innsbrucker stadtnachrichten

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inn5hpuckep STADTNACHRICHTEN OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT An einen Haushalt P.b.b. Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck 23. Jänner 1991 / Nr. 1 Budget 1991: Die Grenzen des Möglichen Ausschöpfung aller Einnahmen, äußerste Sparsamkeit notwendig Land, Bund an ihre pflichten erinnert (Eiz) Nach dreitägiger Debatte beschloß der Ge- meinderat am 14. Dezember v. X den Haus- haltsvoranschlag der Landeshauptstadt für 1991. Er sieht bei Einnahmen von 2.580,720.000 Schilling Ausgaben von 2.650,237.000 Schilling vor. Der Abgang in Höhe von 69,517.000 Schil- ling liegt im „guten Durchschnitt der Vorjahre", unterstrich Finanzreferent StR. Dr. Bruno Wall- nöfer (Bild) in seiner Budgetrede. Ausschöp- fung der möglichen Einnahmen war zwingen- der Grundsatz bei der Erstellung, Sparsamkeit bei den Ausgaben ist oberstes Gebot beim Vollzug. Auftriebstendenzen bei Ausgaben und Kosten (Energiepreise, Zinsen, Personal- und Sozial- ausgaben) verschärfen den finanziellen Engpaß der Stadt. Ihre Verpflich- tungen kann Sie dennoch erfüllen. Der Personalaufwand wächst um 8,47 °7o, der Schuldendienst (nur durch Zinsverteuerung) um 6,37 °/o, der Aufwand für Sozial- und Behindertenhilfe um 7,45 %: Allein dafür gibt die Stadt heuer mehr als 100 Mio. S aus! Im AO- (Investitions-)Budget wa- ren nur für Abwasserbeseitigung 106 Mio. S vorzusehen, davon 90 Mio. S als erste Rate für den Klär- werksneubau. Als „Start- investition" in das Verkehrskon- zept dienen 34,5 Mio. S. Für diesen Bereich stellt sich von Seiten der Stadt die dringende Forderung an Land und Bund, „den besonderen Struktur- und Finanzierungspro- blemen der städtischen Ballungs- räume durch verstärkte Mittelzu- LLine überwältigende Kulisse boi das Oval des Bergisel-Stadions am 4. Jänner beim Bergiselspringen. Unter den gut 25.000 Besuchern waren auch 150 Architekten und Ingenieure, die sich zum interna- tionalen Architekten-Wettbewerb der Stadt Innsbruck für eine „A re- na Bergiselstadion" angemeldet haben. Auch die Jury für diesen Wettbewerb konstituierte sich an diesem Tag. Bildbericht auf Seite 11. (Foto: Frischauf) führung Rechnung zu tragen" (Wallnöfer). Nur einige gewichtige Posten aus dem Investitionsbudget: Für Grundstückskäufe sind 87,5 Mil- lionen S gedacht; für Wohnhaus- Instandsetzung 75,6 Mio. S. Schulen werden 26,5 Mio. S, Kin- dergärten und Horte 14,9 Mio. S erfordern. Investitionen in Sport- anlagen stehen mit 39 Mio. S zu Buche; der Erweiterungsbau zum Heim am Hofgarten benötigt heuer einen Teilbetrag von 20 Mio. S. Für Straßen und Wege sind 92 Mio. S präliminiert, für Park- und Gartenanlagen fast 10 Mio. S, für die Verbesserung der Friedhöfe 5,9 Mio. S. Wallnöfer: „Die Stadt Innsbruck ist mit die- sem Investitionsbudget ein unver- ändert beachtlicher wirtschafts- belebender und arbeitsplatzsi- chernder Faktor." Die Gebühren und Entgelte wur- den wie bisher — soweit sie kal- kulierbar sind — nach ihren Ko- sten erhoben; die sonstigen Ge- bühren und Abgaben werden un- ter Berücksichtigung der gestie- genen Kosten „maßvoll" — um 4,5 % — erhöht (Details im Amt- lichen Teil dieses Blattes). Diese Erhöhungen sind unumgänglich, will die Stadt ihre Betriebe eini- germaßen wirtschaftlich führen. Die größte Ausgabenpost im Or- dentlichen Haushalt — der Perso- nalaufwand — konnte trotz stän- dig steigender Ausweitung der Dienstleistungen seit Jahren bei 40 bis 41 Prozent eingebremst wer- den. Die erfolgte Vermehrung der Dienstposten kommt überwie- gend dem Sozialsektor zugute. Die notwendige Sanierung der Innsbrucker Verkehrsbetriebe kann nicht über das Budget der Stadt allein erfolgen. Dafür müs- sen die Investitionszuschüsse des Bundes wesentlich aufgestockt werden, zudem muß das Land Ti- rol spürbar mitfinanzieren (vor allem beim Verkehrsverbund), und schließlich wird man um eine „realistische Tarifpolitik" (Wall- nöfer) nicht umhinkommen. Berichte der Vizebürgermeister und Stadträte auf Seite 4 und 5!

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Ausgabe Jänner 1991

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inn5hpuckepS T A D T N A C H R I C H T E N

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck 23. Jänner 1991 / Nr. 1

Budget 1991: Die Grenzen des MöglichenAusschöpfung aller Einnahmen, äußerste Sparsamkeit notwendig — Land, Bund an ihre pflichten erinnert(Eiz) Nach dreitägiger Debatte beschloß der Ge-meinderat am 14. Dezember v. X den Haus-haltsvoranschlag der Landeshauptstadt für1991. Er sieht bei Einnahmen von 2.580,720.000Schilling Ausgaben von 2.650,237.000 Schillingvor. Der Abgang in Höhe von 69,517.000 Schil-ling liegt im „guten Durchschnitt der Vorjahre",unterstrich Finanzreferent StR. Dr. Bruno Wall-nöfer (Bild) in seiner Budgetrede. Ausschöp-fung der möglichen Einnahmen war zwingen-der Grundsatz bei der Erstellung, Sparsamkeitbei den Ausgaben ist oberstes Gebot beim Vollzug. Auftriebstendenzenbei Ausgaben und Kosten (Energiepreise, Zinsen, Personal- und Sozial-ausgaben) verschärfen den finanziellen Engpaß der Stadt. Ihre Verpflich-tungen kann Sie dennoch erfüllen.

Der Personalaufwand wächst um8,47 °7o, der Schuldendienst (nurdurch Zinsverteuerung) um6,37 °/o, der Aufwand für Sozial-und Behindertenhilfe um 7,45 %:Allein dafür gibt die Stadt heuermehr als 100 Mio. S aus!Im AO- (Investitions-)Budget wa-ren nur für Abwasserbeseitigung106 Mio. S vorzusehen, davon 90Mio. S als erste Rate für den Klär-werksneubau. Als „Start-investition" in das Verkehrskon-zept dienen 34,5 Mio. S. Für diesenBereich stellt sich von Seiten derStadt die dringende Forderung anLand und Bund, „den besonderenStruktur- und Finanzierungspro-blemen der städtischen Ballungs-räume durch verstärkte Mittelzu-

LLine überwältigende Kulisse boidas Oval des Bergisel-Stadions am4. Jänner beim Bergiselspringen.Unter den gut 25.000 Besuchernwaren auch 150 Architekten undIngenieure, die sich zum interna-tionalen Architekten-Wettbewerbder Stadt Innsbruck für eine „A re-na Bergiselstadion" angemeldethaben. Auch die Jury für diesenWettbewerb konstituierte sich andiesem Tag. Bildbericht auf Seite11. (Foto: Frischauf)

führung Rechnung zu tragen"(Wallnöfer).Nur einige gewichtige Posten ausdem Investitionsbudget: FürGrundstückskäufe sind 87,5 Mil-lionen S gedacht; für Wohnhaus-Instandsetzung 75,6 Mio. S.Schulen werden 26,5 Mio. S, Kin-dergärten und Horte 14,9 Mio. S

erfordern. Investitionen in Sport-anlagen stehen mit 39 Mio. S zuBuche; der Erweiterungsbau zumHeim am Hofgarten benötigtheuer einen Teilbetrag von 20Mio. S. Für Straßen und Wegesind 92 Mio. S präliminiert, fürPark- und Gartenanlagen fast 10Mio. S, für die Verbesserung derFriedhöfe 5,9 Mio. S. Wallnöfer:„Die Stadt Innsbruck ist mit die-sem Investitionsbudget ein unver-ändert beachtlicher wirtschafts-belebender und arbeitsplatzsi-chernder Faktor."Die Gebühren und Entgelte wur-den wie bisher — soweit sie kal-kulierbar sind — nach ihren Ko-sten erhoben; die sonstigen Ge-bühren und Abgaben werden un-ter Berücksichtigung der gestie-genen Kosten „maßvoll" — um4,5 % — erhöht (Details im Amt-lichen Teil dieses Blattes). DieseErhöhungen sind unumgänglich,

will die Stadt ihre Betriebe eini-germaßen wirtschaftlich führen.Die größte Ausgabenpost im Or-dentlichen Haushalt — der Perso-nalaufwand — konnte trotz stän-dig steigender Ausweitung derDienstleistungen seit Jahren bei 40bis 41 Prozent eingebremst wer-den. Die erfolgte Vermehrung derDienstposten kommt überwie-gend dem Sozialsektor zugute.Die notwendige Sanierung derInnsbrucker Verkehrsbetriebekann nicht über das Budget derStadt allein erfolgen. Dafür müs-sen die Investitionszuschüsse desBundes wesentlich aufgestocktwerden, zudem muß das Land Ti-rol spürbar mitfinanzieren (vorallem beim Verkehrsverbund),und schließlich wird man um eine„realistische Tarifpolitik" (Wall-nöfer) nicht umhinkommen.Berichte der Vizebürgermeisterund Stadträte auf Seite 4 und 5!

Winterflugverkehr heuer leiserAUA fliegt wieder von InnsbruckMehr als 20 Destinationen sind nonstop erreichbarSeit 8. Dezember läuft der Win-ter-Charterverkehr mit 20 bis 25Urlauber-Jets an jedem Samstag,doch die Klagen aus früherenJahren über unzumutbare Lärm-belästigung sind diesmal ausge-blieben: In Innsbruck — als demeinzigen österreichischen, ja eu-ropäischen Flughafen — dürfenkeine überlauten Flugzeuge mehrlanden. Die Fluggesellschaftenhaben dem seit 1. Mai 1990 fürInnsbruck erlassenen „Chapter-II"-Verbot Rechnung getragenund setzen für ihre Innsbruck-

Stadtnachrichten anpersönliche AdresseAchtung: Wer bei der Post„überflüssige Prospektzusen-dungen" abbestellt hat (wasseit kurzem möglich ist), be-kommt künftig auch dieseZeitung nicht mehr! Wir sen-den jedoch die „InnsbruckerStadtnachrichten" kostenlosan Ihre persönliche Adresse,wenn Sie dies wünschen unduns unter Telefon 57 24 66 an-rufen!

Flüge ausschließlich umwelt-freundliche Fluggeräte ein.Mit sieben Fluggesellschaften(Linienflüge) sind von Innsbruckaus folgende Ziele nonstop zu er-reichen: Wien, Linz, Graz, Salz-burg, Zürich, Frankfurt, Lon-don-Heathrow, London-Gat-wick, Manchester, Paris und Am-sterdam. Regelmäßige Charter-flüge gibt es nach Brüssel, Oslo,Göteborg, Malmö, Stockholm,Helsinki, Oulu, London-Gatwick, Manchester, Leeds/Bradford, Bristol, Southend,Berlin-Schönefeld, London-Stansted und Kopenhagen. Am15. Dezember kehrte die AUAnach 20j ähriger Abwesenheitnach Innsbruck-Kranebitten zu-rück. Sie fliegt nun im Winter miteinem 107 Plätze fassendenMittelstrecken-Jet jeden Samstagnach London-Heathrow.Kurz vor Weihnachten feierte diebritische Dan-Air das fünfjähri-ge Bestehen ihrer Linie nachLondon-Gatwick und die Eröff-nung eines neuen Kurses nachManchester. Seit 1985 flog Dan-Air mehr als 70.000 Touristennach Tirol.

„Bitte Motor abstellen" auf 30 Tafeln im StadtgebietUm darauf auf merksam zu machen, daß das Beheizen der Autos durchdas Laufenlassen des Motors — oft auch zu beobachten an Taxistand-plätzen — verboten ist, montiert die Stadtgemeinde in Zusammenar-beit mit der Handelskammer an allen Standplätzen 30 entsprechendeHinweise. Wie im Rahmen einer Schildermontage im Dezember vordem Cafe „Sonnpark" in Pradl erläutert wurde, sind die 190 Inns-brucker Taxis erst zum Teil mit einer Wärmerückgewinnungsanlagebzw. einer Standheizung ausgerüstet. Im Interesse der ohnedies starkbelasteten Stadtluft sind weitere Schritte, die zu einer Umrüstung füh-ren, zu wünschen. Im Bild von links: Umweltstadtrat Dr. Rettenmoser,Mag. Ölhafen undlng. Eberlvon der Fachgruppe Beförderungsgewer-be, Taxi und Mietwagen in der Tiroler Handelskammer. (Foto: S.N.S.)

Eine der sechs Sternsinger-Gruppen der Pfarre St. Jakob, begleitet vonDompropst Gott hard Egger (Mitte), trug ihre Botschaft von der GeburtJesu traditionell auch heuer ins Rathaus und erhielt von BürgermeisterRomualdNiescher, den Vizebürgermeistern Dipl.-Vw. Michael Passerund Rudolf Krebs sowie von Mag.-Dir. OSR Dr. August Wammes(rechts) den erwarteten Obolus für die Dreikönigssammlung, die heuerfür Wohn-, Resozialisierungs- und Gesundheitsprojekte für Straßen-kinder in Brasilien und Thailand durchgeführt wurde. (F.: Birbaumer)

KURZ GEMELDET

• Die nächste öffentliche Sitzungdes Innsbrucker Gemeinderates(allgemeine Sitzung) findet amDonnerstag, den 24. Jänner, um13 Uhr im Adlersaal des Stadt-saalgebäudes statt. Am 28. Fe-bruar ist eine Geschäftssitzung.• Der Stadtteil „St. Georg" heißtkünftig wieder „Allerheiligen",beschloß der Stadtsenat. DerWunsch war vom Pfarrgemein-derat gekommen. Die Ortsbe-zeichnung ist alt: Schon 1326 istdie „Aller-Gottes-Heiligen-Kirche" urkundlich erwähnt. Die

Offenlegung nach Paragraph 25des Mediengesetzes: Die „Inns-brucker Stadtnachrichten" wer-den vom Stadtmagistrat Inns-bruck, Maria-Theresien-Stra-ße 18 (Medieninhaber) monatlichherausgegeben und kostenlos analle Haushalte in Innsbruck ver-sandt. Die grundlegende Rich-tung der Zeitung ergibt sich ausdem Informationsauftrag desPresse- und Informationsamteszur Berichterstattung über Akti-vitäten, Vorhaben und Entschei-dungen im Bereich der Inns-brucker Stadtverwaltung. DieStadt Innsbruck gibt danebennoch den „Rathaus-Presse-dienst" heraus, der regelmäßig andie in Innsbruck erscheinendengedruckten und elektronischenMedien gesandt wird.

IVB haben ihre Bus-Bezeichnungbereits umgestellt.• Der italienische Staatspräsi-dent hat an drei Innsbrucker Per-sönlichkeiten für ihren langjähri-gen sozialen Einsatz im Dienstehilfsbedürftiger Mitmenschendie Auszeichnung „CavalieredelP Ordine al Merito della Re-pubblica" verliehen. Es sind dies:Dr. Heinz Haidegger, Kauf-mann; Dr. Hermann Schweizer,Vorstand der Sozialabteilung derStadt Innsbruck, und Bruno Zar-re, Kaufmann. Die Auszeichnungwurde den Geehrten anläßlichdes Dreikönigsballes am 5. Jän-ner 1991 im Kongreßhaus durchden italienischen Generalkonsul,Fracesco Ruffo di Scaletta, über-reicht.• Die Volkshochschule Inns-bruck hat die Broschüre über ihrwiederum reichhaltiges Kurs-,Führungs- und Vortragsangebotvon Jänner bis März veröffent-licht. Das Heft ist im VHS-Büro,Marktgraben 10, 1. Stock, ko-stenlos erhältlich (Anforderung:Tel. 58 88 82-0).

INNSBRUCKER STADTNACHRICH-TEN — Offizielles Mitteilungsblatt derLandeshauptstadt. Herausgeber, Eigen-tümer und Verleger: die StadtgemeindeInnsbruck. Chefredakteur: Albert Eizin-ger, in der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien und Wolfgang Weger. Alle Inns-bruck, Rathaus, Maria-Theresien-Str. 18,Tel. 57 24 66. Gesamtherstellung: Jenny-druck Innsbruck, Richard-Berger-Str. 5.

Seite 2 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Liebe Mitbürger!

Am 4. Jänner dieses Jahresfand wieder das traditionsrei-che Bergiselspringen statt. Beischönem Wetter hatten sichrund 25.000 Zuschauer einge-funden, wie immer bot dasSprungstadion eine prächtigeKulisse. Unter den Zuschau-ern befanden sich auch rund150 Architekten, die zu jenen500 Architekten aus 34 Län-dern zählen, die sich für denvon der Tiroler Landeshaupt-stadt Innsbruck ausgeschrie-benen Wettbewerb interessie-ren und die Ausschreibungs-unterlagen abgeholt haben.

Viele Experten sind von die-sem Stadion fasziniert. Dieakustischen Voraussetzungensind optimal, mit den heutigenMitteln der Technik bzw. desFernsehens können wechsel-weise Szenen der jeweiligenAufführung am Bergisel mitAufnahmen von unserer wun-derbaren Landschaft kombi-niert und so ein Effekt erzieltwerden, der Millionen TV-Zuschauern noch vom Besuchdes Heiligen Vaters vor zweiJahren in bester Erinnerungist.

Die Gestaltung des Sprungsta-dions zu einem multifunktio-nalen Veranstaltungszentrumist noch keine beschlossene Sa-che, vielleicht aber tatsächlicheine große Chance für Inns-bruck. Ob wir uns diese Anla-ge leisten können, kann erstdann beurteilt werden, wennim Juni dieses Jahres dieProjektsentwürfe abgegebenwerden und die internationaleJury anfangs 1992 die Ent-scheidung fällt bzw. die Kostenbekannt werden. Dann wirdauch eine Art der Finanzie-rung zu diskutieren sein, diedas normale Budget der Stadtkaum belastet.

Ferienzug lädt zum „Mitfahren" einReichhaltiges Freizeitangebot in den Semesterferien vom 3. bis 9. Februar 1991(We) Vollgeladlen mit Spiel und Spaß, aber auch mit vielen wissenswer-ten und lehrreichen Programmpunkten wartet der Ferienzug in der„Remise" des städtischen Jugendreferates auf das Grünsignal. Dieseskommt heuer, da in Tirol die Semesterferien bekanntlich vorverlegtwurden, bereits am 3. Februar. Die Innsbrucker Kinder können sichfreuen, die Ferien werden für alle, die „mitfahren", sicher nicht lang-weilig werden. Nun ist es allerdings höchste Zeit, sich anzumelden,will man noch eine „Mitfahrkarte" ergattern. „Zugführerin" AnnaMaria Braunegger und ihr Team haben jedenfalls keine Mühe ge-scheut, um für jeden Geschmack etwas anbieten zu können.

Wer schon 12 ist, gut schwimmenkann und bereits zu Beginn derSemesterferien untertauchenmöchte, kann am 3. Februar von13 bis 17 Uhr im Universitäts-Sportinstitut mit Profis auf„Tauchstation" gehen. Am 4. und5.2., jeweils von 9 bis 12 Uhr, lerntman (Alter 10 bis 14 Jahre), wieein kompletter Videofilm herge-stellt wird. Am Montag, den 4.Februar gibt esaußerdem imStadtsaal von14.45 bis 17 Uhrfür Kinder abvier ein spannen-des Theater-stück. Mit dabeiauch Clownma-rionette Ferry.An drei Tagen,vom 4. bis 6. 2.,steht für Kinderab acht Jahrenjeweils von 9.45bis 16 Uhr Lang-laufen auf demProgramm.Wenn das Wetter mitspielt, sogarauf drei verschiedenen Loipen.Tischtennis wird vom 4. bis 8. Fe-bruar in der Volkschule Reiche-nau in zwei Gruppen (15 bis16.30 Uhr und 16.30 bis 18 Uhr)gespielt. Das Mindestalter ist hieracht Jahre.

Ebenfalls vom 4. bis 8. Februarjeweils von 10 bis 12 Uhr treffeneinander die Billardfreaks abzehn Jahren im Pool-Billard-Center in der Karmelitergasseund jeweils von 8 bis 9 Uhr imOlympia-Stadion die Eiskunst-läufer und die's noch werden wol-len (Alter 6 bis 12 Jahre). „AufHarlekins Spuren" fährt der Fe-rienzug am 5. 2. von 15 bis 18 Uhrin die Stadtbücherei am Burggra-ben und am 7.2. in die Büchereifi-liale O-Dorf. Dabei gibt es fürKinder ab 12 eine Einführung indie Geschichte der Gaukler, desKasperl und der Harlekine.

Ebenfalls am 5. 2. steht für Kin-der ab acht ein Nachmittag (13 bis16 Uhr) im Landesmuseum amProgramm. Motto: Winter aus-treiben. (Anmeldung im Mu-seum, Telefon 594 89). Am 5. und6. 2. von 12 bis 15 Uhr könnenKinder ab zehn bei einem Trom-melkurs im Jugendzentrum „Z6" afrikanische, brasilianischeund afrokubanische Rhythmen

f\ INNSBRUCKER

kennen lernen. Vom 5. bis 8. 2.findet jeweils für Kinder ab achtvon 15 bis 18 Uhr in der Uniprax,Bürgerstraße 22 „Captain BitsComputerkurs" statt. „Neun aufeinen Schub" heißt es für Kinderab zehn am 6. und 7.2. jeweils von

10 bis 12 Uhr in der VolksschuleFischerstraße und ebenfalls am 6.2. wird von 17 bis 19 Uhr derSternwarte ein Besuch abgestat-tet. Kinder zwischen neun und 14Jahren, die sich für Jazz-Danceinteressieren, sind am 6., 7. und 8.Februar von 14 bis 15.30 Uhr inder Volksschule Reichenau rich-tig. Am Freitag, den 8. 2. zwi-schen 14 und 17 Uhr macht derFerienzug mit Kindern zwischensechs und 14 einen Abstecher insVolkskkunstmuseum. Ebenfallsam Freitag gibt es von 14 bis 16.30Uhr im Hallenbad Höttinger Aufür Kinder ab fünf ein Schnor-chelfest unter Wasser. Am Sams-tag, den 9. 2. verläßt der Ferien-zug sogar das Land und fährtnach München in die Bavaria-Filmstudios. Kinder zwischen

sieben und 14 Jah-ren können sich beiVincenz Krulis, Te-lefon 82 7 63, an-melden.

Nähere Auskünfteüber alle Termine

A erteilt gerne das Re-L_J\ ferat Jugendkultur

im Swarovski-Hausin der Stiftgasse,Telefon 53 60/657.Dort kann man sichauch anmelden.

=. Achtung, Vereineund Organisatio-

nen: Auch im Sommer wird wie-der ein Ferienzug bereitste-hen.Wer das Programm mitgestaltenmöchte, kann sich bis spätestensEnde Februar im Referat für Ju-gendkultur melden.

Fünf allgemeine Pflegebetten imWohnheim Pradl ab März geplantFür die Kurzzeitpflege von Nicht-Heimbewohnern

Im Mai 1990 beschloß der Stadtsenat, daß im Wohnheim Pradl fünfBetten für Kurzzeitpflegebedürftige reserviert werden, die nicht imHeim wohnen. Damit soll es möglich werden, daß solche Men-schen, die sonst in ihren Familien gepflegt werden, vorübergehendim Wohnheim Pradl Aufnahme finden. Die fünf Betten sind Teildes dritten Wohnpflegebereichs, der mit 22 Betten um rund 5,5 Mio.S derzeit im 2. Stock des Hauses I adaptiert wird. — Derzeit gibtes im Wohnheim Pradl schon zwei Wohnpflegebereiche: Einen imdritten Stock (22 Betten, seit 1987), einen im 4. Stock (29 Betten, seit1989). Wie Heimleiter Hermann Hofer berichtet, sind sie„lOOprozentig ausgelastet".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 3

Aus der Budget-Debatte des Innsbrucker Gemeinderates für da|s Jahr 1991: Die Berichte der amtsführenden Stadträte zu ihren Ressorts

Den guten Ruf Innsbrucks alsStadt des Sportes ausbauen(We) Die Sanierung und Vergrößerung desTivoli-Stadions, eine neue Sporthalle fürHand-, Basket- und Volleyball auf dem Arealzwischen Landessportheim und Olympia-stadion, wieder Weltcuprennen für Inns-bruck, ein Sportkonzept, die Fortschreibungdes Stadtentwicklungskonzeptes auch in Be-langen des Sports, eine bessere Verteilung derSportförderungsmittel, eine Neuordnungdes Subventionswesens und vor allem denRuf Innsbrucks als international anerkannteSportstadt ausbauen — diese Ziele stehenganz oben am „Wunschzettel" von Sportreferent VizebürgermeisterMichael Passer, wie er sie in der vorweihnachtlichen Budgetdebattedes Innsbrucker Gemeinderates anführte.

Vbm. Dipl.-Vw. Michael Passer

Ein Blick auf den Tätigkeitsbe-richt des Sportreferenten gibteinen Überblick über die zahl-reichen sportlichen AktivitätenInnsbrucks im Jahr 1990:29 in-ternationale Großveranstaltun-gen, 14 österreichische Staats-meisterschaften, 13 Stadt- undLandesmeisterschaften wurdenu. a. durchgeführt. Dafür sowieals Starthilfe für neugegründeteVereine, für diverse Transfer-zahlungen, für verschiedeneEhrungen und Feiern (zum Bei-spiel Meisterfeier des FC-Tirol-Innsbruck), für die Schanzen-präparierung anläßlich derVierschanzentournee wendeteInnsbruck ca. 2,8 Mio. S auf.Die Instandhaltungskosten fürSportplätze und -hallen, Kegel-bahnen sowie für das Bergisel-stadion schlugen sich mit rund3,4 Mio. S zu Buche. Für Inve-stitionen wurden gut 16 Millio-nen Schilling ausgegeben. Diegrößten „Brocken" sind dabeider Sportplatz Hotting West(6,2 Mio.) sowie die Flutlichtan-lage am Tivoli (rund 2,8 Mil-lionen S).

Für die für 1991 geplanten Inve-stitionen ist ein Betrag in derHöhe von ca. 51 Mio. S notwen-dig. Zum Beispiel sind sechsMillionen für die Erneuerungdes Tivoli-Stadions, 7,5 Millio-nen für den bereits in Angriffgenommenen Bau der Geräte-turnhalle O-Dorf, 2 Millionenfür den Bau des Garderobenge-bäudes beim SportplatzHötting-West, 1,5 Millionen fürdie Bahnengolfanlage Bagger-

see und 1,5 Millionen für die Sa-nierung des Anlaufturmes amBergisel-Stadion eingeplant.

Vizebgm. Passer legte in seinerRede u. a. auch ein Bekenntniszum Sport als tragendes Ele-ment in Kultur und Gesell-schaft ab. Sport dürfe nicht Ne-bensache sein. Deshalb sei einSportkonzept, das alle Berei-che, wie Schul? Breiten?Leistungs- und Hochleistungs-sport umfaßt, sowie auch eineNeuordnung des Subventions-wesens notwendig. Beides zu-sammen soll für den Sport inunserer Stadt die optimalenVoraussetzungen schaffen. DerSportreferent forderte auch ei-ne Reform des Dachverbands-systems, um die politische Un-abhängigkeit des Sports undder Sportler zu garantieren.

Unter den dringenden Vorhaben:Neugestaltung Bahnhofsbereich(Th) Ein Bekenntnis zum kostengünstigenund raumsparenden Bauen und zu einemmit Sensibilität geplanten Straßenausbau,stellte Vizebürgermeister Rudolf Krebs anden Beginn seiner Ausführungen im Rah-men der Budgetdebatte des Gemeindera-tes. Unter den in nächster Zeit zur Verwirk-lichung anstehenden Bauten nannte derReferent die Maßnahmen für die geplanteVerkehrsberuhigung, dem wichtigstenThema auch für die Bauabteilung für dasJahr 1991. Im laufenden Budget sind dafür37 Millionen Schilling vorgesehen. Insgesamt jedoch werden ein-schließlich der geplanten Obus-Verlängerung 500 bis 600 Millio-nen Schilling erforderlich sein.

Vizebgm. Rudolf Krebs

Ein weiteres wichtiges Thema,das Stadt und Bundesbahn ge-meinsam verfolgen, stellt dieNeugestaltung des Hauptbahn-hofes bzw. die Umgestaltungdes Bahnhofvorplatzes dar. Fürdie Planung dieses Vorhabensstehen in diesem Jahr eine Mil-lion Schilling zur Verfügung. InDiskussion befindet sich derAusbau der Karl-Innerebner-Straße, zur Entschärfung derKreuzung mit der Mittenwald-bahn wird nun eine Warnam-pelanlage errichtet werden.Große Bedeutung wegen der Si-cherheit der Fußgänger kommtauch dem Ausbau des Gehwe-ges auf der Arzler Straße im Be-reich zwischen dem MühlauerHauptplatz und dem Novaparkzu. Für Wanderer und Spazier-gänger erfreulich: Die Stadtge-meinde wird das beliebte Erho-

Neben dem Sport ist Vizebürgermeister Passer auch für den Fremden-verkehr zuständig. Eines seiner Ziele ist es, Innsbruck durch moderneSeilbahnen auch für den Schisport wieder attraktiv zu machen.

lungsgebiet Sillschlucht mitzwei Millionen Schilling sanie-ren. Die Sill bedarf im Stadtge-biet Pradl einer Hochwasser-schutzverbauung; diese schonlange geplanten Arbeiten sollenin der Niedrigwasserperiode1991/92 in Angriff genommenwerden.

Vizebürgermeister Krebs gingin seinem Referat auch auf dieAbfallwirtschaft und die Müll-beseitigung ein und erwähnte,daß z. B. aufgrund von Ratio-nalisierungsmaßnahmen heutenicht nur gleich viele Müllfahr-zeuge wie 1975 im Einsatz ste-hen, sondern daß die Zahl derMüllarbeiter im gleichen Zei-traum von 72 auf 44 gesenktwerden konnte. Dies, obwohlsich das Entsorgungsgebiet, al-lein durch die Peerhof siedlung,beachtlich ausgeweitet hat.Für die Berufsfeuerwehr unddie Freiwilligen Feuerwehrengibt die Stadtgemeinde alljähr-lich rund 89 Millionen Schillingaus. Dieser großen Summe ge-genüber stehen jedoch gut aus-gebildete, immer einsatzbereiteTruppen, die, wie der Referentbetonte, auch stets ein großespersönliches Risiko in Kaufnehmen. Im Namen des Ge-meinderates dankte er allenFeuerwehrmännern. Als erfor-derlich bezeichnete der Vize-bürgermeister die Errichtungeiner Feuerwehrstation in derPeerhofsiedlung, den Ausbauder Wache in Arzl und den An-kauf einer neuen Drehleiter fürdie Berufsfeuerwehr.

Gesundheitsförderade Maßnahmenmüssen weiter ausgebaut werden(Th) Als sein besonderes Anliegen bezeich-nete Stadtrat Peter Moser im Rahmen derBudgetdebatte des Gemeinderates denAusbau der gesundheitsfördernden Maß-nahmen, die den bisherigen Aufgabenbe-reich des Gesundheitsamtes ergänzen sol-len. Das Ziel sei eine sozial engagierte Be-völkerungsmedizin, wobei das Gesund-heitsamt als moderne, bürgerorientierteDienstleistungseinrichtung zu verstehensei. Um den Bürgern zu mehr Eigenverant-wortlichkeit hinsichtlich ihrer Gesundheitzu verhelfen, ist seitens des Gesundheitsamtes mehr Information,aber auch die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen und Ge-sundheitsinitiativen erforderlich.

StR. Peter Moser

Erste Erfahrungen in dieser Hin-sicht konnten anläßlich der Ge-sundheitsinformationswoche imRahmen des Herzjahres im No-vember 1990 erworben werden,als im Gesundheitsamt eineKontaktstelle für Selbsthilfe-gruppen eingerichtet wurde. Siesoll nicht nur Service- und An-laufstelle sein, sondern als Ver-mittler zwischen Einzelperso-nen, Gruppen und etabliertenInstitutionen dienen. Ange-strebt wird die Stärkung des In-teresses, sich für die eigene Ge-sundheit aktiv einzusetzen.Dies nicht zulezt aufgrund derKostenexplosion im öffentli-chen Gesundheitsbereich.

Der Referent ging dann auf dieAktivitäten des Gesundheits-amtes im abgelaufenen Jahrein. Erfreulich ist die Beteili-gung der Bevölkerung bei denImpfungen; die Durchimpf-quote der Kinder gegenDiphtherie-Tetanus, Keuchhu-sten und Kinderlähmung liegtbei fast 100 Prozent. Aufgrunderfolgreicher Immunisierungtrat 1990 auch keine Erkran-kung durch einen Zeckenbißauf. Seit Jahren kontinuierlichgestiegen ist die Zahl der Gast-arbeiteruntersuchungen: Wa-ren es 1988 jährlich noch 250, sosind es nun 1000.Wie die ärztlichen Schulunter-suchungen ergaben, weisenzwanzig Prozent der KinderHaltungsschäden auf. Das mitBeginn des vergangenen Schul-jahres neu organisierte Hal-tungsturnen wird sehr gut ange-

nommen. Über 700 Kinder neh-men daran teil; dies entspricht ei-ner Steigerung von 55 Prozent.Bis Ende November wurden imGesundheitsamt 40.000 Perso-nen untersucht bzw. medizinischberaten. Ein beachtlicher Teil da-von machte von den angebote-nen Untersuchungsmöglichkei-ten in der Gesundheitsinforma-tionswoche Gebrauch, die durch-schnittlich von 650 Personen proTag besucht wurde.Im Rahmen seiner Zuständigkeitfür das Veterinärwesen und denSchlachthof ging Stadtrat Moserauch auf die Tierseuchen ein underwähnte, daß Innsbruck zwarfrei von Tollwut sei, die Papagei-enkrankheit allerdings immerwieder auftrete. Auch die Bie-nenseuche, die Bekämpfung derVarroa-Milbe, erfordere weiterenEinsatz.

Rahmenbedingungen, unter denengute Jugendarbeit möglich ist(We) Weit spannt sich der Bogen der kul-turellen Einrichtungen in unserer Stadt.Von der Musikschule, den städtischenKonzerten, der Stadtbücherei, dem Stadt-archiv, dem Theater, über die Museen,Galerien, Ausstellungen bis hin zu den be-sonderen kulturellen Aktivitäten wie denAmbraser Schloßkonzerten mit der Som-merakademie und der Festwoche der al-ten Musik, dem noch jungen „Inns-brucker Sommer", den vielen privatenInitiativen und nicht zuletzt den Preisen,die Innsbruck alljährlich vergibt. Ein wesentliches Element istaber das Kapitel „Jugend", wofür Mag. Hermann Girstmairals Kulturstadtrat politisch auch verantwortlich ist.

StR. Mag. Hermann Girstmair

Kulturstadtrat Girstmair stell-te in seiner Rede anläßlich derBudgetdebatte auch Überle-gungen an, was es eigentlichheißt, für die Jugend verant-wortlich zu sein. „Ich haltenichts davon, wenn die StadtJugendarbeit macht, aber ichhalte es für notwendig, daß dieStadt Rahmenbedingungenund organisatorische Voraus-setzungen schafft, unter denenJugendarbeit möglich ist."Die Verantwortlichkeit derGemeinden für ihre junge Ge-neration sei unabdingbar, soder Kultur Stadtrat weiter.Auch in der Schule müsse inder Bildungspolitik mehr diekreative Seite betont werden.Private Einrichtungen, Ver-eine, Verbände, Institutionenkönnten niemals durch Kör-perschaften öffentlichen

Die Gesundheitsvorsorge kann nicht früh genug beginnen: Im Schuljahr1989/90 wurden beinahe hundert Prozent der Kindergartenkinder amts-ärztlich untersucht. (Foto: Muntuer)

Rechts ersetzt werden, wohlaber haben sie Anspruch, vondiesen unterstützt zu werden.In viel höherem Ausmaß, als esbisher der Fall ist, müßten Vor-aussetzungen geschaffen wer-den, daß diese Initiativen ihreVerpflichtungen optimalwahrnehmen könnten. Auchsollte in junge Menschen mehrVertrauen und mehr Zuver-sicht investiert und nicht jenespermanente Mißtrauen prakti-ziert werden, das viele von unsim Umgang mit jungen Men-schen leider behaftet.Der Kulturstadtrat hob in seinerAnsprache auch die Leistungendes Referates Jugendkultur her-vor: 1990 wurden u. a. der nichtmehr wegdenkbare Ferienzug,eine „neue" Jungbürgerfeierwie auch die schon traditionel-len Kinderferienaktionendurchgeführt.

Neu konstitutiert wurde einVerein „Jugendhilfe Inns-bruck", der nun für die Verwal-tung der drei Jugendtreffs (Hot-ting West, Pradl und O-Dorf)zuständig ist. Auch 1991 wird eswieder einen Ferienzug in denSemsterferien (Bericht auf Seite3) und einen Ferienzug im Som-mer geben. Am 25. Oktoberwird die Jungbürgerfeier fürden Geburtsjahrgang 1973 statt-finden. Besonderer Anstren-gung bedürfen die Suche nachProbelokalen für Musikgrup-pen, die Einrichtung einer Servi-cestelle für die Jugend und dieSchaffung eines Platzes fürSkateboardfahrer.

VERANSTALTUNGSKALENDER YON MONAT ZU MONAT

Tiroler Landestheater

Großes Haus

(Beginn 19.30 Uhr wenn nicht andersangegeben)

Der Vogelhändler (Operette von CarlZeller) — 27. Jänner (Beginn 15.00Uhr)

Nabucco (Oper von Giuseppe Verdi) -Do. 24. Sa. 26. Jänner, Fr. 1., Do.7., So. 17. und Mi. 20. Februar

Besucher (Schauspiel von BothoStrauss) — So. 27. Jänner, So. 3.,So. 10., Mi. 13., Do. 21., Fr. 22.,Mi. 27. Februar, Fr. 1. März

Ungarische Hochzeit (Musical vonNico Dostal) — 25., 30., 31. Jän-ner, Mi. 6., Fr. 8., Do. 14., Sa. 16.,Sa. 23. Februar, So. 3. März

Die Entführung aus dem Serail (Opervon Wolfgang Amadeus Mozart):Sa. 9., Fr. 15., Do. 28. Februar

Pariser Leben (Operette von JacquesOffenbach) — So. 24. Februar

Kammerspiele(Beginn 20 Uhr wenn nicht anders an-gegeben)

Das tapfere Schneiderlein (Märchender Gebrüder Grimm) — Sa. 2.,So. 3., So. 10. Februar (Beginn 15Uhr)

Die Fahrt mit dem Dampf wagen undFrühere Verhältnisse (Schauspielvon Johann Nestroy) — So. 27.Jänner, So. 3., Fr. 8., Sa. 16., Di.26., Mi. 27. Feber

Eine etwas sonderbare Dame (Schau-spiel von John Patrick) — Sa. 2.,Sa. 9. Feber

Die Ahnfrau (Schauspiel von FranzGrillparzer) — Do. 24., Fr. 25., Mi.30. Jänner, Fr. 1., Mi. 6., Mi. 13.,Do. 14., Fr. 22. Feber, Fr. 1. März

Ballettabend — Fancy Free, Carmen-Suite, Tangos — Sa. 26. Jänner,Do. 7., Fr. 15., Do. 21. Februar

Endspurt (Schauspiel von Peter Usti-nov) — So. 17., Mi. 20. Februar, Sa.2. März

Belmonte und Constanze (Singspielfür Kinder von W. A. Mozart) —Do. 31. Jänner, Do. 7., Di. 19., Di.26., Do. 28. Februar (Beginn 15Uhr)

WerkraumtheaterNacht Mutter — So. 10., Sa. 16., Sa.

23. Februar, So. 3. März (Beginn 20Uhr)

Leobühne(Anichstraße 29)

„Der freche Waldkobold" — So. 27.Jänner (Beginn 16 Uhr)

„Zaubervorstellung" — Sa. 26. Jän-ner (Beginn 16 Uhr)

Kellertheater(Adolf-Pichler-Platz 8 — Tel. 58 07 43— Beginn 20 Uhr wenn nicht andersangegeben)

„Der Sepp" — täglich außer Montagund Dienstag bis 26. Jänner

„Die Gräfin" — Montag und Diens-tag Mi. 30., Do. 31. Jänner

„Rosenkranz und Guldenstern" —von Tom Stoppard — täglich außerMontag und Dienstag bis EndeMärz

Alt InnsbruckerBauerntheater-Ritterspiele —Bierstindl

(Klostergasse)

„Der letzte Habenichts" — jedenSamstag und Sonntag bis 27. Jän-ner (Beginn 16 Uhr)

Volksbühne Blaas:(Maria-Theresien-Straße 12)

„Das rotseidene Höserl" — Lustspielvon Josef Zeitler — täglich außerMontag und Dienstag 24. Jännerbis 17. Februar

„Josef und Maria" — Volksstück vonPeter Turrini — täglich außer Mon-tag und Dienstag bis 17. März

Konzerte(Beginn 20 Uhr wenn nicht anders an-

gegeben)

Do. 24. Jänner, Konservatoriumssaal:Konzert des Italienischen Kulturin-stitutes — Trio Scaligero — LauraCattaneo (Klavier) — RobertoMuttoni (Violine) — Piotr Cwojd-zinski (Violoncello) — Werke von:Cilea, Donizetti, Borodin, Silesu

Sa 27. Jänner, Hofgartencafe (Beginn

für das„Martyrium deshl. Symporianus",

Öl/Leinwand. Vom 22.Jänner bis 24. Februarwird im Tiroler Landes-museum in Zusammen-arbeit mit dem Institutfrangais die Ausstellung„Jean Auguste Domini-que Ingres" gezeigt. Dieausgestellten Arbeitenstammen aus dem Mu-see Ingres in Montau-ban, der Geburtsstadtdes Künstlers. In Ver-bindung mit dieser A us-stellung wird LaurenceTardy, Referentin derNationalen MuseenFrankreichs, am 14. Fe-bruar im Institut fran-cais einen Vortrag über„Ingres et son temps"halten.

10 Uhr): Weiherburgquartett undProf. Eberhard Schuster (Violine)

Mo. 28. Jänner, Kongreßhaus, SaalTirol: 3. Meisterkonzert — EnglishBaroque Soloists — The Monte-verdi Choir — Sylvia Mcnair (So-pran) — Diana Montague (Alt) —Anthony Rolfe Johnson (Tenor) —Cornelius Hauptmann (Baß) —John Eliot Gardiner (Dirigent) —Werke von: W. A. Mozart

Mi. 30. Jänner, Konservatoriumssaal:2. Semesterkonzert des Konserva-toriums

Do. 31. Jänner, Konservatoriumssaal(Beginn 19 Uhr): Semesterkonzertder Musikschule der Stadt Inns-bruck

So. 3. Februaur, Hofgartencafe (Be-ginn 10 Uhr): Hofgartencafekon-zert mit Lesung — Gitarrentrio He-likon — Texte: Emmi Troppmair

Mo. 4. Februar, Konservatoriums-saal: 5. Kammerkonzert — LudwigStreicher (Kontrabaß) — AstridSpitznagel (Klavier) — Werke von:Max Bruch, Giovanni Bottesini,Fritz Leitermeyer

Mo. 4. Februar, Kongreßhaus: Gast-spiel „STS"

Di. 5. Februar, Konservatoriumssaal:Konzert des Italienischen Kulturin-stitutes — „Vocapella" — LeitungBernhard Sieberer

Mi. 6. Februar, Kongreßhaus, Saal Ti-rol: 4. Meisterkonzert an zwei Kla-vieren — Martha Argerich undNelson Freire

So. 10. Februar, Hofgartencafe (Be-ginn 10 Uhr): Hofgartencafekon-zert mit Lesung — Innsbrucker Sa-lonquintett - Texte von Karl Valen-tin und Ludwig Thoma

So. 17. Februar, Hofgartencafe (Be-ginn 10 Uhr): Hofgartencafekon-zert mit Lesung — Georg Winkler— Kabarettistische Szenen

Mi. 20. Februar, Tiroler Landesmu-seum, Ferdinandeum: Andreas-Hofer-Gedächtniskonzert mit derMesse Nr. 8 „Pro Dresden" unddem Requiem von J. B. Gänsba-cher

Do. 21. Februar, Kongreßhaus, SaalTirol: 5. Symphoniekonzert — Fa-bio Luisi (Dirigent) — Nana Yash-vili (Violine) — Werke von: Mi-chail Glinka, W. A. Mozart und N.Rimskij-Korsakow

Fr. 22. Februar, Kongreßhaus, SaalTirol: 5. Symphoniekonzert — Fa-bio Luisi (Dirigent) — Nana Yash-vili (Violine) — Werke von: Mi-chail Glinka, W. A. Mozart und N.Rimskij-Korsakow

Fr. 22. Februar, Hagebanksaal: Heite-rer Mozart

So. 24. Februar, Hofgartencafe (Be-ginn 10 Uhr): Hofgartencafekon-zert mit Lesung — Ensemble„Flöten-Consort" Innsbruck —Texte: Angela Jursitzka

AusstellungenTiroler Landesmuseum, Ferdinan-

deum, Museumstr. 15: Jean-Augu-ste-Dominique Ingres (1780—1867) — Zeichnungen und Gemäl-de aus dem Musee Ingres in Mon-tauban — bis 24.2. (Di. bis Sa. von10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr, So.und Feiertage von 9 bis 13 Uhr)

Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Str. 21: Christoph Feichtinger —Arbeiten mit Natur — bis 2. 2. (Di.bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, Sa. von 10bis 12 u. von 15 bis 19 Uhr, Sonn-und Feiertage von 10 bis 12 Uhr)

Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8a:Siegfried Parth — „Botschaft" —bis 3. Februar (Di. bis Sa. von 9 bis12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Sonn-und Feiertage von 10 bis 12 Uhr)

Galerie Maier, Sparkassenplatz 2/II:Theodor Prachensky — bis 24. De-zember (Mo. bis Fr. von 10 bis 12Uhr und von 15 bis 18 Uhr, Sa. von9.30 bis 12.30 Uhr)

Galerie Elisabeth und Klaus Tho-man, Adamgasse 7a: Hans Stauda-cher, Arbeiten auf Papier 1954 bis1990 — bis 26. Jänner (Mo. bis Fr.von 10 bis 12.30 Uhr und von 15 bis18.30 Uhr, Sa. von lObis 12.30Uhr)

Galerie Bertrand Kass, Heiliggeist-straße 6A: Lise Karlsson, ChrisNittel, Olaf von Riccabona — bis29. Jänner (Mo. bis Sa. von 17 bis19 Uhr, und nach Vereinbarung)

Galerie-Cafe Munding, Grenzstraße18: Christina Troger — Tiere — bis29. Jänner; Dapper Philipp —Landschaftsbilder — bis EndeMärz

(Fortsetzung auf Seite 27)

Seite 6 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Ganz neue Töne drangenam 17. Dezember aus demBürgersaal des Innsbruk-

ker Altstadtrathauses: FlorianBramböck, Stephan Costa undGösta Möller umrahmten mitjazzigen Rhythmen die Vergabedes diesjährigen Kunstförde-rungspreises der Stadt Inns-bruck. Sechs Preisträger (zwei

Bürgermeister Romuald Niescher über-reichte persönlich die Preise. Er unterstrich inseiner Ansprache das Bemühen der Stadt,möglichst optimale Rahmenbedingungen fürdie Künstler und deren Wirken in Innsbruck zu

schaffen. Rechts im Bild Sepp Mall.

veJpreise

küns^sSi^"waren verhindert) waren persön-lich anwesend und gaben auchLeseproben ihrer Werke.Mit den Preisträgern und derenzum Kunstförderungspreis einge-sandten Werken machte Inge-borg Teuffenbach bekannt:Norbert Gstrein (geboren 1961 inMils) erhielt den ersten Preis fürseine beiden Bücher „Einer" und„Andertags" sowie für ein neuesManuskript mit dem Titel „Din-gle". Zitat der Jury: „Der Autorverfügt über Gestaltungsvermö-gen und Originalität."Sepp Mall (als Sohn einer Bau-ernfamilie im Vinschgau aufge-wachsen, in Innsbruck Erzie-hungswissenschaften studiert)reichte seine Serie „Die polni-schen Dörfer" ein, die berühren-de und stimmungsvolle Gedichteenthält, in denen ohne Sentimen-talität Vergangenheit aufgearbei-tet und Schuld bloßgelegt wird.„Die Gedichte bestechen durchSachlichkeit und bildhafte Wen-dungen, sie verraten hohe Sensi-bilität und kreative Feinnervig-keit des Autors."Irmgard Hierdeis (1939 in böh-misch Kamnitz geboren, studier-te Philosophie und Germanistik)erhielt den Preis für ihren Roman„Columbus". Für das Urteil derJury war u. a. die Eindringlich-keit der Sprache maßgebend undwie in diesem Roman Gedankenals Aktionen behandelt werden.„Columbus" ist eine menschlicheEntdeckungsreise ins Halbbe-wußte.

Helmut Schinagl (Gymnasial-professor, geboren 1931) erhieltden Preis für den Versuch einer li-terarischen Neugestaltung der

• Heuer, im Laufe des Jahres, wirdfür 1992 der Kunstförderungspreis„Musik" ausgeschrieben.

Wettbewerbsthemawar 1991 die Dichtung

Im Bild v. L Stadtrat Dr. Harald Hummel, Obmann des gemeinderätlichen Kulturausschusses, OswaldKlotz, Hans Augustin, Sepp Mall, Helmut Schinagl, Irmgard Hierdeis, Helene Flöss, Kulturstadtrat Mag.Hermann Girstmair. Der Feierstunde wohnten u. a. auch die Vizebürgermeister DipL-Vw. Helmut Passerund Rudolf Krebs, sowie weitere Stadt- und Gemeinderäte bei.

Psalmen. Schinagl versucht inseinem Werk einen neuen Blick-punkt auf jene Dichtung zu len-ken, die seit altersher Ausdrucksittlich-religiöser Weltanschau-ung ist. Gewürdigt wurde von derJury auch die Initiative, sich mitheutigen Sprachmitteln dem reli-giösen Stoff zu widmen.Helene Flöss (1954 in Brixen ge-boren, derzeit Lehrerin) hat dieJury mit ihrem Hörspiel „LangeWege" überzeugt. „Lange Wege"ist eine Auseinandersetzung mitdem Tod. Die Jury fand den Ein-fall wie auch dessen künstlerischeVerarbeitung bestens gelungen.Oswald Klotz (1943 in Innsbruckgeboren, derzeit in Wien) erhieltden Preis für sein Romanfrag-ment „Weiße Pyramiden". SeineProsa fand die Jury bemerkens-wert durch ihr Raumgefühl unddurch ihre Genauigkeit, mit derZeichen und Wiederholungen ge-setzt sind.Helmuth Schönauer (1953 in

Innsbruck geboren) wurde ausge-zeichnet für eine Serie von Ge-dichten, deren frischer und saty-rischer Ton Beifall fand.Hans Augustin (geboren 1949 inSalzburg, Mitherausgeber der Li-teraturzeitschrift „Inn") bekam

den Preis für sein Stück „Ein En-gel für eine seltsame Zeit". DasStück beeindruck laut Jury durchgut geformte Dialoge und durchdie ungewöhnliche Thematik:Ein unsichtbarer Engel wandeltunter den Menschen. (We)

Stephan Costa, Gösta Möller und Florian Bramböck sorgten für diemusikalische Untermalung. (Alle Fotos: Eliskases)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 7

Begegnung zweier historischer Städte durch die KunstInnsbruck und Toledo — Doppelausstellung dokumentiert die historische Verbindung Spaniens und Österreichs

(We) Im Sommer 1992 wird imSchloß Ambras die größte kultur-historische Ausstellung eröffnet,die je in unserem Land stattge-funden hat: „Die KatholischenKönige — Maximilian I. und dieAnfänge der Casa de Austria inSpanien". Dieses kulturelleGroßereignis wirft bereits jetztseine Schatten voraus: Bei einerPressekonferenz am 10. Jännerim Barocksaal des Hotels Europawurde ein kleiner Vorgeschmackdarüber gegeben, was die StädteInnsbruck und Toledo und alleKunstfreunde 1992 erwartet.Die Ausstellung wird bereits vonEnde März bis Anfang Juni 1992im Museo de Santa Cruz in Tole-do/Spanien gezeigt und kommtEnde Juni 1992 nach Innsbruck.Hier wird sie bis Anfang Septem-ber im Hochschloß von Ambraszu sehen sein.Diese großartige Ausstellungwird nicht nur ein Zeugnis derKultur der Menschen in beidenLebensräumen geben, sondernbedeutet gleichzeitig die Begeg-nung zweier historischer Städte:Innsbruck und Toledo.Anhand von 250 in der Zeit von1480 bis 1520 entstandenen Expo-naten wird die Vielfältigkeit desMäzenatentums der katholischenKönige in Spanien beleuchtet und

Pressekonferenzim Hotel Europa(v. L): Kultur-stadtrat Mag.Hermann Girst-mcdr, LH Dr.Alois Porti, Wis-senschaftsministerDr. Erhard Busekund Angles Gu-tierrez von derAbteilung für in-ternationale Ko-operation im spa-nischen Kulturmi-nisterium (SNS-Pressebild)

diese der Kunstförderung durchMaximilian I. gegenübergestellt.Gleichzeitig wird versucht, dieVoraussetzungen für das Kunst-verständnis der Epoche Karls V.historiographisch aktuell darzu-stellen. Als Einleitung in die Inns-brucker Ausstellung wird die Vor-geschichte und das Zustande-kommen der spanisch-österrei-chischen Doppelhochzeit, die zurHerrschaft der Habsburger inSpanien führte, medial veran-schaulicht werden.Die Ausstellungen in Innsbruckund Toledo werden nur zu ca. 80Prozent gleich sein. Sowohl beiuns wie auch in Toledo werden

Stadt und Universität gemeinsam:„In honorem Franz Grillparzer"Grillparzer war auch Ehrendoktor der Universität

(We) Im Jänner jährt sich zumzweihundertsten Mal der Ge-burtstag des unvergessenen öster-reichischen Dichters, Franz Grill-parzer. Die Universität und dieStadt Innsbruck veranstaltetenaus diesem Anlaß am 15. Jännerim Bürgersaal des Altstadt-Rathauses einen Festakt „In ho-norem Franz Grillparzer" sowievom 7. bis 18. Jänner eine Doku-mentation über Grillparzer imInnsbrucker Stadtarchiv. Anhandeiner Reihe von Porträtblätternund Theaterzetteln („Die Ahn-frau" , erstmals 1827 in Innsbruck,wird auch heuer im Jubiläums-jahr aufgeführt) wurde versucht,die Beziehung des Dichters zuInnsbruck herzustellen. Glanz-stück der Ausstellung war das Ori-

ginal-Ehrendoktordiplom, das diephilosophische Fakultät der Uni-versität Innsbruck Franz Grillpar-zer anläßlich seines 80. Geburtsta-ges am 12. Jänner 1871 verliehenhatte. Lustiges Detail am Rande:Da Grillparzer damals als 80-Jähriger nicht in der Lage war, dieAuszeichnung persönlich entge-genzunehmen, wurde ihm das Di-plom einfach per Post zugesandt.Heute ist dieses Diplom so wertvollgeworden, daß das HistorischeMuseum in Wien dieses Doku-ment nicht per Post, sondern durcheinen Kustos persönlich nach Inns-bruck zur Ausstellung bringen ließ.Übrigens schon im November desJahres 1900 hat der Gemeinderateine Straße in Dreiheiligen nachFranz Grillparzer benannt.

zum jeweils besseren Kunstver-ständnis auch spezielle Akzentegesetzt werden.Die österreichischen Leihgebersind in erster Linie das Kunsthi-storische Museum in Wien, dieAlbertina und die Nationalbi-bliothek. Die spanischen Expo-nate stammen ausden Sammlungen inMadrid und Barce-lona sowie aus Mu-seen, Kirchen undKlöstern im ganzenLand.

Die historischenAusstellungsorte:Das „Museo deSanta Cruz" in To-ledo und das Inns-brucker SchloßAmbras (Bild un-ten). Fotos aus demBildarchiv derösterreichischenNationalbibliothek.

Die Kosten für die InnsbruckerAusstellung (15 Mio S) werdensich der Bund (7 Mio S) sowie dasLand Tirol und die Stadt Inns-bruck (je 4 Mio S) teilen. FürInnsbruck ist diese Ausstellungvom kulturellen wie auch touri-stischen Standpunkt interessant.

Seite 8 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Neues Leistungszentrum für Tiroler SpitzenturnerGrundsteinlegung für Geräteturnhalle im O-Dorf — Kosten von 10,4 Millionen S tragen Land und Stadt

(Th) In der Sportstadt Innsbruckwird derzeit eine weitere Trai-ningsstätte für Spitzensportlererrichtet: Südlich der Haupt- •schule des Olympischen Dorfeslaufen seit Mitte November dieBauarbeiten für Tirols erste Ge-räteturnhalle mit „Schnitzelgru-ben". Die offizielle Grundstein- Die Geräte-legung für dieses Bauwerk fand turnhalle füram 18. Dezember in Anwesenheit die Spitzen-von Bürgermeister Romuald Nie- sportier wirdscher, den Vizebürgemeistern unmittelbarDipl.-Vw. Michael Passer und an die Turn-Rudolf Krebs, Landeshaupt- halle dermann-Stellvertreter Ing. Helmut HauptschuleMader sowie Sportfunktionären Olympischesund führenden Beamten statt. Dorf ange-Mit dieser Trainingsstätte — der- baut. (Fotos:artige Einrichtungen sind in Frischauf)

Sie legen mit sichtlicher Freude den Grundstein für die Halle; vonlinks: Vizebürgermeister Dipl. -Vw. Passer, Bürgermeister Niescher,Landeshauptmann-Stellv. Ing. Mader, Vizebürgermeister Krebs.

Österreich in vielen Bundeslän-dern bereits vorhanden — geht,wie Vizebürgemeister Krebs be-tonte, ein langgehegter Wunschder Turner und der Stadtgemein-de in Erfüllung. Die Besonder-heiten der Halle, die nach denPlänen und unter der Leitung desStadtbauamtes errichtet wird,stellen die jeweils 1,5 Meter tiefenGruben an der Ost- und Südseitedar, die mit Schaumgummi-schnitzel gefüllt werden. Sie sindfür die von hohen Geräten wieReck, Barren oder Schwebebal-ken abgehenden Turner, aberauch nach Übungen am Boden,unerläßlich.Für Bürgermeister Romuald Nie-scher bedeutet das Entstehen die-ses Tiroler Trainingszentrums imStadtteil Olympisches Dorf nichtnur eine weitere Verbesserung derInfrastuktur, sondern vor allemdie Möglichkeit, daß die etwas in

den Hintergrund getretene Sport-art Turnen neuen Aufschwung er-fährt. Dieser Meinung schloßsich auch Landeshauptmann-Stellvertreter Ing. Mader an, derdarüber hinaus aus seiner Sichtdie Bedeutung dieser neuen Ein-richtung für die Tiroler Fachver-bände hervorhob.Die Lage der neuen Geräteturn-halle unmittelbar an der Sport-halle der Hauptschule Olympi-sches Dorf hat den Vorteil, daßdie bestehenden Schulgardero-ben und Naßräume — nach ent-sprechender Adaptierung — mit-benutzt werden können. Auch dieBeheizung erfolgt über die Heiz-anlage der Schule.Die Kosten des Neubaues, je zurHälfte vom Land und von derStadt getragen, belaufen sich auf10,4 Mio. Schilling. Die Fertig-stellung soll im kommendenSommer erfolgen.

Italienische Madrigalkomödie nebenVorträgen, Konzerten und FilmenQuartalsprogramm des Kulturinstitutes vorgelegt(Th) Das kürzlich vom Leiter desItalienischen Kulturinstitutes,Prof. Dr. Franco Borsani vorge-legte Veranstaltungsprogrammfür das erste Quartal bietet dies-mal auch Musiktheater: Das Vo-calensemble „Vocappella" ausInnsbruck bringt die Madrigal-komöde „Festino nelle sera delGiovedi Grasso avanti cena" vonAdriano Banchieri zur Auffüh-rung. Weitere Konzerte werdenvom „Trio Scaligero" aus Veronabzw. vom Klavierduo ClaudiaMattiotti-Guido Scano aus Triestbestritten. Sechs, in Zusammen-arbeit mit Universiätsinstituten

und der Volkshochschule gehal-tene Vorträge, behandeln kunst-geschichtliche und wissenschaft-liche Themen. Die Fotoausstel-lung zeigt Wulf Ligges Fotogra-fien aus Umbrien. Wie immer„brandneu" sind die Spielfilmeim Cine Royal. Im bewußten Ge-gensatz dazu stehen die kostenlo-sen Videonachmittage im Insti-tut, die alten Werken namhafterRegisseure und Darsteller gewid-met sind. Eine Ausnahme bildetder Film über das berühmte Kon-zert von Carreras, Domingo undPavarotti im Vorjahr in denCaracalla-Thermen in Rom.

Seit 20 Jahren hilft der InnsbruckerZimmernachweis den Gästen weiter1,520.000 Personen wurde Unterkunft vermittelt(Th) Eine stolze und für Inns-brucks Tourismus wertvolle Bi-lanz zieht in diesem Jahr derInnsbrucker Zimmernachweis:Die Genossenschaft, die 1970 ge-gründet wurde, hat in den vergan-genen zwanzig Jahren 1,520.000Personen Unterkunft vermittelt.Wo immer Gäste in Innsbruckankommen, sei es mit der Bahnoder mit dem Auto — eines dermodern und mit EDV ausgestat-teten Büros ist in der Nähe. Nebenden Stationen an den Autobah-nen und Einfallstraßen beratendie Fachleute auch in der Halledes Hauptbahnhofes sowie am

Burggraben in den Räumen desfrüheren Stadtverkehrsbüros.Wenngleich der Zimmerwunschbei den Gästen an erster Stellesteht, so ist darüber hinaus beiden meisten Besuchern der Be-darf an weitergehende Informa-tion über Stadt und Land groß.Die Anzahl der vermittelten Per-sonen pro Jahr stieg in den erstenzehn Jahren von 35.000 auf80.000. Die Grenze von 100.000wurde 1984 mit 115.000 Reservie-rungen überschritten. Nach ei-nem leichten Rückgang hat sichdie Zahl seit zwei Jahren bei105.000 eingependelt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 9

Neue Geschäftsordnung strafft Rathaus-OrganisationVermehrte Aufgaben machten Umorganisation erforderlich — Verantwortung delegiert, Aktenlauf kürzer

Die Magistratsdirektion wurde inzwei Präsidialabteilungen aufge-gliedert. (Bisher gab es zwei Prä-sidialämter, denen andere Ämterunterstellt waren, was systemwi-drig war.) Die neuen Präsidialab-teilungen I und II erfüllen Aufga-ben in der Magistratsdirektion,die zentral die gesamte Verwal-tung betreffen. Chef der Magi-stratsdirektion (und obersterRathaus-Beamter) ist Magi-stratsdirektor OSR Dr. AugustWammes. Sein Stellvertreter, SRDr. Gerhard Loinger, steht nunzugleich auch der Präsidialabtei-lung I vor. Leiter der Präsidialab-teilung II ist SR Dr. FranzHetzenauer.Der Präsidialabteilung I sind zu-geordnet: Die „BereichsleitungStatistik" (Leiter: SR Mag. KlausMenardi) mit dem Amt für Stati-stik und dem Amt für Einwohner-wesen. Dazu das Referat für Pro-tokollangelegenheiten, das Amtfür Angelegenheiten der Wirt-schaft, das Presse- und Informa-tionsamt und die Kanzlei des Ge-meinderates und Stadtsenats.Zur Präsidialabteilung II gehören:Das Amt für allgemeine Präsidial-

(Eiz) Seit 1. Jänner 1991 gilt im Stadtmagistrat Innsbruck, erlassenvon Bürgermeister Romuald Niescher, eine neue Geschäftsordnung.Die bisher gültige stammt aus dem Jahr 1954. In diesen nahezu 30Jahren wuchs der Stadt eine solche Fülle neuer Aufgaben zu, daß aucheine Neu- und Umorganisation der Verwaltung in einigen Bereichennotwendig wurde. Eine neue Struktur erhielten die Magistratsdirek-tion und das Bauamt (Grafik unten). In bescheidenem Umfang er-folgten Änderungen auch in anderen Abteilungen. Ziel der Neuorga-nisation wares, durch Delegation von Verantwortung und klare Kom-petenzabgrenzung eine Straffung der Verwaltung zu erreichen: DerBürger hat den Vorteil, daß er künftig seinen kompetenten Ansprech-partner kennt. Bei ämterübergreifenden Materien wird durch die Ein-ziehung der neuen Führungsebene der Bereichsleiter die Koordina-tion verbessert werden.

angelegenheiten und Bürgerservi-ce, das Rechtsmittelamt, dieHauptregistratur, das Erhebungs-amt und das Amt für Angelegen-heiten der Kranken- und Unfall-fürsorge.Zwei Bereiche bleiben wegen ihrerbesonderen Stabs funktionen di-rekt dem Magistratsdirektor un-terstellt: Die „Bereichsleitung Per-sonalwesen" (Leiter: OAR WalterSchwamm) mit dem Personalamt,Besoldungsamt, AllgemeinerSchreibstube und Auslaufstellesowie die „Bereichsleitung Orga-nisation" (Leiter: SR Dr. EdgarGraziadei) mit dem Amt für Orga-

Neuorganisation des Magistratsam Beispiel des Bauamtes(Magistratsabteilung VI)

ABTEILUNGSLEITER(Baudirektor)

OSR Dipl.-Ing. Herben Hosp

ABTEILUNGSLEITER-Stv.(Baudirektor-Stv.)

SR Dipl.-Ing. Dr. Arnold Klotz

BEREICHSLEITUNGBAUBEHÖRDE

SR Dr. Franz Josef Egger

Bau-, Wacser- undBetriebsanlagenrecht

Straßen- undVerkehrsrecht

Bau- undFeuerpolizei

BEREICHSLEITUNGPLANUNG

SR Dipl.-Ing. Dr. A. Klotz

Raumordnung undStadt entwicklung

Flächenwidmung undBebauungsplanung

Stadtkern- undOrtsbildschutz

Generelle Verkehrsplanung

Stadtvermessung

nisation und Innenrevision unddem Amt für Informationsmana-gement und Kommunikations-technik (EDV).

Bereichsleiter alsdirekte Ansprechpartner

für den Bürger

Auch im Bauamt (Magistratsab-teilung VI) hatte mit zunehmen-der Aufgabenfülle der Kompe-tenzumfang immer mehr zuge-nommen, sodaß die einzelnen Ver-waltungseinheiten unübersichtlichgeworden waren. Auch hier wur-den „Bereichsleitungen" instal-

liert, womit eineklare Kompe-tenzabgrenzungerreicht wird. DieBereichsleiter(die teilweiseauch zugleichAmtsleiter sind)tragen die sachli-

che Verantwortung für ihren in-haltlich zusammengehörendenVerwaltungsbereich unter der Auf-sicht des Abteilungsleiters (Baudi-rektors). Schon erwähnter Vorteil:Die Bereichsleiter sind direkte An-sprechpartner für den Bürger, siesind besser informiert und habenauch die notwendige Kompetenz.Die genaue Organisation des Bau-amtes und die Namen aller Verant-wortlichen sind dem untenstehen-den Schema zu entnehmen.

„Nachbesserungen" auchin anderen Bereichen

Über die große Neuorganisationder Magistratsdirektion und desBauamtes wurden kleinere Nach-besserungen auch in anderen Be-reichen vorgenommen. So wurdein der Magistratsabteilung II(Schul-, Kultur- und Sportamt) dasBezirksschulamt neu geschaffen.In der Magistratsabteilung III (Fi-nanzabteilung) wurde das Einzie-hungsamt zur eigenen Organisa-tionseinheit.In der Magistratsabteilung IX(Agrar-, Forst- und Gartenamt)wurde ein Amt für die Planungund den Neubau von Grünanlagengeschaffen. Und schließlich wurdedas Kontrollamt der Stadt, seinerBedeutung entsprechend, in eineAbteilung umgewandelt. Kontroll-amtsleiter SR Dr. Klaus Strassernsteht nun nicht nur wie bisher fak-tisch, sondern auch de iure imRang eines Abteilungsleiters.

Bauverwaltung,begleitende Kontrolle undProjektgruppenbetreuung

Städtischer Wirtschafts-und Zentralhof

Berufsfeuerwehr

BEREICHSLEITUNGHOCHBAU

SR Dipl.-Ing. G. Leschinger

Hochbau-Planung

Hochbau-Neubauleitung

Hochbau-Instandhaltung

Maschinen- undHeizungswesen

Wohnbauförderung

BEREICHSLEITUNGTIEFBAU

SR Dipl.-Ing. Otto Müller

Straßen- u. Verkehrsanlagen(Planung und Bau)

Brücken- und Wasserbau(Planung und Neubau)

Straßen-, Brücken-und Wasserbau

(Instandhaltung u. Reinigung

Stadtentwässerung undAbfallbeseitigung

Seite 10 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Internationale Jury für die „Arena Bergiselstadion"wurde am Tag des Bergiselspringens konstituiertÜberwältigendes Interesse von Architekten aus aller Welt — Univ.-Prof. Sabatke, Stuttgart, führt Vorsitz(Eiz) Der Zeitpunkt war gezieltgewählt: Am Vormittag des 4.Jänner konstituierte sich imMaximilian-Saal der Weiher-burg, unter Vorsitz von Bürger-meister Romuald Niescher, dieinternationale Jury, die die Wett-bewerbsarbeiten für den vomStadtplanungsamt internationalausgeschriebenen Ideenwettbe-werb „Arena Bergiselstadion"heuer im September zu bewertenhaben wird; am Nachmittag hat-ten die Jury-Mitglieder dann un-mittelbar Gelegenheit, das Sta-dion in voller Funktion beim Ber-giselspringen zu erleben. Undnoch eine Gruppe außergewöhn-licher Zuschauer war unter dengut 25.000 Sportbegeisterten amBergisel: Rund 150 Architektenund Ingenieure aus Österreich,Deutschland, England, sogar ausKanada, die am ausgeschriebe-nen Wettbewerb teilnehmen wer-den und sich von der Aufgabe anOrt und Stelle ein Bild machenwollten.Bgm. Niescher bei der Konstitu-ierung der Jury: „Wir wollen dieSchanze als Chance nützen."Und auf die Frage eines Jurors,ob dieses Projekt auch gebautwird: „Das hängt ganz von deneinlangenden Ideen ab. Wir wis-sen ja heute noch nicht, über wel-che finanzielle Größenordnungwir reden."Die Jury, in der internationalnamhafte Architekten und Ar-chitekturprofessoren mitwirken,wählte aus ihrer Mitte ProfessorArch. Manfred Sabatke, Stutt-gart, zum Vorsitzenden sowieArch. Dipl.-Ing. Andreas Felle-

Konstituierung der Jury im Maximilian-Saal der Weiherburg. An der Stirnfront rechts die Vertreter der Stadt'Bgm. Niescher, Bgm.-Stelh Dipl.-Vw. Passer und Krebs, StR. Dr. Hummel, DOT, Dr. Klotz,

rer, Wien, und Arch. Peter Zum-thor, Haldenstein (Schweiz) zuStellvertretern des Vorsitzenden.Zum Schriftführer wurde Inns-brucks stellvertretender Baudi-rektor, Univ.-Doz. Dr. ArnoldKlotz gewählt; als Leiter derStadtplanung ist er auch einer derPreisrichter. Seine Stellvertrete-rin als Schriftführer ist Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmidvon der Stadtplanung (Ersatz-preisrichter).Die Stadt war bei der Konstituie-rung auch durch die beiden Vize-bürgermeister Dipl.-Vw. MichaelPasser und Rudolf Krebs vertre-ten, die mit StR. Dr. Bruno Wall-nöfer gleichfalls als Preisrichterder Jury angehören. Zudem wa-

ren StR. Dr. Harald Hummel undGR. Dr. Hans Rainer gekommen.Sie sind, mit StR. Ing. Artur Kra-sovic, Ersatzpreisrichter.

Ideenwettbewerb fandweltweites Interesse

Nachdem der Stadtsenat am 6.September 1989 die internationa-le Durchführung des Ideenwett-bewerbes „Arena Bergiselsta-dion" beschlossen hatte, erarbei-tete das Stadtplanungsamt in Zu-sammenarbeit mit Juroren, Vor-

prüfern und anderen Expertenden Ausschreibungstext, Pläne,Grundlageninformation und ei-nen Videofilm, den die Interes-senten erhielten. Die weltweite In-formation über diesen Wettbe-werb erfolgte durch die Interna-tionale Architektenunion in Pa-ris, die auch die Schirmherrschaftüber den Wettbewerb übernom-men hat, sowie durch die Außen-handelsdelegierten der Bundes-wirtschaftskammer und über

(Fortsetzung Seite 18)

Die Vorsitzenden der Jury Bergisel-Arena: Arch. Prof. Sabatke (Mitte),Arch, Feilerer (II), Arch. Zumthor (re.) (Fotos: Eliskases)

Das Preisgericht für die „Bergisel-Arena"unter Vorsitz von Prof. Arch. SabatkePreisrichter: Bürgermeister Ro-muald Niescher; die Vizebürger-meister Dipl.-Vw. Michael Passerund Rudolf Krebs; StR. Dr. BrunoWallnöfer; Arch. Manfred Sabatke,Stuttgart (Vorsitz); Arch. Dipl.-Ing.Andreas Feilerer, Wien; Arch. PeterZumthor, Haldenstein, Schweiz(beide Stellvertreter des Vorsitzen-den); Arch. Roger Taillibert, Paris;Prof. Ing. Massimo Majowiecki,Casalecchio di Reno (Bologna);Prof. Dr. Ing. Herrmann Rühle,Dresden; Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.Arnold Klotz, Stadtplanung, Inns-bruck; Simone Ginibre, Nizza,Frankreich; Hans Ostler, Gar-misch-Partenkirchen.Ersatzpreisrichter: StR Ing. Arthur

Krasovic; GR Dr. Hans Rainer; StR.Dr. Harald Hummel; GR Erwin Trim-mel; Arch. Dipl.-Ing. Jiri Vendl, Wien;Arch. Eraldo Consolascio, Zürich; Dr.Fotis Zoulas, Casalecchio di Reno(Bologna); Dipl.-Arch. ErikaSchmeissner-Schmid, Stadtplanung,Innsbruck.Vorprüfen Arch. Dipl.-Ing. ErichGutmorgeth, Innsbruck; a.o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. GeraldSchulz, Innsbruck; Dipl.-Ing. Dr.Theodor Greiner, Bau- und Feuerpoli-zei, Innsbruck; Henner Kröper, Ver-anstalter, Innsbruck; Romuald Nie-scher jun., Sportamt, Innsbruck;Dipl.-Ing. Thomas Posch, Stadtpla-nung, Innsbruck; Dipl.-Ing. FriedrichRebernik, Tiefbauamt, Innsbruck.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 11

Bestellungen, Beförderungen beim StadtmagistratAuch die Umorganisation der Verwaltung spiegelt sich in den Personalmaßnahmen: Neue Bereichsleiter

Im Bereich der StadtverwaltungInnsbruck sind mit Wirkung vom1. Jänner 1991 folgende Personal-maßnahmen erfolgt:

Bestellungen:Zum Leiter der Präsidialabtei-lung I bei der Magistratsdirek-tion: Senatsrat Dr. Gerhard Loin-ger.Zum Leiter der Präsidialabtei-lung II bei der Magistratsdirek-tion: Senatsrat Dr. Franz Hetze-nauer.

Zum Leiter der BereichsleitungOrganisation: Senatsrat Dr. Ed-gar Graziadei.Zum Leiter der BereichsleitungStatistik: Senatsrat Mag. KlausMenardi.Zum Leiter der BereichsleitungPersonalwesen: OberamtsratWalter Schwamm.Zum Leiter der BereichsleitungPlanung: Senatsrat Dipl.-Ing.Dr. Arnold Klotz.Zum Leiter der BereichsleitungTiefbau: Senatsrat Dipl.-Ing. Ot-to Müller.Zum Leiter der BereichsleitungHochbau: Senatsrat Dipl.-Ing.Gerhard Leschinger.Zum Leiter der BereichsleitungBaubehörde: Senatsrat Dr. FranzJosef Egger.Zum Vorstand des Amtes Pla-nung und Neubau von Grünanla-gen: Amtssekretär Ing. GerhardDendl.Zum Vorstand des Amtes Bau-,Wasser- und Anlagenrecht:Oberrat Dr. Barbara Gerber.Zum Vorstand des Amtes Wohn-bauförderung: Amtssekretär Ing.Ronald Depaoli.Zum Vorstand des Amtes für all-gemeine Präsidialangelegenhei-ten und Bürgerservice: Rat Dr.Bernhard Holas.Zum Vorstand des Amtes fürKommunikationstechnik und In-formationsmanagement (EDV):Herbert Kronlechner.Zum Vorstand des Amtes fürWirtschaftsförderung: SenatsratDipl.-Ing. Manfred Kolb.Zum Vorstand des Amtes für ge-nerelle Verkehrsplanung: Ober-rat Dipl.-Ing. Hubert Maizner.Zum Vorstand des Bezirksschul-amtes: Amtsrat Edmund Maura-cher.

Zum Vorstand des AmtesBrücken-, Straßen- und Wasser-bau (Planung und Neubau): Se-natsrat Dipl.-Ing. Gernot Randl.Zum Vorstand des Amtes fürStraßenbau — Planung und Neu-bau, Verkehrsanlagen — Pla-nung, Bau- und Instandhaltung:Senatsrat Dipl.-Ing. FriedrichRebernik.Zum Vorstand des AmtesStraßen-, Brücken- und Wasser-bau (Instandhaltung und Reini-gung): Senatsrat Dipl.-Ing. HansRipper.Zum Vorstand des AmtesFlächenwidmungs- und Bebau-ungsplanung, Bauberatung:Dipl.-Arch. Erika Schmeissner-Schmid.Zum Vorstand des AmtesStadtkern- und Ortsbildschutz:Senatsrat Dipl.-Ing. HartmutSchonger.Zum Vorstand des Einziehungs-amtes: Amtsrat Hans Schwen-ninger.Zum Vorstand des Amtes Bauver-waltung, begleitende Kontrolleund Projektgruppenbetreuung:Oberamtsrat Ing. Peter Zacherl.

Beförderungen:Zum Senatsrat der IX. Dienst-klasse: Senatsrat Dr. ElmarSchmid.In die VII. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe a: Vertragsange-stellter Dr. Johannes Rudisch.Zum städt. Oberamtsrat: Amts-rat Hubert Rief.In die VI. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe a: Vertragsange-stellte Mag. Edith Margreiter.Zum städt. Amtsrat: Die Amtsse-kretäre Franz Acs, Egon Danzl,Rainer Neunteufl, Ing. BernhardRiedmann, Ing. Josef Schlögl,Karl-Heinz Sillober und EduardVetter.

In die VI. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe b: Die Vertragsan-gestellten Claudia Golz und Bir-gitta Hell.Zum städt. Amtssekretär: DieOberrevidenten Johannes An-germair und Ing. Friedrich Ren-ner.Zum städt. Fachoberinspektor:Die Fachinspektoren WalterEckerieder, Taras Jeschow, Günt-her Leismüller, Günther Lorenz,Horst Possnig, Hubert Schnaiter

Wild deponierte Autowracks kosten der Stadt Zeit und Geld

Die Verbindungsstraße zwischen der Roßaugasse und der Trientlgassesüdlich der Postgarage wird immer wieder als wilder Ablageplatz fürAutowracks mißbraucht. Derzeit sieht es dort, wie das Bild beweist, be-sonders chaotisch aus. Dabei hat die Feuerwehr erst vor einem Monatgründlich „aufgeräumt". Der Stadtmagistrat weist daraufhin, daß eslaut Straßenverkehrsordnung selbstverständlich bei Strafe verboten ist,Autos ohne Kennzeichen auf öffentlichen Verkehrsflächen abzustellen.Dabei können Autowracks kostenlos in der Shredderanlage in Hall ab-geliefert werden. Die Stadtgemeinde kann immer erst nach einem lang-wierigen Ermittlungsverfahren die Autojeichen" in den Zentralhof zur„Entgiftung" (Ablassen von Öl etc.) überführen. Daher das dringendeErsuchen, ausgediente Autos selbst vorschriftsmäßig zu entsorgen unddies nicht auf Kosten aller Mitbürger geschehen zu lassen!

(SNS-Pressebild)

und Walter Schreiner.Zum Oberbrandmeister der V.Dienstklasse: OberbrandmeisterJohannes Heiss.Zum Brandmeister der V. Dienst-klasse: Die Brandmeister Hans-Georg Dietrichstein, Karl Faik,Frank Hell, Norbert Schnabl undHermann Thaler.In die V. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe c: Die Vertragsan-gestellte Anneliese Keil.In die IV. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe b: Die Vertragsan-gestellten Michaela De Carlo, Ce-line Friedl, Christoph Platzgum-mer und Herlinde Wurzer.Zum städt. Oberrevidenten: Ing.Michael Maldoner.Zum städt. Fachinspektor: DieOberkontrollore Helmuth Asch-bacher und Gerhard Reindl.Zum Oberlöschmeister der IV.Dienstklasse: OberlöschmeisterAlois Slamik.In die IV. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe c: Die Vertragsan-gestellten Beatrix Graiff, KlaraNeurauther, Edeltraud Nussbau-mer und Hildegard Streng.In die IV. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe C: Fachadjunkt Jo-hann Fuetsch.In die IV. Dienstklasse, Verwen-dungsgruppe d: Die Vertragsan-gestellten Reinhold Bachlechnerund Josef Pittl.In die Verwendungsgruppe Pl:Die Fachadjunkten AlexanderMartha, Josef Weiss und HubertWürtenberger.In die Verwendungsgruppe pl:Gernot Paschinger und MaxThurnwalder.

Kurs für Eltern:Erste Hilfe am KindNicht nur für Eltern ist dieses An-gebot interessant: DieJohanniter-Unfallhilfe hält absofort spezielle Wochenend-Blockkurse für die Ausbildung inErster Hilfe am Kind ab. Gelehrtwird richtiges Verhalten bei denwichtigsten Erkrankungen undmöglichen Unfällen. Erster Ter-min: 26. und 27. Jänner, jeweils13 bis 18 Uhr, bei der Johanniter-Unfallhilfe in der Roseggerstraße30. Weitere Termine auf Anfrage:Tel. 444 39. Kosten: 200 S (für El-ternpaare 300 S).

Seite 12 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

175 neue Grabstellen im Urnenhain am WestfriedhofAuch Arkadenergänzung wurde abgeschlossen — Baukosten neun Millionen Schilling — Feierliche Segnung(Th) In vorweihnachtlicher At-mosphäre, umrahmt von den ge-tragenen Klängen des Bläseren-sembles Amras, fand am 20. De-zember die Segnung des erweiter-ten Urnenhaines am städtischenWestfriedhof statt. Gäste der Fei-er waren Bürgermeister RomualdNiescher, Vizebürgermeister Ru-dolf Krebs, Stdtrat Dr. BrunoWallnöfer und führende städti-sche Beamte. Die Segnung derUrnengrabstätten nahm PropstGotthard Egger vor.In seiner Eigenschaft als Baurefe-rent faßte VizebürgermeisterKrebs den Ablauf der im April1990 in Angriff genommenenBauarbeiten zusammen. In denvergangenen Monaten warennach den Plänen von ArchitektDipl.-Ing. Ekkehard Hörmannund unter der Leitung des Stadt-bauamtes 175 Urnengrabstellenin Kunststein-Breccienbeton (105zur Aufnahme von zwei Urnen,63 für drei Urnen und sieben fürvier Urnen) errichtet worden.Darüber hinaus wurden im Be-reich der Einsegnungshalle die imKrieg zerstörten Bogenarkadenergänzt.

Friedhofsreferent Stadtrat Dr.Wallnöfer würdigte das stolzekulturelle Erbe, das die Friedhöfe— sieben städtische und 16 nicht-städtische — für Innsbruck dar-stellen und um deren Erweiterung

Die Segnung des neuen Urnenfriedhofes nahm Propst Gotthard Egger vor (zweiter von rechts, mit PfarrerOberhuber von Wüten und Domsakristeidirektor Girardelli). Im Bild von links: Baudirektor Dipl. -Ing.Hosp, Vizebürgermeister Krebs, Bürgermeister Niescher, Stadtrat Dr. Wallnöfer. (Foto: Murauer)

die Stadtführung bemüht sei. Alsbesonders positiv unter den Ver-besserungen am Westfriedhof be-zeichnete er die Arkadenergän-zung und die Errichtung der

Räumlichkeiten für Vertreter derGeistlichkeit und der Bestat-tungsunternehmen. Auch Bür-germeister Niescher gab seinerFreude über die Vollendung der

Bauarbeiten Ausdruck, die Mit-tel in der Höhe von neun Millio-nen Schilling erforderten, unddankte allen, die zur Vollendungdes Werkes beigetragen haben.

Abendfahrten auf die Nordkette jeden MittwochNach großem Erfolg im Sommer nun eine Touristenattraktion im Winter

(Eiz) Die Abendfahrten mit derNordkettenbahn auf die Seegru-be waren im Sommer ein echter„Renner": Im Winter bietet mansie als Attraktion auch den Gä-

Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe waren bei der Ausstellung „SeniorAktuell" im vergangenen November im Kongreßhaus mit einem Infor-mationsstand vertreten. 850 Besucher machten beim IVB-Preisausschreiben mit. Nach der Ermittlung der Preisträger wurden am10. Jänner die Preise (Senioren-Zeitkarten) überreicht. Im Bild v. /..•Reinhard Troger (IVB-Marketingleiter), Frau Hildgard Eisner (3.Preis), Frau Agnes Habl (1. Preis), Frau Elisbeth Weiss (2. Preis) undIVB-Direktor Dipl. -Kfm. Dr. Bernhard Mazegger. (Foto: Murauer)

sten der Stadt an. „Wir haben be-reits Buchungen für 1991 und1992", freut sich Reinhard Trogervon der Marketingabteilung derIVB. Die Abendfahrten des Som-mers wiesen eine Frequenz„schon an der Schwelle zur Wirt-schaftlichkeit" auf, konstatiertder Leiter der Nordkettenbahn,Ing. Helmut Gelmini, zufrieden.Mit 60 bzw. 80 Schilling ist derAbend-Ausflug auf die Seegrubemit dem überwältigenden Blickauf das Lichtermeer der Stadtpreiswert.

Der Tourismusverband Inns-bruck-Igls unter Direktor FritzKraft hat ein Programm nachdem Geschmack der Gäste er-stellt. Es läuft unter dem Titel„Schilehrerball — Disco 2000"und kann bei Reisebüros, bei derInnsbruck-Information, bei derSchischule sowie in jedem Hotelgebucht werden.Die Gäste werden in Bussen in ih-ren Hotels abgeholt und auf derSeegrube an der Schneebar mitGlühwein begrüßt. Die Schischu-le zeigt am Übungshang ein Schi-ballett als Fackellauf.

Ein Getränk nach Wahl im Berg-hotel ist im Gesamtpreis von 480Schilling ebenso enthalten wie diePortion Kaiserschmarren aus derRiesenpfanne sowie eine Mütze

Ich durchquere beim Schifahrenkeine Jungwaldflächen, weil diescharfen Kanten die jungenBäume beschädigen. Und Sie?Nehmen Sie Rücksicht auf dieNatur, es kommt auf jeden ein-zelnen an.

mit Innsbruck-Aufschrift. Alszusätzliche Attraktion tritt (ko-stenlos) eine Gruppe der „Höt-tinger Muller" auf.Es gibt Tanz und Unterhaltungmit Live- und Discomusik undzum Abschluß ein Feuerwerk.

Wer nur zum Essen auf die See-grube fährt, wird im ersten Stockdurch das „tolle Treiben" im Par-terre nicht gestört.Daß sie sich um kulinarischeQualität bemühen, haben dieneuen Pächter des Seegruben-Hotels, Christa Welzl und Ing-mar Bublik, schon im vergange-nen Sommer bewiesen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 13

1990 erstmalsweniger Müll(We) Beim Innsbrucker Haus-müllaufkommen zeichnetsich eine hoffnungsvolleTrendwende ab: Der jährlicheZuwachs (bis 1988) zwischenzwei und vier Prozent scheintgebrochen. Stieg die Müll-menge von 1987 auf 1988noch um 3,8 Prozent, blieb sievon 1988 auf 1989 fast gleichund sank im Vorjahr (1990)erstmals um 2,43 Prozent ge-genüber 1989.In konkreten Zahlen: Seit1975 — damals waren es24.800 Tonnen—stieg die Ge-samtmüllmenge (Haus- undSperrmüll), die von der städti-schen Müllabfuhr in dasAhrntal geliefert wird, auf36.265 Tonnen im Jahr 1989.1990 nun erstmals dieser er-freuliche Rückgang.Die Müllverringerung stehtvermutlich im direkten Zu-sammenhang mit der Steige-rung der Ergebnisse derAltglas- und Altpapiersamm-lung.Zwar sind die endgültigen Zif-fern der Mülltrennungsmaß-nahmen noch nicht bekannt,doch lassen die ersten dreiQuartale mit Sicherheit einenZuwachs von 15 bis 20 Prozenterwarten (von 5500 auf 6500Tonnen wiederverwertbareStoffe), wodurch die Wieder-verwertungsquote des Haus-mülls von 13 Prozent im Jahr1989 auf 15,5 Prozent im Jahr1990 gestiegen wäre.

Eine Initiative der Umwelt-beratung und der Teilneh-mer/innen des „Umweltca-

fes Peerhofsiedlung" macht esmöglich: Vom 14. Jänner bis 10.Februar verzichtet ein Großteil derLebensmittelbetriebe in Hötting-West (M-Preis, Spar, Fleischhaue-rei Birkl, Bäckerei Schranz undBäckerei Ruetz) auf den Verkaufvon Alu-Dosen und Einweg-PET-Flaschen. Auch in den Schulen(Haupt- und Volksschule HöttingWest) findet diese Aktion begei-sterten Anklang: So wird zum Bei-spiel ein Wettbewerb „Wer findetdie älteste Mehrwegflasche?" ver-anstaltet (das Erzeugerjahr stehtmeist am unteren Flaschenrand),bei dem es auch schöne Preise zugewinnen gibt. Weiters wurde ge-meinsam ein Plakat entworfenund im Unterricht wird besondersauf das Thema Abfallvermeidungeingegangen.Apropos Alu-Dosen und Einweg-PET-Flaschen: Der Verkauf der-artiger Getränkeverpackungenzeigt immer noch steigende Ten-denz. Das bedeutet Rohstoff- undEnergieverschwendung, Gefähr-dung der Umwelt, wachsendeMüllberge. Diese Aktion soll zei-gen, daß man auch ohne umwelt-feindliche Verpackungen aus-kommen kann. Alle Getränkewerden auch in Pfandflaschen an-geboten.Mit dem im September vom Amtfür Umweltschutz der Stadt Inns-bruck gemeinsam mit der Um-weltberatung in der Peerhofsied-lung initiierten Abfallvermei-dungsprojekt sind jene Haushalteauf dem richtigen Weg (und essind nicht wenige), die engagiert

Eine sinn-volle Ver-wertung vonKüchen- undGartenabfäl-len ist in derPeerhofsied-lung bereitsselbstver-ständlich.

Die Regale, aufdenen norma-

lerweise Do-sengetränke

und Einweg-Flaschen ste-hen, bleibenwährend des

Aktionsmonatsleer. Das Mot-to: Keine Alu-Dosen, keine

PET-Flaschen!(Alle Fotos:

Frischauf)

Städtischer Fuhrpark setzt verstärktauf umweltfreundliche FahrzeugeWeniger Abgase und Lärm, mehr Sicherheit und bessere Ausnutzbarkeit

Peerhof Siedlung und Höting-West:Umweltaktion mit VorbiidwirkungFreiwilliger Verzicht auf umweltfeindliche Verpackungen —,

mitmachen. Es bedeutet Abkehr Der Kauf ei-von der Wegwerfgesellschaft. ner Pfand-Übrigens wird auf den Peergrün- flasche er-den auch kompostiert; der entste- spart derhende wertvolle Humus wird zur UmweltPflege der Gartenanlagen verwen- 129 Dosen.det. In den Haushalten stehen grü- Die Rech-ne Kompostsammelkübelchen, in nung: Einedie zum Beispiel Gemüse- und 1-Liter-Obstreste, Eierschalen, Kaffee- Flascheund Teesud, Haare, verwelkte Blu- (Inhalt dreimen, Pflanzenabfälle etc. gegeben Dosen) hatwerden. Ist der Kübel voll, kom- ca. 43 Um-men die Bio-Abfälle in einen der laufe. 3 x 4335 großen Komposter, die über die ergibt 129.ganze Peerhofsiedlung verteiltsind. Weiters gibt es in der Sied-lung zwei Sammelinseln mit Alt-glas-, Metall- und Batteriecontai-nern. Die Altpapier-Sammelbo-xen stehen wie üblich bei denMülltonnen. Wesentlich ist aberdie laufende Information und Be-treuung der rund 550 Haushalteauf den Peergründen in den Be-langen des Umweltschutzes. Beimvierzehntägig veranstalteten „Um-weltcafe" gibt es immer ein spe-zielles Umweltthema. Der Groß- Sammelinselnteil der Bewohner der Peerhof- mit AltglaSjSiedlung macht auch hier begei- Metall- undstert mit. Nicht zu vergessen die Batteriecon-Schüler, die im Vorjahr im Unter- tainern ladenrieht eine Projektmappe zum zu umweltbe-Mülltrennungskonzept erarbeitet wüßtemhaben. Für den April ist ein großer Mülltrennen„Frühjahrsputz" geplant. (We) ein.

Eine Aktion zur Nachahmung

(We) Gut 200 Fahr-zeuge umfaßt derFuhrpark der StadtInnsbruck. VomMüllfahrzeug undKanalspülwagen überSchneefräsen, Silo-streuer bis zu den Au-tos der Hauskran-kenpflege ist hier diegesamte Palette von städtischenEinsatzfahrzeugen abgedeckt.Insgesamt legten diese Fahrzeu-ge im Vorjahr rund 1,4 Millio-nen Kilometer zurück. Dies ent-spricht einer Strecke 35mal umden Erdball. Rund 370.000 Li-ter Diesel-Treibstoff und108.000 Liter Superbenzin wur-den dafür benötigt.Bei diesen Zahlen ist es ein-leuchtend, daß die Stadt Inns-bruck bemüht ist, die Emissio-nen, die diese Fahrzeuge verur-sachen, durch laufende Schad-stoffüberprüfungen so geringwie möglich zu halten.Werden neue Fahrzeuge ange-schafft, so wird größter Wertauf die Attribute lärmarm, um-weltfreundlich, sicher und ra-tionell gelegt.Am Beispiel der neu ange-schafften Fahrzeuge sieht man,daß die neuen Motoren trotzhöherer Leistung durch eine op-timierte Verbrennung und einspezielles Einspritzverfahren

nicht nur erheblich die Schad-stoffemissionen verringern (beiden Kohlenmonoxyden eineUnterschreitung der Grenzwer-te um 83 Prozent, bei den Koh-lenwasserstoffen um 88 Prozentund bei den Stickoxyden um 45Prozent) sondern auch denTreibstoffverbrauch um 15 bis20 Prozent senken. Auch derLärmpegel ist deutlich niedri-ger: Die „neuen" LKW liegenmit 79 dB(A) beachtlich unterden strengen österreichischenGrenzwerten von 83 dB(A).Auch die Abgas werte weisen indie Zukunft. Sie liegen heuteschon unter den Grenzwerten,die 1993 erst kommen werden.Beim Ankauf neuer Fahrzeugewird weiters Wert auf deren mög-lichst optimale durchgängigeJahresauslastung gelegt. So kön-nen die drei neuen LKW im Win-ter als Pflüge und Streufahrzeugeund während der übrigen Jahres-zeiten als Transportfahrzeugeverwendet werden.

Die drei neuen Müll-fahrzeuge bestechenvor allem durch ihrePreßmüllaufbauten.Der Müll kann da-durch auf bis auf einSechstel des ur-sprünglichen Volu-mens verdichtet wer-den. Die neuen Fahr-

zeuge sind vor allem auch wen-diger und zeichnen sich durch ei-ne ideale Achslastverteilung so-wie durch eine bessere Ausnutz-barkeit aus. Außer den dreiganzjährig nutzbaren Lastkraft-wagen und den drei modernenMüllfahrzeugen sind weiters neuim städtischen Fuhrpark:Ein Unimog (Spezialgeräte-transporter) mit Allrad für Spe-zialeinsätze;ein „Pony" (Kleinfahrzeug fürGehsteigreinigung mit Wasch-anlage, Schneepflug und Streu-vorrichtung);eine Kleinkehrmaschine fürGehsteigreinigung. Ein Wasser-umlaufsystem sorgt für wenigerFrischwasserverbrauch;zwei Pkw für die Hauskranken-pflege;ein Klein-Lkw für Material-transporte;ein Klein-Lkw für den Kanal-bau;ein Kleinbus für den Vermes-sungsdienst.

Der Leiter des städtischen Zentralhofes, Ing. Werner Erhart, Bürgermeister Romuald Niescher, Ressort-bürgrmeister Rudolf Krebs und Baudirektor Dipl. -Ing. Herbert Hosp bei der Präsentation der neuenFahrzeuge, (v. L n. r.) (Fotos: Murauer)

Höttinger Bach kann gefährlich werden150jähriges Ereignis bedroht Bach- und Höttinger Gasse — Schutzprojekt beantragt

(Eiz) Innsbruck ist Europas einzi-ge Großstadt, deren besiedeltesGebiet von Lawinen bedroht ist(Hungerburg und Rechenhofge-gend). Auch die Hochwassersi-cherheit ist noch nicht überall ge-geben. Die Sillverbauung sollheuer begonnen werden. Ein wei-teres Gefahrenmoment bildet derHöttinger Bach, wenn auch nichtso akut: Aus einem Schreiben derWildbach- und Lawinenverbau-ung an die Stadt geht hervor, daßim Falle eines Hochwasser-Ereignisses mit 150j ähriger Wie-derkehrs-Wahrscheinlichkeit„das überdeckte Gerinne desHöttinger Baches nicht in der La-ge sein wird, die abfließendenWasser- und Geschiebemengenaufzunehmen.Am oberen Ende des abgedeck-ten Gerinneabschnittes wird es

nämlich zu einer Verklausungund in der Folge zu einer Überflu-tung der Bach- und Höttinger-gasse bis zum Inn kommen." EinSzenario, das bedrohlich genugist, um dagegen etwas zu unter-nehmen.Der Stadtsenat hat am 19. De-zember unter Vorsitz von Bürger-meister Romuald Niescher be-schlossen, an die Wildbach- undLawinenverbauung den Antragzu stellen, für diese Verbauungein Projekt auszuarbeiten. DieStadt müßte etwa 20 Prozent derKosten der Verbauung tragen.Nach Ansicht der zuständigen Ge-bietsbauleitung der Wildbach-und Lawinenverbauung müßteoberhalb des besiedelten Berei-ches von Hötting — an der Stelleder bestehenden Sperre — einStau- und Sortierwerk errichtet

Altester männlicher Bewohnerder Stadt ist 100 Jahre altStadtrat Sprenger gratulierte im Heim am Hofgarten

(Th) In erstaunlicher körperli-cher und geistiger Rüstigkeit fei-erte der älteste Innsbrucker, HerrKornelius Türp, am 17. Dezem-ber im Heim am Hofgarten sei-nen 100. Geburtstag. An seinemFesttage gratulierte dem JubilarStadtrat Dipl.-Ing. Eugen Spren-ger im Namen von BürgermeisterRomuald Niescher und über-reichte ihm einen Geschenkkorb.Als Gratulanten ebenfalls anwe-send — und von der Heimleitungzum Familien-Festessen eingela-den — waren Tochter, Enkel undzwei Urenkel des Jubilars.

Herr Türp, der seit 27 Jahren Wit-wer ist, wurde in Teplitz-Schönauin Nordböhmen geboren, warspäter in Deutschland ansässigund lebt nun seit zehn Jahren inInnsbruck.Im Heim am Hofgarten wird derBetagte, der noch gerne Zeitungliest, klassische Musik im Radiohört und im Haus kleine Spazier-gänge macht, seit zehn Monatenbetreut.Neben Herrn Türp erreichtenbzw. überschritten im vergange-nen Jahr auch drei Innsbrucke-rinnen den 100. Geburtstag.

werden, „um bei einem Bemes-sungsereignis das anfallendeHolz und Geschiebe in der Grö-ßenordnung von ca. 10.000 Ku-bikmeter abzulagern und nur ge-schiebefreies Hochwasser zumAbfluß zu bringen", schreibt dieWildbach- und Lawinenverbau-ung. Ein weiterer Vorteil diesesGeschiebestaudammes wäre, daßbei einem extremen Abgang derHöttingergraben-Lawine hier ei-ne letzte Auffangmöglichkeit fürdie Ausläufer oberhalb des besie-delten Bereiches vorhanden wäre.

KURZ )GEMELDETJ

• 25 Mitglieder des „Vester Ma-riendal Pigekor", eines Chorsjunger Mädchen aus der Partner-stadt Aalborg, besuchen vom 20.bis 25. Jänner Innsbruck. DasReferat Städtepartnerschaft or-ganisierte einen Empfang und ei-ne Stadtführung. Ein Tag ist demSchilauf reserviert. Konzerte inder HS Olympisches Dorf I undin einem Wohnheim vervollstän-digen das Programm.

• Wer einen guten Betreuungs-platz für ein Kind sucht, wendetsich ans „Zentrum Frauen imBrennpunkt": Tel. 58 76 08.

Wie alt ist derjüngste Bräutigam?(Th) Das Statistische Jahr-buch 1989 der Landeshaupt-stadt Innsbruck, das das viel-schichtige „Innenleben" derStadt am Inn festhält, liegtseit kurzem vor. Sollte es Siez. B. interessieren, wie alt derjüngste Bräutigam war, derzum Standesamt schritt. Wie-viele Zahnärzte ihre Bohrerschwingen, welche die Lieb-lingssauna der Schwitzfreudi-gen ist oder wieviele Straßen-lampen die Stadt erleuchten,— um nur eine kleine Kost-probe aus der Fülle der aufüber 300 Seiten aufgelistetenThemen zu geben — so wirdein Besuch beim Verfasser,dem Amt für Statistik undEinwohnerwesen beim Stadt-magistrat, Innrain 10, emp-fohlen, der gerne Kopien desjeweiligen Themas weitergibt.Das im 43. Jahrgang vorlie-gende Nachschlagwerk füröffentliche Stellen hat sich imLaufe der Jahre dem Bedarfangepaßt und in den letztenJahren kontinuierlich Berei-che ausgebaut — wie z. B. denUmweltschutz. Sehr ge-schätzt werden die Angabenauch von Studenten als Quellefür ihre Arbeit.

DER BÜRGERMEISTERGRATULIERTE

Stadtrat Dipl. -Ing. Sprenger gratulierte dem ältesten Bürger der Stadt,Kornelius Türp, zu seinem 100. Geburtstag. (Foto: Murauer)

Zur Diamantenen Hochzeit(60 Jahre)Frau Else und Herrn Alois Walch

(10. 1.)

Zur Goldenen Hochzeit(50 Jahre)Frau Hedwig und Herrn Rudolf

Kappeller (9. 12.)Frau Adelgunde und Herrn Otto Ott

(9. 12.)Frau Anna und Herrn Emil Leibetse-

der (11. 12.)Frau Karolina und Herrn Karl

Stimpfl (11. 12.)Frau Hedwig und Herrn Dipl.-Ing.

Alois Trattnig (21. 12.)Frau Ingeborg und Herrn Dr. Ing.

Hugo Watzlawek (21. 12.)Frau Adele und Herrn Julius Weger

(23. 12.)Frau Maria und Herrn Dr. Kurt Wei-

ser (23. 12.)Frau Agnes und Herrn Anton Auer

(24. 12.)Frau Ida und Herrn Alois Balder-

mann (28. 12.)

Frau Sigrid und Herrn Bruno Mohr(10. 1.)

Frau Elisabeth und Herrn Alois Un-terkircher (10. 1.)

Zur Vollendungdes 100. LebensjahresHerrn Kornelius Türp (17. 12.)

Zur Vollendungdes 98. LebensjahresFrau Maria Zimmerl (12. 12.)

Zur Vollendungdes 96. LebensjahresFrau Erina Prantner (16. 12.)Frau Anna Ausserer (24. 12.)Frau Karolina Senn (3. 1.)

Zur Vollendungdes 95. LebensjahresFrau Rosa Adam (9. 12.)Herrn Johann Pomaroli (18. 12.)

Seite 16 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Zur Vollendungdes 94. Lebensjahres

Frau Emma Kopf (16. 12.)Frau Eva Niedermaier (24. 12.)

Zur Vollendung des93. Lebensjahres

Frau Aloisia Berloffa (8. 12.)Frau Maria Buchroithner (12. 12.)Frau Genoveva Melzer (12. 12.)Frau Elisabeth Egg (13. 12.)Frau Elisabeth Gröbner (20. 12.)Herrn Anton Schulnig (28. 12.)Frau Maria Zorn (1. 1.)Frau Maria Honeck (7. 1.)Frau Marianne Auffinger (9. 1.)Herrn Dr. Hans Guberth (9. 1.)

Zur Vollendungdes 92. LebensjahresHerrn Albert Weis (10. 12.)Frau Albina Paljuh (14. 12.)Frau Maria Hatzi (24. 12.)Frau Maria Praxmarer (24. 12.)Frau Mathilde Walch (30. 12.)Frau Josefine Delazzer (2. 1.)Frau Elisabeth Stichlberger (2. 1.)Frau Elisabeth Schweitzer (7. 1.)Frau Rosa Maria Kögl (9. 1.)Frau Agnes Ortner (10. 1.)Frau Karolina Datz (11. 1.)

Zur Vollendungdes 91. LebensjahresFrau Hermine Thumeltshamer(17. 12.)Frau Auguste Hubmann (18. 12.)

Frau Hertha Regele (20. 12.)Herrn Ludwig Hofer (27. 12.)Frau Maria Fuchs (1. 1.)Frau Anna Petter (4. 1.)Frau Charlotte Viletil (6. 1.)Frau Anna Moser (8. 1.)Frau Antonie Karnitschnik (9. 1.)Frau Anna Dalla-Giovanna (10. 1.)

Obwohl es für mich manchmalumständlich ist, kaufe ich Fla-schenmilch, weil ich nicht zumAnwachsen des Müllberges bei-tragen möchte. Und Sie ? HelfenSie mit, es kommt auf jeden ein-zelnen an.

Zur Vollendungdes 90. Lebensjahres

Frau Marcellina Ghedina (11. 12.)Frau Marianne Saxer (11. 12.)Herrn Leopold Zobl (13. 12.)Herrn Johann Paulweber (16. 12.)Frau Maria Mariacher (18. 12.)Herrn Josef Vettorazzi (19. 12.)Frau Kunigunde Wilhelm (20. 12.)Frau Gertrud Kleinbrod (26. 12.)Herrn Josef Gerstgrasser (30. 12.)Frau Wilhelmine Sokopf (31. 12.)Frau Maria Gracher (2. 1.)Frau Anna Griessenböck (3. 1.)Frau Thusnelda Maria Hey (3. 1.)Frau Johanna Schindl (5. 1.)Schwester Juliane Bachmann (8. 1.)Frau Agnes Eller (10. 1.)Frau Maria Boandl (11. 1.)

Auch ein Rekord: Pensionistin ist sechsfache Fahnenpatin

Ihr Herz gehört den Brauchtumsvereinen — und ihre Ersparnisse dazu:Nicht weniger als sechs kunstvoll gestickte Vereinsfahnen hat Frau RiaReyer, geborene Brunner, 72 (rechts), im Laufe ihres Lebens fürTrachten- und Brauchtumsvereine als Fahnenpatin gestiftet (und dabeisechsfache Ehrenmitgliedschaft erworben). Eine äußerst bemerkens-werte Leistung einer gewesenen Verkäuferin (und nunmehr kleinenPensionistin), wenn man bedenkt, daß eine große Fahne auf nicht vielweniger als 100.000,—S kommt. Ria Reyer war 53 Jahre lang bei Trach-tenvereinen aktiv und durch 30 Jahre Chronistin des Bezirkstrachten-verbandes. Die erste Fahne stiftete sie vor 28 Jahren dem TV„Diefide-len Mentlberger", die (vorerst) letzte im September 1989 als Jugendfah-ne dem TV „Innsbrucker Nordkettlerbuam" (Bild). Dazwischen be-dachte sie die „Tiroler Holzhackerbuam" in Wien, den Bezirkstrachten-verband Innsbruck-Stadt und -Landsowie die BrauchtumsvereinigungOlympiastadt Innsbruck-Pradl mit Vereins- bzw. Jugendfahnen.

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN

Wochenend-, Sonn-und Feiertagsdienst

Apotheken26./27. Jänner: Apotheke „Zum Ti-

roler Adler", Museumstraße 18,Tel 58 43 29; Löwen-Apotheke, In-nrain 103, Tel. 58 90 74; Linden-Apotheke, Amraser Straße 106a,Tel. 41 4 91; Apotheke „Zum Gro-ßen Gott", Schneeburggasse 71b,Tel. 87 6 60

2./3. Februar: St.-Anna-Apotheke,Maria-Theresien-Straße 4, Tel. 5858 47, Reichenauer Apotheke,Gutshofweg 2, Tel. 44 2 93, StamserApotheke, Höttinger Gasse 45, Tel.83 5 21, Kur-Apotheke Igls, IglerStraße 56, Tel. 77 1 17

9./10. Februar: Zentral-Apotheke,Anichstraße 2a, Tel. 58 23 87,Burggrafen-Apotheke, Gumpp-straße 45, Tel. 41 5 17, Nordketten-Apotheke, Haller Straße 1, Tel. 677 15, Solstein Apotheke, Ampferer-straße 18, Tel. 85 7 77

16./17. Februar: Stadt-Apotheke,Herzog-Friedrich-Straße 25, Tel.58 93 88, Bahnhof-Apotheke, Ster-

zinger Straße 4, Tel. 58 64 20,Schützen-Apotheke, Schützenstra-ße 56-58 (O-Dorf), Tel. 61 2 01,St.Blasius-Apotheke, Völs, Bahn-hofstraße 32 a, Tel. 30 20 25;

23./24. Februar: Apotheke „ZumAndreas Hofer", Andreas-Hofer-Straße 30, Tel. 58 48 61,Dreifaltigkeits-Apotheke, PradlerStraße 51, Tel. 41 5 02, St.-Georg-Apotheke, Rum, Dörflerstraße 2,Tel. 63 4 79; Lohbach-Apotheke,Technikerstraße 44, Tel. 89 13 60

Zahnärzte(Samstag und Sonntag von 9 bis11 Uhr)

26./27. Jänner: Dr. Schilcher Ingrid,Stadtgraben 15, 6060 Hall i.T., Tel.(05223) 74 52, Dt. Rothbacher Her-mann, Meinhardstraße 9/II, Tel.(0512) 58 99 92

2./3. Februar: Dr. Saxer Theobald,Dörferstraße 9/1. Stock, 6064Rum, Tel. (0512) 64 5 14, Dr.Schlemmer Theresia, Innrain 11,Tel. (0512) 58 20 17

9./10. Februar: Dr. Scheibler Renate,Arzlerstraße 90, Tel. (0512) 64 4 17,Dr. Scheibler Volkmar, Meinhard-

straße 11/5, Tel. (0512) 58 73 50

16./17. Februar: Dr. Radi Hanno,Museumstraße 8/1, Tel. (0512) 5731 86, Dr. Salcher Ingrid, Adam-gasse 3—7, Tel. (0512) 57 11 24

23./24. Februar: Dr. Scherfler Al-fred, Münchner Straße 300, 6100Seefeld, Tel. (05212) 32 75, Dr.Schöpfer Hermine, Müllerstraße4/p, Tel. (0512) 73 73 84

Bereitschaftsdienst des 1. TirolerZahnprothesenreparaturstudios:Jeden Samstag, Sonn- und Feiertagvon 9—15 Uhr, Leipziger Platz 2;Telefonische Voranmeldung(43 5 28) empfohlen!

Tierärzte

27. Jänner: Dr. Josef Stolz, Egerdach-straße 8, Telefon: 42 2 12;

3. Februar: Dr. Thomas Schuster, Gu-tenbergstraße 12, Telefon 57 83 18;

10. Februar: Dr. Gert Heissl und Dr.Szabados, Geyrstr. 1, Tel. 49 21 59;

17. Februar: Dr. Arne Messner,Schidlachstraße 8, Tel. 58 40 86;

24. Februar: Dr. Michael Schönbau-er, Andechsstraße 48, Tel. 49 16 77

Weitere Angebote

Stillberatung in der Mutterberatungs-stelle, Salurner Straße 4, 1. Stock,jeden Mo. 16 Uhr und darüberhin-aus gegen Voranmeldung Tele-fon 5360-633

Stilltreffen der La-Leche-Liga, jeden1. Mittwoch im Monat von 9 bis 11Uhr, Marlies Luxner, Grillparzer-straße 6, Tel. 584294; jeden 3.Mittwoch im Monat von 15 bis 17Uhr, Kathrin Geißler, AmraserStraße 56/4/24, Tel. 44110.

Ernährungsberatung, Diätberatung,Neues Rathaus, Fallmerayerstr. 1,Parterre, jeden 1. Mittwoch imMonat, 14 bis 16 Uhr.

Ernährungs- und Diätberatung, Für-stenweg 86 (in den Räumen deröffentl. Bücherei Ursulinen). Jeden1. und 3. Mittwoch im Monat von17 bis 18 Uhr.

Frauen helfen Frauen, Museumstr. 10,Telefon 58 09 77. Frauenzentrum-Frauenhaus für mißhandelte undobdachlose Frauen und ihre Kinder

Zentrum Frauen im Brennpunkt:Stainerstraße 2, 2. Stock (Markt-graben), Telefon 58 76 08. Dienstagbis Freitag 8.30 bis 12 Uhr: Bera-

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 17

tung und Information für arbeits-suchende und berufstätige Frauen/Mütter sowie Durchführung ver-schiedener Kurse.

Verein „Frauen gegen Vergewalti-gung", Brixner Str. 3, Tel. 57 44 16.Vergewaltigte, bedrohte, belästigteFrauen und Mädchen können tele-fonisch Kontakt aufnehmen. Ge-boten wird psychologische, medizi-nische und rechtliche Beratungsowie Begleitung zu Polizei,Gericht, Ärztin/Arzt.

Innsbrucker Frauenhaus, Tel. 42 1 12

Tagesmütter-Projekt: Stainerstraße 2,2. Stock (Marktgraben), Tele-fon 58 76 08. Dienstag—Freitag8.30—12.00 Uhr: Wir suchenengagierte Frauen für den BerufTagesmutter, Tagesmutterausbil-dung und -Vermittlung.

„Netzwerk", Hilfen für ein Leben mitKrebs. Zentrum für Kranke, ihreAngehörigen und Betreuer.Prandtauerufer 2, Tel. (0 51 2) 87 288 (neue Tel.Nr. 28 72 88) — Infor-mation, Pflege- und Sozialbera-tung, Gespräche, Entspannungs-und Gesundheitstraining — Mon-tag bis Freitag von 10—12 Uhr undnach Vereinbarung.

Eltern-Kind-Zentrum, Adamgase 4,Telefon 58 19 97 — Treffpunkt fürwerdende Eltern und Eltern mitKleinkindern; Geburtsvorberei-tungskurse; Montag bis Freitagvon 9 bis 18 Uhr. Familienberatungim Eltern-Kind-Zentrum, Tele-fon 58 72 70 — Sozialberatung:Dienstag 9 bis 13 Uhr; Mittwoch18 bis 22 Uhr. Psychologische Be-ratung: Mittwoch 16 bis 18 Uhr.Medizinische Beratung: Dienstag11 bis 13 Uhr.

Babysitter-Zentrale „Zum gutenHirten", Tel. 89 26 10, Montag bisDonnerstag von 9 bis 11 Uhr, Frei-tag von 9 bis 11 Uhr und von 16.30bis 18 Uhr.

Telefonseelsorge, täglich von 8 bis23 Uhr: Telefon 17 70

Frauenselbsthilfe nach Krebs fürTirol, Amraser Straße 120, Telefon43 72 94, bietet: psychosozialeBeratung jeden 1. und 3. Freitag,14.30 Uhr, Knollerstraße 4 /P ; ab15 Uhr Gesprächsrunde. Schwim-men dienstags 18.15 Uhr; Anmel-dung unter Tel. 5310/201 (Büro-zeit); mit Schutz der Wasserret-tung: Gymnastik speziell für dieWirbelsäule jeden 2. und 4. Mitt-woch, 17.30 Uhr

AIDS-Hilfe, Landesstelle Tirol, Boz-ner Platz 1/3, Telefon 56 36 21;Beratungszeiten: Mo., Mi., Do. von15 bis 17 Uhr, Di. von 15 bis 19 Uhr,Fr. von 14 bis 17 Uhr — anonymund kostenlos.

Rechtsladen — Verein zur Förderungvon Rechts- und Sozialberatung,Angerzellgasse 4, Telefon 57 76 49,

kostenlose Beratung und Hilfe vorallem bei Schuldenproblemen:Montag, Mittwoch, Freitag 10 bis13 Uhr, Dienstag, Donnerstag 16bis 19 Uhr.

Eltern helfen Eltern! Elternkreis dro-gengefährdeter und drogenabhän-giger Jugend, Sonnenburgstr. 16,3. Stock, Innsbruck. Wöchent-liches Treffen jeweils am Donners-tag um 19 Uhr, Telefon-Kontakt:507/24 91.

Familienberatung Olymp. Dorf, An-der-Lan-Straße 33, Telefon 64 8 69.Für Rechtsfragen, Familien- undPartnerprobleme usw. stehenIhnen ein Jurist, eine Ärztin undzwei Sozialarbeiterinnen fürkostenlose und anonyme Beratungzur Verfügung: Montag, Mittwochund Donnerstag von 9.00 bis 12.00Uhr und Dienstag von 19.00 bis21.00 Uhr.

Gesprächsselbsthilfegruppe für Frauenmit Eß-Brechsucht (Bulimie):Informationen bei Frau Dr.Maurer, Institut für MedizinischePsychologie und Psychotherapie,Sonnenburgstraße 16, Telefon 507-24 90.

Sozialberatung für Behinderte undFamilienberatung des LandesTirol, Zeughausgasse 3, Telefon57 06 40: Mo. bis Do. von 9 bis 12Uhr und von 15 bis 17 Uhr.

Anonyme Alkoholiker, von 19 bis 22Uhr, Telefon 56 23 80

Pollenwarndienst Tirol: Telefon 15 29

Jugendberatung, Kaiser-Josef-Str. 1(Ecke Anichstraße), Telefon 58 7010, Mo. bis Fr. von 13 bis 18 Uhr,persönliche und telefonische Bera-tung für Jugendliche, anonym undkostenlos.

Mobiler Hilfsdienst (MOHI) — am-bulante Dienste für behinderte undpflegebedürftige Personen, Tel: 4912 09 (Mo. bis Do. von 8 bis 17 Uhr,Fr. von 8 bis 12 Uhr)

Familientelefon, Telefon 57 74 69,(Mo. bis Sa. von 9 bis 13 Uhr, Mo.17 bis 23 Uhr); erste Anlaufstellebei Problemen, Sorgen oder Fra-gen in den Bereichen Fami-lie/Ehe/Partnerschaft, beiErziehungs- und Schulangelegen-heiten und in Rechtsbelangen. Wirnehmen uns Zeit, zuzuhören undbemühen uns, Ihnen Lösungsmö-glichkeiten aufzuzeigen.

Lebenshilfe Tirol, Sektion Innsbruck,Domanigweg 3, Montag bis Freitagvon 8 bis 17 Uhr, Telefon 41 5 21

Sozialberatung für Alkohol- undDrogengefährdete — Anonym undkostenlos: Montag bis Donnerstagvon 10 bis 12 Uhr und von 15 bis17 Uhr, Freitag von 10 bis 12 Uhr,Kaiser-Josef-Straße 13/III, Tele-fon 57 61 51: Beratung auch fürEltern und Angehörige.

Freiwillige Rettung Innsbruck, Sill-ufer 3, Sozialdienst (Tel. 59 4 44):Nachbarschaftshilfe (rund um dieUhr Bereitschaftsdienst für sozialeNotfälle); Seniorenalarm (Notruf-hilfe für Alleinstehende).

Beratungsstelle für hochgradig Seh-behinderte und Blinde: TirolerBlindenverband, Amraser Str. 87,Telefon 42 5 14-0; Beratungsdienstfür Eltern sehbehinderter und blin-der Kinder; Tiroler Blindenver-band, Amraser Straße 87, Tele-fon 49 21 65.

Beratungs- und Hilfsstelle fürSchwangere, „Rettet das Leben",Wilhelm-Greil-Straße 5/1; Montagbis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Mon-tag bis Donnerstag von 15 bis 17Uhr und nach Vereinbarung, Tele-fon 58 88 75 od. 58 81 49

Jugendzentrum Z6, Dreiheiligen-straße 9, bietet Familien- und Part-nerberatung, Drogenberatung undZivildienstberatung. Psychologi-sche, rechtliche und medizinischeBeratung möglich. Dienstag bisFreitag von 9 bis 12 Uhr und von 17bis 22 Uhr, sowie nach telefoni-scher Vereinbarung. Tel. (0 51 2)56 27 15.

Sozialberatung — Familienberatung,Zeughausgasse 3: Montag bis Frei-tag 8 bis 12 Uhr, Tel. 57 06 40

Drogenberatungsstelle Verein KIT,Mentlgasse 12, Telefon 58 27 27,Montag, Mittwoch, Freitag von 15bis 21 Uhr, Dienstag, Donnerstagvon 11 bis 13 und von 15 bis 21 Uhr.

Verein Heilpädagogische Pflege- undAdoptivfamilien, Mentlgasse 18,Telefon 58 00 04, Montag bis Frei-tag von 9.30 bis 12.30 Uhr, Don-nerstag von 18 bis 20 Uhr

Jugendstelle Hotting West, Peer-hof str. 3, Beratungung, Kontaktund Information, auch für Er-wachsene; Telefon 89 49 37 — Mo.und Mi. von 16 bis 20 Uhr, Do.17.30 bis 20 Uhr und nach Verein-barung

Selbsthilfegruppe für Herzkranke imÖsterr. Herzverband, LandesgruppeTirol, Dreiheiligenstr. 1, Tel. 57 06 07,Di. und Do. von 9 bis 11 Uhr, Do.von 17 bis 19 Uhr.

„Haus des Lebens", vorübergehendeWohnmöglichkeit der „Schwesternzum guten Hirten" für schwangereFrauen und Mütter mit Kindern inKrisensituationen; Lebensbera-tung und Hilfe bei Arbeits- undWohnungssuche, Grillhofweg 16,6080 Vill, Telefon 78 4 35 oder77 1 34.

Johanniter-Unfallhilfe, Rosegger-straße 30: Behindertenfahrdienst,Hauskrankenpflege, Krankentrans-

porte — Fernfahrten, ÖffentlicheKurse (Erste Hilfe, Hauskranken-pflege . . .); Fahrtenannahme: Mo.bis Fr. 8 bis 19 Uhr, Sa. 9 bis 17 Uhr,So. 10 bis 17 Uhr, Tel. 44402

Institut für Sozialberatung, Museum-straße 25/1, Telefon 58 13 85: Mo.bis Mi. von 16 bis 19 Uhr, Do. von9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinba-

BergiseUury(Fortsetzung von Seite 11)

Annoncen in österreichischenZeitungen und zwei Wettbe-werbs-Fachjournalen.Das Echo war überwältigend, be-richtete Dipl.-Ing. Thomas Poschvom Stadtplanungsamt der kon-stituierten Jury: „Aufgrund derModellbestellungen kann manannehmen, daß mindestens 200Wettbewerbsarbeiten abgegebenwerden!' Es haben sich rund 520Architekten aus 34 Ländern zumWettbewerb angemeldet! Posch:Am Kreis der Teilnehmer ist nichtnur die Quantität, sondern auchdie Vielzahl der bekannten undrenommierten Architekten be-merkenswert und für den Auslo-ber erfreulich. Unter ihnen befin-den sich Büros, die an den ganzgroßen Bauvorhaben beteiligtwaren, die weltweit in den letztenJahren realisiert wurden. Außer-dem haben sich bereits länderü-bergreifende Partnerschaftenvon Architektur- und Ingenieur-büros gebildet."

Anmeldungen liegen sogar ausden USA und aus der Sowjet-union, aber auch aus Venezuelaund Korea, aus Hongkong, Brasi-lien, Chile, aus Guatemala undvon den Philippinen vor.Spitzenreiter ist mit 138 Anmel-dungen Österreich, gefolgt vonDeutschland (84), Großbritan-nien (62), Italien (47), Frankreich(24), Kanada (18), Rumänien undBulgarien (je 15), Spanien (13) so-wie Japan und Polen (je 11 An-meldungen).

Architekten aus Osteuropa, de-nen die Beschaffung von Devisennicht möglich ist, die sich abertrotzdem am Wettbewerb beteili-gen wollen, überläßt der Auslo-ber (die Stadt Innsbruck) als hu-manitäre Geste die Wettbewerbs-unterlagen kostenlos.Die Abgabe der Wettbewerbsar-beiten muß bis zum 3. Juni 1991erfolgen. Dann haben die Vor-prüfer (nur) zwei Monate Bear-beitungszeit bis zur Sitzung desPreisgerichtes im September.

Seite 18 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

rung; med. Beratung: jeweils Mi.von 17 bis 19 Uhr; jur. Beratung:Di. ab 18 Uhr (Voranmeldung er-wünscht).

Zentrum für Ehe- und Familienfra-gen, Innsbruck, Anichstraße24/11, Telefon 58 08 71, BeratungenMontag bis Freitag von 8 bis 12 Uhrund von 15 bis 18 Uhr und nachVereinbarung möglich

AEP-Familienberatung, Leopold-straße 31 a, Tel. 57 37 98, Mo.—Fr.17—19 Uhr: Kostenlose und ano-nyme Beratung in Fragen der Fami-lienplanung und des Mutterschut-zes, bei Partnerkonflikten undSexualproblemen. Psychologischeund Rechtsberatung nach Termin-vereinbarung möglich.

Selbsthilfegruppe Morbus-Bechterew,Jeden Montag Heilgymnastik inder Gruppe, jeden letzten Montagim Monat Treffen im RestaurantMuskete, Fischerstraße, Anmel-dung Frau Pircher, Tel. 61 69 03,Frau Notdurfter, Telefon 61 70 13.

Tiroler Sozialdienst, Pradler Platz 6a,Telefon 45 2 82: Familienberatungjeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhrmit einem Rechtsanwalt, einemPsychologen und Ärzten. — Herz-Sportgruppe: Jeden Mittwoch ab17 Uhr ärztliche und therapeuti-sche Beratung. — Schlank ohneDiät: jeden Mittwoch ab 18.30 Uhrinformiert und berät PsychologeDr. Peter Pilgermair — Anmel-dung erbeten.

Dowas für Frauen, Durchgangsortfür wohnungs- und arbeitssuchendeFrauen und deren Kinder, Adam-gasse 4, Telefon 56 24 77.

Ehe-, Familien- u. Lebensberatungder Diözese Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 5/1; Montag bis Frei-tag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von15 bis 19 Uhr und nach Vereinba-rung, Telefon 58 88 75 od. 58 81 49

Tiroler Plattform für Alleinerzieher,Ing.-Etzel-Straße 21, Tel. 56 13 86:Beratung jew. Mittwoch und Don-nerstag von 9 bis 11 Uhr

Stottern Selbsthilfe Innsbruck: JedenMontag Selbsthilfeabend ab 19.30Uhr in der Kolping-Seniorenstube,Dreiheiligenstr. 9. Betroffene ab18. Lebensjahr willkommen.Kontaktadresse: Georg Goller,Ing.-Etzel-Str. 69

Initiative gegen Tierversuche Tirol,Postfach 87, erreichbar jeden Mo.und Do. von 12 bis 20 Uhr in derAdamgasse 11 (Grünes Büro), Ver-einsabend an jedem letzten Freitagim Monat, 20 Uhr, selber Ort.

Schulpsychologischer Dienst, Tempi-straße 4, Montag bis Freitag von 8bis 16 Uhr und nach Vereinbarung,Tel. 57 70 46.

AL-ANON Selbsthilfegruppe für

Angehörige und Freunde vonAlkoholkranken; wöchentlichesTreffen: Donnerstag 20 Uhr, Zol-lerstraße 6, 1. Stock, Tel. 56 23 80.

Verein Jugendland, Schönblick-weg 12: Wohngemeinschaften fürKinder zwischen 1 und 12 Jahren,jugendliche Mädchen und Bur-schen sowie eine Kinderkrippe fürKleinkinder vom 1. bis zum 3. Le-bensjahr; regelmäßige Veranstal-tungen für Kinder und Jugend-liche: Informationen tgl. 8 bis 17Uhr, Telefon 63 4 11.

Tierschutzverein für Tirol: AltesLandhaus, Tel. 508/564; TierheimMentlberg, Tel. 58 14 51; werktagsvon 15 bis 18 Uhr. Außerhalb derBürozeiten nur in Notfällen Tele-fon 584065.

Österreichischer Kneippbund: Orts-verein Innsbruck, Schöpfstr. 6A,Tel. 589318; Bürozeiten: Mo. bisDo. von 9 bis 12 Uhr; Information,Beratung, Anwendung, Gymna-stik, Wassergymnastik, Gewichts-reduktion, Seniorentanz, PositivesDenken.

Berufstrainingszentrum der Gesell-schaft für Psychische Hygiene,Peter-Mayr-Straße lb, Telefon:56 31 41, Integrationshilfe bei Ar-beitsplatzproblemen für Personenmit psychischen Beeinträchtigun-gen. Anfragen: Mo. bis Do. von7.30 bis 16 Uhr.

Erziehungsberatung — Beratung inErziehungs- und Lernfragen,Anichstraße 40, Telefon: 57 20 93od. 57 57 77, kinderpsychologischeBeratung und Therapie. Bürozei-ten: Mo. bis Fr. von 8 bis 12.30 Uhrund von 13.30 bis 17.30 Uhr, Fr. von8 bis 12.30 Uhr.

Tiroler Selbsthilfevereinigung imKampf gegen den Krebs, Prand-tauerufer 2, „Netzwerk", Telefon(0 512) 87 2 88 zur pers. Beratungjeden 1. Mittwoch im Monat 15 bis18 Uhr und auf Wunsch auch pri-

vat, Telefon (0 512) 41 63 62 oder43 62 04. Gesundheitsgymnastikjeden zweiten und vierten Don-nerstag im Monat — Schwimmenjeden ersten und dritten Mittwochim Monat.

Energiesparen im Haushalt; Bera-tung TIWAG Abteilung Stromver-rechnung, Lieberstraße 3, Tele-fon 506/23 64 oder 23 82, Montagbis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr,14.30 bis 16 Uhr, Freitag von 8.30bis 12 Uhr oder nach tel. Verein-barung

Energiesparberatung der StadtwerkeInnsbruck, Salurner Straße 11, Te-lefon 59 07 / 553; Montag bis Don-nerstag von 8.30 bis 12 Uhr und von14 bis 17 Uhr, Freitag von 8.30 bis12 Uhr.

Servicebüro Elisabethinum, Sillgasse12/301: Beschäftigungseinrich-tung für Menschen mit Körperbe-hinderungen. Wir übernehmenComputer-, Versand-, Schreibar-beiten u. ä. und bieten sämtlicheselbsthergestellten Produkte zumVerkauf an. Rufen Sie uns an: Tel.0 51 2 / 58 16 96, Fax: 0 51 2 /57 99 74. Bürozeiten: von 8 bis11.30 Uhr und von 12.30 bis 16 Uhr.

Abschleppdienste:

26/27. Jänner: Hans Graber, Stei-nach, Brennerstraße 5, Tel. (0 52 72)62 58, Helmut Kroh Ges.m.b.H.,Innsbruck, Schusterbergweg 26 a,Telefon 63 1 83;

2./3. Februar: Hansjörg Holleis,Völs, Bahnhof Straße 33, Telefon(0 52 22) 30 31 34, Hans Pletzer,Hall i. T, Gerbergasse 8a, Telefon(0 52 23) 61 77, Peter Perterer,Innsbruck, Salurner Straße 15,Straße 15, Tel. 58 28 35; Ajax Un-fallhilfe, Innsbruck, Amraser Stra-ße 6, Tel. (0512) 58 32 32, nachts:(0512) 41 3 85

9./10. Februar: Hans Graber, Stei-nach, Brennerstraße 5, Telefon

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung

Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Abteilung Hausverwaltung, Sa-lurner Straße 11, 6020 Innsbruck

Gegenstand: Laufende Unterhaltsreinigung in diversen Objekten der Stadt-werke Innsbruck

Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Inns-bruck, Salurner Straße 11, 3. Stock, Zimmer 306, gegen einen Unkostenbetragvon S 500,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden.Abgabetermin: die Angebote sind bis spätestens Dienstag, den 12. 2. 1991, 11Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2.Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Ange-bote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn dasDatum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigtwerden.

Anboteröffnung: Diese findet am Dienstag, den 12. 2. 1991 um 11 Uhr bei denStadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer statt.Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffung beizuwohnen.

GENERALDIREKTION

(0 52 72) 62 58, Helmut KrohGes.m.b.H., Innsbruck, Schuster-bergweg 26 a, Telefon 63 1 83;

16. /17. Februar: Hansjörg Holleis,Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon(0 52 22) 30 31 34, Hans Pletzer,Hall i.T, Gerbergasse 8a, Telefon(0 52 23) 61 77, Peter Perterer,Innsbruck, Salurner Straße 15, Tel.58 28 35; Ajax Unfallhilfe, In-nsbruck, Amraser Straße 6, Tel.(0512) 58 32 32, nachts: (0512)41 3 85

23./24. Februar: Hans Graber, Stei-nach, Brennerstraße 5, Telefon(0 52 72) 62 58, Helmut KrohGes.m.b.H., Innsbruck, Schuster-bergweg 26 a, Telefon 63 1 83;

Ich fahre Innsbrucks Luft zuliebemöglichst oft mit öffentlichenVerkehrsmitteln. Und Sie? HelfenSie mit, es kommt auf jeden ein-zelnen an.

Bestattungsunternehmen(von Samstag 12 Uhr bis Sonntag24 Uhr, Feiertagsdienst von 0 bis24 Uhr)

27. Jänner: Bestattung Hugo Floss-mann, Marktgraben 2, Telefon 5843 81, Nacht 82 7 86, BestattungPlatzer, Reichenauer Straße 95, Te-lefon 42 3 04,

3. Februar: Bestattung Carl Müller,Pradler Straße 3, Tel. 45 1 51, Nacht83 1 98,Bestattung Josef Neumair,Schöpfstraße 37, Telefon 58 20 74,Nacht 58 20 13;

10. Februar: Bestattung Platzer, Rei-chenauer Straße 95, Tel. 42 3 04,Bestattung Hugo Flossmann,Marktgraben 2, Telefon 58 43 81,Nacht 82 7 86;

17. Februar: Bestattung Josef Neu-mair, Schöpfstraße 37, Telefon58 20 74, Nacht 58 20 13, Bestat-tung Carl Müller, Pradler Straße 3,Telefon 45 1 51, Nacht 83 1 98;

24. Februar: Bestattung Hugo Floss-mann, Marktgraben 2, Telefon 5843 81, Nacht 82 7 86, BestattungPlatzer, Reichenauer Straße 95, Te-lefon 42 3 04;

Rauchfangkehrer:

26. /27. Jänner: Gustav Reitter, Wein-gartnerstraße 93, Tel. 57 43 28

2./3. Februar: Markus Riha, Bürger-straße 19, Tel. 714 403 (577 681)oder 58 60 31

9./10. Februar: Markus Riha, Bür-gerstraße 19, Tel. 714 403 (577 681)oder 58 60 31

16./17. Februar: Matthias Wind-bichler, Gabelsbergerstraße 2, Tel.45 5 53

23./24. Februar: Matthias Wind-bichler, Gabelsbergerstraße 2, Tele-fon 45 5 53

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 19

c EHE-SCHLIESSUNGEN

Dipl.-Vw. Peter Vieider, Innsbruck,und Brigitte Jenewein (5. 12.) • Diet-mar Lennert, Innsbruck, und RenateHutterer, Grieskirchen (7. 12.) • Diet-mar Walch, Innsbruck, und Alexan-dra Jenewein (7. 12.) • Dragi Nikolic,Innsbruck, und Snezana Cibach (7.12.) • Reinhard Kloimwieder, Inns-bruck, und Lydia Schwarzenberger(10. 12.) • Ilyas Yorulmaz, Innsbruck,und Sariban Yorulmaz (10. 12.) • Do-lek Ibrahim, Innsbruck, und AtaeriMeral (14. 12.) • Saglam Hasan, Inns-bruck, und Schwärzler Margit (14.12.) • Martini Gerhard, Innsbruck,und Schmutzer Christine (14. 12.) •Dr.phil. Seidl Josef, Innsbruck, undBauer Ingeborg (14. 12.) • MessnerReinhard, Innsbruck, und Cot Ra-quec Petrona (14. 12.) • Schimek Jo-hann, Innsbruck, und Randa Amalia(15. 12.) • Hiebinger Theodor, Inns-bruck, und Schmidl Rosa (15. 12.) •Schützenauer Wilfried, Innsbruck,und Harrasser Ingrid (15. 12.) • HellMartin, Innsbruck, und Slezak Chri-sta (15. 12.) • Ing. Neuhauser Johann,Innsbruck, und Huber Waltraud (15.12.) • Mario Giuliani, Innsbruck, undMartina Wachtler (21. 12.) • Dr.iur.Gerhard Rieder, Innsbruck, und Jas-mine Köhn (22. 12.) • Thomas Wazac,Seilrain, und Nadja Hutter, Inns-bruck (22. 12.) • Dipl.-InformatikerFrank Sandmaier, Wiesbaden, undBeate Buchta (22. 12.) • WolfgangKohlmann, Innsbruck, und Mag.phil. Irmgard Kirchler, Mühlwald (28.12.) • Horst Lauer, Oberhausen, undIrmgard Böhm (28.12.) • Dipl.-Betriebswirt Manfred Jesse, Berlin,und Carol Lorentz (28. 12.) • HolgerFreitag, Hamburg, und Brigitte Krei-

nacke (29.12.) • Filippe Dantone, La-vis, und Renate Piller, Innsbruck (29.12.) • Wolfgang Ruetz, Stanz, undMag. phil. Helene Hueber, Innsbruck(2. 1.) • Markus Angerer, Innsbruck,und Evelyn Pedarnig (2. 1.) • RoccoD'Aria, Mailand, und RosmarieHackl, Innsbruck (5. 1.) • Gilbert Le-doux, Reims, und Verena Hörburger,Innsbruck (5. 1.) • Dipl.-Reli-gionspädagoge Michael Bajorat,München, und Wilbke Tungl (5. 1.) •Giuseppe Cardile, Florenz, und Me-lissa Schmidt, Innsbruck (5. 1.)

GEBURTEN

LIAO Hsien-Hyi (29. 10.) • BrunnerManfred (4. 11.) • Pavlovic Bianca(23. 11.) • Kössler Patrick (24. 11.) •Huber Alexander (24.11.) • OpuhacFabian (25. 11.) • Tollinger Franziska(26. 11.) • Tomann Sarah (29. 11.) •Riml Nadja (30.11.) • Cavada Marina(1. 12.) • Rauch Antonia(l. 12.) • Au-ßerlechner Sara (1. 12.) • KhaschabiDiana (1. 12.) • Oberschmid Thomas(2.12.) • Hold Katharina Michaela (2.12.) • Walkam Isabella (3. 12.) • GattJasmin (3. 12.) • Schett Matthias (3.12.) • Hölzl Sandra Maria (3. 12.) •Singer Stefanie (4.12.) • Eder Stefanie(4.12.) • OberhoferLisa(5. 12.) • Rei-nisch Tanja (6. 12.) • Brecher Michae-la (6. 12.) • Unterberger Aline (6. 12.)• Grötz Maximilian (6. 12.) • HauserMiriam (7.12.) • Rauch Leonhard Ge-org (7. 12.) • Wieser Judith (8. 12.) •Haspolat Cansu (8. 12.) • Weittenhil-ler Jannis (10. 12.) • Lammer Denise(10. 12.) • Grässle Sandra (10. 12.) •Margreiter Daniel (11. 12.) • SammerBettina (11. 12.) • Sandbichler Mag-dalena Anna Maria (12. 12.) • Pörn-

Stadtmagistrat Innsbruck

EINSCHREIBUNG IN DIE STÄDTISCHENKINDERGÄRTEN UND SCHÜLERHORTE

1. Die Einschreibung in die städt. Kindergärten für das Schuljahr 1991/92 fin-det am 14. und 15. Februar 1991 jeweils von 8 bis 11.30 Uhr und von 14 bis 16.30Uhr in den betreffenden Anstalten statt. Mitzubringen sind die Geburtsurkun-de und das Impfzeugnis des Kindes.

2. Die Einschreibung in die städt. Schülerhorte findet ebenfalls am 14. und 15.Februar 1991 jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr statt. Um Mitnah-me der letzten Schulnachricht wird gebeten.

3. In den Anstalten, in denen die Nachfrage die vorhandenen Plätze übersteigt,bleibt der Kindergarten- bzw. Hortleitung die Auswahl vorbehalten. DieKindergarten- bzw. Hortleitung ist jedoch bemüht, durch allfällige möglicheZuweisung an andere städt. Anstalten den Elternwünschen weitestgehend zuentsprechen.

Der Abteilungsleiter:Senatsrat Dr. Reisinger eh.

Bezirksschulrat Innsbruck-Stadt

SCHÜLEREINSCHREIBUNG IN DIESTÄDTISCHEN PFLICHTSCHULEN

1. Die Einschreibung aller zwischen dem 1. September 1984 und dem 31. Au-gust 1985 geborenen Kinder findet am 13. und 14. Februar 1990 jeweils von 8.00bis 12.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr an der zuständigen Sprengelvolksschulestatt. Vorschulpflichtige Kinder werden aufgenommen, wenn sie schulreifsind.

2. Die Erziehungsberechtigten werden gebeten, die Kinder bei der Einschrei-bung vorzustellen und folgende Unterlagen mitzubringen: Geburtsurkunde,Staatsbürgerschaftsnachweis, allenfalls Taufschein, Vormundschaftsnach-weis. Auch Kinder mit körperlichen und geistigen Gebrechen sind zu melden.

3. Zur selben Zeit findet die Einschreibung in die städt. Hauptschulen und denPolytechnischen Lehrgang statt. Um Mitnahme der letzten Schulnachrichtwird gebeten.

4. Erziehungsberechtigte, die der Einschreibungspflicht ihrer schulpflichtigenKinder nicht nachkommen, begehen eine strafbare Übertretung des Schul-pflichtgesetzes.

Für den Vorsitzenden:Senatsrat Dr. Reisinger eh.

Fahrplan des FerienzugesSo.3.2.

Mo.4.2.

Di.5.2.

Mi.6.2.

Do.7.2.

Fr.8.2.

Sa.9. 2.

Ei

kun

t1auf

imEis-

stadion

8—9 h

Billard10—12 h

Billard10—12 h

Billard10—12 h

Billard10—12 h

Billard10-12 h

Video-work-shop

9 -12 h

Kegelnin

12 h

Lang-laufen

9.30—

Tauchen imSportinstitut

13—17 h

Theaternachmittag im Stadtsaal mitClownsmarionette Ferry sowie „Cli-Cla-Clown",

„Planet-Viertelland" — 14.45—17 h

Auf Harlekin's Spurenin der StadtbüchereiGruppe 1 - 15-18 h Trommel-

kurs

12-15 h

Kinder im Lan-desmuseum

13-16 h

Sternwarte

17-19 h

Auf Harlekin's Spurenin der Stadtbücherei Olympisches Dorf

Gruppe 2 — 15—18 h

Erlebnis(Volkskunst)Museum

14—17 h

Kinder-FerienclubBavaria-Filmstudios München

10.45—17.00 h

Schnorchelfestmit Juxturnier

14—16.30 h

Tisch

enn

s

15 16.30 h

Gruppe 1

Tischtenn

s

16.30—18 h

Gruppe 2

CaP

ain

Bits

Computer-kurs

15-18 h

(Ausführlicher Bericht auf Seite 3)

bacher Christoph (13. 12.) • TilgnerAndreas Maria (13. 12.) • Steiner Lu-cas (14. 12.) • HeldRen'e(14.12.) • Fö-ger Michael (14. 12.) • Wilhalm Cor-nelia (16. 12.) • Stick David (16. 12.) •Egger Julian (18. 12.) • Szep Anna-Lisa (18. 12.) • Seidner Mario (18. 12.)• Tschoner Christina Maria (18. 12.) •Wögerbauer Sebastian (22. 12.) •Haller Lisa Silvia (23. 12.) • VasicDi-jana(23.12.) • Lamprecht Daniel (24.12.) • Giuliani Florian Mario (27. 12.)• Köberl Isabella Maria (29. 12.) •Francisco Stefanie (30. 12.) •Gstraunthaler Andreas (30. 12.) • Kö-nigshofer Patricia (30. 12.) • HöpflTim (1. 1.) • Hutter Andrea (3. 1.) •Reck Anna (3. 1.)

STERBEFÄLLE jAnna Schöberl (20. 11.) • Peter Zulje-vic, 73 (21. 11.) • Aloisia Mayr, 85 (29.11.)

Seite 20 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Neufestsetzung von GebührenA. Kanalbenützungsgebühren

Die Gebührensätze für die Kanalbenützungsgebühren werden ab1. 1. 1991 wie folgt festgesetzt:

Allgemeine KanalpauschaltarifeNormal-Kanalgebührje Auslauf und JahrLandwirtschaftstarifje Auslauf und JahrFingierte Ausläufe je AuslaufMehrwasser je m3

Mehrwasser für LandwirtschaftRitschengebühren je Auslauf und JahrFür Wasserklosett beivorhandener HauskläranlageFür Wasserklosettohne Hauskläranlage

neu

236,16

213,12236,16

3,042,11

59,52

59,52

116,04

bisher

226,—

204,—226,—

2,022,02

57,—

57,—

111,—Mehrwasser wird ab 44 m3 je Auslauf und Jahr verrechnet

2. Zählertarifebei einer jährlichen WasserableitungA) bis 5.000 m3 je m3 4,68 3,10B) von 5.001 m3 je m3 4,08 2,70

Zu diesen Tarifen tritt die Umsatzsteuer im gesetzlichen Ausmaß.

B. KanalanschlußgebührenGemäß § 2 Abs. 10 Kanalanschlußgebührenordnung hat der Gemein-derat jährlich den für die Bemessung der Kanalanschlußgebühr maß-geblichen Einheitssatz festzusetzen. Dieser errechnet sich aus ortsübli-chen Baukosten für einen Laufmeter Mischwasserkanal und darf' /900dieser Kosten nicht übersteigen.Nach dem Bericht des Amtes für Stadtentwässerung und Abfallbeseiti-gung betragen die derzeitigen Durchschnittskosten für die Kanalher-stellung S 10.839,61. Das bedeutet gegenüber den Vorjahren eine Preis-steigerung um 5,69 °?o. Eine Erhöhung des Einheitssatzes auf S 12,00ist daher dringend notwendig und erscheint als angemessen.Gemäß § 2 Abs. 10 Kanalanschlußgebührenordnung, Gemeinderats-beschluß vom 7. 7. 1960 i. d. g. F., werden die ortsüblichen Baukostenfür einen Laufmeter Mischwasserkanal mit S 10.839,61 festgestellt undder Einheitssatz für die Bemessung der Kanalanschlußgebühr mit'/900 dieser Kosten, S 12,00, ab 1. 1. 1991 festgesetzt.Zum Abgabenbetrag ist die gesetzliche Umsatzsteuer hinzuzurechnen.

C. Müllabfuhrgebührenneu bisher

Gebühr für jede anrechenbareWohneinheit je JahrGebühr für jede anrechenbareGeschäftseinheit je JahrPauschalgebühr je120-1-Mülltonne240-1-Mülltonne800-1-Container3-m3-Großraumbehälter5-m3-Großraumbehälter

189,— 172,—

276,— 251,—

1.000,— unverändert2.000,— unverändert7.744,— unverändert

17.890,— unverändert29.820,— unverändert

Bei der Vorschreibung der Gebühr ist die jeweilige gesetzliche Umsatz-steuer hinzuzurechnen.

D. Gehwegreinigungsgebührenfür bebaute

Grundstückeje m2

neu bisher

Klasse I 72,50 69,70Klasse II 47,80 46,—Klasse III 33,30 32,—

für unbebauteGrundstücke

je m2

neu bisher

21,4 20,6012,30 11,809,60 9,20

E. FriedhofsgebührenDie Friedhofsgebühren für städtische Friedhöfe in Innsbruck werdenmit Wirkung 1. 1. 1991 wie folgt neu festgesetzt:

Grabbenützungsgebühren (§ 4) neu bisher1. Erdgräber

a) Kindergräber •10 Jahre 756,— 713,—Verlängerungsgebühr für 10 Jahre 1.649,— 1.555,—

bisherb) Reihengräber

10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

c) Randgräber10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

d) Wandgräber10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

e) Arkadengräber (Erdarkaden)10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

2. Grüftea) Familiengrüfte und sonstige

Grüfte — 100 JahreErneuerungsgebühr nach jeweils50 Jahren

b) Sammelgrüfte

50 Jahre, je Gruftplatz

3. Urnengräbera) Wandnischen

I. Kategorie (für 2 Aschenkapseln)10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

Ia. Kategorie (für 3 Aschenkapseln)10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

II. Kategorie (für 4 Aschenkapseln)10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

III. Kategorie (für 6 Aschenkapseln)10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

b) Urnenblöcke für 2 Personen10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

c) Urnenerdgräberaa) Randgräber

10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebuhr für 10 Jahre

bb) Reihengräber10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

d) Kombinierte Urnenwand- undUrnenerdgräber10 Jahre25 JahreVerlängerungsgebühr für 10 Jahre

Beisetzungsgebühr (§ 5)I. Klasse

II. KlasseIII. KlasseV. Klasse

Beisetzung einer Urne in einer

Sammelgrabstätte

Graböffnungsgebühr (§ 6)

1. Erdgräbera) bei Kindergräbernb) bei den sonstigen Erdgräbernc) bei Frei- und Anatomiegräbern

1.649,—4.493,—2.254,—

2.254,—6.744,—2.998,—

3.749,—9.736,—4.922,—

9.393,—23.476,—12.916,—

149.656,—

4.491,—

14.968,—

1.555,—4.238,—2.126,—

2.126,—6.362,—2.828,—

3.536,—9.184,—4.643,—

8.861,—22.147,—12.184,—

141.184,—

4.236,—

14.120,—

2.786,—9.134,—5.247,—

3.748,—11.654,—6.154,—

4.707,—14.121,—

7061,—

4.919,—16.238,—9.279,—

1.263,—3.398,—1.700,—

2.100,—5.728,—2.872,—

1.515,—4.137,—2.100,—

6.222,—18.024,—9.042,—

1.097,—805—538—27,—

2.628,9.134,5.247,

3.535,11.654,6.154,

4.440,14.121,7.061,

4.640,16.238,9.279,

1.052,2.831,1.416,

1.981,5.403,2.709,

1.429,3.902,1.981,

5.869,18.024,9.042,

1.075,78952724

1.033,— 1.012,—

1.204,—2.397,—

847,—

12

.157,

.304,770,

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 1 Seite 21

2. Grüfte3. Urnengräber

a) für die Beisetzung einer Urnein einem Urnengrab

b) für die Beisetzung einer Urnein einer Gruft

c) für die Beisetzung einer Urnein einem Erdgrab

d) für die Aufstellung einer Urnebei Freigräbern

neu2.062,—

264,—

2.052,—

517,—481,—172,—

bisher1.982,—

253,—

1.973,—

497,—462,—165,—

Gebühren für die Benützung derAufbahrungs- und Einsegnungshalle (§ 7)

1. Benützung der AufbahrungshalleI. Klasse

II. KlasseIII. Klasse .V. Klasse

2. AufbahrungI. Klasse

II. KlasseIII. KlasseV. Klasse

3. DekorationI. Klasse

II. KlasseIII. KlasseV.Klasse

4. BeleuchtungI. Klasse

II. KlasseIII. Klasse

V. Klasse

2.059,—1.241,—

416,—27,—

1.360,—663,—3 3 5 , -48,—

2.059,—1.033,—

538,—48,—

663,—337,—211,—

27.—

2.0181.216

40724

1.33365032843

2.0181.012

52743

65033020624

5. Benützung der Einsegnungshalle(einschließlich Aufbahrungund Dekoration)

I. KlasseII. Klasse

III. KlasseV. Klasse

6. Zusätzliche Dekoration(nur über besonderes Verlangen)

I. KlasseII. Klasse

III. KlasseV. Klasse

Friedhofsbenützungsgebühren (§ 8)

für 10 Jahrefür 15 Jahrefür 25 Jahre

Tiefer-, Um- und Nachlegungsgebühr (§ 9)

1. Tieferlegungsgebühra) für die erste Tieferlegung (2,20 m)b) für die zweite Tieferlegung (2,60 m)c) Kindergräber

für die erste Tieferlegung (2,20 m)für die zweite Tieferlegung (2,60 m)

d) Anatomiegräberfür die erste Tieferlegung (2,20 m)für die zweite Tieferlegung (2,60 m)

2. UmlegungsgebührNachlegungsgebühr

1.321,—458,—396,—

27.—

1.29544938824

1.049,—521,—255,—255.—

1.028510250250

702,—1.050,—1.742.—

610913

1.514

938,—1.302,—

472,—654,—

315,—438,—

379,—379.—

9011.251

455628

302421

371371

bisher

Enterdigungsgebühr (§ 10)

AmtsarztFriedhofsverwalter oder StellvertreterFriedhofswärter4 Grabarbeiter jeVerwaltungskostenbeitragGebeineenterdigung

Berechtigungsgebühr fürgewerbliche Arbeiten (§ 12)im Einzelfallfür drei Jahre

151,—151,—151,—386,—768,—386,—

219,—1.288,—

145,—145,—145,—371,—738,—371,—

206,—1.215,—

Beisetzungszuschlag (§ 13)a) Verabschiedungen und

Urnenbeisetzungenan Samstagenan Sonn- und gesetzlichen Feiertagen

b) Körperbestattungenan Samstagenan Sonn- und gesetzlichen Feiertagen

Notgruftgebühr (§ 14)für den ersten Monatfür jeden weiteren angefangenen Monat

Sonstige Gebühren (§ 15)1. Ausstattung mit Dauerfundamenten

(StS-Beschluß vom 4. 12. 1974)je Einzelgrab

2. Beistellung von Urnenplatten(StS-Beschluß vom 14. 5. 1969) .

3. Beistellung von Betonglocken(StS-Beschluß vom 14. 5. 1969)

4. Ausstattung mit Trittplattenje Einzelgrab (Ostfriedhof)

5. Neuversetzung der Trittplattennach einer Beerdigungje Einzelgraba) Trittplattengebühr im

Erweiterungsteil desstädtischen Friedhofes Mühlau(StS-Beschluß vom 9. 3. 1988)aa) je Einzelgrabab) je Einzelurnengrab

6. Bewilligung des gruftartigen Ausbaues

7. Änderungsgebührena) für eine Gruftb) für einen Gruftplatz

8. Vorübergehende Einstellungeiner Leiche

636,—1.264,—

2.321,—4.158,—

844,—215.—

6111.215

2.2313.998

811206

851,—

2.590,—

811,—

2.494.—

818

2.590

811

1.807

941,—

215,—

904,—

3.409,—664,—

2.099,—

36.708,—3.674.—

2.992592

2.018

35.2963.532

206,—

F. Gehsteigabgabe

Gemäß § 3 Abs. 6 Gehsteigabgabegesetz, LGB1. Nr. 23/1969, werdendie durchschnittlichen Kosten für die Herstellung von 1 m2 zeit-gemäßer Gehsteigfläche mit S 2.457,— festgestellt, und der Einheits-satz für die Bemessung der Gehsteigabgabe ab 1. 1. 1991 mitS 24,60 festgesetzt.

G. Erschließungsbeitrag

Der Einheitssatz für die Bemessung des Erschließungsbeitrages wirdgem. § 19 Abs. 5 TBO ab 1. 1. 1991 mit 5 °7o des für das Jahr 1991 gel-tenden Erschließungskostenfaktors (§ 19 Abs. 6 TBO) festgesetzt.

H. Hundesteuer

Die Hundesteuer wird ab 1. 1. 1991 wie folgt neu festgesetzt:

neu bisher

Für einen Hund . . 510,— 480,—für den zweiten Hund 765,— 720,—für jeden weiteren Hund 1.020,— 960,—für Wachhunde und Hunde, die inAusübung eines Berufes oder Gewerbesgehalten werden (§ 3 der Hundesteuer-ordnung), je Hund 145,— 140,—als Zwingersteuer für jeden Hund 255,— 240,—Höchstsatz je Zwinger (§ 4 Abs. 2) 1.020,— 960,—

In diesen Beträgen sind S 10,— für die Hundesteuermarke undBefestigungsring als Abgeltung für Mehraufwand inkludiert.

Seite 22 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Bei Umweltsorgenoder Vorschlägen zur Verbesserung unserer Umwelt:Rufen Sie uns doch bitte an über

das grüne Telefon 53 60-352—DurchwahlWir helfen Ihnen gerne und sind Ihnen dankbar.

Ihr Amt für Umweltschutz

Der Bürgermeisterder Landeshauptstadt Innsbruck

Zahl: 1-577/1991

KUNDMACHUNG

über die Auflegung der Wählerverzeichnisse für die Landwirt-schaftskammerwahlen 1991 nach 16 der Landwirtschaftskam-merwahlordnung, LGB1. Nr. 3/1961 in der Fassung der Verord-nungen LGB1. Nr. 7/1967 und 5/1973.

Es wird hiemit öffentlich kundgemacht, daß die Wählerverzeich-nisse des Wahlkörpers A (Sektion Dienstgeber) und des Wahlkör-pers B (Sektion Dienstnehmer) für die am 24. März 1991 stattfin-denden Wahlen in die Sektionsversammlungen der SektionDienstgeber und der Sektion Dienstnehmer der Landeslandwirt-schaftskammer und in die Vorstände der Bezirkslandwirtschafts-kammern in der Zeit vom 23. Jänner 1991 bis einschließlich 1. Fe-bruar 1991 während der Zeit von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhrbis 17 Uhr, am Sonntag, dem 27. Jänner 1991 von 8 Uhr bis 12 Uhr,beim Stadtmagistrat Innsbruck, Magistratsabteilung I, Amtsge-bäude Haspingerstraße 5, 3. Stock, Zimmer 617, zur öffentlichenEinsicht aufliegen.

Innerhalb der Einsichtsfrist kann eine Person, die entweder alsWähler eingetragen ist oder für sich das Wahlrecht in Anspruchnimmt, gegen das Wählerverzeichnis wegen Aufnahme vermeint-lich Nichtwahlberechtigter und wegen Nichtaufnahme vermeint-lich Wahlberechtigter schriftlich, mündlich oder telegrafisch beivorbezeichneter Stelle Einspruch erheben. Die Einsprüche müs-sen bei dieser Stelle noch vor Ablauf der Einsichtsfrist einlangen.

Schriftliche Einsprüche sind für jeden Einspruchsfall gesondertzu überreichen. Einsprüchen wegen Aufnahme vermeintlichWahlberechtigter sind die zur Begründung erforderlichen Belegeanzuschließen. Einsprüche wegen Streichung eines vermeintlichNichtwahlberechtigten sind zu begründen. Alle Einsprüche, auchmangelhaft belegte, sind von den hiezu berufenen Stellen entge-genzunehmen und weiterzuleiten.

Die Gemeinde hat Personen, gegen deren Aufnahme in das Wäh-lerverzeichnis Einspruch erhoben wurde, innerhalb von 24 Stun-den nach seinem Einlangen unter gleichzeitiger Bekanntgabe derGründe zu verständigen. Den Betroffenen steht es frei, binnen vierTagen nach Zusendung der Verständigung schriftlich, mündlichoder telegrafisch Einwendungen bei der Gemeindewahlbehördevorzubringen.

Die Namen der Einspruchswerber unterliegen dem Amtsgeheim-nis. Den Strafgerichten sind sie auf Verlangen bekanntzugeben.

Wer bei der Auflegung der Wählerverzeichnisse das Einspruchs-recht offensichtlich mutwillig mißbraucht, begeht eine Verwal-tungsübertretung und wird von der Bezirksverwaltungsbehördemit Geld bis zu S 1.000,—, im Uneinbringlichkeitsfalle mit Arrestbis zu vier Wochen bestraft.

Innsbruck, im Jänner 1991

Der Bürgermeister:Romuald Niescher

(Fortsetzung von Seite 20)

Franz Pirker, 76 (27. 11.) • WilhelmAuer,57(28. 11.) • Herta Stein, 76 (29.11.) • Rosa Lenk, 88 (29. 11.) • AnnaZimmermann, 83 (30. 11.) • SofiaPichler, 75 (30. 11) • ElisabethSchmid, 70 (30. 11.) • Martha Tram-pusch, 86 (30. 11.) • Irmgard Dink-hauser,70(l. 12.) • Bruno Schwarz, 70(1. 12.) • Adolf Lauterer, 63 (1. 12.) •Mathilde Lipp, 86 (1. 12.) • HertaGruber, 74 (1. 12.) • Antonia Saur-wein, 91 (2. 12.) • Paulina Jakubitzka,74(3.12.) • AnnaTschopfer,91 (3.12.)• Christine Grantner, 86(3. 12.) • So-fia Griesbaumer, 67 (3. 12.) • AnnaLeopold, 93 (3. 12.) • Ursula Schulz,85 (5. 12.) • Alois Klieber, 70 (5. 12.)• Ing. Erich Höller, 61 (6.12.) • AlfredSammer, 76 (6. 12.) • Agnes Hauser,91 (6.12.) • Engelbert Mayr, 83 (6.12.)• Hedwig Baumann, 72 (7. 12.) • Do-rothea Münster, 79 (7. 12.) • BertaThaler, 65 (7. 12.) • Edith Weingart-ner, 47 (7.12.) • Friederike Schlick, 77(8. 12.) • Wilhelmine Littauer, 76 (8.12.) • Gisela Maria Pörnbacher, 86(8.12.) • Johann Pezina, 79 (8. 12.) •Eduard Zeilinger, 43 (8. 12.) • JohannPeitler, 88 (9. 12.) • Klara Scheiber, 91(10. 12.) • Julie Baumgartner, 93 (10.12.) • Valentin Edletzberger, 77 (11.12.) • Dr. iur. Friedrich Münster, 95(12. 12.) • Hilda Trauner, 79 (12. 12.) •

Hermine Schönach, 74(12. 12.) • Ed-waldMatzl, 87(12. 12.) • Karl Speiser,60 (12. 12.) • Ludwig Gruber, 75 (12.12.) • Johann Gatt, 66 (13. 12.) • Hil-degard Estermann, 61 (13. 12.) • Au-gusta Peißer, 91 (14. 12.) • KarlTausch, 85 (14. 12.) • Natalija Delle-mann, 62 (14. 12.) • Emma Verdroß,74 (14. 12.) • Zita Binder, 71 (15. 12.)• Charlotte Wograndl, 78 (15. 12.) •Maria Schneider, 77(16. 12.) • Katha-rina Schneider, 78 (16. 12.) • ElfriedaLutterotti, 69(16.12.) • Anna Handel,80 (17. 12.) • Aloisia Bucher, 85 (17.12.) • Dr. phil. Franz Howorka, 53 (16.12.) • AnnaSchiegl, 78 (17. 12.) • An-na Raß, 83 (18. 12.) • Alfred Stocker,86 (19. 12.) • Lambert Kuen, 66 (10.12.) • Aloisia Unterrainer, 71 (20. 12.)• Robert Niederleinbacher, 80 (20.12.) • Leopoldine Bader, 85 (20. 12.) •Adolf Valentin, 46 (20. 12.) • JosefKlocker, 84 (20. 12.) • Rudolf Weiss,72 (20. 12.) • Olga Seib, 87 (20. 12.) •Dr.rer.pol. Friedrich Knoflach, 65 (21.12.) • Frieda Schludermann, 73 (21.12.) • Prisca Saurwein, 84 (22. 12.) •Georg Stöger, 80(23.12.) • CäciliaKu-gi, 82 (23. 12.) • Maria Plattner, 93 (23.12.) • Anton Witting, 70 (23. 12.) •Hedwig Aspöck, 78 (24.12.) • MehmetAli Ekiz, 46 (24. 12.) • WilhelmineLehner, 75 (25. 12.) • Norbert Witt-mann, 85 (25. 12.) • Sonja Schatz, 44(25. 12.)

Die neuen WassertarifeFür die Lieferung von Wasser durch die Stadtwerke Innsbruck gelten ab 1.Jänner 1991 die nachstehend auszugsweise bekanntgegebenen Tarifsätze, wobeidie bisherigen Tarifsätze zum gleichen Zeitpunkt außer Kaft treten.

S 232,8

I. Allgemeine Pauschaltarife:

1. Normal Wassertarif:Pauschaltarifpreis je Auslauf und Jahrfür landwirtschaftliche Anwesenje Auslauf und JahrPauschalwassermenge aufgrund desverrechneten Pauschaltarifpreisesje Auslauf und Jahr 44 m3

2. Mehrwasser- (Überwasser) Preis je m3 .

II. Zählertarif (Zonentarif):

Für gewerbliche Betriebe und Anstalten mitgesonderter Messung für die Jahresver-brauchsmengebis 5000 m3 je m3 S 8,22über 5.000 m3 je m3 S 7,73

Nettopreis Bruttopreis(inkl. 10% UST

gerundet)

S 253,32 S 278,65

S 256,08

S 10,78

9,048,50

III. Sondertarife:1. Alte Mühlauer Brunnen:

Pauschaltarifpreis je 1/16 Brunnenrechtund Jahr S 253,32 S 278,65Mehrwasserpreis je m3 S 9,80 S 10,78

2. Mandelsberger Interessenten:Mehrwasserpreis je m3 S 7,73 S 8,50

Alle vorstehend nicht angeführten Tarife, sowie die Zählermieten erfahren eineErhöhung im Rahmen der Bewilligung.Die vollständigen Wassertarife können bei den Stadtwerken Innsbruck jederzeiteingesehen werden.

Die Verrechnung erfolgt nach Nettopreisen, die Umsatzsteuer wird den jeweili-gen Rechnungsbeträgen zugeschlagen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 23

c ERTEILTE BAUGENEHMIGUNGEN

Werbeeinrichtung, Technikerstraße1—3, Neon Lichthaus HaidGes.m.b.H., Trientgasse 43

Werbeeinrichtung, Universitätsstraße10, Günter Posch, Tabak — Papier— Zeitschriften, Universitätsstr. 10

Werbeeinrichtungen, Andreas-Hofer-Straße 3, Fa. OstasienhausHaid Gesellschaft m.b.H., Trientl-gasse 43

Werbeeinrichtungen, Erlerstraße 10,Ludwig Schirmer OHG, Anich-straße 2

Werbeeinrichtung, Prinz-Eugen-Straße 70, Mag. Barbara Langer,Prinz-Eugen-Straße 70

Werbeeinrichtung, Technikerstraße 1,Fa. Video City, z. Hd. Markus Pit-tracher, Technikerstraße 5

Werbeeinrichtungen, Angergasse —Tiergartenstraße 37, Norgren Mar-tonair Druckluftsteuerungen Ge-sellschaft m.b.H., Tiergartenstra-ße 37

Werbeeinrichtungen, Pradler Straße51, J. Hornig Kaffeegroßrösterei,Waagner-Biro-Str. 39—41, 8021Graz

Werbeeinrichtungen, HöttingerAu 84, Wirtschaftshilfe für Stu-denten, Fürstenweg 174

Werbeeinrichtungen, Lanser Straße5, Marianne Pavel, Lanser Straße 5

Werbeeinrichtungen, Pembaurstraße30, Mobil Oil Austria AG, Schwar-zenbergplatz 3, 1015 Wien

Werbeeinrichtungen, Amraser Straße118, Sanitätshaus Gell, z. Hd. Hr.Wallner, Andreas-Hofer-Straße 37

Werbeeinrichtung, Körnerstraße 19,Karl L. Plattner, Körnerstraße 19

Werbeeinrichtung, Haller Str. 121,Alpina Offset-DruckereiGes.m.b.H. & Co. KG, Haller Stra-ße 121

Werbeeinrichtungen, Bozner Platz 6,System Gastronomie Ges.m.b.H.,Stiftgasse 23

Werbeeinrichtungen, Innrain 104,ÖMV Handels AG, Kapuzinergas-se 43

Werbeeinrichtungen, Egger-Lienz-Straße 3d, ÖMV Handels AG, Ka-puzinergasse 43

Betriebsanlagengenehmigung, Ab-stellung von 10 Klein-LKW,Schneeburggasse 140, JohannBerchtold, z. Hd. Hr. Ra. Dr. Kas-seroler, Lieberstraße 3

Betriebsanlagengenehmigung, Ab-stellplatz für 2 LKW, Haller Straße143, Michaela Witschel, Bachlech-nerstraße 18

Betriebsanlagengenehmigung, Kar-melitergasse 4, Billard-Club-Cafe,Robert Pirker, Karmelitergasse 4

Erweiterung der Betriebsanlage Gast-garten, Jahnstraße 1, WolframSchoßwald u. Hr. Zeller, Malser-straße 49, 6500 Landeck

Betriebsanlagengenehmigung, Gas-heizungsanlage, Clemens-Holzmeister-Straße 2—16, Österr.Fernwärmegesellschaft, Argenti-nierstraße 23, 1040 Wien

Betriebsanlagengenehmigung „Bar",Sillgasse 11, Kurt Lorbek, An-der-Lan-Straße 27

Betriebsanlagengenehmigung, Be-trieb einer Speditionsanlage, St.Bartlmä 6, Schenker & Co. AG,Amraser-Straße 24b

Ausgediente Christbäume aus Innsbruck werden heuer sinnvoll ver-wertet: Direktor Dr. Pechlaner äußerte die Bitte, die Bäume dem A Ipen-zoo zur Verfügung zu stellen. Bgm. Niescher gab dem städtischen Zen-tralhof den Auftrag, die Christbäume aus dem dicht besiedelten Gebietauf die Weiherburg zuführen. Der Alpenzoo hat eine moderne Hack-schnitzelheizung; die Bäume wurden mit einem Häcksler zerkleinertund helfen nun, Heizöl zu sparen. Was auch der Luftgüte nützt: Holzenthält keinen Schwefel, daher entsteht beim Verbrennen kein Schwe-feldioxyd; die übrigen Abgaswerte bewegen sich (geprüft vom Amt fürUmweltschutz) innerhalb der zulässigen Toleranzen. Bild: Ein städti-scher Lkw liefert Christbäume beim Alpenzoo ab. (Foto: Murauer)

Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert

Änderung von Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen,beschlossen in der Gemeinderatssitzung vom 12. Dezember 1990

AUFLAGE DES ENTWURFS:Entwurf des BebauungsplanesNr. 10/ay, Wüten, BereichAndreas-Hofer-Straße, Maximi-lianstraße, Glasmalereistraßeund Müllerstraße (3. Entwurf,ZNr. 3104):Im gegenständlichen Bebauungs-planentwurf sind großteils ge-schlossene Bauweise und 15,5 m

amtes, Fallmerayerstraße 1, 4.Stock, vom 2. Jänner bis ein-schließlich 30. Jännerl990 ein-sehbar.Darüber hinaus können weitereInformationen zum aufgelegtenEntwurf während der Parteien-verkehrszeit von 8 bis 10 Uhr vonden zuständigen Sachbearbei-tern eingeholt werden.

Änderung von Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen

Wandhöhe entsprechend demBestand festgelegt. Die Hoffrei-haltung ist über Baugrenzliniengesichert. Am Eckhaus Maximi-lianstraße 15 wird ein Vorbau inder Glasmalereistraße ermög-licht.Der Entwurf, besteht aus zeich-nerischer Darstellung, Wortlautund Planzeichenerklärung, istwährend der Amtsstunden in denSchaukästen des Stadtplanungs-

Jeder, dem die Stellung eines Ge-meindebewohners zukommt, hatdas Recht, innerhalb der Aufle-gungsfrist zum Entwurf schrift-lich Stellung zu nehmen.

BESCHLÜSSE:Beschlossen wurde der Bebau-ungsplan Nr. 63/fr, Pradl, Be-reich zwischen Kravoglstraße,nördlich der Klappholzstraßeund Andechsstraße.

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE AG

W i r s u c h e n z u m e h e s t e n E i n t r i t t

B u s f a h r e rVoraussetzungen:— Führerschein „C" mit einjähriger Praxis (schriftlicher Nachweis

erforderlich);— Führerschein „D" -Ausbildung wird von uns bezahlt— Mindestalter: 22 Jahre— Wohnort: Innsbruck, Innsbruck-Land •— einwandfreier Leumund

Interessenten wenden sich bitte umgehend an die Direktion der InnsbruckerVerkehrsbetriebe AG., 6010 Innsbruck, Pastorstraße 5, 1. Stock, Zimmer 27.

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche AusschreibungAusschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, SalurnerStraße 11, 6020 Innsbruck.

Gegenstand: Lieferung von Energiekabeln für die Stadtwerke Innsbruck,Elektrizitätswerk, und von Fernmeldekabeln für die Innsbrucker Verkehrsbe-triebe.

Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck,Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 110, gegen einen Unkostenbeitrag vonS 1.500,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden (Tel.Nr.0512/5907 Klappe 201).

Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Freitag, den 1. Februar 1991,11 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. An-bote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn dasDatum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigtwerden.

Anbotöffnung: Diese findet am Freitag, den 1. Februar 1991, 11 Uhr bei denStadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt.Den Offertstellern steht es frei, der Anbotsöffnung beizuwohnen

GENERALDIREKTION

Seite 24 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

Erdgas — von der Förderstelle zum VerbraucherGrenzüberschreitender Verbund sichert Erdgasbezug

Erdgas kommt weltweit und auch in Eu-ropa nur in bestimmten Regionen vorund muß daher länderübergreifend ge-handelt und transportiert werden.Der „Europäische Erdgasverbund" hatdiese Aufgaben übernommen und be-dient sich zweier Formen des leitungs-gebundenen Erdgastransportes: überLand (onshore) und unter Wasser (off-shore). Die großen, quer durch ganz Eu-ropa verlaufenden Erdgashauptleitun-gen verbinden den Nordseeraum unddie südlich angrenzenden Küstengebie-te mit Südeuropa. Jeder Abnehmer —auch der kleine — hängt somit direktam großen, europäischen Verbundnetz.

Der Transport von Erdgas in Pipelinesgilt als außerordentlich wirtschaftlich.Daher werden Pipelines auch unterWasser geführt. In der Nordsee z. B. lie-gen sie bis 180 m unter der Wasserober-fläche und im Mittelmeer sogar bis zu600 m unter der Oberfläche. Die Verle-gung von Erdgasleitungen auf demMeeresboden ist äußerst schwierig undmuß von Spezialschiffen aus erfolgen.Mit dem modernen TransportsystemPipeline werden bereits Entfernungenvon mehr als 5.000 km überbrückt. Da-zu werden Leitungsdurchmesser bis zu1,20 m und Betriebsdrücke biszu80 barverwendet. Die Leitungen aus der

UdSSR erreichen sogar Rohrdurch-messer bis zu 1,50 m.Erdgas wird aber auch im verflüssigtenZustand in Tankerschiffen (LNG-Tanker)* an die „Anlandeterminals" an-geliefert und von dort nach Rückfüh-rung in den gasförmigen Zustand indas Erdgas-Verbundnetz eingespeist.

Durch die enge Zusammenarbeit derErdgas-Versorgungsunternehmen inEuropa — sowohl auf dem Gebiet derErschließung von neuen Vorkommenals auch beim Erdgastransport — wirdgroße Wirtschaftlichkeit und höchsteVersorgungssicherheit erreicht.

Erdgasnetzin Europa

.:••-. Bestehende Leitungen

• I Leitungen geplantoder in Bau

__J Untertagespeicher

Tankerrouten

Of fshore-Gasf elder

Küsten-Anlandestationen

Große Wirtschaftlichkeit und höchste Versorgungssicherheit durch den „Europäischen Erdgasverbund" mit seinem umfassenden Erdgasnetz.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1 Seite 25

Von den Erdgasförderstellenbis zum VerbraucherGroßer technischer Aufwand und ho-he Investitionen sind erforderlich, umErdgas zu gewinnen und an den End-verbraucher weiterzuleiten. Bohrtür-me fördern auf dem Festland das Gas,im Meer — z. B. in der mittleren Nord-see — geschieht dies durch Bohr- undFörderplattformen.

Bohrtürme sind ca. 40 m hoch. Bohr-und Förderplattformen sitzen auf ge-waltigen Betonrohren, die auf denMeeresboden reichen und dort anmehreren, überdimensionalen Beton-klötzen verankert werden. Der sichtba-re Teil — die Plattform — ist also nurdie „Spitze des Eisberges".Hier sind folgende Funktionen unter-gebracht wie:• Bohrung und Förderung• Sammlung des Fördergutes• Vorbehandlung für den Transport• Unterbringung der MannschaftEs sind meist mehrere Plattformennotwendig, die durch Brücken zu einereinzigen Anlage verbunden sind.Das geförderte Erdgas wird in denHochdruckleitungen bis zu 1,20 mDurchmesser bei einem Betriebs-druck bis zu 80 bar transportiert. ImVergleich dazu: In Tirol mißt die Erd-gasleitung 400 mm und ist für einenBetriebsdruck biszu 70 bar ausgelegt.Beim Transport des Erdgases senkenReibungsverluste den Druck erheb-lich. Daher müssen am Transportwegin bestimmten Abständen Verdichter-stationen eingebaut werden, die denDruckverlust ausgleichen.

In diesen Verdichterstationen wird zu-dem die transportierte Gasmenge ge-messen, der Brennwert des Erdgasesüberwacht, Verbundschaltungen vor-genommen, die Feuchtigkeit des Ga-ses kontrolliert und — wenn nötig —dieses getrocknet. Weiters werden

dort Druckreduzierungen für abge-hende Versorgungsleitungen und al-lenfalls auch das Mischen von Gasenunterschiedlicher Zusammensetzungvorgenommen.

Erdgas muß aus wirtschaftlichen undfördertechnischen Gründen in mög-lichst konstanten Mengen gefördertwerden. Zum Ausgleich zwischen

Sommer- und Winterbedarf werdenErdgasspeicher benötigt. Zwei Spei-chermethoden — Kavernenspeicherund Porenspeicher — werden unter-schieden. Im Kavernenspeicher ge-winnt man benötigte Hohlräumedurch Auslaugen von Salzhorsten, imPorenspeicher werden die porösenSandschichten ehemaliger Erdgas-und Erdöllagerstätten genutzt.

62 Tonnen tragen 90 Tonnen!Der Transport des Erdgases erfolgt,wie erwähnt, in Pipelines. Diese sindkostengünstig, schonen das Land-schaftsbild und belasten die öffentli-chen Verkehrswege nicht. Die Pipelineentsteht durch sorgfältiges Zusam-menschweißen von Rohren vorort. So-

ße/ maximaler Stellung des Auslegers tra-gen „Seltenbaumtraktoren" bis 90 Tonnen

Die Gemischte Sauna ist ein Hit!In den späten siebzi-ger Jahren wagten esdie Stadtväter, die er-ste Gemischte Saunazuzulassen.Mittlerweile sind die gemischten Sau-natage nicht mehr wegzudenken underfreuen sich steigender Beliebtheit.Die reinen Damen- und Herrentage zei-gen eine immer geringere Auslastung.Dies ist zwar angenehm für den Sau-nagast — er genießt die öffentlicheSauna fast als seine Privatsauna —aber untragbar für den Saunabetrieb.

Der Trend zur ge-mischten Sauna istüberall festzustellen.Den Kundenbedürf-nissen gerecht zu

werden ist unser Bestreben. Deshalbwerden jetzt bereits 41 % der Saunzei-ten als Gemischte Sauna angeboten.

Ein heißer Tip! Die „Gemischten Donnerstage und Freitage" (je-weils ab 17.30 Uhr) im O-Dorf bietennoch freie Kapazitäten. Parkmöglich-keit vorhanden!

genannte „Seitenbaumtraktoren" —schwere Raupenfahrzeuge — senkendann die verschweißten Rohrteilegleichmäßig in ein im Graben vorbe-reitetes Sandbett. Sie haben ein Ei-gengewicht von 62 Tonnen und kön-nen bei maximalerStellung des Ausle-gers bis 90 Tonnen tragen.Sogar unvorhergesehene Richtungs-änderungen bei der Leitungsverle-gung können bewältigt werden. Biege-maschinen biegen die gewaltigenRohre nach Bedarf ohne jede Erwär-mung vorort bis zu 11 Winkelgraden.Eine Biegemaschine wiegt an die 40Tonnen.

In einem Gelände ohne besondereHindernisse gelingt es, ca. 500 m Lei-tungen täglich zu verlegen.Der Verlauf einer Pipeline ist strecken-weise schon nach kurzer Zeit nichtmehr zu erkennen, besonders, wenndie Flächen nachher landwirtschaft-lich genutzt werden. Lediglich die gel-ben „Schilderpfähle" (Marker) zeigennoch den Trassenverlauf. Auf ihren„Hütchen" sind — selbst aus der Luftgut lesbar — Kontrollnummern ange-schrieben. Früher überwachten soge-nannte „Streckenläufer" durch Abge-hen die Erdgastrasse. Seit etwa zweiJahrzehnten werden die Trassen mitHubschraubern abgeflogen.

Die Leitungen im Nahversorgungsbe-reich — sei es im ländlichen oder städ-tischen Raum — werden selbstver-ständlich unterirdisch geführt.Damit der Verbraucher letztlich dasErdgas nutzen kann, muß es von derVersorgungsleitung über den „Haus-anschluß" und die sogenannte„Hausinstallation" dem Gasgerät zu-geführt werden.Die Hausinstallation besteht aus:

• den Verteilerleitungen (Keller- undSteigleitung)

• dem Zähler mit Druckregler• der Verbraucherleitung• der Gerätesanschlußleitung und

dem Gasgerät*) LNG: Abkürzung für „Liquiefied Natural Gas", durchTiefkühlung auf — 162 Grad Celsius verflüssigtes Erd-gas. Dabei reduziert sich das Volumen auf ca. Veoo desAusgangvolumens.

Seite 26 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Nr. 1

VERANSTALTUNGSKALENDER

(Fortsetzung Seite 6)

BTV, Erlerstraße 5 — 9: Francesco„La Rives" — Sehnsüchte — Som-merwind — 5. bis 15. Februar

VHS-Galerie, Marktgraben 10: prof.Johannes Pfeil — Malerei undGrafik — bis 31. Jänner (Mo. bisFr. von 8 bis 15 Uhr)

Galerie Cafe 44, Maria-Theresien-Str. 44 /1 : Anton Vorauer — Foto-vernissage mit musikalischer Un-termalung — bis 3. Februar (Mo.bis Sa. von 7 bis 21 Uhr, Sonn- undFeiertage geschlossen)

Bälle:Kongreßhaus, Rennweg:Fr. 25. Jänner: Ball der Ferarischule

(Beginn 20.30 Uhr)Sa. 26. Jänner: UNI-Ball 1991 (Be-

ginn 21 Uhr)Fr. 1. Februar: Bauernbundball 1991

(Beginn 20.30 Uhr)Sa. 2. Februar: Mühlauer Sängerball

(Beginn 20.30 Uhr)

Großer Stadtsaal:(Beginn 20 Uhr wenn nicht anders an-

gegeben)Do. 24. Jänner: Pensionistenverband

Österreichs — Ballveranstaltung(13 bis 21 Uhr)

Fr. 25. Jänner: Ball der Roten HerzenSa. 26. Jänner: Ball der Stadtmusik-

kapelle MühlauDo. 31. Jänner: Maturaball des BRG

ReithmannstraßeFr. 1. Februar: Garnisionsball (bis 3

Uhr)Sa. 2. Februar: AlpenvereinsballSo. 3. Februar: Maskenball der

Österr. Frauenbewegung (19 bis 24Uhr)

Mi. 6. Februar: Tiroler Seniorenbund— Seniorenball (14 bis 20 Uhr)

Do. 7. Februar: ITV MaskenballFr. 8. Februar: Maturaball GYM Borg

FallmerayerstraßeSa. 9. Februar: UnteroffiziersballDi. 12. Februar: Patschenball

Weitere Veranstaltungen:

Kongreßhaiis, Rennweg: Promotio-nen und Spensionen 1991 der Leo-pold Franzens Universität — 2. Fe-bruar; Präsentation Facona — 6.und 7. Februar (8 bis 20 Uhr); Ur-laub '91 — 8. bis 10. Februar (9.30bis 18 Uhr); Präsentation Schnei-der's Bekleidung — 11. bis 15. Fe-bruar (8 bis 20 Uhr); PräsentationFa. Maser — 11. bis 15. Februar (8.bis 20 Uhr); Präsentation Luxardo— 13. Februar (8 bis 20 Uhr); Prä-sentation Amadeus Fashion — 14.und 15. Februar (8 bis 20 Uhr);Symposium der IASTED —18. bis21. Februar; Präsentation Klisch —18. bis 27. Februar (8 bis 20 Uhr);Präsenatation Diem — 20. bis 22.Februar (8 bis 20 Uhr); Internatio-nales Tanzturnier um den TirolerWinterpokal — 23. Februar (Be-ginn 19.30 Uhr)

Treibhaus, Angerzellgasse 8: JosefHader — Bunter Abend — Deut-scher Kleinkunstpreis 1990 — Fr.24., Sa. 25., Mi. 30. und Do. 31.Jänner (Beginn 20 Uhr); Jazzfrüh-stück — Bluespower/Leo Kysela— Sa. 26. Jänner (Beginn 10.30Uhr); Freizeitmesse — Der liturgi-sche Karbaretthöhepunkt — Ha-der/Dorfer — Fr. 1. und Sa. 2. Fe-bruar (Beginn 20 Uhr); La MiaBambolina — für Menschen ab 3Jahren — Clown Schwanninger —Fr. l . ,Sa. 2., Fr. 8., Sa. 9., Fr. 15.und Sa. 16. Februar (Beginn 16Uhr); Jazzfrühstück — Boogi &Woogie-Session — GüntherSträub — So. 3. Februar (Beginn10.30 Uhr); Festkonzert 10 JahreDschungelorchester — Mi. 6. Fe-bruar (Beginn 21 Uhr); Treibhausg-schnas — Fiesta Brasiliana — Ma-to Grosso Brasil — Do. 7. Februar(Beginn 20 Uhr); Multivision —Matterhorn-Manaslu-Makalu — 3Expeditionen — Fr. 8. und Sa. 9.

Februar (Beginn 20 Uhr); Jazzfrüh-stück — Hot Bebop — FeaturingFlorian Bramböck — So. 10. Fe-bruar (Beginn 10.30 Uhr); JohnHopkins/Peter Zadek — „Verlore-ne Zeit"—Mi. 13., Fr. 15., Sa. 16.,Mi. 20., Do. 21., Fr. 22., Mi. 27.,und Do. 28. Februar, Fr. 1., Mi. 6.,Do. 7., Fr. 8., Do. 14., Fr. 15., Mi.20., Do. 21., und Fr. 22. März (Be-ginn 20 Uhr); Jazzfrühstück —Bourbonstreet Jazzbande — So.17. Februar (Beginn 10.30 Uhr);Georg Büchner — „Leon-

ce und Lena" — Ein Lustspiel —Mo. 18., Di. 19., Mo. 25. und Di.26. Februar, Mo. 4., Di. 5., Mo. 11.,Di. 12., Mo. 18. und Di. 19. März(Beginn 20 Uhr); Kabarett imSchutzraum — Irenes — DasKuckucksei — Mi. 20., Do. 21., Fr.22. und Sa. 23. Februar (Beginn 21.Uhr); Blues-Nacht — LouisianaRed + Stormy Monday Bluesband— Sa. 23. Februar (Beginn 21 Uhr);Jazzfrühstück — The ModerateSax & The Jazztetts — So. 24. Fe-bruar (Beginn 10.30 Uhr)

Emo Cingl und Helmut Wlasak sind derzeit gemeinsam in NestroysPosse „Frühere Verhältnisse" in den Kammerspielen zu sehen.

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Im{• Ö

Stadtbücherei InnsbruckL Burggraben 3, 1. St., Tel. 5360-4991 Mo, Di, Do 9—11 & 16—18

[ Mi 9-14 & 16-18K Fr 9-16

1 O-Dorf Volksschule Neu-Arzl1 Mo, Di, Do 15-181 Mi 9-12r

Zeitschriften und Zeitungen in der Stadtbücherei

ZeitschriftenAbenteuer undReisen

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Althaus Moderni-sierung

Architektur undWohnen

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Auto, Motor &Sport

Auto Revue

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Bergsteiger

Bild der Wissen-schaft

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Der bunte Hund

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Elegance & Bouti-que

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Geo Special

Geo Wissen

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Konsument

Kunstforum

MC

Medizin heute

Merian

Mibä

Musikexpress

National Geogra-phie

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Nr. 1 Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1991, Seite 27

Ambras — von der Burg zum SchloßVon großer Liebe zu seiner schö-nen Frau Philippine Welser er-füllt, schenkte ihr Erzherzog Fer-dinand II. von Tirol am 3. März1564 das Schloß Ambras, welchesihm im Jahr zuvor sein Vater, Kai-ser Ferdinand I., um 15.300 Gul-den gekauft hatte, und ließ in den

Von Dr. Herbert Woditschka

folgenden Jahren die mittelalter-liche Burganlage in ein Lust-schloß der Renaissance um-bauen.Die Anfänge dieser Burg der Gra-fen von Andechs reichen zurückbis an das Ende des 11. Jahrhun-derts. 1133 von Herzog Heinrichvon Bayern zerstört, erfolgte ihreWiederherstellung in den Jahren1288 / 89. Wie aus den Bauplänendes Hochschlosses ersichtlich,bildete die Burganlage vor demUmbau kein in sich geschlossenesGebäude, sondern war in dreidurch eine Ringmauer verbunde-ne Einzelgebäude gegliedert, undzwar in den an der Südwesteckegelegenen Bergfried — seine überzwei Meter starken Grundmau-ern dürften noch aus den Anfän-gen der Andechsischen Burgstammen — mit dem anschlie-ßenden, um die Nordwesteckeherum verlaufenden Palas; in dieBurgkapelle an der Nordosteckeund in den „Thurn, da die Ge-fangnuß gewest" — wohl das Ge-fängnis des PropsteigerichtesAmras — an der Südostecke desHochschlosses.Im Jänner 1564 übersandte dieRegierung in Innsbruck die von

Hans Gartner gezeichneten Plä-ne an Erzherzog Ferdinand nachPrag, welche nun die Unterlagenfür seine in Zusammenarbeit mitdem italienischen Architektenund Baumeister Alberto Lucche-se erfolgte Planung des Umbauesdarstellten. Noch im gleichenMonat wurde Baumeister PaulUschall beauftragt, Baumaterialnach Ambras zu schaffen. DerBaubeginn erfolgte am 18. April1564 mit dem Eintreffen Lucche-ses aus Prag in Innsbruck. Wäh-rend die südliche Ringmauer zwi-schen dem Bergfried und demGefängnisturm abgetragen wer-den mußte — wie der HofbeamteJohann Guarient berichtete —,konnten die übrigen alten Bautei-le in den um einen ungefähr recht-eckigen Innenhof angeordneten,geschlossenen Baukörper desHochschlosses einbezogen wer-den. Nachdem die Maurerarbei-ten bereits 1565 abgeschlossenwaren, konnte Lucchese in einemBericht vom 26. März 1566 dieVollendung des Hochschlossesmelden, in welchem, abgesehenvon einem großen Badezimmer,etwa vierzig modernisierteWohnräume zur Verfügung stan-den.

Diesem ersten Bauabschnitt folg-te in den späten sechziger Jahrender Bau des nördlich vom Hoch-schloß gelegenen Vorschlosses,welches mit seinem Speisesaalund der darunter befindlichen ge-räumigen Küche dem leiblichenWohl der zahlreichen Gäste dien-te. In den Jahren 1570/71 wurdenach Plänen des Hofbaumeisters

Giovanni Lucchese südlich unterdem Hochschloß der „großeSaal" gebaut, welcher seit dem19. Jahrhundert „SpanischerSaal" genannt wird. Im rechtenWinkel dazu erstreckte sich das1572 errichtete, sportlichen Inter-essen dienende Ballspielhaus; anseiner Stelle — es wurde 1880 ab-getragen — plätschert seit 1914ein venezianischer Renaissance-brunnen. In den Jahren 1572 bis1589 schließlich wurden die ein-zelnen Trakte des Unterschlossesgebaut, und zwar das markanteGebäude mit den Pferdestallun-gen, dem Antiquarium, der Bi-bliothek und der dreistöckigenKornschütt sowie anschließenddie Säle der Rüstkammer. (Vgl.Franz-Heinz Hye, Amras — Ge-schichte und Gegenwart, S. 228 ff.

und Elisabeth Scheicher, SchloßAmbras. In: Die Kunstdenkmälerder Stadt Innsbruck — Die Hof-bauten, S. 509 ff.)Das Schloß Ambras war umge-ben von einem ca. 20 Hektar gro-ßen Wildpark mit einem künst-lich angelegten Wasserfall. Dasheitere Hofleben auf Schloß Am-bras, welches den Rahmen für dasGlück der Liebenden — Ferdi-nand und Philippine — bildete,schildert Stephanus VenandusPighius in seinem Werk „Hercu-les Prodicius". Unter anderemerwähnt er darin ein im südlichenTeil des sogenannten Keuchen-gartens gelegenes Sommerhaus,eine „Rotonda, in deren Mitte einrunder Tisch aus Ahorn steht;unter diesem sind Räder ange-bracht, die vom Wasser getriebenwerden, und mittelst welcher manden Tisch samt den Gästen, baldsachte, bald rasch herumdrehen,allenfalls auch die Leute schwind-lich machen kann".

1 8 9 0 VOR HUNDERT JAHREN

15. Jänner: „Der Musikvereins-saal im Theresianum vereinigtegestern um 10 Uhr vormittags denLehrkörper und die Schüler deshiesigen Gymnasiums zu einerwürdigen Feier des 100. Geburts-tages Grillparzers. Eine Wandschmückte das von einem Schülerder Anstalt trefflich gezeichnetelebensgroße Bildnis des Dichters.Herr Schulrath Director Eggereröffnete die Feier mit einer An-sprache an die Schüler, in welcherer auf die Größe des Dichters hin-wies, die so ganz erst nach seinemTode gewürdigt wurde."

Ansicht desSchlosses Am-bras gegen We-sten um 1570.KolorierterKupferstichnach AlexanderColin, gezeich-net von GeorgHufnagl. (Origi-nal: Stadtarchiv,Repro:Murauer)

16. Jänner: „Wie wir vernehmen,hat die Volkszählung am 31. De-cember 1890 einen Civilbevölke-rungsstand in der Stadt Inns-bruck von 21.364 Seelen ergeben.Vor 10 Jahren zählte Innsbruck,ebenfalls ohne das Militär zurechnen, 19.189 Einwohner. Es er-gibt sich somit in 10 Jahren eineVermehrung von 2175 Köpfen,oder von etwas mehr als 1,13 Per-cent im Jahre."

16. Jänner: „Um einem vielfachgeäußerten Wunsche zu entspre-chen, hat die gemeinderäthlicheCommission zur Hebung desFremdenverkehrs in unsererStadt beschlossen, von nun abvon Zeit zu Zeit Berichte über dieThätigkeit zu veröffentlichen.Auch die Frage der Gründung ei-nes Stadtorchesters wurde leb-haft besprochen."

28. Jänner: „Am .schwarzenBrette' unserer Universität ist fol-gende Kundmachung des akade-mischen Senats angeschlagen:'Bedauerliche Vorkommnisse derletzten Zeit haben gezeigt, daß dieGegensätze zwischen den Corpsund den anderen Studentenver-bindungen zu förmlicher Feind-schaft und zu einer Erbitterungsich verschärft haben, welche ge-eignet ist, das akademische Lebenzu vergiften. Dem muß Einhaltgeboten werden!' " W.