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Newsletter Liebe Leserin, lieber Leser, Sie erhalten anbei Ausgabe 3 des Newslet- ters Migration und Vielfalt in Bergedorf. Ein ereignisreiches Jahr, auch im Hinblick auf die Schwerpunkte Migration und Vielfalt, neigt sich dem Ende zu. Viele Themen wer- den uns ebenso 2015 begleiten, zuvorderst die Herausforderung der Aufnahme neuer A- sylbewerber, eingebettet in das bezirkliche Leitbild einer gelebten Willkommenskultur. Aufgrund der anhaltenden Aktualität und Be- deutung dieses Themas führt die vorliegende Ausgabe eine neue feste Rubrik „Bergedor- fer Flüchtlinge“ (S. 3) ein. Hier soll fortan re- gelmäßig zu den Asylbewerberunterkünften in Bergedorf berichtet werden. Das Bezirksamt möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, sich bei den zahlreichen Ehrenamtlichen im Bereich der Flüchtlingsar- beit sehr herzlich für ihr großartiges Engage- ment zu bedanken. Wir hoffen, Sie finden auch diesmal wieder Gefallen an den Inhalten unseres Newsletters und freuen uns über Ihre Anregungen für zu- künftige Ausgaben. Mit herzlichen Grüßen aus dem Bergedorfer Rathaus sowie den besten Wünschen für besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr! Jorge Birkner Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Bergedorf Fachamt Sozialraummanagement Integration von Zuwanderern und Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements Wentorfer Straße 38 21029 Hamburg Tel.: (040) 428 91 – 2385 [email protected] www.bergedorf.de/migration.html Willkommen! Hinweis Migration und Vielfalt in Bergedorf Ausgabe 3 // Dezember 2014 FotosTitelseite: Jorge Birkner www.bergedorf.de/migration.html Dieser Newsletter kann be- bzw. abbestellt werden durch eine kurze E-Mail mit dem Hinweis „Newsletter-Bestellung“ bzw. „Newsletter-Abbestellung“ an die oben genannte E-Mail-Adresse.

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Newsletter

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie erhalten anbei Ausgabe 3 des Newslet-ters Migration und Vielfalt in Bergedorf. Ein ereignisreiches Jahr, auch im Hinblick auf die Schwerpunkte Migration und Vielfalt, neigt sich dem Ende zu. Viele Themen wer-den uns ebenso 2015 begleiten, zuvorderst die Herausforderung der Aufnahme neuer A-sylbewerber, eingebettet in das bezirkliche Leitbild einer gelebten Willkommenskultur. Aufgrund der anhaltenden Aktualität und Be-deutung dieses Themas führt die vorliegende Ausgabe eine neue feste Rubrik „Bergedor-fer Flüchtlinge“ (S. 3) ein. Hier soll fortan re-gelmäßig zu den Asylbewerberunterkünften in Bergedorf berichtet werden.

Das Bezirksamt möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, sich bei den zahlreichen Ehrenamtlichen im Bereich der Flüchtlingsar-beit sehr herzlich für ihr großartiges Engage-ment zu bedanken.

Wir hoffen, Sie finden auch diesmal wieder Gefallen an den Inhalten unseres Newsletters und freuen uns über Ihre Anregungen für zu-künftige Ausgaben. Mit herzlichen Grüßen aus dem Bergedorfer Rathaus sowie den besten Wünschen für

besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr!

Jorge Birkner

Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Bergedorf Fachamt Sozialraummanagement Integration von Zuwanderern und Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements Wentorfer Straße 38 21029 Hamburg

Tel.: (040) 428 91 – 2385 [email protected] www.bergedorf.de/migration.html

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Dieser Newsletter kann be- bzw. abbestellt werden durch eine kurze E-Mail mit dem Hinweis „Newsletter-Bestellung“ bzw. „Newsletter-Abbestellung“ an die oben genannte E-Mail-Adresse.

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 02

Refugees Welcome – Interkulturel-les Fest der Begegnung in Neual-lermöhe am 25.12.2014 Am 25. Dezember 2014 lädt der Verein Mitein-ander in Bergedorf e.V. in Kooperation mit dem Bezirksamt ab 14.00 Uhr zu einem Inter-kulturellen Fest der Begegnung in die Neualler-möher FesteBurg, Otto-Grot-Str. 88, ein. Der Eintritt ist frei; die Veranstaltung ist für jeden offen – so lange der Platz im Austra-gungsort reicht. Das gemeinsame Fest zielt darauf ab, Flücht-linge aus den örtlichen Asylbewerberunter-künften mit Bewohnern Neuallermöhes – so-wie Bergedorfern insgesamt – zusammen zu bringen. Der Gedanke der Begegnung steht da-bei im Vordergrund. Zugleich soll die Veranstal-tung Asylbewerbern, und sei es für einen Tag, aus ihrer Isolation verhelfen. Denn eher selten kommen Flüchtlinge in ihrem Alltag mit der restlichen Bergedorfer Bevölkerung ins Ge-spräch. Die Bewohner der Unterkünfte werden mit ent-sprechenden Aushängen, persönlichen Briefen sowie unterstützt durch zahlreiche Bergedorfer Migrantenvereine angesprochen und eingela-den. Alle Ethnien und Konfessionen sind glei-chermaßen willkommen. Für bis zu 50 Bewohner wird ein kostenloser Bus-Shuttle angeboten, der einmalig die ver-schiedenen Unterkünfte abfährt und Teilneh-mer zur FesteBurg bringt. Nach Beendigung der Veranstaltung wird ein Sammeltermin für die Rückfahrt eingerichtet. Das Fest wird u.a. abgerundet durch (kosten-freie) internationale Speisen, Live-Musik, ein Bastelprogramm sowie eine kleine Überra-schung für die Kleinen!

Es darf zudem ausdrücklich getanzt werden – wenn gewünscht auch unter „Anleitung“ des veranstaltenden Vereins. Miteinander in Bergedorf e.V. wurde von Neu-allermöhern mit überwiegend afrikanischer Herkunft gegründet. Der Verein führt interkul-turelle Veranstaltungen und Projekte durch, die sich gleichermaßen an alle Ethnien, Religio-nen und Geschlechter richten. Das Interkulturellen Fest der Begegnung wird ermöglicht durch den Verfügungsfonds des Stadtteilbeirats Neuallermöhe. Die Überra-schungen für die Kleinen werden u.a. durch Spenden lokaler Geschäfte und Firmen bereit gestellt; der Bus-Shuttle ist ebenfalls ein unent-geltlicher Beitrag des kooperierenden Unter-nehmens. Kontakt zu den Veranstaltern unter:

[email protected]

Ausblick

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 03

Vor dem Hintergrund des anhaltend starken Zu-stroms von Schutzsuchenden werden die The-men „Asyl & Flucht“ auf absehbare Zeit ihre be-sondere Aktualität und Bedeutung behalten – auch in Bergedorf.

Unser Newsletter führt daher mit der vorliegen-den Ausgabe eine neue, feste Rubrik „Bergedor-fer Flüchtlinge“ ein. An dieser Stelle soll fortan regelmäßig zu den Bergedorfer Asylbewerber-unterkünften berichtet werden.

Bergedorfer Flüchtlinge

Informationsveranstaltung zur neu-en Asylbewerberunterkunft in Ber-gedorf-West und Einrichtung eines Runden Tisches Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger nahmen am 6. November an einer Informationsveran-staltung zur neuen Asylbewerberunterkunft in Bergedorf-West teil, zu der das Bezirksamt in die Gewerbeschule 19 eingeladen hatte. Das große Interesse spiegelte sich auch in der Vielzahl der Wortmeldungen wider. Neben kon-struktiver Kritik, Anregungen und Verbes-serungsvorschlägen war die Veranstaltung aber vor allem geprägt von zahlreichen Angeboten, wie man die neuen Flüchtlinge wilkommen heißen und bereits von Beginn an beim Einle-ben unterstützen könnte. Hierbei zeigte sich neben der großen Hilfsbereitschaft auch, dass Bergedorf-West über eine gute Infrastruktur an Einrichtungen und Initiativen verfügt, die sich einbringen können. Vertreter des Westi-büls bzw. der ARGE-West boten u.a. Räumlich-keiten für Gemeinschaftsaktivitäten an. Weite-re Angebote reichten von Deutschkursen, über Kinderbetreuung und die Begleitung bei Behör-dengängen. 22 der Anwesenden trugen sich in eine Liste des Bezirksamts für künftige Ehren-amtliche ein.

Erneut wurde auch die besondere Rolle des Vereins Bergedorfer für Völkerverständigung e.V. deutlich. Deren rund 30 Ehrenamtlichen engagieren sich seit 1988 in der Flüchtlingsar-beit. Die Vorsitzende Girija Harland bot ihren Verein als Anlaufstelle für jene an, die in Berge-dorf-West ehrenamtlich für Flüchtlinge tätig werden möchten. Hierzu passt, dass die Ham-burgische Bürgerschaft die ursprünglich veran-schlagten Mittel zur Förderung und Koordinier-ung der Ehrenamtlichen in diesem Bereich jüngst verdoppelt hat. In Bergedorf werden die zusätzlichen Gelder ganz wesentlich im Kontext der Aktivitäten des Vereins zum Einsatz kom-men. Neben Bezirksamtsleiter Arne Dornquast stell-ten sich auch Christiane Kreipe als Vertreterin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie Till Kobusch, für Ber-gedorf zuständiger Regionalleiter des Betrei-bers der öffentlichen Unterbringungen, f & w – fördern und wohnen AöR, den Fragen des Pu-blikums. Im Rahmen der Informationsveranstaltung wur-de zudem die Einrichtung eines Runden Tisches für die neue Asylbewerberunterkunft beschlos-sen, der sich mittlerweile konstituiert hat. Auch dieser Termin erfuhr mit rund 50 Teilnehmern eine überaus große Resonanz. Zahlreiche An-wesende brachten sich mit sehr konkreten Hilfsangeboten ein, von der medizinischen Un-treuung

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 04

terstützung der Flüchtlinge durch einen ortsan-sässigen afghanischen Arzt bis hin zur Veran-staltung eines Willkommensfestes für den 17. Januar 2015. Als geschäftsführendes Gremium wurde zum Runden Tisch zusätzlich eine Pla-nungsgruppe ins Leben gerufen, die sich an-schließend am 4. Dezember erstmals traf. Kontakte in Fragen des ehrenamtlichen Enga-gements für Flüchtlinge:

Bergedorfer für Völkerverständigung e.V.

[email protected] Jorge Birkner (Bezirksamt Bergedorf)

[email protected]

Brookkehre

Als Baubeginn für die neue Wohnunterkunft Brookkehre ist derzeit der Januar 2015 geplant. Die bauliche Fertigstellung soll voraussichtlich zum 30. April 2015 erfolgen; der geplante Starttermin für die Belegung ist der 18. Mai 2015. Allerdings kann es zu weiteren Verzögerungen kommen. Ein Runder Tisch wird sich mit entsprechendem Vorlauf noch vor Belegung der Unterkunft konstitu-ieren.

Bergedorf-West

Die Belegung mit zunächst 25 neuen Bewohnern erfolgt ab dem 22.12.14; nach Weihnachten werden 26 weitere Personen die Unterkunft beziehen, sodass bis zum Jahresende 51 Personen im Friedrich-Frank-Bogen wohnen. Nach dem Jahreswechsel erfolgt dann schrittweise die weitere Belegung, bis mit 200 Personen die Soll-Kapazität erreicht ist. Personal: 3 Unterkunfts- und Sozialmanagerinnen stehen bereit, die sich auf 2,5 Planstellen um die neuen Bewohner in Bergedorf-West kümmern werden. Mit dem Sozialen Dienstleistungszentrum und dem Kun-denzentrum ist abgestimmt, wie die neuen Bewohner angemeldet werden können und erste Geldmittel erhalten, damit sie sich vor den Feiertagen mit Lebensmitteln versorgen können. Be-sonders erfreulich ist, dass sich einige Bergedorfer f & w Mitarbeiter aus anderen Unterkünften freiwillig gemeldet haben, an den Feiertagen Sonderschichten zu übernehmen, damit die Be-wohner täglich jeweils 4 Stunden lang Ansprechpartner zur Verfügung haben.

Wohnunterkunft „Curslack II“ (Curslacker Neuer Deich 57)

Als Notmaßnahme wird die Wohnunterkunft „Curslack II“ ausgebaut: In zusätzlichen Containern werden auf dem hinteren Grundstückteil weitere 160 Personen unterkommen.

zu den Asylbewerberunterkünften im Bezirk Bergedorf

Till Kobusch / Jb

Aktuelles

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 05

Umfangreiche und regelmäßig aktualisierte Informationen zur hamburgweiten Flüchtlingssitua-tion finden sich für alle Interessierten neuerdings gebündelt unter:

www.hamburg.de/fluechtlinge. Interessierte ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und –helfer können sich neben den bezirkli-chen Anlaufstellen auch zentral an die entsprechende E-Mail-Adresse der Behörde für Arbeit, So-ziales, Familie und Integration (BASFI) wenden:

[email protected].

Aktuelles II

Jb / BASFI

zur allgemeinen Flüchtlingssituation in Hamburg

www.hamburg.de/fluechtlinge:

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 06

blick

4. Bergedorfer Dialog der Kulturen informierte über Vorzüge und Chan-cen der Dualen Ausbildung Rund 120 Teilnehmer mit und ohne Migrations-hintergrund füllten zum 4. Bergedorfer Dialog der Kulturen am 21. November das Bergedorfer Lichtwarkhaus. Die Veranstaltung wurde erneut vom Bezirksamt Bergedorf in Kooperation mit insgesamt 6 Migranten(-selbst-)organisationen sowie mehreren freien Trägern der Integra-tionsarbeit durchgeführt. Der diesjährige Dialog stand unter der Überschrift „Doppelt gut! Mehr Migranten in die Duale Ausbildung“. Ziel war es, Jugendliche und Eltern mit Migrations-hintergrund über die Vorzüge und Chancen des dualen Ausbildungssystems zu informieren. Für Familien wurde eigens eine Kinderbetreuung eingerichtet. Mit sechssprachigen Einladungsflyern (neben Deutsch ebenso Türkisch, Dari, Englisch, Pol-nisch sowie Russisch) wurden insbesondere die migrantischen Zielgruppen wieder differenziert angesprochen. Bei Bedarf standen zudem am Veranstaltungstag ehrenamtliche Dolmetscher für mehr als fünf Herkunftssprachen zur Ver-fügung. Dieses Angebot sollte vor allem jene migrantischen Eltern unterstützen, die nur über geringe Deutschkenntnisse verfügen. Tatsäch-lich fanden sich im Publikum aber u.a. auch jun-ge Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, die diese Dolmetscherdienste in Anspruch nahmen. Neben migrantischen Teilnehmern waren auch ehrenamtlich Engagierte, Vertreter zahlreicher Träger und Einrichtungen, Abgeordnete sowie interessierte Bürger ohne Migrationshinter-grund anwesend.

In diesem Jahr teilte sich die Veranstaltung in drei Abschnitte ein: Als Einführung wurden Bei-spiele erfolgreicher Migranten mit Dualer Aus-bildung vorgestellt, die Jugendlichen als Vorbil-der dienen können. Hieran schloss sich ein Podiumsgespräch mit Experten an. Im dritten und abschließenden Teil präsentierten sich dann im Rahmen einer Infobörse Arbeitgeber, Projekte und Institutio-nen mit ihren vielfältigen Angeboten und be-antworteten die Fragen der Besucher. Auch für diesen Teil standen bei Bedarf wieder ehren-amtliche Dolmetscher zur Verfügung.

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 07

Für die migrantischen Teilnehmer bot die Ver-anstaltung neben der Möglichkeit, sich über das System der Dualen Ausbildung zu infor-mieren insbesondere auch Gelegenheiten, un-mittelbar mit Ausbildungsbetrieben ins Ge-spräch zu kommen und sich zu vernetzen. Zu-sätzlich standen auch verschieden Träger und Beratungseinrichtungen Frage und Antwort. Insgesamt meldeten sich vierzehn Aussteller zur Infobörse an. Den teilnehmenden Firmen

eröffnete die Veranstaltung die Chance, gezielt in den migrantischen Gemeinden um qualifi-zierten Nachwuchs zu werben und sich als in-terkulturell aufgestellter Arbeitgeber zu präsen-tieren. Der 4. Bergedorfer Dialog der Kulturen fand schließlich seinen gelungenen Abschluss im Rahmen eines afghanischen Buffets.

Fotos: Simone Gündüz, Mathias Eichhorn

jb

Bezirksamtsleiter Arne Dornquast eröffnete wie jedes Jahr mit ei-nem offiziellen Grußwort den Bergedorfer Dialog der Kulturen.

Hayrunisa Aktan (SBB Kompetenz gGmbH) im Gespräch mit Gürol Gür, Gründer und Geschäftsführer der SCHANZENBÄCKEREI.

Die Podiumsteilnehmer (von links nach rechts): Besim Ameti (DAT BACKHUS), Peter Osei-Antwi (G 13), Dr. Dieter Hölterhoff (Modera-tion), Christian Hamburg (Bezirkshandwerksmeister Bergedorf), Christian Eggenstein (HAUNI Maschinenbau AG) und Dr. Alexei Medvedev (KWB e.V.).

Aus dem Publikum gab es zahlreiche Wortmeldungen (hier: Alper Dogan, Vorsitzender des Alevitischen Kulturzentrums Bergedorf e.V. (BAKM e.V.).

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 08

2. Interkulturelle Filmabende Loh-brügge luden wieder zu vielfältigen Begegnungen ein Zum zweiten Mal bereits veranstalteten das Be-zirksamt Bergedorf, Der Begleiter e.V. sowie das Stadtteilbüro Lohbrügge in Kooperation mit insgesamt acht Migrantenselbstorganisa-tionen die Interkulturellen Filmabende Loh-brügge. Veranstaltungsort war wieder das So-ziale Zentrum Bergedorf / Treff Lohbrügge des Begleiters. Im Zeitraum vom 31. Oktober bis 28. November wurden jeweils freitags im zweiwöchigen Tur-nus insgesamt drei Filme gezeigt zu den The-menschwerpunkten „Integration“, „Armut und Flucht“ sowie „interkultureller Konflikt“. Der Eintritt war jeweils frei, ebenso war die kulina-rische Begleitung durch die verschiedenen mi-grantischen Gemeinden kostenfrei. Der Teilnehmerschnitt lag für die drei diesjäh-rigen Filmabende bei rund 75, ebenso wie bei den vier Veranstaltungen im letzten Jahr. Neben dem eigentlichen Filmerlebnis zielen die Interkulturellen Filmabende Lohbrügge zusätz-lich darauf ab, ein Forum für Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Her-kunft zu schaffen und hierdurch das interkultu-relle Miteinander in Bergedorf zu stärken. So waren diesmal Teilnehmer aus über 12 Natio-nen anwesend. Während die vier letztjährigen Abende Länder-schwerpunkte hatten – es wurden in Koope-ration mit den entsprechenden migrantischen Gemeinden jeweils Filme mit Bezug zur Türkei, zu Afghanistan, Griechenland sowie zur Region Lateinamerika gezeigt – standen diesmal The-men im Zentrum.

Einen besonderen Höhepunkt der Filmreihe bil-dete in diesem Jahr der Abschlussabend. Zur griechischen Produktion „Zimt & Koriander“, die als Schwerpunkt den griechisch-türkischen Konflikt behandelt, luden die Veranstalter be-wusst gemeinsam mit beiden Gemeinden ein. Für die anwesenden Vorstandsmitglieder der Griechischen Gemeinde Bergedorf und Um-gebung e.V., des Alevitischen Kulturzentrums Bergedorf e.V. (BAKM e.V.) sowie der Türkisch Islamischen Gemeinde zu Bergedorf e.V. / DI-TIB stand hierbei der Gedanke der Völkerver-ständigung im Vordergrund.

Weitere migrantische Kooperationspartner der Interkulturellen Filmabende Lohbrügge waren außerdem: Afghanischer Elternrat e.V., Mitein-ander in Bergedorf e.V., BRISA LATINA, Ham-burger Verein der Deutschen aus Russland e.V. sowie AINA e.V.

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Die Veranstalter bedanken sich sehr herzlich für die erneute Förderung durch den Verfügungs-fonds des Stadtteilbeirats Lohbrügge sowie bei den zahlreichen migrantischen Kooperations-partnern für das große Engagement, insbeson-

dere auch für die sehr gelungene kulinarische Bereicherung der drei Abende.

jb

Fotos: Kirsten Seidel / Mathias Eichhorn

Die griechische Produktion „Zimt & Koriander“ wurde abgerundet durch Köstlichkeiten der griechisch-türkischen Küche, die beide ört-lichen Gemeinden beisteuerten.

Die Interkulturellen Filmabende Lohbrügge verzeichneten wie auch im Vorjahr einen Teilnehmerschnitt von 75. Erneut kooperierten die Veranstalter dabei mit insgesamt acht migrantischen Gemeinden.

Einträchtiges Nebeneinander I: Vorstandsmitglieder der Griechi-schen Gemeinde Bergedorf und Umgebung e.V., des Alevitischen Kulturzentrums Bergedorf e.V. sowie der Türkisch Islamischen Ge-meinde zu Bergedorf e.V. beim gemeinsamen griechisch-türki-schen Filmabend.

Einträchtiges Nebeneinander II: Das kulinarische Angebot lieferte am ersten Filmabend der Hamburger Verein der Deutschen aus Russland e.V. gemeinsam mit dem Afghanischen Elternrat e.V. – eine Vielfalt, die vermutlich kein Hamburger Restaurant aufbringt.

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Gut umsorgt: Die Lohbrügger Stadt-teilmütter helfen niedrigschwellig, kultursensibel – und in elf Herkunfts-sprachen Sie stammen aus verschiedensten Ländern, die 13 ehrenamtlichen Lohbrügger Stadtteilmüt-ter. Doch sie alle eint etwas: Sie möchten ihre Erfahrungen an Neuankömmlinge weitergeben, um es künftigen Familien bei der Eingewöh-nung leichter zu machen. Dafür haben sie sich sechs Monate lang durch so manche Untiefen deutscher Behördenregelungen gearbeitet (im-mer wieder auch im Duell mit „Behörden-deutsch“), das hiesige Bildungs- und Gesund-heitssystem studiert, oder beim Jugendamt und der Arbeitsagentur hospitiert. Am 5. Dezember erhielten sie nun in einer feierlichen Zeremonie den Lohn für ihre Mühen: das Zertifikat als eh-renamtliche Lohbrügger Stadtteilmütter. Im gut gefüllten und dem Anlass entsprechen-den festiven Spiegelsaal des Bergedorfer Rat-hauses fand die Überreichung u.a. in Anwesen-

heit von Bezirksamtsleiter Arne Dornquast statt. Dieser lobte in seinem Grußwort das große Engagement der Frauen, die u.a. aus Po-len, Togo, Pakistan, der Ukraine, der Türkei oder dem Libanon stammen. Sie werden künf-tig Familien bei Behördengängen begleiten, übersetzen und insgesamt für unterschiedlich-ste Anliegen ein offenes Ohr haben – kultur-sensibel, ortskundig und kompetent. Ausgebildet wurden die Frauen durch den in In-tegrationsfragen erfahrenen Träger Sprung-brett e.V. Koordiniert wird ihre Arbeit am Standort Kinder- und Familienhilfezentrum Lohbrügge durch Swetlana Burghardt. Für Sprungbrett eröffnete Geschäftsführerin Ange-la Jeglin die feierliche Überreichung der Zertifi-kate. Neben Bezirksamtsleiter Dornquast hielt auch die Schirmherrin der Stadtteilmütter, Bianca Buhck (Buhck-Stiftung), ein sehr aner-kennendes Grußwort. Die Bergedorfer Buhck-Stiftung unterstützt das Projekt, ebenso die Bürger-Stiftung Hamburg.

Gruppenbild der „frisch zertifizierten“ Lohbrügger Stadtteilmütter im festiven Spiegelsaal des Rathauses (zweite von links: Koordinatorin Swetlana Burghardt/ Sprungbrett e.V.).

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Ausgabe 3 +++ Dezember 2014 +++ Bezirksamt Bergedorf +++ S. 11

Bezirksamtsleiter Arne Dornquast dankte den Stadtteil-müttern und hob ihre besondere Vorbildfunktion hervor.

Schirmherrin Bianca Buhck (Buhck-Stiftung) drückte ihre Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement aus.

Zum Zertifikat gab es aus den Händen Hartmut Buttge-reits (Sprungbrett e.V.) eine weiße Rose …

… sowie von Schirmherrin Bianca Buhck (Buhck-Stiftung) eine Tasche als Teil der „offiziellen Ausrüstung“.

Zahlreiche Gäste fanden sich zur feierlichen Zertifizierung im gut gefüllten Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses ein, der dem Ereignis ein würdiges Ambiente bot.

Kontakt:

Stadtteilmütter Lohbrügge

Swetlana Burghardt Sprechzeiten: montags 13 – 15 Uhr

im „kifaz Lohbrügge“ Fritz-Lindemann-Weg 2 21031 Hamburg 040 – 725 434 60 [email protected]

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