im brennpunkt: einjährige berufsfachschule … · lernfeld 2: elektrische installationen planen...

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LEU Handreichung etzungshilfe L ERNFELD U NTERRICHT P OSITIV E RARBEITEN IM BRENNPUNKT: H 03/47 LANDESINSTITUT FÜR ERZIEHUNG UND UNTERRICHT STUTTGART Berufliche Schulen Umsetzung der Lernfeld-Lehrpläne für die einjährige Berufsfachschule Elektronik Berufspraxis Lernfeld 2 z.B. durch: Planen und Ausführen einer elektrischen Installation Ums Redaktion: Wolfgang Kennel, Paul Keßler Stuttgart, Juli 2003

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LEU Handreichung

etzungshilfe

L E R N F E L D U N T E R R I C H T P O S I T I V E R A R B E I T E N

IM BRENNPUNKT:

H – 03/47LANDESINSTITUT FÜR ERZIEHUNG UND UNTERRICHT STUTTGART

Beru

flich

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hule

n

Umsetzung der Lernfeld-Lehrpläne für die einjährige Berufsfachschule Elektronik Berufspraxis

Lernfeld 2 z.B. durch: Planen und Ausführen einer elektrischen Installation

Ums

Redaktion: Wolfgang Kennel, Paul Keßler Stuttgart, Juli 2003

IMPRESSUM HERAUSGEBER Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart

Abteilung Berufliche Schulen Rotebühlstraße 131, 70197 Stuttgart Tel.: (07 11) 66 42-3 23 oder -3 11 Fax: (07 11) 66 42-3 03 Internet: http://www.leu.bw.schule.de E-Mail: [email protected] [email protected] Stand: 11.07.2003

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Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorwort 3

1.1 Intention 4 1.2 Anmerkungen der Redaktion 5

2. Ganz einfach zum Nachdenken 6

2.1 Fragen 6 2.2 Aussagen 7 2.3 Neue Wege basierend auf alter Tradition 8 2.4 Anforderungen an Schüler und Facharbeiter heute und morgen 9

3. Aufbau der Handreichung 10

4. Die Ziele im Lernfeld 2 11 5. Beispiel zu Lernfeld 2 13

5.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen 14 5.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten 16 (einschl. Zuordnungskontrolle) 5.3 Konkreter Unterricht 28 (einschl. Anlagen)

6. Anhang 54

6.1 Auszug aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum Elektroniker vom 17.01.2003 54 6.2 Hinweise auf Lernfeld-Literatur im Internet 59 6.3 Hinweise auf Bücher, die im Buchhandel erhältlich sind 61

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1. Vorwort

1.1 Intention

Die neuen KMK-Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht der Berufs-

schule sind in Lernfeldern gegliedert.

Lernfelder sind mächtige Einheiten, die auf einer A4-Seite Vorgaben für ca. 80 Un-

terrichtsstunden festlegen.

In Bildungsgangkonferenzen sollen die Lernfelder auf regionale Gegebenheiten über-

tragen werden.

Die vorliegende Handreichung wurde als Hilfe für o.g. Bildungsgangkonferenzen und

Lehrer allgemein konzipiert.

Die Autoren erhielten folgende Eckwerte für ihre Arbeit:

• die Lernfelder 1-4 sind in "handhabbare" Lernsituationen aufzuteilen, jeweils nur

mit Bezeichnungen und Stundenangaben,

• die Lernsituationen sind mit Zielformulierungen und Inhalten zu versehen und

• mindestens eine Lernsituation ist als vollständige Unterrichtseinheit auszuarbeiten.

Dadurch ist die Handreichung einerseits eine Hilfe zur Lösung der konzeptionellen

Aufgaben einer Bildungsgangkonferenz und andererseits eine Hilfe zur direkten Um-

setzung des Lernfeldkonzeptes im Unterricht.

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1.2 Anmerkungen der Redaktion

Die vorliegende Handreichung wurde in knapp 4 Monaten zusammengestellt

und erhebt keinen Anspruch auf irgendein Attribut.

Sie ist eine Hilfe von Kollegen für Kollegen, die Berufsfeld Elektrotechnik Unterricht

nach Lernfeldlehrplänen erteilen.

Zu den ersten 4 Lernfeldern wurden mindestens zwei Unterrichtsvorschläge bearbei-

tet.

Für die Fachstufen beginnt die Handreichungsarbeit im April 2003.

Der Leser muss ein gewisses Lernfeld-Verständnis besitzen, denn in der vorliegen-

den Handreichung wird das Lernfeldkonzept nicht extra erklärt. Lernfeldgrundlagen

lassen sich den KMK-Handreichungen zur Rahmenlehrplanarbeit (15.09.2000) ent-

nehmen.

(Siehe dazu: http://www.kmk.org/beruf/home.htm

Klick auf "Veröffentlichungen", dann nach dem Begriff "Handreichungen" suchen)

Auf die pünktliche Verwendung der weiblichen und männlichen Form von Personen

wurde verzichtet, damit die Texte schnell und übersichtlich zu handhaben sind.

Die Bezeichnungen Zeitrichtwert, Stunden und Stdn. sind Richtwerte für die Anzahl

der Unterrichtsstunden.

Die vorliegende Handreichung besteht aus Beiträgen von folgendem Autor: Thomä, Martin

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2. Ganz einfach zum Nachdenken

2.1 Fragen

Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen in aller Ruhe.

• Wie viel seines Wissens hat ein Schüler nach 2 Jahren noch parat?

• Wie viele Schüler sind nach 3 Jahren noch im erlernten Beruf tätig?

• Wie viel nutzt der Berufsschul-Wissensvorrat, der über Grundlagenwissen hi-

nausgeht, wenn die Halbwertszeit für neues Wissen ständig geringer wird?

• Wie sinnvoll ist es, Spezialwissen in der Berufsschule anzuhäufen?

• Wie viele Schüler lehnen "Lernen auf Vorrat" ab und fragen immer:

"Wozu brauch ich das?"

• Welche "Dinge" kann/muss man einem Schüler nahe bringen, die ihm später –

auch in einem neuen Beruf – weiterhelfen?

• Wie viele Kollegen können genügend Methoden, Unterrichts- und Sozialformen

einsetzen, um die Lernfeld-Konzeption umsetzen zu können?

• uvm.

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2.2 Aussagen

Prüfen Sie bitte, ob Sie mit den folgenden Aussagen übereinstimmen.

• Der Berufsschulunterricht in den letzten 25 Jahren hat sich bewährt, er war für

diesen Zeitabschnitt gut und gültig.

• Nach Abschluss seiner Ausbildung steht der Berufsanfänger an der Schwelle ei-

ner bewegten Zukunft.

Wie viele Jahre sein Wissen ausreicht, oder wie oft er den Arbeitsplatz wechseln

wird, kann ihm keiner sagen.

• Wer selbstorganisiert lernen und arbeiten kann ist relativ unabhängig, denn hand-

lungskompetente Mitarbeiter werden heute überall gesucht.

• Die geforderte Handlungskompetenz wird durch projekthaften Unterricht geför-

dert.

• Lernfeldunterricht ist ein aufgaben- und problemgesteuerter Prozess. Er kann

durch alle Formen des Unterrichts gestützt werden. Dabei hat der Frontalunter-

richt genauso wie der Gruppenunterricht seine Berechtigung.

• Viele der neu eingesetzten Methoden und Unterrichtsformen sind den meisten

Schülern unbekannt und müssen möglichst im ersten Jahr anhand von einfachen

Themen erst erlernt werden.

• Das Lernfeldkonzept mit seinem handlungsorientierten Fundament lässt sich

nicht von heute auf morgen umsetzen, sondern nur so schnell wie man kann.

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2.3 Neue Wege basierend auf alter Tradition

Von der Basis über nicht vorgegebene Wege hinauf zu angestrebten Zielen.

Die Basis und die Ziele

stehen fest. Der Weg dazwischen

ist manchmal relativ anspruchsvoll.

Nicht total am Markt vorbei ausbilden

Berufsschule ist selbständiger Lernort im dualen System

Methodenvielfalt, Methodenmix anstreben

Unterricht muss nicht immer Spaß machen

Lehrer sind Pädagogen

Der Bildungsauftrag steht für den Lehrer im Vorder-

grund

Berufs-Spezial-Wissen hat eine immer geringer werden-

de Halbwertszeit

Leistung kann man nicht fördern,

ohne zu fordern

Grundlagen-Wissen ist unbedingt nötig

Basis:

Förderung der Methodenvielfalt

stets neue Inhalte: permanentes update

Bewertung von Kompetenzen

Hilfen zur Organisation

Neue Prüfungen

Heraus- forderungen

auf dem Weg

projektorientiertlernen und arbei-

ten

mit Unsicherheit

umgehen

in vollständigen Handlungen

denken innerhalb von

Prozessen leben

mehr als

Qualifikation

Kompetenz heißt u.a.:

Ziele:

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2.4 Anforderungen an Schüler und Facharbeiter heute und morgen

Für die ständige Weiterentwicklung im beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Leben

muss der Schüler Handlungskompetenz erwerben und vertiefen.

Taylorismus ist nicht mehr zukunftsfähig.

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3. Aufbau der Handreichung

Die ausführlichen Beispiele in der Sammlung wurden jeweils in 3 Schritten entwickelt. 1. Schritt Das mächtige Lernfeld wird in überschaubare Lernsituationen unterteilt. Dadurch

entsteht eine Liste mit der Abfolge von aufeinander aufbauenden Lehr/-

Lernarrangements.

2. Schritt Die Ziele und Inhalte aus dem Lernfeld werden auf die Lernsituationen verteilt, wenn

nötig ergänzt und mit Bemerkungen versehen.

Dadurch stehen "kleine, überschaubare Lernfelder" zur Verfügung.

3. Schritt Zu mindestens einer Lernsituation wird ein realer Unterrichtsablauf geschildert

d. h. ein Beispiel wird beschrieben, das die konzeptionellen Teile der Unterrichtsvor-

bereitung deutlich macht.

In diesem Schritt wurde bewusst auf eine detaillierte Zeitangabe verzichtet. Statt

dessen wurden die nachfolgenden Symbole zur Verdeutlichung der Gewichtung / des

Tiefgangs bei der Beschreibung einzelner Unterrichtsarrangements verwendet:

Titel

Symbol

Beschreibung

Beispiel „Netzteil“

Orientierungs- und Über-blickswissen

grober Überblick, Strukturierun-gen, Funktionseinheitenebene, Betrachtung des Gesamtsystems

Netzgerät als System, Ein- und Aus-gangsgrößen, Unterteilungen, Typen-schildangaben

Zusammenhangswissen

Teilsysteme und deren Funktio-nen, Zusammenspiel der Subsys-teme

BSB-Darstellung des Netzteils mit Gleichrichtung, Glättung, Stabilisie-rung, ...

Detail- und Funktionswis-sen

Aufgaben der Einzelkomponenten der diversen Funktionseinheiten

BSB-Darstellung und Komponenten-darstellung auch der Untersysteme; Unterscheidungen von Schaltnetztei-len, lin. Netzteilen

Fachsystematisches Ver-tiefungswissen

Detailbetrachtungen, komplexe Zusammenhänge, Bauteilebene, physik. Wirkungsweise der Kom-ponenten, Berechnungen

Interpretation der Typenschildanga-ben, physik. Wirkungsweise der Bauteile, Dimensionierungen, Bautei-le und deren Datenblätter

Zum Schluss folgen hilfreiche Blätter zum Unterrichtsablauf als Anlagen.

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4. Die Ziele im Lernfeld 2

B e r u f s p r a x i s (BP)

Lernfeld 2: Elektrische Installationen planen und ausführen

1. AusbildungsjahrZeitrichtwert 180

Zielformulierung Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die Anforderungen aus einem Installationsauf-trag und erstellen danach das Leistungsverzeichnis. Sie prüfen die technische Durch-führbarkeit. Die Schülerinnen und Schüler zeigen Lösungsvarianten auf, vergleichen die Kosten und führen eine überschlägige Kalkulationen durch. Erforderliche Informa-tionen beschaffen sie sich aus deutsch- und englischsprachigen Dokumentationen. Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen von energie- und kommunikati-onstechnischen Anlagen. Dabei berücksichtigen sie technische, ökonomische und ökologiche Aspekte. Sie erstellen Skizzen und Installationszeichnungen hand- und rechnergestützt. Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz oder die Montagestelle unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten ein. Sie planen den Arbeitsablauf und erstellen einen Zeitplan. Die Schülerinnen und Schüler wählen Materialien, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel für die Installationen aus und beschaffen diese. Sie legen Leitungswe-ge und Gerätemontageorte unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsvorschrif-ten fest. Sie beurteilen Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen und der Zu-satzfestlegungen. Die Schülerinnen und Schüler wählen Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme aus, montieren und installieren diese. Sie halten die Bestimmungen und Sicherheits-regeln beim Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln ein. Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die Installation durch Sichtprobe. Sie neh-men die Anlage in Betrieb und kontrollieren die Betriebsbereitschaft. Durch einschlä-gige Messungen überprüfen sie die Sicherheit der Installation und erstellen Prüfproto-kolle. Sie beheben Fehler und gewährleisten den sicheren Zustand der elektrischen Anlagen. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und kontrollieren Planungen, Arbeitabläufe und Arbeitsergebnisse. Sie erläutern und dokumentieren die Installation und entwer-fen Serviceunterlagen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihr Arbeitsergebnis und weisen den Kunden in die Installationsanlage ein.

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5. Beispiel zu Lernfeld 2

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5.1 Übersicht über mögliche Lernsituationen Zeit-

richtwertLernsituationen (LS) für Berufspraxis (BP) 180

BP LS 2.1 Installation einer Garage planen und ausführen

60

LS 2.2 Installation einer Werkstatt planen und ausführen

60

LS 2.3 Erweiterung der Büroräume um eine Telekommuni-

kationsanlage

24

LS 2.4 Zweizimmerappartement mit EIB-Bus aufbauen

24

LS 2.5 Elektroinstallation für ein Einfamilienhaus planen

und aufbauen

12

Hinweis: In der Berufstheorie erfolgt der Einstieg in das LF mit der LS 2.1 „Instal-

lation einer Werkstatt“ (Siehe Handreichung H-03/07). In der Berufspra-xis erfolgt bewusst eine Abweichung von dieser LS, da mit dem weniger komplexen Projekt einer Garagen-Installation vermutlich ein leichterer Einstieg in die Berufspraxis möglich ist.

Wichtig für die Abstimmung mit der dualen Ausbildung im ersten Jahr ist auch die „Verordnung über die Berufsausbildung zum Elektroniker / zur Elektronikerin“ (vgl. Anlage). Hiervon sollte der / die Lehrer/In ins-besondere den Abschnitt I „Grundbildung“ des Ausbildungsrahmenpla-nes beachten.

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5.2 Lernsituationen mit Zielen und Inhalten

Lernsituation 2.1 Zeitrichtwert: 60 Installation einer Garage planen und ausführen

Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen von energietechnischen Anlagen. Sie erstellen Skizzen und Installationszeichnungen auch rechnergestützt. Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz oder die Montagestelle unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten ein. Sie planen den Arbeitsablauf und erstellen einen Zeitplan. Die Schülerinnen und Schüler wählen Materialien, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel für die Installation aus und beschaffen diese. Sie legen Leitungswege und Gerätemontage-Orte unter Beachtung einschlägiger Sicherheitsvorschriften fest. Die Schülerinnen und Schüler wählen Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme aus, montieren und installieren diese. Dazu führen sie mechanische Arbeiten aus. Inhaltliche Orientierung: Hinweise: • Beratungsgespräch mit Kunden • Auswahl von Betriebsmitteln und

Leitungsführungssystemen (Verle-gearten) auf Grund der Besichti-gung/Präsentation

• Installation von Betriebsmitteln und Leitungsverlegesystemen nach Plan (anhand konventioneller In-stallations-Schaltungen )

• Auswahl von Installationswerkzeu-gen, -geräten, Maschinen und Hilfsmitteln

• Schalt- und Installationspläne • Mechanische Arbeiten nach Vor-

gaben: Leitungsführungskanal, Stahlpanzerrohr, Kunststoffpanzer-rohr.

• Stücklisten

• Vorgabe: Grundriss/Lageplan der Garage

• Baustellenbesichtigung bzw. Präsentation über eine fertig installierte Garage)

• Aus-, und Wechselschaltung • Tastbetrieb für den Garagentoran-

trieb • Branchenübliche Software (vgl. Be-

merkung unten) • Großhändlerkatalog

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Bemerkungen

„Branchenübliche Software“ ist ein einfach formulierter Begriff. In der Praxis gibt es eine Vielzahl geeigneter Software. Es ist immer entscheidend, dass die Soft-ware auch angewendet wird. Hier seien drei Beispiele genannt, die nahezu belie-big ergänzt werden können:

• Data-Design-System (DDS): www.ddsv.de. Sehr komplexe und praxiserprobte

CAD-Software für das Zeichnen u.a. von Installationsplänen. Mehrere Schulen haben Erfahrung damit. Z.T. werden auch Meisterprüfungen damit abgelegt.

• epCAD-Gebäudetechnik: www.elektropraktiker.de. Umfangreiches Paket für die

Elektrotechnik bestehend aus CAD-, Steuerungstechnik-, Auftragsabwicklungs-Software, sowie Planungs- und Berechnungssoftware für Elektroanlagen.

• Eine einfach zu bedienende, kostengünstige, auch für die Anschaffung durch die

Schüler geeignete CAD-Software: sPlan www.abacom-online.de. Abacom bietet weiter an: ein Layoutprogramm (Sprint-Layout) und ein Programm zur Gestaltung von Lochrasterplatten (Lochmaster), sowie ein Programm zur Messwerterfassung und zu Entwurf und Simulation von Digitalschaltungen (Profi-Lab-Expert). Alle Programme erscheinen besonders geeignet für den Einsatz in der Berufspraxis.

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Lernsituation 2.2 Zeitrichtwert: 60 Installation einer Werkstatt planen und ausführen

Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler prüfen die technische Durchführbarkeit von Kundenan-forderungen und zeigen Lösungsvarianten auf. Sie vergleichen die Kosten und führen eine überschlägige Kalkulationen durch. Erforderliche Informationen beschaffen sie sich aus deutsch- und englischsprachigen Dokumentationen. Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen von energie- und kommunikati-onstechnischen Anlagen. Dabei berücksichtigen sie technische, ökonomische und ökologische Aspekte. Sie erstellen Skizzen und Installationszeichnungen auch rech-nergestützt. Die Schülerinnen und Schüler wählen Materialien, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel für die Installationen aus und beschaffen diese. Sie legen Leitungswe-ge und Gerätemontageorte unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsvorschrif-ten fest. Sie beurteilen Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen und der Zu-satzfestlegungen. Die Schülerinnen und Schüler richten den Arbeitsplatz oder die Montagestelle unter Berücksichtigung der betrieblichen Gegebenheiten ein. Sie planen den Arbeitsablauf und erstellen einen Zeitplan. Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die Installation durch Sichtprobe. Sie neh-men Anlagen in Betrieb und kontrollieren die Betriebsbereitschaft. Durch einschlägige Messungen überprüfen sie die Sicherheit der Installation und erstellen Prüfprotokolle. Die Schülerinnen und Schüler beheben Fehler und gewährleisten den sicheren Zu-stand der elektrischen Anlage. Inhaltliche Orientierung: Hinweise: • Forderungen des Nutzers aus dem

Beratungsgespräch • Ausschaltung(en) • Kreuzschaltung für das Magazin

der Werkstatt • Wechselschaltung für den Maschi-

nenraum • Serien- und Stromstoßschaltung

für die Werkstattbeleuchtung • Montage von Kleinverteilern • mechanische Arbeiten

• Ergebnisse werden aus der Berufs-theorie (BT) übernommen (vgl. UA 4 im Heft H-03/07).

• Z.T. handelt es sich in Ergänzung zur LS 2.1 um vertiefende Wiederholun-gen.

• Einsatz branchenüblicher Software; aber auch Schaltungszeichnungen „von Hand“ !

• Leitungsberechnung (Kontrolle der Werte aus der BT)

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Bemerkungen Bei der Behandlung dieser Lernsituation ist die Abstimmung mit der Berufstheorie wichtig. Die entsprechenden Pläne (z.T. auch in elektronischer Form) sind der Hand-reichung H-03/07 zu entnehmen. Da die Ausführungen in der Handreichung für die BT sehr umfangreich sind, wird auf den Schritt 3 der Ausarbeitung zu dieser BP-LS verzichtet. Wichtig erscheint aber die Bemerkung, dass am Ende dieser beiden auf die Berufs-praxis angepassten Lernsituationen eine Teil-Prüfung nach DINVDE 0100-610 (Erst-prüfung) erfolgt. Hierzu gehören nach unserer Auffassung:

• Die Besichtigung der Anlage als wichtigster Teil der Prüfung: Äußerlich erkennbare Mängel sind festzustellen.

• Die Erprobung der Anlage: RCD-Prüftaste, NOT-AUS, .. • Die Messung sollte sich (mit entsprechenden Multifunktionsinstrumenten) auf

folgende Bestandteile beschränken: a) Spannung b) Kurzschlussstrom c) Schleifenwiderstand d) Isolationswiderstand evtll. weglassen e) Berührungsspannung und Auslösestrom bei RCDs (ohne Sonde).

• Übergabebericht und Prüfprotokoll des ZVEH (beim Elektrotechnik-Fachbetrieb besorgen):

o Beim Übergabebericht auf die Netzsysteme nur kurz eingehen. Ansons-ten ist das meiste ausfüllbar.

o Im Prüfprotokoll auf die Besichtigung (anzukreuzen), Erprobung (anzu-kreuzen) und Messung (siehe Bemerkungen a) bis e) oben) eingehen.

Geeignete Literatur hierzu: Kiefer, G.: VDE 0100 und die Praxis, VDE-Verlag, Berlin, Offenbach, neueste Auflage.

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Lernsituation 2.3 Zeitrichtwert: 24 Erweiterung der Büroräume der Werkstatt um eine Telekommunika-tionsanlage

Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler prüfen die technische Durchführbarkeit von Kundenan-forderungen und zeigen Lösungsvarianten auf. Sie vergleichen die Kosten und führen eine überschlägige Kalkulationen durch. Erforderliche Informationen beschaffen sie sich aus deutsch- und englischsprachigen Dokumentationen. Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen von kommunikationstechnischen Anlagen. Die Schülerinnen und Schüler erläutern und dokumentieren die Installation und ent-werfen Serviceunterlagen. Sie präsentieren ihr Arbeitsergebnis und weisen den Kun-den in die Nutzung der Installationsanlage ein. Inhaltliche Orientierung: Hinweise:

• Analyse eines Kundengespräch • Umbau einer Telefonanlage (von

Analog- auf ISDN-Anlage • Verdrahtung der Anlagenkompo-

nenten mit LSA-Technik.

• Rollenspiel • Als Kriterien könnten festgelegt

werden: 2 analoge Telefone, 1-2 ISDN-Telefone, Fax, Internetzugriff mit Flatrate für den Datenaus-tausch mit dem Großhändler (je nach weiteren Wünschen ergibt sich daraus, dass ein ISDN-Anschluss (1 NTBA) mit DSL not-wendig ist: Dadurch sind zwei B-Kanäle und ein DSL-Kanal für die Internetnutzung möglich

• Alternative Aufgabenstellung: eine vorhandene Anlage muss umgerüs-tet, erweitert werden. Dadurch sind die Leitungslängen zu kurz. Für die Verlängerung kommt anstatt der vorhandenen Einzelklemmen eine LSA-Leiste zum Einsatz.

• Leitungstypen und Bezeichnungen, Aderkennzeichnungen

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1 Bemerkungen

Um die Programmierung der ISDN-Anlage zu vermeiden (wird in einem späteren LF behandelt), ist die ISDN-Anlage entweder im Auslieferungszustand oder nach durch den Lehrer vorgegebener Programmierung zu betreiben (d.h. der interne S0-Bus und die a/b-Anschlüsse sind mit voreingestellten Nummern versehen). Die Programmierung der ISDN-Telefone müsste aber (am Apparat selbst) erfolgen, da es Geräte am Bus sind. Wenn noch keine Software zum Einsatz kommen soll, so ist denkbar, die Lernsituati-on dahingehend abzuändern, dass anstelle eines einzelnen Telefons im Büro eine kleine analoge TK-Anlage gewählt werden soll. Diese Anlagen sind meist mit festen internen Nummern versehen und erfordern nur eine Verdrahtung (je 2 Adern von der 1.TAE zur Anlage und von der Anlage zu den TAE-Dosen der einzelnen a/b-Telefone). Die Anschlüsse der Anlage könnte man, der Langlebigkeit wegen, auf eine LSA-Leiste herausführen lassen.

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1 Lernsituation 2.4 Zeitrichtwert: 24 Zweizimmerappartement mit EIB-Bus aufbauen

Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler prüfen die technische Durchführbarkeit von Kundenanforderungen und zeigen Lösungsvarianten auf. Sie vergleichen die Kosten und führen eine überschlägige Kalkulationen durch. Erforderliche Informationen be-schaffen sie sich aus deutsch- und englischsprachigen Dokumentationen. Die Schülerinnen und Schüler wählen Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme aus, montieren und installieren diese. Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und kontrollieren Planungen, Arbeitabläufe und Arbeitsergebnisse. Sie erläutern und dokumentieren die Installation und entwer-fen Serviceunterlagen. Sie präsentieren ihr Arbeitsergebnis und weisen den Kunden in die Nutzung der Installationsanlage ein. Inhaltliche Orientierung: Hinweise:

• Kundenauftrag für die Installation eines Zweizimmerappartements

• Brettmontage der Bus-Installation

• Vergleich von Kundenwunsch und Realisierung

• Optimierung der ursprünglichen Kundenwünsche und deren Um-setzung

• Projektierung eines EIB-Bus

• „Theoretischer Vorlauf“ von ca. 8 Un-terrichtsstd ist notwendig. Je nach Si-tuation an der Schule: entweder in BT (Labor), oder im Rahmen des BP-LF4.

• Vorhandenes Projekt wird über die Schnittstelle geladen

• Gegenüberstellung des Aufwandes

bei herkömmlicher und bei der Bus-Installation

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1 Bemerkungen Voraussetzung für diese Lernsituation ist die installierte ets2-Software (incl. Produkt-datenbank), sowie die Einführung in die Grundlagen des EIB und die Bedienung (Pro-jektierung und Inbetriebnahme und Projektverwaltung) dieser Software (z.B. im LF4). Falls diese Voraussetzung noch nicht vorhanden ist, müssen dafür ca. 10-12 U-Std zusätzlich eingeplant werden (z.B. in Berufstheorie-Labor oder durch Kürzen der BP-LF). Im LF 7 (2. Ausbildungsjahr) wird das EIB-/ein Bussystem ausführlich(er) behandelt. Für das Kennen-Lernen der Installationstechnik ist ein erster Block in der BP auf je-den Fall sinnvoll. Die ets2-Software ist zu beziehen über die Firma IT in Kalchreuth: www.it-gmbh.de. Die Demo-Version (ets2/1.3) erlaubt die Projektierung eines Projektes mit bis zu 20 EIB-Geräten und ist im Prinzip ausreichend (Kosten derzeit: 77 € (minus 50% Schul-rabatt). Vollversion: 875 € (minus 50% Schulrabatt). Die EIB-Mindestausstattung für die Durchführung der Lernsituation enthält: 1. 1x Spannungsversorgung mit Drossel 2. 1x Programmier-Schnittstelle 3. 2x Zweifach-Taster 4. 2x Zweifach-Binärausgänge. 5. Busleitung 6. Je nach Installationssystem in der Schule: aP-Gehäuse dazu. Bei der Anschaffung der Geräte darauf achten, dass die Verbindungsleitungen nicht geschraubt werden müssen, sondern klemmbar sind! Die Gesamtkosten für diese Komponenten betragen knapp 1000 € brutto. Unbedingt nach einem Schulrabatt (di-rekt beim Hersteller) fragen! Dieser ist größer als der übliche Großhändlerrabatt. Falls möglich mit den entsprechenden Fachleuten an der Schule sprechen.

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1 Lernsituation 2.5 Zeitrichtwert: 12 Elektroinstallation für ein Einfamilienhaus planen und ausführen

Lernziele: Nahezu alle LZ sollen in dieser LS im Sinne einer Wiederholung, Übung bzw. Vertie-fung angesprochen werden. Inhaltliche Orientierung: Hinweise:

• Elektroinstallation für ein Einfamili-enhaus

• Vom Geräteaufbauplan zum Über-sichtsschaltplan

• Aufbau der Schaltung • Aufbau des „Schwachstromteiles“

• Die Aufgabenstellung sollte zu-nächst die Projektierung und dann die Realisierung enthalten.

• DIN 18015 • Ausstattung nach HEA • Beeinflussung der Statik durch

durch die Installation • Vorbeugender Brandschutz im

Wohnungsbau • Türsprechanlage • Die Kalkulation (evtl. nur Material-

bzw. Stückliste) erstellen lassen

Bemerkungen Das gewählte Projekt dient zur gezielten Vorbereitung auf die Prüfung. Vgl. die Anla-gen zur LS 2.5

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1Zuordnungs-Kontrolle für die Berufspraxis

zur Qualitätssicherung

Lernfeld 2 1. Ausbildungsjahr Zeitrichtwert 180 Thema Elektrische Installationen planen und ausführen

Lernziele

Lernsituationen

Die Schülerinnen und Schüler prüfen die technische Durchführbar-keit von Kundenanforderungen und zeigen Lösungsvarianten auf. Sie vergleichen die Kosten und führen eine überschlägige Kalkula-tionen durch. Erforderliche Informationen beschaffen sie sich aus deutsch- und englischsprachigen Dokumentationen.

LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 2.4 LS 2.5

Die Schülerinnen und Schüler planen Installationen von energie- und kommunikationstechnischen Anlagen. Dabei berücksichtigen sie technische, ökonomische und ökologische Aspekte. Sie erstel-len Skizzen und Installationszeichnungen auch rechnergestützt.

LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 2.4 LS 2.5

Die Schülerinnen und Schüler wählen Materialien, Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Hilfsmittel für die Installationen aus und beschaffen diese. Sie legen Leitungswege und Gerätemontageorte unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften fest. Sie beurteilen Räume hinsichtlich ihrer Umgebungsbedingungen und der Zusatzfestlegungen.

LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 2.4 LS 2.5

Die Schülerinnen und Schüler wählen Betriebsmittel und Leitungs-verlegesysteme aus, montieren und installieren diese. Dazu führen sie mechanische Arbeiten aus. Sie halten die Bestimmungen und Sicherheitsregeln beim Arbeiten an elektrischen Anlagen und Be-triebsmitteln ein.

LS 2.1 LS 2.2

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen die Installation durch Sichtprobe. Sie nehmen Anlagen in Betrieb und kontrollieren die Betriebsbereitschaft. Durch einschlägige Messungen überprüfen sie die Sicherheit der Installation und erstellen Prüfprotokolle. Die Schülerinnen und Schüler beheben Fehler und gewährleisten den sicheren Zustand der elektrischen Anlage.

LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 2.4 LS 2.5

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und kontrollieren Planun-gen, Arbeitabläufe und Arbeitsergebnisse. Sie erläutern und do-kumentieren die Installation und entwerfen Serviceunterlagen. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihr Arbeitsergebnis und weisen den Kunden in die Nutzung der Installationsanlage ein.

LS 2.1 LS 2.2 LS 2.3 LS 2.4

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1 Lerninhalte

Lernsituationen

• Aufträge, Leistungsverzeichnis

LS 2.1/2.2/2.4

• Installationswerkzeuge, -geräte, Maschinen und Hilfsmittel

LS 2.1/2.2/2.3/2.5

• Schalt- und Installationspläne

LS 2.1/2.2/2.4/2.5

• Installationsarten

LS 2.1/2.2/2.4/2.5

• Installationsmaterial, Betriebsmittel

LS 2.1/2.2/2.3/2.5

• Leitungsführung, elektromagnetische Verträglichkeit

LS 2.3

• Verlegungsarten und Befestigungstechniken

LS 2.1/2.2/2.3/ 2.4/2.5

• Installations-, Kommunikationsschaltungen LS 2.1/2.2/2.3/ 2.4/2.5

• Messen, Funktionsprüfungen, Prüfprotokoll

LS 2.1/2.2

• Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen

LS 2.1/2.2

• Umweltschutz, Entsorgung

LS 2.1/2.2

• Normen und Vorschriften

LS 2.2/2.3/2.4

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5.3 Konkreter Unterricht

Unterrichtsbeispiel zu LS 2.1 LF 2 Elektrische Installationen planen und ausführen Zeitrichtwert 180 LS 2.1 Installation einer Garage planen und ausführen BP 60 Ablauf

Bemerkungen

UA 11:

• Grundriss/Lageplan für die gesam-te Garage analysieren (wird aus-geteilt)

• Der Schüler soll Betriebsmittel für

die Beleuchtung und Steckdosen im Abstellraum eintragen. Be-triebsmittel-Schaltzeichen und -Kennzeichnung sind aus Tabellen-buch herauszuarbeiten.

Evtl. Rollenspiel (Kunde – Planer)(Begriffe/Abkürzungen aus dem Lageplan klären. Z.B. DV= Dach-vorsprung usw ). s. Anlage 1 Gruppenarbeit möglich.

• Baustellenbesichtigung: (z.B. in einer fertig installierten Ga-rage/Keller)

• Erarbeiten der Leitungsverlegung / Verlegesysteme an der Tafel

• Übungen zum Zusammenhang von Verlegeart, Strombelastbarkeit und Absicherung werden möglichst in der BT behandelt. Es sollen dem Schüler die Verle-gearten nach DIN VDE 0298-4 (Nur Verlegearten, die auch in Ga-rage vorkommen: B2, C) sowie die Leitungsverlegung nach DIN VDE 0100-Teil 520 klargemacht wer-den. Hierzu wird auch das Tabel-lenbuch zur Hilfe genommen. Leitungstypen: NYM, Harmonisier-te Leitungen

Dokumentation mit Digitalkamera für die Präsentation der Verle-gearten (und verwendeten Be-triebsmittel) im Unterricht. Falls eine Baustellenbesichtigung aus organisatorischen oder ande-ren Gründen nicht möglich ist: leh-rerzentrierte Präsentation einer geeigneten Installation. (Vorschlag bei CD-Version der Handreichun-gen vorhanden) Fragend-entwickelnd Partnerarbeit

1 Unterrichtsarragement

1

1 BF Elektronik

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UA 2:

• Der Schüler baut eine Ausschal-tung am Installationsrahmen (z.B. aP mit Rohr oder Schellen Ty-pen von Rohren und deren Ver-wendung ebenfalls ansprechen) auf. Die Aufgabenstellung wird vorge-geben (hier können die aus der BP vorhandenen Schaltaufträge ent-sprechend übernommen werden) a) Beleuchtung des Abstell-

raumes in der Garage b) Erweiterung um Steckdosenc) Erweiterung um eine Wech-

selschaltung im Garagen-raum.

Rohre: DIN VDE 0605 Anwendung branchenspezifischer, geeigneter Software

• Die Schüler zeichnen den Strom-laufplan in aufgelöster und in zu-sammenhängender Darstellung und den Installationsplan mit Lei-tungsführung.

• Ergänzung des Auftrages durch eine entsprechende Steckdosenin-stallation

• Erweiterung um die Elektro-Installation der Garage (die Steck-dose für den Anschluss des Gara-gentorantriebes ist vorzusehen)

Einzelarbeit Wechselschaltung

UA 3:

• Zum Anschluss von Garagentoran-trieb (Steckdose, Anschluss von Tastern zur Toröffnung, evtl. Schlüsselschalter an der Ga-rage außen) suchen die Schüler geeignete Schalter aus dem Kata-log.

• Der Aufbau und die Eigenschaften von Leitungen werden mit den Schülern besprochen.

• Weitere Tasterschaltungen zur Er-gänzung und Vertiefung werden angesprochen.

Klingelleitung (YR) (vgl. bisheriger FP-Unterricht)

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UA 4:

• Es soll zusätzlich eine Dreh-stromsteckdose installiert wer-den. Der Zusammenhang zwischen Leistungsbedarf, Strombelast-barkeit, Querschnitt und Absi-cherung der Leitung wird an der Tafel erarbeitet. Kleinverteiler als UVT Das Problem des Spannungs-falls und Leitungslänge (Zulei-tung vom HVT im Haus bis zum UVT in der Garage: 20m!) wird mit Hilfe einer Rechenaufgabe und den einschlägigen Vor-schriften herausgearbeitet. Insbesondere werden hier auch die IP-Schutzarten unter zu Hilfe nahme des Tabellenbuches be-sprochen.

• Die Aufgabenstellung wird durch den Betrieb der Kreissäge au-ßerhalb der Garage erweitert. Dabei wird die Schutzmaßnah-me RCD eingeführt.

RCD-Funktionsprüfung

Kundenwunsch: Drehstromsteckdo-se in der Garage (Motor-Nennleistung für eine Kreissäge o.ä. ist in Form eines Leistungsschildes gegeben) (Übung als Brettmontage mit „Hut-schienenverteiler“) Lehrerzentriert

UA 5:

• Außenbeleuchtung mit Bewe-gungsmelder (BWM) Durch ein Rollenspiel wird ein weiterer Kundenwunsch ange-sprochen (oder Beratung des E-lektronikers bei einer Baustellen-besichtigung)

• Auswahl und Festlegung des BWM

• Der Schüler zeichnet entspre-chende Schaltpläne und baut die Schaltung auf. Die Schaltpläne werden aus Hersteller-Unterlagen entnommen (Jung, Gira, ...)

Rollenspiel Montageort anhand der Baustellen-besichtigung / Präsentation

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1 UA 6

• Die Schüler erstellen nun aus der Gesamtaufgabenstellung eine Darstellung der Gesamtanlage als Übersichtsschaltplan

Anlagen zu LS 2.1:

1. Grundriss bzw. Lageplan der Garage 2. Schnitt Garage 3. Bewegungsmelder (Argus, Fa Merten) 4. Garagentorantrieb (Deckblatt) 5. Garagentorantrieb (Schaltplan)

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Anlage 1: Grundriss bzw. Lageplan der Garage

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Anlage 2: Schnitt Garage

1

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Anlage 3: Bewegungsmelder (Argus, Fa. Merten)

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Anlage 4. Garagentorantrieb (Deckblatt)

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Anlage 5: Garagentorantrieb (Schaltplan) Der Bedientaster (BT) entspricht dem Taster zur Torbetätigung. Bei mehreren Bedienstellen: Parallelschaltung.

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Unterrichtsbeispiel zu LS 2.4 LF 2 Elektrische Installationen planen und ausführen Zeitrichtwert 180 LS 2.4 Zweizimmerappartement mit EIB-Bus-System planen BP 24 und aufbauen Ablauf

Bemerkungen

UA 1:

• Kundenauftrag für die Installation eines Zweizimmerappartements (Beschränkung auf die Beleuch-tung von Frühstückstheke, Diele und Bad). a) Installationsplan mit konven-

tioneller Technik b) Bus-Installation

• Aufbau (Brettmontage) der Bus-Installation (zur Übung evtl. auch konventionelle Installation) durch den Schüler.

• Aufbau und Merkmale der Bus-Leitung werden durch den Schüler erarbeitet und im Anschluss das Ergebnis mit Hilfe eines OH-Projektors präsentiert.

• „Laden“ der (aus LF4 oder BT-

Labor) vorhandenen Projektierung und Funktionskontrolle.

evtl. Rollenspiel oder in Gruppen-arbeit siehe Anlage 1 Einzelarbeit Lehrerzentriert Verlegevorschriften für die Nähe-rung zu Energie führenden Leitun-gen beachten Vgl. Aufgabenstellung (Aufgabe 1) in der Anlage

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UA 2:

• Erweiterung der Aufgabenstellung 1 um die Steuerung eines Lüfter-motors M1 im Bad.

• Die Schüler nehmen den Anlagen-teil aus obiger Aufgabe a) mit konventioneller Technik und b) mit EIB-Bus-Technik in Betrieb.

• Kostenermittlung für die Aufga-

benerfüllung. Jede Gruppe ermit-telt die Kosten für Ihre Anlage.

• Materialpreise werden aus dem Katalog (ohne Kalkulationsauf-schlag, aber auch ohne Rabatt-Abschlag) herausgenommen. (Materialliste mit Preisen plus Lohnkosten)

In Gruppenarbeit (je die Hälfte der Klasse) Lohnberechnung mit gegebenem Stundenverrechnungssatz von 40.-€. MWSt nicht vergessen.

UA 3:

• Erweiterung der Aufgabenstellung (vgl. Anlage) durch Zentral-Aus-Funktion und Lüfter-Nachlauf.

• Überschlägige Kosten dieser Er-weiterung werden von den Schü-lern berechnet (Konventionell: zu-sätzlicher Installationsaufwand, EIB: nur Programmieraufwand).

Partnerarbeit Partnerarbeit

Anlagen zu LS 2.4:

1. Projektbeschreibung 2. Frühstückstheke Ausschaltung 3. Zentral AUS 4. Planungsübersicht: Lösungen zu Aufgabe 1 und 2 5. Lösung zu Aufgabe 1 und 2

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Anlage 1

Projekt: Zweizimmerappartement In einem Zweizimmerappartement soll die Elektroinstallation in Bustechnik mit dem EIB erfolgen. Folgende Teile der Installati-on sind zu planen und auszuführen: Die Beleuchtung über der Frühstückstheke soll von Pos.1 mit-tels eines EIB-Tasters 2-fach geschaltet werden (Ausschal-tung). Die Dielenbeleuchtung soll sowohl von Pos.1 als auch von Pos.2 aus schaltbar sein (Stromstoßschaltung). Die Beleuchtung und Belüftung im Badezimmer soll ebenfalls von Pos.2 aus schaltbar sein (Ausschaltungen).

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Frühstücks-theke

Eingangstür

Pos2

Diele

Pos 1

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Anlage 2: Aufgabe 1 Frühstückstheke (Ausschaltung) Die Lampe E1 über der Frühstückstheke wird über den Kanal A eines Binäraus-gangs 2-fach vom Taster S1 (EIB-Taster 2-fach) geschaltet. Wippe links oben ⇒ E1 EIN ; Wippe links unten ⇒ E1 AUS. Diele (Stromstoßschaltung) Die Lampe E2 in der Diele soll über den Kanal B des Binärausgangs von S1 und von S2 (EIB-Taster 2-fach) geschaltet werden können. Jeweils Wippe rechts oben ⇒ E2 Ein und Aus (Um). Badezimmer (Ausschaltungen) Im Badezimmer sollen die Deckenleuchte E3 und der Lüfter M1 über einen zweiten Binärausgang 2-fach (Kanal A ⇒ E3; Kanal B ⇒ M1) geschaltet werden. Wippe links oben ⇒ E3 und M1 EIN; Wippe links unten ⇒ E3 und M1 AUS. Arbeitsaufträge: 1. Zeichnen Sie die Betriebsmittel in den Grundriss ein. 2. Zeichnen Sie den EIB-Schaltplan. 3. Bereiten Sie die Projektierung mit der Projektierungshilfe vor.

Wählen Sie dazu geeignete Physikalische Adressen und Gruppenadressen. 4. Projektieren Sie die Zweizimmerwohnung mit der ETS. 5. Bauen Sie die Installation auf und nehmen Sie die Geräte in Betrieb. 6. Fertigen Sie eine Stückliste, schätzen Sie den Zeitaufwand für die Ausführung

und stellen Sie eine Rechnung für die Installation auf. 7. Übergeben Sie die Anlage an den Bauherrn und weisen Sie ihn auf Optimie-

rungsmöglichkeiten mit Kostenaufwand hin. (Zentral-Aus-Funktion, Anzeige des Schaltzustandes der Bad-Beleuchtung durch die LED bei S2, Zeitverzögerungen beim Bad-Lüfter)

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Anlage 3

Aufgabe 2 Der Bauherr ist bereit, die Optimierungsvorschläge gegen Mehrkosten ausführen zu lassen. Arbeitsauftrag: 1. Ändern Sie die Programmierung so, dass vom Taster S2 alle Betriebsmittel zent-

ral ausgeschaltet werden können. Wippe rechts unten ⇒ Alles AUS

2. Ändern Sie die Programmierung so, dass der Schaltzustand der Bad-Beleuchtung von der linken Wippe des Tasters S2 angezeigt wird.

3. Ändern Sie die Programmierung so, dass der Lüfter 3 min. verzögert ein und 5 min. verzögert ausschaltet.

4. Stellen Sie fest, ob die von Ihnen veranschlagten Mehrkosten für die Umpro-grammierung richtig geschätzt wurden.

5. Führen Sie die Funktionen dem Bauherrn vor.

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Anlage 4: Planungsübersicht: Lösungen zu Aufgabe 1 und 2 Planungsübersicht Seite .

Physi-kal. Adresse

Ob-jekt

Objekt. Be-schreibung

Gruppen Adressen

Bemerkungen

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Planungsübersicht Seite .

Physi-kal. Adresse

Ob-jekt

Objekt. Be-schrei-bung

Gruppen Adressen

Bemerkungen

1

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Anlage 5: Lösungen zu Aufgabe 1 und 2

Projekt: Zweizimmerappartement Lösungsvorschlag Aufg. 1.1

1

Frühstücks-

Eingangstür

S

Diele

E1

S

E2

E3

M1

UVT

BA1

BA1

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Lösungsvorschlag Aufg. 1.2 EIB-Schaltplan

E

S1

EIB

co

2

A

5.1.1

5.1.4

=

S22

5.1.2

E2 2 B

5.1.3 A E1

2

M1 B

5.1.5

1

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Planungsübersicht Seite . Lösungsvorschlag Aufg. 1.3

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Lösungsvorschlag Aufg. 1.6 (unvollständig) Rechnung...... Pos Men

ge Gegenstand Einzelpreis Gesamtpreis

1 1 St EIB Spannungsversorgung mit Drossel 2 2 St EIB Taster 2-fach mit BA UP 3 2 St EIB Binärausgang 2-fach REG 4 1 St EIB Schnittstelle RS 232 REG 5 11m EIB Busleitung 6 23m NYM 3x1,5 (H05VU3G1,5) 7 16m Kunststoffpanzerrohr für Rüttelbeton 8 2 St Leitungsschutzschalter B16A 9 2 St Schalterdosen 10 4 St Auslassdosen (sofern erforderlich) 11 1 St Lüfter für Bad 12 1 St Unterverteiler.... ??h Arbeitszeit Summe FA: Ust.-Nr. 16% Mehr-

wertsteuer

Endbetrag Lösungsvorschlag Aufg. 1.7 Siehe Aufgabe 2 Mehrkosten: Teileaufwand: 0 Programmieraufwand incl. Dokumentation ca. ½ Stunde.

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Lösungsvorschlag Aufg. 2.1; 2.2; 2.3

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Anlagen zu LS 2.5: Bemerkung: Der Ablauf der LS 2.5 wurde in Schritt 3 nicht dargestellt. Die

Anlagen dienen wurden jedoch als Hilfe beigefügt.

1. Aufgabenstellung 2. Übersichtsplan für die Brettmontage 3. Stromlaufplan Schwachstromteil

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Anlage 1: Aufgabenstellung Starkstromteil: Der Leitungsschutzschalter F1 schützt die Klingelanlage und den Elektronikteil, die Sicherung F2 den Starkstromteil. Die Wechselschalter Q1 und 02 schalten die Lampen E1 und E3. Der Schaltkontakt von KI schaltet die Lampe E2, der von K2 liegt parallel zu S1 und S2. Die Leitungsbefestigung erfolgt mit Schraubschellen und das Leitungsmaterial ist NYM.

Schwachstromteil Der Taster S3 schaltet die Klingel H1, der Taster S4 schaltet die Spule von K1. Die Leitungsbefestigung erfolgt mit Schraubschellen und das Leitungsmaterial ist YRd. Die Verbindung von X3 (Abzweigdose) und X2 (Elektronikteil ) ist mit Yd auszufüh-ren und ein Kabelbaum auszuformen. Der Kabelbaum ist mit Nylonschnur ab-zubinden.

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Anlage 2: Übersichtsplan für die Brettmontage

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Anlage 3: Stromlaufplan Schwachstromteil

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6. Anhang 6.1 Auszug aus der Verordnung über die Berufsausbildung zum

Elektroniker vom 17.01.2003

§ 1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufs, Fachrichtungen (1) Der Ausbildungsberuf Elektroniker/Elektronikerin wird gemäß § 25 der Handwerksordnung zur Ausbildung

für das Gewerbe Nummer 29, Elektrotechniker, der Anlage A der Handwerksordnung staatlich anerkannt. (2) Es kann zwischen folgenden Fachrichtungen gewählt werden: 1. Energie- und Gebäudetechnik, 2. Automatisierungstechnik, 3. Informations- und Telekommunikationstechnik. (3) Die Bezeichnung der Fachrichtung tritt zur Bezeichnung der Ausbildungsberufsbezeichnung hinzu.

§ 2 Ausbildungsdauer (1) Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. (2) Auszubildende, denen der Besuch eines nach landesrechtlichen Vorschriften eingeführten schulischen Be-

rufsgrundbildungsjahres nach einer Rechtsverordnung gemäß § 29 Abs. 1 des Berufsbildungsgesetzes als erstes Jahr der Berufsausbildung anzurechnen ist, beginnen die betriebliche Ausbildung im zweiten Ausbildungsjahr.

§ 3 Berufsfeldbreite Grundbildung, Struktur und Zielsetzung der Berufsausbildung (1) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten und Kenntnisse sollen prozessbezogen vermittelt werden.

Sie sollen so vermittelt werden, dass der Auszubildende zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Abs. 2 des Berufsbildungsgesetzes befähigt wird, die insbesondere selbständiges Planen, Durch-führen und Kontrollieren sowie das Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang einschließt. Die in Satz 2 beschriebene Befähigung , ist auch in den Prüfungen nach den §§ 7 und 8 nachzuweisen.

(2) Die Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr vermittelt eine berufsfeldbreite Grundbildung, wenn die betriebli-che Ausbildung nach dieser Verordnung und in der Berufsschule nach den landesrechtlichen Vorschriften über das Berufsgrundbildungsjahr erfolgen

(3) Die im Abschnitt II der Anlage genannten Ausbildungsinhalte sind durch Ausbildungsinhalte aus den Ar-beits- und Geschäftsprozessen der gewählten Fachrichtung zu erweitern, um zur Durchführung komplexer ganz-heitlicher Arbeitsaufgaben befähigen.

(4) Die fachrichtungsspezifischen Ausbildungsinhalte werden integriert mit den gemeinsamen Ausbildungsinhal-ten vermittelt.

§ 4 Ausbildungsberufsbild (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse:

1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, 3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 4. Umweltschutz, 5. betriebliche und technische Kommunikation, 6. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement, 7. Beraten und Betreuen von Kunden, Verkauf, 8. Einrichten des Arbeitsplatzes, 9. Konzipieren von Systemen, 10. Messen und Analysieren, 11. Montieren und Installieren, 12. Prüfen der Schutzmaßnahmen, 13. Installieren von Systemkomponenten und Netzwerken, 14. Aufbauen und Prüfen von Steuerungen, 15. Durchführen von Serviceleistungen, 16. Analysieren von Fehlern und Instandhalten von Geräten und Systemen.

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(2) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sind über die in Ab-satz 1 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse: 17. Installieren und in Betrieb nehmen von Systemen, 18. Aufstellen und in Betriebnehmen von Geräten, 19. Installieren und Konfigurieren von Gebäudeleit- und Fernwirkeinrichtungen, 20. Installieren und Prüfen von Antennen- und Breitbandkommunikationsanlagen.

(3) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Automatisierungstechnik sind über die in Absatz 1 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse: 17. Installieren von Systemen, 18. In Betrieb nehmen von Systemen, 19. Installieren von Anwendungssoftware, Programmieren und Testen.

(3) Gegenstand der Berufsausbildung in der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik sind über die in Absatz 1 genannten Fertigkeiten und Kenntnisse hinaus mindestens die folgenden Fertigkeiten und Kenntnisse: 17. Installieren von Systemen und deren Komponenten, 18. Installieren, Parametrieren und Testen von Software, 19. Prüfen, Einstellen und Dokumentieren von Systemen und deren Komponenten, 20. In Betrieb nehmen von Systemen und deren Komponenten, 21. Instandhalten von Systemen und deren Komponenten, 22. Installieren und Konfigurieren von Gebäudeleit- und Fernwirkeinrichtungen.

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6.2 Hinweise auf Lernfeld-Literatur im Internet:

Lernfeldgrundlagen: http://www.kmk.org/beruf/home.htm Handreichungen für die Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kultusministerkonfe-renz (KMK) für den berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Ab-stimmung mit Ausbildungsordnungen des Bundes für anerkannte Ausbildungsberu-fe.. (Veröffentlichung des Sekretariates der Kultusministerkonferenz, Stand: 15.9.2000) Internet-Adressen zu Lernfeldern: http://www.lernfelder.schule-bw.de/ http://www.isb.bayern.de/bes/vorhaben/modellversuche/nele/ http://fls.bonn.de/service/lernfeld.htm http://www.seluba.de http://www.nibis.ni.schule.de/haus/dez3/index.htm Lernfeld-Handreichungen des Kultusministeriums von Niedersachsen: Zu finden unter: http://nibis.ni.schule.de/haus/dez3/bb6a.htm#mat Materialien für Lernfelder für die Berufe des Bereichs der Humandienstleistungen sowie für die Berufsfelder Ernährung und Hauswirtschaft, Agrarwirtschaft und Körperpflege lernf.exe oder lernf.pdf Materialien zu Lernfeldern im Berufsfeld Farbtechnik und Raumgestaltung farbe.exe oder farbe.pdf

Handlungs-phasen der Lerngruppe

Theorie

Praxis

andere Fächer

mögl. Methoden

und Medien

Informieren Analysieren

Planen

Entscheiden

Durchführen

Kontrollieren Bewerten

Reflektieren

Die nachfolgende Seite zeigt in einer Übersicht (grau unterlegt), welche Methoden im Anhang der Handreichung lernf.exe (ab Seite 42) stichwortartig behandelt werden.

Die Handreichungen (Materialien) bieten für viele Lernsituationen eine Planungsmatrix an.

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Auszug (Seite 42) aus der lernf.exe des KM Niedersachsen: Handlungsphasen der Lernenden/Lerngruppe dazu auf den folgenden Seiten

Informieren Analysieren

• Erfassen der Aufgabenstellung • betriebliche Gegebenheiten

analysieren • Störungen/Fehler beschreiben • Ausgangslage beurteilen

• Assoziationskette • Brainstorming • Fragen/-bogen

/Umfragen • Fantasiereise • Prioritätenspiel • Spinnwebanalyse

• Kartenabfrage • Mind-Mapping • Mind-Map zu

Mind-Maps • 10 Wörter • 4-Ecken-Spiel • ABC-Methode • Kopfstand-

Technik

Planen

• Arbeitsplan aufstellen • Fächerbeteiligung absprechen • Informationsquellen erfassen • Formen der Dokumentation und

Präsentation absprechen • Arbeitsformen planen • Zeitrahmen planen

• Brennpunkt- oder Schneeballmethode • Maßnahmenplan • Methode 635 (Brainwriting) • Thematische Landkarte

Entscheiden

• Gruppenzusammensetzung festl.• Arbeitsthemen, Zeitrahmen festl. • Dokumentation festlegen • Präsentation festlegen • Handlungsprodukt festlegen

• Argumentationsrunde • Entscheidungsmatrix • Entscheidungstorte • Punkten • Ein-Punkt-Abfrage • Schneeballmethode

Ausführen

• Informationen sichten und bearbeiten

• Erkundungen durchführen • Arbeitsablaufplan aufstellen • Ergebnisse zusammen stellen • Visualisierung vorbereiten • Präsentation vorbereiten • Störungen/Fehler beheben • Arbeitsprozess dokumentieren • Präsentation durchführen

• Wie funktioniert Gruppenarbeit ... • Hinweise für eine erfolgreiche

Gruppenarbeit • Gruppen-Zwischenbericht • Schriftliche Zusammenfassung ... • Auswertung von Informationsmaterial • Informationsbeschaffung durch ... • Protokoll der Erkundung • Grundregeln der Präsentation • Verfahren für die Präsentation – eine

Auswahl

Kontrollieren Bewerten

• Arbeitsergebnisse und Präsenta-

tion bewerten

• Einzel-Zwischenbericht • Bewertung der Gruppenarbeit

Auswerten Reflektieren

• Vorgehensweise hinsichtlich

verschiedener Kriterien auswer-ten und ggf. Alternativen entwi-ckeln

• Blitzlicht • Selbsterklärungs-Eisberg • Fischernetz und Teich • Auswertungszielscheibe • Feldfeedback • Schriftliche Auswertungen • Na, wie war’s? • Telegramm • Logbuch

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6.3 Hinweise auf Bücher, die im Buchhandel erhältlich sind:

Eine gute Möglichkeit zu Auffrischung des eigenen Pädagogik-Hintergrundes bietet: Grundlagen des Lehrens und Lernens, anwendungsbezogene pädagogische Wissenschaft Prof. Dr. Egon Reinhardt 1994 Winkler Verlag, Gebrüder Grimm, Darmstadt ISBN 3-8045-3702.3 Rund um Projekte im normalen Unterricht: Die Projektmethode Karl Frey Beltz Verlag, Weinheim und Basel ISBN 3-407-25212-9 Zur Erweiterung des Methodenhorizonts: Methoden-Training Heinz Klippert Beltz Verlag, Weinheim und Basel ISBN 3-407-62353-4

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Außerdem sind in der vorliegenden Serie Umsetzungshilfen erschienen für: Best.-Nr. Berufsfeld Inhalt H-02/40 Fächerübgreifend Bewertung von Kompetenzen im Lernfeldun-

terricht H-99/13 Bautechnik Grundstufe H-00/08 Bautechnik Fachstufe1, Fachstufe 2 H-00/03 Druck- und Medientechnik Mediengestalter für Digital- und Printmedien

Grundstufe, Fachstufe 1 und Fachstufe 2 H-00/15 Druck- und Medientechnik 1BF H-00/16 Druck- und Medientechnik Drucker H-00/17 Druck- und Medientechnik Siebdrucker H-03/05 Elektro Allgemeine Hinweise H-03/06 Elektro Grundstufe LF1 H-03/07 Elektro Grundstufe LF2 H-03/08 Elektro Grundstufe LF3 H-03/09 Elektro Grundstufe LF4 H-03/17CV Elektro CD Lernfeld-Umsetzungshilfe neue Elektrobe-

rufe -Allgemeine Hinweise, LF1-4-verlinkte Version

H-03/12 Feinwerkmechaniker und Me-tallbauer

Grundstufe Lernfeld 1

H-03/13 Feinwerkmechaniker und Me-tallbauer

Grundstufe Lernfeld 2

H-03/14 Feinwerkmechaniker und Me-tallbauer

Grundstufe Lernfeld 3

H-03/15 Feinwerkmechaniker und Me-tallbauer

Grundstufe Lernfeld 4

H-03/16C Feinwerkmechaniker und Me-tallbauer

Grundstufe LF 1-4 CD

H-02/41 Informationselektroniker 1BF und Fachstufe 1 mit/ohne CD H-01/39 Laboranten Grundstufe und Fachstufe 1 *** Mechatroniker Grund und Fachstufen *** www.lernfelder.schule-bw.de Zu beziehen im LEU Stuttgart siehe Impressum S. 2 Unter der folgenden URL lässt sich eine Handreichung zur Bewertung von Kompetenzen downloaden: http://www.lernfelder.schule-bw.de/download/kompetenzbewertung.pdf