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Dr. med. Volker Rimkus Hormon-Ersatz-Therapie bei Frauen

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Dr. med. Volker Rimkus

Hormon-Ersatz-Therapie bei Frauen

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Dr. med. Volker RimkusFrauenarzt

Hormon-Ersatz-Therapiebei Frauen

Mit natürlichem Östradiol, natürlichem Progesteron und Vitamin D

Nach der Methode RIMKUS®

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Dr. med. Volker RimkusFrauenarzt

Hormon-Ersatz-Therapiebei Frauen

Mit natürlichem Östradiol, natürlichem Progesteron und Vitamin D

Nach der Methode RIMKUS®

2014

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© 2006, 2009, 2014 by Dr. med. Volker Rimkus® Dr. med. Volker Rimkus3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2014

Druck:Druck- & Verlagshaus MAINZ GmbHSüsterfeldstraße 8352072 Aachen

ISBN 3-8107-4802-1

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur 2. Auflage 7

Vorwort zur 3. Auflage 9

Von der Physiologie zur Therapie – Ein Leitfaden für die Therapie 11

Vorbemerkung 13

Die Zeit ist reif… 16

Zum Wohle der Frauen! 21

Grundsätzliche Vorbemerkungen: 22

Warum ist die Zeit reif? 22

Einige der bekanntesten biologischen Ostradiolwirkungen 29

Argumente, die für eine Einnahme von natürlichem Progesteron bei der Frau sprechen 31

Einführung 31

Einige der bislang bekanntenProgesteronwirkungen 34

Grundsatzpapier zur Begriffsentwirrung 36

Die Bedeutung von Vitamin D im Rahmen einer Hormonsubstitution 37

Die Physiologie der hormonellen Steuerung der Frau 41

Die Menarche 41

Das Präklimakterium 44

Das Klimakterium 45

Die Postmenopause 47

Das Senium 47

Die hysterektomierte Frau 49

Die Physiologie der Hormone: Östradiol und Progesteron 51

Biologische Wirkungen der Östrogene 52

Östron 54

Östradiol – 17 beta (oder auch einfach Östradiol) 54

Von der Theorie zur Therapie 59

Allgemeine Vorbemerkungen 59

Das ganz junge Mädchen 61

Die Frau im Präklimakterium 62

Die Frau in der frühen Menopause 65

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Die etwas ältere Frau 66

Die Hochbetagte 68

Die hysterektomierte Frau 68

Weitere Erklärungen zum Verständnis des Therapieprinzips der „RIMKUS®-Methode“ 69

Wann erfolgt die Blutentnahme für die Basisanalyse 71

Erfassung der Beschwerden der weiblichen Wechseljahre vor einer geplanten Supplementationmit Östrogen/Progesteron (Nach RIMKUS®) 79

Beispiel für eine Aufklärung vor Aufnahme der Therapie mit bioidentischen Naturhormonen 81

Nun einige Tipps 83

Schematische Darstellung empfohlener Hormondosierungen 89

Rezeptbeispiele 89

Schlagworte und praktische Hinweise zur Therapie 91

Das „Einschleichen“ in die Behandlung 93

Typische Therapieschemata 97

Beispiel 1 99

Beispiel 2 100

Beispiel 3 101

Beispiel 4 102

Beispiel 5 103

Beispiel 6 105

Beispiel 7 107

Abschließende Beurteilung der Therapiebeispiele 108

Muster für die Erstellung einer Rezept-maske auf dem Praxisrechner 111

Schlussbemerkung 113

Literaturempfehlung 117

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Vorwort zur 2. Auflage

Die RIMKUS-Methode lebt! – Als ich im Dezember 2005 meine aktive Tätigkeit als Frauenarzt beendete, war meine Sorge, dass eine so bewährte und segensreiche Behandlungsmethode für Frauen in den Wechseljahren wegen der großen Widerstände der Ärzteschaft den natürlichen Hormonen gegenüber - warum auch immer – so ganz allmählich in Vergessenheit geraten könnte.

Aber das Gegenteil war zu beobachten!

Sicher ist die langsame und stetige Verbreitung der Methode RIMKUS einzig und allein auf die nahezu märchenhafte Wirksamkeit dieser Behandlungs-art für die allermeisten Beschwerden und Symptome eines Hormonmangels im Alter zurück zu führen. Denn sonst hätte es die etablierte Medizin wohl geschafft, sich eine lästige Konkurrenz vom Halse zu schaffen.

So schön, wie das ist, zeigt es aber auch, dass leider auch im Jahr 2009 noch die allermeisten Frauen mit Hormonanaloga oder Östrogenfragmen-ten aus Stutenurin, statt mit den Hormonen, die jedem Menschen von Anbeginn an mitgegeben wurden, abgespeist werden. Und das, obwohl die gleichen „Wissenschaftler“, die diese „Behandlung“ auch noch heute propagieren, selber immer wieder neue Studienergebnisse publizieren, die ein erhöhtes Krebsrisiko für die Brust und im Wesentlichen auch eine Unwirksamkeit eines solchen Bemühens beweisen.

Für die Methode RIMKUS gibt es eigentlich keine wirkliche Konkurrenz oder gar eine medizinische Opposition! Es ist – mit Verlaub gesagt – doch wohl die einzig gültige Alternative, einen Hormonmangel nämlich mit genau der Substanz zu beheben, deren Mangel die Symptomatik verursacht hat.

Wir haben „Regenwasser“ genug, um unsere „kostbaren Blumen“ auf der Fensterbank zu gießen; wir benötigen das von unseren „Wissenschaftlern“ angebotene „Benzin“ nicht!

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Und so ist es mir eine wohl verständliche Freude, dass das Interesse an diesem Leitfaden so groß ist, dass eine zweite Auflage notwendig wurde.Ich habe den Text in der 2. Auflage überarbeitet und von kleinen Tipp-fehlern befreit. Was aber noch wichtiger zählt, ist die Einarbeitung von Anregungen aus dem Kollegenkreis, die mit meiner Methode sehr erfolg-reich arbeiten. Leider sind die Gynäkologen dabei immer noch in einer enttäuschenden Minderheit vertreten!

Ich habe aber auch Ergänzungen im Text gemacht, die bei Auswertung aller Fragen angebracht erschienen, die mir über Internetkontakte ge-stellt wurden. Und so bin ich überzeugt, dass jeder an meiner Methode interessierte Arzt (oder Ärztin) weiterhin eine wertvolle Hilfe an der Hand hat, um eine erfolgreiche Behandlung der Frauen durchführen zu können.

Ich konnte beobachten, dass sich auch überraschend viele betroffene Frauen einen Leitfaden bei mir bestellten. Sie wollen sich darin belesen, um dann eine Praxis auf zu suchen, die sie motivieren können, nach diesen Vorgaben zu behandeln. Für eine Grundinformation über die Problematik der Wechseljahre für Laien habe ich aber den Leitfaden nicht primär kon-zipiert. Er sollte sich in erster Linie an die Ärzteschaft richten.

Wiederholt wurde der Wunsch an mich heran getragen, ein neues Buch zu verfassen, welches sich nun ganz speziell an Frauen – also Laien – richtet, die sich über die Behandlungsmöglichkeit mit bioidentischen Hormonen in den Wechseljahren informieren wollen. Dieser Wunsch soll noch in diesem Jahr in Erfüllung gehen!

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Vorwort zur 3. Auflage

Warum eine dritte Auflage?

Was ich nach einem doch recht zögerlichen Start kaum zu hoffen wagte, trat ein! Die Methode Rimkus® erlebt nun ihren Siegeszug von Praxis zu Praxis. Das bedeutet aber gleichzeitig auch eine vermehrte Arbeit bei der Betreuung von Anfragen aus dem Internet. Ich erhielt ab dem Jahr 2012 dafür eine wertvolle Unterstützung, weil ich die Beantwortung von immer zahlreicher werdenden Fragen von hochinteressierten Ärztinnen, Ärzten, aber auch von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern, sowie Patienten, allein nicht mehr bewältigen konnte. Zusammen mit dem Münchener Kollegen Dr. Dr. Thomas Beck gründeten wir das Hormonnetzwerk (www.hormon-netzwerk.de) unter dem Dach der AG BioMed. Gleichzeitig wurde meine „Methode Rimkus®“ und die von mir entwickelte Zusammenset-zung der Hormonkapsel, die „Rimkus® Kapsel“, vom Patentamt München unter Markenschutz gestellt, um sie vor Nachahmern zu schützen.

Die AG BioMed macht es sich zur Aufgabe, in größeren Abständen Kongresse zu veranstalten und eine solide Basis für die Ausbildung zum Rimkus Therapeuten zu bieten. Und so werden dann pro Jahr in vier Großstädten Intensivseminare mit einer Zertifizierung angeboten, die dann die Voraussetzungen für eine Führung auf der neu geschaffenen Liste der „qualifizierten Therapeuten“ sind. Dort können hilfesuchende Patienten dann leicht eine Praxis finden, zu der der Weg nicht allzu weit ist. Diese Liste wächst von Monat zu Monat und hat bereits jetzt schon einen erfreulichen Umfang erreicht!

Durch Kontakt mit Herrn Professor Dr. Jörg Spitz auf einem Kongress 2011 in Barcelona, einem unserer führenden Vitamin D Experten, erkannte ich die enorme Wichtigkeit dieses“ Sonnenhormons“. Die neue Rimkus® Kapsel N, die nun als Alternative zur alten Rimkus® Kapsel zur Verfügung steht, enthält seit dieser Zeit nun auch das ebenso lebensnotwendige Vitamin D. Es galt, diese Neuerung in die dritte Auflage einzuarbeiten.In den letzten drei Jahren verstärkte ich auch meine Vortrags-und Semin-

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artätigkeit und erlebte dabei in den Diskussionen, welche Fragen immer wieder an mich herangetragen werden. Aufgrund dieser Erfahrungen ganz an der Front meiner Methode, wurden diese mit in die neue Auflage eingearbeitet. Meine Methode, ursprünglich „nur“ zur Behandlung der Wechseljahre von Frauen und Männern konzipiert, erlebt inzwischen eine enorme Erweiterung des Indikationsspektrums bis hinein in alle Alters-klassen, von der Jugend bis ins Alter der Hochbetagten!

Die dritte Auflage ist also eine Ergänzung mit bewährtem Neuem und einer Erweiterung mit Erkenntnissen, die sich im Verlaufe einer Anwendung der Methode von jetzt mehr als 30 Jahren ergeben haben. Der nun abermals überarbeitete Leitfaden zur Behandlung von Frauen mit bioidentischen Hormonen wird eine noch bessere Möglichkeit für Ärztinnen und Ärzte, sowie Heilpraktiker sein, sich mit der Methode vertraut zu machen und für Patienten, sich gut zu informieren, was sie für sich selber von einer Anwendung der Methode Rimkus® erwarten können.

Das im Vorwort der zweiten Auflage versprochene Buch zur Information von Laien über die Behandlung von Frauen mit bioidentischen Hormo-nen ist inzwischen unter dem Titel: “Wechseljahre-ein behandelbares Schicksal“ ebenso im Verlag Mainz erschienen.

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Von der Physiologie zur Therapie

Ein Leitfaden für die Therapie

Mit Rezeptbeispielen und Therapieplänen

Haftung und Verantwortung:

Die in diesem Leitfaden veröffentlichten Informationen werden durch neue Auflagen aktualisiert. Sie können technische Ungenauigkeiten und typographische Fehler enthalten. Der Autor übernimmt daher keinerlei Gewährleistung in Bezug auf die gemachten Angaben. Der Autor kann die korrekte Befolgung seiner Empfehlungen nicht kontrollieren. Daher kann er in keinem Fall für Schäden haftbar gemacht werden. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Information verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne ge- sonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen.

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Viele Kolleginnen und Kollegen kennen mich sicher von zahlreichen Vorträgen und Seminaren oder auch von größeren Kongressen, wie z. B. die „Medizinische Woche“ in Baden Baden. Vielleicht haben Sie auch früher eine meiner zahlreichen Fern-sehauftritte miterlebt oder kennen meine Bücher?

Wie man aus dem Spektrum meiner Literatur entnehmen kann, habe ich eine Methode zur Behandlung von hormonellen Defiziten in den Wechseljahren nicht nur für Frauen, wie es Thema des vorliegenden Leitfadens ist, entwickelt, sondern ein ebenso erfolgreiches Konzept auch zur Behandlung hormoneller Defizite bei Männern. In beiden Fällen kommen im Gegensatz zu den Angeboten unserer universitären Medizin ausschließlich so genannte bioidentische (humanidentische) Hormone zum Einsatz. Diese werden unter anderem aus dem Sud der wil-den Yamswurzel gewonnen, indem beim so genannten Markerprozess

das darin enthaltene Diosgenin in bi-oidentisches Progesteron umgewan-delt wird. Das Progesteron ist dann das Mutterhormon zur weiteren Synthese bioidentischer Hormone, wie Testosteron oder Estradiol.

Die allermeisten Kolleginnen und Kollegen verordnen auch 2014 im-mer noch recht sorglos – und leider wohl auch relativ unkritisch den „Vorbildern“ der Wissenschaftler folgend – die „Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung“.Das sind aber Kunstprodukte“, die keine Hormone im eigentlichen Sinne sind aber leider dennoch den Namen der natürlichen Originale tra-gen dürfen?! Ich arbeitete lange Zeit quasi unbeobachtet in einer kleinen Nische, mehr belächelt als akzeptiert an eigenen Forschungen für ein schlüssiges Konzept für die Behand-lung von Frauen und Männern. Ganz im Gegensatz zur universitären Me-dizin zeigten die Medien sofort ein großes Interesse an dem neuen Weg, den ich nun mit meiner Behandlung

Vorbemerkung

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von Wechseljahresbeschwerden eingeschlagen hatte. Ich wurde von zahlreichen TV-Sendern eingeladen, vor einem Millionenpublikum meine Forschungsergebnisse bekannt zu machen. Natürlich wurde ich auch sogleich zu einer möglichen Gefähr-lichkeit auch dieser aus dem aus dem Sud der Yams Wurzel gewonnenen bioidentischen Hormone befragt.

Unsere Wissenschaftler und die Pharma- industrie machen leider keinen Unterschied zwischen den doch in ihrer Molekülstruktur deut-lich von den Originalhormonen abweichenden Substanzen, die sie zur Behandlung ihrer Patienten an-bieten. Das lässt die Vermutung zu, dass man in unseren Forschungs-zentren überhaupt keine Kennt-nisse, geschweige denn Erfahrung im Umgang mit naturidentischen Hormonen hat. Und nur so kann ich mir den häufig geäußerten Satz:„Wir halten nichts von den natürli-chen Hormonen“ erklären.

Was für mich das erfreulichste Echo auf meine Ausführungen in den zahlreichen TV-Sendungen war, ist die Tatsache, dass daraufhin nun mehr und mehr Kolleginnen und Kollegen sich sehr interessiert zeigten und nach einem „Leitfaden zur Behandlung von Frauen und Männer mit natürlichen Hormonen“ nachfragten. Und so habe ich mich denn dazu durchgerungen, einen

solchen „Leitfaden“ für Frauen und auch Männer zu verfassen und Ih-nen diesen, liebe betroffene Frauen, liebe Kolleginnen und Kollegen, für eine hoch effiziente Behandlung, die einzig und allein den Vorgaben der Natur bzw. Physiologie folgt, an die Hand zu geben. Es bestellen sich sogar heute noch viele Patienten, also Laien, bei mir oder im Buchhandel einen Leitfaden, damit sie sich zunächst erst selber über die Grundprinzipien meiner Methode informieren um sich dann mit die-sem erworbenen Wissen eine Praxis zu suchen, in der sie nach meinen Vorgaben betreut werden können. Hilfreich zum Auffinden einer Praxis, in der nach meinen Vorgaben behan-delt wird, ist unsere Therapeutenliste im Hormonnetzwerk (www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste)

Wir Gynäkologen sollen auf drin-genden Rat „von oben“, neuerdings „äußerst kritisch“ die Indikation zu einer HRT (Hormon-Ersatz-Therapie) stellen (???), wir sollen die aller-kleinste noch mögliche Dosis suchen (???) – Aber: Ein Diabetologe sucht z. B. nicht die allerkleinste Dosis, sondern die richtige! Und wir sollen unsere Patientinnen anhalten, die Einnahme der „Kunsthormone“ auf höchstens fünf Jahre zu beschrän-ken, weil sich ab dann angeblich die bereits bekannten Schäden noch

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potenzieren…!!? Spätestens hier sollte jeder Ärztin und jedem Arzt ein Licht aufgehen, mit welchen fatalen Substanzen sie ihre Patientinnen nach Weisung von oberster Stelle „behandeln“ sollen! Stellen Sie sich nur einmal vor, die natürlichen Hormone in unserem Körper würden dann analog zu dieser Aussage unse-rer Wissenschaftler auch nach dem 5. Jahr der Pubertät nur noch schreck-liche Nebenwirkungen produzieren? Alle Individuen müssten nach Ablauf von fünf Jahren dahin siechen …?!

Kann ein Therapeut denn mit einem solchermaßen von unseren Universi-täten empfohlenen Konzept wirklich guten Gewissens vor die eigene Patientin treten? Und können Sie ihr dann noch ruhig in die Augen schauen?? Können wir überhaupt noch nach den zum kritischen Nach-denken anregenden „Leitlinien“ den Empfehlungen unserer Vorbilder in den Universitäten trauen? Erleben wir nicht zurzeit ganz offensichtlich eines der traurigsten Ergebnisse ei-ner sog. Evidenz basierten Medizin?

Diese „moderne Medizin“ basiert leider nicht mehr auf einem wert-vollen Erfahrungsschatz, sondern begnügt sich mit Studien, die ledig-lich statistische Aussagen machen. Aber Studien haben leider immer einen Auftraggeber, der mit seinem Auftrag gleichzeitig eine bestimmte Erwartung an den Ausgang dieser

Studie knüpft. Evidenzbasierte Meinungen lassen sich also leider auch kaufen. Erfahrungen jedoch niemals! Sie müssen von jedem selber gemacht werden, um dann als ein kostbarer Schatz von Arzt zu Arzt weitergereicht zu werden.

Die Methode Rimkus® fußt aus-schließlich auf dem soliden Boden von langjährigen und selber ge-machten äußerst positiven Erfah-rungen. Die Erfahrungs-Medizin be-nötigt keine Studien, die aber immer wieder bei mir nachgefragt wurden. Wenn unsere universitäre Medizin unbedingt Studien benötigt, in denen bioidentische Hormone den Synthetika gegenübergestellt wer-den sollen, so haben diese Zentren leider bereits mehr als 30 Jahre verschlafen. Vielleicht hat man auch in diesen Kreisen Angst vor dem sicher niederschmetternden Ergebnis welches im Vergleich zu den Synthetika bei einer ehrlichen Studie ja eigentlich schon im Voraus zu erwarten ist.

Wir alle wissen, dass hinter Studien eigentlich immer ein Auftraggeber steckt, der mit den Ergebnissen der Untersuchung oft ganz klare Erwartungen verknüpft...

Beim Niederschreiben dieser Zeilen möchte ich gern noch eine Bitte loswerden: Lassen Sie mich im Fol-genden von„Ärzten“, „Kollegen“,

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„Heilpraktikern“, „Anwendern“, „Frauenärzte“, usw. sprechen und gestatten Sie mir, auf die geschlecht-liche Doppelnennung „Mann/Frau“ zu verzichten, damit der Text mit solchen Wortmonstern nicht unle-serlich wird. Gerade ich als Frauenarzt, stehe zum weiblichen Geschlecht und beziehe im Folgenden in den oben aufgezähl-ten Bezeichnungen selbstverständ-lich auch immer und sehr gerne(!) alle Kolleginnen gleichwohl mit ein!

Die Zeit ist reif…

Die Behandlung des weiblichen Kli-makteriums, heutzutage gern mit der Abkürzung HRT (Hormon Replace-ment Therapie) bezeichnet, steckt offensichtlich in einer argen Krise. Nachdem wir Kollegen an der Front jahrzehntelang Empfehlungen sei-tens der Forschungszentren folgen sollten, bestimmte Chemikalien, die uns auch heute noch als „Hormone“ untergeschoben werden, zur Substi-tution von Hormonmangelzuständen unseren Patientinnen zu verordnen, steht man seitens unserer Forscher diesen doch so wärmstens empfoh-lenen und durch unzählige Studien angeblich „bewiesenen“ „Ersatz-hormonen“ plötzlich (und endlich!) kritisch gegenüber.

Doch der Schein trügt und die auf-keimende Hoffnung, dass endlich ein Umdenken einsetzt, wird durch neuerliche Veröffentlichungen aus den Kreisen der Universitätsmedizin leider wieder zunichte gemacht! Im Jahre 2014 wird versucht, eine Renaissance in der Verordnung von Analoga damit zu begründen, dass die vielen negativen Studienergeb-nisse alle samt nicht korrekt (??) ge-wonnen wurden. Ganz im Gegenteil lässt sich aus heutiger Sicht plötz-lich doch ein sehr großer Bonus für die behandelten Frauen in der Anwendung der Hormonplagiate erkennen, ja sogar eine deutliche Reduktion des Brustkrebsrisikos sei nun zu beweisen.

Liebe Patienten, Ihr werdet wohl noch lange damit leben müssen, dass zum Ausgleich eines Hormon-mangels ein Ersatzhormon statt des Originals von diesem Zweig der Medizin angeboten werden wird. Wir dürfen uns nicht vormachen lassen, dass z.B. Östradiol und Östradiolvalerat absolut gleichwer-tige Substanzen sind.

Und die Progesteronplagiate sind auch kein humanidentisches Proge-steron, sondern es sind Chemikali-en, die im menschlichen Körper nie-mals vorhanden waren! Nur, wenn es die gravierenden Unterschiede nicht gäbe, dürften beide Substan-

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natürliches Östradiol synthetisches Derivat

(Beiden gemeinsam ist der Phenolring

Östrogen Östradiolvalerat Östrogen???Östradiol

Die Abbildung 1 demonstriert den gravierenden Unterschied zwischen dem Original und dem Industrieprodukt

zen mit ein und denselben Namen (als Östrogen) belegt werden. ich jedenfalls erkenne diese Plagiate nicht als gleichwertige „Hormone“ an. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie müsste eigentlich diese chemischen Imitate aus ihren Anwendungsempfehlungen elimi-nieren, statt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, warum „Hormone“ mit solchen grauenvol- len Nebenwirkungen belastet sind und die Wirkung bei der Einnahme durchaus unbefriedigend bleibt. Ein solches kritisches Überdenken könnte sich dann zum Wohle der bislang mit Hormonplagiaten „be-handelten“ Frauen entwickeln.

In der folgenden Abbildung können Sie ganz klar den gravierenden Unterschied in den chemischen Formeln zwischen dem Original- hormon „Östradiol“, welches uns die Evolution seit Jahrtausenden zugedacht hat und dem chemischen Kunstprodukt „Östradiolvalerat“ der Industrie erkennen. In der An-wendung – oder gar Beurteilung von gravierenden Nebenwirkungen machen unsere Wissenschaftler leider keinerlei Unterschiede zwi-schen Originalen und den Plagiaten. Dass damit die zu unserem Segen uns zugedachten Hormone verun-glimpft werden, scheint in diesen Kreisen leider keine Rolle zu spielen. Schlimmer ist noch, wenn mit dem Begriff „natürlich“ eine Irreführung

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der Anwender erzeugt werden soll, denn getrockneter Stutenurin ist sicher ein „natürliches“ Produkt aber ganz sicher kein natürliches Östradiol!

Uns Ärzten wird aber zur Verord-nung eines „Östrogens“ das Urin-präparat für unsere Patientinnen wärmstens ans Herz gelegt. Das einzig Natürliche an besagtem Prä-parat ist die Tatsache, dass es sich um „natürlichen“ Urin trächtiger Stuten handelt. Ansonsten enthält es aber außer Metaboliten aus dem Abbau des Stutenöstrogens keine für den Menschen wirksame oder bekömmliche Substanz.

Wir Ärzte sollten es uns wirklich gut überlegen, ob wir den Vorgaben der universitären Medizin wirklich fol-gen wollen. Denn letztendlich sind wir doch als Verordner für eingetre-tene Schäden bei unseren Patienten verantwortlich! Oder, müssen die Enttäuschungen unserer Patien-ten über das nicht eingehaltene Heilversprechen miterleben. Ganz abgesehen von der ethisch/morali-schen Schuld, die wir uns aufladen, wenn durch die Hand eines Arztes, bei einer um Hilfe suchenden Frau ein schwerer Schaden eingetreten ist! Wir haben sehr lange unseren Leitbildern vertraut – und sind für das Vertrauen leider nicht im- mer belohnt worden! Die wirklich schlechte Nachricht für die betrof-

fenen Frauen ist die Tatsache, dass sich die ersten und berechtigten Aufregungen zur Anwendung von Naturimitaten in der Fachliteratur scheinbar langsam wieder legen und man „von oben“ doch wieder in kleinen Schritten die „segensrei- chen“ Vorteile einer HRT mit Kunst- produkten rühmt…??!

Vielleicht finden wir, ohne jetzt „irgend etwas“ unterstellen zu wollen, eine Erklärung für dieses seltsame Verhalten unserer Wissen- schaftler in der Aufzeichnung eines Gesprächs: Eckermann mit Goethe:„Da aber sah ich, dass den meisten die Wissenschaft nur etwas ist, sofern sie davon leben, und dass sie sogar den Irrtum vergöttern, wenn sie da- von ihre Existenz haben“…

Möge das bitte nicht auf unsere gegenwärtigen Wissenschaftler zutreffen!

Es ist an der Zeit, dass wir aus unserem persönlichen Verantwor-tungsgefühl heraus uns selber stark machen, einen Lösungsweg für unsere Patientinnen aufzuzeichnen, der am Ende unserer Bemühungen dann endlich eine glückliche Patien-tin zeigt, die ohne Sorge vor gravie-renden Nebenwirkungen die Vortei-le eines natürlichen Ausgleichs ihrer altersbedingten Hormondefizite mit genau den gleichen Substanzen,

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die uns die Evolution seit Jahrmilli-onen zu unserem Segen zugedacht hat, erleben darf. Und dann auch so lange, wie sie es sich selber wert ist, mit einer so verbesserten Lebensqualität und einer ebenso verbesserten Altersgesundheit den weiteren Lebensweg bis zum natürlichen Ende beschreiten kann.

Und man mag es kaum glauben: Wir Ärzte haben mit der Metho-de Rimkus® diese Möglichkeit! Und nun lasst sie uns aber auch nutzen! Und das dann endlich einmal wirklich:Zum Wohle der Frauen!

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Ich bin auch nicht „von heute auf morgen“ zu diesen Erkenntnissen – und schon gar nicht „über Nacht“ zu einem schlüssigen Therapiekon- zept gekommen.

Aber inzwischen steht mein Kon-zept, die Methode RIMKUS®, die nicht in einer theoretischen Forschungsabteilung, sondern so zu sagen an der Front des Geschehens, nämlich in der täglichen Praxis – also in unse-ren eigenen Reihen – geboren wurde.

Meine Erfolge in der Anwendung waren während meiner aktiven Tätigkeit als Frauenarzt bewegend! Meine persönliche Statistik in der eigenen Praxis und die zahlrei- chen positiven Rückmeldungen über hervorragende Erfolge und ausbleibende Nebenwirkungen anderer Anwender lehrte mich, den eingeschlagenen Weg niemals mehr zu verlassen.

Seit dem Jahr 2005 sind meine Frau und ich im Ruhestand. Wir beide zusammen haben bei unzähligen Frauen und Männern in gemeinsa-mer Arbeit unsere Erfahrungen auf-bauen und erweitern können. Und erst, als das Konzept sich in allen Bereichen hervorragend bewährt hat, haben wir angefangen, unsere so wertvollen Erfahrungen an inter-essierte Kolleginnen und Kollegen weiter zu vermitteln, wobei ich an dieser Stelle auch Heilpraktiker nicht unerwähnt lassen möchte!

Wir werden so lange es uns ver-gönnt ist, unser Bestes geben, damit möglichst viele an der Methode Rimkus® Interessierte in der An-wendung geschult werden. Und das mit der tatkräftigen Unterstützung von Herrn Dr. Dr. Thomas Beck, der die Idee hatte, unter dem Dach der AG BioMed ein Hormonnetzwerk zu begründen, das sich vornehm-lich dieser Aufgabe angenommen hat. Dort werden in regelmäßigen Abständen über unser Land verteilt,

Zum Wohle der Frauen!

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Spezialseminare zum Erlernen und Vertiefen der Methode angeboten. Und damit lege ich dann den wert-vollen Schatz meiner Forschungen und Erfahrungen in Ihre Hände!

Grundsätzliche Vorbemerkungen:

Warum ist die Zeit reif?

Zu massiv sind die Schäden einer Langzeitanwendung von Hormoni-mitaten! Es herrscht Chaos durch sich ständig ändernde Meinun-gen und Empfehlungen seitens der universitären Medizin. Wir Ärzte „an der Front“ müssen uns überlegen, welche Konsequenzen die Weiterführung einer derartig umstrittenen Behandlung für un- ser ärztliches Ansehen gegenüber unseren Patientinnen hat. Das ist besonders wichtig, wegen der bislang beobachteten Früh – und Spätschäden, so:

Eine Erhöhung des Mamma - Ca-Risikos, Erhöhung des Herzinfarkt-risikos, fehlende positive Beeinflus-sung des Knochenstoffwechsels, Verschlechterung kognitiver Funk-tionen, Erhöhung eines Thrombose/

Embolie-Risikos, und, und, und … Diese Schäden sind nach jahrelan- ger Beobachtung inzwischen gut dokumentiert und sollten uns eine Warnung sein!

Wie wollen wir Ärzte denn „unse- ren“ Frauen nach diesen nieder- schmetternden Erkenntnissen noch in die Augen schauen können? Wir Ärzte an der „Front“ fragen uns doch so langsam, welche Er- klärung es denn wohl für diesen höchst peinlichen Eklat der Wis- senschaft gibt? Der in der Packung beigefügte „Waschzettel“ nennt ja bereits alle Risiken! Wir haben auf Kongressen wohl zu lange unseren

„Hormonpäpsten“ und Vorbildern vertraut, die Warnungen nicht so ernst zu nehmen? Wir dürfen die Beipackzettel wohl doch nicht ein- fach ignorieren! Manche Referen- ten auf Kongressen berichteten ja sogar über negative Erfahrungen! Aber schon der nächste „Experte“ oder der Pharmavertreter in der Praxis, lobte indes leidenschaftlich die hervorragenden Ergebnisse bei Anwendung der Plagiate. Und alle diese nun doch überwiegend posi-tiven Erkenntnisse seien angeblich gut durch „wissenschaftliche“ Studien abgesichert. Ich denke, je-der gewissenhafte Arzt merkt hier doch langsam, dass das alleinige Risiko der Behandlung auf den Arzt übertragen wird, der das Rezept

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ausstellt. Bei aufgetretenen Schäden wird er sicher dann auf keinen Rück-halt aus der Wissenschaft bauen können, denn dort wurde ja strengs-te Indikationsstellung, vorsichtiges Vorgehen und sorgfältiges Abwägen der Indikation zur Bedingung einer Behandlung gemacht. Und genau gegen mindestens eine diese Aus-schlusskriterien wird ein Arzt dann im Schadensfall unweigerlich ver-stoßen haben! Wiegen Sie sich also nicht in einer nicht vorhandenen Sicherheit oder Geborgenheit! Die Zeit arbeitete damals für mich. Gerade als ich für meine Patientinnen ein schlüssiges Thera-piekonzept unter ausschließlicher Verwendung von naturiden-tischen Hormonen erarbeitet hatte und Erfolge erleben konnte, die einem Wunder gleich kamen, erlebten wir in der Fachliteratur und in der Presse die erste Welle des „Hormonskandals“ und ich konnte mich freuen, wie wenig meine Pati-entinnen davon beeindruckt waren und nicht einmal daran dachten, plötzlich eine bis dato erfolgreiche und nebenwirkungsfreie Behand-lung der Natur misstrauend abzu-setzen und dem Rat der „Experten“ zu folgen: „Nach fünf Jahren ist Schluss!“ Die allermeisten unse-rer behandelten Frauen, die ihre Hormone schon zum Teil länger als 20 Jahre (!!!) ununterbrochen mit meiner ausdrücklichen Billigung

eingenommen hatten, merkten jetzt erstmalig, dass es ganz offensicht-lich „solche“ und „solche“ Hormo-ne gibt. Sie ließen den Skandal an sich vorbeirauschen, nahmen ihre Verordnungen weiterhin gewissen-haft ein und hatten dabei auch noch meine volle Unterstützung! Zuge-geben, es gab auch eine kleine Zahl von Frauen, die sich durch die Äu-ßerungen doch auch verunsichern ließen. Besonders brillierten hier in den TV-Gesundheitssendungen so genannte Hormon-Experten, die damit kurzfristig mit ihren Warnun-gen vor einer Hormoneinnahme eine gewisse Medienprominenz erlangten. Hier musste ich dann in der Tat ziemlich viel Aufklärungsar-beit bei den verunsicherten Frauen leisten. Es galt, ihnen klar zu ma-chen, dass nicht die Hormone, die seit Anbeginn der Menschheit in ihren Adern kreisen, in Verruf ge-raten sind, sondern nur diejenigen Substanzen, die von der Industrie als Ersatz dafür hergestellt und als scheinbare Originale in den Handel gebracht werden. Leider haben es diese „Experten“ versäumt, die Unterschiede klar heraus zu stellen. Sie hätten mehr Verantwortungs-gefühl dafür aufbringen müssen, sich genau vorher zu überlegen, was vor einem Millionenpublikum an „Weisheiten“ verbreitet wird, damit es nicht zu einer unnötigen pauschalen Verunsicherung auch derjenigen Frauen kommt, die sich

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durch den Skandal nicht angespro-chen fühlen mussten. Letztendlich bedeutet eine pauschale Verun-glimpfung der Hormone ein Angriff auf die Jahrmillionen alte Evolution – oder gar gegen die Schöpfung, wenn Sie so wollen.

Ich möchte schon jetzt ganz beson- ders betonen, dass es bei meiner Empfehlung einer Verwendung von humanidentischen Hormonen bitte keine Verwechslung mit sog. Phytoöstrogenen geben sollte! Warum diese Naturprodukte über-haupt diesen Namen tragen dürfen, ist mir unverständlich. Die Molekül-strukturen der „Phytoöstrogene“ oder auch „Phytohormone“ haben mit den Hormonen, die uns Men- schen von der Evolution zugedacht wurden, nichts, aber auch gar nichts gemein und haben dementspre-chend auch eine vollkommen andere Wirkung in unserem Körper. Zum Teil sind die Wirkungen aus der Futter-mittelforschung der Landwirtschaft bekannt (leider wohl nicht den Hu-manmedizinern?), wo man derartig katastrophale Nebenwirkungen beim Verfüttern dieser Substanzen an Rindern, Schweinen und Scha-fen beobachtet hat. Es graust mir, wenn ich nun beobachte, dass in der verständlichen Enttäuschung über die unbefriedigenden Erfolge der bisherigen „Hormontherapie“ sich eine Tendenz zur Verordnung und Einnahme dieser Soja-, Rotklee- oder

sonst welcher Produkte abzeichnet.

Forscher aus dem Bereich von Tier-haltung und Tierernährung glauben, dass diese Inhaltsstoffe in den Pflan-zen möglicherweise die Aufgabe haben, sie giftig für die Fressfeinde zu machen. Und diese Forschungs-ergebnisse sollten eigentlich nicht von den Humanmedizinern völlig ignoriert werden!

Droht uns da etwa die nächste Katastrophe in einigen Jahren?

Ich rate vorsorglich zu einer sehr, sehr kritischen Haltung gegenüber diesen sogar „von oben“ neuer- dings sehr empfohlenen Ausweich- produkten! Sollen wir mit unseren armen Patientinnen vom Regen in die Traufe fallen? Wir würden dann damit wirklich das allerletzte Fünkchen an Vertrauen vor unseren Patientinnen verspielen, wenn das auch wieder schief gehen sollte – was leider sehr gut möglich ist!

Erinnern wir uns:

Wichtige – lebenswichtige – Funkti-onen unseres Körpers können grund-sätzlich auf zweierlei Weise zentral vom Gehirn gesteuert werden.

1. Steuerung über das Nerven-system: Sind schnelle Informa-tionsübermittlungen erwünscht, bedient sich die Zentrale (Gehirn)

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elektrischer Impulse, die über ein „Kabelnetz“ (Nerven) zu den Erfolgsorganen geleitet werden. Am Erfolgsorgan sind spezielle Zapfstellen, die Synapsen, an welchen die elektrischen Impul-se so konvertiert werden, dass sie die gewünschte Wirkung am Wirkort erzeugen. Damit ist sichergestellt, dass auf dem Weg vom Gehirn zur Peripherie nicht ungewollt Informationen „abge-zapft“ werden können. So weit, so gut! Für einen ultraschnellen Informationstransfer von Zelle zu Zelle bedient sich der Körper sogar der Quantenphysik!

2. Zur Steuerung von lebenswich- tigen Funktionen, die langsam anfluten sollen und auch mit einer gewissen Verzögerung wieder abflauen dürfen, be-dient sich unser Körper eines anderen Mechanismus. Bei der so genannten humoralen Steuerung, werden im Gehirn Botenstoffe gebildet, die in der Peripherie bestimmte Drüsen dazu anregen, die erwünschten Substanzen, Hormone genannt, zu produzieren. Diese auf den ersten Blick etwas umständli-che Befehlsschiene ist aber sehr sinnvoll von der Natur einge-richtet, damit das Gehirn die Oberaufsicht über die einzelnen Steuerungsabläufe behält.

Würden diese Hormone – und im Folgenden wollen wir uns nur um die für uns jetzt wichtigen, bioiden-tischen Hormone Östradiol und Progesteron kümmern – von die-sen Drüsen in die venöse Blutbahn abgegeben werden, dann kämen sie in der nächsten Station in der Leber an. Diese erfüllt sogleich ihre ureigenste Aufgabe und „zerhackt“ die großen Moleküle, um sie nier-engängig zu machen, damit sie den Körper im Urin verlassen können. Kaum „geboren“, so wären die Hormone auch schon wieder aus dem Körper verschwunden und die erwartete Wirkung bliebe aus. Das wäre ein schlimmer Irrtum der Evolution! Gottlob bedient sich die Natur eines genialen Tricks! Die Hormondrüsen sezernieren ihre Hormone primär in die Lymphbahn. Die dergestalt angereicherte Lym-phe sammelt sich im Ductus Tho-racicus (dem sog. Milchgang) und mündet im Angulus Venosus in das venöse Kreislaufsystem, gelangt via Herz in das arterielle System und durchwandert auf diesem Weg den ganzen Körper – überall dort hin, wo es Blutgefässe gibt. Das Hormon kann somit in die entlegensten Winkel unseres Körpers gelangen, um die vorbestimmte Wirkung in den Zellkernen zu entfalten und die Steuerbotschaft zu vermitteln. Auf dem Weg durch den Körper hat das Östrogen noch wichtige zusätzliche Funktionen, wie für die Elastizität

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der Arterien zu sorgen und eine Kalkablagerung zu verhüten. Und das alles, bevor die Leber das Hor-mon zur Ausscheidung aufbereiten kann!

Es gibt da aber ein Problem. Genau wie es bei den Nervensträngen zu vermeiden gilt, dass auf dem Weg von der Zentrale zur Peripherie ungewollt etwas von den Impul-sen „abgezapft“ wird, so wäre es ja auch verhängnisvoll, wenn die Hormone nicht nur am Zielort, sondern überall im Körper wirksam werden würden. Dann würde bei einem jungen Mädchen während der Menarche nicht nur die Brust größer werden, sondern auch die Nase, die Ohren (mit tellergroßen Ohrläppchen?) – oder sonst noch etwas, was eigentlich nicht unter Östrogeneinfluss geraten sollte. Das wäre eine Katastrophe.

Und so hat auch der Körper hor-monelle „Synapsen“ geschaffen, die sicherstellen, dass die Hormo-ne nur dort wirksam sind, wo sie gebraucht werden. Für die hormonelle Steuerung spricht man richtigerweise von Rezeptoren und benennt sie in der Reihenfolge ihrer Entdeckung Alpha- oder Beta-Rezeptoren. Nun dürfen wir uns die-se Rezeptoren bitte nicht etwa wie Klingelknöpfe vorstellen, die durch das passende Hormon „gedrückt“ werden und dann die erforderliche

Reaktion auslösen. Das wäre viel zu gefährlich! Denn wie leicht könnten ein Mimikry den gleichen Effekt haben und das Steuerungssystem empfindlich stören. Das kann sich die Natur bei den lebenswichtigen Funktionen der Hormone nicht erlauben! Diese Schutzfunktion wird sichergestellt, indem nur auf einer Zelle, in der die Hormonwir- kung erwünscht und notwendig ist, auf der äußeren Zellmembran ein bestimmtes Eiweißmolekül haftet, das eine besondere Affinität zum Hormonmolekül besitzt. Mit diesem Molekül geht das Hormon eine feste Verbindung ein und kann nun als Konglomerat die Zellwand penetrieren, um im Zellinneren als Kombinationssubstanz die ihr zu- gedachte Wirkung zu erzielen.

Es käme einer Katastrophe mit völ-lig unbekanntem Ausgang gleich, würde nun eine Substanz gefunden werden, die es tatsächlich fertig bringt, an das Rezeptormolekül anzudocken und mit einer von der Natur nicht erwünschten Mole-külstruktur die Transkription der genetischen Information zu stören. Die dann induzierte Reaktion muss zwangsläufig eine ganz andere sein, als eine Verbindung mit dem Original. Nun bietet uns aber die Wissenschaft tatsächlich solche Substanzen an, die den Rezeptor „stimulieren“ können, wie man uns sagt. Das wäre dann der Irrglaube

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an eine Klingelknopf-Theorie! Die-se als SERM´s (Selektiv Rezeptor Modulator) bekannten Substanzen kreisen hoffentlich ohne Wirkung in unseren Adern, denn sonst wären die Folgen nicht vorhersehbar; denn Originale sind es nicht!

Leider gibt es aber Plagiate un-serer Hormone, wie ich schon weiter oben ausgeführt habe. Diese sind in Pflanzen zu finden. Auch die unter dem verharmlo-senden Begriff „Phytohormone“ oder „Phytoöstrogene“ benannten Substanzen haben nur eine geringe Ähnlichkeit mit der Molekülstruktur der Sexualhormone. Sie haben mit den körpereigenen Hormonen nur gemeinsam, dass sie am Molekül-anfang einen Phenolring besitzen, mit dem dann das ganze Molekül am Hormonrezeptor andocken kann. Ebenso, wie es die synthe-tischen Industriezubereitungen auch über diesen Trick vermögen. Sie haben aber unglücklicherweise damit eine Reaktionsmöglichkeit mit dem Rezeptor-Eiweißmolekül. Es können daher ähnlich wie bei einem Virusbefall, in der Zelle nicht vorbestimmte Reaktionen und Ab-läufe, bis hin zur Tumorentstehung generiert werden!

Ich möchte an dieser Stelle eine wichtige Tatsache nicht unerwähnt lassen! Und das ist das Problem der Umweltbelastung.

Die vom Körper selber produzierten Hormone und die zur Therapie nach meiner Methode verwendeten bio-identischen Hormone werden in der Leber abgebaut und gelangen dann zur Ausscheidung über den Urin in die Umwelt. Die Evolution hatte genügend Zeit, um die Reste der Hormonproduktion von Menschen und Säugetieren (auch den Walen in den Ozeanen) durch bestimmte Bakterienkulturen unschädlich ab-bauen zu lassen.

Ganz anders gestaltet sich die Si-tuation bei den durch die Industrie veränderten Hormonmoleküle, die zur „Behandlung“ der Wechsel-jahre und zur Verhütung dann als so genannte Pillenöstrogene bzw. Progestine ebenso über den Urin in die Umwelt und besonders in das Grundwasser gelangen. Bislang gibt es noch keine Bakterien, die diese Chemikalien unschädlich abbauen können. Auch die Kläranlagen ha-ben dafür kein wirkliches Konzept. Und so wird es dann wohl nicht lange dauern, bis die Frauen zur Verhütung einer Schwangerschaft nur ein Glas Wasser aus einem See zu trinken brauchen...

Geradezu dramatisch sind die Be-standteile der künstlichen Hormo-ne in der Umwelt für die männliche Population bei den Menschen und in der Tierwelt!

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Ich erwähnte schon, dass im Bereich der Agrarwissenschaften recht gute Kenntnisse über die Folgen einer solchen Fehlbesetzung der Rezep-toren gesammelt werden konnten. In der Humanmedizin haben diese Substanzen aber im Gefolge des gegenwärtigen „Hormonskandals“ leider im Moment Hochkonjunktur! Sie werden als ungefährlich (da pflanzlich…?!) eingestuft. Nun kann man sicher nicht unbedingt alle Erkenntnisse, die bei Tieren ge-wonnen wurden, auf den Menschen übertragen, aber die Erkenntnisse bei Kühen, Schweinen und Schafen sollten uns zumindest warnen, in der Empfehlung einer Anwendung allergrößte Zurückhaltung zu üben und nicht die hormonenttäuschten Frauen mit Sojabohnen, Rotklee oder sonstigen biologischen Pro-dukten zu versorgen, um sie dann gleich in eine nächste Katastrophe zu schicken.

Ich möchte hier nicht ins Detail der Agrarforschung aus dem Bereich der Futtermittelforschung gehen. Es gibt aber eindeutige Hinwei-se, dass bei übermäßiger Zufuhr von Phytohormonen schwerste Störungen durch Blockierung der Rezeptoren für die physiologischen Hormone nachweisbar waren. Die Folge waren Tumore im Genital-bereich, ungewöhnliches Starten einer Laktation bei jungen Kühen (Färsen), die noch nicht geboren

haben und Unfruchtbarkeit. Das sei nur ein kleiner Auszug aus diesem Gruselkatalog. Die unphysiologi-sche und übermäßige Zufuhr der falschen Moleküle hat also bei den Tieren durch die irreversible Besetzung der Rezeptoren und einer falschen Informationsüber-tragung (Tumorbildung!) quasi zum Ausschalten des ganzen en-dokrinen Systems geführt, also eine Kastration verursacht. Es gibt halt nur ein einziges Original, dass die segensreiche Wirkung entfal-ten kann und das ist einzig und allein das Hormon, welches uns die Schöpfung zugedacht hat und sich in einer langen Phase strenger Selektion durch die Evolution auch bestens bewährt hat.

Da es überhaupt keine Not gibt, für alle Frauen, die einer Therapie bedürfen, aus dem Diosgenin der wilden Yamswurzel im sog. „Marker Prozess“ die Originalhor-mone Östradiol und Progesteron in humanidentischer Form zu gewin-nen, gibt es auch überhaupt keinen Bedarf an derartigen „Ersatzschlüs-seln“ für unsere hochsensiblen Hormonrezeptoren!

Unsere jetzt gewonnenen Kennt- nisse haben ja noch eine weitere logische Konsequenz! Kein anderes Molekül als das Original, kann eine Wirkung in unserem Körper entfal-ten, wie es uns von der Schöpfung

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Abbildung 2: Die biologischen Wirkungen körpereigenen Östradiols

Einige der bekanntesten biologischen Ostradiolwirkungen

• „Fänger“ freier Radikale• Apoptosewirkung• Cardio/vascul.-Protektion• AufbauvonKollagenund Knochen• Stimulationdes Kopfhaarkleides• ErhaltvonLibidou.Potenz• Fertilitätshormon• Hirnfunktion (Neurotransmitter)• Schutzmantelfür

Hirnzellen• SchutzvorgrauemStar

• Haut-und Schleimhautprotektor • VerhindertAtrophie der Genitale • SchutzvorsenilerDemenz• Erhaltkognitiver Fähigkeiten • Schutzvon Altersschwerhörigkeit • Verhindert Altersdepressionen• Regulationdes Fettstoffwechsels• Steuerungder Thermoregulation

zugedacht wurde. Und so war damit eigentlich schon vor der ersten An-wendung von künstlich veränderten Molekülstrukturen das Scheitern in der Therapie von Hormonstörungen vorprogrammiert. Warum sucht man aber offiziell immer noch nach einer Ursache dieses Eklats? Die Ursache des Skandals liegt doch auf der Hand!

Wenn Substanzen wie das Östra- diolvalerat oder gar die von der Stutenleber aufbereiteten Bruch-stücke von Östradiolmolekülen aus dem Urin einer trächtigen Stute,

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n!die gleiche Wirkung haben sollten – oder vielleicht sogar noch eine bessere (?) –, als das gegenwärtig bei allen Menschen zu findende Östradiolmolekül, dann würden mit Sicherheit genau diese Substanzen schon lange in unserem Blut krei-sen und kein Östradiol! Und wenn künstliche „Gestagene“ genau so wirksam – oder vielleicht sogar noch besser wirksam – wären, als unser körpereigenes Progesteron, dann könnten wir sicher sein, dass die Natur diese chemische Abwand- lung schon lange in unserem Körper ausgetauscht hätte.

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Um einen Eindruck von der enor- men Bedeutung des Östradiols im menschlichen Körper zu erhalten, soll im Folgenden das physiologi-sche Wirkprofil von bioidentischen – also „echtem“ – Östradiol tabella-risch aufgelistet werden: (s. Abb. 2)

Die einzige Wirkung, die dem synthe-tischen „Östradiol“ (Östradiolvalerat) oder auch dem Stutenurinprodukt (natürlich-konjugiertes „Östrogen“) nach den neuesten Forschungen noch zugeschrieben wird, ist wohl die Steuerung des Thermoregulation (Hitzewallungen!). Ein sehr, sehr be-scheidenes Wirkungsspektrum!

Aus diesem Wirkprofil kann man auch sehr gut im Umkehrschluss die Bandbreite aller Therapieer-wartungen an eine Substitution mit natürlichem Östradiol ableiten. Be-troffene Frauen können sehr gut die Potenz der Behandlungsmethode und den Umfang von Hoffnungen auf Linderung von Symptomen und Beschwerden daraus ersehen.

Und wie schön, dass Sie in der Aufstellung des Östradiolwirkprofils an keiner Stelle eine negative Wir-kung finden. Und schon gar nicht die Gefahr aufgelistet sehen, einen Krebs zu induzieren, wie es unsere Wissenschaftler glauben, bewiesen zu haben. Diese sind leider über den Horizont ihrer Hormonplagiate nicht hinaus gekommen!

Wir brauchen also nur konse-quent dem Vorbild der Natur zu folgen: Sie ist auf allen Gebieten vollkommen!

Wie Sie aus den bisherigen Aus-führungen entnehmen konnten, basiert mein Konzept eines Aus-gleichs erniedrigter Hormonwerte im Alter primär ausschließlich auf der Behandlung der Wechseljahre sogar beider Geschlechter. (Siehe auch die Rimkus® Methode für den Mann) Nachdem dieses Konzept ausgereift war, bestand alsbald die Versuchung, mit diesem Wissen auch Krankheiten in der ersten Lebenshälfte zu behandeln, die durch einen Hormonmangel hervor-gerufen werden oder die bei noch nicht genau bekannter Genese aber einen deutlichen Hormonmangel aufweisen.

Es gibt eine ganze Reihe von Erkran-kungen junger Frauen, die mit einem deutlichen Hormondefizit vergesell-schaftet sind. So zum Beispiel das Turner Syndrom, das PCO-Syndrom, die Endometriose, die so genannte “Post-Pill- Amenorrhoe“ oder das Krankheitsbild der Anorexia nervosa.

Es erschien mir einen Versuch wert zu sein, den bei diesem Krankheits-bildern nachweisbaren Hormon-mangel mit humanidentischen Hor-monen auszugleichen, um dann zu schauen, wie sich diese Maßnahme

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auf das bestehende Krankheitsbild auswirkt. Ich war dann sehr er-staunt und mit meinen Patientinnen hoch erfreut, dass bei einem sol-chen Vorgehen die Heilungserfolge weit besser waren, als es unter den bisherigen Behandlungskonzepten zu beobachten war.

Ganz allmählich hat sich dann die Indikation zu einer Substitution von Hormonmangelzuständen weit über den Bereich der Wechseljahre hinaus erweitert.

Die Vorgehensweise bei den einzel-nen Krankheitsbildern ist Gegen-stand unserer Intensivseminare, die von der AG BioMed in regelmäßigen Abständen angeboten werden.

(s.unter:www.hormon-netzwerk.de)

Argumente, die für eine Einnahme von natürlichem Progesteron bei der Frau sprechen

Einführung

Junge Frauen bilden in ihrem Körper erhebliche Mengen von Progeste- ron, welches ein wesentlicher Grund

ist, dass die Balance zwischen dem Östrogen, welches allgemein anre-gend wirkt (Yang) und Progesteron, welches allgemein dämpfend wirkt (Yin) im Körper der Frau erreicht wird. Östrogen und Progesteron bilden also eine sehr wichtige Ein-heit im Hormonhaushalt der jungen Frau. Das Progesteron bildet die junge Frau nach dem Eisprung im Gelbkörper des Eierstocks; ein wenig aber auch in der Nebennierenrinde (erhält einen Basisspiegel) und im Alter dann nur noch in der Neben-nierenrinde.

Auch unser Gehirn benötigt so drin- gend Progesteron, so dass es sogar selber in der Lage ist, sich dieses Hormon herzustellen.

Also:

• Als eigenständiges Hormin ist es quasi ein Gegenspieler zum Östrogen (Östrogenbremse!) und „mildert“ alle Nebenwir-kungen des Östrogens in sofern ab, als dass es den Körper vor den Folgen einer Überöstro-genisierung bewahren kann und die wenigen Nachteile des Östrogens damit ausgleicht.

• Progesteron ist das einzige Se-xualhormon, welches außer auf die Schleimhaut in der Gebärmut-ter keinen direkten Einfluss auf die Sexualorgane hat.

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• Es sorgt dafür, dass Östrogen nicht übermäßig auf das Brust-drüsengewebe wirken kann und wird dadurch zu einem ganz wichtigen Hormon, welches eventuell vorhandene Anlagen zum Brustkrebs daran hindern kann, „geweckt“ zu werden. Es verringert auch das Risiko für Krebse von: Gebärmutter, Eierstock und Dickdarm!

• Als eigene Wirkung führt na-türliches Progesteron zu einer Blutdrucksenkung bei Blut-hochdruck und zu einem ver- besserten Schlafrhythmus. Es wirkt allgemein dämpfend und ist ein wichtiges, natürli-ches Antidepressivum!

• Es fördert die Wasseraus-scheidung aus dem Körper und wirkt abwehrstärkend (durch positive Beeinflussung des Zinkhaushalts). Es fördert den Abbau von Fettgewebe unter körperlicher Arbeit.

• Es stimuliert das Wachstum von Haaren und Nägeln, regt die Knochenbildner (und Kollagenbildner) an, wirkt an-regend auf die Libido, erhält die intellektuelle Leistung des Gehirns (das Gehirn ist dicht bestückt mit Progesteron-rezeptoren!) und wirkt prophy-laktisch gegen die Altersde-menz. (M. Alzheimer)

• Natürliches Progesteron schützt die sog. Schwann’schen Schei- den – das sind quasi die Isolie-rungen der Nervenstränge –, so dass es damit zum Schutz (oder sogar Therapie?) vor einer Mul-tiplen Sklerose“ (Lähmung der Muskulatur) werden kann.

• Dieses Hormon hält Haut und die Schleimhäute elastisch und schützt sie vor Aus-trocknung. Es schützt die Hornhaut und hält den Glas-körper des Auges klar.

Natürliches Progesteron ist dem-nach für die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Frau von sehr großer Wichtigkeit!

Wie wichtig Progesteron im Körper einer Frau ist, kann man schon an der Höhe des zu messenden Blut-spiegels erkennen.

Die junge Frau bildet in der 2. Zyklushälfte etwa 10.000 bis 20.000 pg/ml Progesteron, während ihre Östrogenspiegel „lediglich“ zwischen 100 pg/ml und 600 pg/ml liegen.

Im fortgeschrittenen Lebensalter sinkt dieser Progesteronspiegel auf Werte von weit unter 1000 pg/ ml ab. Das bedeutet dann auch einen folgenschweren Verlust der Hormonbalance (des Yin/Yang-Aus-

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gleichs) und einen Verlust der natür-lichen Krebsabwehr für die Brust, die Gebärmutter, die Eierstöcke und sogar für den Dick- und Enddarm! Auch die Nachschubquelle für das bei einer Frau auch nicht unwichtige Hormon Testosteron versiegt beim Progesteronmangel! Der Mangel an diesem Hormon leitet also quasi den Alterstod ein!

Aus den hohen Blutspiegeln in der Jugend ergibt sich die logische Kon-sequenz, dass Frauen demnach auch zur Normalisierung eines Progeste-ronmangels im Alter weit höhere Dosierungen (200 bis 300 mg pro Tag) benötigen, als wir es bislang bei der Behandlung mit Östrogen (1 bis 2 mg pro Tag) sehen konnten. Aller-dings müssen wir berücksichtigen, dass von 100 mg Progesteron nur etwa 10 mg tatsächlich resorbiert werden – aber dennoch bleibt die therapeutische Dosis weit höher als beim Östrogen!

Es ist selbstverständlich, dass eine Behandlung nur bei nachgewie-senem Mangel dieses Hormons in Frage kommt und dass die Behand-lung genau so gewissenhaft durch Blutanalysen zu kontrollieren ist, wie wir es von Östrogen her ja nun schon gewohnt sind.Nebenwirkungen:

Die Langzeit-Therapie der Alters-beschwerden bei Frauen mit natür-lichem Progesteron ist bislang nur in Amerika hinreichend erforscht. In Deutschland fangen wir erst mit dieser Therapie an, nachdem die amerikanischen Frauen schon 25 Jahre diesen Vorteil genießen konnten! Wir betreten also kein

Abbildung 5 und 6: Wilde Yamswurzel, Pflanze(oben), Detail (unten)

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wirkliches Neuland und außerdem konnte die Evolution bereits Millio-nen von Jahren das Hormon testen und jede Frau hat es ausgiebig in ihrer Jugend und eventuell auch in einer erlebten Schwangerschaft in der Wirkung mit weit höheren Blutspiegeln „austesten“ können! Denken wir aber auch daran, dass wir mit der Einnahme von natür-lichem Progesteron ein absolutes Naturprodukt – also kein Medika-ment! – zuführen. Progesteron wird (ebenso wie das Östrogen) auch aus dem Diosgenin der wilden Yams-wurzel gewonnen, die in Mexiko in Plantagen angebaut wird. Sie gedeiht sogar in meinem Garten in Schleswig – Holstein! (s. Abb. 5 u. 6)

Abbildung 7: Eine Aufstellung der wichtigsten, bislang bekannten Wirkungen natür-lichen Progesterons.

Einige der bislang bekannten Progesteronwirkungen

• AnalgetischeWirkung

• 5-α-Reduktasehemmer

• StimulationderKopf-haare

• UnterstütztApoptose

• Stimuliertd.Schlaf

• PhysiologischerChole-sterinsenker

• ProtektionAltersdiabetes

• RegulationLibido/Potenz

• Überlebend.Embryos

• Sekretionsphase/Endom

• Mobil.EnergieausFett

• FörderungderDiurese

• AntidepressiveWirkung

• ÖkonomisiertSchilddrüse

• Antithrombot.Wirkung

• StabilisiertZinku.Kupfer

• Stim.Fibro-u.Osteobl.

• SchutzSchwann’scheScheiden

Im Folgenden möchte ich Ihnen einen tabellarischen Überblick über das Wirkungsspektrum von natürli-chem Progesteron geben. (s. Abb. 7)

Wenn wir uns die Östrogen- und/ oder Progesteronkapseln in einer von mir zertifizierten Apotheke herstellen lassen, sehen wir noch nicht einmal den sonst üblichen „Waschzettel“.

Bei unseren eigenen Patien-tinnen hat sich das natürliche Progesteron schnell als hervor- ragende Ergänzung zur Östro-gen-Therapie bestens bewährt.

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Daher:

Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass es unter der Be-handlung mit natürlichem Östrogen in Kombination mit natürlichem Pro-gesteron – auch in der Langzeitan-wendung – zu keinen schädlichen Nebenwirkungen kommen kann und wird, wenn die Normalwerte nicht überschritten werden. Wir haben in unserer Praxis aber den-noch unsere Patienten akribisch unter der neuen Möglichkeit einer Therapieergänzung beobachtet und weiterhin gewissenhaft überwacht. So sollte dann alles für die therapeu-tische Sicherheit getan sein und wir können das Alter nun mit großem Optimismus auf uns zukommen lassen! Verwechseln Sie bitte nicht die Warnungen vor Hormonen in der Presse! Diese beziehen sich nur auf die von der Industrie angebotenen chemischen Imitate der Natur. Solche Chemikalien sollten noch nicht ein-mal 5 Jahre eingenommen werden!

Sicher wird Ihnen jetzt auch mein Unverständnis gegenüber der Emp-fehlung, allen hysterektomierten Frauen eine Hormonkombination zu verweigern, nun noch besser erklärlich sein.

Nach der Schilderung der enormen Vorteile einer Progesteronbehand-lung ist es jetzt nicht mehr zu ver-stehen, warum unsere universitären

„Vorbilder“ empfehlen, einer hyste-rektomierten Frau dieses Hormon vorzuenthalten?? Oder doch?

Sie meinen natürlich mit dieser War-nung wieder einmal ein Synthetikum, nämlich ein synthetisches Progestin und kein natürliches Progesteron. Aber, warum verschweigen sie diesen wichtigen Unterschied?

Unsere Wissenschaftler haben be-merkt, dass die Kombination zweier Kanzerogene (synthetisches Östra-diol und synthetisches Progesteron = Progestin, Gestagen) die Gefahr eines Brustkrebses gegenüber einer alleinigen „Behandlung mit einem „Östrogen“ erhöht. Die Warnung ist also nachvollziehbar, wenn man die Gefahren bei der Anwendung der Synthetika meint.

Was mir (und sicher auch Ihnen!) gänzlich unverständlich bleibt, ist die Tatsache, dass aber sehr wohl Frauen mit noch vorhandener Gebär-mutter eine solche krebsfördernde Kombination erhalten dürfen!? Sind unseren Forschern denn Frauen mit einer Gebärmutter weniger wert, dass man sie dann unbedenklich diesem Risiko aussetzt?

Folgen Sie lieber den Vorgaben der Natur (der Schöpfung), denn diese war von Anbeginn vollkommen!

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Grundsatzpapier zur Begriffsentwirrung

• Hormone sind Stoffe, die sich der Körper in eigenen Drüsen selber herstellt, um lebenswichtige Funktionen zu steuern.

• Alle Hormone sind chemische Substanzen, mit inzwischen exakt erforschten chemischen Formeln und Wirkungsspektren.

• Die Identität einer Substanz mit dem menschlichen Hormon, die in einer hormonellen Therapie eingesetzt werden soll, ist Vor-aussetzung für die Wirksamkeit.

• Die aus Grundstoffen einiger Pflanzen (wilde Yamswurzel) halbsynthetisch gewonnenen naturidentischen Hormone un-terscheiden sich im Molekül nicht mehr vom Original!

• Jedwelche Veränderung am Molekül eines Hormons macht dieses zu einem Medikament mit unsicherer Kurz- oder Lang-zeitwirkung und damit auch zu einem unbekannten Schadstoff. (s. jetziger „Hormonskandal“) Sie sollten in der Therapie keine Verwendung finden.

• Alle Substanzen, die mit verän-dertem Molekül in der Therapie

verwendet werden, sind also keine humanidentischen Hor-mone. Sie werden fälschlich und irreführend so genannt! Man sollte sie „Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung“ nennen!

• Phytoöstrogene sind, jedenfalls für den Menschen, keine Hormo-ne! Sie haben keine Ähnlichkeit mit dem Originalmolekül. Sie do-cken an den Hormonrezeptor an, stimulieren und blockieren ihn und schalten die körpereigenen Hormone (soweit noch vorhan-den) aus. Größte Zurückhaltung ist also auch hier geboten!

• Der Begriff HRT = Hormon Re-placement Therapie sollte daher wörtlich genommen werden, nämlich als Hormon Ersatz Therapie im Sinne von einer Anwendung mit hormonellen Ersatzstoffen, die aber keine Hormone im Sinne der Definiti-on sind. Hier ist ein irreführender Begriff gewählt, der die Situation verschleiert. Die Therapieerfolge sind dazu entsprechend, nieder-schmetternd!

• Hormone sind durch die lange Evolution frei von Nebenwir- kungen; sie haben also nur eine Wirkung! Maßgebend für die Anwendung ist die Beachtung physiologischer Dosen.

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• Sog. synthetische hormonelle Ersatzstoffe könnte (sollte!) man für die Anwendung ver-bieten – die Hormone, die in unserem Körper zirkulieren aber nicht! Sie sind im Bauplan der Natur wie: der Regen, der Sonnenschein oder der Ozean – vorhanden und haben sich auch bestens in vielen Millionen von Jahren bewährt!

• Rückschlüsse auf Nebenwir-

kungen von synthetischen, hor-monähnlichen Ersatzstoffen bei Anwendung naturidentischer Hormone sind nicht nur für Ärzte in ihren Praxen, sondern auch für die therapiebedürfti-gen Männer und Frauen irre-führend. Sie verunsichern die Menschheit und beleidigen die Schöpfung!

Wo bleiben die üblichen wissen-schaftlichen Studien?

Die Erkenntnisse über die Hormo-ne im menschlichen Körper, ihre Wirkungen und Wichtigkeiten, sind schon recht lange erforscht. Hier haben Wissenschaftler (Physiologen und Biochemiker) eine sehr wertvolle Basisforschung betrieben. Diese Erkenntnisse sind also durch Wissen-schaftler lange bewiesen und auch in Lehrbüchern dokumentiert.

Warum muss denn alles noch ein-mal überprüft werden, wenn es be-reits schon sauber erarbeitet wurde und schon seit sicher 2 Millionen Jahren im Körper der Menschheit vorhanden ist?

Ich habe lediglich mit der „Methode RIMKUS®“ für Frauen die fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Physiologie in die Therapie über-tragen. – Naturoriginale bedürfen keiner neuerlichen Überprüfung!

Die Bedeutung von Vitamin D im Rahmen einer Hormonsubstitution

Nach einem Vortrag von Herrn Prof. Jörg Spitz in Barcelona im Septem-ber 2011 und einem persönlichem Kontakt zu ihm, bin ich zu der Über-zeugung gelangt, dass das Vitamin D eine äußerst sinnvolle Ergänzung meines Therapiekonzeptes in der Methode Rimkus® darstellt.

Das ergibt sich aus der Tatsache, dass es sich beim Vitamin D nicht wirklich um ein „Vitamin“ handelt, sondern um eine Steroidhormon, welches genau wie das Östradiol und das Progesteron direkten Zu-gang zum Zellkern hat und somit

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bei wesentlichen Steuerungsme-chanismen, wie z. B. der Transkrip-tion der Gene, mit verantwortlich ist. Das muss dann zukünftig, wenn man das Wirkungsspektrum des „Sonnenhormons“, wie Herr Professor Spitz das Vitamin D gern bezeichnet, den protektiven und therapeutischen Wert der Rimkus® Kapsel noch entscheidend verbes-sern können.

Vitamin D, das „Sonnenhormon“ ist ein Schutzhormon für:

• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

• Bluthochdruck (Hypertonie)• Gefäßverkalkung

(Arteriosklerose)• MS (Multiple Sklerose)• Autoimmunerkrankungen

(Rheuma und Hashimoto)• Knochenabbau

(Osteoporose, Rachitis)• Brust- und Prostatakrebs• Infektionen einige

Hauterkrankungen

Symptome, die ein Hinweis auf einen Vit. D Mangel sein können:

• ständig matt• Pollenallergie• Heuschnupfen• Fließschnupfen• Kreislaufprobleme• Schwindel• Übelkeit unter Belastung

• Unsicherheit auf den Beinen• Osteoporose• Spontan-Frakturen• Knochenbrüche• Trümmerbruch• Wirbelkörperfraktur• Herzmuskelschwäche

Quelle: Buch Prof. Spitz („Vitamin D“)

und www.vitamindelta.de

Aus gut ersichtlichem Grund habe ich dann zusätzlich zur Rimkus® Kapsel seit Anfang November 2011 die Rimkus® Kapsel N in Zusam-menarbeit mit Herrn Cornelius von der Struwwelpeter Apotheke ent-wickelt. Selbstverständlich kann die Rimkus® Kapsel auch ohne den Zu-satz mit Vitamin D verordnet werden

Die zusätzliche Dosis pro Kapsel beträgt 1000 IE Vitamin D (Chole-calciferol). Diese Dosis reicht, um einen ausreichenden Spiegel dieses Hormons zu erhalten, wenn die Patienten zuvor auf ein mittleres Niveau ihres Serumspiegels ange-hoben worden sind. Selbst wenn inzwischen optimale Spiegel erreicht sind, kann die fortlaufende Zufuhr von 2x 1000 Einheiten als Tagesdo-sis nach der Diskussion mit Herrn Professor Spitz nicht zu schädlichen Überdosierungen führen. Der Körper legt sich gern einen Vorrat dieses Hormons im Fettgewebe an.

In der Regel findet man bei Mes-sung des 25-OH- Cholecalciferol

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(Vit. D) – Spiegels einen Wert von deutlich unter 30 ng/ml. In diesen Fällen sollte der Spiegel rasch auf ein therapeutisches Niveau geho-ben werden. Dazu eignet sich die Verordnung von z.B. 1 OP Vigantol Öl a 200.000 I.E. Vit. D. Hiervon nimmt der Patient 2x täglich 15 Tropfen (= circa 10.000 I.E.) bis das kleine Fläschchen leer ist. Ebenso können Kapsel mit z.B. Dekristol (20.000 IE) zum schnellen Aufsät-tigen verwendet werden.

Ab der Aufsättigung auf einen Wert um die 50 ng/ml kann auf eine Er-haltungsdosis von 2x 1000 I.E (wie in der neuen Kapsel enthalten!) übergegangen werden. Langfristig sollte der Wert aber kontrolliert werden, ob der therapeutische Be-reich auch gehalten werden konnte. Ansonsten wird mit Vigantol Öl nachdosiert.

Man rechnet im Durchschnitt mit einer Zufuhr von 10.000 Einheiten Vitamin D um den Serumspiegel um 1 ng/ml anzuheben.

Leider liefern die Laboratorien die Messwerte für Cholecalciferol in zwei unterschiedlichen Einheiten aus. Die gängigste Dimension ist die Angabe in ng/ml. Leider werden Sie von manchen Laboren aber die Angabe in nmol/l erhal-ten und dann bei Nichtbeachtung dieser Unterschiede leicht zu einer

falschen Beurteilung kommen. So wäre ein Wert von z.B. 30 ng/ml ein unterer Basiswert, von wo aus eine Aufsättigung noch nach oben bis zu 100 ng/ml erfolgen könnte. In der anderen Dimension wären das dann der Bereich von 75 nmol/l bis 250 nmol/l. Also Vorsicht!

Quelle: „Vitamin D“, Prof. Dr. J. Spitz und: „Krebs-zellen mögen keine Sonne“

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Eine hervorragende Hilfe, die Mess-werte für die Bestimmung von Vitamin D richtig zu beurteilen, ist das in dem umfassenden Buch über Vitamin D von Herrn Professor Spitz gezeigte“ Vitamin-D-Barometer. Mit dieser Hilfe können Sie mit einem Blick die Werte in der ent-sprechenden Dimension in ihrer Relation zu den erwünschten the-rapeutischen Spiegeln einordnen.