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Holland- Marschgruppe SVMLT Jahresbericht 2011

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Holland-Marschgruppe

SVMLT

Jahresbericht 2011

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Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 2 Holland-Marschgruppe SVMLT 2011 18. Hauptversammlung 3 Stab der Holland-Marschgruppe SVMLT 4 Aktive Marschgruppe 5 Marschtrainings: 1. Trainingswochenende in Thun, 9./10. April 2011 6 2. Trainingswochenende in Stans, 30. April/1. Mai 2011 7 52. Schweiz. Zweitagemarsch Bern/Belp, 21./22. Mai 2011 10 3. Trainingswochenende in Glarus, 4./5. Juni 2011 12 36. Klettgauer Marschtage in Tiengen D, 18./19. Juni 2011 14 4. Trainingswochenende in Wangen a.A., 24.-26. Juni 2011 16 95. Int. Viertagemarsch in Nijmegen, 16.-23. Juli 2011 18 Reise Olten–Nijmegen, 16. Juli 22 Sonntagsausflug, 17. Juli 22 Vorbereitung und Ausgang in die Stadt, 18. Juli 24 1. Marschtag, Elst 25 2. Marschtag, Wijchen 26 3. Marschtag, Groesbeek 27 4. Marschtag, Cuijk, letzter Tag 28 Heimreise, 23. Juli 30 Aus der Sicht der Veteranen 31 Bergwanderung Greyerzerland, 20./21. August 2011 33 50. Bündner Zweitagemarsch 10./11. September 2011 33 Wanderpreis "App Allaman" 35 Anerkennungspreis für Schützen 2011 35 Schlusswort Gruppenführer 36 Dank 37

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Vorwort Grfhr „Switzerland you can start now!“ - am Freitag, 22. Juli 2011, haben die Mitglieder der Holland-Marschgruppe SVMLT erfolgreich den 95. Viertagemarsch und notabene den 53. Marsch in der Geschichte unserer Marschgruppe beendet. In diesem Jahr sind 27 Marschierende mit 3 Betreuern in der Militärkategorie 4x 40km sowie 13 Veteranen in der zivilen Kategorie 4x 30km angetreten. Und alle sind ge-

sund und glücklich am vierten Tag ans Ziel gekommen. Wiederum ist es uns gelungen junge AdA für den Viertagemarsch zu gewinnen. Drei Marschierende sind zum ersten Mal militärisch am Viertagemarsch dabei gewesen. Eine Kameradin einer anderen Marschgruppe hat sich uns für ihren 6. Marsch ange-schlossen. Auch die Veteranengruppe hatte Zuwachs, gleich drei Kameraden mar-schierten zum ersten Mal in dieser Gruppe mit. Darunter einer, der es nach 39 Jah-ren noch einmal versuchen wollte und den Marsch erfolgreich meisterte! Im Kapitel Viertagemarsch erzählen diese Kameradin und Kameraden von ihren per-sönlichen Erlebnissen und Eindrücken. Besonders gefreut hat mich die Entscheidung des OK Viertagemarsch, dass wir den Einmarsch am Freitag vom Retablierungsplatz Charlemagne bis zum Ziel an der Wedren wieder ohne Gepäck marschieren durften. Ebenfalls wurden die leicht ge-kürzten Strecken von 2010 übernommen, was uns sehr entgegen kam. Hingegen gab es Änderungen im Schweizerischen Marschbataillon. Aus Spargrün-den wurden weniger Lastwagen mitgenommen, was zur Folge hatte, dass wir selber mehr Material mitzubringen hatten. So musste jeder Teilnehmer seinen eigenen pri-vaten Schlafsack mitnehmen. Jeder Marschgruppe stand für Gruppenmaterial nur noch eine Palette mit Rahmen zur Verfügung. Da wir zwei Gruppen (SVMLT 1 und 2) angemeldet haben und noch eine Palette einer anderen Marschgruppe benutzen durften, hatten wir aber auch diesmal genug Platz für unser umfangreiches Betreu-ermaterial und die gesponserten Getränke. Div Cantieni, Kdt Ter Reg 3 und offizieller Vertreter der Schweizer Armee am Vierta-gemarsch, verlieh in diesem Jahr zum ersten Mal den von ihm gestifteten Wanderpo-kal “Holzbode“. Diese Auszeichnung wird nun alljährlich innerhalb des Marschbatail-lons an diejenige Marschgruppe verliehen, die in fünf Kriterien am meisten Punkte sammelt. So zum Beispiel „das tiefste Durchschnittsalter und die höchste Anzahl Teilnahmen pro Kopf der MG“. Um Haaresbreite verpassten wir den Sieg und kamen mit einem Punkt Abstand auf den schönen 2. Platz. Der Wanderpokal ging 2011 an die Marschgruppe OG Biel.

Aber auch sonst war es ein Jahr mit allerlei Ereignissen. Am Stanser Marschtraining trainierte die Marschgruppe OG Biel mit uns. Diese junge Gruppe wollte sich ein Bild von unserer Organisation und unserem super Betreuungsservice machen. An den Trainings Thun, Stans, Glarus und Wangen wurden wir mit Apéros von Ruedi Leh-mann, der Sektion Zentralschweiz, Martin Tschudin und der Familie Thoma ver-wöhnt. Dank der Initiative von Oberst Hansruedi Weber besuchten uns an beinahe allen Trainings Ehemalige und Gönner. Sgt Christof Auer beherbergte und bewirtete uns am Stabsweekend in Südfrankreich wie in einem 5 Sterne Hotel. Vielen Dank! Ferner durften wir im Oktober Sibylle Geiser und Alessandro Moopanar zu ihrer Hochzeit gratulieren. Freuen Sie sich nun auf eine interessante, kurzweilige Lektüre!

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Holland-Marschgruppe SVMLT 2011 18. Hauptversammlung und Hollandabend 20. November 2010 Pünktlich um 1400 begrüsste der Gruppenführer Christof Wetzel 49 Teilnehmer zur 18. HV in den Räumen des Armeeausbildungszentrums in Luzern (AAL). Neben den 46 Stimmberechtigten beehrten uns die Präsidentin der Sektion Bern, Ursula Schweizer, der Präsident der Sektion Zentralschweiz, Bruno Weibel, der Präsident der Sektion Zürich, Ueli Badertscher sowie der Präsident der Militärmarschgruppe Pilatus, Urs Friedli, mit ihrer Anwesenheit.

Nach 16 Jahren Stabstätigkeit und seinem alters-bedingten Übertritt in die Veteranengruppe hatte Alfred Blum seinen Rücktritt aus dem Stab der Hol-land-Marschgruppe SVMLT eingereicht. Als sein Nachfolger im Bereich Material wurde Hansruedi Gafner einstimmig für zwei Jahre gewählt. Heiner Steinmann arbeitet und lebt seit August 2010 in Deutschland und trat deshalb nach 4 Jah-ren Beisitzer ebenfalls aus dem Stab aus. Leider

konnte für ihn kein Ersatz gefunden werden. Der Stab der HMG startete daher mit einer Vakanz in das Marschjahr 2011. Die beiden Beisitzer Roland Waldispühl und Christof Auer wurden turnusgemäss für weitere zwei Jahre Stabstätigkeit bestätigt. Bei den Revisoren gab es den traditionel-len Rutsch. Martin Kräuchi schied nach drei Jahren Revisorenamt aus. Peter Kräuchi rutschte auf den ersten Platz nach und Irene Thoma wurde als zweite Revisorin bes-tätigt. Zum neuen Ersatzrevisor wurde Christoph Strub gewählt. Der Gruppenführer Christof Wetzel kündigte seinen Rücktritt per HV 2011 an. Mit Applaus wurde der Gruppenführer für ein weiteres Jahr bestätigt. Das Tätigkeitsprogramm wurde eingehend vorgestellt und anschliessend einstimmig genehmigt. Die weiteren Traktanden konnten schnell und ohne grosse Diskussionen abgehandelt werden. Pünktlich um 1700 lud der Gruppenführer zum Apéro ins Foyer des Restaurants Murmatt.

Während der HV besuchten die Partnerinnen und Partner die Glasi Hergiswil. Dort verging die Zeit beim Beobachten der Glasbläser, beim Shoppen und bei Kaffee und Kuchen wie im Flug. Rechtzeitig zum Apéro traf die Gruppe im AAL ein. Während des Apéro liess eine Fotoshow die Erinnerungen an die vergangenen Marschtrainings und an den Viertagemarsch wieder wach werden. Theo Gnägi sorg-te für den musikalischen Rahmen. Nach dem feinen Nachtessen ehrte der Gruppen-führer die Gewinner des Fernwettkampfs für Schützen der Holland-Marschgruppe sowie des SVMLT.

André Burri und Heinz Rieder wurden für ihren 10. Viertagemarsch mit der Wappenscheibe der Hol-land-Marschgruppe SVMLT geehrt. Den Organisatoren der Marschtrainings, den fünf Betreuern sowie seinem Stab dankte der Grup-penführer mit Geschenken. Im Namen des Stabes und der Marschgruppe dankte Ruedi Lehmann dem Gruppenführer für dessen grosse Arbeit zu Gunsten der Marschgruppe. Im Hinblick auf des-sen Neuseelandreise überreichte ihm der Stab

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einen grossen Korb mit allerlei brauchbaren Gegenständen für dieses Unterfangen (Mütze, Perskindol, Pelerine, Süssigkeiten und vieles mehr). Nach dem Dessert wurden zwei Schätzspiele durchgeführt. Im ersten ging es darum zu schät-zen, wie viele Bonbons sich in einer Plastikbox befanden. Im zweiten sollte man die Anzahl Schrauben in einer Glasflasche schätzen. Dank den vielen gespendeten Naturalpreisen er-wartete die Gewinner ein reich gedeckter Gaben-tisch. Der Abschluss des schönen Abends bildete eine eindrückliche Erzählung von Tho-mas Kurt. Er erzählte uns die Geschichte vom „Kleinen Frieden im grossen Krieg“, das Weihnachtswunder von 1914 während des ersten Weltkrieges als Deutsche, Franzosen und Briten gemeinsam Weihnachten feierten. Tom wünschte uns allen die Kraft, Energie und Menschlichkeit, die der wahre Grund von Weihnachten in sich birgt.

Stab der Holland-Marschgruppe SVMLT 2011 Einmal mehr gelang es uns im Stab, beste Rahmenbedingungen für die Teilnahme am Zweitage- und Viertagemarsch zu schaffen. Gruppenführer: Maj Wetzel Christof Gruppenführer Stv: Wm Waldispühl Roland Hollandabend, Training Sekretärin: Sdt Cosma Cornelia Redakteurin, Werbung Rechnungsführerin Gzw Stabsadj Ita Regula Mitgliederdatenbank Chef Material: Rttg Sdt Gafner Hansruedi Hollandabend Beisitzer: Sgt Auer Christof Betreuer Romands, Übersetzer Beisitzer: Oberst Weber Hansruedi Betreuer Ehemalige und Gönner, Archiv Beisitzer: RKD Wm Eggimann Martina Schützen-Fernwettkampf, Ver-

treter Betreuer, Getränke Beisitzer: Vakant Berichte MLT

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Aktive Marschgruppe Der Tradition entsprechend besuchten Ruedi Lehmann, Alfred Blum und Fridolin Ta-verna in der Altjahrswoche unsere Freimitglieder in Nijmegen. Neben dem Besuch holländischer Gasthäuser steht immer auch eine Sitzung zur Programmfindung für den Ausflug am Sonntag anlässlich des Viertagemarsches in der Agenda. Mario van Helden stellte daraufhin ein ansprechendes Programm für 2011 zusammen: 09:30 Uhr Abfahrt ab Camp Heumensoord 10:30 Uhr Besuch Kriegsmuseum Liberty Park Overloon 12:30 Uhr Fahrt nach Venlo, Zeit zur freien Verfügung bis 14:30 Uhr 14:30 Uhr Fahrt nach Alphen zur Familie Jeg und Willie Li-Van Dreumel 15:30 bis 19:00 Uhr Barbecue im Garten der Lis Anschliessend Rückfahrt nach Nijmegen. Im Februar fand neben dem Gruppenführerrapport auch der Veteranentreff anlässlich des Besuches unserer niederländischen Freunde auf der Grimmialp statt. Mit der Unterstützung einiger Kameraden aus der Marschgruppe konnten wir in die-sem Jahr wiederum vier ansprechende und gut besuchte Marschtrainings organisie-ren. Ruedi Lehmann organisierte das Training in Thun. Am Samstag wählte er aus unse-rem Archiv eine schöne Strecke aus, die wir 1997 zum letzten Mal marschiert waren. Zusammen mit der Marschgruppe Pilatus absolvierten einige Mitglieder der Holland-Marschgruppe SVMLT den General Guisan Marsch in Spiez. Leider können auch hier die Teilnehmerzahlen aus früheren Jahren nicht mehr erreicht werden. Eine Durchführung im nächsten Jahr ist noch offen.

Das Marschtraining Glarus wurde von Esther Schmid und Ueli Badertscher organisiert. Nach einem ersten Kartenentschluss von Ueli wurde die Strecke anlässlich der Erkundungen von Esther, ihrer Mutter Christiana, Regula Ita, Barbara und Röbi Egolf noch etwas “begra-digt“ und einige Höhenmeter ge-strichen. An den Klettgauer Marschtagen in

WT-Tiengen D sammelten einige unserer Mitglieder weitere Trainingskilometer. Regula Ita übernahm die gesamte Organi-sation und Roland Waldispühl führte die Gruppe über die zwei 40km Strecken.

Das Abschlusstraining in Wangen a. A. orga-nisierte uns Urs Friedli, der Präsident der Marschgruppe Pilatus. Auch er grub eine alte tolle Marschstrecke für den Samstag aus. Der erste Marschhalt war in der Verenaschlucht vor Solothurn. Auch auf die traditionelle Bootsfahrt am Sonntag mit den Pontonie-ren mussten wir nicht verzichten. Der bekannte von Alfred Blum organiserte Kemmeribodentürgg wurde leider nur von drei Teilnehmern plus Betreuer Felix Ryffel absolviert. Die Anzahl Schlachtenbummler, die jeweils direkt zum Meringue-Genuss kommen, wird dafür immer grösser. Es ist daher

fraglich, ob dieser Anlass 2012 nochmals organisiert wird. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden für die grosse Unterstützung bei der Organisation und Durchführung unserer Marschtrainings und für die Teilnahme an den Mehrtagemärschen.

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Marschtrainings 1. Marschtraining in Thun, 09./10.04.2011

1.1. Marschstrecke Samstag, 09.04.2011, (LK 1:50'000, Blatt 5018 Gantrisch -Thuner See) Thun Kaserne MK2 – Pt 561 – Uf der Brügg – Willerüti – Pt 603 – Buchshalten – Fronholz – Sef-tigen Pt 578 – Eggmatt – Noflen, Pt 630 – Kirchdorf – Seehus – Gerzensee, Studienzentrum – 1. Halt Mühledorf, Rest Dörfli – Stampfi – Pt 552 – Unterrain – Eggmatt – Seftigen Bahnhof – Zelg – Gurzelen Pt 591 – Geist – Allmid – Bim Wald – Längenbühl Restaurant Grizzlybär – Kärselen – Subel – Sandbühl Pt 648 – Wahlen – Pt 639 – Pz Piste – Mülimatt – Thuner Allmend – Polygon Wpl Thun – Kaserne.

Distanz 40 km 1.2. Marschstrecke Sonntag, 10.04.2011 (LK 1:50'000, Blatt 5018 Gantrisch -Thuner See)

Thun, Kaserne – Pt. 561 Zollhaus – Uf der Brügg – Willenrüti – Thierachern Egg – Steghalten – Pt. 578 – Pt. 589 – Guntelsay, Schiessstand Pt. 597 Morgenessen – Koord 614 300/172 700 – Zwiselberg – Bodenwald – Amsoldingen – Uebeschi – Bächimatt – Kärselen – Hattigen, 2. Halt Rest Grizzlybär – Bim Wald – Chlinismad – Gibliz – Willenrüti – Uf der Brügg – Pt. 561 – Kaserne MK2 Thun.

Distanz 33 km Ein gelungenes 1. Marschtraining in Thun

Eine immer wieder spannende Frage an einem Samstagmorgen vor einem Marschtraining lautet:“Wie komfortabel und geräumig wird unsere Unterkunft sein?“ Gast in der Kaserne Thun zu sein, verspricht vieles. Dieses Mal sind auch Kenner der Kaserne Thun überrascht, dass in einem hinteren Teil der Kaserne mo-derne Zimmer und sogar auch eine Küche mit Fernseher zur Verfügung stehen. Nicht zu vergessen, die Frauen dürfen jeweils ein Einzelzimmer belegen. Nach und nach treffen alle Kamera-den ein. Da es das erste Training ist, informiert uns unser Grfhr

noch kurz darüber, was während der Winterpause getan wurde, dass wir dieses Jahr mit einer etwas kleineren Gruppe unterwegs sein werden und er darf auch einige neue Kameraden begrüssen. Wie immer pünktlich nach Tagesbefehl treten wir die 40 km an. Den 1. Halt in Mühledorf im Rest Dörfli erreichen wir dann auch wie im Flug. Verpflegt werden wir da hervorragend mit tollen Sandwiches und Rüeblisuppe. Nichtsdestotrotz kann es nicht schaden, Zwipf von zu Hause mitzunehmen. Ich hab es ja erfunden; es scheint mir aber Kamerad Paul will konkurrenzieren mit mir. Ich schnapp mir ein Stück Brot und probiere die feine Rüeblisuppe von Paul, natürlich nicht ohne vorher zu fragen. Gruppe 2 voraus kämpfen wir uns bis zum 2ten Halt. Das schöne Wetter mit der Hitze sind wir noch nicht ganz gewohnt. Wo bleibt nur das kühle Windlein? Über Stock, Stein und Wiesen verliert Gruppe 2 den Weg, die Chan-ce für Gruppe 1 wieder vorneweg zu laufen. Wenn schon kein Schatten in Sicht ist, dann doch immer unsere treuen Betreuer. Froh sind wir über kühles Wasser und eine Ecke Süsses. In Längenbühl im Restaurant Grizzlybär geniessen wir wieder tolle Verpflegung und eine super Panoramasicht. Besuch kriegen wir von den Kamera-den Jakob Kunz und Reto Feuz. Der ehemalige Chef-betreuer begleitet uns noch ein Stück mit dem Militär-rad durch Wald und Wiesen. Zurück in der Kaserne freuen wir uns auf eine kühlende Dusche. Gratulation allen Neumarschierenden zu den ersten 40km. Auch unsere Betreuer dürfen auf einen schnellen Feier-abend hoffen. Erinnern sich nach der langen Winterpause doch die meisten Füss-chen daran, wie es sich rund und ohne Blasen läuft! Gemütlich mit Bier und Hockey-match lassen wir den Feierabend ausklingen. Am Sonntag freuen sich schon beim

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Abmarsch von der Kaserne alle auf das feine und reichhaltige Frühstück in der Gun-telsey. Doch brav wie ich bin, esse ich auf dem Weg zum Frühstück das mir gestern von Paul verliehene goldene Rüebli (es blieb von seinem grossen Zwipf übrig). Ich werde mich revanchieren. Nach geplündertem Frühstücksbuffet, einem kurzen Ni-ckerchen der üblichen Verdächtigen und mit kugelrunden Bäuchen geht es wie schon gestern auf eine abwechslungsreiche Marschstrecke. Ein Teil verläuft in um-gekehrter Folge der Strecke zum Berner Zweitagemarsch. Zusammen mit der kühlen Morgensonne und der guten Stimmung erreichen wir wiederum das Restaurant Grizzlybär mit der tollen Aussicht. Eine wohlverdiente Pause von 30 Minuten. Mit der Vorfreude auf das Ende im Nacken fliegen wir vorbei an dem hügeligen Panzerfahr-gelände. Auf dem Flugplatz, den wir passieren, schwirren uns die Flugzeuge um die Ohren. Zuhause in der Kaserne heisst es; „Duschä, Füessli bädele, Füessli bi dä Be-treuer zeige, Bettwösch abgäh und alli Rüümlechkeite putzä.“ Es bleibt auf ein gelungenes erstes Marschtraining zurückzuschauen. „Mir vo dä Hollandmarschgruppe SVMLT“ Yähhhhhhhhhhhhhh

Na Sdt Claudine Jeanneret 2. Marschtraining in Stans, 30. April/1. Mai 2011 2.1. Marschstrecke Samstag, 30.04.2011 (LK 1:50'000, Blatt 245 Stans)

Kaserne Oberdorf (SWISSINT) – 672 200/201 050 – Kapelle Oberdorf – Kloster – 670 400/201 250 – Kapelle Lewengrueben – Allweg, Pt 521 – 668 250/201 000 – Betti – Pt 506 Drachenried – Diethelm – Aegerten – St. Jakob Hauptstrasse – Chabisstein – Pt 566 – 665 350/196 800 – Sand – Pt 559 – 663 800/195 400 – Kerns Kirche – Gütsch, Pt 535 – Grotten – Brücke über Schnellstrasse – Sarnen – 661 500/194 350, Restaurant Jordan, 1. Halt – Pt 469 – Sarner Aa linksufrig – 662 900/195 750 – Etschistäg, 664 050/197 750 – Eichi, Pt 440 – Eichiried – Alp-nachstad, Pt 438 – Wolfort – Bachmattli – Stansstad, Pt 435, 2. Halt – 668 550/202 200 – 669 550/201 400 – Stans Niederdorf – Risimüli, Pt 444 – 671 300/202 200 – Unterführung A2 – Brei-ten – Engelberger Aa linksufrig – Kaserne.

Distanz 40 Km 2.2. Marschstrecke Sonntag, 01.05.2011, (LK 1:50'000, Blatt 245 Stans)

Kaserne Oberdorf - Engelberger Aa linksufrig – 673 100/202 400 – 673 500/202 250 – Kapelle – Buochs, 674 700/202 950 – Pt 436 – Strandbad – Riedmatt – Ennetbürgen Oberdorf – Pt 422 – Pt 447 – 671 500/204 050 – 670 750/202 300 – Unterführung A2 – Stans Niederdorf, 6 Klassweg – Pt 455 – Kaserne, Morgenessen - Engelberger Aa linksufrig – 673 250/202 550 – Ausfahrt Stans Süd – Überführung A2 – 670 800/201 800 – 670 450/201 500 – Kirche Stans – Kloster – 671 400/200 750 – Geren – Pt 471 – Engelberger Aa – Station Dallenwil – Kapelle – Dallenwil, Pt 545 – Lätten – EW – Brücke Schwybogen – Wolfenschiessen, 2. Halt – Engelberger Aa recht-sufrig – Lätten – Feld – 672 700/198 050 – Talstation – Büren nid dem Bach – Zili – Öltrotte – Brücke – 671 700/201 150 – Kaserne.

Distanz 34 Km Erster Marschtag:

Samstag, 0500 Tagwache, zumindest für einige Teilnehmer des 2-Tage Marschtrainings in Stans NW. Wetter-prognose: Sonnig mit Temperaturen um 23°C; beste Marschvoraussetzun-gen. Mit freundlicher Unterstützung der Hol-land-Marschgruppe SVMLT findet sich an diesem Samstagmorgen die Marschgruppe OG Biel-Seeland in der SWISSINT-Kaserne ein.

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Alles trudelt nacheinander ein, es herrscht ein Kommen und Gehen. Letzte Marsch-vorbereitungen werden gemacht, Rucksäcke gepackt, Wasser aufgefüllt, Zimmer bezogen, gepflastert, geklebt und so weiter. Punkt 8:50 Uhr besammelt sich die Marschgruppe und es werden alle Marschieren-den von Hptm Patrick "Hoschi" Hofstetter vorgestellt um anschliessend die Marsch-formationen einzunehmen. Um 9:00 Uhr wird abmarschiert. Die Strecke führt uns durch Stans, über grüne Fel-der hoch zur Kapelle Oberdorf und anschliessend zum Kloster. Weiter geht es über den Allweg, das Drachenried und den Chabisstein bis nach Sarnen. Unterwegs herrscht eine fröhliche, ausgelassene Stimmung und doch verläuft alles diszipliniert. Es wird gelacht, Erfahrungen ausgetauscht, in Erinnerungen geschwelgt. Mittags tref-fen wir bei bestem Wetter im Restaurant Jordan in Sarnen ein und man macht es sich sogleich in der Gartenwirtschaft gemütlich. Durch ein Bon-System wird während des Marschs die Vorbestellung gemacht, somit ist ein minimales Warten erforderlich. Das Menü erstreckt sich von verschiedenen Getränken (Rivella, Milch, Citro etc) über feste (Sandwich) und flüssige Nahrung (Suppe). Während des Marschs werden je-weils mehrere Flaschen Wasser und “Diesel“ (Salzlösung) in der Gruppe weiterge-reicht, um der Dehydrierung resp. Krämpfen vorzubeugen. Schritt für Schritt geht es weiter um den wunderschönen Sarnersee. Linksufrig über den Etschistäg bis nach Alpnachstad, weiter nach Wolfort, übers Bachmattli bis nach Stansstad, wo wir das zweite Mal rasten. Wieder ist ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt. Einige profi-tieren bereits von der professionellen Fusspflege der Betreuer. Mit anfänglich schwe-rem Schritt wird die letzte Etappe für den heutigen Tag in Angriff genommen. Es geht zurück nach Stans Niederdorf, durch die Wohnquartiere, bis zur Kaserne. Auf den letzten Kilometern werden Lieder angestimmt, die die Schmerzen in Füssen, Beinen und Gelenken ein wenig in den Hintergrund rücken lassen. Nach dem Einmarsch wird ein kurzes Feedback durch Major Christof Wetzel mitgeteilt, um anschliessend frohen Mutes unter die Dusche zu hüpfen. Nach anschliessendem obligatorischem Fussbad und Fusspflege wird im Ausgangstenue schon der Apéro abgehalten.

Eindrückliche Geschichten In Wolfenschiessen ist man bereits auf das Eintreffen von rund fünfzig leeren Mägen ein-gerichtet. Bei ausgelassener Stimmung und einladendem Essen werden Tipps für den nächsten Tag gegeben, Höhen und Tiefs aus-diskutiert und eindrückliche Geschichten er-zählt. Alles dreht sich ums Militär, Märsche und Füsse. Erstaunlich wie lange man sich über diese Themen unterhalten kann. Man ist mit Herz und Seele dabei. Müde von der Leistung und der bereits fortge-

schrittenen Zeit macht man sich in kleineren Gruppen auf den Rückweg zur Kaserne, wo man sich, freiwillig, noch ein Bier genehmigen kann.

2. Marschtag Tagwache 0400. Die Augen gehen langsam auf, keine fünf Minuten später herrscht reges Treiben auf dem Korridor. Um fünf Uhr, lange vor Sonnenaufgang wird losmarschiert. Die Strecke führt uns heute um Buochs und den Flughafen zurück zur Kaserne. Morgenessen ist ange-sagt, ein grosses Buffet steht bereit, um abgegrast zu werden. Weiter geht's, die ers-te Schlaufe um Stans und anschliessend durch den Dorfkern, wo bereits die Aufbau-ten für die Stanser Musiktage stattfinden, am Winkelried-Denkmal vorbei, weiter Richtung Dallenwil. Es geht ein letztes Mal steil hangaufwärts und auf der Rückseite

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abschüssig bis nach Wolfenschiessen wo die letzte Rast im Hotel Alpina stattfindet. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wird die letzte Etappe Richtung SWISSINT ge-startet. Durch Wolfenschiessen, der Engelberger Aa entlang zurück durch grüne Feld- und Ackerlandschaften und kleineren Hofbetrieben kommen wir schliesslich dem Ziel entgegen. Das Lied der "Gilberte de Courgenay" wird herzhaft mitgesun-

gen. Am Ziel angekommen gratuliert einmal mehr Major Wetzel allen Teilnehmern und hofft auf ein baldiges Wiedersehen der Marschgruppe OG Biel-Seeland am Berner-2-Tage-Marsch. Wieder nimmt man gerne eine Dusche und lässt seine Füsse professionell behandeln. Stolz auf die erbrachte Leistung wird der Rückweg angetreten.

EXEMPLO DUCEMUS! Lt Meier Dominik

Marschtraining Thun und Stans

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52. Schweizerischer Zweitagemarsch Bern/Belp, 21./22. 05.2011 Freitagnachmittag: Eine ganz gewöhnliche Woche ging über in ein spezielles Wochenende. Zwei Stunden vor dem offiziellen Feierabend beendete ich meine Arbeit. Eine knappe Stunde später hatte ich meine Ausrüstung zusammen und machte mich im Tenü B auf den Weg nach Bern. Auf meinem Weg durchs Entlebuch kam ich in ein heftiges Gewitter, doch in Bern erwartete mich eine freundliche Abendsonne und versprach einen ge-mütlichen Abend in der Hauptstadt. Unsere Marsch-gruppe war in der alt ehrwürdigen Guisan-Kaserne un-

tergebracht, einer gut gepflegten älteren Kaserne. Ich kannte sie bereits aus meinem Offizierslehrgang. Nach dem Melden und Zimmerbezug wurden die Marschvorberei-tungen getroffen. Die Füsse werden je nach Bedarf bandagiert und der Rucksack auf sein Gewicht geprüft. Wir erhielten auch die Frühstücksbons für die nächsten zwei Tage. Nach den Vorbereitungen teilte sich die Marschgruppe in kleinere Gruppen auf, welche je nach Lust und Hunger essen gingen. Hier konnte ich mich den erfah-reneren Teilnehmern anschliessen. Nach einem nicht allzu schweren Essen ging es zurück in die Kaserne. Da es nichts Besseres gibt, als den Marsch nach einer erhol-samen Nacht zu absolvieren, gingen wir alle früh schlafen. Samstag: um 04:30 war Tagwache. Jedermann traf die letzten Vorbereitungen für den Marsch. Um 06:00 waren die meisten bereits auf der Verschiebung nach Belp. Es herrschte ein grosser Andrang im Startkorridor. Polizis-ten aus verschiedenen Kantonen, Militärs aus Deutsch-land, Holland, Österreich und Ungarn, französische Po-lizeigrenadiere und viele Zivilisten aus ganz Europa wa-ren angereist um den Berner 2-Tage-Marsch zu absol-vieren. Pünktlich um 06:30 erfolgte der Start für den 40km-Marsch. Das Wetter war schön und warm. Die Wasserflasche war wohl das wichtigste Utensil. Die ers-te Pause machte unsere Marschgruppe in Seftigen. Die Betreuer kümmerten sich vorbildlich um alle schmerzenden Füsse. Nach 30 Minuten Aufenthalt ging es weiter. Der schweissnasse Rücken war wieder herrlich trocken. Wenn man müde Beine hat, ist das Anlaufen immer das Schwerste. Zur Mittagsstunde hatten wir den Rastplatz erreicht. Die Betreuer waren wieder zur Stelle, um den Marschierenden mit den Bla-sen an ihren Füssen zu helfen. Nach einer kleinen Stärkung ging es an den End-spurt. Um 14:00 erreichten wir in geschlossener Formation das Ziel in Belp. Ein küh-les Bier schmeckte wunderbar. Den Abend liessen wir bei einem feinen Nachtessen im Restaurant Schönau in Bern und gemütlichem Beisammensein ausklingen. Sonntag: 04:30 Tagwache, 06:00 Verschiebung nach Belp und 06:30 Start des Mar-sches. Wir liefen in drei Etappen. Die ersten 15 km bis Liebewil, die anschliessenden 16.5 km waren ein schöner Rundgang durch die Berner Altstadt entlang der Aare bis zum Rastplatz Eichholz. Der letzte Teil war ein Katzensprung von 6 km nach Belp. Auf den letzten 500m schlossen wir uns mit den Veteranen zusammen und mar-schierten mit Standarte und Gesang durchs Ziel. Wir versammelten uns anschlies-send zur Medaillenverteilung. Die von Gfr Peter Zurbuchen gesponserten Erfrischun-gen haben allen sicher gut getan. Vielen Dank! Ein Mitglied wurde für seine 35ste Teilnahme ohne Unterbruch geehrt. Zufrieden mit meiner Leistung machte ich mich auf den Heimweg. Ich werde hoffentlich das nächste Jahr wieder dabei sein. Persönliche Premiere von Lt Michael Odermatt

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Marschteilnehmerinnen und -Teilnehmer 2 x 40 km: Total Märsche mit MLT

Four Schuler Otto Finstersee 35 35 Kpl Steinhauer Esther Sulgen 26 11 Fw Burri André Bern 24 17 Wm Sieber Roland Detlingen (UOV Bern) 24 5 Mitr Emery Pierre-André La Tour-de-Peilz 23 23 Gzw Stabsadj Ita Regula Oberstammheim 21 18 Motrdf Wm Waldispühl Roland Kriens 21 21 Maj Schmid Esther Airolo 18 18 Four Rauber Hansruedi Geroldswil 17 3 Maj Wetzel Christof Luzern 17 17 Hptm Maron Fredy Belp 16 1 Rttg Sdt Gafner Hansruedi Thun 11 11 Oblt Dünneisen Markus Reichenbach 7 6 Oblt Kräuchi Martin Stettlen 7 5 Sdt Bucher Tamara St. Gallen 6 1 Oblt Kräuchi Peter Stettlen 6 4 Wm Wenk Stefan Matten 6 6 Wm Bolli Stephan Ersigen 5 5 Gfr Zurbuchen Peter Bremgarten b.B. 5 5 Adj Uof Tschudin Martin Weiningen TG 4 4 Wm Strub Christoph Pieterlen 4 4 Hptm dR Maier Markus Dt. Bundeswehr 3 2 Ns Sdt Jeanneret Claudine Zürich 3 3 San Sdt Häfliger Maximilian Buchrain 1 1 Lt Odermatt Michael Hunzenschwil 1 1 Hptfw Vermaat Maximiliaan Interlaken 1 1 Lt Von Känel Daniel Burgdorf 1 1 San Sdt Zurbuchen Lukas Wabern 1 1 Herr Hügli Michael Münsingen 1 1

Betreuerteam: Gfr Ryffel Felix Stettlen 21 21 Betr Sdt Cosma Connie Römerswil 5 5 RKD Wm Eggimann Martina Stettlen 4 4

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Veteranen 2 x 30 km: Total Märsche mit MLT Oberst Weber Hansruedi Beromünster 48 48 Gfr Bachmann Albert Wetzikon 48 19 Gfr Münger Ernst Bern Bümpliz (UOV Bern) 43 5 Wm Saurer Hans Bern-Bethlehem 35 1 Gfr Rüttimann Hans Hildisrieden 33 33 Kpl Taverna Fridolin Mönchaltdorf 30 30 Wm Blum Alfred Niederhünigen 29 29 Rdf Reutlinger Werner Regensdorf 29 25 Motf Burri Paul Bern 25 1 Rdf Wiget Franz Chamoson 24 11 Pz Sdt Wüthrich Peter Avully 19 19 Wm Dubach Toni Reinach BL 19 19 Gfr Egolf Robert Meilen 16 1 Mun Sdt Grossmann Josef Hochdorf 15 15 Kpl Betschart Paul Steinerberg 12 12 Frau Vogt Erika Ittigen BE 5 3

Veteranen 2 x 20 km: Sgt Aguet Lucien Lausanne 20 6

Die Gruppenauszeichnung erhielten: Oblt Kräuchi Martin, Gfr Zurbuchen Peter und Frau Vogt Erika.

3. Marschtraining in Glarus, 04./05.06.2011 3.1. Marschstrecke Samstag, 04.06.2011 (LK 1:50'000 Zssg 5015 Toggenburg Sarganserland)

Städtlikaserne – Ennenda, Pt 475 - Friedhof - Im Sand - Bitzi - Milchbach - Mettlen, Pt 883 - Sool - Leimen - Pt 833 - Höfli - Vorderdorf, Bifang - Engi - Mattbrunnen - Matt, 1. Halt Gasthaus Elmer - entlang der Sernf bis Brücke Britteren - retour entlang Sernf - Matt, Pt 820 - Pt 812 - Erlen - Vorderdorf - Almend, Pt 760 - Wartstalden - EW - Schwanden, 2. Halt Restaurant Schwimmbad - Pt 532 - Wideli - Thon - Schwändi - Weidli - Lassigen - Schönau - Hof - Städtlikaserne. Distanz 40km

3.2. Marschstrecke Sonntag, 05.06.2011 (LK 1:50'000 Zssg 5015 Toggenburg Sarganserland)

Städtlikaserne – Pt 489 - Eichen - Zu - Riedern, Pt 495 - Rüfi - Hof - Pt 500 - Pt 454 - Netstal - Er-len - Näfels, Büelen - Denkmal - Linth Arena Näfels, Morgenessen - Bahnübergang - Riet - Linth Escherkanal - Gäsi - Unterführung A3 - Weesen - Linth Kanal - Pt 425 - Rüti - Ziegelbrücke, Pt 423 - Pt 427 - Niederurnen - Oberurnen, Pt 431 - Näfels, Pt 435 - 2. Halt Rest. National - Linth südwärts - Pt 457 - Kieswerk - Brücke Schlatt - Brücke Ennetbühls - Städtlikaserne. Distanz 34km

"Es chrücht es Schnäggli, es chrücht es Schnäggli……."

….."Bärgli uf, Bärgli uf, äne wieder abe, äne wieder abe, bimbam-bum, bimbambum" Mer sind zGascht im wunderschöne Glarus! Und trainieret da scho mal für dä Gipfel-sturm am 3te Tag in Holland! Nahdisnah trudlet alli Kamerade ir Städtlikasernä i. E Kaserne, mit Beschribig härzig, verschachtlet und mit viel Charme zmitz ir Stadt Gla-

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rus. D‘Maj Esther Schmid übernimmt für das Training dä Grfhr. Zur Undärstützig hät sie iri Schwöschter dRuth (undärstützt sBetreuerdet) und ihres Mami, dChristiana mitgna. Ihres Mami lauft mit dä Veterane dSamschtigsstrecki mit. Im Verlauf vom Training ghöret mer dän au na wie das eso isch, mit em Zueghörigkeitsgfühl zur Schwiiz. Aber zu däm spöter. Pünktlich 9:00 laufet mer also los. Und scho bald gats bärguf. "Achtung Hügeli! Bück di, es chunt es

Tschalpi…" Es isch eifach ganz e tolli Sach, dAtmosphäre vo dä Natur bim Wandäre so z‘erläbe! D‘Sunne wo dur Bäum schiint. S‘Raschle vo dä Blättli am Bode und i dä Bäum. Ned nume ich ha glaubs Chindheitserrinnerige übercho, wo mer links und rächts am Waldwägli es Meer vo Walderdbeeri entdeckt händ! Und sWätter zeigt sich au vone-re agnähme Siite. Wos bärguf gaht, gats au immer bärgab und dä 1ti Marschhalt im Gaschthuus Elmer isch in Sicht. Schnarch, es paar müedi Chnoche händ sich da zumene Nickerchen ufgreielet. Mer laufet entlang vo dä Sernf bis zur Brugg Britte-ren, übers Brüggli und wieder retour entlang vo dä Sernf bis Schwanden. Uf däm Ab-schnitt spielt dä Film "Vom Winde verweht". En wunderschöne Film mit Drama! Dä Heiner verlürt dä Rivellabon Nr7! Es hät en eifach weggluftet…DSchwande im Re-staurant Schwümbad gits aber trotzdem für alli die gwünscht Erfrüschig. Mer sind zrugg i dä Kaserne. Hinder eus liit e aspruchsvolli, aber schöni Strecki!

Mer dörfet eus au hüt wieder uf en Apéro vor em Nachtässe freue. Spendiert vom Hptf Tschudin. Merci. S‘Nachtässe gits ir Linth-Arena. Feini Kalberwurscht mit dörrte Zwätschge und Härdöpfelstock. Die einte leget sich dän grad schlafe, anderi lönt dä Abig na mit emene Bierli ir Beiz gägeüber vor Kaserne la usklinge. Am Sunntig machet mer eus ziitig 05.00 uf dä Wäg, mer wänd dä Vortrag vo dä Es-ther am Dänkmal ned verpasse. Aber Halt, Auto parkiere, usstiege, Rucksack us em Kofferruum schnappe, Auto gschlüsse und hindä ir Kolonne irreiele, meh bruchts ned für bi eus mitzmache. Ob dä Tschudin ächt gwüsst hät, dass es bi eus nüd gratis gid? Bi Büehle verzehlt eus dEsther gschicht vo dä Glarner.. Kurz vor dem Frühstück besuchen wir einen historischen Ort, das Schlachtdenkmal in Näfels. Es erinnert an die Zeit, da die „Welt“ entweder von Adeligen oder von Klöstern beherrscht war. So waren auch die freiheitsliebenden Glarner Untertanen des Hauses Habsburg. Bereits um 1350 wollten sie dieses Joch abwerfen und sich den drei alten Orten anschliessen. Die drei alten Orte wollten die Glarner jedoch nicht, sahen sie in ihnen nur eine zusätzliche Gefahr, zudem waren sie ein prakti-scher „Puffer“ gegen Osten, sprich gegen Habsburg. In dieser Zeit gelang es den Habsburgern noch einmal den Freiheitswil-len der Glarner zu unterbinden und sie noch einmal zu unterwerfen. Die Letzimauer am Taleingang durfte nicht mehr weitergebaut werden. Sie sollte abgerissen werden, aber klammheimlich wurde weitergebaut. Im Jahre1388 hatten die Habsburger genug von den aufmüpfigen Glarner, sie wollten ihnen wieder einmal zeigen, wer hier der Meister ist und zogen gegen sie in den Krieg. Die Letzi war für das grosse Ritterheer kein grosses Hindernis, doch die Glarner nützten ihr Gelände aus, kamen aus dem Hinterhalt und es gelang ihnen die Habsburger in die Flucht zu treiben. Jetzt stand ihrer Freiheit nichts mehr im Wege, es wurde der lang ersehnte Bund mit den Eidge-nossen geschlossen.

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Jetz simmer alli hungrig ufs Früehstück ir Linth-Arena. DVeterane händ na öpis übrig gla. Es erwartet eus mit Zopf, Mini-Weggli, früsche Frücht, 3min Ei und und und, es richhaltigs Buffet. Mer sind scho wider am laufe. Vo wiitem gseht mer dVeterane, doch trotz Asträngig holet mer si nüm i. Und scho wider Mat-Verluscht. Oblt Kräuchi versänkt Trinkfläsche im Fluss. Mir laufet entlang am Linth Escherkanal. "Was hät langi Ohre und hüpft ar Linth entlang?...." "Nei, es isch ned dä Paul mit langzogne Ohre und emene Zwipf-Rüebli". ….Stellet eu eifach es härzigs Lindt-Häsli vor, wo vo Oschtere übrigblibe isch.

Übrigens befindet mer eus grad ufere Zuesatzschleife. DBetreuer händ scho gseit, sie machet die ned mit, sie blibet grad diräkt in Näfels, wo dä 2te Halt isch. So chunts dass sie au jetzt wieder die 1te im Restaurant sind. Es isch doch e chli schwitzig worde und da ischs verlockend, dHänd amene Brunne is chüele Nass ztauche. Nur isch sHüdeli na am dänke gsi, scho hät er e ladig Wasser verwütscht… Und jetzt nachli Geographischs uf dä letschte Meter. Bösi Zunge behauptet; hinderem Gubrischt hört dSchwiiz uf… Und St Galler sind zwiit glaufni Öschtericher….. Wiedermal gaht es lässigs Marschwuchenänd z‘Änd. Rübisstübli sind alli richtig hei und verdiennte Sunntigabig verschwunde! Ns Sdt Claudine Jeanneret

36. Klettgauer Marschtage in Tiengen D, 18./19. Juni 2011

Start- und Zielort: Stadthalle WT-Tiengen, Berliner Strasse 2 Startzeiten: Samstag, 18.06.11 um 0800, Sonntag, 19.06.11 um 0600 Marschstrecken: 2x40 km gemäss offiziellem Programm; an beiden Tagen Teilnahme in der Militärkategorie mit 10 kg Gepäck. 2x25 Km für Veteranen. Ukft: Sporthalle Tiengen, Courtenayestrasse, Koord 662 700 / 275 640 Verpflegung: Morgenessen durch OK Klettgauer – Marsch – Tage, Nachtessen Restaurant Jägerhof WT-Tiengen Eine stolze Gruppe von vierzehn AdA traf dieses Jahr am Samstagmorgen ein. Zum ersten Mal dabei: Oblt Paul Amstad und Hptfw Maximilaan Vermaat sowie Sybille Drexel. Das Veteranengrüppchen, bestehend aus Kan Beat Gehrig, Kpl Paul Bet-schart, Frau Erika Vogt und Betr Sdt Cornelia Cosma, machte sich kurz nach den "Militärs" auf den Weg. Die Wetteraussichten versprachen nichts Gutes und somit wurde von Beginn weg ein hohes Tempo angeschlagen. Ziemlich durchnässt erreich-ten wir nach rund viereinhalb Stunden und 25 km das Ziel. Nach einer wärmenden Dusche und einem kleinen Nickerchen freuten wir uns alle auf ein wie immer sensa-tionell gutes Essen im Jägerhof.

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Nach einer mehr oder minder erholsamen Nacht machten sich am frühen Sonntag-morgen alle wieder auf den Weg. Nachdem ich gestern Verpflegung und Getränke mitgetragen hatte und keinen Gebrauch davon machen musste, beschloss ich, diese heute nicht mehr mitzunehmen. Dies sollte sich als Fehler erweisen. Da dieses Jahr die Fähre auf Grund des zu niedrigen Wasserstands nicht in Betrieb war, marschier-ten wir auf der "falschen" Seite entlang des Rheins ebenfalls wie die Militärs direkt zum Tierpark. Ich war darauf eingestellt, wie üblich im Restaurant Halt zu machen und einen wohlverdienten Kaffee und ein Gipfeli zu mir zu nehmen. Leider nein! Dank der wassertechnischen Unterstützung und angespornt den Tierpark zu errei-chen, bevor unsere Gruppe wieder losmarschiert, schaffte jedoch auch ich es ohne Halt bis zum Tierpark. Gestärkt und glücklich, die anderen noch getroffen zu haben, ging es weiter. Die Streckenführung verlief dieses Jahr etwas anders, respektive im ersten Abschnitt nach der Rast gleich wie die 40km-Strecke. Immer wieder wollten uns kleine Schauer die Freude verderben, was ihnen nicht gelang. Gut gelaunt aber auch müde erreichten wir um 11:30 das Ziel. Glücklich den Marsch erfolgreich absol-viert zu haben und mit der Aussicht auf meine Medaille erwarteten wir unsere Mili-tärs, welche um halb eins eingetroffen sind. Nach den üblichen "Retablierungsarbei-ten" machten wir uns auf den Heimweg. Betr Sdt Cornelia Cosma

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4. Trainingswochenende in Wangen a.A., 24.-26. Juni 2011 4.1. Marschstrecke Samstag, 25.06.2011 (LK 1:50'000, Blatt 5019, Weissenstein – Oberaargau)

Rttg Kaserne Wangen – Chleihölzli, Pt 447 – Wiedlisbach Altstadt – Dettenbühl, Pt 508 – Eichholz - Spätismatt – Bleuerhof – Pt 591 – Alpfele – Kammersrohr – Bann – Günsberg – Niederwil – Ischlag, Winterhalden – Alteinschlag – Verenaschlucht, Restaurant Einsiedelei, 1. Halt – St. Nik-laus – Weieren - Attisholz – Aarebrücke – Wilihof – Eisenbahnlinie – Lachen, Pt 427 – Deitingen, Neumatt – Deitingen, Bünen – Deitingerwald, Pt 462 – Pt 465 – Buechhubel, Pt 473 – Inkwil, 2. Halt – Röthenbach b. H. – Löörfeld – Bergacher – Tannhubel, Pt 458 – Humperg, Pt 462 – Aare-matte – Underi Breiti – Aarebrücke – Rttg Kaserne Wangen.

Distanz 40 km 4.2. Marschstrecke Sonntag, 26.06.2011 (LK 1:50'000, Blatt 5019, Weissenstein – Oberaargau)

Rttg Kaserne – Pt 419, Kreisel – Wiedlisbach, Pt 463 – Kirche – Oberbipp, Bahnhof – Pt 482 – Koord 617 600 / 234 100 – Buchli – Niederbipp, Kirche – Unterführung A1 – Pt 466 – Weidrain – Pt 487 – Walliswil bei Niederbipp, Rest Oberli, Morgenessen – Pt 487 – 619 700 / 233 000 – Pt 479 – Mesimatten – 620 900 / 232 500 – 621 600 / 233 400 – Rütihof – Buechban – Witifeld, Pt 432 – Schürhof, Pt 412 – Aarwangen, Vorstadt, 2. Halt – Meiniswil Pt 420 – EW Berken – südli-cher Aareweg bis Brücke Christenhof – nördlicher Aareweg bis zur Rttg Kaserne. Distanz 33 Km

Schnuppertage im Betreuerteam

Bereits war es wieder so weit, dass die Marschgruppe das letzte Training vor NL in Wangen a/A absolvierte. Die diesjährigen Teilnehmer am 4 Daagse mussten be-reits am Freitagabend einrücken und die schnellen Schuhe für den obligatorischen 12 min Lauf anziehen. Die Restlichen, so auch ich als Betreuer Schnupperstift, mussten sich bis am Samstagmorgen um 0745 Uhr in der Rttg Kaserne von Wangen a/A einfinden. Es ist für

mich immer wieder etwas Schönes und Spezielles an diesem Training dabei zu sein, da es in meiner Heimat stattfindet und oft/immer mit einer Überraschung gespickt ist.

Das Betreuerteam von diesem Wochenende bestand aus der Fahre-rin und “Ärztin“ Cornelia Cosma, Coach-Navigator und “Arzt“ Rudolf Lehmann, Getränkespezialist und Helfer Felix Ryffel und mir als Schnupperstift.

Mein Schnuppertag begann kurz vor dem Abmarsch der Gruppe. Ich bekam nun die Aufgabe die Marschkarte zu studieren, sodass wir die Gruppe regelmässig betreuen konnten. Je nach Distanz und wie gut das Betreuerfahrzeug zur Marschstrecke kam, wurden drei- oder mehrmals Getränke abgegeben. An diesem Wochenende wurde anhand der Gruppengrösse und des Wetters je 2 Flaschen Wasser und 1 Flasche “Diesel“ abgegeben. Vor jeder neuen

Abgabe wurden die alten Flaschen der Gruppe abgenommen. So konnten wir kontrollieren, wie viel Flüssigkeit die Gruppe zu sich genommen hatte. Die Getränke- und Vpf-Bons wurden bei der mitt-leren Getränkeabgabe mitgegeben und bei der letzten Abgabe oder separat wieder den Betreuern retour gegeben. So bleibt dem Be-treuerteam genügend Zeit, die gewünschten Getränke und Vpf für die zwei Halte zu bestellen. Biskuits, Getreidestängel oder Früchte wurden individuell abgegeben.

Während des Marschs und bei den Rastplätzen ist es den Marschierenden jederzeit möglich, ihre Füsse oder andere Marschprobleme den Betreuern zu zeigen und be-handeln zu lassen. Falls das Problem während des Marsches zu gross wurde, konn-ten die “Patienten“ auf der Strecke mit dem blauen Betreuerfahrzeug ohne Blaulicht und Horn abgeholt werden.

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Kurz vor der Truppe kamen wir in die Unterkunft zurück. Nun wurde das Fahrzeug entladen, die Flaschen wieder vorbereitet und das Fussbad bereitgestellt. Nach einer erfrischenden Dusche war das Betreuerteam wieder bereit für die Marschierenden. Diese waren nun daran ihren Körper und die abgequälten Füsse zu pflegen. Einige von ihnen zeigten ihre Füsse oder andere Probleme den Fachleuten, wo sie begut-achtet und behandelt wurden. Die Dauer der Konsultationen bei den Betreuern nimmt mit jedem Training ab. Was sehr für das Wohl der Füsse spricht.

Während meines Schnupperwochenendes habe ich sehr Schönes und Seltsames gesehen und gehört. Wie zum Beispiel: In Attiswil sahen wir die rosa Kirche und das herrliche Alpenpanorama, in der Verena-Schlucht konnten wir das Rauschen des Baches wahrnehmen, im Deitinger Wald begegneten wir einem verlassenen und ein-samen Rollstuhl, in Inkwil konnten wir eine hupende Oldtimer Parade miterleben und am Sonntagmorgen konnten wir am Sonnenaufgang und am Vogelgesang teilhaben. Was habe ich in meiner Schnupperlehre gelernt oder an neuen Erkenntnissen ge-sammelt. Je nach Getränkeabgabeort wartet man länger oder weniger lang auf die Gruppe. Da ist Kreativität gefragt, wie man die Zeit am besten überbrücken kann. Man muss doch immer bereit sein! Die Betreuung der Marschierenden ist eine sehr wichtige Aufgabe. Es kann auch sein, dass die Betreuer verschiedene Tipps und Tricks für die Fusspflege und andere “Bobos“ weitergeben. Es kann sich lohnen, die Ratschläge einmal ins Auge zu fassen. Auch meine Füsse konnten von diesen Tipps Gebrauch machen. Sie danken es mir heute noch. Die Kunst des Navigierens ist nicht so einfach wie es aussieht; trotz sehr guter Kar-ten und Navigationscoach ist es noch steigerungsfähig. Ich habe auch das Betreuer-team besser kennengelernt. Four Irene Thoma

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95. Int. Viertagemarsch in Nijmegen,16.-23. Juli 2011 Kurzübersicht verfasst von Kpl Ueli Badertscher und Maj Christof Wetzel

Anreise Samstag, 16. Juli 2011 Um 08:30 Uhr trafen sich die gut vorbereiteten und motivierten 27 Läufer und 3 Be-treuer in der 4x 40km Militärkategorie und 13 Veteranen in der 4x 30km Zivilkategorie in Olten für die Reise nach Nijmegen NL. Als Gäste und Schlachtenbummler beglei-teten uns Hans Plüss und Roberto Leber, Werner Strub und Käthi Lanz. Pünktlich um 09:00 Uhr fuhren wir los und gegen 19:00 Uhr trafen wir in Nijmegen ein. Die Vetera-nen stiegen bei unseren niederländischen Freunden Richard und Trea Thijssen aus, wo sie Quartier bezogen. Im Camp Heumensoord, wo alle AdA untergebracht waren, empfingen uns die früher angereisten Ueli Badertscher und Heiner Steinmann sowie die Delegationskommandantin Oberst Rita Eymann. Den Abend verbrachten sozu-sagen alle in der Stadt Nijmegen und genossen die Feststimmung. Ausflug am Sonntag,

17. Juli 2011 Nach einer mehr oder weniger durchzechten Nacht am Vierdaagse-Fest brachen wir am Sonntagmorgen um 09:30 Uhr zu unserem traditionellen Ausflug auf. Mario Van Helden hatte uns einmal mehr einen gemütlichen und interessanten Ausflug organi-siert. Der Besuch im Kriegsmuseum Liberty Park in Overloon begeisterte alle.

Wie jedes Jahr bildete das feine Barbecue bei unseren Freimit-gliedern Willie und Jeg Li in Alphen a. Maas den Tagesab-schluss. Der Gruppenführer ehrte Hansruedi Weber für 7000km anlässlich seines 46. Viertagemarsches 2011. Unsere nieder-ländischen Freunde wurden mit ei-nem bestickten Holland-Marschgruppen-Badetuch beschenkt. Gegen 19:00 Uhr fuhren wir zurück nach Nijmegen. Etliche stürzten sich dort noch ins fröhliche Nachtleben oder besuchten die offizielle Eröff-nungsfeier im Goffert Stadion.

Vorbereitungstag Montag, 18. Juli 2011 Der Montag stand ganz im Zeichen persönlicher Einkäufe in der Stadt, einem feinen Mittagessen und den letzten Marschvorbereitungen wie Füsse bandagieren, Sand abfüllen und Marschtenue bereitlegen. Heute erhielten wir alle unseren Schuh-Chip und das Scan-Armband für die Kontrolle während der vier Marschtage. Brigitte Kers-ten, unsere Masseurin, sorgte dafür, dass wir bereits den ersten Marschtag mit locke-ren Muskeln antreten konnten.

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1. Marschtag Dienstag, 19. Juli 2011 Um 05:40 Uhr begann das Abenteuer Vierdaagse 2011 im Camp Heumensoord. Die Marschstrecke führte via Walbrücke, über Lent nach Bemmel. Beim Defilierposten begrüsste uns die Musikgesellschaft Volketswil mit rassiger Musik. In allen Ortschaf-ten empfing uns die Bevölkerung sehr herzlich. Überall war Musik zu hören und Tau-sende Zuschauer verfolgten den Durchmarsch der Viertagemarschteilnehmer. Weiter ging es über Elst, Valburg und Slijk-Ewijk nach Oosterhout. Von Oosterhout führte die Strecke über den Wal-Damm nach Nijmegen zurück. In Nijmegen jubelten die Einwohner von den Balkonen und sogar von den Dächern den Akteuren zu. Die Strassen wa-ren gefüllt mit jubelnden Holländern und Viertagemarsch-Fans. Zurück im Camp gratulierte uns Oberst Rita Eymann, dann folgte der obligate Halt im Bierzelt. Zu seinem 1000. Km ehrte der Grfhr Hansruedi Gafner. Nach einer ausgiebigen Dusche standen Nachtessen und gemütliches Beisammensein im Camp Heumensoord auf dem Plan.

Rückblick erster Marschtag: 45‘000 Teilnehmer konnten sich maximal für die Viertagemarschteilnahme anmelden. Am 19. Juli sind 41‘316 Mar-schierende gestartet. Den ersten Marschtag erfolgreich absolviert haben 40‘107. 2. Marschtag Mittwoch, 20. Juli 2011

Um 05:25 Uhr starteten wir nach dem Aufruf „Switzerland are you ready“ zum zweiten Marschtag. Am südlichen Stadtrand von Nijmegen führte die Marschstrecke nach Alverna. Aufgrund des schlechten Wetters bejubelten heu-te weniger Zuschauer die Leistungen der Marschierer, die aus Ländern der ganzen Welt kamen. Die letzten Kilometer vor dem ersten Halt marschierten Divisionär Marco Can-tieni, Oberst Rita Eymann und Oberst Edgar Gwerder in unseren Reihen mit. Nach 2 Stunden und 25 Minuten er-reichten wir in der Stadtmitte von Wijchen den ersten Marschhalt. Von Wijchen aus führte uns die Strecke übers offene Feld in Richtung Beuningen. Dort erreichten wir kurz vor 10:00 Uhr den Militärrastplatz. Hier hatten rund 12

Nationen mit grösseren Militärkontingenten einfache Rast-stellen eingerichtet. Die dritte Etappe führte uns durch die nördlichen Quartiere von Nijmegen, dem Wal entlang und ins Stadtzentrum bis zum Start-Ziel-Bereich der zivilen Mar-schierer. Die letzten Kilometer absolvierten wir auf der glei-chen Strecke wie am Vortag. Nach der Bierzeltrunde durfte der Grfhr Ueli Badertscher für 2000km auf Nijmegens Strassen ein T-Shirt überreichen. Am Abend lud die Musikgesellschaft Harmonie Volketswil zum Konzert in Bemmel ein. Rückblick zweiter Marschtag: Ausfälle 868 Teilnehmende, das heisst 39‘239 Marschierende hatten an diesem Tag das Ziel erreicht.

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3. Marschtag Donnerstag, 21. Juli 2011 Die vier Strecken des Viertagemarsches sind wie ein vierblätteriges Kleeblatt mit Zentrum Nijmegen angelegt. Die ersten Zuschauer warteten schon an den Strassen-rändern. Über Malden ging es entlang dem Maas-Wal-Kanal nach Mook. In der en-gen Passage waren viele Marschierende gleichzeitig unterwegs, sodass sich kleine Staus bildeten. Die grüne Route, Militärroute, führte uns über Middelaar nach Plas-molen, unserem ersten Halt nach 3 Stunden 10 Minuten. Unser niederländisches Freimitglied Mario Van Helden erwartete uns bereits mit feiner Suppe und Wurst. Nach einem kurzen Halt nahmen wir den zweiten Streckenteil in zügigem Tempo unter die Füsse. Über Milsbeek und Breedeweg ging es zum Defilier-punkt in Groesbeek. Schon bald folgte der Anstieg zum Kanadischen Soldatenfriedhof, dem Höhepunkt dieses Tages. Unter Mitwirkung der Musikgesell-

schaft Volketswil fand eine mili-tärische Kranzniederlegung statt. Ein feierlicher und emotio- Mario beim Aufbau der Suppenküche neller Akt, der die Wettkämpfer beeindruckte. Um 13:20 Uhr be-endeten wir unter dem Jubel der vielen Zuschauer erfolgreich den dritten Marschtag. Auch heute hatte ein weiteres Mitglied ein Km-Jubiläum. Regula Ita erhielt vom Grfhr ein T-Shirt für ihren 3000. Kilometer. Rückblick dritter Marschtag: Ausfälle 643 Teil-nehmende, 38‘596 Marschierende haben den dritten Marschtag erfolgreich absolviert.

4. Marschtag Freitag, 22. Juli 2011 Um 05:20 Uhr verliessen wir zum letzten Mal zu Fuss das Militärcamp Heumensoord westwärts nach Nederasselt. Im zweiten Weltkrieg war in diesem Gebiet heftig ge-kämpft worden; Operation Market Garden. Über die bekannte Brücke von Grave mit ihren neun Bogen ging es zum ersten Halt auf dem offiziellen militärischen Rastplatz. Die Route durch ländliches Gebiet über Gassel und Beers führte bis nach Cuijk. Die zwei Türme der Cuijker Kirche erscheinen von Weitem wie Bleistiftspitzen, von Na-hem betrachtet ragen sie wuchtig in die Höhe. Ab Beers waren die Zuschauerreihen beidseits der Strasse bis nach Nijmegen praktisch geschlossen. In Cuijk wurden wir von der begeisterten Bevölkerung frenetisch begrüsst. Dort überquerten wir die Maas über die eigens für den Viertagemarsch von der niederländischen Armee installierten Pontonbrücke. Unmittelbar nach der Brücke rasteten wir beim sogenannten Cognac-Zelt. Dann beginnt der Countdown der letzten 100 Minuten = letzten 10 Kilometer über Mook, Molenhoek und Malden bis zum Nijmegener Stadtrand zum Retablie-

rungsplatz Charlemagne. Nach der Medaillenver-teilung mussten wir uns auch schon für das Defi-lee aufstellen. Das Schweizer Marschbataillon bildete zwei Blöcke, dazwischen die Harmonie Volketswil. Die ca. 6 Kilometer lange Defilierstre-cke marschierten wir in 5er Kolonne mit der Ba-taillonsfahne voraus. Rund 500‘000 Zuschauer und Schlachtenbummler säumten die Strecke entlang der Via Gladiola und jubelten allen Teil-nehmenden zu. Dieses Defilee durch Nijmegen ist jedes Jahr ein emotionaler Höhepunkt des Viertagemarsches!

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Abschluss Viertagemarsch: am 4. Marschtag sind nochmals 174 Teilnehmer ausge-fallen oder nicht mehr gestartet. Total 38‘422 Marschierende haben den „95. Vier-daagse 2011“ bestanden. Im Schweizerischen Marschbataillon gab es zwei Ausfälle. Alle Mitglieder der Holland-Marschgruppe SVMLT inkl. der Veteranen erreichten ge-sund und glücklich das Ziel.

Herzlich danken wir allen Spendern anlässlich des Viertagemarsches 2011: Willy Bolliger, Hanspeter Schwab, Hansruedi Rauber, Ruedi Lehmann, Esther Schmid, Regula Ita, Ernst Münger, Willi Gugger, Käthi und Otto Lanz, Familie Tho-ma, Peter Zurbuchen (Emmi), Hansruedi Gafner, Fredy Maron, Rolf Vonlanthen. Dank Eurer Spenden waren auch in diesem Jahr alle Pausen und Bierrunden ge-deckt und wir hatten auch in der Unterkunft immer genug zu trinken.

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Reise Olten – Nijmegen, 16. Juli

Aus der ganzen Schweiz reisten alle Teilnehmer des diesjähri-gen 4–Daagse der Hollandmarschgruppe individuell zum Einrü-ckungsort, dem Bahnhof Olten. Um 08.30 Uhr war Treffpunkt beim Busbahnhof. Als unser Gepäck im Car verstaut war, ver-abschiedeten wir uns von unseren Angehörigen und von eini-gen Mitgliedern, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten. In diesem Jahr starteten wir mit 27 Marschierern und drei Betreu-ern in der Militärkategorie (40km) und 13 Veteranen in der zivi-len 30km Kategorie. Pünktlich um 09.00 Uhr fuhr Thomas von Gunten von der Firma Zwahlen aus Oberdiesbach mit uns ab. Der etwas kleinere Car als in den letzten Jahren war mit 35 Personen voll besetzt. Käthi Lanz, Werner Strub, Hans Plüss und Roberto Leber waren als Gäste mit dabei. Endlich begann das Abenteuer, auf das wir uns so lange vorbe-reitet hatten! In Basel fuhren wir über die Grenze und reisten durch das Elsass nordwärts. Den ersten Halt machten wir in der Raststätte „Pfälzer Weinstrasse“ bei Edelsheim. Nach der 45 minütigen Mittags-

pause fuhren wir zügig weiter und schauten dabei den Film „Top Gun“. Beim Aus-sichtspunkt Moseltal hielten wir noch einmal für eine Viertelstunde an und besichtig-ten die gewaltige Brücke über die Mosel. Sie ist 136 Meter hoch, 935 Meter lang und das Gesamtgewicht der Stahlträger beträgt 11463 Tonnen. Die letzte Etappe bis nach Nijmegen verbrachten wir mit Lesen, Schlafen und einer Showeinlage von un-serem Gramper als Russe. Er brachte uns auch sonst noch zum Lachen, als er drin-gend auf das WC sollte, das aber immer noch besetzt zu sein schien. Seine Blase war nahe am Platzen und sein Kopf hatte die gleiche rote Farbe wie er manchmal bei einem steil bergauf führenden Marsch hat, als er bemerkte, dass Connie vor der WC-Türe gar nicht am anstehen, sondern in ein Gespräch vertieft war. Um die über 750 Kilometer lange Reise noch zu versüssen, servierte uns Claudine feinen, selbstgeba-ckenen Kuchen. Dankä Spatzäbeindli! Wie geplant trafen wir um ca.19.00 Uhr in der Stadt Nijmegen ein, wo wir sogleich

unsere Veteranen bei der Familie Thijssen ab-setzten. Kurz darauf erreichten auch wir das Camp Heumensoord, wo uns Ueli Badertscher und Heiner Steinmann freudig empfingen. Nach einer kurzen Orientierung durch Oberst Rita Eymann bezogen wir die Unterkunft. Wir richte-ten uns in den zwei zugewiesenen Abteilen ein, gaben die Dienstbüchlein ab und erhielten unse-re Ausweise fürs Camp. Den Abend genossen die meisten unserer Gruppe in der Stadt bei Wein und einer Pizza.

Oblt Markus Dünneisen Sonntagsausflug, 17. Juli Het dagje uit…. ( der Tagesausflug )

Es war einmal ein herrlicher Sonntagmorgen in Heumensoord….

Im Verpflegungszelt war viel los, als ein grosser Teil des Schweizerischen Marschba-taillons sich am ausgiebigen Frühstücksbuffet verpflegte. Anschliessend montierten

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wir das Tenue A, der Reisebus wurde beladen und wir machten uns auf den Weg zum `Liberty Park`. Selbstverständlich machten wir noch einen kurzen Zwischenhalt an der `Wohlfühloa-se` der Veteranen, damit auch sie einen interessanten und genussvollen Ausflug miterleben durften. Einmal im `Liberty Park` angekommen begann die Reise `zurück in den Krieg`. Die Impressionen, die wir vor Ort bekamen von Bildern, kleinen Fahrzeugen, grossen Fahrzeugen, Flugzeugen, Flugzeugteilen, Schiffen und erzählten Szenarien aus der Vergangenheit, unserer Vergangenheit!, prägten einige von uns, sodass sie nicht mehr aus dem Stau-nen herauskamen. Spätestens als wir vor dem riesigen Amphibienfahrzeug standen und ich an einem der 4 Räder hinaufschaute, dachte ich mir: ‚das isch ja a geniale usflug!`. Der Tag war aber noch nicht zu Ende, also trommelten wir die Belegschaft wieder zusammen um die nächste Tagesetappe in Angriff zu nehmen: Eten, drinken en gezelligheit op de dam onder de Molen!!

(frei übersetzt: Nährungsaufnahme und Gemütlichkeit auf dem Hügel unter der Mühle) Als nach der langen Fahrt alle im Bus schlafenden, mit dem Leitungsdruck kämpfenden und sonstigen SVMLT-Angehörigen entleert und aufgerappelt hatten für Speis und Trank, fing es natürlich an zu regnen. Nachdem auch dieser kurze Moment überstanden war, kam das grosse Essen. Sowohl die Qualität als auch die Quantität liessen meiner Ansicht nach keine Wünsche offen. Nach dem Essen gab es verschiedene Danksagungen, Ehrun-gen und Gratulationen wie zum Beispiel von Hansruedi Weber,

der am 4-Tagemarsch 2011 den 7000sten km marschierte. Wie ich aus vertraulichen Quellen erfahren durfte, gab es die schon fast traditionelle Vorführung der ‚Losgelassenen‘. Dieses Jahr unter dem Namen:

Das Eidgenössische Feldschiessen in Kombination mit dem Ohrenmundwasserspülungsduo des SVMLTs, begleitet vom gut geölten Stammtischsingchor unter Leitung von Herr `Houpma Lehma`!. Als wir dann mit vollen Mägen, heisseren Stimmen und leichtem Bauchmuskelkater `die Mühle` verlassen mussten, ging es für die meisten zurück ins Camp. Für einige Hamburger und Kameraden ging es aber weiter an die ominöse `Vlaggenparade`. Meiner Meinung

nach, nachdem ich die Landungen der Fallschirmspringer, den Gesang der belgi-schen Sängerin und den Einmarsch der verschiedenen Nationen gesehen habe, soll-te das jeder mindestens einmal miterlebt haben. Jeder Tag beginnt am Morgen und endet am Abend, somit auch mein Bericht über den interessanten, erlebnisvollen und gut organisierten Ausflug vor unserem 4-Tagesmarsch.

Ich danke allen Kameraden, die dabei waren und dies möglich gemacht haben.

Hptfw Maximiliaan Vermaat

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Vorbereitung und Ausgang in die Stadt, 18. Juli Als ich in Holland ankam, war ich sehr nervös, weil ich noch nie an einem so langen Marsch teilgenommen hatte und weil ich beim letzten Marschtraining drei Wochen zuvor Probleme mit dem Knie bekommen hatte.

Den freien Tag zwischen Sonntagsausflug und dem Start des Viertagemarschs konn-te jeder individuell verbringen. Zusammen in kleineren Gruppen, die sich so ergaben, besuchten wir die Stadt.

Nijmegen war schon ein bisschen in Festlaune, die Strassen waren voller Menschen und es gab viele Stände. Allerdings wurde dies etwas getrübt durch das eher kühle und bedeckte Wetter.

Zuerst gingen wir einkaufen. Wer noch Marschsocken oder Hosen brauchte, hatte jetzt die Gelegenheit sich einzudecken. Natürlich hatten wir auch Zeit um Souvenirs zu kaufen und bei den Ständen holländisches Fast-Food auszuprobieren. Nach dem Shopping besichtigten wir den Kirchturm von Nij-megen. Da oben war es sehr windig, ich musste mein Béret abnehmen und festhalten. Vom Turm aus hat man einen Überblick auf die ganze Stadt. Leider gibt es kein Gebirgspa-norama wie in der Schweiz.

Nachdem wir die Stadt besichtigt und eingekauft hatten, gin-gen wir in ein Café beim Hafen. Dort waren bereits einige un-

serer Marschkameraden, die wir so zufälligerweise wiedertra-fen. Ich bestellte eine heisse Schokolade. Ich war überrascht, dass es so viel gesüssten Schlagrahm dazu gab, was sehr lecker war. Martina hatte ein Jass-Set dabei und lud mich zum Jassen ein. Sie sagte, dass doch schliesslich alle Sanis Jas-sen können. Eine Aussage, die ich nur bestätigen kann.

Um vier Uhr gingen wir wieder zurück, um die Marschvorbe-reitungen abzuschliessen. Ich liess mir die Füsse bandagieren und packte Sand in einen Plastiksack, damit ich die geforder-ten zehn Kilogramm im Rucksack hatte. Nachdem ich dies erledigt hatte, legte sich meine Nervosität und ich fühlte mich bereit für den ersten Marschtag. San Sdt Maximilian Häfliger Jeder bereitet sich anders vor!

Lt Odermatt im MLT Beizli Wm Wenk und Hptfw Vermaat

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1. Marschtag, Elst Es war noch finstere Nacht, als wir im Gleichschritt und in Dreierkolonne aus dem Camp Heumensoord mar-schierten. Wir hatten bereits etwas Verspätung, aber das schien normal zu sein. Wir trugen Armbänder zur Kontrolle und Sensoren an den

Schuhen. Die Armbänder wurden morgens und abends gescannt. Die Sensoren hin-gegen gaben Auskunft ob wir auch alle Kontrollposten abmarschiert hatten. Wir marschierten zügig und überholten gleich einige Gruppen. Als wir aus dem Wald traten und zu den ersten Häusern kamen, stand dort ein kleiner Junge von etwa 10 Jahren. Souvenirs? Souvenirs? Jede Gruppe fragte er danach. Souvenirjäger gibt es jedes Jahr, meistens Kinder, welche Freude an den Soldaten haben, manchmal sind es jedoch auch Erwachsene. Wir liefen gut eine Stunde in die Stadt auf dem Teilstück, welches nur von den Solda-ten absolviert wird, da sie zuerst vom Camp zur Hauptroute müssen. Ich dachte die ganze Zeit; es hat ja gar nicht so viele Leute wie alle immer behauptet haben. Ich sollte eines Besseren belehrt werden. Als wir die Hauptroute erreichten, herrschte dort ein unvorstellbares Gedränge. Hunderte standen am Strassenrand und jubelten und winkten mit Fahnen, Plakaten oder ihren Händen. Auf der Strasse liefen Jung und Alt, um den Viertagemarsch zu absolvieren. Unsere Marschgruppe reihte sich in den Strom der Menschen ein. Die Leute streck-ten die Arme aus um einen Handschlag zu geben, welcher ihre Glückwünsche für den Marsch zum Ausdruck bringen sollte. Der Weg führte nun von Nijmegen heraus über die Rheinbrücke, welche im 2. Weltkrieg für das Gelingen der Operation Market Garden eine wichtige Rolle gespielt hatte, nach Lent. Von dort aus marschierten wir nach Bemmel. Dort spielte unsere Musikdelegation. Kurz nach Bemmel trennten sich die Zivilisten von den Militärs, da uns die Distanz vom Camp Heumensoord bis zur Hauptroute angerechnet wurde und wir daher eine kleinere Schlaufe gehen mussten. Weiter ging es nach Elst. Nach einer kurzen Pause passierten wir Valburg und ka-men dann nach Oosterhout, wo wir eine zweite Pause machten auf dem offiziellen Militärrastplatz. Jetzt wurde es mühsam! Es ging zurück nach Lent und dann den ganzen Weg bis ins Camp Heumensoord. Bis zur Brücke waren wir eineinhalb Stun-den unterwegs gewesen, jetzt wusste jeder, wie lange es noch gehen würde. Aber auch diese Strecke bewältigten wir. Kurz vor dem Wald beim Camp Heumensoord befindet sich ein Altersheim. Da schönes Wetter war, hatten sich alle Bewohner des Heimes nach draussen begeben, um uns zu sehen. Es war ein bewegendes Bild, muss-ten doch alle diese Leute den Krieg noch selber als junge Leute miterlebt haben. Im Gleichschritt und zum Lied der Hollandmarsch-gruppe liefen wir unter dem Helm, welcher von zwei gigantischen Stiefeln getragen wird, ins Camp Heumensoord. Der erste Tag war ge-schafft .

Es war ein unglaublicher Tag mit bewegenden Momenten und unvergesslichen Er-lebnissen. Ich fragte mich, wie wohl die nächsten drei Tage sein werden. Lt Michael Odermatt

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2. Marschtag, Wijchen Nur 35.1 km und trotzdem war das der längste Tag für mich. Die Euphorie nach dem langersehnten Start ist weg. Die Kranzniederlegung ist erst morgen und die Via Gladiola ist noch 120 km weit weg.

Nach einem sehr schönen 1. Marschtag blicke ich skeptisch auf die Wettervorhersa-ge: 90% Luftfeuchtigkeit, 23° Celsius und es ist mit Gewitter zu rechnen! Noch schnell den Proviant, den wir beim Frühstück zubereitet haben, im Rucksack verstauen, Zimmerordnung erstellen und gemäss Tagesbefehl vor dem Schweizer Zelt einstehen. Der Gruppenführer versorgt uns noch mit den aktuellen Informationen und schon können wir zum Start verschieben. Die Kontrollposten scannen unsere Strichcodes, jetzt sind wir für den Abmarsch be-reit. Halt! Das Wichtigste fehlt noch: “ein Schnupf!“ Vor jeder Etappe ein Schnupf sorgt für genügend Luft beim Marsch;-)!

„MLT Vorwärts Marsch!“ der Gruppenführer erteilt das Kommando zum Abmarschie-ren. In der Morgendämmerung verlassen wir das Camp in Richtung Westen, Richtung Wijchen. Auf Höhe des zweiten offiziellen Rastplatzes kehren wir wie gewohnt ins Restaurant ein, wo wir uns bei einer heissen Suppe aufwärmen können. Nach einer knappen halbstündigen Pause marschieren wir los ins nördlich gelegene Beuningen, wo wir auf dem dritten offiziellen Rastplatz uns noch einmal verpflegen, bevor wir die letzte Etappe des heutigen Tages in Angriff nehmen.

Zurück im Camp nach dem offiziellen Empfang und der Ehrenrunde im Bierzelt, eh-ren wir unseren Kamerad Kpl Ueli Badertscher zu seinem 2000.km hier in Holland. (Bravo Ueli)

Nach dem Retablieren und Verpflegen gönne ich mir zum ersten Mal eine Beinmas-sage, was, wie sich herausstellt, mit Gönnen nicht viel zu tun hat. Den kleinen Zeh am Tischbein zu stossen ist angenehmer. Die Massage zahlt sich für mich jedoch aus und so erdulde ich mit knirschenden Zähnen am Donnerstag gleich noch mal eine. Obschon die Marschroute von Regen heimgesucht wird, bleibt unsere Marschgruppe verschont. Ich weiss nicht, ob es am Wetter liegt oder ob wir einfach nur zu früh un-terwegs sind, doch mir fehlen die Zuschauer am Strassenrand. Es gibt beinahe keine und so sind die acht Stunden Marsch nicht halb so abwechslungsreich und spannend wie die zwanzig Minuten Massage am Abend. Auch dass uns die Ehre zuteilwird, dass uns der Kdt der Ter Reg 3 ab Höhe Weezenhof bis zum ersten Halt begleitet, wertet diesen Tag nicht auf.

Das Highlight dieses Tages ist mit Sicherheit das Konzert in Bemmel für die, die es besuchen, darum endet der Tag für mich mit der Vorfreude auf die zweite Hälfte des 4daagse. Adj Uof Martin Tschudin

Hptm Lehmann Ruedi Maj Wetzel Adj Uof Tschudin, Wm Wenk, Oblt Kräuchi

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3. Marschtag, Groesbeek Es war ruhig, ich schlummerte friedlich eingewickelt in meinem Schlafsack, als plötz-lich die allbekannte Stimme aus dem Lautsprecher erklang: „Good morning Camp Heumensoord!“. Ich schaukelte danach wach in meinem Schlafsack und rang mit der Motivation zum Aufstehen. Schon wieder Morgen, schon wieder das Gehetzte! Wie die anderen Frauen stand ich schon und machte mich automatisch, ohne zu denken für den dritten Tag bereit. Trotz meiner Motivationsschwierigkeit war ich schneller bereit für das Frühstück als mein Freund. Nach einer Hagelschlagbanane und eini-gen Bechern Wasser stellte ich mich um 0420 vor dem Kontingentszelt für den Ab-marsch zum Start auf. Wie bis jetzt jeden Morgen starteten wir mit ca. 15min Verspä-tung, heute um 0450 statt um 0435. Der erste Marschstreckenabschnitt dauerte 3h 10min und bot uns besseres Wetter als an den Vortagen, trotzdem waren bis zum ersten Marschhalt in Plasmolen nur wenige Zuschauer am Strassenrand. Nach der hervorragenden Suppe von Mario und einem beim Frühstück gemachten Sandwich ging es nach 30min Pause weiter. Das nächste Etappenziel war der Kanadische Friedhof in Groesbeek, den es vor 1045 zu erreichen galt. Wir benötigten für diese Strecke sportliche 2h15min und mussten uns in der Schlusssteigung pushen, um eine ausreichende Pause vor der Kranzniederlegung halten zu können. Die Kranz-niederlegung ist wie immer der Höhepunkt des dritten Tages. Trotz der Schmerzen und der mittlerweile gut spürbaren Ermüdung durch das Marschieren will man an dieser Gedenkfeier teilnehmen und eine Rose niederlegen. Denn diese Soldaten ha-ben es verdient, dass an sie gedacht wird. Dieses Jahr erhielt ein 19 jähriger Soldat meine Rose. Ich erinnerte mich zurück, was ich von 19 bis jetzt alles erlebt habe, schöne Dinge, die diesem jungen Soldaten verwehrt blieben. Nach der Kranzniederlegung verweilten wir nochmals 40min am Rastplatz vor dem

Friedhof, länger als geplant, da die Betreuer ziemlich viel Arbeit hatten. War mir recht, denn die Sonne wärmte mein Gesicht. Nach der „Pause de luxe“ ging es auf den letzten Marschstreckenabschnitt, der trotz seiner Distanz von 8km niemand mehr richtig ernst nahm, denn vom Friedhof an wird man von den Zuschauern getragen! Kaum aus dem Rastplatz ausmarschiert be-gann es schon mit jubelndem Volk, wo Platz war, parkten Wohnmobile und Caravans oder standen Zelte. Mit Gum-mibärchen und Gurken ge-

stärkt marschierten wir singend ins Camp ein. Nach der offiziellen Meldung bei Oberst Eymann diskutierten wir noch kurz den Einmarsch ins Bierzelt. Claudine Jeanneret setzte sich auf die Schulter von Stefan Wenk und schwang beim Zelteinmarsch die Standarte, während alle anderen den Mutz schief aufsetzten und das hinterste Drittel der Marschgruppe kroch auf allen Vieren in das Zelt. Sdt Tamara Bucher

4. Marschtag, Cuijk, letzter Tag

Ein Kribbeln, Spannung, Vorfreude und Erleichterung liegen in der Luft! 120km ha-ben wir hinter uns gelassen, 40km liegen vor uns, die letzten! Für alle, die zum ersten Mal dabei sind, wird der heutige Tag wie im Flug vorbeigehen!

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Camp Heumensoord schlummert noch tief. Noch kann man die Sterne am Himmel sehen. Es ist 03.00 in der Nacht. Aus dem Schlaf gerissen wird das Camp wie all morgendlich mit diesem schrecklichen Song, der aus den Lautsprechern tönt. Die Freundliche Stimme dazu macht es auch nicht besser. Nur im Schweizer Zelt gibt’s diesen einen, speziellen ‘Vogel‘, der immer als erster kräht. Und damit ist nicht der Hahn gemeint! Die Federn geputzt, das Frühstück im Gepäck und guter Laune verlassen wir zum letzten Mal das Camp. Das Wetter lässt uns nicht im Stich, schön aber nicht heiss. War es erst noch leer am Strassenrand, unterstützen uns bereits ganze Familien links und rechts am Strassenrand. Noch vor dem ersten Halt und Frühstück, hat man die Versuchung, nach Süssigkei-ten, als kleine Aufmunterlis, zu fischen. Im Angebot: Marshmallows, Bonbons, Pfef-ferminzbonbons, Gurken, Rüebli, hie und da ein Stück Kuchen, Popcorn, Salzstänge-li usw. Irgend so ein Kuckuck aus der eigenen Reihe will uns ständig das Schweizer Natio-nalgetränk verkaufen. Genau, Rivella! Ein Getränk mit viel ‚Bums‘ dahinter. Da laufen die Beine gleich von alleine. Einige sind ganz schön am Kämpfen. Und deswegen auch froh, den ersten Halt erreicht zu haben. Endlich frühstücken, Beine hochlegen und einige machen noch ein kurzes Nickerchen. Unterwegs treffen wir noch so einige komische Wandervögel an. Die Strecke führt uns über Grave, Gassel, Beers nach

Cuijk. In Cuijk verpassen wir leider die Hochzeit von Jenny und Thorsten. Die beiden haben sich vor drei Jahren an-lässlich des 4daagse in Nijmegen kennen und lieben ge-lernt. Das ganze wurde heute nach 100km Fussmarsch mit der kirchlichen Trauung in Uniform auf der Pontonbrü-cke gekrönt! Das ganze begleitet von hunderten Zuschau-ern und tausenden Marschierern und zivilen Wanderern. Einfach nur schöööön! Traditionell in Cuijk ist auch das Cognaczelt. Das letzte Mal sich stärken für die Via Gladiola. Die grosse Militäri-sche Parade. Die letzte Stunde Marsch vergeht mit or-dentlichem Cognacbums wie im Flug! Vor der Parade be-kommen wir alle auch unsere verdiente Auszeichnung. Das Deutsche Militär hat noch reichlich Verpflegung übrig

und wir dürfen uns mit verpflegen! Dann kommen alle Marschgruppen zusammen und stellen sich für die Parade auf. Rund 1/2 Million Zuschauer schauen der Parade zu. Glücklich und müde, gleichzeitig aber auch aufgekratzt, laufen wir im Camp ein! Geschafft! Alle freuen sich auf eine ausgiebige Dusche! Anschliessend ist vor dem Schweizer Zelt noch ein Apéro geplant. Divisionär Cantieni gratuliert uns nochmals und vergibt den von ihm dieses Jahr zum ersten Mal gestifteten Wanderpokal „Holz-bode“. Die HMG darf mit dem 2. Platz zufrieden sein. Aber ich glaube das Gewinnen steht gar nicht im Vordergrund, sondern einfach das Bewusstsein dafür zu entwi-ckeln, dieses besondere kameradschaftliche Erlebnis mit in die Schweiz zu tragen und andere mit dem Fieber 4daagse anzustecken! Ns Sdt Claudine Jeanneret

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Militärmarschgruppe, Kategorie Militär 4 x 40 km: 24. Marsch Oberstlt Rolf Vonlanthen, UOV Bern 23. Marsch Kpl Esther Steinhauer Kan Thomas Uhler, MMG Pilatus 20. Marsch Wm Roland Sieber, UOV Bern 19. Marsch Gzw Stabsadj Regula Ita 15. Marsch Vrk Sdt René Kneubühler , MMG Pilatus 14. Marsch Maj Esther Schmid Maj Christof Wetzel 13. Marsch Kpl Ueli Badertscher 12. Marsch Gfr Urs Friedli, MMG Pilatus 11. Marsch Maj Patrick Sanglard, ASSO P 10. Marsch Hptm Fredy Maron, UOV Bern 9. Marsch Kpl Heiner Steinmann 7. Marsch Rttg Sdt Hansruedi Gafner 6. Marsch Vet Sdt Tamara Bucher (1.Marsch mit HMG) 5. Marsch Oblt Markus Dünneisen Oblt Martin Kräuchi Four Hansruedi Rauber Wm Christoph Strub Adj Uof Martin Tschudin Wm Wenk Stefan 3. Marsch Oblt Peter Kräuchi Gfr Peter Zurbuchen 2. Marsch Hptfw Maximiliaan Vermaat Ns Sdt Claudine Jeanneret 1. Marsch Lt Michael Odermatt San Sdt Maximilian Häfliger

Betreuer/innen, alle Kategorien: 30. Marsch Hptm Lehmann Rudolf (3. Marsch als Betreuer) 5. Marsch RKD Gfr Eggimann Martina 2. Marsch Sdt Cosma Connie

Veteranengruppe, Kategorie Zivil 4 x 30 km: 46. Marsch Oberst Weber Hansruedi 35. Marsch Wm Hans Saurer 33. Marsch Gfr Rüttimann Hans 31. Marsch Rdf Werner Reutlinger 29. Marsch Kpl Taverna Friedolin 28. Marsch Wm Blum Alfred 16. Marsch Wm Dubach Toni Gfr Robert Egolf 13. Marsch Motf Paul Burri 12. Marsch Kpl Betschart Paul 3. Marsch Frau Vogt Erika 9. Marsch Mun Sdt Josef Grossmann 8. Marsch San Sdt Otto Lanz (14x Betreuer, total 22 Märsche)

Die Gruppenauszeichnungen 2011 erhalten haben: Oblt Martin Kräuchi, Adj Uof Martin Tschudin und Maj Patrick Sanglard.

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Heimreise, 23. Juli

Wie schnell die Woche doch vergangen ist! Schon wieder heisst es alles in den Kof-fer stopfen, dabei habe ich doch erst alles sorgfältig und wohlüberlegt eingepackt.

Die Tagwache war für uns viel zu früh. Unser Car holte uns um 0700 ab. Einige an-dere Marschgruppen fuhren bereits um 0600 Uhr ab und deshalb war schon um 0430 ein emsiges Treiben in unserer Unterkunft. Ich schlüpf-te noch etwas tiefer in den Schlafsack hin-ein, aber an Schlaf war nicht mehr zu den-ken, es war zu unruhig. Irgendwann schäl-te ich mich dann doch auch aus den Fe-

dern. Und wie es eben in einer Gruppe so ist, als alles gepackt und aufgeräumt war, begann das Warten. Regula und ich überbrückten die Zeit, in dem wir ins Verpfle-gungszelt gingen und einen Kaffee tranken. Kaum war der Bus eingetroffen mussten wir das Gepäck aus der Unterkunft tragen

oder fahren, je nach Koffer, und verladen. Punkt 0700 verliessen wir das Camp Heu-mensoord, um zum nahe gelegenen Re-staurant „Groenewoud“ zu fahren. Hier stiessen unsere Veteranen auch wieder zu

uns. Das Frühstück war wie in den vergangenen Jahren vielseitig und wir genossen das gemütliche Zusammensitzen

und Plaudern mit unseren Kameraden. Und schon hiess es Abschied nehmen von den holländischen Freunden. Der Rest ist nun schnell erzählt. So ziemlich genau um 0900 fuhren wir in Nijmegen ab. Hans und Roberto stiegen etwas später auch noch zu uns in den Bus. Ab jetzt war nur noch der Chauffeur gefordert. Er fuhr Kilo-meter um Kilometer auf deutschen

und französischen Autobahnen. Wir verbrachten die Fahrt mit verschiedenen Tätigkeiten, wie zum Beispiel Plaudern, Filmschauen, Schlafen, Lesen, Musikhören usw. Zwei Halte musste unser Chauffeur wegen der gesetzlichen Vorschrif-ten machen. Der erste war um ca. 1215 an der Autobahnraststätte

„Hunsrück“ und der zweite um ca. 1530 in „Escapade“. Kurz nach 1800 trafen wir wohlbehalten in Olten ein, nachdem uns Christoph und Peter in Basel verlassen hat-ten. Sie hatten Billets fürs Tattoo.

In Olten ging alles sehr schnell. Die Koffer ausladen, sich von allen verab-schieden und auf den Zug eilen und fort ging‘s in alle Himmelsrichtungen.

Das Abenteuer Viertagemarsch 2011 gehört nun auch der Vergangenheit an mit vielen schönen Erinnerungen.

Maj Esther Schmid

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Aus den Reihen der Veteranen

Der Bericht über die Veteranen-Gruppe ist aus der Optik jenes Marschteilnehmers verfasst, der nach 39 Jahren Unterbruch ein weiteres Mal an der grössten Wandersportveranstaltung der Welt in Nijmegen teilgenommen hat. Aus dieser Perspektive schil-dere ich in erster Linie den Ver-gleich "einst und jetzt". Es sind dies ein paar prägende Eindrücke und Empfindungen eines Vetera-nen und weniger die Schilderung

der Marschstrecken. Die einzelnen Tage sind im vorliegenden Bericht durch andere Kameraden beschrieben. Mit meiner Teilnahme am 95. "Vierdaagse" ist für mich ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Dieses Vorhaben wurde vor allem aus beruflichen Gründen im-mer wieder hinausgeschoben. Immerhin bin ich in dieser langen Zeit nicht passiv geblieben, da ich in unserer Heimat oft an Märschen teilgenommen habe, dies na-mentlich am Schweizerischen Zweitagemarsch und an den Distanzmärschen.

Als "Quereinsteiger" bin ich allen sehr dankbar, dass ich im Kreise der Marschgruppe bestens aufgenommen und integriert worden bin. Es sei gleich vorweggenommen, dass mich der gute Zusammenhalt und die vorzügliche Kameradschaft beeindruckt. Trotzdem die Gruppe aus Leuten zusammengesetzt ist, die aus verschiedenen Lan-desteilen stammen, trotz des Altersunterschiedes und der damit verbundenen unter-schiedlichen körperlichen Leistungsfähigkeit harmoniert das Team ausgezeichnet. Die Toleranzschwelle ist hoch, man versteht einander. Wie übereinstimmend festge-stellt worden ist, war die Veteranengruppe 2011 die homogenste seit ihrem vierjähri-gen Bestehen.

Gut zu spüren ist die Tatsache, dass man die Traditionen pflegt und dass auch Kultu-relles geboten wird. Als Beispiele erwähne ich den interessanten Besuch des Kriegsmuseums in Overloon und den geselligen Grillabend auf dem Maasdeich bei der malerischen Windmühle der Familie Li in Alpen. Dann aber auch die Ehrung un-

serer Veteranen Hans Rüttimann und Hansruedi We-ber, die auf Hollands Strassen dieses Jahr den 5'000- bzw den 7'000sten Kilometer zurückgelegt haben.

Ein Privileg ist sodann, dass die Veteranen von der Gastfreund-schaft der Familie Thijssen profitieren dürfen. Für einen be-scheidenen Pensions-preis wird uns nicht nur eine zweckmässi-ge Unterkunft bereitgestellt, nein, quasi "à discrétion" werden wir die ganze Woche über fürstlich verpflegt. Auch die Getränke und die für die Marschtage benötig-

te Zwischenverpflegung werden uns angeboten. Phänomenal!

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Ein paar Vergleiche "einst und jetzt". Ich muss vorausschicken, dass ich meine ers-ten 12 Märsche von 1961 – 1972 zum Teil in der Militär-, aber auch in der Zivilkate-gorie absolviert habe, dies über diverse Distanzen von jeweils 40 km mit 10 kg Ge-päck, aber auch über damals noch 55 später 50 km. Nun bin ich erstmals auf der 30 km Strecke unterwegs gewesen. Die Vergleiche hinken deshalb etwas. Immerhin: Bestimmte Fixpunkte und markante Sehenswürdigkeiten kommen einem wieder in den Sinn. Der gewaltigste Eindruck vorweg: Die im Vergleich zu den 60er-Jahren markant gestiegenen Teilnehmerzahlen, die sich gut verdreifacht haben! Welch eine Masse von erwartungsvollen Läufern, die am ersten Marschtag auf dem Startgelände des Wedren dicht gedrängt auf "grünes Licht" warten! Beeindruckend auch, wie in den Städten und Dörfern, oft aber auch auf weiter Flur in der Landschaft, von Zu-schauern und Fans "Betrieb" gemacht wird. Unzählige Bands sorgen für Musik. Aber auch die Anwohner installieren ihre Lautsprecheranlagen und beschallen die Marschstrecke mit maximalen Phonzahlen. Oder dann die veränderte Umgebung, vor allem in den Agglomerationen und grösseren Orten, das Häusermeer, die neuen Verkehrsträger. Noch immer markant am ersten Marschtag das Kraftwerk am Stadtrand von Nijme-gen. Damals noch mit sechs Kaminen, die man schon bald nach dem Wendepunkt Elst in der Ferne erblickt, des ständigen Zick-Zack-Kurses wegen einmal rechts, ein-mal links und dann wieder gerade vor uns. Auch erinnere ich mich der damaligen Unterkünfte, zuerst in der Krayenhof-Kazerne, dann im Hazenkamp-Schulhaus un-weit der St. Annastraat. Sodann die völlig veränderte Strecke des zweiten Tages. Und wieder bestens bekannt die Windmühle inmitten von Groesbeek und das an-schliessende Auf und Ab zum Kanadischen Friedhof und weiter über den Zeven-Heuvelen-Weg. Anders auch die verbreiterte St Annastraat, die "Via Gladiola".

Im Unterschied zu den Militärgruppen, welche an jedem der Marschtage zu anderen Zeiten mindestens 1½ Stunden vor uns abmarschierten, galt für uns Veteranen täg-lich die gleiche Startzeit. Offiziell war dies um 07:00. So war es mehr oder weniger zufällig, wenn man unterwegs einmal mit unserer uniformierten "Elite" zusammentraf. Tagwache wurde bei uns stets um 04:45 "geblasen". Nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Kleinbus zum zugewiesenen Parkplatz in der Nähe des Wedren. Dort begrüsste uns jeden Morgen unser Kamerad Werner Strub, der den Marsch nun als Zuschauer verfolgte. Von einer Ausnahme abgesehen liess uns der Kontrolleur stets etwas früher abmarschieren. Einzig am dritten Marschtag machte der Offizielle mit dem Scanner die Sache spannend und liess uns fast bis zur letzten Sekunde war-ten…

Dank der grossen Marscherfahrung der Veteranen, dank des Trainingsfleisses und nicht zuletzt wegen relativ günstigen Wetters wurde die Teilnahme zu einem vollen Erfolg. Wir dürfen auf den 95. "Vierdaagse" mit Stolz zurückblicken, hoffend, dass es auch im kommenden Jahr gelingen wird, die für die Gruppe nötige Anzahl Leute für eine erneute Teilnahme zu motivieren.

Motf Burri Paul

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Bergwanderung Greyerzerland, 20./21. August 2011 Pünktlich und bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstagmorgen eine stattliche Anzahl Marschgruppenmitglieder und Bekannte aus Pesches Freundes-kreis bei der Schokoladenfabrik Cailler in Broc. Nach einer kurzen Einführung genos-sen wir eine äusserst interessante und sehr gut präsentierte "freie" Führung durch die Geschichte. Bei der abschliessenden Degustation hatte es für jeden etwas Schmackhaftes, was man sich genüsslich im Mund zergehen liess. Nach der indivi-duellen Verschiebung mit der Möglichkeit zum Picknick waren wir bereit für den nächsten Programmpunkt. Rechtzeitig zur Führung in der Schaukäserei "La Maison du Gruyère" in Pringy stiess auch die Familie Thoma zu uns. Wer jetzt noch nicht genug gesehen, gehört und gekostet hatte, war eingeladen sich zum Schloss Gruyè-re zu begeben, um dort eine individuelle Besichtigung zu geniessen. Im Weiteren bot sich die Möglichkeit eines Spaziergangs durch die mittelalterliche Stadt oder der Be-such des HR Giger- oder Tibet-Museums. Nach einem durchaus spannenden und abwechslungsreichen Tag stand der Bezug der Unterkunft im Begegnungszentrum in Charmey an. Schon bald danach machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Abend-essen. Es ist nicht abschliessend geklärt ob wir Fondue bourguignonne oder chinoise gegessen haben, geschmeckt hat es jedoch vorzüglich. Mit gut gefüllten Bäuchen schlenderten wir zurück um bald darauf in die Betten zu sinken und in wohlverdienten Schlaf zu fallen. Nach dem sonntäglichen Frühstück nahmen wir die im Programm als "angenehme Wanderung von ca. 2½ h" umschriebene Route nach Vounetz unter die Füsse. Verpflegt und ausgeruht bestiegen wir die Gondel und liessen uns auf weniger schweisstreibende Art zu Tal bringen. Küsu und Connie waren der Meinung, einen entspannenden Aufenthalt in den "Bains de Gruyère" zum Abschluss redlich verdient zu haben und genossen die drei Stunden ausgiebig. Liebä Peschä ganz härzleche Dank für die tadellosi Organisation und Durefüehrig. Super gsi! 50. Bündner Zweitagemarsch in Chur, 10./11.09.2011 Zum 50-Jahr Jubiläum wurde der Start um eine Stunde vorverlegt auf Grund der fest-lichen Aktivitäten am Abend (Tambouren und Guggenmusik). Der Sonntagmorgen wurde mit einem Gottesdienst zu Ehren des ehemaligen Marschkommandanten Oberstlt Markus Fankhauser begonnen. Die musikalische Umrahmung durch einen Dudelsackspieler war schön und ergreifend. Zum Abschluss erhielt jeder Marschteil-nehmende ein Präsent mit regionalen Produkten.

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Felix, danke für deine Treue und deine grossartige Unterstützung! Felix Ryffel, langjähriger Betreuer, musste im September aufgrund einer Verschlechterung seiner Krankheit Chorea Huntington sein geliebtes Haus in Stettlen verlassen und in die Klinik SILOAH Gümligen ziehen. Felix absolvierte 1985 seinen ersten Zweitagemarsch Bern mit der Holland-Marschgruppe SVMLT. 1994 startete er zum ersten Mal am Viertagemarsch. Ab 1996 unterstützte er die Gruppe als Betreuer bis 2011. Speziell herausheben möchte ich die Tatsache, dass Felix an beinahe allen Marschanlässen der Marschgruppe, sogar am Kemmeribodentürg, dabei war und sich auch jetzt noch für die Belange der Marschgruppe interessiert.

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Wanderpreis "App Allaman" Der Wanderpreis App Allaman wurde 1979 von App André Allaman, Yverdon-les-Bains, der Holland-Marschgruppe gestiftet. Seit jenem Jahr wird der Wanderpreis alljährlich an die Mitglieder verliehen, die in Bezug auf Trainingsfleiss, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit vorbildlich dastehen.

Für die Verleihung des Wanderpreises App Allaman André wurden 2011 die folgen-den Kriterien bewertet:

1. Teilnahme am Schweizerischen Zweitagemarsch 2x 40km 2. Teilnahme am Viertagemarsch 4x 40km 3. Besuch von 8 Trainingstagen 4. Einhaltung Termin für Rücksendung des Anmeldeformulars 5. Einhaltung Termin für Rücksendung des Fragebogens 2

Bei den Damen gewinnt: Betr Sdt Connie Cosma Folgende Kameradin hat ebenfalls ein Nullfehlerkonto aufzuweisen: Gzw Stabsadj Regula Ita

Bei den Herren gewinnt: Gfr Peter Zurbuchen Folgende Kameraden haben ebenfalls ein Nullfehlerkonto aufzuweisen: Oblt Markus Dünneisen, Oblt Martin Kräuchi, Four Hansruedi Rauber, Wm Roland Sieber, Kan Thomas Uhler, Maj Christof Wetzel.

Herzliche Gratulation den Gewinnern! Ich danke allen Mitgliedern, die aktiv mitma-chen und sich regelmässig beteiligen. Gut besuchte Trainings machen den Organisa-toren Spass. Folgende Mitglieder haben alle Trainings (12 Tage) absolviert: Betr Sdt Connie Cosma, Ns Sdt Claudine Jeanneret, Gzw Stabsadj Regula Ita, Four Hansruedi Rauber und Gfr Peter Zurbuchen.

Gratulation und herzlichen Dank für Euer Engagement! Anerkennungspreis für Schützen 2011 Zur Teilnahme am Wettbewerb um die Anerkennungspreise sind nur Mitglieder, Gönner und Ehemalige der Holland-Marschgruppe SVMLT zugelassen. Die Holland-Marschgruppe stiftet zur Belebung dieses Wettbewerbes alle Jahre je drei Anerkennungspreise (Rang 1 – 3) für die erfolgreichsten Gewehr- und Pistolen-schützen sowie einen Wanderpreis pro Kategorie. Kat Gewehr 1. Kräuchi Martin 188.34 % Wanderpreis Hellebarde (14) 2. Eggimann Martina 182.99 % 3. Scherrer Wilfried 182.67 % Kat Pistole 1. Eggimann Martina 195.83 % Wanderpreis Bajonett (11) 2. Thomi Hansjörg 193.11 % 3. Joss Paul 190.05 % Kombination 1. Eggimann Martina 187.21 % Wanderpreis Kanone (8) 2. Kräuchi Martin 186.93 % 3. Scherrer Wilfried 185.55 %

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Ausblick und Schlussworte des Gruppenführers Das war sie also, die 53. Marschsaison der Holland-Marschgruppe des SVMLT. Eine tolle, abwechslungsreiche und vor allem unfallfreie Marschsaison. Obwohl wir am Schweizerischen Zweitagemarsch Bern und am Viertagemarsch knapp die Gruppen-grösse von 2010 (vergleiche obenstehende Diagramme) nicht erreichen konnten, durften wir an beiden Anlässen mit gut trainierten und aufgestellten Kameradinnen und Kameraden an den Start gehen. Und es ist uns gelungen neue Mitglieder zu ge-winnen; zwei Kameraden in der Veteranengruppe sowie eine Kameradin und sechs Kameraden in der militärisch-aktiven Gruppe. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es schwierig sein wird, alle diese Neumitglieder auch als Mitglieder behalten und für weitere Teilnahmen motivieren zu können. Der Stab wird auch im nächsten Jahr günstige Voraussetzungen dafür schaffen, dass unsere Mitglieder sich weiter an den Mehrtagemärschen beteiligen und dass wir wei-tere neue, junge AdA für unsere Sache gewinnen werden. Mit Werbung an Schulen der LVb und Internet, mit der Organisation von ansprechenden Marschtrainings und anderen Anlässen. Gerne hoffe ich, dass sich auch in Zukunft unsere Mitglieder engagieren als Stabs-mitglieder und Berichteschreiber, bei der Organisation von Marschtrainings, Berg-wanderungen und anderen Anlässen. Für die Zukunft der Holland-Marschgruppe wird es entscheidend sein, junge und mo-tivierte Mitglieder für Funktionen im Stab der Marschgruppe gewinnen zu können. Ebenso ist es wichtig, dass auch weiterhin das Gros der Marschgruppe länger als “nur“ 2-3 Jahre dabeibleibt und somit der Sache einen Sinn verleiht. Einige unserer langjährigen Mitglieder nähern sich unaufhörlich der Altersgrenze, ab der sie für den Viertagemarsch in die Veteranengruppe wechseln müssen. Darum ist der Aufbau einer jungen Basis und eines altersmässig gut durchmischten Stabes notwendig, damit Altbewährtes und neue Ideen gleichzeitig zum Tragen kommen. Bereits ist die Planung der neuen Marschsaison weit vorangeschritten. Ich bin mir sicher, dass wir 2012 wieder attraktive Marschtrainings anbieten. Ich hoffe auf rege Beteiligung an den Trainings, dem Schweizerischen Zweitagemarsch und dem 96. Vierdaagse. Ich rufe alle dazu auf, die Werbetrommel kräftig zu rühren! Damit es auch künftig heisst:“ MLT, vorwärts marsch!“

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Ich danke Div Marco Cantieni, für Ihr Interesse am Schweizer Marschbataillon und den gestifte-ten Wanderpreis “HOLZBODE“. Oberst Rita Eymann, für deine grosse Arbeit im Vorfeld und die gute Unterstützung am Viertagemarsch. Stabsadj Roger Steiner, für deine umsichtige Planung und Unterstützung in der Vor-bereitung des Viertagemarsches und die tolle Organisation des Schweizer Camps. Dem ganzen Delegationsstab für den tollen Support im Mat Mag, auf den Rastplät-zen oder einfach im “Café Suisse“. Dem OK Schweizerischer Zweitagemarsch für die perfekte Planung und Durchfüh-rung des 52. Marsches. Den Infrastruktur-Centern und Kasernenverwaltungen für die unbürokratische Ab-wicklung unserer Gesuche und die freundliche Aufnahme anlässlich der Marschtrai-nings. Meinen Kameradinnen und Kameraden vom Stab der Holland-Marschgruppe SVMLT, für Eure grosse Unterstützung und Arbeit das ganze Jahr hindurch. Unserem Betreuerteam, für Euren unermüdlichen Einsatz an all unseren Trainings und vor allem während des Vierdaagse, für die kleinen Überraschungen zwischen-durch und die gute Organisation Eures Teams. Unseren niederländischen Freimitgliedern, für Eure tolle Kameradschaft, den grandi-osen Sonntagsausflug mit Barbecue und die Organisation der Veteranenunterkunft. Allen Kameradinnen und Kameraden, die Trainingsstrecken rekognosziert, Restau-rants reserviert und Marschhalte organisiert, Car- und Bootsfahrt eingefädelt, die Bergwanderung ermöglicht und einfach mitgeholfen haben die Marschsaison 2011 zu gestalten. Den Mitgliedern, Gönnern und anderen Spendern, die uns grosszügig finanziell un-terstützt und so am Viertagemarsch alle Marschhalte, Bier-, Glace- und andere Run-den finanziert haben. Allen Mitgliedern und Interessenten der Holland-Marschgruppe SVMLT, für Euer Mitmachen und Eure Kameradschaft! Liebe Leserin, lieber Leser Ich danke für Ihr Interesse an unserer Marschgruppe. Wir freuen uns, Sie alle anläss-lich eines Trainings oder an den Mehrtagemärschen als Marschierende oder als Zu-schauer begrüssen zu dürfen! Holland-Marschgruppe SVMLT Gruppenführer Maj Christof Wetzel

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Verteiler: CdA, KKdt André Blattmann Kdt Heer, KKdt Dominique Andrey Vertreter CdA am Viertagemarsch 2011, Div Marco Cantieni Chef SAT, Oberst Laurent Ducret Kdt Marschbataillon, Oberst Rita Eymann Chef Dienste, Stabsadj Roger Steiner Zentralpräsident SVMLT, Hptm Rudolf Lehmann Zentralvizepräsident SVMLT, Maj Rudolf Schmid Sektionspräsidenten SVMLT Mitglieder der Holland-Marschgruppe SVMLT Mitglieder der MMG Pilatus Gönner, Freunde und Interessenten Fotos: Kpl Paul Betschart, Gzw Stabsadj Regula Ita, Gfr Peter Zurbuchen und Gfr Hans Rüttimann Anmerkungen: Die Berichte wurden nach Inhalt unzensiert veröffentlicht und entsprechen der per-sönlichen Sicht des jeweiligen Schreibers. Lesbarkeitshalber wurde meistens nur die männliche Personenbezeichnung als Aus-druck gewählt, die sich auf Personen beider Geschlechter bezieht. Redaktion: Betr Sdt Cosma Cornelia Anita Wetzel

Luzern, November 2011

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