte künf-tig als normale Arbeitszeit an-gerechnet werden müssten.Und diese darf laut EU-Rechtauf gar keinen Fall mehr als48 Arbeitsstunden pro Wochebetragen.

Auf die drohende Proble-

EU-Vorstoß sorgt für UnmutEhrenamtliche Einsätze sollen in begrenzte Arbeitszeitbefristung einbezogen werden

matik angesprochen, überträgtKreisbrandmeister Klaus-Pe-ter Grote diese konkret in diePraxis: „Wenn die besagten48 Stunden Arbeitszeit er-reicht wären, müsste der be-troffene Feuerwehrmann beieinem Brandeinsatz dasStrahlrohr aus der Hand legenund auf einen Kameradenwarten, der diese Arbeitszeitnoch nicht erreicht hat.“ Die-se Vorstellung sei völlig abwe-gig, kritisierte Grote.

Außerdem könne sich unterFeuerwehr-Verantwortlichenniemand vorstellen, „wie dieseBegrenzung überhaupt kon-trolliert werden sollte“. Groteprovokant: „Sollen wir dannbei jedem Einsatz die Brand-schützer vorher eine Zeitkartestempeln lassen?“ Es sei „völ-lig unpraktikabel“, bei jedemehrenamtlichen Feuerwehr-

mitglied ein individuelles Ar-beitszeitbudget zu erstellen –und das auch noch ausgerech-net seitens des Trägers desehrenamtlichen Einsatzes.Manche hätten ja sogar meh-rere Arbeitgeber. Für die Be-troffenen könnte die Richtli-nie durchaus üble Konsequen-zen haben, etwa beim Versi-cherungsschutz, führte Groteaus. Und gerade der sei beiBrandschützern naturbedingtvon hoher Bedeutung.

Auch die für das Rettungs-wesen zuständige Kreisdezer-nentin Ursula Müller-Krahtzhält die geplante Richtlinie für„völlig unpraktikabel“. Dasfange schon bei der Abgren-zung an: „Gehört nur derErnstfall oder auch die Fort-bildung, die Übung, der Ka-meradschaftsabend zu demArbeitszeitkontingent?“ Das

könne man gar nicht regeln.Ihr Appell in Richtung Brüsselist klar: „Lasst die Finger vonder Einbeziehung des ehren-amtlichen Bereichs in die Ar-beitszeitrichtlinie.“

Der Stadthäger EU-Abge-ordnete Burkhard Balz (CDU)hält das flächendeckende Ge-fahrenabwehrsystem in Nie-dersachsen und im Speziellenim Landkreis Schaumburg fürgefährdet, wenn durch dieseVerordnung die flexiblen Ar-beitszeitsysteme der Freiwilli-gen Feuerwehren einge-schränkt werden. Balz stimmtin einer Presseerklärung denFeuerwehrverbänden auf Bun-des-, Landes- und auf Kreis-ebene zu, „dass diese Erweite-rung der EU-Richtlinie dasEnde der Freiwilligen Feuer-wehren im Land bedeutenwürde“.

Laut einer geplanten EU-Richtlinie würde künftig jeder Einsatz von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten auf deren Arbeitszeitkonto angerech-net, das höchstens 48 Stunden in der Woche betragen dürfte. Foto: rg

Bürger überzeugen Rat mit Antrag: Kurze Straße wird Anliegerstraße

Heuerßen (gus). Der Ratder Gemeinde Heuerßen hatdem Antrag der Anwohnerder Kurzen Straße zuge-stimmt, die Straße in einereine Anliegerstraße umzu-wandeln. Der Grund ist, dassoffenbar Autofahrer die Stra-ße mit ihren Fahrzeugen zu-parken.

Bürgermeister FrankStahlhut berichtete, dass ersich über den Inhalt desschriftlichen Antrags hinauskundig gemacht hat und dassdemnach tatsächlich nichthaltbare Zustände herrschen.Von Autos, die Einfahrtenversperren, ist die Rede. De-ren Halter parken ihre Fahr-zeuge dort, um an der nahenBushaltestelle an der B 65 inöffentliche Verkehrsmittel zusteigen.

Hans Bielefeld (WGS)

Wild-West-Parken stoppen

räumte ein, dass die Situationein Ärgernis ist. Zwar ver-schwinde die besagte Bushal-

testelle nach dem Ausbau derBundesstraße 65. Doch es ge-he bis dahin noch einige Zeit

ins Land. Daher sei dem An-trag zuzustimmen. Demschlossen sich Gösta Berken-hagen (SPD) und ChristophMeier (CDU) an.

Der Rat votierte einstim-mig dafür, entsprechendeStraßenschilder aufzustellen.Damit sollen die Anlieger derKurzen Straße eine Handha-be bekommen, um wider-rechtlich handelnde Autofah-rer anzeigen zu können. DieKurze Straße macht ihremNamen alle Ehre, sie ist eineetwa 50 Meter lange Stich-straße, die kurz hinter der B65 von der Straße UntereBult abzweigt.

Der Weg ist als Sackgasseausgewiesen. An dessen Endebefindet sich ein Durchlassfür Fußgänger, um zu dembesagten Busstopp zu gelan-gen.

Die Kurze Straße ist für Fußgänger ein Verbindungsweg zur B 65. Fo-to: gus

31-Jährigemwird die NasegebrochenRinteln (rd). Eine Schlä-gerei, ein Diebstahl, Alko-hol am Steuer und einFeuer – so lautet das Resü-mee der Polizei Rintelnvom Wochenende.

In der Nacht von Frei-tag auf Sonnabend ist diePolizei gegen 4 Uhr zu ei-ner Schlägerei mit etwazehn Personen in derKlosterstraße gerufenworden. Am Tatort trafdie Polizei nur noch dasschwer verletzte Opferund den Hinweisgeber an.Das Opfer, ein 31-jährigerRintelner, erlitt einen Na-senbeinbruch und einenausgerenkten Kiefer. DerMann wurde ins Kranken-haus gebracht. Der Polizeigegenüber gab er an, dieTäter nicht zu kennen undnicht zu wissen, weshalbman ihn zusammenschlug.

Der Anrufer schilderteder Polizei, er sei mit sei-nem Auto auf der Kloster-straße gefahren, habe aberanhalten müssen, weil et-wa zehn Männer auf einenMann einschlugen und-traten. Die Schläger seienin Richtung Innenstadtabgezogen. Weitere Er-mittlungen ergaben, dassdas Opfer vorab in derGaststätte „Altstadt Bru-dy“ in der Klosterstraßewar, dort aber rausge-schmissen wurde. Als ersich daraufhin in sein inder Klosterstraße gepark-tes Auto setzte, wurde ervon mehreren Männernaus dem Auto herausgezo-gen und attackiert.

In derselben Nachtwurde die Polizei um 3.20Uhr zu einem Verkehrs-unfall auf dem Ostpreu-ßenweg gerufen. Ein 17-jähriger Rollerfahrer ausExten war in RichtungBahnhofstraße gefahrenund gestürzt. Dabei zogsich der junge Mann soschwere Verletzungen zu,dass er im Rintelner Kran-kenhaus behandelt werdenmusste. Der alkoholisierte17-Jährige gab an, nicht zuwissen, wem der Rollergehörte. Daraufhin ermit-telte die Polizei den Halterselbst und erfuhr, dass dasUnfallopfer den Roller-schlüssel von einem be-kannten auf einer Partygestohlen hatte.

Bereits am Sonnabend-nachmittag wurden Polizeiund Feuerwehr wegen ei-nes Feuers in den Blumen-wall gerufen. Im Randbe-reich des Rosengartenswurde Grünschnitt abge-lagert und angezündet.Die Feuerwehr konnte dasFeuer innerhalb kurzerZeit löschen. Wer dasFeuer entzündet hat, istbislang nicht bekannt.

Am späten Sonnabend-nachmittag beobachteteeine Verkäuferin im Dis-counter Kik, wie ein Manneinen Aschenbecher stahl.Als der Mann die Verkäu-ferin bemerkte, flüchteteer und verlor dabei denAschenbecher. Die Ver-käuferin verständigte diePolizei, die den Täter we-nig später festnahm. Erhatte sich in einem Ge-büsch versteckt. Es han-delte sich um einen 57-Jährigen aus Veltheim.

Landkreis (sk). Nur knapp istder 6365 Mitglieder zählendeKreisverband Schaumburg desDeutschen Roten Kreuzes(DRK) an der Tatsache vorbei-geschrammt, ohne Vorsitzen-den dazustehen. Wolfgang Fo-erstner hatte sich zwar zurWiederwahl in das Amt bereit-gefunden. Jedoch erklärte der77-Jährige während der Haupt-versammlung des Kreisverban-des im Bückeburger Rathaus-saal, er wolle den Posten nurannehmen, wenn zwei andereVorstandsmitglieder nicht wie-dergewählt würden.

In der Versammlung wurdeein Eklat publik, der sich imAugust 2011 ereignet hatte unddem langjährige Querelen zwi-schen dem Vorstand des Kreis-verbandes und der Kreisbereit-schaft vorausgegangen waren.Kordula Weihe-Omran vonder Kreisbereitschaftsleitungäußerte in ihrem Bericht amSonnabend, die Kreisbereit-schaft fühle sich vom Vorstand„nicht ernst genommen“. Un-ter anderem sei diese nicht indie Planung in Bezug auf dasneue gemeinsame Domizil vonKreisverband und Bereitschaftin Obernkirchen an der Borne-mannstraße einbezogen wor-den. Dorthin war der Kreisver-band, zuvor in Stadthagen an-sässig, 2010 umgezogen.

Am Tag der offenen Tür imAugust 2011 eskalierte derKonflikt. Die Kreisbereitschaftentfernte ihre Einsatzfahrzeugevom Standort – und es ist lautKirk van Johnson, Geschäfts-führer des Kreisverbandes, zubeleidigenden Äußerungen ge-genüber Wolfgang Foerstnergekommen. Der Vorstandwollte nun nicht mehr mit derFührung der Kreisbereitschaftzusammenarbeiten und beklag-te beim Schiedsgericht desDRK-Landesverbandes ein„DRK-schädigendes Verhal-ten“ seitens der Kreisbereit-schaft. Vor dem Gremium seies zu einem Vergleich gekom-men, sagte Johnson. Das Ver-halten der Kreisbereitschaftwertete das Schiedsgericht zwarals schädigend. Ob aber dievom Kreisausschuss gewähltenVertreter der Kreisbereitschaftweiterhin im Vorstand tätigsein sollten, darüber müsse dieHauptversammlung entschei-den.

Der Eklat beim Tag der of-fenen Tür war für FoerstnerAnlass zum Vorbehalt hinsicht-lich seiner Wiederwahl. Foerst-ner: „Ich mute meiner Familienicht mehr zu, was letztes Jahrpassiert ist.“ Vor Beginn derWahlen kündigte Foerstner an,falls er wiedergewählt werde,wolle er das Amt nur anneh-men, wenn die Kreisbereit-schaftsleiter Thomas Bremerund Mathias Langner, die bis-lang zum Vorstand gehörten,nicht wiedergewählt würden.

Dieser Umstand trat ein. Zu-nächst wurde Foerstner mit 96von 108 möglichen Stimmenbei zwölf Enthaltungen erneutfür drei Jahre zum Vorsitzen-den des DRK-KreisverbandesSchaumburg gewählt. In nach-folgenden Wahlgängen zu ih-rem Verbleib im Vorstand er-hielten Thomas Bremer undMathias Langer jeweils 43 Ja-und 45 Nein-Stimmen. Damitsind beide nicht wiedergewählt.

Zur stellvertretenden Vorsit-zenden wählten die Versamm-lungsteilnehmer die ehemaligeBeisitzerin Elke Klos. BernhardSchäfer wurde zum weiterenStellvertreter wiedergewählt.

Kreisbereitschaftnicht mehr imDRK-Vorstand

Page 4: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite 4 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 4LOKALES

Vor dem Landgericht: 500 Euro Geldstrafe für vermindert schuldfähigen Angeklagten

Ex-Freundin mit Vergewaltigung bedroht

Rinteln/Bückeburg (maf). Ineinem Berufungsverfahren vordem Bückeburger Landge-richt ist ein arbeitsloser Hil-desheimer nun wegen Bedro-hung seiner ehemaligen Le-bensgefährtin verurteilt wor-den. Die Kammer unter Vor-sitz von Richterin Eike Hö-cker belegte den 33-Jährigenmit einer Geldstrafe von 500Euro (50 Tagessätze à zehnEuro) und bestätigte damit ei-ne frühere Entscheidung desAmtsgerichts Rinteln.

Seltsam: Der Angeklagte,der auf ein milderes Urteil

gehofft hatte, war aus uner-klärlichen Gründen nicht zurBerufungsverhandlung er-schienen. Sein Verteidigernahm im Sitzungssaal Platz.Verurteilt wurde der Arbeits-lose für einen drei Jahre zu-rückliegenden Vorfall: Nach-dem sich seine Partnerin we-gen Gewalttätigkeiten vonihm getrennt hatte, drohte erihr telefonisch, sie zu verge-waltigen und „total fertigzu-machen“.

Der Fall: Im Jahre 2008lernten sich der Angeklagteund die zehn Jahre ältere Frau

über einen SMS-Chat kennen.Mal hielten sich die beiden beiihm in Hildesheim, mal beiihr in Rinteln auf. Nach eini-gen Monaten wurde die Be-ziehung von dem Mann offen-bar zunehmend durch Gewaltgeprägt. Einer früheren Ein-lassung der Frau zufolgeschlug er ihr einmal bei einemStreit ins Gesicht, um sie we-nige Wochen später hochzu-heben und gegen eine Wandzu werfen.

Dieser zweite Vorfall war fürsie schließlich der Grund zurTrennung. Kurz darauf erhielt

die Frau, die seit Jahren an ihmbekannten Herzrhythmusstö-rungen leidet, mehrere Anrufe.In einem Telefonat sagte derMann zu ihr: „Es wäre ja auchschön, vergewaltigt zu werden.“Nach der Bedrohung erwirktedas Opfer eine einstweiligeVerfügung mit dem Inhalt, dassder Mann sie nicht mehr anru-fen dürfe. Die Telefonate hör-ten dann auf, die Frau zog ausRinteln weg.

Nach Einschätzung einesmedizinischen Sachverständi-gen ist der Angeklagte psy-chisch nicht gesund. In der

Vergangenheit wurden vonverschiedenen Seiten unter-schiedliche Diagnosen ge-stellt. Diese reichten von einerPersönlichkeitsstörung übereine schizophrene Psychosebis zu einer Störung der Im-pulskontrolle. Vermutlich istbei dem 33 Jahre alten Mannvon einer Lernbehinderung,einer grenzwertigen Intelli-genzminderung auszugehen.Letztlich hielt der Medizinereine verminderte Schuldfähig-keit des einschlägig vorbe-straften Angeklagten für mög-lich.

Stadthagen (sk). Hochschlagende Flammen, knis-terndes und prasselndesHolz, Bratwurst, Getränkeund Geselligkeit: Am heuti-gen Sonnabend, 7. April, lo-dern vielerorts wieder dieOsterfeuer.

Auf dem Gelände der Stadt-häger Feuerwehr an der EnzerStraße wird mit Einbruch derDunkelheit das traditionelleFeuer entzündet. Für Essenund Trinken ist gesorgt. Beiungünstiger Witterung stehtdie Fahrzeughalle als Wetter-schutz zur Verfügung, teilt dieFeuerwehr mit. Grünschnitt

Osterfeuer leuchten im StadtgebietIn und um Stadthagen lodern heute vielerorts die Flammen

für das Feuer kann noch ange-liefert werden.

Die Feuerwehr Krebsha-gen-Hörkamp-Langenbruchlädt ab 18.30 Uhr zum Oster-feuer am Gerätehaus Wormst-haler Weg 6 in Langenbruchein. Für Kinder wird ein Oster-eiersuchen und Stockbrotba-cken organisiert. Die Anliefe-rung von Baum- und Strauch-schnitt ist ausschließlich amVeranstaltungstag von 10 bis 12Uhr möglich.

Die Feuerwehren Wendt-hagen, Reinsen und Enzen –hier am Sportplatz – laden ab18 Uhr zum Osterfeuer ein. In

Wendthagen kann Grünschnittheute noch von 10 bis 12 Uhrangeliefert werden, in Reinsenam heutigen Sonnabend von 8bis 15 Uhr. In Reinsen ist au-ßerdem eine Abholung mög-lich. Diese muss unter der Te-lefonnummer (01 70) 8 35 69 52angemeldet werden. In Enzenkann heute, Sonnabend, bis 16Uhr angeliefert werden.

Am Feuerwehrgerätehaus inProbsthagen beginnt das Os-terfeuer um 19.30 Uhr.

In Obernwöhren lädt die Fa-milie Ahnefeld, An der Bornau1, ab 18 Uhr zum Osterfeuerein.

Mit „Flutgrab“ erscheint jetzt Derek Meisters fünfter Rungholt-Krimi

Münchehagen (ade). Erfolg-reich, jung und schön – so hatsich Derek Meister den Hel-den seiner Bücher nie vorge-stellt. Die Gegenrechnung desAutors geht auf, denn der be-reits fünfte mittelalterlicheKriminalroman um seinenAntihelden Rungholt mit Na-men „Flutgrab“ erscheint inwenigen Tagen.

„Als Kind bin ich schon mitdem Holzschwert durch denWald gestromert.“ So erklärtDerek Meister die Anfängeseiner Begeisterung für dasMittelalter. Mit Holzschwer-tern und angedeuteten Hie-ben und Stichen begnügt sichder Autor heute allerdingsnicht mehr. Wesentlich hand-fester, mysteriöser und bluti-ger geht es zu, wenn er seinenErmittler Rungholt den

Der Antiheld im Mittelalter

nächsten Fall lösen lässt. Auchwenn Recht und Ordnung inder Hansestadt Lübeck im 14.Jahrhundert eindeutig er-wünscht waren, so gab es dochauch dort einige Spießgesel-len, die nicht davor scheuten,ehrbare Leute um ihr Habund Gut wie auch um ihr Le-ben zu bringen.

Und so wälzt sich dieserRungholt mit seinem beträcht-lichen Übergewicht nun schondurch den fünften Band, suhltsich teils in Selbstmitleid, istandererseits furchterregend inseinem Jähzorn, hat als Hanse-at eine ausgeprägte Angst vorWasser und außerdem ein düs-teres Geheimnis. Nicht vonungefähr wird er „Bluthund“genannt. Die Vielschichtigkeitdieses Antihelden mit seinenvielen kleinen und größeren

Macken macht auch dieseFortsetzung der Reihe zu ei-nem Lesevergnügen.

Ein Vorbild für diesenRungholt sei ihm sein Vatergewesen, sagt Meister – um so-gleich abzuwiegeln: Nein, garso bärbeißig sei dieser nichtgewesen. Das gelegentlichKnurrige habe er ihm nur ab-geschaut. „Schauen Sie dochmal in die ganzen mittelalterli-chen Romane“, sagt Meister,„da tummeln sich nur gut aus-sehende junge Helden, die im-mer gut drauf sind. Das hatteich satt.“ Also ließ er den fet-ten, alten, zornigen Lübeckerauf der Bildfläche erscheinen.

Krimis sind es geworden,weil der 38-Jährige sich damitgut auskennt. Schon so man-cher abendfüllende Film ausdiesem Genre, der aus der Fe-

der des studierten Drehbuchau-tors stammt, flimmerte überdeutsche Bildschirme. Im Blutliegt ihm das Blutige seinerKrimis dennoch nicht, auchwenn sein Schwager einmal sei-nen Schwiegervater nach derLektüre eines Rungholt warnte:„Sei vorsichtig, der Typ ist mitdeiner Tochter verheiratet.“ ZuHause und jenseits von Rung-holt mag Derek Meister es lie-ber ruhig und beschaulich –wäre er sonst vor einigen Jah-ren aus dem Trubel an BerlinsPrenzlauer Berg in das Dörf-chen Münchehagen nahe demSteinhuder Meer gezogen?

„Flutgrab“, der fünfte Kri-minalroman von Derek Meisteraus seiner Rungholt-Reihe er-scheint am 15. April im Blanva-let Verlag und kostet 13 Euro.ISBN 978-3-442-37647-6.

Vier Bücher um den brummigen Kaufmann Rungholt sind von Derek Meister bereits erschienen. Der fünfte Band mit dem Titel „Flutgrab“erscheint am 15. April. Foto: ade

„Zuweisungensteigenwieder an“

Landkreis/Stadthagen (par).Seit Mitte der neunziger Jahrehat die Zahl der Asylbewerberim Landkreis Schaumburg kon-tinuierlich abgenommen. Seit2011 deutet der Trend erstmalswieder in die andere Richtung.Auch aktuell ist ein Anstieg derNeubewerber zu verzeichnen.

„Wir bekommen jährlichvom Land eine Quote vorgege-ben, die wir umsetzen müssen“,erklärte die Leiterin der Auslän-derstelle des Ordnungsamtesbeim Landkreis Schaumburg.127 Personen sollen 2012 inSchaumburg aufgenommenwerden – davon 18 Asylbewer-ber in Stadthagen. „Das passiertnatürlich nicht alles auf einenSchlag. Sie werden peu à peueingegliedert“, berichtete dieLeiterin Buhr.

Im vergangenen Jahr hat esallein im Landkreis 114 anhän-gige Asylverfahren gegeben, dienoch nicht abgeschlossen waren.Darin enthalten waren 81 Erst-und 33 Folgeanträge. „Die Zah-len gehen nach oben – auch dieZuweisungen steigen wiederan.“ Die Entwicklung der welt-politischen Lage, beispielsweisedie Situation in Syrien, sei dafürverantwortlich. Zum Vergleich:Im Jahr 2009 hat es lediglich 39anhängige Asylverfahren gege-ben – 21 Personen stellten sei-nerzeit den Erstantrag. „Es istvon Fall zu Fall unterschiedlich,ob er bewilligt wird.“ Verant-wortlich dafür ist aber nicht derKreis Schaumburg, sondern al-lein das Bundesamt für Migrati-on und Flüchtlinge. Währenddas Verfahren läuft, besitzen dieAntragssteller eine vorläufigeAufenthaltsgestattung.

Die beiden Asylantenheimein Rinteln – die einzigen imKreis – sind nach Angaben vonBuhr derzeit voll. „Die dortigenKapazitäten sind erschöpft. Wirmüssen bereits auf privatenWohnraum ausweichen.“

2012 soll die Zahl der zugewiese-nen Asylbewerber steigen. Die Be-hörden wünschen sich, dass sieschnell Deutsch lernen. Foto: pr.

Kein Gottesdienstbeim PfingstbierHagenburg (jpw). Trotz einerüberwältigenden Mehrheit imFestausschuss der Gemeinde Au-hagen wird es beim Pfingstbier2012 erstmals seit vielen Jahrenkeinen Gottesdienst geben.

In einer konstruktiven Atmo-sphäre – und in Anwesenheit vonRatsmitgliedern, Vereinsvertre-tern, Pastor Josef Kalkusch undFestwirtin Margret Meyer – hat-ten sich die Mitglieder des Fest-ausschusses der Gemeinde unterVorsitz von Jürgen Hensel (SPD)in einer ausführlichen Diskussionüber das Für und Wider einesGottesdienstes ausgetauscht.

Pastor Kalkusch hatte vor derAbstimmung erklärt, nur bei vol-ler Rückendeckung in diesemJahr einen Gottesdienst halten zuwollen, während der Vorsitzendeder Schützen, Arndt Rieger,ebenfalls kundtat, sich an dashauchdünn ablehnende Votumseiner Schützen gebunden zufühlen.

Nach der Abstimmung botKalkusch nach den Worten desAusschussvorsitzenden an, gernein diesem Jahr ein Grußwort hal-ten zu wollen – falls das ge-wünscht sei.

Der Festausschuss einigte sichweiterhin darauf, künftig grund-sätzliche Themen zum Traditi-onsfest bereits im Sommer vordem Fest zu besprechen, „undnicht erst auf die lange Bank zuschieben“, wie Hensel sagte. Sowird wohl bereits im August diegrundsätzliche Entscheidung fal-len, wie es mit dem Gottesdienstkünftig weitergehen wird.

In diesem Jahr wird es nachden Worten von Hensel auchwieder einen Autoscooter geben,der immer sehr gewünscht undvon der Festwirtin besorgt werde.Dieses Jahr sei als Experimentgedacht, um die Auslastung zuüberprüfen.

Ändern soll sich am Sonntag-abend bei der Jugenddisco dieMusikfarbe. Statt des „Chaos-teams“ sind in diesem Jahr dieBand „A-live“ und ein DJ enga-giert. Zum Wecken – und wohlauch nach dem Katerfrühstück –wollen die Mitglieder des Tradi-tionsteils des Spielmannszugesaufspielen.

Page 5: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite5 | Sonnabend, 7. April 2012 LOKALES

Stadthagen (bes). Die Mitar-beiter des PolizeikommissariatsStadthagen waren im vergange-nen Jahr so erfolgreich wienoch nie. Fast 65 Prozent allerder Polizei gemeldeten Fällewurden von den Beamten ge-löst. Mit diesen Zahlen habeman nicht gerechnet, zumal dieAufklärungsquote des Stadthä-ger Kommissariats deutlichüber dem Landesdurchschnittliegt, wie Michael Panitz, Lei-ter des Kriminalermittlungs-dienstes bei der Vorstellung derKriminalitätsstatistik sagte.Niedersachsenweit liegt dieserWert bei etwa 61 Prozent.

Insgesamt registrierten Pa-nitz und dessen Kollegen imJahr 2011 im Bereich des Kom-missariats mehr als 2700 Straf-taten. Im Vergleich zum Vor-jahr bedeutet dies einen leich-ten Anstieg. Zugenommen hatauch die Zahl der Körperver-letzungen und der Vermögens-delikte. Die Zahl der einfachenKörperverletzung stieg um 34Prozentpunkte, bei der Zahlder gefährlichen Körperverlet-

Fast 65 Prozent aller bekannten Straftaten gelöst / Anstieg bei registrierten Körperverletzungen und Drogendelikten

Rekordwert bei Aufklärungsquote

zungen habe esein „gleichblei-bendes Niveau“gegeben“, soPanitz.

Bei den Ver-mögensdeliktenmeldeten dieBeamten be-sonders bei dersogenanntenBeförderungs-erschleichungeinen Anstieg.„Wir liegen ander S-Bahn-Strecke Min-den-Hanno-ver“, argumen-tierte Panitz.Auf dieser seienin der Vergan-genheit ver-stärkt Kontrol-len durchge-führt worden.Auch beimMissbrauch vonEC- und Kreditkarten-Datengab es einen Anstieg. Diesführten die Ermittler auch auf

den sorglosen Umgang mitPins und Kontonummern zu-rück. Angesichts der hohen

Spritpreise sei auch der Tank-betrug angestiegen.

Zudem verzeichneten die

Beamten auchmehr Betäubungs-mitteldelikte, waslaut Panitz jedochauch darauf zu-rückzuführen sei,dass er und seineKollegen sich ver-stärkt auf den Be-reich Drogen kon-zentriert haben.„Wir haben dierichtigen Ansätzegefunden, die Sze-ne zu verunsi-chern“, führte derLeiter des Krimi-nalermittlungs-dienstes aus. Insge-samt 18 Prozentmehr Straftatenregistrierten dieOrdnungshüter indiesem Bereich.Das Hauptaugen-merk legten dieBeamten dabei aufden Konsum von

Cannabisprodukten. Zu denTätern gehörten auch zwei13-Jährige, was laut Panitz er-

schreckend sei. Ebenso erschre-ckend sei auch, wenn Eltern dieTaten ihrer Sprösslinge mit derAussage „Das habe ich früherauch gemacht“ abtäten.

Erfreulich war nach Ansichtvon Kommissariatsleiter Wolf-gang Kanngießer auch derRückgang bei der Zahl jugend-licher Straftäter. Deren Quotesank im Vergleich zum Vorjahrum vier Prozentpunkte. Aller-dings erhöhte sich die Zahl derHeranwachsenden, die mit demGesetz in Konflikt gekommensind. Kanngießer und Panitzvermuteten dahinter allerdingsdie altersbedingte Verschie-bung von Tätergruppen.

Für 2012 haben sich Panitzund Kanngießer zum Ziel ge-setzt, die „Aufklärungsquote zufestigen“ und das Engagementbei der Bekämpfung der Betäu-bungsmitteldelikte fortzuset-zen. Die Erfolge des vergange-nen Jahres seien jedoch auchder guten Zusammenarbeit mitBehörden, Vereinen und ande-ren Institutionen zu verdanken,so Kanngießer.

54,35%

60,10%

56,92%

63,47%64,71%

1753

2011

1630

2010

1362

2009

1624

2008

1475davon

aufgeklärtAufklärungs-

quote

2007

Wilhelm PrasuhnInh. Wolfgang Netzer

Bauschlosserei - LeichtmetallbauUnterwallweg 1 - Tel. 33 44

31675 Bückeburg

METALLBAU BEISSNERIhr Fachbetrieb für Treppenbau, Sicherheitsgitter, Geländer, Tore usw.

- geprüfter Schweißfachbetrieb -31552 Groß Hegesdorf · Schulstraße 23

Telefon (0 57 23) 37 92 · Telefax (0 57 23) 68 23www.metallbau-beissner.de

Wir fertigen Innen- und Außentreppen nach Maß,

schmiedeeiserne Einfriedungen, Tore, Gitter und

Geländer, sowie Edelstahlanfertigungen usw.

Gehrke MetallbauRiepener Strasse 30A

31542 Bad Nenndorf/RiepenTel. 0 57 25 / 57 93Fax: 0 57 25 / 77 06

[email protected]

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Innungen der KreishandwerkerschaftHeute: Metallinnung Schaumburg

Nach Vorarbeiten grundieren, dann vorstreichen und Farbe drauf / Elektrostatische Alternative

Rostiges Eisen mag zwar fürmanchen einen marodenCharme haben. Aber Balkon-geländer, Gitter oder Schau-keln am Eigenheim wirkennur schön, wenn sie glänzenund makellos sind. Entrostetund neu versiegelt bleiben siezudem über lange Zeit funkti-onstüchtig.

Balkongeländer, schmiede-eiserne Gitter oder Zäune,aber auch Gartenmöbel undKinderspielgeräte aus Metallkönnen von Rost regelrechtaufgefressen werden. Dahersollten erkennbare Mängel –vor allem im Außenbereich –gründlich entrostet und miteiner neuen Versiegelung ge-schützt werden.

Rost entsteht, wenn Metallmit Sauerstoff und Feuchtig-keit in Berührung kommt.„Bei der Sanierung bereits an-gegriffener Oberflächen mussder Rost gründlich abgeschlif-fen oder abgebürstet werden“,sagt Michael Pommer, Trai-ner an der Do-it-yourself-Academy Köln. Andernfallsfresse sich der Rost unter demneuen Anstrich weiter insMetall. Roststellen und loserLack ließen sich gut mit einerDrahtbürste von Hand odermit Rotationswerkzeugen mitSchleifaufsätzen sowie einenEinhandwinkelschleifer ent-fernen.

Für die Feinarbeit inEcken, Windungen und Kan-ten eignen sich Schleifpapieroder ein elektrisches Schleif-gerät. Um sich vor herumflie-genden Schmutzteilchen zuschützen, empfiehlt Pommerfür diese Arbeiten unbedingt

Der Rost muss weg

feste Leder- oder Textilhand-schuhe und eine Schutzbrille.

„Feiner Schleifstaub, derbeim Abschleifen der altenSchutzschicht entsteht, kanngesundheitliche Probleme be-reiten“, warnt Dirk Petersenvon der Verbraucherzentrale.Dies sei der Fall, wenn der alteLack Schadstoffe enthalte.Zum Beispiel entstehe beimEntfernen alter Bleimennige-Anstriche bleihaltiger Staub.Um das Risiko zu verringern,müsse man beim Schleifen un-bedingt eine Atemschutzmasketragen.

Nach dem Schleifen mussdie komplette Fläche mit Was-ser oder einem Metallreinigergesäubert werden und trock-nen. Kleine Löcher oder Ver-tiefungen werden laut Pom-mer am besten mit einerSpachtelmasse aufgefüllt underneut angeschliffen. Rost-schutz helfe zwar, die Korrosi-on aufzuhalten, könne aber ei-ne Schwachstelle im Materialnicht wiederherstellen.

„Nach diesen wichtigenVorarbeiten wird das Metallgrundiert, vorgestrichen undanschließend mit der Farbe be-handelt“, erklärt Ludger Küpervom Paint Quality Institute imhessischen Schwalbach. Dieverwendeten Produkte solltenmöglichst vom gleichen Her-steller und aus dem gleichenProduktsystem stammen. Nurso sei gewährleistet, dass dieProdukte aufeinander abge-stimmt sind und sich vertragen.

„Als Alternative zum mühsa-men Aufbau einer Lackschichtgibt es Metallschutzprodukte,die Rostschutz, Grundierungund Decklack in einem bieten“,sagt Küper. Das Verarbeitender Kombinationsproduktespare Zeit. Aber ein einmaligerAnstrich reiche zum Schutz desMetalls nicht aus.

Es muss aber nicht wieder-holt der Pinsel geschwungenwerden: „Metallzäune, Toreund Gitter können auch mit ei-ner elektrostatischen Farbpis-tole lackiert werden“, sagt

Pommer. Hier wird Lackpul-ver aus einer batteriebetriebe-nen Farbpistole auf die Metall-objekte geschossen – und zwarvon allen Seiten gleichmäßig inder optimalen Schichtstärke.

Das Pulver ist elektrostatischaufgeladen. Der Vorteil: Dieseaufgeladenen Farbtröpfchenwerden den Angaben zufolgevon metallenen Gegenständenstärker angezogen als von nichtmetallenen Objekten in derUmgebung. Und Farbpartikel,die nicht die Vorderseite desMetallteils treffen, werden imVorbeiflug angezogen und la-ckieren so die Rückseite.

Rostschutz kann nur wirken,wenn zuvor der alte Rost auchgut entfernt wurde. „Wennmöglich, sollte der Stahl in ei-nem Fachbetrieb sandgestrahltwerden“, rät Pommer. Nur sokönnten auch verwinkelteEcken entrostet werden. r

RostigeOberflächenmüssen erstgründlich vomRost befreitwerden –entwederdurch Ab-bürsten oderAbschleifen.Foto: pr.

Innungin ZahlenDerzeit besteht die Me-tallinnung Schaumburgaus 28 Mitgliedsbetrie-ben. Diese beschäftigeninsgesamt rund 200 Ar-beitnehmer. Hinzu kom-men aktuell 45 Auszubil-dende als Metallbauer,die sich auf eine der bei-den FachrichtungenKonstruktionstechnik be-ziehungsweise Feinwerk-mechanik/Maschinenbauspezialisieren. r

ePaper –Ihre Zeitungim Internet.

Abonnenten haben es gut, sie können ihre Zeitung als ePaper schon am Abend vorher im Internet lesen.

Das ist Informations-vorsprung durch Technik.

So wissen Sie schon heute, was morgen in Ihrer Zeitung steht.

www.sn-online.de

Page 6: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

BARKOCH

Die Top 20 Rezepteund Endziffern im Überblick:Telefon* 0137 / 8880200– plus Endziffer

– 01 Schweinefilet mit scharfer HolunderhollandaiseKristina Brinkmann

– 02 Steinhuder ZanderRegina Hecht

– 03 Lisas griechische GarnelenpfanneLisa Neumann

– 04 Bunte PaellapfanneFamilie Bunte

– 05 Chili con CarneVera Hemker

– 06 Roulade PaulinchenFriedhelm Hemker

– 07 Linguine alla GiovanniGiovanni di Noto

– 08 De luxe HamburgerAndreas Meyer

– 09 Gratinierte Gnocchi in SalbeibutterLousia Schönberg

– 10 Steakstreifen in karamellisierter MajoransauceAstrid Schönberg

– 11 Entenbrust an GemüserouladeFritz-Günther Dühring

– 12 Currywurst mit GarnelenJulia Drape

– 13 Fenchel-GemüseDorota Faulstich

– 14 Rehburger KartoffelpufferJürgen Hecht

– 15 Pangasiusfilet mit Knoblauch-Vanille-ButterJörg Weigel

– 16 Hasenfilet-RouladeClaudia Weimann

– 17 Fisch im BananenblattPetra Ruff

– 18 GyrossuppeJutta Hattendorf-Kleiß

– 19 Schnitzel „Helmuts Art“Helmut Knote

– 20 RagoutLena Riemenschneider

SCHAUMBURGS 20 BELIEBTESTE REZEPTE STEHEN

ZUR WAHLDas Gourmet-Projekt der SN und der Paul Home Company/Siegprämie ist eine hochwertige Küche

Kochbar-Freunde aufgepasst: Die 20 beliebtesten Rezepte des großen SN-Kochwettbewerbs stehen nun fest. Jetzt gilt es, per Telefonabstimmungbis Mittwoch, 11. April 2012 die Top Fünf zu ermitteln.

Und so geht es: Einfach die Gewinn-Nummer* 0137 / 888 02 00–plus die Endziffer seines Favoriten wählen, Name, Anschrift und Telefon-nummer hinterlassen und mit viel Glück sogar selbst kleine Preise gewin-nen. Nähere Informationen finden Sie auf www.kochbar-schaumburg.de.

Unter den Finalisten wird am Sonnabend, 14. April währendder großen Abschlussveranstaltung bei der Paul HomeCompany eine Küche im Wert von 5000 Euro verlost.Auf die übrigen Gewinner warten als Siegprämieein Präsentkorb vom Feinkosthaus Tietz,ein Ticketgutschein der SN, ein Gutscheinfür einen Kochkurs der Kochschule derPaul Home Company sowie ein Menu-Gutschein vom Torschreiberhaus.

Die besten fünf Rezepte werden während derAbschlussveranstaltung live vor Ort von denFinalisten gekocht und zum Probieren angeboten.Unterstützung erhalten die Kochfreunde dabei vonProfi-Seite: Götz Knauer vom Torschreiberhaus wirdden Kandidaten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

* Ein Anruf aus dem deutschen Festnetzt kostet 50 Cent, Mobilfunkpreise abweichend.

Die SCHAUMBURGER NACHRICHTEN und die PAUL HOME COMPANYbedanken sich für VIELE SPANNENDE REZEPTIDEEN.

Page 7: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Neueröffnung „Haus Weserblick“ in Rinteln

www.sn-online.de

Bad Eilser Investorin lädt zum Tag der offenen Tür am 15. April ein / Breit gefächertes Angebot

Endspurt beim Seniorenzent-rum „Weserblick“ in Rinteln(Behringweg 4): Die Fertigstel-lung naht. Noch tummeln sichviele Handwerker auf den Gän-gen und dem Außengelände.Doch am Sonnabend, 15. April,können alle Interessenten dasErgebnis in Augenschein neh-men.

Beim Tag der offenen Türwill Investorin und BetreiberinGönül Maffert, die in Bad Eil-sen bereits das Seniorenheim„Desiree“ betreibt, ihr zweitesSeniorenzentrum vorstellen.Insgesamt wurden rund 6,5Millionen Euro investiert. Dieneue Adresse für Senioren bie-tet 66 Plätze – und zwar aus-schließlich in Einzelzimmern.Für Paare gibt es die etwas kos-tengünstigere Lösung: zweiZimmer mit einem Badezim-mer.

Die sechs Zimmer im Erd-geschoss verfügen über eineTerrasse. Im 1. Obergeschossschließt sich an den Aufent-haltsraum eine Gemeinschafts-terrasse an, die sich auf demFlachdach des Speiseraums imErdgeschoss befindet.

Jede Etage hat zwei Aufent-haltsräume, jeweils mit kleinerKüchenzeile. Die Wände sindin hellem Grau und Beige ge-halten, der Speisesaal im Erd-geschoss sticht mit seinemBrombeerton heraus.

Neue Adresse für Senioren:„Weserblick“ bietet 66 Einzelzimmer

Viele Fenster ermöglichen den Blick nach draußen: In hellen Farbtönen präsentiert sich das Seniorenzentrum „Weserblick“ von außen. Fotos: dil

In den 17 bis 19 Quadratme-ter großen Zimmern wird Wertauf Helligkeit gelegt. DerKunststoff-Fußboden in Holz-optik kontrastiert dort mit hel-len Möbeln, wie in einem Mus-terzimmer im Erdgeschoss zusehen ist. Wer sich das Muster-zimmer ansehen will, kann sichdirekt an Maffert wenden: Te-lefon (0 57 51) 8 93 80; Mail: [email protected].

Erste Anfragen für Plätze im„Haus Weserblick“ gibt esschon. Die Preise stehen inzwi-schen fest und werden am Tagder offenen Tür zu erfahrensein. Die Pflegedienstleitungübernimmt Christine Paul. AlsHausmeister ist schon jetztThomas Schwarz ständig aufder Baustelle.

Der Entwurf des Hauspros-pekts schildert bereits, was es

geben soll: „Jedem Bewohnerwird ein breit gefächertes An-gebot von Freizeitgestaltungund therapeutischen Beschäfti-gungen zur Verfügung stehen.Dazu gehören zum BeispielGymnastik, Balance-Trainingund basale Stimulation“.

Auch gemeinsames Backenund Kochen, Handarbeitsgrup-pen, Singkreise, Spielnachmit-tage sowie jahreszeitliche Aus-flüge und Feste sollen keineLangeweile aufkommen lassen.Skatabende, Tanztee und klei-ne Konzerte können hinzu-kommen.

Im Erdgeschoss nimmt derhintere Bereich Küche nebstSpülküche und Vorratsräumeein. Mittags soll es zwei Wahl-menüs geben, morgens undabends Büfett, nachmittags einKaffeegedeck. Auch eine Spät-mahlzeit zur Nacht ist vorgese-hen.

Am 15. April wird das Hausder Öffentlichkeit mit einemTag der offenen Tür von 11 bis17 Uhr vorgestellt. Maffert undihr Team laden zu Besichtigun-gen ein und geben Informatio-nen. Und wer danach Appetitverspürt, kann sich im Speise-raum stärken. Mittags ist dortein kalt-warmes Büfett vorgese-hen, nachmittags gibt es Kaffeeund Kuchen. Hier zeigt dasKüchenteam schon einmal, wases kann. dil

Die Zimmer sind hell und geräu-mig. Zu den Aufenthaltsräumenauf jeder Etage gehört eine Kü-chenzeile, um schnell mal einenImbiss vorbereiten zu können.

Im sogenannten Nass-Bereichgibt es viele Detaillösungen: FürPflegefälle gibt es auf jeder Eta-ge ein Bad, in das diese vom Per-sonal gehoben werden können.

Page 8: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite 8 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 8VERANSTALTUNGEN

SONNABEND 7.04.

BÜHNE

18.00 und 21.00

Dummy

Gop Bad Oeynhausen

19.30 Fatima

von Atiha Sen Gupta, Junges Schauspiel, ab 14 Jahren, Ballhof Zwei, Hannover

20.00 Fegefeuer

von Sofi Oksanen, Cumberland, Bühne, Hannover

FREIZEIT

7.00 - 16.00

Floh- und Trödelmarkt

Tönebönplatz, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

15.45 Stadtmeister-Tourmit dem Segway

Geführte Tour durch die Altstadt und entlang der Weser, Tourist-Information, Hameln

MESSEN & MÄRKTE

8.30 - 16.00

Antik- und Trödelmarkt

Scheunenviertel, Steinhude

MUSIK

15.30 Operetten-Melodien

Wandelhalle, Bad Nenndorf

18.30 Acoustic Moments

2 Gitarren, 2 Stimmen, 2 x (fast) unplugged, Feuerwehr, Obernkirchen

20.00 Cirque Royal

Rock, Kulturpalast Linden, Hannover

21.00 Bart Wirtz New York Quintet

feat. Jeremy Pelt, Jazz Club, Minden

NIGHTLIFE

19.00 Die Tanzparty mit Style

Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf

20.00 Ü-30 Party

Sumpfblume, Hameln

21.00 PACHA Recordings

DJ Syx IBIZA, Acanto, Hannover

21.00 Tanz der Schatten

Gothic, Mittelalter, Folk, True Metal, Rockhouse, Hannover

21.00 Tanzteufel

Musik, die ins Bein geht, Heartbreak Hotel, Hannover

22.00 Happy EasterSpecial –Das Gelbe vom Ei

Die beste Musik… mit

DJ Thomas, Musikbox Minden

22.00 Honey Bunnies

Dance Classics & Old School, Eve Klub, Hannover

SONNTAG 8.04.

BÜHNE

14.30 und 17.30

Dummy

Gop Bad Oeynhausen

18.00 Unser Lehrerist ein Troll

von Dennis Kelly, Junges Schauspiel, ab zwölf Jahren, Ballhof Zwei, Hannover

FREIZEIT

11.00 - 17.00

Osterspaß fürKinder im Wisent-gehege

Wisentgehege Springe

15.00 Gala der Reitkunst

Reithaus, Fürstliche Hofreitschule, Schloss, Bückeburg

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

MESSEN & MÄRKTE

11.00 - 17.00

Flohmarkt

Parkplatz des „WEZ - Kaufparks”, Bückeburg

MUSIK

15.30 OsterFesttagskonzert

mit dem Panonia Ensemble, Wandelhalle, Bad Nenndorf

NIGHTLIFE

19.00 Party am

Ostersonntag

Tanzcafé Salsa, Bad Nenndorf

21.00 Single-Party -Ostern-Spezial

Soul, Pop, Rock & Charts mit DJ Rico, Brauhaus Ernst August, Hannover

21.00 Sympathy for the bunnys

Prosecco für die Ladys gratis, Rocker, Hannover

21.30 Rock in Motion

Rock, Pop, Alternative,

Musikbox Minden

22.00 Eve‘s Night Fever

Non Stop Party mit DJ Olly P, Eve Klub, Hannover

22.00 Free-Entry-Osterspecial

Studio 6, Hannover

22.00 Grand House

mit The Disco Boys, Erdal Alim, Revil O., Funpark, Hannover

22.00 Metal Night

DJ T.T. und DJane Nic, Rockhouse, Hannover

MONTAG 9.04.

BÜHNE

14.30 und 17.30

Dummy

Gop Bad Oeynhausen

16.00 Sex und Kreimim Altenheim

Kurtheater, Bad Nenndorf

FREIZEIT

10.30 Oster –Frühschoppen

Wandelhalle, Bad Nenndorf

11.00 - 17.00

Osterspaß für Kinderim Wisentgehege

Wisentgehege Springe

15.00 Höfische Reitkunst

Reithaus, Fürstliche Hofreitschule, Schloss, Bückeburg

MESSEN & MÄRKTE

11.00 - 17.00

Flohmarkt

Parkplatz des „WEZ - Kaufparks”, Bückeburg

MUSIK

15.00 Godewind

Godewind sind bekannt für ihre plattdeutschen Lieder, können aber noch viel mehr. Kursaal, Bad Eilsen

20.00 The Great Park

Veranstaltungskneipe Sing Sing, Hannover

21.00 OM / Run Dust

Stoner-Doom-Metal, Café Glocksee, Hannover

ApothekenSonnabend:

Stadthagen: Hagen-Apotheke,

Tel. 0 57 21/35 37, Obernstr. 18, Stadthagen.

Rinteln, Bückeburg: Julianen-Apotheke Eilsen,

Tel. 0 57 22/8 41 35, Bahnhofstraße 8,

Bad Eilsen.

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen: Sonnen-Apotheke,

Tel. 0 50 43/22 86, Coppenbrügger

Landstraße 11, Lauenau.

Ostersonntag:

Stadthagen: Glückauf-Apotheke,

Tel. 0 57 24/9 87 00, Bergkrug 14, Helpsen

Rinteln, Bückeburg: Apotheke an der Weser-

mühle, Tel. 0 57 51/4 28 22, Mühlenstr. 16,

Rinteln.

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen: Adler-Apotheke,

Tel. 0 57 23/22 28, Lange Str. 52, Rodenberg.

Ostermontag:Stadthagen: Neue Apotheke,

Tel. 0 57 21/22 12, Am Markt 5, Stadthagen.

Rinteln, Bückeburg: Neue Apotheke,

Tel. 0 57 22/9 55 50, Lange Str. 61, Bückeburg

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen: Apotheke am Park,

Tel. 0 57 23/7 51 22, Kurhausstr. 5,

Bad Nenndorf.

ÄrzteStadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wie-

densahl: Arztnotdienst, Sa, So, feiertags bis

zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 05 11/ 63 65 65.

Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen,

Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau:

Arztnotdienst, Freitag ab 13 Uhr bis Montag

8 Uhr, Tel. 0 50 41/7 77 56. – Sprechstunden in

der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenber-

ger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am

Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12

und 17 bis 18 Uhr

Bückeburg, Obernkirchen und

Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Tel. 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und

donnerstags von 18 bis 8 Uhr, mittwochs und

freitags von 13 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages,

sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen

von 8 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages

Rinteln, Auetal: Allgemeinärztlicher Not-

dienst, Sa, So, feiertags bis zum Folgetag 7 Uhr,

Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln

Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, feiertags

Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So, feiertags, Tel. 0 51 52/1 92 18.

Augenärztl. Notdienst,

Sa, So,feiertags, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

ZahnärzteStadthagen und Umgebung:

Sonnabend: M. Schosland, Am Viehmarkt

17, Stadthagen, Sprechzeiten 10 bis 12 Uhr,

Notdienst-Handy 0 15 25/6 22 22 24

Pfingstsonntag: Dr. Ch. & B. Raddatz, Bahn-

hofstr. 32 a, Lindhorst, Sprechzeiten 10 bis 12

Uhr, Notdienst-Handy 0 15 25/6 22 22 24

Pfingstmontag: Dr. Gude, Querstr. 13, Stadt-

hagen, Sprechzeiten 10 bis 12 Uhr, Notdienst-

Handy 0 15 25/6 22 22 24

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Zahnärztl. Notdienst, Sa, So, feiertags,

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 72/5 43 46 00

Rinteln, Auetal:

Zahnärztl. Notdienst, Sa, So, feiertags,

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So, feiertags, Zahnärztlicher Notdienst von

Hameln, Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Sa + Pfingstsonntag: Gemeinschaftspraxis

Strübbe/Wrobel 10 - 11 Uhr, Tel. 0 50 43/53

33, Kirchstr. 4, Lauenau

Pfingstmontag: Dr. Nitschke & Dr. Riedel

10-11 Uhr, Tel. 05723/5180, Allee 9, Rodenberg

NotrufeRettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12

Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20 Uhr,

Sa 10 - 14 Uhr, gebührenfrei

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder

Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Notruf bei Wildtierunfällen,

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00,

Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen

WOCHENEND-NOTDIENSTE

Wochenend-Tippde

ZAHLREICHE OSTERFEUER LEUCHTEN IM KREISHoch schlagende Flammen, knisterndes und prasselndes Holz, Bratwurst, Getränke und Geselligkeit: Heute Abend steht alles im Zeichen der Osterfeuer.

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. aufwww.leben31.de

Die Feuerwehr Krebshagen-Hörkamp-Langenbruch lädt ab 18.30 Uhr zum Osterfeuer am Gerätehaus Wormsthaler Weg 6 in Langenbruch ein. Auf dem Gelände der Stadthäger Feuerwehr an der Enzer Straße wird mit Einbruch der Dunkelheit ebenfalls das traditionelle Feuer entzündet.

Die Feuerwehren Wendthagen, Reinsen und Enzen – hier am Sportplatz – laden ab 18 Uhr zum Os-terfeuer ein. Am Feuerwehrgerätehaus in Probst-hagen beginnt das Osterfeuer erst um 19.30 Uhr

Die Lauenauer Fußballer und der Betreiber des Sportheims richten ein Osterfeuer am Sport-park aus. Los geht es heute um 19.30 Uhr.

Ab 18 Uhr geht es auf den Hof der Familie Ahne-feld in Obernwöhren los, während die Ortsfeuer-wehr Reinsen zur gleichen Zeit auf das Gelände neben dem Feuerwehrhaus in Reinsen einlädt.

Page 9: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite9 | Sonnabend, 7. April 2012 DIE FRAGE DER WOCHE

Eine andere Mannschaft

Borussia Dortmund FC Bayern München48% 43%

9%

zum derzeit gültigen Bezugspreis für mindestens 12 Monate. Zum Dank erhalte ich:

75 €-Bargeldprämie

Eine Sachprämie meiner Wahl. Bitte schicken Sie mir einen Prospekt zu.

Name, Vorname

Straße und Hausnummer

PLZ und Ort

Telefonnummer Geburtsdatum

Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die SN / SZ , beziehungsweise die LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma.

Bitte buchen Sie das Bezugsgeld von meinem Konto ab.(Wenn nicht angekreuzt, erhalte ich eine vierteljährliche Rechnung.)

Geldinstitut

Bankleitzahl Kontonummer

Ich bin berechtigt, das Abonnement ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen nach Absendung dieses Auftrags in schriftlicher Form zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Post-stempel).

Datum und Unterschrift des neuen Lesers

Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.

Starten Sie jetzt!Ja, ich bestelle die

Schaumburger Schaumburger Schaumburg-Lippische Nachrichten Zeitung Landes-Zeitung

Beispielabbildung

Coupon bitte einsenden an: Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagenoder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rintelnoder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg

MAS 10160 MAS 10085 MAS 10085

AKTUELLE UMFRAGE:

Was halten Sie von einer Benzinpreisbremse?a) Der Preis sollte am Vortag für den Folgetag bekannt gegeben werden. b) Der Preis sollte nur einmal am Tag zu einer bestimmten Zeit

erhöht werden dürfen. c) Mir ist das egal.

Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

>>>>>>

Page 10: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Seite 10 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 10LOKALSPORT

0:2 in Holzminden / Drei Platzverweise für die Gäste / SVN, VfR und TSV Hagenburg siegen

Landkreis (jö, seb, hga). Fuß-ball-Bezirksligist FC Stadthagenrückte mit zwei Bussen an, dochdie Punkte nahm er nicht mit.Das Topspiel beim Primus SV06 Holzminden ging 0:2 verlo-ren, obwohl die Mannschaft vonTrainer Steffen Mitschker besserals in der Vorwoche gespielt hat-te und in der 2. Halbzeit einegroße kämpferische Leistung ge-zeigt hatte. Entscheidend war,dass der FC im gesamten zweitenDurchgang mit neun Mannspielte, weil sich Sören Hoppeund Yasin Korkmazyigit kurz vorder Pause Gelb-Rote Karten ab-geholt hatten. Der VfR Evsen(1:0 beim SV Union Stadthagen)und der TSV Hagenburg (2:1gegen TuS Drakenburg) fuhrenim Kampf um den Klassenerhaltzwei wichtige Dreier ein.

SV 06 Holzminden – FCStadthagen 2:0. Bis zur Halbzeitlief es wie so häufig in einemSpiel von hoher Bedeutung: zer-fahren, hektisch, kaum durch-dachte Aktionen. Der Druck warspürbar, der schlechte Platz tatein Übriges. Die Stadthäger be-saßen bereits nach einer Minuteeine gute Führungschance, alsGiuliano Maione zunächst amTorwart scheiterte und dann denNachschuss über das Tor setzte.Holzminden hatte nach einerhalben Stunde durch Umut Günseine erste und einzige Möglich-keit zur Führung. Timo Gaß-mann rettete. Die FC-Platzver-weise waren völlig unnötig, zu-mindest der von Hoppe. Hoppewurde zunächst verwarnt, weil erunangemeldet ins Spiel zurück-gekehrt war, und holte wenigspäter seinen Gegenspieler ander Eckfahne unmotiviert vonden Beinen (38.). Die Gelb-RoteKarte von Korkmazyigit gab es

FC Stadthagen kämpft vergeblich

für ein Foul (43.). Für die Holz-mindener war der Weg zum Siegdamit frei. Patrick Ziegler (49.)und Burak Sakir per Strafstoß inder Nachspielzeit. Ugur Cakirhatte als letzter Mann die „Not-bremse“, gezogen und ebenfallsGelb-Rot gesehen.

FC 08 Boffzen – SV Nien-städt 09 1:4. Der 4:1-Sieg inBoffzen hätte kaum schöner her-ausgespielt werden können. Pat-rick Benecke (8., 45., 47.) war mitseinen drei Toren auch diesmaleiner der herausragenden Nien-städter Kräfte. Den vierten Tref-fer besorgte Phillipp Böhning(55.). Das Boffzer Ehrentor er-zielte Jan Dyballa. Die Mann-schaft von Torben Brandt spieltevöllig befreit auf, trug wie in denVorwochen schöne, schnelle An-griffe vor. Im Tor machte der si-chere Bjarne Mücke auch dies-mal ein starkes Spiel.

SV Victoria Sachsenhagen –TSV Barsinghausen 1:3. „Un-ter dem Strich geht der Sieg fürdie Gäste in Ordnung“, sagte

SVS-Pressesprecher ChristianHolubicka. Die Sachsenhägerbegannen das Spiel äußerstschwungvoll, der Führungstrefferschien nur eine Frage der Zeit zusein. Tim Hensel zog aus 16 Me-tern ab, Marvin Wiencek im Torder Gäste faustete den Ball nachvorn, aber Florian Blaser war zuüberrascht und verzog denNachschuss (2.). Fünf Minutenspäter flankte Nico Gutzeit vordas Tor – Hensel vergab. „Esging gut los für uns“, sagte Holu-bicka. Kurz vor der Pause gab esallerdings eine eiskalte Duschefür die von Torsten Menzer trai-nierten Sachsenhäger. VitalijScholochow reagierte im Ge-wühl vor dem Sachsenhäger Kas-ten am schnellsten und schob denBall zum 1:0 über die Linie (44.).„Ein Glückstor“, ärgerte sichHolubicka. Nach dem Wechselspielten die Sachsenhäger weiterguten Fußball, das Tor machtenwiederum die Gäste. DennisMehrkens (58.) und ThorstenGräler (68.) erhöhten auf 3:0.

Ingo Poschlod gelang noch das1:3 (82.).

TSV Eintracht Exten – TuSGermania Hagen 2:2. Alles sahnach einem Dreier für den TSVaus. Die Mannschaft von TrainerGünther Buchholz führte zurPause mit 2:0 (Maximilian Bart-els, 20., Volkmar Vöge 38.), zu-dem standen die Gäste nur nochzu zehnt auf dem Feld, denn Ke-vin Sölla wurde in der 44. Minu-te nach einer Tätlichkeit vorzei-tig zum Duschen geschickt. Aberanstatt den Sack zuzumachen,ließ die Eintracht viele Chancenaus, hatte auch Pech mit dreiAluminiumtreffern und musstesich gegen nach der Pause wieverwandelt wirkende Gäste miteinem 2:2 zufriedengeben. Mar-vin Strobl (48.) und Vladimir Bo-zok (54.) glichen aus.

SV Union Stadthagen – VfREvsen 0:1. Der VfR verschafftesich mit diesem Dreier im Ab-stiegskampf etwas Luft. TimonPaasch besorgte den Treffer desTages (75.). „Wir haben wiederviel zu wenig für das Offensiv-spiel gemacht, dann haben wireinmal bei dem Freistoß geschla-fen“, erklärte Union-Coach FeritTarak. Man habe vorher gese-hen, dass der Ball gelupft werdensollte. „Aber es war schon ver-dient. Evesen hat mehr investiert,die haben gekämpft.“ Auf der an-deren Seite herrschte Erleichte-rung. Man habe ja lange nichtmit einem 1:0-Vorsprung spielenmüssen, so VfR-Coach LutzKreuz. „Über die gesamte Spiel-zeit war das verdient, weil wir dieklareren Chancen hatten“, bilan-zierte er. Dazu zählte auch derLattentreffer von Ercan Adsiznach einem Eckball (35.). Eck-bälle und Freistöße spielten einegroße Rolle im Angriffsspiel der

Gäste. Aus dem Spiel herausbrachte der VfR nichts zustande.„Man sieht es an unseren jetzt 23Toren in 21 Spielen, das sagt jaalles aus“, sagte Kreuz. Hinzukam eine gar nicht unsichere Ab-wehr von Union. Der Gastgeberseinerseits verlor den Ball zuleicht durch Ungenauigkeiten inder Vorwärtsbewegung. „Wirschaffen es nicht, im Angriff eineÜberzahl herzustellen“, monierteTarak fehlende Laufbereitschaft.

TSV Hagenburg – TuSDrakenburg 2:1. Durch diesenwichtigen Erfolg kletterte derTSV in der Bezirksliga 1 wiederauf einen Nichtabstiegsplatz. DieHausherren begannen schwung-voll und hatten einen Auftaktnach Maß: Nach einem Flanken-lauf von Steffen Dreier netzteMichael Huntemann (5.) über-legt ein. Aber die Führung weck-te den Tabellenvierten auf. DerTuS bestimmte die Partie undhatte Großchancen durch Den-nis Tatzko (16. und 29.) und IlkerÖksüz (24., 33. und 36.). TSV-Schlussmann Jannik Lange standim Brennpunkt und hielt mit tol-len Paraden seinen Kasten bis zurHalbzeit sauber. Die Hausherrenwaren nur noch nach Standardsgefährlich. Die beste Möglichkeithatte Metin Özden (19.) mit ei-nem Freistoß, den TuS-KeeperRené Rabe parierte. Nach demSeitenwechsel verflachte die Par-tie: Die Drakenburger agiertennicht mehr so druckvoll, derTSV bekam Luft zum Atmen.Trainer Dieter Frommelt bewiesein glückliches Händchen: In der85. Minute umkurvte der einge-wechselte Tim Köhler erst sei-nen Gegenspieler, dann TorwartRabe und schob den Ball ins leereTor – 2:0. Die Gäste verkürztendurch Kai Rieckhof (89.).

Timo Gaßmann (rechts) und der FC stemmen sich in Unterzahl gegendie Niederlage. Foto: Förstermann

VfL hält Pleite

in Grenzen

Bückeburg (jö). 0:3 verloren,und doch gibt es eine positiveNachricht: Fußball-OberligistVfL Bückeburg hielt die Katast-rophe gegen den BSV SW Reh-den diesmal in Grenzen. Fußbal-lerisch war der Kräftevergleichallerdings auch gestern soschwarz-weiß wie die Vereinsfar-ben der Gäste – ein extremererKontrast war kaum möglich.

Der Tabellenvierte spielte kre-ativen Tempofußball, war tech-nisch stark, zog schnelle Angriffeauf und kam über die Flügel. DerVfL war schon froh, die Angriffemal erfolgreich stören zu kön-nen, vielleicht den Ball sogar bisin die Hälfte des Gegners zubringen. Der Niveauunterschiedwar eklatant. Dass der BSV kei-nen Kantersieg landete, war derKampfkraft und dem Einsatz derBückeburger zuzuschreiben, diesich tapfer wehrten.

Wer gewinnt, stand allerdingsschon nach wenigen Minutenfest, in denen die Rehdener dasSpiel bereits klar dominierten.Die Gäste waren ballsicher, spiel-ten schöne Kurzpässe, warenauch taktisch vom ehemaligen96-Trainer Jürgen Stoffregenoptimal eingestellt worden. Ge-duldig berannte der BSV dasVfL-Tor, getragen von derÜberzeugung, dass sich Qualitätirgendwann auszahlt. In der 32.Minute war es so weit: ChristianSchiffbänker preschte in denStrafraum und erzwang einenElfmeter, den er selbst zum 1:0verwandelte. Der VfL stand auchdeshalb so schwer unter Druck,weil vorne die Bälle zu schnellverloren gingen. Das Spiel fandzu 90 Prozent in der Bückebur-ger Hälfte und zu 40 Prozent imStrafraum der Platzherren statt.Die weiteren Treffer des BSVerzielten Maxim Dyk (58.) undDanny Arend (67.).

Page 11: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Mit Zettel und Stift der Elefantenkuh Sally auf der Spur

Sally ist bester Laune. Ge-nüsslich nimmt sie von den

Schulkindern Möhren und an-dere Leckereien entgegen. Undsie hat überhaupt nichts dage-gen, wenn eines der neugieri-gen Kinder ihren Rüssel anfas-sen will. Die 22 Jahre alte Ele-fantenkuh ist die unangefoch-tene Mutter der Herde imKnysna Elephant Park an dersüdafrikanischen Garden Route. Wenn Sally mit den an-deren Dickhäutern auf demrund 100 Hektar großen Ge-lände umherstreift oder in di-rekten Kontakt mit Besuchern kommt, sind ihr immer ein paar junge Leute mit Zettelund Bleistift auf den Fersen. Akribisch notieren sie jeden Schritt: Wie viel frisst sie? Wiereagiert sie auf neugierige Men-schen? Wie geht sie mit ihren Artgenossen um? Die Jugend-lichen nutzen die Chance, ei-nen ganz besonderen Freiwilli-gendienst zu absolvieren.

Wer Elefanten ganz nah sein möchte, kann im Knysna Ele-phant Park unvergessliche Wo-chen erleben. Auch aus Deutschland zieht es immerwieder junge Tierfreunde in die seit 1994 existierende For-schungseinrichtung. So auch Clara Schönefeld aus Bremen.„Ich wollte vor meinem Studi-um unbedingt ins Ausland“, er-innert sich die 20-Jährige.Freunde gaben ihr schließlich den Tipp, doch mal einen „tie-rischen“ Freiwilligendienst an-zutreten.

Die Mitarbeit bei Freiwilli-genprojekten in Südafrika wirdimmer beliebter. Und das nichtnur bei jungen Leuten. „Unserbisher ältester Teilnehmer war 67 Jahre alt“, betont MarnieHeim-Stafford von der südafri-kanischen Firma Voluntours,die sich um die Vermittlungvon Teilnehmern kümmert.„Häufig engagieren sich sogarganze Familien gemeinsam mitihren Kindern für lokale Pro-jekte.“ Für so manchen Gastaus Deutschland sei die Mitar-

beit an einem Hilfsprogrammder ideale Ausgleich zum stres-sigen Berufsalltag. Und schließ-lich komme auch die Erholungnicht zu kurz – zum Kennen-lernen von Land und Leutenoder einfach mal zum Ausspan-nen bleibt immer genug Zeit.

Die Möglichkeiten zur Mit-arbeit sind vielfältig – beispiels-weise bei Fahrradprojekten.„Fahrräder hatten in Südafrikalange einen schlechten Ruf.Denn nach dem Zweiten Welt-

krieg erhielten Weiße ein Stück Land und Schwarze nur einFahrrad. Deshalb galten dieZweiräder als ein Symbol derArmut und der Diskriminie-rung“, weiß Heim-Stafford.Schritt für Schritt ändert sichdas – auch mithilfe der Freiwil-ligenprojekte. In Pretoriakonnten auf diese Weise in denTownships Reparaturstellenfür Fahrräder und sogar einHindernisparcours für Kindergebaut werden. Das bringe einStück Sicherheit. „Alle Jungs spielen Fußball, aber keinerfährt Fahrrad“, beobachteteHeim-Stafford.

Auf zwei Rädern basiert auch„Lebos Backpackers“ in Sowe-to. Zum einen kommen dortFreiwillige unter, die sich aufvielfältige Weise in dem Johan-nesburger Township engagie-ren, zum anderen können Tou-risten Soweto mit dem Fahrradentdecken. Zum Beispiel mitTouristenführer Philly Male-pa. Eine Chance, die immermehr Gäste nutzen. Längst hatdie von fünf Millionen Men-schen bewohnte Stadt ihrenschlechten Ruf abgelegt.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, wird überall von fröhlichenMenschen begrüßt. Das neueSüdafrika ist buchstäblichgreifbar – Radtouristen müs-sen in Soweto am Wegesrandviele Hände schütteln. Ein Bei-spiel für die neue Zeit ist Sim-phiwe Maqubela. Ihr Vater be-

treibt in Soweto gleich nebendem Mandela-Haus das Res-taurant Sakhumzi. Oft hilft siebeim Kellnern, doch eigentlichstudiert sie an der UniversitätÖkonomie. „Wir haben vielmehr Chancen als unsere El-tern“, weiß sie.

Wer sich bei Freiwilligen-projekten engagiere, kann vielgewinnen. „So mancher ent-deckt dabei seine soziale Aderund findet so seinen späterenBeruf“, meint Marnie Heim-Stafford. Wer seine Teilnahmevon Voluntours organisierenlasse, stelle sicher, dass 100 Pro-zent des Geldes in Südafrikableiben. Das sei längst nicht bei

allen Projektanbietern so.Apropos Geld: Für einen vier-wöchigen Aufenthalt solltenInteressenten etwa 1200 Euroeinplanen, hinzu kommen Kos-ten für Flüge und Versicherun-gen. Denn freiwillig heißt nichtkostenlos.

Auch wer nicht selbst mit anpacken möchte, kann wäh-rend seines Südafrika-Aufent-haltes mit gutem Gewissen unterwegs sein. Dafür steht Fair Trade Tourism Südafrika, das ein spezielles Fair-Trade-Label an Tourismusanbieter verleiht, die fairen, umwelt-verträglichen und sozial ge-rechten Urlaub ermöglichen.

„Wir stellen zum Beispiel auch sicher, dass bei unseren Part-nern Mindestlöhne gezahltwerden“, versichert Projekt-managerin Katarina Manca-ma aus Pretoria. „Der Tourist soll wissen, dass sein Geld nicht nur bei ein paar Leuten landet, sondern vielen zugute-kommt.“ Noch gebe es aber nicht genug geeignete Anbie-ter. „In diesem Jahr wollen wir weiter expandieren“, so Man-cama. Dabei steht Touristen bereits jetzt eine große Aus-wahl an Angeboten zur Verfü-gung – von der Unterkunft für Rucksacktouristen bis hin zum vornehmen Hotel.

Entdeckungstour mit gutem Gewissen: Fairer Urlaub und Freiwilligenprojekte in Südafrika werden immer beliebter

VON BERT ENDRUSZEIT

Exotische Kulisse: Die traumhafte Landschaft Südafrikas zieht viele Besucher an – auch solche, die in ihrem Urlaub mit Tieren arbeiten möchten. iStockphoto/ Frank van den Bergh

l AnreiseLufthansa und South African fliegen täglich von Frankfurt/Main nach Johannesburg,South African bedient auch die Strecke ab München.

l EinreiseReisende aus Deutschland be-nötigen einen gültigen Reise-pass. Ein Visum ist dagegen nicht erforderlich.

l ReiszeitIn Südafrika herrscht verkehr-te Welt – wenn es bei uns Win-ter ist, kommen in Südafrika die Sonnenanbeter bei bis zu

37 Grad auf ihre Kosten. In derkalten Jahreszeit können jenach Landesteil Temperaturenim einstelligen Minusbereichauftreten.

l ImpfungenEs sind keine Impfungen für die Einreise nach Südafrika vorgeschrieben. Das Auswär-tige Amt empfiehlt dennoch die üblichen Impfungen für Reisende – dazu gehören für Tetanus, Diphtherie, Pertus-sis, Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza. Auch gegen Hepatitis A und B sollte man sich schützen.

l Weitere Informationenwww.knysnaelephantpark.co.zawww.Voluntours.co.zawww.fairtourismsa.org.za

HIN UND WEG

Große Tiere ganz nah: Der Knys-na Elephant Park (oben), der vonvielen Schülern besucht wird, und„Lebos Backpackers“ sind Anlauf-stellen für Freiwillige. Endruszeit (2)

Reisetippszum StöbernHier finden Sie Ideen für Ihrenächste Traumreise!Bestellen Sie gleich gratis onlineIhre Reisekataloge:www.aktuelle-reisekataloge.de

Seite11 | Sonnabend, 7. April 2012 REISE

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE

NORDSEEKÜSTE

Park Hotel St. Peter-Ording - beste Lage3 Ü/FB ab € 98, HP ab € 128, 5Ü ab €168/198

inklusive Schwimmbad und Saunawww.an-der-nordseekueste.de - 04863/ 20 03

SYLT

riel-sylt.de

Tel. 04651-97070www.christianderVIII.de

www.Sylt-Hotelurlaub.deSchöner kleiner Familienbetrieb, Rantum,

Westerland, Wenningstedt, strandnah,freut sich auf Ihren Besuch.

7 Tg. ab 329 €, 4 Tg. ab 209 € inkl. Fr.-Buffet.Telefon (0 46 51) 2 30 23

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE

OSTSEEKÜSTE

FEHMARN

BORKUM

OSTFRIESISCHE

NORDSEEKÜSTE

CUXHAVEN/CUXLANDSYLT FÖHR SCHLESWIG-HOLSTEINISCHE

OSTSEEKÜSTE

BERLIN

Hotel in Berlin - Mittezentral + ruhig, geschlossener Parkplatz,

EZ + DZ ab 49,– €* DU/WCInfo 9 bis 20 Uhr Tel. (0 30) 4 93 10 74

www.hotel-am-luisenbad.de*außer Messe + Großveranstaltungen

CUXHAVEN/CUXLAND

FÖHR

Page 12: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Abenteuer satt: Spannende Ferien ohne Eltern

Mitunter schon mit 14 Jah-ren steht er ganz oben auf

der Wunschliste von Jugendli-chen: Der Urlaub mit Freundenohne die Familie. Hoch im Kursstehen dabei organisierte Party-touren – was sich auch im Ange-bot der Jugendreiseveranstalterspiegelt.

l Spanische PyrenäenLangeweile kommt bei der

„Adventure Camp & BeachKombitour“ von GO Jugendrei-sen sicher nicht auf – auch wenndas Camp für die erste Wochebeim verträumten BergdörfchenAlbanyà inmitten der spani-schen Pyrenäen steht. Dort gibtes fast jeden Tag einen Outdoor-Höhepunkt. Mit GPS geht esauf die Suche nach Caches, ver-steckten Zielen, beim Water-trekking erobern die jungenAbenteurer einen Bergfluss in-klusive Wasserfallrutschen undGumpenspringen. Griffstarkmuss man beim Klettern im Felssein, zum Abschluss der Trek-kingtour lockt eine verschwie-gene Badestelle zum Abkühlenim kristallklaren Wasser. Amsechsten Tag geht es mit demBus ins Beachcamp in der Buchtvon Rosas zum Entspannen. In-klusive Busanreise dauert dieReise 15 Tage, in den Campswird zwölfmal übernachtet.

www.go-jugendreisen.deKosten: 519 bis 559 Euro in-klusive Verpflegung undBusanreise.

l In die AlpenEbenfalls in die Berge oder,

besser gesagt, über die Berge,geht es bei der „Jugend-ReiseAlpen-Überquerung“ des Stutt-garter Vereins für Erlebnispäda-gogik „Aventerra“ für Jugendli-che von zwölf bis 16 Jahren. VonOberstdorf im Allgäu aus wan-dern die Alpenbezwinger aufden Spuren Ötzis durch dieWälder des Lechtals, steigendurch die Schluchten und Fel-sensteige des Pitztals hinauf indie Gletscherwelt des Ötztalsund wandern am zehnten Tagvorbei an der Fundstelle desMannes aus dem Eis hinab nachMeran in Südtirol. Auf 6000Höhenmeter kann die zwölf-

köpfige Gruppe dann zurück-blicken – und auf ein einmaligesErlebnis in der atemberauben-den Natur der Hochalpen.

www.aventerra.deKosten: 495 Euro, die Fahr-ten nach Oberstdorf undvon Meran zurück sind nichtinklusive.

l ElbsandsteingebirgeDie Gipfel des Elbsandstein-

gebirges erreichen zwar keinealpinen Höhen, die zerklüftetenFelsen zählen aber zu den bestenKletterrevieren der Welt. Beidem sechstägigen Camp, andem auch Anfänger ab zwölfJahren teilnehmen können, wer-den je nach Können Routen inallen Schwierigkeitsgraden undmit Weglängen von mehr als 50Metern in Angriff genommen.Besonders faszinierend sindKlettertouren in den Sonnen-untergang hinein oder in derNacht. Beim Boofen, wie dasSchlafen in freier Natur oder ineiner Felshöhle genannt wird,wärmt das Lagerfeuer, währendder Sternenhimmel über denFreiluftschläfern funkelt. Ange-boten wird das Camp von dem

Berliner Jugendreisenveranstal-ter Freebird.

www.freebird-reisen.deKosten: 268 Euro, inklusiveVollpension sowie komplet-ter Kletter- und Sicherheits-ausrüstung.

l Drawa-NationalparkMitten durch einen der letz-

ten Urwälder Europas und eineunberührte Flusslandschaftpaddeln die Teilnehmer der Ka-nuexpedition auf der Drawa imgleichnamigen polnischen Na-tionalpark. Startpunkt ist dasAbenteuercamp des halleschenReiseveranstalters Jugendtoursam Drawsko-See. Erst einmalauf dem Wasser gibt die Strö-mung die Richtung vor. Schonbald tauchen die Kanufahrer einin die verschlungenen Windun-gen des Flusses, steil steigen dieUfer zum Wald hin an. Einenfesten Zeitplan gibt es nicht. Je-den Abend beschließen die Ent-decker aufs Neue, wo sie anle-gen und ihr Lager aufschlagenwollen. Gekocht wird gemein-sam, der Proviant ist wie diesonstige Ausrüstung in wasser-dichten Tonnen verstaut. Für

Abwechslung im Speiseplan sor-gen selbst geangelte Fische.

www.jugendtours.deKosten: 219 bis 239 Euro,plus Anreise, die je nach Ab-fahrtsort bis 40 Euro kostet.

l SüdenglandDer gemeinnützige Jugend-

reiseveranstalter Spectral hatseine Sprachreise in das SeebadBexhill-on-Sea im Süden Eng-lands unter das Motto „Danceand Talk“ gestellt. Der KölnerJugendreisepionier versprichteine „perfekte Mischung ausReisen, Tanzen und Spracher-werb“ während der 17-tägigenReise. Professionell betreut wer-den nicht nur die 30 StundenEnglisch-Sprachkursus, son-dern auch das Tanztraining. Dieausgebildeten Tanzlehrer desDyamond Dance Centre ken-nen sich bestens aus mit StreetDance, Jazz Dance, Salsa, Mi-chael Jackson Dance, AfricanTribal Dance und BollywoodDance. Damit bei den 14- bis17-jährigen Großbritannien-Reisenden ja keine Langeweileaufkommt, fahren sie an einemTag auch nach London, machen

Ausflüge in die Umgebung, ge-hen in die Disko und ins Kino.

www.youngtour-jugendrei-sen.deKosten: 1259 Euro, mit Voll-pension und Busanreise.

l Binz auf RügenMusik liegt auch beim Band-

camp von ruf-Jugendreisen inder Luft. In dem Camp bei Binzauf Rügen treffen sich, so derBielefelder Marktführer bei Ju-gendreisen, lauter gleichgesinn-te Musikverrückte, die zusam-men ausprobieren wollen, wasgeht: sich als Band weiterzuent-wickeln, mit anderen Musikernzusammenzuspielen, mal in ei-ner Band singen oder ein ande-res Instrument auszuprobieren.Neben Bühnentechnik stehenInstrumente von Drumsets, E-Gitarren und Bass über Key-boards bis zu Perkussion zurkostenlosen Nutzung bereit.Das Zeltcamp steht am Natur-strand der Prorer Wiek in derNähe von Binz entfernt.

www.ruf-jugendreisen.deKosten: 329 bis 399 Euro,eine Woche all-inklusive.

Bei Jugendreisen muss es nicht immer nur Sonne, Spaß und Party sein – es gibt AlternativenVON RAINER KRAUSE

Wasser marsch: Beim Watertrekking in den Pyrenäen gehört das Nasswerden zum Programm GO Jugendreisen

Zum Tee mitAgatha Christie

Auf dieser Hotelterrasse muss man sich einfach in einen

Korbstuhl sinken lassen und ei-nen Tee bestellen. Es würdeauch niemanden verwundern,wenn plötzlich ein extravagan-ter Franzose mit Spazierstockund Sonnenhut im weißen Lei-nenanzug auftauchen würde,der irgendwie dem SchauspielerPeter Ustinov ähnelt, der wie-derum wie der PrivatdetektivHerculePoirot aus-sieht.

Auf die-ser Terrasse hat die Er-finderin desPrivatde-tektivs einstgesessenund überden Nil ge-schaut. Indiesem Ho-tel im ägyp-tischen As-suan schrieb Agatha Christie„Tod auf dem Nil“. Und hierwurde auch der Film zu diesemKriminalroman gedreht – sozu-sagen am Tatort. Selbstver-ständlich ließ sich Hercule Poi-rot auch auf die Nil-Insel Ele-phantine in der Mitte desStroms übersetzen, wohin es bisheute die Touristen zieht.

Das Old Cataract Hotel –1899 eröffnet mit Bibliothekund Billardraum – atmet bisheute koloniale Vergangenheit.2011 wurde das Luxusdomizilam südlichen Ende der Ufer-straße Corniche el-Nil aufge-frischt. Die Erinnerung an Aga-tha Christie wird wohl auf ewigdurch den Prachtbau wehen. Esgibt keinen besseren Ort, umeinen Krimi über eine mörderi-sche Schiffsgesellschaft auf demNil zu lesen.

Old Cataract Hotel inAssuan, Ägypten;Zimmer ab 210 Euro;www.sofitel.com

VON STEFAN STOSCH

HOTELS MITGESCHICHTE(N)

In unserer Serieblicken wir aufHotels, in denenGeschichtegeschrieben wurde.

Seite 12 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 12REISE

www.explorer.deHannover • Röselerstraße 1

Tel. 0511-3077-100/[email protected]

Mo.-Fr. 09.30-18.30 • Sa.10.00-14.00

5 Tg. Montreal Experience3H L‘Espresso, Ausflüge ab

9 Tg. Städte des OstensMietwagenrundreise abToronto, Hotelübern. ab

9 Tg. Kanadas Westendeutschspr. Busrundreiseab Calgary, Hotel-ÜF ab

16 Tg. Maritimes KaleidoskopMietwagenrundreise abHalifax, Bed & Breakfast ab

21 Tg. Mountain CountryMietwagenrundreise abVancouver, Hotelübern. ab

15 Tg. Rockies zu Fuß & zu WasserWander- und Kanurundreiseab Calgary, Camping, VP ab

Günstige Flugpreise

1235

889

1575

1955

2499

2499

Rundreise-WochenJetzt zusätzlich 50,- Euro

Urlaubsgeld sichern!*

Ab-Preise für Hin- und Rückflug inkl. Steuern undGebühren ab ausgewählten deutschen Flughäfen.

Landprogramme p.P. bei 2 Personen*Gültig bei Neubuchung einer Pauschalreise (Flug+Rund-

reise) bis 30.4.12. / Anwendbar einmalig pro Buchung.

Sitz: Explorer Fernreisen GmbH & Co. KG,Hüttenstraße 17, 40215 Düsseldorf

Auckland EY ab 1129Bangkok EK ab 569Colombo EY ab 519Dubai EY ab 462Hongkong AF ab 659Kapstadt KL ab 683L.Angeles LH ab 769

Miami TP ab 579NewYork SQ ab 519Peking EK ab 559Rio IB ab 569Singapur MU ab 629Sydney VN ab 899Toronto TS ab 489

FISCHLAND-DARSS-ZINGST

MECKLENBURGISCHE

OSTSEEKÜSTE

Kühlungsborn ruft an die Ostsee!Jugendstilvilla, 1a-Strandlage, sehr bekannte, guteKüche! 4 Nächte ab € 239 p.P. inkl. Halbpension!Ü/F ab € 49 p.P. Hotel „Polar-Stern“ Ostseeallee24, Tel. (03 82 93) 82 9-0, www.polar-stern.com

Hauptstraße 13 · 18609 BinzTel. 038393 /346-0 · www.centralhotel-binz.de

Aktion im April:5 Ü/HP (3-Gang-Menü à la carte) für 199 E

3 Ü/HP für 129 E

Maiwoche: 7 Ü/HP (à la carte) für 390 E p.P

.im

DZ Komforthotel, direkt an der

Flaniermeile, nur 100 m zum Meer,erstklassige Zimmer und Suiten,Sauna, Solarium, Lift sowieRestaurant im Haus.

HHH Ostseebad Binz – RÜGEN – Supersparpreis im Frühling!

Meerblick, Balk., Kamin, Sauna, Whirlpool

0171-5269099 • www.binzer-perlen.de

Binz/ *****Rügen TraumFeWos am Strand

Heißer Sommer – coole PreisePlanen Sie Ihren Ostseeurlaub mit unseren Frühbucherpreisen!

ab 7 Übern. im Standard-DZ pro Person/Nacht 69,00 €ab 5 Übern. im Standard-DZ pro Person/Nacht 74,00 €ab 3 Übern. im Standard-DZ pro Person/Nacht 79,00 €

• inkl. täglichem Langschläferfrühstück vom Buffet bis 13:00 Uhr• freie Nutzung der großzügigen Bade- und Saunalandschaft

Unser kaiserliches Sommergeschenk für Sie!Pro Übern. erhalten Sie p. P. einen 5,00 € Gutschein, einlösbarin unserem Wellnessbereich oder unseren Restaurants.Buchbar bis 31. 05.2012. Reisezeitraum Juni–September 2012.

4-Sterne-Superior KAISER SPA HOTEL ZUR POST auf Usedom

Seestr. 5 • 17429 Seebad Bansin • Tel: +49 38378 560 • www.hzp-usedom.de

ITALIEN - SÜDTIROL

DÄNEMARK

INSEL BORNHOLMMehr als 425 Ferienhäuser undWohnungen & 30 Hotels

Angebot: Rabatt bei Max. 2 Personen.Z.B.: 7 Tage in FeWo mit Meerblick,Fischbüfett und Fähre h/r mit PKW.Preis pro Pers.: � 287 (bei 2 Pers.)

� 179 (bei 4 Pers.)Gilt: 29/3-22/6 und 27/8-22/10 2012.

[email protected]: 0045 5649 3200

www.bornholmtours.de

Mehr als 425 Ferienhäuser undehr als 425 FWohnungen & 30 HotelsWohnungen & 30

Urlaub auf Dänemarksschönster Insel - Møn!

0800-3587528www.feriepartner-moen.dk

Jetzt für einenKurzurlaub nach Møn!

Mehr Ferienhaus –aber preiswerter

SCHWEDEN

SCHWEDEN100 seitiger Katalog gratis!!!

SSF-TURISTBox 41, S-289 21 Knislinge, Tel. 004644/60655Fax 004644/61519, www.ssf-turist.se

– Ferienhäuser– Blockhäuser– Bauernhöfe

FRANKREICH

SPANIEN

USA

INSEL USEDOM

INSEL RÜGEN

TEUTOBURGER WALD

THÜRINGER WALD

ITALIEN

HARZ

Last-Minute-HammerLeistungen wie oben ausgeschr.

15.04.–20.04. / 22.04.–27.04.2012 aus Storno5 Ü/HP i. ****DZ p.P. E 199,– anst. E 272,–

Tel. 039487-74750 od. -231, Fax -583

Teichstr.28•06502Thale/OTAllrodewww.

welln

essh

otel-h

arze

rland

.de Der Harzer-Hammer-HitWellness-Sporthotel „Harzer Land“

Reiten – Wandern – Sport – Relaxen – Beauty2 Ü/HP im DZ p.P. ab d 109,90

5 Ü/HP im DZ p.P. ab d 219,80 (v. So.-Fr.)Kind im Zi. der Eltern bis 11,99 J. Logis frei, inkl. Wellness-

Oase (3.800 m2), 2 Schwimmb., Sportstudio, Tennis,Beachsport, Kegelb., Minigolf, Fahrräder – Kinderanimation

*************************************************

Page 13: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Wer versucht nicht, esimmer wieder zu finden,das Glück. Dieser erstre-benswerte Zustand inne-rer Stärke und Ausge-glichenheit ist flüchtigwie ein Vogel. Und dochgibt es manche Plätze, andenen es sich besonderswohl zu fühlen scheint.Glücksplätze sozusagen, dienur so vor Lebensenergiesprühen und eine tiefe Har-monie ausstrahlen.

Das Salzkammergut ist mit mehr als 200Glücksplätzen besonders reich gesegnet.Einmal handelt es sich dabei um sakraleOrte, ein andermal sind es Plätze, an de-nen die Natur ihre ganze Schönheitund Kraft ausspielt oder Schauplät-ze von Sagen und alten Geschichten.

Alle drei Varianten von Glücksplätzentreffen auf besonders „glückliche“ Artund Weise in Gosau in der FerienregionDachstein-Salzkammergut aufeinander.Die Kraft der Natur wirkt etwa im mehrals 10.000 Jahre alten Löckermoos. Über-sät mit einem Meer an Latschen undHeidegebüsch bietet dieser mystischePlatz einen überwältigenden Ausblick aufdie schroffen Zacken des Gosaukammes.Wer auf dem Löckermoos Rundwander-weg unterwegs ist, der kommt gleicham nächsten Glücksplatz vorbei, demsagenhaften Wildfrauenloch. Die Überlie-ferung spricht von scheuen Jungfrauen,die auf der Vorderen Grubalm in einerFelsspalte lebten und den Bauern beider Getreideernte halfen. Recht real hin-gegen ist die Geschichte der Kalmoos-kirche: Sie war eine Zufluchtsstätte fürdie Gosauer Protestanten, die in dieser

Höhle ihre verbotenen Gottesdienste feier-ten. Glücksplätze dieser Art gibt es imgesamten Salzkammergut. In Weißenbacham Attersee steht etwa die Blutbuche aufihrem Schutzplatz zwischen Felswändenund steilen Abhängen.Sakral geht es im Mondseeland zu, wo derKeltenhügel in Oberhofen als Grab einesFürsten gedeutet wird und der Kirchen-weg zur ältesten Holzkirche Österreichsführt. Mythen und Geschichten prägendie Glücksplatz-Szenerie im Almtal imNorden des Salzkammergutes: In der „Gu-gulutzkira“ (Kuckuckskirche), einer Höhlebei Grünau, soll der Teufel gehausthaben. Der Pfarrer rückte ihm mit demAllerheiligsten zu Leibe, worauf der Leib-haftige bei seiner Höllenfahrt ein bisheute sichtbares Loch riss. Besonderssagenumwoben ist der Kasberg: Die„Fünffingerlucke“ soll Hort eines Gold-schatzes sein und Bergfräulein verschwin-den in einer Wolke Rosenduft, sobald sichein Mensch nähert.

Bausteine für den Wanderurlaub

Wer das Wanderglück aus vollen Zügengenießen möchte, der ist bei den Wander-freunden Dachstein-Salzkammergut bes-tens aufgehoben. Von der Almhütte biszum Hotel verbindet diese Gastgeber eineGemeinsamkeit: Sie kennen die Region wieihre Westentasche und versorgen ihreGäste mit Insidertipps aus erster Hand.Wer seine Ferien bei einem der Wander-spezialisten bucht, kann seine Freizeitak-tivitäten aus Bausteinen zusammensetzen.Seilbahnfahrten, der Eintritt ins ältesteSalzbergwerk der Welt, Höhlenerlebnisseim Inneren des Dachsteins und vieles an-dere mehr sind so um bis zu 25 Prozentgünstiger als direkt vor Ort an der Kasse.

Doch nicht nur das Salzkammergut ist loh-nendes Ziel für Wanderurlaube in Ober-österreich. Die Donau etwa, die dasBundesland von West nach Ost durch-quert, wird vom Donausteig begleitet.

Ein sagenhaftes Netz von 450 Kilome-tern Wanderwege ist zwischen Passau,Oberösterreichs Landeshauptstadt Linzund dem idyllischen Städtchen Grein aus-gespannt. Noch weiter nördlich lockt dasMühlviertel Wanderer, die sich gernelukullischen Genüssen hingeben. Denndas granitene Hügelland ist für seinegroße Zahl an Brauereien bekannt. DieMühlviertler Bierspezialitäten genießt manam besten in Begleitung des Klassikers deroberösterreichischen Küche: des Knödels.Die kulinarische Kugel kommt in den un-terschiedlichsten Varianten auf den Tisch:gekocht, gebacken, gefüllt, süß, sauer…

Naturschauspiel im Nationalpark

Sein 15jähriges Bestehen feiert im Jahr 2012Oberösterreichs Nationalpark Kalkalpen,ein Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen-und Tierarten wie Luchs und Adler. ZumJubiläum präsentiert der NationalparkKalkalpen ein umfangreiches Veranstal-

tungsprgramm mit Entdeckungsreisen indie Waldwildnis. In Zusammenarbeit mit„NATURSCHAUSPIEL.at“, dem mehrfachpreisgekrönten oberösterreichischen Na-turerlebnisprogramm, entstand etwa dieDrei-Tages-Expedition „So schmeckt dieWildnis“. Die Teilnehmer leben im komfor-tablen WildnisCamp mitten im National-park, nutzen die Natur als Speisekam-mer, suchen nach essbaren Kräutern undWildgemüse und kochen und backen inder Küche des Camps oder am Lagerfeuer.Das Naturerlebnis mit Geselligkeit undHüttenromantik kostet für Erwachsene€ 198,– und für Jugendliche € 168,–.

Die Spuren des Glücks im Salzkammergut

Oberösterreich Tourismus InformationFreistädter Straße 119, A-4041 LinzTel.: +43/(0)732/221022Fax: +43/(0)732/7277-701E-Mail: [email protected]

Leser-Service-Aktion: Donnerstag, 12. April 2012, 10-17 Uhr · Lehmanns Buchhandlung, Georgstraße 10, Hannover · Eintritt frei!Anzeige

Gewinnen mit OberösterreichWenn am 12. April von 10 bis 17 Uhr diebereits bekannten Urlaubsberater ausOberösterreich und dem Salzkammer-gut in Hannover in Lehmanns Buchhan-del, Georgstraße 10 zu Gast sind, dannist Vorbeischauen in zweifacher Hin-sicht ein Gewinn. Denn neben aktu-ellen Informationen und den neuestenUrlaubsangeboten rund ums Wandernwartet auch ein Gewinnspiel. Wie schongewohnt winken viele Preise, die dasHerz des Bergfexen höher schlagenlassen: Von Wanderurlauben überWanderbücher „Glück im Salzkammer-gut“ bis hin zu nützlichen Accessoires.Einfach vorbeischauen und gewinnen –vielleicht den nächsten Wanderurlaubim Salzkammergut.

Panorama vom Löckermoos.Foto OÖ. Tourismus/Röbl

Großes Jubiläum zwischen Weihrauch und Rauchbier

In Bamberg wird nicht langums Frischgebraute herum-

geredet. „A U“, ruft ein Gastvon einem der hinteren Tischedem Kellner zu. Zwei Buchsta-ben, eine Bestellung: „A U“steht für „ein Ungespundetes“ –ein typisch fränkisches Bier mitgeringerem Kohlensäuregehalt.Kurz, knapp und ansteckend istso ein lokaler Zwischenruf. Inder Regel tönt gleich darauf auseiner anderen Ecke „I a a U“.Wo viel getrunken wird, wirdeben effektiv geordert – mit 288Litern pro Kopf im Jahr liegt Bamberg beim Bierkonsumganz weit vorn. Zum Vergleich:In München sind es trotz Okto-berfest nur 207 Liter.

Ein Prosit auf die alten Tradi-tionen. Der erste Bierausschankin Bamberg ist urkundlich fürdas Jahr 1093 belegt, seit 973wurde in der Stadt gebraut,heißt es. „In dieser Zeit wurdeam Dom noch kräftig gebaut“,sagt Stadtführer Michael Kno-bel. Geweiht wurde das be-rühmte Bauwerk im Jahr 1012 –vor 1000 Jahren. Die Stadt ge-denkt dieses Jubiläums mit Aus-stellungen und speziellenFührungen. Die große Feieraber liegt in den Händen desErzbistums, Höhepunkt ist ein Gottesdienst am Jahrestag derWeihe am 6. Mai 2012.

Dass Bamberg wie die „Ewi-ge Stadt“ Rom auf sieben Hü-geln erbaut wurde, macht siegleich noch ein bisschen heili-ger und die Bamberger etwaskatholischer als die übrigenOberfranken. 1980 zählte diekatholische Kirche noch 80Prozent der rund 70 000 Ein-wohner zu ihren Schäfchen.Mittlerweile sind es zwar nurnoch 50 Prozent, doch in vielenDingen geben die Gottesmän-ner den Ton an – nicht nur,wenn es um Glaubensfragengeht. So ist die Kirche Eigentü-merin zahlreicher Immobilien,man spricht von 3000 Häusernund Eigentumswohnungen.

Optisch dominiert der Domdie Stadt seit jeher. Schon vonWeitem sieht man seine vierTürme, drinnen thront die Fi-gur des Bamberger Reiters hoch

zu Ross, die um 1235 entstandenist. Außerdem befindet sich hierdas Grab des einzigen heiligge-sprochenen Kaiserpaars desHeiligen Römischen Reichs,ein prächtiger Veit-Stoß-Altarund das einzige erhaltene Papst-grab nördlich der Alpen. Darinruhen die Gebeine des Bamber-ger Bischofs Suitger, der im Jahr1046/47 als Papst Clemens II.im Vatikan regiert hat.

Anders als viele weitere be-deutende Kirchen in Deutsch-land blieb der Bamberger Domvon den Bombardierungen desZweiten Weltkriegs verschont.Und nicht nur dieser prächtigeBau: Die alte Bischofs- und Kai-serstadt weist den größten voll-kommen erhaltenen Altstadt-kern Deutschlands auf. Mehrals 4500 denkmalgeschützteHäuser bilden ein einmaligesAltstadtensemble, 2600 davonhat die Unesco 1993 in die Listeder Weltkulturerbe aufgenom-men.

Eine mittelalterliche Groß-stadt, die nicht durch eine Stadt-

mauer eingeschlossen war – fürden Bau des Schutzwalls fehltedamals das Geld. Die leerenKassen erwiesen sich später alsein Segen für die Stadtentwick-lung: Bamberg konnte unge-hindert in die Breite wachsen.So entstand die noch heute er-haltene Gliederung in geistli-che Bergstadt rund um denDom, bürgerliche Inselstadtzwischen den beiden Flussar-men der Regnitz und die vonder Unesco geschützte Gärt-nerstadt am östlichen Regnitz-ufer.

Von Gottes schützenderHand oder einem glücklichenZufall sprechen die älteren Be-wohner heute noch, wenn siesich an den 23. Februar 1945 er-innern. Die Alliierten hattenBamberg, das als wichtiger Ver-kehrsknotenpunkt galt, ins Vi-sier genommen. Doch an die-sem Tag lag die Stadt unter ei-ner dichten Nebeldecke. DiePiloten konnten gerade einmalzwei Domspitzen entdecken.Die ziellos abgeworfenen Bom-ben zerstörten damals 50 Häu-ser. 300 wurden beschädigt undwenig später originalgetreuwiederaufgebaut.

Allein für einen Bummeldurch die engen, verwinkeltenGassen lohnt ein Besuch. Hierhaben noch keine gesichtslosenEinkaufsketten die alteingeses-senen Händler vertrieben. Undselbst ein McDonald’s mussteschließen, weil er nicht genugBurger unter die Massen brin-gen konnte.

Der Spaziergang führt vorbeian mittelalterlichen und baro-cken Fassaden zum wohl origi-nellsten und trotzigsten Rats-sitz Deutschlands, der viel überdie Bamberger erzählt: „Be-harrlich und einfallsreich sinddie Leute hier schon immer ge-wesen“, sagt Stadtführer Kno-bel. „Ende des 14. Jahrhundertswollte der Bischof den Bürgernkein Land für so etwas Revolu-tionäres wie ein Rathaus zuge-stehen“, erzählt er. „Die Bam-berger ließen sich aber von ih-rem Plan nicht abbringen undrammten kurz entschlossenHunderte von Eichenpfählen indie Regnitz.“

So entstand mitten in derStadt und mitten im Fluss einekleine Insel, auf der das Rathauswie ein Schiff auf der Regnitzthront. Das Wasser rauschtrechts und links in schnellenWirbeln an dem reich bemaltenGebäude vorbei.

Die Stadt, so sagt man, wirdvon drei Strömen durchflossen:vom linken Arm der Regnitz,vom rechten Arm der Regnitzund vom quellfrischen Bamber-ger Bier. 1818 füllten hier 65Brauereien 40 000 HektoliterBier im Jahr ab – bei damals17 000 Einwohnern. Heute sindes noch neun Brauereien.

Weltweit einen Namen hatsich das Bamberger Rauchbierder Brauerei Schlenkerla ge-macht. Das Dunkle, das nachrauchenden Buchenscheitenschmeckt, hat schon Schlagzei-len gemacht: In Australien kür-te man es zum „besten Speziali-tätenbier der Welt“, in Neusee-land zum „besten Auslands-bier“, und der „Daily Tele-graph“ zählte es zu den „zehnbesten Bieren weltweit“.

Ein mächtiger Dom, eineeinzigartige Altstadt, Rathaus, ein weltbekanntes Bier – Bam-berg zählt zu den beliebtestentouristischen Zielen Deutsch-lands. Und zu den reichstenStädten des Landes, obwohloder gerade weil das Pflasterdort für Besucher sehr günstigist. Die Kosten für ein Hotel-zimmer oder einen Restaurant-besuch liegen weit unter denenin Würzburg und Nürnberg,Regensburg und Bayreuth.

Bamberg punktet mit einer einmaligen Altstadt, einem besonderen Gebräu und einem mächtigen DomVON KATRIN SCHREITER

Für den einen ist es ein großartiges Gotteshaus, für den anderen ein Kunstwerk von europäischem Rang: Der Bamberger Domwurde im Jahr 1012 geweiht – in diesem Mai wird dieses Jubiläum groß gefeiert. bamberg.info

Prost: In Forchheim gibt es noch vier eigene Brauereien. Schulze

l AnreiseMit dem Auto über die A7 oder mit der Bahn über Würzburg in rund dreiein-halb Stunden.

l DomjubiläumZwei Ausstellungen widmen sich der Geschichte des Do-mes näher: Eine Sonderaus-stellung kostbarer Hand-schriften in der Staatsbibliothek am Dom-platz und die große Sonder-ausstellung im Diözesanmu-seum.

l Weitere Informationenwww.bamberg.infowww.domjubilaeum-bam-berg.de

HIN UND WEG

Seite13 | Sonnabend, 7. April 2012 REISE

Page 14: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

VON UWE TOEPFER

er Empfang in ihrer hellengroßzügigen Wohnung in

Bad Nenndorf ist herzlich.Auch wenn sie aufgrund alters-bedingter Einschränkungen mitihrem Rollator an die Haustürkommt, wirkt Anneliese Schrö-der mit ihren 88 Jahren keines-wegs unbeweglich.

Anlass für unser Treffen istjene Fotoausstellung des Land-kreises mit dem Titel „Lustaufs Alter“ im Herbst vergan-genen Jahres, die Schröderschon damals schlicht „eineUnverschämtheit“ nannte. Wa-rum? „Die Fotos“, so argumen-tiert Schröder, „zeigen Hun-dertjährige, die für etwas her-halten müssen, was in keinerWeise mit dem Motto der Aus-stellung in Übereinstimmungzu bringen ist.“

Schröder weist auf Detailsder Fotos, die zumindest Anzei-chen von Blindheit, Krankheitund Hinfälligkeit erahnen las-sen. „Wie kann man da von,Lust auf Alter‘ reden?“, ist sienoch immer empört. Eher sei-en die Frauen und Männer vor

D

Lust auf Leben – auch im AlterAnneliese Schröder nennt Ausstellungstitel „Lust aus Alter“ eine Unverschämtheit

den Karren derer gespanntworden, denen es um andereDinge geht: Kommerz. Viel-leicht habe der Fotograf dieTragweite dieses Slogans auchunterschätzt. Die Berichterstat-tung der Presse habe damalsnur jene zu Wort kommen las-sen, die die Fünfzig noch nichterreicht, die Sechzig kaumüberschritten hatten. „Sie rede-ten wie die Blinden von derFarbe,“ ist Schröder überzeugt.

Und sie weiß, wovon siespricht. Immer wieder hat sie inihrem langen Leben den Fingerauf die Wunden gelegt, wennes darum ging, „mangelndenSachverstand“ aufzudecken.

So liegt ihr die Feuerwehr, inder auch einer ihr drei Enkeltätig ist, besonders am Herzen.Immer wieder weist sie aufAusstattungsmängel hin, fertigtMängellisten an, um sie denverantwortlichen Ratsmitglie-dern auszuhändigen. „Das sindFakten – das ist kein Meckern“,betont sie, um den häufig ge-hörten Vorwurf der Besserwis-serei zu entkräften. Die Feuer-wehr weiß, was sie an Schröderhat, und nicht umsonst wurde

ihr 2010 die deutsche Feuer-wehr-Ehrenmedaille durch denPräsidenten des deutschen Feu-erwehrverbandes überreicht.„Wenn Frauen sich im Alter inPolitik öffentlich einmischen,gelangen Mandatsträger häufigzu der griffigen Formel „Alterplus Frau gleich dämlich!“, sagtSchröder und unterstreicht da-mit ihren Ärger über Ignoranzund Überheblichkeit.

Je älter sie wird, desto mehrschaut sie aufs Wesentliche.Und das sind oft Kleinigkeiten:der nicht genügend breite Fuß-weg, wo es zu Kollisionen mitRadfahrern kommen kann, dermangelnde Respekt zwischenJung und Alt. Wir sind uns ei-nig, dass Respekt kein Privilegdes Alters ist, sondern eher er-worben werden muss. „EinGauner verdient nicht deshalbRespekt, weil er 90 ist,“ bestä-tigt Schröder. Dass sie sichbeim DRK engagiert und in ei-nem kleinen Kreis zum Lesenund Lauschen einlädt, sei nuram Rande erwähnt.

Sie prangert Gleichgültigkeitund Wegschauen an, ist froh,dass Bad Nenndorf sich gegen

Rechts und Braun wehrt –„vielleicht mit einwenig zu vielTrara“ sagt sie mit einem Lä-cheln, weiß sie doch noch auseigener Anschauung, wie ihreMutter in Hannover 1938 an-gesichts des braunen Pöbels ei-ne Kristallvase in einem jüdi-schen Geschäft kaufte und sichanspucken lassen musste.

Und der Dialog zwischen Altund Jung ist ihr wichtig, dennsonst „geht die Tür zu“ Esmuss ihrer Auffassung nach ei-ne Brücke zwischen den unter-schiedlichen Erlebniswelten derGenerationen geschlagen wer-den, die Erfahrungen der einenmit denen der anderen zu ver-gleichen und sich auszutau-schen, ohne zu bevormunden.

Allerdings müssen dazu Ge-legenheiten geschaffen werden.„Und die gibt es zu selten“, sagtsie bedauernd. „Wir Alten ha-ben keine Lust aufs Alter,“ be-tont Schröder, „eher geht esum Lust aufs Leben.“ Das istihr Credo: Sich einmischen,immer die Augen offen haben,die Stimme erheben, wo immeres nötig ist und so gut mankann.

Auch im Alterengagiert undstreitbar: An-neliese Schrö-der (Zweitevon links) hiermit einer klei-nen Leserunde.Foto: toe

Die Angebote des Fachdienstes Altenhilfe im Landkreis Schaumburg

VON DORIS GOERGES

ie, das gibt’s hier beiuns?“, wurde Gudrun

Pomplun neulich gefragt, als sieden Fachdienst Altenhilfe beimLandkreis Schaumburg mit sei-nen unterschiedlichen Angebo-ten erwähnte. So berichtete sieauf der in den März verschobe-nen Weihnachtsfeier der Eh-renamtlichen in der Begeg-nungsstätte Bückeburg.

Dahin hatte der Fachdiensteingeladen, um die neue Mitar-beiterin Annette Behning vor-zustellen. Claudia Kuhlmannvom Seniorenservicebüro,Fachdienst Altenhilfe, begrüßtedie anwesenden Ehrenamtli-chen, die künftig von Behningbetreut werden. Auch sie legtgrößten Wert darauf, dass zwi-schen Ehrenamtlichen und Be-treuten „die Chemie stimmt.

W

Längst noch nicht überall bekannt

„Man muss zueinander passen.“Kuhlmann bat um Themen-vorschläge zur Fortbildung fürdie nächste Veranstaltung.

Es wurde deutlich, dass dieExistenz des Fachdienstes Al-tenhilfe längst noch nicht über-all in Schaumburg bekannt ge-worden ist, obwohl überall Fly-er ausliegen, die Presse ständigberichtet, und der LandkreisSchaumburg mit dieser Ein-richtung vorbildlich auf dieveränderten Bevölkerungs-strukturen vorbereitet ist.

Es gelte, die Hemmschwellezu überwinden und um fremdeHilfe zu bitten. Man werde we-der in heimlichen Listen ge-führt noch in ein Heim abge-schoben. Im Gegenteil: Je eherman sich helfen lässt, umso län-ger ist ein selbstbestimmtes Le-ben in den eigenen vier Wän-den möglich. Grund genug,noch einmal gesondert auf dieeinzelnen Angebote einzuge-hen. Unter der Rufnummer(0 57 21) 70 37 89 ist immer je-mand zu erreichen.

Als besondere Hilfestellun-gen werden angeboten:4Wohnberatung: Der

Fachdienst Altenhilfe bietet äl-teren und pflegebedürftigenMenschen eine kostenlose Be-ratung zu Umbaumaßnahmen,technischen Hilfsmitteln undden Möglichkeiten, die Woh-nung seniorengerecht umzuge-stalten. Je nach Umfang der er-forderlichen Maßnahmen ko-operiert das Seniorservicebüro

auch mit der WohnbauSchaumburg. Beraten wirdebenfalls bei Kosten und Fi-nanzierungsmöglichkeiten. DieWohnberater kommen nachHause, um vor Ort gemeinsamnach optimalen Lösungen zusuchen. Die Beratung ist ver-traulich. Kontakte: Kuhlmann,Telefon (0 57 21) 70 37 13.4Ehrenamtliche Nach-

barschaftshilfe: Der Wasser-hahn tropft, das Fensterklemmt, eine Glühbirne mussausgewechselt werden. DerFachdienst Altenhilfe weiß Rat.Wer älter als 60, pflegebedürf-tig oder schwerbehindert ist,kann sich an das Seniorenser-vicebüro im Fachdienst Alten-hilfe wenden und bekommt ge-gen eine Entschädigung vonfünf Euro pro Einsatz einen eh-renamtlichen Nachbarschafts-helfer vermittelt. Für größere

Aufträge oder häufig wieder-kehrende Arbeiten müssen al-lerdings professionelle Anbieterbestellt werden. Kontakte: Beh-ning, Telefon (0 57 21)70 37 22, Kuhlmann, Telefon(0 57 21) 70 37 13.4Beratung im Pflegefall:

Der Fachdienst Altenhilfe berätältere pflegebedürftige Men-schen und ihre Angehörigen inallen Fragen der Pflege undKosten. Er verfügt über Listenvon ambulanten Pflegediens-ten, Tagespflegeangeboten, Es-sen auf Rädern, ehrenamtlichenSeniorenbegleitungen undHaushaltshilfen. Im Vorder-grund steht die häusliche Ver-sorgung, vorrangig bleibt dieoptimale Betreuung der Betrof-fenen. Kontakte: Behning(0 57 21) 70 37 22. 4 Freiwilliges soziales Jahr

für Seniorinnen und Senio-ren: Voraussetzung ist einMindestalter von 65. Man musssich für mindestens sechs Mo-nate verpflichten und achtStunden in der Woche zurVerfügung stehen. Eingesetztwerden die freiwilligen Senio-ren als Lesepaten, in Kinder-gärten, als Fahrer von Bürger-bussen, bei der Hausaufgaben-hilfe, in Begegnungsstätten undim Mehrgenerationenhaus. DerEinsatz ist freiwillig, eventuelleFahrtkosten werden erstattet.Die Freiwilligen werden so lan-ge begleitet, bis sie eingearbei-tet sind. Eine Ausbildung wirdnicht vorausgesetzt.

Ansprechpartner beim Fach-dienst Altenhilfe: Annette Beh-ning (links) und Claudia Kuhl-mann. Foto: goe

HÖREN UND SEHEN

Sonnabend, 7. April:NDR-Info, 21.05 Uhr. Hör-spiel: Mann ohne Makel(Teil 1). Der Historiker Sta-chelmann steckt in einer Le-benskrise, als sein Studien-Kumpel Winter, inzwischenKommissar bei der Mord-kommission, ihn um Hilfebittet: Frau und zwei Kindereines Hamburger Maklerssind ermordet worden. DieSpur führt in die NS-Ver-gangenheit.Sonntag, 8. April:DLF, 16.30 Uhr. Nahrungfür neun Milliarden. DasFleisch der Zukunft hat sechsBeine. Mit Insekten die Welternähren. (Teil 2 am 13.5.).NDR-Info, 21.05 Uhr. Ge-spräch mit Helga Rohra, dieals Betroffene ein Buch überDemenz geschrieben hat.Montag, 9. April:DRK, 7.05 Uhr. Alles Credooder was? Nachdenken überdas Glaubensbekenntnis.Dienstag, 10. April:DLF, 10.1 Uhr. Sprechstun-de: Mit Johanniskraut undLavendel gegen Angst undDepression. Hörertelefon:(0 08 00) 44 64 44 64.Mittwoch, 11. April:Nordwest-Radio, 19.05 Uhr.Jenseits von Papenburg – derDampfer „Liemba“ schippertseit fast 100 Jahren über denTanganjikasee in Afrika, ge-baut in Papenburg.Donnerstag, 12. April:WDR-Fernsehen, 21.40Uhr. Blind – na und? DieGeschichte eines blindenErdkundelehrers, von demsein Schulleiter begeistert ist.Freitag, 13. April:DLF, 9.05 Uhr. Vor 50 Jah-ren wird der HamburgerStar-Club mit einem Gast-spiel der Beatles eröffnet.DLF, 11.15 Uhr. Verbrau-chertipp: Pflegekräfte legalim Haushalt beschäftigen.toe

Programmtipps

Ostern isallerwägen

VAN FRITZ WÖBBEKING

üt Johr is en 8. April Os-tern. 2011 was et erst en

24. April – ziemlich late. FärOstern jift et nein (kein) fastetDatum. De fulle Maand be-stimmt den Dag. Et fallt jedetJohr up ein‘ annern Datum –twischen der tweiten Märzhälf-de un bolle den janzen April.Awer: Ostern kann nich lätersien as en 25. April. De freuesteDag is de 22. März. UppenKonzil van Nicäa 325 n. Chr.wurd beslaten, Ostern jümmeran dän Sönndage te fihern, dena’n Frühlingsvullmaand fallt.

Vandage is de Name „Os-tern“ weltwiet bekannt: De„Osterinsel“ het sau, weil se anein‘ Ostersönndag entdecketwurd. - De „Osterupstand“ is1789 in Paris utebraken. - Okin‘ Buddhismus is Ostern debäweste Fierdag det Johres.„Osterglocke“ het eine van denGlokkens in‘ Petersdome(Rom).

De „Osterhase“ is tauerst1878 schriftlik uppeduket. De„Ostersegen urbi et orbi“ gelt„der Stadt un den Lanne.“ DatWurt „Osterei“ is taun irstenMale in Straßburg belecht.

Use Papst Benedikt XVI.kamm an‘ Karsamsdag 1927tau’er Welt. Wi alle hebbetnoch „Dütschland is Papst“ inn‘Uhren.

Dat Wurt Ostern is Dativ,Mihrtahl. In Middelhoch heitet osteren, in oldhoch ostarun,angelsächsch eastron, engelscheaster. Et is de Name fär’n oletgermanschet Froijohrsfest, datläter mit’n christliken tehoope-foll. Indogermanisch was Auro-ra de Lucht- un Frühlingsgott-hort.

Frohe Ostern!

D

Filmabend inObernkirchen

m 24. April um 19 Uhrwird in Obernkirchen im

alten Bornemann-Gebäude inden Räumen des DRK derFilm „Rudolfo und der Ku-ckuck“ gezeigt. Rudolfo Un-terhansberg ist dement, aberin erster Linie Mensch, eineliebenswerte Persönlichkeitmit allen Gefühlen wie Liebe,Sehnsucht, Ärger und Enttäu-schung. Er lebt seit einemJahr in einer Senioren-Wohn-gemeinschaft für Demenz-kranke in Köln. Dort wird ereinige Zeit von einem Kame-rateam begleitet, welches dieTreffen mit seiner Partnerin,der Tochter, dem Sohn undseinen Enkelkindern einfühl-sam dokumentiert. Deshalb istdieser Film in zweierlei Hin-sicht sehenswert: Einmal we-gen der Krankheit Demenzund dem Umgang damit, zumanderen wegen der Wohn-form Wohngemeinschaft. goe

A

Mit dem DRKan die Nordsee

er DRK KreisverbandSchaumburg bietet in Zu-

sammenarbeit mit dem Busun-ternehmen Ruhe-Reisen ausStadthagen eine fünftägigeBusreise nach Husum an. Dortwird die Reisegruppe im Vier-Sterne-Hotel „Am Schloss-park“ untergebracht. Vom 9.bis 13. Mai 2012 wird den Teil-nehmern ein interessantes Aus-flugsprogramm geboten. Diesesbeinhaltet unter anderem eineOrts- und Hafenführung in Bü-sum mit anschließendem Krab-benfang auf dem „MS Hauke“,Stadtführung in Husum, Be-such des HolländerstädtchensFriedrichstadt mit Grachten-fahrt, Schiffsfahrt zur HalligHooge mit Kutschenfahrt, Kaf-feetrinken im „Pharisäerhof“auf Nordstrand, Schiffsfahrt inBegleitung eines National-park-Rangers zum Eidersperr-werk, Kochen mit TV-KochThies Möller in dessen Koch-schule und gemeinsames Mit-tagessen, Besichtigung der See-hundstation in Friedrichskoog.Um die Anreise so angenehmwie möglich zu gestalten, wirddas Busunternehmen mehrereAbfahrstationen anbieten undeinen kostengünstigen Trans-ferdienst organisieren. Das aus-führliche Reiseprogramm undweitere Informationen gibt esbeim DRK KreisverbandSchaumburg, Brigitte Henkelunter der Telefonnummer(0 57 24) 9 72 60 11 ([email protected]). r

D

Seite 14 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 14SPÄTLESE

Page 15: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Petra & Christian Möller aus Exten sind überglücklich. Am 18. März um 20.28 Uhr hat ihre TochterHannah-Marie in Hameln das Licht der Welt erblickt. Bei ihrer Geburt wog sie 3230 Gramm bei ei-ner Größe von 52 Zentimetern.

Karen Sommer und Jan Connemann aus Bückeburg sinddankbar über die Geburt ihrer Tochter Greta (3300 Gramm,54 Zentimeter). Sie kam am 22. März in Bückeburg zur Welt.

Über die Geburt der kleinen Ella Victoria (3420 Gramm, 54Zentimeter) am 26. März in Bückeburg freuen sich dergroße Bruder Mathis sowie die stolzen Eltern Petra undXavier Mercier aus Rinteln.

Im Hause Berg wird TöchterchenKim Evolet Gerda (3480 Gramm,52 Zentimeter) von nun an denTagesablauf bestimmen. Siewurde am 27. März um 14.32Uhr in Bückeburg geboren. Rie-sig freuen sich Darina und HeikoBerg.

Am 27. März um 13.47 Uhr hat

Josephine mit einem Startge-

wicht 3150 Gramm und einer

Größe von 51 Zentimetern im

Krankenhaus Bethel das Licht

der Welt erblickt. Es freuen sich

die Eltern Helena und Waldemar

Simon.

Mit 3730Gramm und52 Zentime-tern ist Fynnam 27. Märzum 19.04 Uhrin Bückeburgzur Welt ge-kommen.Mama Nadi-ne und PapaStefan Saueraus Mindensind über-glücklich.

Niclas ist Brudergeworden! Sei-ne SchwesterDiana (3500Gramm, 51 Zen-timeter) ist am28. März in Bü-ckeburg zurWelt gekom-men. MamaChristina undPapa AndrejTrippel freuensich riesig aufein Leben zuviert.

Mächtig stolz auf ihren kleinen Bruder sind Lara-Mariella (5), Magnus (7), Elena-Marisa (2) und Gina-Madeleine (11). Malte-Erik (3430 Gramm, 52 Zentimeter) ist am 27. März um 2.14 Uhr im Kreiskran-kenhaus auf die Welt gekommen. Glücklich über ihre große Familie sind die Eltern Heike und DenisHaase aus Stadthagen.

Tyson ist am 9. März im Kran-kenhaus Bethel zur Welt gekom-men. Sein Gewicht betrug 2540Gramm und er war 48 Zentime-ter groß. Seine Mama SimoneOlgen-Remberg aus Deckbergenist sehr glücklich.

Antonia Krome und DennisWolfgram aus Bad Nenndorfsind überglücklich. Am 28.März ist ihr Sohn Oskar Daniel(2780 Gramm, 50 Zentimeter)im Stadthäger Klinikum auf dieWelt gekommen.

Nicole und Christian Flachsbart freuensich mit Liv (2) über die Geburt ihresSohnes Anton (3350 Gramm, 52 Zenti-meter). Der Stadthäger Neubürger hatam 28. März im Kreiskrankenhaus dasLicht der Welt erblickt.

Noah Fricke ist da! Am 25.März ist der Nienstädter miteinem Startgewicht von 3650Gramm bei einer Länge von 53Zentimetern im Kreiskranken-haus auf die Welt gekommen.Stolz sind die Eltern Franziskaund Florian.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen,im Krankenhaus Bethel in Bückeburg sowie in den Kliniken in

Minden, Hameln und Gehrden Babys das Licht der Welt.„Hallo Schaumburg“ stellt die Familien im „Babyglück“immer sonnabends vor. Die Bilder der Schaumburger

Neubürger sind außerdem im Internet unterder Adresse www.sn-online.de zu sehen.

Seite15 | Sonnabend, 7. April 2012 BABYGLÜCK

Page 16: Hallo Schaumburg vom 7. April 2012

Waagerecht:

1. ausgedehnter Aufbewahrungs-ort für der Deutschen liebstesSpielzeug 12. Hauptstadt auf deranderen Gibraltarstraßenseite 13.sie könnte ihrem Gatten beimLesen ein Ohr leihen 14. wirklichschmuck: Der Stein wohnt hin-term Mond 15. das kommt davon,wenn man statt der Räder Geflü-gelprodukte benutzt! 16. Euro-wegbereitungssystem 17. im Kernziemlich reaktionäres Element 18.kaum zu glauben: Ein halber Gro-schen macht ganze zwölf Dutzendaus 19. mit diesem elastischenSchwinger ist alles roger 22. kaummehr als ein Lendenschurz, denSchäuble uns da präsentiert, denner reicht vorne und hinten nicht24. „Rührmichnichtan mit vierFüßen“ 26. ob Huxley und Orwelldie düsteren Zukunftsvisionenihrer hier verbrachten Schulzeitverdanken? 27. Meister seinesbürokratischen Faches (Abk.) 28.hier, in neapolitanischer Nachbar-schaft, fand der „Friedenskaiser“seinen letzten Frieden 30. gibt derEnte auf dem Teller das letzte Ge-leit 33. königliche Hauptsache 34.am Himmel zu erblicken, auch mitAthene zu verquicken 36. dieseKante legt man in Südafrika aufdie hohe Kante 37. wenn Sie sichdas Hirn verrenken, haben Sie denFisch schon 39. wie es für Sardinenin Büchsen und Projekte in Finanz-

krisen wird 41. gewissermaßensonnig 42. Abkürzung, die beimSprechen durch öniich ergänztwerden muss 43. Rocco, der eineechte Granate war, besang dieseDame 46. gilt als reinlich und hatgewisse Opern sauber banalisiert48. Verzeihung, aber mancheFragen müssen einfach flach sein49. aus Titeln entsteht diese EU-Bürgerin 50. wie Gäste ein Hausmit sehr schmaler Eingangstür be-treten 51. darin sitzt ein Chauffeuram Steuer, kann auch die Steuerselbst sein

Senkrecht:

1. arg fein, aber durcheinander,das zeugt von Adel 2. ist erst das ......, nützt dem Biker auch kein … 3.braucht bei Kurvenreichtum einelange Leitung 4. hallo und tschüssim Lande Tells 5. dem verwirrtemSartre fehlte schon immer die Lo-ckerheit 6. wo der Turner Handanlegt 7. war deren Götterspeisemit Nordwaldmeistergeschmack?8. Tipp für die Schnitzlerjagd: vonDirne zu Dirne geht der Weg 9.starrsinnig beharren wir darauf,dass Sie hier geistig beweglichbleiben müssen 10. unmotorisierteItalienreise 11. gesäuseln Sie unseine steiermarkige Landschaft! 20.nicht nur die Sonne war Zeuge,wie dieser eiskalte Engel berühmtwurde 21. hat der Pfarrer zwei ge-traut, wird die mit der Scheidung

betraut 23. hier gerät man leichtauf die schiefe Bahn 25. auf ihmhocken betuchte Städter am Wo-chenende 27. ein Beckenbauersetzt sie gegen Sturm ein 29. hiermacht man Ferien in Algerien30. Lehrling mit Pferdegebiss 31.wenn des Lateiners Sache nichtIhre Sache ist, werden Sie kaumeine kieselsäuerliche Schönheitin Kunststoff verwandeln können32. wunderbar würziger Wein 33.

haben flotte Hutträger vielleichtvor Augen 35. von Seelen ge-kommene Seelenverwandte derLuna 38. was Golfer unter Grünverstehen 40. Leichtigkeit aus derEmigrantenliteratur: die Antwortfällt nicht weiter ins Gewicht 42.bietet abgezählte Spiel-Plätze 44.einst der schlagfertigste Herr derRinge 45. wo man seine Schwerelos wird, keine Diätklinik 47. nuaber schnell feste geraten!

Sonnabend, 7. April 2012Wochenende

S ILBENRÄTSEL

leicht

SUDOKU

schwer

Aus den Silben sind 20 Wörter zu bilden, deren vorletzte und erste Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zi-tat von Sigmund Graff (deutscher Schriftsteller, gest. 1979) er-geben.

aus - be - beck - ben - burg - co - da - de - de - desh - di - di - ei - en - en - er - erb - erd - gi - girl - gu - hor - ich - ing - jek - le - len - li - lis - me - me - mi - mis - na - nah - nan - ne - ne - ni - nis - no - nu - ob - pen - ra - ra - ri - ro - sar - satz - se - se - se - si - spur - sucht - ta - ta - te - te - tei - tek - tiv - ver - wei - wel

1. Oper von Arthur Thomas (UA 1885)

2. Insel im Mittelmeer

3. Mädchen auf der Titelseite

4. größte einheimische Wespe

5. Abstand der Räder einer Achse

6. Linse bei optischen Geräten

7. Zahlwort

8. Arzneipflanze, Fingerhut

9. Schmetterlingsblütler

10. Pferd des Don Quichotte

11. Merkzeichen, Denkzettel

12. assyrische Königin

13. deutscher Schriftsteller, gest. 1975

14. Egoismus

15. Begriff aus der Grammatik

16. Oper von Max von Schillings (UA 1894)

17. Büro eines Ermittlers

18. Stadt in Sachsen

19. Abweichung von der Regel

20. italienische Region

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Grenadill, 2. Urbanität, 3. Trompete, 4. Erwerber, 5. Ge-noveva, 6. Espresso, 7. Sauerteig, 8. Erdkrebs, 9. Leisewitz, 10. Leporello, 11. Springer, 12. Charakter, 13. Hebebühne, 14. Anhydrit, 15. Feuerzeug, 16. Talsperre, 17. Immigrant, 18. Solarium, 19. Terpentin

GUTE GESELLSCHAFT IST DIE BESTE WEGKÜRZERIN.

Auflösung der letzten Woche:

Sudoku:

leicht

schwer

Um die Ecke gedacht:©

DEI

KE

PRES

S 14

12

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.

Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

1608603

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

12 13

14 15

16 17 18

19 20 21 22 23

24 25 26 27

28 29 30 31 32

33 34 35

36 37 38

39 40 41 42

43 44 45 46 47

48 49

50 51

S P I E G E L G L A SC E N T A N R E I S EH U T E M D E N A U GM A R K E L E I S T EE P O R T O D E K A NR E E E I S E N R S ML U X U S K R O A T EE L T Z T A K T K E AE U R B A R I S A T TS E A L N O T T U E RS C H U B S T A N N EE K G M U S E N E O NN E B E L E N D U R O

UM DIE ECKE GEDACHT

Seite 16 Sonnabend, 7. April 2012 | Seite 16UNTERHALTUNG