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  • 8/18/2019 Isophob K Infomappe

    1/12www.isophob.dewww.isophob.de

    AllgemeinesBauwerke mit Erdkontakt benötigen zur Sperrung gegen kapil-

    lar aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich (aufsteigendeKapillarfeuchte), eine sogenannte Horizontalsperre.Poröses Mauerwerk verhält sich wie der Docht einer Öllampeund teilt sich diese Eigenschaften mit dem Erdreich. Selbstnach mehrwöchiger Trockenheit bleibt das Erdreich in 20-30cm Tiefe feucht, da seine poröse Struktur Wasser aus der Tiefehoch transportiert.Das poröse Mauerwerk verhält sich ebenso. Die in einschlä-gigen Internetforen immer wieder publizierte Meinung „selbster-nannter Experten“, aufsteigende Feuchtigkeit könne nur biszu 25 cm steigen, oder sie existiere erst gar nicht, kann sichals äußerst gefährlich erweisen. Die Höhe der aufsteigendenFeuchtigkeit im Mauerwerk kann man seit Jahrzehnten berech-nen.Sie kann rechnerisch mehrere hundert Meter betragen undwird in der Praxis nur dadurch begrenzt, dass die transpor-

    tierte Wassermenge

    an der Wandober-fläche verdunstet.Je dicker die Wandund je geringer dieWasserverdunstungist, desto höher steigtdas Wasser.Wird die Wasserver-dunstung behindert,z.B. durch zu geringeRaumlüftung, das

     Aufbringen von Dicht-schlämmen, Sperr-putz oder sonstigeWandverkleidungen,dann steigt das Was-

    ser in der Wand und kann durchaus bis in die oberen Stockwer-ke eines Gebäudes aufsteigen.Man ist also gut beraten in altem Mauerwerk ohne sogenannteHorizontalsperre, nachträglich eine Sperre gegen aufsteigendeFeuchtigkeit (eine sogenannte kapillarbrechende Schicht oderZone) zu erstellen. Das gilt ebenso für unterkellerte und nichtunterkellerte Gebäude.Heute ist eine nachträgliche Sperrung dank moderner Verfah-ren und Produkte, wie Isophob K, einfach und mit sicherer,langlebiger Funktion möglich.Zusätzlich benötigen die Außenwände von Kellern eine verti-kale Außenabdichtung gegen das außen anliegende feuchteErdreich bzw. Stauwasser.Bild 1 zeigt ein Mauerwerk ohne Sperren. Das Wasser kanndaher sowohl aus dem Fundamentbereich, als auch aus dem

    Ein Produkt der 

    seitlich anliegenden feuchten Erdreich ins Mauerwerk eindrin-

    gen.Bild 2 zeigt das Mauerwerk mit beiden Sperren. DasWasser aus dem seitlichen feuchten Erdreich wird durch dievertikale Außenabdichtung vom Mauerwerk ferngehalten.Das aufsteigendeWasser aus demFundamentbereichsteigt nur bis zursogenannten Hori-zontalsperre, die inmodernem Mauer-werk aus einer Bi-tumenpappen-La-ge besteht, so dassdie Dochtwirkungunterbrochen wird.

    Bis zu der Horizon-talsperre bleibt dasMauerwerk aller-dings konstrukti-onsbedingt feucht.Liegt diese Sperre zu hoch, also über dem Fußbodenniveau,dann bleibt die Wand bis hierhin – konstruktionsbedingt – nass.In Räumen, in denen dieser fußbodennahe Wandstreifentrocken sein muss, kann das durch eine nachträglich erstellteisophobierende Sperre unterhalb der Bitumenpappe erreichtwerden.Wichtig ist bei jeder Abdichtung die Diagnose des Feuchte-schadens, damit man an der richtigen Stelle und in der richtigen

     Art abdichtet: Handelt es sich um aufsteigendes Wasser odereine Querdurchfeuchtung, ist es nur Kapillarwasser oder liegt

    (auch) ein versteckter Druckwasserschaden vor.Sollten Sie bereits Wasserpfützen im Keller haben, liegt mitSicherheit ein Druckwasserschaden vor, was z. B. eine zusätz-liche aufsteigende Feuchtigkeit nicht ausschließt.Für Druckwasserprobleme benötigen Sie einen erfahrenenSpezialisten. Lassen Sie nie jemand an einen Druckwasser-schaden, von dem Sie nicht sicher wissen, dass er hierfürein Experte ist (Viele halten sich dafür und sind es nicht).Die nachträglichen Arbeiten zur Behebung der eventuellentstandenen Fehler können sehr teuer werden. FragenSie Ihren Isophob-Fachbetrieb. Er wird Ihnen selbstkompetent weiterhelfen odereinen erfahrenen und von uns aufDruckwasserschäden geschultenKollegen empfehlen.

    Die Horizontalsperre

    Erdreich

    Kellerboden

    FundamentBild 1Wasser 

    ErdreichMauerwerk

    Kellerboden

    Fundament

    Bild 2

    Wasser 

    vertikale Außenab-dichtung

    Horizontal-Sperre

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    Isolierende Hydrophobierung

    für Bauwerke®

    -K

  • 8/18/2019 Isophob K Infomappe

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    Für eine gute Isophobierung ist nicht nur eine große Kapillar-depression, sondern auch die gute Verteilung des Isophobier-mittels und dessen Langlebigkeit ausschlaggebend. Man kanndie Qualität der Verteilung, welche die einzelnen Präparatehaben, an der Anweisung des Herstellers für den Abstand derBohrlöcher erkennen. Wird ein seitlicher Bohrlochabstand von15 cm oder weniger vorgeschrieben, oder gar eine doppellagigeInjektion, hat das Präparat entsprechende Verteilungsproblemeoder mangelhafte Wirkung.Isophob K hat eine außerordentlich gute Verteilung selbst innassem, wassergesättigtem Mauerwerk. Aus diesem Grundkönnen wir problemlos auf geringe Bohrlochabstände ver-zichten.

    Bild 3 zeigt die Anwendung von Isophob K. Für die maschi-nelle Injektage werden nur kleine, 12-14 mm durchmessendeBohrlöcher, im seitlichen Abstand von 25 cm benötigt.Die Bohrungen werden in der Regel dicht über dem Fußbodenschräg nach unten gebohrt (siehe Bild 3). Es ergibt sich nachder Injektion eine horizontale, isophobierte Mauerwerkszone, diesogenannte Horizontalsperre.Das aufsteigende Wasserkann diese isophobierte Zonenicht mehr durchdringen.Die Injektion selbst ist rechteinfach.Das Material wird, entspre-

    chend der Wandstärke, do-siert, von einer speziellenInjektionsmaschine in dieWand injiziert.Dort verteiltsich das Material selbsttätig.Durch seine enorme Kriech-fähigkeit gibt es bei IsophobK in der Wand keine Vertei-lungsprobleme.Die Feinverteilung erfolgtdurch die Kräfte der Ober-ächenspannungsdifferenzenzwischen dem Porenwasser,der Porenwandung und Isophob K,aufgrund der Naturgesetzevollautomatisch und ohne, dass es jemand verhindern könnte.Hydrophobe bzw. isophobe Abdichtungen sind also keine

    schwarze Magie, sondern nutzen die Naturgesetze bis in diefeinsten Details.Das aufsteigende Wasser kann den im Kellerbodenniveauliegenden isophobierten Mauerwerkstreifen nicht durchdringen.Dem Mauerwerk oberhalb der isophoben Zone fehlt daherder Wassernachschub.Es trocknet aus. Und was sehr wichtigist: Die Poren des trockenen Mauerwerks sind wieder mit Luftgefüllt. Hierdurch erhält das Mauerwerk seine natürliche Wär-medämmung zurück.Da eine Bohrlochkette leicht in jeder Form und Lage zu erstellenist, können mit Isophob K jede Art von Sondersperren erzeugtwerden. Die Sperren können unterhalb oder oberhalb desErdreichs, auch schräg, mitten in der Wand oder senkrechtverlaufen und so viele Sonderprobleme lösen. Im nächsten Kapiteldieser Infoschrift sind einige solcher Sondersperren beschrieben,um Ihnen einen kleinen Einblick in die Abdichtungsmöglichkeiten

    mit Isophob K zu geben. Außer Horizontalsperren können mitIsophob K auch vielfältige Flächensperren erstellt werden, z.B.um Kellerwände bei fehlendervertikaler Außenabdichtungabzudichten, und ein Aus-schachten zu verhindern.

     Au f den nächsten Se it ensind deshalb Isophob K -Flächensperren beschrie-ben, mit denen man sicher,dauerhaft und bequem Pro-bleme lösen kann, die mitherkömmlicher Technik nurschwierig zu beseitigen sind.

     Aufgrund unserer 45-jährigenErfahrung wissen wir, dass

    diese Art von Abdichtungenihre volle Funktionstüchtigkeit über einen großen Zeitraumbehalten. Die ersten eingesetzten Sperren leisten bereits seitüber vierzig Jahren zuverlässig ihren Dienst.

    Isophob K ist ein rein organisches Produkt. Es besteht auseinem Spezialpolymer (Kunststoff), welches in sehr dünn-üssigem Parafnöl gelöst ist. Das unterscheidet Isophob Kentscheidend von anderen, wässrigen Produkten und begründetseine gute Verteilung im Mauerwerk. Zusätzlich bewirkt dieäußerst niedrige Oberächenspannung und die Unlöslichkeit inWasser, dass das in die Wand injizierte Produkt Porenwasserverdrängt und sich optimal im Mauerwerk verteilt, da es sichnicht mit dem Porenwasser vermischen kann. Dabei wird aufder Porenwandung das Polymer als dünner, wasserabstoßender

    Film abgeschieden.Die Poren werden regelrecht innen lackiert und nicht verstopft,was für die Gesamtfunktion außerordentlich wichtig ist.Wie der Name vermuten lässt, zählt Isophob K zu densogenannten Isophobierungen. Der Begriff Isophobierung setzt

    sich aus den Begriffen„ isol ierende“ und„Hydrophobierung“zusammen und be-zeichnet Verfahrenund Produkte, derenwasserabstoßende(= hydrophobierende)Wirkung derart starkist, dass sie für dieIsolierung von Bau-

    werken gegen Was-ser geeignet sind.Gemessen wird dieseWirkung –wie auf denSeiten „VerschiedeneSperrmethoden imVergleich“ erklärt wird

     – am sogenann tenTropfenrandwinkel. Die Größe des Tropfenrandwinkels zeigtdie Kraft der Hydrophobierung an. Je größer der Randwinkel,desto größer ist die wasserabweisende Kraft des Produktes.

     Als Hydrophobierung wird allgemein eine Wirkung bezeichnet,die einen Tropfenrandwinkel zwischen 90° und 124° aufweist,während die Isophobierung einen Randwinkel von >125°erzeugt und erst hierdurch einige sonst nicht erzielbare Ab-dichtungsmöglichkeiten eröffnet.

    Man muss also Poren nicht verstopfen, um den Wassertransportim Mauerwerk zu verhindern. Die offenen isophobierten Porenhaben gleichzeitig einen großen Vorteil. In ihnen bendet sich,nach der Verdunstung des Wassers und Parafnöls und der Trocknung des Mauerwerks, wieder Luft. Hierdurch erhältdas Mauerwerk seine natürliche Wärmedämmung zurück.Die Steighöhe des Wassers im Mauerwerk, sowie auch seineZurückdrängung in den Fundamentbereich oder nach außen,kann berechnet werden (s. Verschiedene Sperrmethoden imVergleich). Durch solche Berechnungen wird festgestellt, dassWasser z.B. im Ziegel- oder Naturbruchsteinmauerwerk durch-aus einige hundert Meter aufsteigen könnte, wenn es nichtvorher über der Oberäche der Mauer verdunstet.Die Steighöhe wird also in der Praxis dadurch begrenzt, dassdie z.B. während einer Stunde aus dem Fundamentbereichhoch transportierte Wassermenge in irgendeiner Wandhöhe

    verdunstet ist, da mit zunehmender Steighöhe auch die Ver-dunstungsäche immer größer wird. Für die pro Stunde hochtransportierte Wassermenge ist, von einigen physikalischenFeinheiten, wie z.B. der Oberflächenspannungsdifferenzzwischen Baustoff und Wasser etc., vor allen Dingen von derDicke der Wand abhängig. Durch einen dicken Schlauch ießtpro Stunde prinzipiell auch mehr Wasser, als durch einendünnen.Für die verdunstende Wassermenge ist in erster Linie dieGröße der Verdunstungsäche maßgebend. Allerdings giltdies nur für den Idealzustand mit trockener Umgebungsluft. Istdie Umgebungsluft bereits mit Wasser gesättigt (>95% relativeFeuchte), ndet praktisch keine Wasserverdunstung aus derWand statt und das Wasser steigt höher, bis es irgendwoverdunsten kann.Das Zurückdrängen des Kapillarwassers (fachlich Kapillar-

    depression genannt) in den Fundamentbereich durch Hydro-phobierung oder Isophobierung folgt den gleichen natur-gesetzlichen Gegebenheiten wie das Aufsteigen des Wassers(s. Verschiedene Sperrmethoden im Vergleich).

    Bild 4 Maschinelle Injektion vonIsophob K

    vertikale Außenab-dichtung

    Kellerboden

    Bild 3

    Isophob K-Injektion

    isophobierteMauerwerks-Zonewasserab-stoßend

    Wasser  Fundament

    Erdreich

    Anwendung von Isophob K

    Was ist und wie wirkt Isophob K

    Hier wurde zu lange gewartet!Ständige aufsteigende Feuch-tigkeit hat den Mörtel zerstört.

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    ...dann hilft die

    Isophob K- Flächensperre

    Bild 5, Bituminöse Vertikalabdichtung außen

    ...und wenn man außen

    nicht abdichten kann

    AllgemeinesKelleraußenwände benötigen grundsätzlich zwei Abdichtungen,die Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit und dievertikale Außenabdichtung gegenQuerdurchfeuchtung aus dem seitlich anliegenden nassenErdreich.Die Außenabdichtung wird heute meistens durch eine bitu-minöse Dickschichtspachtelung erstellt. Es gibt jedoch immerwieder das Problem, dass zumindest Teile der Außenwändenicht freigeschachtet werden können.Die Gründe hierfür sind vielfältig und können z.B. in einerBebauung (Garage, Terrasse, nicht unterkellerter Anbau usw.)oder einer fehlenden Schachtgenehmigung liegen.In solchen Fällen werden auch heute noch „technische Krücken“geplant und ausgeführt über die man sich nur wundern kann undbei denen meistens gravierende Mängel und Nebenwirkungenin Kauf genommen werden.Das beginnt mit Dichtschlämmen und Sperrputz auf derWandinnenseite, die das Kapillarwasser in andere Wand-bereiche und bis in den Wohnbereich treiben und endet beikompletten Blechwannen, die in den Keller geschweißt werden.Einige Planer lassen sogar Heizrohre oder Kabel auf derInnenseite solcher Kelleraußenwände verlegen und verputzensie! Man kann das nur als technischen Unfug bezeichnen, denndie Innenächen werden – mit gewaltigem Energieaufwand

     – zwar zunächst trocken, aber die Neben- und Spätwirkungensind erheblich. Trotz des hohen Energieaufwandes wirdnämlich nur die innere Wandoberäche trocken, während derWandkern nass bleibt. Allerdings hat man in der Wand nunwarmes Kapillarwasser. Durch das Beheizen verdampfenerheblich größere Wassermengen als üblich und es wäredamit notwendig, den Raumluftaustausch zu erhöhen, wasnatürlich nicht bedacht wird. Außerdem entsteht durch dieerhöhte Wasserverdampfung ein kapillarer Unterdruck, der denWassertransport in der Wand enorm verstärkt. Das wiederumführt zu erhöhter Salzablagerung und Kristallisation im Ver-

    dampfungsbereich und hierdurch zur Baustoffzerstörung durchKristalldruck.Die wichtigste Regel bei der Gebäudeabdichtung heißt:Immer die Ursache abstellen (den Wassereintritt), nie anden Symptomen herum experimentieren (Wasseraustritt).Man muss heute auch nicht mehr auf „technische Krücken“zurückgreifen, sondern kann das Problem – bauphysikalischrichtig – durch eine Isophob K-Flächensperre beseitigen.Durch die Erstellung einer Isophob K-Flächensperre wird dasMauerwerk über der gesamten Wand isophobiert (wasser-abstoßend), so dass außen kein Wasser mehr in die Wandeindringt.Das führt zur Austrocknung der Wand, die hierdurch ihrenatürliche Wärmedämmung zurückerhält. In den isophobiertenPoren bendet sich also nach der Austrocknung wieder Luft, wie

    in einer natürlich trockenen Wand.

    Was ist eine Isophob-K -Flächensperre?Isophob K ist, wie bereits beschrieben, ein rein organischesIsophobierungsmittel, mit dem der kapillare Wassertransport imMauerwerk unterbrochen wird, ohne die Poren zu verstopfen.Die Wirkung dieser Methode ist seit über vier Jahrzehntenerprobt und hat sich –auch wegen dieser Langlebigkeit– anvielen tausend Quadratmetern bewährt.Die Isophob K-Horizontalsperre ist nicht dünn wie eine Bitumen-pappe, sondern besteht aus einer ca. 30 cm hohen isophobenWandzone. Durch übereinandergelegte Horizontalsperrenkann man daher Kelleraußenwände auch ächig gegen dieQuerdurchfeuchtung aus dem außen anliegenden nassenErdreich sperren.Isophob K erzeugt einen sehr großen Tropfenrandwinkel und

    damit eine sehr starke Kapillardepression (s. VerschiedeneSperrmethoden im Vergleich). Die Wirkung ist daher ab einerWandstärke von 36 cm hervorragend geeignet, im Erdreichliegende Wände gegen Querdurchfeuchtung, selbst bei außenanstehendem Stauwasser (Druckwasser), trocken zu halten.

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    rungen sollten im Mauerwerk schräg nach unten verlaufen (s.Bild 9), die Länge von 50-70% der Wandstärke aufweisen undmindestens eine Fuge durchbohren. Wie in den Bildern 10-11dargestellt ist, wird das Isophob K bei der Injektion zunächst vomgrobporigeren Mörtel der Fugen aufgenommen und wandertdann allmählich, unter Verdrängung des Porenwassers, in dasfeinporige Steinmaterial. Das gilt nicht nur für Formatsteine ,wieZiegel usw., sondern auch für Wände aus Naturbruchsteinen. BeiNatursteinmauerwerk kann es sogar sein, dass das Steinmaterialporenfrei ist und gar kein Wasser transportiert (Basalt usw.).Hier ist dann ausschließlich der Mörtel für den Wassertransportverantwortlich. Für das Entstehen einer fehlerfreien Isophob

    K- Flächensperre in der Wand sind nur zwei Dinge wichtig:Die für die Wandstärke nötige Isophob K- Menge und dieMindestwandstärke mit mindestens einer vertikalen Fuge imMauerwerksquerschnitt (Bild 10), die für die Bildung einerdurchgehenden vertikalen Isophobierung nötig sind (Bild 11).Die vorhandene Wassersättigung der Wand ist dagegen

    unwichtig, da Isophob K auch bei vollständig wassergesättigtemMauerwerk die erforderliche Verteilung im Mauerwerk erreicht.Das Porenwasser wird durch Isophob K in andere Porenbereicheverdrängt. Diesen Effekt kann man in den ersten Tagen nachder Injektion gut erkennen, da das Porenwasser auch an dieWandoberäche gedrückt wird und die Oberäche hierdurchdeutlich nasser ist. Eine gute Raumlüftung ist daher wichtig.

     Auch sehr dicke Wände stellen für die Erzeugung von IsophobK-Flächensperren kein Problem dar. Bei Wandstärken über1m können zur Kosteneinsparung sogar sogenannte Teil-querschnittssperrungen, also die Isophobierung eines Teilsder Wandstärke, ermöglicht werden. Die notwendige isophobeWandstärke richtet sich bei solchen Teilquerschnitts-Sper-rungen nach dem Wandbaustoff und der zu erwartendenDruckwasserbelastung.Unsere geschulten Isophob-Fachbetriebe beraten Sie in dieserFrage gerne bei der Planung. Isophob K-Flächensperren lassensich vielseitig an die Gegebenheiten oder Notwendigkeitenanpassen. Bild 13 zeigt ein solches Beispiel mit Hanglage.Die Flächensperre wird hier dem äußeren, abfallenden Verlauf 

    des Erdniveaus angepasst. Bild 14 zeigt ein weiteres Beispiel:sog. Treppenfeuchtigkeit. Bei diesem Problem sollte der Fach-mann allerdings zuvor feststellen, ob eine Flächensperre wegender fehlenden vertikalen Außenabdichtung notwendig ist, oderob das Wasser durch Kapillarkontakt der Treppenstufen ins

    Hierzu folgendes Beispiel: In einer Klosterkirche anno 1631 isteine der Kirchenlängswände gleichzeitig Stützwand für 

    einen bewaldeten Hang.Diese Stützmauer ist 6,5m hoch und zwischen 2und 3 m dick.Die Stützwand hat wedereine äußere vertikale

     Abdichtung, noch eineHorizontalsperre. Derar-tige Abdichtungen warenim 17. Jahrhundert völlig

    unbekannt.Hinter der Stütz-/Kir-chenwand steht eine5,5 m hohe Grund-wassersäule. Die Kir-che hatte demzufolgeseit ihrer Errichtung anden Innenwandächenerhebliche Nässeschä-den (Bild 6).Zur Beseitigung desDruckwasserschadenswurde in der Hangstütz-

    wand, vom Kirchenraum aus, eine Isophob K-Flächensperreerstellt. Aus Kostengründen wurde hierbei die Hangstützwandnicht einmal in ihrer gesamten Wandstärke, sondern nur der

    kirchenseitige Wandteil in einer Stärke von 1 m mit Isophob-Kisophobiert.Trotz des starken Grundwasserdrucks hinter der Wand ist sie

     jetzt im Kircheninneren trocken (Bild 7).Eventuell vorhandene Risse und sonstige größere Kanäleim Mauerwerk, die wegen ihrer Breite nicht hydrophobierbarsind, müssen selbstverständlich bei derartigen Maßnahmenzusätzlich mit PlastaPox UW (Zweikomponenten-Reaktionsharz)kraftschlüssig und wasserdicht verpresst werden. Die von innenerzeugte Isophob K-Flächensperre ist somit ein vollwertigerErsatz, für eine fehlende bituminöse Außenabdichtung.Isophob K bietet meistens die einzige Chance, dieseproblematischen Wandbereiche dauerhaft und bauphysikalischrichtig abzudichten.

    Die Erstellung einer Isophob-K - Flächensperre

    Für die mehrlagigen Isophob K-Flächensperren werden dieInjektionsbohrungen – im Bild 8 gezeigt – schachbrettartigversetzt gebohrt. Sowohl der horizontale, als auch der vertikale

    Bohrlochabstand, beträgt 25 cm. Als Bohrlochdurchmesser sind – je nach verwendeter Injektionslanze – 10-14 mm ausreichend.Nach der Isophob K-Injektion ergeben sich in der Wand über-lappende Isophob K-Zonen (Bild 9), die den Wassereintritt ausdem Erdreich verhindern.Da Isophob K die Poren nicht verstopft, sondern in den Poren (auf der Porenwand) lediglich einen dünnen Polymerflm abscheidet,wird entsprechend wenig Material verbraucht.Der Materialverbrauch ist ausschließlich von der Wandstärkeabhängig und beträgt für eine Wand 26-38 cm, nur 2,5 Liter

    Isophob K pro laufendem Meter Horizontalsperre.Bei den mehrlagigen Flächensperren und gleicher Wandstärkealso vier Lagen je Meter Höhe bzw. zehn Liter je Quadratmeter26-38cm Wandstärke. Für dickere Wände wird die rechnerischentsprechende größere Isophob K -Menge benötigt. Die Boh-

    Bild 8

    Bohrschema einer Isophob-K -Flächensperre

     AußenwandInnenwand

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    Bild 7 Die Klosterkirche mit Isophob-K -Flächensperre

    Bild 6 Sergieva-Klosterkirche, Hang-stützwand von innen gesehen, vorEinbau der Isophob-K -Flächensperre

    Bild 9

    Keller 

     Außenwand

    überlappendeIsophob-K -Zonender Flächen-Sperre

    Kellerboden

    Wandschnitt Isophob - Flächensperre

    Terrassenplatte

    Isophob-K

    -Injektionen

    Isophob-K -Injektion

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    Mauerwerk eindringt. Im letzten Fall würde eine zweilagige, imStufenverlauf liegende Isophob K-Sperre ausreichen.Isophob-K - Flächensperren lassen sich in Vollsteinen mitvollfugiger Vermörtelung der Fugen problemlos und druck-wasserhaltend erstellen. Bei nicht vollfugig vermörteltemMauerwerk, das in den letzten 30 Jahren aus Kostengründenimmer beliebter wurde, sieht das anders aus. Planer, die diesesMauerwerk gedankenlos auch im Kellergeschoss einsetzen,sparen zunächst möglicherweise 2000-3000 Euro, bauen jedoch

    einen Fehler ein, der fürden Bauherrn bei derkleinsten Undichtigkeitzu einer sehr teuren

     Abdichtungsmaßnah-me führt.Die nicht vermörteltenFugen stellen ein La-byrinth an Kanälendar, durch welchesdie Stelle an der dasWasser in die Wandeintritt, auch für einengeübten Fachmann,

    nicht abzuschätzen ist. In solchem Mauerwerk muss daher dereingesparte billige Mörtel durch teure Reaktionsharzverpressungersetzt werden. Erst danach kann man den porösen Baustoff, inden die Reaktionsharze aufgrund ihrer Viskosität nicht oder nurungenügend eindringen, abdichten. Wir nennen diese SperrenIsophob K-Kombi-Flächensperre.

    Die vorhandene Wassersättigung der Wand ist dagegenunwichtig, da Isophob-K auch bei vollständig wassergesättigtemMauerwerk die erforderliche Verteilung im Mauerwerk erreicht.Das Porenwasser wird durch Isophob-K in andere Poren-

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     Außenwand

     Abfallende Erdoberäche

    Bild 13

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    Bild 14

    1 Woche nachder InjektageBild 11

    Isophob-K dringt aus denFugen in die Steine ein

    3 Wochen nach

    der InjektageBild 12

    nur noch kleine, vonIsophob-K nichtdurchtränkte, Zonenim Kern der Steine

    Fugen mit Isophob-Kgetränkt

    Kurze Zeit nachder InjektageBild 10 

    Injektagebohrung

    Fugen ohne Isophob-K

    bereiche verdrängt.Diesen Effekt kann man in den ersten Tagen nach der Injektiongut erkennen, da das Porenwasser auch an die Wandoberächegedrückt wird und die Oberäche hierdurch deutlich nasser ist.Eine gute Raumlüftung ist daher wichtig.

     Auch sehr dicke Wände stellen für die Erzeugung von Isophob-K-Flächensperren kein Problem dar.Bei Wandstärken über 1 m können zur Kosteneinsparung

    sogar sogenannte Teilquerschnitts-Sperrungen, also dieIsophobierung eines Teils der Wandstärke möglich sein.Die notwendige isophobe Wandstärke richtet sich bei solchenTeilquerschnitts-Sperrungen nach dem Wandbaustoff und der zu erwartenden Druckwasserbelastung.

    Keller-Außenwand mit Querdurchfeuchtung und Bohrungen für

    die Isophob-K - Flächensperre

    Wasserverdrängung aus der Wand, bei der Erstellung einerIsophop-K - Horizontalsperre.Deutlich sind die Wassertropfen auf der Wand zu sehen

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    Druckwasser + Setzrisse

    Die Druckwassersperre

    AllgemeinesBei Bauwerksabdichtungen unterscheidet man zwischen

    zwei Arten von Wasserschäden, dem Kapillarwasserschadenund dem Druckwasserschaden, auch Stauwasserschadengenannt. Kapillarwasserschäden entstehen durch die kapillareSaugwirkung der porösen Wand, durch die aus dem feuchtenErdreich Wasser wie durch einen Docht in die Wand gesaugtwird. Dagegen spricht man von einem Druckwasserschaden,wenn das Wasser in bzw. durch die Wand gedrückt wird.Der wirksame Druck wird hierbei allein durch die Wassersäuleerzeugt, die sich außen vor der Wand (in der ehemaligenBaugrube) aufstaut. Kapillarwasserschäden entstehen alsodurch Sog und Druckwasserschäden durch Druck. Wenn sichWasser außen vor der Kellerwand 1 m hoch aufstaut, dannerzeugt es unten, am sogenannten Fuß der Wassersäuleeinen Druck von 0,1 bar. Das ist etwa der Druck, den manmit dem Mund erzeugen kann. Der Druck ist also nicht sehrhoch und kann doch sehr unangenehme Wasserschäden an

    Gebäuden erzeugen. Im vorherigen Kapitel „Flächensperren“

    wurde schon darauf hingewiesen, dass in vollfugig vermörteltemVollsteinmauerwerk (ohne große Hohlräume) eine IsophobK-Sperre durchaus ausreicht, um gegen diesen geringen Druckabzudichten. Das gilt natürlich nur –wie bereits erwähnt–wenn sich keine größeren Risse und Kanäle im Mauerwerkbenden. Druckwasserschäden sind in den meisten Fällen

    einfach zu erkennen. Kapillarwasser basiert – wie oben deniert – auf dem kapillarem Saugeffekt des Mauerwerks, also aufUnterdruck. Daher ießt Kapillarwasser nie aus der Wand. Istder Wasserschaden mit Pfützen im Keller verbunden, basiertder Wasserdurchuss auf Druck. Es liegt dann mit Sicherheit einDruckwasserschaden mit Rissen oder Kanälen in der Wand vor.

     Andererseits gibt es in seltenen Fällen sogenannte versteckteDruckwasserschäden, die keine Pfützen bilden und wie einKapillarwasserschaden aussehen. Diese Schadenart entstehtdadurch, dass der äußere Abdichtungsfehler nur gering ist, unddas außen anstehende Druckwasser nur in so geringer Mengein die Wand eindringt, dass die gesamte Wassermenge von derWand aufgesaugt wird und an der Oberäche verdunstet. ImFolgenden sollen daher die Druckwasserschäden behandeltwerden, bei denen auch wasserführende Kanäle oderRisse im Mauerwerk vorhanden sind, die einer zusätzlichen

     Abdichtungsmaßnahme bedürfen. Die Zusammenhänge diezur Bildung von Druckwasserschäden führen, sind kompliziertund umfangreich. Diese Schäden sollten daher stets durcherfahrene Druckwasser-Abdichtungsspezialisten diagnostiziert

    und bearbeitet werden. Auch Handwerker die nicht über eine

    langjährige Erfahrung mit Druckwasserschäden verfügen, sollteman derartige Probleme nicht bearbeiten lassen. Sie richtenmeist mehr Schaden als Nutzen an.

    Funktion der Isophob-K -Druckwassersperre

    Die normale Isophob K-Druckwassersperre im Mauerwerk isteine sogenannte Kombisperre, bestehend aus einer IsophobK-Sperre oder Flächensperre und einer Druckinjektion von2-komponentigem Spezialepoxidharz (PlastaPox UW), mitdem Risse, Mörtelfehler, Hohlräume und sonstige Kanäle imMauerwerk kraftschlüssig und dicht verfüllt werden.PlastaPox UW ist auf das Isophob K-System abgestimmt underzielt auch an nassem und mit Isophob K behandeltem Bau-stoff eine einwandfreie Haftung. Diese Kombination von IsophobK-Sperre und der Hochdruckharzinjektion ist wichtig. Man kann

    allein durch die Harzinjektion zwar den Druckwasserdurchussverhindern, aber den Kapillarwasserschaden im feinporigenBaustoff des Mauerwerks nicht abstellen. Die für die Riss- undHohlrauminjektion benötigten Harze müssen so dicküssig sein,dass sie nicht aus dem Riss oder Hohlraum ausießen. Damitsind sie aber zu dicküssig, um in die Poren des Baustoffseinzudringen.Die Langlebigkeit einer Druckwassersperre wird vor allenDingen durch eine hohe Alkalibeständigkeit und die dauerhafteFlankenhaftung des ausgehärteten Harzsystems am Baustoffbestimmt. Sperrungen mit herkömmlichen PU-Harzen oderPU-Schäumen, weisen, wegen ihrer Alkaliempndlichkeit undschlechten Flankenhaftung, eine ungenügende Lebensdauerund Wirkung auf. Eine solche Isophob-K-Kombisperre wärez.B. im Mauerwerk (Beispiel Bild 15) notwendig.Bild 15 zeigt jedoch noch einen zweiten Druckwasserdurch-

    uss, zwischen dem Betonfußboden und dem Fundamentbzw. der Wand. Dieser Durchusskanal wird mittels reinerPlastaPox UW-Injektion in die Arbeitsfuge zwischen Fundamentund Fußbodenplatte geschlossen. Bild 15 zeigt bereits zweimögliche Wasserdurchüsse.In der Praxis gibt es, durch die unterschiedlichen Konstruktionenim Fundamentbereich eine Vielzahl von Möglichkeiten für denDruckwasser Eintritt und Durchuss, die natürlich auch inKombination vorliegen können.Bild 16 zeigt ein einfaches Beispiel: Es liegen Beschä-digungen der verti-kalen Außenabdich-tung in drei verschie-denen Höhen vor. Dadas Wasser durchdie unterste Undich-

    tigkeit, direkt im Bo-denwandanschlussin den Keller fließt,staut es sich außennicht weiter auf. Eserreicht die beidenhöher liegenden Fehl-stellen also nicht.Verschließt man al-lerdings die untereFehlstelle durch ei-ne Reaktionsharz-Injektion, dann kann das außen stehende Wasser nicht mehrin den Keller abießen und staut sich weiter auf; möglicherweisebis zur nächst höheren Fehlstelle. Das Wasser überwandertin diesem Fall die Abdichtungsmaßnahme und es muss eine

    weitere Injektion oberhalb der ersten erfolgen (Bild 17).Es gibt keine Maßnahme, eine solche Überwanderungs-möglichkeit vorher festzustellen. Eine Überwanderung kannman nur feststellen, wenn sie passiert. Außer der Möglichkeit

    nicht untermörtelte

    Bitumenbahn als

    Horizontalsperre

    Mauerwerk

    Kellerboden

    Betonfunda-ment

    Wasser 

    Innen austretendes

    Druck-Wasser 

     Außenabdich-tung

    Wasser 

    Bild 15

      Beton

    Bild 16

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    der Überwanderung gibt es unter Umständen auch nochdie Möglichkeit zu einer seitlichen Umwanderung derSperrmaßnahme, wenn man nur ein Teilstück der Wand abge-dichtet hat. Die Um- oder Überwanderung einer Teilabdichtungist also nicht darauf zurückzuführen, dass der Handwerkerfehlerhaft oder schlampig gearbeitet hat, sondern ein normaler

    Vorgang.Der erfahrene Druckwas-ser-Fachmann wird Siebei einem begründetenVerdacht auf diese Mög-lichkeiten hinweisen.Wie gesagt, Druckwasserhat viele Möglichkeiteneinen Hauseigentümeroder Handwerker zu är-gern. Einige dieser Mög-lichkeiten sind allerdingsauch konstruktionsbedingt.Zum Beispiel das bereitserwähnte nicht vollfugigvermörtelte Mauerwerk.Ein weiterer konstruktions-

    bedingter Druckwasserschaden wird im Bild 18 gezeigt.Hier ist die Konstruktion des Fußbodens verantwortlich.Häuser, die vor 1960 gebaut wurden, haben fast ausschließlich

    nachträglich eingegossene Betonfußboden-Platten. DerBetonboden wurde also zwischen die Kellerwände gegossen.Hierdurch entsteht zwischen Bodenplatte und Wand, sowiedem Fundament eine sogenannte Arbeitsfuge, durch dieDruckwasser in den Keller gelangen kann. Außerdem dringtWasser ins Mauerwerk ein und steigt dort kapillar nach oben.

     Auch dieser Druckwasserfehler kann durch geeignete Injek-tionsmaßnahmen abgestellt werden. Diesen Fehler bekommenSie übrigens nur von innen, nie von außen in den Griff. Selbst

    bei exaktester Abdichtung außen bleibt die Arbeitsfuge innen

    bestehen. Seit etwa 1960 wurden fundamentüberspannendeBodenplatten gebräuchlich (Bild 19). Bei dieser Konstruktiongibt es keine innere Arbeitsfuge durch die Druckwasser ießenkönnte. Allerdings gibt es auch in solchen Kellern durchaus

    Druckwasserschäden und möglicherweise sogar einen beson-ders tückischen.Bild 20  zeigt hierfür ein typisches Beispiel. Der eigentlicheSchaden ist nicht die aufsteigende Feuchtigkeit in dertragenden Innenwand. Diese hat wegen der durchlaufendenBetonfußbodenplatte keinen Kontakt zum nassen Erdreich.Es handelt sich vielmehr um einen versteckten Druckwasser-schaden in der Außenwand.Da die besandete Bitumenpappe ohne Mörtelschicht auf denBeton gelegt wurde, ießt das Wasser unter der Bitumenpappein den Keller. In der Außenwand selbst istkein Feuchteschaden feststellbar. Da der Estrich im Keller alssogenannter „schwimmender Estrich“ ausgeführt wurde, liegtzwischen dem Betonboden und dem Estrich eine Kunststoff-Folie. Das Wasser ießt also auch noch unter der Kunststoff-Folie bis an die Mittelwand, in der es als Kapillarwasser aufsteigt.Der Druckwasser unerfahrene Handwerker „repariert“ also die

    vermeintliche aufsteigende Feuchtigkeit an der Innenwand undverhindert möglicherweise dort das aufsteigende Kapillarwasser.

    Den eigentlichen Schaden, den Wassereintritt durch die Außenwand, hat er damit aber nicht beseitigt. Die Folge ist, dasssich das Wasser unter dem Estrich in andere Keller ausbreitetund dann dort Schäden entstehen. Eine solche Maßnahmebringt zwar erhebliche Kosten, aber keinen Erfolg. Wie wichtiges ist, grundsätzlich den Wasserschaden am Wassereintrittzu beseitigen und nicht an der Wasseraustrittsstelle herum zubasteln, wird hier besonders deutlich.Die von uns geschulten Isophob-Fachbetriebe verfügen übervon uns entwickelte Diagnosemethoden, solche Schädensicher zu lokalisieren und den Schaden am Wassereintritt zureparieren. Was dabei herauskommt, wenn ein mit Druckwasserunerfahrener Handwerker eine Abdichtung des Wasseraustrittsdurchführt, zeigen die Bilder 21 + 22. Bild 21  zeigt einenSperrputzsockel mit Hohlkehle im Fußboden-bereich. DasWasser zeigt sich hier bereits nach 1-2 Jahren wieder.

    Noch schlechter funktioniert die Abdichtung des Wasser-austrittsmit sogenannter „Dichtschlämme“ (Bild 22). In beiden Fällenwird sich das Wasser einen neuen Weg in den Keller suchen.

    Bild 21

      Beton

    Bild 17

    Druckwasser-Schaden

    bei Einzel - Bodenplatten

    Wassereintritt

    Wasser-Austritt

    Bild 18

    „Versteckter“ Druckwasser- Schaden

    bei fundamentüberdeckender Bodenplatte

    Wasser-Austritt

    Bild 19

    „Versteckter“ Druckwasser- Schaden

    bei fundamentüberdeckender Bodenplatte

    Bild 20

    Horizontalsperre aus besandeter Bitumenpappe in derBodenanschluss-Fuge

     Aufsteigende Feuchtigkeit inInnenwand, trotz Bodenplatte

    Außen-

    Wand

    Innen-

    Wand

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    Bild 22, Druckwasserschaden,der hinter einer Schicht Dicht-schlämme versteckt wurde,nach 1 Jahr. Die Schäden inder Dichtschlämme-Schichtund deren Überwanderung ist

    deutlich zu erkennen.Derartig bauphysikalisch falscheMaßnahmen kosten dreimalGeld.Einmal bei der Erstellung, einzweites Mal bei der Entfer-nung und ein drittes Mal beider bauphysikalisch richtigen

     Abdichtung.

    Verschiedene Sperr-Methoden im Vergleich

    Organische Sperren wie Isophob-KRein organische Produkte für die hydrophobierende oderisophobierende Abdichtung bestehen aus einem hydrophobenWirkstoff, der in einem organischen Lösemittel gelöst ist.

    Isophob-K besteht aus einem speziellen Polymer (Kunststoff),der eine außerordentlich niedrige Oberächenspannung besitztund in sehr dünnüssigem, hochreinem Parafnöl gelöst ist.Bei der Anwendung echter Lösungen spricht man von Moleku-

    lartechnologie, weil sich die Wirkstoffmoleküle frei im Lösemittelbewegen und nicht zu Hunderten oder Tausenden in einemTröpfchen eingeschlossen sind (z.B. Mikro- / Nanotechnologie).

    Das unterscheidet Isophob K entscheidend von den wässrigenProdukten und begründet seine gute Verteilung im Mauerwerk.Zusätzlich bewirkt die äußerst niedrige Oberächenspannungund die Unlöslichkeit in Wasser, dass das in die Wand injizierteProdukt das Porenwasser verdrängt und sich optimal im Mau-erwerk verteilt, da es sich nicht mit dem Porenwasser vermi-schen kann. Dabei wird auf der Porenwandung das Polymerals dünner wasserabstoßender Film abgeschieden. Die Porenwerden sozusagen innen lackiert und nicht verstopft, was fürdie Gesamtfunktion außerordentlich wichtig ist.

    Wie der Name vermuten lässt, zählt Isophob K zu den soge-

    nannten Isophobierungen.Der Begriff Isophobierung entstand aus den Worten isolierendeHydrophobierung und bezeichnet Verfahren und Produkte,deren hydrophobierende (wasserabstoßende Wirkung) so großist, dass sie für die Isolierung von Bauwerken gegen Wasser

    geeignet sind. Gemessen wird diese Wirkung -wie unten er-klärt- am sogenannten Tropfen-Randwinkel. Die Größe desTropfenrandwinkels zeigt die Kraft der Hydrophobierung an. Jegrößer der Randwinkel, desto größer ist die wasserabweisendeKraft des Produktes.

     Als Hydrophobierung wird allgemein eine Wirkung bezeichnet,die einen Tropfenrandwinkel zwischen 90° und 124° liegt,

    während die Isophobierung einen Randwinkel von >125° (125Grad) erzeugt und erst hierdurch einige sonst nicht erzielbare Abdichtungsmöglichkeiten eröffnet.Die Steighöhe des Wassers im Mauerwerk sowie auch seineZurückdrängung (in den Fundamentbereich) kann nach folgen-der Formel berechnet werden:

    H = kapillare Steighöhe des Wasserss = Oberächenspannung des Wassers

    Θ  = Oberächenspannungs-Differenz zwischenWasser und dem Baustoff, gemessen alsTropfenrandwinkel

    r = Porenradius

    Um die obige Gleichung ohne Taschenrechner überschaubar zumachen, setzen wir für 2s = 2 und für r = 1 ein. Es ergeben sichdann für die drei nachfolgend dargestellten Tropfen-Randwinkel:

    Im Bild 22 ist das deutlich zu erkennen. Das Wasser isteinfach höher gewandert und erzeugt nun Wasserschädenoberhalb des Dichtschlämmesockels. Allerdings wird auch dieDichtschlämme bereits nach kurzer Zeit wieder beschädigt(von der Wand gedrückt). Solche Maßnahmen reparieren denSchaden also nicht, sondern verstecken ihn nur für kurze Zeitund vergrößern ihn.Durch Mörtelfehler in der Wand entstandene Kanäle lassen dasWasser in der Wand oftmals viele Meter ießen, bis es danninnen austritt und im Keller Pfützen bildet. Das gilt besondersfür Außenwände, die absichtlich nicht vollfugig vermörteltwurden. Diese Bauweise, die für unter dem Erdreich liegendes

    Mauerwerk nur als grober Unfug gewertet werden kann, hat sichleider seit ca. 30 Jahren etabliert und führt im Druckwasser-Schadenfall zu entsprechend aufwändigen und damit teuren

     Abdichtungsarbeiten. Die äußere Stelle des Wassereintritts istbei derartiger Wandausführung also nicht zu erkennen, was dieBeurteilung des Schadens und die Festlegung der notwendigen

     Arbeiten so schwierig, sowie die notwendigen Maßnahmenaufwändiger macht, als eigentlich notwendig.Druckwasserschäden sind, wie gesagt, sehr vielseitig und andieser Stelle konnten nur einige typische Schäden gezeigtwerden.Wir wollten Sie mit den Beschreibungen auch nicht verängstigen,sondern lediglich aufzeigen, wie wichtig es ist, mit der Reparaturvon Druckwasserschäden nur erfahrene Spezialisten zu

    Wer sich für die eine oder andere Sperrmaßnahme entscheiden will, muss wissen, welche Möglichkeiten zurVerfügung stehen und welche Eigenschaften die angebotenen Methoden bzw. Produkte haben.

    Bedenken Sie bei allen Angeboten die Sie erhalten, Sie wollen eine trockene Wand undkeinen vorübergehend trockenen Putz, hinter dem die nasse Wand versteckt wird!Eine funktionierende Wandabdichtung benötigt keinen zusätzlichen Spezialputz oderDichtungsschlämme, denn es muss kein verbleibender Restschaden versteckt werden!

    betrauen, damit Sie nicht Geld für unnütze oder falscheMaßnahmen bezahlen.Fragen Sie bei derartigen Schäden Ihren örtlichen Isophob-Fachbetrieb. Entweder hat er selbst bei uns eine Druck-

    wasserschulung erhalten oder vermittelt Ihnen gern einenKollegen mit diesen Kenntnissen. Ansonsten fragen Sie uns,wir helfen Ihnen gern in dieser wichtigen Angelegenheit undbenennen Ihnen entsprechend geschulte Fachbetriebe.

     2s * cos Θr H =

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    Θ 

    Θ  Θ

    RandwinkelΘ  = 45° 90° 135°

     H = 2 * 0,7 = 1,4 H = 2 * 0 = 0 H = 2 * -0,7 = -1,4

    Haben die Poren einen kleineren Radius z.B. die Hälfte desoben angenommenen, also ist r = 0,5, dann ergibt sich folgendeRechnung:

     H =

    2 * 0,7= 2,8

     H =

     2 * 0= 0

     H =

     2 * -0,7= -2,8  0,5 0,5 0,5

     An den Berechnungen sieht man, dass das Wasser in Porenbei einem Randwinkel 90° zurückgedrängt (-1,4) wird. Den Effektder Zurückdrängung nennt man Kapillardepression. Er zeigtan, dass Wasser auch in offenen Poren zurückgehalten wird.Dieser Effekt wird bei der Isophobierung ausgenutzt, um dasMauerwerk abzudichten. Man muss also Poren nicht verstop-fen, um den Wassertransport im Mauerwerk zu verhindern. Dieoffenen isophobierten Poren haben gleichzeitig einen großenVorteil. In ihnen bendet sich, nach der Verdunstung des Was -sers und Parafnöls sowie der Trocknung des Mauerwerks,

    wieder Luft. Hierdurch erhält das Mauerwerk seine natürlicheWärmedämmung zurück.

    Man kann die Verteilungsprobleme, welche die einzelnen Präpa-rate haben, an der Anweisung des Herstellers für den Abstandder Bohrlöcher erkennen. Wird ein seitlicher Bohrlochabstandvon 15 cm oder weniger, oder gar eine doppellagige Injektion,vorgeschrieben oder empfohlen dann hat das Präparat ent-sprechende Verteilungsprobleme oder mangelhafte Wirkung.Bild 23 zeigt die Anwendung von Isophob K. Für die maschinelleInjektage werden nur kleine, 12-14 mm durchmessendeBohrlöcher im Abstand von 25 cm benötigt. Die Anwendung

    selbst ist recht einfach: Das Material wird, entsprechend derWandstärke dosiert, von einer speziellen Injektionsmaschinein die Wand injiziert und verteilt sich dort selbsttätig. Durchdie enorme Kriechfähigkeit des Produktes gibt es keineVerteilungsprobleme in der Wand. Die Feinverteilung geschiehtdurch die Kräfte der Oberflächenspannungs-Differenzenzwischen dem Porenwasser, der Porenwandung und IsophobK, aufgrund der Naturgesetze vollautomatisch und ohne, dasses jemand verhindern könnte.Hydrophobe, bzw. isophobe Abdichtungen sind also keineschwarze Magie, sondern nutzen die Naturgesetze bis in diefeinsten Details.

     Außer Horizontalsperren kann man mit Isophob K auchvielfältige Flächensperren erstellen. Z.B. um Kellerwändebei fehlender vertikaler Außenabdichtung abzudichten, wennman außen nicht ausschachten kann oder will (s. IsophobK-Flächensperre).Nachdem wir inzwischen über 40 Jahre (seit 1967) Erfahrungenmit dieser Art von Abdichtungen haben und auch die ersten

    Sperren noch voll funktionstüchtig sind, wissen wir zwar nichtwie lange die Isophob K-Abdichtung insgesamt hält, aber wirwissen, dass sie länger als 40 Jahre hält.

    Hydrophobierende Mikroemulsions-Sperren

    Grundsätzlich kann man Feststoffe mit allen Mitteln hydro-phobieren, die auf ihm eine dünne Schicht mit niedrigerOberflächenspannung erzeugen. Diese Mittel können imeinfachsten Fall Öle, Fette oder Wachse sein, die jedochnicht besonders langlebig sind. Kunststoffe mit niedriger

    Oberächenspannung sind besser geeignet, jedoch muss manauch hier die Langlebigkeit berücksichtigen. Im Mauerwerkunterliegen die Hydrophobierwirkstoffe nicht nur der Einwirkungvon Wasser, sondern auch von Salzen, Kalk und anderenEinflüssen, die den Wirkstoff unter Umständen angreifenund zersetzen oder einfach durch sogenannte Verseifungwasserlöslich machen, so dass er durch das Kapillarwasserverdünnt oder weggeschwemmt wird.Da Silikonharze eine niedrige Oberächenspannung besit-

    zen, werden auch sie für diese Zwecke benutzt. Die niedrigeOberächenspannung ist jedoch nicht das einzige Kriterium für

    einen Hydrophobierwirkstoff. Man muss ihn auch in die Wandbekommen und dort verteilen können.Bei einem Hydro- oder Iso- Phobierungsmittel müssen daherfolgende Voraussetzungen gegeben sein:

    Beständigkeit gegen alkalisches Mauerwerk, niedrige Ober-flächenspannung des Wirkstoffes, feinste Verteilung desWirkstoffs im Lösemittel, problemlose Verdrängung desPorenwassers.Hydrophobierende Sperren werden seit einigen Jahrenauch mit wässrigen Silikonharz-Emulsionen erstellt, beidenen Silikonharze mit kleinen Molekülen oder noch üssige

    Vorprodukte für die Silikonharzherstellung mit Emulgatorenin Wasser emulgiert werden (sogenannte Mikroemulsionen).Da man über das Lösemittel Wasser nicht diskutieren muss,ergeben sich zunächst Vorteile

     Auf den zweiten Blick erscheint Wasser aber gleich ausmehreren Gründen als schlechtestes Lösemittel. Erstenssind die Emulsionströpfchen fast um den Faktor 1000 größerals ein echt gelöster Wirkstoff, bei dem die Moleküle frei imLösemittel schwimmen (bei rein organischen Hydrophobier-und Isophobiermitteln). Während die im Lösemittel vereinzeltenMoleküle praktisch in jede Baustoffpore eindringen können,passen die fast tausendmal größeren Emulsionströpfchen nur indie großen Poren des Mauerwerks. Die Verteilungsmöglichkeitdes Wirkstoffs in der Wand ist entsprechend schlecht. Zweitensentsteht zwischen dem Porenwasser und dem Wasser derMikroemulsion kein Kapillardruck, der das Porenwasserverdrängen könnte. Beide Wasser vermischen sich bei derInjektion, werden zu aufsteigendem Kapillarwasser undverhindern so die optimale Verteilung des Wirkstoffs.Man kann hierdurch nie sicher sein, wohin und in welcherKonzentration der Wirkstoff in der Wand wandert. Ein Verblei-ben im geplanten Sperrenbereich ist eher unwahrscheinlich.Sie erkennen das an den Gebrauchsanweisungen für Mikro-emulsionen, in denen wegen der Verteilungsprobleme 10-15cm seitlicher Bohrlochabstand vorgeschrieben wird. Hier stelltsich die Frage, ob man diese technischen Probleme und einschlechteres Ergebnis in Kauf nehmen will, nur um das billigereLösemittel Wasser zu benutzen. Wir haben jedenfalls lieber

     jahrelang entwickelt und hierfür Geld ausgegeben, um einPolymer zu entwickeln, welches sich in harmlosem Parafnöl

    löst und ein perfektes Produkt ermöglicht.

    Verkieselungs-Sperren

    Verkieselungssperren, auch Verkieselung oder Gelsperrengenannt, stammen aus dem Berg- und Tunnelbau.Sie wurden als Sperren zum Stoppen von Wassereinbrü-chen in Bergen im Tunnel- und Bergbau entwickelt undbesitzen dort wegen ihrer niedrigen Kosten auch heute ihreDaseinsberechtigung. In Wohngebäuden bzw. im Mauerwerksollten sie grundsätzlich nicht verwendet werden, da man mitder Verkieselungslösung schädliche Salze ins Mauerwerk

    Bild 23

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    einträgt bzw. dort erzeugt. Die Erstellung dieser Sperren istähnlich wie bei allen Injektionssperren. Allerdings werden meistgrößere Löcher (25-30 mm) und zwei übereinander liegendeschachbrettartig versetzte Lochreihen gebohrt. Verkieselungenarbeiten nicht durch Hydrophobie sondern porenverstopfend.Das Injektionsmittel besteht aus 5-10% Wasserglas, 85-90%Wasser und etwa 5% Ätzkalilauge. Da Wasserglas einechemisch instabile Verbindung ist, zerfällt sie durch geringeSäuremengen (in den Wandporen durch die natürlicheLuftkohlensäure) in seine Ausgangsprodukte Quarz und

     Ätzkali. Aus dem freigesetzten Ätzkali und der Ätzkalilauge

    entsteht mit der Luftkohlensäure Kaliumcarbonat, ein starkhygroskopisches und damit bauschädliches Salz, das ausder Umgebungsluft Wasser anzieht. Ins Mauerwerk wird alsomutwillig ein Salz eingebracht, welches das Mauerwerk immerfeuchter hält als notwendig, statt es bestmöglich auszutrocknen.

     Außerdem sind die Kieselgele nicht langlebig und brecheninnerhalb von ca. zwei Jahren soweit zusammen, dass wiederaufsteigende Feuchtigkeit möglich ist. Wie bei allen wässrigenSperrmaterialien haben Verkieselungen die beschriebenenVerteilungsprobleme im Mauerwerk.Mit einer Verkieselung im Gebäudemauerwerk hat manalso nicht viel gewonnen. Zunächst entsteht das Problemder aufsteigenden Feuchtigkeit, wodurch eine wässrige,dicküssige Masse in den Poren erzeugt wird und nach demZusammenbruch, sowie der Austrocknung der Masse, entstehtwieder aufsteigende Feuchtigkeit. Eine wirkliche Austrocknungim Bereich der Sperre erzielt man nicht, auch wenn dasMauerwerk oberhalb der porenverstopfenden Masse zunächstfür kurze Zeit trockener wird. Verkieselungsprodukte können Sieals Laie daran erkennen, dass sie mit dem Gefahrenzeichen„Ätzend“ ausgezeichnet sind. Da die Produkte, stark ätzend sind,sollten sie nur mit entsprechender Schutzkleidung verwendetwerden.

    Andere wässrige Gelsperren

     Außer Wasserglas gibt es noch viele gelbildende Stoffe. Sowerden, ebenfalls für den Einsatz im Tunnelbau, Gelsperren aufder Basis von Kunststoffen entwickelt. Meist werden verseifte

     Acrylate verwendet, die ebenfal ls durch Luftkohlensäure-Reaktion Gele bilden. Sie basieren zwar nicht auf dem billigemWasserglas, sondern teuren Acrylaten, funktionieren aber imWohngebäudebereich mit den gleichen Nebenwirkungen undNachteilen wie die Verkieselung. Anwender solcher Produktesollten sich also nicht über Kondenswasserprobleme durchfehlende Wärmedämmung der Wand oder über Wassereckenwundern. Die Haltbarkeit solcher Sperren ist nicht länger alsbei Verkieselungen.

    Silikonatsperren

    Silikonharze mit kleinen Molekülen können, wie bereits unter„Mikroemulsionssperren“ erwähnt, durch Ätzkali verseiftund damit wasserlöslich gemacht werden. Das entstandene

    Kali-Silikonat kann ebenfalls als wässrige Lösung mit5-10% Silikonatanteil in 90-95% Wasser in Wände injiziertwerden. Silikonate unterliegen in der Wand der gleichenKohlensäure-Reaktion wie Wasserglas. Hierbei bildet sich

    zumindest aus einem Teil des Silikonats ein niedermolekularesSilikonharz, welches hydrophob ist, und das schon bekannte,hygroskopische Salz Kaliumcarbonat. Gleichzeitig wird jedochdurch Alkali in der Wand wieder ein Teil des gebildeten Harzes zuSilikonat verseift. Beide Reaktionen stehen also in Konkurrenz.Das wasserlösliche Silikonat wird hierbei durch aufsteigendeFeuchtigkeit unkontrollierbar auf die Wand verteilt, damit bis zurUnwirksamkeit verdünnt, und landet irgendwann als Ausblühungauf der Oberäche der Wand.

    Heißsperren

    Es gibt flüssige Hydrophobiermittel, die nicht in der Lagesind, das Porenwasser zu verdrängen und sich in nassemMauerwerk ausreichend zu verteilen. Um diese Produktedennoch anzuwenden, wird das Mauerwerk im vorgesehenenSperrenbereich, vorher mit elektrischen Heizstäben auf über100° C erhitzt und ausgetrocknet.Danach erfolgt die Injektion des Hydrophobiermittels. DieWirksamkeit und Lebensdauer der Sperre ist von demverwendeten Hydrophobiermittel abhängig.Eine Sonderform der Heißsperre besteht darin, dass statteines üssigen Hydrophobiermittels heißes, geschmolzenesHartparaffin (Kerzenmaterial) in den vorher auf 150-180°aufgeheizten Wandbereich injiziert wird. Das erkaltete Parafnverstopft die Poren und sperrt die aufsteigende Feuchtigkeit.Sorgfältig ausgeführt funktioniert diese Methode gut unddauerhaft.Die Grenze der Anwendbarkeit von Heißsperren ist diebenötigte hohe Wandtemperatur im Sperrenbereich, durchdie z.B. die bituminöse Außenabdichtung beschädigt werdenkann. Außerdem muss der Baustoff die gleichmäßige

     Aufheizung zulassen, was bei modernen Baustoffen mit hoherWärmedämmung nicht immer gegeben ist.Fehlerquellen sind z.B. Gebäude-Außenecken, die wegen ihrergroßen äußeren Kühläche nur sehr schlecht auf die erforder -liche Temperatur gebracht werden können.

    Mechanische Sperren

    Mechanische Sperren basieren darauf, dass man in einewaagerechte Fuge (Lagerfuge) des Mauerwerks einewassersperrende Bitumenpappe, Kunststoffbahn oder Edel-stahlbleche einbaut. Um Bitumenpappe und Kunststoffbahnenins Mauerwerk einzubauen, wird dieses zunächst in einer Fugemittels spezieller Ketten- oder Seilsäge durchgesägt. Nach demEinlegen der Sperrbahnen wird Mörtel in die Fuge gepresst. Beidiesen Arbeiten lassen sich Setzungserscheinungen wie Risseusw. nicht immer verhindern. Für das Einbringen von Blechengibt es zwei Verfahren. Das oben beschriebene Sägeverfahrenund das ältere, sogenannte Rüttelverfahren, bei dem die Blechein der Form von Wellblechen mittels eines Drucklufthammersin eine Lagerfuge geschlagen werden. Dieses Verfahren istgenerell abzulehnen, da es das alte Mauerwerk sehr starkenErschütterungen aussetzt. Dickere Wände (ab ca. 50 cm)können nicht gesperrt werden weil die Haftreibung an denBlechen so groß wird, dass die Bleche beim Einschlagen

    abknicken. Generell sind Bleche in Fugen nicht optimal, da

    Bild 24 Freigelegtes wässriges Gel in einer Wand. Das Messgerätzeigt Wassersättigung der Baustoff-Poren

    Bild 25  In eine Fuge eingeschlagenes Edelstahlblech

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    das Gebäude auf dem glatten Blech ruht und – wie die Praxisgezeigt hat – bereits bei leichtem Erddruck (z.B. Hangdruck)auf der Blechlage verrutscht. Außerdem ist das Edelstahlblechnicht beständig gegen Lochfraßkorrosion und wird allmählichdurchlöchert.

    Harzsperren

    Einige Handwerker versuchen aufsteigende Feuchtigkeit durchdie Injektion von Epoxidharzen oder gar Polyurethanschäumenzu verhindern. Da diese Harze bereits für den größten Anteil derMörtelporen zu dicküssig und die Poren des Steinmaterials in

    der Regel noch feinporiger sind, ist diese Methode ungeeignet.Die genannten Harze – vor allen Dingen die Epoxidharze

     – eignen sich jedoch für Riss- und Hohlraum-Verpressungen.Die Anwendung dieser Harze zur Erstellung von Kapillarsperrenzeigt das fehlende Fachwissen des Anwenders.

    Elektroosmose

    Es ist schon sehr lange bekannt, dass sich Wasser (oder andereelektrisch leitende Flüssigkeiten) in porösen Stoffen wie Erdreichoder Mauerwerk, durch elektrische Energie bewegen lässt.Bild 26  zeigt eine Anordnung, mit der im Mauerwerk einelektrisches Gleichstromfeld erzeugt und das Kapillarwassernach unten gedrückt wird. Auch dieses, auf den ersten Blickelegante, Verfahren hat gleich mehrere Fehler. Durch den

    Gleichstrom werden in der Wand befindliche Salze durchElektrolyse zersetzt und es entstehen Säuren, sowie – wennauch in geringen Mengen – Chlorgas. Hierdurch entstehen imMauerwerk unkontrollierbare chemische Reaktionen, bei denenauch geringe Mengen hygroskopischer Salze gebildet werden.Im Laufe von Jahren sind das allerdings zu beachtendeSalzmengen.Der schwerwiegendste Fehler des Verfahrens ist aber durchdie Eigenschaften des Mauerwerks bedingt:Während das nasses Mauerwerk den elektrischen Strom gutleitet, ist trockenes Mauerwerk ein schlechter Leiter. Wird dasWasser durch den Gleichstrom im Mauerwerk nach untengedrückt, trocknet das Mauerwerk im Bereich der oberen El-ektrode (Anode) soweit aus, dass der elektrische Stromusszu gering wird um das aufsteigende Wasser nach unten

    zurückzudrücken.Die Folge ist, dass das Wasser im Mauerwerk wieder so weit

    Kellergeschoß

    Bild 27  Hausgrundriss,Funksender (roter Punkt) und

     Ausbreitung der Funkwellen

    steigt, bis die Anode feucht genug ist, um einen genügendenStromuss zuzulassen. Die Höhe der aufsteigenden Feuchtigkeitschwankt also ständig zwischen oberer und unterer Elektrode.

    Funkelektroosmose

    Das mehr als fragwürdige Verfahren versucht die oben erklärteElektroosmose per Abstrahlung von Funkwellen zu erzeugen.Bild 27  zeigt schematisch die kreisrunde Ausbreitung vonFunkwellen um die abstrahlende Antenne.

    Die Blumen in Ihrem Vorgarten wären übrigens ein guterIndikator für die Wirksamkeit des Verfahrens.Da die Funkstrahlung nicht ander Außenwand des Hausesendet, sondern auch nochden Vorgarten durchstrahlt,müssten dort die Blumeneigentlich mangels Wasserverwelken. Denn, wenn dieaufsteigende Feuchtigkeit inden Wänden den Rückzugin den Fundamentbereichantritt muss auch das Wasserim durchstrahlten Vorgartennach unten zurückgedrückt

    werden. Ein derartiger Effektist allerdings noch nie beobachtet worden.

    vertikale Außenab-dichtung

    Mauerwerk

    Kellerboden

    Fundament

    Bild 26

    Kathode  ( - )

    nassesMauerwerk

     Anode  ( + )

    Wasserbewe-

    gung

    zwischen Anode

    und Kathode zur 

    Kathode

    Vorbereitung für eine Isophob-K-Horizontalsperre (von außen) in einem nicht unter-

    kellerten Haus mit aufsteigender Feuchtigkeit bis in die Erdgeschosswohnung      G    a    r   a   n

      t  i e rte 

     W  i    r     k   

    u    n       g

    2  0  Ja h  r

      e

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