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Holger Bach Seit 37 Jahren setzt sich der Celler Fachlehrer für Mathematik und Physik unermüdlich dafür ein, seine Schüle- rinnen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern. Dabei spielen nicht nur Versuche rund um die Schwerelosig- keit eine Rolle. Auch mit verschie- denen Wettbewerben wie „Exciting Physics“, „Jugend forscht“ oder „Ideenfang“ zur IdeenExpo, führt der Oberstudienrat am Hölty Gymnasium Celle den Nachwuchs an Naturwissen- schaften heran. Tanja Wernicke Fächerübergreifend arbeiten? Das ge- lingt der Fachlehrerin für Mathematik, Biologie und Informatik am Gymnasium Langenhagen. 2009 gründete sie mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Imker-AG. Um den Bienenstock mittels einer Webcam beobachten zu können, installierten sie für die Datenüber- tragung jüngst einen Richtfunkmast. Darüber hinaus organisiert die Ober- studienrätin das Qualifikationsturnier für die Deutschen Meisterschaften des Wettbewerbs RoboCup. Gerd Iffland – Sonderpreisträger Auf Initiative des Lehrers für Mathematik, Physik und Technik an der Oberschule Ahlerstedt ist das „MINT- Zentrum Ahlerstedt“ entstanden. Hier können sich Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführen- de Schulen mit Lego-Robotik, CAD-Zeichnen und CNC- Heißdraht beschäftigen. Für Techniklehrer werden Seminare angeboten. Eine Schülerfirma nutzt die Fläche, um ihre Produkte zu verkaufen. Als außer- schulischer Lernort ist das MINT-Zentrum aus Sicht der Jury perfekt geeignet, die MINT-Fächer zu stärken und als Leuchtturm für weitere Schulen zu fungieren. Dr. Frank Walter Unterricht im Bergwerk zum Thema „Vom Erz zum Metall“, eine Walderkun- dung mit GPS, ein Nachmittag voller naturwissenschaftlicher AGs – der Studienrat stellt für und mit seinen Schülern viele Aktivitäten auf die Beine. Im Vordergrund seiner ausgefallenen Unterrichtsansätze steht für ihn, Natur- wissenschaften alltagsnah zu vermit- teln. Dank seines MINT-Konzepts wurde das Christian-von-Dohm-Gymnasium Goslar ins Exzellenznetzwerk „MINT EC“ aufgenommen. Die Träger des Preises der Stiftung NiedersachsenMetall 2015 begeistern ihre Schülerinnen und Schüler für Technik Sie lassen den MINT-Funken überspringen INHalT MINT-Lehrkräfte ausgezeichnet 2 Nordmetall JuniorAkademie 3 7. MuT-Kongress 3 VME-Stiftung: Infos rund ums Ingenieurstudium 4 Neuer Infotruck der M+E-Industrie 4 SchülerLaborNetzwerk 5 Druck deinen Schmuck! 5 Flugbegeisterte Schüler auf Fliegerhorst 6 Schwer auf Draht 6 Workshop Berufsorientierung 6 Ingenieurportrait: Caecilie von Teichman 7 Lieb-Links, Impressum 8 Herausgeber Stiftung NiedersachsenMetall Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Landesverband Niedersachsen Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH (BNW) VME-Stiftung Osnabrück-Emsland NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V. Ingenieurkammer Niedersachsen Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Mitmachen Schulklassen/Unternehmen vor Ort Bei Interesse, den Beruf des Inge- nieurs haut- und praxisnah zu erle- ben, stellen wir gerne den Kontakt zu Unternehmen in Ihrer Region her. Ingenieure und Auszubildende stehen Ihnen direkt für Fragen zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an: Stiftung NiedersachsenMetall Vera Glaeseker Schiffgraben 36 30175 Hannover Tel. 0511/85 05-304 [email protected] Unsere lieb-links go-out.de Die Website „go out! studieren welt- weit“ beantwortet Schülern und Studierenden alle Fragen rund um den Auslandsaufenthalt. Es gibt spannende Erfahrungsberichte von deutschen Studierenden im Ausland sowie nützliche Tipps und Tricks, zum Beispiel zur Finanzierung. buw-home.de Umweltprobleme erkennen, clevere Lösungen dafür suchen und deren Umsetzung auf den Weg bringen – darum geht es beim jährlichen „BundesUmweltWettbewerb“. Mitmachen können junge Leute zwi- schen 10 und 20 Jahren. Das Thema der Projektarbeit ist frei wählbar. schulenmachenmint.de MINT-aktive Schulen können ihr Engagement bestätigen lassen. Ob die Ehrung als MINT-freundliche Schule oder die Aufnahme in ein Exzellenz-Netzwerk besonders enga- gierter MINT-Schulen – das Portal bietet einen Überblick über die mög- lichen Anerkennungsformen in den verschiedenen Bundesländern. Redaktion: GuS Kommunikation GmbH · Konsul-Smidt-Str. 8s · 28217 Bremen Tel. 0421/83 94 58-0 · Fax -29 · [email protected] Oder haben Sie interessante MINT-Projekte, die wir vorstellen können? 03|2015 Newsletter für MINT-Lehrkräfte in Niedersachsen www.treffpunkt-technik-schule.de Bitte per Fax an 0421 / 83 94 58 - 29 oder per E-Mail [email protected] Der Newsletter wird bis zur Abbestellung dreimal jährlich geliefert. Die Adressen werden ausschließlich für den Ver- sand des Newsletters verwendet und in keinem Fall an Dritte weitergegeben. Name Straße PLZ/Ort www.treffpunkt-technik-schule.de Impressum in der Internet-Links Bestellung Hiermit bestelle ich den kostenlosen Newsletter „Treffpunkt Technik in der Schule“ Holger Bach Seit 37 Jahren setzt sich der Celler Fachlehrer für Mathematik und Physik unermüdlich dafür ein, seine Schüler- innen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern. Dabei spielen nicht nur Versuche rund um die Schwerelosig- keit eine Rolle. Auch mit verschie- denen Wettbewerben wie „Exciting Physics“, „Jugend forscht“ oder „Ideenfang“ zur IdeenExpo, führt der Oberstudienrat am Hölty Gymnasium Celle den Nachwuchs an Naturwissen- schaften heran. Tanja Wernicke Fächerübergreifend arbeiten? Das ge- lingt der Fachlehrerin für Mathematik, Biologie und Informatik am Gymnasium Langenhagen. 2009 gründete sie eine Imker-AG. Um den Bienenstock mittels einer Webcam beobachten zu können, installierten sie für die Datenüber- tragung jüngst einen Richtfunkmast. Darüber hinaus organisiert die Ober- studienrätin das Qualifikationsturnier für die Deutschen Meisterschaften des Wettbewerbs RoboCup. Gerd Iffland – Sonderpreisträger Auf Initiative des Lehrers für Mathematik, Physik und Technik ist das „MINT-Zentrum Ahlerstedt“ entstan- den. Hier können sich Kindertagesstätten, Grund- schulen und weiter-führende Schulen mit Lego- Robotik, CAD-Zeichnen und CNC-Heißdraht beschäfti- gen. Für Techniklehrer werden Seminare angeboten. Eine Schülerfirma nutzt die Fläche, um ihre Produkte zu verkaufen. Als außerschulischer Lernort ist das MINT-Zentrum aus Sicht der Jury perfekt geeignet, die MINT-Fächer zu stärken und als Leuchtturm für weitere Schulen zu fungieren. Dr. Frank Walter Unterricht im Bergwerk zum Thema „Vom Erz zum Metall“, eine Wald- erkundung mit GPS, ein Nachmittag voller naturwissenschaftlicher AGs – der Studienrat stellt für und mit sei- nen Schülern viele Aktivitäten auf die Beine. Im Vordergrund seiner ausge- fallenen Unterrichtsansätze steht für ihn Naturwissenschaften alltagsnah zu vermitteln. Dank seines MINT- Konzepts wurde das Christian-von- Dohm-Gymnasium ins Exzellenz- netzwerk „MINT EC“ aufgenommen. Die Träger des Preises der Stiftung NiedersachsenMetall 2015 Sie lassen den MINT-Funken überspringen INHalT MINT-Lehrkräfte ausgezeichnet 2 Nordmetall JuniorAkademie 3 7. MuT-Kongress 3 VME-Stiftung: Infos rund ums Ingenieurstudium 4 Neuer Infotruck der M+E-Industrie 4 SchülerLaborNetzwerk 5 Druck deinen Schmuck! 5 Flugbegeisterte Schüler auf Fliegerhorst 6 Schwer auf Draht 6 Workshop Berufsorientierung 6 Ingenieurportrait: Caecile von Teichman 7 Lieb-Links, Impressum 8 03|2015 Newsletter für MINT-Lehrkräfte in Niedersachsen www.treffpunkt-technik-schule.de www.treffpunkt-technik-schule.de Impressum www.stiftung-niedersachsenmetall.de www.stiftung-niedersachsenmetall.de

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Page 1: Impressum Sie lassen den MINT-Funken überspringen · Wirtschaft gemeinnützige GmbH (BNW) • VME-Stiftung Osnabrück-Emsland • NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie

Holger Bach Seit 37 Jahren setzt sich der Celler Fachlehrer für Mathematik und Physik unermüdlich dafür ein, seine Schüle - r innen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern. Dabei spielen nicht nur Versuche rund um die Schwerelosig-keit eine Rolle. Auch mit verschie-denen Wettbewerben wie „Exciting Physics“, „Jugend forscht“ oder

„Ideenfang“ zur IdeenExpo, führt der Oberstudienrat am Hölty Gymnasium Celle den Nachwuchs an Naturwissen-schaften heran.

Tanja Wernicke Fächerübergreifend arbeiten? Das ge -lingt der Fachlehrerin für Mathe matik, Biologie und Informatik am Gymnasium Langenhagen. 2009 gründete sie mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Imker-AG. Um den Bienenstock mittels einer Webcam beobachten zu können, installierten sie für die Datenüber-tragung jüngst einen Richtfunkmast. Darüber hinaus organisiert die Ober-studien rätin das Qualifika tions turnier für die Deutschen Meister schaften des Wettbewerbs RoboCup.

Gerd Iffland – Sonderpreisträger Auf Initiative des Lehrers für Mathematik, Physik und Technik an der Oberschule Ahlerstedt ist das „MINT-Zentrum Ahlerstedt“ entstanden. Hier können sich Kindertagesstätten, Grund schulen und weiterführen-de Schulen mit Lego-Robotik, CAD-Zeichnen und CNC-Heißdraht beschäftigen. Für Techniklehrer werden Seminare angeboten. Eine Schülerfirma nutzt die Fläche, um ihre Produkte zu verkaufen. Als außer-schulischer Lernort ist das MINT-Zentrum aus Sicht der Jury perfekt geeignet, die MINT-Fächer zu stärken und als Leuchtturm für weitere Schulen zu fungieren.

Dr. Frank Walter Unterricht im Bergwerk zum Thema

„Vom Erz zum Metall“, eine Walderkun-dung mit GPS, ein Nachmittag voller naturwissenschaftlicher AGs – der Studienrat stellt für und mit seinen Schülern viele Aktivitäten auf die Beine. Im Vordergrund seiner ausgefallenen Unterrichtsansätze steht für ihn, Natur-wissenschaften alltagsnah zu vermit-teln. Dank seines MINT-Konzepts wurde das Christian-von-Dohm-Gym nasium Goslar ins Exzellenz netzwerk „MINT EC“ auf genommen.

Die Träger des Preises der Stiftung NiedersachsenMetall 2015 begeistern ihre Schülerinnen und Schüler für Technik

Sie lassen den MINT-Funken überspringen

INHalTMINT-Lehrkräfte ausgezeichnet 2

Nordmetall JuniorAkademie 3

7. MuT-Kongress 3

VME-Stiftung:

Infos rund ums Ingenieurstudium 4

Neuer Infotruck der M+E-Industrie 4

SchülerLaborNetzwerk 5

Druck deinen Schmuck! 5

Flugbegeisterte Schüler

auf Fliegerhorst 6

Schwer auf Draht 6

Workshop Berufsorientierung 6

Ingenieurportrait:

Caecilie von Teichman 7

Lieb-Links, Impressum 8

Herausgeber

• Stiftung NiedersachsenMetall• Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) Landesverband Niedersachsen• Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH (BNW)• VME-Stiftung Osnabrück-Emsland

• NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V.• Ingenieurkammer Niedersachsen• Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)

Mitmachen

Schulklassen/Unternehmen vor OrtBei Interesse, den Beruf des Inge-nieurs haut- und praxisnah zu erle-ben, stellen wir gerne den Kontakt zu Unternehmen in Ihrer Region her. Ingenieure und Auszubildende stehen Ihnen direkt für Fragen zur Verfügung.

Wenden Sie sich bitte an:Stiftung NiedersachsenMetall Vera Glaeseker Schiffgraben 36 30175 Hannover Tel. 0511/85 05-304 [email protected]

Unsere lieb-links

go-out.de Die Website „go out! studieren welt-weit“ beantwortet Schülern und Studierenden alle Fragen rund um den Auslandsaufenthalt. Es gibt spannende Erfahrungsberichte von deutschen Studierenden im Ausland sowie nützliche Tipps und Tricks, zum Beispiel zur Finanzierung.

buw-home.de Umweltprobleme erkennen, clevere Lösungen dafür suchen und deren Umsetzung auf den Weg bringen – darum geht es beim jährlichen

„BundesUmweltWettbewerb“. Mitmachen können junge Leute zwi-schen 10 und 20 Jahren. Das Thema der Projektarbeit ist frei wählbar.

schulenmachenmint.de MINT-aktive Schulen können ihr Engagement bestätigen lassen. Ob die Ehrung als MINT-freundliche Schule oder die Aufnahme in ein Exzellenz-Netzwerk besonders enga-gierter MINT-Schulen – das Portal bietet einen Überblick über die mög-lichen Anerkennungsformen in den verschiedenen Bundesländern.

Redaktion: GuS Kommunikation GmbH · Konsul-Smidt-Str. 8s · 28217 Bremen Tel. 0421/83 94 58-0 · Fax -29 · [email protected]

Oder haben Sie interessante MINT-Projekte, die wir vorstellen können?

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Bitte per Fax an 0421 / 83 94 58 - 29

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Der Newsletter wird bis zur Abbestellung dreimal jährlich geliefert. Die Adressen werden ausschließlich für den Ver-sand des Newsletters verwendet und in keinem Fall an Dritte weitergegeben.

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Hiermit bestelle ich den kostenlosen Newsletter „Treffpunkt Technik in der Schule“

Holger Bach Seit 37 Jahren setzt sich der Celler Fachlehrer für Mathematik und Physik unermüdlich dafür ein, seine Schüler­innen und Schüler für die MINT­Fächer

zu begeistern. Dabei spielen nicht nur Versuche rund um die Schwerelosig­keit eine Rolle. Auch mit verschie­denen Wettbewerben wie „Exciting Physics“, „Jugend forscht“ oder „Ideenfang“ zur IdeenExpo, führt der Oberstudienrat am Hölty Gymnasium Celle den Nachwuchs an Naturwissen­schaften heran.

Tanja Wernicke Fächerübergreifend arbeiten? Das ge ­lingt der Fachlehrerin für Mathe matik, Biologie und Informatik am Gymnasium Langenhagen. 2009 gründete sie eine Imker­AG. Um den Bienenstock mittels einer Webcam beobachten zu können, installierten sie für die Datenüber­tragung jüngst einen Richtfunkmast. Darüber hinaus organisiert die Ober­studien rätin das Qualifika tions turnier für die Deutschen Meister schaften des Wettbewerbs RoboCup.

Gerd Iffland – Sonderpreisträger Auf Initiative des Lehrers für Mathematik, Physik und Technik ist das „MINT­Zentrum Ahlerstedt“ entstan­den. Hier können sich Kindertagesstätten, Grund­schulen und weiter­führende Schulen mit Lego­Robotik, CAD­Zeichnen und CNC­Heißdraht beschäfti­gen. Für Techniklehrer werden Seminare angeboten. Eine Schülerfirma nutzt die Fläche, um ihre Produkte zu verkaufen. Als außerschulischer Lernort ist das MINT­Zentrum aus Sicht der Jury perfekt geeignet, die MINT­Fächer zu stärken und als Leuchtturm für weitere Schulen zu fungieren.

Dr. Frank Walter Unterricht im Bergwerk zum Thema „Vom Erz zum Metall“, eine Wald­ erkundung mit GPS, ein Nachmittag voller naturwissenschaftlicher AGs – der Studienrat stellt für und mit sei­nen Schülern viele Aktivitäten auf die Beine. Im Vordergrund seiner ausge­fallenen Unterrichtsansätze steht für ihn Natur wissenschaften alltagsnah zu vermitteln. Dank seines MINT­Konzepts wurde das Christian­von­Dohm­Gym nasium ins Exzellenz­netzwerk „MINT EC“ auf genommen.

Die Träger des Preises der Stiftung NiedersachsenMetall 2015

Sie lassen den MINT-Funken überspringen

INHalTMINT­Lehrkräfte ausgezeichnet 2Nordmetall JuniorAkademie 37. MuT­Kongress

3VME­Stiftung: Infos rund ums Ingenieurstudium 4Neuer Infotruck der M+E­Industrie 4SchülerLaborNetzwerk

5Druck deinen Schmuck! 5Flugbegeisterte Schüler auf Fliegerhorst

6Schwer auf Draht 6Workshop Berufsorientierung 6Ingenieurportrait:

Caecile von Teichman 7Lieb­Links, Impressum

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www.treffpunkt-technik-schule.de

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www.stiftung­niedersachsenmetall.de

www.stiftung-niedersachsenmetall.de

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Feierliche Ehrung in der Galerie HerrenhausenHannover. Sie setzen viele Hebel in Bewegung, um bei ihren Schülerinnen und Schülern Lust auf Technik zu we - cken: Dr. Frank Walter (Christian-von-Dohm-Gymnasium Goslar), Holger Bach (Hölty Gymnasium Celle), Tanja Wernicke (Gym na si um Langenhagen) und Gerd Iffland (Oberschule Ahler-stedt). Für ihren besonderen Einsatz in den MINT-Fächern Mathe matik, Infor-matik, Natur wissen schaften und Technik wurden die vier Lehrkräfte aus

Nieder sachsen mit dem Preis der Stiftung Nieder sachsenMetall 2015 ausgezeichnet.

„Der Preis ist Dank und Anerkennung für diejenigen, die beim Nachwuchs den ‚Rohstoff Neugier’ fördern und Begeisterung für Naturwissen schaf-ten und Technik entfachen“, betonte Wolfgang Niemsch, Vorstandsvor-sitzender der Stiftung, vor gut 400 Gästen beim Bildungsforum 2015. Im festlichen Ambiente der Galerie Herrenhausen überreichten Nieder-sachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Dr. Joachim Kreuzburg, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung NiedersachsenMetall, die mit je 5.000 Euro und 2.500 Euro (Sonderpreis) dotierten Auszeichnungen. Schirm - herr Weil zeigte sich von den vielen guten Beispielen in Sachen MINT-Förderung begeistert: „Wir brauchen mehr Persönlichkeiten wie diese Lehrerinnen und Lehrer. Sie geben Anstöße für andere, sich auch auf den Weg zu machen.“ Das sei auch drin-gend notwendig, ergänzte der Hauptgeschäftsführer von Nieder-

sachsenMetall und Stiftungsvorstand Dr. Volker Schmidt: „In den klassischen Ausbildungsberufen fehlen uns allein in Niedersachsen bereits über 22.000 Jugendliche.“ Umso mehr gelte es, Brücken zwischen Betrieben und Schulen zu bauen. Durch die enge Zusammenarbeit mit rund 150 Schulen konnte die Stiftung in den vergange-nen zwölf Jahren mehr als 150.000 Schülerinnen und Schüler sowie über spezielle Angebote und Fortbildungen auch über 16.000 Lehrkräfte erreichen.

Was die „Jugend von heute“ denkt und auszeichnet, zeigte Dr. Gudrun Quenzel von der Universität Bielefeld anhand der Ergebnisse der 17. Shell Jugendstudie auf. „Die junge Generation befindet sich im Aufbruch. Sie ist anspruchsvoll, will mitgestalten und neue Horizonte erschließen. Und das in einer sich schnell verändernden Gesellschaft mit enorm vielen Mög-lichkeiten. Deshalb braucht sie eine hohe Kompetenz der Selbststeuerung. Und da sind Sie, liebe Lehrerinnen und Lehrer, gefragt“, appellierte Quenzel an das Auditorium.

Die Stiftung NiedersachsenMetall zeichnete zum zwölften Mal besonders engagierte MINT-lehrkräfte aus

7. MuT-Kongress im Produktionstechnischen Zentrum

Mädchen für Technik begeistern

Hannover. Mädchen, die immer schon wissen wollten, wie Computer, Handys oder Fernseher funktionieren oder wie ein modernes Labor von innen aussieht, konnten das alles während des siebten Mädchen-und-Technik-Kongresses Mitte November erfahren. Insgesamt 120 Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 18 Jahren haben teilgenommen. Sie konnten unter 14 verschiedenen Projekten vom Reinraum bis zum Metallguss, vom Programmier work-shop bis zur Beschäftigung mit künst-lichen Herzklappen wählen.

Wie schon in den Vorjahren stellte das Produktionstechnische Zentrum (PZH) der Leibniz Universität seine Räume und Labore zur Verfügung. Wissbe-gierige Mädchen durften gemeinsam mit Wissenschaftlern, Studenten und Technikern die Welt der MINT-Berufe

erkunden, in kleinen Teams selber experimentieren, löten, programmieren, forschen und vieles mehr.

Unterstützt wurde MuT von der Stiftung NiedersachsenMetall, der Region Hannover, „Get-In-Form – Metallguss in der Schule“ sowie seitens der Leibniz Universität Hannover von den Sonder-forschungsbereichen „Planare Optro-nische Systeme“, „Regeneration kom-plexer Investitionsgüter“ sowie vom Gleichstellungsbüro und dem Dekanat der Fakultät für Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover.

www.wir-bilden-den-norden.dewww.nordmetall-stiftung.de

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32Treffpunkt Technik in der Schule 3 | 2015 Treffpunkt Technik in der Schule 3 | 2015

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Stolze Preisträger und ihre Gratulanten (v.li.): Gerd Iffland, Holger Bach, Dr. Frank Walter, Tanja Wernicke, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, NiedersachsenMetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung NiedersachsenMetall Wolfgang Niemsch, Festrednerin Dr. Gudrun Quenzel und Kuratoriumsvorsitzender Dr. Joachim Kreuzburg.

„Nordmetall Juniorakademie“ bringt 88 Jugendliche nach Papenburg

Vielfalt entdecken – Neues schaffen

Papenburg. In den Ferien früh aufste-hen, um zu lernen? Für 88 Jugendliche aus dem Bereich Weser-Ems stellte das vom 15. bis 23. Oktober kein Pro blem dar. Im Gegenteil: Mit großer Begeis-terung besuchten die besonders begabten Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 von 37 Gesamt-schulen und Gymnasien eine Woche lang die „Nordmetall Junior Akademie“ in Papenburg.

Auf dem Programm standen sieben Kurse, darunter Kunst, Komposition, Physik und Robotik. Unter dem Motto

„Vielfalt entdecken – Neues schaffen“ boten sie für jeden Schüler ein passen-des Thema zum Forschen, Lernen und Diskutieren. In dem Politik-Kurs beschäftigten sich die Jugendlichen

beispielsweise mit aktuellen Ereig-nissen wie der Flüchtlingswelle.

Das außerschulische Angebot für Schüler mit besonderer Leistungs fähig-keit wurde in diesem Jahr bereits zum achten Mal von der Historisch-Öko lo-gischen Bildungsstätte Emsland in Papenburg veranstaltet. „Bei der Juniorakademie können sich begabte Jugendliche mit ähnlichen Talenten aus-tauschen, auseinandersetzen und sich dabei weiterentwickeln. Mit der Förde - r ung durch die Nordmetall-Stiftung können wir ihnen eine Woche voller Programm anbieten“, erläutert Leiter Thomas Südbeck die Motivation.

Der Ansturm war auch dieses Mal groß: Mit über 180 Bewerbungen gab es wie-

Löten gehörte ebenso wie zahlreiche andere Aktivitäten zum Akademieprogramm.

der mehr als doppelt so viel Interessierte wie Plätze. Zu den Förderern des Pro - jek tes gehört neben der Nordmetall-Stiftung auch das Kultusministerium des Landes Niedersachsen.

www.maedchen-und-technik.de www.stiftung-niedersachsenmetall.de

Um diese Preise ging es.

Experimentieren mit Supraleitern.Aufmerksame Zuhörer (v.l.): Dr. Volker Schmidt, Stephan Weil und Wolfgang Niemsch.

Schweißen – längst nicht mehr nur Männersache.

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Braunschweig. Sie passen in einige Koffer und ermöglichen mehr als 60 Versuche in den Themengebieten „Regenerative Energien“, „Messen, Steuern, Regeln“ und „Elektro mobi li tät“: die mobilen Labore des SchülerLaborNetzwerks. Das Projekt der Allianz für die Region GmbH

richtet sich an alle Schulformen von der Haupt schule bis zum Gymnasium. Ab dem 5. Schuljahr kann die Experi men-tier ausstattung eingesetzt werden. Schulen können die mobilen Labore gegen eine geringe Kostenbeteiligung und über ein Buchungssystem anfordern

SchülerlaborNetzwerk will Begeisterung für MINT-Themen wecken

Schülerinnen lernen in Workshop 3D-Druck kennen

Papenburg. 80 Quadratmeter auf vier Achsen und zwei Etagen: Das ist die neue mobile Berufsinformation der deutschen Metallarbeitgeber. Mit dem imposanten, zweigeschossigen Sattel schlepper werben die Arbeit-geberver bände der M+E-Industrie an Schulen und auf Veranstaltungen um Nach wuchs für ihre Branche. Auf der Meyer-Werft haben Werft-Geschäfts - führer Lambert Kruse und Dr. Nico Fickinger, Haupt geschäftsführer von Nordmetall, den Infotruck Ende

September für das nordwestliche Niedersachsen eingeweiht. Der Besuch des 32-Tonners wird für jede Schule zum Spektakel. Per Hydraulik kann das Fahrzeug eine zweite Etage hochfahren. Auf den beiden Ebenen finden sich Experimentier stati onen, Multimedia-Wände und Arbeits-plätze, wie sie in der M+E-Branche typisch sind. An einer computerge-steuerten Maschine können die Jugendlichen selbst ein Werkstück aus Metall fräsen. Außerdem gibt es

eine Weltneuheit: Auf dem 1,5 Qua drat-meter großen Multi-Touch-Table kön-nen bis zu sechs Nutzer eine virtuelle Erkundungsreise in 3D durch ein M+E-Unternehmen machen. Der Infotruck löst einen 20 Jahre alten Gelenkbus ab, der in vielen weiterführenden Schulen zu einem festen Bestandteil der Berufs-orientierung geworden ist. Allein in Nord deut sch land haben bislang rund 13.000 Schüler innen und Schüler pro Jahr interessante Schulstunden oder Projekttage an Bord der Busse erlebt.

und damit ihren Unterricht ergänzen. Die Experimentierkoffer eignen sich zur Integration in den Regelunterricht, können aber auch in AG-Angeboten und Projektwochen eingesetzt werden. Unter Anleitung führen die Schüler Experimente durch. Sie erfahren bei-spielsweise, wie die Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen funktio-niert, wie anhand eines MSR-Modellhauses sensorabhängige Schaltprozesse programmierbar sind und sie können mit einer speziellen Software kleine Objekte konstruieren und von einem 3D-Drucker herstellen lassen. Auf Wunsch begleitet ein Experte den Laboreinsatz vor Ort.

Stefan Gediga Telefon 0531/[email protected] www.schuelerlabornetzwerk.de

Druck Deinen Schmuck!

Mobile labore für den Unterricht

Wolfenbüttel. Eine Handyschale am PC konstruieren und per Mausklick aus-drucken – die 3D-Drucktechnik macht’s möglich. Das konnten 15 Schülerinnen des Theodor-Heuss-Gymnasiums und des Gymnasiums im Schloss in dem zweitägigen Workshop „Create your style – Druck Deinen eigenen Schmuck in 3D“ Mitte November an der Ostfalia Hochschule erleben. Zunächst lernten die Mädchen, kreative Werkstücke am PC zu designen, um sie anschließend am 3D-Drucker in der gewünschten Farbe auszudrucken. Unterstützt wur-den sie dabei von Prof. Dr. Andreas Ligocki von der Fakultät Maschinenbau an der Ostfalia sowie von Bachelor- und Masterstudenten. Die Mädchen zeigten sich überaus einfallsreich und gestalteten beispielsweise ein Modell-

motorrad, eine Schmetter lings figur oder Handyschalen, die sie gleich mit nach Hause nehmen konnten. „Es ist schon spannend, was wir hier so alles gelernt haben. Durch den 3D-Druck wird sich in den nächsten Jahren sicher noch viel verändern“, ist sich Schülerin Laura sicher.

Der Workshop wurde von der Ostfalia Hochschule, der Stiftung Nieder sachsen - Metall, dem Arbeitgeberverband Region Braunschweig und der Nieder-sächsischen Landesschul be hörde gemeinsam konzipiert und finanziert. Er richtet sich an technisch interessier-te Mädchen und will sie für technische Berufe begeistern.

Die Zukunft hat jetzt zwei Etagen

VME-Stiftung veranstaltet 15. Informationstag rund ums Ingenieurstudium

Neuer Infotruck der M+E-Industrie

Steffen Vogt Telefon 0541/6003-509 [email protected]

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Hochschulluft schnuppern, Ingenieuralltag kennenlernen

Osnabrück. Für 32 Oberstufen schüler-innen und -schüler aus der Region Osna brück – Emsland – Grafschaft Bent-heim war in den Herbstferien einen Tag lang Berufsorientierung angesagt. Den Vormittag verbrachten die Jugendlichen von Gymnasien und Fachoberschulen Technik an der Hochschule Osnabrück. Prof. Dr.-Ing. Frank Peter Helmus infor-mierte über die Studien möglich keiten an der Fakultät Ingenieur wissen schaf-ten und Informatik. Im Anschluss konnten die Schüler verschiedene Labore erkunden und unter An leitung von Professoren und Ingenieuren experimentieren. Am Nachmittag besuchten sie das Entwicklungs-

zentrum Fahrwerk technik der ZF Friedrichshafen AG in Stemwede. Vier Ingenieure und ein staatlich geprüfter Techniker von ZF berichte-ten von ihren Werdegängen und präsentierten ihren Arbeitsplatz samt Aufgaben. Die Hochschul- und Unternehmensvisite ist Bestandteil eines Informationstags rund um das Ingenieurstudium, den die VME-Stiftung Osnabrück-Emsland bereits zum 15. Mal organisiert hat. Unter dem Titel „makING.future“ kooperiert sie hierbei mit der Hoch schule Osna brück und dem Verein Deutscher Ingenieure, um den technischen Nachwuchs zu fördern. Denn: Inge nieure sind in der

Arbeitswelt gefragt! Sowohl Hoch-schul- als auch Firmen ver treter freuten sich über die interessierten und fachlich vorgebildeten Teilnehmer. Auch das Echo der technikaffinen Zwölftklässler war durchweg positiv: Durch die spannenden Einblicke zur eigenen Berufs orien tier ung vergaßen sie schnell, dass es ein Ferientag war. Der nächste Termin ist für die nieder-sächsischen Osterferien 2016 geplant.

Technisch interessierter Nachwuchs erhält Einblicke in die Welt der Ingenieure.

In Nordwest-Niedersachsen fährt der Infotruck bereits. Nordmetall-Hauptgeschäftsführer Dr. Nico Fickinger (links) und Lambert Kruse, Geschäftsführer der Papenburger Meyer-Werft, durchschnitten das rote Band als Startschuss. Anfang des nächsten Jahres wird auch NiedersachsenMetall einen Infotruck im übrigen Niedersachsen auf die Reise schicken.

Lernen mit dem Experimentierkoffer „Photovoltaik“

www.wir-bilden-den-norden.de, www.nordmetall.de Kostenfreie Infotruck-Bestellung für Schulen: www.me-vermitteln.de

www.stiftung-niedersachsenmetall.de Zwei Teilnehmerinnen vor einem 3D-Drucker.

Oben ist ein fertiges Produkt zu sehen.

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Flugbegeisterte Schüler holen sich Tipps von Profis

grund der großen Nachfrage neue Aktivitäten im Bereich der technischen Nachwuchs för der ung plant. „Wir organi-sieren einen Wettbewerb, der die physi-kalischen Grundlagen des Fliegens the-matisiert und sich mit technischen Berufen und Studiengängen zum Thema beschäftigt“, sagt Dr. Uwe Groth, Gründer der Initiative „Jugend entdeckt Technik“ (JeT) und Vorsitzender des VDI-Bezirksvereins Hannover. Eine erste „Projektgruppe Flieger“ am Gymnasium Helene-Lange-Schule Hannover erarbei-tet derzeit die Grundlagen zu dem Wettbewerb. Die Schülerinnen und Schüler bauen Flug modelle und testen sie in der Turnhalle auf ihre Wett kampf-

eignung. Über eine Simulationssoftware sollen die filigranen Modelle vor dem realen Erstflug virtuell abheben.

Die Bundeswehr als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder von techni-schen Berufen im Bereich „Fliegen“ hatte die Schülergruppe auf den Fliegerhorst nach Wunstorf eingeladen und den Schülern die Ausbildungen und Tätig kei-ten im Bereich Wartung und Instand-haltung von Flugzeugen demonstriert. Das Lufttransportgeschwader wird das Projekt auch weiterhin unterstützen. Erste Erfahrungen wurden ausgetauscht.

Schülergruppe besucht Fliegerhorst Wunstorf

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Treffpunkt Technik in der Schule 3 | 2015 Treffpunkt Technik in der Schule 3 | 2015

Stade. Vertreter der elf MINT-Schulen Niedersachsens waren im Oktober zum Workshop Berufsorientierung im Airbus-Werk zusammengekommen, um sich vor Ort einen Überblick über ausgewählte Berufsbilder der Branche zu machen. Im Mittelpunkt standen der Verfahrens-mechaniker für Kunststoff- und Kau t- s chuktechnik sowie die Studiengänge Bachelor of Engineering Verbund werk-stoffe und Bachelor of Engineering Mechatronik.

Während eines Rundganges durch das Werk und die Ausbildungswerkstatt hat-ten die Lehrkräfte Gelegenheit, mit Azubis und Dualstudenten zu sprechen. Airbus-Personalverantwortliche erläu-terten, welche Voraussetzungen Bewer-ber für die Berufe mitbringen müssen und wie die Auswahlverfahren laufen. Schulvertreter gaben im Gegenzug Auskunft über die Berufs orientierungs-prozesse der Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 7.

Berufsbilder vor Ort erleben

Salzgitter. Noch die letzten Kontakte löten, dann die Batterien anschließen – fertig. Schon blinkt der schaurig-schö-ne Kürbiskopf und die sechs Mädchen der Klassenstufen 6 bis 8 aus Salzgitter und Braunschweig sind happy. Zwei Tage lang haben sie unter Anleitung des ehemaligen Ausbilders Reinhold Hartfiel in der Ausbildungswerkstatt der Robert Bosch Elektronik GmbH den Umgang mit dem Lötkolben erlernt und sich mit den Grundzügen der Elektronik befasst. Am Ende konnte jedes Mädchen eine ausgefallene Hallo - ween-Deko mit nach Hause nehmen. Das Ferienangebot ist eines von vielen,

das die Stiftung NiedersachsenMetall gemeinsam mit Unternehmen der Region bietet, um auf die Vielfalt der technischen Berufswelt aufmerksam zu machen. „Wir wollen mit solchen und vielen weiteren Initiativen mathemati-sche, naturwissenschaftliche, techni-sche sowie wirtschaftliche Aus- und Weiterbildung fördern und Lust auf Technik wecken“, sagt Susanne Harms, Bildungsreferentin der Stiftung Nieder-sachsenMetall. Mit diesem Workshop ist das auf jeden Fall gelungen.

Schaurig-schöne Deko selbst gelötet Dynamische Powerfrau

Hannover. Wissen praktisch umsetzen, Ergebnisse der eigenen Arbeit in der Hand halten, im Team arbeiten und täglich neue Herausforderungen beste-hen – das sind die Dinge, die die 35- jährige Diplom-Ingenieurin Caecilie von Teichman an ihrem Job besonders liebt. Seit April 2015 leitet sie die Abteilung technischer Support beim Startup-Unternehmen iGo3D, einem Spezialisten für 3D-Drucker.

iGo3D wurde 2013 von zwei Studenten in Oldenburg gegründet. Die Presse feierte es damals als das erste Fachge-schäft für 3D-Drucker in Deutschland. Inzwischen ist iGo3D mit seiner Zen-trale in Hannover-Wülfel ansässig und wächst beinahe täglich. „Der Markt entwickelt sich sehr dynamisch. Ein Monat in unserer Branche fühlt sich so an wie ein Jahr bei einem anderen Unternehmen“, sagt die Ingenieurin. Seriöse Marktforschungsstudien rech-nen mit einer jährlichen Verdopplung des Absatzes von 3D-Druckern. Bis 2020 soll der Umsatz rund 8,6 Milliar-den US-Dollar weltweit erreichen.

Vor allem der Markt für private End-verbraucher boomt. Bastler, Modell-bauer und Hobbyhandwerker fragen die Geräte nach, die es bereits ab 500 Euro im Handel gibt. „Genau diesen Bereich bedienen wir“, erklärt von Teichman. iGo3D ist als Vertriebs-spezialist im Einsteigersegment bis 5.000 Euro angesiedelt. Mit Erfolg.

„Wir wachsen stetig und werden nächs-tes Jahr auch Servicetechniker aus-bilden“, berichtet sie. Inzwischen hat iGo3D Dependancen und Franchise-nehmer in Stuttgart und Frankfurt sowie in Polen und Russland.

Dass es boomt in der Branche, kommt ihr sehr entgegen. „Ich mag dynami-sche Abläufe, habe schon während meines Studiums an der TU Ilmenau in Thüringen immer viele Dinge nebenher gemacht“, verrät sie. Sie hat in Studen-ten clubs mitgearbeitet, Filmver an-staltungen organisiert und war zuletzt in der Flüchtlingshilfe aktiv. „Wenn ich in meinem Job nur 30 Stunden zu arbeiten hätte, würde ich mir auch hier in Hannover ganz sicher noch ehren-

amtliche Dinge suchen“, sagt sie. Muss sie aber nicht, denn ihre Aufgabe fordert sie voll und ganz. „Ich organi-siere gern und arbeite gern im Team, da kommt es mir gerade recht, dass ich in einer Firma bin, in der noch sehr viel Aufbauarbeit zu leisten ist“, bekräftigt sie.

So kümmert sie sich nicht nur um Repa raturen, sondern schult auch Mitar beiter von Partnerunternehmen, die im „Shop-in-Shop“-System die Drucker der Hannoveraner verkaufen.

„Ich bin mehrmals pro Monat in einer anderen norddeutschen Stadt unter-wegs“, berichtet von Teichman. Das Netzwerken liegt der kommunikations-freudigen Ingenieurin im Blut. So organisiert sie Seminare in Schulen und Unis. „Die Technik des 3D-Drucks ist nicht nur zukunftsweisend, sondern auch faszinierend. Das möchte ich ande-ren weitergeben“, so ihr Statement.

Biomechatronikerin Caecilie von Teichman arbeitet in Boom-Branche 3D-Druck Mädchen sind pünktlich zu Halloween schwer auf DrahtNiedersächsische MINT-Schulen trafen sich zum Workshop Berufsorientierung

www.stiftung-niedersachsenmetall.de

www.mint-schule-niedersachsen.de

www.jet-online.net

www.igo3d.com

Hannover/Wunstorf. Sie wollen im nächsten Jahr mit selbst konstruierten ultraleichten Modellfliegern in einen spannenden Wettkampf treten: Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II im Großraum Hannover. Initiator ist der VDI-Bezirksverein Hannover, der auf-

Die Schüler zu Besuch auf dem Fliegerhorst.

Nur noch ein paar Lötpunkte setzen und die Deko leuchtet.