handbook precast sewage concrete pipes

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    Copyright 2010, 4. Auflage.

    FBS-Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e. V., Bonn

    Alle Rechte vorbehalten. Auszugsweise Wiedergabe ist gestattet unter Angabe deQuelle und Zusendung eines Belegexemplares.

    Abweichungen bei den Abbildungen, Maß- und Massenangaben sind m glich. Bei Anwendung sind alle Maße zu berpr fen. Im Sinne des technischen Fortschrittesbehalten wir uns vor, an den Produkten nderungen und Verbesserungen ohne An-k ndigung durchzuf hren.verantwortlich f r den Inhalt: Dipl.-Ing. W. Niederehe

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    Vorwort

    Der aktive Schutz der Umwelt ist eineVerpflichtung, der sich kein verantwor-tungsbewusster B rger unserer Gesell-schaft entziehen kann. Jeder muss in sei-nem pers nlichen Einflussbereich daf reintreten, dass sich dieses Bewusstseinnicht nur in wohlklingenden Absicht-serkl rungen ausdr ckt, sondern inkonkretem Handeln wirksam wird. Ei-nen nicht zu untersch tzenden Stellen-wert im Umweltschutz nimmt hierbeiein optimal funktionierendes Kanalsys-tem als eine unterirdische Lebensader

    unserer industriellen Zivilisation ein.Die Anforderungen an dichte und dau-erhaft funktionsf hige Kan le und Lei-tungen m ssen durch die Lieferung tragf higer, dichter Rohre mit auf derBaustelle fehlerfrei und einfach zu hand-habenden Rohrverbindungen erf lltwerden. Gleichzeitig muss aber auch dieBauleistung, d. h. die ordnungsgem ße

    Verlegung, Einbettung sowie die ber-sch ttung der Rohre, eine funktionssi-chere Rohrleitung gew hrleisten.

    Die in der FBS zusammengeschlossenenHersteller von Betonrohren, Stahlbeton-rohren, Schachtbauteilen und -bauwer-ken haben sich verpflichtet, solche Pro-dukte entsprechend den Anforderungender FBS-Qualit tsrichtlinie herzustellen.Sie erm glichen damit den Bau dichterund dauerhafter Kan le, der Beitrag derFBS zum aktiven Umweltschutz.

    Mit der Neufassung ihrer Qualit ts-richtlinien hat die FBS dem heutigenStand der europ ischen Normung Rechnung getragen und ein neues Qua-lit tssicherungssystem erarbeitet, das in

    der Abwassertechnik seines gleichensucht. Durch eine umfassende Werks-eigene Produktionskontrolle (WPK)

    wird eine f r Rohrwerkstoffe einmaligeund l ckenlose Qualit tskontrolle vonden Ausgangsstoffen ber die Herstellung bis zu den Endprodukten sichergestellt.Im Rahmen der halbj hrlichenFremd berwachung durch amtlich aner-kannte G teschutzgemeinschaften oderPr finstitute, wird die Erf llung derNorm- und FBS-Anforderungen kontrol-liert und bewertet. Mit dem FBS-Quali-t tszeichen wird die gepr fte Qualit t derFBS-Kanalbauteile dokumentiert.

    Hinter dem FBS-Qualit tszeichen stehtsomit ein Sicherungssystem, das sowohl

    dem Hersteller im Hinblick auf seineProdukthaftung, als auch dem ffentli-chen Auftraggeber im Sinne seiner Amtshaftung Sicherheit bietet und dem Anwender von FBS-Kanalbauteilen einehohe Qualit t garantiert.

    Das Ihnen nunmehr vorliegende tech-nische Handbuch f r Betonrohre, Stahl-betonrohre und Sch chte soll einen

    berblick ber die Zielsetzung der FBSund ber den neuesten Stand der Technik auf diesem umfangreichen Fachgebietdes Kanalbaus vermitteln. Dieses Hand-buch entstand auf Anregung mehrerer Anwender von Rohren, Ingenieurb rosund Mitglieder der FBS, die durch zahl-reiche Hinweise, Beratungen sowie dieBereitstellung von Bildmaterial die He-rausgabe dieses umfassenden Fachbuches

    berhaupt erst erm glicht haben.

    Wir w nschen Ihnen, dass Sie diesemHandbuch m glichst viele Fachinfor-mationen entnehmen k nnen.

    Bonn, 2010

    Ihre FBS

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    Die FBS stellt sich vor ................................................................................................................

    Produktprogramm ........................................................................................................................

    Herstellung und Pr fung ..........................................................................................................

    Eigenschaften / Leitfaden zur Rohrwerkstoffauswahl .........................................

    Anwendungsgebiete ...................................................................................................................

    Bauausf hrung in offener Bauweise ................................................................................

    Bauausf hrung in geschlossener Bauweise-Rohrvortrieb ...............................

    Statische Berechnung von Rohren f r die offene Bauweise ............................

    Statische Berechnung von Vortriebsrohren ................................................................

    Erforderliche Angaben zur statischen Berechnung ...............................................f r die offene Bauweise

    Erforderliche Angaben zur statischen Berechnung ...............................................f r den Rohrvortrieb

    Literaturverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Bildnachweis ...............................

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    Inhaltsverzeichnis.........................................................................................................................

    0 Einleitung.........................................................................................................................

    1 Die FBS stellt sich vor.........................................................................................................................

    2 Produktprogramm

    2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222.1.1 Querschnittsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22.1.2 Rohrverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

    2.2 FBS-Betonrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

    2.3 FBS-Stahlbetonrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

    2.4 FBS-Vortriebsrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    2.5 FBS-Formst cke aus Beton und Stahlbeton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.5.2 FBS-Zul ufe (Abzweige) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.3 FBS-Kr mmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.5.4 FBS-Passst cke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.5 FBS-Gelenkst cke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.5.6 FBS-Anschlussst cke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5.7 FBS- bergangsst cke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.5.8 FBS-B schungsst cke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    2.6 FBS-Schachtfertigteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372.6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.6.2 FBS-Schachtunterteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32.6.3 FBS-Schachtringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.6.4 FBS- bergangsringe und FBS- bergangsplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.6.5 FBS-Schachth lse und FBS-Abdeckplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6.6 FBS-Auflageringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.6.7 Schachtabdeckungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    2.7 FBS-Schachtbauwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

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    3 Herstellung und Pr fung

    3.1 Werkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 483.1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.2 Beton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    3.1.3 Zement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.4 Betonzuschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.5 Zugabewasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.6 Betonzus tze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.7 Betonstahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    3.2 Herstellverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

    3.3 FBS-Qualit tssicherungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

    .........................................................................................................................4 Eigenschaften/ Leitfaden zur Rohrwerkstoffauswahl

    4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

    4.2 Tragf higkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

    4.3 Schlagfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

    4.4 Dauerschwingfestigkeit, Schwellfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

    4.5 Wasserdichtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

    4.6 Hydraulische Leistungsf higkeit, Wandrauheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

    4.7 Widerstandsf higkeit gegen ber mechanischen Angriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

    4.8 Widerstand gegen Hochdruckreinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

    4.9 Widerstand gegen chemische Angriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

    4.10 Temperaturverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

    4.11 Umweltvertr glichkeit und kobilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

    4.12 Lebensdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

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    5 Anwendungsgebiete.........................................................................................................................

    6 Bauausf hrung in offener Bauweise

    6.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 746.2 Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

    6.3 Vorbereitungen zur Bauausf hrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

    6.4 Bestellung, Kontrolle, Transport und Lagerung der Rohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

    6.5 Herstellung des Leitungsgrabens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 786.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76.5.2 Mindestgrabenbreite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76.5.3 Nicht verbaute Gr ben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.5.4 Verbaute Gr ben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.5.5 Wasserhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.5.6 Kurzbaustelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    6.6 Bettung (Auflager) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 846.6.1 Grabensohle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    6.6.2 Bettung (Auflagerung) auf B den . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.2.2 Bettung Typ 1 (Regelausf hrung nach ATV-DVWK-A 139) . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.2.3 Bettung Typ 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.2.4 Bettung Typ 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.3 Bettung auf Beton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.6.4 Sonderausf hrung der Bettung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    6.7 Verlegung von FBS-Rohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

    6.7.1 Herstellen der Rohrverbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86.7.2 Verlegung auf Sand-Kies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96.7.3 Verlegung auf Beton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

    6.8 Verf llen der Leitungszone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 946.8.1 Geeignetes Verf llmaterial f r die Leitungszone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.8.2 Verdichten in der Leitungszone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

    6.9 Ausf hrung der Hauptverf llung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

    6.10 Bauseits hergestellte Zul ufe (Abzweige) innerhalb einer Haltung . . . . . . . . . . . . 99

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    6.11 Anschl sse an Ortbetonbauwerke oder Fertigsch chte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

    6.12 Einbau von FBS-Schachtbauteilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1006.12.1 Versetzen des Schachtunterteiles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.12.2 Versetzen der Schachtringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    6.12.3 Verf llen des Arbeitsraumes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13 Dichtheitspr fung der eingebauten FBS-Rohre und FBS-Sch chte . . . . . . . . . . 1026.13.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.2 Pr fung mit Luft berdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.2.2 Haltungsweise Pr fung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.2.3 Pr fung einzelner Rohrverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.3 Pr fung mit Luftunterdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    6.13.3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.4 Pr fung mit Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.4.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.4.2 Haltungsweise Pr fung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.4.3 Pr fung einzelner Rohrverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.13.5 Pr fung von Sch chten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .........................................................................................................................

    7 Bauausf hrung in geschlossener Bauweise – Rohrvortrieb

    7.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

    7.2 Vorbereitungen zur Bauausf hrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

    7.3 Start- und Zielschacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

    7.4 Grundwasserhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

    7.5 Bodenabbau und Bodenf rderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1177.6 Vortriebsprotokolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

    7.7 Sonderf lle des Rohrvortriebes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

    7.8 Halboffene Bauweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120.........................................................................................................................

    8 Statische Berechnung von Rohren f r die offene Bauweise8.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

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    8.2 Ablauf der Rohrberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

    8.3 Rohrwerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

    8.4 Lastermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

    8.4.1 Erdlasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128.4.2 Verkehrslasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128.4.3 Fl chen- und Bauwerkslasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.4.4 Innere Lasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

    8.5 Lastaufteilung und Lastkonzentration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1288.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128.5.2 Bodenverformungsmoduln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128.5.3 Relative Ausladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    8.5.4 Gesamtbelastung des Rohres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138.5.5 Auflagerreaktion – Lagerungsf lle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    8.6 Schnittkr fte und Spannungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

    8.7 Bemessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1328.7.1 Bemessung durch Nachweis der zul ssigen Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    8.8 Statische Berechnungen von Entw sserungsleitungen in Deponien . . . . . . . . . . . 133.........................................................................................................................

    9 Statische Berechnung von Vortriebsrohren

    9.0 Vorbemerkung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

    9.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

    9.2 Lastermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1379.2.1 Erdlasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139.2.2 Verkehrslasten, Fl chen- und Bauwerkslasten, innere Lasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.2.3 Belastung durch Vortriebskr fte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.2.4 Belastung durch Zw ngungskr fte im Bauzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

    9.3 Bemessung quer zur Rohrachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

    9.4 Bemessung in Richtung der Rohrachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

    10

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    10 Erforderliche Angaben zur statischen Berechnungf r die offene Bauweise

    10.1 Angabenblatt zur Rohrstatik f r die offene Bauweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

    10.2 Einfluss der Einbausituation auf den m glichen Einsatzbereich eines Rohres . . 14210.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2.2 Einfluss der Grabenform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2.3 Einfluss der gew hlten Grabensicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2.4 Einfluss des gew hlten Auflagers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10.2.5 Einfluss des Verf llmaterials und seiner Verdichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.2.6 Einfluss von Grundwasser und Bodenaustausch unterhalb des Rohrauflagers . . . . 10.2.7 Einfluss der Verkehrslast auf die Rohrbelastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .........................................................................................................................

    11 Erforderliche Angaben zur statischen Berechnungf r den Rohrvortrieb

    11.1 Angabenblatt zur Rohrstatik f r den Rohrvortrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

    11.2 Einfluss der Einbausituation auf die Belastung des Rohres . . . . . . . . . . . . . . . . . 15211.2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.2 Einfluss von H he und Art der berdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    11.2.3 Einfluss des Bodens in H he der Vortriebstrasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.4 Einfluss der Verkehrslast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.5 Einfluss der Schmierung w hrend des Vortriebes und der abschließenden

    Verd mmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.6 Einfluss von Luft- und Wasser berdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.2.7 Einfluss der Vortriebstrasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .........................................................................................................................

    12 Literaturverzeichnis, Stichwortverzeichnis, Bildnachweis

    12.1 Normen, Richtlinien, Merkbl tter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

    12.2 Ver ffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

    12.3 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

    12.4 Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

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    0 Einleitung

    „Die Geschichte der Abwasserkanalisa-tion ist so alt wie die Geschichte derMenschheit selbst.“ Bereits vor f nf

    Jahrtausenden wurden in St dten dieersten Abwasserleitungen gebaut. Dasbekannteste Beispiel ist die „Cloaca Maxima“ in Rom (Bild 0.1), deren Anf nge bis auf 500 v. Chr. zur ck-gehen. Als Baumaterial wurde hierzum ersten Mal unter anderem „OpusCaementitium“ oder „R mischer Be-ton“ verwendet, ein mit einem nat rli-chen zement hnlichen Bindemittelverm rteltes Konglomeratgestein (Bild0.2/Bild 0.3). Dieses Bauwerk undauch andere von den R mern errich-tete Be- und Entw sserungsanlagen,wie in K ln und Trier, sind zum Teilnoch heute in Betrieb [0.1] [0.2].

    Mit dem Untergang des Westr mischenReiches im 5. Jahrhundert n. Chr. ver-schwanden die Kenntnisse ber denBau solcher Anlagen f r lange Zeit aus

    Bild 0.1: Cloaca Maxima in Rom. bersicht (Baubeginn ca. 5. Jh. v. Chr.)

    Cloaca Maxima

    FORUM AUGUSTUMFORUMAUGUSTUM

    FORUMROMANUMFORUMROMANUM

    1 2 3 m

    N

    V i a S

    . T e o d o

    r o V i a

    d e i F

    o r a g g i

    V i a d e i V e

    l a b r o

    Piazza Boccadella Verra

    P o n t e P a la t in o

    T i b e r

    Drosirureni Tempei

    V i a C a v o u

    rV i a d e l l a S a l a r a V e c c h i a

    V i a d e i F o r i I m p e r i a l i

    Bild 0.2: Cloaca Maxima. Schnitt N he Forum Romanum

    4 , 2

    0 m

    3,15 m

    Opus Caementitium

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    dem Bewusstsein. Erst im19. Jahrhundert erkannten die St dtedie Notwendigkeit, f r eine systemati-sche Abwasserableitung zu sorgen. An-lass hierzu waren zum einen ver-

    heerende Cholera-Epidemien, zumanderen das starke Anwachsen der In-dustrie. Vorreiter f r den Bau einesdurchdachten Kanalsystems war dieStadt London. In Deutschland folgtendie St dte Hamburg, Frankfurt amMain, Berlin, M nchen, L beck, Leip-zig, Dresden und K ln.

    Heute umfasst das ffentliche Abwasser-netz in Deutschland eine L nge von ca.486.000 km, das private Netz eineL nge von ca. 800.000 km.

    Rohre aus Beton und Stahlbeton gibt esin Deutschland seit mehr als 100 Jah-ren. Mit der industriellen Erzeugung des Zementes begann auch die Ge-

    schichte der vorgefertigten Betonrohre.In der Mitte des 19. Jahrhunderts wur-den die ersten „Cementgußr hren“ her-

    gestellt. Neben der Wirtschaftlichkeitwar es vor allem die Anpassungsf hig-keit des Werkstoffes Beton an baulicheund betriebliche Erfordernisse, die zumverst rkten Einsatz dieser Rohre f hrte.

    Die ersten bewehrten Rohre aus Beton– „Cementgußr hren mit Eisenein-lagen“ oder „Eisenbetonrohre“ – wur-den im Jahre 1889 hergestellt. Dadurchwurde es m glich, Rohre auch h herenstatischen Erfordernissen anzupassen.

    Die vorgenannten Eigenschaften derBetonrohre erlaubten in der Kanalisa-tion erstmals eine umfassende L sung zur Sammlung, Ableitung und Be-handlung des Abwassers. Ein Beispielhierf r ist die in Bild 0.4 dargestellteKanalisation von Dresden aus dem Jahre 1912.

    Seit diesen Anf ngen wurden Herstell-

    verfahren, Qualit t und Anwendungs-technik der Rohre und Schachtbauteileaus Beton und Stahlbeton st ndig wei-terentwickelt und verbessert. Nur sokonnten sie den an Entw sserungslei-tungen und -kan le gestellten hohen Anforderungen hinsichtlich Funktions-sicherheit, Dichtheit, Tragf higkeit undDauerhaftigkeit gerecht werden.

    Parallel hierzu verlief die Entwicklung der entsprechenden Normen, von derersten Betonrohrnorm aus dem Jahre1923 und der ersten Norm f r Stahlbe-tonrohre aus dem Jahre 1939, zu denbis zum Oktober 2004 g ltigen Nor-men DIN 4032 Betonrohre und

    Formst cke (1981-01), DIN 4035Stahlbetonrohre und zugeh rige Form-st cke (1995-08) und DIN 4034 Teil1

    Bild 0.3: Cloaca Maxima

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    Sch chte f r erdverlegte Abwasser-kan le und -leitungen (1993-09).

    Seit August 2003 sind die Europ ischenNormen DIN EN 1916 Rohre undFormst cke aus Beton, Stahlfaserbetonund Stahlbeton sowie DIN EN 1917Einsteig- und Kontrollsch chte aus Be-ton, Stahlfaserbeton und Stahlbeton an-wendbar.

    DIN EN 1916 legt grundlegende An-forderungen und Pr fverfahren f rRohre mit Kreisquerschnitt und Nenn-weiten bis DN 1750 sowie f r Rohremit Eiquerschnitt und Nennweiten bis WN/HN 1200/1800 fest, die in „che-misch schwach angreifender Umge-bung“ eingebaut werden, DIN EN1917 f r Schachtbauteile bis zu einer

    Nennweite von DN 1250. Da zumZeitpunkt der Verabschiedung dieserbeiden Normen – aufgrund unter-

    schiedlicher Gegebenheiten in den ein-zelnen europ ischen L ndern – nichtf r alle nationalen Anforderungen

    bereinstimmung erzielt werdenkonnte und in Deutschland f r Abwas-serleitungen und -kan le zur Vermei-dung von Korrosionssch den Rohreund Schachtbauteile eingesetzt werdenm ssen, die widerstandsf hig gegen„chemisch m ßig angreifende Umge-bung“ sind, war es erforderlich, die na-tionalen Erg nzungsnormen DIN V 1201 f r Rohre und DIN V 4034-1f r Schachtfertigteile zu erstellen.

    Seit dem 23.11.2004 gelten in Deutsch-land ausschließlich DIN EN 1916 undDIN V 1201 sowie DIN EN 1917 undDIN V 4034-1, die stets zusammen an-gewendet werden m ssen, um das na-

    tionale Sicherheitsniveau aufrecht zu er-halten.

    Bild 0.4: Kanalisation der Stadt Dresden um 1912. Kanalquerschnittsformen und -abmessungen

    45/30 52,5/35 60/40 75/50 90/60105/70

    120/80 135/90150/100

    175/100

    b) begehbar Lichte Weiten in cmLichte Weiten in cm

    a) nicht begehbar

    100 0 100 200 300 400 cm

    Die lichten Breiten der hauben-förmigen Profile steigen von

    140 cm je um 10 cm bis auf 320 cm

    Abfang- und Transport-Kanälemit gewölbter Sohle

    Vorflut-Kanälemit ebener Sohle und Rinne

    320

    140 140

    320

    14

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    In DIN V 1201 und DIN V 4034-1sind zwei Typen von Rohren und zu-geh rigen Formst cken bzw. Schacht-fertigteilen aus Beton und Stahlbetongenormt:

    d Rohre und Formst cke bzw. Schacht-fertigteile Typ 1 erf llen die Grund-anforderungen nach DIN EN 1916und DIN EN 1917 und die in dendeutschen Erg nzungsnormen enthal-tenen zus tzlichen Anforderungenentsprechend den Tabellen 1 derDIN EN 1916 und DIN EN 1917.Sie sind widerstandsf hig gegenchemisch schwach angreifende Um-gebung.

    d Rohre und Formst cke bzw. Schacht-fertigteile Typ 2 erf llen die Grund-anforderungen nach DIN EN 1916und DIN EN 1917 und die in dendeutschen Erg nzungsnormen enthal-

    tenen zus tzlichen Anforderungenentsprechend den Tabellen 1 derDIN EN 1916 und DIN EN 1917.Sie sind widerstandsf hig gegenchemisch m ßig angreifende Um-gebung.

    Nur Rohre und Schachtfertigteileaus Beton und Stahlbeton Typ 2 ent-sprechen dem in Deutschland gel-tenden Qualit tsstandard f r Ab- wasserleitungen und -kan le!

    Von FBS-Mitgliedsfirmen werdendeshalb ausschließlich Rohre und Schachtbauteile Typ 2 in der be- w hrten FBS-Qualit t hergestellt.

    Der hohe Stand der technischen Ent-wicklung, Normung und G tesiche-

    rung, aber auch die besonderen Eigen-schaften der Rohre aus Beton undStahlbeton waren und sind die Voraus-setzung f r ihre vielseitige Verwendung.Das zeigt auch ihr Anteil von ber 45

    Prozent an den zur Zeit in Deutschlandbetriebenen Kanalisationsnetzen imMisch- und Trennverfahren.

    Schon sehr fr h gab es Zusammen-schl sse und Vereinigungen der Her-steller, die sich f r eine technisch opti-mierte Fertigung, Weiterentwicklung und Normung von Beton- und Stahl-betonrohren einsetzten. Aus der „Fach-vereinigung Betonrohre DIN 4032“und der „Studiengesellschaft Stahlbe-tonrohre“ entstand im Jahre 1987 die„Fachvereinigung Betonrohre undStahlbetonrohre e.V.“ (FBS). Die FBSgibt es seit ca. 20 Jahren. Sie ist mehrals ein Zusammenschluss von ca. 40

    Mitgliedsfirmen mit ber 60 Werkenin ganz Deutschland. „FBS“ ist dasMarkenzeichen f r intelligente, quali-tativ hochwertige Kanalsysteme aus Be-ton und Stahlbeton, kompetente tech-nische Beratung, individuellen Serviceund Marketing f r Betonrohre und-sch chte.

    Das vorliegende FBS-Handbuch zeigtdas Produktprogramm der FBS- Mit-gliedswerke. Dar ber hinaus gibt espraktische Hinweise zur Anwendung,zum Einbau und zur statischen Berech-nung von FBS-Beton- und FBS-Stahl-betonrohren sowie den zugeh rigenFormst cken und FBS-Schachtfertig-teilen.

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    Die FBS stellt sich vor 1...................................................................

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    Verlegeanleitung f r FBS-Kanalbauteile,die FBS-Richtlinie f r den Einbau undder FBS-Einbaufilm. Die FBS-Aus-schreibungstexte sollen die Arbeit derKommunen und Planungsb ros bei der

    Ausschreibung von Kanalbaumaßnah-men erleichtern.

    ber die Arbeit der FBS informiert einE-mail-Newsletter, der an 3.500 Adres-saten verschickt wird. Es geht um tech-nische Entwicklungen, interessante Bau-maßnahmen und aktuelle Termine rundum den Kanalbau.

    F r den schnellen Zugriff auf Informa-tionen bietet das Internet den k rzesten Weg. Unter www.fbsrohre.de findet derNutzer eine Herstellerdatenbank mit de-tailliertem Produktprogramm der FBS-Mitgliedsunternehmen sowie aktuelleMeldungen und Berichte von Baustellen

    ber die neuesten technischen Entwick-lungen. Downloadf hige Publikationenzum wirtschaftlichen und fachgerechtenKanalbau runden das Angebot ab. www.rohrwerkstoffaus wahl.de bieteteinen Leitfaden f r Planer, Ausschrei-bende und Kommunen zur Auswahl desbestgeeigneten Werkstoffs f r spezielle Anforderungen.

    FBS-Kanalsysteme aus einer Hand.Das ist der Grundsatz unserer Mit-gliedsunternehmen, von denen immereines in Ihrer N he ist. KompetenteBeratung von der Planungsphase biszur Bauausf hrung geh ren ebensozum Service-Angebot wie die terminge-

    rechte Lieferung von FBS-Qualit ts-produkten.

    Zur Herstellung dauerhaft dichter undstandsicherer Entw sserungskan le und-leitungen geh ren nicht nur die Ver-wendung einwandfreier, normgerechterBauteile, sondern auch eine sorgf ltige,

    fachgerechte Bauausf hrung und --berwachung durch den G teschutz

    Kanalbau e.V.

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    Produktprogramm

    2

    ...................................................................

    . . . . . . . . . . . . .

    .....

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    2.1 Allgemeines

    F r alle Aufgaben der Abwasserablei-tung aber auch der Wasserversorgung stehen geeignete FBS-Rohre, zugeh rige

    Formst cke, FBS-Schachtfertigteile undFBS-Schachtbauwerke aus Beton undStahlbeton zur Verf gung.

    Die Anpassung an praktisch alle stati-schen und betrieblichen Erfordernisseist ein besonderer Vorzug der Werk-stoffe Beton und Stahlbeton.

    2.1.1 Querschnittsformen

    FBS-Rohre aus Beton und Stahlbetonwerden, den hydraulischen und stati-schen Bedingungen entsprechend, in

    verschiedenen Querschnittsformen her-gestellt.

    Außer den genormten Kreis- und Eiquer-schnitten k nnen f r drucklos betriebeneKan leund Leitungenauch andereQuer-schnitte nach DIN 4263 ausgef hrt wer-den (Bild 2.1/Bild 2.2). Beispiele hierf rsind Maul- und Rechteckprofile f r die

    Bild 2.1: Beton- und Stahlbetonrohre mit verschiedenen Querschnittsformen und Abmessungen

    Betonrohr-B-KF-GM Betonrohr-B-EF-GM Stahlbetonrohr-SB-K-GM

    Stahlbetonrohr mitMauquerschnittnach DIN 4263

    Stahlbetonrohr mitKreisquerschnitt

    und Trockenwetterrinne

    Stahlbetonrohr mitDrachenquerschnitt

    Stahlbetonrohr mit Rechteckquerschnittund Trockenwetterrinne

    22

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    Abf hrung großer Wassermengen beieingeschr nkter Bauh he, Querschnittemit Trockenwetterrinne oder Drachen-

    querschnitte f r selbstreinigende Stau-raumkan le. Dar ber hinaus gibt es indi-viduelle Sonderquerschnitte, die nachBedarf gefertigt werden.

    2.1.2 Rohrverbindungen

    FBS-Rohr- und FBS-Schachtbauteilver-bindungen werden als l sbare, be-wegliche Steckverbindungen mit Kom-pressionsdichtungen ausgef hrt. Sie

    bertragen keine Biegemomente undL ngskr fte und passen sich in begrenz-tem Rahmen eventuell beabsichtigtenoder unbeabsichtigten Lage nderungenan.

    Als Dichtmittel werden ausschließlichElastomere mit dichter Struktur undhohlraumfreiem Querschnitt nach DIN

    EN 681-1 und DIN 4060 (Ausgabe1988-12) verwendet. Die Dimensionie-rung erfolgt unter Zugrundelegung der jeweiligen Muffenspaltweiten. Zugleichwerden alle m glichen Grenzabmaße

    bei Einhaltung der vorgeschriebenenMindestverpressung von 20 % und derzul ssigen H chstverpressung von 50 %ber cksichtigt.

    Das Material der Dichtmittel ist biolo-gisch best ndig, d. h. es wird vonpflanzlichen, tierischen und mikrobio-logischen Organismen nicht angegrif-fen. Dichtmittel aus Elastomeren wer-den in der Regel aus Styrol – Butadien– Kautschuk (SBR), mit einer H rtevon 40 bis 50 IRHD, hergestellt. Siewiderstehen den blichen Beanspru-chungen durch Abw sser im pH-Be-reich zwischen 2 und 12. Enth lt das Abwasser Leichtfl ssigkeiten, wie l,

    Benzin, Dieseltreibstoff u. a., empfiehltsich die Verwendung von Dichtmittelnaus Acrylnitril – Butadien – Kautschuk (NBR). Diese Dichtmittel weisen eineenorm hohe chemische Best ndigkeitauf. Ihre Materialstruktur und diegesch tzte Lage in der Rohrverbindung machen sie zudem gegen ber mecha-nischen und hydromechanischen Bean-spruchungen best ndig. Selbst bei extre-men Temperaturen von - 108C und+ 70 8C sind sie voll funktionssicher[2.1].

    Dichtmittel aus Elastomeren mit dich-ter Struktur besitzen eine hohe Elastizi-t t und dadurch bedingt einen hohen

    Widerstand gegen ber bleibenden Ver-formungen. Die f r die Dichtwirkung maßgebende R ckstellkraft bleibt auch

    Bild 2.2: Stahlbetonrohr mit eingebauter Trockenwetter-rinne

    23

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    ber einen langen Belastungszeitraumhinweg erhalten.

    Rohr und Dichtmittel bilden eine Ein-heit. Um die Wasserdichtheit zu ge-

    w hrleisten, werden die Rohrverbin-dungen in Erstpr fungen aber auch imRahmen der Werkseigenen Produkti-onskontrolle (WKP) und der Fremd-

    berwachung strengen Pr fungen un-terworfen (siehe Abschnitt 3.3).

    FBS-Rohre und FBS-Schachtbauteilewerden mit folgenden Dichtungstypengefertigt (siehe Tabelle 2.1):

    a) werkseitig fest in der Muffe einge-baute Gleitringdichtung (Bild 2.3/Bild 2.4)

    b) werkseitig auf dem Spitzende in ei-ner Kammer eingebaute Gleitringdich-

    tung (Bild 2.5)

    c) werkseitig auf dem Spitzende vor ei-ner Schulter aufgebrachte Gleitring-dichtung mit Keilquerschnitt (Bild 2.6)

    lsp

    w

    ls

    d s p d

    1 d

    s o

    lm

    lso

    Verankerung*

    * Verankerung des Dichtmittels nach Angabendes Herstellers

    Bild 2.3: FBS-Rohrverbindung mit fest in der Muffe einge-bauter Gleitringdichtung

    lsp

    ls

    lrs

    w

    hrs

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    d s p d

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    lm bk

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    Detailhk2

    hk1

    Bild 2.4: FBS-Rohrverbindung mit fest in der Muffe einge-bauter Gleitringdichtung (Beispiel)

    lsp

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    d r s

    d s p d

    1 d

    s o

    lm

    lso

    Bild 2.5: FBS-Rohrverbindung mit Kammerausbildung amSpitzende (Beispiel)

    Bild 2.6: FBS-Rohrverbindung mit Stufenausbildung amSpitzende (Beispiel)

    24

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    d) auf dem Spitzende vor einer Schulteraufgebrachte Keilgleitdichtung f rSchachtbauteile (Bild 2.7)

    Mit den werkseitig eingebauten Dich-

    tungen werden Verwechslungen undMontagefehler auf der Baustelle nahezuausgeschlossen. Bei allen FBS-Rohren

    und FBS-Schachtbauteilen ist die Lagedes Dichtmittels im Gegensatz zur Roll-ringdichtung festgelegt und gesichert.

    Rollringdichtungen sind f r FBS-Rohre und FBS-Schachtbauteile we-gen m glicher Einbaufehler grund-s tzlich nicht zugelassen.

    w dsp

    dso

    d s

    t d1

    l s p

    l s l m

    l s o

    l s

    r

    r

    Bild 2.7: FBS-Schachtbauteil mit Gleitringdichtung (Bei-spiel)

    Tabelle 2.1: Rohrverbindungen von FBS-Rohren und FBS-Schachtbauteilen

    FBS-Produkte Nennweite Rohrverbindung nachDN Bild 2.4 Bild 2.5 Bild 2.6 Bild 2.7

    Betonrohre # 12004 1200

    d

    d d d

    Stahlbeton-rohre

    # 12004 1200

    d

    d

    d

    d d

    Vortriebsrohremit Stahl-f hrungsring

    alleNennweiten

    d d

    Vortriebsrohremit Falzmuffe

    alleNennweiten

    d d d

    Schacht-bauteile

    1000, 1200,1500

    d

    25

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    2.2 FBS-Betonrohre

    FBS-Betonrohre werden nach DIN EN1916 und DIN V 1201 sowie denerh hten Anforderungen der FBS-Qua-

    lit tsrichtlinie Teil 1 gefertigt. Sie wer-den vorwiegend zum Bau von Kan lenund Leitungen f r Wasser und Abwas-ser, die als Freispiegelleitungen betrie-ben werden, sowie f r sonstige Leitun-gen aller Art verwendet.

    FBS-Betonrohre haben in der RegelKreis- oder Eiquerschnitt. Andere Quer-schnittsformen, z. B. nach DIN 4263,k nnen ebenfalls ausgef hrt werden.

    FBS-Betonrohre mit Kreisquerschnittwerden im Nennweitenbereich von DN300 bis DN 1500 ohne Fuß – Form K – (Bild 2.8/Bild 2.9) und mit Fuß –Form KF – (Bild 2.10/Bild 2.11) her-

    gestellt. F r FBS-Rohre # DN 1200sind nur werkseitig fest in der Muffeeingebaute Gleitringdichtungen zugelas-sen.

    Die praktische Anwendung von FBS-Betonrohren ohne und mit Fuß ist re-gional unterschiedlich. W hrend inS ddeutschland fast ausschließlichRohre ohne Fuß Anwendung finden, werden in der Mitte und im Norden

    Deutschlands berwiegend Fußrohreeingesetzt.

    Systeml sungen f r FBS-Betonrohremit Nennweiten 5 DN 300 werdenzur Zeit entwickelt.

    Maße und Grenzabmaße von FBS-Be-tonrohren mit Kreisquerschnitt k nnenTabelle 2.2 entnommen werden. F r

    lsolsp

    t

    ø

    1

    lb

    d1

    t 2

    t 3

    t4

    lsolsp

    l

    t 4t1

    ø d1

    Bild 2.8: FBS-Betonrohr mit Kreisquerschnitt ohne Fuß,mit Glockenmuffe

    Bild 2.9: FBS-Betonrohre, Form K

    Bild 2.10: FBS-Betonrohr mit Kreisquerschnitt mit Fuß,mit Glockenmuffe

    Bild 2.11: FBS-Betonrohre, Form KF

    26

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    FBS- Betonrohre mit werkseitig fest inder Muffe eingebauter Dichtung giltTabelle 2.4.

    Bezeichnung eines FBS-Betonrohres (B)

    vom Typ 2 mit Kreisquerschnitt, ohneFuß (K), mit Glockenmuffe (GM),Nennweite DN 1000 und Baul ngel=3000 mm:FBS-Betonrohr DIN V 1201 – Typ 2– B – K – GM – 10006 3000

    Bezeichnung eines FBS-Betonrohres (B)vom Typ 2 mit Kreisquerschnitt mitFuß (KF), mit Glockenmuffe (GM),Nennweite DN 600 und Baul ngel=3000 mm:FBS-Betonrohr DIN V 1201 – Typ 2– B – KF – GM – 6006 3000

    FBS-Betonrohre mit eif rmigemDurchflussquerschnitt (Bild 2.12/Bild

    2.13) werden im Nennweitenbereich WN/HN 300/450 bis WN/HN 1200/1800 mit Fuß und mit werkseitig festin der Muffe eingebauter Gleitring-dichtung, mit werkseitig auf dem Spitz-ende in Kammern eingebauter Gleit-ringdichtung oder vor einer Schulterwerkseitig aufgebrachter Gleitringdich-tung hergestellt (Maße und Grenz-abmaße siehe Tabelle 2.3). Im allge-meinen in Stahlschalungen gefertigt,erh rten diese Rohre in der Form.

    Bezeichnung eines FBS-Betonrohres (B)vom Typ 2 mit Eiquerschnitt mit Fuß(EF), mit Glockenmuffe (GM), Nenn-weite WN/HN 1000/1500 und Bau-

    l nge l = 2500 mm:FBS-Betonrohr DIN V 1201 – Typ 2– B – EF – GM – 1000/15006 2500

    Bild 2.12 FBS-Betonrohr mit Eiquerschnitt mit fest in derMuffe eingebauter Dichtung (Beispiel)

    Bild 2.13: FBS-Betonrohre mit Eiquerschnitt

    lsolsp

    lb

    t1 WN

    t2

    t3

    H N

    t 4

    27

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    Tabelle 2.2: Maße und Grenzabmaße von Betonrohren mit KreisquerschnittMaße in mm

    NennweiteDN

    Innendurchmesser d 1 Abweichungvon der

    Parallelit t derStirnfl chen

    Fußbreite f rRohre mit Fuß

    Wanddicke derGlockenmuffe

    Nennmaß Grenzabmaße min b min t4 a)

    100 100 6 2 3 80 30150 150 6 2 3 120 35200 200 6 3 4 160 40250 250 6 3 4 200 45300 300 6 3 5 240 50400 400 6 4 6 320 55500 500 6 4 6 400 60600 600 6 5 8 450 70700 700 6 6 8 500 80800 800 6 6 9 550 85900 900 6 7 9 600 95

    1000 1000 6 7 10 650 1001100 1100 6 8 10 680 1151200 1200 6 8 10 730 1251300 1300 6 8 10 780 1351400 1400 6 10 12 840 1401500 1500 6 10 12 900 140

    a) Die Wanddicke der Glockenmuffe t4 darf bei Rohren mit Fuß im Fußbereich unterschritten werden.

    Tabelle 2.3: Maße und Grenzabmaße von FBS-Beton und FBS-Stahlbetonrohren mit Eiquerschnitt und fest in der Muffe eingebauter Dichtung Maße in mm

    NennweiteWN/HN Innendurchmesser d1 /h min dsp

    1)

    Abweichungvon der Paral-lelit t der

    Stirnfl chen

    Fuß-breitemin b

    Muffen-spalt-weitemin w

    min lso2,3)

    Nennmaß Grenz-abmaße

    300/450 300/450 6 4 430 5 260 11,76 1,8 120400/600 400/600 6 5 530 6 285 11,76 1,8 120500/750 500/750 6 5 640 6 320 14,36 2,2 130600/900 600/900 6 6 740 8 375 14,36 2.2 130700/1050 700/1050 6 6 860 8 430 14,36 2.2 130800/1200 800/1200 6 7 980 10 490 14,36 2.2 130900/1360 900/1360 6 7 1090 10 545 16,96 2,6 150

    1000/1500 1000/1500 6 8 1210 12 600 16,96 2,6 1501200/1800 1200/1800 6 10 1450 14 720 16,96 2,6 1501400/2100 1400/2100 6 12 1660 16 840 16,96 2,6 150

    1) Das dsp Maß bezieht sich auf den horizontalen Durchmesser.2) Maß lso nach Angabe des Herstellers3) lsp $ vorh. lso + 5 mm

    28

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    2.3 FBS-Stahlbetonrohre

    FBS-Stahlbetonrohre nach DIN EN1916 und DIN V 1201 sowie der FBS-Qualit tsrichtlinie Teil 1 werden zumBau von drucklos betriebenen Kan lenund Leitungen – Freispiegelleitungen –f r Wasser und Abwasser, aber auch f rsonstige Leitungen aller Art, z. B. be-gehbare Leitungsg nge, verwendet. Sieeignen sich besonders f r hohe Belas-tungen, z. B. bei hohen Erd bersch t-tungen oder dynamischen Beanspru-

    chungen aus schwerem Verkehr beigeringen Erd berdeckungen, dar berhinaus aber auch f r besondere Einbau-

    bedingungen, wie das Durchpress-verfahren, f r Rohrbr cken, etc. Siewerden nach ATV-DVWK-A 127 auf-grund der jeweiligen Belastungs- undEinbaubedingungen statisch berechnet,nach den Regeln des Stahlbetonbausund den Festlegungen von DIN V 1201 und DIN V 1202 bemessen undbewehrt sowie nach den erh hten An-forderungen der FBS-Qualit tsrichtlinieTeil 1 ausgef hrt. Grundlage der Aus-f hrung sowie der Konformit t sind da-her stets die bautechnischen Unterlagen.

    FBS-Stahlbetonrohre mit Kreisquer-schnitt werden im Nennweitenbereich

    Tabelle 2.4: Maße und Grenzabmaße von FBS-Betonrohren und FBS-Stahlbetonrohren mit Kreisquerschnitt und fest in der Muffe eingebauteDichtung

    Maße in mm

    NennweiteDN

    Innendurch-messer

    d1

    Empfehlung f rSpitzenddurch-

    messer b)Nennmaß d

    sp

    Muffenspalt-weite a)min w

    L nge vomSpitzendspiegelbis zumSitz des

    Dichtringesmin ls

    Muffenl nge e)min lso

    300 300 386c) 7,8 6 1,2 39 80426d) 7,8 6 1,2 39 80

    400 400 496c) 9,1 6 1,4 43 80526d) 9,1 6 1,4 43 80

    500 500 610c) 9,16 1,4 43 90626d) 9,16 1,4 43 90

    600 600 726 9,16 1,4 43 90700 700 844 11,76 1,8 47 90800 800 962 11,76 1,8 47 90900 900 1080 11,76 1,8 47 100

    1000 1000 1198 11,76 1,8 47 1001100 1100 1316 11,76 1,8 47 1001200 1200 1434 11,76 1,8 47 1001300 1300 1552 14,36 2,2 58 1101400 1400 1670 14,36 2,2 58 1101500 1500 1788 14,36 2,2 58 110

    a) w = 0,5 (dso – dsp) ,dabei sind dso und dsp Mittelwerte, die aus den unter Erfassung der Mindest- und H chstwerte am Rohr gemessenen Werten dso unddsp gebildet werden.

    b) Die Grenzabmaße ergeben sich aus den entsprechenden Maßen der Muffeninnendurchmesser und den Maßen und Grenzabmaßen der Muffenweiten.

    c) Mindestmaße f r Betonrohre und Stahlbetonrohre mit unbewehrtem Spitzended) Mindestmaße f r Stahlbetonrohre mit bewehrtem Spitzende. Mit diesen Maßen k nnen auch Betonrohre und Stahlbetonrohre mit unbeweh

    Spitzende hergestellt werden.e) lsp $ vorh. lso + 5 mm

    29

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    von DN 300 bis DN 4000 und gr ßerohne und mit Fuß sowie mit Glocken-oder Falzmuffen (Bild 2.14/Bild 2.15)hergestellt. Andere Querschnittsformennach DIN 4263 k nnen ausgef hrt

    werden.

    FBS-Stahlbetonrohre # DN 1200 wer-den mit werkseitig fest in der Muffeeingebauten oder werkseitig auf demSpitzende in einer Kammer aufgebrach-ten Gleitringdichtungen geliefert. F rFBS-Stahlbetonrohre4 DN 1200 sindwerkseitig fest in der Muffe eingebaute,werkseitig auf dem Spitzende in einerKammer oder vor einer Schulter auf-gebrachte Gleitringdichtungen zugelas-sen. Bei Gleitringdichtungen auf demSpitzende vor einer Schulter muss derGleitring Keilquerschnitt haben.

    Maße und Grenzabmaße von FBS-

    Stahlbetonrohren mit Kreisquerschnittk nnen Tabelle 2.5 entnommen wer-den. F r FBS- Stahlbetonrohre mitwerkseitig fest in der Muffe eingebauterDichtung gilt Tabelle 2.4.

    Bezeichnung eines FBS-Stahlbetonroh-res (SB) vom Typ 2, mit Kreisquer-schnitt (K), mit Glockenmuffe (GM),Nennweite DN 1000 und Baul ngel=3000 mm:FBS-Stahlbetonrohr DIN V 1201 –Typ 2 – SB – K – GM – 10006 3000

    Bezeichnung eines FBS-Stahlbetonroh-res (SB) vom Typ 2, mit Kreisquer-schnitt (K), mit Falzmuffe (FM), Nenn-

    weite DN 2000 und Baul nge l = 2500mm:

    FBS-Stahlbetonrohr DIN V 1201 –Typ 2 – SB – K – FM – 20006 2500

    F r kreisf rmige Stahlbetonrohre fin-den sowohl kreisf rmig einlagige, alsauch kreisf rmig mehrlagige oder inSonderf llen dem Momentenverlauf an-

    gepaßte elliptische Bewehrungen Ver-wendung. Die nach den Regeln desStahlbetons bemessene Ringbewehrung

    Bild 2.14: FBS-Rohrverbindung mit Falzmuffe und auf dem Spitzende vor einer Stufe aufgebrachter Keil-gleitdichtung (Beispiel)

    Bild 2.15: FBS-Stahlbetonrohre mit Falzmuffe

    d 1

    d s p

    d s o

    lsp

    lso

    w

    ø

    ø

    ø

    30

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    2.4 FBS-Vortriebsrohre

    FBS-Vortriebsrohre aus Beton undStahlbeton werden nach DIN EN 1916und DIN V 1201 sowie den erh hten

    Anforderungen der FBS-Qualit tsricht-linie Teil 1 gefertigt. Als Produktrohref r Wasser und Abwasser oder als Man-telrohre zur Aufnahme von Produktroh-ren, Kabeln usw. werden sie sowohl imnicht begehbaren Nennweitenbereich(5 DN 1000), als auch im begehbarenNennweitenbereich ($ DN 1000) ein-gesetzt.

    FBS-Vortriebsrohre aus Beton werdennur f r den unbemannten Vortrieb imNennweitenbereich 5 DN 1000 ver-wendet.

    FBS-Vortriebsrohre aus Stahlbetonverf gen ber deutlich h here Lastauf-

    nahmereserven. Aus diesem Grund sindsie u. a. f r sehr lange Vortriebsstrecken,f r planm ßige Kurvenfahrten oder f rden Vortrieb unter Druckluft besondersgeeignet. Sie werden im gesamten Nenn-weitenbereich – DN 300 bis DN 4000und gr ßer – hergestellt und eingesetzt.

    Neben dem kreisf rmigen Abflussquer-schnitt sind auch andere Querschnitte(z. B. Rechteckquerschnitte) und Ge-rinneausbildungen m glich.

    Die statische Berechnung von Vortriebs-rohren erfolgt nach dem ATV-DVWK- Arbeitsblatt A 161 f r die jeweiligen Be-lastungs- und Einbaubedingungen

    (siehe Abschnitt 9). Außerdem ist das Arbeitsblatt DWA-A 125 zu ber cksich-tigen.

    Als Rohrverbindung f r FBS-Vortriebs-rohre hat sich der fest eingebauteStahlf hrungsring (Bild 2.16) in Ver-bindung mit einer Keilgleitdichtung aus Elastomeren nach DIN EN 681-1

    am besten bew hrt. Der Dichtring wirdwerkseitig auf das Spitzende in einerKammer oder vor einer Stufe aufge-bracht. Der Stahlf hrungsring bestehtaus normalem oder aus korrosions-best ndigem Stahl. Wichtig ist eine ge-eignete Sicherung gegen Wasseruml u-figkeit. Eine m gliche Ausf hrungsartzeigt das aus DWA-A 125 entnommeneBild 2.17. In der Praxis haben sich aber

    Bild 2.16: FBS-Stahlbetonvortriebsrohr

    Stahlanker

    Vortriebsrichtung

    Stahlführungsring mögl. Maßnahmen zur Vermeidung von Umläufigkeit

    Druckübertragungsring

    Stützschulter falls erforderlich:elastischer Fugenverschluss

    falls erforderlichelastischer Fugenverschlussinnere Dichtung

    äußere Dichtung

    b

    t

    Bild 2.17: Rohrverbindung f r Vortriebsrohre mit einge-bautem Stahlf hrungsring (schematisches Beispiel nachDWA-A 125)

    32

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    auch eine Reihe anderer Ausf hrungs-arten als geeignet erwiesen. Bei Einsatzvon Bentonit als Schmier- und St tzmit-tel ist der auftretende ußere Druck f rdie Ausbildung der Rohrverbindung zu

    ber cksichtigen. Falls erforderlich wirdbei begehbaren Querschnitten nach Be-enden des Vorpressvorganges zus tzlichdie Rohrstossfuge innen abgedichtet.Hierf r ist das nachtr gliche Einpressenvon elastomeren Dichtprofilen besonderszu empfehlen.

    Neben den Stahlf hrungsringen werdenauch Falzmuffenausbildungen als Rohr-verbindungen gew hlt.

    Die Ausf hrung von Sonderrohren – Anfangsrohre, Rohre mit Injektionsstut-zen, Rohre f r Zwischenpressstationen,u. a. – wird zwischen bauausf hrenderFirma und Rohrhersteller abgestimmt.

    Von besonderer Bedeutung ist die Maß-genauigkeit des Außendurchmessers derVortriebsrohre sowie die planparalleleund rechtwinklige Ausf hrung derStirnfl chen (Tabelle 2.6).

    Tabelle 2.6: Grenzabmaße von FBS-Vortriebsrohren

    NennweiteDN

    GrenzabmaßeRohraußen-durchmesser

    [mm]

    Abweichungvon der Recht-

    winkligkeit[mm]

    # 300 + 0/-8 4

    4 300 5 1000 + 0/-8 6

    4 1000 # 2800 + 0/-14 8

    4 2800 + 0/-20 10

    2.5 FBS-Formst cke aus Beton und Stahlbeton

    2.5.1 Allgemeines

    In Erg nzung zu den Rohren aus Betonund Stahlbeton haben die FBS-Mit-gliedsfirmen ein umfassendes Form-st ckprogramm entwickelt. Es bietettechnische Vorteile und tr gt entschei-dend zur Rationalisierung der Arbeitenauf der Baustelle bei. Hierzu geh renZul ufe (Abzweige), Kr mmer, Pass-st cke, Gelenkst cke, Anschlussst ckef r den gelenkigen Anschluss, z. B. anBauwerke, an Rohre aus anderen Werk-stoffen u. a., bergangs-/Reduzierst ckesowie B schungsst cke, die in vielf lti-ger Form allen Anforderungen der Bau-stellen angepasst werden k nnen.

    2.5.2 FBS-Zul ufe (Abzweige)

    FBS-Zul ufe (Abzweige) werden inNennweiten von DN 100 bis DN 250und gr ßer als Anschlussformst cke ausBeton oder anderen genormten oderbaufsichtlich zugelassenen Werkstoffenwerkseitig oder bauseits in FBS-Rohreaus Beton oder Stahlbeton eingebaut.In der Regel werden die Zul ufe in deroberen H lfte des Rohrumfangs zwi-schen Scheitel und K mpfer angeord-net, wobei je nach Ausf hrungsart die Achse des Zulaufs mit der Achse desdurchgehenden Rohres einen Winkelvon 458 oder 908 bildet.

    Bei Seitenzul ufen sollte der Anschluss-

    punkt bei nicht begehbaren Kan len bisDN 800 zwischen K mpfer und Schei-tel des Hauptrohres liegen. bei begeh-

    33

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    baren Kan len ohne Bankett sollte der Anschlusspunkt ca. 35 cm ber derSohle, mindestens jedoch ber demTrockenwetterabschluss liegen. Ist einBankett vorhanden, so sollte der An-schlusspunkt etwa in Banketth he lie-gen und zwar so, dass im Bankett nocheine Trockenwetterrinne ausgebildetwerden kann.

    Im Regelfall sind Zul ufe im ersten undletzten Drittel des durchgehenden Roh-res anzuordnen. Eine Bohrung darf nicht im Bereich der Glocken- oder

    Falzmuffe erfolgen und soll vom Spitz-ende des Rohres mindestens einen Ab-stand vom zweifachen Bohrlochdurch-

    d 1

    d 1

    l

    ≤ l / 3

    ≤ l / 3

    ≥ 2 x dBL

    ≥ 2 x dBL*

    * ø Bohrloch

    ≥ 1,00m

    9 0 o

    9 0 o

    Bild 2.18: FBS-Rohre mit unterschiedlicher Anordnung von Abzweigen

    Bild 2.19: Anbohren des FBS-Rohres

    34

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    messer aufweisen. F r in der Schalung hergestellte Kurzrohre mit Zulauf giltdieses Einschr nkung nicht.

    Der Bohrlochrandabstand untereinan-

    der darf 1,00 m nicht unterschreiten.Bei kreisf rmigen Rohren mit Nenn-weiten # DN 600 und eif rmigenRohren mit Nennweiten # WN/HN400/600 sollen Zul ufe nicht unmittel-bar gegen ber angeordnet werden.

    Hinsichtlich der Ausf hrung der Zu-l ufe gibt es die folgenden Varianten:

    a) Werkseitig bei der Rohrherstellung angeformte oder eingebaute Zul ufeZul ufe aus Beton werden in speziellenRohrformen gleichzeitig mit demdurchgehenden Rohr in einem Gusshergestellt. Alternativ k nnen auch An-schlussteile aus anderen Werkstoffen di-

    rekt einbetoniert werden.

    b) Werkseitig nachtr glich eingebauteZul ufe Anschlussformst cke aus Beton oderanderen genormten oder bauaufsicht-lich zugelassenen Werkstoffen werdenin eine ffnung des durchgehendenRohres einbetoniert.

    c) Werkseitig in Bohrungen einge-setzte Zul ufeGenormte oder bauaufsichtlich zugelas-sene Anschlussformst cke mit speziellenDichtungen werden in nachtr glich mitKernbohrger ten hergestellte ffnungender Beton- und Stahlbetonrohre einge-

    baut.

    d) Bauseits in Bohrungen eingesetzteZul ufe Aus Transportgr nden k nnen Rohreaus Beton oder Stahlbeton auch mitwerkseitigen Bohrungen und losen An-

    schlussformst cken geliefert werden.

    Der Nenndurchmesser des Zulaufs darf nicht gr ßer als 50 % des durchgehen-den Rohrdurchmessers sein.

    2.5.3 FBS-Kr mmer

    FBS-Kr mmer dienen zur Richtungs-nderung in horizontaler oder vertikaler

    Richtung. Sie werden einschnittig auszwei Rohrsegmenten oder zweischnittig aus drei Segmenten hergestellt(Bild2.20/Bild 2.21). Aus hydraulischenGr nden sollte die Abwinkelung amSegmentstoß 25 gon (22,58) nicht ber-schreiten. Bei gr ßeren Abwinkelungen

    m ssen unter Umst nden mehrere FBS-Kr mmer hintereinander angeordnetwerden. Die Achsl nge eines FBS-Kr mmers ist in der Regel gleich derBaul nge des Rohres. Je nach baulichenErfordernissen werden aber auch Son-derl ngen gefertigt.

    Bild 2.20: FBS-Kr mmer, einschnittig aus zwei Rohr-segmenten

    d 1

    t

    t

    d a

    l /2 l / 2

    3 - 2 2, 5 º

    ø ø

    35

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    2.5.4 FBS-Passst cke

    FBS-Passst cke sind Rohre aller Nenn-weiten, deren Baul ngen und Rohrendenden rtlichen Gegebenheiten angepasstwerden k nnen.

    2.5.5 FBS-Gelenkst cke

    FBS-Gelenkst cke aus Beton und Stahl-

    beton aller Nennweiten werden mitMuffe und Spitzende oder mit zweiSpitzenden hergestellt. Sie werdenzwischen der ankommenden und abge-henden Rohrleitung und den Schacht-anschlussst cken, bzw. den angeformtenMuffen der Schachtbauwerke eingebaut,um Zw ngungsbeanspruchungen ausunterschiedlichen Setzungen von Rohr-leitungen und Sch chten zu vermeiden.Nach DIN V 1202 werden f r Ge-lenkst cke folgende Baul ngen empfoh-len:

    d # DN 600: l # 1,00 md DN 700 bis

    DN 1200: l # 1,50 md $

    DN 1300: l = Regelbaul nge

    2.5.6 FBS-Anschlussst cke

    FBS-Anschlussst cke sind Rohrmuffen,die zur Herstellung gelenkiger Rohr-anschl sse in Bauwerke eingebaut wer-

    den. Die Baul nge der Anschlussst ckewird auf die Wanddicke der Bauwerkeabgestimmt.

    2.5.7 FBS- bergangsst cke

    FBS- bergangsst cke dienen zur Redu-zierung oder Aufweitung der Nennwei-ten innerhalb einer Rohrleitung oderzum Anschluss an Rohre aus anderen Werkstoffen. Der bergang kann sohl-,scheitel- oder achsgleich ausgef hrt wer-den.

    blich sind Nennweitenspr nge berein bis zwei Nennweiten. DieHerstellung erfolgt meist aus zwei Rohr-

    h lften (Muffen- und Spitzende ver-schiedener Nennweiten), die an derbergangsstelle kraftschl ssig miteinan-

    der verbunden werden.

    2.5.8 FBS-B schungsst cke

    FBS-B schungsst cke sind Rohre, diezur Angleichung an vorhandeneB schungen oder zum Anschluss anBauwerke einseitig abgeschr gt werden(Bild 2.22). B schungsst cke k nnenin allen Nennweiten gefertigt werden.

    Die Regelneigungen betragen 1:1, oder1:1.5. Andere Neigungen k nnen her-gestellt werden. Es sind Ausf hrungen

    mit oder ohne Muffe m glich.

    Bild 2.21: Eingebaute FBS-Kr mmer

    36

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    2.6 FBS-Schachtfertigteile

    2.6.1 Allgemeines

    FBS-Schachtfertigteile aus Beton undStahlbeton mit Kreisquerschnitt zumBau von Sch chten f r erdverlegte Ab-wasserkan le und -leitungen sind inDIN EN 1917 und DIN V 4034-1 inden Nennweiten DN 1000, DN 1200und DN 1500 genormt und erf llendie erh hten Anforderungen der FBS-

    Qualit tsrichtlinie Teil 2. Sie werdenmit Muffe und Spitzende zur Verwen-dung von Dichtmitteln aus Elastomerennach DIN EN 681-1 und DIN 4060(1988-12) hergestellt.

    FBS-Schachfertigteile mit anderenQuerschnitten (z. B. mit Rechteckquer-schnitt) k nnen sinngem ß ausgef hrtwerden.

    Brunnen- und Sickersch chte nachDIN 4034 Teil 2 sind f r die Verwen-dung in Abwasserkan len nicht zuge-lassen!

    Sch chte f r erdverlegte Abwasserkan le

    und -leitungen dienen in erster Liniedem Zugang zur Kanalisation zum

    Zwecke der Kontrolle, Wartung, Rei-nigung sowie der Be- und Entl ftung.Dar ber hinaus werden sie auch zur Zu-sammenf hrung, Richtungs-, Nei-gungs- und Querschnitts nderung der

    Rohrleitungen genutzt.

    Die gr ßte Einbautiefe solcher Sch chtebetr gt ohne weiteren Nachweis 10 mbei einer Verkehrslast SLW 60 nachDIN 1072.

    Der Abstand der Sch chte soll bei Ka-n len aller Nennweiten in der Regel100 m nicht berschreiten. Er richtetsich nach arbeits- und sicherheitstech-nischen Gesichtspunkten und ist abh n-gig davon, ob es sich um Schmutz-,Misch- oder Regenwasserkan le han-delt. Bei gr ßeren Schachtabst nden istdie Frage der Bel ftung besonders zupr fen.

    Zur Reduzierung der Baukosten k nnenzwischen den begehbaren Sch chtenauch kleinere Inspektions-, Reinigungs-und L ftungssch chte mit Nennweiten< DN 800 eingebaut werden.

    d 1

    t

    t

    d a

    l

    1 : 1 b i s

    1 : 1

    , 5

    Ausführung mit oder ohne Muffe möglich.

    ø ø

    Bild 2.22: B schungst cke

    Bild 2.24: Blick in FBS- Schachtbauwerk

    37

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    Der besondere Vorteil der FBS-Schacht-bauteile besteht im schnellen und na-hezu ortsunabh ngigen Einbau. Darausresultieren Bauzeitverk rzungen, die zu

    Kosteneinsparungen beitragen.

    Ein kompletter FBS-Schacht besteht inder Regel aus den im Bild 2.23 dar-gestellten Fertigteilen.

    Statt aus einzelnen Elementen k nnenSch chte werkseitig auch als monolithi-sche Bauteile hergestellt werden.

    Bild 2.23: FBS-Schacht aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen

    4

    Geländehöhe

    1 Sauberkeitsschicht23 Gerinne4 Auftritt56

    Schachtunterteil

    7

    Anschlußstück98

    1011

    Schachtring

    12

    Schachthals (Konus) AuflageringSchachtabdeckung nach DIN EN 124

    Gelenkstück SSGelenkstück SMangeformte Muffe

    Legende

    8

    7

    6

    5

    5

    H

    5

    9

    3

    2

    1

    1012

    11

    38

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    2.6.2 FBS-Schachtunterteile

    FBS-Schachtunterteile (SU-M) beste-hen aus Sohlplatte, Gerinne, Auftritt,Schachtwand mit angeformten Muffen

    (Bild 2.25) oder mit eingebauten An-schlussst cken mit Muffe oder Spitz-ende (Bild 2.26) zum Anschluss vonGelenkst cken, Dichtmittel und ggf.Steigk sten. Bei gr ßerem Gef lle derankommenden bzw. abgehenden Lei-tungen oder bei Abst rzen empfiehltsich stets die Ausf hrung mit eingebau-ten Anschlussst cken.

    Die lichten Abmessungen des Schacht-unterteiles richten sich nach Anzahlund Durchmesser der ankommendenund abgehenden Kan le.

    FBS-Schachtunterteile werden in derRegel in den Nennweiten DN 1000,1200 und 1500 mit einer Mindest-wanddicke von 150 mm hergestellt (Ta-belle 2.7). Bei Sch chten mit mehr als5.0 m Tiefe soll die lichte Weite 1200mm nicht unterschreiten. Schachtunter-teile mit Nennweiten $ DN 1200k nnen auch aus FBS- Stahlbetonroh-ren gefertigt werden.

    Bild 2.25: FBS-Schachtunterteil (SU-M) mit angeformten Muffen

    dR1

    d R 1

    α

    a

    dR2

    d R 2

    d R3

    d sp

    d 1t t s p

    h

    h

    3

    h 2

    t

    h 1

    h 1

    Y

    Y 2:1

    Δ h

    1 : 2 0 1 : 2 0 2 5 0 b i s

    5 0 0

    ø

    ø

    ø

    ø

    ø

    ø ø

    DN a

    max.

    1000 125

    1200 160

    1500 200

    39

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    Bild 2.26: FBS-Schachtunterteil (SU-M) mit eingebauten Anschlussst cken

    1 :2 0: 2

    d1

    d sp

    d R

    h

    h 1

    3

    t s p

    t

    t

    ø

    ø

    ø

    Tabelle 2.7: Maße f r FBS-Schachtunterteile (SU-M)Maße in mm

    DN d 1 min t max d R h 1 min h min t 3

    1000und1200

    1000 6 81200 6 10 150

    150 150 500

    150

    200 200 500

    250 250 600300 300 700400 400 800500 500 900600 500 1000

    1200 1200 6 10 150 700 500 1100

    800 500 1200

    1500 1500 6 10 150 900 500 1300

    2001000 500 1400

    Bezeichnungen gem ß Bild 2.25 und 2.26

    40

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    Bei FBS-Beton- und Stahlbetonrohrenmit Nennweiten $ DN 700 werdenSchachtunterteile h ufig auch seitlichan die Rohre angeformt. Dieses Bauteilwird als Tangentialschacht bezeichnet(Bild 2.27/Bild 2.28).

    Der Auftritt von Schachtunterteilen istbei einem Durchmesser des abgehendenKanales bis DN 500 aus hydraulischenGr nden beidseitig auf Scheitelh hehochzuziehen. Bei gr ßeren Querschnit-

    ten soll die Auftrittsh he mindestens 500mm betragen. Die Breite des Auftrittesdarf 200 mm nicht unterschreiten. BeiNennweiten ber DN 600 soll an derEinsteigseite eine Auftrittsfl che vonmindestens 300 mm vorhanden sein.Die Neigung der Auftrittsfl chen darf nicht steiler als 1:20 sein (sonst Rutsch-gefahr!). Bei Auftrittsh hen ber 500mm sind aus Sicherheitsgr nden Steig-k sten oder Stufen in Verbindung mitHaltegriffen anzubringen.

    Das Gerinne im Schacht sollte ein gleich-m ßiges Gef lle aufweisen. Zus tzlicheZul ufe sind so einzubauen, dass keinR ckstau entstehen kann. Der Radius

    des Sohlgerinnes im Schachtunterteilmuß mindestens das Zwei- bis Dreifacheder lichten Weite des einm ndenden Ka-nals betragen. Richtungs nderungensollten in der Regel 25 gon nicht ber-schreiten. Gr ßere Abwinkelungen bis100 gon – sind nur in Ausnahmef llenbei Kan len bis DN 500 zu empfehlen.

    2.6.3 FBS-Schachtringe

    FBS-Schachtringe (SR-M) werden mitMuffe und Spitzende zur Verwendung von Dichtmitteln aus Elastomeren inNennweiten von DN 1000, 1200 und1500 mit Mindestwanddicken von120, 135 und 150 mm hergestellt

    (Bild 2.29/Tabelle 2.9). Die Regelbau-h he betr gt 1000 mm. Zur Anpassung an rtliche Gel ndeh hen k nnen auch

    Bild 2.27: Schachtunterteil (SU-M) mit einseitigem Auftritt(Beispiel)

    t

    d R

    < 2 5 0 b i s > 5 0 0

    d1

    dspø

    ø

    ø

    Bild 2.28: Tangentialschacht auf der Baustelle

    41

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    Bauh hen von 500 und 750 geliefertwerden. Dar berhinaus besteht dieM glichkeit, Schachtrohre aus Betonoder Stahlbeton (auch in gr ßerenNennweiten) zu verwenden.

    Die 250er Schachtringe sind aus-dr cklich nicht in der Norm aufgef hrt,da sie sowohl beim Einbau und beimTransport relativ schnell besch digt wer-den k nnen. Alternativ sind die 750erSchachtringe und Schachth lse mit an-geformten Schachtringen in die Normaufgenommen.

    2.6.4 FBS- bergangsringe undFBS- bergangsplatten

    Der bergang zwischen FBS-Schachtbau-teilen unterschiedlicher Nennweiten kann

    Bild 2.29: FBS-Schachtring mit Muffe (SR-M)

    Tabelle 2.9: Maße f r FBS-Schachtringe mit Muffe (SR-M)Maße in mm

    DN d 1 d sp min t l sp l so l s

    1000 1000 6 8 1090 6 2,0 120 656 2,0 70 6 1,0 26

    1200 1200 6 10 1300 6 3,0 135 756 3,0 80 6 1,0 32

    1500 1500 6 11 1620 6 3,5 150 856 3,0 90 6 1,5 36

    Bild 2.30: FBS- bergangsplatte mit Muffe (UEP-M)

    2 5 0 ±

    1 0

    9 5 ±

    5

    s

    ødsp

    l s p

    l s o

    ød10

    ød1ød2

    42

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    mit FBS- bergangsringen (UER-M) oderFBS- bergangsplatten (UEP-M) (Bild2.30) ausgef hrt werden.

    Ein FBS- bergangsring ist ein Schacht-

    ring mit ver nderlichem Querschnittf r den bergang zwischen Schachtfer-tigteilen der Nennweiten 1200 und1000. Die Bauh he betr gt 500 mm.Die Abmessungen k nnen DIN V 4034-1 entnommen werden.

    FBS- bergangsplatten erm glichen denbergang zwischen Schachtfertigteilen

    unterschiedlicher Nennweiten und ha-ben eine Bauh he von 250 mm. F r sieist eine statische Berechnung nach DIN1045-1 erforderlich, sofernnicht eine Be-wehrung nach DIN V 4034-1 Bild 9 bzw.Tabelle 8 eingelegt wird.

    2.6.5 FBS-Schachth lse und

    FBS-Abdeckplatten

    Zum bergang von den Schachtringenzur Schachtabdeckung stehen FBS-Schachth lse (SH-M), auch als Konenbezeichnet (Bild 2.31), FBS-Schacht-

    h lse mit angeformten Schachtringenund bei niedriger Bauh he FBS-Ab-deckplatten (AP-M) zur Verf gung.

    FBS-Schachth lse werden in den Nenn-

    weiten 1000/625, 1200/625 und1500/625 in Regelbauh hen von 600mm, Schachth lse mit angeformtenSchachtringen in Regelbauh hen von850 mm hergestellt.

    In der Praxis werden auch Schachth lsemit Bauh henvon 300 mm– sogenannteMinikonen – hergestellt. Diese Bauteilem ssen mit einer senkrechten Last von300 kN gepr ft werden.

    FBS-Abdeckplatten haben eine Bau-h he von 200 mm und werden mitMuffen passend zu den Schachtringengefertigt. Eine statische Berechnung isterforderlich, sofern nicht eine Beweh-

    rung nach DIN V 4034-1 Bild 13 bzw.Tabelle 9 angeordnet wird.

    2.6.6 FBS-Auflageringe

    Zur Anpassung an die Gel ndeh hewird der erforderliche H henausgleichzwischen Schachthals und -abdeckung durch verschiebesichere, bewehrte FBS- Auflageringe (AR-V) in H hen von 60,80 oder 100 mm vorgenommen. DieGesamth he der Auflageringe darf 240 mm nicht berschreiten.

    2.6.7 Schachtabdeckungen

    Schachtabdeckungen – als oberer Ab-

    schluss der Sch chte – bestehen ausRahmen, Schmutzf nger und Deckel.Sie sind pr fzeichenpflichtig und

    h

    9 5 ±

    5

    2 0 ± 3

    Ø 805±6

    Ø 795±6

    Ø 625±6 s

    l s o

    ød1ød2

    Bild 2.31: FBS-Schachthals (SH-M)/Konus

    43

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    m ssen den Anforderungen nach DINEN 124 entsprechen. F r Fahrbahnenvon Straßen, Parkfl chen und vergleich-bar befestigten Verkehrswegen sind Ab-deckungen der Klasse D zu verwenden.

    Zur besseren Be- und Entl ftung derKan le sollen sie ffnungen aufweisen. Werden Schachtabdeckungen ohneEntl ftungs ffnungen eingesetzt, mussdie Be- und Entl ftung der Kan ledurch andere Maßnahmen, z. B. durch Bild 2.32 R B Regen berlaufbauwerk

    Bild 2.33: Beispiel eines Absturzbauwerkes

    A r b e i t s r a u m > 2 m

    U n t e r s t u r z D N > 2 0 0

    DN < 800

    DN < 800

    Ausstieg

    44

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    Steigrohre, sichergestellt werden. Bei zuerwartendem R ckstau aus dem Kanal-netz sind r ckstausichere Schachtabde-ckungen einzubauen. Die Deckel dieser Abdeckungen sind bis zu einem Innen-

    druck von 2 bar wasserdicht.

    2.6.8 FBS- Schachtbauwerke

    Auch f r Sonderbauwerke der Ortsent-w sserung – z. B. Vereinigungsbauwerke(Bild 2.32), Kreuzungsbauwerke, Ab-sturzbauwerke (Bild 2.33), Ein- und Auslaufbauwerke, Sandf nge, Regen-

    berlaufbauwerke, Schiebersch chte,Pumpanlagen – hat sich die Verwen-dung von Beton- und Stahlbetonfertig-teilen durchgesetzt. Sie werden nachbaulichen und betrieblichen Erforder-nissen individuell konstruiert. Kompli-zierte Schalungs- und Bewehrungsarbei-ten werden von der Baustelle ins

    Betonwerk verlagert. Exakte Ausf h-rung, hohe Betonqualit t, fristgerechteLieferung, Verk rzung der Bauzeit unddamit Wirtschaftlichkeit sind dieHauptargumente, die f r eine Vorfer-tigung sprechen.

    Zum Bau dieser Anlagen werden entwe-der großformatige Stahlbetonrohre (4DN 1500) oder Stahlbetonfertigteilemit Rechteck- oder Vieleckform einge-setzt. Die kraftschl ssige und wasser-dichte Montage erfolgt je nach Gewichtentweder im Betonwerk oder auf derBaustelle, wobei die Verbindung der ein-zelnen Schachtbauelemente entwedermit Vergussfugen begrenzter Breite mit-

    tels speziellem Vergussbeton oder alsKontaktlagerfugen unter Verwendung von Epoxidharzm rtel erfolgt. Ggf. wer-

    den Fugenb nder, Fugenbleche, Injekti-onsschl uche oder Quellb nder einge-baut oder die Bauteile miteinanderverschraubt oder verspannt.

    Die Abmessungen sind variabel undk nnen den rtlichen Verh ltnissen an-gepasst werden. Statische Berechnungenund Ausf hrungspl ne werden werksei-tig mitgeliefert.

    Folgende Bauweisen werden ausgef hrt:

    d FBS-Schachtbauwerke in Kom-paktbauweise (monolithische Aus-f hrung)FBS-Schachtbauwerke in Kompakt-bauweise werden werkseitig in einem Arbeitsgang betoniert. Die Verbin-dung der einzelnen Elemente mit-einander erfolgt je nach statischenund konstruktiven Erfordernissen

    durch bergreifende Anschlussbeweh-rung. Als Abdeckung dient eineStahlbeton bergangsplatte mit denerforderlichen Einsteig ffnungen, diebauseits in ein M rtelbett versetztoder verklebt wird.

    d FBS-Schachtbauwerke in Rahmen-bauweiseFBS-Schachtbauwerke in Rahmen-bauweise bestehen aus einer vorgefer-tigten Stahlbetonsohlplatte mit um-laufendem Falz bzw. umlaufenderNut, einem oder mehreren Schacht-rahmen mit Nut-Falzverbindung undeiner Abdeck- oder bergangangs-platte mit den erforderlichen Ein-steig ffnungen. Die Montage der ein-

    zelnen Bauteile erfolgt auf derBaustelle. Die Teile werden entwederin Zementm rtel gesetzt oder mit

    45

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    entsprechenden Dichtungen zusam-mengef gt oder miteinander verklebt.Ggf. kann die Bodenplatte auch auf

    der Baustelle nachtr glich in denRahmen einbetoniert werden.d FBS-Schachtbauwerke in Tafelbau-

    weiseFBS-Schachtbauwerke in Tafelbau-weise bestehen in der Regel aus einerStahlbetonsohlplatte mit umlaufen-dem Falz oder umlaufender Nut, ein-zelnen Wandplatten und einer ein-oder mehrteiligen Abdeck- oder

    bergangsplatte.

    Die Montage der Bauwerke wird ab-h ngig vom Gesamtgewicht entwederim Werk oder auf der Baustelle aus-gef hrt. Die Verbindung der einzel-nen Wandelemente miteinander er-

    folgt je nach statischen oderkonstruktiven Erfordernissen durchbergreifende Anschlussbewehrung

    und Vergiessen mit Beton, durch Ein-bau spezieller Dichtmittel an denVerbindungsstellen und Verschrau-

    ben, durch Verkleben, durch Verkle-ben und Verschrauben o.a. Die Ab-deck- oder bergangsplatten werdenverschiebesicher eingefalzt und zurgleichm ßigen Last bertragung inein M rtelbett gesetzt oder verklebt.

    Bild 2.34: FBS-Schachtbauwerke in Tafelbauweise

    46

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    Herstellung und Pr fung

    3

    ..........................................................

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    .....

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    48/176

    3.1 Werkstoffe

    3.1.1 Allgemeines

    Die besonderen Eigenschaften der FBS-

    Betonrohre, FBS-Stahlbetonrohre undFBS-Schachtbauteile sind auf eine Viel-zahl von Faktoren zur ckzuf hren. Diesesind neben dem Einsatz hochwertigerRohstoffe, moderne Betontechnologien,ausgereifte Fertigungstechniken sowiesorgf ltige Nachbehandlungen und opti-mierte Rohrverbindungstechniken. F rdie Herstellung gelten hinsichtlich derFestlegungen f r Bindemittel, Beton-zuschl ge, Betonzus tze, Zugabewassersowie Bereiten, F rdern, Verarbeitenund Nachbehandlung des Betons DINEN 206-1, DIN 1045 Teil 2 bis 4, DINEN 12620 sowie die ProduktnormenDIN EN 1916 und DIN V 1201 sowieDIN EN 1917 und DIN V 4034-1.

    3.1.2 Beton

    F r die Herstellung von FBS-Kanalbau-teilen wird ein wasserundurchl ssigerBeton der DruckfestigkeitsklasseC 40/50 verwendet, der widerstands-f hig gegen chemisch m ßig angrei-fende Umgebung (Expositionsklasse XA2) ist. Der Wasserzementwert desBetons darf nicht gr ßer als 0,45 sein. Je nach Herstellungsart liegt er zwischen0,37 und 0,42. Die gr ßte Wasserein-dringtiefe bei Pr fung nach DIN 1048Teil 5 darf dabei nicht mehr als 20 mmbetragen.

    Aufgrund betontechnologischer Maß-nahmen, wie z. B. geeignetem Kornauf-bau, hohem Zementgehalt und nied-

    rigem Wasserzementwert, intensivermaschineller Verdichtung und sorgf lti-ger Nachbehandlung entstehen wasser-dichte FBS-Rohre, Formst cke undSch chte.

    3.1.3 Zement

    F r den Rohrbeton werden ausschließ-lich Normenzemente nach DIN EN197-1 und DIN 1164-10 eingesetzt.Der schematische Ablauf des Herstel-lungsprozesses von Zement ist in Bild3.1 dargestellt. In der Regel wird Port-landzement (CEM I) der Festigkeits-klasse 42.5 verwendet, in Sonderf llen,z. B. bei zu erwartendem hohem Sulfat-angriff, ein Zement mit hohem Sulfat-widerstand. Der Mindestzementgehaltrichtet sich nach den gew nschtenEigenschaften des Betons sowie nachden in DIN 1045-2 angegebenen Expo-

    sitionsklassen. F r FBS-Rohre undFormst cke Typ 2 betr gt der Mindest-zementgehalt 320 k/m3 bzw. 270 k/m3bei Verwendung von Zusatzstoffen.

    3.1.4 Betonzuschlag

    F r FBS-Bauteile wird stets Beton-zuschlag aus nat rlichem Gestein als

    Bild 3.1: Herstellung von Zement – Ablaufschema

    48

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    Rundkorn, Sand/Kies, oder gebrochenesKorn nach DIN EN 12620 verwendet.Das Gr ßtkorn des Zuschlags wirddurch die Bauteildicke, bei Stahlbetonzus tzlich durch die Bewehrungsdichte

    und die vorgesehene Betondeckung be-stimmt. Um einen dichten Rohrbetonzu erzielen wird eine Kornzusammen-setzung gew hlt, die leicht zu verdichtenist und einen m glichst geringen Was-seranspruch hat.

    3.1.5 Zugabewasser

    Als Zugabewasser eignet sich jedes Was-ser, das den Erh rtungsvorgang nichtung nstig beeinflusst. In der Regelkann dazu Trinkwasser verwendet wer-den.

    3.1.6 Betonzus tze

    Betonzusatzstoffe, z. B. Steinkohlenflu-gasche, Steinmehl, Traß, Microsilica,k nnen Festigkeit, Dichtheit oder Ver-arbeitbarkeit des Betons verbessern. Siem ssen entweder einschl gigen Normenentsprechen oder bauaufsichtlich zuge-lassen sein bzw. ein Pr fzeichen desInstitutes f r Bautechnik in Berlin auf-weisen. Vor der Verwendung sind ent-sprechende Eignungspr fungen durch-zuf hren. Die zugegebenen Mengensind bei der Stoffraumrechnung zuber cksichtigen.

    Mit Betonzusatzmitteln k nnen durchchemische und physikalische Wirkun-gen die Eigenschaften des Frisch- und

    Festbetons, z. B. die Verarbeitbarkeitund Wasserundurchl ssigkeit, ver ndertwerden. Sie m ssen zugelassen sein,

    d. h. ein Pr fzeichen des Institutes f rBautechnik in Berlin aufweisen. Chlo-ride, chloridhaltige oder andere dieStahlkorrosion f rdernde Stoffe d rfenStahlbeton nicht zugesetzt werden.

    3.1.7 Betonstahl

    F r die Herstellung von FBS-Stahlbe-tonrohren wird Betonstahl BSt 500 S(A) nach DIN 488-1 verwendet. Ermuss hinsichtlich Bruchdehnung,Schweißbarkeit usw. DIN EN 10 080entsprechen.

    3.2 Herstellverfahren

    FBS-Bauteile werden in Betonwerkenhergestellt, die aufgrund ihrer Ausstat-tung mit modernen Produktionsanla-gen, qualifiziertem Fachpersonal undihrer Qualit ts berwachung entspre-

    chend den Anforderungen der ein-schl gigen Normen sowie der FBS-Qua-lit tsrichtlinien eine gleichbleibendhohe Produktionsqualit t sicherstellen.

    Die Bereitung des Betons erfolgt heuteweitgehend automatisch nach erprobtenRezepturen in station ren Mischanlagen

    Bild 3.2: Blick in ein Rohrwerk

    49

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    (Bild 3.3). Von hier wird er mit geeig-neten Transporteinrichtungen, z. B.K belbahnen, zu den einzelnen Rohr-und Schachtbauteilfertigungseinri