inhaltsverzeichnis · • verbandsvertreterversammlung des bund der deutschen katholischen jugend...

68

Upload: nguyennhi

Post on 24-Aug-2019

214 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 3

Hallo, wir sind neu im Team 4

Unsere Mitgliedsverbände 6

Wieder „neu“ dabei: Jugendclub Breitbrunn-Gstadt 8

Jugendringarbeit und darüber hinaus 10

Vollversammlungen 13

KJR-Feier 20

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ) 27

Aus- und Weiterbildung von Jugendleitern 38

Traditionelles 40

Internationaler Jugendaustausch 42

Abschied 57

Unsere Kooperationspartner 59

Aus dem Zuschusswesen 62

Im Gedenken 66

Zu guter Letzt 67

3

Vorwort

„2018 – ein Jahr der Neuerungen und Jubiläen“

„Alles neu macht der Mai“ - mit dem 1. Mai startete unser neuer Geschäftsführer Jörg Giesler in seine neue Arbeitsstelle, hier bei uns im Kreisjugendring Rosenheim. Zuvor gab es einige Übergabetreffen zwischen ihm und der zum 31.12.2018 ausgeschiedenen Renate Fischer. Diese wurde bei der Herbstvollversammlung in Stephanskirchen vom Gremium verabschiedet. Hier hatten auch die anwesenden Verbände und Delegierten die Gelegenheit dies im persönlichen Gespräch zu tun. Durch das Jahr 2018 begleiteten uns die Vorbereitungen unserer 70-Jahr-Feier, die im Oktober in Altenbeuern im großen Rahmen stattfand und an die wir immer noch gerne zurückdenken. Im Bereich der „Schulbezogenen Jugendarbeit“ ging es weiter aufwärts. Mit den Film- und Radioprojekten erreichten wir viele Gruppen. Die Ergebnisse überzeugten uns und so war es bald

klar, dass wir diese im Rahmen einer Film-Matinee einem breiten, geladenen Publikum vorstellen wollten. Was lag da näher, als diese auf dem historischen Boden von Marias Kino in Bad Endorf zu zeigen? Weiterhin wurde das Tagesgeschäft, bestehend aus dem Jugendaustauschmaßnahmen, Vollversammlungen, Vorstandssitzungen, Besuchen bei den Verbänden, unsere Fort- und Weiterbildungsseminare und die Zuschussanträge bewältigt. Aber auch Abschiednehmen gehört zum Leben und so mussten wir uns im September von meinem Vorgänger Walter Mayr verabschieden, der den Kampf gegen die Krankheit verlor. Nach einem stürmischen 2017 und einem nicht weniger turbulenten 2018 freue ich mich auf ein spannendes 2019. Ich bin voller Erwartung, was uns dieses Jahr bringen wird und wünsche Ihnen viel Neugier beim Durchblättern des vorliegenden Jahresberichtes. Erika Spohn (Vorsitzende)

4

Hallo, wir sind neu im Team

Hallo, ich bin der Neue im Vorstand!

Hallo, mein Name ist Maximilian Raupach und seit der Frühjahrsvollversammlung 2018 bin ich das neueste Vorstandsmitglied im Kreisjugendring Rosenheim. Ich bin 23 Jahre alt und studiere im Moment Soziale Arbeit. Ich komme aus der evangelischen Jugend, genauer gesagt aus der Gemeinde Wasserburg am Inn. Dabei bin ich seit meinem 14. Lebensjahr, wobei es jetzt während des Studiums etwas weniger ist. Auch auf der höheren Ebene, im Dekanat Rosenheim, war ich eine Zeit lang aktiv.

5

Hallo, wir sind neu im Team

Unser neuer Geschäftsführer

Mein Name ist Jörg Giesler. Ich bin 48 Jahre jung, verheiratet und Vater von zwei aufgeweckten Mädels. Neben Kochen steht Motorradfahren hoch im Kurs bei mir und ich treibe gern Sport – so es die Zeit zulässt!

Schon als Jugendlicher war ich neben der Mitgliedschaft im Sportverein (als Handball-Spieler und Trainer) viele Jahre in einem selbstverwalteten Jugendclub in verantwortlicher Position aktiv, habe diverse Jugendbildungsmaßnahmen und internationale Jugendbegegnungen angeleitet. So habe ich einfach mein Hobby zum Beruf gemacht. Während des Studiums arbeitete ich als Erzieher in einer Jugend-Wohngruppe, um weitere Erfahrungen zu sammeln.

Begonnen hat mein hauptberuflicher Werdegang als Gemeindejugendpfleger im südlichen Niedersachsen, über die Tätigkeit als pädagogischer Mitarbeiter in einem Jugendzentrum beim KJR München-Land bis hin zum Kommunalen Jugendpfleger im Landkreis Rosenheim. Seit dem 1. Mai 2018 bin ich nun beim KJR Rosenheim.

Die Stelle als KJR-Geschäftsführer hat mich gereizt, da ich neben den Führungsaufgaben in der Geschäftsstelle, der Arbeit mit dem ehrenamtlichen Vorstand, den Vereinen und Verbänden, auch weiterhin eigene Maßnahmen durchführen kann und den Kontakt zu den Jugendlichen und den Ehrenamtlichen nicht verliere.

Ich bin gespannt, wohin der Weg des KJR in der Zukunft führt und was wir gemeinsam schaffen.

Pack ma´s!

6

Unsere Mitgliedsverbände im KJR

7

Unsere Mitgliedsverbände im KJR

Jugendclub Breitbrunn/Gstadt e.V.

8

Unsere Mitgliedsverbände im KJR

Wieder „neu“ dabei: Jugendclub Breitbrunn-Gstadt 1972 wurde der Jugendclub gegründet, zu seinen besten Zeiten

umfasste er rund 50 Mitglieder. Seitdem wurden schon viele Feste

veranstaltet, wie die Ramba-Zamba-Party, die Radl-Rallye, das

Sommerfest sowie die Tiger-Tanga-Party.

9

Unsere Mitgliedsverbände im KJR

Alljährlich helfen alle

Mitglieder fleißig beim

Aufbau des Peters-

feuers in der Kailbacher

Bucht mit, hier sind wir

die Organisatoren. Alle

zwei Jahre wird am

Faschingsdienstag der

Faschingszug durch

Breitbrunn von der

Jugend durchgeführt,

wobei Wägen von

überall herkommen,

ein Kehraus mit

Barbetrieb lässt den

Tag ausklingen. Da der

Jugendclub ein gemeinnütziger Verein ist, versuchen wir die Dorfjugend und die Dorfgemeinschaft zu stärken.

Eine Pflanzaktion führten wir z.B. im Kindergarten in Gstadt durch. Hier wurde ein Walnussbaum durch uns gesetzt.

Auch geselliges Beisammensein und Ausflüge dürfen nicht fehlen, ein aktuelles Vorhaben ist außerdem die Renovierung

unseres Jugendraumes. JC Breitbrunn/Gstadt e.V.

10

Jugendringarbeit und darüber hinaus

Außenvertretungen

Hier nur ein kleiner Auszug der Außenvertretungen unserer Vorstandsmitglieder:

• Bayerischer Jugendring (BJR) - Versammlung

• Bezirksjugendring (BezJR) - Vollversammlung Königsdorf

• Bezirksjugendring (BezJR) - Vorsitzenden-Tagung München

• Bayerischer Landessportverband (BLSV) - Bezirkstag

• Bruckmühler Spiuratz - Ehrung durch den Landkreis Rosenheim

• Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Verbandsvertretertreffen

• Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) - Vollversammlung

• Delegationsreise nach Beer Sheva / Israel

• Förderverein Jugendbildungshaus Luegsteinsee - Jahreshauptversammlung

• Gauverband I - Gaufest in Prutting

• Haushaltsausschuss des Jugendhilfe-Ausschusses

• Inngau-Trachtenverband - Gaufest in Lauterbach

• Jugendbildungshaus „Thalhäusl“ - 40-jähriges Jubiläum

• Jugendfeuerwehr - Jugendversammlung

• Jugendfeuerwehr - Medienführerschein

• Jugendhilfe-Ausschuss-Sitzungen

• Nationenfest in Wasserburg

• Sportlerehrung Markt Bruckmühl

11

Jugendringarbeit und darüber hinaus

• Stadtjugendring (SJR) - Jugendempfang

• Stadtjugendring (SJR) - Vollversammlung

• Theater Bruckmühl

• Trachtenjugendtag in Prutting

• Treffen mit Herrn Brummer, Inklusionsbeauftragter des Landkreises Rosenheim

• Verband der Trachtenjugend im Landkreis - Jahresversammlung in Litzldorf

• Verbandsvertreterversammlung des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

• Wasserwacht - Kreiswettbewerb Rosenheim

Frischer Wind: neue Dienstkleidung Die neue Dienstkleidung bestehend aus Bluse,

beziehungsweise Hemd und Jacke mit KJR-Logo-Stickerei

soll zukünftig für einen modernen und attraktiven Auftritt

des KJR sorgen und die Außendarstellung verbessern.

12

Jugendringarbeit und darüber hinaus

Vorstandssitzungen und Arbeitskreise Insgesamt haben 11 Vorstandssitzungen im Jahr 2018 stattgefunden, bei denen das allgemeine Tagesgeschäft behandelt

wurde. Für spezielle Themen wurden Arbeitskreise gebildet. Der „AK 70-Jahr-Feier“ tagte siebenmal, der „AK

Geschäftsführer“ fünfmal, der „AK Jahresbericht 2017“ viermal und der „AK Spielstadt“ einmal, um sich abzusprechen,

bzw. das Thema vorzubereiten.

Vorstandsklausur Am 24. und 25. Februar fand die Vorstands-Klausur des KJR Rosenheim in einem Seminarhotel in Bad Aibling statt.

Da in den monatlichen Sitzungen umfangreiche Themen nicht befriedigend bearbeitet werden können, werden diese

bei den jährlichen Klausurtreffen durch die KJR-Vorstandschaft abgearbeitet.

Themen waren der Geschäftsführer-Wechsel, die „70-Jahr-Feier“ und die „Schulbezogene Jugendarbeit“. Ein Zeitstrahl

und die Terminvorschau 2018 und 2019 standen ebenfalls im Fokus. Bei der Moderation haben wir uns in bewährter

Weise auf Elisabeth Ternyik verlassen. Sabine Stelzmann von der Kommunalen Jugendarbeit beriet uns bei manch

kniffligen Details auf fachlich kompetente Art.

Geschäftsstellen-Klausurtag Auf Grund des personellen Wechsels auf der Geschäftsführer-Position mit entsprechenden Bedarfen, zur Abstimmung

und Teamfindung, fand am 3. Juli eine Geschäftsstellen-Team-Klausur im katholischen Bildungs- und Pfarrzentrum St.

Nikolaus, Rosenheim, mit einer externen Moderation statt.

Erika Spohn

13

Vollversammlungen

Frühjahrsvollversammlung Gremium nun vollständig

„Die Jugend ist ein kostbares Gut! Wir müssen alles dafür tun, dass die Jugend in der Region bleibt oder nach Ausbildung

oder Studium wieder zurück in den Landkreis kommt.“ So das leidenschaftliche Grußwort der stellvertretenden

Landrätin Alexandra Burgmaier, die den vielen ehrenamtlichen Jugendleitern und deren Engagement höchste

Anerkennung zollte.

Zuvor hatte die Vorsitzende Erika Spohn die anwesenden Delegierten und Gäste der Frühjahrsversammlung des

Kreisjugendringes Rosenheim, im Besonderen die Vertreterin des Landkreises, die stellvertretende Landrätin,

Frau Alexandra Burgmaier, die Kreisrätin Frau Christine

Mehlo-Plath, Herrn Bürgermeister Richard Richter aus

Bruckmühl, Herrn Bürgermeister Olaf Kalsperger aus

Raubling, Frau Sabine Stelzmann, Frau Lenka Kargol und Frau

Karola Kellner von der Kommunalen Jugendarbeit sowie Frau

Sonja Gintenreiter vom Stadtjugendring herzlich begrüßt.

Für die Gastfreundschaft dankte die Vorsitzende dem

Hausherrn Günter Wobser von den Siebenten-Tags-

Adventisten in Bad Aibling, der kurze Begrüßungsworte an die

Delegierten und Gäste richtete und zur Besichtigung der

neugebauten Räume im Anschluss an die Vollversammlung

einlud.

14

Vollversammlungen

Mit Neuerungen im Personalwesen informierte Erika

Spohn und begrüßte den neuen Geschäftsführer Jörg

Giesler, der sich kurz vorstellte. Jörg Giesler ist seit dem

1. Mai in Vollzeit angestellt und war die letzten sechs

Jahre als kommunaler Jugendpfleger beim Landkreis

Rosenheim beschäftigt. Zum Einstieg überreichte ihm

die Vorsitzende einen kleinen Präsentkorb.

Die Gelegenheit seinen Verband, die Beamtenjugend,

vorzustellen nutzte Sven Steinert mit einer Powerpoint-

Präsentation. Die dbbjb ist als Dachverband Mitglied im

Bayerischen Jugendring und seit der Herbstvoll-

versammlung 2017 auch Mitglied im Kreisjugendring

Rosenheim. Diverse Sportveranstaltungen, Informationsangebote und Studienreisen werden jungen Anwärter/innen

angeboten.

Die zwischenzeitlich erschienenen Herrn Otto Lederer (MdL) sowie den Landtags-Kandidaten von Bündnis 90/Die

Grünen, Herrn Leonhard Hinterholzer, begrüßte die Vorsitzende ebenso herzlich.

Über die Jugendbeteiligung im Landkreis Rosenheim berichtete Karola Kellner (KoJA) im thematischen

Versammlungsteil. Seit 2014 gibt es mit „MyVision“ eine Jugendbeteiligungskonferenz für die 8. bis 10. Jahrgangsstufe

aller Schulformen mit dem Ziel, Demokratie-Verständnis zu schaffen und Engagement zu fördern.

15

Vollversammlungen

Im jährlichen Wechsel finden 3-tägige Konferenzen (mit bis

zu 150 Jugendlichen) für den gesamten Landkreis und vier

regionale Tagesveranstaltungen (mit bis zu 300

Jugendlichen täglich) statt. Beide Varianten haben Vor- und

Nachteile, ergänzen sich aber optimal. Mit Blumen bedankte

sich die Vorsitzende Erika Spohn bei der Referentin für den

interessanten Vortrag.

Matthias Seibt stellte als Kassenwart den Jahresabschluss

für das Jahr 2017 in Eckdaten vor. Ludwig Bernhartzeder

bestätigte im Revisionsbericht dem KJR für das Jahr 2017

eine einwandfreie und lückenlose Kassenführung und

bescheinigte, dass dieser umsichtig gewirtschaftet hat. Die Vollversammlung erteilte die Entlastung des Vorstandes.

Erika Spohn präsentierte den Jahresbericht 2017 in Form der bekannten Jahresbroschüre und berichtete über die

Aktivitäten des Vorstandes im vergangenen Jahr. Weiterhin wies sie auf die neue KJR-Dienstkleidung hin, die zukünftig

für einen modernen und attraktiven Auftritt des KJR sorgen und die Außendarstellung verbessern soll.

Hochrangig besetzt war der Wahlausschuss mit Alexandra Burgmaier, Otto Lederer und Olaf Kalsperger bei der

Nachwahl einer/s Beisitzerin/s. Aus der Versammlung vorgeschlagen wurde Maximilian Raupach von der Evangelischen

Jugend, der ohne Gegenstimme gewählt wurde.

Vollversammlungen

Die Gelegenheit für Ankündigungen nutzten einige Verbände. Der BDKJ bewarb die Veranstaltung „Grill den

Weihbischof“. Hier hatten Jugendliche die Gelegenheit ihre Anliegen bei einem sommerlichen Grillabend mit ihrem

Weihbischof zu diskutieren.

Elisabeth Redl informierte, dass der KJR aufgrund der 70-Jahr-Feier und des Personalwechsels in der Geschäftsstelle im

Herbst 2018 keine eigenen Fortbildungen anbietet. Der abgehaltene „Erste-Hilfe-Kurs“ im Januar war gut besucht,

ebenso das Seminar „Kochen für Gruppen“ im April.

Die 70-Jahr-Feier des KJR fand am 11. Oktober in Altenbeuern und am 4. November eine Film-Matinée in Marias-Kino

in Bad Endorf statt. Das Thema „Datenschutz-Grundverordnung“, die ab dem 25. Mai in Kraft getreten ist, beschäftigte

auch den KJR. Denkbar ist die Organisation eines Infoabends,

sofern ein geeigneter Referent gefunden wird.

Für die langjährige Unterstützung und fachliche Begleitung

des KJR überreichte Erika Spohn an Sabine Stelzmann von

der Kommunalen Jugendarbeit einen Blumenstrauß mit

herzlichen Dankesworten. Sie bedankte sich bei allen für die

rege Teilnahme an der Typisierungsaktion für den Trachtler-

Buben Benedikt in Bruckmühl und bei Lenka Kargol für das

Fotografieren während der Vollversammlung.

Gelegenheit sich auszutauschen hatten die Delegierten bei

Häppchen und Erfrischungsgetränken am Ende der

harmonisch verlaufenen Versammlung. Erika Spohn

16

Vollversammlungen

Herbstvollversammlung Viele Ehrungen und eine Verabschiedung

„Was haben die Augsburger Puppenkiste, die „Ente“, also der Citroen 2 CV, und der Kreisjugendring Rosenheim

gemeinsam? Alle drei feiern in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag – und das sieht man ihnen nicht an!“

Mit diesen Worten begrüßte Erika Spohn am 15. November die Delegierten der Jugendverbände, geladene Gäste,

Freunde und Aktive in der Jugendarbeit zur Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings in den Räumlichkeiten des

GTEV Simssee Süd in Stephanskirchen. In ihrem Bericht ging die 1. Vorsitzende auf die vielen Veranstaltungen und

Höhepunkte des Jahres 2018 ein, allen voran natürlich die

sehr gelungene 70-Jahr-Feier im Oktober und die erstmals

durchgeführte Film-Matinée Anfang November, bei der die

bisher entstandenen Filmprojekte, in denen sich die

Verbände selbst darstellen, gezeigt wurden. Aber auch das

Gedenken an den verstorbenen, ehemaligen 1.

Vorsitzenden Walter Mayr wurde nicht vergessen.

Neben zwei Feststellungsbeschlüssen zu Mitglied-schaften

und der Vorstellung des Haushaltsplanes 2019

präsentierte sich der Jugendclub Breitbrunn/Gstadt e.V.

den Gästen. Auch der KJR-Ehrenamtsfilm wurde

vorgeführt.

17

18

Vollversammlungen

Zum Ende der Veranstaltung wurden die Revisoren Curt

Wiebel für 30 Jahre und Ludwig Bernhartzeder für 25

Jahre Ehrenamt im KJR geehrt. Curt Wiebel war in seiner

KJR–Kariere fünf Jahre Vorstandsmitglied, darunter auch

zwei Jahre als stellvertretender Vorsitzender, und 25

Jahre als Kassenprüfer. Ludwig Bernhartzeder war

durchgängig 25 Jahre als Kassenprüfer aktiv.

Die Begleitung des KJR durch die Kommunale Jugendpflegerin

des Landkreises Rosenheim, Lenka Kargol, wurde mit der

Überreichung eines Blumenstraußes bedacht. „Seit 1993 hat

Lenka Kargol als Mitarbeiterin der KoJA den KJR in seinen

Vorhaben beraten und ist dem Vorstand freundschaftlich

verbunden. „Wir haben immer eine freundliche Unterstützerin

in ihr – und die gemeinsamen Projekte laufen super“, so Erika

Spohn in ihrer Laudatio.

Vollversammlungen

Den Abschluss der Herbstvollversammlung

bildete die Verabschiedung der langjährigen

Geschäftsführerin, Renate Fischer, die nach

über 36 Jahren zum Jahresende in den

wohlverdienten Ruhestand ging.

Neben der Überreichung von Geschenken

durch die Verbände brachten die Kolleginnen

der Kommunalen Jugendarbeit ein Ständchen,

in dem die Stationen der letzten Jahrzehnte

gesanglich zum Besten gegeben wurden. Der

schöne Abschluss einer langen Tätigkeit wurde

mit den besten Wünschen für die Zukunft

verknüpft: „Alles Gute, liebe Renate,

Gesundheit und viel Spaß in den kommenden

Jahren! Und Danke für Alles!“

Erika Spohn

19

20

KJR-Feier

70 Jahre Kreisjugendring Rosenheim Die Jugendring-Idee muss man feiern! Mit einem Rätsel begann Vorsitzende Erika Spohn ihre Rede anlässlich der Jubiläumsfeier. Zuvor hatte sie Gäste,

Delegierte, Freunde und Aktive in der Jugendarbeit herzlich begrüßt, darunter auch zahlreiche politische Prominenz.

Besonders freute es sie, dass unter den Gästen viele ehemalige Vorstandsmitglieder und Jugendring-Vorsitzende

weilten. Doch Freud und Leid liegen oft nahe beieinander und so gedachten alle, dem erst vor kurzem verstorbenen

direkten Vorgänger Walter Mayr, allen

Verstorbenen des Kreisjugendringes Rosenheim

und allen, die in einer Verbindung zum

Kreisjugendring gestanden hatten.

In ihrer Festrede blickte die Vorsitzende Erika

Spohn auf den geschichtlichen Hintergrund, ließ

die vielfältigen Projekte und Aktionen Revue

passieren und malte ein buntes Bild vielfältiger

Aktionen und Tätigkeiten des KJR.

Stolz war sie auf die seit 2015 bestehende

Koordinierungsstelle „Schulbezogene Jugend-

arbeit“, durch die Vereine die Möglichkeit haben

ihre Arbeit an Schulen zu präsentieren.

21

KJR-Feier

Ein Projekt, das zurzeit einzigartig in Bayern ist. Aktuell läuft hier ein Filmprojekt. Auch werden Tutoren-Schulungen und

Projektstunden für Grundschüler angeboten. Seminare und Fortbildungen für die Mitgliedsverbände nehmen einen

breiten Raum im Jahresplan des Kreisjugendrings Rosenheim ein und mit Rosenheims Partnerstadt Beer Sheva gibt es

seit Jahrzehnten einen Jugendaustausch. Alljährlich im November wird

beim Jugend-Hoagascht jungen Musikern und Sängern eine Plattform für

ein breites Publikum gegeben.

Auch vergaß sie nicht, sich bei allen zu bedanken, die Jugendarbeit in der

genannten Form erst möglich manchen: beim Landkreis und Landrat, den

ehemaligen ehrenamtlich Aktiven des Kreisjugendringes und ihrem

jetzigen Vorstand, ebenso bei ihrem hauptamtlichen Team im KJR Büro und

der langjährigen Geschäftsführerin Renate Fischer.

Festredner Winni Pletzer, als ehemaliger Begleiter des KJR, betrachtete den

Kreisjugendring von der geschichtlichen und jugendpolitischen Seite. Vor

70 Jahren schlug die Stunde der Jugendgruppen und Jugendverbände, die

Stunde der Zusammenarbeit und des Anknüpfens an die demokratisch

gesinnten Organisationen vor dem 3. Reich. Man beschritt neue Wege in

der Jugendarbeit: von Anfang an demokratisch organisiert, von staatlichen

Stellen unabhängig und als freie Zusammenschlüsse ausgerichtet. Es kam

zur Bildung von örtlichen Jugendkomitees bzw. des Kreisjugend-Ausschusses

im Jahr 1947.

22

KJR-Feier

Dazu ebenso zur Gründung des Bayerischen Jugendringes und auch in Bad Aibling und Wasserburg entstand ein Jugend-

Komitee mit einer Jugendsatzung. 1948 nimmt der KJR Rosenheim zu einer Jugenddemonstration in München Stellung

und unterstützte das Anliegen: Es ging um die Erhöhung der Fleischrationen auf 600 g pro Monat! Weitere historische

Wendepunkte waren im Januar 1962 die Trennung von KJR und SJR Rosenheim und im Juni 1973, als die

Kreisjugendringe Wasserburg und Bad Aibling in den KJR Rosenheim eingingen.

Winni Pletzer erinnerte sich an den tumultartigen Verlauf der Vollversammlung im März 1976; eine neue Satzung und

Geschäftsordnung sollten die Einführung des Verbandsvertretungsprinzips statt Gruppenprinzips ermöglichen. Der KJR

steht als Beitrag zur demokratischen Grundstruktur, da hatte es auch keinen Zweck mehr, wenn 1958 der

Kreisheimatpfleger den KJR Bad Aibling als „Tarn-

organisation zur Verbreitung und Vertiefung art-

fremder und anti-heimatlicher Auffassungen“ oder

1973 der CSU-Ortsvorsitzende von Wasserburg die

Jugendzentrumsbewegung als „eine Art sozialistische

Weltverschwörung mit Langzeitwirkung“

bezeichnete.

Auch legte Winni Pletzer den Finger in die Wunde und

wies auf damals wie heute bestehende strukturelle

Mängel hin und auf die früher geringe Förderung für

die freie Jugendpflege: damals ging es um 500 DM

beim KJR Rosenheim.

KJR-Feier

Während die Professionalisierung beim Stadtjugendring Rosenheim bereits 1983 begann, siedelte er diesen Schritt für

den Kreisjugendring Rosenheim erst 32 Jahre später mit der Einführung der Koordinierungsstelle „Schulbezogene

Jugendarbeit“ 2015 an. Er beschloss mit einem Aufruf und Bitte zur weiteren Zusammenarbeit, Selbstorganisation und

Eigenständigkeit der Jugendarbeit in den Jugendringen. Sein Fazit: „Die Jugendring-Idee muss man feiern!“.

Charmant überbrachte stellvertretende Landrätin Marianne Loferer das Grußwort des Landkreises, in dem sie auf die

starken Wurzeln des Kreisjugendrings, die sich in sieben Jahrzehnten gebildet haben, vertraute: „Wurzeln geben Halt:

Die des Bayerischen Jugendrings bildeten sich im Jahr 1947, als nach den Schrecken des national-sozialistischen Terror-

Regimes neues demo-kratisches Leben keimte.

Vielfalt, Solidarität, Völkerverständigung,

Gerechtigkeit, Partizipation – das sind die

Grundwerte des BJR, auf deren Basis er zu seinem

70. Jubiläum den Blick in die Zukunft richtet. Und

darauf baute auch der Kreisjugendring Rosenheim

seine Basis 1948. Bleiben Sie engagiert, denn die

Herausforderungen werden Ihnen auch zukünftig

nicht ausgehen.“, so Frau Loferer.

Auch die gastgebende Gemeinde, in Person des

Bürgermeisters Hans Nowak, sprach ein Grußwort

und überbrachte Glückwünsche.

23

24

KJR-Feier

Franz Steiner führte routiniert und koordinierend durch den Abend. Da gemeinsames Essen und Trinken Leib und Seele

zusammenhalten und das Miteinander fördern, hatte Wirt Fritz Vornberger ein appetitliches Büfett aufgebaut. Als

künstlerisches Schmankerl wussten die Neurosenheimer allerhand über den Kreisjugendring und dessen Vorstandschaft

zu erzählen – schön verpackt in ihre Musik. Die drei „Zammagwürfelten“ umrahmten mit schneidigen Stückerln den

Abend.

Eine Fotoreise durch 70 Jahre KJR Rosenheim

war im Treppenhaus und den liebevoll

geschmückten Tischen aufgebaut und der

gelbe Kreisjugendring-Teppich kam erstmals

zum Einsatz.

In ihrer Verabschiedung dankte Erika Spohn

dem Organisationsteam für die perfekte

Vorbereitung dieses gelungenen Abends und

bedankte sich im Namen des Kreisjugendringes

für die freundlichen Geschenke und

Mitbringsel der Gäste.

Erika Spohn

25

KJR-Feier

26

KJR-Feier

27

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

11 Vereine/Verbände mit 13 verschiedenen Angeboten gingen 2018 an die Schulen. Die Angebote fanden an 14

verschiedenen Schulen in 13 Gemeinden im Landkreis Rosenheim statt. Die meisten Angebote erstreckten sich über

einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten, bei denen die Vereine in einigen aufeinanderfolgenden Terminen ihr Angebot

den Schüler/innen vorstellten. Hier ein paar Eindrücke zu deren Vielfältigkeit:

1. Faschingsfeier in der AG Brauchtum des GTEV d`Mangfalltaler an der Adolf Rasp Schule in Kolbermoor

2. Bläserklasse der Stadtkapelle Wasserburg an der Grundschule am Gries

3. „Projekttag Fußball“ des SV Vogtareuth an der Grundschule Vogtareuth

4. Zehn Termine Schnuppertennis des TSV Hohenthann-Beyharting an der Grundschule in Schönau

5. Tennis-Schnuppertraining des SV Bruckmühl an der Holnstainer Grundschule

1. 2. 3.

4. 5.

28

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Unser Film „Do bin i dabei“

Kurzweilig und informativ wollten wir das Engagement der

Ehrenamtlichen in den Vereinen und besonders bei den

Schulprojekten dokumentieren. Warum? Damit wir interessierten

Schulen, aber auch Vereinen zeigen können, wie eine

Zusammenarbeit aussehen kann. Ja und auch, wie begeistert die

Partner aus Schule und Vereinen von den Kooperationen sind und

was sie dazu bewegt. Dazu waren wir eine Woche lang mit der

professionellen Filmemacherin Manuela Federl auf „Filmtour“. Es

war sehr spannend und im Vorfeld nicht immer genau planbar. Spielt

das Wetter mit? Sagen die Interviewten auch das, was für den Film

brauchbar ist?

29

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Mit dem Ergebnis sind wir mehr als nur zufrieden. Manuela

Federl ist es gelungen, all das einzufangen, was die Beteiligten zu

den Kooperationen bewegte. Auch warum sie sich so engagieren,

obwohl die Schulprojekte ein Mehraufwand zu den bisherigen

Aufgaben im Verein und auch an der Schule darstellen.

Der Film zeigt anschaulich:

• die Begeisterung der Jugendleiter/innen für ihre Arbeit

mit den Kindern und die Freude der Schüler/innen bei

den Vereinsangeboten.

• die Wertschätzung von Schulleitungen und Lehrern für

das Engagement der Vereine, die die Angebote aus

Überzeugung unterstützen.

Neben dem 10-minütigen Hauptfilm ist ein kurzer Trailer auf der

Startseite unserer Homepage eingestellt. Diese Filme können

gerne für Vereinszwecke genutzt werden.

30

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Film „Do bin i dabei“ Freunde mit gleichen Interessen treffen, Spaß haben, Erfolge

feiern, Zeit miteinander verbringen – das sind nur einige

Beweggründe dafür, warum Jugendliche in Vereinen aktiv

werden. Was bewegt sie genau und was machen sie eigentlich?

Um ihre Vereine und deren Jugendarbeit vorzustellen, bieten

wir seit 2016 Jugendgruppen die Möglichkeit, dies in einem

eigenen Film zu zeigen. In einem Workshop mit den

Mitarbeitenden von Q3 lernen die Jugendlichen, wie sie ihre

Begeisterung für die Vereinsaktivitäten auf die Leinwand

bringen. Auf die Frage „Warum sind wir dabei?“ finden die

verschiedenen Jugendgruppen unterschiedliche Antworten: Steht

bei der DLRG Bad Aibling die Rettung von Menschenleben im

Vordergrund, so räumen beispielsweise die Mädchen der PSG

Bruckmühl mit alten Vorurteilen zum Pfadfinderdasein auf. Bei

den Dreharbeiten zu ihrem 2018 gedrehten Film, gab es viel zu

lachen, aber auch viel zu tun. In nur einer Woche der Osterferien

entstand ein wirklich sehenswerter Film.

31

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Die fertigen Filme zeigen wir innerhalb der

Projektstunden „Unsere Vereine“ in den

Grundschulklassen. Geschminkte Wunden beim

Bayerischen Jugendrotkreuz und halsbrecherische

Brückenabseil-Aktionen der DLRG-Jugend begeistern die

Schülerinnen und Schüler schnell für die Jugendarbeit

der Vereine. Die Filme kommen auch deswegen so gut

an, weil sie von Gleichaltrigen entwickelt und umgesetzt

wurden.

2018 haben wir auf diese Weise an der Grundschule in Bad

Endorf, an der Holnstainer Grundschule in Bruckmühl und in

Wasserburg an der Grundschule Am Gries die Angebote der

örtlichen Vereine zum Thema gemacht.

Auch 2019 bieten wir wieder interessierten Gruppen die Möglichkeit ihre Jugendarbeit filmisch darzustellen. Bei Interesse bitte mit uns Kontakt aufnehmen.

Wir freuen uns über ein gemeinsames Projekt und die Grundschüler/innen über Euren Film.

32

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Film- und Radio-Matinee

Am Sonntag, 4. November 2018 war es soweit: ganz großes Kino für die Ergebnisse aus den Film- und Schulradio-

Projekten. Die Filme von vier Jugendgruppen zum Thema „Do bin I dabei“, abwechselnd präsentiert mit drei

Schulradiobeiträgen zum gleichen Thema, vermittelten den Zuschauern ein umfangreiches Bild über die Jugendarbeit

in den Vereinen. 200 geladene Gäste erlebten einen abwechslungsreichen Vormittag in Marias Kino in Bad Endorf.

Eine herzliche Begrüßung sprach die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer.

33

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Filme

Zu sehen waren Übungs-

einsätze des Bayrischen

Jugendrotkreuz,

der Wasserwacht-Jugend

Bad Endorf sowie der

DLRG Bad Aibling.

Die Jugendlichen der evangelischen Jugend Bad Endorf, Aschau-Bernau &

Prien berichteten voller Enthusiasmus von ihren Aktivitäten.

34

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Vorurteile gegenüber Pfadfinderinnen räumte die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) aus Bruckmühl mit ihrer

Filmstory aus dem Weg:

Radiobeiträge

Zwischen den Kurzfilmen gab es die Beiträge junger Radiomacher zu hören. Es zeigte sich: ein eigenes Schulradio

aufzubauen ist für viele Schülerinnen und Schüler ein interessantes Angebot, das wir in Kooperation mit dem Schulamt

anbieten. Alle vorgestellten Sendungen sind 2018 mit unserer Förderung und der fachlichen Begleitung von Q3

entstanden.

35

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Die Radio AG an der Justus-von-Liebig-Schule in Heufeld präsentierte

auf der Matinee gleich zwei Beiträge.

Einer davon wurde während unseres Tutorenseminars im

Jugendbildungshaus am Luegsteinsee produziert.

Von den Radiokids von „PTM Radio – just for you“ der Pauline-

Thoma-Mittelschule in Kolbermoor stammt ein Interview mit

einer jungen BMX-Fahrerin aus Kolbermoor, die bereits an

Weltmeisterschaften teilgenommen hat.

36

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Eine Reportage über den Besuch bei einer bosnischen

Tanzgruppe in Rosenheim machte die „Simseewelle“ der

Ottfried-Preußler-Mittelschule in Stephanskirchen.

Wie sind die Beiträge entstanden? Hat es Spaß gemacht? Welche Herausforderungen gab es? Davon erzählten die

Mitwirkenden – vor und hinter der Kamera, bzw. dem Mikro – auf der Bühne. Moderiert wurde der kurzweilige

Vormittag von Evi Dettl von Radio BUH, die den Schulradiogruppen bereits als Referentin von unserem

Kooperationspartner Q3 bekannt war.

Hier im Bild mit Schulamtsleiterin Angelika Elsner

und Lehrerin Michaela Hoff

37

Koordinierungsstelle schulbezogene Jugendarbeit (KsJ)

Ehrenamtliches Engagement von Schüler/innen unterstützen wir:

1. Mit einem zweitägigen Seminar für Tutoren. Bei bestem Wetter genossen die Schüler/innen die Seminartage

im Juli und September im Jugendbildungshaus am Luegsteinsee und im Schauerhaus sichtlich.

2. Mit einem Informations- und Schulungstag für die Schülersprecher/innen der Mittelschulen, in Kooperation

mit den Koordinatoren der Verbindungs-

lehrer/innen und den Kollegen/innen vom

Stadtjugendring, gestalteten wir für die

Schüler/innen einen abwechslungsreichen Tag, der

mit der Wahl der Stadt- und Landkreis-

schülersprecher/innen erfolgreich endete.

Claudia Kreutzer

Aus- und Weiterbildung von Jugendleitern

Fortbildungen 2018

Für die Mitglieds-Verbände und Jugendleiter bietet der KJR Rosenheim jährlich wiederkehrende, aber auch neue

Fort- und Weiterbildungen als Service-Leistung an:

Neben dem „Erste Hilfe-Kurs“, der im Januar 2018 beim BRK in Prien unter der Anleitung von Amelie

Guggenberger stattfand, war auch das Zuschuss-Seminar mit dem Titel „Mit Moos mehr los!“ mit den beiden KJR-

Vorständen Erika Spohn und Thomas Unger als Referenten im Angebot. Die Frage „Wer kann (über den KJR)

gefördert werden?“ wurde beleuchtet und die KJR-Förderrichtlinien erläutert. Das Seminar endete mit dem

Hinweis auf die Antragsformulare, die auf KJR–Homepage zum Download bereitstehen, und die wichtigen

Antragsfristen.

Der „Kochkurs für Gruppen“ in der Landratsamts-

Kantine bei Küchenchef Rudi Bernard war wieder gut

besucht. Neben dem Bedienen von

Küchengroßgeräten, der Beratung bzgl. Mengen-

angaben, Kühlketten und Hygiene-Vorgaben wurden

wieder einige Rezepte ausprobiert und verkostet.

38

Aus- und Weiterbildung von Jugendleitern

Kochen für Gruppen – ein Teilnehmerbericht

An einem sonnigen Samstagvormittag trafen wir uns in der Kantine des Landratsamtes Rosenheim, um gemeinsam zu

kochen. Nach einer netten Begrüßung von Lisi (Elisabeth Redl, 2. KJR-Vorsitzende) gab uns Rudi Bernard, der Chef der

Landratsamt-Küche, eine knappe, aber informative Einführung. In dem ausgehändigten Skript fanden wir Hygiene-

Richtlinien und Tipps zu Mengenangaben und zum Zeitmanagement, aber natürlich auch Rezepte, die wir gleich

ausprobieren durften. Rudi wies uns in den Umgang mit Großgeräten in der gut ausgestatteten Küche ein und schon

konnten wir loslegen. In kleinen Gruppen kochten wir Spaghetti Bolognese, Geschnetzeltes mit Reis und Kartoffeln und

leckere Burger. Wir waren überrascht, wie schnell man eine so große Menge Essen zaubern kann.

Beim gemeinsamen Mittagessen blieb genug

Raum und Zeit für Erfahrungsaustausch. Wir

hatten sehr viel Spaß bei dem Kochevent und

können nun mit dem richtigen

„Handwerkszeug“ ausgestattet in unsere

Zeltlager gehen.

Wir bedanken uns beim KJR und natürlich bei

Rudi, die uns diesen großartigen Samstag

ermöglicht haben. Ania Wudy (Teilnehmerin)

39

40

Traditionelles

Hoagarten Kreisjugendring-Hoagascht in Atzing

Schwungvoll und, was die Zukunft der Volksmusik im

Landkreis Rosenheim anbelangt, auch hoffnungsvoll, war

der Jugend-Hoagascht des Kreisjugendrings Rosenheim

im voll besetzten Vereinshaus des Trachtenvereins

„Daxenwinkler“ in Prien-Atzing. Gut drei Dutzend junge

Dirndl und Buam aus verschiedenen Orten und Vereinen

und mit unterschiedlichen Besetzungen zeigten zum Teil

erstmals öffentlich ihr erlerntes Können. Sowohl

instrumental als auch mit Gesang und Mundart wurde frisch und unbeschwert aufgespielt und unterhalten.

Erika Spohn als Vorsitzende vom Kreisjugendring Rosenheim konnte zu dieser Traditionsveranstaltung einige

Ehrengäste begrüßen und auch einige Neuigkeiten verkünden. Zu den Ehrengästen gehörten die Vertreter der

Trachtenverbände, unter anderem vom Gebiet Simssee des Gauverbandes I, der Vorsitzende Ludwig Redl mit seinem

Vorgänger Bartholomäus Hollinger, sowie vom Chiemgau-Alpenverband der Zweite Vorsitzende Georg Westner. Die

Kommunalpolitik war vertreten durch Bezirksrat Sebastian Friesinger. Ein besonderer Dank von Erika Spohn galt ihrer

langjährigen Mitarbeiterin in der KJR-Geschäftsstelle Renate Fischer. „Wir dürfen nach 36 Jahren der verlässlichen

Mitarbeit Frau Fischer in den verdienten Ruhestand verabschieden und wir freuen uns mit Jörg Giesler einen neuen

Geschäftsführer begrüßen zu dürfen“, so Erika Spohn, die dann das Mikrofon an Benedikt Mies aus dem Inntal übergab.

41

Traditionelles

Benedikt Mies übernahm heuer erstmals die komplette Vorbereitung und Ansage des Jugend-Hoagaschts und er hieß

ganz besonders seinen Vorgänger Jakob Steiner aus Atzing willkommen, der jahrzehntelang mit seiner Frau Traudi das

Singen und Musizieren organisiert hatte. Ein großes Lob an die Veranstalter gab es von der stellvertretenden Landrätin

Marianne Loferer vom Landkreis Rosenheim, sie sagte in ihrem Grußwort: „Der Hoagascht des Kreisjugendrings ist

oftmals der erste Auftritt und ein gutes Sprungbrett, dies haben wir erst vor kurzem bei der Verleihung des

Rosenheimer Kulturpreises an die Geschwister Moosrainer aus Riedering gesehen, deren erster öffentlicher Auftritt

war beim Kreisjugendring-Hoagascht in Atzing“.

Gute zwei Stunden lang ließen sich die jungen Bläser,

Ziachspieler und Volksmusikanten mit Saiteninstrumenten

zuhören, dazwischen gab es Gesang und Witzeerzählen.

Den Abschluss bildete ein humorvoller Gemein-

schaftsgesang, den Ansager Benedikt Mies eigens für die

Atzinger Veranstaltung einstudiert hatte. Der Refrain des

Liedes bei seiner Uraufführung lautete: „Jedes Jahr um

Kathrein, fahrn ma auf Atzing miteinand, allesamt mit

unserm schönen Gwand“. Zum Dank für das Kommen und

Mitmachen bekamen alle Teilnehmer eine Erinnerungs-

Tasse mit Schokoladen-Inhalt.

Text und Fotos: Anton Hötzelsperger

42

Internationaler Jugendaustausch

Osterferien 2018 in Israel Sommerferien 2018 in Bayern

Jugendbegegnung der besonderen Art

Austausch verbindet

Israel Out – unser Besuch in Beer Sheva

Am 25. März 2018 war es so weit: Elf Schüler zwischen 16 und 18 Jahren, zwei Betreuer des Kreisjugendrings Rosenheim

und ein Lehrer der Wirtschaftsschule Alpenland in Bad Aibling sind gemeinsam zum diesjährigen Schüleraustausch nach

Israel geflogen. Bei einem Vorbereitungswochenende im März haben wir uns kennengelernt, konnten dort Fragen

stellen und uns über das Land im Allgemeinen informieren.

Als wir in Beer Sheva ankamen, wurden wir sehr herzlich in Empfang genommen. Unsere Austauschpartner und die

israelischen Betreuer hatten schon auf uns gewartet. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es zu unseren

Gastfamilien. Israelische Gastfreundschaft ist etwas ganz anderes als man sie aus Deutschland kennt. Nach ein paar

Stunden fühlt man sich fast wie ein Teil der Familie.

43

Internationaler Jugendaustausch

Im Laufe dieses Austauschs haben wir viel erlebt. Alle waren ein bisschen mitgenommen, als wir im Holocaust-Museum

Yad Vashem von den vielen einzelnen Schicksalen hörten. Oft konzentrieren sich derartige Museen nur auf die Zahlen,

aber in Yad Vashem stehen die Einzelnen im Vordergrund und das macht die grausame Geschichte der ermordeten

Juden noch viel trauriger.

Ganz anders war jedoch unser Besuch in Jerusalem. Zuerst haben wir den „neuen“ Teil der Weltstadt besucht. Dort ist

alles voller Lebensfreude und in der Nacht werden Muster oder auch Sprüche aus Licht an einzelne Häuser projiziert.

Nicht weniger beeindruckend ist die Altstadt Jerusalems. Es war faszinierend, in der Grabeskirche zu stehen und diese

uralten Kunstwerke zu bestaunen.

Anschließend sind wir durch ein an die Kirche angeschlossenes Mönchsdorf hindurch und einen Teil des Kreuzweges

entlang gegangen. Genauso unglaublich

war es, vor der Klagemauer zu stehen und

die Geschichte zu hören, die uns ihre Steine

erzählen wollen, nämlich die eines längst

vergangenen, prächtigen Tempels. Die drei

Weltreligionen – Judentum, Christentum

und Islam – so nah beieinander zu sehen

kommt einem so unwirklich vor, dass man

zu träumen glaubt, wie sogar ein paar der

israelischen Jugendlichen selbst behauptet

haben.

44

Internationaler Jugendaustausch

Auch kulinarisch hat Israel viel zu bieten, wie wir auf einer Tasting-Tour auf dem Mahane Yehuda Market erfahren

haben. Dort haben wir viele israelische Spezialitäten, wie zum Beispiel Humus, Khachapuri, Rugelach, Kunafah, Falafel

und Dolmades probiert. An diesem Tag haben wir alle mehr gegessen als gut für uns war - was wahrscheinlich daran

lag, dass alles so gut geschmeckt hat!

Nachdem wir an den Tagen zuvor sehr viel zu Fuß liefen, waren wir alle sehr erleichtert, als unsere Betreuer uns

mitteilten, dass wir am Toten Meer nahezu kein Programm hatten und (fast) machen konnten, was wir wollten. Wie

wir feststellten, wäre allerdings auch keine Zeit für Programm gewesen, weil wir beim „Schwimmen“ total die Zeit

vergessen haben, obwohl „schwimmen“ vielleicht das falsche Wort ist. Wahrscheinlich würde das Wort „treiben“

besser beschreiben, was man tut, sobald man das Tote Meer betritt, denn selbst unter vollem Krafteinsatz ist es

unmöglich, weiter als bis zu den Schultern unter Wasser zu sein.

Nach all diesen Erlebnissen war es an der Zeit sich als Gruppe zu trennen, aber nur für zwei Tage. Innerhalb dieser Tage

haben wir mit unseren Gastfamilien Pessach gefeiert. Das ist

das Fest, mit dem die Juden feiern, dass sie von Moses aus

der Sklaverei in Ägypten befreit wurden. Wer dachte, dass

er auf der Tasting-Tour viel gegessen hat, hat noch nie

Pessach gefeiert. In meiner Gastfamilie haben wir am

Freitag, also am „Hauptfeiertag“, im kleinen Kreis gefeiert.

Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie eine solche

Zeremonie abläuft und bin sehr dankbar dafür gewesen,

dass mir meine Gastfamilie einen Großteil der Texte

übersetzt hatte, die vorgelesen wurden.

45

Internationaler Jugendaustausch

Auf mich hat es zwar etwas befremdlich gewirkt, dass

fast der ganze Abend daraus bestanden hat, dass aus

einem kleinen Heft vorgelesen wurde, aber der

Hintergrundgedanke, jedem die Geschichte über die

Befreiung aus der Sklaverei zu erzählen, damit sie

nicht vergessen wird, ist an sich ein guter. Am Ende

der Zeremonie wurde sehr viel gesungen, und obwohl

ich kein Wort verstanden habe, hat man die Freude,

mit der diese Lieder gesungen wurden, deutlich

spüren können. Am zweiten Tag des Pessach-Festes

gab es eine riesige Familienfeier, auf der so viel

gegessen wurde, dass ich selbst 24 Stunden nach der

Feier noch nichts essen konnte. Auch hier war es so,

dass ich trotz der fremden Sprache meist keine

Schwierigkeiten hatte, mich zu verständigen, oft ganz ohne Worte.

Unser nächster gemeinsamer Ausflug führte uns nach Jaffa, einer sehr christlichen Stadt ganz nah bei Tel Aviv. In der

Bibel wird von einem Propheten namens Jona erzählt, der vor Gottes Aufgabe flieht und daraufhin von einem Wal

verschlungen wird. Angeblich hat der Wal Jona am Strand vor Jaffa wieder frei gelassen, nachdem der Prophet Gott

versprochen hat, seine Aufgabe zu erfüllen. In der kleinen Stadt findet man auch eine Kirche, die er gebaut haben soll.

Viele Gebäude dort sind sehr alt, und es fühlt sich fast so an, als würde man in eine andere Zeit reisen.

46

Internationaler Jugendaustausch

Zu guter Letzt haben wir noch ein Kibbuz besucht und uns „Mitzpe Ramon“ angesehen. Dies ist ein riesiger Krater, der

durch regenbedingte Abtragung von Sandgestein entstanden ist. Die Landschaft dort sah aus wie von einem anderen

Planeten: überall große Felder mit Vulkangestein. An manchen Stellen gab es Sand in verschiedenen Farben unmittelbar

nebeneinander. Alles war natürlich und auf die verschiedenen Mineralien im Boden zurückzuführen.

Viel zu schnell ging unser Aufenthalt in Israel zu Ende. Als die deutsche Gruppe sich dann am 4. April 2018 gegen Mittag

auf den Weg zum Flughafen machte, waren alle sehr traurig - freuten sich allerdings auch gleichzeitig schon darauf, sich

am 27. Juli 2018 in Deutschland wieder zu sehen.

An dieser Stelle möchte ich dem Kreisjugendring

Rosenheim und natürlich auch der Wirtschaftsschule

Alpenland danken, die diesen Austausch jedes Jahr aufs

Neue für eine andere Gruppe neugieriger Schüler

möglich machen. Ich glaube, ich spreche für alle

Beteiligten, wenn ich sage, dass es eine unvergesslich

schöne Zeit war, und ich bin mir sicher, dass der zweite

Teil des Austauschs mindestens genauso schön werden

wird.

Franziska Kühn (Teilnehmerin)

47

Internationaler Jugendaustausch

Gegenbesuch der israelischen Jugendgruppe vom 29. Juli – 07. August 2018

Mit Spannung erwarteten die Teilnehmer des Jugendaustausches (zusammen mit ihren Eltern) die Gäste aus Beer

Sheva. Auf Grund der über den ganzen Landkreis verstreuten Wohnorte trafen wir uns am Franz-Josef-Strauß-Flughafen

in München, um unsere Gäste in Empfang zu nehmen. Mit leichter Verspätung konnten die Jugendlichen ihre

israelischen Austauschpartner und Freunde begrüßen. Nach einer kurzen Informationsrunde ging es für die Israelis mit

ihren deutschen Gastfamilien ins neue Zuhause.

Das Programm für die nächsten Tage war gut gefüllt.

Neben dem gemeinsamen Besuch des

Hochseilgartens in Prien, einer Schlossbesichtigung

auf Herrenchiemsee, der Wanderung zur

Kampenwand, einer Stadtführung in Salzburg, sowie

dem Besuch des Salzbergwerks in Berchtesgaden und

einer Schifffahrt auf dem Königssee wurden alle vom

stellvertretenden Landrat Josef Huber begrüßt. Herr

Huber informierte auf charmante Art über den

Landkreis Rosenheim und beantwortete alle Fragen

der Jugendlichen und der Betreuer.

Die Stadt Wasserburg war ebenso eines der Ausflugsziele. Bürgermeister Michael Kölbl freute sich sehr über den Besuch

aus Nahost und gab Einblicke in kommunalpolitische Themen der historischen Kleinstadt. Erholung fanden die

Jugendlichen und Betreuer anschließend im „BADRIA“.

48

Internationaler Jugendaustausch

Der Besuch der KZ-

Gedenkstätte in Dachau ist

ein wesentlicher Bestandteil

des Austausches gewesen.

Ergreifend war die kurze,

aber sehr emotionale

Zeremonie, welche unsere

israelischen Freunde

zusammen mit ihren

deutschen Austausch-

partnern in der Gedenk-

stätte abgehalten haben.

Gefreut haben wir uns alle auf die beiden Familientage, jedoch aus unterschiedlichen Gründen: die Jugendlichen, da

sie endlich ohne Betreuer mit ihren Austauschpartnern etwas unternehmen und wir Betreuer, da wir Schlaf nachholen

und Kräfte für die restlichen Tage sammeln konnten.

Die Abschlussveranstaltung fand im Jugendtreff in Bad Aibling statt. Hier wurden die gemeinsamen Tage nochmal

reflektiert und auch Dankesworte von einigen Jugendlichen vorgetragen. Ein besonderer Dank geht an alle

Organisatoren des Jugendaustausches, insbesondere an die ehrenamtlichen Helfer. Wir freuen uns, wenn auch im

nächsten Jahr wieder viele Jugendliche an dem Austausch teilnehmen. Georg Machl

49

Internationaler Jugendaustausch

auf der Kampenwand

im Badria in Wasserburg

50

Internationaler Jugendaustausch

Delegations- und Vorbereitungsreise nach Beer Sheva / Israel

Im Dezember 2018 flogen Renate Fischer, Elisabeth Redl und Jörg Giesler als KJR-Delegation für 4 Tage nach Beer Sheva.

Im Rahmen der Reise wurde Renate Fischer als KJR-Geschäftsführerin und langjährige Israel-Jugendbegegnungs-

Organisatorin verabschiedet und der neue KJR-Geschäftsführer Jörg Giesler vorgestellt und eingeführt. Er wird

zukünftig mit Georg Machl (im KJR-Vorstand für internationale Jugendbegegnungen zuständig) für die Organisation der

Jugendbegegnung verantwortlich sein.

Neben dem Kennenlernen der neuen israelischen

Kontaktpersonen und ersten Absprachen wurden

einige mögliche Besuchsziele für die Jugendreise

nach Israel über Ostern 2019 angesteuert. Eine

Führung durch Beer Sheva und ins Umland der

Wüstenstadt stand ebenso auf dem Programm wie

Fahrten nach Jerusalem, Tel Aviv und natürlich ans

Tote Meer. Der geplante Programmablauf für die

Jugendgruppe aus dem Landkreis Rosenheim

wurde besprochen und diskutiert. Alle

Verantwortlichen freuen sich auf die weiterhin

vertrauensvolle Zusammenarbeit und auf ein

Wiedersehen im April 2019.

51

Internationaler Jugendaustausch

Zum Abschluss der Reise gab es eine offizielle

Verabschiedung für Renate Fischer mit vielen

langjährigen israelischen Begleitern. (Foto rechts)

Die drei internationalen Maßnahmen mit Israel wurden aus

Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes,

bereitgestellt über das Koordinierungszentrum Deutsch-

Israelischer Jugendaustausch und den BJR, gefördert.

Jörg Giesler

Infoplatte auf Stein über BEER SHEVA

52

Internationaler Jugendaustausch

Tschechien 2018 zu Gast in Kolin - Deutsch-Tschechischer Workshop der bildenden Kunst „Junge Künstler ohne Grenzen“ Zum neunten Mal trafen sich im August 2018 junge Menschen aus dem Landkreis Rosenheim mit tschechischen

Schülern der ZUŠ Kolin. Sie haben diskutiert, gearbeitet, Interessantes entdeckt, in diesem Sommer auch viel geschwitzt

und zusammen gelacht. „Kunst“ war ihre gemeinsame Sprache.

Die Anreise führte in diesem Jahr durch den Böhmerwald. Die unberührte Natur und die ersten historischen

Sehenswürdigkeiten der Region in Dobra voda und die Burg Kasperk (etwa in der Mitte unserer Strecke) luden uns

Reisende zum kurzen Verweilen und zur Stärkung ein. Am

späten Nachmittag erreichten wir Kolin in der heißen,

trockenen Elbebene.

Kolin und die Umgebung ist für die Organisatoren eine

vertraute böhmische Region. Für die Jugendlichen sind die

Ausflüge und die Eindrücke jedoch immer ein Erlebnis. So

haben wir gemeinsam Kolin näher kennengelernt, wurden im

Rathaus empfangen und durften das Lapidarium mit kostbaren

Skulpturen in den kühlen, historischen Kellerräumen des

Rathauses bewundern. Neben dem „Klassiker-Ausflug“ nach

Prag, haben wir in diesem Jahr auch die Stadt Kuttenberg, eine

Internationaler Jugendaustausch

historische Perle mit einer reichen mittelalterlichen Geschichte, den Kurort

Podebrady (wo wir uns vor allem im Badesee abkühlen konnten) und das

Sandsteingebiet Prachauer Felsen im Böhmischen Paradies besucht.

Pinsel und Stift waren die alltäglichen Begleiter bei allen gemeinsamen

Ausflügen in Mittelböhmen. Auf dem Zeichenblock und der Leinwand hielten die

Jugendlichen bunte Erzählungen und farbige Eindrücke aus Kolin, Kuttenberg,

Prag und von den Prachauer Felsen im Böhmischen Paradies fest.

Die Arbeit im Atelier der Schule war für unsere Jugendlichen wie eine Reise ins

Schlaraffenland. Die

Möglichkeiten, die

Ausstattung und das zur

Verfügung gestellte

Material, alles was die

staatlichen Schulen den

tschechischen Jugendlichen bieten, all das würden sich auch

unsere jungen Künstler wünschen.

Die Woche verlief wie im Flug und am Tag vor der Abreise

standen wir wieder - wie all die Jahre vorher - vor einem Berg

von Aufgaben. Alle angefangenen Arbeiten, die während der

53

54

Internationaler Jugendaustausch

Ausflüge gemacht wurden, mussten nun beendet und für die

Vernissage vorbereitet werden. Die Präsentation war für alle

Teilnehmer und Gäste ein Erfolg und unser Abschiedsabend

lang. Der Abschiedsschmerz am nächsten Tag wurde nur mit

der Aussicht auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr gemildert.

Wir freuen uns schon jetzt auf unser Wiedersehen im

Sommer 2019 im bayerischen Frasdorf. Da werden wir zum

10ten mal unseren Workshop mit den jungen Künstlern ohne

Grenzen fortführen. Lenka Kargol

Rumänien 10 Jahre Schüleraustausch mit der Lenau-Schule aus Temeschwar in Rumänien!

Der Schüleraustausch zwischen der Lenau-Schule in Temeschwar und der Realschule Prien konnte 2018 ein kleines

Jubiläum feiern: Zehn Jahre zuvor im Jahr 2008 machte sich zum ersten Mal eine Schülergruppe aus dem Landkreis

Rosenheim zur Gastschule auf!

55

Internationaler Jugendaustausch

Die elfte Ausgabe des Austauschprogramms mit unserer Partnerschule aus Rumänien begann – wie auch in den

vergangenen Jahren – mit der Reise im Mai per Flugzeug via München nach Temeschwar. Mit 21 Schüler hatten wir

2018 eine Rekordteilnehmerzahl erreicht. Dies entsprach über ein Viertel des gesamten Jahrgangs! Wir erlebten ein

interessantes und abwechslungsreiches Programm im Banat, wie die Donauebene um unsere Partnerstadt auch

genannt wird.

Nach dem herzlichen Empfang am Flughafen verbrachten die Teilnehmer ein Wochenende zum Kennenlernen bei ihren

Gasteltern. Die folgenden Tage begannen allesamt mit

einer Schulhospitation. So lernten die Priener

Realschüler den Schulalltag der Rumänen kennen. Des

Weiteren lernten sie durch eine Stadtführung und eine

gemeinsame Erkundung mit den Gastgebern die

300.000 Einwohner große Metropole Westrumäniens

kennen.

Auf dem Programm standen auch die Besuche des

physikalischen Experimentariums sowie des

Revolutionsmuseums von 1989. Sehr gut angenommen

wurde auch der Tagesausflug in die Höhle „Romanesti“.

Sie ist sehr geräumig und die Akustik sehr gut. Sogar

Klassikkonzerte fanden hier schon statt.

56

Internationaler Jugendaustausch

Zum Abschluss feierten wir eine stimmungsvolle

Abschiedsparty im Keller der Lenau-Schule. Bei der

Gelegenheit präsentierten die Schüler länderübergreifend

ihre Eindrücke in Form eines Kurzreferats.

Im September, gleich in der ersten Schulwoche, erfolgte der

Gegenbesuch der Lenau-Schüler in Prien. Pünktlich trafen

die Gäste mit Kleinbussen ein. Nach dem obligatorischen

gemeinsamen Besuch des Herbstfestes am letzten

Wiesensonntag startete das offizielle Programm in der

Schule durch den Empfang bei Schulleiterin Andrea Dorsch.

Danach wurde Prien erkundet.

In den folgenden Tagen ging es auf die Chiemseeinseln, in die

Landeshauptstadt nach München und auf eine Seilbahnfahrt auf die Kampenwand mit Wanderung zum Suitenkreuz.

Der offizielle Höhepunkt des Besuches war der Empfang im Landratsamt durch den stellvertretenden Landrat Josef

Huber. Dabei wurde ihm die offizielle bilderreiche zweisprachige Festschrift überreicht. Landrat Huber fand lobende

Worte für den Schüleraustausch und zeigte sich vor allem von den sehr guten Deutschkenntnissen der rumänischen

Gastschüler beeindruckt.

Zum Schluss gab es eine sehr emotionale Abschiedsparty mit anschließender Abreise unserer Gäste.

Dr. Manfred Gerner

57

Abschied

Abschied

Danke Renate! Den Abschluss der Herbstvollversammlung 2018 bildete die Verabschiedung der langjährigen Geschäftsführer, Renate

Fischer, die nach über 36 Jahren zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand geht. Neben der Überreichung von

Geschenken durch die Verbände hielten die Kolleginnen der Kommunalen Jugendarbeit ein Ständchen, in denen die

Stationen der letzten Jahrzehnte gesanglich zum Besten gegeben wurden. Der schöne Abschluss einer langen Tätigkeit

wurde mit den besten Wünschen für die Zukunft verknüpft: „Alles Gute, liebe Renate, Gesundheit und viel Spaß in den

kommenden Jahren!“

Die Vorsitzende Erika Spohn fand bei der Verabschiedung in der Herbstvollversammlung auch viele persönliche Worte:

„Seit 1982 kennen wir Renate Fischer an ihrem Schreibtisch im KJR Büro, als fleißiges Bienchen bei den

Vollversammlungen und streng und energisch bei den Klausuren. Zuerst als Geschäftsführer-Assistenz mit dem

ehrenamtlichen Geschäftsführer Volker Dobiasch übernahm sie dann hauptamtlich die Geschäftsstellenleitung.

Viele Klausuren in Vintl (Südtirol), Ruhpolding, Rohrdorf oder Bad Aibling fallen mir hier ein, die uns als KJR-Mannschaft

zusammengeschweißt haben. Ich möchte Renate dafür danken, dass sie mir „Jungspund“ vieles soufflierte und mir eine

mütterliche Freundin war, denn ohne sie wären der KJR und ich nicht da, wo wir heute sind.

Und so machen wir beide uns auf zu neuen Ufern: Der KJR wird nun tatkräftig durch Jörg Giesler unterstützt und Renate

hat in der Betreuung ihrer kleinen Enkelin Helena ein neues Tätigkeitsfeld gefunden.

Liebe Renate, Danke für Alles! Erika Spohn

58

59

Unsere Kooperationspartner

Jugendbildungshaus Luegsteinsee Jugend bildet sich am Luegsteinsee

Auch im achten Jahr des Bestehens erfreut sich unser

Jugendbildungshaus einer hohen Beliebtheit und

Akzeptanz. Ab April ist das Haus in der Regel

ausgebucht bis in den November. Im Dezember

beginnt bei uns die „staade Zeit“. Eine Möglichkeit

für unser Personal geleistete Überstunden zu

nehmen und mit mehr Zeitfenstern der Arbeit

nachzugehen.

Die Anfragen zur Belegung werden in mehr als 75 % der Fälle über das Formular auf unserer Internetseite gestellt.

Wenige Anfragen kommen über das Portal „Gruppenunterkünfte“, direkt per E-Mail oder via Telefon. Um zeitgemäß

zu bleiben haben wir uns für eine neue, moderne Internetseite, die auch auf mobilen Endgeräten übersichtlich und

benutzerfreundlich dargestellt ist, entschieden. Diese Seite ist derzeit noch in Arbeit, wird aber voraussichtlich in

wenigen Wochen online gehen.

Wir haben kaum Beschwerden, sondern immer wieder positive und begeisterte Rückmeldungen der Beleger

hinsichtlich der Lage des Hauses, Sauberkeit und Service. Viele Beleger sagen nicht nur, dass sie gerne wiederkommen

wollen, sondern sie schwärmen regelrecht davon, dass sie ein vergleichbares Haus noch nicht gesehen hätten. Auch

die Behindertenfreundlichkeit wird immer wieder lobend erwähnt, was unsere Entscheidung für die Aufrechterhaltung

des Aufzuges bestärkt. Dieser ist immer wieder in der Kritik, da TÜV und Wartung seit Inbetriebnahme des Hauses

immens hohe laufende Kosten verursachen.

Unsere Kooperationspartner

Belegungssituation in Zahlen

Das Wirtschaftsjahr 2018 war leider nicht so rosig: • die Einnahmen aus Übernachtungen gingen im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 % zurück.

Der Grund für den Rückgang der Einnahmen liegt im Rückgang der Übernachtungszahlen: • Insgesamt hatten wir im Jahr 2018 4468 Übernachtungen, was eine Verringerung von mehr als 15 % im

Vergleich zum Vorjahr bedeutet. • In absoluten Zahlen sprechen wir von einem Rückgang der Übernachtungen um mehr als 800 im Vergleich zu 2017.

Die Übernachtungen • 1699 Übernachtungen entfielen auf den Bereich Jugendarbeit (in diesem Bereich ist der Rückgang der

Übernachtungszahlen mit mehr als 35 % besonders auffällig), • 1815 auf den Bereich Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen (geringer Rückgang um < 10 %) und weitere • 954 fallen unter die Rubrik „Sonstige“ (überwiegend Familiengruppen, vereinzelt Firmen für Teambuilding-

Maßnahmen). In diesem Bereich ist sogar eine Steigerung der Übernachtungszahlen um 50 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Die Gründe, für den Rückgang der Übernachtungszahlen (um mehr als 15 %) sind vielfältig. Ein Grund sind die Gruppengrößen, die vor allem im Bereich der Jugendgruppen besonders auffällig sind:

• während 2017 eine durchschnittliche Jugendgruppe eine Rechnung für fast 70 Gesamtübernachtungen pro Aufenthalt bekam, betrug die durchschnittliche Zahl der Gesamtübernachtungen pro Gruppe und Aufenthalt im vergangenen Jahr nur noch 51.

• Die Anzahl der Jugendgruppen, sank dagegen nur leicht von 38 auf 33. • Bei den Schulen, Kinderheimen und Jugendhilfeeinrichtungen war die Anzahl der Gesamtübernachtungen je

Aufenthalt ebenfalls leicht rückläufig und sank von 58 auf 50.

• Ebenso verhielt es sich bei den „Sonstigen“ – hier haben wir einen Rückgang von 63 auf 56.

60

61

Unsere Kooperationspartner

Der Rückgang der Gesamtübernachtungen je Aufenthalt zieht sich also durch alle Zielgruppen und beträgt insgesamt

fast 20 % gegenüber dem Vorjahr.

Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass im abgelaufenen Jahr nur noch 38 % aller Übernachtungen unserer

Primärzielgruppe „Jugendgruppen“ zuzuordnen waren (Im Vergleich: 2017 kam noch die Hälfte aller Übernachtungen

aus diesem Bereich).

Dafür konnten wir eine neue Zielgruppe zufrieden generieren: aus dem Bereich der Schulen haben wir mittlerweile

viele Stammgäste. Dies ist in zweierlei Hinsicht ein großer Vorteil:

• zum einen sind die Gruppen relativ groß,

• zum anderen stellen sie keinerlei Konkurrenz zu den Jugendgruppen dar, denn sie kommen unter der Woche

außerhalb der Ferienzeit.

Last but not least ist zu erwähnen, dass sich unser Haus vor allem in der Region großer Beliebtheit erfreut und die

absolute Zahl der Übernachtungen, die wir aus dem Landkreis verzeichnen konnten, um mehr als 20 % gestiegen ist

gegenüber dem Vorjahr.

• Insgesamt entfielen fast 84 % aller Übernachtungen auf Gäste aus Bayern,

• was einem Anstieg von etwa 12 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Das liegt zum einen an der erwähnten Beliebtheit, zum anderen daran, dass wenn möglich versucht wird, regionale

Gäste bei der Vergabe freier Zeiten bevorzugt zu behandeln.

Wir freuen uns auch Euch in unserem Haus begrüßen zu können! Sabine Stelzmann

Aus dem Zuschusswesen

62

Aus dem Zuschusswesen

63

64

Aus dem Zuschusswesen

65

Aus dem Zuschusswesen

Thomas Unger, Zuschussreferent

Im Gedenken

Wir trauern um unseren ehemaligen Vorsitzenden

Walter O. Mayr

Walter war von 2007 bis 2011 als stellvertretender Vorsitzender und bis 2015 als erster Vorsitzender

ehrenamtlich im Kreisjugendring Rosenheim engagiert.

Seinen Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme und unser Mitgefühl.

Wir werden Walter stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

66

67

Und zu guter Letzt …

➢ Ein herzlicher Dank für die gute Zusammenarbeit dem Landkreis Rosenheim, vor allem unserem Landrat

Wolfgang Berthaler, der uns in all unseren Projekten und Vorhaben großzügig unterstützt.

➢ Ebenso einen Dank an das Jugendamt, Herrn Johannes Fischer, für die hervorragende Zusammenarbeit.

➢ Ein ganz besonderer Dank gilt den Jugendpflegerinnen und Jugendpflegern der Kommunalen Jugendarbeit, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite stehen; sei es bei unseren Sitzungen, Projekten, Fortbildungsangeboten, Arbeitskreisen und, und, und... Ohne deren Hilfe könnten wir viele Dinge nicht durchführen.

➢ Zum Abschluss möchte ich mich ganz herzlich bei meinem Vorstand und auch bei allen Mitarbeitenden in Verbänden und Initiativen bedanken. Ohne Euch geht es nicht!!!! Ihr seid der dynamische Motor, der Antrieb, der die Jugendarbeit am Leben erhält. In Zeiten rauer Gegenwinde ist es ein gutes Gefühl, noch genügend Verantwortliche zu haben, denen Kinder und Jugendliche am Herzen liegen.

Erika Spohn

Impressum: Autoren: Vorstandsmitglieder des KJR, sofern nicht anders gekennzeichnet Fotos: KJR, Leon Wudy und Anton Hötzelsberger Layout und Redaktion: Erika Spohn, Thomas Unger, Jörg Giesler

Kreisjugendring Rosenheim Königstraße 11 83022 Rosenheim Tel. 08031/15990 Fax 08031/33825 Email: [email protected] www.kjr-rosenheim.de