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HANDREICHUNGEN MIT KOPIERVORLAGEN Natur und Technik 5 MITTELSCHULE BAYERN

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Page 1: HANDREICHUNGEN MIT KOPIERVORLAGEN - cornelsen.de · Handreichungen mit Kopiervorlagen ISBN 9783060137879 Probekapitel zum Schülerbuch 9783060104833 Natur und Technik Mittelschule

HANDREICHUNGEN MIT KOPIERVORLAGEN

Natur und Technik 5

MITTELSCHULE BAYERN

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Handreichungen mit KopiervorlagenISBN 9783060137879

Probekapitel zum Schülerbuch

9783060104833 Natur und Technik Mittelschule Bayern 5(Prüfauflage)

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Haut und Hautschutz S. 56-69 SB

1 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

Einführung Die Haut (Cutis, Derma) des Menschen ist sein größtes Organ. Sie stellt die Grenze zwischen dem Körperinnern und seiner ihn umgebenden Umwelt dar. Die Haut • dient als Schutzschild gegen mechanische, chemische

oder physikalische Schädigungen sowie gegen das Ein-dringen von Mikroorganismen.

• verhindert eine zu starke Austrocknung des Körpers.• hilft durch Verringerung oder Verstärkung der Durch-

blutung sowie durch Verdunstung von Schweiß denWärmehaushalt des Körpers zu regulieren.

• wirkt durch viele in ihr befindliche Sinneskörperchenals Sinnesorgan.

Je nach Gewicht, Körpergröße und Geschlecht bedeckt die Haut beim Erwachsenen eine Fläche von etwa 1,6 bis 2 m2. Bei einem Kind im Alter von 10 bis 12 Jahren und einem Gewicht zwischen 24 und 30 kg macht die Haut-oberfläche etwa 1 – 1,5 m2 aus. Die Gesamtdicke der Haut ist an verschiedenen Körperstellen funktionsbe-dingt unterschiedlich.

Fachliche Hinweise Die Haut lässt sich grob in drei Schichten aufteilen: Von außen sichtbar ist die Oberhaut (Epidermis; 0,07–0,2 mm dick), darunter liegt die Lederhaut (Corium; 1,7–2,0 mm dick), die ohne scharfe Abgrenzung in das Unterhautgewebe (Subcutis; 4,0–9,0 mm dick) übergeht. Muskelfasern, Haarwurzeln, Drüsen, Blutgefäße, Nerven und Sinnesorgane sind in die Leder- und Unterhaut ein-gebettet. Von den beiden Schichten der Oberhaut (Hornschicht und Keimschicht) bildet die Hornschicht den unmittelba-ren Abschluss zur Außenwelt. Sie besteht aus verhorn-ten, also abgestorbenen Zellen. Die Keimschicht, die mit der Lederhaut durch finger- oder leistenförmige Papillen verzahnt ist, bildet durch Teilung ständig neue Zellen, die nach außen abgegeben werden und dann absterben. So wird die Hornschicht, von der sich ständig Teile als kleine Schuppen ablösen, fortwährend erneuert. Spezielle Zellen der Keimschicht bilden nach Bestrahlung durch UV-Licht vermehrt das Pigment Melanin, das die Farbe unserer Haut bestimmt und bedingt vor Schäden durch UV-Strahlung schützen kann. Die Lederhaut besteht aus Bindegewebe, das reich an elastischen Fasern ist. Von ihr geht ein Großteil der me-chanischen Schutzfunktion der Haut aus. Daher wird aus der Lederhaut von vielen Tieren Leder hergestellt.

Die äußere Schicht der Lederhaut bildet Papillen aus, die reich an Kapillarschlingen sind. Durch sie erfolgt die Versorgung der Oberhaut mit Nährstoffen. Außerdem finden sich viele Sinneskörperchen der Haut in den Papil-len. Die unterschiedlich starke Durchblutung der Leder-haut erfüllt eine wichtige Funktion für den Wärmehaus-halt des Körpers. Bei vielen Säugetieren dienen die Haa-re (Fell) der Wärmeisolierung. Die Haare mit ihren Haar-bälgen sowie Talg- und Schweißdrüsen sind in die Leder-haut eingebettet. Durch den Talg wird die Haut wasserabweisend und damit gegen Pilzbefall und Bakterien geschützt. Der Schweiß sorgt unter anderem dafür, dass ein Säure-schutzmantel (pH 5) auf der Haut aufgebaut wird, der vor Infektionen durch Bakterien und Pilze schützt. Ver-dunstender Schweiß spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Wärmeregulierung des Körpers. Verschiedene Sinneskörperchen und Nervenendigungen in der Leder-haut vermitteln verschiedene Empfindungen wie Druck, Wärme, Kälte, Schmerz, Vibration. In besonders sensib-len Hautregionen (Fingerkuppen, Lippen) ist die Dichte der Sinneszellen besonders hoch. Im Unterhautgewebe sind Fettzellen eingelagert, die im Wesentlichen drei Funktionen erfüllen: • Wärme- bzw. Kälteisolation des Körpers• Druckpolster gegen mechanische Belastung (z. B. in

den Fußsohlen: Baufett)• Speicherung von Reservestoffen (z. B. an Bauch und

Oberschenkeln: Depotfett)

Didaktische Hinweise Entsprechend der Intention des Lehrplans sollten die in diesem Lernbereich im Mittelpunkt stehenden Kompe-tenzerwartungen auf der Grundlage von Versuchen er-worben werden. Daher kann auf einfache und unauf-wendige Versuche nicht verzichtet werden, auch wenn die Zeit knapp wird. Im Hinblick auf den naturwissen-schaftlichen Erkenntnisweg (vgl. Lernbereich 1: Natur-wissenschaftliches Arbeiten) sollten die angesprochenen Versuche daher zu Beginn der Unterrichtseinheit durch-geführt werden.

Minimalkurs

Unterkapitel Minimalkurs Die Haut, S. 58–61 Material A–B, Basistext Aufgaben d. Haut, S. 62–63 Material A, Basistext Hautgefährdungen und Hautschutz, S. 64–66

Basistext, Material A

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Haut und Hautschutz S. 56-69 SB

2 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

© 2016 C

ornelsen Verlag G

mbH

, Berlin

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echte vorbehalten.

Glossar S. 58–67 SB Freie Nervenenden ermöglichen es uns, Temperatur und Schmerz zu empfinden. Hautkrebs bösartige Hautveränderung, die Spätfolge von Sonnen-brand sein kann. Hautkrebs muss schnellstmöglich behandelt werden, da er lebensnotwendige Organe befallen kann. Hauttyp Beurteilung der Haut eines Menschen nach der Anzahl der Pigmente in sechs Typen. Hauttyp 1 ist sehr empfindlich und darf nur kürzeste Zeit ungeschützt in der Sonne verweilen. Hauttyp 6 hat die längste Eigenschutzzeit. Hornschicht äußere Begrenzung der Oberhaut. Wird als Haut-schuppen abgestoßen und erneuert sich alle vier Wochen. Lederhaut mittlere der drei Hautschichten Lichtschutzfaktor gibt an, wievielmal die Nutzung eines Sonnen-schutzmittels die Eigenschutzzeit verlängert. Oberhaut obere der drei Hautschichten Schweißdrüsen geben Schweiß ab, der auf der Haut verdunstet und sie dabei kühlt. Sinneskörperchen Verschiedene Sinneskörperchen ermöglichen es uns, Druck, Bewegung, Kälte und Wärme wahrzunehmen. Sonnenbrand Schädigung der Haut durch übermäßige Einwirkung der Sonnenstrahlung. Die Haut entzündet sich und es bilden sich Blasen. Als Spätfolge kann Hautkrebs entstehen. Unterhaut untere der drei Hautschichten UV-Strahlung Teil der Sonnenstrahlung, neben infraroter Strahlung und Licht. Die unsichtbare ultraviolette Strahlung kann tief in die Haut eindringen und ihr schaden.

Teste dich! S. 69

Vergleiche deine Lösung mit den Musterlösungen auf S. 185 im Schülerbuch. Wenn deine Lösung nicht richtigwar, kannst du auf diesen Seiten des Schülerbuchs nach-lesen:

1 S. 58/59 2 S. 58/59 (Tipp: Denke an die Eigenschaften der drei

Hautschichten!) 3 S. 58 4 S. 58/59, 63 5 S. 63 6 S. 65 7 S. 65 8 S. 65 (Bild 4) 9 S. 66

10 S. 64/65, 67

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Name: Arbeitsblatt Klasse: Datum:

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Grafiken: ©Tom Menzel, Schar-beutz; ©Matthias Pflügner, Berlin

Probearbeit – Haut und Hautschutz

Gesamtpunktzahl: 32 Erreichte Punkte: Note:

Punkte 1 Nenne die drei Schichten, aus denen unsere Haut besteht. 3

2 Beschrifte die Zeichnung. A

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3 Die Haut in Zahlen – Kreuze die richtige Antwort an. Die Haut ist nach der Lunge das zweitgrößte Körperorgan. Die Haut kann bei einem Erwachsenen bis zu 10 kg wiegen. Die Haut eines Erwachsenen ist ungefähr 2 Quadratmeter groß. Die Haut ist ungefähr 15–20 mm dick.

2

4 Eigenschaften und Aufgaben der Haut – Verbinde die einzelnen Hautbestandteile mit den zugehörigen Aussagen.

Oberhaut ist dehnbar, elastisch und reißfest.

Lederhaut ist die dickste Hautschicht.

Talgdrüsen ermöglichen die Empfindung von Schmerz, Kälte, Wärme.

Sinneskörperchen scheiden beim Schwitzen Flüssigkeit aus.

Schweißdrüsen sondern Talg ab, der die Haut fettet.

Unterhaut schützt vor leichten Verletzungen und Krank-heitserregern.

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Name: Arbeitsblatt Klasse: Datum:

Haut und Hautschutz KV01

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Grafiken: ©Tom Menzel, Schar-beutz; ©Matthias Pflügner, Berlin

Punkte

5 Sinneskörperchen für Kälte liegen in der Rückenhaut in Abständen von 2 bis 3 cm. In der Haut der Nasenspitze findet man sie in Millimeterabständen. Begründe den Unterschied.

3

6a Beschreibe mithilfe der Abbildung, wie die Haut den Körper vor Unterkühlung schützt.

b Wie versucht der Körper zusätzlich Wärme zu erzeugen?

5

7 Julia sagt: „Eine halbe Stunde in der Sonne kann ja nicht schaden. Deswegen muss ich mich nicht extra eincremen.“

a Beurteile Julias Einstellung. 4

b Nenne vier richtige Verhaltensweisen beim Sonnen. 4

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Grafiken: ©Tom Menzel, Schar-beutz; ©Matthias Pflügner, Berlin

Probearbeit – Haut und Hautschutz

Gesamtpunktzahl: 32 Erreichte Punkte: Note: Punkte 1 Nenne die drei Schichten, aus denen unsere Haut besteht.

Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut 3

2 Beschrifte die Zeichnung.

A freie Nervenenden B Hornschicht C Talgdrüse D Haar E Blutgefäße F Schweißdrüse G Haarmuskel H Sinneskörperchen

8

3 Die Haut in Zahlen – Kreuze die richtige Antwort an. Die Haut ist nach der Lunge das zweitgrößte Körperorgan. Die Haut kann bei einem Erwachsenen bis zu 10 kg wiegen. Die Haut eines Erwachsenen ist ungefähr 2 Quadratmeter groß. Die Haut ist ungefähr 15–20 mm dick.

2

4 Eigenschaften und Aufgaben der Haut – Verbinde die einzelnen Hautbestandteile mit den zugehörigen Aussagen.

Oberhaut ist dehnbar, elastisch und reißfest. Lederhaut ist die dickste Hautschicht. Talgdrüsen ermöglichen die Empfindung von Schmerz,

Kälte, Wärme. Sinneskörperchen scheiden beim Schwitzen Flüssigkeit aus. Schweißdrüsen sondern Talg ab, der die Haut fettet. Unterhaut schützt vor leichten Verletzungen und Krank-

heitserregern.

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Lösungsblatt

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Grafiken: ©Tom Menzel, Schar-beutz; ©Matthias Pflügner, Berlin

Punkte

5 Sinneskörperchen für Kälte liegen in der Rückenhaut in Abständen von 2 bis 3 cm. In der Haut der Nasenspitze findet man sie in Millimeterabständen. Begründe den Unterschied. Sinneskörperchen für Kälte warnen den Körper vor Erfrierungen. Dies ist besonders bei der Nase wichtig, da sie im Gegensatz zum Rücken nicht durch wärmende Kleidung geschützt ist.

3

6a Beschreibe mithilfe der Abbildung, wie die Haut den Körper vor Unterkühlung schützt. Die Blutgefäße verengen sich, wenn wir frieren. Dadurch fließt weniger Blut. Es wird weniger Wärme nach außen abgegeben.

b Wie versucht der Körper zusätzlich Wärme zu erzeugen? Der Körper erzeugt Wärme durch Muskelzittern.

5

7 Julia sagt: „Eine halbe Stunde in der Sonne kann ja nicht schaden. Deswegen muss ich mich nicht extra eincremen.“

a Beurteile Julias Einstellung. Sie liegt falsch mit ihrer Einschätzung. Bei blond-haarigen Personen mit heller Haut droht bereits ab 10 Minuten ein Sonnenbrand.

4

b Nenne vier richtige Verhaltensweisen beim Sonnen. Beispiele: Trinke ausreichend Wasser! Creme dich auch ein, wenn du dich im Schatten aufhältst! Halte dich zwischen 11 Uhr und 15 Uhr im Schatten auf! Creme dich nach jedem Bad wieder neu ein! Wähle immer die Sonnencreme mit dem höchsten Lichtschutzfaktor. Schütze dich besonders im Gebirge vor der Sonne! Schnorchle nie ohne T-Shirt! Iss kein fettreiches Essen!

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Die Haut S. 58–61 SB

3 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

Ziele der Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler beschreiben mithilfe von Modellversuchen und einer Querschnittzeichnung die Eigenschaften der Haut und ordnen den einzelnen Haut-bestandteilen deren Aufgaben zu.

Vorschläge für den Unterricht

Alternative Einstiegsmöglichkeiten Das Unterkapitel 2.3 Haut und Hautschutz zum Lernbe-reich 2 (Lebensgrundlage Sonne) beginnt mit einem Basistext zum Aufbau unserer Haut. Auf der Grundlage des naturwissenschaftlichen Lernprozesses erscheint im Unterricht ein Einstieg über die auf den Materialseiten angebotenen Versuche und Aufgabenstellungen lernef-fektiv und motivationsfördernd. Im Sinne der im Lernbe-reich 1 (Naturwissenschaftliches Arbeiten) formulierten Kompetenzerwartungen beobachten die Schülerinnen und Schüler am Beispiel der Haut Alltagsphänomene mit naturwissenschaftlichem Hintergrund. Sie formulieren dazu einfache Fragestellungen und Vermutungen, die mithilfe der Informationen im Basistext im weiteren Unterrichtsverlauf geklärt werden können.

Differenzierung Die Versuche und Aufgabenstellungen (Material A–D) können grundsätzlich auch als Stationen aufgebaut wer-den, die von allen Schülerinnen und Schülern durchlau-fen werden. Material C erfordert nicht nur ein gewisses handwerkli-ches Geschick, sondern auch Sorgfalt und eine deutliche Versuchsdisziplin, damit die zu erwartenden Ergebnisse auch erzielt werden. Daher sollte diese Station von einer Schülergruppe bearbeitet werden, die auch die entspre-chenden Voraussetzungen dafür mitbringt. Da dieser Versuch aufgrund der Herstellung von Testschablonen auch mehr Zeit in Anspruch nimmt, könnte währenddes-sen der Rest der Klasse die Materialien A, B und D als Stationen durchlaufen. Grundsätzlich ist im Hinblick auf die zur Verfügung ste-hende Unterrichtszeit auch eine arbeitsteilige Grup-penarbeit möglich. Dabei wäre es aber sinnvoll, die bei Material C benötigten Testschablonen bereits fertig zur Verfügung zu stellen. Aufgrund des unterschiedlichen Zeitbedarfs für die ein-zelnen Materialien erscheint ein zusätzlicher Arbeitsauf-trag für schnellere Schülerinnen und Schüler angebracht. Diese könnten sich bereits mit dem Basistext (Aufgabe 1) auseinandersetzen.

Ergebnissicherung ► KV 02 Die HautDie Schülerinnen und Schüler beschriften eine Skizze

vom Aufbau der Haut.

Material- und Sonderseiten

Material A Jeder Mensch hat ein nur für ihn kennzeichnendes Mus-ter seiner Hautleisten: die Fingerabdrücke. Selbst die Fingerabdrücke eineiiger Zwillinge sind nicht identisch. Ein Fingerabdruck ist deshalb ein eindeutiges Identifie-zierungsmerkmal.

Material B Die durchschnittliche Hautoberfläche des erwachsenen Menschen beträgt 1,75 m² (Männer 1,9 m², Frauen 1,6 m²). Zehnjährige haben eine durchschnittlich 1,14 m² große Hautoberfläche. Dies ist etwas mehr als der Flä-cheninhalt einer Seitentafel.

Material C Der Tastsinn ist an verschiedenen Körperstellen unter-schiedlich stark ausgeprägt. An den Fingerspitzen, Fuß-sohlen, Lippen oder auf der Zunge ist der Tastsinn enorm wichtig für uns, und es sind dort sehr viele Rezeptoren (kleine „Sensoren“) für Druck und Schmerz auf engem Raum vorhanden. Deshalb können zwei Reize bereits voneinander unterschieden werden, wenn sie weniger als 1 mm Abstand haben (z. B. auf der Zunge). Am Rü-cken hingegen liegen die Rezeptoren viel weiter ausei-nander, der Mindestabstand beträgt bis zu 15 mm. An den Fingerkuppen, den Lippen und auf der Stirn sind deshalb kaum Abstände zu ermitteln, da die Tastsinnes-körperchen dort sehr dicht nebeneinander angeordnet sind. Ganz anders ist dies auf der Haut am Nacken und am Oberarm.

Material D Die Tüte beschlägt auf der Innenseite. Damit lässt sich die Existenz von Schweißdrüsen in der Haut, die beim Schwitzen den Schweiß ausscheiden, und die Verduns-tung durch die Haut nachweisen. Bläst man über die Haut, verdunstet die Feuchtigkeit, die sich dort ange-sammelt hat. Die Verdunstungskälte entzieht der Haut Wärme. Es entsteht ein Kälteempfinden.

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Haut und Hautschutz Die Haut S. 58–61 SB

4 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

© 2016 C

ornelsen Verlag G

mbH

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echte vorbehalten.

Hilfen

Material A S. 602 e Nutze die Beschreibung deines Fingerabdrucks aus

Teilaufgabe 2d, um ihn mit anderen Abdrücken zu vergleichen. Suche nach Wirbeln, Gabelungen, Schlei-fen und Bögen.

Material C S. 611 b An welchen Körperstellen ist der Abstand am gerings-

ten? An welchen Stellen ist er größer? c Welche Körperstellen sind am druckempfindlichsten?

Material D S. 611 d An der Tüte sammelt sich Feuchtigkeit. Man sagt, sie

beschlägt. Woher kann diese Feuchtigkeit nur stam-men? Wie nennt man diese Feuchtigkeit?

Musterlösungen

Aufgaben S. 591 Die drei Hautschichten sind Oberhaut, Lederhaut und

Unterhaut. Die Oberhaut bildet die äußere Hautschicht. Sie schützt vor leichten Verletzungen und hält auch Krankheitserreger ab. Die Lederhaut ist die zweite Schicht. In ihr liegen Sinneskörperchen, mit denen wir Wärme, Kälte, Druck und Schmerz wahrnehmen. Hier liegen auch Drüsen, die Schweiß und Talg absondern. Der Schweiß reguliert die Körpertemperatur, wenn es zu warm ist. Der Talg fettet die Haut. In dieser Schicht befinden sich auch die Blutgefäße. Die Unterhaut ist die dickste Hautschicht. Sie ist von Fetteinlagerungen durchsetzt. Dadurch wirkt sie als Polster gegen Druck und Stoß. Das Fett wirkt auch isolierend. Es verhindert, dass der Körper zu viel Wärme nach außen abgibt.

2 Beide Aussagen sind unwahr.

Material A S. 601 a Auf dem Handrücken und der Außenseite des Unter-

arms befinden sich kleine Härchen, während sich die Innenflächen glatt anfühlen. Fingerspitzen haben auf der Innenseite gebogene Rillen.

b Die Haut ist an verschiedenen Körperstellen unter-schiedlich dick und elastisch.

2 d Individuelle Lösungen e Individuelle Lösungen

Material B S. 601 Individuelle Lösungen

2 Individuelle Lösungen

Material C S. 611 b An den Fingerkuppen und an der Lippe werden be-

reits minimale Abstände wahrgenommen, gefolgt von der Stirn und dem Oberarm bzw. Nacken. Hier liegen die Abstände am weitesten auseinander.

c An der Lippe und den Fingerkuppen ist die Haut besonders empfindlich – im Gegensatz zu Stirn, Oberarm und Nacken.

Material D S. 611 c Die Tüte beschlägt auf der Innenseite.

d Über die Haut der Hand muss Feuchtigkeit abgege-ben worden sein, die sich an der Tüte niedergeschla-gen hat. Die Hand hat geschwitzt.

2 Es fühlt sich kalt an, wenn ich über die Hand blase.

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Name: Arbeitsblatt Klasse: Datum:

Die Haut KV02

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Grafiken: ©Tom Menzel, Scharbeutz

Die Haut

1 Markiere 10 Begriffe, die mit dem Aufbau der Haut zu tun haben. (Ä = AE, Ö = OE, U = UE, ß = SS)

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2 Beschrifte die Zeichnung mithilfe der Lösungswörter aus Aufgabe 1.

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Lösungsblatt

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alte

n.

Grafiken: ©Tom Menzel, Scharbeutz

Die Haut

1 Markiere 10 Begriffe, die mit dem Aufbau der Haut zu tun haben. (Ä = AE, Ö = OE, U = UE, ß = SS)

U H U H O D J J T A L G D R U E S E N A J T T B Q H R Z I P L K N B I D T W E L E D E R H A U T D E R H N V E L A U S U N V H K S M S L X A N Y R S U B B M M R H A A R M U S K E L H A E L I H Z Y A R U D R U B E S E A C H U A H O R N S C H I C H T K T U K A T R F E O S R A N A F G E O T T P A G A D R B R A F E S T O N E G H O L E T E S F L E D H F O B A R P R A T F K E T S H I M F E S E D P O S A T A E L T W I W B H I B R T E L W E N E S C T F O E H A J L H N R J S P M S H C L E A L W A Z G A K C H N N C S X A Q T Z A L R J L U A H G R O S Y A L Z E G R A Z C S T R E N S C H W E I S S D R U E S E O L N M

2 Beschrifte die Zeichnung mithilfe der Lösungswörter aus Aufgabe 1.

Hilfe

1 Lösungswörter beginnen mit: Blu…, Haa…, Haarmu…, Horn…, Led…, Obe…, Schweiss…, Sinn…, Talg…, Unt...

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Aufgaben der Haut S. 62/63 SB

5 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

Ziele der Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler ordnen den einzelnen Hautbestandteilen deren Aufgaben zu und erläutern die Schutzfunktionen der Haut.

Vorschläge für den Unterricht

Alternative Einstiegsmöglichkeiten Neben dem Einstiegsbild (Barfußpfad) als Gesprächsan-lass bietet sich grundsätzlich die Durchführung des Ver-suchs (Material A, S. 62) als Einstiegsmöglichkeit an. Die Schülerinnen und Schüler lernen dadurch bereits den Schutz vor Unterkühlung und Überhitzung kennen und vermuten weitere Aufgaben der Haut, die mithilfe des Basistextes ergänzt werden können.

Differenzierung Bei der Durchführung des Versuchs als Gruppenversuch können schnellere, leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler sich bereits auf der Grundlage von Abschnitt 2 auf S. 63 mit der Frage auseinandersetzen: Wie schützt die Haut den Körper vor Überhitzung? (Aufgabe 1)

Ergebnissicherung Die Unterrichtsergebnisse werden stichpunktartig an der Tafel festgehalten:

Welche Aufgaben hat unsere Haut?

Über die Haut nehmen wir Hitze, Kälte, Schmerz und

Druck wahr.

Die Haut bildet Schweiß. Der Schweiß kühlt den Kör-

per und schützt vor Überhitzung.

Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße. Das schützt

vor Unterkühlung, weil weniger Wärme nach außen

abgegeben wird.Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Sie warnt den Körper vor Gefahr und reguliert die Körpertemperatur.

1 Möglicher Tafelanschrieb

Material- und Sonderseiten

Material A Die Nadeln müssen immer wieder in dem heißen Wasser erwärmt bzw. im Eiswasser abgekühlt werden. Es gibt deutlich mehr Sinneskörperchen für Kälte als für Wärme. Hinweis: Es gibt Sinneskörperchen für Kälte und Sinneskörperchen für Wärme, aber keinen allgemeinen Temperatursinn.

Fachliche Hinweise Die Haut besteht aus insgesamt etwa 120 Mrd. Zellen

mit 2 Mio. Drüsen. Pro Quadratzentimeter Haut findet

man durchschnittlich 6 Mio. Zellen, 5000 Sinneskörper-

chen (davon 200 Schmerzpunkte, 25 Druckpunkte,

12 Kältepunkte und 2–3 Wärmepunkte) sowie etwa

15 Talgdrüsen. Die etwa 2 Mio. Schweißdrüsen des Men-

schen sind in verschiedenen Hautpartien unterschiedlich

dicht verteilt. So findet man an Gesäß, Rücken und Na-

cken etwa 55 bis 60 Drüsen pro Quadratzentimeter

Haut, auf der Stirn etwa 170, am Handrücken 200, an der

Fußsohle 36 –370. Auf der Innenseite der Hand findet

man die meisten Schweißdrüsen, nämlich rund 370. Aus

ihnen werden pro Tag etwa 0,8–1 ℓ, bei körperlicher

Arbeit bis zu 4 ℓ, bei großer Hitze und Luftfeuchtigkeit

bis zu 10 ℓ Schweiß ausgeschieden. Der Kochsalzgehalt

des Schweißes beträgt ca. 0,3–0,4 %.

Der pH-Wert liegt im schwach sauren Bereich um pH 5. Nur eine intakte Haut kann ihre vielfältigen lebenswich-tige Funktionen erfüllen:

Schutzfunktion: Die Haut dient dem Körper als Schutz

vor chemischen, mechanischen und thermischen Ein-

flüssen.

Säureschutzmantel: Der Säureschutzmantel der Haut

wehrt vielerlei Krankheitserreger ab.

Sinnesorgan: Die Haut ist mit ihren verschiedenartigen

Tastkörperchen wichtiges Sinnesorgan und dient damit

der Vermittlung von Druck, Temperatur und Schmerz.

Temperaturregulation: Die Haut kann durch Weit-Eng-

Stellung der Blutgefäße die Temperatur des Körpers

regulieren.

Wasserhaushalt: Die Haut hat Anteil am Wasserhaus-

halt, indem sie einerseits den Körper vor Austrocknung

schützt und andererseits Flüssigkeit und Salze abgibt.

Didaktische Hinweise Bei dieser Thematik sollten auch die eigenen Erlebnisse

mit der Haut an unterschiedlichen didaktischen Orten

aufgegriffen werden. Die Schülerinnen und Schüler kön-

nen von eigenen Erfahrungen mit Verbrennungen,

Schürfwunden, blutenden bzw. nässenden Wunden oder

Narben und den damit verbundenen Schmerzen und

Einschränkungen berichten. Sie können dann versuchen,

ihre Erfahrungen mit ihrem Wissen um den Bau der Haut

und deren Aufgaben zu erklären.

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Haut und Hautschutz Aufgaben der Haut S. 62/63 SB

6 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

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Hilfen

Material A S. 62

3 Tipp: In einer Jahreszeit sind viele Sinneskörperchen an der Nase besonders hilfreich.

4 Überlege: Wie verhältst du dich, wenn du einen Schluck eines heißen Getränks trinken willst?

Aufgaben S. 63

2 Erinnere dich, was du über die Haut als Organ weißt. Über welche Sinne verfügt die Haut?

Musterlösungen

Material A S. 62

2 Die untersuchte Fläche beträgt 2 cm². Sie enthält durchschnittlich 15 Sinneskörperchen für Kälte und 1–2 Sinneskörperchen für Wärme. Es gibt viel mehr Sinneskörperchen für Kälte als für Wärme. Ihr Ver-hältnis beträgt etwa 10 : 1.

3 Das Gesicht und besonders die Nase sind meist un-bedeckt und können leicht erfrieren. Durch die Viel-zahl von Sinneskörperchen für Kälte können wir im Winter Kälte sehr schnell und stark spüren. Erfrierun-gen können dadurch wirkungsvoll vermieden wer-den.

4 Durch die vielen Sinneskörperchen an den Lippen kann vermieden werden, dass wir zu heiße flüssige Nahrung zu uns nehmen, die im Mund und Rachen-raum zu Verbrennungen führen könnte. Viele Sinnes-körperchen für Wärme (ca. 15 Stück pro cm²) warnen uns rechtzeitig.

Aufgaben S. 63

1 Die Haut schützt den Körper vor Überhitzung, indem sich die Blutgefäße in der Haut erweitern. Es kann nun mehr Blut hindurchströmen und Wärme nach außen transportieren. Außerdem geben Schweißdrü-sen Schweiß ab. Der Schweiß kühlt die Haut, wenn er verdunstet.

2 Die Haut ist das größte Organ des Körpers. Da die Haut überall mit Sinneskörperchen und freien Ner-venenden zur Wahrnehmung von Schmerz, Druck, Wärme und Kälte besetzt ist, ist sie auch das größte Sinnesorgan des Körpers.

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Hautgefährdungen und Hautschutz S. 64–67 SB

7 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

Ziele der Unterrichtseinheit Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Schutzfunkti-on der Haut und beschreiben mögliche negative Folgen bei intensiver Sonneneinstrahlung, durch mechanische Beschädigungen oder chemische Einflüsse. Sie beschreiben Merkmale der gängigen Hauttypen und ziehen daraus Rückschlüsse auf angemessenes Verhalten in der Sonne.

Vorschläge für den Unterricht

Alternative Einstiegsmöglichkeiten Das Einstiegsbild geht von einer gelungenen Haut-schutzmaßnahme aus. Mechanische Verletzungen wie Hautabschürfungen lassen sich bei Stürzen mit Inlineska-tes effektiv vermeiden. Alternativ wäre auch die Betrachtung und Beschreibung einer Verletzung der Haut möglich, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen nicht beachtet wurden; Beispiel: Bilder Sonnenbrand S. 58/1 oder S. 67/8 und S. 67/9. Dar-aus ergeben sich ohne Umschweife die im Mittel-punkt der Unterrichtseinheit stehenden Fragestellungen wie: Wie kann unsere Haut geschädigt werden? Wie können wir Schädigungen unserer Haut vorbeugen?

Differenzierung Leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler stellen ihren Hauttyp vor der Klasse vor oder setzen sich bereits mit ausgewählten Abschnitten auf der Erweitern-Seite 67 auseinander.

Ergebnissicherung Die Schülerinnen und Schüler ergänzen wiederholend eine Tabelle zu allen Hauttypen. Sie beantworten Fragen und bewerten Aussagen zum richtigen Sonnenbaden und stellen Tipps zum richtigen Verhalten in der Sonne zu-sammen. ► KV 03 Hautgefährdungen und Hautschutz

Material- und Sonderseiten

Material A S. 66/2: Nach einem üppigen fettreichen Mahl wird derKörper müde und träge, da ein großer Teil des Blutes imVerdauungstrakt benötigt wird. Bei Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen und besonders bei älteren kanndie Doppelbelastung des Körpers (Verdauung und Sport)tatsächlich zu einem Kollaps führen.

Erweitern: Schädigungen der Haut Hautkrebs: Sonnenschutz ist besonders bei Kindern le-benswichtig! Je jünger die Kinder sind, desto häufiger kann bösartiger Hautkrebs als Spätfolge eines Sonnen-brands eintreten. Kinder sollten daher immer mit Son-

nenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor einge-cremt werden. Am Strand sollten sie T-Shirts tragen.

Fachliche Hinweise Die Sonne gibt eine Mischung aus verschiedenen elek-tromagnetischen Strahlungsarten ab. Nach zunehmen-dem Energiegehalt (= abnehmender Wellenlänge) ge-ordnet sind dies: • Wärmestrahlung• sichtbares Licht (mit seinen verschiedenen Farben)• ultraviolettes LichtIm Hinblick auf die Haut ist das unsichtbare UV-Lichtbesonders wichtig. Man unterscheidet die langwellige(energiearme) UVA-Strahlung von der kurzwelligen(energiereichen) UVB-Strahlung.

Wirkungen UVA UVB Hautrötung wenig stark Sonnenbrand nie vom Hauttyp

abhängig Sofortbräunung deutlich sichtbar,

schnell abklin-gend (24 h)

nie

Bräunung nach 1–2 Tagen

wenig stark

Hornausbildung, Austrocknung

kaum stark

Faltenbildung stark, tiefere Hautschichten

stark, obere Hautschichten

Hautkrebs bei häufigem und intensivem Sonnen

bereits bei geringer Sonnenstrahlung möglich

1 Wirkungen auf die Haut

Wie bräunt Sonne die Haut? In der Keimschicht der Oberhaut befinden sich Melanozyten; das sind speziali-sierte Zellen, die das braune Hautpigment Melanin her-stellen. Wie viel Melanin ein Mensch produzieren kann, hängt von seinem Hauttyp ab, der genetisch festgelegt ist. Man kann eine schnelle und tiefe Bräunung der Haut also nicht trainieren.

Didaktische Hinweise Das Thema Hautgefährdungen und Hautschutz ent-spricht beispielhaft den grundlegenden didaktischen Prinzipien der Lebensbedeutsamkeit und der Lebensnä-he. Es leistet einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung der übergreifenden Ziele des Lehrplans: Alltagskompe-tenz und Gesundheitsförderung. Bei beiden Zielen steht die aktive Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler, achtsam und ver-antwortungsvoll mit sich selbst umzugehen.

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Haut und Hautschutz Hautgefährdungen und Hautschutz S. 64–67 SB

8 Natur und Technik Jahrgangsstufe 5 Mittelschule Bayern

© 2016 C

ornelsen Verlag G

mbH

, Berlin

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echte vorbehalten.

Hilfen

Aufgabe S. 651 Finde in der Tabelle auf S. 66 deinen Hauttyp. Nimm

dann deine Eigenschutzzeit mal dem Lichtschutzfak-tor des Sonnenschutzmittels (20).

Material A S. 661 Hinweise: Nur im Bild 3 ist keine falsche Verhaltens-

weise dargestellt. UV-Strahlen dringen bis ca. 0,5 m ins Wasser ein. Wasser kann Sonnencreme abwa-schen. Sie sollte 30 min vorher aufgetragen werden, um einzuziehen. Im Gebirge ist die UV-Belastung hoch.

2 Übertrage die Regeln in dein Heft und ersetze die Smileys durch die Begriffe: Sonne, Wasser, Creme, fettreiches, T-Shirt, Schatten, 11 Uhr – 15 Uhr, Schat-ten, Lichtschutzfaktor. • Schnorchle nie ohne !• Iss kein Essen!• Trinke ausreichend !• Creme dich auch ein, wenn du im bist.• Bleib zwischen Uhr und Uhr im !• dich nach jedem Bad wieder neu ein!• Wähle immer die Sonnencreme mit dem

höchsten .• Schütze dich im Gebirge vor der !

Aufgaben S. 672 Bedenke: Was passiert, wenn Hautkrebs nicht oder

zu spät behandelt wird?

Musterlösungen

Aufgabe S. 651 Individuelle Lösungen je nach Hauttyp,

• Typ 1: max. 200 min (3 h, 20 min)• Typ 2: 200–400 min (3 h, 20 min bis 6 h, 40 min)• Typ 3: 400–600 min (6 h, 40 min bis 10 h)• Typ 4: 600–900 min (10 h bis 15 h)• Typ 5: zirka 1800 min (30 h)• Typ 6: mehr als 1800 min (30 h)

Material A S. 661 Bild 1: Ein Junge schnorchelt ohne T-Shirt.

Bild 2: Ein Kind nimmt fettreiche Nahrung zu sich. Bild 3: – Bild 4: Die Frau sonnt sich zwischen 11 und 15 Uhr. Bild 5: Der Junge links erneuert nach dem Bad nicht den Sonnenschutz. Bild 6: Die Frau wählt nicht die Sonnencreme mit dem höchsten Lichtschutzfaktor.

Bild 7: Der Junge setzt sich im Gebirge ungeschützt der Sonne aus.

2 Beispiellösungen: • Schnorchle nie ohne T-Shirt!• Iss kein fettreiches Essen!• Trinke ausreichend Wasser!• Creme dich auch ein, wenn du im Schatten bist.• Bleib zwischen 11 Uhr und 15 Uhr im Schatten!• Creme dich nach jedem Bad wieder neu ein!• Wähle immer die Sonnencreme mit dem höchsten

Lichtschutzfaktor.• Schütze dich im Gebirge vor der Sonne!

Aufgaben S. 671 Eine Verätzung kann sehr schmerzhaft sein und tiefe

Wunden zur Folge haben.

2 Hautkrebs ist lebensgefährlich, weil er sich im Körper ausbreitet und lebenswichtige Organe befällt, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird.

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Name: Arbeitsblatt Klasse: Datum:

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Hautgefährdungen und Hautschutz

1 Ergänze die Tabelle. Berechne, wie lange sich die Kinder in der Sonne aufhalten kön-nen. Alle nutzen Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 15. Kreuze deinen Hauttyp an.

Haut-typ

Haut Haare Eigenschutz-zeit in min

Aufenthalt in der Sonne in min

1

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3

4

5

6

2 Stimmen die folgenden Aussagen? Kreuze die richtigen Antworten an.

ja nein

Du hast dich zweimal mit Sonnencreme eingecremt. Kannst du dich zweimal so lange sonnen?

Kannst du auch im Winter einen Sonnenbrand bekommen?

Wirst du auch im Schatten braun?

Du hast dich nach dem Schwimmen abgetrocknet. Musst du dich noch einmal eincremen?

Man soll etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad Sonnencreme auftragen.

3 Die Haut schützt sich selbst vor der Sonnenstrahlung. Erkläre, was damit gemeint ist.

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Lösungsblatt

Haut und Hautschutz KV03

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e vo

rbeh

alte

n.

Hautgefährdungen und Hautschutz

1 Ergänze die Tabelle. Berechne, wie lange sich die Kinder in der Sonne aufhalten kön-nen. Alle nutzen Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 15. Kreuze deinen Hauttyp an.

Haut-typ

Haut Haare Eigenschutz-zeit in min

Aufenthalt in der Sonne in min

1 sehr hell rotblond unter 10 unter 150

2 hell blond, braun 10–20 150–300

3 mittlerer Hautton dunkelblond, braun 20–30 300–450

4 hellbraun, oliv braun, schwarz 30–45 450–675

5 braun schwarz zirka 90 zirka 1350

6 dunkelbraun,schwarz schwarz über 90 über 1350

2 Stimmen die folgenden Aussagen? Kreuze die richtigen Antworten an.

ja nein

Du hast dich zweimal mit Sonnencreme eingecremt. Kannst du dich zweimal so lange sonnen? X

Kannst du auch im Winter einen Sonnenbrand bekommen? X

Wirst du auch im Schatten braun? X

Du hast dich nach dem Schwimmen abgetrocknet. Musst du dich noch einmal eincremen? X

Man soll etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad Sonnencreme auftragen. X

3 Die Haut schützt sich selbst vor der Sonnenstrahlung. Erkläre, was damit gemeint ist. In der Oberhaut bilden sich dunkle Farbstoffe (Pigmente). Sie hindern die UV-Strahlung daran, in tiefere Schichten der Haut einzudringen. Je mehr Pigmente die Haut bildet, desto dunkler wird sie.

Hilfe

3 Schreibe die Sätze ab und ersetze die Smileys durch die richtigen Begriffe: In der bilden sich dunkle Farbstoffe (). Sie hindern die daran, in tiefere Schichten der Haut einzudringen. Je mehr Pigmente die Haut bildet, desto wird sie.