hamburger zahnÄrzteblatt - opus …epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2015/42523/pdf/...(dr....
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Nr. 6 // Juni 2012 // 52. Jahrgang // ISSN 0933-9299 // C 81 46 www.zahnaerzte-hh.de
Berufskundevorlesung
Alumnident-Veranstaltung
Forensische Odontostomatologie
AUS DEM INHALT:AUFMACHER
KZV-Vertreterversammlung
HAMBURGER ZAHNÄRZTEBLATT
Berufskundevorlesung, Seniorentage, Aluminident-Hamburg, Röntgen auf dem Prüfstand
2
HZB 6-2012 HZB 6-2012
3Inhalt
18 Bezirksgruppen
18 Ungültige Ausweise
19 GOZ-Ecke – heute zur Berechnung des Lasers
19 Zulassungen als Vertragszahnärzte
20 Zulassungsausschuss 2012
20 Zahlungstermine 2012
20 Einreichtermine 2012
21 Persönliches
22 Kleinanzeigen
24 Die Zukunft gehört der interdisziplinären
Zahnmedizin
25 Passgenau, stabil und günstig
25 Management frühkindlicher Karies
26 Günstige Konditionen fürs Eigenheim
27 Die „id deutschland – infotage dental-fachhandel“
2012
Heftthemen in Kürze
ImpressumHerausgeber:
Zahnärztekammer Hamburg, Möllner Landstraße 31, 22111 Hamburg, Tel.: 73 34 05-0, Fax: 73 34 05-75, E-Mail: [email protected], und
Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg, Katharinenbrücke 1, 20457 Hamburg, Tel.: 361 47-0, Fax: 36 44 70, E-Mail: [email protected]
Verlag und Anzeigen: Pharmazeutischer Verlag Dr. Horst Benad, Zinnkrautweg 24, 22395 Hamburg, Tel.: 60 04 86-0, Fax: 60 04 86-86,
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AUFMACHER
MITTEILUNGEN DER KZV HAMBURG
3 15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung im Mai
5 „JA zum Alter!“
7 Berufskundevorlesung der KZV im UKE
9 Gehen Zahnärzte verantwortungsbewusst
mit Röntgenaufnahmen um?
10 Zum Hintergrund dieses Berichtes
10 Buch: Qualitätsmanagement für
zahntechnische Labore
11 TdoZT-UKE 2012 und Alumnident-Hamburg:
eine gelungene Veranstaltung
13 Buch: Arbeitsrecht zum Nachschlagen:
13 „Übersicht über das Arbeitsrecht/
Arbeitsschutzrecht“
14 Reihe Forensische Odontostomatologie:
Identifi zierung unbekannter Toter durch
odontologische Maßnahmen
16 Begabtenförderung, ZFA, Preisverleihung!
Was versteckt sich dahinter?
17 Buch: „Übersicht über das Sozialrecht“
17 Buch: Ethik in der Zahnmedizin
18 Fortbildung Zahnärzte August 2012
18 Fortbildung Praxismitarbeiterinnen August 2012
23 Buch: Das ZFA-Fachlexikon
Die KZV-Vertreterversammlung diskutierte unter ande-
rem über das Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes
und viele weitere Sachfragen. Bericht ab Seite 3.
KZV und Kammer informieren regelmäßig die Studie-
renden der Zahnmedizin, welche Aufgaben die Körper-
schaften des öffentlichen Rechts haben. In dieser Ausgabe
lesen Sie ab Seite 7 einen Bericht über die Berufskundevor-
lesung der KZV im UKE.
Alumnident-Hamburg lud im April zu „Klinik-Besich-
tigung, Fortbildung und kollegialem Beisammensein“ ein.
Das Konzept ging auf. Mehr dazu ab Seite 11.
In diesem Heft setzen wir unsere Serie zum Thema Fo-
rensische Odontostomatologie fort. Ab Seite 14 geht es um
die Identifi zierung unbekannter Toten.
Dies ist wie seit einigen Jahren üblich die letzte Ausga-
be des HZB vor dem Sommer. Das nächste Heft erscheint
um den 20. August herum.
MITTEILUNGEN DES VERLAGES
NACHRICHTEN
MITTEILUNGEN DER KAMMER
Aufmacher
15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung im MaiSehr konzentriert auch in den Diskussionsrunden nach den Statements arbeiteten die Delegierten der 15. Sitzung der KZV-Vertreterversammlung (VV) die Tagesordnung ab. Das Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes vom März dieses Jahres erregte zwar die Gemüter. Die Krankenkassen fordern darin, auch die Privatanteilsrechnungen überprüfen zu dürfen und einen eigenen Gebührenkatalog für Zusatzleistungen bei gesetzlich Versicherten zu schaffen. Die Ablehnung dieser Forderungen unter den Delegierten der VV war aber so einstimmig, dass keine Diskussion daraus entstehen wollte. Also konnten die Sachfragen zügig vorgetragen und entschieden werden.
Der Vorsitzende der VV, Dr. Tho-
mas Lindemann, leitete gewohnt
zielstrebig durch die Sitzung. Er be-
richtete eingangs vom Treffen der VV-
Vorsitzenden in Ludwigshafen (siehe
HZB 5-2012).
Der Vorsitzende des Vor-
standes der KZV Hamburg,
Dr./RO Eric Banthien, be-
richtete tagesaktuell über
eine Sitzung des Beirates der
KZBV und das Frühjahrsfest
der Bundesorganisationen.
Er nutzte das Frühjahrsfest
zu zahlreichen politischen
Gesprächen mit Ministeria-
len und Vertretern von Kran-
kenkassen. Beherrschendes
Thema des Beirates sei unter ande-
rem der Paragraf 13 des geplanten
Patientenrechtegesetzes gewesen.
Die organisatorischen Auswirkungen
insbesondere auf die Fristen von
Gutachten sind geeignet, das ver-
tragszahnärztliche Gutachterwesen
zu gefährden, wie Dr./RO Banthien
feststellte, falls das Gesetz so die
Gremien passieren sollte.
Der Vorsitzende informierte wei-
ter über personelle „Ränkespiele“ auf
Bundesebene, die ihn persönlich sehr
betrüben. Die letzten Forderungen
der Krankenkassen nach mehr Kon-
trolle auch über Privatrechnungen der
Zahnärzte wertete er als Vorgriff auf
einen politischen Machtwechsel in
Berlin. Die Zahnärzte würden sich
weiterhin als primäre Anwälte der
Patienten verstehen. Für deren Schutz
bedürfe es nicht der durchsichtigen
Versuche der Krankenkassen, noch
mehr Kontrolle über Patienten und
Zahnärzte zu erlangen. Das Ziel der
Kassen sei es, die Zahnärzte mit Pres-
semeldungen in eine Büßer-Ecke zu
drängen und die durch die
Mehrkostenvereinbarungen
und Festzuschüsse gewon-
nenen Freiheiten den GKV-
Patienten wieder wegzuneh-
men. Dieses Spiel würden
die Zahnärzte nicht mitma-
chen, sondern auch im In-
teresse ihrer Patienten dem
entschieden entgegentreten.
Dr./RO Banthien ging
stichwortartig auf die Themen papier-
lose Abrechnung, die Fehlermodule
und das AOK-Wohnortprinzip ein. Er
berichtete ausführlicher über einen
Workshop auf Bundesebene, den die
KZBV organisiert hatte. Darin wurde
ein fi ngiertes Schiedsamtsverfahren
Der Vorsitzende der VV, Dr. Thomas Lindemann, leitete die Sitzung.
Dr. Stefan Buchholtz führte die Rednerliste.
KZV-Vorstandsvorsitzender Dr./RO Eric Banthien trug die letzten „Nettigkeiten“ der Krankenkassen-Spitzenverbände vor.
Dr. Claus St. Franz bezeichnete das Patientenrechtegesetz als eine „gefährliche Sache“.
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
5NachrichtenAufmacher
zum Thema Grundlohnsummenan-
stieg/Reset durchgespielt. Er habe
in der Rolle eines Kassenvertreters
interessante Erfahrungen
gesammelt, die bei kon-
kreten Schiedsamtsver-
fahren, aber auch bei
Verhandlungen mit den
Kassen sehr lehrreich sein
können.
Der KZV-Vorsitzende
berichtete dann über die
Verhandlungen mit Kran-
kenkassen in Hamburg.
Die Verhandlungen über
die Honoraranpassung
im Jahr 2012 seien ab-
geschlossen. Nun begin-
ne das wichtige Kapitel
Honorarangleichung zwi-
schen Primär- und Ersatz-
kassen. Erste Gespräche
dazu seien geführt, aber
das Thema sei komplex
und noch nicht befriedi-
gend gelöst. Weiter erläu-
terte er den Vertreterinnen
und Vertretern die künf-
tige Strategie der Vertrags-
verhandlungen ab 2013.
In der anschließenden
Diskussion fragte Dr.
Henning Baumbach nach den aktu-
ellen ZE-Zahlen des ersten Quartals
im Vergleich zum Vorjahr. Dr. Claus
St. Franz berichtete aus seiner Sicht
über das geplante Patientenrechtege-
setz und bezeichnete dies als „gefähr-
Dr. Claus Urbach infor-mierte über die letzten Änderungen am Honorar-verteilungsmaßstab.
Dipl.-Kfm. Wolfgang Leischner, Mitglied des KZV-Vorstandes, trug unter anderem Satzungsände-rungen vor.
liche Sache“. Denn der Medizinische
Dienst der Krankenkassen sei in die-
sem Gesetz als Gutachteninstanz er-
wähnt, das bisherige Gutachterwe-
sen aber nicht. Er warnte: „Das darf
dem Berufsstand nicht untergejubelt
werden.“ Weiter informierte er die
VV über die letzte Koordinierungs-
konferenz der Öffentlich-
keitsarbeiter der Länder.
Hier sei Hamburg gut auf-
gestellt, wenn es um So-
cial Media geht. Dr. Gunter
Lühmann fragte nach dem
Stand der Notwendigkeit
eines Thermodesinfektors
in Hamburg. Dr. Henning
Baumbach sprach dann
die gestiegenen Kosten für
Hygienemaßnahmen in
der Praxis an. Das müsse
aufgelistet werden. Dafür
müsse eine Kopfpauschale
oder „Besuchspauschale“
erhoben werden. Konstan-
tin von Laffert, Hygiene-
Fachmann der Kammer, be-
stätigte, dass die Kosten für
die Hygiene in den letzten
Jahren erheblich gestiegen seien. Die
Hamburger Behörde fordere inzwi-
schen bei Praxisbegehungen für alle
Praxen einen Thermodesinfektor. Er
erinnerte daran, dass nicht Fachleute,
sondern Richter diese Entscheidung
getroffen hätten.
Dr./RO Banthien erwähnte dann
noch das geplante Konzept zur Be-
treuung von Seniorenheimen. Er habe
dies in der Behörde angesprochen
und sei dort auf viel Wohlwollen
gestoßen. Es folgte eine längere und
heftige Diskussion über die Hygiene-
kosten.
Die nachfolgenden Punkte wie
Satzungsanpassungen, Vertragsange-
legenheiten, Honorarverteilungsmaß-
stab und die Jahresabschlüsse wurden
bereits im Rundschreiben der KZV
abgehandelt.
et
„JA zum Alter!“Unter dem Motto „JA zum Alter!“ fand vom 3. bis 5. Mai 2012 der 10. Deutsche Seniorentag in Hamburg statt, veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO).
Die Großveranstaltung, die alle
drei Jahre an einem anderen Ort
stattfi ndet, wurde vom Schirmherrn,
Bundespräsident Joachim Gauck,
im Congress Center Hamburg eröff-
net. Auch Bundeskanzlerin Angela
Merkel, Familienministerin Kristina
Schröder und Hamburgs Erster Bür-
germeister Olaf Scholz begrüßten die
Besucherinnen und Besucher. Das
Bundesministerium für Familie, Se-
nioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
sowie die Freie und Hansestadt Ham-
burg und die in Hamburg ansässige
Körber-Stiftung unterstützten den 10.
Deutschen Seniorentag.
„Wir nehmen das Älterwerden in
seiner Vielfältigkeit an, mit seinen
Möglichkeiten und Chancen, aber
auch mit seinen Grenzen. Wir brau-
chen keine Anti-Aging-Bewegung, wir
stehen zu unserem Alter und setzen
uns für ein gesundes, kompetentes
und bewegtes Altern ein“, so die
Vorsitzende der BAGSO, die Alterns-
wissenschaftlerin und ehemalige Bun-
desfamilienministerin Ursula Lehr.
Der Seniorentag bot nicht nur
etwas für diejenigen der mehr als
19.000 Besucher, die sich haupt- und
ehrenamtlich in der Seniorenarbeit
engagieren, sondern für alle, die das
Älterwerden nicht verdrängen, son-
dern sich mit Fragen der gesund-
alle
Foto
s: e
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
7Nachrichten Nachrichten
heitlichen Vorsorge, des Wohnens im
Alter oder der Betreuung und Pfl ege
von Angehörigen auseinandersetzen.
Begleitet wurde der Seniorentag
von der Messe SenNova. Die 110 Mit-
gliedsverbände der BAGSO konnten
sich hier einer breiten Öffentlichkeit
vorstellen. Rund 100 Einzelveranstal-
tungen und ein großer Messebereich
mit attraktiven Ständen und einem
abwechslungsreichen Bühnenpro-
gramm ermöglichten Information und
Austausch.
Die Deutsche Gesellschaft für Al-
terszahnMedizin e. V. (www.dgaz.
org) ist Mitglied der BAGSO. Sie hat
bei der Ausarbeitung des Nationalen
Gesundheitszieles „Gesund älter wer-
den“ mitgearbeitet und ist in der Ar-
beitsgruppe „Gesundheit und Pfl ege“
tätig. Im Projekt „Im Alter IN FORM
– Gesunde Lebensstile fördern“ ist die
DGAZ ebenfalls beteiligt. Es werden
Tagungen und Schulungen durchge-
führt zu den Themen Ernährung, Be-
wegung sowie Mund- und Zahnge-
sundheit.
Am Seniorentag bot die DGAZ
Vorträge zu den Themen „Implan-
tologie im Alter“ (Prof. Dr. Bernd
Wöstmann, Universität Gießen), „Ge-
pfl egter Mund – Mach ich´s richtig?“
(Dr. Hans Peter Huber, DGAZ) und
„Was bieten die Zahnärztekammern
und KZVen den Patienten?“ (Dr. Claus
St. Franz, Stv. Vorsitzender der KZV
Hamburg) an.
Für die Unterstützung am Stand
der DGAZ an der SenNova konnte
Dr. Thomas Einfeldt (Vorstand der
Zahnärztekammer Hamburg) die Kol-
leginnen Dr. Katy Düsterhöft, Stefa-
nie Hall, Dr. Frauke Krause, Delaram
Mostafaei, Dr. Birte Spreter von Kreu-
denstein, Dr. Anneke Thalenhorst-
Hüneke und Ghazale Zargaran, die
Kollegen Dr. Holger Häusgen, Dr.
Christian Lampe, Reinhard Schroeter,
Dr. Jan Uphoff und Burkart M. Zuch
und die ZMP Sabrina Jordan gewin-
nen.
Beratung am Stand der DGAZ: Dr. Anneke Thalenhorst-Hüneke, Dr. Jan Uphoff (von links nach rechts)
Beratung am Stand der DGAZ: ZÄ Stefanie Hall, Dr. Jan Uphoff (von links nach rechts)
Alle nur erdenklichen Fragen rund
um die Zahnmedizin, die Zahnpfl ege,
die Probleme in der Versorgung der
älteren Patienten, der aufsuchenden
Behandlung zu Hause oder in einem
Seniorenheim wurden gestellt und be-
antwortet. Wie setzt man Zahnersatz
ein? Was sind Geschiebe? Was sind
Implantate? Wie putzt man einem Pa-
tienten mit parodontalen Problemen
richtig die Zähne? Welche Hilfsmittel
gibt es für den noch eigenständig
putzenden Senioren mit motorischen
Einschränkungen? – Dies waren nur
einige der Fragen. Außer den Broschü-
ren der Bundeszahnärztekammer, der
Deutschen Gesellschaft für Parodon-
tologie und der Initiative proDente e.
V. konnten den Standbesuchern von
der Industrie zur Verfügung gestellte
zuckerfreie Bonbons, Zahnbürsten,
Proben von Zahncreme und Mund-
spüllösung mitgeben werden. Schau-
modelle und Muster von Zahn- und
Prothesenpfl egemitteln erleichterten
die Diskussion.
Gegen Ende der Messe besuchte
uns eine fi tte, alte Dame, die stolz auf
ihre 87 Jahre war, die noch alle Zäh-
ne der zweiten Dentition hatte, aus
eigener Erfahrung Karies nicht kennt
und besonders betonte, dass sie sich
zweimal im Jahr vom Zahnarzt die
Zähne reinigen lasse. So erfolgreich
kann Prophylaxe sein! Wir freuen uns
auf die Besucher des nächsten Seni-
orentages.
Die Deutsche Gesellschaft für Al-
terszahnMedizin e. V. dankt dem Vor-
stand der Zahnärztekammer Hamburg
und den Kolleginnen und Kollegen
für ihr Engagement am Deutschen
Seniorentag.
Dr. Hans Peter Huber
Berufskundevorlesung der KZV im UKEMit klaren Worten trat Dr./RO Eric Banthien, Vorstandsvorsitzender der KZV Hamburg, am 16. Mai, also direkt vor Himmelfahrt, vor rund 30 Studierende der Zahnmedizin zu seiner Berufskundevorlesung im UKE an. Eingeführt wurde er durch Prof. Dr. Ursula Platzer, Leiterin der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde, und begleitet durch Oberarzt Dr. Reinhard Bierhenke.
Dr./RO Banthien begann mit
einem historischen Abriss über die
Bismarck´schen Sozialgesetze und
deren Krankenversicherung für Arbei-
ter, Vorreiter der heutigen AOKs. Aus
dieser Zeit stammt das sog. Sachlei-
stungsprinzip, wonach die Versicher-
ten im Rahmen eines Leistungskata-
loges Hilfe bei Ärzten und Zahnärzten
erhalten. Diese Hilfe erhalten die
Versicherten dabei als sogenann-
te Sachleistungen theoretisch direkt
von den Kassen, praktisch aber von
den Vertragszahnärzten. Die KZV als
Körperschaft des öffentlichen Rechts
verhandelt dabei die Preise für die
Leistungen mit den Krankenkassen
und rechnet diese für die Zahnärzte
mit den Kassen ab. Als einen Vorteil
für alle Zahnärztinnen und Zahn-
ärzte nannte Dr./RO Banthien die
monatliche Abschlagszahlung, die
nur durch die Einschaltung der KZV
möglich sei. Diese Leistung würden
die angehenden Zahnärzte bald sehr
zu schätzen wissen, da so Gehäl-
ter, Miete, Strom etc. gezahlt werden
könnten. Allerdings wendete er auch
ein, dass dieses Privileg auch gern
wieder vergessen würde, wenn es
einmal zu einer Auseinandersetzung
mit der Körperschaft komme.
Der Referent ließ die „Abers“ nicht
aus. So nannte er die Budgetierung,
1993 vom Gesetzgeber eingeführt,
als eines der Nachteile des Systems.
Oberarzt Dr. Reinhard Bierhenke, Prof. Dr. Ursula Platzer und Dr./RO Eric Banthien vor der Vorlesung
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gen, desto weniger gesundheitsschäd-
liche Strahlung. Doch ohne Röntgen
könnten sie oft nicht behandeln.“
Dr. Helmut Pfeffer: „Die Rönt-
genaufnahme ist in vielen Fällen
notwendig, um den Patienten auch
vor Schaden zu bewahren. Wenn
ich beispielsweise ein Implantat
setzen möchte, dann muss ich ge-
nau wissen, wo sind im Bereich
der Kiefer die Nerven, wo liegt
die Kieferhöhle, und das kann ich
nur sicher mit einer Röntgentechnik
feststellen.“
NachrichtenNachrichten
Damit stellte der Gesetzgeber sicher,
dass die Krankenkassen im Rahmen
der Verhandlungen mit der KZV nur
einen Spielraum im Rahmen der sog.
Grundlohnsummen-
steigerung haben. Die
Beiträge der Kassen
sollten so stabil ge-
halten werden. Jetzt
gebe es die Budgetie-
rung angeblich nicht
mehr, sie werde aber
nur nicht mehr so ge-
nannt.
Auch die Wirtschaftlichkeitsprü-
fung gehöre zu den Ärgernissen, mit
denen die KZV einzelne Zahnärzte
ärgern müsse. Dr./RO Banthien er-
innerte daran, dass die Zahnärzte
letztlich einen Blankoscheck von den
Krankenkassen erhalten würden, um
die Versicherten zu versorgen.
Dabei würden Zwangsbeiträge
verteilt. Ein sorgfältiger Umgang mit
diesen Mitteln sei notwendig, und
die KZV habe den Auftrag, diesen zu
überprüfen.
Als „äußerst ekelhaft“ bezeichnete
der Referent die Degression. Sie sei
vom Staat eingeführt worden und
zwinge die KZV, besonders fl eißige
Zahnärzte durch prozentuale Ab-
schläge zu bestrafen.
Als weiteres Regelwerk nannte
Dr./RO Banthien den Honorarvertei-
lungsmaßstab mit Anhängen, der eine
Methode zur Selbstbeschränkung in
der Menge darstelle. Auf diese Weise
könnten die Zahnärzte mit den Ein-
schränkungen durch die Budgetierung
umgehen.
Dr./RO Banthien schilderte die
weiteren Aufgaben der KZV wie Ver-
handlungen mit Krankenkassen unter
dem Menetekel der Beitragssatzstabi-
lität. Das sei nicht so „freudvoll“, wie
er sich das mal vorgestellt habe. Er
riet den Studierenden, sich das SGB
V zu kaufen und unter das Kopfkissen
zu legen. Darin würden die Studie-
renden viele der vom Gesetzgeber
eingezogenen Rahmenbedingungen
fi nden. Er forderte sie auch auf, künf-
tig die jährlichen Kostenstrukturerhe-
bungen der KZBV zu unterstützen,
da die daraus gewonnenen Werte
wichtig für die Verhandlungsrunden
mit den Krankenkassen seien.
Dann wurde der Referent emoti-
onal, als er auf die Rolle des Zahn-
arztes als „Leistungserbringer“ kam.
Dr./RO Banthien: „Wir Zahnärzte
werden vielfach als billige Dienst-
leister der Krankenkassen angesehen
– sind offenbar bereits öffentlicher Be-
sitzstand.“ Aber die Zahnärzte seien
(noch) freiberufl ich tätige Unterneh-
mer und keine öffentlichen Angestell-
ten. Er forderte, dass gute und fl eißige
Arbeit auch entsprechend bezahlt
werden solle. Die Zahnärzte seien
schon früher Gegenstand tendenzi-
öser Berichterstattung gewesen, und
derzeit sei wieder die publizistische
Jagd eröffnet. Der jüngste Vorstoß der
gesetzlichen Krankenkassen, die das
Recht auf die Kontrolle auch der pri-
vaten Leistungen der Zahnärzte ein-
fordern, sei nur ein Beispiel dafür.
Dr./RO Banthien brachte es auf
den Punkt mit seiner Aussage, dass
die freiberufl iche Tätigkeit in Gefahr
sei, wenn KZVen und Kammern nicht
wären. „Wir setzen uns auf vielfäl-
tigen Feldern für Sie ein“, betonte
er. Mulmig werde ihm allerdings an-
gesichts möglicher politischer Kon-
stellationen, die eine einheitliche
Krankenversicherung und den Verlust
der freiberufl ichen Stellung zum Ziel
haben könnten.
Abschließend rief er die Studieren-
den dazu auf, die KZV nicht nur von
draußen zu betrachten, sondern sich
nach einer gewissen Einarbeitungszeit
als Zahnarzt auch für die Mitarbeit
in den Gremien zu erwärmen. Die
künftigen Kolleginnen und Kollegen
sollten die KZV nicht als Gegner se-
hen, sondern als die Genossenschaft
der Zahnärzte, die immer bereit sei,
zu helfen, zu erläutern und zu erklä-
ren. Er sei vor vielen Jahren mit diesen
Worten von seinem Vater zur Mitar-
beit in der KZV aufgefordert worden:
„Dort wird der Film gedreht.“ Dieser
Aufforderung sei er selbst leider erst
Jahre später gefolgt.
In der anschließenden Diskussi-
on unter der Moderation von Dr.
Bierhenke konnten noch Fragen zur
Assistentenzeit und andere Themen
beleuchtet werden.
et
Das erwartungsfrohe Auditorium wartet auf den Vortrag von Dr./RO Banthien. Fotos: et
Gehen Zahnärzte verantwortungsbewusst mit Röntgenaufnahmen um?
„NDR aktuell“ berichtete am 16.
Mai über Röntgen und ein mögliches
Hirntumorrisiko. Auslöser waren ein
großer Radiologiekongress in Ham-
burg und eine amerikanische Studie,
die eine Beziehung zwischen häu-
fi gen Röntgenaufnahmen am Kopf und
Hirntumoren herstellte. Das HZB do-
kumentiert die Sendung in Auszügen.
Die Moderatorin im Studio führte
in das Thema ein: „Röntgenaufnah-
men beim Zahnarzt gehen schnell,
haben aber offenbar schwere Neben-
wirkungen. Das ist zumindest das
Ergebnis einer Studie, die heute in
Hamburg auf einem Radiologiekon-
gress für Diskussionen sorgte. Wer
sich mindestens einmal jährlich vom
Zahnarzt röntgen lässt, geht ein hohes
Risiko ein.“
Reporter aus dem Off: „Jedes Mal
wenn Patienten wie Rita von Helms
geröntgt werden, gelangt Strahlung
in ihren Kopf. Eine Gesundheits-
gefahr, die sich längst nicht alle
bewusst machen, die zum Zahnarzt
kommen.“
Patientin: „Wie oft ich vom Zahn-
arzt geröntgt wurde, kann ich nicht
genau sagen. Wenn etwas wie Zähne-
ziehen, also Kritisches ansteht, dann
wird die Röntgenaufnahme verlangt
und ich mache das.“
Reporter: „Zahnärzte stecken in
einem Dilemma. Je seltener sie rönt-
Dr./RO Banthien informiert den zahnärzt-lichen Nach-wuchs über die Aufgaben der KZV.
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11NachrichtenNachrichten
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Zum Hintergrund dieses Berichtes
Reporter: „Eine Studie aus den
USA zeigt jetzt, Menschen, die min-
destens einmal im Jahr beim Zahnarzt
geröntgt werden, haben ein dreimal
höheres Risiko, an einem solchen
Menignom zu erkranken.“
Dr. Hermann Helmberger, Deut-
sche Röntgengesellschaft: „Wichtig
ist, dass keine Wiederholungsunter-
suchungen, dass keine unnötigen
Verlaufsuntersuchungen durchgeführt
werden. Eine Röntgenaufnahme mit
der richtigen Fragestellung zu Beginn
Da fi ndet in Hamburg ein be-
deutender, mehrtägiger Röntgen-
kongress statt. Die Redaktion von
„NDR-aktuell“ (täglich 21:45 Uhr im
NDR-Fernsehen) recherchierte nach
Themen rund um den Kongress und
wurde fündig: Da gab es doch eine
aktuelle Studie aus den USA, wonach
Patienten, die häufi ger vom Zahnarzt
geröntgt werden, auch häufi ger einen
Gehirntumor ausbilden. Drama pur.
Andere Themen gab der Kongress of-
fenbar nicht her. Ein Redakteur der
Sendung fand bei den Kongressor-
ganisatoren einen Gesprächspartner,
der ihm (später) die Kernaussage der
Studie in die Kamera sagte.
Dann benötigte er noch Hinter-
grundbilder aus einer Zahnarztpra-
xis. Er kontaktierte die Pressestelle
der Hamburger Zahnärzte und er-
wähnte auch die Studie, wonach die
Zahnärzte zu viel Röntgenaufnahmen
herstellen. Der Pressesprecher Gerd
Eisentraut führte in dem Telefonat un-
ter anderem aus, dass Zahnärzte wohl
kaum überfl üssige Röntgenaufnah-
men vornehmen, vielmehr vor vie-
len Behandlungen gezwungen seien,
eine herzustellen, um lege artis zu
behandeln. Der Redakteur stieg auf
diese Wendung ein. Die Pressestelle
vermittelte ihm mit Dr. Helmut Pfef-
fer, dem stellvertretenden Vorsitzen-
einer Behandlung ist sicherlich richtig
und indiziert.“
Reporter: „Doch Ärzte sollten ge-
nau abwägen, wie hoch ist der Nut-
zen eines Röntgenbildes, wie groß die
Gesundheitsgefahr. Ein solcher Rönt-
genpass hilft. Hier wird jedes Bild
aufgelistet, sodass jeder Arzt weiß,
wieviel Strahlung sein Patient in den
vergangenen Monaten und Jahren
schon ausgesetzt war.
Bericht: Daniel Satra, alle Rechte NDR
den der Zahnärztlichen Stelle Rönt-
gen der Kammer, einen kompetenten
Gesprächspartner für sein Interview.
Am Sendetag fanden die Drehar-
beiten in der Praxis von Dr. Pfeffer
statt. Der Zahnarzt konnte auch eine
geeignete Patientin bitten, sich zu die-
sem Thema zu äußern. Das Ergebnis
wurde in der abendlichen Sendung
ausgestrahlt. Die grobe Kernaussage
blieb draußen, und es konnte deutlich
gemacht werden, dass die Patienten
mit einem Röntgenpass dem Zahnarzt
die Möglichkeit geben festzustellen,
wie viele Röntgenaufnahmen bereits
durchgeführt wurden.
Link zum Mitschnitt bei YouTube:
http://youtu.be/iwAiXcd3mZs
Buch: Qualitätsmanagement für zahntechnische Labore
Der Ruf nach Transparenz und Ein-
haltung vorgegebener Qualitätsstan-
dards wird auch in der Zahntechnik
immer lauter. Patienten fordern ihre
Rechte ein, wenn es um ihre Ge-
sundheit geht. Damit reicht heute
die Erfüllung der brancheneigenen
Standards längst nicht mehr aus. Um
im Wettbewerb bestehen zu können,
müssen Zahntechniker die Qualität
der eigenen betrieblichen Abläufe ga-
rantieren und dokumentieren.
Das neue Fachbuch von Angelika
Pindur-Nakamura unterstützt Dental-
labore dabei, ein QM-System als wir-
kungsvolles Führungsinstrument zu
etablieren.
Qualitätsmanagement für zahn-
technische Labore, Wie Sie Ihr Ma-
nagementsystem etablieren und
weiterentwickeln, von Angelika Pin-
dur-Nakamura, Albert Forster, Niko-
laus Mühle, Broschur, 292 Seiten,
66 Abbildungen s/w, inkl. CD-ROM
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MwSt., ISBN-13: 978-3-941964-91-4,
versandkostenfrei, Spitta Verlag, Le-
seproben unter: www.spitta.de/QM-
zahntechnik.
Verlagsveröffentlichung
TdoZT-UKE 2012 und Alumnident-Hamburg: eine gelungene VeranstaltungDie kryptische Abkürzung TdoZT-UKE (Tag der offenen ZMK-Zentrumstür im UKE) ist längst noch nicht jedem Zahnmediziner ein Markenbegriff, sollte es aber werden! Am Freitag, dem 13. April 2012, fand die zweite gemein-same Veranstaltung des „Ehemaligen-Vereins“ Alumnident-Hamburg e. V. mit dem Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am UKE statt. Das Konzept „Klinik-Besichtigung, Fortbildung und kollegiales Beisammensein“ ging voll auf. Von 15 bis 20 Uhr erzeugte diese Veranstaltung ein Gefühl des Stolzes auf „unsere“ Hamburger Zahnmediziner-Uni.
Die Begrüßung im neu gestalteten
Foyer nutzte die Leiterin des Ärztliche
Zentrums Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke,
um auf die integrative Zusammenar-
beit der konservierenden, prothe-
tischen, kieferorthopädischen und
kieferchirurgischen Abteilungen
des ZMK-Zentrums hinzuwei-
sen; schon im Foyer werden die
Besucher zukünftig gemeinsam
begrüßt und je nach Anliegen
des Patienten weitergeleitet. An
diesem Freitag war aber die zwei-
te Etage Ziel der zahnärztlichen
Besucher: die KFO-Klinik. Die
KFO hat Abschied von einem gelieb-
ten, aber eben doch „in die Jahre ge-
kommenen“ Pavillon genommen und
ist in modernen, innenarchitektonisch
angenehm gestalteten Räumen des 21.
Jahrhunderts angekommen.
Wie zu hören war, haben die neu-
en Räume die Mitarbeiter befl ügelt,
und auch die Patienten geben ein
positives Feedback: einen Glück-
wunsch an die KFO! Neben den
Räumen konnten die Besucher sich
auch anhand der aufgehängten wis-
senschaftlichen Poster von der Arbeit
der KFO überzeugen, und die Mitar-
beiter standen für Erläuterungen zur
Verfügung. Neugierige konnten aber
auch im Erdgeschoss einen Blick in
die prothetische Klinik werfen – die
Klinik für Zahnerhaltung und Prä-
ventive Zahnheilkunde im ersten
Stock war wegen Renovierungs-
arbeiten gesperrt: Klar, wenn die
KFO so hübsch ist, wollen die
die anderen Stockwerke nicht
nachstehen.
Nach kurzem Fußweg über
den Mediziner-Campus vorbei
an den neuen imposanten Ge-
bäuden mit einem Blick auf die
„alte Pathologie“, das neue Medizin-
historische Museum des Institutes für
Geschichte und Ethik der Medizin,
erreichten die Teilnehmer das „Erika-
Haus“, das vom UKE offi ziell „Zen-
trum für Kommunikation und Kultur“
Dr. Thomas Einfeldt
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
13NachrichtenNachrichten
Prof. Dr. Ursula Platzer
Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke
Dr. Rüdiger LemkeDr. Anja Seltmann Prof. Dr. Ulrich Schiffner Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus
getauft wurde: ein besonderes Zen-
trum unter den vielen medizinischen
Zentren. Liebevoll restauriert dient
es der Repräsentation des UKE. Und
so fand die Fortbildung in dem sehr
würdevollen Saal im 1. Stock statt,
nachdem die Leiterin des ärztlichen
Zentrums die Zahnärzte nun „akade-
misch“ begrüßte, die stellvertretende
Alumnident-Vorsitzende Dr. Anja
Seltmann im Namen des Vorstandes
auf die Anliegen des Vereins hinge-
wiesen und der Dekan der Fakultät,
Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, über
die Bedeutung und Wichtigkeit des
Alumni-Wesens gesprochen hatten.
Die Direktorin der Klinik für
Zahnerhaltung und Präventive Zahn-
heilkunde, Prof. Dr. Ursula Platzer,
nutzte die Einleitung des Fortbildungs-
teils und die Vorstellung ihrer beiden
Mitarbeiter als Referenten für einen
Überblick über ihre Klinik und wies
mit Stolz daraufhin, dass „schwierige
Patienten“ und komplexe Fälle auch
in ITN behandelt werden können.
Gerade in der Kinderzahnheilkunde
gäbe es immer wieder die Indikation
für eine Behandlung in Narkose. Es ist
gut für zahnärztliche Überweiser zu
wissen, dass das UKE auch eine An-
laufstelle für diese Patienten darstellt.
Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus,
hauptamtlicher Dekan der Medi-
zinischen Fakultät des UKE,
betonte in seinem Grußwort
unter anderem, dass er die Ver-
einsgründung und die weitere
Entwicklung von Alumnident-
Hamburg unterstütze, da er
von der Wichtigkeit des Alum-
nigedankens überzeugt sei.
Dann hielt Prof. Dr. Ulrich
Schiffner seinen Vortrag „Die
Karies beim Kind – infi ltrie-
ren, versiegeln oder bohren?“
Schon auf dem Hamburger
Zahnärztetag im Januar hatte Schiffner
hervorragend über Indikationen und
Vorteile der verschiedenen Behand-
lungsmethoden vorgetragen; auch der
aktuelle Vortrag war wieder gespickt
mit neuen Erkenntnissen und Hin-
weisen.
Dr. Rüdiger Lemke referierte eben-
falls kurzweilig, nachdenklich stim-
mend und sehr interessant über das
Thema „Die Jugend – auch für die
Zahnmedizin eine Herausforderung!“
und berichtete mit „Feuer“ über die
Aspekte seiner Arbeit in der Klinik. Be-
sonders der Teil über die Bereitschaft
männlicher Jugendlicher zu riskanten
und abenteuerlichen akrobatischen
Sportarten wie Skaten, Biken, Parcour
usw. schlug die Zuhörer in den Bann
und führte dazu, dass so mancher
seine Kenntnisse über aktuelle The-
rapie-Methoden der zahnärztlichen
Traumatologie aufzufrischen wünscht.
Hier empfahl sich ein Referent! Gut,
dass wir in Hamburg einen Experten
zu diesem Thema haben.
Beiden Referenten sei an die-
ser Stelle für ihre Vorträge gedankt;
ohne einen solchen Einsatz könnte
Alumnident-Hamburg e. V. nicht der-
artige Veranstaltungen mit dem ZMK-
Zentrum durchführen. Nach kurzer
Diskussion lockten die aus dem Erd-
geschoss aufgestiegenen Düfte des
kalt-warmen Büfetts die Teilnehmer
zum kollegialen Beisammensein (neu-
deutsch: „Get-together“). Kaum war
der erste Hunger gestillt, schwebte
plötzlich ein Geist in dem Raum: Der
„Pavillion-47-A-Hörsaalgeist“ hatte ei-
nen kurzen Auftritt, berichtete aus alten
Zeiten, von Prof. Dr. Ritze, und gab
augenzwinkernd bislang unbekannte
Seiten der aktuellen ZMK-Professoren
bekannt.
Gleich danach sang Kollege Lutz
Müller seine Version einer Alumni-
dent-Hymne zur Melodie „Über den
Wolken …“ mit eigener Gitarren-Be-
gleitung und erntete wohlverdienten
Beifall. Möge sich zukünftig auch
diese Form „kultureller Beiträge“ noch
ausweiten und zum Gelingen der
Alumnident-Treffen beitragen.
Fazit: Die zweite Veranstaltung
des TdoZt von UKE und Alumnident-
Hamburg hat eine erfreuliche An-
zahl von niedergelassenen Kollegen
aus nah und fern, Klinik-Mitarbeitern
und (noch zu wenig) Studierenden
zusammengeführt. Besonders gefreut
hat die Veranstalter die Teilnahme
von Emeritus Prof. Dr. Dr. Bernhard
Rottke, der von vielen begrüßt wur-
de. Fortbildung, Informationen über
Leistungen aus „unserer Hamburger
Uni“ und kollegiales Zusammensein
bei Imbiss, Getränken und “Kultur-
beiträgen“ bilden eine gute Mischung
und eine gute Voraussetzung für einen
dritten TdoZt im Jahr 2013. Am Sonn-
abend, dem 15. September 2012,
gibt es die nächste Veranstaltung von
Alumnident-Hamburg: Die Hauptver-
sammlung des Vereins (Termin bitte
vormerken). Genauere Informationen
nach Abschluss der Planungen unter
http://alumnidenthamburg.wordpress.
com/; dort fi ndet man auch einen
Aufnahmeantrag des gemeinnützigen
Vereins (60 Euro Jahresbeitrag). Der
Zweck des Vereins ist die Unterstüt-
zung der Zahnmedizin am UKE in
Forschung und Lehre. Erstes Projekt
wird wahrscheinlich die Unterstüt-
zung von Studierendenpraktika im
Rahmen der zahnmedizinischen Be-
treuung von Pfl egeheimen sein. Und
für dieses Projekt sammelt der Verein
Geld. Treten Sie bei, spenden Sie –
eine steuerrelevante Quittung können
Sie vom Verein erhalten!
Dr. Thomas Einfeldt,
1. Vorsitzender von
Alumnident-Hamburg
Buch: Arbeitsrecht zum Nachschlagen: „Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“
„Einheitliche Anzahl von Ur-
laubstagen für alle Angestellten im
öffentlichen Dienst“ – Das ist nur
eine der aktuellen Meldungen, die
in der 6. Aufl age des Nachschlage-
werkes „Übersicht über das Arbeits-
recht/Arbeitsschutzrecht – Ausgabe
2012/2013“ enthalten sind.
Wie gewohnt geben Fachleute aus
den zuständigen Fachministerien und
Behörden einen fundierten und ver-
ständlich geschriebenen Überblick
über den komplexen Themenbereich
„Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ mit
allen wichtigen Änderungen. Jedes
der acht Kapitel beginnt zunächst mit
einer kurzen Zusammenfassung, die
den Einstieg in den jeweiligen The-
menbereich erleichtert.
Ein besonderer Service: Durch die
beigefügte CD-ROM, die den gesam-
ten Inhalt noch einmal in digitaler
Form enthält, lässt sich das Buch auch
hervorragend als Nachschlagewerk
für unterwegs nutzen.
Übersicht über das Arbeits-
recht/Arbeitsschutzrecht – Ausgabe
2012/2013, Herausgeber: Bundes-
ministerium für Arbeit und Soziales,
BW Bildung und Wissen Verlag und
Software GmbH, 6. überarbeitete
Aufl age, 24 x 16 cm, 924 Seiten +
CD-ROM, ISBN: 978-3-8214-7285-0,
Preis: 36,00 €.
Verlagsveröffentlichung
alle
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
15NachrichtenNachrichten
Reihe Forensische Odontostomatologie: Identifi zierung unbekannter Toter durch odontologische Maßnahmen Die Identifi zierung unbekannter Toter durch odontologische Maßnahmen ist eine bewährte Arbeitsmethode in der forensischen Rechtsmedizin. In der Regel wird zunächst durch die rechtmedizinische Leichenschau versucht, orientierende Identitätshinweise zu erhalten. Hierbei können auch Schmuck sowie mitgeführte Papiere, Kleidungs-merkmale und Zeugenaussagen konkrete Hinweise geben [1]. Durch schwere Traumen, Verbrennungen, langes Liegen im Wasser, Verwesung oder sonstige äußere Einwirkungen kann die Identifi zierung eines unbekannten Toten über eine Wiedererkennung durch nahe Angehörige oder über daktyloskopische Maßnahmen unmöglich sein [2].
ODONTOLOGISCHE GUTACHTENIn einer früheren Auswertung der
Jahre 1980-1996 sind im Institut für
Rechtsmedizin des Universitätskli-
nikums Hamburg-Eppendorf in 245
Fällen unbekannter Toter zahnme-
d i z in i s che
Gu tach t en
erstellt wor-
den. Hierbei
handelte es
sich in 84
Fällen um
o d o n t o l o -
gische Gut-
achten zur
E r s t e l l u n g
eines Zahn-
status/Gebissbefundes ohne Anhalt
für die Identität des Toten und in 161
Fällen um vergleichende odontolo-
gische Gutachten [3]. In 83,2 Prozent
der vergleichenden Fälle kam es, zu-
sammen mit anderen äußeren und
inneren Merkmalen, zu einer eindeu-
tigen Identifi zierung und in 8 Prozent
zu einer wahrscheinlichen Identitäts-
fi ndung des unbekannten Toten [1].
PRAKTISCHES VORGEHENMit Hilfe von Unterlagen aus der
zahnärztlichen Praxis ist es möglich,
prä- und postmortale Befunde zu ver-
gleichen. Prämortal angefertigte Pano-
ramaschichtaufnahmen eignen sich in
besonderer Weise zum Vergleich mit
postmortal angefertigten Aufnahmen
(Abb. 1-4).
Weitere Identifi zierungsmerkmale
können sein: Zahnzahl und Lage,
Zahnfüllungen, prothetischer Zahn-
ersatz und individuelle Pathologien,
anatomische Normvarianten sowie
exogene Materialien wie Osteosyn-
theseplatten oder Wurzelstifte.
KASUISTIKMehr als vier Jahre vergingen zwi-
schen dem Verschwinden der Anne-
gret B. im Herbst 1988 und ihrer
Identifi zierung anhand von Amal-
gamfüllungen unter einer Masse von
hochgradig zersetzten Körperteilen.
Die Frau war das zuerst aufgefun-
dene Opfer des sogenannten „Säu-
refassmörders“, der die beiden von
ihm getöteten Frauen mit Salzsäure
übergossen und in Fässern unter Be-
tonplatten tief in der Erde versenkt
hatte. Auch das andere Opfer Hilde-
gard K., die bereits zwei Jahre zuvor
im Frühjahr 1986 verschwunden war,
wurde zwei Tage nach dem Fund in
einem weiteren Säurefass entdeckt
und über ihre zahlreichen Füllungen
und Kronen aus Amalgam und Gold –
hierunter auch einer Ringdeckelkrone
– identifi ziert (Abb. 5). Die DNA der
Verstorbenen war durch die Verbrin-
gung in Salzsäure total degradiert und
konnte somit nicht zur Identifi zierung
herangezogen werden [4].
DISKUSSIONDie Identifi zierung eines un-
bekannten Toten trägt nicht nur zu
einem erfolgreichen Abschluss des
kriminalpolizeilichen Ermittlungs-
verfahrens bei, sondern eröffnet den
Angehörigen die Möglichkeit eines
persönlichen Abschieds.
Durch ihre spezielle Form und
Anordnung, die sehr individuellen
zahnärztlichen Arbeiten und ihre rela-
tive Beständigkeit gegenüber äußeren
Einfl üssen besitzen die Zähne und
zahntragenden Kiefer viele geeignete
Vergleichsmerkmale zur Identifi zie-
rung unbekannter Toter.
Eine besondere Rolle spielen iden-
tifi zierende odontologische Maßnah-
men in Großschadensfällen, so z. B.
Brand, Schiffsuntergang, Eisenbahn-
unglücke, Flugzeugabstürze oder Na-
turkatastrophen. Darum ist in diesem
Jahr in Kooperation mit dem Institut
für Rechtsmedizin am UKE und der
Zahnärztekammer Hamburg der Ar-
beitskreis für Forensische Zahnmedi-
zin und Katastrophenschutz nach län-
gerer Zeit wieder reaktiviert worden,
auch als Ansprechpartner für die Po-
lizei und die in derartigen Situationen
federführende Behöre für Inneres.
Etwa vierteljährlich treffen sich zur-
zeit zahnärztliche, kieferchirurgische
und rechtsmedizinische Kollegen, um
mit Unterstützung des Landeskrimi-
nalamtes durch regelmäßige interne
Schulungen und Übungen für einen
möglichen Katastrophenfall vorbe-
reitet zu sein. Interessierte können
sich an das Institut für Rechtsmedi-
zin wenden, um in den Arbeitskreis
aufgenommen zu werden. Ansprech-
partnerin im Institut ist Frau Dr. Ioana
Paradowski (Institut für Rechtsmedizin
Butenfeld 34 in 22529 Hamburg;
LITERATURVERZEICHNIS[1] Fuhrmann A. (2001): Identifi kation
unbekannter Toter durch odonto-
logische Untersuchungen. Rechts-
medizin (11). Springer Verlag. Seite
37-41.
[2] Whittaker D. (1993): Atlas der fo-
rensischen Zahnmedizin. Deut-
scher Ärzte-Verlag Köln. 1. Aufl a-
ge. Seite 9-99.
[3] Schreiner U. (1998): Identifi zierung
unbekannter Toter durch odonto-
logische Maßnahmen. Med. Diss.
am Institut für Rechtsmedizin des
Universitätsklinikum Hamburg-
Eppendorf.
[4] Püschel K. in Rothschild M. (Hg.)
(2004): Die unglaublichsten Fälle
der Rechtsmedizin. Militzke Verlag
Leipzig. 1. Aufl age. Seite 132-149.
Ioana Paradowski
Birgit Wulff
Andreas Fuhrmann
Klaus Püschel
Abb.1: Zahntragende Kieferabschnitte mit Zahnersatz (eigenes Bildmaterial)
Abb.2: Zahntragende Kieferabschnitte ohne Zahnersatz (eigenes Bildmaterial)
Abb.3: Prämortale Panoramaschichtaufnahme des mutmaßlichen Opfers vor um-fangreicher Sanierung
Abb.4: Postmortale Panoramaschichtauf-nahme (eigenes Bildmaterial)
Abb. 5: Füllungen und Kronen der Hildegard K. – Oper des „Säurefassmörders“
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
17Nachrichten Nachrichten
Begabtenförderung, ZFA, Preisverleihung! Was versteckt sich dahinter?Jede bestandene ZFA, die ihre Prüfung vor der Zahnärztekammer u. a. mit 1 ablegt, hat unter Berücksichtigung gewisser Eingangskriterien Anspruch auf ein Weiterbildungsstipendium durch die Stiftung Begabtenförderung berufl iche Bildung (sbb). Natürlich gilt das für alle dualen Berufsabschlüsse der verschiedenen Kammern bundes-weit.
In den letzten Jahren hatte die
Zahnärztekammer Hamburg einige
sehr gute Absolventinnen unter den
Prüfl ingen. Das ermöglichte einigen
ZFAs durch das Stipendium eine wei-
tere Qualifi zierung durch die sbb.
Unter anderem förderte die sbb Sina
Schröder, Abschluss mit der Note „1“
im Jahre 2009, dadurch ihre Fort-
bildung zur ZMV. Sie schloß diese
natürlich erfolgreich ab und führt nun
in der väterlichen Praxis die gesamte
Verwaltung.
Bundesweit gibt es inzwischen
100.000 Stipendiaten. Jüngst war es
soweit, dass die 100.000. Stipendia-
tin geehrt wurde. In der Handwerks-
kammer fand deshalb ein Festakt
zur Ehrung (nein, sie ist leider keine
ZFA) der Fleischerin Regina Oks als
100.000. Stipendiatin statt. Ein unge-
wöhnlicher Beruf für eine junge Frau.
Durch die Begabtenförderung wird
sie nun ihren Meister im Handwerk
Fleischer ablegen.
Die Organisatoren der sbb ka-
men erfreulicherweise auch auf die
Zahnärztekammer Hamburg zu. sbb
fragte an, ob nicht eine
der ZFA-Stipendiatin
bei der Ehrung dabei
sein wolle und an ei-
ner Interviewrunde
teilnehmen möchte.
Diese Runde bestand
aus vier Teilnehmern
der Begabtenförderung
aus völlig verschie-
denen Berufsbildern.
Sina Schröder stellte
sich als überzeugende
Repräsentantin des Be-
rufsbildes dar. In der mit einem
professionellen Moderator geführten
Interviewrunde warb sie nicht nur
überzeugend für den Beruf der
Zahnmedizinischen Fachangestell-
ten und für die Qualifi zierung in
diesem spannenden Beruf, sie ließ
sich von der illustren Runde auch
nicht beeindrucken und beantwor-
tete fröhlich-locker alle Fragen.
Seit 1991 vergibt das BMBF die
Stipendien im Rahmen der Begab-
tenförderung in der berufl ichen Bil-
dung, um die Zahl der Spitzenkräfte
in diesem Bereich zu erhöhen. „Mit
den Weiterbildungsstipendien wol-
len wir Wege bereiten und Anreize
für den berufl ichen Aufstieg schaf-
fen“, sagte Bundesbildungsministe-
rin Annette Schavan.
„Die Anforderungen an die be-
rufl iche Aus- und Weiterbildung
werden künftig weiter steigen. Ent-
scheidend ist daher, dass wir Ju-
gendlichen auch weiterhin gute Aus-
bildungsbedingungen geben. Dazu
gehören attraktive Aufstiegs- und
Entwicklungsperspektiven.“
Dieser Ausblick könnte auch für
viele Hamburger Zahnärzte und ihre
Teams ein Ansporn sein, ihre Auszu-
bildenden noch mehr zu unterstützen.
Denn eine „1“ im Prüfungszeugnis
lohnt sich doppelt. Auf einmal sind
doch sehr teure Weiterbildungen
ohne Weiteres möglich. Bis zu 6000
Euro stehen einem Stipendiaten zu.
Alle Infos und Förderbedingungen un-
ter www.weiterbildungsstipendium.
de. Informationen liefert auch die
Ausbildungsberatung der Zahnärzte-
kammer.
Bettina Schmalmack
Sina Schröder qualifi zierte sich im Beruf durch die Begabtenförderung.
Die Interviewrunde in der Handwerkskammer mit Sina Schröder.
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s: s
bb
Buch: Recht recht verständlich: „Übersicht über das Sozialrecht“
Die „Übersicht über das Sozial-
recht“ erscheint in der 9. Aufl age und
setzt ihre Erfolgsgeschichte fort. Das
neue Bundeskinderschutzgesetz so-
wie die Rentenanpassung zum 1. Juli
2012 sind nur zwei der Neuerungen,
die dieses Standardwerk bereits be-
rücksichtigt. Dazu kommen:
- die neuen Regelsätze der Grund-
sicherung im SGB II und SGB XII,
- neue Instrumente der Arbeitsför-
derung wie Berufseinstiegsbeglei-
tung, Aktivierungs- und Vermitt-
lungsgutschein oder die Zulassung
von Trägern und Maßnahmen nach
dem Gesetz zur Verbesserung der
Eingliederungschancen am Ar-
beitsmarkt,
- das Gesetz zur Verbesserung der
Versorgungsstrukturen in der ge-
setzlichen Krankenversicherung.
Das Buch eignet sich sowohl als
Einstieg in die vielschichtige Thematik
als auch als Ratgeber bei der täg-
lichen Anwendung der gesetzlichen
Bestimmungen. Autoren aus den zu-
ständigen Fachministerien und Be-
hörden garantieren verlässliche und
aktuelle Informationen zum Sozial-
recht – dies umfasst mehr als nur das
Sozialgesetzbuch (SGB).
Die Übersicht über das Sozialrecht
versteht sich als Buch mit entschie-
denem Servicecharakter. In allgemein
verständlicher Sprache stellt es die ge-
setzlichen Grundlagen dar und erklärt
sie. Berechnungsbeispiele, tabella-
rische Darstellungen und Diagramme
verleihen dem Buch seine besondere
Anschaulichkeit. Summarys zu jedem
Kapitel am Ende des Buches fassen
den Inhalt auch in englischer Spra-
che zusammen. Ein umfangreiches
Stichwortverzeichnis und ein tief ge-
staffeltes Inhaltsverzeichnis erhöhen
Effi zienz und Komfort beim Lesen.
Die beigefügte CD-ROM mit dem
vollständigen Inhalt des Bandes und
dem Statistischen Taschenbuch 2011
erleichtert die Arbeit zusätzlich.
Übersicht über das Sozialrecht –
Ausgabe 2012/2013
Herausgeber: Bundesministerium
für Arbeit und Soziales, BW Bildung
und Wissen Verlag und Software
GmbH, 9. überarbeitete Aufl age, 24
x 16 cm, 1.248 Seiten + CD-ROM,
ISBN: 978-3-8214-7248-5, Preis:
36,00 €
Verlagsveröffentlichung
Buch: Ethik in der Zahnmedizin
Ein praxisorientiertes Lehrbuch mit
20 kommentierten klinischen Fällen.
Zahnärztinnen und Zahnärzte sehen
sich in ihrer Berufspraxis regelmä-
ßig mit – z. T. sehr spezifi schen –
ethischen Fragen konfrontiert. Der
vorliegende Buchband versucht, die-
sem Sachverhalt inhaltlich und didak-
tisch Rechnung zu tragen.
Inhaltlich liegt der Schwerpunkt
auf Fragen an der Grenze von Ethik
und Recht sowie auf ethischen Kon-
fl iktsituationen, die im Rahmen der
zahnärztlichen Tätigkeit besonders
zum Tragen kommen. Aus didak-
tischen Gründen bietet das Lehrbuch
bei nahezu allen Themen zahlreiche
konkrete Beispiele und Vergleiche
aus der praktischen Zahnheilkun-
de; zudem enthält es zwanzig reale,
anonymisierte Fallberichte aus dem
zahnärztlichen Alltag, die ausführlich
diskutiert und fachlich kommentiert
werden.
Der Band wendet sich an praktisch
tätige Zahnärztinnen und Zahnärzte,
an die Studierenden der Zahnheil-
kunde, aber auch an zahnärztliche
Dozentinnen und Dozenten. Erklärtes
Ziel des Buches ist es, interessierten
Leserinnen und Lesern grundlegende
Kenntnisse, Kompetenzen und Fer-
tigkeiten für den klinischen Umgang
mit ethisch relevanten Problemen und
Konfl ikten zu vermitteln.
Groß, Dominik, Ethik in der Zahn-
medizin, Ein praxisorientiertes Lehr-
buch mit 20 kommentierten klinischen
Fällen, 1. Aufl age 2012, Hardcover,
448 Seiten, 4 Abbildungen (farbig),
Fachgebiete: Zahnheilkunde allge-
mein, Best.-Nr.: 19370, ISBN 978-
3-86867-104-9, Quintessenz Verlags-
GmbH, Preis 38,00 €.
Verlagsveröffentlichung
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
19Mitteilungen der KZVMitteilungen der Kammer
Häufi g gestellte Fragen an die GOZ-Abteilung – heute zur Berechnung des Lasers
Die neue Gebührenordnung für
Zahnärzte sieht einen Zuschlag für
die Anwendung des Lasers (Geb.-Nr.
0120 GOZ) vor. In den Praxen stellt
sich häufi g die Frage, ob die Berech-
nung des Lasers nun ausschließlich
den zuschlagsberechtigten GOZ-Po-
sitionen vorbehalten ist.
Grundsätzlich unterscheidet die
GOZ nicht nach den verschiedenen
Lasersystemen, sondern nach dem
Zusammenhang der Laseranwen-
dung. Es gilt drei verschiedene Arten
der Berechnung zu differenzieren:
1. Die Berechnung im Zusam-
menhang mit gelisteten konservie-
rend-chirurgischen-/parodontalchi-
rurgischen Maßnahmen:
Bei den in der GOZ gelisteten
Positionen handelt es sich um die
folgenden Gebührenziffern: 2410
(Wurzelkanalaufbereitung), 3070
(Exzision, selbstständige Leistung),
3080 (Exzision größeren Umfanges),
3210 (Entfernung störender Schleim-
hautbänder), 3240 (Vestibulumpla-
stik, kleiner Umfang), 4080 (Gingi-
vektomie), 4090 (Lappenoperation
Frontzahn), 4100 (Lappenoperation
Seitenzahn), 4130 (Transplantation
Schleimhaut), 4133 (Transplantation
Bindegewebe) und 9160 (Entfernung
unter der Schleimhaut liegender Ma-
terialien). Die Zuschlagposition ist
ausschließlich den oben genannten
Gebührenpositionen zuzuordnen
und weist keine eigene Bewertung
(Punktzahl) auf. Die zu berechnende
Punktzahl erhält der Zuschlag über
die Gebührennummer, der er zu-
geordnet wird. Hier ist darauf zu
achten, dass der Zuschlag der geli-
steten GOZ-Nummer mit der höch-
sten Punktzahl zugeordnet wird und
der Laser-Zuschlag pro Patient und
Behandlungstag nur einmal berech-
net werden kann. Es wird der einfache
Gebührensatz der zugeordneten Ge-
bührenposition in Ansatz gebracht.
2. Die Berechnung als selbststän-
dige Leistung nach § 6 Abs. 1 als
Analogposition:
Handelt es sich bei der Laseranwen-
dung um eine selbstständige Leistung,
welche nicht in der GOZ beschrieben
ist, kann nach § 6 Abs. 1 die Analogbe-
rechnung angewandt werden. Als Bei-
spiel wäre hier die photodynamische
Therapie zu nennen. Voraussetzung für
die Analogberechnung ist, dass die Lei-
stung in sich abgeschlossen ist und es
sich nicht lediglich um eine Verbesse-
rung einer GOZ-Grundleistung handelt.
3. Oder die Berechnung als un-
selbstständige Leistung:
Ist die Laserbehandlung ein Be-
standteil einer bereits vorhandenen
Leistung (§ 4 Abs. 2 GOZ) und somit
eine notwendige nicht selbstständige
Leistung, so ist diese mit der zugrunde-
liegenden Gebühr abgegolten. Die Be-
rücksichtigung der besonderen Metho-
de oder Ausführung kann mit einem
erhöhten Faktor (§ 5 GOZ) abgegolten
werden. Eine Honorarvereinbarung (§
2 Abs. 1 und 2 GOZ) bei Berechnung
des Steigerungsfaktors über den 3,5-fa-
chen Satz hinaus ist vor der Behand-
lung mit dem Patienten schriftlich zu
vereinbaren. Laseranwendungen als
unselbstständige Leistung sind zum
Beispiel das Freilegen von Implan-
taten, das Freilegen von retinierten
Zähnen, die Blutstillung, chirurgische
Schnitte, eine Mundbehandlung
unter Zuhilfenahme des Lasers,
eine Kariesentfernung oder
eine Kavitätenpräpara-
tion.
GOZ-Abteilung
Stephanie
Schampel
Ungültige Ausweise Nachfolgend aufgeführte Zahnarztaus-weise werden wegen Verlust, Diebstahl oder Wegzug für ungültig erklärt:
Nr. Inhaber Datum
33374 Dr. med. dent. Birgit Vinkelau
16.04.2003
Bezirksgruppe 10S t a m m t i s chTermin: Wie üblich: „Immer der letzte Donnerstag im Monat!“ 28.06.12, 26.07.12 (Sommerferien) und 30.08.2012, 20 Uhr.Ort: „Hotel Baseler Hof“, Esplanade 11, Raum Zürich, 20354 Hamburg.Dr. Claus St. Franz
Bezirksgruppen
Mitteilungen der Kammer
Zulassungen als Vertragszahnärzte
Bestandskräftig als Vertragszahnärzte
zugelassen wurden die nachstehend
genannten Zahnärzte, die sich inzwi-
schen auch niedergelassen haben.
Zulassung zum 01.12.2011
- Johannes Ostermayer
Hummelsbüttler Hauptstraße 62
22339 Hamburg (Hummelsbüttel)
- Dr. Bettina Rudolf
Auf der Jahnhöhe 6
21075 Hamburg (Heimfeld)
- Dr. Jan Rosenbaum
Flughafenstraße 1–3 Hs. D
22335 Hamburg (Fuhlsbüttel)
Zulassung zum 01.01.2012
- Nikolai Thiem
Binderstraße 24
20146 Hamburg (Rotherbaum)
- Anna Usselmann
Brabandstraße 75
22297 Hamburg (Alsterdorf)
- Gerrit Wünsche
Brabandstraße 75
22297 Hamburg (Alsterdorf)
- Dr. Thomas Willen
Wandsbeker Chaussee 44
22089 Hamburg (Eilbek)
- Dr. Joel Nettey-Marbell
Schloßstraße 44
22041 Hamburg (Marienthal)
Fortbildung Praxismitarbeiterinnen August 2012Datum Kurs Nr. Thema/Referent Uhrzeit Gebühr
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15-19 € 90,--
11.08.12 10263 praxisorga
Word 2007 / Word 2010 – EinführungsseminarDietmar Schuldt, Lüneburg
9-17 € 150,--
11.08.1218.08.1225.08.12ggf. 01.09.12
74010 rö Strahlenschutzkurs (Erst-/Neuerwerb) für ZAH/ZFAZusammenhängender KursDr. med. dent. Carsten Ehm, Hamburg/Maren Ihde, Zahnärztekammer Hamburg/Beate Jessen-Dönmez, Hamburg
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17.08.12 10253 rö Digitales Röntgen von A–Z. Maren Ihde, Zahnärztekammer Hamburg/Beate Jessen-Dönmez, Hamburg
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22.08.12 71042 rö Aktualisierung der Kenntnisse im Strahlenschutz gemäß § 18a RöV mit Erfolgskontrolle. Prof. Dr. Uwe Rother, Hamburg
14:30-18:30 € 50,--
Beginn 23.08.12
10254 abrg 1x1 der GOZ und des Bema – für Wiedereinsteigerinnen und Mitarbeiterinnen nach der Ausbildung (40-Std.-Kurs)Stefan Baus, KZV Hamburg/Stephanie Schampel, ZÄK Hamburg/Marion Wisch, KZV HamburgBema 23.08.-27.09.2012 € 240,00, GOZ 01.11.-22.11.2012 € 160,00
14-18 € 360,--Paketpreis
25.08.12 10249 prophy Prophylaxekompetenz heute – in Theorie und PraxisEdeltraud Schiedhelm, Hamburg
19-15 € 130,--
Beginn29.08.12
10255 abrg ZE-Abrechnung – kein Buch mit sieben SiegelnDr. med. dent. Christine Friedrich, HamburgZusammenhängender Kurs: 05.09./12.09./19.09.12
8:30-14:30 € 300,--
Anmeldungen bitte schriftlich beim Norddeutschen Fortbildungsinstitut für zahnmedizinische Assistenzberufe GmbH, Postfach 74 09 25, 22099 Hamburg, Frau Weinzweig, Tel.: (040) 73 34 05-41, Fax: (040) 73 34 05-75, Mail: [email protected] Fortbildungsprogramm fi nden Sie auch unter www.zahnaerzte-hh.de, Rubrik „Zahnarzt & Team/Fortbildung“.
Fortbildung Zahnärzte August 2012Datum Kurs Nr. Thema/Referent Gebühr
08.08.12 31060 chir Operationskurs Zahnärztliche ChirurgieProf. Dr. Dr. Thomas Kreusch, Hamburg
€ 150,--
08.08.12 70040 rö Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach § 18 a RöV mit ErfolgskontrolleProf. Dr. Uwe Rother, Hamburg
€ 70,--
17./18.08.12 40276 kons Frontzahnästhetik in Perfektion mit Keramikveneers und ästhetische Behandlungspla-nung – Praktischer ArbeitskursProf. Dr. Jürgen Manhart, Holzkirchen
€ 550,--
24./25.08.12 21066 inter Präsent-Sein, Wege zu Klarheit und Effi zienz in der PatientenbeziehungDr. Susann Fiedler, Kriftel bei Frankfurt
€ 335,--
29.08.12 20054 inter Lächeln verbindet ... KFO heute im Netzwerk ZahnmedizinDr. Anke Lentrodt, Hamburg
€ 70,--
Anmeldungen bitte schriftlich an die Zahnärztekammer Hamburg, Fortbildung, Postfach 74 09 25, 22099 Hamburg, Frau Knüppel, Tel.: (040) 73 34 05-37, oder Frau Westphal, Tel.: (040) 73 34 05-38, Fax: (040) 73 34 05-76 oder (040) 732 58-28 oder per Mail: [email protected]. Das Fortbildungsprogramm fi nden Sie auch unter www.zahnaerzte-hh.de, Rubrik „Zahnarzt & Team/Fortbildung“.
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HZB 6-2012
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HZB 6-2012
Jubiläen25 Jahre tätigist am 3. August 2012 ....................................... Britta HaulZMP in der Praxis Dr. Ulrike Heida
20 Jahre tätigwar am 1. Juni 2012 ................................... Sabine BastianZMP in der Praxis Dr. Jutta Wilhelmist am 1. Juli 2012 .................................... Claudia GellnerZFA in der Praxis Dr. med. dent./PL Dorothea Frenzelist am 1. Juli 2012 ...........................................Doris PuritzZFA in der Praxissozietät Dr. Dieter Preugschat, Dr. Andreas Messmer und Dr. Susanne Schmidist am 1. Juli 2012 ....................................Yvonne SehlandDH in der Praxissozietät Dr. Detlev Baumgarten und Jürgen Heiermann
15 Jahre tätigist am 1. Juli 2012 ...................................... Monique HuthZFA in der Praxissozietät Meike Dittmann und Arne Schadde
10 Jahre tätig ist am 1. Juli 2012 ....................................... Nadine KönigZFA in der Praxis Dr. Felicitas Dobbertin
Die Zahnärztekammer und die KZV Hamburg gratulieren.
Wir gratulieren im Juli zum …
80. Geburtstagam 1. Dr. Ruth Schiemann
75. Geburtstagam 3. Dr. Tönnies Hagelsteinam 24. Eva Maria von Wendorffam 26. Dr. Peter Calais, Fachzahnarzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
70. Geburtstagam 26. Claus Gieseam 29. Jürgen Warnecke
65. Geburtstagam 6. Dr. Elfi Mesenbrinkam 21. Dr. Dorothea Crüsemann, Fachzahnärztin für Kieferorthopädieam 25. Claus Bantjeam 26. Dr Burkhard Matthes
60. Geburtstagam 1. Dr. Götz Schaetzingam 16. Dr. Thomas Lindemannam 20. Dr. Armin Hackeram 21. Dieter Schlensagam 22. Dr. Claus Urbacham 26. Dr. Beate Holtzam 31. Dr. Wolfgang Schulze
Geburtstage
Es sind verstorben
04.03.2012 Dr. Werner Schramm geboren 26. Januar 1920
24.05.2012 Hans-Georg Eckert geboren 3. Juni 1935
28.05.2012 Dr. Johanna Pinske-Lange geboren 27. April 1923
09.06.2012 Dr. Dietrich K. Mauss geboren 09. Oktober 1950
Wir werden ihr Andenken in Ehren halten.Zahnärztekammer Hamburg und
Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg.
Wenn Sie eine Veröffentlichung eines Jubiläums wünschen, informieren Sie uns bitte rechtzeitig unter (040) 73 34 05-18
oder per Mail an [email protected]
Persönliches
Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg
Sprechzeiten:Die Mitglieder des Vorstandes der KZV
Hamburg Dr./RO Eric Banthien, Dr. Claus St. Franz und
Dipl.-Kfm. Wolfgang Leischner stehen für persönliche Gespräche im Zahnärztehaus,
Katharinenbrücke 1, 20457 Hamburg, zur Verfügung.
Es wird um vorherige telefonische Anmeldung im Vorstandssekretariat gebeten:
Frau Gehendges 36 147-176, Frau Oetzmann-Groß 36 147-173
Postanschrift:Kassenzahnärztliche Vereinigung Hamburg,
Postfach 11 12 13, 20412 HamburgE-Mail/Internet:
[email protected], www.kzv-hamburg.de
AN ABGABETAGEN
(MONTAGS – DONNERSTAGS)KÖNNEN UNTERLAGEN BIS 21 UHR PERSÖNLICH ABGEGEBEN WERDEN.
Zahlungstermine 2012Datum: für:
25.06.2012 ZE, PAR, KBR 5/2012
19.07.2012 3. AZ für II/2012
25.07.2012 ZE, PAR, KBR /2012 und RZ für I/2012
20.08.2012 1. AZ für III/2012
27.08.2012 ZE, PAR, KBR 7/2012
20.09.2012 2. AZ für III/2012
25.09.2012 ZE, PAR, KBR 8/2012
22.10.2012 3. AZ für III/2012
25.10.2012 ZE, PAR, KBR 9/2012 und RZ für II/2012
20.11.2012 1. AZ für IV/2012
26.11.2012 ZE, PAR, KBR 10/2012
10.12.2012 2. AZ für IV/2012
27.12.2012 ZE, PAR, KBR 11/2012
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ist es nicht erlaubt, telefonisch Auskünfte über Kontostände oder Zah-lungen zu geben.
Mitteilungen der KZV
Wir gratulieren im August zum…
90. Geburtstagam 27. Günther Bastian
85. Geburtstagam 12. Dr. Ingvelde Johns-Groteguth
80. Geburtstagam 13. Ingrid Schaal
75. Geburtstagam 12. Dr. Günter Schützam 13. Dr. Jens Hinrichs
70. Geburtstagam 13. Dr. Ingrid Krügeram 18. Mansour Razavi-Ghodsam 27. Dr. Tarek Zreik, Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
65. Geburtstagam 8. Dr. Manfred Zöllneram 18. Dr. Stefan Völcker, Fachzahnarzt für Kieferorthopädieam 20. Rainer Matthiesam 24. Dr. Heinz-Jürgen Gebaueram 29. Dr. Ulrich Prätsch
60. Geburtstagam 9. Dr. Ariane Hess, Fachzahnärztin für Kieferorthopädieam 16. Dr. Dr. Dieter Edinger, Fachzahnarzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Die Zahnärztekammer und die KZV Hamburg gratulieren.
Geburtstage
Einreichtermine 2012Termin: für:
15.05.2012 ZE, PAR, KBR 5/2012
14.06.2012 ZE, PAR, KBR 6/2012
05.07.2012 KCH/KFO II/2012
16.07.2012 ZE, PAR, KBR 7/2012
15.08.2012 ZE, PAR, KBR 8/2012
17.09.2012 ZE, PAR, KBR 9/2012
04.10.2012 KCH/KFO III/2012
15.10.2012 ZE, PAR, KBR 10/2012
15.11.2012 ZE, PAR, KBR 11/2012
13.12.2012 ZE, PAR, KBR 12/2012
Hinweis: Aufgrund des derzeit nicht kalkulier-baren Mehraufwands bei der Erfassung der ZE-Abrechnung, wurden die Ter-mine für die Einreichung der monat-lichen ZE Abrechnungen auch für 2. Halbjahr 2012 vorverlegt.Bitte beachten Sie, dass diese Termine für alle Formen der Einreichung (Online, Diskette, Papierunterlagen) verbindlich sind.
- Dr. Julia Tehsmer
Harksheider Straße 3
22399 Hamburg (Poppenbüttel)
- Dr. Melanie Hück
Harksheider Straße 3
22399 Hamburg (Poppenbüttel)
- Arian Shahriari
Grömitzer Weg 38 a
22147 Hamburg (Rahlstedt)
- Inka C. Miller
Reeperbahn 141
20359 Hamburg (St. Pauli)
Zulassung zum 01.02.2012
- Yasmin Lucks
Lübecker Straße 128/Landwehr 2
22087 Hamburg (Hohenfelde)
- Stefanie Auras
Lübecker Straße 128/Landwehr 2
22087 Hamburg (Hohenfelde)
- PD Dr. Kai-Hendrik Bormann
Johannisbollwerk 16
20459 Hamburg (Neustadt)
Zulassung zum 01.03.2012
- Dr. Golman von Rimon-Lipinski
Großer Grasbrook 9
20457 Hamburg (HafenCity)
- Dr. Wolfgang Kaiser
Eppendorfer Baum 11
20249 Hamburg (Harvestehude)
Zulassung zum 01.04.2012
- Christina Frohriep
Friedensallee 275
22763 Hamburg (Ottensen)
- Alexander P. Ispas
Friedensallee 275
22763 Hamburg (Ottensen)
- Dr. Andreas Brüchmann
Nordalbingerweg 17 b
22455 Hamburg (Niendorf)
- Dr. Julia-Henrike Tanner
Mittelweg 46
20149 Hamburg (Harvestehude)
- Tim Lichte
Grindelberg 1
20144 Hamburg (Harvestehude)
- Dr. Grit Gerdes
Langenhorner Markt 2 c
22415 Hamburg (Langenhorn)
- Dr. Jens Kaschuba
Eppendorfer Landstraße 139 a
20251 Hamburg (Eppendorf)
Zulassungsausschuss 2012 Für die Anträge an den Zulassungs-ausschuss sind folgende Abgabetermine unbedingt zu beachten:
Annahmeschluss: Sitzungstermin:
Im Juli 2012 fi ndet keine Sitzung statt.
01.08.2012 22.08.2012
29.08.2012 19.09.2012
02.10.2012 24.10.2012
31.10.2012 21.11.2012
21.11.2012 12.12.2012
Die vorgegebenen Fristen für die Abga-be der Anträge müssen strikt eingehal-ten werden, da nur jeweils fristgerecht gestellte Anträge dem Zulassungsaus-schuss in seiner nachfolgenden Sitzung vorgelegt werden. Diese Fristen gelten auch und insbe-sondere für einen gemäß § 6 Absatz 7 BMV-Z einzureichenden schriftlichen Gesellschaftsvertrag der beantragten Be-rufsausübungsgemeinschaft. Der Vertrag ist vorbereitend für den Zulassungsaus-schuss durch unsere Juristen zu prüfen und daher rechtzeitig vorab bei uns zur Durchsicht einzureichen. Über Unbe-denklichkeit bzw. notwendige Ände-rungen werden Sie dann schnellstmög-lich informiert.
Zulassung als Fachzahnarzt
für Kieferorthopädie zum 01.01.2012
- Hans Berten
Anckelmannsplatz 1
20537 Hamburg (Hammerbrook)
Zulassung als Fachärztin
für MKG-Chirurgie zum 01.01.2012
- Dr. Babette Klein
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HZB 6-2012 HZB 6-2012
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Fachlexikon von Spitta dient mit sei-
ner einzigartigen dreiteiligen Glie-
derung in Stichwort, Erklärung und
Vertiefung zum Aufbau eines fun-
dierten Fachwissens und damit zu
einem sicheren Umgang mit den
Fachtermini. Das Lexikon umfasst De-
fi nitionen und Erklärungen zu über
3.600 zahnmedizinischen Fachbe-
griffen, Abkürzungen, Behandlungs-
abläufen, dentalen Werkstoffen und
zahnärztlichen Instrumenten. Ebenso
fi nden sich Erläuterungen zu Medika-
menten und Krankheiten des Zahnes
sowie Wissenswertes aus Anatomie,
Pathologie und Röntgenkunde. Die
Autoren Helmut Hagmeier und Jo-
hanna Kapp orientierten sich bei der
Auswahl der Fachbegriffe an ihrer
jahrzehntelangen Lehrtätigkeit in der
ZFA-Ausbildung.
Das ZFA-Fachlexikon, von Helmut
Hagmeier, Johanna Kapp, Broschur,
344 Seiten, über 800 Abbildungen,
38,80 €, ISBN-13: 978-3-941964-
21-1, Spitta Verlag, im April 2012,
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www.spitta.de/zfa-fachlexikon.
Verlagsveröffentlichung
24
HZB 6-2012 HZB 6-2012
25Mitteilungen des VerlagesMitteilungen des Verlages
Die Zukunft gehört der interdisziplinären ZahnmedizinIm Fokus des diesjährigen Symposiums des Seattle Study Club Hamburg stand die interdisziplinäre Zahnmedizin. Namhafte Spezialisten aus verschiedenen dentalen Fachgebieten waren der Einladung des Veranstalters Dr. Önder Solakoglu (Hamburg) gefolgt und vermittelten in ihren sehr anspruchsvollen Referaten den 55 Teilnehmern den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand.
In seiner Begrüßung zog Dr. So-
lakoglu den Vergleich zu einem
klassischen Orchester, in dem der
einzelne zahnärztliche Kollege die
Funktion des Dirigenten einnimmt,
welcher jeweils den adäquaten So-
listen, durch Zuweisung für spezielle
Behandlungen, zum Einsatz bringt
und somit ein harmonisches Zusam-
menspiel aller zahnärztlichen und
ärztlichen Disziplinen initiiert.
Das Intro des Orchesters spielte
Prof. Dr. Uwe Rother. Er gab einen
allgemeinen Überblick zu neuen Ent-
wicklungen der Digitalen Volumento-
mographie und gab praktische Emp-
fehlungen zur Geräteauswahl für die
Praxis. „Denn mehr als 85 Prozent der
Fälle rechtfertigen Indikationen für die
DVT in der Zahnheilkunde“, so Rother.
Aus dem Vortrag zum Thema
Milchzahnendodontie und Platzhalter
von Dr. Tania Roloff ging hervor, dass
Karies bei Milchzähnen sehr schnell
die Pulpa erreicht und somit eine
herkömmliche konservierende Thera-
pie oft nicht mehr angezeigt ist. Es ist
nun therapeutisch vielmehr an eine
Vitalamputation, ggf. Wurzelfüllung
und Versorgung durch konfektionierte
Stahlkronen zu denken, wenn einfache
Füllungen nicht mehr möglich sind.
Dr. Clemens Bargholz diskutierte in
seinem Vortrag ausführlich die Diffe-
rentialdiagnose und Therapie der Endo-
Paro-Läsion. Hierbei ging er speziell
auf die fein aufeinander abgestimmten
diagnostischen Möglichkeiten ein und
betonte, dass der klinische Befund
einer endodontalen Läsion oft dem Er-
scheinungsbild einer
lokalisierten paro-
dontal bedingten Ta-
scheninfektion sehr
ähnlich sein kann.
M u n d s ch l e i m -
hauterkrankungen
und die zunehmende
Gefahr bei zahnärzt-
licher Behandlung
durch den Einsatz von
Bisphosphonaten war der Titel des sehr
fundierten Vortrags von Prof. Dr. Dr.
Max Heiland, dem Direktor der MKG
des UKE-Hamburg. Prof. Heiland gab
einen umfassenden Überblick über die
häufi gsten Mundschleimhautverände-
rungen sowie den aktuellen Wissens-
stand hinsichtlich diagnostischer und
therapeutischer Möglichkeiten.
Die Anzahl erwachsener Patienten,
die eine kieferorthopädische Behand-
lung wünschen, steigt laut Prof. Dr.
Arndt Klocke stetig an, und bei 90 Pro-
zent dieser Fälle besteht mehr als nur
kieferorthopädischer Behandlungsbe-
darf. Deshalb steht die interdisziplinäre
Behandlungsplanung komplexer Fälle
bei Erwachsenen hier an oberster Stelle.
Prof. Klocke ging konkret auf die inter-
disziplinäre Fragestellung des Sympo-
siums ein und stellte ein umfassendes
Therapiekonzept unter Einsatz von
computerbasierter 3D-KFO-Technolo-
gie vor, welches auf die besonderen
Herausforderungen beim erwachsenen
kieferorthopädischen Patienten eingeht.
Dr. Önder Solakoglu, Gründer der
Fachpraxis für Parodontologie und
Implantologie (www.fpi-hamburg.
de) referierte aus parodontologischer
Sicht über die interdisziplinäre Be-
handlungsplanung und Differential-
diagnose und ging speziell auf die
multifaktorielle Entstehung von Par-
odontalerkrankungen und moderne
diagnostische und therapeutische
Möglichkeiten ein. Besonderes Au-
genmerk richtete er auf die regenera-
tive Parodontaltherapie in einem in-
terdisziplinären Behandlungskonzept.
Des Weiteren ging er auf die moder-
nen Möglichkeiten der regenerativen
Therapie der Periimplantitis ein und
stellte 5-Jahres-Resultate vor.
„Die durchweg sehr positive Reso-
nanz auf diese Veranstaltung macht
Lust auf mehr und lässt uns bereits
jetzt voll in die Planungsphase für un-
ser SSC-Symposium 2013 einsteigen.
Das Thema wird rechtzeitig bekannt
gegeben“, resümierte Dr. Solakoglu.
Autorin: ZÄ Sonja Finke,
Timmendorfer Strand
Firmenveröffentlichung
Die Referenten der Veranstaltung (v. l.): Dr. Clemens Bargholz, Dr. Önder Sola-koglu, Dr. Tania Roloff, Prof. Dr. Arndt Klocke, Prof. Dr. Dr. Max Heiland, Prof. Dr. Uwe Rother
Management frühkindlicher KariesColgate/GABA-Symposium auf der EAPD in Straßburg
Mit einem wissenschaftlichen Sym-
posium beteiligten sich Colgate und
GABA gemeinsam am 11. Kongress
der European Academy of Paediatric
Dentistry (EAPD) im Palais des Con-
grès in Strasbourg/Frankreich. Die von
Prof. Jack Toumba (Universität Leeds/
Großbritannien) und Prof. Jean Ja-
ques Morrier (Universität Lyon/Fran-
kreich) moderierte Veranstaltung zog
trotz des sonnigen Maiwetters über
300 Teilnehmer in ihren Bann. Unter
dem Titel „Early Childhood Caries
Management“ informierten internati-
onale Referenten zum Management
frühkindlicher Karies.
Prof. Svante Twetman von der Uni-
versität Kopenhagen/Dänemark ging
in seinem Vortrag „Caries risk assess-
ment in kids“ auf die verschiedenen
Modelle der Kariesrisikobewertung
bei Kindern ein. Er zeigte, welche
Kriterien helfen, das Risiko der Kinder
einzuschätzen und wie wichtig eine
strukturierte Risikoanalyse ist. Der
Vortrag von Professor Dominique De-
clerck von der Universität Leuven/Bel-
gien trug den Titel „A critical refl ection
on the set-up, conduct and evaluation
of an oral health intervention in small
children”. Prof. Declerck beleuchtete
die aufschlussreichen Ergebnisse des
in Flandern durchgeführten Projekts
„Smile for Life“, das leider trotz der
intensiven und umfassenden Aufklä-
rung der Eltern keine Reduzierung der
Passgenau, stabil und günstigBei Böger Zahntechnik in Hamburg hat man die Herstellung von Teleskopen aus Nichtedelmetall perfektioniert.
Mit der neuen GOZ können Tele-
skopversorgungen in der Zahnarztpra-
xis deutlich besser abgerechnet wer-
den. Die NEM-Teleskope von Böger
Zahntechnik (Hamburg), die in jah-
relanger Entwicklung perfektioniert
wurden, erleichtern die Versorgung
durch hervorragende Passgenauigkeit
und Friktion – und machen die Pati-
enten unabhängig vom Goldpreis.
Seit mehr als 20 Jahren entwickeln
die Zahntechnikermeister bei Böger
die klassische Teleskopversorgung
weiter. Zwar war viele Jahre die Gold-
legierung das Material der Wahl für
die Herstellung von Teleskopkronen,
doch durch die ständigen Erhöhungen
der Edelmetallnotierungen und die
Einführung von Festzuschüssen mus-
sten alternative Materialien gefunden
werden – wie zum Beispiel Nichte-
delmetall. Bei der Herstellung von
Teleskopen kann die Goldlegierung
Teleskopkronen aus Nichtedelmetall: Das Produkt von Böger Zahntechnik zeichnet sich unter anderem durch die exakte Passung aus.
„Alle Schritte in der Pro-duktion unterliegen einer stän-digen Kontrol-le und sind mit unserem zertifi zierten Qualitäts-management abgestimmt. Damit ge-währleisten wir ein re-produzierbares Ergebnis auf konstant höchstem Niveau“, so Bert Böger, Ge-schäftsführer Böger Zahntechnik.
aber nicht einfach durch Nichtedel-
metall ausgetauscht werden: „Die un-
terschiedlichen Materialeigenschaften
machen eine besondere Art der Her-
stellung nötig, an der bei Böger Zahn-
technik seit über 20 Jahren gearbeitet
wurde“, so Bert Böger, Zahntechniker,
Zahnarzt und Geschäftsführer.
Das Geheimnis der exakten Pas-
sung der Böger-NEM-Teleskope liegt
zum einem in einer präzisen Arbeits-
vorbereitung. Zum anderen wird bei
Böger eine besondere Methode der
Stumpfherstellung praktiziert. Das Er-
gebnis: stabile NEM-Teleskope, die
sich durch höchste Passgenauigkeit
und Friktion auszeichnen und daher
am Stuhl in den seltensten Fällen
nachgearbeitet werden müssen. Wei-
tere Informationen im Internet auf
www.boeger.de oder telefonisch unter
040/ 43 11 41.
Firmenveröffentlichung
frühkindlichen Karies erzielen konnte.
Dr. Nicola Innes, Universität Dundee/
Großbritannien, referierte über „Fluo-
ride programmes in children“. Dabei
konnte sie zeigen, wie wichtig und ef-
fektiv Fluoridierungsprogramme sind.
So konnte mit einfachen Mitteln die
Rate der kariesfreien Schüler im Alter
von 5 Jahren von 45 Prozent im Jahr
2003 auf 64 Prozent im Jahr 2010
verbessert werden.
Alle Abstracts sowie Bilder zum
Symposium sind online unter www.
gaba.com/eapd2012 zu fi nden.
Firmenveröffentlichung
26
HZB 6-2012 HZB 6-2012
27Mitteilungen des VerlagesMitteilungen des Verlages
Günstige Konditionen fürs EigenheimDie Hypothekenzinsen bewegen sich auf einem historisch niedrigen Niveau. Zum Jahreswechsel lagen sie bei rund 3,5 Prozent. Zum Vergleich: Über die vergangenen 20 Jahre lag der durchschnittliche Hypothekenzins bei rund 6,5 Prozent. Gute Zeiten also für alle, die den Bau oder Erwerb einer Immobilie beabsichtigen. Dabei sollte die Finanzierung gut geplant werden.
Am Anfang steht die Frage: Wie
groß darf das Budget sein? Entschei-
dend sind insbesondere zwei Krite-
rien: der fi nanzierbare Kreditrahmen
und die Höhe des eingesetzten Eigen-
kapitals.
Der fi nanzierbare Kreditrahmen
berechnet sich wie folgt:
Dabei ergibt sich die monatliche
Belastbarkeit aus dem monatlichen
Nettoeinkommen plus sonstige Ein-
kommen abzüglich Lebenshaltungs-
kosten. Rechnet man zum fi nanzier-
baren Kreditrahmen das Eigenkapital
hinzu, erhält man das Gesamtbudget.
Wichtig: Mit dieser Summe müssen
alle Erwerbsnebenkosten abgedeckt
sein; also Notarkosten, Grunderwerb-
steuer, Gebühren für die Eigentums-
übertragung im Grundbuch und ggf.
anfallende Maklergebühren.
Zudem sollte man sich nicht dazu
verleiten lassen, ein teureres Objekt
zu kaufen, das aufgrund des niedrigen
Zinsniveaus gerade noch fi nanzierbar
ist. Denn nach Ablauf der Sollzinsbin-
dung besteht die Gefahr, für das An-
schlussdarlehen aufgrund der Mark-
tentwicklung einen höheren Sollzins
zahlen zu müssen; was wiederum
eine höhere monatliche Belastung
nach sich zieht. Besser sei es, den
Sollzinsvorteil in eine höhere Tilgung
fl ießen zu lassen, erklärt Frank Spar-
holz, Bereichsleiter Produktmanage-
ment bei der Deutschen Apotheker-
und Ärztebank. „Vor einiger Zeit galt
als Faustregel noch, dass man eine
Tilgung von 1 Prozent anstrebt. Unter
den aktuellen Bedingungen würde
sich daraus aber eine relativ lange
Laufzeit bis zur vollständigen Tilgung
des Darlehens ergeben. Daher emp-
fehlen wir derzeit eine Tilgung von
mindestens 2 Prozent.“
Der Zinsvorteil aus den aktuell
günstigen Konditionen sollte für eine
höhere Tilgung genutzt werden. So
lässt sich die Gesamtlaufzeit der Fi-
nanzierung erheblich verkürzen.
FINANZIERUNGSART WÄHLENTypischerweise wird ein Immo-
bilienkredit als Annuitätendarlehen
mit festem Sollzins vereinbart. Der
Kreditnehmer zahlt über die gesamte
Laufzeit hinweg eine gleich bleibende
Rate. Sie splittet sich in Tilgungs- und
Sollzinsanteil. Der Sollzinsanteil wird
auf das verbleibende Restdarlehen
berechnet, sodass sich der anfangs
geringere Tilgungsanteil im Zeitver-
lauf erhöht.
Alternativ bieten einige Banken so-
genannte Zinscap-Darlehen an. Hier-
bei vereinbart man mit der Bank einen
veränderlichen Sollzinssatz, der sich
innerhalb einer fest defi nierten Soll-
zinsober- und Sollzinsuntergrenze be-
wegt. Bei fallenden Geldmarktzinsen
profi tiert der Darlehensnehmer, da
auch der veränderliche Sollzinssatz
bis zur vereinbarten Sollzinsunter-
grenze sinkt. Wenn die Geldmarkt-
zinsen steigen, hat man durch die
vereinbarte Sollzinsobergrenze Pla-
nungssicherheit, weil sie die maxima-
len Sollzinsaufwendungen limitiert.
Bezüglich der Laufzeit sollten Im-
mobilienkäufer und Bauherren aktuell
eine möglichst lange Sollzinsbindung
vereinbaren, um die niedrigen Soll-
zinsen bzw. Zinskorridore auf lange
Sicht zu sichern.
GÜNSTIGE ZINSEN HEUTE SICHERNWer erst in ein bis drei Jahren
Finanzierungsbedarf hat bzw. eine
Anschlussfi nanzierung benötigt, kann
sich mit einer zusätzlich abgeschlos-
senen Forward-Option die Konditi-
onen sichern. In diesem Fall wird
der Darlehensvertrag heute geschlos-
sen, die Laufzeit beginnt aber erst zu
einem späteren Zeitpunkt. Bis dahin
werden dem Darlehensnehmer keine
Sollzinsen und Bereitstellungszinsen
berechnet.
Kontakt:
Deutsche Apotheker- und Ärztebank
Niederlassung Hamburg
Telefon: (040) 22 804-216
E-Mail:
Firmenveröffentlichung
Laufzeit des Darlehens (250.000
Euro) in Abhängigkeit von der gewähl-
ten Tilgung bei einem angenommenen
Sollzinssatz von 4 Prozent
Tilgung 1 % 2 % 3 %
Laufzeit in
Jahren
40,4 27,7 21,3
Monatlich. fi nanzielle Belastbarkeit x 12 MonateSollzinssatz + TilgungSollzinssatz + Tilgung
X 100
Die „id deutschland – infotage dental-fachhandel“ 2012Auf den diesjährigen „id deutschland – infotage dental-fachhandel“ werden sich Dentalfachhandel und -industrie dem Fachpublikum als eingespieltes Team präsentieren.
Mit der „Check Your Ware“-Aktion
im Bereich Wartung & Pfl ege steht
außerdem ein besonderes Highlight
an: Besucher können prüfen, wo sie
tatsächlich in Sachen Hard- und Soft-
ware stehen.
Auch in diesem Jahr werden die
Messebesucher wieder die Ausstel-
lerleistungen bewerten können. Im
Rahmen des Best Exhibitors Contest
(BEC) können die Besucher der idd-
Infotage die Aussteller in den Kate-
gorien „klein“, „mittel“, und „groß“
auszeichnen. Unter allen Teilnehmern
werden tolle Preise verlost. Zusätzlich
gibt es als Dankeschön für die Teil-
nahme ein kleines „Überraschungs-
geschenk“.
Alle Interessierten können sich im
Vorfeld der idd-infotage im Internet
oder über das idmagazin informieren.
Zusätzlich werden besondere Akti-
Das „dynamische Duo“ aus In-
dustrie und Handel weiß jeweils mit
einem „Mehr“ an Vorteilen, Informati-
on und Erlebnis zu punkten; insbeson-
dere Trends wie die Digitalisierung in
Diagnostik & Therapie, die personali-
sierte Medizin sowie die Werkstoffi n-
novation im Bereich Warenwirtschaft
werden abwechslungsreich aufberei-
tet. Auch wird das Thema Work-Flow-
Optimierung in vielen Bereichen eine
Rolle spielen.
Das Fachpublikum aus Labor und
Praxis sollte sich jetzt schon fol-
genden Termin im Norden vormerken:
id nord – Hamburg, 21./22.9.2012.
MEHR VORTEILEDentalfachhandel und -industrie
bieten auf den idd-Infotagen ein um-
fassendes Produktsortiment an, zu
dem das Fachpublikum intensiv be-
raten wird.
Deshalb lohnt es sich, vorab Ter-
mine mit seinem Fachberater zu ver-
einbaren. Jeder Besucher kann sich
außerdem über Trends und Neuheiten
auf dem Markt informieren und fi ndet
sich so im immer komplexeren Den-
talmarkt zurecht.
MEHR INFORMATION UND ERLEBNISAuf drei Info-Inseln erlebt der
Besucher aus Praxis und Labor die
Anwendungs- und Beratungsorientie-
rung des Fachhandels. Fachhändler
und Industrie laden die Besucher zu
zahlreichen Aktionen, Aufführungen
und Diskussionen ein. Im Mittelpunkt
steht dabei der praxisbezogene Aus-
tausch; Fragen, Probleme und Kritik
können die Besucher direkt mit den
Experten diskutieren.
ID Deutschland 2012Fachhandel: 6 „Richtige“
Termin: 21.09./22.09.2012Ort: ID Nord,
Hamburg Messe und CongressMesseplatz 1, 20357 Hamburg
Kontakt: CCC GmbH Christoph Hofmann
Kartäuserwall 28e, 50678 KölnTel.: (0221) 93 18 13-60Fax: (0221) 93 18 13-90
E-Mail: [email protected]
onen wie die Bonus-Card über Face-
book und Twitter kommuniziert – dort
bietet sich auch die Möglichkeit zu
vertieftem Dialog.
Weitere Informationen: www.id-
deutschland.de
Firmenveröffentlichung