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J o u r n a lKundenmagazin der Elster-Instromet Gruppe 1/2013
EK280 – multilingual und abwärtskompatibel
Funktechnologien für Haushaltszähler
Smart Metering-Gesamtlösung
Messgeräterichtlinie MID
2 EDItorIal Elster-Instromet Journal 1/2013
Seit inzwischen mehr als fünf Jahren werden die Diskussionen und Fachgespräche in unserer Industrie von einem Thema beherrscht, dem automatischen Transfer und der Verarbeitung der Messdaten. Da bei tritt das Messgerät selbst immer mehr in den Hintergrund. Es ist also an der Zeit, für den Gaszähler – manchmal auch etwas abwertend „Sensor“ genannt – eine Lanze zu brechen.
Der Begriff „für jemanden eine Lanze brechen“ stammt aus dem Mittelalter, als die Ritter im „Tjost“ genannten Wettstreit auf dem Turnierplatz aufeinander zu ritten. Sie versuchten, sich gegenseitig mit der Lanze vom Pferd zu stoßen, die dabei häufig zu Bruch ging. Motivation war nicht selten, der Dame des Herzens zu imponieren oder Streitigkeiten beizulegen – entweder für sich selbst oder für jemanden, der nicht oder nicht gut kämpfen konnte.
Zweifelsohne kann der Gaszähler nicht selbst kämpfen; lassen Sie mich also für ihn eintreten. Abgesehen von allen Sicherheitsanforderungen hinsichtlich Dichtheit, Korrosionsschutz, Geräuschemissionen, Druckverlust und vielem mehr ist der Gas zähler vor allem eines: Er ist die Registrierkasse des Gasverkäufers und des Gastransporteurs. Misst er zu wenig, hat das direkten negativen Einfluss auf den Gewinn, misst er zu viel, besteht das Risiko, vom Verbraucher verklagt zu werden. Ein negatives Image kann man dann von der Presse gratis dazu bekommen.
Diese Funktion als „Registrierkasse“ ist keine kurzfristige. Abhängig von der je weiligen gesetzlichen Regelung können die Geräte in Europa ohne weiteres über
20 Jahre im Einsatz sein. In allen möglichen Umgebungen, vom warmen, feuchten Badezimmer bis hin zur völlig ungeschützten Außeninstallation mit Frost, Sonne und Regen hat das Folgen. In einem solchen Umfeld und über einen solchen Zeitraum hinweg summieren sich Messfehler mitunter schnell zu einem Mehrfachen des Anschaffungswerts auf.
Nun kann man sicherlich endlos darüber diskutieren, ob in Zeiten von Smart Metering derartig lange Einsatzzeiten überhaupt noch gefragt sind. Aber außer Frage steht wohl, dass das Messgerät zumindest die Batterielebensdauer der angeschlossenen oder integrierten Kommunikationseinheit erreichen sollte, und das sind sehr häufig inzwischen bis zu 15 Jahre. Die gängigen europäischen Regelungen zur statistischen Nacheichung greifen in der Regel schon nach fünf oder acht Jahren. Wer dort die Hürden reißt, hat ein Problem, nicht nur mit der Nachhaltigkeit seiner Investitionen.
Falsche Daten werden durch noch so perfekte und effiziente automatische Übertragung nicht besser. Das Paket muss stimmig sein. Wer gut und effizient Daten übertragen will, sollte nicht am Lieferanten der Daten und damit am verkehrten Ende sparen.
Brechen auch Sie eine Lanze für den Gaszähler? Herzlichst Ihr
Peter HampelSales Director Metering International
Eine lanze für den Sensor!
HerausgeberElster GmbHSteinern Straße 19–21D-55252 Mainz-Kastelt (061 34) 605-0www.elster-instromet.com
redaktionsleitung Gudrun BiedermannMarketingkommunikation t (061 34) 605-218E [email protected]
autoren Hans arp, Elster lotteMichael Franz, Elster Mainz-KastelJörg Klärner, Elster (EIS) Mainz-Kastel Hans Kullmann, Elster Mainz-KastelDr. Daniela lücke-Janssen, Elster lotte rüdiger Pfeil, Elster Mainz-Kastel German Wohlrab, Elster Mainz-Kastel
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder.
Bildnachweis Seite 1 u. 24: ©iStockphoto.com/ahlobystov Seite 4: ©iStockphoto.com/Jroyal Five und
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Erscheinungsweise Drei ausgaben 2013
Elster-Kundenmagazin online:www.elster-instromet.com
ProDuKtE 3 Elster-Instromet Journal 1/2013
Mit einem modernen Mengenumwerter ist es nicht anders: Neben den metrologischen Anforderungen zur Mengenumwertung und Datenspeicherung ist die Fähigkeit, die erfassten Zählerstände, Messwerte und Archivdaten zu übertragen, ebenfalls Pflicht. Dabei genügt es nicht mehr, ein Datenprotokoll zur Verfügung zu stellen. Der neue Mengenumwerter EK280 ist diesbezüglich bestens aufgestellt – und was die „Muttersprache“ angeht, abwärtskompatibel zu seinem erfolgreichen Vorgänger EK260.
Die „Muttersprache“ des EK280 basiert auf dem internationalen Standard IEC 6205621 – heute immer noch besser bekannt unter der Bezeichnung IEC 1107. Das Datenprotokoll, welches für den Datenaustausch mit Elektrizitätszählern bereits vor mehr als zehn Jahren definiert wurde, ist in den Mengenumwertern und Datenspeichern der LIS200Serie implementiert. Das war und ist Basis für die erfolgreiche Integration in die Fernauslesesysteme namhafter Hersteller.
Neben der Zuverlässigkeit und Langzeitstabilität der LIS200Geräte ist das der wesentliche Grund für den weit verbreiteten Einsatz der Datenspeicher und Mengenumwerter von Elster. Und da sich daran nichts ändern soll, hat Elster bei der Entwicklung des neuen Mengenumwerters EK280 darauf geachtet, dass er nicht nur mit den Kommunikationsmöglichkeiten abwärtskompatibel ist. Mehr noch: Vor der Produkteinführung wurden umfang
Datenkommunikation mit dem neuen Mengenumwerter EK280:
Multilingual und abwärtskompatibel
Neben der sicheren Beherrschung der täglichen aufgaben ist die Ver-wendung der englischen Sprache zum austausch von Informationen mittlerweile Pflicht, um im Berufsleben bestehen zu können. Besser noch, man beherrscht weitere Fremdsprachen, um individuell auf den jeweiligen Gesprächspartner eingehen zu können.
reiche Tests mit unseren Systempartnern durchgeführt, um zu gewährleisten, dass der EK280 mit den vorhandenen EK260Gerätetreibern bzw. einem entsprechenden Update ebenfalls ausgelesen werden kann (siehe Bestätigung der Systempartner, Seite 5). Der Funktionsumfang der EK280Auslesung orientiert sich dabei an den Möglichkeiten, die die Gerätetreiber bei der Auslesung eines EK260 mit der FirmwareVersion 2.55 zur Verfügung stellen. Natürlich bietet der EK280 noch mehr
Funktionalität wie z. B. zusätzliche Archive. Diese werden mit den vorhandenen Treibern noch nicht unterstützt. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit es sinnvoll ist, dies auf Basis der vorhandenen Treiber und des Datenprotokolls IEC 6205621 umzusetzen oder ob hier nicht besser auf neue zukunftsorientierte Konzepte gesetzt werden sollte – wie den internationalen Standard für die Zählerdatenkommunikation DLMS/COSEM.
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scher Schutz für Nachrichten während des Transports), und erfüllt dabei höchste Anforderungen, wenn es darum geht, sensible Daten sicher zu übertragen. Außerdem wird DLMS/COSEM bereits von vielen Zählerherstellern und Systemanbietern weltweit unterstützt. Ein Blick auf die von der DLMS User Association veröffentliche Liste der zertifizierten Geräte, die die
Görlitz AGAugustThyssenStraße 3256070 Koblenzwww. goerlitz.com
IDSpecto.collector – zuverlässige online-auslesung von Energiezählern aller SpartenWelche Zähler auch im Einsatz sind: Das Modul IDSpecto.collector liest die Energiezähler aller Sparten zuverlässig aus und integriert die Werte in das Energiedatenmanagementsystem IDSpecto. Alle im Markt üblichen Zählerstandards und Protokolle wie z. B. DLMS und IEC6205621 werden unterstützt. Auch der neue Mengenumwerter EK280 von Elster kann mit einem einfachen Update des bestehenden EK260Treibers erfasst werden.
Folgende Dienstleister und Systempartner haben die abwärtskompatibilität des EK280 unter anwendung des Protokolls nach IEC 62056-21 mit ihren ZFa-Systemen bestätigt:
Zusätzlich zu den bereits genannten Datenprotokollen unterstützt der EK280 wie auch schon der EK260 das ModbusProtokoll. Dieses wird häufig im Bereich der Anlagenüberwachung z. B. in Verbindung mit Fernwirk oder SCADASystemen eingesetzt. Hier gewährleistet Elster eben falls die Abwärtskompatibilität zum EK260, realisiert durch flexible Konfigura tionsmöglichkeiten innerhalb des EK280. Neben den Modi ASCII, RTU und TCP lassen sich die ModbusAdressen, die Datenformate, Bytereihenfolge usw. frei parametrieren. Beim EK260 muss man sich noch entscheiden, mit welchem Protokoll er über die Schnittstelle kommunizieren soll. Jetzt kann der Anwender zusätzlich zur Datenkommunikation über das interne Modem
auch noch die Klemmenschnittstelle zur Kommunikation mit dem ModbusProtokoll nutzen – und zwar gleichzeitig und unabhängig von einander.
Der EK280 bietet schon heute die Möglichkeit, Daten mittels DLMS/COSEMKommunikation zu übertragen. DLMS/COSEM ist ein energiearten und kommunikationsmedienunabhängiger Standard und öffentlich als IEC bzw. CEN/CENELEC– Normen verfügbar. Der Standard definiert umfassende Sicherheitsmechanismen für den Zugangsschutz (Identifizierung der Partner vor dem Datenaustausch), die Zugriffskontrolle (rollenbasierter Zugriff, Zugriffsrechte, Zertifikate) und die Sicherung der Datenübertragung (kryptografi
DLMS Device Language Message Specification
COSEM Companion Specification for Energy Metering
WELMEC European Cooperation in Legal Metrology
Thüga MeteringService GmbHZum Kugelfang 2 95119 Naila www.meteringservice.de
„Wir erfassen Zählerstände flexibel“Strom, Gas, Wasser, Fernwärme – für all diese Sparten verfügt Thüga MeteringService über aktuelle und performante Technologien zur Fernauslesung. Dazu werden unterschiedliche Datenprotokolle unterstützt, die ausgelesenen Daten verarbeitet, kunden sowie marktdatengerecht aufbereitet und weitergeleitet. Der Abruf des EK280 über den traditionellen Abruf über GSM/PSTN als auch über die IPTechnologie ist bereits jetzt gewährleistet.
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Da können sich die Verantwortlichen für die Zähler fernauslesung entspannt zurücklehnen:
Der EK280 ist abwärtskompatibel und lässt sich mit den vorhandenen EK260 Geräte-
treibern auslesen.
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ITFEDV Fröschl GmbHHauserbachstraße 7–1093194 Walderbachwww.itfedv.de ZFa-F – die universelle ZählerdatenplattformDie Kommunikation mit Zählern, Mess und Erfassungsgeräten erfolgt herstellerunabhängig über individuelle Gerätetreiber. Mit nunmehr über 240 verschiedenen Gerätetreibern werden alle gängigen Zähler, Registriergeräte und Übertragungsgeräte unterstützt. Der Mengenumwerter EK280 von Elster lässt sich dabei mit dem bestehenden Treiber (gemäß Leistungsumfang des EK260) auslesen. Mit einem Update auf den Gerätetreiber EK280 kann der volle Funktionsumfang des Mengenumwerters genutzt werden.
Bittner+Krull Softwaresysteme GmbHWelfenstraße 31a81541 Münchenwww.bittnerkrull.de
argos-Systemlösung – Frontend-FernauslesungDas Fernauslesesystem von Bittner+Krull kann eine Vielzahl von elektronischen Zählern aller Medien und von unterschiedlichen Herstellern auslesen. Ausgelesene Rohdaten interpretiert das System automatisch. Fehlen Werte, setzt das System Ersatzwerte in einem automatisierten Verfahren, das konform geht mit dem Metering Code 2006 und G685. Das funktioniert auch für den neuen Mengenumwerter EK280 von Elster mit dem bestehenden Treiber.
* In Deutschland darf das update zurzeit nur unter eichamtlicher aufsicht erfolgen. Jedoch sieht das neue Mess- und Eichgesetz (nach §37 absatz 6) vor, ein Softwareupdate nach den WElMEC-richtlinie 7.2 zuzulassen.
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Anforderungen des Standards erfüllen, lässt da keinen Zweifel aufkommen:www.dlms.com/conformance/ listofcompliantequipment/index.html Kurzum – der EK280 ist multilingual und beherrscht seine „Muttersprache“ IEC
6205621 genauso gut wie das ModbusProtokoll und die DLMS/COSEMKommunikation. Mehr noch: Sollten sich zukünftig neue Anforderungen an die Kommunikation ergeben, also sozusagen neue „Vokabeln“ notwendig werden oder sich an der „Grammatik“ etwas ändern – kein
Problem, wir können die Firmware bereits installierter Geräte auch über die Luftschnittstelle aktualisieren und so die neuen Anforderungen erfüllen, ohne die Messstelle aufsuchen zu müssen. Selbstverständlich metrologisch zugelassen* (WELMECRichtline 7.2), und zwar verschlüsselt und zertifiziert unter Anwendung der Methoden nach DLMS/COSEM.
Rüdiger Pfeil [email protected]
Möchten Sie auch testen, ob sich der EK280 mit Ihrem abrufsystem auslesen lässt? Kein Problem: Kurze E-Mail an [email protected] und wir stellen Ihnen die Zugangsdaten eines unserer testgeräte gerne zur Verfügung.
Der EK280 ist für die Datenfernübertragung bestens gerüstet: In Zone 2 oder im sicheren Bereich können ein GPrS/GSM und ein Netzteil im Gerät integriert werden. Das spart Kosten bei der anschaffung, Installation und Wartung.
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Die wichtigsten Entscheidungskriterien sind sicherlich die Robustheit und Zuverlässigkeit des Funknetzwerks und die notwendige Reichweite zwischen Sender (z. B. Gaszähler) und Empfänger (z. B. Stromzähler, MUC, Datenkonzentrator). Auch die Effizienz einer Funktechnologie ist bei der Wahl zu berücksichtigen, da Haushaltsgaszähler batteriebetrieben sind und eine Lebensdauer von Zähler und Batterie von bis zu 20 Jahren gefordert wird. Dies muss von der gewählten Funktechnologie ebenfalls erfüllt werden.
Auch intelligente Haushaltsgaszähler sollen zukünftig neben Stromzählern in die „erweiterte Zählerinfrastruktur“ (Advanced Metering Infrastructure AMI) eingebunden werden. Haushaltsgaszähler erfassen den
Zählerstand und damit die verbrauchte Gasmenge in regelmäßigen Abständen (z. B. stündlich) und senden die erfassten Daten (z. B. täglich) an das Versorgungsunternehmen für die Abrechnung. Wie aber werden die erfassten Zählerstände bzw. Informationen gesendet?
ÜbertragungsmediumDer Gaszähler kann seine Daten entweder über einen metallischen Leiter/Draht (z. B. Kabel oder Leitung) oder per Funk durch den freien Raum senden.
Fokus FunkDas Signal wird als hochfrequente elektromagnetische Welle übertragen. Antennen vom Sender und Empfänger entsenden und empfangen das Signal.
reichweite in abhängigkeit der FrequenzDie Übertragungseigenschaften des gefunkten Signals – insbesondere dessen Reichweite – hängen maßgeblich von der Frequenz des Trägersignals ab. Generell kann man sagen: Je niedriger die Frequenz, desto weiter ist die Reichweite des Signals:• Signale mit hohen Frequenzen haben
nur eine begrenzte Reichweite aufgrund höherer Freiraumdämpfung/Ausbreitungsverluste als bei niederfrequenten Signalen.
• Je niedriger die Frequenz, desto mehr durchdringt das Signal ein Material: Signale mit hohen Frequenzen durchdringen nur schwierig Gebäude (d. h. Wände, Decken).
Funktechnologien für Haushaltsgaszähler:
auswahl und auslegung eines Funknetzwerks für Smart Metering
Zurzeit werden in Europa länderspezifische Funktechnologien zur Integration von Strom- und Gaszählern im Bereich Smart Metering spezifiziert oder bereits installiert. Elster beobachtet kontinuierlich die Märkte und gibt Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen aspekte, die es bei der auswahl und auslegung eines Funknetzwerks für Smart Metering zu bedenken gibt.
„Kurzstreckenfunk“, z. B. mit 868 MHz oder 2, 4 GHz,für kurze bzw. mittlere Distanz zwischen Gaszähler und Stromzähler/MuC
„langstreckenfunk“, z. B. mit 169 MHz, für große Distanz zwischen Gaszähler und Datenkonzentrator
Datenkonzentrator für durch-schnittlich 500 Gaszähler
Zählerdaten-management-
system
MDMS
Zählerdaten-management-
system
GPrSMDMS
GPrS
MuC
Stromzähler
aNWENDuNGEN 7 Elster-Instromet Journal 1/2013
Zurzeit für Smart Metering verwendete FrequenzenFrequenzen unterliegen einer nationalen, gesetzlichen Frequenzzuteilung, die die Art und den Umfang einer Frequenznutzung regelt. Die Frequenzzuteilung spezifiziert u. a., ob die Nutzung lizenzfrei oder lizenzpflichtig ist oder Gebühren anfallen. Frequenzzuteilungen können international, auf EUEbene oder national erfolgen.
Frequenzen, die einer sogenannten Allgemeinzuteilung unterliegen, können ohne Lizenz und Gebühren genutzt werden. Als Beispiele sind hier der CBFunk, die DECTTelefone oder RFIDAnwendungen in Deutschland zu nennen. Aber auch die ISMFrequenzen bzw. Bänder (ISM: Indus trial, Scientific, Medical), die von Geräten für Anwendungen in Industrie, Wissenschaft, Medizin genutzt werden können, fallen unter die Allgemeinzuteilung.
Auch andere Funkanwendungen – wie Smart Metering – verwenden zunehmend ISMBänder zur Datenübertragung; hier sind insbesondere zu nennen:• 2,45 GHz (2.4 – 2,5 GHz): steht weltweit
als ISMBand zur Verfügung; ist bekannt z. B. durch WLAN, Bluetooth. In Großbritannien werden derzeit Haushaltsgaszähler mit einer Funkkommunikation basierend auf dem ZigBeeProtokoll und 2,4 GHz ausgerollt.
• 915 MHz (902 – 928 MHz): Ist in Region 2, d. h. Amerika, Nachfolgestaaten der UdSSR und Mongolei, für ISMAnwendungen zusätzlich freigegeben.
• 433 MHz (433,05 – 434,79 MHz): Wird in Region 1, d. h. Europa und Afrika, für ISMAnwendungen zusätzlich genutzt.
Außerdem können SRDBänder (SRD = Short Range Device) genutzt werden; für Smart Metering findet bereits das folgende SRDBand Verwendung:• 868 MHz (863 – 870 MHz): Dieses Fre
quenzband ist europaweit exklusiv für Funkkommunikation mit kurzer Reichweite reserviert. Der drahtlose MBus (Wireless MBus) nach DIN EN 137574 spezifiziert die Verwendung des 868MHz Bands und wird bereits z. B. in Deutschland, den Niederlanden und Belgien eingesetzt.
Zusätzlich hat die Europäische Kommission im August 2008 das Frequenzband um 169 MHz (169,4 – 169,8125 MHz) für Smart MeteringAnwendungen in Europa zugewiesen. Haushaltsgaszähler mit der Kommunikationsschnittstelle 169 MHz werden derzeit in Italien und Frankreich spezifiziert. Der WirelessMBusStandard EN 137574 wird um die Verwendung von 169 MHz ergänzt.
typische InstallationenDas Bild links zeigt zwei typische Installationen im Bereich Smart Metering:„Kurzstreckenfunk“: Mithilfe von 2,4 GHz oder 868 MHz können kurze bzw. mittlere Distanzen überbrückt werden. Beide Technologien finden z. B. in Ein oder Mehrfamilienhäusern Verwendung. Der Gaszähler funkt seine Daten zum Stromzähler oder zu einem Multi Utility Controller (MUC); dieser wiederum sendet die Gaszählerdaten weiter zum Versorger.
„Langstreckenfunk“: In Ländern, in denen es separate Infrastrukturen für Strom und Gas geben soll, werden zurzeit 169MHz Lösungen spezifiziert und implementiert. Gaszähler eines ganzen Stadtteils funken ihre Daten zu einem Datenkonzentrator, der die Daten dann an den Versorger weitersendet. Mit 169 MHz können hohe Entfernungen überbrückt werden.
Datenrate und BandbreiteNeben der Frequenz wirken sich auch die Datenrate und Bandbreite auf die Signalreichweite aus: Je niedriger die Datenrate und je höher die Bandbreite, desto höher ist die Reichweite.
Maximal erlaubte ausgangsleistungAuch die Ausgangsleistung spielt natürlich eine große Rolle für die Ausbreitungsreichweite: Je höher die Ausgangsleistung ist, desto größer ist die Reichweite. Je lauter ich spreche, desto weiter und besser wird man mich hören.
Die maximal erlaubte Ausgangsleistung und Bandbreite einer Frequenz wird von vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (European Telecommunications Standards Institute, ETSI) für Europa vorgegeben und muss beachtet werden.
antenneDie Antenne hat ebenfalls Auswirkungen auf die Reichweite des Signals und auch auf das Design des Gaszählers: Je besser die Antenne an den Zähler, dessen Sende und Empfangsschaltung und an die Trägerfrequenz angepasst ist, desto besser ist die Funktionalität. Je größer die Antenne, desto höher der Antennengewinn und
reichweite Datenrate gesamte ausgangsleistung antennengröße ( /4) Bandbreite
2,4 GHz kurz hoch groß niedrig (max. 10 mW) 3,1 cm
868 MHz mittel mittel schmal niedrig (typ. < 30 mW) 8,6 cm
169 MHz lang klein mittel hoch (max. 500 mW) 44,3 cm
Vergleich von Funktechnologien für Smart Metering
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Smart Metering-Pilot in der Wohnungsverwaltung:
Elster liefert Gesamtlösung an Stadtwerke
Elster hat der rhein ruhr Partner Gesellschaft für Messdienstleistun gen mbH (rrP) in Duisburg eine schlüsselfertige Smart Metering-lösung geliefert. rrP, das ge -meinsame Metering-unternehmen der Stadtwerke Duisburg und Essen, kann damit die 160 Zähler, die im rahmen dieses Pilotprojekts in einer großen Wohnan lage in Duisburg installiert wurden, flexibel über Power line Communication (PlC) aus-lesen und steuern.
Die Lösung ermöglicht kostengünstige Leerstandabschaltungen und Zwischenablesungen über die bidirektionale Kommunikation zwischen den intelligenten
Der Pilot ist ein Feldversuch für intelligente Messsysteme und interoperable PLCTechnologie bei Wohnungsgesellschaften und soll als Bestandteil des Smart MeteringProgramms der RRP etwa zwei Jahre laufen.
RRP erbringt als Gemeinschaftsunternehmen der beiden Stadtwerke von Duisburg und Essen Zähler und Messdienstleistungen für Stadtwerke und andere kommunale Unternehmen, für große Wohnungs und Immobiliengesellschaften und Gewerbekunden wie z. B. Filialketten.
Hier werden mehrere Smart MeteringPiloten betrieben und RRP hat für dieses Projekt die ElsterRDSLösung (rapid de ployment solution = schnell realisierbare Lösung) gewählt, um zu zeigen, wie sich Zähler mit Abschalteinheiten in großen Wohnanlagen über PLC aus der Ferne auslesen und steuern lassen.
damit die Sende und Empfangsqualität. Kleinere Antennen lassen sich besser in ein Zählwerk integrieren. Nicht vergessen sollte man, dass die Reichweite des gesendeten Signals natürlich auch vom Empfänger abhängt: Wie gut bzw. hoch ist die Sensitivität des Empfängers? Wie gut ist die Empfangsantenne? Wo ist der Empfänger platziert? Usw.
FazitDie oben genannten und beschriebenen Aspekte spielen bei der Spezifikation und
Entwicklung batteriebetriebener Haushaltsgaszähler und der Architektur des Funknetzwerks eine maßgebliche Rolle, wobei die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Ein wichtiger, bisher nicht genannter Aspekt ist z. B. die Wahl des Protokolls (quasi die Sprache, die der Gaszähler spricht), das auch einen Einfluss auf die Robustheit und Effizienz der Funklösung hat. Entscheidend für die Wahl einer Funktechnologie sind neben technischen Kriterien vor allem auch regulatorische Vorgaben: Dürfen oder müssen Gas und Stromzähler eine gemeinsame
Infrastruktur nutzen, d. h., dürfen sie miteinander kommunizieren oder müssen sie getrennte Wege gehen?
Bislang lässt sich kein europäischer Standard erkennen und die nächsten 10–15 Jahre werden zeigen, welche Kombination aus Funktechnologie und Protokoll sich beim Einsatz von intelligenten Zählern als besonders robust, zuverlässig und effizient erwiesen hat.
Dr. Daniela LückeJanssen daniela.luecke[email protected]
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Zählern und der Zentrale der RRP bei den Stadtwerken Duisburg. Die Zählerkommunikation entspricht dabei dem IDISStandard (Interoperable Device Interface Specifications), einem der globalen her stellerüber greifenden Standards für Smart Metering.
Das Lösungspaket setzt sich vollständig aus ElsterKomponenten zusammen und besteht aus dem Smart Meter AS1440 mit steckbaren AM500PLCModulen, dem Datenkonzentrator RTU+Server sowie dem EIServerTM als Zählerdatenmanagementsystem. Hierzu gehören auch Projektdienstleistungen und management.
„Bei uns laufen bereits verschiedene Smart MeteringProjekte und mit diesem Piloten wollen wir den wirtschaftlichen und betrieblichen Nutzen solch einer Infrastruktur im Bereich der Wohnungswirtschaft darstellen“, sagt Uwe Ernst, Bereichsleiter Strom bei RRP.
„Wir haben uns für Elster entschieden, weil uns das Lösungspaket und seine Realisierungsfähigkeit überzeugt haben. Dadurch konnten wir das Projekt in gut einem Monat abwickeln. Um das zu erreichen, war es uns wichtig, mit einem Partner zusammen zuarbeiten, der schon andere Lösungen
nach InteroperabilitätsStandard eingeführt hat.“
Mit RDSLösungspaketen von Elster können Versorgungsunternehmen Smart MeteringStrukturen für Strom, Gas und Wasser schneller und kostengünstiger planen und aufbauen. RDSLösungen skalieren von wenigen hundert bis zu mehreren hunderttausend Messpunkten und sind ausgelegt für Interoperabilität, für Datenschutz und Datensicherheit. Die Austauschbarkeit einzelner Lösungsbestandteile ermöglicht es, spezifische nationale bzw. regionale Anforderungen zu erfüllen und auch mit den technischen Anforderungen zu wachsen.
Das bedeutet, dass Versorgungsunternehmen kurzfristig eine Smart MeteringLösung einführen und ihren Leistungsumfang dann noch den sich entwickelnden Bedingungen entsprechend weiter ausbauen und anpassen können. Das sorgt für langfristige Investitionssicherheit.„Die RDSSerie umfasst eine Reihe von Standardlösungen, die jeweils auf die Anforderungen spezifischer Marktsegmente abgestimmt sind und heute u. a. in den Paketen ‚Stadtwerke/Mehrsparten’, ‚Sondervertragskunden Gas’ und ‚Wasser’ angeboten werden.
Sie alle kombinieren die Bestandteile Zählerdatenmanagement, bidirektionale Kommunikation und intelligente Zähler zu einer einheitlichen Plattform“, sagt Luis Goncalves, Vice President Sales bei Elster Integrated Solutions. „Im Vergleich zu maßgeschneiderten Einzellösungen kommen unsere Kunden mit Elster RDS schneller und kostengünstiger zum Ziel und können die Lösung dennoch flexibel aufrüsten und anpassen. Gerade unsere deutschen Kunden können mit RDS erste Erfahrungen mit Smart Metering und seinen veränderten Geschäftsprozessen gewinnen, bevor BSIkonforme Lösungen eingeführt werden. Diese Prozesserfahrungen werden erheblich zum Projekterfolg bei späteren
EndezuEndeLösungen gemäß BSI beitragen.“
Im konkreten Anwendungsfall bei RRP in Duisburg ermöglicht allein schon die Fernauslesung und steuerung der Zähler mit RDS deutliche betriebliche Einsparungen, weil die Anzahl der Ortstermine, die in solch großen Wohnanlagen mit häufigen Mieterwechseln typisch sind, stark reduziert werden kann.
Jörg Klärner [email protected]
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Biogas EnCal 3000 jetzt auch in Frankreich zugelassen
Das tor zu den Nachbarn und zum Netz
als die Biomethan-Industrie in Frankreich begann, erste ambitionen im Bereich der Netzeinspeisung von Biogas zu entwickeln, wurde deutlich, dass lNE-zugelassene Geräte für die Biomethan-Messung vonnöten waren.
LNE ist das französische Pendant zur deutschen PTB und zuständig für die Zulassung von Gasmessgeräten im eichpflichtigen Verkehr.
Elster erkannte diese Marktlücke und beantragte die LNEZulassung des Gaschromatographen EnCal 3000. Im Dezember 2012 war die beantragte Zulassung abgeschlossen und sowohl
Daher werden diese beiden Komponenten in der Zulassung auch nicht genannt.
Das erste Projekt, bei dem der Gaschromatograph EnCal 3000 Biogas zum Einsatz kommt, ist die BiomethanEinspeiseanlage in Forbach (Lothringen). Dieses kompakte Einspeisesystem, das erst die zweite BiomethanEinspeiseanlage auf französischem Boden ist (die erste Anlage befindet sich in Lille), umfasst zwei Gaschromatographen vom Typ EnCal 3000. Einer ist in BiogasAusführung, der andere zur Überwachung der Odoriermittelkonzentration (THT). Das in einem Container untergebrachte kompakte Einspeise sys tem ist das erste von vielen weiteren Systemen, die Elster im Rahmen eines Dreijahresvertrags für GrDF bauen wird.
Neben dem EnCal 3000 für Biogas ist auch die normale C6+Version vom LNE zugelassen. Dies öffnet Elster die Tür zu allen Anwendungen im Bereich der fiskalischen Gasbeschaffenheitsmessung in Frankreich. Da das Gerät ATEXzugelassen ist, kann es in der Nähe von Leitungen in explosionsgefährdeten Bereichen installiert werden. Dies klingt selbstverständlich, ist es aber keinesfalls. Die THTAnalysegeräte, die aktuell in Frankreich zum Einsatz kommen, sind nämlich oft für den allgemeinen Bereich ausgelegt und werden daher häufig in einem sicheren Bereich in einem speziellen Anlagenlabor untergebracht. Die Installation von EnCal 3000 Analysegeräten für die THTMessung und die Brennwertmessung in einem einzigen Raum in unmittelbarer Leitungsnähe bietet jetzt eine kostensparende Alternative. Weitere Informationen zum EnCal 3000 und seinen Funktionen finden Sie auf unserer Website: www.elsterinstromet.com/en/EnCal3000.html
Addy Baksteen [email protected]
die C6+Version als auch die BiogasVersion des EnCal 3000 wurden für die fiskalische Messung in Frankreich zugelassen.
Die LNEZulassung für einen Gaschromatographen zur Messung von Biomethan ist in Frankreich einzigartig. Somit ist der EnCal 3000 Biogas das einzige Gerät, das sowohl den Brennwert als auch O2, H2, H2S und COS in fiskalischen Messanwendungen messen kann. Da H2S und COS Spurenelemente sind, gelten sie als nicht fiskalische Parameter, die keinen Einfluss auf den Brennwert des Gases haben.
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auch Mechanik ist smart:
CHEKKEr für Balgengaszähler
Einer der Kunden, die sich für den CHEKKER entschieden haben, ist die Firma SOCAR in Georgien, die wir an dieser Stelle vorstellen möchten.
SoCar, die staatliche Erdölgesell-schaft der republik aserbaidschan SOCAR zählt zu den größten Ölgesellschaften der Welt. SOCAR bedient zunächst die nationale Nachfrage nach Mineralöl und Mineralölprodukten und
kann sämtliche Überschüsse exportieren. Zu diesem Zweck verfügt SOCAR über die entsprechende Produktionskapazität, eine gut entwickelte Dienstleistungssparte und großes wissenschaftliches und technisches Potenzial. SOCAR kann Lösungen für die Exploration, Förderung und Sanierung von Ölfeldern zu Wasser und zu Land bieten, wobei für diese Aufgaben hochspezialisierte Fachleute, Techniker und Arbeiter bereitstehen. Joint Ventures (einschließlich Projekte in Georgien und der Türkei), Konsortien und Betreibergesellschaften, die mit der Beteiligung von SOCAR gegründet wurden, sind in verschiedenen Bereichen der Mineralölindustrie tätig. SOCAR unterhält Vertretungen in der Türkei, Rumänien, Österreich, der Schweiz, Kasachstan, Großbritannien, dem Iran, Deutschland und der Ukraine sowie Handelsgesellschaften in der Schweiz, Singapur, Vietnam, Nigeria und anderen Ländern. Im November 2006 gründete SOCAR auch eine eigene Vertretung in Georgien.
Fehlablesungen von Gaszählern führen bei den abrechnungspro zessen zu signifikantem Mehraufwand. Bei Zweifel an dem abgelesenen Zähler-stand muss die ablesung zur Kontrolle wiederholt und die rechnung neu geschrieben werden.
Um eine fehlerhafte Ablesung und den damit verbundenen Aufwand zu vermeiden oder wenigstens frühzeitig zu erkennen, hat Elster vor einigen Jahren das CHEKKERZählwerk entwickelt.
Der CHEKKER ist ein mechanisches Zählwerk, das neben dem Zählerstand eine Prüfzahl generiert. Die zweistellige Prüfzahl ist über einen Algorithmus mit der Seriennummer und dem Zählerstand verknüpft.
Diese Verknüpfung ist verschlüsselt, aber mithilfe des Algorithmus kann die Ablesung sofort oder spätestens bei der Erfassung im Abrechnungssystem kontrolliert werden, so dass nur zu 100 % geprüfte Daten sofort zur Abrechnung weitergeleitet werden können.
Das Zählwerk kann wie das Standardzählwerk auch mit Impulsnehmern oder Kommunikationsmodulen für z. B. wireless MBUS ergänzt werden. Somit können auch Balgengaszähler mit CHEKKER in eine smarte Infrastruktur integriert werden.
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aktivitäten in GeorgienZu den Hauptzweigen der Tätigkeit der SOCAR Georgia Gas LLC gehören der Erdgasimport auf den georgischen Markt und der Erdgasvertrieb sowie der Bau und die Sanierung von Gaspipelines.
SOCAR ist außerdem Eigentümer des nationalen Gasnetzes und daher verantwortlich für die Installation von Gaszählern sowie die Auslesung und Abrechnung des Gasverbrauchs.
SOCAR hat 2009 beschlossen, Balgengaszähler mit dem CHEKKERZählwerk von Elster einzuführen. Es gab in der Vergangenheit immer wieder fehlerhafte Ablesungen, die zum Teil einen erheblichen verwalterischen Aufwand nach sich zogen. Von dem Verdacht auf Fehlablesung bis zur Korrektur der Abrechnung ist es ein langer Weg.
Mit der CHEKKERTechnologie hat sich die Hoffnung verbunden, Fehlablesungenschneller zu erkennen und so fehlerhafteAbrechnungen zu vermeiden. Die Erwartungen an das CHEKKERZählwerk haben sich erfüllt. SOCAR bekommt die Zählerstände inklusive der Prüfziffer von den Ablesern mitgeteilt.Die Fakturierung läuft heute automatischund fehlerhafte Abrechnungen kommen
praktisch nicht mehr vor. Das CHEKKERZählwerk ist bei SOCAR von der Montage bis zur Buchhaltung eine akzeptierteTechnik. Die Einsparungen durch den reduzierten Aufwand bei den Abrechnungsprozessen sind erheblich. Die Erwartungen von SOCAR wurden somit erfüllt. Der Aufwand für die Integration des Prüfalgorithmus in das Abrechnungssystem erfolgte mit vertretbarem Aufwand. Es war erforderlich, den Prüfalgorithmus in die Abrechnungssoftware zu integrieren.Die ITAbteilung von SOCAR hat die Arbeit mit Unterstützung von Elster innerhalb vonetwa drei Monaten bewältigt. Das Systemläuft seit der Einführungsphase völlig problemlos. Das CHEKKERZählwerk mit seinem mecha nischen Aufbau ist eine zukunftsfähige Technologie.
SOCAR ist mit den Gaszählern von Elstersehr zufrieden. Eine Aufrüstung mit Zählerfernauslesung für ein modernes Smart Metering wird derzeit geprüft. Bei der Kommunikationstechnologie gibt es ver schiedene Wege und SOCAR beobachteteverfügbare Produkte. Für den Netzbetrieb und das Abrechnungsprozedere ist es ein Vorteil, dass es mit der mechanischenBauweise des Zählers nie zu ungezähltenGasmengen kommt und somit einzwangsweiser Batteriewechsel im Feldvermieden werden kann. Insofern bestehen gegenüber einer alternativen Zählertechnologie hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit.
Hans Arp [email protected]
Von großem Interesse waren natürlich die vielen Möglichkeiten der Melde und Impulseingänge, die zusammen mit dem zusätzlichen Druck und Temperaturaufnehmer für eine Stationsüberwachung verwendet werden können. Dies wurde für den Betriebsdurchfluss mit Speicherung in einem flexiblen Archiv dargestellt. Die Möglichkeiten zur Datenübertragung
Nach der Markteinführung im Dezember 2012 sind die Erwartungen der anwender natürlich sehr groß. Was kann der neue Mengenumwerter, wie ist er zu bedienen und welche Vorteile in der Praxis bringt er mit sich? auf all diese Fragen wurde bei dem ersten EK280-anwenderseminar ausführlich eingegangen.
Begeisterung für den neuen EK280
Es hat gefunkt beim ersten rendezvous
im EK280 sind sehr flexibel. Sie können für die Datenauslesung durch die ZFA unabhängig von einer Übertragung der Messwerte zum Endkunden genutzt werden.
Das besondere Highlight war sicherlich die einfache Benutzeroberfläche des neuen EK280, die sich durch eine grafisches Anzeige und eine Baumstruktur an dem
SErVICE 13 Elster-Instromet Journal 1/2013
PCStandard orientiert. Im Anwendungsteil des Seminars konnte das praktisch ausprobiert werden. Ohne Betriebsanleitung haben alle Teilnehmer die benötigten Parameter und Werte schnell aufgerufen.
Im zweiten praktischen Teil wurde die neue Parametriersoftware enSuite erarbeitet. Da sich jetzt die Oberfläche für alle neuen Produkte gleich darstellt, war der Umstieg einfach und schnell verstanden. Die Bedienung ist auch daher einfach nachzuvollziehen, da sie sich an der Baumstruktur des EK280 anlehnt. Damit wird allen Umsteigern das Leben leichter gemacht.
Weitere Highlights der neuen enSuite sind die grafische Darstellung sowie die Auswerte und Analysemöglichkeiten. Die dritte Übungsgruppe befasste sich eingehend mit der Datenkommunikation. Hierbei fand die Integration des GSM/GPRSModems plus Netzteil großen Anklang. Hier gewinnt man den Vorteil, eine Datenkommunikation zu dem Mengenumwerter ohne zusätzliche Kompo
großem Interesse. Hierzu bieten wir ein weiterführendes Seminar an; schauen Sie einfach mal auf der Seminarseite im Internet.1,5 Tage reichen, um einen ersten Überblick vom EK280 zu bekommen! Alle Teilnehmer waren zum Seminarende überzeugt, dass Elster mit dem neuen EK280
Haben wir Ihre Neugierde geweckt? Dann melden Sie sich gleich zu einem der speziell für den EK280 vorgesehenen Seminartermine an, denn die Plätze sind begrenzt: 28./29. Mai und 19./.20. Juni 2013. Anmeldung bei der Seminarorganisation: Tel. (06134) 605263 oder EMail an [email protected].
German Wohlrab [email protected]
nenten und Installationsaufwand bereitzustellen.
Genügend Zeit wurde auch einer großen Diskussionsrunde eingeräumt, die den Teilnehmern die Möglichkeit gab, Fragen oder Anregungen an Elster zu richten. Besonders die Ausrichtung zukünftiger Kommunikationswege (IP) war für alle von
die Mengenumwerter der EKSerie erfolgreich weiterführen wird. Besonders der direkte Kontakt mit dem EK280 ist für Einsteiger wie auch für erfahrene Anwender der richtige Weg, Erfahrungen zu sammeln.
Wir sind daher sicher, dass diese Begegnung nicht das einzige „Rendezvous“ mit dem EK280 bleiben wird.
14 aKtuEll Elster-Instromet Journal 1/2013
E-world 2013:
Systemlösungen – Schwerpunkt bei Elster
auch in diesem Jahr konnte die „E-world energy & water“ in Essen die anzahl sowohl der Besucher als auch der aussteller auf einen neuen Höchst stand steigern. Damit wird sie sich weiter als leitmesse für die Energiebranche etablieren.
Neben den fast schon klassischen neuen Themen der intelligenten Versorgung mit Energie rückte auch der intelligente Um gang mit Energie als Smart Energy in den Fokus der Eworld 2013. Auf dem Stand von Elster konnten die Besucher Smart EnergyLösungen sehen und erfahren, wie Energieeffizienz zur (Dienst)Leistung für Filialketten und andere Gewerbekunden werden kann. Im Gesamtbild des ElsterAuftritts stellten Systemlösungen und Softwareprodukte den klaren Schwerpunkt des Stands dar. Die Zählerdatensoftware (EIServer) wurde sowohl in der oben genannten Anwendung zur Optimierung der Energieeffizienz gezeigt wie auch als System für Energieversorger zur Auslesung und zum Management von Zählerdaten. Dazu wurde auch schon ein Ausblick auf die künftige BSIkonforme Lösung mit dem ElsterEIServer gegeben, mit dem viele Merkmale der neuen Anforderungen in anderen europäischen Projekten bereits realisiert wurden. Zur Vorbereitung auf kommende Rollouts bietet Elster seinen Kunden mit vorkonfigurierten Software
paketen die Möglichkeit, in überschaubaren Referenzprojekten erste Erfah rungen mit heutigen MDMSystemen und ihren Arbeitsabläufen zu gewinnen.
BSIkonforme Lösungen hat Elster auch für die Bereiche Zähler und Gateways angekündigt, dabei behält Elster aber die heutigen Lösungen für drängende aktuelle Herausforderungen im Blick.
Dazu gehört sicher auch die Messung und Steuerung der Einspeisung erneuerbarer Energien, insbesondere aus Fotovoltaikanlagen. Mit dem „Green Meter“ stellt Elster eine Sonderserie des AS1440 vor,
aKtuEll 15 Elster-Instromet Journal 1/2013
die speziell für die Messung und Steuerung von Fotovoltaikanlagen konfiguriert ist. Er verfügt über ein GPRSModul und integrierte Steuerungsausgänge.
Zur Lösung gehört auch ein schlankes Softwarepaket, LMM700, mit dem die Überwachung und Ansteuerung ganzer Gruppen von Einspeisezählern vorgenommen werden kann.
Auf dem Gebiet der Stromzähler stellte Elster seine neue Zählergeneration AS3000/AS300 vor, eine modulare intelligente Zählerplattform, die auf den ersten Blick durch ihr neues Gehäusedesign auffällt. Hier können Kommunikationsmodule für unterschiedliche Medien an der oberen Seite des Zählers aufgesteckt werden. Damit wird auch eine spätere Nachrüstung der Zähler im Feld oder der Wechsel der Kommunikationseinheit erleichtert. Das sorgt für Investitionssicherheit in Zeiten sich ändernder Anforderungen. Als aktuell verfügbare Produkte waren Module für GSM/GPRS und unterschiedliche Standards von PLC ausgestellt. Bei PLC unterstützt Elster die europäischen, herstellerübergreifenden Standards IDIS, PRIME und G3, die auch von deutschsprachigen Energieversorgern für künftige Lösungen evaluiert werden.
Im Gasbereich stieß der neue Mengenumwerter EK280 als Lösung für den Ge werbe und Industriesektor auf Interesse. Und er kann sich zweifelsfrei sehen lassen. Der EK280 verfügt über eine neue Benutzerschnittstelle mit großem grafischem Display und vielfältige Möglichkeiten, Gaszähler anzuschließen, z. B. über die ENCODERSchnittstellen sowie NF und HFImpulsgeber.
Im GasHaushaltsbereich fand der Standbesucher gleich zwei Ansätze, um aus den bewährten BKGGaszählern digitale Werte für die Datenkommunikation zu gewinnen. Neben dem im deutschen Markt bekannten AbsolutENCODER wurde auch das zunächst in anderen europäischen Märkten eingesetzte elektronische Zählwerk themisalpha vorgestellt. Dieses Zählwerk kann mit umfangreicher Funktionalität und hohen Sicherheitsmerkmalen auf die hohen Anforderungen der unterschiedlichen nationalen Märkte abgestimmt werden. Der für Elster typische modulare Aufbau umfasst auch steckbare Kommunikations
module, z. B. GPRS, MBus und ZigBee. Auch hier kann das Modul bei Bedarf nachgerüstet oder im Feld ausgetauscht werden, um eine hohe Investitions sicherheit zu gewährleisten.
Entsprechend groß war das Interesse auf dem gut besuchten Stand – Elster freute sich über ein breites Kundenspektrum, vom kleinen Stadtwerk bis zum Energiekonzern, aus vielen Regionen.
Jörg Klärner [email protected]
Gat 2013
Metering Europe 2013
1. – 2. oktober 2013, Gasfachliche aussprachetagung, Messezentrum, Nürnberg
Die GAT ist die Informationsdrehscheibe des Gasfachs zu allen technik und innovationsbezogenen Themen.
15. – 17. oktober 2013, raI Kongresszentrum, amsterdam, Niederlande
Die Metering, Billing/CRM Europe Europe bietet den Besuchern ein Informationsforum von weltweit führenden Versorgungsunternehmen und Verbänden. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, über die neuesten Entwicklungen und Tendenzen –nicht nur im Smart Metering – zu erfahren.
16 aKtuEll Elster-Instromet Journal 1/2013
Auch Elster verfolgt mit Interesse, wie es mit dem Thema Biogas künftig weiter geht. Auf dem MesseInfostand bot sich eine willkommene Gelegenheit, mit Partnern und Besuchern, die an neuen Produkten und Systemlösungen interessiert sind, ausführlich zu diskutieren. Betrachtet man
Vom 29. bis 31. Januar 2013 war leipzig ein wichtiger treffpunkt für die Biogas-Branche. obwohl eine Stagnation im Neubau von Biogas-anlagen zu erkennen ist, kamen nach auskunft des Veranstalters mehr tagungsteilnehmer und Messebe-sucher als je zuvor zur Biogas-Messe und Fachtagung. Es war allerdings auch etwas mehr Zurückhaltung zu spüren.
treffpunkt Biogas-Fachmesse
Was bleibt ist die Zukunft
aktuelle Zahlen zur Anlagenentwicklung, ist in 2012 ein Rückgang von neuen BiogasAnlagen auf ca. 25 % der Vorjahresmenge festzustellen. Der BiogasBoom – vor allem aber der Jobmotor „Biogas“ – verliert an Fahrt (siehe Grafik). Ein Grund ist sicher die seit 1. Januar 2012 geltende Neufassung des EEG: Der Wegfall einiger Bonusregelungen erschwert in vielen Fällen den wirtschaftlichen Betrieb von Anlagen bzw. macht ihn erst gar nicht mehr möglich. Leider fehlt ein klares politisches Bekenntnis zum Thema Biogas und damit die Planungssicherheit für potenzielle Investoren im BiogasMarkt. Die Auswirkungen des EEG wurden an den Messeständen und in den Vorträgen ausführlich diskutiert. Die Zukunft gestaltet man selbst und daher darf man gespannt sein, wer hier gute Konzepte entwickelt.
Elster bietet rundum-Sorglos-PaketElster ist nicht nur Anbieter von messtechnischen Komponenten für eine Anlage, sondern auch für schlüsselfertige BiogasEinspeiseanlagen. Der Rückgang von BiogasAnlagen ist auch in den BiogasEinspeiseProjekten in Deutschland deutlich spürbar. Wirtschaftlichkeit muss er reicht werden und deshalb müssen die Kosten in der gesamten Kette unter die Lupe ge nommen werden. Dazu ist es nötig, eine Aufbereitungs und Einspeiseanlage gesamtheitlich zu analysieren.
Die Kosten einer BiogasEinspeiseanlage sind von vielen Faktoren abhängig: Sowohl die Gasmenge als auch der Einspeisedruck und die Gasqualität verursachen Investitionskosten und hinsichtlich Anlagenlaufzeit auch hohe Betriebskosten
Entwicklung der anzahl Biogas-anlagen und der gesamten installierten elektrischen leistung in Megawatt (MW) (Stand: 11/2012)
139 159 186 274 370 450 617 850 1.050
1.3001.600
1.7502.050
2.680
3.5003.711
3.891
4.984
5.905
7.3207.589
7.874
3.3643.1792.997
2.291
1.893
1.3771.271
1.100
650
390
9.000
8.000
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
4.000
3.500
3.000
2.500
2.000
1.500
1.000
500
01992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
(Prognose)
inst
allie
rte
elek
tr. l
eist
ung
anl
agen
zahl
anzahl Biogas-anlagen
installierte elektr. leistung (MW)
2013
aKtuEll 17 Elster-Instromet Journal 1/2013
(z. B. Verdichter oder LPGKonditionierung). Allein an der Brennwertanpassung mit LPG kann ein zweistelliger Millionenbetrag in den Betriebskosten eingespart werden, wenn aus der Aufbereitungsanlage ein den Netzbedingungen angepasstes Gas geliefert wird. Die Konditioniergasmenge, sofern noch erforderlich, könnte aus der Gasphase im LPGTank entnommen werden. Nicht nur die Investitionskosten für eine LPGTauchpumpe und Verdampfer, sondern auch die Betriebskosten würden dadurch eingespart. Voraussetzung ist natürlich, dass diese Lösung im Gesamtkonzept auch verwirklicht werden kann. Durch eine gemeinsame Planung von Auf bereitung und Einspeiseanlage könnte dieses Einsparpotenzial genutzt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Kosten zu sparen. Elster hat bereits viele Erfahrungen mit Einspeiseprojekten – auch außerhalb der deutschen Grenze. Elster ist gerne bereit, mit Ihnen über kosteneffiziente Konzepte nachzudenken.
Betrachten wir zunächst die Komponenten von der Gasvolumen bis zur Gasbeschaffenheitsmessung. Für diesen Bereich ist ein Einbruch wie im Anlagenbau nicht wahrscheinlich. Gesetzliche Anforderungen für die RohbiogasMessung zum Be trieb von landwirtschaftlich genutzten BiogasAnlagen für die Stromeinspeisung
führen zu einer starken Nachfrage von eichfähigen Volumenmessungen. Das Thema „privilegiertes Bauen im Außenbereich“ fordert eine eichfähige Mengenmessung inklusive der Umwertung. Die Eigenschaften von nicht aufbereitetem Biogas fordern eine Weiterentwicklung von Messgeräten speziell für diesen Einsatz.
Zwischen dem Erzeuger von Rohbiogas und dem Betreiber einer Aufbereitungsanlage ist derzeit keine eichpflichtige Messung gefordert. Die gestiegenen Substratpreise und damit gestiegene Kosten der Gaserzeugung veranlassen aber viele Anlagenbetreiber, über eine genauere Messung nachzudenken. Und dabei geht es nicht nur um Volumen, sondern insbesondere auch um eine Energiemessung. Die dadurch vermehrten Anfragen nach einer eichfähigen Gasbeschaffenheitsmessung haben Elster veranlasst, auch für Rohbiogas den Antrag auf PTBZulassung für den EnCal 3000 Biogas mit erweiterten Messbereichen, vor allem im Methananteil, zu stellen. In einem seit vier Jahren im Betrieb befindlichen Biokraftwerk wird in den nächsten Wochen ein EnCal 3000 Biogas von Elster installiert
und parallel verglichen mit einem auf Sensorbasis bestehenden Analysesystem und einer weiteren CH4Analyse. Elster hat wie in diesem Feldtest bereits viele Erfahrungen mit der Messung von aufbereitetem Biogas – daher ist Elster hier der richtige Partner, wenn es rund um RohbiogasMessfragen geht.
Ein weiteres Beispiel sind die neuen Messaufgaben im Bereich WasserstoffEinspeisung. Wasserstoff ist auch Biogas gemäß Auffassung der Bundesnetzagentur. Das heißt, sofern es aus Wind oder Solarenergie gewonnen wird. Damit hat Wasserstoff mit dem Schlagwort „PowertoGas“ auch den privilegierten Netzzugang. Die Anforderungen an die Gasbeschaffenheitsmessung sind auch hier mit dem EnCal 3000 egas von Elster erfüllt.
Die Zukunft gestalten wir alle selbst und Elster ist davon überzeugt, dass der mit der Energiewende eingeschlagene Weg keine Sackgasse ist, sondern jetzt die Weichen gestellt werden müssen. Elster setzt auf Biogas!
Wenn Sie eine ausführliche Vorstellung der Produkte und Systemlösungen wünschen, dann kommen Sie doch gerne zu einem Kundenseminar – oder: Elster kommt zu Ihnen!
Hans Kullmann [email protected]
18 GruPPE Elster-Instromet Journal 1/2013
Das Produktmanagement als Schnittstelle zwischen Entwick-lung, Vertrieb und Produktion stellt die optimale Betreuung seiner Produkte und Zielgruppen sicher. Besonders wichtig ist uns der Informationsaus tausch mit unse-ren Kunden, damit wir heute die Produkte entwickeln können, die Sie morgen benötigen. In zwei Bereichen gab es eine aufgaben-erweiterung im Verantwortungs-bereich; daher möchten wir Ihnen diese beiden Produktmanager hier vorstellen.
Produktmanager = Schnittstellenmanager = Marktmanager
Biogas 24/7-Hotline: Kompetenz und Service aus einer Hand
Eric Bras, Dipl.-Ing., 38Produktmanager Ultraschallgaszähler und Stationsüberwachungssysteme
Nach dem Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Informationstechnik zu nächst Softwareingenieur für Control Application Enegineering in der technischen Automation. Danach Softwaredesigner und erster Kontakt zu Instromet. Seit 2003 als An wendungsingenieur bei ElsterInstromet in der Abteilung Systeme tätig. Seit 2007 als Teamleiter verantwortlich für diese Abteilung und seit 2013 Produktmanager Ultraschallgaszähler und Stationsüberwachungssysteme bei Elster NV/SA in Essen, Belgien.
EMail: e.bras@elsterinstromet.com
Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb einer BiogasEinspeiseanlage ist die hohe Verfügbarkeit der technischen Systeme.
Die Elster GmbH als Hersteller von BiogasEinspeiseanlagen mit herausragenden Produkten zur Gasbeschaffenheitsmessung und Gasmen genumwertung bietet Ihnen zusätzlich den After Sales Service zum reibungs losen Betrieb Ihrer BiogasEinspeise anlage an.
Der Technische Service ist Ihr Ansprechpartner von der Montage und Inbetriebnahme der Anlage bis zur Wartung und Störungsbeseitigung.
Elster stellt Ihnen ein Servicekonzept zur Verfügung, das individuell auf Ihre Be dürfnisse zugeschnitten ist. Sämtliche Wartungs und Instandsetzungsmaßnahmen bis hin zur Eichung Ihrer Messgeräte werden koordiniert.
Rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, ist das speziell ausgebildete Serviceteam erreichbar und steht Ihnen mit seinem Knowhow zur Seite. Dabei arbeiten die qualifizierten Mitarbeiter in enger Kooperation mit den Herstellern der Systemkomponenten zusammen und bieten die Grund lage des Services.
Der Technische Service ist für Sie erreichbar: (0231) 93 71 10 88
Michael Pellmann, Dipl.-Ing. (FH), 33Produktmanager Flowcomputer
Ausbildung zum Energieelektroniker, danach Studium der Elektrotechnik/Informationstechnik. Ab 2004 Entwicklungsingenieur für gasnetGeräte bei Elster (Flow Comp) in Dortmund. Seit 2009 Produktmanagement für Flowcomputer im deutschsprachigen Raum. Seit 2013 Produktmanager für Flow Computer international. Die Aufgaben beinhalten Flowcomputer, Registriermeldegeräte, DatenGateways sowie das Spezialgebiet der Datenfernübertragung über moderne Kommunika tionsnetze.
EMail: [email protected]
HöCHStPErSöNlICH 19 Elster-Instromet Journal 1/2013
Jörg Schwampe, 64 Meister für GDRMAnlagen
GELSENWASSER Energienetze GmbH„Gasmann“ seit 1970
Mit welchem Satz / Sprichwort würden Sie Ihre lebensphilosophie zusammenfassen?
an welchem historischen Ereignis hätten Sie gern teilgenommen?
Ihre größte Stärke? Ihre größte Schwäche?
Welche menschliche Eigenschaft – schätzen Sie am meisten? – mögen Sie am wenigsten?
Wenn Sie kein „Gasmann“ wären, in welchem Beruf könnten Sie sich wohlfühlen?
Welches politische / gesellschaftliche Ereignis der letzten Zeit hat – Sie sehr betroffen gemacht? – Sie sehr gefreut?
Ihr(e) lieblings- ... reiseziel? ... Essen? ... Hobbys? ... Schauspieler/-in oder Film?
Ihr Statement zu ... den auswirkungen der Klimaveränderung?
... Biogas jetzt und in naher Zukunft?
... Versorgungssicherheit und -qualität?
... Ihrem unternehmen im Wandel bzw. Stellenwert der EVus?
... öffnung des Messstellen-Betreibermarkts?
... neuen Wegen der Datenfernübertragung?
... Smart Metering: Welche auswirkungen kommen auf Sie zu?
... Elster-Internet: Was gefällt Ihnen bzw. was vermissen Sie?
… Firma Elster?
… Weiterbildung: Welchen Stellenwert haben Seminare der Hersteller zu Produkten und Vorschriften?
Worin sehen Sie die größte Herausforderung im Gasbereich für die nächsten Jahre?
Welche Dienstleistungen oder Produkte erwarten Sie von uns?
aus Fehlern für die Zukunft lernen.
Ich wäre gern beim Fall der Mauer vor ort gewesen.
Meine Willenskraft ungeduld
Zuverlässigkeit arroganz
Fahrzeugtechniker
Der aufstand in Ägypten, wie menschenverachtend mit dem Volk umgegangen wird. Dass auch ein Papst sich in den ruhestand versetzen lässt.
Dänemark / Norwegen Ich liebe die frische Küche und reibekuchen. Wandern, Drachenboot, Surfen Ich mag actionfilme. Es gibt viele gute Schauspieler und Filme.
Da die wenigsten von uns auf etwas verzichten oder sich einschränken möchten, produzieren wir immer mehr Co2. Die auswirkungen werden von einigen noch immer nicht ernst genommen.
Biogas wird mit technischem aufwand zurzeit dem Erdgas zugemischt. Die Möglichkeiten des Biogases lassen sich effektiver in reinen Biogas-Netzen nutzen oder direkt verstromen. Der Einsatz in der Fahrzeugtechnik kommt auch der umwelt zugute.
Die Versorgungssicherheit ist ein hohes Gut und steht bei den EVus an erster Stelle. Solange genügend rohmasse vorhanden ist oder kein Gashahn abgedreht wird, ist die Versorgungs-sicherheit gewährleistet. Das Biogas lässt sich durch die entsprechenden techniken in einer stabilen Qualität gewinnen.
Die Gelsenwasser aG hat sich von einem Wasserversorger zu einem Versorgungsunterneh men entwickelt, das sich ständig den anforderungen des Markts erfolgreich stellt. Es werden auch kontinuierlich neue Geschäfts- und tätigkeitsfelder erschlossen.
Es werden sich noch etliche unternehmen in diesem Bereich tummeln, ob es zu Mehrkosten für den Kunden kommen wird, ist fraglich.
Die sichere Datenabfrage kann nur über stabile Netze erfolgen.
Ist mit erhöhten Kosten verbunden, die auch am Kunden nicht vorbeigehen werden.
Gefällt mir sehr gut, weiter so.
Ist ein gut aufgestellter und kompetenter Partner. Wenn das leidige thema der lieferfristen nicht wäre!
Sie sind das Handwerkzeug der Mitarbeiter.
In der regulierung des Gasmarkts
Weiterhin eine hohe und gleichbleibende Qualität der Produkte und ansprechpartner.
Gasfachmann
20 NorMEN Elster-Instromet Journal 1/2013
Ist das nun wichtig – Hauptsache der Inhalt stimmt, oder? Also
habe ich schnell mal das Smartphone gezückt, und „Herr Google“
erklärt mir umgehend: „Die Europäische Union verfolgt das Ziel des freien
Warenverkehrs. Dies soll durch die Harmonisierung des EUBinnenmarkts und den Abbau von Handelshemmnissen erreicht werden.“
Ich möchte an dieser Stelle mal den Bogen zum Fachlichen spannen: Die Richtlinie 2004/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rats vom 31.3.2004 über Messgeräte (Measuring Instrument Directive = MID) ist am 30.4.2004 im Amts
blatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. Die Mitgliedsstaaten mussten diese Richtlinie
bis zum 30.4.2006 in nationales Recht umsetzen und ab dem 30.10.2006 durch ein neues Eichrecht anwenden. Die Richtlinie gilt für mehrere Messgerätearten unter amtlicher Kontrolle, u. a. auch für Gaszähler und Mengenumwerter. Die Anforderungen gelten bis zum Inverkehrbringen und/oder der Inbetriebnahme. Stellen wir kurz das Weinglas auf die Seite und schauen uns einmal die Auswirkungen der MID für den Hersteller und für den Anwender an.
Was hat sich für den Hersteller geändert?Der Hersteller muss die Konformität seiner Produkte mit der Richtlinie nachweisen. Für unsere Produkte müssen dazu vorab umfangreiche und anspruchsvolle Prüfungen nach Vorgaben aus den europä
Messgeräterichtlinie MID:
Was hat sich nach sechs Jahren geändert?
Beim letzten Besuch eines Weinhauses in der Mainzer altstadt habe ich auf dem Schoppenglas den sogenannten Eichstrich nicht mehr sehen können. Nein, nein – es lag nicht an einer eventuell eingeschränkten Wahrnehmung durch den vorzüg-lichen Wein! aber hier war wirklich kein Eichstrich zu sehen, stattdessen aber ein Code CE M13 0815?
ischen Produktnormen durchgeführt werden. Der Nachweis der Eignung er folgt durch die Zertifizierung durch eine be nannte Stelle, die vom Hersteller frei gewählt werden kann. Neu ist, dass die Kon formitätserklärung und die CEKennzeichnung durch den Hersteller in eigener Verantwortung durchgeführt werden. Die Eichbehörden haben eine neue Aufgabe erhalten: Sie sind nun für die Marktüberwachung verantwortlich. Bestehende Zulassungen können nicht mehr verlängert werden, alle neuen Produkte erhalten eine EGBaumusterprüfbescheinigung (MIDZulassung).
Was hat sich für den anwender geändert?Auffälliges Merkmal ist die Kennzeichnung des Produkts mit einem CEZeichen. Die Eichung und Plombierung wurde früher als innerstaatliche oder EGEichung durchgeführt. Die Plomben waren national einheitlich. Unter der MID führt der Hersteller die Qualitätskontrolle inklusive Prüfung in eigener Verantwortung durch. In der Zulassungsdokumentation definiert der Hersteller eine Sicherungsplombe nach eigenen Vorstellungen.
Geändert haben sich die Temperaturbereiche der Zähler bzw. Mengenumwerter.Die MID sieht „15GradSchritte“ vor (z. B. 5 °C, 10 °C, 25 °C). Der Wechsel von 20 °C auf 25 °C ist für den Anwender in vielen Fällen in Westeuropa nicht von Bedeuabb. 2: MID-Zulassung der PtB
Drehkolbengaszähler raBo G160
NorMEN 21 Elster-Instromet Journal 1/2013
tung, da die Gastemperaturen wesentlich höher liegen. Für den Hersteller ist dieser Schritt allerdings mit höheren Kosten verbunden, da andere Werkstoffe zum Einsatz kommen.
Neu ist auch die Einteilung nach Genauigkeitsklassen. Zum Beispiel wurden die Fehlergrenzen der Balgengaszähler reduziert von +/ 2 % (+/ 4 %) auf +/ 1,5 % (+/3 %). Bei den Mengenumwertern wurde die zulässige Fehlergrenze +/ 1% auf +/ 0,5 % halbiert. In Zeiten hoher Energiepreise ist diese Eingrenzung ein wichtiger Schritt zu noch höherer Messgüte.
Weniger für die Kunden in Deutschland, aber für alle anderen Kunden in Europa ist besteht die Möglichkeit, Drehkolbengaszähler nach MID mit Messbereichen größer als 1:20 einzusetzen. Mit der innerstaatlichen Zulassung war dies in Deutschland bereits machbar. Möglich sind nun Bereiche von 1:50 bis 1:160.
Bei den Turbinenradgaszählern ist die Kennzeichnung des zulässigen Betriebsdrucks für den Anwender sehr wichtig. Während sich früher die Beschränkung aus der Druckstufe des Gehäuses ergab, sind nun alle Turbinenradgaszähler auf maximal vier bar beschränkt, sofern sie keiner Hochdruckprüfung unterzogen wurden. Bei der Prüfung mit Hochdruckgas (Erdgas oder Luft) wird der Druckbereich gekennzeichnet, der sich aus dem halben bis maximal doppelten Prüfdruck ergibt. Das folgende Beispiel macht es deutlich: Aus der Prüfung bei 10 bar ergibt sich der Betriebsdruck von 5 bis 20 bar.
Das in Deutschland übliche HDZusatzschild entfällt. Wichtig für den An wender ist die Entscheidung für eine Hochdruckprüfung – möglichst schon bei der Bestellung des Zählers.
Eine Besonderheit der ElsterTurbinenradgaszähler nach MID ist die Möglichkeit der Messbereichserweiterung im Hochdruck für die Baureihe TRZ2. Während im Niederdruck die Messbereiche üblicherweise 1:20 betragen, sind aufgrund der höheren Antriebsenergie im Hochdruck (Prüfung vorausgesetzt) Messbereiche von über 1:100 für TRZ2 zulässig.
Während heute der Kunde noch bei vielen Produkten zwischen MID, innerstaatlicher oder EGEichung wählen kann, sind nach dem 30.10.2016 nur noch Prüfungen nach MID erlaubt. Grundsätzlich gilt die MID für das Inverkehrbringen des Produkts.
Die Nacheichung fällt unter nationales Recht, und hier gibt es in Europa länderspezifisch unterschiedliche Fristen. Die Nacheichung kann nur national (innerstaatlich) durchgeführt werden. In einigen
Fällen (z. B. Dänemark) wird die deutsche Nacheichung anerkannt.
Bislang war in Deutschland eine Vorprüfung von den Komponenten der Flowcomputer möglich, was ein beliebiges Zusammenstellen von Rechner und Komponenten erlaubte. Unter der MID muss nun eine Zuordnung von Komponenten bereits bei der Prüfung festgelegt werden. Das heißt, bei der Prüfung müssen alle Komponenten, wie z. B. Druckaufnehmer oder Temperatursensoren, bereitgestellt werden. Ebenfalls müssen die Sensoren eine eigene MIDZulassung besitzen oder explizit in der Zulassung des Flowcomputers aufgeführt werden.
Während bei meinem Weinglas wahrscheinlich nicht ganz so viele Neuerungen umgesetzt werden mussten, gibt es bei den Mengenumwertern und Gaszählern nach MID doch eine Menge wichtiger Punkte zu beachten.
Falls Sie noch Fragen haben, empfehlen wir Ihnen eine Beratung durch Elster.
Michael Franz [email protected]
turbinenradgaszähler trZ2
22 GruPPE Elster-Instromet Journal 1/2013
2007 bündelte Elster im Rahmen weitreichender Umstrukturierungsmaßnahmen seine Tätigkeiten im Vereinigten Königreich in einem einzigen Unternehmen, Elster Metering Ltd. Dies bildete die Basis unserer künftigen Strategie, durch unsere Vielseitigkeit in verschiedenen Marktsektoren und Bereichen an Stärke zu gewinnen.
Die Gründung von Elster Metering Ltd fand in einer entscheidenden Phase für das Unternehmen, aber auch für den britischen Energiemarkt statt. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war das neue ElsterGeschäft bereits auf die Zukunft der Smart MeteringEinführung im Vereinigten Königreich ausgerichtet. Man beschloss, ein neuer Standort sei erforderlich, um sich als marktführendes Messgeräteunternehmen mit starker Logistik, Projektmanagement, Techniksupport und Vertriebsstruktur etablieren zu können.
Ein Ergebnis dieser Veränderungen war der Aufbau des ElsterStandorts in Stafford. Hier befand sich bereits ein ElsterWerk für die Herstellung und den Vertrieb von Stromzählern. Die Integration der Gasdruckreglersparte von Jeavons sowie der Bereiche Gasmessung und Gasverwendung von Kromschröder brachte uns unserem Ziel näher, Stafford zum britischen Exzellenzzentrum für ZweiSpartenZähler, Druckregler und damit verbundene Leistungen zu machen.
Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen in Stafford geht weit über intelligente Zählerlösungen hinaus. Elster Metering bietet Messtechnik für mittelständische Betriebe sowie im Industrie und Gewerbebereich (einschließlich der
Serie: Elster – ein unternehmen mit tradition und Zukunft stellt sich vor:
Elster Stafford uK
neuen integrierten GPRSAMRMesstechnologie von Elster für Gasanwendungen im NichtHaushaltsbereich) und dank des JeavonsReglerprogramms Produkte zur Druckregelung, womit sich Elster die Position des Marktführers im Vereinigten Königreich gesichert hat.
Das Vereinigte Königreich ist vielleicht der komplexeste und am stärksten regulierte Energiemarkt in Europa. Deshalb musste sich Elster Metering UK ein ausreichendes Maß an Flexibilität bewahren, um effizient an den Märkten für Haushalts, Gewerbe und Industriemesstechnik operieren zu können, wie auch neue Strategien entwickeln, um eine intelligente ZweiSpartenLösung in die erweiterte Lieferkette aufnehmen zu können.
Während die Zukunft sicherlich im Smart MeteringBereich liegt, bleibt das traditionelle Geschäft der Strom und Gasmessung mit der damit verbundenen Messausrüstung ein wichtiger Ertragsstrom für das Unternehmen und muss als solcher ebenso im Fokus stehen.
unser aktuelles Smart Metering-angebotDas derzeitige modulare Design der ElsterGaszähler bietet auch weiterhin die ideale Zählerarchitektur für die erste Phase des Rollouts im Vereinigten Königreich seit 2012. Es ist Ausdruck der Vorreiterstrategie von Elster und öffnet den Weg zu einem neuen Marktsegment, in dem Spezifikationen, wenn auch weitestgehend vollständig, immer wieder überarbeitet werden (ge planter Abschluss: 2. Quartal 2013) und die zentrale Kommunika tionsinfrastruktur (unter der Leitung der zentralen Datenagentur DCC) erst für 2014 ge plant ist.
Durch diese Strategie einer frühen Bereitstellung konnte sich Elster für diverse Programme der „Big 6“ der Energieversorger qualifizieren und als erster bevorzugter Anbieter etablieren.
Der Weg zur „Smart“-technologie – ein MarktupdateWährend der Laufzeit jedes größeren Änderungsprogramms (und was könnte größer sein als das Smart Metering und
Elster kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte in der britischen Gasindustrie zurückblicken – mit renommierten Firmen aus der Branche wie Jeavons, IGa, Kromschröder und Instromet, die alle zur Elster-Gruppe gehören.
GruPPE 23 Elster-Instromet Journal 1/2013
SmartGridProgramm im Vereinigten Königreich) lohnt es sich immer, sich die Zeit zu nehmen, um zu prüfen, was man bereits erreicht hat, und die Herausforderungen, die noch zu meistern sind, neu zu überdenken. Schaut man zurück auf die Fortschritte im Energiesektor in den vergangenen zwei bis drei Jahren und be wertet die in dieser Zeit erreichten Meilensteine und gewonnenen Erfahrungen, drängen sich viele Phrasen auf wie: „Wissen ist Macht“ und „Sehen heißt glauben“.
Seit dem Smart MeteringMandat des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel DECC haben sich zahlreiche Energieversorger zum umfassenden Einsatz intelligenter Messsysteme in der Grundlagenphase (Foundation Phase) verpflichtet, die ersten SmartMeterSpezifikationen (SMETS 1) wurden genehmigt und veröffentlicht und der Grundstein für die DCC und die Kommunikationsdienstleister gelegt. Ebenso ermutigend ist die Gründung der Smart Specification Working Group (SSWG), in der Messgerätehersteller und andere Hauptakteure der Branche gemeinsam an der Entwicklung der System und Kommunikationsinter
operabilität arbeiten. Dies ist ein wahrhaft historisches Ereignis.
Während die meisten zustimmen würden, dass diese integrativen Kooperationen für einen sicheren Erfolg unverzichtbar sind, war wohl die weitreichendste und schwierigste, aber auch die lohnendste Lernphase für Elster die Erfahrung, die wir als ausgewählter Partner für einzelne Energieversorger im Rahmen ihrer Programme zum frühen Smart MeteringEinsatz während der Grundlagenphase gewonnen haben. Die Komplexität der Zusammenarbeit vieler Schlüsselbeteiligter, um die nötigen Kommunikations und Geschäftsprozesse für eine interoperable und zuverlässige intelligente Lösung aufeinander abzustimmen, darf man nicht unterschätzen, besonders in einem Energiemarkt, der traditionell mit getrennten Gas und Stromdatenströmen arbeitet.
Die Branche muss jetzt das Erlernte aus der Grundlagenphase umsetzen und dafür sorgen, dass Pläne für den flächendeckenden Rollout erarbeitet werden, die schon vor der Einrichtung der DCC die Interoperabilität der kaufmännischen Systeme der Versorger im Falle eines Versorgerwechsels regeln. Außerdem muss eine skalierbare Anzahl von Arbeitskräften mit entsprechenden Planungssystemen eingesetzt werden, um die IT, Daten und Ressourcenanforderungen bei der Installation von Millionen von Zählern nach 2014 meistern zu können.
Elster Metering UK ist seit 2007 schon sehr weit gekommen und hat die Schlüsselziele erreicht, die man sich zu Beginn gesetzt hatte, um dafür zu sorgen, dass das Unternehmen der bevorzugte Versorger für die Hauptenergieversorger im Vereinigten Königreich ist und bleibt.
Mit den laufenden Verträgen zur Unterstützung und Belieferung des Haushaltsmarktes drängt das Team in Stafford nun mit Hochdruck in den Gewerbe und Industriesektor. Hier kommen von der Branche bevorzugte integrierte AMRLösungen und Messlösungen mit Ausgabeverschlüsselung für den NichtHaushaltsbereich zum Einsatz.
Dank ständigem Engagement und exzellenter Teamarbeit sowie durch die Entwicklung neuer Technologien hat Stafford sich auf eine einzigartige Position in der britischen Messtechnikbranche katapultiert – sowohl bei den herkömmlichen Produkten als auch im Smart MeteringBereich.
leistungsspektrum• Haushaltsgasmessung (herkömmlich
und intelligent)• gewerbliche und industrielle Gas
messung (herkömmlich und intelligent) mittels Balgengas, Drehkolben und Ultraschallzähler
• Gasdruckreglersets (Haushalt, Industrie, Gewerbe)
• Gasverwendungsprodukte und lösungen (Prozesssteuerung)
• kundenspezifische Gasmess und regelstationen (über unseren Standort Melton Mowbray)
• Gasdruckregler und Installations zu behör für Zähler/Regler
• VorOrtKundendienst• zugelassene Prüfstellen für die Über
prüfung der Messgenauigkeit von Gaszählern sowie die „Prüfung im Betrieb“ nach MID
Elster Metering LimitedStafford, Staffordshire (UK) ST16 3EF
www.elstermetering.co.uk