hochschule furtwangen - daad.de · #1 2 die hochschule furtwangen lage und standorte...
TRANSCRIPT
#1
2
Die Hochschule Furtwangen
▪ Lage und Standorte
▪ Kompetenzfelder
▪ Zahlen & Fakten
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg
▪ Schwarzwald-Baar-Heuberg in Zahlen
▪ Industrie & Infrastruktur
▪ Wissenswertes (nicht nur) für Incomings
Furtwangen Internship Placement Service
▪ Ausgangslage bzgl. Studierendenmobilität
▪ FiPS –Von den Anfängen bis heute
▪ 1000 Worte in 1 Diagramm
▪ Die Industrie als Erfolgsfaktor
▪ Die allseitige Win-Win-Situation
▪ Die richtigen Partner
▪ Gefahren und Hemmnisse
▪ Pflicht oder nicht? Das Mindestlohngesetz
▪ FiPS in den Augen Dritter
3
5. März 1850
Großherzogliche
Badische Uhr-
macherschule
Furtwangen
Furtwangen
1850
Tutlingen
Der Hochschul-
campus Tuttlingen
wird eröffnet.
2009
Villingen-Schwenningen
Der Campus
Villingen-
Schwenningen
wird eröffnet.
1988
4
Ingenieur-wissenschaften
Furtwangen, VS, TUT
Informatik
Furtwangen
Wirtschafts-informatik
Furtwangen
Wirtschafts-ingenieurwesen
Furtwangen
Digitale Medien
Furtwangen
Internationale Wirtschaft
VS
Gesundheit/Life Sciences
Furtwangen, VS, TUT
5
(Stand: 19. April 2018)
6
Studierende 6046
Studierende Furtwangen 3402
Studierende Schwenningen 2039
Studierende Tuttlingen 605
Fakultäten 9
Studiengänge (ohne externe Studienprogramme) 60
Bachelorstudiengänge 35
Masterstudiengänge 25
Professuren | Lehrbeauftragte 179 │339
#2
7
Die Hochschule Furtwangen
▪ Lage und Standorte
▪ Kompetenzfelder
▪ Zahlen & Fakten
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg
▪ Schwarzwald-Baar-Heuberg in Zahlen
▪ Industrie & Infrastruktur
▪ Wissenswertes (nicht nur) für Incomings
Furtwangen Internship Placement Service
▪ Ausgangslage bzgl. Studierendenmobilität
▪ FiPS –Von den Anfängen bis heute
▪ 1000 Worte in 1 Diagramm
▪ Die Industrie als Erfolgsfaktor
▪ Die allseitige Win-Win-Situation
▪ Die richtigen Partner
▪ Gefahren und Hemmnisse
▪ Pflicht oder nicht? Das Mindestlohngesetz
▪ FiPS in den Augen Dritter
8
12 Regionalverbände (RV) in Baden-Württemberg
SBH bzgl. Fläche und Einwohnerzahl unter den kleinen RV:
2.529 km2; 488.300 Einwohner (2017)
Einige Vergleichszahlen aus 2015:
1) https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Statistische_Berichte/415315001.pdf
2) https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Statistische_Berichte/416315001.pdf
3) https://de.statista.com/statistik/kategorien/
SBH1) 2) BaWü1) 2) BRD3)
BIP je Erwerbstätigen 70.705 € 75.715 € 70.787 €
verfügbares Einkommen je Einw. 23.913 € 23.540 € 21.098 €
Arbeitslosenquote 2,8 % 3,5 % 6,4 %
9
Landkreise Villingen-Schwenningen + Rottweil + Tuttlingen
gute Verkehrsanbindung über DB (Offenburg – Konstanz bzw.
Stuttgart – Zürich) sowie über BAB 81 (Stuttgart – Singen)
höchster Anteil an Beschäftigten im produzierenden Gewerbe
in ganz Baden-Württemberg
weit über dem Landesdurchschnitt liegende Industriedichte;
mittelständische Industrie dabei dominierend
Industrie stark exportorientiert; viele Firmen mit Standorten in
Nordamerika, Asien und Osteuropa
wichtigste Branchen: Medizintechnik, Mikrotechnik, Kunststoff-
technik, Metallverarbeitung, Maschinen- und Anlagenbau
Ansiedlung von Konzernen wie ThyssenKrupp (Testturm) oder
Daimler (Testzentrum Immendingen)
10
hoher Bedarf an Fachkräften
Chancen auf spätere Anstellung über Praktika
hohe Lebensqualität, viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten
Incomings aus dem Ausland fühlen sich wohl
hoher Anteil an Eigenheimen, moderate Mieten
Unterkunft für Incomings günstiger und einfacher zu finden
als in Ballungsräumen (Ausnahme: Touristengebiete)
gute Verkehrsanbindung per Bahn & BAB
Incomings unternehmen Wochenendtrips
vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate
Eltern von Incomings fragen vermehrt danach
#3
11
Die Hochschule Furtwangen
▪ Lage und Standorte
▪ Kompetenzfelder
▪ Zahlen & Fakten
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg
▪ Schwarzwald-Baar-Heuberg in Zahlen
▪ Industrie & Infrastruktur
▪ Wissenswertes (nicht nur) für Incomings
Furtwangen Internship Placement Service
▪ Ausgangslage bzgl. Studierendenmobilität
▪ –Von den Anfängen bis heute
▪ 1000 Worte in 1 Diagramm
▪ Die Industrie als Erfolgsfaktor
▪ Die allseitige Win-Win-Situation
▪ Die richtigen Partner
▪ Gefahren und Hemmnisse
▪ Pflicht oder nicht? Das Mindestlohngesetz
▪ in den Augen Dritter
12
Studiensemester in anglophonen Zielländern
stark bevorzugt, weil
▪ macht sich gut im Lebenslauf im Hinblick auf
spätere Festanstellung bzw.
▪ von Vorteil für Zulassung zu konsekutivem
Master-Studium,
▪ gute Englischkenntnisse karrierefördernd &
unverzichtbar sind in der Industrie.
Kooperationen mit anglophonen Zielländern
erschwert bei bzw. infolge von
▪ striktem 1:1-Austausch als Bedingung,
▪ mangelndem Interesse an Deutschland
und/oder Europa,
▪ „Where the hell is Furtwangen?“,
▪ Problemen bzgl. akademischer Anerkennung
und Akkreditierung,
▪ inkompatiblen Semesterdaten,
▪ finanziellen Problemen („How to pay tuition
without vacation job over summer?”). Bedarf an weiterer Option neben dem normalen
Austausch „Studienplatz gegen Studienplatz“
13
2004 Beginn der Kooperation mit University of
New Brunswick (UNB) auf der Basis „Freie
Studienplätze gegen Vermittlung bezahlter
Praktika in deutschen Firmen“
2012 University of Prince Edward Island (UPEI)
wird 2. Partner; Konzept von entsteht
2013 Rose-Hulman Institute of Technology (RHIT)
wird 1. Partner in den USA
2013 wird Projekt der Baden-Württemberg
Stiftung im sog. BWSplus-Programm;
Fördersumme 100.000 € über 3 Jahre
2016 University of Glasgow wird 1. Partner in
Europa
2016 Versuch der Ausweitung von in den
USA mit mäßigem Erfolg; finanzielle Gründe
als Hindernis. Western Carolina University
(WCU) akzeptiert Austausch zu üblichen
Konditionen.
2016 BWSplus-Projekt zum Jahresende abge-
schlossen; wird seither in Eigenregie
der HFU fortgeführt
2017 University of the West of Scotland (UWS)
tritt -Netzwerk bei; Erasmus-Koopera-
tion mit HFU schon seit 2011
2018 Lakehead University möchte -Partner
#3 in Kanada werden
14
UNB über Jahre einziger Partner
Schleppender Beginn wegen Über-
zeugungsarbeit bei Stud. & Firmen
Finanzkrise bedingt Rückschlag 2010
Starker Anstieg der Austauschzahlen
danach
Umstrukturierung des UNB Co-op
Office beschert 2018 tiefen Einbruch
Zeitgleich personeller Wechsel in
Glasgow mit ähnlichen Folgen
„Bunter werden“ als Notwendigkeit,
um punktuelle Einbrüche besser
kompensieren zu können
15
Studium-Plus-Studienmodell1) am Campus VS
▪ Kombination von Ingenieurstudium mit
Berufsausbildung in einer Firma
▪ Facharbeiter- und Studienabschluss in
9 Semestern (statt 7 Sem.)
▪ Studierende sind an Firma gebunden und
werden über gesamtes Studium bezahlt
▪ Firmen und HFU in gemeinsamer Verant-
wortung gegenüber SP-Studierenden
▪ Dialog mit Ausbildungsleitern erleichtert
Vermittlung von PraktikantInnen
Public Private Partnership2) am Campus TUT
zw. Land, Förderverein, Stadt und Landkreis
▪ Kostenteilung zw. beteiligten Seiten
▪ Industrie in Konzeption und Durchführung
der Studiengänge eingebunden
▪ Praktika teils an HFU, teils in Firmen
▪ Förderverein mit über 100 Unternehmen als
Mitgliedern
▪ Seit 2018 Innovations- und Forschungs-
zentrum (IFC) als Support für regionale
Industrie
1) https://www.hs-furtwangen.de/studiengaenge/studium-plus/ 2) https://www.hs-furtwangen.de/fakultaeten/industrial-technologies/
#1
16
schätzen Praktika über , da
▪ Vergütung üblicherweise zur Deckung der
Aufenthaltskosten ausreicht,
▪ Deutschland auch in Bezug auf Arbeitswelt
erfahrbar wird, nicht nur aus Touristen-
Perspektive,
▪ über Wochenenden genügend Zeit zum
Entdecken von Europa bleibt,
▪ „Sternchen“ im CV und positiv für spätere
Karriere.
schätzen
▪ hohe Ausbildungsqualität der Incomings,
▪ kostenlosen Englischkurs für Mitarbeiter, vor
allem bei Native Speakers als Praktikanten,
▪ Möglichkeit zur Rekrutierung künftiger
Auslandsmitarbeiter über Praktikum,
▪ persönliche & fachliche Weiterentwicklung
ihrer Studium-Plus-Studierenden während
des Auslandssemesters.
#2
17
… und last but not least:
erspart sich Erstattung von Studien-
gebühren im Rahmen von BaföG.
schätzen
▪ gebührenfreie Studienplätze (in ) bzw.
reduzierte Studiengebühren für HFU-Stud.
aus nicht an beteiligten Fakultäten,
▪ breites Vorlesungs- und Sportangebot,
▪ Einblicke in ein anderes Studiensystem,
▪ Möglichkeit zu „Probelauf“ für anschließ-
endes Master-Studium im Ausland.
schätzt wegen bzw. weil
▪ maßgeblichem Beitrag an Internationalisie-
rung der Hochschule,
▪ HFU im Ausland dort „vor Anker“, wo HFU-
Studierende überwiegend hingehen wollen,
▪ hochkarätiger Partnerschaften, die es sonst
eher nicht gäbe,
▪ daraus resultierender Attraktivität der HFU
für Studienbewerber,
▪ Beitrag der Firmen an Betreuung der
Incomings.
18
:
▪ Beteiligung an liegt im Ermessen der
HFU-Fakultäten; Prinzip der Freiwilligkeit
▪ Hinderungsgründe:
✓ Mangel an Praxissemesterplätzen für HFU-
Studierende in der Region,
✓ Deutschkenntnisse als Muss, z.B. aus Sicher-
heitsgründen im Krankenhaus,
✓ Kannibalisierung von fakultätsinternen Maß-
nahmen zur Internationalisierung,
✓ Bevorzugung gegenüber HFU-Studierenden.
„Nur wer sät, darf auch ernten“ als eiserner
Grundsatz
:
▪ Partner sollten sich bzgl. Größe, Studien-
angebot, Reputation und Lage möglichst
auf Augenhöhe begegnen
▪ Partner aus wirtschaftlich schwächeren
Regionen i.a. offener und dankbarer
▪ Gleiche Regeln für alle sind zu akzeptieren
▪ Bereitschaft zur sorgsamen Vorauswahl von
PraktikantInnen als Voraussetzung
▪ „Chemie“ unter Beteiligten als Erfolgsfaktor
▪ Nicht zu breit angelegt starten (1-2 Partner)
19
:
▪ Fehlende personelle Unterstützung durch
Hochschule:
✓ Formalitäten machen Praktikumsvermittlung
deutlich zeitaufwendiger gegenüber normaler
Studierendenmobilität
✓ Aufwand ist auf Dauer nicht zu verbergen
▪ „Zu wenig Bienen, zu viele Imker“ kann Aus-
tauschbilanz und ggf. gesamte Kooperation
gefährden
International Office muss Austauschbilanz im
Auge behalten
:
▪ Finanz- und Wirtschaftskrisen wie 2008/09
▪ Gesetzesänderungen im Arbeits- oder Auf-
enthaltsrecht (z.B. MiLoG)
▪ Personelle Veränderungen an Schaltstellen
bei Partnern (Co-op Office, Registrar‘s Office)
▪ Partner verhindern nicht, dass Studierende
interne Auswahl umgehen und sich direkt
bei Firmen bewerben
Kannibalisierung der Industriekontakte
Vertrauensbruch; Kooperation notfalls
beenden
(MiLoG)
20
Freiwillige Praktika sind bis zu 3 Mon. vom
Mindestlohn befreit, darüber hinaus mindest-
lohnpflichtig (d.h. 8,84 €/Std.)
Pflichtpraktika sind auch bei über 3 Mon.
Dauer vom Mindestlohn befreit
Praxissemester an HAW sind als Pflicht
unstrittig, sofern curricular verankert
Abschlussarbeiten zwar curricular verankert,
ihre Anfertigung in der Industrie jedoch nicht
Pflicht
Mindestlohn für Abschlussarbeiten als logische
Konsequenz zu erwarten
Gesetzeslage: Abschlussarbeiten als Nach-
weis für Wissenschaftlichkeit, dienen nicht
dem Erwerb von praktischen Fähigkeiten.
Abschlussarbeiten ebenfalls vom Mindestlohn
befreit
„Schlupfloch“ gleichermaßen für Vermittlung
von Abschlussarbeiten (anstelle von Praktika)
nutzbar
Laut Stifterverband der Dt. Wissenschaft sind
durch MiLoG bis zu 53.000 Praktikumsstellen
weggefallen1)
1) https://www.stifterverband.org/pressemitteilungen/2017_03_13_bildungsinvestitionen
(MiLoG)
21
ZAV1) erteilt ausländischen PraktikantInnen nur
dann Freistellung von der Arbeitsgenehmigung,
wenn Häkchen gesetzt
Zentrale Fragen:
▪ Sind Co-op Work Terms Pflicht oder nicht?
▪ Welche Mindestanforderungen sind zu erfüllen?
Sachlage:
▪ Co-op-Studierende/r wird man auf Antrag bei
Erbringung eines Mindest-GPA keine Pflicht
▪ Co-op Studierende erhalten Zusatz im Zeugnis
nach Ableistung von 12-16 Mon. in Industrie
1) Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit
(www.zav.de).
22
in den Augen anderer
2012 HRK-Broschüre „Auf internationalen Erfolgen
aufbauen“ mit 42 Beispielen für gute Internationali-
sierungspraxis an deutschen Hochschulen
2015 HRK-Broschüre „Building on International
Success“ mit 14 ausgewählten Beispielen –
darunter
2017 Beitrag über erscheint im interaktiven
Kompass MINTnational
https://club-minternational.de/best-practices/
23
24
1) http://fiscalservices.kennesaw.edu/bursar/tuition-
fees/FY19%20Tuition%20and%20Fees%20Undergrad.pdf
Impuls zur Ausweitung von in USA kam aus
regionaler Industrie wegen Bedarf an US-Personal
Zentrale Frage seitens US-Universitäten:
▪ „Who pays for the difference between tuition and
co-op fees?“
Beispiel: Kennesaw State University1), GA
▪ Tuition & Fee für 12 ch im Fall Term 2018:
(resident), (non-resident)
▪ Co-op: (Technology & Institutional Fee)
Zum Vergleich: Professionale Agenturen
▪ https://www.summerinternships.com/
▪ https://www.ciee.org/go-abroad/work
25
Finanzielle Förderung durch Baden-Württemberg
Stiftung verhalf zu einem Sprung nach vorne
durch Stipendien sowie Reise- und Personalmittel
Einfache Verlängerungsanträge nicht möglich oder
mit geringen Erfolgsaussichten; neue (innovative)
Elemente sind in Folgeanträgen unabdingbar
Gefahr:
▪ Bewährtes kann wegbrechen beim Versuch,
das Konzept in neue Richtung zu biegen.
Hochschulleitung muss nach Anlaufphase über
Weiterführung in Eigenregie entscheiden
#1
26
:
1) Paperwork von Studierenden/Heimathochschule/Firma
ausfüllen lassen
2) Infos zum Praktikum in Deutschland und Zulassungs-
bescheid + Zahlungsaufforderung Semestergebühr
übermitteln
3) Pass? (muss evtl. erst beantragt werden)
4) Staatsbürgerschaft? (Hinweis auf Visum, falls nötig)
5) Einvernehmen beantragen
6) Unterkunft suchen
7) zuständige Ausländerbehörde ausfindig machen und
kontaktieren (Aufenthaltserlaubnis)
8) Krankenversicherung klären
#2
27
:
9) Einschreibung
10) Reisedetails abfragen, Orientierung geben (Wie komme
ich vom Flughafen zur Unterkunft?)
:
11) Abholung vom Bahnhof und Begleitung zur Unterkunft
organisieren
12) Anmeldung auf dem Rathaus begleiten
13) Bankkontoeröffnung in die Wege leiten
14) gemeinsamen (!) Besuch auf Ausländerbehörde
organisieren
#4
28
:
▪ Praktikantinnen/Praktikanten und Firmen betreuen
▪ zum Annual Meeting bzw. Welcome Evening am Campus
einladen
▪ Vernetzung untereinander unterstützen
▪ Hinweise zur Freizeitgestaltung geben
▪ evtl. einen „Buddy“ vermitteln
▪ evtl. Besuch in der Firma organisieren
▪ am Ende Evaluation in die Wege leiten