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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis INDUSTRIEARCHÄOLOGIE INDUSTRIEKULTUR Sommersemester 2015 Semestereröffnung im MIB-1113 Dienstag, den 07. April 2015, 18 Uhr Freiberg April 2015

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

INDUSTRIEARCHÄOLOGIE INDUSTRIEKULTUR

Sommersemester 2015 Semestereröffnung im MIB-1113 Dienstag, den 07. April 2015, 18 Uhr

Freiberg April 2015

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Inhaltsübersicht Seite

Editorial 2

A. Allgemeine Studieninformationen 6

Was ist Industriearchäologie? 6

Was versteht man unter Industriekultur? 6

Industriearchäologie – ein interdisziplinäres Studium 7

Industriekultur – das etwas andere Masterprogramm 7

Aufbau des Bachelor- und Masterstudienganges Industriearchäologie 8

Aufbau des Masterstudienganges Industriekultur 9

Kooperationspartner in Lehre und Forschung 10

Berufsfelder für Absolventen 10

Georg-Agricola-Gesellschaft und das Thema Industriekultur 10

B. Lehrprogramm im Sommersemester 2014 12

Vorlesungen 12 Seminare und Übungen 20 Kolloquien und Ringvorlesungen 23 Lehrkooperation mit der Architekturfakultät der TU Dresden 25

C. Sonstige Informationen 26

Informationen zum Studium 26 Mitarbeiter/innen und Lehrbeauftragte am IWTG 24 Gebäudeplan der TU Bergakademie Freiberg 28 Impressum 29

Stundenplanübersicht Sommersemester 2014 30

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Editorial

Das vergangene Wintersemester 2014/15 stand für das IWTG erneut im Zeichen der Vorbe-

reitung des von der IWTG-Projektgruppe wissenschaftlich und inhaltlich verantworteten Be-

werbung der Montanen Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohorí für eine Aufnahme in das

Weltkulturerbe der UNESCO. Seit Februar 2015 befindet sich das Projekt offiziell in der No-

minierungsphase. Im Verlauf des Jahres wird nun der Antrag von ICOMOS-Experten ge-

prüft. Im September 2015 wird eine Begutachtung durch ICOMOS vor Ort im Erzgebirge

stattfinden, bevor dann zum Jahresende eine abschließende Bewertung der Bewerbung

durch ICOMOS erfolgt. Die Entscheidung über eine Aufnahme in die Welterbeliste wird auf

der Sitzung des Welterbekomitees im Juni/Juli 2016 erfolgen. Seit dem vergangenen Se-

mester ist die Projektgruppe des IWTG mit umfangreichen Vorbereitungen für die Durchfüh-

rung des Besuchs der ICOMOS-Experten im Herbst sowie mit Arbeiten zur nationalen und

internationalen Werbung für das Projekt beschäftigt. So soll auf der diesjährigen Sitzung des

Welterbekomitees in Bonn nicht nur eine Ausstellung gezeigt werden, sondern auch ein in-

ternationaler Workshop zu industriell-technischen Welterbestätten stattfinden. Bereits im

Dezember 2014 konnten wir die Ergebnisse des Freiberger Workshops „Industrial and Mi-

ning Landscapes within World Heritage Context“ (INDUSTRIEarchäologie, Bd. 15) publizie-

ren. Darüber hinaus wurden von der Projektgruppe neue Flyer, Broschüren, zwei Informati-

onsfilme von dreieinhalb bzw. acht Minuten Länge zum Projekt mit erstellt sowie die Vorla-

gen für eine seit Jahresende 2014 wöchentlich erscheinende Artikelserie der Freien Presse

zur Vorstellung aller 79 sächsischen Bestandteile des künftigen Welterbes erarbeitet. Seit

Dezember 2014 findet unter Beteiligung der Projektgruppe ferner eine Reihe von insgesamt

sechs Regionalkonferenzen im Erzgebirge statt, auf denen das Projekt nochmals der Öffent-

lichkeit präsentiert wird. Bereits im November 2014 beteiligte sich die Projektgruppe an dem

deutsch-tschechischen Gemeinschaftsstand zum Welterbeprojekt auf der Leipziger Denk-

malmesse, auf der auch ein vom IWTG inhaltlich vorbereiteter, eintägiger Workshop zum

Thema Welterbe-Projekt Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohorí stattfand. Seit

Ende letzten Jahres arbeitet die Projektgruppe noch an der deutschen Rückübersetzung des

in englischer Sprache verfassten, 1.430 Seiten umfassenden Welterbeantrages, die dem-

nächst abgeschlossen werden soll. Für April/Mai 2015 ist ein umfassende Überprüfung

(Probe-Monitoring) aller 500 sächsischen Welterbeobjekte vorgesehen, die zugleich der

Vorbereitung des ICOMOS-Expertenbesuchs im Herbst dient. Neben dem Landesdenkmal-

amt und den lokalen Denkmalbehörden ist daran auch die Projektgruppe des IWTG maß-

geblich beteiligt. Darüber hinaus ist die Projektgruppe leitend oder als Mitglied an den Ar-

beitsgruppen für Denkmalpflege, für Tourismus sowie der sog. Mixed-Working-Group deut-

scher und tschechischer Experten aktiv beteiligt. Allen Mitarbeitern/innen des Projekts sei an

dieser Stelle nochmals ganz ausdrücklich für ihren Einsatz gedankt.

Im engen Zusammenhang mit der Welterbe-Bewerbung standen und stehen eine Reihe von

Forschungsarbeiten am IWTG. Dazu zählen Arbeiten zum Thema „Welterbe und Windkraft“

(Masterarbeit von Herrn Wieduwilt 2014), „Welterbe und das erzgebirgische Wander- und

Radwanderwegenetz“ (laufende Masterarbeit von Herrn Hagendorf) sowie Forschungsarbei-

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ten zur Sicherung von gefährdeten Welterbeobjekten wie Muldenhütten (Antrag an Ostdeut-

sche Sparkassenstiftung) oder das Blaufarbenwerk Schindlers Werk (neue Bachelorarbeit

von Herrn Fichtner bzw. Masterarbeit von Frau Pigors). Im Verlauf des Sommersemesters

soll zudem in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Erzgebirge und den tschechi-

schen Projektpartnern ein EU-Projekt zur Schulung und Ausbildung von Gästeführern und

Touristikern zum Welterbe beantragt werden.

Mit dem Ende des Wintersemesters ist das EU-Gemeinschaftsprojekt SHIFT X: Employing

cultural heritage as promoter in the economic and social transition of old-industrial regions

ausgelaufen. Im Oktober 2014 konnte auf der Abschlusskonferenz des Projekts in

Genk/Belgien als Ergebnis der IWTG-Beteiligung die Publikation „SHIFT-X. Compendium on

effective industrial heritage management structures and options for their interregional trans-

fer“ (INDUSTRIEarchäologie, Bd. 14) präsentiert werden. Frau Dr. Walther ist mit dem Ende

des Projekts und rechtzeitig zur Geburt ihres Sohnes Ende Februar 2015 – zu der wir herz-

lich gratulieren – als Mitarbeiterin am IWTG ausgeschieden. Erfolgreich abgeschlossen wur-

den im Verlauf des vergangenen Semesters darüber hinaus die beiden kleineren Drittmittel-

projekte zur denkmalpflegerischen Bewertung des Kirchmühlwehres in Nieder-Seiferdorf

(Bearbeiter: Dipl.-Ind.Arch. Nico Kupfer) sowie zur Inventarisierung des Archivs des Kraft-

werkes Hirschfelde (Bearbeiter: Herr Storm). Insgesamt erreichte das IWTG im Jahr 2014

bei den Drittmitteleinnahmen im Forschungsbereich mit 227.000 Euro einen neuen Rekord-

wert.

Eine Reihe weiterer Forschungsvorhaben des IWTG wurden im Verlauf des vergangenen

Semesters in der Planung weiter vorangetrieben. Beteiligt ist das IWTG mit einem Teilpro-

jekt an der vom Landesamt für Archäologie beantragten Fortsetzung des erfolgreichen EU-

Projekts Archaeomontan zur mittelalterlichen Bergbaugeschichte des Erzgebirges. Kurz vor

Abschluss stehen auch die Verhandlungen zur Übernahme eines Teilprojektes zur bergbau-

lichen Archivrecherche für das noch bis Ende 2016 laufende ROSAH 3 Projekt zur systema-

tische Erfassung, Sicherung und Bewertung aller relevanten rohstoffgeologischen Daten für

Spate und Erze im Freistaat Sachsen. Weiter in der Planungsphase befindet sich das ge-

meinsam mit dem Institut für Neue Industriekultur (INIK) in Cottbus angedachte Projekt zur

Erforschung des deutschen Einflusses auf die Entwicklung der Industriekultur in Kolumbien

mit der Universidad Santo Tomás in Kolumbien. Anfang Mai diesen Jahres wird eine Dele-

gation von 16 Studierenden und drei Dozenten/innen der Universidad Santo Tomás im

Rahmen ihrer Deutschlandreise das IWTG für drei Tage besuchen, um sich über unsere

Lehre und Forschung im Bereich von Industriearchäologie und Industriekultur zu informieren

und Gespräche über Kooperationsmöglichkeiten zu führen. In Vorbereitung befinden sich

darüber hinaus Forschungsanträge an die DFG (Edition des Briefwechsels von Abraham

Gottlob Werner) und die VW-Stiftung (Erschließung des bergbaulichen Fotobestandes des

Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg) sowie ein EU-Gemeinschaftsprojekt zur Vernetzung

mitteleuropäischer Welterbestätten im Rahmen der EU-Forschungsinitiative HORIZONT

2020. Darüber hinaus bestehen auch weiterhin Planungen zu einer Beteiligung des IWTG

an der Domeyko-Initiative der TU Bergakademie Freiberg zur Kooperation mit Chile. Wie

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immer sind derartige Forschungsvorhaben aufwendig und zeitraubend in der Vorbereitung

und ihre Erfolgsaussichten unbestimmt.

Erfolgreich abgeschlossen wurden dagegen seitens des IWTG die Arbeiten zur Neugestal-

tung des Historicums. Am 6. März 2015 konnte die neue Ausstellung des Historicums im

Rahmen eines Festaktes nach mehr als zehnjähriger Planung feierlich eröffnet werden. Die

Eröffnung bildete zugleich den Auftakt für die Veranstaltungen der TU Bergakademie Frei-

berg anlässlich ihres 250jährigen Jubiläums 2015/16. Zu danken ist in diesem Zusammen-

hang besonders Herrn Dr. Pohl, dem eigentlichen „Macher“ der Ausstellung, aber auch Dr.

Zaun und Herrn Naumann von der Kustodie, die gemeinsam mit dem Gestaltungsbüro

Helmstedt, Schnirch & Rom eine phantastische Arbeit geleistet haben. Dank auch der Uni-

versität bzw. dem sächsischen Finanzministerium, deren nicht unerhebliche finanzielle Un-

terstützung das Projekt zu realisieren halfen.

Eine für das IWTG sowie seine Studierenden und vor allem Absolventen erfreuliche und

spannende Entwicklung zeigt sich seit Jahresende 2014 beim Thema Landesausstellung

Industriekultur 2018 in Sachsen. Mit der Entscheidung, statt einer zentralen Ausstellung

nunmehr ein dezentrales Ausstellungskonzept mit einer Leitausstellung und fünf bis sieben

dezentralen, sog. authentischen Schauplätzen zu verfolgen, dürften sich in naher Zukunft

neue Arbeitsmöglichkeiten für Absolventen der Industriearchäologie und Industriekultur er-

geben. Nach den bisherigen Planungen wird sich die TU Freiberg gemeinsam mit der Stadt

und dem Landkreis in Gestalt der „Himmelfahrt Fundgrube“ als authentischer Schauplatz

des Erzbergbaus und der Ressourcentechnologie an der Landesausstellung beteiligen. Prof.

Albrecht wurde von der Wissenschaftsministerin im Dezember 2014 in die Beratergruppe

des SMWK für die Planungen zur Landesausstellung 2018 berufen.

Im Bereich der Lehre zeichnet sich, nach einer vorübergehenden Beruhigung im vergange-

nen Jahr, für 2015 erneut eine Veränderung ab. Im Rahmen der Konzentration ihrer Studi-

engänge hat die TU Bergakademie Freiberg das IWTG beauftragt, die bislang gesonderten

Masterprogramm für Industriearchäologie und Industriekultur zusammen zu führen, was

auch zu direkten Auswirkungen auf das Bachelorprogramm für Industriearchäologie führt.

Geplant ist nun eine Umstellung des Bachelorprogramms auf sechs Semester und die Zu-

sammenführung der beiden Masterprogramme zu einem viersemestrigen Masterprogramm

mit den beiden Vertiefungsrichtungen Industriearchäologie und Industriekultur. Diese Ände-

rungen sollen bereits zum Wintersemester 2015/16 realisiert werden. Ihr Studium erfolgreich

abgeschlossen haben am IWTG im vergangenen Wintersemester Frau Sachse (INA-Master

24.11.2014), Frau Hu (IMRE-Master 08.12.2014), Frau Jäh (INA-Master 15.12.2014), Frau

Thar (IND-Master 19.03.2015) und Frau Rossberg (INA-Diplom 19.03. 2015), wozu wir herz-

lich gratulieren. Darüber hinaus wurde am 28.11.2014 Frau Klingner für ihre industriearchäo-

logische Masterarbeit „Die Entwicklung des Industriekomplexes Kauffahrtei in Chemnitz als

Standort der Automobilgeschichte“ mit dem Bernhard-von-Cotta-Preis der TU Bergakademie

Freiberg ausgezeichnet.

Im bevorstehenden Sommersemester 2015 kommt es zu einigen Änderungen im Lehrper-

sonal. Herr Rüthrich ist ab Januar in Elternzeit gegangen, während Frau Petzak im Februar

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aus ihrer Elternzeit zurückgekehrt ist und im Sommersemester das Projektseminar mit leitet.

Die Industriekultur-Vorlesung übernimmt als Lehrbeauftragter Herr Dr. Farrenkopf vom

Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Frau Lehmann, die bis Oktober vertretungsweise die

Stelle von Herrn Rüthrich übernommen hat, wird in diesem Semester die Vorlesung zur

Technikgeschichte 2 lesen. Das Projektseminar wird in diesem Semester zwei Themen-

schwerpunkte im Bereich von Ausstellungen haben. Näheres dazu ist dem Lehrprogramm

für dieses Semester zu entnehmen.

Ein besonderes Ereignis gleich zu Beginn des Sommersemesters stellt das IWTG-

Festkolloquium am 10. April 2015 im Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg dar. Es ist

anlässlich des Universitätsjubiläums am Abend mit einem Alumni-Treffen in der Betstube auf

der Alten Elisabeth sowie am Vormittag des 11. April mit einer Sonderführung in der gerade

im Aufbau befindlichen neuen Dauerausstellung des Industriemuseums Chemnitz verbun-

den. Das Programm des Festkolloquiums kann diesem Vorlesungsverzeichnis entnommen

werden.

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IWTG wünsche ich allen Studierenden

ein interessantes und erfolgreiches Semester.

Freiberg, im März 2015

Prof. Dr. phil. habil. Helmuth Albrecht

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A. Allgemeine Studieninformationen

Was ist Industriearchäologie? Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit Fragen der Industriekultur und Industriedenkmal-

pflege beschäftigt, bezeichnet man international als Industriearchäologie (Industrial Archaeo-

logy). Industriearchäologie ist ganz allgemein die Wissenschaft, die sich mit der Erfassung,

Erforschung, Interpretation und im gewissen Umfang auch mit der Erhaltung der gegen-

ständlichen Überlieferung gewerbe- und industriebezogener Artefakte, Anlagen und Syste-

me in ihrem kulturellen und historischen Kontext beschäftigt.

Als Forschungsgebiet hat die Industriearchäologie das Ziel, die von ihr erfassten und doku-

mentierten Artefakte der Gewerbe-, Industrie- und Verkehrsentwicklung im Kontext der

Technik-, Wissenschafts-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte darzustellen. Mit der Erfassung

und der Dokumentation der gegenständlichen Überlieferung aus der Geschichte von Ge-

werbe, Industrie und Verkehr leistet die Industriearchäologie im Bereich der technischen

Denkmale bzw. Industriedenkmale einen Beitrag zur allgemeinen Denkmalpflege. Techni-

sche Denkmale bzw. Industriedenkmale i.w.S. sind dabei alle Denkmale der Produktions-

und Verkehrsgeschichte, wie handwerkliche Produktionsstätten mit ihren Ausstattungen,

industrielle und bergbauliche Anlagen, Maschinen und Modelle, Verkehrsbauten und Trans-

portmittel sowie Kommunikations- und Infrastruktureinrichtungen mit ihren zugehörigen An-

lagen. Aufgrund des speziellen Gegenstandsbereiches und der für seine Erforschung not-

wendigen vielfältigen Grundlagen und methodischen Verfahren handelt es sich bei der In-

dustriearchäologie um einen interdisziplinären Wissenschaftsbereich.

Was versteht man unter Industriekultur?

Der Begriff „Industriekultur“ steht für die Beschäftigung mit der gesamten Kulturgeschichte

des Industriezeitalters. Er verbindet Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte und er umfasst

das Leben aller Menschen in der Industriegesellschaft - ihren Alltag, ihre Lebens- und Ar-

beitsbedingungen. Im Gegensatz zur „Industriearchäologie“ erweitert die „Industriekultur“

den Zeithorizont der Interpretation und Bewertung des „industriellen“ Zeitalters bis in die Ge-

genwart hinein und lenkt damit den Blick auch auf die aktuellen Entwicklungstendenzen der

Industriegesellschaft sowie der in ihnen wirkenden maßgeblichen politischen und kulturellen

Phänomene. Das Konzept der „Industriekultur“ erschließt dabei im Wesentlichen drei Er-

kenntnisperspektiven: (1) Eine materielle Perspektive mit der Frage nach der dinglichen/

artifiziellen Hinterlassenschaft der Industrialisierung in Raum und Zeit; (2) eine sozial-gesell-

schaftliche Perspektive mit der Frage nach den Arbeits- und Lebensverhältnissen in der In-

dustriegesellschaft; und (3) eine künstlerisch-wissenschaftliche Perspektive mit der Frage

nach der intellektuellen Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Industrialisierung.

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Industriearchäologie – ein interdisziplinäres Studium Der Studiengang Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg verbindet ent-

sprechend der besonderen Problematik seines Gegenstandsbereiches (gegenständliche

Quellen der Industriekultur) sowie seines spezifischen Berufsfeldes (Denkmalpflege, Tech-

nik- und Industriemuseen, Wissenschaftsjournalismus, Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen

etc.) historisch-geisteswissenschaftliche Methoden und Fragestellungen mit einer breiten

mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagenausbildung einerseits und mit einer pra-

xisorientierten Ausbildung im Bereich des Kultur- und Projektmanagements, des Museums-

wesens und der Denkmalpflege andererseits. Er trägt damit der Tatsache Rechnung, dass in

der industriearchäologischen Forschung und Praxis neben geisteswissenschaftlich/histo-

rischen Kenntnissen auch natur- und ingenieurwissenschaftliche Probleme, Methoden und

Verfahren eine große Rolle spielen. Als interdisziplinärer Studiengang richtet sich die Studi-

enrichtung Industriearchäologie damit an historisch interessierte, mathematisch-natur-

wissenschaftlich begabte und interdisziplinär orientierte Studierende.

Der Vermittlung berufspraktischer Fähigkeiten, z.B. der Fähigkeit zur Teamarbeit, wird - ihrer

Bedeutung für erfolgreiche künftige Berufskarrieren entsprechend - ein besonderer Stellen-

wert in der Studienrichtung eingeräumt. Das kommt insbesondere durch die für den Studi-

enabschluss erforderlichen praktischen Tätigkeiten sowie in der engen Kooperation bei der

Ausbildung mit den Institutionen der Denkmalpflege und des Museumswesens zum Aus-

druck.

Industriekultur – das etwas andere Masterprogramm

Mit der Einrichtung des Masterstudienganges für Industriekultur verfolgt die TU Bergakade-

mie Freiberg das Ziel, Absolventen 6-semestriger Bachelor-Studiengänge vorzugsweise der

Studienrichtungen Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie oder Architektur einer deut-

schen Hochschule oder einer vergleichbaren ausländischen Ausbildungseinrichtung die

Möglichkeit zu geben, sich im Bereich der Industriekultur/Industriearchäologie im Rahmen

eines 4-semestrigen Masterprogramms wissenschaftlich weiter zu qualifizieren. Im Unter-

schied zum Masterprogramm Industriearchäologie setzt das Masterprogramm Industriekultur

keine naturwissenschaftlich-technische Grundlagenausbildung voraus. Der Schwerpunkt der

Ausbildung liegt vor allem im Bereich technik-, wissenschafts- und kulturhistorischer sowie

denkmalpflegerischer und rechtlicher Fragen und Probleme der Bewahrung des industriekul-

turellen Erbes. Ein breites Wahlpflichtangebot ermöglicht darüber hinaus eine dem individu-

ellen Qualifikationsprofil sowie und dem angestrebten künftigen Tätigkeitsbereich angemes-

sene Anpassung bzw. Vertiefung des Pflichtstudienprogramms.

Die Aufnahme in das Masterprogramm erfolgt nach einem vorausgehenden und zwingend

erforderlichen Qualifikationsgespräch, dessen Ziel es ist, entsprechend des vorliegenden

Qualifikationsprofils des Bachelor-Abschlusses, die in den ersten beiden Semestern zu be-

legenden Wahlmodule sinnvoll auszuwählen. Studienbeginn ist jeweils das Wintersemester.

Das Programm schließt mit dem Erwerb des Titels eines Masters of Science (MSc.) ab.

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Aufbau des Bachelor- und Masterstudienganges Industriearchäologie Bei dem Bachelor- und Masterstudiengang Industriearchäologie handelt es sich um ein kon-

sekutives Studienprogramm, d.h. um ein aufeinander aufbauendes und eng miteinander

verkoppeltes Studienprogramm, dessen Regelabschluss der Master of Science darstellt. Der

Bachelorstudiengang besteht aus einem 7-semestrigen Studium, das mit dem Bachelor of

Science (BSc.) abschließt. Daran schließt sich der 3-semestrige Masterstudiengang an, der

das universitäre Ausbildungsprogramm im Bereich der Industriearchäologie vervollständigt

und abrundet. Auch wenn der Bachelor of Science in Industriearchäologie ein berufsqualifi-

zierender Abschluss ist, wird allen Studierenden aufgrund des breiten interdisziplinären Ge-

genstands- und Methodenspektrums der Industriearchäologie empfohlen, das Masterstudi-

um anzuschließen und das Studium mit dem Master of Science (MSc.) abzuschließen.

Das Bachelorprogramm für Industriearchäologie gliedert sich wie folgt:

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. 7. Sem.

Mathematik für Industrie-archäologen

Einf. i.d. Prinzipien

der Chemie

Grundlagen d. physikal. Chemie f. Werkstoffwiss.

Praktikum

(12 Wochen)

Physik für Ingenieure

Basiskurs Werkstoff-

wissenschaft

. Einf. Ver-messung

Angewandte Geoinforma-tionssysteme I u. II

Einführung Industrie-

archäologie

Industrie-archäologie

I

Methoden Industrie-

archäologie

Industrie-archäologie

II

Industrie-archäologie

III

Einführung Technik-

geschichte

Technik- u. Wirtschafts-geschichte

vorindus. Zeit für InA

Technik- u. Wirtschafts-geschichte

Industriezeit für InA

Einführung Industrie-

kultur I

Theorie u. Methodik

Museologie I

Theorie u. Methodik

Museologie II

Bachelorarbeit

(3 Monate)

Einführung in die Wissen-

schaftstheorie

Einführung in die Industrie-

kultur II

Industrie-archäolog. Exkursion

Einführung Englische Fachsprache

Englische Fachsprache UNIcert III

Grundlagen der BWL

Wahlfach I Wahlfach II Wahlfach III Wahlfach IV

Hinweis: Angegeben sind nur die Module (Modulbezeichnungen), die in der Regel aus mehreren Lehrveran-staltungen bestehen.

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Aufbauend auf dem 7-semestrigen Bachelor-Studiengang für Industriearchäologie der TU

Bergakademie Freiberg folgt als zweiter Teil des konsekutiven Studienprogramms in der

Industriearchäologie das 3-semestrige Masterprogramm, das zum Regelabschluss eines

Masters of Science (MSc.) in Industriearchäologie führt. Studienbeginn ist jeweils im Som-

mersemester.

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem.

Theoretische Industriearchäologie

Vertiefung Wissenschafts- und Technikgeschichte

Master-Arbeit

(6 Monate)

Praktische Industriearchäologie

Vertiefung Industriekultur I Vertiefung Industriekultur II

Rechtliche Grundlagen des Denkmalschutzes

Öffentliches Bau- und Planungsrecht

Marketing und Projektmanagement

Cultural Studies

Hinweis: Angegeben sind nur die Module (Modulbezeichnungen), die in der Regel aus mehreren Lehrveran-staltungen bestehen.

Aufbau des Masterstudienganges Industriekultur

Das Masterprogramm Industriekultur setzt grundsätzlich den Bachelor-Abschluss in einem

6-semestrigen Bachelor-Studiengang voraus. Es beginnt jeweils zum Wintersemester.

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.

Grundlagen der Industriearchäologie

Theoretische Industrie-archäologie

Master-Arbeit

(6 Monate)

Spez. Methoden der Industriearchäologie

Praktische Industrie-archäologie

Vertiefung Wissen-schafts- und Technik-

geschichte

Grundlagen der Industriekultur

Cultural Studies

Rechtliche Grundlagen des Denkmalschutzes

Technikgeschichte des Industriezeitalters

Vertiefung Industriekultur I

Vertiefung Industriekultur II

Wahlmodule Wahlmodule Öffentliches Bau- und Planungsrecht

Hinweis: Angegeben sind im Folgenden nur die Module (Modulbezeichnungen), die in der Regel aus mehreren Lehrveranstaltungen bestehen.

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Kooperationspartner des IWTG in Lehre und Forschung

In Lehre und Forschung kooperiert das IWTG der TU Bergakademie u.a. mit folgenden Part-

nern: Zweckverband Sächsisches Industriemuseum, Fakultät für Architektur der TU Dres-

den, Landesamt für Denkmalpflege Dresden, Archäologisches Landesamt Dresden, Deut-

sches Bergbau-Museum Bochum, Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur in

Nordrhein-Westfalen sowie Institut für Neuere Industriekultur GmbH in Cottbus.

Darüber hinaus arbeitet das IWTG jeweils projektorientiert mit zahlreichen weiteren Partnern

aus dem Bereich von Behörden, Kommunen oder auch der Wirtschaft zusammen.

Eine besondere Bedeutung kommt der internationalen Vernetzung und Kooperation des

IWTGs im Bereich der Industriearchäologie zu. So ist der Direktor des IWTGs u.a. Mitglied

im Board of Directors der internationalen Organisation TICCIH (The International Committee

for the Conservation of the Industrial Heritage).

Berufsfelder für Absolventen

Absolventen/innen des Studienganges Industriearchäologie bzw. Industriekultur finden Ein-

satzgebiete vorzugsweise dort, wo ein breites, fachübergreifendes naturwissenschaftliches

Grundlagenwissen für die Lösung historisch-archäologischer, technikgeschichtlicher und

industriearchäologischer Probleme gefordert ist. Industriearchäologische Funde und Befun-

de sind zu dokumentieren, zu katalogisieren, mit naturwissenschaftlichen und materialwis-

senschaftlichen Methoden zu untersuchen, historisch, technikgeschichtlich und denkmal-

pflegerisch zu analysieren und einzuordnen sowie durch die Entwicklung neuer Nutzungs-

konzepte zu bewahren.

Berufsmöglichkeiten bieten sich für die Absolventen/innen des Studienganges Industrie-

archäologie bzw. Industriekultur in allen Bereichen der industriearchäologischen, industrie-

denkmalpflegerischen und industriekulturellen Forschung, namentlich an Universitätsinsti-

tuten, Ämtern für Denkmalpflege und Museen wie z.B. Industrie- und Technikmuseen, ferner

im Wissenschaftsjournalismus, in der wissenschaftlichen Bildungsarbeit und im Bereich der

Öffentlichkeitsarbeit von Industrieunternehmen.

Georg-Agricola-Gesellschaft und das Thema Industriekultur

Die 1926 gegründete Georg-Agricola-Gesellschaft zur Förderung der Geschichte der Natur-

wissenschaften und der Technik e.V. (GAG) hat auf ihrer Jahresmitgliederversammlung am

27. August 2010 beschlossen, als neuen Themenschwerpunkt die Förderung der Industrie-

kultur in ihre satzungsgemäßen Aufgaben aufzunehmen. Die GAG knüpft damit bewusst an

eine ihrer frühen Förderaktivitäten an, war sie doch in den späten 1920er Jahren gemeinsam

mit dem Verein Deutscher Ingenieure, dem Deutschen Museum München und dem Bund

Deutscher Heimatschutz aktiv an der erstmaligen Erfassung Technischer Kulturdenkmale in

Deutschland beteiligt.

Die GAG will damit künftig einerseits Forschungsarbeiten zum Themenkreis Industriekultur,

Industriearchäologie und Industriedenkmalpflege fördern, andererseits aber auch in diesen

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Themenfeldern tätigen bzw. an ihnen interessierten Studierenden, Wissenschaftlern/innen

und interessierten Laien eine institutionelle Heimat geben. Studierende können zu einem

reduzierten und besonders günstigen Jahresbeitrag Mitglied in der GAG werden. Sämtliche

Mitglieder der GAG erhalten im Rahmen ihrer Mitgliedschaft die gemeinsam von den Land-

schaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen herausgegebene

Zeitschrift industrie-kultur. Magazin für Denkmalpflege, Landschaft, Sozial-, Umwelt- und

Technikgeschichte kostenlos.

Die diesjährige Jahrestagung der GAG findet vom 28. bis 30. August 2015 im Industriemu-

seum Lauf a.d. Pegnitz bei Nürnberg statt.

Weitere Informationen zur GAG sowie zur Beantragung ihrer Mitgliedschaft finden sich un-

ter: www.georg-agricola-gesellschaft.de

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B. Lehrprogramm im Sommersemester 2015 VORLESUNGEN

Industriearchäologie: Industrie des Maschinenbaus (V) Dozent: Prof. Dr. Helmuth Albrecht Modul: BINA: Industriearchäologie (2.; 4.; 6. Sem.) MINA: Theoretische Industriearchäologie (1. Sem.) MIK: Theoretische Industriearchäologie (2. Sem.) Zeit: Donnerstag, 11:00 Uhr Ort: MIB-1113, SR, Universitätshauptgebäude, Mittelbau, Akademiestr. 6, 1. ZG

Beginn: 16. April 2015 Im Rahmen der Vorlesung wird die Geschichte der Industrie des Maschinenbaus in Europa

und Deutschland anhand ihrer baulichen und technischen Sachzeugen aus dem späten 18.

bis in das 20. Jahrhundert im Überblick vorgestellt. Die grundlegenden Entwicklungen wer-

den dabei anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt und in den internationalen Kontext

eingeordnet. Behandelt werden zudem Beispiele der Erhaltung und Nachnutzung von

Denkmalen des Maschinenbaus bzw. der Industrie des Maschinenbaus.

Literaturhinweise:

Akos Paulinyi: Die Umwälzung der Technik in der industriellen Revolution zwischen 1750

und 1840. In: Akos Paulinyi, Ulrich Troitzsch: Mechanisierung und Maschinisierung. Berlin

1991 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 3), S. 271-368.

Wolfhard Weber: Verkürzung von Zeit und Raum. Techniken ohne Balance zwischen 1840

und 1880. In: Wolfgang König, Wolfhard Weber: Netzwerke Stahl und Strom 1840 bis 1914.

Berlin 1990 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 4), S. 85-110.

Wolfgang König: Massenproduktion und Technikkonsum. Entwicklungslinien und Triebkräfte

der Technik zwischen 1880 und 1914. In: Wolfgang König, Wolfhard Weber: Netzwerke

Stahl und Strom 1840 bis 1914. Berlin 1990 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 4), S. 414-

441.

Hans-Joachim Braun: Konstruktion, Destruktion und der Ausbau technischer Systeme zwi-

schen 1914 und 1945. In: Hans-Joachim Braun, Walter Kaiser: Energiewirtschaft, Automati-

sierung, Information seit 1914. Berlin 1992 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 5), S. 43-70.

Walter Kaiser: Technisierung des Lebens seit 1914. In: Hans-Joachim Braun, Walter Kaiser:

Energiewirtschaft, Automatisierung, Information seit 1914. Berlin 1992 (Propyläen Technik-

geschichte, Bd. 5), S. 410-425.

Karl Heinz Mommertz: Bohren, Drehen und Fräsen. Geschichte der Werkzeugmaschinen.

Reinbek 1981 (Kulturgeschichte der Naturwissenschaften und Technik).

Akos Paulinyi: Industrielle Revolution. Vom Ursprung der modernen Technik. Reinbek 1989

(Kulturgeschichte der Naturwissenschaften und der Technik).

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Otfried Wagenbreth, Helmut Düntzsch, Albert Gieseler: Die Geschichte der Dampfmaschine.

Historische Entwicklung, Industriegeschichte, Technische Denkmale. Münster 2002.

Rudolf Forberger: Die industrielle Revolution in Sachsen 1800-1861. Band 2. Erster Halb-

band: Die Revolution der Produktivkräfte in Sachsen 1831-1861. Stuttgart 1999 (Quellen

und Forschungen zur sächsischen Geschichte, Bd. 18).

Industriekultur: Kulturgeschichte des Bergbaus (V) Dozent: Dr. Michael Farrenkopf (DBM-Bochum) Modul: BA: Einführung in die Industriekultur I Zeit: Freitag, 09:15 – 14.00 Uhr Ort: WEI-1051, HS Maschinenbau, Julius-Weisbach-Bau, Lampadiusstr. 4, 1.OG

Beginn: 10. April 2015 (weitere Termine: 24.04.; 08.05.; 29.05.; 19.06.; 03.07.2015) Das Montanwesen und speziell der Bergbau haben bereits weit vor der Industrialisierung spezifische kulturelle Formen vorrangig in den Regionen ausgeprägt, in denen auf Basis der jeweiligen Lagerstätten Rohstoffe gewonnen und verarbeitet worden sind. In der Vormoder-ne eingebunden in transzendentale Glaubensmuster, die sich nicht zuletzt wegen des hohen Risikopotenzials untertägiger Arbeit besonders aufdrängten, entwickelten sich spezielle bergmännische Sitten und Bräuche, Feste und Feiern, Symbole, Kultobjekte, Geräte und Kleidungen. Formen des geselligen Lebens, des künstlerischen Ausdrucks und des Bil-dungswesens sowie architektonische und städtebauliche Gestaltungen waren durch den Bergbau bereits in der frühen Neuzeit von allgemein kulturgeschichtlicher Bedeutung. Mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert, durch deren Kritik an Religion und Aberglauben und dem daraus folgenden Durchbruch einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung, wandelten sich diese kulturellen Praxen im Verlauf der Industrialisierung. Es entstanden charakteristi-sche Ausprägungen einer bürgerlichen und Arbeiterkultur des Bergbaus, deren materielle wie immaterielle Formen heute Teil eines industriellen Kulturerbes des Montanwesens sind. Literaturhinweise werden im Rahmen der Vorlesung gegeben.

Wissenschaft – Technik – Gesellschaft: Eine Einführung in die Wissen-

schaftstheorie (V)

Dozent: Prof. Dr. H. Albrecht Modul: BINA: Einführung in die Wissenschaftstheorie (2. Sem.) Zeit: Mittwoch, 09:15 Uhr Ort: KKB-2030, Gr. HS Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, 2. OG Beginn: 08. April 2015 Die Vorlesung bietet eine Einführung in die vielfältigen Zusammenhänge der Entwicklung von Naturwissenschaften und Technik sowie deren sozialem, wirtschaftlichem, politischem, kulturellem und wissenschaftlichem Umfeld von der Antike bis in die Gegenwart. Sie soll ei-nen Zugang zu einer ausgewogenen Bewertung der komplexen Probleme der Entwicklung

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der naturwissenschaftlich-technischen Grundlagen unserer modernen Industrie- und Dienst-leistungsgesellschaft bieten und damit letztlich zu einem verantwortungsbewussteren Um-gang mit Naturwissenschaft und Technik in der Gegenwart beitragen. Themenschwerpunkte:

• Gesellschaftsformen im Wandel der Zeit

• Wissenschaftstheoretische Grundlagen von Natur-, Ingenieur- u. Geisteswissenschaften

• Werte und Wertsysteme im wissenschaftlich-technischen Handeln

• Entstehung des modernen naturwissenschaftlich-technischen Weltbilds

• Rolle von Naturwissenschaft und Technik im industriellen Zeitalter

• Technisierung der Gesellschaft und Vergesellschaftung der Technik

• Entwicklung und Folgen soziotechnischer Systeme

Technikgeschichte 2: Technikgeschichte der vorindustriellen Zeit (V) Dozenten: Dr. Norman Pohl, Dipl.-Kult. Nele-Hendrikje Lehmann Modul: BINA: Technik- und Wirtschaftsgeschichte der vorindustriellen Zeit für

Industriearchäologen (2. Sem.) Zeit: Montag, 11:00 Uhr Ort: PRÜ-1103, Universitätshauptgebäude, Eingang Prüferstr. 1, 1. OG Beginn: 13. April 2015 In Fortführung der Vorlesung Technikgeschichte 1 (Antike und Mittelalter) behandelt die Vor-lesung den Zeitraum vom Hochmittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung im 18. Jahr-hundert. Die Entwicklung von Technik und Naturwissenschaften wird dabei in den Kontext der allgemeinen Geschichte von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eingeordnet. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen zusammenfassenden Überblick über die Entwick-lungslinien und Entwicklungstendenzen der Technik in der Renaissance und der Frühen Neuzeit zu bieten. Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist unabhängig vom Besuch der anderen drei Teile.

Die Vorlesung wird unter der Leitung von Prof. Albrecht durch Frau Lehmann gehalten.

Literaturhinweise:

Karl-Heinz Ludwig, Volker Schmidtchen: Metalle und Macht. 1000 bis 1600. Berlin 1992 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 2).

Akos Paulinyi, Ulrich Troitzsch: Mechanisierung und Maschinisierung. 1600 bis 1840. Berlin 1991 (Propyläen Technikgeschichte, Bd. 3).

Bertrand Gille: Ingenieure der Renaissance. Wien, Düsseldorf 1968.

Friedrich Klemm: Geschichte der Technik. Der Mensch und seine Erfindungen im Bereich des Abendlandes. Reinbek 1983 (Deutsches Museum. Kulturgeschichte der Naturwissen-schaften und der Technik).

George Basalla: The Evolution of Technology. Cambridge/Mass. 1993.

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Gisela Buchheim, Rolf Sonnemann (Hrsg.): Geschichte der Technikwissenschaften. Leipzig 1990.

Armin Hermann, Wilhelm Dettmering (Hrsg.): Technik und Kultur. 10 Bde., Düsseldorf 1989-1995.

Technikgeschichte 4: Geschichte der Technik im 20. Jahrhundert (V) Dozent: Dr. Jörg Zaun Modul: BINA: Einführung in die Industriekultur I (4. Sem.) Zeit: Mittwoch, 14:00 Uhr Ort: KKB-2237, SR Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, 2. OG Beginn: 08. April 2015

Ziel der Vorlesung ist es, einen allgemeinen Überblick zur Technikgeschichte des 20. Jahr-hunderts und eine Einordnung der technologischen Entwicklung in einen größeren histori-schen Gesamtkontext zu vermitteln. Dazu werden zum einen übergreifende Themen behan-delt, wie das Verhältnis von Technik und Wissenschaft, die Entstehung des „Militärisch-Industriellen-Komplexes“ und die Entwicklung der modernen Konsumgesellschaft. Zum an-deren werden „neue“ Industriezweige des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stehen, wie die Luft- und Raumfahrt, die Petrochemie, die Nanotechnologie und die Bio- und Gentechnolo-gie. Literaturhinweise:

Hans-Joachim Braun, Walter Kaiser: Energiewirtschaft, Automatisierung, Information seit 1924. Berlin 1992 (Propyläen Technikgeschichte Bd. 5).

Reinhard Elze, Konrad Repgen: Studienbuch Geschichte. 2 Bde. Stuttgart 1999.

Wirtschaftsgeschichte 1: Einführung in die Wirtschaftsgeschichte – Von den Anfängen wirtschaftlicher Tätigkeit bis zur Industriellen Revolution (V/Ü) Dozenten: Prof. Dr. Helmuth Albrecht; Dipl.-Kffr. Ulrike Pohl Modul: BINA: Technik- und Wirtschaftsgeschichte der vorindustriellen Zeit für

Industriearchäologen (2. Sem.) Zeit: Mittwoch, 14:00 Uhr Ort: RAM-2222, SR Erich-Rammler-Bau, Leipziger Str. 28, 2. OG Beginn: 08. April 2015 Die Vorlesung zeichnet die wirtschaftshistorischen Entwicklungen ausgehend von den An-fängen wirtschaftlicher Tätigkeit bis zum Einsetzen der Industriellen Revolution nach. Dabei werden die entsprechenden richtungsgebenden ökonomischen Theorien beleuchtet und in den jeweiligen wirtschaftlichen und politischen Kontext eingeordnet.

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Ausgehend vom wirtschaftlichen Denken der frühen Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten und der Wirtschaftsweise im antiken Griechenland und Rom werden die für Deutschland prägenden Phasen der Scholastik, des Merkantilismus und der klassischen Nationalökonomie betrachtet. Besonderes Augenmerk liegt in der wirtschaftlichen Entwick-lung und Bedeutung von Klöstern und Städten im Feudalismus und den Entwicklungen hin zur Industriellen Revolution und dem Frühkapitalismus. Vorträge und gemeinsame Diskussionen der Studierenden zu klassisch-ökonomischen Tex-ten sollen helfen, den Vorlesungsstoff historisch einordnen zu können, Verständnis für grundlegendes ökonomisches Denken zu schaffen und Bezüge zu aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen herstellen zu können. Die Vorlesung wird unter der Leitung von Prof. Albrecht durch Frau Pohl gehalten. Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Kulturgeschichte – Geschichte als Kulturleistung (V) Dozent: Dr. Norman Pohl Modul: BINA: Wahlfach MINA: Vertiefung Industriekultur I (1. Sem.) MIK: Vertiefung Industriekultur I (2. Sem.) Zeit: Dienstag, 16:30 Uhr Ort: PHY-0010, HS Physik, Silbermannstr. 1, EG Beginn: 07. April 2015

WAGNER: Verzeiht! es ist ein groß Ergetzen, Sich in den Geist der Zeiten zu versetzen; Zu schauen, wie vor uns ein weiser Mann gedacht, Und wie wir’s dann so herrlich weit gebracht. FAUST: O ja, bis an die Sterne weit! Mein Freund, die Zeiten der Vergangenheit Sind uns ein Buch mit sieben Siegeln. Was ihr den Geist der Zeiten heißt, Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.

Trunz, Erich (Hg.): Goethe. Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil. Urfaust. Ausgabe München 1999. Der Tragödie erster Teil, Zeile 570-579.

Johann Wolfgang von Goethe spricht im Faust eine bis heute vielfach anzutreffende Motiv-lage an, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen. Zugleich verweist schon er auf das Prob-lem der Zeitgebundenheit historischer Arbeiten als Resultat hermeneutischer Wissenschaft. Die Vorlesung stellt verschiedene Ansätze der Geschichtsschreibung vor, gibt also einen groben Überblick zur Historiographie. Sie fragt nach dem Verhältnis von Wissenschafts- , Technik-, Umwelt- und Kulturgeschichte im Kontext anderer „Bindestrich-„Geschichten und erörtert „Geschichtspolitik“ als die Instrumentalisierung von Geschichte in verschiedenen Regionen, Kulturen und Zeiten. Auch über die Selbstinszenierung der TU Bergakademie Freiberg im 250. Jahr ihres Bestehens wird zu sprechen sein.

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Denkbare Exkursionsziele sind das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden, das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz und das Historicum der TU Bergaka-demie Freiberg. Literaturhinweise:

Gross, Mirjana: Von der Antike bis zur Postmoderne. Die zeitgenössische Geschichtsschrei-bung und ihre Wurzeln. Wien, Köln, Weimar 1998.

Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. 2. Aufl., Paderborn 2013.

Herrmann, Armin (Hg.): Technik und Wissenschaft. Düsseldorf 1991.

Stahlschmidt, Rainer: Quellen und Fragestellungen einer deutschen Technikgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts bis 1945. Göttingen 1977.

Fuchsloch, Norman: Einführung in Methodenfragen der Umweltgeschichte, in: Bayerl, G.; Fuchsloch, N.; Meyer, T. (Hrsg.): Umweltgeschichte. Methoden, Themen, Potentiale. Müns-ter 1996, S. 1-12.

Burke, Peter: Was ist Kulturgeschichte? Ausgabe Bonn 2005. Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.

Allgemeine Umweltgeschichte (V) Dozent: Dr. Norman Pohl Modul: BINA: Einführung in die Industriekultur I (4. Semester) Zeit: Montag, 16:00 Uhr Ort: KKB-2030, Gr. HS Karl-Kegel-Bau, Agricolastr. 1, 2. OG

Beginn: 13. April 2015 Die Vorlesung gibt einen einführenden Überblick zur Umweltgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Sie setzt einen deutlichen Akzent auf Europa, behandelt aber auch außer-europäische Entwicklungen. Nach einem einleitenden Überblick über die Historiographie der Umweltgeschichte und ihre Ideengeschichte werden die Themen Land- und Forstwirtschaft, Nutzung der Meere und Gewässer, Wasserbau, Bergbau, Umwelt und Industrialisierung, Umwelt und Krieg sowie die Entstehung des Umweltbewusstseins seit Ende des 19. Jahr-hunderts sowie seine Weiterentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg detailliert behandelt. Im Rahmen der Ideengeschichte wird speziell die Geschichte der Nachhaltigkeit und des Naturschutzgedankens besprochen. Literaturhinweise:

Pohl, Norman; Deutsch, Mathias: Umweltgeschichte Sachsens, Leipzig: Edition Leipzig, 2013.

Herrmann, Bernd: Umweltgeschichte, Berlin [u. a.]: Springer Spektrum, 2013.

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Erhalt von Kulturgut (V/S) Dozent: Dr. Jörg Zaun Modul: BINA: Theorie und Methodik der Museologie II (6. Sem.) Zeit: Mittwoch, 11:00 Uhr Ort: MIB-1107, SR, Universitätshauptgebäude, Mittelbau, Akademiestr. 6, 1. OG Beginn: 08. April 2015 Im Vorlesungsteil werden beispielhaft naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden vor-gestellt, die in der restauratorischen Praxis zur Anwendung kommen. Im Übungsteil sollen Objekte aus den Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg dokumentiert werden und für sie eine Erhaltungs-/Restaurierungsempfehlung erarbeitet werden. Eine Exkursion in Res-taurierungswerkstätten ist Teil der Lehrveranstaltung. Literaturhinweise:

Mauro Matteini und Arcangelo Moles: Naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden in der Restaurierung, München 1990.

Volker Kösling: Vom Feuerstein zum Bakelit. Historische Werkstoffe verstehen, Stuttgart 1999.

Museologie 2 – Museen in der DDR (V/S) Dozent: Dr. Jörg Zaun Modul: BINA: Theorie und Methodik der Museologie II (6. Sem.) Zeit: Dienstag, 11:00 Uhr Ort: MIB-1107, SR, Universitätshauptgebäude, Mittelbau, Akademiestr. 6, 1. OG Beginn: 14. April 2015 Wie andere Kulturinstitutionen dienten auch die Museen in der DDR der Bildung des „sozia-listischen Menschen“. Einige Museumssparten standen dabei stärker im Fokus der SED als andere und individuelle Prägungen durch die Museumsverantwortlichen blieben vielfach trotzdem erkennbar. Im Rahmen des Seminars wollen wir die Geschichte verschiedener be-deutender Museen der DDR genauer beleuchten.

Literaturhinweise werden in der Veranstaltung bekannt gegeben

Industriearchitektur (V+Ü) Dozent: Dipl.-Ing. (FH) Architekt Bernd Sikora Modul: BINA: Industriearchäologie I (2. Sem.) Zeit: Freitag,10:00 bis 16:00 Uhr (Blockveranstaltungen) Ort: WEI-1051, HS Maschinenbau, Julius-Weisbach-Bau, Lampadiusstr. 4, 1.OG

Beginn: 22. Mai 2015 (weitere Termine: 05. und 12. Juni 2015)

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Die Vorlesung vermittelt einen Überblick zur Entstehung der Industriearchitektur, zu stadt-räumlicher Ausprägung von Industriestandorten sowie zur stilgeschichtlichen Wandlung der Industriebauten.

Erläutert werden besondere Merkmale und Anforderungen an Bauten für die Industrie und deren Modifizierung durch die Entwicklung von Herstellungstechnologien, Werkstoffen und Energiequellen sowie neuer Produktarten. Einbezogen sind die Aspekte der Erhaltung von Industriedenkmalen und die Aufgaben, die im Zusammenhang mit der Sanierung und Um-nutzung von Industriebauten zu lösen sind.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden Exkursionen nach Leipzig und Chemnitz durch-geführt. Organisatorische Informationen zu einem weiteren Vorlesungstermin und den Ex-kursionen werden am 1. Termin besprochen. Schwerpunkte:

Warum und mit welchen charakteristischen Merkmalen entstand eine eigenständige Industriearchitektur?

Worin zeigen sich Gemeinsamkeiten und typische Unterschiede zum Gesellschafts- und Wohnungsbau in den Entwicklungsabschnitten seit 1800?

Die Einheit von Funktion, Konstruktion und Gestaltung – Prinzipien der Industriearchi-tektur.

Die Fabrik – der Weg vom vorstädtischen bzw. dörflichen Sonderbauwerk, über das städtische Industriegebiet zum „Gesamtkunstwerk“ in der Gartenstadtbewegung und zum heutigen „Gewerbepark“.

Literaturhinweise:

DWB Sachsen (Hrsg.): Industriearchitektur in Chemnitz. Leipzig 1995.

DWB Sachsen (Hrsg.): Industriearchitektur in Dresden. Leipzig 1997.

DWB Sachsen (Hrsg.): Industriearchitektur in Leipzig. Leipzig 1998.

Helmuth C. Schulitz: Industriearchitektur in Europa. Berlin 1994.

DWB Sachsen (Hrsg.): Werkbericht 3. Leipzig 1999.

Wolfgang Ebert: Cathedrals of Work / Kathedralen der Arbeit. Tübingen 1996.

Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler (Hrsg.): Technische Denkmale in der Deutschen Demokratischen Republik. Leipzig 1983.

Wachsmann, Konrad: Wendepunkt im Bauen. Stuttgart 1989.

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SEMINARE UND ÜBUNGEN

Historisches Proseminar 2 Dozent: Dr. Peter Hoheisel Modul: BINA: Technik- und Wirtschaftsgeschichte der vorindustriellen Zeit für

Industriearchäologen: (2. Sem.) Zeit: Dienstag, 07:30 Uhr Ort: IWTG, Projektarbeitsraum, Silbermannstr. 2 Beginn: 14. April 2015 In Fortsetzung des Proseminars des Wintersemesters werden im Sommersemester die Me-thoden und Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaften wiederholt, vertieft und geübt. Industriearchäologie als interdisziplinärer Wissenschaftsbereich verlangt zwingend, dass geisteswissenschaftliche Herangehensweisen sicher beherrscht werden. Dazu gehört auch die Ausbildung aktiver und passiver sprachlicher Kompetenzen. Im Vordergrund stehen da-bei der Umgang mit den Quellen und die Darstellung der Forschungsergebnisse. Literaturhinweise:

Nils Freytag/Wolfgang Piereth, Kursbuch Geschichte: Tipps und Regeln für wissenschaftli-ches Arbeiten, Paderborn u.a. 2009.

Stefan Jordan, Einführung in das Geschichtsstudium, Stuttgart 2008.

Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers. Eine Einführung in die historischen Hilfswis-senschaften, 16. Aufl. Stuttgart 2007.

Industriearchäologisches Projektseminar 1- 3 (S) Dozenten: Prof. Dr. Helmuth Albrecht, Dipl.-Ind. Arch. Julia Petzak Modul: BINA: Industriearchäologie II/III (4./6. Sem.) MINA: Praktische Industriearchäologie (1. Sem.) MIK: Praktische Industriearchäologie (2. Sem.) Zeit: Dienstag, 07.30 Uhr (Vorbesprechung) Ort: RAM-2220, SR Erich-Rammler-Bau, Leipziger Str. 28, 2. OG Beginn: 14. April 2015

Das Projektseminar im Sommersemester 2015 bietet zwei Schwerpunktthemen an:

1. Neukonzeption der Ausstellung in der Energiefabrik Knappenrode. Im Rahmen der geplanten Umgestaltung des gesamten Geländes der Energiefabrik Knappenrode soll in Zusammenarbeit mit dem Team der Energiefabrik sowie dem Zweckverband Säch-sisches Industriemuseum ein neues, den geänderten Rahmenbedingungen ange-passtes Ausstellungskonzept erarbeitet werden. Vorgesehene Gruppengröße: 5 bis 15 Studierende.

2. Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung „Industriearchitektur in Sachsen“. Von Oktober 2015 bis Januar 2016 soll in Freiberg die von der Sächsischen Landestelle für Museumswesen und dem Deutschen Werkbund konzipierte Wanderausstellung „Industriearchitektur in Sachsen“ im Bergarchiv Freiberg gezeigt werden. Dafür sind

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Bild- und Tafeltexte sowie ein Flyer und eine Begleitbroschüre zu erarbeiten. Auch soll der Aufbau der Ausstellung begleitet werden: Vorgesehene Gruppengröße: 3 bis 5 Studierende.

Bauaufnahme (Ü) Dozent: Dipl.-Ing. Andreas Werner Modul; BINA: Industriearchäologie I (2. Sem.) Zeit/Ort: wird zur Eröffnungsveranstaltung vereinbart (Blockveranstaltungen) In der Übung werden die grundlegenden Methoden zur Erfassung, Dokumentation, Interpre-tation und Darstellung existierender Bauwerke vermittelt, die zunächst theoretisch gelehrt und später am Objekt erprobt werden. Ziel ist u.a. die maßstäbliche, vor Ort aufgenommene, wirklichkeitsgetreue und mit Maßen versehene Wiedergabe, wobei sich der Meßmethode des Handaufmaßes mit einfachen Hilfsmitteln bedient wird. Über genaue Beobachtung, Messung und zeichnerische Abbildung werden dabei die materiellen, konstruktiven und räumlichen Beschaffenheiten des Gebäudes möglichst genau und systematisch erfasst.

Die Bauaufnahme findet als Blockveranstaltung statt. Terminliche Festlegungen und die Ein-führung in das Objekt erfolgen nach Absprache.

Praktische Museologie: Ausstellungskonzeption und Ausstellungsmana-gement (S) Dozent: Dr. Jörg Zaun Modul: MINA: Theoretische Industriearchäologie (1. Sem.) MIK: Theoretische Industriearchäologie (2. Sem.) Zeit: Montag, 11:00 Uhr Ort: MIB-1108, SR, Universitätshauptgebäude, Akademiestr. 6, 1. OG Beginn: 13. April 2015 Im Seminar werden die einzelnen Schritte von der Ausstellungsidee bis zur fertigen Ausstel-lung erarbeitet. Dies umfasst sowohl inhaltliche Arbeit am Ausstellungsthema: Konzeption, Exponatrecherche, szenographische Gestaltung, Formulierung von Ausstellungs- und Kata-logtexten, Erarbeitung eines museumspädagogischen Begleitprogramms, als auch eine Vielzahl von organisatorischen Aufgaben. Dies betrifft Budgetplanung und Finanzakquise, Marketing und Pressearbeit, Leihverkehr und Exponathandling sowie Zeit- und Personalpla-nung. In dem Seminar werden Methoden vorgestellt, mit denen sich diese Aufgaben bewäl-tigen lassen. Anhand eines konkreten Ausstellungsprojektes sollen einzelne Teile dieses Programms auch praktisch umgesetzt werden.

Einführende Literatur:

Barbara Alder, Barbara den Brok: Die perfekte Ausstellung. Ein Praxisleitfaden zum Pro-jektmanagement von Ausstellungen, Bielefeld 2011.

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Umweltgeschichte: History of Science and Environment (S) Dozent: Dr. Norman Pohl Modul: BINA: Wahlpflichtfach MINA: Cultural Studies (1. Sem.) MIK: Cultural Studies (2. Sem.) Zeit: Montag, 14:00 Uhr Ort: LED-1105, HS Ledebur-Bau, Leipziger Str. 34, 1. OG Beginn: 13. April 2015 The seminar focusses on the environmental history of the 19th and 20th century and its con-sequences for the present days and the future. Topic in this semester is the Industrialisiation of production, its consequences for the environment and the legal results in developing envi-ronmental laws as well as directions for the treatment of brownfields in the different coun-tries. The students will each have to give an in-class presentation (20-30 minutes plus discussion) and hand in a seminar paper (12 pages) until 31st of August. They will be enabled to re-search for information needed for doing so in the library and the internet. Basic literature:

Worster, Donald (1997): Nature's economy. Cambridge;

Worster, Donald (1993): The wealth of nature. New York, Oxford;

Merchant, Carolyn (2001): The death of nature. San Francisco.

Schama, Simon (1995): Landscape and memory. London;

National legislative texts on environmental law. Internet pages of the European Union, United Nations, NGOs. BUND

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KOLLOQUIEN UND RINGVORLESUNGEN

IWTG-Festkolloquium am 10. April 2015 Ort: Senatssaal, Akademiestr. 6

Programm des Kolloquiums ab 13.30 Uhr Opening (mit Begrüßungsgetränk)

14.00 – 14.10 Eröffnung des Kolloquiums (Grußworte)

14.10 – 14.45 Das IWTG an der TU Bergakademie Freiberg

Prof. Dr. Helmuth Albrecht (IWTG Freiberg)

14.45 – 15.00 Sächsisches Industriemuseum und Industriekultur in Sachsen

Andrea Riedel (Industriemuseum Chemnitz)

15.00 – 15.15 Die Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum

Dr. Michael Farrenkopf (DBM Bochum)

15.15 – 15.30 Historische Innovationsforschung

Prof. Dr. Michael Fritsch (Universität Jena)

15.30 – 15.45 Kaffeepause

15.45 – 16.15 Das UNESCO Welterbe-Projekt Montane Kulturlandschaft Erzgebir-

ge/Krušnohoří am IWTG

Friederike Hansell M.A. (IWTG Freiberg)

16.15 – 16.30 Das Studium Generale der TU Bergakademie Freiberg

Cynthia Sternkopf (IWTG Freiberg)

16.30 – 16.45 Die Kustodie der TU Bergakademie Freiberg

Dr. Jörg Zaun (IWTG Freiberg)

16.45 – 17.00 Das Historicum der TU Bergakademie Freiberg

Dr. Norman Pohl (IWTG Freiberg)

17.00 – 17.30 Sonderführung durch das neue Historicum (Dr. Pohl)

Abendveranstaltung am 10. April 2015

ab 19.30 Uhr IWTG Alumni-Treffen auf der Alten Elisabeth

Samstag, den 11. April 2015

ab 10.00 Uhr Sonderführung durch das Industriemuseum Chemnitz

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IWTG – Forschungskolloquium

Leitung: Prof. Dr. Helmuth Albrecht Modul: BINA: Technik- und Wirtschaftsgeschichte der vorindustriellen Zeit für Industriearchäologen (2. Sem.) Zeit: Montag, 18:00 Uhr Ort: RAM-2220, SR Erich-Rammler-Bau, Leipziger Str. 28, 2. OG Beginn: 13. April 2015 Im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) werden in Form von Fachvorträgen neuere Forschungsergeb-nisse sowie aktuelle Forschungsprojekte aus den Bereichen Industriearchäologie, Wissen-schafts-, Technik- und Umweltgeschichte sowie weiteren für das IWTG relevanten For-schungs- und Themenbereiche durch Institutsmitglieder und geladene Gäste vorgestellt und gemeinsam diskutiert. 27.04.2015 Das Modell als historische Quelle. Erfahrungen, Grenzen, Aussagekraft

Oliver Zauzig, Berlin, Koordinierungsstelle Universitätssammlungen 04.05.2015 Industriekultur in Kolumbien

Alexandra Toro und Theresa Carolina Galindo, Tunja, Kolumbien 18.05.2015 Studie zur Vereinbarkeit von Welterbe-Titel und Windenergieanlagen

Patrik Wieduwilt, M.Sc., IWTG 01.06.2015 N.N. (wird rechtzeitig bekannt gegeben) 15.06.2015 N.N. (wird rechtzeitig bekannt gegeben) 13.07.2015 N.N. (wird rechtzeitig bekannt gegeben)

Ringvorlesung: Die Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg

Leitung: Dr. Jörg Zaun Zeit: Donnerstag, 18:00 Uhr Bereits bei der Gründung der Bergakademie wurden Räume zur Unterbringung eines Stu-fenkabinetts, einer Bibliothek und einer Sammlung von Modellen innovativer Maschinen ein-gerichtet. Aus diesen Anfängen haben sich im Laufe der Geschichte etwa 40 Sammlungen entwickelt. Die Ringvorlesung möchte alle Interessenten innerhalb und außerhalb der TU Bergakademie Freiberg über die Sammlungen der Universität informieren. Dabei geht es sowohl um die Genese der einzelnen Sammlungen als auch um ihren heutigen Nutzen in der Lehre und als historischer Quellenbestand für die Forschung.

Themen und Termine:

07.05.2015 Einführung in die Geowissenschaftlichen Sammlungen

Prof. Gerhard Heide Wernerbau, Kleiner Hörsaal

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21.05.2015 Das Zentrum für vulkanische Gefüge - Ein einzigartiges wissenschaftliches Archiv

Prof. Christoph Breitkreuz Humboldtbau, Sammlungsraum EG 11.06.2015 Die Fotosammlungen der TU Bergakademie Freiberg

Dr. Herbert Kaden (Archiv), Dr. Klaus Irmer (Medienzentrum), Dipl.-Bibl. Angela Kugler-Kießling (UB),

Universitätsbibliothek, Wissenschaftlicher Altbestand 25.06.2015 Die Lagerstättensammlung

Dipl.-Geo. Christin Kehrer Wernerbau, 2. Etage 09.07.2015 Die Kustodie der TU Bergakademie Freiberg

Dr. Jörg Zaun Lessingstr. 45, Kustodie

Kooperation mit der Architekturfakultät der TU Dresden Die Lehrveranstaltungen des Masterstudienganges Denkmalpflege und Stadtentwicklung an der Fakultät für Architektur der TU Dresden können von den Studierenden der Industriear-chäologie besucht werden. Sie werden im Rahmen der wahlfreien Fächer im Studium aner-kannt.

Informationen zum aktuellen Lehrangebot finden Sie unter:

www.arch.tu-dresden.de/ibad/Masterstudiengang/index.html

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C. Sonstige Informationen

Informationen zum Studium Zentrale Studienberatung, TU Bergakademie Freiberg, Frau Dr. S. Schellbach, Akademiestr. 6, Zi. 5a, D-09596 Freiberg, Tel.: 03731/39-3461, Fax: 03731/39-3741, Email: [email protected], Internet: www.tu-freiberg.de Fachberatung: Prof. Dr. H. Albrecht, IWTG, TU Bergakademie Freiberg, Silbermannstr. 2, D-09596 Freiberg, Tel.: 03731/39-3406, Fax: 03731/39-2832, Email: Helmuth.Albrecht @iwtg.tu-freiberg.de

Weitere Informationen zum Lehrstuhl für Technikgeschichte und Industriearchäologie sowie zum Studiengang (Prüfungs- und Studienordnung, Regelstudienplan) unter: http://fak6.tu-freiberg.de/technikgeschichte-und-industriearchäologie

Mitarbeiter/-innen und Lehrbeauftragte am IWTG, ihre Lehrgebiete bzw. Arbeitsbereiche sowie Sprechstunden Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. phil. habil. Helmuth Albrecht (Industriearchäologie, Technikge-

schichte, Wissenschaftsgeschichte, Historische Innovationsforschung)

Sekretariat Regina Biakowski

Cynthia Sternkopf (Studium generale)

Wiss. Mitarbeiter: Dr. rer. nat. Norman Pohl (Technik- und Umweltgeschichte)

Dr. phil. Jörg Zaun (Museologie, Erhalt v. Kulturgut, Industriekultur)

Dipl.-Ind.Arch. Julia Petzak (Projektseminar)

Dipl.-Kulturwiss. Nele-Hendrikje Lehmann (Technikgeschichte)

Friederike Hansell M.A. (Welterbeprojekt)

Patrick Wieduwilt M.Sc. (Welterbeprojekt)

Sonstige Mitarb.: Dipl.-Rest. (FH) Hendrik Naumann (Kustodie)

Lehrbeauftragte: Dr. Michael Farrenkopf (Industriekultur)

Dr. Peter Hoheisel (Historisches Proseminar)

Dipl.-Ing. (FH) Bernd Sikora, Architekt (Industriearchitektur)

Dipl.-Ing. Andreas Werner, Architekt (Bauaufnahme)

Dipl.-Kffr. Ulrike Pohl (Wirtschaftsgeschichte)

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Die Mitarbeiter/innen des Instituts stehen als Ansprechpartner während des Semesters ent-weder grundsätzlich zu den per Aushang bekannt gegebenen Sprechzeiten oder nach Ver-einbarung per Telefon oder Email zur Verfügung. Sprechzeiten während der Semesterferien auf Anfrage.

Prof. Dr. phil. habil. Helmuth Albrecht

Institutsdirektor und Lehrstuhlinhaber [email protected] Nach Vereinbarung über das Sekretariat

Sekretariat des IWTG:

[email protected] Tel.: 03731/39-3406

Fax: 03731/39-2832

Regina Biakowski

Sekretariat [email protected] Tel.: 03731/39-3406

Cynthia Sternkopf

Studium generale [email protected] Tel.: 03731/39-3406

Dr. rer.nat. Norman Pohl

Historicum [email protected] Tel.: 03731/39-3406

Dr. phil. Jörg Zaun

Kustodie [email protected] Nach Vereinbarung

Dipl.-Ind. Arch. Julia Petzak

Wissenschaftlicher Mitarbeiter [email protected] Nach Vereinbarung

Dipl.-Kulturw. Nele-Hendrikje Lehmann

Wissenschaftliche Mitarbeiterin [email protected] Nach Vereinbarung

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Legende 1 Abraham-Gottlob-Wernerbau, Brennhausgasse 14 2 Alte Elisabeth, Fuchsmühlenweg 3 3 Alte Mensa, Petersstraße 5 4 Audimax, Winklerstraße 24 5 Bereich Lessingstraße, Lessingstraße 45 6 Brennhausgasse 5 7 Clemens-Winkler-Bau, Leipziger Straße 29 8 Erich-Rammler-Bau, Leipziger Straße 28 9 Gellert-Bau, Leipziger Straße 23 10 Institutsgebäude ESM, Gustav-Zeuner-Straße 3 11 Haus Formgebung, Bernhard-von-Cotta-Straße 4 12 Haus Metallkunde, Gustav-Zeuner-Straße 5 13 Haus Silikattechnik, Agricolastraße 17 14 Helmut-Härtig-Bau, Gustav-Zeuner-Straße 17 15 Humboldt-Bau, Bernhard-von-Cotta-Straße 2 16 Julius-Weisbach-Bau, Lampadiusstraße 4 17 Karl-Kegel-Bau, Agricolastraße 1 18 Kindertagesstätte Studentenwerk, Hornmühlenweg 4 19 Lampadius-Bau, Gustav-Zeuner-Straße 7 20 Ledebur-Bau, Leipziger Straße 34 21 Neue Mensa, Agricolastraße 10a 23 Otto-Meißer-Bau, Gustav-Zeuner-Straße 12 24 Physik-Hörsaal, Silbermannstraße 1 26 Schloss Freudenstein mit terra mineralia 27 IWTG, Silbermannstraße 2 29 Tagebautechnikum 30 Universitätsbibliothek 31 Universitätshauptgebäude 32 Universitätsrechenzentrum 33 Werner-Arnold-Bau, Agricolastraße 22 34 Career Center und Graduierten- und Forschungsakademie, Prüferstraße 1a

Impressum: Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) TU Bergakademie Freiberg Silbermannstr. 2 D-09599 Freiberg Tel.: 0049/3731/39-3406 Fax: 0049/3731/39-2832 http://tu-freiberg.de/fakult6/technikgeschichte-und-industriearchaeologie www.industriearchaeologie.eu

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Stundenplanübersicht SS 2015

Hinweis: Die Stundenplanübersicht enthält nur die seitens des IWTG angebotenen Lehrveranstaltungen in den Studiengängen Industriearchäologie und Industriekultur

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

7.30 – 09.00

Historisches Proseminar Dr. Hoheisel

SR IWTG

Projektseminar Prof. Albrecht/Petzak

RAM-2220

9.15 – 10.45

Wissenschaft-Technik-Gesellschaft

Prof. Albrecht KKB-2030

Verfügungstag für

Blockveranstaltungen

u.a.

Industriekultur Dr. Farrenkopf

Industriearchitektur Bernd Sikora

Bauaufnahme Andreas Werner

11.00 – 12.30

Praktische Museologie Dr. Zaun MIB-1108 Museologie 2

Dr. Zaun MIB-1107

Erhalt von Kulturgut Dr. Zaun MIB-1107

Industriearchäologie Prof. Albrecht

MIB-1113 Technikgeschichte 2 Dr. Pohl/Lehmann

PRÜ-1103

14.00 – 15.30

History of Environment Dr. Pohl

LED-1105

Technikgeschichte 4 Dr. Zaun

KKB-2237

Wirtschaftsgeschichte 1 Prof. Albrecht/Pohl

RAM-2222

16.00 – 17.30

Umweltgeschichte Dr. Pohl

KKB-2030

16.30 Kulturgeschichte

Dr. Pohl PHY-0010

18.00 – 19.30

IWTG-Kolloquium Prof. Albrecht

RAM-2220

RV Sammlungen

Dr. Zaun