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Instandhaltungsplanungssystem und Betriebsführungssystem:Wo liegt der Unterschied?
Dipl.-Ing. Horst Karbaum
ACK Software- und Beratungsgesellschaft mbHDortmund
Wie kam es zum Vortrag?
� ACK ist Beratungsunternehmen (seit 1991), liefert aber auch Standard-Instandhaltungsplanungssysteme (seit 1995)
� 2005 auf der 1. MAINTAIN in München entsteht der Kontakt zur Münchner Stadtentwässerung- 50.000 Abwasserkanäle, Haltungen = 2.400 km- 30.000 Schächte- Sonderbauwerke (Regenbecken, Dükeranlagen, Regenüberläufe)- 2 Groß-Klärwerke
� Lastenheft- Istaufnahme – Verbesserungen – Sollkonzept- WAS soll realisiert und geliefert werden?
� Paralleleinsatz von ACK-INSTAND als „Übungsprototyp“� Verfahrensfestlegung
- Angebotsbewertung- Verhandlungsverfahren
� Europaweite Ausschreibung� Lieferantenauswahl� Vertragsabschluss mit dem Lieferanten
Haltungen und Schächte
Quelle Satellitenbilder: GoogleMaps
Einsatzgebiet
Produktion <- IPS Kanal- und andere Netze <- BFS
Aufgaben
Instandhaltungsplanungssystem
�gemäß DIN 31051
�hierarchische Anlagenstruktur
�geringe Anzahl gleichartiger
Objekte
�unterschiedliche Maßnahmen
� klare Maßnahmenzuordnung
�wenig Aufgabenaufteilung
� Einzelbeauftragung
Betriebsführungssystem
�gemäß z. B. ATV DVWK M143-1
�netzförmige Anlagenstruktur
� sehr große Anzahl
gleichartiger Objekte
�begrenzte Anzahl
standardisierbarer
Maßnahmen
�besondere
Zuständigkeitszuordnungen
�arbeitsteilige Verrichtung
�Massenbeauftragung
+ alle Aufgaben, die mit IPS erledigt werden
Funktionsanforderungen*
Instandhaltungsplanungssystem
�Wartung, Inspektion,
Instandsetzung, Verbesserung
�Visualisierung als Baumstruktur
� individuelle
Stammdatenerfassung
�großer Maßnahmenkatalog
�einstufige Beauftragung
�Beauftragung -> Durchführung
-> eine Rückmeldung
Betriebsführungssystem
� Zustandserfassung, Wartung
(inkl. Unterhaltsreinigung),
Sanierung
�Visualisierung als Netzstruktur
�massentaugliche
Stammdatenerfassung
�begrenzte Anzahl an
strukturierten
Standardmaßnahmen
�mehrstufige Beauftragung
�Beauftragung -> Teil1 erl. ->
Weitergabe -> Teil 2 erl. -> ...
-> Teil n erl. -> Rückmeldungen
+ alle Anforderungen an IPS
* Generalisiert. Es gibt Einsätze, wo Anforderungen des einen Bereiches auch im anderen vonnöten sind.
BeispieleInstandhaltungsplanungssystem
� Inspektion E-Antrieb
- (zyklisch) eingeplant für einenAntrieb
- termingerecht vorschlagen
- übernehmen
- durchführen
» ggf. Folgemaßnahme nötig
» ggf. direkte Instandsetzung
- rückmelden
Betriebsführungssystem
� Inspektion Haltungen
- (zyklisch) eingeplant für eine Menge gleichartiger Haltungen
- Übergabe an Spülpartie zur vorherigen Reinigung
- reinigen
- rückmelden / Rückgabe an Inspektion
- inspizieren
- auswerten
» ggf. Weitergabe an Sanierung
- Sanierungseinplanung
- sanieren
- rückmelden
- Abnahme durch Inspektion einplanen
usw.
- rückmelden an alle Beteiligten
IPS brauchen kein GIS!IPS sind hierarchisch organisiert, dazu braucht man kein GIS.
Das kann auch in Rasterbildern (Bitmaps) geschehen.
�Katasterinformationen gehen zu weit!
�Vermessungsgenauigkeit ist übertrieben!
�Grafische Anwahl ist sinnvoll und manchmal hilfreich!
� Informationsauswahl aus Grafikenkann nützlich sein, ist aber nicht nötig!
BFS brauchen ein GIS!BFS sind netzförmig organisiert, dazu braucht man ein GIS.
�Katasterinformationen dokumentieren den Bestand!
�Vermessungsgenauigkeit ist wichtig!
�Grafische Anwahl bietet den nötigen Überblick!
� Informationsauswahl ohne Grafiken ist undenkbar!
Zusammenfassung
Die Anforderungen an BFS sind höher als die an IPS, denn sie brauchen:
�Netz + Hierarchie!
�Massenauftrag + Einzelauftrag!
�Massenstammdatenerfassung!
�Workflow-Funktionalität!
�Maßnahmenkatalog + Individualmaßnahmen!