jahresbericht 2013 der malteser wetzlar

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Malteser Hilfsdienst Malteser Hilfsdienst in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis Jahresbericht 2013 50 Jahre Malteser Wetzlar/Lahn-Dill – Hochamt im Wetzlarer Dom

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Malteser Hilfsdienst

Malteser Hilfsdienst in Wetzlar und im Lahn-Dill-KreisJahresbericht 2013

50 Jahre Malteser Wetzlar/Lahn-Dill – Hochamt im Wetzlarer Dom

Naunheim

Braunfels

Wetzlar

Mitgliederstand

Malteser-Standorte im Lahn-Dill-Kreis

Stadtgeschäftsstelle Wetzlar

Christian-Kremp-Straße 17

Ausbildung Notfallvorsorge Sanitätszug Sanitätsdienst Menüservice Fahrdienste Besuchs- und Begleitungsdienst Hausnotruf Eingliederungshilfen Malteser Jugend Schulsanitätsdienst Schülerpatenschaften

Wetzlar-Naunheim:

Lehrrettungswache

Braunfels:

Notarztwache

Wetzlar, Schillerplatz 4

Seniorenbistro Franziskanerhof

Wetzlar, Ludwig-Erk-Platz 5

Malteser Bildungszentrum HRS Rettungsdienstschule

0

2.000

4.000

6.000

8.000

2012 2013

Ordentliche Mitglieder

Fördermitglieder

Gesamtzahl aller Mitglieder

470 467

74416766

79117233

Jahresbericht 2013 | 1

Vorwort: Stadtbeauftragter Boris Falkenberg 2

Grußwort: Oberbürgermeister Wolfram Dette 3

Chronik: 50 Jahre Malteser in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis 4

Notfallvorsorge 6

Katastrophenschutz, Sanitätsdienste 6Realistische Unfalldarstellung 8

Erste-Hilfe-Ausbildung 9

Rettungsdienst 10

Bildungszentrum 11

Hausnotruf 12

Menüservice 13

Soziales Ehrenamt 14

Besuchs- und Begleitungsdienst (BBD) 14

Jugend 15

Schülerpatenschaften 16Schulsanitätsdienst 17

Auslandsdienst 18

Altkleider 19

Ansprechpartner 20

Impressum 20

Die Malteser im Bistum Limburg 21

InhaltMalteser-Standorte im Lahn-Dill-Kreis

2 | Jahresbericht 2013

Vorwort

Liebe Mitglieder, liebe Helfer, liebe Freunde und Unterstützer des Malteser Hilfsdiensts in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis, sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2013 war für die Malteser in Wetzlar ein sehr ereignisreiches, erfolgreiches und besonderes Jahr!

Im Zentrum stand hierbei die Feier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums im Juni. Die Anwe-senheit von rund 400 Ehrengästen aus Politik, Gesellschaft, Kirchen, Polizei, Bundeswehr sowie befreundeter Hilfsorganisationen beim Festakt im Dom und beim Empfang in der Stadthalle hat gezeigt, wie stark die Malteser in der Stadt Wetzlar und Umgebung verwur-zelt sind. Auf diese gesellschaftliche Stellung haben viele ehrenamtliche und hauptamtliche Malteser über fünf Jahrzehnte hingearbeitet: zunächst mit der Ausbildung von Schwe-sternhelferinnen, Ersthelfern und Sanitätern, später dann mit dem stetigen Aufbau fester Dienste und Kursangebote. Stärkstes Standbein des Malteser Hilfsdiensts in Wetzlar mit den meisten Helfern war hierbei in all den Jahren stets der Katastrophenschutz.

Inzwischen erreichen wir mit unseren mehr als 20 Diensten und Angeboten Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten und Lebenslagen. Dabei haben wir unseren historischen Anspruch „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ niemals außer Acht gelas-sen und uns dennoch an die gesellschaftlichen Veränderungen angepasst.

Wie gut uns das auch im letzten Jahr gelungen ist, zeigen unter anderem die Erfolge un-serer Jugend: Beim bundesweiten Malteser-Fest in Aachen kamen die acht Teilnehmer aus Wetzlar auf einen guten 6. Platz im Jugend-Sanitätsdienstwettbewerb – eine tolle Leistung und ein Beleg für unsere gute Ausbildung im Sanitätsdienst. Auch über die Auszeich-nung unserer Jugendgruppe mit dem Jugendpreis „Minneburg“ der Stadt Wetzlar für ein Erste-Hilfe-Projekt für Kinder freuen wir uns sehr. Ebenfalls besonders erfreulich war 2013 auch die Entwicklung des Sanitätsdienstes mit rund 80 Einsätzen im Lahn-Dill-Kreis und darüber hinaus.

Verantwortlich für diese positive Entwicklung der Malteser in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis sind einerseits unsere vielen engagierten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter und Helfer, andererseits aber auch unsere zahlreichen Förderer, Spender, Freunde und Unter-stützer von Seiten der örtlichen Behörden, Unternehmen, kirchlichen Einrichtungen uvm. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank.

Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2014 und bin zuversichtlich, dass wir es gemeinsam schaffen, die Malteser Wetzlar auf diesem erfolgreichen Wege weiter voranzubringen.

Herzlichst, Ihr

Boris Falkenberg, Stadtbeauftragter

Jahresbericht 2013 | 3

Grußworte

Der Malteserorden ist eine der ältesten Institutionen zur Praktizierung christlicher Näch-stenliebe in Europa. Seit über 900 Jahren leisten die Malteser Dienst an Armen und Kranken.

Seit 1963 sind die Malteser speziell auch mit ihrem Hilfsdienst vor Ort in Wetzlar aktiv.

Mittlerweile ist diese Hilfsorganisation aus dem sozialen Leben der Stadt Wetzlar gar nicht mehr wegzudenken. Längst hat sie ihr Angebot über die klassischen Rettungsdienste und Krankentransporte hinaus erweitert. Mit dem Seniorenbistro Franziskanerhof am Schiller-platz, dem Malteserhaus am Ludwig-Erk-Platz und dem Malteserzentrum in der Christian-Kremp-Straße verfügen die Malteser mittlerweile über eine unübersehbare Präsenz in Wetzlar. Für die verschiedensten Zielgruppen leisten die Malteser Hilfen, wie zum Beispiel für Ältere, die immer öfter auf unterstützende Hilfen angewiesen sind, wenn sie in ihrer angestammten Umgebung bleiben wollen. Mit ihrem Hausnotrufdienst etwa bieten die Malteser älteren Menschen in ihrer Wohnung die Sicherheit, die sie brauchen. Aber auch bei den ganz Jungen setzen die Malteser an. Mit der neuen Schülerpaten-Aktion unterstüt-zen die Malteser Kinder beim Start ins Leben, die nicht so gute Startchancen in Schule und Beruf haben wie andere. Nur zwei Beispiele von vielen.

Bei den Maltesern wissen wir diese sozialen Dienste in guten Händen. Denn hier packen Menschen aus idealistischer Überzeugung ehrenamtlich mit an und geben unserer Gesell-schaft ein Stück menschliches Antlitz.

Ich gratuliere dem Malteser Hilfsdienst in Wetzlar zum 50-jährigen Bestehen und danke ihm für die vielfältigen sozialen Dienste, die er in dieser Zeit geleistet hat. Mein beson-derer Dank gilt den haupt- und ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement zum Wohle der Stadt. Ich wünsche den Maltesern weiterhin gutes Gelingen, viel Unterstützung in der Bevölkerung und Gottes Segen für die künftigen Aufgaben in Wetzlar!

Wolfram Dette Oberbürgermeister der Stadt Wetzlar

4 | Jahresbericht 2013

Chronik

50 Jahre Malteser in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis

1 Erster Schwesternhelferinnen-Kurs des Malteser Hilfsdienstes Wetzlar, 1964

2 Klaus Langsdorf († 1975), 1. Kreis- und Stadtbeauftragter

3 Segnung des ersten Krankenwagens des Malteser Hilfsdienstes Wetzlar, 1968

4 Erste-Hilfe-Kurs des Malteser Hilfsdienstes Wetzlar, 1969

5 Übung mit dem Technischen Hilfswerk, 1973

6 Kooperation mit dem Bundeswehr-Krankenhaus, 1974

7 27. Bundesdelegiertenversammlung in Wetzlar, 1986

8 25 Jahre Malteser Hilfsdienst Wetzlar, 1988

9 Installation des ersten Hausnotrufgerätes, 1989

10 Gründungsmitglieder der ersten Malteser Jugendgruppe, 1989

11 Erstes Malteser Notarzteinsatzfahrzeug in Braunfels, 1992

12 Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“, 1994

13 Erste-Hilfe-Kurs mit Kindern, 1999

14 Malteser-Zentrum in der Christian-Kremp-Straße

15 Tag der Offenen Tür, 2001

16 Neue Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer, 2001

17 Neujahrsempfang mit Volker Bouffier als Festredner, 2006

3 41

10 11 12 13

2 5

Jahresbericht 2013 | 5

23. Juni 1963:

Gründung des Malteser Hilfsdiensts Wetzlar

Anstieg der Helferzahlen durch die Übernahme zentraler Hilfsdienst-aufgaben des Landes

Anfang der 70er:

Eröffnung der Geschäftsstelle im Unter-geschoß des Gertrudishauses

Aufbau fester Dienste und Kurs-angebote: Erste-Hilfe-Kurse, Schwestern helferin-/Pflegediensthelfer- Ausbildungen, Katastrophenschutz, Sanitätsdienste, Rettungsdienst und Krankentransport

Einstellung des ersten professionellen Helfers sowie des ersten Zivildienst-leistenden

Mitte der 80er Jahre:

Ausbau der Mobilen Sozialen Dienste wie dem Hausnotruf, dem Behinderten-fahrdienst und den Betreuungsdiensten

Starker Anstieg an Verwaltung und Personal

1989:

Umzug in das neue Malteser-Haus in der Feuerwache am Ludwig-Erk-Platz mit Unterbringung der Ärztlichen Bereitschafts dienst zentrale für Wetzlar

Mitte der 90er Jahre

Erweiterung des Dienstespektrums um den Mahlzeitendienst und den Pflegedienst

1994:

Eröffnung des Seniorenbistros „Franziskaner hof“ am Schillerplatz Entscheidung zur Errichtung einer zentralen Geschäftsstelle

1999:

Inbetriebnahme des neuen Malteser-Zentrums in der Nähe des Wetzlarer Klinikums

Umstrukturierungen im Katastrophen-schutz: neue Aufgaben aber auch neue Fahrzeuge und Ausstattungen

2004:

Boris Falkenberg wird neuer Stadtbeauf-tragter der Malteser in Wetzlar

2005:

Eröffnung der Malteser-Rettungsdienst-schule am Ludwig-Erk-Platz

2011:

Die ersten Bundesfreiwilligen nehmen ihren Dienst auf und lösen damit den Zivildienst ab

Gründung des Auslandsdienstes

2012:

Großeinsatz für den Sanitätsdienst: Gemeinsam mit dem DRK über-nehmen die Malteser in Wetzlar die sanitäts dienstliche Betreuung des Hessen tages in Wetzlar sowie die Orga-nisation der Verpflegung der Einsatz-kräfte.

2013:

Gründung einer Gruppe für realistische Unfall-Darstellung sowie des Projekts „Malteser Schülerpaten“

Sommer 2013:

Jubiläumsfeier: 50 Jahre Malteser in Wetzlar

14 15 16 17

6 7 8 9

6 | Jahresbericht 2013

Mit knapp 100 Einsätzen und 2.000 geleisteten Dienststunden geht für die ehren-amtlichen Helfer des Malteser Sanitätsdienstes in Wetzlar ein arbeitsreiches aber auch erfolgreiches Jahr zu Ende. Noch nie wurden so viele Veranstaltungen in einem Jahr sanitätsdienstlich betreut wie 2013. Der Sanitätsdienst ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Malteser in Wetzlar zur Finanzierung und Unterhaltung der Katastrophenschutzeinheiten. Mit rund 65 aktiven Helfern bildet die Notfall-vorsorge insgesamt den größten Dienst in Wetzlar.

Im Sanitätsdienst Gemeinschaft erlebenWarum der Sanitätsdienst zu den beliebtesten Diensten in Wetzlar gehört, weiß Noah Rothgerber. Der 18-Jährige ist seit Anfang 2012 im Sanitätsdienst aktiv, pünktlich zum Start des Hessentags im Mai legte er die Einsatzsanitäterprüfung ab – und war auch direkt beim größten Sanitätsdiensteinsatz dabei, den die Malteser in Wetzlar bis dato zu verantworten hatten. Im Interview spricht er über seine Anfänge bei den Maltesern, seine Erfahrungen als Einsatzsanitäter und warum er seine Freizeit am liebsten mit den anderen Sanis in der Dienststelle verbringt.

Notfallvorsorge

Sanitätsdienste – so erfolgreich wie nie zuvor

Auf einen Blick

Der Katastrophenschutz bildet den zentra-

len Teil der Notfallvorsorge. Die Einheit teilt

sich auf in vier Gruppen:

die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Behand-

lung, die in großer Zahl medizinische

Ausstattung mitführt und einen Behand-

lungsplatz errichten kann,

die SEG Transport, die Verletzte und

Kranke zur weiteren medizinischen

Versorgung in Krankenhäuser bringt,

den Zugtrupp, der alle Helfer und Fahr-

zeuge während eines Einsatzes führt und

koordiniert und

den Gerätewagen Rettungsdienst,

welcher sechs Schnelleinsatzzelte,

Strom- und Heizaggregate sowie Licht-

masten mitführt.

Im Einsatzfall werden alle per Funkmelder

bzw. über Handys alarmiert. Dann haben

sich die aktiven Helfer innerhalb von

spätestens 15 Minuten in der Dienststelle

einzufinden. Sind alle da und umgezogen,

geht es nach einem kurzen Einsatzbriefing

– was ist passiert, wer und wie viele Helfer

werden gebraucht, wer ist wofür zustän-

dig – los: Jeder Helfer weiß dann je nach

Aufgabengebiet und Einsatzbedarf genau,

was zu tun ist und wo er gebraucht wird.

Sanitätsdienst beim Color Run in Köln

Jahresbericht 2013 | 7

Wenn du einmal zurückdenkst an deine Anfangszeit. Was war der Grund, warum du dich für ein Engagement im Sanitätsdienst entschieden hast?

Ich war schon in der 9. Klasse im Malteser Schulsanitätsdienst an der Eichendorff-schule in Wetzlar-Dalheim aktiv. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich schon damals für mich entschieden habe, dass ich auch außerhalb der Schule im Sanitätsdienst weitermachen möchte.

Bei den Maltesern muss jeder neue Helfer zunächst eine spezielle Ausbildung absolvieren. Wie war das für dich?

Das Tolle war, dass ich in eine neu gestaltete Gruppe kam. Fast keiner kannte sich, wir waren bunt gemischt, sowohl was die Charaktere als auch was das Alter anging. Nach lustigen Kennenlernspielen wurde es dann mit der Helfergrundausbildung zum ersten Mal ernst. Diese muss jeder Malteser-Neuling absolvieren. Dabei geht es darum, die Malteser und ihren Grundgedanken „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ zu verstehen. Für mich war das ein schöner Einstieg, auch weil dadurch die Gruppe zusammengefunden hat. Danach ging es für die meisten direkt weiter mit einem Erste-Hilfe-Kurs und der Ausbildung zum Einsatzsanitäter.

Danach kamen die ersten Einsätze. Inzwischen hast du über 50 hinter dir. Was macht dir dabei am meisten Spaß?

Grundsätzlich macht mir das Zusammensein mit den Kollegen immer sehr viel Spaß. Wir sind nie alleine unterwegs und auch wenn ein Einsatz mal etwas langweiliger ist, gibt es eine hohe Motivation mitzumachen, einfach weil das Kamerad schafts gefühl bei uns super ist. Toll ist natürlich auch, dass wir bei Veranstaltungen wie Konzerten oder Sportereignissen live dabei sind, die man normalerweise nie besuchen könnte. Und wir kommen meistens auch in den Backstagebereich und können hinter die Kulissen blicken, was sonst niemand darf. Außerdem werden wir bei den Einsätzen grundsätzlich mit sehr viel Wertschätzung behandelt. Und auch im Nachhinein, wenn einem der Veranstalter sagt, dass man einen guten Job gemacht hat, dann ist das eine schöne Bestätigung. Klar gibt es auch mal blöde Sprüche von Betrunkenen zum Beispiel, aber das nehme ich nicht ernst.

Nun ist auch im Sanitätsdienst nicht jede Woche ein Einsatz. Was macht ihr, wenn ihr mal frei habt?

Wir treffen uns grundsätzlich jeden Dienstag in der Dienststelle. Meistens kümmern wir uns um die Fahrzeuge, denn die müssen ja jederzeit Einsatzbereit sein. Aber wir sitzen auch viel zusammen und quatschen, essen zusammen oder spielen auch mal etwas. Die Meisten kommen regelmäßig, weil sie hier Freunde treffen und weil sie sich hier wohl-fühlen. Die Dienststelle ist für uns so eine Art Zweitwohnung. Außerdem bilden wir uns regelmäßig weiter. Jeden zweiten Dienstag und ungefähr einmal im Monat an einem Samstag gibt es eine Ausbildungseinheit, die von der Führung vorgegeben ist, in der wir aber auch Wünsche äußern können, wenn uns ein Thema besonders wichtig ist.

Was war dein Highlight 2013? Der beste Einsatz war der Color Run im Juli in Köln. Das war ein Lauf über fünf Kilometer quer durch den Rheinauhafen, bei dem sich die 8.000 Läufer mit knall-buntem Holipulver, einer natürlichen Mixtur auf Maismehlbasis, bewarfen. Den Einsatz haben wir für die Kölner Malteser übernommen. Wir waren mit 15 Helfern vor Ort und haben dort eine Unfall-Hilfsstelle für die Teilnehmer aufgebaut. Trotz sehr warmer Temperaturen über 30 Grad mussten wir bis 18 Uhr glücklicherweise

„nur“ 40 Läufer behandeln. Aber allein die Location, die Farben, das tolle Wetter und die vielen Menschen – das hat einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht.

Ansprechpartner

Romina Karrach

Referentin Sanitätsdienste

Telefon: 06441 9494-246E-Mail: [email protected]

Noah Rothgerber

8 | Jahresbericht 2013

Egal, ob Verbrennung, Platzwunde, Schockzustand oder Knochenbruch – mit Hilfe spezieller Schminke schaffen es die Helfer der Realistischen Unfalldarstellung beinahe jede Verletzung perfekt nachzubilden. Damit sind sie eine wichtige Un-terstützung für alle Helfer des Katastrophenschutzes, der Rettungsdienste und der Feuerwehren. Denn gerade für neue Helfer, die noch bei keinem Einsatz dabei waren, ist es sehr wichtig möglichst realitätsnah für den Ernstfall üben zu können, weiß Michael Mack. Der 32-jährige hat bereits in der Malteser Jugend das Wundenschminken gelernt. 2013 hat er die Gruppe der Realistischen Unfalldarstellung in Wetzlar neu gegründet und betreut zurzeit 10 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Mitmachen kann in der Realistischen Unfalldarstellung fast jeder, denn künstle-risches Können braucht man für diesen Dienst nicht. Aber auch das Schminken mit der äußerst fettigen Schminke will gelernt sein. Deshalb trifft sich die Grup-pe einmal im Monat. „Man soll ja nicht aussehen wie ein Clown, sondern eine Notfallsituation möglichst wirklichkeitsgetreu nachbilden“, betont Mack. Möglich ist hierbei fast alles: von der kleinen Schürfwunde bis zum offen Bruch oder sogar einer blutenden Schusswunde. Ein bisschen Schauspielerei ist auch gefragt, wenn es dann darum geht Schmerzen oder zum Beispiel Bewusstlosigkeit zu simulieren.

„Das macht den Helfern neben dem Schminken am meisten Spaß“, weiß Mack aus eigener Erfahrung. Wie wichtig der Dienst ist, wird anhand der Einsätze deutlich. 2013 waren die Wetz-larer unter anderem bei der „Rettungsdienst Simulation RettSim 2013“ in Mainz aktiv, bei der über 60 Rettungsassistenten-Azubis aus Hessen und Rheinland-Pfalz erstmals eigenverantwortlich einen kompletten Tag über 20 inszenierte Notfälle abarbeiten mussten. Darüber hinaus waren 10 Helfer bei der traditionellen Groß-übung der Jugendfeuerwehren aus Wetzlar, Nauborn, Münchholzhausen und der Wetzlarer Partnerstadt Ilmenau beteiligt. Das Highlight 2013 war für Mack jedoch die Polizeischau im Wetzlarer Stadion: „Es waren mehrere Tausend Besucher da und dort waren wir mit dem Wundenschminken eine Riesensensation, weil das außer uns keiner gemacht hat. Kinder wollten scharenweise von uns geschminkt werden – das war einfach toll!“

Notfallvorsorge

Realistische Unfalldarstellung – den Notfall proben

Ansprechpartner

Michael Mack

Referent Realistische Unfalldarstellung

Telefon: 06441 9494-228E-Mail: [email protected]

Jahresbericht 2013 | 9

Kinder, Jugendliche, Führerscheinbewerber, Studierende der Medizin, LKW-Fahrer, Lehrer, Erzieher, Auszubildende, Jugendgruppenleiter, Trainer und Betriebshelfer – sie alle gehören zum Teilnehmerkreis der Erste-Hilfe-Ausbildung in Wetzlar. 2013 waren es insgesamt 1.075 Personen, die die 104 angebotenen Kurse besucht und abgeschlossen haben. „Wir freuen uns, dass wir so viele Menschen mit unserer Erste-Hilfe-Ausbildung erreichen konnten. Denn im Notfall können Minuten entschei-dend sein. Da kommt es auf jeden Einzelnen an“, weiß Alexander Jakob, seit 1. April neuer Leiter Ausbildung in Wetzlar und Organisator der Kurse. Der 44-Jährige ist selbst Dozent und bringt jahrelange Erfahrung als Leiter der So-zialpflegerischen Ausbildung mit. „Beim Kursangebot versuchen wir immer auf die Bedürfnisse der Menschen in den verschiedenen Lebenslagen Rücksicht zu nehmen. Es gibt für Erwachsene im Berufsleben den ,Erste-Hilfe-Kurs‘ sowie das ,Erste-Hilfe-Training‘, für junge Erwachsene den Kurs ,Lebensrettende Sofortmaßnahmen‘, für Kinder und Jugendliche das ,Abenteuer helfen‘-Programm und für werdende Eltern und Großeltern den Kurs bei Kindernotfällen“, so Jakob. Die Kurse finden sowohl tagsüber unter der Woche, in den Abendstunden und am Wochenende statt. „Für Unternehmen und Sportvereine bieten wir außerdem maßgeschneiderte Kurse auf Wunsch an.“ Seit er im Amt ist, hat Jakob die Struktur der Ausbildung neu aufgestellt: „Wir wol-len künftig noch kundenorientierter arbeiten und haben hierzu ein Team gebildet, das auf spezifische Wünsche eingehen kann. Hauptaugenmerk für 2014 liegt in der Gewinnung neuer Helfer und der Qualifizierung bestehender Helfer für Einzelthe-men, wie zum Beispiel zum Ausbilder bei Kindernotfällen.“

Ausbildung

Erste Hilfe – im Notfall helfen können

Ansprechpartner

Alexander Jakob

Leiter Ausbildung

Telefon: 06441 9494-221E-Mail: [email protected]

Sozialpflegerische Ausbildung

Die Malteser in Wetzlar bieten auch Aus-

bildungs kurse zur Schwestern helferin bzw.

zum Pflegediensthelfer an. In 120 Unterrichts-

einheiten lernen Teilnehmer theoretische

und praktische Kenntnisse von Körperpflege

und Hygiene über Erste-Hilfe-Maßnahmen

und Ernährungshilfe bis zur Aktivierung und

Mobilisierung von Patienten. Die Ausbildung

richtet sich sowohl an Menschen, die bereits

in der Pflege arbeiten, aber noch keine pfle-

gerische Grundausbildung absolviert haben,

als auch an Berufseinsteiger und -rückkehrer,

die sich beruflich neu orientieren möchten.

Der Kurs ist nicht nur eine gute Einstiegsmög-

lichkeit in die Berufswelt der Pflege, sondern

er bietet auch berufserfahrenen Kräften ein

Sprungbrett für ihre weitere Karriere hin

zum Betreuungsassistenten, Assistenten für

Gesundheits- und Sozialdienstleistungen und

zur Fachkraft für Gesundheits- und Sozial-

dienstleistungen.

10 | Jahresbericht 2013

Fahrdienste

Unterwegs zu sein, am gesellschaftlichen

Leben teilzunehmen oder einfach sicher zur

Arbeit oder zur Schule zu kommen: Mobilität

ist Lebensqualität. Der Malteser Kranken-

fahrdienst bringt Sie sicher zu Ihren Terminen.

Wir übernehmen Fahrten ins Krankenhaus,

zum Arzt, ins Dialysezentrum oder in die Reha

– im Tragestuhl, Rollstuhl und liegend. Für

Menschen mit Behinderungen ermöglichen

besonders ausgestattete Spezialfahrzeuge

eine sichere und bequeme Beförderung. 2013

gab es insgesamt 4.720 Einzel- und Sammel-

transporte mit insgesamt 147.500 gefahrenen

Kilometern.

Alle 54 Sekunden rückt der Malteser Rettungsdienst deutschlandweit zu einem Notfall aus. Und weil dann jeder Handgriff sitzen muss, haben die Malteser bereits 1998 ein bundesweit einheitliches Qualitätsmanagementsystem im Rettungsdienst aufgebaut – als erste Organisation der freien Wohlfahrtspflege. Ziel war es, nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Malteser Rettungsdienstes langfristig zu sichern und betriebswirtschaftlich effizient und transparent zu arbeiten, sondern auch die An-forderungen der Rettungsdienstträger entgegen zu kommen. Hierfür bedarf es vom Management bis hin zum eingesetzten Personal der Qualitätssicherung und stetigen Qualitätsverbesserung, erklärt Thomas Debus, Bereichsleiter Rettungsdienst und Notfallvorsorge. „Unsere 25 hauptamtlichen Mitarbeiter in den Rettungswachen in Wetzlar, Naunheim, der Notarztwache in Braunfels stehen jederzeit bereit, um im Not- und Katastrophenfall professionelle Hilfe zu leisten.“Die Zahl der Einsätze und Einsatzstunden steigt seit Jahren kontinuierlich an. 2013 gab es insgesamt 557 Krankentransporte und 3.667 Rettungswageneinsätze. Das Notarzteinsatzfahrzeug musste 1.145 Mal ausrücken. In Stunden ausgedrückt entspricht dies 8.760 Vorhaltestunden für das Notarzteinsatzfahrzeug sowie den ersten Rettungswagen (RTW) und weitere 4.680 Stunden für den zweiten RTW. Insgesamt waren das 22.200 Stunden, die die Malteser Rettungsdienstmitarbeiter im vergangenen Jahr in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis im Einsatz waren. „Das Not-arzteinsatzfahrzeug wurde 2013 neu angeschafft, um das alte mit 246.000 gelaufenen Kilometern zu ersetzen, damit eine ständige Einsatzbereitschaft an 365 Tagen im Jahr gewährleistet ist“, so Debus.Für die personelle Zukunft sorgt die Ausbildung. Hier ist der Rettungsdienst im Lahn-Dill-Kreis ebenfalls gut aufgestellt, schildert der Bereichsleiter: „Wir hatten 2013 sechs Auszubildende zum Rettungsassistenten in drei Jahrgängen, zwei Azubis haben ihre Ausbildung abgeschlossen und wurden in der Lehrrettungswache in Wetzlar-Naunheim übernommen.“

Rettungsdienst

Die Zukunft ist gesichert

Ansprechpartner

Thomas Debus

Bereichsleiter Rettungsdienst und Notfallvorsorge

Telefon: 06441 9494-230E-Mail: [email protected]

Ansprechpartnerin

Christine Wagner

Fahrdienst

Telefon: 06441 9494-217E-Mail: [email protected]

Jahresbericht 2013 | 11

Das Malteser Bildungszentrum HRS in Wetzlar gehört organisatorisch zur Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Es wurde 2004 am Stammsitz im hessischen Wetzlar gegründet und ist heute Heimat einer staatlich anerkannten Rettungsdienst-schule, einer Bildungsberatungsstelle für den Qualischeck Hessen sowie Koordinie-rungsstelle für die Ausbildung im Malteser Hilfsdienst in der Region Hessen/Rhein-land-Pfalz/Saarland. Außerdem werden an verschiedenen Standorten durch unsere Mitarbeiter ca. 200 Freiwilligendienstleistende pädagogisch begleitet.

RettungsdienstschuleDas Bildungszentrum HRS mit seinen Standorten Wetzlar und Frankenthal ist eine von fünf bundesweiten Malteser Rettungsdienstschulen. 2013 haben allein in Wetzlar 120 Teilnehmer einen Rettungssanitäter-Grundlehrgang und 91 Teilnehmer einen Rettungssanitäter-Abschlusslehrgang besucht. In der Rettungsassistenten-Ausbildung gab es 60 Teilnehmer. Darüber hinaus wurden 394 Rettungsdienstmitarbeiter über sogenannte Inhouse-Seminare an ihren Standorten fortgebildet. Das entspricht einer Gesamtzahl von etwa 70.000 Teilnehmer-Unterrichtseinheiten im Jahr 2013 und ist damit eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Heute ist die Rettungsdienst-schule in Wetzlar die größte Schule ihrer Art in Hessen: Jeder sechste Rettungssanitä-ter und Rettungsassistent in Hessen ist heute ein Absolvent der Wetzlarer Schule.

FreiwilligendienstePersonen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern absolvieren, werden von den Maltesern an bundesweit vier Standorten in einwöchigen Seminaren fachlich für ihre jeweiligen Tätigkeitsbereiche zum Beispiel in der Jugendarbeit, der Seniorenbetreuung, der Erste-Hilfe-Ausbildung oder dem Hausnotruf qualifiziert und pädagogisch betreut. An den Seminaren haben 2013 102 Freiwilligendienstleistende teilgenommen. Darüber hinaus werden vom Standort Wetzlar aus rund 200 Freiwillige in sieben Gruppen durch zwei pädagogische Mitar-beiter betreut. Insgesamt sind aktuell derzeit zehn hauptamtliche Mitarbeiter an den Standorten Wetzlar und – neu seit September 2013 – Frankenthal tätig.

Ausbildung

Malteser BildungszentrumAnsprechpartner

Claus Kemp

Bildungszentrum HRS

Telefon: 06441 94 94-100E-Mail: [email protected]

12 | Jahresbericht 2013

Bei einem akuten Notfall muss oft innerhalb weniger Minuten Hilfe erfolgen, um Folgeschäden zu vermeiden. Mit dem Malteser Hausnotruf ist in kürzester Zeit jemand da und ermöglicht schnelle kompetente Hilfe. So kann sich jeder allein zu Hause sicher fühlen, ohne auf Angehörige angewiesen zu sein – auch im Alter. Ein einfacher Telefonanschluss genügt und ein unabhängiges Leben bleibt gesichert und die Selbstständigkeit erhalten. Die Alarmierung unseres Bereitschafts dienstes erfolgt über unsere Hausnotrufzentrale, wann immer er gebraucht wird: an 365 Tagen, rund um die Uhr kommt schnellstens Hilfe.

Hausnotruf

Hilfe mit K(n)öpfchen! Ansprechpartner

Peter Klein

Hausnotruf

Telefon: 06441 9494-229E-Mail: [email protected]

Auf einen Blick

Im Lahn-Dill-Kreis gab es 2013 654 Haus-

notrufkunden im Alter von durchschnittlich

82 Jahren. Die Mitarbeiter des Sozialen

Hintergrunddienstes der Malteser wurden zu

409, die Mitarbeiter des Technischen Hinter-

grunddienstes zu 690 Einsätzen gerufen.

So funktioniert der

Hausnotruf

1. Im Notfall den roten Notruf-

Knopf drücken

2. Das Hausnotrufgerät stellt

Sprechkontakt zur

Malteser Notrufzentrale her.

3. Die Malteser fragen, was passiert ist,

um die richtige Hilfe zu holen.

Sollte der Hausnotruf nutzer nicht

antworten, erfolgt die Alarmierung

automatisch.

4. Die Malteser schicken entweder den Malteser Bereitschaftsdienst, eine

Vertrauensperson oder den Rettungsdienst zu dem Hausnotrufnutzer.

So ist der richtige Ansprechpartner schnellstens zur Stelle – und hilft direkt

vor Ort.

Jahresbericht 2013 | 13

Egal, ob Sie lieber deftig und herzhaft, leicht und gesund oder exotisch essen, in den Speisekarten des Malteser Menüservice finden Sie die passende Auswahl für Ihre persönlichen Ernährungsbedürfnisse. Der Dienst funktioniert wie ein privates Restaurant zuhause. Sie erhalten regelmäßig aktualisierte Speisepläne, in denen sie Ihr persönliches Menü auswählen können. Große und kleine Portionen für Personen, die alles essen dürfen, gibt es ebenso wie Angebote für Diabetiker, Personen mit Lebensmittelunverträglichkeiten und Vegetarier.

In Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis sind Monika Kessler, Andrea Potdevin und Anna Strack Ihre Ansprechpartnerinnen für den Menüservice. Das Team um diese drei Mitarbeiterinnen hat 2013 etwas über 100.000 Essen an Senioren verteilt. Daher kennen sie die Fragen, die sich Senioren oder Angehörige stellen, bevor sie sich für den Menüservice entscheiden. Für den Jahresbericht wurden von ihnen die wich-tigsten Fragen zum Menüservice für Sie zusammengetragen:

Wie funktioniert der Malteser Menüservice? Bestellen Sie heute und bekommen schon morgen Ihr Wunschmenü geliefert. Sie entscheiden, an welchen Tagen wir Ihr Menü ins Haus bringen und das ganz ohne Vertragsbindung.

Welche Auswahl an heißen Menüs habe ich täglich? Sie können aus sechs verschiedenen Menüs täglich auswählen. Die Speisekarten werden durch die Menüfahrer verteilt. Interessenten erhalten auf Wunsch eine Speisekarte per Post zugesandt. Gerne vereinbaren wir auch einen individuellen Beratungstermin bei Ihnen Zuhause.

Wie bestelle ich die Menüs? Bitte geben Sie den ausgefüllten Bestellabschnitt der Speisekarten dem Menü fahrer mit. Der Bestellabschnitt kann auch per Post oder per Fax an 06441 9494-220 gesendet werden.

Wann werden die heißen Menüs geliefert? Die Menüs werden täglich heiß zwischen 10.30 Uhr und 13.00 Uhr geliefert. Abbestellungen sind telefonisch bis 8.15 Uhr des jeweiligen Tages möglich unter der Rufnummer 06441 9494-236.

Wie teuer ist ein Menü und wie bezahle ich die Rechnungen? Üblicherweise per SEPA-Lastschriftmandat, das ist einfacher und bequemer für Sie. Die Rechnung erhalten Sie innerhalb der ersten 14 Tage des Folgemonats. Eine aktuelle Preisliste erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Menüservice

Gesunde, abwechslungsreiche Kost für jeden Geschmack

Ansprechpartnerin

Monika Kessler

Menüservice

Telefon: 06441 9494-236E-Mail: [email protected]

14 | Jahresbericht 2013

Am 3. Dezember 2013 hat Anastasia von der Osten-Sacken offiziell die Leitung des Besuchs- und Begleitungsdienstes (BBD) der Malteser in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis von dem langjährigen Leiter Franz Langsdorf übernommen, der aus Alters gründen zurückgetreten ist. Doch auch wenn sie den Posten gerade erst über-nommen hat, bringt sie doch bereits genaue Vorstellungen und auch schon einige Erfahrungen im Besuchsdienst mit. Im Interview schildert die 43-jährige, warum sie das Amt gerne übernommen hat und welche Ziele sie im kommenden Jahr anstrebt.

Wie lange sind Sie bereits bei den Maltesern und was hat sie bewogen Mit-glied zu werden?

Maltesermitglied bin ich seit ca. drei Jahren. Damals habe ich gleich als Helferin beim Besuchs- und Begleitungsdienst angefangen, weil ich aktiv etwas gegen die Vereinsamung der älteren Menschen in unserer Gesellschaft tun wollte. Der BBD erschien mir als ein wichtiger Beitrag hierzu und nun da ich weiß, dass das stimmt, möchte ich andere motivieren sich ebenfalls zu engagieren.

Welche Ziele haben Sie sich als neue BBD-Leiterin gesetzt? Als Leiterin sehe ich meine Aufgabe darin, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Arbeit zu motivieren, sie in ihrem wichtigen Wirken zu stärken und zu unterstützen und unseren Dienst in der Region Wetzlar bekannter zu machen. Ich möchte dafür sorgen, dass andere Menschen ihr Augenmerk auf das Ehrenamt lenken und sich fragen, ob sie sich nicht selbst einbringen können und wollen - in welchem Dienst auch immer. Außerdem möchte ich in Zukunft gerne verstärkt auf die „neue Generation 65 Plus“ zugehen und Angebote für diese Altersgruppe entwickeln. Mir schwebt da zum Beispiel ein speziell für diese Altersgruppe zuge-schnittener Erst-Hilfe-Kurs vor – nicht für die Erste Hilfe am Unfallort, sondern für das häusliche Umfeld, für Enkelkinder, Partner usw.

Besuchs- und Begleitungsdienst

Aktiv werden: „Gegen die Vereinsamung älterer Menschen“

Ansprechpartnerin

Anastasia von der Osten-Sacken

Leiterin Besuchs- und Begleitungsdienst

Telefon: 06441 9494-200E-Mail: [email protected]

Auf einen Blick

Im Lahn-Dill-Kreis gibt es zurzeit zwölf ehren-

amtlich aktive Helfer im Alter von 30 bis 75

Jahre, die insgesamt 20 Personen betreuen.

Davon werden neun Senioren privat in ihrem

häuslichen Umfeld betreut, alle anderen wer-

den in zwei Seniorenwohnheimen besucht. Die

Malteser arbeiten auch mit dem Altenzentrum

in Wetzlar zusammen. Im Jahr 2013 gab es je

40 Besuche bei den Senioren zuhause und 38

im Seniorenheim und Altersheim. Jeder Besuch

dauert rund 2,5 Stunden. Insgesamt waren

die Helfer 1.970 Stunden für alte und kranke

Menschen im Einsatz. Das Führungsteam

hatte 69 Stunden Besuche und Gespräche für

die Vorbereitung der Besuche geleistet.

Jahresbericht 2013 | 15

22 Kinder und Jugendliche, die sich einmal wöchentlich treffen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und Spaß zu haben – das ist die Malteser Jugend Wetzlar. Wie vielseitig die unterschiedlichen Aktivitäten bei diesen Treffen sind, weiß Ortsjugend-sprecherin Anna Ruppik. Die 23-jährige ist seit acht Jahren bei den Maltesern und leitet die Gruppenstunden gemeinsam mit mehreren Gruppenleitern.

„Am wichtigsten ist es, Aktivitäten zu finden, die allen Spaß machen – den Zehn-jährigen genauso wie den älteren Jugendlichen“, erklärt Ruppik. In den Gruppen-stunden wird gebastelt, Spiele gespielt, gekocht und gebacken, es gibt gemeinsame Ausflüge, Zeltlager, Erste-Hilfe-Schulungen, Diskussionsrunden zu gesellschaftlichen und religiösen Themen und Projektarbeit.

„Die Organisation und Beteiligung an sozialen Projekten stand 2013 ganz klar im Vordergrund.“, so Ruppik. Los ging es im Juni mit der 72-Stunden-Aktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Bei der Aktion geht es darum, in drei Tagen ein soziales, ökologisches, politisches oder interkulturelles Projekt zu realisieren und damit etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun“, erläutert Ruppik, und fügt hinzu: „Wir waren mit zwei Gruppen in der katholischen Kindertagesstätte St.Bonifatius und im Altenzentrum Pariser Gasse in Wetzlar aktiv. In der Kita haben wir zwei Gruppenräume, die Küche und das Gartenhäuschen gestrichen und mor-sche Balancierpflöcke im Garten entfernt. Für das Altenzentrum haben wir zwölf Holzplatten gestaltet, auf denen Gemälde aus den 20er Jahren zu sehen sind – als Erinnerung für die Bewohner an ihre Jugendzeit.“ Ein weiteres Jugend-Großprojekt stand am 21. September an. Denn beim Bundesju-gendwettbewerb der Malteser auf dem Aachener Tivoli ging es für das achtköpfige Team um nichts Geringeres als um den Titelgewinn: „Wir gehören zu den Besten und wollten natürlich am liebsten gewinnen“, betont die Jugendsprecherin. Heraus kam letztendlich ein guter sechster Platz, mit dem letztendlich auch alle zufrieden waren: „Wir mussten Aufgaben erfüllen, die absolut realistisch waren und morgen tatsächlich so eintreffen könnten. Das war eine super Übung für uns und wir haben uns richtig gut geschlagen“, erklärt Ruppik. Den krönenden Abschluss des Jahres 2013 bildete schließlich die Verleihung des Jugendpreises „Minneburg“ durch den Bürgermeister der Stadt Wetzlar Manfred Wagner im November. Die Auszeichnung wurde für das Projekt „Erste Hilfe von und für Kinder und Jugendliche“ vergeben. „Wir haben im September ein Schulungswo-chenende mit ca. zehn Kindern und Jugendlichen aus Wetzlar organisiert, um ihnen klarzumachen, wie wichtig es ist, anderen zu helfen. Außerdem haben wir ihnen Erste-Hilfe-Maßnahmen beigebracht“, erzählt Ruppik. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. „Wir sind der Stadt sehr dankbar, dass sie unser Projekt für den Minneburg-Preis ausgewählt hat. Das Geld werden wir nutzen, um auch im kommenden Jahr so tolle Projekte mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen“, verspricht Ruppik.

Malteser Jugend

Attraktive Projektarbeit im Jugendbereich

Ansprechpartnerin

Anna Ruppik

Ortsjugendsprecherin

Telefon: 06441 9494-228E-Mail: [email protected]

16 | Jahresbericht 2013

In keinem Land weltweit hängt der Bildungserfolg so stark vom sozialen Status der Eltern ab wie in Deutschland. Das zeigen unzählige Studien und Statistiken zur Chancengleichheit im Bildungssystem. Die Malteser in Wetzlar haben dieses Pro-blem erkannt und 2012 das Projekt „Schülerpatenschaften“ ins Leben gerufen.

Die Idee dahinter: Kinder aus sozialschwachen Schichten erhalten einen Paten, der Ihnen bei persönlichen und schulischen Problemen zur Seite steht. „Es geht dabei nicht um einen Familienersatz. Wir wollen die Kinder und Jugendlichen begleiten und beim Lösen ihrer Probleme unterstützen. Wie? Das entscheiden die Heranwach-senden mit ihren Paten selbst“, erklärt Philip Endres, Referent des Projekts. Endres ist selbst Englisch- und Geschichtslehrer an einer Schule in Herborn. Er hat die Aufgabe im Jubiläumsjahr übernommen. Zuvor wurden Schulen, Kindertagesstätten und Gemeindezentren angeschrieben und der Bedarf nach solchen Schülerpaten ermittelt. Inzwischen haben fünf Einrichtungen in und um Wetzlar den Wunsch geäußert, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Parallel wurde mit Anzeigen und Flyern um Ehrenamtliche geworben, die sich eine Tätigkeit als Schülerpaten vorstellen können. „Meine erste Aufgabe war es dann, unter den Interessenten passende Kandidaten auszuwählen. Denn natürlich ist nicht jeder für eine solche Aufgabe geeignet.“ Als Teilnahmevoraussetzung für die Paten wurde zuvor ein erweitertes Führungszeugnis sowie Erfahrung und Interesse am Umgang mit Kinder und Jugendlichen festgelegt. „Inzwischen haben wir acht aktive Schülerpaten gefunden: Eine Frau und ein Mann Anfang 20 sowie sechs Damen zwischen 50 und 60, darunter auch einige Lehrerinnen.“ Ende 2013 fanden dann die ersten Treffen und Schulungen der neuen Helfer statt: im Umgang mit schwierigen Kindern, Schutz vor sexueller Gewalt usw. „In erster Linie ging es aber darum, das sich die neuen Paten untereinander kennenlernen. Das hat super geklappt. Alle verstehen sich und freuen sich auf das Projekt.“ Damit sind die Vorbereitungen für den Projektstart 2014 getroffen. Als Nächstes geht es dann an die Schulen und das Matching mit den Schülern. „Das wird eine Herausforderung, die wir gerne anneh-men“, so Endres.

Jugend und Schule

Schülerpatenschaften – aktive Hilfe für Kinder und Jugendliche

Ansprechpartner

Philip Endres

Leiter Schülerpatenschaften

Telefon: 06441 9494-251E-Mail: [email protected]

Jahresbericht 2013 | 17

Erste Hilfe leisten kann grundsätzlich jeder – egal wie alt er ist – mit der richtigen Ausbildung. Dass Sie wirklich gut ausgebildet sind und von Erster Hilfe etwas verste-hen, haben die 131 Malteser Schulsanitäter und Schulsanitäterinnen an 10 verschie-denen Schulen in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis längst bewiesen.

Sie springen ein, wenn an der Schule jemand umkippt oder sich so verletzt, dass kein Pflaster mehr hilft – lange bevor der Rettungsdienst eintrifft. Schulsanitäter übernehmen Verantwortung – während des Unterrichts, in den Pausen, bei Sport-festen und großen Schulveranstaltungen.

Die größte Erfahrung haben die Schulsanitäter der Gesamtschule Solms. Hier gibt es den Schulsanitätsdienst schon seit mehr als 10 Jahren. In Gießen, an der Willy-Brandt-Schule, leisten Tag ein Tag aus Sanis einen vorbildlichen Dienst und helfen ihren Mitschülern. Das gilt auch an der Eichendorffschule, der Werner-von-Siemens-Schule und der Ludwig Erk Schule in Wetzlar, der Carl-Kellner-Schule Braunfels, der Gesamtschule Schwingbach in Rechtenbach, der Lahntalschule in Lahnau, Johann-von-Nassau-Schule in Dillenburg sowie der Comenius-Schule in Herborn. Damit jeder die wichtigsten Erste-Hilfe Maßnahmen beherrscht, treffen sich die jungen Sanitäter in der Regel einmal wöchentlich im Rahmen einer AG und üben. Darüber hinaus gibt es regelmäßig stattfindende Übungstage wie den Schulsanitäts-diensttag, bei denen die Kinder und Jugendlichen mit anderen Schulsanitätern zu-sammen kommen, sich austauschen und den Umgang mit speziellen Geräten üben können: Sei es ein Spineboard zur Unterstützung der Wirbelsäule, das häufig bei Pkw-Unfällen eingesetzt wird, die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit einem Auto-matisierten Externen Defibrillator (AED) oder auch die Behandlung von körperlich eingeschränkten Personen, wobei die Behinderung mit einem sogenannten Alters-anzug für die Schulsanitäter erlebbar wird.

Schulsanitätsdienst

Junge Ersthelfer beherrschen ihr Handwerk

Ansprechpartner

Emanuel Schönfeld

Leiter Schulsanitätsdienst

Telefon: 06441 9494-221E-Mail: [email protected]

18 | Jahresbericht 2013

Auch außerhalb Deutschlands sind die Malteser im Lahn-Dill-Kreis aktiv, um Be-dürftigen Menschen Hilfe zu leisten. Der Schwerpunkt unserer Auslandsarbeit liegt seit rund zwei Jahrzehnten im kriegsgeschädigten Bosnien-Herzegowina. Seither sammeln und transportieren ehrenamtliche Helfer im Rahmen der diözesan-weiten Malteser-Aktion „Hoffnungszeichen“ mehrere Tausend Weihnachtspäckchen und andere Hilfsgüter in das wirtschaftlich noch immer weit hinter EU-Standards zurückliegende Land, um den Kindern dort zu Weihnachten eine Freude zu bereiten und ihnen zu zeigen, dass auch hier im weit entfernten Deutschland jemand an sie denkt. Der Malteser Auslandsdienst arbeitet hierbei sehr eng mit den hiesigen Kin-dergärten, Schulen und Pfarreien zusammen. „Ohne das große Engagement dieser Partner, die uns Jahr für Jahr Päckchen zur Verfügung gestellt haben sowie der vielen tatkräftigen Helfer, die die Päckchen in vielen Stunden eingesammelt und nach Bosnien transportiert haben, wäre die Aktion Hoffnungszeichen über diese lange Zeit nicht möglich gewesen. Ihnen allen möchte ich im Namen der vielen Tausend bosnischen Kinder von Herzen danken.“ 2013 wurden in Wetzlar und Umgebung von 45 Einrichtungen insgesamt 1000 Päck-chen gesammelt. Drei Helfer des Malteser Auslandsdiensts waren für den Transport, das Abholen und die Verteilung in Bosnien insgesamt 900 Stunden im Einsatz. Damit ging ein 2013 weiteres erfolgreiches Jahr für die Aktion Hoffnungszeichen zu Ende. Es war das letzte Mal, dass die Aktion in der altbekannten Form als Weihnachtspäck-chen-Aktion stattfand. Ab 2014 wird die Aktion mit vier neuen Hoffnungszeichen weitergeführt. „Die neue Aktion Hoffnungszeichen zielt darauf ab, die Lebenssitua-tion der Menschen in Bosnien und Herzegowina nachhaltig zu verbessern: zum Bei-spiel mit dem Bau von Gewächshäusern, der Renovierung von Häusern, dem Kauf von Schulmitteln oder der Ausbildung von Schulsanitätern.“ Damit der Neuanfang gelingt, sind die Malteser auf Spenden angewiesen. Weitere Informationen und Materialien zur neuen Aktion Hoffnungszeichen finden Sie unter www.malteser-auslandsdienst-limburg.de bzw. in der neuen Auslands-dienstbroschüre, die wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung stellen.

Auslandsdienst

Neue Hoffnungszeichen als Hilfe zur Selbsthilfe

Ansprechpartner

Horst Kasperski

Leiter Auslandsdienst

Telefon: 06441 9494-298E-Mail: [email protected]

Jahresbericht 2013 | 19

Abgebrannte Container

2013 wurden in zwei Fällen Altkleidercon-

tainer der Malteser in Wetzlar abgebrannt.

Durch die Zerstörung entstand den Maltesern

ein erheblicher finanzieller Schaden. Da eine

ständige Überwachung der Container nicht

möglich ist, bitten die Malteser die Bevölke-

rung, ebenfalls ein wachsames Auge auf die

Altkleidercontainer zu haben.

Mehr als 450 Euro gab jeder Deutsche Marktforschern zufolge 2013 durchschnitt-lich für Kleidung aus. Jeder kann sich vorstellen, wie viele Schuhe, Hosen, Jacken, Hemden, Pullover und T-Shirts bei ihm selbst im letzten Jahr dazu kamen. Damit der Kleiderschrank nicht überquillt, muss regelmäßig aussortiert werden. Auf diese Weise fallen in der Bundesrepublik jedes Jahr rund 750.000 Tonnen an gebrauchter Kleidung an. Dass diese keinesfalls in die Mülltonne gehört, weiß Thomas Loh. Als Altkleiderreferent ist er für 66 Altkleidercontainer im Lahn-Dill-Kreis zustän-dig. „Wer seine gebrauchte Kleidung gewissenhaft aussortiert und in einen Malteser Altkleider container wirft, tut nicht nur etwas für seine Umwelt, sondern auch für seine Mitmenschen“, so Loh.

Denn für fast jedes Kleidungsstück gibt es die optimale Weiternutzung. Die Malteser arbeiten mit seriösen Verwertungsfirmen zusammen, die die Container regel-mäßig leert und sie einer professionellen Sortierung zum weiteren Tragen oder zur stofflichen Verwertung zuführt. Die Kleidung wird pro Tonne an die Malteser in der Nähe vergütet, um mit dem Erlös die sozialen und humanitären Aufgaben der Malteser zu unterstützen. „Wir nutzen die Spenden zum Beispiel, um unsere ehren-amtlichen Helfer gut für ihr Engagement zu qualifizieren und auszustatten – sei es für die Seniorendienste, im Katastrophenschutz oder für die Jugendarbeit“, erklärt der Referent.

Die Partner der Malteser sind zertifizierte Fachfirmen und müssen vertraglich verein-barte Auflagen erfüllen. Verwertungsfirmen sind berechtigt, gut erhaltene Textilien gemäß gesetzlicher Vorgaben zu exportieren. „Abgenutzte Kleidung wird zum Beispiel zu Putzlappen weiterverarbeitet bzw. kommt in den Reißwolf, um wieder in Rohstoff verwandelt zu werden“, erklärt Loh.

Eine Übersicht aller Altkleidercontainer-Standorte im Lahn-Dill-Kreis finden Sie auf unserer Homepage unter: www.malteser-wetzlar.de/dienste-und-leistungen/weitere-dienstleistungen/altkleider

Altkleidercontainer

Gut für Mensch und Umwelt: Altkleider sinnvoll verwertet

Ansprechpartner

Thomas Loh

Leiter Altkleider

Telefon: 06441 9494-252E-Mail: [email protected]

20 | Jahresbericht 2013

Ansprechpartner ehrenamtliche Dienste

Boris Falkenberg

Stadtbeauftragter/Leiter EinsatzdiensteTelefon: 06441 9494-209E-Mail: [email protected]

Marc Naumann

Ehrenamtlicher GeschäftsführerTelefon: 06441 9494-203E-Mail: [email protected]

Romina Karrach

Referentin SanitätsdiensteTelefon: 06441 9494-246E-Mail: [email protected]

Anastasia von der Osten-Sacken

Leiterin soziales EhrenamtTelefon: 06441 9494-200E-Mail: [email protected]

Michael Mack

Referent Realistische UnfalldarstellungTelefon: 06441 9494-228E-Mail: [email protected]

Horst Kasperski

Leiter AuslandsdienstTelefon: 06441 9494-298E-Mail: [email protected]

Franz Langsdorf

PfarrbeauftragterTelefon: 06441 9494-0E-Mail: [email protected]

Peter Kollas

OrtsseelsorgerTelefon: 06441 9494-0

Helen Schneider

HelfervertreterinTelefon: 06441 9494-0E-Mail: [email protected]

Thomas Debus

Leiter NotfallvorsorgeTelefon: 06441 9494-230E-Mail: [email protected]

Alexander Jakob

Leiter AusbildungTelefon: 06441 9494-221E-Mail: [email protected]

Thomas Loh

Leiter AltkleiderTelefon: 06441 9494-240E-Mail: [email protected]

Emanuel Schönfeld

Leiter SchulsanitätsdienstTelefon: 06441 9494-221E-Mail: [email protected]

Philip Endres

Leiter SchülerpatenTelefon: 06441 9494-251E-Mail: [email protected]

Christian Egelkraut

Referent ÖffentlichkeitsarbeitTelefon: 06441 9494-225E-Mail: [email protected]

Dr. Edgar Pinkowski

OrtsarztTelefon: 06441 9494-222E-Mail: [email protected]

Anna Ruppik

Helfervertreterin/OrtsjugendsprecherinTelefon: 06441 9494-228E-Mail: [email protected]

Jahresbericht 2013 | 21

Rüdiger Schaal

Dienststellenleiter Telefon: 06441 9494-205E-Mail: [email protected]

Peter Klein

Hausnotruf Telefon: 06441 9494-229E-Mail: [email protected]

Monika Kessler

Menüservice Telefon: 06441 9494-236E-Mail: [email protected]

Anna Strack

MenüserviceTelefon: 06441 9494-236E-Mail: [email protected]

Claus Kemp

Bildungszentrum HRSTelefon: 06441 94 94-100E-Mail: [email protected]

Christine Wagner

Fahrdienst Telefon: 06441 9494-217E-Mail: [email protected]

Andrea Potdevin MenüserviceTelefon: 06441 9494-236E-Mail: [email protected]

Rita de Silvio

VerwaltungTelefon: 06441 9494-204E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner hauptamtliche Dienste

Impressum

Malteser Hilfsdienst e.V. Malteser Zentrum Wetzlar/Lahn-Dill-KreisChristian-Kremp-Straße 1735578 Wetzlar

V.i.S.d.P.: Gudrun Hüther, Referentin Presse und FundraisingTelefon: 06431 9488-541 Telefax: 06431 9488-100 E-Mail: [email protected]

Konzept, Redaktion, Text: Gudrun HütherGestaltung, Layout: Thomas Häfner · Foto & DesignFotos: Titelseite, S. 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9 u., 13 Mitte, 14 Mitte, 16 Mitte, 17, 18 Mitte, 19 Mitte,

20, 21, 28: Malteser Wetzlar/Lahn-Dill-Kreis; S. 3, 16 u., 19, 25 u.: Privat; S. 9 o., 28: Klindtworth; S. 12, 13 o., 14 u., 14 o., 16 o., 19 o., 19 Mitte l., 25 o., 26, 28: Malteser Hilfsdienst e.V.; S. 13, 28: Katharina Eckhardt; S. 18 o., u., 28: Gudrun Hüther; S. 27: Karolina Kasprzyk, S. 19 u.: Fotolia – willsphots

Mitarbeit: Boris Falkenberg, Christian Egelkraut, u. a.

22 | Jahresbericht 2013

Malteser-Standorte im Bistum Limburg

Innerhalb der Diözese Limburg gibt es 12 Orts- und Kreisgliederungen sowie 22 hauptamtliche Dienststellen mit rund 600 Mitarbeitern. Darüber hinaus gibt es diözesanweit derzeit 2.600 ordentliche Mitglieder, davon sind 1.790 aktive Mitglieder, ca. 36.500 Fördermitglieder und passive Mitglieder sowie 175 Kinder und Jugendliche in der Malteser Jugend. Sie alle werden vom Diözesanleiter als Gesicht der Malteser im Bistum Limburg repräsentiert.

BIST

UM

LIM

BUR

G

Dienste und Leistungen

Christlich und engagiert: Der Malteser Hilfsdienst

setzt sich getreu dem seit 900 Jahren gültigen

Leitsatz des Malteserordens „Tuitio fi dei et obsequium

pauperum“ (Bezeugung des Glaubens und Hilfe den

Bedürftigen) für Bedürftige ein. Dieses Selbst-

verständnis haben auch unsere haupt- und ehren-

amtlichen Helfer im Bistum Limburg verinnerlicht. Sie

leisten professionelle Arbeit in diesen Bereichen:

Ehrenamtlich geprägte Dienste:

Katastrophenschutz/Sanitätsdienst

Erste Hilfe Ausbildung

Pfl egeausbildung

Hilfen für Pfl egende Angehörige

Besuchsdienste für Senioren

Malteser Migranten Medizin

Malteser Jugend

Schulsanitätsdienst

Auslandsarbeit/Osteuropahilfe

Sozialunternehmerische Dienste:

Rettungsdienst / Krankentransport

Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen

Malteser Menü Service

Hausnotruf

Drogenhilfe

Dienstleistungen 2013 insgesamt

38.347 Notfalleinsätze mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen

12.835 Transporte im Rahmen des Medizinischen Transport Management (MTM)

485.333 Beförderungskilometer für Menschen mit Behinderung

10.453Teilnehmer in den verschiedenen Erste-Hilfe-Kursen

273 Teilnehmer bei Sozialpfl egerischen Ausbildungsangeboten

3.359 Hausnotrufkunden

195.465 verteilte Portionen im Malteser Menüservice/Essen auf Rädern

Bad HomburgFriedrichsdorf

Niederselters

Bad Camberg

Wetzlar/Lahn-Dill-KreisBraunfels

Usingen

Rod an der Weil

Frankfurt am Main

Nastätten

Limburg

NiederneisenDiez

Limburg-Eschhofen

Hadamar

Wallmerod

Oestrich-Winkel

KiedrichWiesbaden

Kelkheim/Main-Taunus-Kreis

Eltville

Jahresbericht 2013 | 23

Gemeinschaft Ehrenamt: „Miteinander Malteser“

BIST

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Dienstleistungen 2013 insgesamt

38.347 Notfalleinsätze mit Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen

12.835 Transporte im Rahmen des Medizinischen Transport Management (MTM)

485.333 Beförderungskilometer für Menschen mit Behinderung

10.453Teilnehmer in den verschiedenen Erste-Hilfe-Kursen

273 Teilnehmer bei Sozialpfl egerischen Ausbildungsangeboten

3.359 Hausnotrufkunden

195.465 verteilte Portionen im Malteser Menüservice/Essen auf Rädern

Liebe Mitglieder, liebe Helfer,liebe Freunde und Unterstützer des Malteser Hilfsdiensts in der Diözese Limburg,sehr geehrte Damen und Herren,

ein immer wieder gerne zitierter Satz lautet: „Das Ehrenamt ist der Kitt der Gesellschaft“. Wieviel Wahrheit in diesem Satz steckt, erlebe ich seit meiner Berufung zum Diözesanleiter am 15. Mai 2013 bei jedem Treffen mit den ehrenamtlichen Malteser Helfern: Das Ehrenamt hält die Gesellschaft zusammen, weil das Engagement aus reinem Herzen geschieht und materielle und wirtschaftliche Motive irrelevant sind. Denn Geld beruhigt zwar, macht aber bekanntlich nicht glücklich. Glücksge-fühle kann man jedoch erleben, wenn man bedürftigen Menschen hilft.

Aus diesem Gedankengang heraus handeln Malteser weltweit seit mehr als 900 Jahren – aus Freude am gelebten Glauben und christlicher Nächstenliebe. Damals wie heute gibt es in unserer Gesell-schaft Not und Verzweifl ung, die nur durch viele anpackende Hände gelindert werden können. Damit diese Hilfe bei den Menschen ankommt, haben die Malteser eine Verbandsstruktur und -kultur aufgebaut, die unseren Ehrenamtlichen die bestmöglichen Bedingungen für ihren Dienst am Nächsten bietet. In Kenntnis der stetigen gesellschaftlichen Veränderungen werden diese Strukturen von uns regelmäßig auf den Prüfstein gelegt und an die aktuellen Entwicklungen angepasst.

Mit der aktuellen bundesweiten Strategie „Miteinander Malteser“ geschieht genau das: Eine selbst kritische Prüfung unserer Struktur, unserer Dienste für Bedürftige und unserer Angebote für Ehrenamtliche. Dafür haben wir drei Ziele formuliert: effektive Hilfe zu leisten, und zwar dort, wo es wirklich Not tut, für ehrenamtliches Engagement zu begeistern und gleichzeitig ein Trost spen-dendes, zupackendes, fröhliches, offenes und einladendes Gesicht der katholischen Kirche zu sein.

Auf dem Weg zu diesen Zielen haben wir uns mehrere Meilensteine gesetzt, die wir in den kom-menden Jahren erreichen möchten. In einem ersten Schritt haben wir eine Führungskräftebefragung durchgeführt. Diese wurde 2013 analysiert und die Ergebnisse vor Ort in den Dienststellen prä-sentiert. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden Handlungsfelder für die diözesanweite Umsetzung formuliert, die schrittweise in Workshops bearbeitet und umgesetzt werden: Durch eindeutige Auf-gaben- und Anforderungsprofi le, die Bereitstellung von attraktiven Rahmenbedingungen und Unter-stützungsstrukturen, insbesondere dann, wenn es Not tut. Hier sind wir in der Diözese Limburg auf einem guten Weg, jedoch wird uns diese Phase auch noch 2014 und darüber hinaus beschäftigen.

In den kommenden Jahren wird dann die Verbandskultur in den Fokus rücken. Wir werden die in-terne Kommunikation überarbeiten und Möglichkeiten diskutieren, wie das Malteser-Leben vor Ort in den Gliederungen und Diensten und darüber hinaus durch die Mitglieder noch stärker mitgestal-tet und mitbestimmt werden kann. Das bildet dann die Grundlage, um gezielt neue Ehrenamtliche für die Mitarbeit bei den Maltesern zu begeistern.

Herzlichst,Ihr

Nikolaus Graf von Plettenberg, Diözesanleiter

24 | Jahresbericht 2013

Im Fokus: Senioren

Vernetzte ambulante Hilfeleistungen für alte Menschen und deren Angehörige

Unsere Gesellschaft altert. Das ist kein Geheimnis. Auch die Folgen dieser Entwicklung sind allge-mein bekannt: Die Zahl demenziell veränderter Menschen steigt. Die Bedeutung von chronischen Erkrankungen und Multimorbidität nimmt zu. Die Zahl der Pfl egebedürftigen wächst. Senioren le-ben immer häufi ger in völliger Isolation von der Außenwelt und vereinsamen. Weniger gut situierte alte Menschen verarmen aufgrund hoher Medikamentenpreise und Pfl egekosten. Schon jetzt stoßen deshalb gewohnte Betreuungs-, Behandlungsstrukturen in der Versorgung alter Menschen an ihre Grenzen. Die Belastung pfl egender Angehöriger nimmt zu. Gleichzeitig sinkt die Zahl der pfl e-genden Angehörigen, wodurch Versorgungslücken entstehen. Auch die fi nanzielle Leistungsfähigkeit der staatlichen Versicherungssysteme nimmt progressiv ab.

Alles aus einer Hand

„Deshalb setzen die Malteser in Limburg bereits seit vielen Jahren auf ein vernetztes Diensteangebot für Senioren und deren Angehörige“, erklärt Sebastian Mählmann, stellvertretender Diözesange-schäftsführer in Limburg. Orientiert an den speziellen Bedürfnissen dieser Zielgruppe wurde das Dienstespektrum der Malteser im Bistum Limburg stetig angepasst und ausgebaut: Es gibt den Besuchs- und Begleitungsdienst mit und ohne Hund für einsame Senioren, den Entlastungsdienst für Angehörige demenziell veränderter Menschen, den Menüservice für Senioren, die noch zuhause leben, sich aber selbst nicht mehr versorgen können sowie den Hausnotruf für Un- und Notfälle im Haushalt. „Alte Menschen wollen ganzheitlich versorgt, beraten und betreut werden. Dabei möch-ten sie so lange wie möglich sicher in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung leben. Betreuende Familienmitglieder wiederum wünschen sich eine umfassende Beratung, Begleitung und Entlastung bei der Betreuung ihrer Angehörigen. Diesen Ansprüchen und Anforderungen versuchen wir mit unseren Diensten bestmöglich gerecht zu werden“, so Mählmann.

Beruf und Pfl ege

Für berufstätige Angehörige von pfl egebedürftigen Senioren haben die Malteser in Limburg ihr Diensteportfolio 2013 um einen zusätzlichen Dienst erweitert. Das Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Pfl ege richtet sich an Unternehmen und umfasst eine anonyme Beratung von Mitarbei-tern zum Thema Pfl ege. „Es geht um konkrete Hilfestellungen für die Betroffenen, zum Beispiel die Betreuung von Angehörigen während der Arbeitszeit, die Einrichtung eines Hausnotrufs oder Unterstützung bei Fragen zur Pfl egebürokratie oder Stressbewältigung“, erklärt Mählmann. Aktuell betreut deutschlandweit jeder siebte Beschäftigte über 40 Jahre einen pfl egebedürftigen Angehö-rigen. „Auch bei dem Limburger Pharmaunternehmen Mundipharma wurde dieses Problem der Doppelbelastung von Beruf und Pfl ege erkannt. Deshalb haben sie mit den Maltesern Ende 2013 eine Kooperation zur Vereinbarkeit von Beruf und Pfl ege geschlossen“, so Mählmann.

Pfl egeausbildung

Abgerundet wird das Malteser-Angebot im Seniorenbereich durch die Sozialpfl egerische Ausbil-dung. Pfl egende Angehörige, Berufseinsteiger aber auch Quereinsteiger und ausgebildete Pfl ege-kräfte bieten die Malteser eine qualifi zierte Pfl egeausbildung an: Zur Schwesternhelferin bzw. zum Pfl egdiensthelfer, zum Betreuungsassistent oder Assistenten für gesundheits- und Sozialdienstlei-stungen bis zur Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (IHK). „Das ist unser Beitrag zur Bekämpfung des Pfl egekräftemangels“, betont Mählmann. Ausgebildeten Pfl egekräften stehen viele verschiedene berufl iche, private und ehrenamtliche Einsatzmöglichkeiten offen: in ambulanten Pfl egediensten, Senioren- oder Pfl egeheimen, in der Tagesbetreuung, im betreuten Wohnen, in der Privatpfl ege sowie in sozialen Betreuungs- und Besuchsdiensten, im Bereich der Nachbarschaftspfl e-ge oder im privaten Umfeld bei der Pfl ege eines Angehörigen.

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Im Fokus: Senioren

Vernetzte ambulante Hilfeleistungen für alte Menschen und deren Angehörige

Unsere Gesellschaft altert. Das ist kein Geheimnis. Auch die Folgen dieser Entwicklung sind allge-mein bekannt: Die Zahl demenziell veränderter Menschen steigt. Die Bedeutung von chronischen Erkrankungen und Multimorbidität nimmt zu. Die Zahl der Pfl egebedürftigen wächst. Senioren le-ben immer häufi ger in völliger Isolation von der Außenwelt und vereinsamen. Weniger gut situierte alte Menschen verarmen aufgrund hoher Medikamentenpreise und Pfl egekosten. Schon jetzt stoßen deshalb gewohnte Betreuungs-, Behandlungsstrukturen in der Versorgung alter Menschen an ihre Grenzen. Die Belastung pfl egender Angehöriger nimmt zu. Gleichzeitig sinkt die Zahl der pfl e-genden Angehörigen, wodurch Versorgungslücken entstehen. Auch die fi nanzielle Leistungsfähigkeit der staatlichen Versicherungssysteme nimmt progressiv ab.

Alles aus einer Hand

„Deshalb setzen die Malteser in Limburg bereits seit vielen Jahren auf ein vernetztes Diensteangebot für Senioren und deren Angehörige“, erklärt Sebastian Mählmann, stellvertretender Diözesange-schäftsführer in Limburg. Orientiert an den speziellen Bedürfnissen dieser Zielgruppe wurde das Dienstespektrum der Malteser im Bistum Limburg stetig angepasst und ausgebaut: Es gibt den Besuchs- und Begleitungsdienst mit und ohne Hund für einsame Senioren, den Entlastungsdienst für Angehörige demenziell veränderter Menschen, den Menüservice für Senioren, die noch zuhause leben, sich aber selbst nicht mehr versorgen können sowie den Hausnotruf für Un- und Notfälle im Haushalt. „Alte Menschen wollen ganzheitlich versorgt, beraten und betreut werden. Dabei möch-ten sie so lange wie möglich sicher in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung leben. Betreuende Familienmitglieder wiederum wünschen sich eine umfassende Beratung, Begleitung und Entlastung bei der Betreuung ihrer Angehörigen. Diesen Ansprüchen und Anforderungen versuchen wir mit unseren Diensten bestmöglich gerecht zu werden“, so Mählmann.

Beruf und Pfl ege

Für berufstätige Angehörige von pfl egebedürftigen Senioren haben die Malteser in Limburg ihr Diensteportfolio 2013 um einen zusätzlichen Dienst erweitert. Das Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Pfl ege richtet sich an Unternehmen und umfasst eine anonyme Beratung von Mitarbei-tern zum Thema Pfl ege. „Es geht um konkrete Hilfestellungen für die Betroffenen, zum Beispiel die Betreuung von Angehörigen während der Arbeitszeit, die Einrichtung eines Hausnotrufs oder Unterstützung bei Fragen zur Pfl egebürokratie oder Stressbewältigung“, erklärt Mählmann. Aktuell betreut deutschlandweit jeder siebte Beschäftigte über 40 Jahre einen pfl egebedürftigen Angehö-rigen. „Auch bei dem Limburger Pharmaunternehmen Mundipharma wurde dieses Problem der Doppelbelastung von Beruf und Pfl ege erkannt. Deshalb haben sie mit den Maltesern Ende 2013 eine Kooperation zur Vereinbarkeit von Beruf und Pfl ege geschlossen“, so Mählmann.

Pfl egeausbildung

Abgerundet wird das Malteser-Angebot im Seniorenbereich durch die Sozialpfl egerische Ausbil-dung. Pfl egende Angehörige, Berufseinsteiger aber auch Quereinsteiger und ausgebildete Pfl ege-kräfte bieten die Malteser eine qualifi zierte Pfl egeausbildung an: Zur Schwesternhelferin bzw. zum Pfl egdiensthelfer, zum Betreuungsassistent oder Assistenten für gesundheits- und Sozialdienstlei-stungen bis zur Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (IHK). „Das ist unser Beitrag zur Bekämpfung des Pfl egekräftemangels“, betont Mählmann. Ausgebildeten Pfl egekräften stehen viele verschiedene berufl iche, private und ehrenamtliche Einsatzmöglichkeiten offen: in ambulanten Pfl egediensten, Senioren- oder Pfl egeheimen, in der Tagesbetreuung, im betreuten Wohnen, in der Privatpfl ege sowie in sozialen Betreuungs- und Besuchsdiensten, im Bereich der Nachbarschaftspfl e-ge oder im privaten Umfeld bei der Pfl ege eines Angehörigen.

BIST

UM

LIM

BUR

G

Vorstand

Nikolaus Graf von Plettenberg

Diözesanleiter

Dr. Stefanie de Frênes

Diözesanoberin

Gregor-Alexander Goetz

Diözesangeschäftsführer Telefon: 06195 9976-23E-Mail: [email protected]

Sebastian Mählmann

Stellvertretender Diözesangeschäftsführer Telefon: 06431 9488-540E-Mail: [email protected]

Clementine Perlitt Stellv. Diözesanleiterin

Monika Gräfi n Magnis

Stellv. Diözesanoberin

Dr. Raimund Mühlhaus

Diözesanarzt

Dompfarrer Gereon Rehberg

Diözesanseelsorger

Franz Plesser

Finanzkurator

Jan-Friedrich Klier

Diözesanjugendsprecher

Torsten Gunnemann

Vertreter des Diözesancaritasverbandes

Thorsten Issinger

Helfervertreter

Boris Falkenberg

Helfervertreter

Joerg Ries

Helfervertreter

Natalie Krause

Helfervertreterin

Diözesanreferenten

Alexandra Michel

Sekretariat Telefon: 06431 9488-510E-Mail: [email protected]

Holger Rädisch

Notfallvorsorge Telefon: 06195 911-119E-Mail: [email protected]

Björn Hambach

AusbildungTelefon: 06431 9488-521E-Mail: [email protected]

Bianca Westphal

Seniorendienste Telefon: 06431 9488-530E-Mail: [email protected]

Cara Basquitt

Referentin Jugend/Schule Telefon: 06431 9488-550E-Mail: [email protected]

Jürgen Briegel

Referent Auslandsdienst Telefon: 06431 9488-520E-Mail: [email protected]

Josef Dorfner

Referent Fundraising/Altkleider Telefon: 06431 9488-542E-Mail: [email protected]

Gudrun Hüther

Presse/Fundraising Telefon: 06431 9488-541E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner im Bistum

BIST

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Kontakt:

Malteser Zentrum Wetzlar/Lahn-Dill-KreisChristian-Kremp-Str. 1735578 WetzlarTelefon: 06441 9494-0E-Mail: [email protected]

Bankverbindung für Spenden

Malteser Hilfsdienst e.V.Pax-Bank IBAN: DE61 3706 0120 1201 2114 13 BIC/SWIFT: GENODED1PA7

Weitere Informationen zu den Maltesern in Wetzlar und im Lahn-Dill-Kreis finden Sie unter www.malteser-wetzlar.de.