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Schreiber Marc Prof. Dr. Leiter Zentrum für Berufs-, Studien-, und Laufbahnberatung [email protected] www.zhaw.ch/psychologie Pfingsweidstrasse 96, Postfach 707 CH-8037 Zürich Tel. +41 58 934 84 21 Zürcher Fachhochschule Angewandte Psychologie www.zhaw.ch/psychologie Handbuch Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeit (IPIP-240) Marc Schreiber & Marie-Louise Iller, Januar 2017

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Schreiber Marc Prof. Dr.

Leiter Zentrum für Berufs-, Studien-, und Laufbahnberatung

[email protected] www.zhaw.ch/psychologie

Pfingsweidstrasse 96, Postfach 707

CH-8037 Zürich

Tel. +41 58 934 84 21

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Handbuch Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeit (IPIP-240)

Marc Schreiber & Marie-Louise Iller, Januar 2017

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Inhalt

1 Einleitung .................................................................................................................................... 4

2 Theorie........................................................................................................................................ 4

2.1 Konzept der Big Five ......................................................................................................... 4

2.2 Der NEO-PI-R .................................................................................................................... 5

3 Die englischsprachige 300-IPIP Skala ......................................................................................... 6

4 Die deutschsprachige 240-IPIP Skala .......................................................................................... 6

5 Der IPIP-240 ............................................................................................................................... 7

6 Zielgruppe und Nutzen ................................................................................................................ 9

7 (Norm-)Stichprobe ....................................................................................................................... 9

8 Gütekriterien ............................................................................................................................. 11

8.1 Objektivität ...................................................................................................................... 11

8.2 Reliabilität ....................................................................................................................... 11

8.3 Validität ........................................................................................................................... 12

8.3.1 Inhaltsvalidität ............................................................................................................. 12

8.3.2 Konstruktvalidität ......................................................................................................... 12

8.3.3 Faktorielle Validität ...................................................................................................... 13

8.3.4 Konvergente und Divergente Validität .......................................................................... 16

Literatur ........................................................................................................................................... 22

Anhang ............................................................................................................................................ 24

Anhang A: Praxisbeispiel und Profilinterpretation.......................................................................... 25

Anhang B: Beschreibung der Dimensionen und Unterskalen ........................................................ 29

Anhang C: Items nach Dimension und Unterskala geordnet .......................................................... 34

Anhang D: Interkorrelationen der IPIP-240 Unterskalen ................................................................ 46

Anhang E: Explorative Faktorenanalyse über alle Items des IPIP-240 .......................................... 48

Anhang F: Explorative Faktorenanalyse innerhalb jeder Dimension .............................................. 56

Anhang G: Zusammensetzung der Stichprobe .............................................................................. 62

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Beispielitems der Unterskalen des IPIP-240 ....................................................................... 8 Tabelle 2 Reliabilitäten, Mittelwerte und Standardabweichungen der Dimensionen .......................... 10 Tabelle 3 Reliabilitäten, Mittelwerte und Standardabweichungen der Unterskalen ............................ 10 Tabelle 4 Interkorrelationen der Dimensionen .................................................................................. 13 Tabelle 5 Explorative Faktorenanalyse über alle Unterskalen des IPIP-240 ..................................... 15 Tabelle 6 Interkorrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den MRS-30-R1 Dimensionen .................. 17 Tabelle 7 Interkorrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den HEXACO-PI-R Dimensionen .............. 17 Tabelle 8 Korrelation der IPIP-240 Unterskalen mit den HEXACO-PI-R Unterskalen (Dim. H, E, X) . 18 Tabelle 9 Korrelation der IPIP-240 Unterskalen mit den HEXACO-PI-R Unterskalen (Dim. A, C, O) . 19 Tabelle 10 Korrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den ORVIS-R Dimensionen ........................... 20 Tabelle 11 Korrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den MPZM Dimensionen ............................... 21 Tabelle B1 Beschreibung der Dimensionen und Unterskalen ........................................................... 29 Tabelle C1 Items des IPIP-240 ........................................................................................................ 34 Tabelle D1 Interkorrelationen der Unterskalen ................................................................................. 46 Tabelle E1 Mustermatrix der Hauptachsenanalyse mit Promax-Rotation .......................................... 48 Tabelle F1: Mustermatrix der Items der Dimension Neurotizismus ................................................... 57 Tabelle F2: Mustermatrix der Items der Dimension Extraversion ...................................................... 58 Tabelle F3: Mustermatrix der Items der Dimension Offenheit ........................................................... 59 Tabelle F4: Mustermatrix der Items der Dimension Verträglichkeit ................................................... 60 Tabelle F5: Mustermatrix der Items der Dimension Gewissenhaftigkeit ............................................ 61 Tabelle G1 Stichprobe nach Alterskategorie .................................................................................... 62 Tabelle G2 Stichprobe nach höchstem Bildungsabschluss ............................................................... 62 Tabelle G3 Stichprobe nach beruflicher Position .............................................................................. 63 Tabelle G4 Stichprobe nach Wirtschaftszweig .................................................................................. 63

Abbildungsverzeichnis

Abbildung A1. Auszug aus Profilblatt Seite 1.................................................................................... 25 Abbildung A2. Auszug aus Profilblatt Seite 3.................................................................................... 25 Abbildung A3. Auszug aus Profilblatt Seite 2.................................................................................... 26

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1 Einleitung

Der IPIP-240 (Treiber, 2013; Treiber, Thunsdorff, Schmitt & Schreiber, 2013) ist ein Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeit nach dem Fünf-Faktoren-Modell von McCrae und Costa (1985). Die Persönlichkeit wird entlang der fünf Dimensionen Neurotizismus, Extraversion, Of-fenheit für neue Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit erfasst. Jede dieser Di-mensionen besteht aus sechs Facetten, welche die Persönlichkeitsbeschreibung noch weiter differenzieren. Der IPIP-240 misst dieselben Facetten wie der von Costa und McCrae entwickel-te Fragebogen NEO-PI-R (Costa & McCrae, 1992).

Der IPIP-240 (Treiber, 2013; Treiber et al., 2013) basiert auf dem englischsprachigen IPIP Item-pool (Goldberg, 1999), welche auf der public domain Plattform International Personality Item Pool (IPIP) zur freien Verfügung steht: www.http://ipip.ori.org/. Die Items der dort verfügbaren 300-IPIP Skala wurden in die deutsche Sprache übersetzt und die Länge der Skala wurde dem NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) angepasst, indem die Anzahl Items von 300 auf 240 reduziert wurde. Die Validität des IPIP-240 wurde in einem Vergleich mit dem deutschsprachi-gen NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) geprüft und für gut befunden (Treiber, 2013).

Der IPIP-240 ist im Internet frei zugänglich auf www.laufbahndiagnostik.psychologie.zhaw.ch.

2 Theorie

2.1 Konzept der Big Five

Das Konzept der Big Five gehört zu den eigenschaftstheoretischen Ansätzen der Persönlich-keits- und Differentiellen Psychologie (Rammsayer & Weber, 2010). Eigenschaftstheorien ge-hen davon aus, dass sich die Persönlichkeit eines Menschen durch seine Ausprägungen in Ei-genschaften beschreiben lässt. Für Eigenschaften werden auch synonym die Begriffe Persön-lichkeitsmerkmale, Dispositionen oder in Englisch „traits“ verwendet. Eigenschaften beschrei-ben Klassen von Verhalten- und Erlebensweisen, die sich relativ konstant über die Zeit hinweg und in verschiedene Situationen zeigen. Sie entstehen individuell im Laufe der Entwicklung als Resultat eines Zusammenspiels von Anlage- und Umweltfaktoren.

Das Konzept der Big Five ist aus dem psycholexikalischen Ansatz der Persönlichkeitsforschung entstanden. Dieser Ansatz beruht auf der Annahme, dass die wichtigsten Eigenschaften, in de-nen sich die Menschen in ihrer Persönlichkeit unterscheiden, in sprachlicher Form repräsentiert sind. In einer Reihe von Forschungsarbeiten wurden ab den 1940er Jahren Wörterbücher ana-lysiert und daraus umfangreiche Listen von Begriffen für Persönlichkeits- und Charaktereigen-schaften erstellt. Mittels faktorenanalytischen Verfahren wurde in diesen Listen nach dahinter-liegenden Strukturen gesucht. Ziel war, voneinander unabhängige Dimensionen zu finden, mit-tels derer die Persönlichkeit auf umfassende Art und Weise beschrieben werden konnte. Tupes und Christal publizierten 1961 den Befund, dass sie in verschiedenen Analysen immer wieder fünf Persönlichkeitsfaktoren fanden (Tupes & Cristal, 1992). Zahlreiche Forschungsarbeiten kamen seither immer wieder zu demselben Ergebnis (Norman, 1963; Goldberg, 1990; McCrae & Costa, 1985). Goldberg (1981) prägte dafür den Begriff der Big Five, um damit auszudrücken, dass jeder dieser Faktoren sehr breit konzipiert ist und eine grössere Anzahl von spezifischeren Eigenschaften umfasst.

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Der Vorteil der Big Five ist, dass sie keiner psychologischen Theorie verpflichtet sind, sondern faktoranalytisch aus der Sprache hergeleitet wurden. Als deskriptives Modell finden die Big Five breite Akzeptanz und erlauben, sich über verschiedene Disziplinen und unterschiedliche theore-tische Ausrichtungen hinweg über die Persönlichkeit zu verständigen (Ostendorf & Angleitner, 2004).

Die Big Five Dimensionen lassen sich wie folgt beschreiben (Friedman, Schuhstack & Rinder-mann, 2004):

Neurotizismus (auch als Emotionale Instabilität bezeichnet): Emotional instabile Menschen sind tendenziell nervös, unruhig, angespannt und besorgt. Emo-tional stabile Menschen sind ruhig und zufrieden.

Extraversion (auch als Aufgeschlossenheit bezeichnet): Extravertierte Menschen sind tendenziell energisch, enthusiastisch, dominierend, gesellig und gesprächig. Introvertierte Menschen sind tendenziell schüchtern, zurückhaltend, unterwürfig und ruhig.

Offenheit für Erfahrungen (auch als Kultur oder Intellekt bezeichnet): Offene Menschen erscheinen im Allgemeinen als phantasievoll, originell und kreativ. Menschen, die über diese Dimension nur einem geringen Ausmass verfügen, sind oberflächlich, einfach und schlicht.

Verträglichkeit: Sozial verträgliche Menschen sind freundlich, kooperativ, vertrauensvoll und warmherzig. Men-schen, die über diese Dimension nur in einem geringen Ausmass verfügen, sind kalt, streitsüch-tig und unfreundlich.

Gewissenhaftigkeit (auch als Mangel an Impulsivität bezeichnet): Gewissenhafte Menschen sind im Allgemeinen vorsichtig, zuverlässig, gut organisiert und ver-antwortungsvoll. Impulsive Menschen sind tendenziell unvorsichtig, unordentlich und unzuver-lässig.

2.2 Der NEO-PI-R

Der NEO-PI-R ist einer der bekanntesten Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeit nach dem Konzept der Big Five. Er wurde von Costa und McCrae (1985, 1992) in englischer Sprache entwickelt. Ihr Modell der fünf Faktoren, welches dem Fragebogen zu Grunde liegt, nennen sie Fünf-Faktoren-Modell. Der Fragebogen ist weltweit verbreitet und wurde von Ostendorf und Angleiter (2004) auch in die deutsche Sprache übertragen.

Die Konzeption des NEO-PI-R entspricht einem hierarchischen Persönlichkeitsmodell (Costa & McCrae, 1995). Die fünf Faktoren auf oberster Ebene sind als breite Bereiche der Persönlich-keit zu verstehen. Jeder der Faktoren umfasst vielfältige spezifische Tendenzen des Denkens, Fühlens und Verhaltens. Um diese Vielfalt zu strukturieren, ist jeder der fünf Faktoren in sechs Facetten unterteilt. Sie beschreiben den Faktoren untergeordnete Eigenschaften und vermitteln so ein differenzierteres Bild der Persönlichkeit. Diese Facetten wurden top-down ermittelt, in-dem erst nach Bildung der Faktoren jeweils alle Items eines Faktors mittels Faktorenanalyse gruppiert wurden.

Im NEO-PI-R sind pro Facette sind jeweils 8 Items zu beantworten, welche gewohnheitsmässi-ge Erlebens- und Verhaltensweisen schildern. Insgesamt besteht der Fragebogen aus 240 Items. Bei den Items handelt es sich um kurze Aussagen, zu denen Probandinnen und Proban-den auf einer 5-stufigen bipolaren Ratingskala (starke Zustimmung, Zustimmung, neutral, Ab-

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lehnung, starke Ablehnung) Stellung beziehen müssen. Der Fragebogen existiert als Selbst- und Fremdbeschreibung.

3 Die englischsprachige 300-IPIP Skala

Die public domain Plattform IPIP (International Personality Item Pool) wurde auf Initiative von Lewis R. Goldberg 1996 ins Leben gerufen (Goldberg et. al, 2006). Er stellte damals fest, dass es in den vergangenen Jahrzehnten kaum Fortschritte in der Entwicklung von wissenschaftlich fundierten Instrumenten zur Messung der Persönlichkeit gab. Einen Grund dafür ortete er darin, dass zahlreiche Persönlichkeitsinventare nur in Lizenz über Verlage zugänglich sind. Besonders die umfassenden Inventare wie beispielsweise der NEO-PI-R sind davon betroffen. Damit ist deren Anwendung (auch im Forschungskontext) oft mit erheblichen Kosten verbunden. Ein wei-terer Nachteil sind die unflexiblen Nutzungsbedingungen, welche die experimentelle Verände-rung oder die Anwendung im Internet verhindern. Um die Forschungstätigkeit zu reaktivieren und die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zu fördern, entstand die IPIP Plattform mit frei zugänglichen Items, Skalen und Inventaren zur Messung von Persönlich-keitsmerkmalen. Heute sind über 3‘000 Items und über 250 Skalen verfügbar. Es kamen auch Skalen zur Messung von Interessen oder für den klinischen Bereich hinzu. Viele Items und Ska-len wurden in andere Sprachen übersetzt.

Für die Entwicklung und Validierung der IPIP Skalen wurde 1993 das Eugene-Springfield Com-munity Sample (ESCS) basierend auf einer Liste der Hausbesitzer dieser beiden Gemeinden rekrutiert (Goldberg & Saucier, 2016). Die Teilnehmenden haben sich freiwillig verpflichtet, wäh-rend mindestens fünf Jahren periodisch Fragebogen zu den IPIP-Skalen oder kommerzielle Fragebogen auszufüllen. Ursprünglich bestand die Stichprobe aus je ca. 500 Männern und Frauen im Alter von 18 bis 85 Jahren.

Die 300-IPIP Skala stellt eine Alternative zum NEO-PI-R (Costa und McCrae, 1992) dar. Für die Konstruktion wurde das für die IPIP Plattform übliche vierstufige Verfahren für die Nachbildung eines existierenden Fragebogens angewendet (Goldberg et al., 2006). Datenbasis war eine ESCS Stichprobe mit 856 Probandinnen und Probanden, welche im Jahr 1994 sowohl die IPIP Items beantwortet wie auch den NEO-PI-R ausgefüllt hatten. In einem ersten Schritt wurde je-des IPIP Item nach der NEO-PI-R Facette kategorisiert, zu welcher es die höchste Korrelation aufwies. In einem zweiten Schritt wurden gemäss der Korrelationen in jeder Kategorie zehn Items als Kandidaten für die entsprechende Facette ausgewählt. In einem dritten Schritt wurden die Kandidaten einer inhaltlichen Prüfung unterzogen. Items, die inhaltlich zu ähnlich oder un-passend erschienen, wurden durch rangnächste Items ersetzt. Im vierten und letzten Schritt wurde der Reliabilitätskoeffizient nach Cronbachs α jeder Facette berechnet. Bei Bedarf wurden nochmals solange Items ersetzt, bis die interne Konsistenz so hoch wie möglich und die In-haltsarmut so tief wie möglich war.

Der Reliabilitätskoeffizient nach Cronbachs α für die 300-IPIP Facetten liegt zwischen .71 und .88 (Goldberg, 1999). Die Korrelation zwischen den 300-IPIP Facetten und den NEO-PI-R Fa-cetten liegt zwischen .60 und .81 (Goldberg, 1999).

4 Die deutschsprachige 240-IPIP Skala

Die deutschsprachigen 240-IPIP Skala (Treiber, 2013; Treiber et al., 2013) wurde als Alternative zum deutschsprachigen NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) entwickelt.

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Als erster Schritt wurden die Items der englischsprachigen 300-IPIP Skala in die deutsche Sprache übersetzt. Zur Überprüfung wurden die übersetzten Items nochmals in die englische Sprache zurückübersetzt und mit den Originalitems des englischsprachigen 300-IPIP vergli-chen. Dabei wurde Übereinstimmung festgestellt.

Dann wurde die Länge dem NEO-PI-R angeglichen, indem die Anzahl der Items von 300 auf 240 reduziert wurde. Diese Anpassung erfolgte zu Gunsten der Vergleichbarkeit mit dem NEO-PI-R sowie der Ökonomie des Messinstrumentes. Die zu entfernenden Items wurden nach in-haltlichen Überlegungen sowie unter Berücksichtigung der statistischen Kennwerte (Trenn-schärfe, Cronbachs α, Itemschwierigkeit) ausgewählt, wobei darauf geachtet wurde, die inhaltli-che Breite der jeweiligen Facette beizubehalten.

Die anschliessende Validierung basierte auf einer Stichprobe von 102 Probanden, welche die deutschsprachige 300-IPIP Skala sowie den deutschsprachigen NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) bearbeitet hatten. Für die Berechnung der statistischen Kennwerte wurden die Items der 240-IPIP Skala berücksichtigt.

Für die interne Konsistenz der 240-IPIP Skala bescheinigt Treiber (2013) hohe Werte sowohl auf Ebene der Faktoren wie auch auf Ebene der Facetten, wobei die Werte im Durchschnitt sig-nifikant höher ausfallen als beim NEO-PI-R. Für die Faktoren liegen die Werte zwischen .92 (Verträglichkeit) und .95 (Neurotizismus) mit dem Median bei .94. Für die Facetten liegen die Werte zwischen .57 und .94 mit dem Median bei .83.

Die Zahlen für die konvergente Validität bestätigen, dass es sich bei den beiden Fragebogen um sehr ähnliche Messinstrumente handelt. Die vergleichbaren Faktoren und Facetten korrelie-ren signifikant positiv miteinander. Der Zusammenhang kann durchgehend als stark bezeichnet werden. Für die Faktoren liegen die Korrelationen zwischen .91 (Offenheit) und .96 (Neuroti-zismus). Für die Facetten liegen die Korrelationen für Neurotizismus zwischen .76 und .89, für Extraversion zwischen .71 und .88, für Offenheit zwischen .57 und .88, für Verträglichkeit zwi-schen .66 und .86 und für Gewissenhaftigkeit zwischen .67 und .91.

Insgesamt zeigt das Resultat der Validierung, dass die deutschsprachige 240-IPIP Skala eine gute Alternative zum NEO-PI-R darstellt (Treiber, 2013).

5 Der IPIP-240

Die deutschsprachige 240-IPIP Skala wurde im Oktober 2014 als Fragebogen zur Selbstein-schätzung der Persönlichkeit unter dem Namen IPIP-240 in die Plattform Laufbahndiagnostik integriert. Die Items sowie die Zuordnung der Items zu den Faktoren und Facetten wurden ge-mäss Treiber (2013) umgesetzt. Der Begriff Dimension im IPIP-240 ist gleichbedeutend mit dem Begriff Faktor. Der Begriff Unterskala ist gleichbedeutend mit dem Begriff Facette.

Als Download ist auch ein Fragebogen zur Fremdeinschätzung auf der Facettenebene in paper-pencil Format verfügbar.

Basis für die Beschreibung der Dimensionen und Unterskalen des IPIP-240 sind sowohl der NEO-PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) wie auch die Inhalte der Items der deutschsprachigen 240-IPIP Skala (Treiber, 2013). Die Beschreibungen sind in Anhang B zu finden.

Bei den Items handelt es sich um kurze Aussagen, zu denen Probandinnen und Probanden auf einer 5-stufigen Likertskala zwischen starker Zustimmung und starker Ablehnung angeben kön-nen, in welchem Ausmass sie die Aussage als passend einschätzen.

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In Tabelle 1 ist zu jeder Unterskala ein Beispielitem aufgeführt. In Anhang C ist die vollständige Liste der Items zu finden.

Tabelle 1

Beispielitems der Unterskalen des IPIP-240

Dimension / Unterskala Beispielitem

Neurotizismus

Ängstlichkeit Ich fürchte mich vor vielen Dingen.

Reizbarkeit Ich werde schnell ärgerlich.

Depression Ich fühle mich oft unglücklich.

Befangenheit Es ist leicht mich einzuschüchtern.

Impulsivität Des Öfteren esse ich zu viel.

Verletzlichkeit Auch in angespannten Situationen bleibe ich ruhig.

Extraversion

Herzlichkeit Ich freunde mich leicht mit anderen an.

Geselligkeit Ich bevorzuge es, allein zu sein. (R)

Durchsetzungs- vermögen

Ich übernehme die Führung.

Aktivität Ich reagiere schnell.

Erlebnishunger Ich liebe Nervenkitzel.

Frohsinn Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht lache.

Offenheit

Phantasie Ich tagträume gerne.

Ästhetik Ich mag keine Kunst. (R)

Gefühle Meine Gefühle erlebe ich sehr intensiv.

Handlungen Veränderungen mag ich nicht.

Ideen Ich vermeide das Lesen schwieriger Literatur. (R)

Werte Ich glaube, dass wir Verbrecher zu sehr verwöhnen. (R)

Verträglichkeit

Vertrauen Ich glaube an das Gute im Menschen.

Freimütigkeit Ich nutze andere zum eigenen Vorteil aus. (R)

Altruismus Ich gehe auf die Bedürfnisse anderer ein.

Entgegenkommen Ich habe eine scharfe Zunge.

Bescheidenheit Ich halte viel von mir. (R)

Gutherzigkeit Ich habe Mitleid mit denen, den es schlechter geht als mir.

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Gewissenhaftigkeit

Kompetenz Ich verstehe es Dinge zu bewältigen.

Ordnungsliebe Ich hinterlasse eine Unordnung in meinem Zimmer. (R)

Pflichtbewusstsein Regeln halte ich nicht ein. (R)

Leistungsstreben Ich tue gerade so viel, dass es ausreicht. (R)

Selbstdisziplin Ich habe Schwierigkeiten Aufgaben zu beginnen. (R)

Besonnenheit Ich handle ohne nachzudenken. (R)

Anmerkung. Es ist jeweils das Item mit der höchsten Trennschärfe innerhalb der Unterskala aufgelistet. (R) bedeutet, dass das Item in der Auswertung umgepolt wird.

6 Zielgruppe und Nutzen

Der IPIP-240 ermöglicht, die Persönlichkeit umfassend und zugleich detailliert zu erfassen. Er richtet sich an Personen ab 16 Jahren, wobei der Fragebogen auch ab 14 Jahren eingesetzt werden kann.

7 (Norm-)Stichprobe

Zwischen Oktober 2014 und Dezember 2016 wurde der IPIP-240 von 1479 Personen (935 Frauen, 544 Männer) auf der Plattform Laufbahndiagnostik bearbeitet. Das durchschnittliche Al-ter lag bei 34 Jahren (SD = 10.6 Jahre, Spanne 11 bis 65 Jahre). 78 % aller Personen arbeite-ten in der Schweiz, 5 % in Deutschland, 2 % in diversen anderen Ländern und 15 % machten keine Angabe zum Arbeitsland. Anhand dieser Stichprobe wurden die psychometrischen Test-gütekriterien ermittelt und interpretiert. Weitere Angaben zur Stichprobe wie die Zusammenset-zung nach Alterskategorie, höchstem Bildungsabschluss, beruflicher Position und Wirtschafts-zweig sind in Anhang G zu finden.

Mit dem Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeit wird keine interindividuelle Normierung angestrebt. Mit Hilfe der in Tabelle 2 und Tabelle 3 enthaltenen Mittelwerte (M) und Stan-dardabweichungen (SD) können jedoch interindividuelle Normwerte berechnet werden. Diese Normwerte sind in Bezug auf die Zusammensetzung der vorliegenden Stichprobe zu interpretie-ren. Der mögliche Wertebereich der Items liegt zwischen 1 (starke Ablehnung) und 5 (starke Zustimmung).

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Tabelle 2

Reliabilitäten, Mittelwerte und Standardabweichungen der Dimensionen

alle Frauen Männer

Dimension α M SD M SD M SD

Neurotizismus 0.94 2.56 0.55 2.61 0.53 2.48 0.58

Extraversion 0.92 3.39 0.49 3.39 0.47 3.38 0.53

Offenheit 0.89 3.65 0.42 3.71 0.40 3.54 0.43

Verträglichkeit 0.88 3.72 0.38 3.79 0.34 3.61 0.40

Gewissenhaftigkeit 0.92 3.73 0.44 3.75 0.42 3.68 0.47

Anmerkungen: N(alle) = 1479, N(Frauen) = 935, N(Männer) = 544; α = Cronbachs α, M = Mittel-wert, SD = Standardabweichung.

Tabelle 3

Reliabilitäten, Mittelwerte und Standardabweichungen der Unterskalen

alle Frauen Männer

Dimension / Unterskala α M SD M SD M SD

Neurotizismus

Ängstlichkeit .83 2.65 0.74 2.72 0.72 2.52 0.75

Reizbarkeit .91 2.40 0.82 2.46 0.80 2.31 0.85

Depression .92 2.33 0.87 2.36 0.84 2.27 0.92

Befangenheit .75 2.61 0.66 2.66 0.63 2.54 0.69

Impulsivität .72 2.92 0.62 2.92 0.63 2.92 0.60

Verletzlichkeit .81 2.48 0.70 2.56 0.69 2.34 0.70

Extraversion

Herzlichkeit .86 3.79 0.72 3.83 0.69 3.73 0.76

Geselligkeit .83 3.01 0.76 2.99 0.75 3.05 0.78

Durchsetzungs- vermögen

.85 3.38 0.73 3.33 0.71 3.46 0.76

Aktivität .71 3.38 0.59 3.46 0.57 3.24 0.61

Erlebnishunger .81 2.78 0.75 2.70 0.74 2.92 0.75

Frohsinn .86 3.97 0.70 4.02 0.66 3.89 0.76

Offenheit

Phantasie .88 3.49 0.82 3.50 0.81 3.48 0.83

Ästhetik .80 3.77 0.76 3.93 0.70 3.50 0.78

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Gefühle .74 3.81 0.58 3.94 0.55 3.58 0.57

Handlungen .84 3.66 0.65 3.69 0.64 3.59 0.66

Ideen .74 3.75 0.65 3.74 0.64 3.76 0.66

Werte .72 3.41 0.62 3.47 0.59 3.29 0.66

Verträglichkeit

Vertrauen .79 3.69 0.61 3.72 0.59 3.65 0.63

Freimütigkeit .76 4.21 0.53 4.30 0.49 4.05 0.57

Altruismus .73 4.07 0.49 4.14 0.46 3.94 0.53

Entgegenkommen .68 3.56 0.57 3.58 0.56 3.52 0.59

Bescheidenheit .78 3.08 0.66 3.20 0.63 2.88 0.67

Gutherzigkeit .69 3.71 0.56 3.77 0.53 3.59 0.59

Gewissenhaftigkeit

Kompetenz .77 3.86 0.50 3.85 0.49 3.87 0.53

Ordnungsliebe .78 3.59 0.71 3.64 0.71 3.52 0.71

Pflichtbewusstsein .73 4.29 0.47 4.33 0.45 4.24 0.50

Leistungsstreben .83 3.94 0.62 3.99 0.57 3.85 0.69

Selbstdisziplin .85 3.33 0.78 3.38 0.76 3.24 0.81

Besonnenheit .72 3.35 0.63 3.34 0.62 3.36 0.65

Anmerkungen: N = 1479, n (Frauen) = 935, n (Männer) = 544; α = Cronbachs α, M = Mittelwert, SD = Standardabweichung.

8 Gütekriterien

8.1 Objektivität

Die Durchführungsobjektivität des Instrumentes ist durch eine schriftliche Instruktion gewähr-leistet. Aufgrund der standardisierten Auswertung kann die Auswertungsobjektivität ebenfalls als gegeben angesehen werden. Zudem ist auch die Interpretationsobjektivität als zuverlässig ein-zuschätzen, da die Dimensionen und Unterskalen der Persönlichkeit eindeutig beschrieben und definiert sind.

8.2 Reliabilität

Die Reliabilität des Instrumentes wurde anhand der internen Konsistenz nach Cronbachs α ge-prüft. Die Werte für die Dimensionen und Unterskalen sind in Tabelle 2 und Tabelle 3 ersichtlich.

Die Reliabilitätswerte der Dimensionen reichen von α = .88 (Verträglichkeit) bis α = .94 (Neuroti-zismus).

Die Werte der Unterskalen liegen zwischen α = .68 und α = .92. Innerhalb der Dimension Neu-rotizismus bewegen sie sich zwischen α = .72 (Impulsivität) und α = .92 (Depression), innerhalb der Dimension Extraversion zwischen α = .71 (Aktivität) und α = .86 (Herzlichkeit und Frohsinn),

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innerhalb der Dimension Offenheit zwischen α = .72 (Werte) und α = .88 (Phantasie), innerhalb der Dimension Verträglichkeit zwischen α = .68 (Entgegenkommen) und α = .79 (Vertrauen) und innerhalb der Dimension Gewissenhaftigkeit zwischen α = .72 (Besonnenheit) und α = .85 (Selbstdisziplin).

Damit erreichen alle Dimensionen und alle Unterskalen, ausser den beiden Unterskalen Entge-genkommen und Gutherzigkeit (beide gehören der Dimension Verträglichkeit an), den für die Einzelfalldiagnostik geforderten α-Wert von .70 (vgl. dazu Bühner, 2011, S. 80).

Im Vergleich zum NEO-PI-R (Ostendorf & Angleiter, 2004) erreicht der IPIP-240 sehr ähnliche Reliabilitätszahlen. Die Werte der Dimensionen des IPIP-240 sind entweder identisch oder ge-ringfügig höher. Die Werte der Unterskalen fallen bis auf zwei Ausnahmen, die jedoch nur ge-ringfügig tiefer sind, durchgehend höher aus.

8.3 Validität

8.3.1 Inhaltsvalidität

Die Inhaltsvalidität kann als gegeben betrachtet werden, was sich aus der klaren Definition der einzelnen Dimensionen und Unterskalen sowie der Übereinstimmung zwischen den Definitionen und der inhaltlichen Formulierung der Items ergibt.

8.3.2 Konstruktvalidität

In der Folge werden die Korrelationen zwischen den Dimensionen bzw. den Unterskalen des IPIP-240 hinsichtlich ihrer Effektstärke nach Cohen (1988) interpretiert: r = .10 gilt als kleiner Zusammenhang, r = .30 als mittlerer Zusammenhang, r = .50 als grosser Zusammenhang. Zu-dem wird angesichts grossen Stichprobe (N = 1479) und der damit verbundenen hohen Sensiti-vität von Signifikanzüberprüfungen auf die Angabe von Signifikanzen verzichtet.

Konstruktvalidität der Dimensionen. Tabelle 4 zeigt die Korrelationen zwischen den Dimensi-onen. Die Dimension Neurotizismus zeigt die stärksten Zusammenhänge mit den anderen Di-mensionen. Ein Zusammenhang von grosser Effektstärke besteht zwischen Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit (r = -.51). Der Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Extraversion verpasst dieses Niveau mit r = .47 nur knapp. Die übrigen Korrelationen sind als klein bis mittel einzustufen.

Die erwähnten Zusammenhänge der Dimension Neurotizismus fallen auch in der Validierung von Treiber (2013) am stärksten aus, wenn auch mit etwas tieferen Werten: Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit korrelieren mit r = -.33 und Neurotizismus und Extraversion mit r = -.36. Ge-genüber dem NEO-PI-R (Ostendorf & Angleiter, 2004) ist die Übereinstimmung nicht so eindeu-tig. Im NEO-PI-R steht der Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Gewissenhaftigkeit mit r = -.37 an zweiter Stelle, während sich der stärkste Zusammenhang mit r = .40 zwischen Ext-raversion und Offenheit findet. Im IPIP-240 findet sich dort mit r = .27 ein knapp mittlerer Zu-sammenhang.

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Tabelle 4

Interkorrelationen der Dimensionen

Dimension E O V G

Neurotizismus (N) -.47 -.09 -.12 -.51

Extraversion (E) .27 -.08 .19

Offenheit (O) .11 -.01

Verträglichkeit (V) .18

Anmerkung: N = 1479; N = Neurotizismus, E = Extraversion, O = Offenheit für neue Erfahrun-gen, V = Verträglichkeit, G = Gewissenhaftigkeit.

Konstruktvalidität der Unterskalen. Die Interkorrelationen der Unterskalen sind im Anhang D in Tabelle D1 ersichtlich. Die Korrelationen zwischen Unterskalen, die derselben Dimension an-gehören, fallen im Durchschnitt höher aus, als die Korrelationen zwischen Unterskalen, die nicht derselben Dimension angehören. Im ersten Fall sind rund die Hälfte der Interskalenkorrelatio-nen (52 %) hinsichtlich der Effektstärke als mittel bis hoch einzustufen (r >= .30 und < .50) und etwa ein Fünftel (19 %) als hoch (r > .50). Im zweiten Fall sind knapp ein Fünftel (19 %) der In-terskalenkorrelationen als mittel bis hoch einzustufen und lediglich deren 11 (3 %) fallen hoch aus. Im Gesamtbild treten die Dimensionen Neurotizismus und Offenheit hervor. Die Un-terskalen der Dimension Neurotizismus zeigen sowohl innerhalb als auch ausserhalb der eige-nen Dimension im Durchschnitt stärkere Zusammenhänge zu den anderen Unterskalen als die Unterskalen der anderen Dimensionen. Bei der Dimension Offenheit hingegen dominieren In-terskalenkorrelationen mit kleinen oder unbedeutenden Effektstärken (r <= .10) und es ist keine einzige hohe Effektstärke zu finden.

8.3.3 Faktorielle Validität

Die faktorielle Validität wurde einerseits für den Fragebogen als Ganzes und andererseits in-nerhalb jeder Dimension geprüft. Für die Überprüfung des gesamten Fragebogens wurden zwei Faktorenanalysen durchgeführt: In der ersten wurden die Werte der 240 Items einzeln einbezo-gen, in der zweiten die 30 Unterskalen (d.h. die bereits zu Unterskalen verdichteten Werte der 240 Items). Für die Überprüfung der Dimensionen wurde pro Dimension eine Faktorenanalyse durchgeführt. Es wurden jeweils die Werte der 48 Items einbezogen wurden, die der Dimension zugeordnet sind.

Als Verfahren für die insgesamt sieben Faktorenanalysen wurde jeweils eine Hauptachsenana-lyse mit Promax-Rotation durchgeführt (vgl. Bühner, 2011). Gemäss Theorie wäre eigentlich ei-ne rechtwinklige Rotation naheliegend, weil die Theorie der Big-5 von fünf unkorrelierten globa-len Faktoren der Persönlichkeit ausgeht. Trotzdem wurde eine schiefwinklige Rotationsmethode gewählt. Einerseits, weil die Korrelationen zwischen den Dimensionen und den Unterskalen teilweise dieser Annahme widersprechen, und andererseits, weil auch eine schiefwinklige Rota-tion die Orthogonalität aufzeigen würde, sollte sich die Theorie in den Daten bestätigen (Büh-ner, 2011).

Ziel der Faktorenanalysen war, zu prüfen, ob die Items bzw. die Unterskalen ausreichend stark und eindeutig auf die Dimension bzw. die Unterskala laden, der sie angehören. Im Idealfall wür-de sich eine Einfachstruktur zeigen. Entsprechend wurde für die Überprüfung des Fragebogens

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als Anzahl der zu extrahierenden Faktoren die Zahl fünf vorgegeben, für die Überprüfung der Dimension die Zahl sechs.

Faktorenanalyse über den gesamten Fragebogen unter Einbezug der einzelnen Items. Die Mustermatrix ist in Anhang E ersichtlich. Die Ergebnisse zeigen, dass Ladungen der Items mehrheitlich bedeutsam sind. Von den insgesamt 240 Items weisen 83 % mindestens eine La-dung von > .30 bzw. 60 % mindestens eine Ladung von >. 40 auf. Lediglich bei drei Items (O5_203, O6_28 und A6_299) sind die Ladungen durchgehend < .20. Die Mehrheit der 240 Items (52 %) verweist eindeutig, d.h. mit einer Ladung die deutlich höher ist als allfällig vorhan-dene Nebenladungen, auf die Dimension, welcher das Item angehört. Bei 104 der 240 Items (43 %) unterscheiden sich die Ladungen in ihrer Höhe weniger eindeutig. Bei 60 dieser 104 Items verweist jedoch die höchste Ladung ebenfalls auf die Dimension, welcher das Item ange-hört. Lediglich 12 der 240 Items (5 %) laden eindeutig auf eine andere als die eigene Dimensi-on. Die Neben- und Mehrfachladungen sind inhaltlich aufgrund der Itemformulierungen in allen Fällen gut nachvollziehbar. Wenn auch das Resultat keine klare Einfachstruktur erkennen lässt, können die fünf Dimensionen in ihren Items faktoranalytisch bestätigt werden. Einerseits wegen der inhaltlichen Passung der Items, andererseits, weil in der überwiegenden Mehrheit die Ange-hörigkeit der Items zu ihrer Dimension aufgrund der Ladungen passend ist.

Faktorenanalyse über den gesamten Fragebogen unter Einbezug der Unterskalen. Die Mustermatrix ist in Tabelle 5 ersichtlich. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Skalen mindestens eine Ladung von > .30 aufweisen und dass nur bei zwei Unterskalen keine der Ladungen das Niveau von .40 erreicht. Mehrheitlich (20 von 30) laden die Unterskalen eindeutig auf die Di-mension, der sie angehören. Bei sechs Unterskalen ist die Zuordnung weniger eindeutig, je-doch ist die höchste Ladung jeweils in der eigenen Dimension zu finden. Vier Unterskalen (Be-fangenheit, Impulsivität, Gefühle und Bescheidenheit) verweisen nicht auf die Dimension, der sie angehören.

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Tabelle 5

Explorative Faktorenanalyse über alle Unterskalen des IPIP-240

Dimension

Unterskala

1 (N)

2 (E)

3 (O)

4 (V)

5 (G)

N Ängstlichkeit .76 -.30

Reizbarkeit .74

Depression .48 -.45

Befangenheit .30 -.67

Impulsivität .24 -.48

Verletzlichkeit .67 -.29

E Herzlichkeit .80 .43

Geselligkeit .67 -.22 .22 -.24

Durchsetzungsvermögen .76 -.22

Aktivität .64 .21

Erlebnishunger .47 -.44

Frohsinn .63 .29

O Phantasie .37 -.36

Ästhetik .62

Gefühle .55 .29 .22 .40

Handlungen .38 .38

Ideen .71

Werte .62 .21 -.21

V Vertrauen -.23 .25 .51

Freimütigkeit -.22 .61 .39

Altruismus .78

Entgegenkommen -.29 -.45 .51

Bescheidenheit -.58 .35

Gutherzigkeit .30 .70

G Kompetenz .41 .43

Ordnungsliebe .57

Pflichbewusstsein .40 .61

Leistungsstreben .36 .63

Selbstdisziplin .28 .70

Besonnenheit -.27 .71

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsenfaktorenanalyse. Rotati-onsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung. Ladungen <.20 werden nicht aus-gegeben.

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Faktorenanalysen pro Dimension. Anhang F zeigt die Mustermatrizen der Faktorenanalysen pro Dimension. In allen Dimensionen sind die Ladungen der Items mehrheitlich bedeutsam. Über alle Dimensionen hinweg weisen 94 % der Items mindestens eine Ladung von > .30 bzw. 85 % mindestens eine Ladung von >. 40 auf. Bei keinem Item ist die Ladungen durchgehend < .20. In allen fünf Dimensionen bilden die Items annähernd eine Einfachstruktur ab. Bedeutsame Nebenladungen sind in allen Fällen aufgrund der Itemformulierung gut nachvollziehbar. Nur ins-gesamt 13 Items laden eindeutig auf eine andere Unterskala, als das Item angehört: In der Di-mension Neurotizismus sind es deren acht, in der Dimension Extraversion eines (e1_182) und in der Dimension Verträglichkeit deren vier. In der Dimension Neurotizismus und Verträglichkeit ist diese Gegebenheit darauf zurückzuführen, dass in beiden Dimensionen aufgrund der statis-tischen Kennzahlen zwei Unterskalen zusammengelegt werden könnten. In der Dimension Neu-rotizismus sind dies die Unterskalen Ängstlichkeit und Verletzlichkeit, in der Dimension Verträg-lichkeit die Unterskalen Altruismus und Gutherzigkeit. In beiden Fällen handelt es sich um Kon-strukte, die sich inhaltlich sehr ähnlich sind. Dies bestätigen auch die hohen Interkorrelationen der jeweiligen Unterskalen (siehe Anhang D). Insgesamt können auch die Unterskalen der fünf Dimensionen in all ihren Items faktorenanalytisch bestätigt werden.

8.3.4 Konvergente und Divergente Validität

Die Überprüfung der konvergenten und diskriminanten Validität geschieht anhand der folgenden Instrumente:

– MRS-30-R1 (Schallberger & Venetz, 1999): Fragebogen zur Erfassung der Persönlich-keit (Big-Five)

– HEXACO-PI-R (Lee & Ashton, 2004): Fragebogen zur Erfassungs der Persönlichkeit (6 Dimensionen)

– ORVIS-R Deutschsprachige Version (vgl. Pozzebon, Visser, Ashton, Lee & Goldberg, 2010): Fragebogen zur Erfassung der Berufsinteressen

– MPZM (Schönbrodt, Unkelbach, & Spinath, 2009): Fragebogen zur Erfassung der Moti-ve nach dem Zürcher Modell.

IPIP-240 mit MRS-30-R1. Die Interkorrelationen zwischen dem IPIP-240 und dem MRS-30-R1 sind in Tabelle 6 dargestellt. Der MRS-30-R1 bildet ebenfalls ein Fünffaktorenmodell ab, wel-ches sich jedoch in der Dimension Offenheit vom IPIP-240 unterscheidet. Im MRS-30-R1 bein-haltet die Dimension Offenheit die Unterskalen Offenheit und Intellekt. Erwartungsgemäss fallen die Korrelationen zwischen den Dimensionen, die dasselbe Konstrukt abbilden, hoch, d.h. r > .50, aus. Die Konvergenz ist in der Dimension Extraversion mit r = .81 am deutlichsten und in der Dimension Offenheit mit r = .54 am geringsten. Von den übrigen signifikanten Interkorrelati-onen erreichen drei das Niveau einer mittleren Effektstärke. Sie sind in Tabelle 6 fett gedruckt dargestellt und aufgrund der Interkorrelationen des IPIP-240 selbst gut nachvollziehbar.

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Tabelle 6

Interkorrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den MRS-30-R1 Dimensionen

MRS-30-R1

IPIP-240 N E O V G

Neurotizismus .74** -.24** -.26** -.19* -.46**

Extraversion -.40** .81** .27** .04 .05

Offenheit .05 .23** .54** .23** -.12

Verträglichkeit .10 -.07 -.14 .65** .15

Gewissenhaftigkeit -.31** .15 .07 .11 .79**

Anmerkung: N = 1479; N = Neurotizismus, E = Extraversion, O = Offenheit für neue Erfahrun-gen, V = Verträglichkeit, G = Gewissenhaftigkeit; *p < .05, **p < .01.

IPIP-240 mit HEXACO-PI-R. Die Interkorrelationen zwischen dem IPIP-240 und dem HEXACO-PI-R sind in Tabelle 7, Tabelle 8 und Tabelle 9 abgebildet. Tabelle 7 zeigt die Korrelationen zwi-schen den Dimensionen. Tabelle 8 und Tabelle 9 zeigen die Korrelationen zwischen den Un-terskalen. Die Effektstärken der signifikanten Korrelationen entsprechen aufgrund der inhaltli-chen Beschreibung der Dimensionen den Erwartungen. Korrelationen von r > .40 sind fett ge-druckt dargestellt.

Tabelle 7

Interkorrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den HEXACO-PI-R Dimensionen

HEXACO

IPIP-240 H E X A C O

Neurotizismus -.08 .56** -.62** -.33** -.39** -.19**

Extraversion -.23** -.24** .85** .08 .18** .28**

Offenheit .06 -.01 .28** .03 -.04 .74**

Verträglichkeit .67** .37** -.14* .50** .07 -.13*

Gewissenhaftigkeit .18** -.24** .40** .05 .79** -.01

Anmerkung: N = 324; HEXACO H = Ehrlichkeit, HEXACO E = Emotionalität, HEXACO X = Ext-raversion, HEXACO A = Verträglichkeit, HEXACO C = Gewissenhaftigkeit, HEXACO O = Offen-heit für Erfahrungen; *p < .05, **p < .01; Korrelationen von > .40 sind fett gedruckt.

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Tabelle 8

Korrelation der IPIP-240 Unterskalen mit den HEXACO-PI-R Unterskalen (Dim. H, E, X)

IPIP-240 Hexaco Dimension H Hexaco Dimension E Hexaco Dimension X

Dim

ensi

on

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Auf

richt

igke

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N Ängstlichkeit -.11* -.10 .05 .10 .40** .71** .35** .19** -.53** -.43** -.31** -.56**

Reizbarkeit -.09 -.22** -.14* -.14* .13* .37** .18** .05 -.27** -.07 -.09 -.16**

Depression -.08 -.16** .05 .10 .12* .55** .21** .07 -.71** -.42** -.39** -.67**

Befangenheit .00 .05 .15** .30** .40** .54** .27** .18** -.57** -.73** -.46** -.60**

Impulsivität -.22** -.32** -.19** -.11* .04 .23** .16** .06 -.23** -.01 .12* -.07

Verletzlichkeit -.10 -.12* .06 .15** .37** .65** .42** .22** -.55** -.48** -.24** -.55**

E Herzlichkeit .03 .12* -.09 -.03 -.04 -.29** .13* .21** .58** .60** .76** .62**

Geselligkeit -.17** -.04 -.19** -.11 -.13* -.22** .09 .09 .33** .42** .74** .45**

Durchsetzungvermögen -.17** -.07 -.37** -.42** -.23** -.32** -.12* -.11* .49** .76** .42** .60**

Aktivität .02 -.01 -.13* -.27** -.28** -.21** -.16** -.04 .38** .52** .33** .57**

Erlebnishunger -.18** -.27** -.32** -.29** -.55** -.07 -.12* -.06 .03 .26** .34** .25**

Frohsinn .07 .08 -.08 -.08 -.15** -.33** -.04 .17** .61** .47** .57** .76**

O Phantasie -.06 -.15** .00 -.04 .13* .23** .13* .20** -.03 -.07 .11* -.01

Ästhetik .10 -.02 .12* .06 -.05 -.10 -.03 .25** .12* .08 .06 .14**

Gefühle .13* .04 .05 .07 .10 .19** .25** .53** .09 .08 .23** .19**

Handlungen .08 .07 .01 -.10 -.34** -.34** -.25** -.02 .29** .39** .31** .45**

Ideen .05 .02 .06 -.15** -.23** -.25** -.24** -.05 .23** .30** .17** .25**

Werte .09 -.02 .26** .07 -.02 -.06 -.10 .01 -.01 .02 .02 .01

V Vertrauen .14* .28** .11 .25** .06 -.24** .06 .17** .36** .20** .31** .28**

Freimütigkeit .58** .49** .39** .53** .09 -.02 .07 .32** .08 -.21** -.03 -.05

Altruismus .31** .35** .20** .42** .07 .02 .23** .54** .25** .02 .33** .21**

Engegenkommen .14* .29** .31** .48** .19** .03 .11 .26** -.06 -.41** -.13* -.20**

Bescheidenheit .24** .13* .38** .64** .27** .36** .23** .20** -.52** -.65** -.34** -.52**

Gutherzigkeit .26** .24** .33** .41** .16** .16** .19** .51** .00 -.11* .12* -.03

G Kompetenz .06 .16** -.08 -.26** -.23** -.44** -.31** -.14* .60** .49** .27** .56**

Ordnungsliebe .05 .19** -.10 .01 .08 -.06 -.04 -.09 .22** .02 -.07 .12*

Pflichtbewusstsein .34** .47** .16** .25** .01 -.18** .00 .14** .30** .04 .09 .22**

Leistungsstreben .14* .25** -.06 -.08 -.20** -.23** -.18** .03 .37** .37** .19** .49**

Selbstdisziplin .19** .24** -.04 -.04 -.13* -.33** -.17** -.05 .43** .37** .20** .50**

Besonnenheit .12* .33** .16** .12* .11* -.14* -.12* -.09 .14* -.06 -.18** -.03

Anmerkung: N = 324; HEXACO H = Ehrlichkeit, HEXACO E = Emotionalität, HEXACO X = Ext-raversion; *p < .05, **p < .01.

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Tabelle 9

Korrelation der IPIP-240 Unterskalen mit den HEXACO-PI-R Unterskalen (Dim. A, C, O)

IPIP-240 Hexaco Dimension A Hexaco Dimension C Hexaco Dimension O

Dim

ensi

on

Unt

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ala

Nac

hsi

chtig

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San

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Kom

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N Ängstlichkeit -.23** -.04 -.15** -.36** -.26** -.34** .05 -.22** -.07 -.15** -.20** -.05

Reizbarkeit -.26** -.36** -.34** -.78** -.11* -.16** .02 -.44** -.09 -.14* -.09 -.02

Depression -.17** .01 -.10 -.26** -.30** -.34** .09 -.23** -.02 -.08 -.19** -.05

Befangenheit -.23** .12* .00 -.12* -.18** -.37** .09 -.02 -.12* -.20** -.38** -.22**

Impulsivität -.02 -.01 -.12* -.26** -.35** -.26** -.14* -.49** -.07 -.05 -.01 .18**

Verletzlichkeit -.16** .05 -.07 -.34** -.30** -.43** .07 -.31** -.03 -.19** -.21** -.07

E Herzlichkeit .23** .12* .24** .11* .18** .25** -.01 .00 .07 .12* .32** .10

Geselligkeit .19** .08 .20** .12* .03 .17** -.02 .01 -.04 .06 .23** .04

Durchsetzungvermögen .06 -.30** -.14* -.01 .12* .51** -.06 .05 .05 .13* .40** .22**

Aktivität -.04 -.28** -.16** -.04 .20** .55** -.04 -.01 .05 .15** .30** .13*

Erlebnishunger .12* .06 -.06 -.03 -.09 .14** -.09 -.27** -.03 .09 .25** .21**

Frohsinn .15** .10 .07 .15** .14* .27** -.01 .01 .17** .16** .37** .21**

O Phantasie -.10 .12* -.10 -.14** -.23** -.24** -.06 -.22** .24** .11* .25** .38**

Ästhetik .03 .09 .03 .10 .02 .07 .11* -.02 .84** .37** .55** .40**

Gefühle -.14* .05 .01 -.23** .01 .03 .03 -.22** .19** .04 .22** .22**

Handlungen .16** -.03 .03 .18** .06 .43** -.10 .00 .25** .28** .47** .39**

Ideen .11* -.09 -.11* .16** -.02 .28** -.01 .16** .39** .39** .49** .52**

Werte .09 .00 .04 .03 -.22** -.06 -.14* -.06 .35** .16** .27** .37**

V Vertrauen .37** .26** .26** .28** .08 .11* -.11* .10 .00 .03 .06 -.04

Freimütigkeit .01 .31** .33** .23** .26** .03 .24** .24** .01 -.10 -.15** -.18**

Altruismus .17** .46** .35** .26** .15** .11 .13* .10 .09 .02 .06 -.02

Engegenkommen .14* .61** .49** .47** .09 -.17** .08 .22** -.07 -.08 -.28** -.31**

Bescheidenheit -.09 .25** .17** -.02 -.08 -.37** .08 -.14* -.11 -.20** -.39** -.25**

Gutherzigkeit .19** .41** .25** .11 -.11 -.08 .09 -.04 .17** .07 .07 .12*

G Kompetenz .03 -.14* -.01 .18** .33** .58** .07 .38** .03 .18** .29** .08

Ordnungsliebe -.18** -.09 .02 -.05 .77** .23** .28** .28** -.02 -.02 -.04 -.20**

Pflichtbewusstsein -.03 .12* .18** .23** .47** .35** .24** .43** -.07 -.01 -.03 -.19**

Leistungsstreben .00 -.11 -.02 .13* .35** .81** .22** .30** .01 .12* .20** .01

Selbstdisziplin .04 -.05 .09 .16** .55** .64** .08 .30** -.02 .08 .07 -.11*

Besonnenheit -.07 -.01 .08 .27** .39** .28** .30** .72** -.08 -.01 -.19** -.27**

Anmerkung: N = 324; HEXACO H = Ehrlichkeit, HEXACO E = Emotionalität, HEXACO X = Ext-raversion; *p < .05, **p < .01.

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Der ORVIS-R ist ein Instrument der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung und erfasst die be-ruflichen Interessen ähnlich dem RIASEC-Modell von Holland (1973). Die Dimension Führung entspricht dem Interessenstyp R im Holland-Modell, Analyse dem I, Kreativität dem A, Altruis-mus dem S, Führung dem E und Organisation dem C. Die Dimension Abenteuer ist ein Teilas-pekt der Holland-Dimension R und Sprache kann dem Holland-Interessenstyp A zugeordnet werden. Der Zusammenhang zwischen den Persönlichkeitsdimensionen des IPIP-240 und den Interessensdimensionen des ORVIS-R ist mehrheitlich unbedeutend. Nur gerade drei Korrelati-onen erreichen einen Wert von r > .40 (Extraversion und Führung r = .45, Offenheit und Kreati-vität r = .43 und Offenheit und Sprache r = .53). Diese Zusammenhänge sind inhaltlich gut nachvollziehbar. Sie stellen eine Parallele zum NEO-PI-R dar, wo diese Dimensionen der Per-sönlichkeitsdimensionen (Extraversion und Offenheit) ebenfalls am deutlichsten mit den Berufs-interessen korrelieren (Ostendorf & Angleitner, 2004). Aus Perspektive des ORVIS-R betrachtet, zeigt die Dimension Führung die deutlichsten Zusammenhänge zu den IPIP-240 Dimensionen. Hingegen weisen die Dimensionen Altruismus, Analyse, Handwerk und Abenteuer keine oder al-lenfalls kleine Zusammenhänge auf.

Tabelle 10

Korrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den ORVIS-R Dimensionen

ORVIS-R

IPIP-240 Fü Or Al Kr An Ha Ab Sp

N -.10 -.04 -.02 .11 .04 .00 -.02 .10

E .45** .01 .10 .12 -.02 -.10 .20** .18**

O .23** -.31** .20** .43** .22** .00 -.04 .53**

V -.32** -.13 .11 -.09 -.18** -.05 -.26** -.02

G .01 .12 .00 -.20** -.05 -.06 -.13 -.11

Anmerkung: N = 230; IPP-240: N = Neurotizismus, E = Extraversion, O = Offenheit, V = Verträg-lichkeit, G = Gewissenhaftigkeit; ORVIS-R: Fü = Führung, Or = Organisation, Al = Altruismus, Kr = Kreativität, An = Analyse, Ha = Handwerk, Ab = Abenteuer, Sp = Sprache; *p < .05, **p < .01; Korrelationen von > .40 sind fett gedruckt.

Der MPZM erfasst fünf Motivdimensionen nach dem Zürcher Modell der sozialen Motivation (Schönbrodt et al., 2009). Der Zusammenhang zwischen den Persönlichkeitsdimensionen des IPIP-240 und den MPZM Dimensionen fällt mehrheitlich unbedeutend oder klein aus. Zwei Zu-sammenhänge sind gemäss Cohen (1988) als gross einzustufen und ein Zusammenhang liegt knapp unter diesem Niveau: Extraversion und Unternehmungslust r = .54, Verträglichkeit und Macht r = -.53 und Extraversion und Macht r = .46. Aus Sicht des IPIP-240 zeigt die Dimension Extraversion den stärksten Zusammenhang mit dem MPZM, aus Sicht des MPZM sind es die Dimensionen Leistung, Macht und Unternehmungslust. Inhaltlich sind die Werte der Korrelatio-nen gut nachvollziehbar.

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Tabelle 11

Korrelation der IPIP-240 Dimensionen mit den MPZM Dimensionen

MPZM

IPIP-240 Bindung Uterneh-mungslust

Macht Geltung Leistung

N .13** -.28** -.17** .09 -.27**

E .13** .54** .46** .19** .29**

O -.07 .30** .10* .00 .21**

V .22** -.21** -.53** -.29** -.14**

G .08 .03 .16** -.02 .53**

Anmerkung: N = 402; IPP-240: N = Neurotizismus, E = Extraversion, O = Offenheit, V = Verträg-lichkeit, G = Gewissenhaftigkeit; *p < .05, **p < .01; Korrelationen von > .40 sind fett gedruckt.

Die wichtigsten Erkenntnisse hinsichtlich der Validität des IPIP-240 lassen sich wie folgt zu-sammenfassen:

Die Konstruktvalidität auf Ebene der Dimensionen zeigt, dass sich die fünf Dimensionen nicht so orthogonal zueinander verhalten, wie es gemäss der Theorie der Big Five eigentlich zu er-warten wäre. Insbesondere die Dimension Neurotizismus korreliert signifikant mit anderen Di-mensionen. Dieses Ergebnis ist in ähnlicher Form auch beim NEO-PI-R (Ostendorf & Angleit-ner, 2004) und der deutschsprachigen 240-IPIP Skala (Treiber, 2013; Treiber et al., 2013) zu beobachten.

Die explorative Faktorenanalyse unter Einbezug aller Items hat bestätigt, dass die fünf Dimen-sionen, obwohl sie teilweise substanziell untereinander korrelieren, je spezifische Aspekte der Persönlichkeit erfassen. Dasselbe gilt für die Unterskalen, welche jeweils innerhalb ihrer Di-mension faktoranalytisch überprüft wurden. Einzig in den Dimensionen Neurotizismus und Ver-träglichkeit gibt es je zwei Unterskalen, die sich sehr ähnlich sind.

Die Zusammenhänge mit den Persönlichkeitsinstrumenten MRS-30-R (Schallberger & Venetz, 1999) und HEXACO-PI-R (Lee & Ashton, 2004) zeigen erwartungsgemässe Übereinstimmun-gen sowohl auf der Ebene der Dimensionen wie auch auf der Ebene der Unterskalen.

Die Zusammenhänge, die sich zwischen dem IPP-240 und den Berufsinteressen des ORVIS (vgl. Pozzebon, Visser, Ashton, Lee & Goldberg, 2010) beziehungsweise den Motiven des MPZM (Schönbrodt, Unkelbach, & Spinath, 2009) zeigen, sind ebenfalls einleuchtend.

Zusammenfassen kann festgehalten werden, dass der IPIP-240 die Erwartungen hinsichtlich der Validität erfüllt.

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Anhang

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Anhang A: Praxisbeispiel und Profilinterpretation

Abbildung A1. Auszug aus Profilblatt Seite 1

Abbildung A2. Auszug aus Profilblatt Seite 3

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Abbildung A3. Auszug aus Profilblatt Seite 2

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Bei der Interpretation von Profilen der Plattform Laufbahndiagnostik ist darauf zu achten, dass darin keine normierten Werte abgebildet werden. Dies hat Implikationen für die Interpretation. Bei der Interpretation sollte man zu den im Profil aufgeführten Antwortkategorien (trifft zu, trifft eher zu, neutral, trifft eher nicht zu, trifft nicht zu) Bezug nehmen. Siehe auch Anmerkung unten.

Zudem wird bei Profilen der Plattform Laufbahndiagnostik für jede Dimension ein Vertrauensin-tervall angegeben. Mit dem Vertrauensintervall wird aufgezeigt, dass der verwendete Fragebo-gen mit einem Messfehler behaftet ist (z.B. weil eine Frage falsch verstanden wird oder weil die Angabe einer Person aufgrund der aktuellen Stimmungslage „verfälscht“ wird). Es kennzeichnet den Bereich, innerhalb welchem der erreichte Wert einer Person schwanken kann. Bei der Be-rechnung des Vertrauensintervalls wird einerseits die Messgenauigkeit (Reliabilität) der Dimen-sion berücksichtigt. Andererseits wird die Sicherheitswahrscheinlichkeit überall auf 95% festge-legt. Das bedeutet, dass der erreichte Wert in 95 von 100 Fällen innerhalb des angezeigten In-tervalls liegen würde. Breite Vertrauensintervalle deuten darauf hin, dass die Dimension eher ungenau gemessen wird. Schmale Vertrauensintervalle deuten darauf hin, dass die Dimension eher genau gemessen wird.

Für die Interpretation eines hierarchischen Persönlichkeitsmodelles empfiehlt sich ein stufen-weises Vorgehen (Costa & McCrae, 1995). Die Durchschnittswerte der Dimensionen vermitteln einen ersten globalen Eindruck. Die anschliessende Betrachtung der Unterskalen (Facetten) pro Dimension ergibt ein differenzierteres Bild der Persönlichkeit. So dürften sich beispielsweise zwei Personen, welche in der Dimension Extraversion denselben Durchschnittswert aufweisen, in ihrem Erleben und Verhalten unterscheiden, wenn die eine Person die höchsten Werte in den Unterskalen Herzlichkeit und Frohsinn aufweist und die andere Person in den Unterskalen Durchsetzungsvermögen und Aktivität.

Das abgebildete Profil von Frau Müller (Name geändert) zeigt in allen Dimensionen eine etwa gleich hohe durchschnittliche Ausprägung im mittleren Bereich der Antwortkategorie „trifft eher zu“, bzw. „trifft eher nicht zu“ für Neurotizismus (auch emotionale Instabilität). Der höchste Durchschnittswert findet sich in der Dimension Gewissenhaftigkeit. Bei Betrachtung der Un-terskalen pro Dimension wird deutlich, dass die Werte jeweils unterschiedlich breit gestreut sind. Diese Streuung der Unterskalen ist keinesfalls als Ausdruck ungenügender Messgenauig-keit zu werten, sondern zeigt, die unterschiedlichen Ausprägungen in den Eigenschaften, wel-che der Dimension untergeordnet sind.

Bei Frau Müller kann die Dimension Extraversion differenziert betrachtet werden, da sich die Werte in den zugehörigen Unterskalen deutlich unterscheiden. So bezeichnet sich Frau Müller im Fragebogen als herzlich und frohsinnig, jedoch als weniger gesellig und erlebnishungrig. Das könnte darauf hindeuten, dass sie im Umgang mit anderen zwar gerne unterstützt und positiv auftritt, dass ihr das Netzwerken mit ganz vielen (auch unbekannten) Personen weniger ent-spricht.

Betrachtet man die Dimension Gewissenheit von Frau Müller etwas detaillierter, so zeigt sich in der Tendenz, dass die Zustimmung bei der Dimension eher aufgrund des Leistungsstrebens von Frau Müller und weniger stark aufgrund ihrer Ordnungsliebe (und noch weniger wegen ihrer Besonnenheit) zustande gekommen ist. Eine solche Hypothese könnte man im Beratungspro-zess gemeinsam mit der Klientin überprüfen.

Über alle Dimensionen hinweg erzielte Frau Müller in der Unterskala Herzlichkeit den höchsten Wert und in der Unterskala Depression den tiefsten Wert.

In einer Laufbahnberatung würde man Frau Müller in einem ersten Schritt fragen, ob sie sich im Profil wiedererkennt und was sie zu den aufgestellten Hypothesen meint. In der Folge könnte man das Persönlichkeitsprofil den Ergebnissen anderer psychometrischer Fragebogen, bei-spielsweise den Berufsinteressen, sowie den übrigen Erkenntnissen aus dem Beratungspro-

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zess gegenüberstellen. Das Persönlichkeitsprofil kann diese Resultate bestätigen oder nahele-gen, diese zur Diskussion zu stellen.

Die beiden Dimensionen Extraversion und Offenheit korrelieren am deutlichsten mit Berufsinte-ressen (Ostendorf & Angleitner, 2004). So interessieren sich beispielsweise Personen mit einem hohen Wert in Offenheit eher für künstlerische oder forschungsorientierte Berufe. Gleichzeitig sind sie jedoch häufiger unentschlossen, da sie einen weiten Bereich von beruflichen Möglich-keiten in Betracht ziehen. Bei Frau Müller, die in der Dimension Extraversion die tiefste Ausprä-gung in der Unterskala Erlebnishunger aufweist, wäre beispielsweise die Absicht, Reiseleiterin für Abenteuerreisen zu werden, kritisch zu hinterfragen. Hingegen könnte die Laufbahnberaterin oder der Laufbahnberater bei ihr eher eine berufliche Neuausrichtung in Betracht ziehen, als bei einer Person mit einer geringen Ausprägung in der Dimension Offenheit.

Die anderen Dimensionen sind weniger für die Berufsinteressen, sondern eher für die berufliche Leistung und Anpassungsfähigkeit von Bedeutung. Bei Frau Müller deutet der eher tiefe Wert in der Dimension Neurotizismus und die eher hohen Werte in den Dimensionen Extraversion und Gewissenhaftigkeit auf die Möglichkeit einer generell hohen beruflichen Zufriedenheit hin. Der eher hohe Wert in der Dimension Gewissenhaftigkeit weist auf das Potential hoher beruflicher Leistungsfähigkeit hin. In der konkreten Berufswahl wäre dem relativ tiefen Wert in der Un-terskala Besonnenheit Beachtung zu schenken.

Wichtig ist zu beachten, dass das Persönlichkeitsprofil immer als Baustein im Kontext anderer Verfahren der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung zu sehen und grundsätzlich als Diskus-sionsgrundlage zu betrachten ist.

Zusätzlich sollte bei der Interpretation des Profils immer auch die aktuelle Situation und die Stimmung, in der sich die Person während des Ausfüllens des Fragebogens befand, beachtet werden. Erleben und Verhalten einer Person werden durch die aktuelle Stimmung beeinflusst und können so auch einen Einfluss auf das Beantworten der Fragen im Fragebogen haben. Obwohl die Facetten der Persönlichkeit als zeit- und situationsüberdauernde Eigenschaften be-trachtet werden, kann beispielsweise eine hohe negative Aktivierung zu einer stärkeren Ausprä-gung bei Neurotizismus führen und eine hohe positive Aktivierung die Extraversion akzentuie-ren.

Im Beispielprofil von Frau Müller ist die positive Aktivierung deutlich höher als die negative Akti-vierung, was sich auch in der hohen Ausprägung der Zufriedenheit ausdrückt.

Anmerkung: Der mit einem Punkt abgebildete Wert von Frau Müller bei der Unterskala Ängst-lichkeit in der Dimension Neurotizismus bedeutet, dass sie die acht Fragen zu dieser Unterskala im Durchschnitt zwischen den Bereichen „trifft nicht zu“ und „neutral“ beantwortet hat.

Wenn man diesen Wert mit der Klientin im Detail besprechen möchte, so kann man die einzel-nen Items zu dieser Unterskala in die Beratung einfliessen lassen. Die Items sind im Anhang C vollständig aufgeführt.

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Anhang B: Beschreibung der Dimensionen und Unterskalen

Tabelle B1

Beschreibung der Dimensionen und Unterskalen

Dimension / Unterskala Beschreibung

Neurotizismus Emotional stabile Menschen, also Personen mit niedrigen Ausprägungen in dieser Skala, sind ruhig und zufrieden. Emotional instabile Menschen, also Personen mit hohen Ausprägungen in dieser Skala, sind tendenziell nervös, un-ruhig, angespannt und besorgt.

Ängstlichkeit Die Unterskala Ängstlichkeit gibt an, wie schnell sich eine Person in unterschiedlichen Kontexten Sorgen macht und angespannt ist. Personen mit niedriger Ausprägung lassen sich nicht leicht beunruhigen, während Personen mit einer hohen Ausprägung sich bereits über kleine Dinge Sorgen machen.

Reizbarkeit Die Unterskala Reizbarkeit zeigt die individuelle Disposition Ärger, Frustration oder ähnliche Gefühle zu erleben. Perso-nen mit niedriger Ausprägung sind weniger reizbar, während Personen mit hoher Ausprägung schon bei kleinen Anlässen Wut oder Frustration empfinden. (Die Ausprägung ist unab-hängig von der nach aussen gezeigten Reaktion.)

Depression Diese Unterskala erfasst die individuelle Neigung depressive Verstimmungen zu erleben. Während Personen mit einer niedrigen Ausprägung selten traurig sind und sich wohl füh-len, sind Personen mit einer hohen Ausprägung oft verzwei-felt, traurig und mit sich selbst unzufrieden.

Befangenheit Die Unterskala zeigt Befangenheit in sozialen Situationen, durch Empfindungen wie Scham oder Verlegenheit. Perso-nen mit niedriger Ausprägung lassen sich nicht leicht ein-schüchtern und fürchten sich nicht davor, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, während Personen mit hoher Ausprägung sich in der Gegenwart anderer schnell eingeschüchtert oder unwohl fühlen.

Impulsivität Die Unterskala Impulsivität gibt die Fähigkeit Begierden und Verlangen zu kontrollieren an. Menschen mit niedriger Aus-prägung können ihre Bedürfnisse gut zurückstellen, während Menschen mit hoher Ausprägung ihre Wünsche (nach Es-sen, Zigaretten, Besitztümern etc.) als so stark wahrnehmen, dass sie ihnen trotz besseren Wissens nicht widerstehen können.

Verletzlichkeit Die Unterskala Verletzlichkeit erfasst den Umgang in Krisen-situationen und mit Stress. Personen mit einer niedrigen Ausprägung bleiben auch unter Anspannung und Druck ru-hig, während Personen mit einer hohen Ausprägung mit Stress schlecht zurechtkommen, schneller von ihren Gefüh-

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len überwältigt werden und panisch reagieren.

Extraversion Personen mit niedrigen Ausprägungen in dieser Skala sind tendenziell schüchtern, zurückhaltend, unterwürfig und ruhig. Extravertierte Menschen, also Personen mit hohen Ausprä-gungen in dieser Skala, sind tendenziell energisch, enthusi-astisch, dominierend, gesellig und gesprächig.

Herzlichkeit Die Unterskala Herzlichkeit zeigt das typische Verhalten in Gesellschaft. Während Menschen mit einer niedrigen Aus-prägung formeller sowie distanzierter sind und sich nicht so leicht öffnen, freunden sich Menschen mit einer hohen Aus-prägung leicht mit anderen an und fühlen sich in der Ge-meinschaft anderer wohl.

Geselligkeit Die Unterskala Geselligkeit gibt Auskunft darüber, wie viel Zusammensein mit anderen als angenehm empfunden wird. Personen mit einer niedrigen Ausprägung bevorzugen es al-lein zu sein und suchen weniger den Austausch mit anderen, während Personen mit einer hohen Ausprägung die Gesell-schaft vieler anderer Menschen geniessen und soziale Inter-aktion suchen.

Durchsetzungs- vermögen

Die Unterskala Durchsetzungsvermögen gibt Auskunft über die Rolle, die eine Person in der Gruppe einnimmt. Personen mit niedriger Ausprägung verhalten sich eher passiv und hal-ten sich im Hintergrund, während Personen mit hoher Aus-prägung gerne die Führung übernehmen und andere anlei-ten.

Aktivität Die Unterskala Aktivität erfasst das Tempo, mit dem man Dinge tut. Während sich Personen mit niedriger Ausprägung gerne Zeit nehmen und eher langsam reagieren, sind Perso-nen mit hoher Ausprägung immer beschäftigt, reagieren schnell und regeln viele Dinge gleichzeitig.

Erlebnishunger Die Unterskala Erlebnishunger erfasst das Bedürfnis nach intensiven Erlebnissen und Aufregung. Während Personen mit einer niedrigen Ausprägung weniger abenteuerlustig sind, suchen Personen mit hoher Ausprägung gerne den Nervenkitzel und sind stets auf der Suche nach einem Adre-nalinkick.

Frohsinn Die Unterskala Frohsinn zeigt die Tendenz zu Fröhlichkeit und Optimismus. Menschen mit einer niedrigen Ausprägung machen selten Spässe und sind eher pessimistisch, wäh-rend Menschen mit einer hohen Ausprägung fröhlich, witzig und optimistisch sind.

Offenheit Personen mit niedrigen Ausprägungen in dieser Skala sind konventionell und traditionsbewusst. Personen mit hohen Ausprägungen in dieser Skala gelten als phantasievoll, origi-nell und kreativ.

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Phantasie Die Unterskala erfasst das Vorstellungsvermögen und das Phantasieleben. Personen mit niedriger Ausprägung verlie-ren sich selten in Träumen oder Gedanken, während Perso-nen mit hoher Ausprägung über eine lebhafte Phantasie ver-fügen und sich gerne ihren Tagträumen hingeben.

Ästhetik Die Unterskala Ästhetik erfasst die Freude und das Interesse an Schönem in der Kunst und in der Natur. Unabhängig von künstlerischem Talent oder Geschmack haben Personen mit niedriger Ausprägung weniger Zugang zur Schönheit unter-schiedlicher Kunstwerke und der Natur, während Personen mit hoher Ausprägung eine hohe Wertschätzung für Kunst, Poesie, Musik und Schönheit der Natur haben und von die-ser tief berührt werden.

Gefühle Die Unterskala Gefühle beschreibt das Erleben von tiefen und differenzierten emotionalen Zuständen. Personen mit niedriger Ausprägung sind weniger leidenschaftlich und erle-ben weniger emotionale Höhen und Tiefen, während Perso-nen mit hoher Ausprägung Ihre Gefühle sehr intensiv erle-ben, wertschätzen und Emotionen bei sich und anderen dif-ferenziert nachvollziehen können.

Handlungen Die Unterskala Handlungen gibt die Bereitschaft an, neue Aktivitäten auszuprobieren und neue Orte kennenzulernen. Personen mit niedriger Ausprägung sind eher Gewohnheits-menschen und mögen Veränderungen weniger, während Personen mit hoher Ausprägung Vielfalt, Abwechslung und neue Erfahrungen und Orte anstreben.

Ideen Die Unterskala Ideen zeigt die Bereitschaft, sich mit neuen, anspruchsvollen und auch unkonventionellen Gedanken auseinanderzusetzen. Personen mit niedriger Ausprägung beschäftigen sich weniger gern mit schwierigen oder abs-trakten Themen, während Personen mit einer hohen Aus-prägung sich aktiv intellektuell fordern und gerne anspruchs-volle Lektüre lesen oder komplexe Problemstellungen lösen.

Werte Die Unterskala Werte erfasst die Aufgeschlossenheit gegen-über Normen- und Wertsystemen. Während sich Menschen mit einer niedrigen Ausprägung eher an traditionellen Norm- und Wertesystemen orientieren, sind Menschen mit einer hohen Ausprägung offen dafür, soziale, politische und religi-öse Werte zu hinterfragen.

Verträglichkeit Personen mit niedrigen Ausprägungen in dieser Skala sind kalt, geraten schnell in Streitigkeiten und werden eher als unfreundlich wahrgenommen. Sozial verträgliche Menschen, also Personen mit hohen Ausprägungen in dieser Skala, sind freundlich, kooperativ, vertrauensvoll und warmherzig.

Vertrauen Die Unterskala Vertrauen beschreibt die Grundüberzeugung, die man anderen Menschen gegenüber hat. Personen mit niedriger Ausprägung sind anderen gegenüber eher miss-trauisch, während Personen mit hoher Ausprägung der

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Überzeugung sind, dass andere Menschen grundsätzlich ehrlich, vertrauenswürdig und guter Absichten sind.

Freimütigkeit Die Unterskala Freimütigkeit erfasst Offenheit und Unbefan-genheit gegenüber anderen. Während Menschen mit niedri-ger Ausprägung zu ihrem Vorteil andere auch mal täuschen, ausnutzen oder sich einschmeicheln, sind Menschen mit ei-ner hohen Ausprägung offen, aufrichtig und unbefangen.

Altruismus Die Unterskala Altruismus beschreibt Uneigennützigkeit und Selbstlosigkeit. Personen mit niedriger Ausprägung sind we-niger besorgt um das Wohl anderer, während Personen mit hoher Ausprägung auf die Bedürfnisse anderer eingehen und sich rücksichtsvoll und grosszügig für deren Wohl ein-setzen.

Entgegenkommen Diese Unterskala beschreibt Nachgiebigkeit insbesondere in zwischenmenschlichen Konflikten. Während Personen mit niedriger Ausprägung den Streit suchen und dabei nicht zu-rückstehen, sind Personen mit hoher Ausprägung nachgie-big, bändigen Aggressionen und vergeben ihrem Gegenüber.

Bescheidenheit Die Unterskala Bescheidenheit zeigt wie anspruchsvoll je-mand ist. Personen mit niedriger Ausprägung fühlen sich ge-genüber anderen überlegen und privilegiert, während Perso-nen mit hoher Ausprägung bescheiden, anspruchslos sind und sich nicht besser oder überlegen fühlen.

Gutherzigkeit Diese Unterskala beschreibt das Mitgefühl und Sympathie-empfinden für andere. Während Personen mit niedriger Aus-prägung wenig Sympathie und Engagement für Schwächere aufbringen, haben Menschen mit hoher Ausprägung Mitleid mit Schwächeren und stellen Mitmenschlichkeit über andere - beispielsweise wirtschaftliche - Interessen.

Gewissenhaftigkeit Personen mit niedrigen Ausprägungen in dieser Skala, sind tendenziell unvorsichtig, unordentlich und unzuverlässig. Gewissenhafte Menschen, also Personen mit hohen Aus-prägungen in dieser Skala, gelten als vorsichtig, zuverlässig, gut organisiert und verantwortungsvoll.

Kompetenz Diese Unterskala zeigt die eigene Kompetenzüberzeugung an. Personen mit niedriger Ausprägung haben den Eindruck, Dinge oft nicht richtig zu verstehen oder nicht die richtige Lö-sung zu finden, während Personen mit hoher Ausprägung überzeugt sind vernünftig, geschickt und erfolgreich zu agie-ren.

Ordnungsliebe Die Unterskala Ordnungsliebe erfasst die Tendenz einer Person Ordnung anzustreben. Während Personen mit nied-riger Ausprägung Unordnung nicht stört, sind Personen mit hoher Ausprägung sehr ordentlich und systematisch und füh-len sich in unordentlicher Umgebung unwohl.

Pflichtbewusstsein Diese Unterskala beschreibt wie pflichtbewusst eine Person denkt und handelt. Menschen mit niedriger Ausprägung hal-

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ten Regeln und Versprechen nicht zwingend ein, während Menschen mit hoher Ausprägung auf Ihr Gewissen hören und sich genau an Vereinbarungen, ethische Prinzipien und Regeln halten.

Leistungsstreben Die Unterskala Leistungsstreben zeigt, wie viel eine Person investiert um ihre Ziele zu erreichen. Personen mit niedriger Ausprägung strengen sich weniger an und machen nur ge-rade so viel, dass es ausreicht, während Personen mit hoher Ausprägung hart und mit hoher Motivation auf ihre Ziele hin-arbeiten, auch wenn weniger verlangt ist.

Selbstdisziplin Die Unterskala Selbstdisziplin beschreibt die Fähigkeit Auf-gaben von sich aus zu beginnen. Während Personen mit niedriger Ausprägung Aufgaben vor sich her schieben und Schwierigkeiten haben, Dinge in Angriff zu nehmen, sind Personen mit hoher Ausprägung stets vorbereitet und ma-chen sich umgehend an die Arbeit.

Besonnenheit Die Unterskala Besonnenheit gibt an, wie überlegt eine Per-son an Dinge herangeht. Während Personen mit niedriger Ausprägung häufig unüberlegt und überstürzt vorgehen, überlegen Personen mit hoher Ausprägung sorgfältig und umsichtig, bevor sie handeln.

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Anhang C: Items nach Dimension und Unterskala geordnet

Tabelle C1

Items des IPIP-240

R Itemlabel Itemnr Itemtext Unterskala

R n1_61 1 Die meiste Zeit bin ich entspannt. N1: Ängstlichkeit

n1_31 31 Ich sorge mich leicht. N1: Ängstlichkeit

R n1_121 61 Ich lasse mich von Ereignissen nicht leicht beunruhigen. N1: Ängstlichkeit

n1_91 91 Ich befürchte das Schlimmste. N1: Ängstlichkeit

R n1_271 121 Neuen Situationen passe ich mich leicht an. N1: Ängstlichkeit

n1_151 151 Ich fürchte mich vor vielen Dingen. N1: Ängstlichkeit

n1_211 181 Ich lasse mich leicht stressen. N1: Ängstlichkeit

n1_241 211 Ich verliere mich in meinen Problemen. N1: Ängstlichkeit

n2_6 6 Ich werde schnell wütend. N2: Reizbarkeit

R n2_36 36 Nur selten werde ich ärgerlich. N2: Reizbarkeit

n2_66 66 Ich werde schnell ärgerlich. N2: Reizbarkeit

R n2_96 96 Ich werde nur selten wütend. N2: Reizbarkeit

n2_126 126 Mich kann man leicht aufregen. N2: Reizbarkeit

R n2_156 156 Ich bin nicht leicht zu reizen. N2: Reizbarkeit

n2_216 186 Ich verliere die Beherrschung. N2: Reizbarkeit

R n2_246 216 Ich bewahre einen kühlen Kopf. N2: Reizbarkeit

R n3_11 11 Nur selten fühle ich mich traurig. N3: Depression

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n3_41 41 Oft fühle ich mich traurig. N3: Depression

R n3_71 71 Ich fühle mich wohl. N3: Depression

n3_101 101 Ich mag mich selbst nicht. N3: Depression

R n3_281 131 Ich bin mit mir selbst sehr zufrieden. N3: Depression

n3_131 161 Ich fühle mich oft unglücklich. N3: Depression

n3_161 191 Ich habe eine geringe Meinung von mir selbst. N3: Depression

n3_251 221 Ich bin verzweifelt. N3: Depression

n4_16 16 Es ist leicht mich einzuschüchtern. N4: Befangenheit

R n4_46 46 Mir ist nur wenig peinlich. N4: Befangenheit

n4_76 76 Ich habe Angst, das Falsche zu tun. N4: Befangenheit

R n4_106 106 Ich fühle mich in ungewohnten Situationen wohl. N4: Befangenheit

n4_136 136 Mir fällt es schwer, andere kennenzulernen. N4: Befangenheit

R n4_166 166 Von schwierigen sozialen Situationen lasse ich mich nicht einschüchtern. N4: Befangenheit

n4_196 196 Ich fürchte mich davor, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. N4: Befangenheit

R n4_286 226 Ich kann für mich selbst sprechen. N4: Befangenheit

R n5_21 21 Ich schlage mir nur selten den Bauch voll. N5: Impulsivität

n5_51 51 Des Öfteren esse ich zu viel. N5: Impulsivität

R n5_81 81 Mir fällt es leicht, Verführungen zu widerstehen. N5: Impulsivität

n5_111 111 Manchmal weiß ich nicht, warum ich Dinge tue, so wie ich sie tue. N5: Impulsivität

R n5_141 141 Ich kann meine Begierden kontrollieren. N5: Impulsivität

n5_171 171 Ich tue Dinge, die ich später bereue. N5: Impulsivität

n5_201 201 Ich schlage gern über die Stränge. N5: Impulsivität

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n5_261 231 Ich liebe es zu essen. N5: Impulsivität

n6_26 26 Ich gerate leicht in Panik. N6: Verletzlichkeit

R n6_56 56 Selbst unter Druck bleibe ich ruhig. N6: Verletzlichkeit

n6_146 86 Ich habe oft das Gefühl, mit Dingen nicht richtig umgehen zu können. N6: Verletzlichkeit

R n6_176 116 Ich weiß, wie ich zurechtkomme. N6: Verletzlichkeit

n6_266 146 Ich kann mich nicht entscheiden. N6: Verletzlichkeit

R n6_206 176 Ich schaffe es, Krisensituationen ohne Weiteres zu überstehen. N6: Verletzlichkeit

n6_296 206 Ich werde von meinen Gefühlen überwältigt. N6: Verletzlichkeit

R n6_236 236 Auch in angespannten Situationen bleibe ich ruhig. N6: Verletzlichkeit

e1_2 2 Ich freunde mich leicht mit anderen an. E1: Herzlichkeit

R e1_32 32 Es ist schwierig, mich kennenzulernen. E1: Herzlichkeit

e1_62 62 Mir fällt es leicht auf andere zuzugehen. E1: Herzlichkeit

R e1_92 92 Bei anderen Leuten fühle ich mich oft unwohl. E1: Herzlichkeit

e1_182 122 Ich heitere andere gerne auf. E1: Herzlichkeit

R e1_212 152 Ich vermeide Gespräche mit anderen. E1: Herzlichkeit

e1_152 182 Ich fühle mich in der Gemeinschaft anderer wohl. E1: Herzlichkeit

R e1_272 212 Andere halte ich auf Abstand. E1: Herzlichkeit

R e2_7 7 Ich bevorzuge es, allein zu sein. E2: Geselligkeit

e2_37 37 Ich liebe große Parties. E2: Geselligkeit

R e2_67 67 Ich bleibe gerne alleine. E2: Geselligkeit

e2_97 97 Auf Parties spreche ich mit vielen verschiedenen Leuten. E2: Geselligkeit

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R e2_127 127 Überlaufene Veranstaltungen mag ich nicht. E2: Geselligkeit

e2_157 157 Gerne bin ich Teil einer Gruppe. E2: Geselligkeit

R e2_187 187 Ich vermeide größere Menschenmengen. E2: Geselligkeit

R e2_277 217 Ich suche die Stille. E2: Geselligkeit

e3_12 12 Ich übernehme die Führung. E3: Durchsetzungsvermögen

R e3_42 42 Ich lasse lieber andere die Führung übernehmen. E3: Durchsetzungsvermögen

e3_72 72 Ich versuche mich häufig darin, andere anzuleiten. E3: Durchsetzungsvermögen

R e3_102 102 Ich halte mich eher im Hintergrund. E3: Durchsetzungsvermögen

e3_132 132 Ich kann andere überzeugen, Dinge zu tun. E3: Durchsetzungsvermögen

R e3_162 162 Ich habe meist nur wenig zu sagen. E3: Durchsetzungsvermögen

e3_252 192 Gerne übernehme ich die Kontrolle. E3: Durchsetzungsvermögen

R e3_222 222 Ich mag es nicht, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. E3: Durchsetzungsvermögen

R e4_77 17 Ich nehme mir gerne Zeit. E4: Aktivität

e4_47 47 Ich bin immer beschäftigt. E4: Aktivität

R e4_137 77 Ich lebe mein Leben in gemächlichen Bahnen. E4: Aktivität

e4_107 107 Ich bin immer auf dem Sprung. E4: Aktivität

R e4_287 137 Ich reagiere nur langsam. E4: Aktivität

e4_167 167 In meiner Freizeit unternehme ich viel. E4: Aktivität

e4_197 197 Ich kann viele Dinge gleichzeitig regeln. E4: Aktivität

e4_227 227 Ich reagiere schnell. E4: Aktivität

e5_22 22 Ich liebe Nervenkitzel. E5: Erlebnishunger

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R e5_52 52 Nie würde ich Fallschirmspringen oder einen Bungeejump wagen. E5: Erlebnishunger

e5_82 82 Ich bin abenteuerlustig. E5: Erlebnishunger

e5_142 112 Ich bin stets auf der Suche nach einem Adrenalinkick. E5: Erlebnishunger

e5_172 142 Ich genieße es, Teil einer lauten Menge zu sein. E5: Erlebnishunger

e5_232 172 Ich verhalte mich wild und verrückt. E5: Erlebnishunger

e5_262 202 Ich bin gewillt, alles wenigstens einmal auszuprobieren. E5: Erlebnishunger

e5_292 232 Ich suche die Gefahr. E5: Erlebnishunger

e6_57 27 Ich strahle Freude aus. E6: Frohsinn

e6_117 57 Ich habe viel Spaß. E6: Frohsinn

R e6_87 87 Ich mache nur selten Späße. E6: Frohsinn

e6_147 117 Ich habe meine kindliche Freude bewahrt. E6: Frohsinn

e6_177 147 Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht lache. E6: Frohsinn

e6_207 177 Ich liebe das Leben. E6: Frohsinn

e6_237 207 Ich schaue auf die Sonnenseite des Lebens. E6: Frohsinn

e6_297 237 Ich bringe meine Freunde zum Lachen. E6: Frohsinn

o1_3 3 Ich verfüge über eine lebhafte Phantasie. O1: Phantasie

R o1_33 33 Ich verliere mich nur selten in Tagträume. O1: Phantasie

o1_63 63 Ich genieße Reisen in Phantasiewelten. O1: Phantasie

R o1_93 93 Ich habe keine lebhafte Phantasie. O1: Phantasie

o1_123 123 Ich tagträume gerne. O1: Phantasie

R o1_153 153 Nur selten verliere ich mich in Gedanken. O1: Phantasie

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AngewandtePsychologie

o1_213 183 Ich mag es, mich in Gedanken zu verlieren. O1: Phantasie

o1_243 213 Ich gebe mich meiner Phantasie hin. O1: Phantasie

R o2_8 8 Ich mag keine Kunst. O2: Ästhetik

o2_218 38 Ich erfreue mich der Schönheit der Natur. O2: Ästhetik

R o2_128 68 Ich mag Besuche in Kunstmuseen nicht. O2: Ästhetik

o2_38 98 Ich halte Kunst für sehr wichtig. O2: Ästhetik

R o2_68 128 Lyrik mag ich nicht. O2: Ästhetik

o2_158 158 Ich kann Schönheit in Dingen erkennen, die andere nicht wahrnehmen. O2: Ästhetik

R o2_278 188 Ich mag Ballettvorstellungen nicht. O2: Ästhetik

o2_188 218 Ich liebe Blumen. O2: Ästhetik

o3_13 13 Meine Gefühle erlebe ich sehr intensiv. O3: Gefühle

R o3_43 43 Nur selten werde ich emotional. O3: Gefühle

o3_73 73 Ich kann die Gefühle anderer nachempfinden. O3: Gefühle

R o3_103 103 Ich gebe meinen Gefühlen nicht leicht nach. O3: Gefühle

o3_133 133 Ich bin in mancherlei Dingen sehr leidenschaftlich. O3: Gefühle

R o3_163 163 Ich nehme nur selten Rücksicht auf meine emotionalen Reaktionen. O3: Gefühle

R o3_253 193 Ich erlebe nur wenige emotionale Höhen und Tiefen. O3: Gefühle

R o3_283 223 Ich kann Leute nicht verstehen, die emotional werden. O3: Gefühle

R o4_18 18 Ich bleibe bei Dingen, die ich kenne. O4: Handlungen

o4_48 48 Vielfalt ziehe ich der Routine vor. O4: Handlungen

R o4_78 78 Veränderungen mag ich nicht. O4: Handlungen

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o4_108 108 Ich mag es, neue Orte zu erkunden. O4: Handlungen

R o4_138 138 Ich mag die Idee eines Wandels nicht. O4: Handlungen

o4_258 168 Ich mag es, neue Erfahrungen zu machen. O4: Handlungen

R o4_198 198 Ich bin ein Gewohnheitsmensch. O4: Handlungen

R o4_288 228 Ich gehe am liebsten gewohnte Wege. O4: Handlungen

o5_23 23 Ich mag es, komplexe Problemstellungen zu lösen. O5: Ideen

R o5_53 53 Ich bin an abstrakten Ideen nicht interessiert. O5: Ideen

o5_83 83 Ich beschäftige mich mit anspruchsvoller Lektüre. O5: Ideen

R o5_113 113 Philosophische Diskussionen vermeide ich. O5: Ideen

o5_233 143 Ich mache mir gerne Gedanken über Dinge. O5: Ideen

R o5_173 173 Mir fällt es schwer, abstrakte Ideen zu verstehen. O5: Ideen

o5_203 203 Eine Vielzahl von Informationen überfordert mich nicht. O5: Ideen

R o5_293 233 Ich vermeide das Lesen schwieriger Literatur. O5: Ideen

R o6_28 28 Ich bin der Meinung, dass es nur eine wahre Religion gibt. O6: Werte

o6_118 58 Meiner Meinung nach gibt es kein Richtig oder Falsch. O6: Werte

R o6_88 88 Ich neige dazu, konservative Politiker zu wählen. O6: Werte

R o6_238 118 Ich glaube, dass wir Verbrecher zu sehr verwöhnen. O6: Werte

R o6_148 148 Meiner Meinung nach werden zu viele Steuergelder für die Unterstützung von Künstlern verwendet.

O6: Werte

o6_178 178 Ich bin der Meinung, dass Verbrecher statt Strafe Hilfe erhalten sollten. O6: Werte

R o6_208 208 Meiner Meinung nach sollten Gesetze strengstens eingehalten werden. O6: Werte

R o6_268 238 Ich bin der Meinung, dass wir Verbrechen hart bestrafen sollten. O6: Werte

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R a1_4 4 Ich misstraue anderen. A1: Vertrauen

a1_34 34 Anderen gegenüber zeige ich Vertrauen. A1: Vertrauen

R a1_124 64 Ich nehme mich vor anderen Menschen in Acht. A1: Vertrauen

a1_94 94 Ich glaube, dass andere gute Absichten verfolgen. A1: Vertrauen

R a1_274 124 Ich glaube an etwas grundsätzlich Böses im Menschen. A1: Vertrauen

a1_154 154 Ich verlasse mich auf das, was Leute sagen. A1: Vertrauen

a1_184 184 Ich glaube an etwas grundsätzlich Moralisches im Menschen. A1: Vertrauen

a1_214 214 Ich glaube an das Gute im Menschen. A1: Vertrauen

a2_69 9 Regeln halte ich ein. A2: Freimütigkeit

R a2_39 39 Ich schmeichle mich zu meinem persönlichen Vorteil bei anderen ein. A2: Freimütigkeit

R a2_279 69 Ich behindere die Pläne anderer. A2: Freimütigkeit

R a2_99 99 Ich nutze andere zum eigenen Vorteil aus. A2: Freimütigkeit

R a2_129 129 Ich verstehe es, Regeln zu umgehen. A2: Freimütigkeit

R a2_159 159 Um jemanden zu übertreffen, würde ich betrügen. A2: Freimütigkeit

R a2_189 189 Ich setze Leute unter Druck. A2: Freimütigkeit

R a2_249 219 Ich nutze andere aus. A2: Freimütigkeit

R a3_14 14 Ich schaue auf andere herab. A3: Altruismus

a3_104 44 Ich gehe auf die Bedürfnisse anderer ein. A3: Altruismus

R a3_74 74 Die Gefühle anderer sind mir gleichgültig. A3: Altruismus

a3_194 104 Ich mache mir um andere Sorgen. A3: Altruismus

R a3_254 134 Ich drehe anderen den Rücken zu. A3: Altruismus

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a3_164 164 Ich liebe es anderen zu helfen. A3: Altruismus

R a3_284 194 Für andere nehme ich mir keine Zeit. A3: Altruismus

a3_224 224 Ich lege für jeden ein gutes Wort ein. A3: Altruismus

a4_19 19 Ich bin leicht zufrieden zu stellen. A4: Entgegenkommen

R a4_49 49 Ich habe eine scharfe Zunge. A4: Entgegenkommen

a4_79 79 Der Umgang mit Konfrontationen liegt mir nicht. A4: Entgegenkommen

R a4_109 109 Ich widerspreche anderen. A4: Entgegenkommen

R a4_169 139 Nichts geht über einen guten Streit. A4: Entgegenkommen

R a4_199 169 Ich schreie Leute an. A4: Entgegenkommen

R a4_229 199 Ich beleidige Leute. A4: Entgegenkommen

R a4_259 229 Ich räche mich an anderen. A4: Entgegenkommen

R a5_24 24 Ich bin überzeugt, dass ich besser bin als andere. A5: Bescheidenheit

a5_54 54 Ich mag es nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. A5: Bescheidenheit

R a5_84 84 Ich halte viel von mir. A5: Bescheidenheit

a5_174 114 Ich halte mich selbst für einen Durchschnittsmenschen. A5: Bescheidenheit

R a5_144 144 Ich habe eine hohe Selbstachtung. A5: Bescheidenheit

R a5_234 174 Ich kenne die Antwort auf viele Fragen. A5: Bescheidenheit

R a5_264 204 Ich prahle mit meinen Fähigkeiten. A5: Bescheidenheit

R a5_294 234 Ich stehe gerne im Mittelpunkt. A5: Bescheidenheit

a6_29 29 Ich zeige Mitgefühl für Obdachlose. A6: Gutherzigkeit

R a6_119 59 Ich neige dazu, weichherzige Menschen nicht zu mögen. A6: Gutherzigkeit

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a6_89 89 Ich habe Mitleid mit denen, den es schlechter geht als mir. A6: Gutherzigkeit

R a6_209 119 Ich lebe nach dem Motto: "Auge um Auge, Zahn um Zahn". A6: Gutherzigkeit

a6_149 149 Kooperativ zu sein ist mir wichtiger als wettbewerbsfähig zu sein. A6: Gutherzigkeit

R a6_269 179 Ich kann schwache Leute nicht ausstehen. A6: Gutherzigkeit

a6_179 209 Ich leide mit dem Schmerz anderer mit. A6: Gutherzigkeit

R a6_299 239 Ich bin der Meinung, dass Leute für sich selber sorgen sollten. A6: Gutherzigkeit

c1_5 5 Ich bin hervorragend in dem, was ich tue. C1: Kompetenz

R c1_35 35 Situationen schätze ich falsch ein. C1: Kompetenz

c1_65 65 Ich erledige Aufgaben reibungslos. C1: Kompetenz

R c1_95 95 Ich verstehe Dinge oft nicht. C1: Kompetenz

c1_125 125 Ich bin mir meiner Fähigkeiten bewusst. C1: Kompetenz

c1_185 155 Ich bin geschickt darin, gute Lösungen zu finden. C1: Kompetenz

c1_215 185 Ich verstehe es Dinge zu bewältigen. C1: Kompetenz

c1_245 215 Ich schließe Aufgaben stets erfolgreich ab. C1: Kompetenz

R c2_10 10 Ich vergesse es oft, Dinge an ihren Platz zurückzustellen. C2: Ordnungsliebe

c2_100 40 Ich mag es aufzuräumen. C2: Ordnungsliebe

R c2_70 70 Ich hinterlasse eine Unordnung in meinem Zimmer. C2: Ordnungsliebe

c2_160 100 Am liebsten habe ich es, wenn alles perfekt ist. C2: Ordnungsliebe

R c2_130 130 Um mein Hab und Gut kümmere ich mich nicht. C2: Ordnungsliebe

c2_40 160 Ich mag Ordnung. C2: Ordnungsliebe

R c2_190 190 Ich störe mich nicht an unordentlichen Leuten. C2: Ordnungsliebe

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R c2_220 220 Ich störe mich nicht an Unordnung. C2: Ordnungsliebe

c3_15 15 Regeln versuche ich zu befolgen. C3: Pflichtbewusstsein

R c3_105 45 Ich halte meine Versprechen nicht ein. C3: Pflichtbewusstsein

c3_165 75 Ich sage die Wahrheit. C3: Pflichtbewusstsein

R c3_45 105 Regeln halte ich nicht ein. C3: Pflichtbewusstsein

c3_75 135 Ich halte meine Versprechen. C3: Pflichtbewusstsein

R c3_255 165 Ich mache oft das Gegenteil, von dem was gefragt ist. C3: Pflichtbewusstsein

c3_195 195 Ich höre auf mein Gewissen. C3: Pflichtbewusstsein

R c3_285 225 Ich verdrehe Tatsachen. C3: Pflichtbewusstsein

R c4_20 20 Ich bin nicht wirklich motiviert dazu, erfolgreich zu sein. C4: Leistungsstreben

c4_50 50 Ich arbeite stets darauf hin, meine Ziele zu erreichen. C4: Leistungsstreben

R c4_80 80 Ich tue gerade so viel, dass es ausreicht. C4: Leistungsstreben

c4_110 110 Ich arbeite hart. C4: Leistungsstreben

R c4_140 140 In meine Arbeit stecke ich nur wenig Zeit und Anstrengung. C4: Leistungsstreben

c4_170 170 Ich setzte Worte in Taten um. C4: Leistungsstreben

c4_200 200 Ich stürze mich voller Elan in meine Aufgaben. C4: Leistungsstreben

c4_230 230 Ich mache mehr, als von mir verlangt wird. C4: Leistungsstreben

c5_235 25 Ich mache mich umgehend an die Arbeit. C5: Selbstdisziplin

R c5_55 55 Mir fällt es schwer an die Arbeit zu gehen. C5: Selbstdisziplin

c5_85 85 Ich bin stets vorbereitet. C5: Selbstdisziplin

R c5_115 115 Ich vertrödele meine Zeit. C5: Selbstdisziplin

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c5_145 145 Aufgaben beginne ich stets rechtzeitig. C5: Selbstdisziplin

R c5_175 175 Ich benötige einen Impuls, um etwas anzufangen. C5: Selbstdisziplin

R c5_205 205 Ich habe Schwierigkeiten Aufgaben zu beginnen. C5: Selbstdisziplin

R c5_295 235 Entscheidungen schiebe ich auf. C5: Selbstdisziplin

R c6_30 30 Ich beginne Dinge ohne darüber nachzudenken. C6: Besonnenheit

c6_60 60 Fehler vermeide ich. C6: Besonnenheit

R c6_300 90 Ich handle ohne nachzudenken. C6: Besonnenheit

c6_120 120 Ich wähle meine Worte sorgfältig aus. C6: Besonnenheit

R c6_150 150 Ich handele gerne nach Lust und Laune. C6: Besonnenheit

R c6_210 180 Ich überstürze Dinge. C6: Besonnenheit

R c6_240 210 Ich mache verrückte Sachen. C6: Besonnenheit

R c6_270 240 Des Öfteren mache ich Pläne auf den letzten Drücker. C6: Besonnenheit

Anmerkung. Die Items sind sortiert nach Dimension und Unterskala aufgelistet. R bedeutet, dass es sich um ein Item handelt, das in der Auswertung umgepolt wird. Die ersten zwei Stellen des Itemlabels geben Auskunft darüber, welcher Dimension und Unterskala des Item angehört. Die erste Stelle bezeichnet die Dimension: n = Neurotizismus, e = Extraversion, o = Offenheit, a = Verträglichkeit, c = Gewissenhaftigkeit. Die zweite Stelle die Unterska-la, wobei die Unterskalen innerhalb jeder Dimension mit einer Zahl zwischen 1 und 6 bezeichnet sind. Z.B c1 (Kompetenz) oder c6 (Besonnenheit). Um welche Unterskala es sich handelt, ist in der Spalte Unterskala ersichtlich. Die Itemnummer entspricht der Position des Items im Fragebogen.

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Anhang D: Interkorrelationen der IPIP-240 Unterskalen

Tabelle D1

Interkorrelationen der Unterskalen

Rei

zbar

keit

Dep

ress

ion

Bef

ange

nhei

t

Imp

uls

ivitä

t

Ver

letz

lichk

eit

Her

zlic

hkei

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Ges

ellig

keit

Dur

chse

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verm

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Akt

ivitä

t

Erle

bnis

hung

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Idee

n

Wer

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Gut

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chtb

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sein

Leis

tung

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eben

Sel

bstd

iszi

plin

Bes

onne

nhei

t

Ängstlichkeit .54 .68 .64 .24 .79 -.37 -.24 -.34 -.28 -.16 -.47 .20 -.04 .19 -.43 -.22 -.07 -.36 -.14 -.11 -.01 .27 .07 -.52 -.02 -.24 -.27 -.39 -.12

Reizbarkeit .42 .29 .31 .53 -.18 -.12 -.02 -.04 .04 -.28 .16 -.05 .26 -.18 -.17 -.11 -.33 -.25 -.25 -.40 .03 -.11 -.32 -.04 -.30 -.15 -.23 -.27

Depression .58 .26 .66 -.47 -.30 -.37 -.28 -.04 -.64 .18 -.03 .07 -.26 -.14 -.04 -.40 -.15 -.17 -.02 .36 .02 -.53 -.09 -.30 -.32 -.42 -.17

Befangenheit .16 .62 -.60 -.38 -.61 -.44 -.26 -.50 .11 -.13 -.06 -.48 -.27 -.11 -.30 .02 -.15 .26 .49 .04 -.53 .01 -.16 -.30 -.35 .02

Impulsivität .31 -.03 .10 -.02 -.03 .29 .02 .22 -.08 .12 -.06 -.15 -.04 -.09 -.31 -.12 -.18 -.01 -.03 -.31 -.24 -.39 -.26 -.40 -.48

Verletzlichkeit -.30 -.18 -.40 -.33 -.09 -.41 .24 -.03 .22 -.36 -.28 -.05 -.27 -.12 -.11 .04 .34 .11 -.64 -.10 -.32 -.38 -.49 -.27

Herzlichkeit .64 .47 .39 .19 .62 .00 .13 .27 .35 .14 .11 .49 .11 .44 -.05 -.30 .23 .32 -.01 .21 .24 .24 -.07

Geselligkeit .36 .34 .39 .39 -.08 .00 .08 .29 .03 .05 .30 -.05 .24 -.09 -.28 .11 .14 -.07 .03 .08 .06 -.13

Durchsetzungs-

vermögen .49 .21 .36 -.03 .09 .10 .33 .33 .05 .15 -.23 .04 -.44 -.66 -.15 .51 .03 .06 .40 .29 -.01

Aktivität .23 .35 -.15 .10 .14 .43 .21 .05 .14 -.02 .14 -.23 -.31 -.03 .44 .08 .14 .47 .40 -.02

Erlebnishunger .21 .14 -.05 .04 .32 .08 .01 -.04 -.30 -.06 -.29 -.25 -.11 .01 -.18 -.27 -.03 -.11 -.42

Frohsinn .10 .13 .22 .31 .13 .08 .39 .09 .34 -.02 -.30 .12 .39 -.02 .18 .25 .25 -.12

Phantasie .24 .31 .07 .19 .19 -.06 -.14 .05 -.07 -.06 .16 -.14 -.21 -.23 -.19 -.32 -.31

Ästhetik .31 .28 .44 .40 .12 .10 .20 -.04 -.06 .25 .11 .00 .04 .17 .06 .00

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R

eizb

arke

it

Dep

ress

ion

Bef

ange

nhei

t

Imp

uls

ivitä

t

Ver

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lichk

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Dur

chse

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verm

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Akt

ivitä

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Erle

bnis

hung

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Fro

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n

Pha

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Han

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Idee

n

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Fre

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igke

it

Altr

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Ent

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men

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Gut

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chtb

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stse

in

Leis

tung

sstr

eben

Sel

bstd

iszi

plin

Bes

onne

nhei

t

Gefühle .15 .11 .17 .12 .13 .34 -.06 -.01 .33 .04 -.01 .07 .10 -.02 -.17

Handlungen .41 .33 .24 .00 .14 -.20 -.24 .11 .33 -.12 .03 .28 .19 -.13

Ideen .38 .13 .01 .12 -.18 -.31 .12 .39 -.05 .07 .31 .18 .12

Werte .23 .04 .17 .02 -.03 .35 .09 -.16 -.08 .01 -.04 -.07

Vertrauen .31 .44 .26 -.07 .34 .28 .02 .33 .19 .18 .05

Freimütigkeit .49 .48 .35 .36 .12 .19 .60 .18 .25 .35

Altruismus .31 .15 .63 .18 .04 .41 .20 .15 .10

Entgegenkommen .39 .29 -.09 .09 .30 -.06 .02 .23

Bescheidenheit .24 -.47 .03 .07 -.22 -.14 .03

Gutherzigkeit -.05 -.09 .16 -.02 -.07 .00

Kompetenz .19 .40 .56 .54 .33

Ordnungsliebe .33 .26 .38 .38

Pflichtbewusstsein .39 .44 .46

Leistungsstreben .65 .33

Selbstdisziplin .45

Anmerkung. N = 1479; Korrelationen zwischen Unterskalen, die derselben Dimension angehören sind hellgrau hinterlegt.

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Anhang E: Explorative Faktorenanalyse über alle Items des IPIP-240

Tabelle E1

Mustermatrix der Hauptachsenanalyse mit Promax-Rotation

Itemlabel

2 (N)

1 (E)

5 (O)

4 (V)

3 (G)

n1_61 .60 .23

n1_31 .62

n1_121 .64

n1_91 .47 -.20

n1_271 .20 -.27 -.22

n1_151 .53

n1_211 .65

n1_241 .53 -.22

n2_6 .62 -.39

n2_36 .62 -.29

n2_66 .66 -.36

n2_96 .64 -.34

n2_126 .71 -.25

n2_156 .56 -.22

n2_216 .58 -.34

n2_246 .61

n3_11 .51 -.27

n3_41 .53 -.32

n3_71 .42 -.38

n3_101 .39 -.37

n3_281 .39 -.36

n3_131 .49 -.40

n3_161 .38 -.28

n3_251 .44 -.25

n4_16 .42 .26

n4_46 .26

n4_76 .50

n4_106 .20 -.27

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n4_136 -.72

n4_166 .29 -.22

n4_196 -.46

n4_286 -.26

n5_21 .25 -.22

n5_51 .20 -.22

n5_81 -.23

n5_111 .25 -.37

n5_141 -.32

n5_171 .36 -.27

n5_201 .38 -.26 -.37

n5_261 .24

n6_26 .65

n6_56 .57

n6_146 .44 -.20

n6_176 .24 -.24

n6_266 .25 -.34

n6_206 .40

n6_296 .64

n6_236 .66

e1_2 .75

e1_32 .68 .20

e1_62 .64

e1_92 .66

e1_182 .55

e1_212 .59

e1_152 .69 .24

e1_272 .64 .27

e2_7 .64

e2_37 .61 -.32

e2_67 .61

e2_97 .67

e2_127 .45

e2_157 .58 -.22 .27

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e2_187 .51

e2_277 .55 -.30

e3_12 .20 -.44 .31

e3_42 -.43 .33

e3_72 -.34

e3_102 .58 -.27

e3_132 .36 -.26 .22

e3_162 .46

e3_252 -.39 .36

e3_222 .45 -.23

e4_77 -.25

e4_47 .31

e4_137 .24

e4_107 .36

e4_287 .30 .37

e4_167 .51

e4_197 .21 .32

e4_227 .30 .36

e5_22 .28 -.29 -.25

e5_52 -.24

e5_82 .37

e5_142 .28 -.36 -.25

e5_172 .60 -.29

e5_232 .36 -.27 -.38

e5_262 .25

e5_292 -.40 -.33

e6_57 .60

e6_117 -.21 .67

e6_87 .50

e6_147 .39

e6_177 .52

e6_207 -.26 .45

e6_237 -.34 .49

e6_297 .57

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o1_3 .45

o1_33 .36 -.39

o1_63 .45 -.29

o1_93 .43

o1_123 .40 -.44

o1_153 .24 .34 -.29

o1_213 .38 -.34

o1_243 .39 -.30

o2_8 .60

o2_218 .31

o2_128 .56

o2_38 .65

o2_68 .51

o2_158 .49

o2_278 .36 .21

o2_188 .29 .25 .23

o3_13 .60 .24 .27

o3_43 .62 .27

o3_73 .26 .24 .29 .37

o3_103 .29 .23

o3_133 .27 .23

o3_163 .22 .25

o3_253 .56 .29

o3_283 .31 .27 .30

o4_18 .40

o4_48 .39

o4_78 -.25 .33

o4_108 .24 .25

o4_138 .37

o4_258 .32 .30

o4_198 .33

o4_288 -.21 .46

o5_23 -.21 .30 -.20 .26

o5_53 .44

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o5_83 -.20 .60

o5_113 .55

o5_233 .39

o5_173 .48

o5_203

o5_293 -.22 .58

o6_28

o6_118 .26

o6_88 .40

o6_238 .45 .20

o6_148 .58 .22

o6_178 .39

o6_208 .41 -.34

o6_268 .45

a1_4 -.25 .30 .33

a1_34 .45 .34

a1_124 .30

a1_94 .30 .34

a1_274 .36

a1_154 .23 .22

a1_184 .25 .30

a1_214 .29 .42

a2_69 -.31 .39 .41

a2_39 .29

a2_279 .35

a2_99 .48

a2_129 .43 .32

a2_159 .47 .22

a2_189 .61

a2_249 .53 .20

a3_14 .54

a3_104 .27 .20 .46

a3_74 .24 .25 .51

a3_194 .37 .28 .31

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a3_254 .35 .41

a3_164 .33 .36

a3_284 .28 .36

a3_224 .31

a4_19 -.22 .26 -.26

a4_49 .43

a4_79 -.27 .26

a4_109 -.22 .41

a4_169 .27

a4_199 -.38 .42

a4_229 -.23 .54

a4_259 .53

a5_24 .49

a5_54 -.41 .28

a5_84 .24 -.21 .26

a5_174 -.27 .27

a5_144 .34 -.21

a5_234 .29

a5_264 .49

a5_294 -.51 .37

a6_29 .29 .34

a6_119 .43

a6_89 .33

a6_209 .37 .42

a6_149 .42

a6_269 .51

a6_179 .36 .28 .34

a6_299

c1_5 -.29 .31

c1_35 -.22 .25

c1_65 .55

c1_95 -.22 .23

c1_125 -.29 .23

c1_185 .28 .29

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c1_215 .37

c1_245 .44

c2_10 .49

c2_100 .38

c2_70 .50

c2_160 .23 -.23 .33

c2_130 .36

c2_40 .47

c2_190 -.22 .31

c2_220 .22 .41

c3_15 -.30 .36 .37

c3_105 .30

c3_165 .29

c3_45 -.26 .36 .44

c3_75 .44

c3_255 .32 .37

c3_195 .24 .31

c3_285 .30 .30

c4_20 .21 .38

c4_50 .54

c4_80 .60

c4_110 .57

c4_140 .55

c4_170 .52

c4_200 .49

c4_230 .58

c5_235 .65

c5_55 .55

c5_85 .60

c5_115 .54

c5_145 .62

c5_175 .44

c5_205 .59

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c5_295 .46

c6_30 -.25 .41

c6_60 .31

c6_300 -.22 .46

c6_120 .22

c6_150 -.21 .40

c6_210 -.31 -.30 .34

c6_240 -.40 .21 .31

c6_270 .57

Anmerkung. N = 1479; N = Neurotizismus, E = Extraversion, O = Offenheit für neue Erfahrun-gen, V = Verträglichkeit, G = Gewissenhaftigkeit; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Anhang F: Explorative Faktorenanalyse innerhalb jeder Dimension

In den folgenden 5 Tabellen (je eine für jede Dimension) sind die Facetten jeweils grau hinter-legt. Nebenladungen, die höher oder gleich sind, sind fett gedruckt.

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Tabelle F1: Mustermatrix der Items der Dimension Neurotizismus

Itemlabel 1

Ängstlichkeit

2

Reizbarkeit

3

Depression

4

Befangenheit

5

Impulsivität

6

Verletzlichkeit

n1 61 .31 .43 n1_31 .40 .24 -.24

n1_121 .64

n1_91 .22 .29

n1_271 .31

n1_151 .32 .41

n1_211 .56

n1_241 .28 .44

n2_6 .86 n2_36 .76

n2_66 .91

n2_96 .83

n2_126 .71

n2_156 .53

n2_216 .53 .30

n2_246 .79

n3_11 .85 n3_41 .96

n3_71 .84

n3_101 .56 .27 .21

n3_281 .65

n3_131 .95

n3_161 .35 .42 .22

n3_251 .68 .20

n4_16 .30 .51

n4_46 .44

n4_76 .21 .43

n4_106 .45

n4_136 -.35 .67

n4_166 .28 .31

n4_196 .67

n4_286 .38 .26

n5_21 .72 n5_51 .74

n5_81 .39 .32

n5_111 .40

n5_141 .40 .44

n5_171 .39

n5_201 -.24 .32 .41

n5 261 .49

n6_26 .68

n6_56 .80

n6_146 .34

n6_176 .26 .22

n6_266 .24 .21

n6_206 .44

n6_296 .44 .24

n6_236_ .80

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Tabelle F2: Mustermatrix der Items der Dimension Extraversion

Itemlabel 1

Herzlichkeit

2

Geselligkeit

3

Durchs.verm.

4

Aktivität

5

Erleb.hunger

6

Frohsinn

e1 2 .75 e1_32 .73

e1_62 .78 -.21

e1_92 .59

e1_182 .59

e1_212 .62

e1_152 .42 .35

e1_272 .58

e2_7 .49 .35 e2_37 .59 .21

e2_67 .46 .35

e2_97 .55 .21

e2_127 .73

e2_157 .26 .44

e2_187 .74

e2_277 .21 .46

e3_12 .82 e3_42 .76

e3_72 .61

e3_102 .39 .44

e3_132 .46

e3_162 .35 .28

e3_252 .69

e3_222 .29 .43

e4_77 .22 -.21 e4_47 .43

e4_137 .43

e4_107 .41 .28

e4_287 .23 .39

e4_167 .39 .21

e4_197 .21 .44 .20

e4_227 .28 .44

e5_22 .74 e5_52 .61

e5_82 .64

e5_142 .75

e5_172 .73

e5_232 .45

e5_262 .41

e5_292 .73

e6_57 .63 e6_117 .66

e6_87 .61

e6_147 .63

e6_177 .74

e6_207 .23 .53

e6_237 .64

e6_297 .74

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Tabelle F3: Mustermatrix der Items der Dimension Offenheit

Itemlabel 1

Phantasie

2

Ästhetik

3

Gefühle

4

Handlungen

5

Ideen

6

Werte

o1 3 .48 .24 o1_33 .78

o1_63 .72

o1_93 .47 .20

o1_123 .89

o1_153 .62

o1_213 .73

o1_243 .76

o2_8 .89 o2_218 .29

o2_128 .88

o2_38 .84

o2_68 .43

o2_158 .27

o2_278 .51

o2_188 .44 .25

o3_13 .69 o3_43 .72 -.22

o3_73 .46

o3_103 .40

o3_133 .27 .24

o3_163 .36

o3_253 .63

o3_283 .57

o4_18 .69 o4_48 .49

o4_78 .78

o4_108 .38

o4_138 .61

o4_258 .55

o4_198 .67

o4_288 .75

o5_23 .57 o5_53 .39

o5_83 .22 .52

o5_113 .40

o5_233 .44

o5_173 .61

o5_203 .35

o5_293 .54

o6_28 .21

o6_118

o6_88 .36

o6_238 .72

o6_148 .42 .30

o6_178 .47

o6_208 .20 .40

o6_268 .75

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Tabelle F4: Mustermatrix der Items der Dimension Verträglichkeit

Itemlabel 1

Vertrauen

2

Freimütigkeit

3

Altruismus

4

Entg.kommen

5

Bescheid.heit

6

Gutherzigkeit

a1 4 .69 a1_34 .62

a1_124 .56 .27

a1_94 .78

a1_274 .53

a1_154 .35

a1_184 .52

a1_214 .74

a2_69 .37 -.34 a2_39 .80 -.24

a2_279 .37

a2_99 .80

a2_129 .34 .22 -.22

a2_159 .69

a2_189 .29 .35

a2_249 .81

a3_14 .37 a3_104 .51

a3_74 .26 .49

a3_194 .67

a3_254

a3_164 .61

a3_284 .21 .31

a3_224 .32

a4_19 .27 a4_49 .50 .22

a4_79 -.25 .44 .29

a4_109 .63

a4_169 .52

a4_199 .62

a4_229 .23 .53

a4_259 .42

a5_24 .55 a5_54 .45

a5_84 .74

a5_174 .53

a5_144 .59

a5_234 .48

a5_264 .55 .25

a5_294 .25 .50

a6_29 .48 .28 a6_119 .36

a6_89 .64

a6_209 .21

a6_149 .24 .22

a6_269 .28 .31

a6_179 .68

a6_299 .40

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Tabelle F5: Mustermatrix der Items der Dimension Gewissenhaftigkeit

Itemlabel 1

Kompetenz

2

Ordnung.liebe

3

Pflichbw.sein

4

Leist.streben

5

Selb.disziplin

6

Besonnenheit

c1 5 .49 .22 c1_35 .49

c1_65 .21 .25

c1_95 .53

c1_125 .47

c1_185 .65 .20

c1_215 .54

c1_245 .40

c2_10 .50 c2_100 .68

c2_70 .67 .26

c2_160 .39 .26 -.34

c2_130 .28

c2_40 .75

c2_190 .54

c2_220 .65

c3_15 -.25 .74 c3_105 .31

c3_165 .23 .44

c3_45 -.26 .78

c3_75 .31 .44

c3_255 .42

c3_195 .28 .37

c3_285 .34

c4_20 .30 c4_50 .26 .31

c4_80 .51 .27

c4_110 .68

c4_140 .56

c4_170 .39 .26

c4_200 .20 .37 .32 -.22

c4_230 .66

c5_235 .66 c5_55 .60

c5_85 .25 .25

c5_115 .67

c5_145 .66

c5_175 .63

c5_205 .81

c5_295 .22 .56

c6_30 .72 c6_60 .20 -.25 .21

c6_300 .75

c6_120 .34

c6_150 -.21 .25 .40

c6_210 .58

c6_240 -.35 .36

c6_270 .61 .22

Anmerkung. N = 1479; Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse; Rotationsmethode: Promax mit Kaiser-Normalisierung; Ladungen < .20 sind nicht aufgeführt.

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Anhang G: Zusammensetzung der Stichprobe

Tabelle G1

Stichprobe nach Alterskategorie

Alterskategorie n in %

10-19 108 7.3

20-29 455 30.8

30-39 449 30.4

40-49 321 21.7

50-59 140 9.5

60-69 6 0.4

Anmerkung. N (alle) = 1479.

Tabelle G2

Stichprobe nach höchstem Bildungsabschluss

Bildungsabschluss n in %

kein Bildungsabschluss 2 0.1

bis maximal 7 Jahre obligatorische Schule 4 0.3

obligatorische Schule (Real-, Sekundar-, Bezirks-, Orientierungsschule, Pro-, Untergymnasium, Sonderschule)

48 3.4

1-j. Vorlehre, allg.bildende Schule, 10. Schuljahr, Berufswahlschule, Haus-haltslehrjahr, Sprachschule, Sozialjahr, o.ä.

4 0.3

2- bis 3-jährige Diplommittelschule, Verkehrsschule, Fachmittelschule FMS oder ähnliche Ausbildung

11 0.8

Berufliche Grundbildung (Anlehre, 2-4j. Berufslehre oder Vollzeitberufsschu-le, Handelsdiplom, Lehrwerkstätte o.ä.)

229 16.3

Gymnasiale Maturität, Lehrkräfte-Seminar (für Kindergarten, Primarschule, Handarbeit, Hauswirtschaft)

148 10.5

Berufs- oder Fachmaturität 155 11.0

Höhere Fach-/Berufsausbildung mit eidg. Fachausweis, Diplom, Meisterdip-lom, Höhere Fachschule (2 J. VZ o. 3 J. TZ)

88 6.3

Höhere Fachschule (Vorgänger Fachhochschulen, z.B. HTL, HWV, HFG, HFS) inklusive Nachdiplome (2 J. VZ o. 3 J. TZ)

207 14.7

Bachelor (Universität, ETH, Fachhochschule, pädagogische Hochschule) 136 9.7

Master, Lizentiat, Diplom, Staatsexamen, Nachdiplom (Universität, ETH, Fachhochschule, pädagogische Hochschule)

324 23.0

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Doktorat, Habilitation 52 3.7

keine Angabe 71 -

Anmerkung. N (alle) = 1479; Fälle ohne Angabe sind nicht Teil der prozentualen Aufteilung.

Tabelle G3

Stichprobe nach beruflicher Position

Berufliche Position n in %

Sachbearbeiter/-in 217 23.6

Fachspezialist/-in 394 42.9

untere Führungsstufe (z.B. Teamleitung) 139 15.1

mittlere Führungsstufe (z.B. Abteilungs- / Bereichsleitung 128 13.9

obere Führungsstufe (z.B. Geschäftsleitung / CEO) 41 4.5

keine Angabe 560 -

Anmerkung. N (alle) = 1479; Fälle ohne Angabe sind nicht Teil der prozentualen Aufteilung.

Tabelle G4

Stichprobe nach Wirtschaftszweig

Wirtschaftszweig n in %

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2 0.2

Verarbeitendes Gewerbe / Herstellung von Waren 78 7.3

Energieversorgung 10 0.9

Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen

2 0.2

Energie und Wasser (alte Plattform) 4 0.4

Baugewerbe / Bau 53 4.9

Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen 30 2.8

Verkehr und Lagerei 17 1.6

Gastgewerbe / Beherbergung und Gastronomie 36 3.4

Information und Kommunikation 51 4.8

Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 93 8.7

Grundstücks- und Wohnungswesen 5 0.5

Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienst-leistungen

55 5.1

Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 74 6.9

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Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung 95 8.9

Erziehung und Unterricht 102 9.5

Gesundheits- und Sozialwesen 167 15.6

Kunst, Unterhaltung und Erholung 13 1.2

Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 184 17.2

keine Angabe 408 -

Anmerkung. N (alle) = 1479; Fälle ohne Angabe sind nicht Teil der prozentualen Aufteilung.