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Journal Nr. 49 Oktober 2013 Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. Mehrhardtsturm in Dieringhausen Kleine Künstler in Morsbach Im Portrait Hans Henkel Odenthaler zu Besuch im Odenwald Aggerstrand in Ründeroth

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Page 1: Journal Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt ......Journal Nr. 49 Oktober 2013 Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. Mehrhardtsturm

Journal

Nr. 49 Oktober 2013

Mitglieder-Zeitschrift der ArbeiterwohlfahrtKreisverband Rhein-Oberberg e.V.

Mehrhardtsturm inDieringhausen

Kleine Künstler in Morsbach

Im PortraitHans Henkel

Odenthaler zu Besuch im Odenwald

Aggerstrand in Ründeroth

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Pflege mit Herz.

Helfen mit Herz.AWO KreisverbandRhein-Oberberg e. V.

Die AWO Seniorenzentren in Ihrer Umgebung.

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AWO Kreisverband Rhein-Oberberg

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AWO Seniorenzentrum Wiehl Marienberghausener Straße 7 · 51674 Wiehl · Tel. 02262 7271-0

AWO Seniorenzentrum »Am Königsbornpark«, WaldbrölKaiserstr. 91 · 51545 Waldbröl · Tel. 02291 80900-0 · www.awo-sz-waldbroel.de

AWO Seniorenzentrum DieringhausenMarie-Juchacz-Str. 9 · 51645 Gummersbach · Tel. 02261 740-1 · www.awo-sz-dieringhausen.de

AWO Seniorenzentrum »Saaler Mühle«, Bergisch-Gladbach Saaler Str. 92-96 · 51429 Bergisch-Gladbach · Tel. 02204 9559-0 · www.awo-sz-saaler-muehle.de

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Inhaltsverzeichnis

Seite

KreisverbandRhein-Oberberg 3 - 10

AWO Rheinlandstiftung 51

Aus den Ortsvereinen undEinrichtungen

Bergisch-Gladbach 11 - 12

Engelskirchen 13 - 18

Gummersbach 20

Hückeswage 21 - 22

Morsbach 22 - 23

Odenthal 24 - 25

Reichshof 50, 27 - 28

Ründeroth 28 - 38

Strombach 40 - 41

Waldbröl 42 - 43

Wiehl/Nümbrecht 44 - 50

Impressum 19

Redaktionsschluss für dienächste Ausgabe:18. November 2013

Journal 49

3

Aus dem Kreisverband

In eigener SacheLiebe AWO Freundinnen, liebe AWOFreunde,

ich hoffe, ihr habt alle diesen wunder-baren Sommer genießen können. Jetztkommt der Herbst und der wird sicher-lich auch noch ein paar schöne Tagefür uns haben.Ich freue mich sehr, dass ich Euchheute das Ergebnis unserer Haus- undStraßensammlung im April/Mai diesen Jahres mitteilenkann.

Das erfreuliche Ergebnis lautet: 26.969,57 €.

Das ist ein klein wenig weniger als im letzten Jahr, aberdennoch mit Abstand wieder das beste Sammelergebnis imgesamten Bezirksverband Mittelrhein.Als Kreisvorsitzende aber auch als Bezirksvorsitzendedanke ich an dieser Stelle allen fleißigen Sammlerinnen undSammlern für ihren uneigennützigen Einsatz. Mir ist klar,dass es nicht immer einfach ist, umso mehr weiß ich es zuschätzen.Es wäre sehr schön, wenn ihr auch im nächsten Jahr wiederdabei seid. Leider haben sich dieses Jahr wieder ein paarOrtsvereine nicht an der Sammlung beteiligt. Das ist bedau-erlich. Aber viele Kitas hatten gute Ideen, wie sie die Haus-und Straßensammlung attraktiv gestalten können. Das hatuns, den Kreisvorstand, sehr gefreut, aber sicher auch dieEinrichtungen, denn ein nicht unerheblicher Teil, nämlich50% bleiben in der Einrichtung bzw. den Ortsvereinen und30% bleiben im Kreisverband. Der Rest geht an die überge-ordneten Gliederungen. So haben viele etwas davon! - Alsoim nächsten Jahr gemeinsam auf ein Neues!Herzlichen Dank!Viel Freude beim Lesen der 49. Ausgabe des AWO Jour-nals.Mit den besten Wünschen für einen hoffentlich goldenenHerbst grüßt Euch

Eure

Beate Ruland

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Jugendfreizeit

von den TeilnehmerinnenAlicia Irle und Melina Homann

Am Samstag, den 27.07.2013ging es los. Zwei Wochenvoller Spannung, Spaß undAktion. Nach sechs StundenFahrt hatten wir endlich dieJugendherberge in Norddeicherreicht. Das Wetter war über-wiegend schön und wir gingenoft an den Strand. Wir hattenviele Kamera-“geile“ Kinderdabei. Sie haben jedeMöglichkeit genutzt, um ins„Deutsche Farbfernsehen“ zu

kommen. Kameramann warManuel. Wir haben vieleAusflüge gemacht, z.B. in denJaderpark, dies ist ein Tier undFreizeitpark. Es gab zweiDisco´s mit DJ´s, wir durftenKaraoke singen und hattenviel Spaß dabei. In der zweitenDisco haben wir Manuel, einenunserer Betreuer verabschie-det, der jetzt schon zwanzigJahre mitgefahren ist. In denzwei Wochen gab es einenbesonderen Tag. Das Mottowar „Matrosen“. Wir hatten alleein weißes T-Shirt, wurden in

Gruppen eingeteilt undmussten uns dann einenGruppen-Namen ausdenken.Das T-Shirt wurde dann damitverziert. Wir mussten vieleAufgaben lösen, die dieBetreuer vorbereitet hatten.Bei jeder Aufgabe konnte manPunkte sammeln, die Gruppedie die meisten Punkte hatte,hatte somit gewonnen.Es war eine sehr schöne Frei-zeit.

Danke an die AWO und dasBetreuerteam!

Kreisverband Ferienfreizeit in Norddeich

„Matrosen“ hatten viel Spaß

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Das Portrait

von Ingo Lang

Engelskirchen: In der „Fund-grube“, dem weithin bekann-ten Second-Hand-Laden desAWO-Ortsvereins Engelskir-chen-Overath, ist er „Mädchenfür alles“, im Ortsverein stell-vertretender Vorsitzender. AlsExterner im Heimbeirat desOtto-Jeschkeit-Altenzentrumslenkt er mit die Geschickedieser Einrichtung. Er ist akti-ves Mitglied im Engelskirche-ner Bürgerbusverein undmacht einmal monatlich mitAWO-Senioren aus dem OttoJeschkeit Seniorenzentrumeinen Tagesausflug im Klein-bus des Verbands. Und HansHenkel organisiert seit vierJahren die Reisen für dieMitglieder. „Ich bin schon gutausgelastet“, resümiert erdenn auch, „aber besser, alszu Hause rumzusitzen und zugrübeln“.

Das würde auch gar nicht zudem meist gutgelaunten 68-jährigen Rentner passen. Erhat früher bei einer großenFirma für Klimatechnik gear-beitet, zum Schluss alsController auf Großbaustellen.Da habe es schon mal Stressgegeben. Aber doch nicht beidem, was er jetzt so allestreibe. Das sei doch allenfallsein müder Abklatsch derehemaligen beruflichen Anfor-derungen.

Nun gut, hier und da „kriegeich auch schon mal von meiner

Frau was zu hören“, räumt erein. Wenn sich die ehrenamt-lichen Termine nur so jagen.Aber sie ist auch schnellwieder beschwichtigt, weil sieja selbst für die Engelskirche-ner AWO ehrenamtlich sehrrührig ist. Und ein bisschen istsie wahrscheinlich auf ihrenHans stolz, wenn alle von denReisen schwärmen, die erorganisiert hat.Auf diesem Gebiet geht ergeneralstabsmäßig vor. Erst

macht er sich Gedanken,welches Ziel wohl angesteuertwerden könnte. Bei der tradi-tionellen Vier-Tages-Fahrtüber Christi Himmelfahrt wares in diesem Jahr Saarbrük-ken. „Weil wir da noch niewaren“, sagt er. Ende 2012startete er mit Hotelanfragenim Reisebüro. Herber Dämp-fer: An diesem langen Woche-nende war in der Stadt allesbelegt. Aber zwölf Kilometeraußerhalb gab es ein kleines

Vorm Buchen wird jedes Hotel gecheckt -

Hans Henkels Touren sind echte Knüller

Viel Arbeit steckt in den von Hans Henkel geplanten Reisen

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Das Portrait

Hotel, das gerade so vieleZimmer hatte, wie er benö-tigte.

Solche Häuser sieht sich derReisemanager immer erstselbst an. Oberste Kriterien:Das Haus muss sauber unddas Essen gut sein. Beides trafabsolut zu, der Preis stimmteauch, also sagte Henkel zu.Parallel kümmert er sich umden Bus, macht auch hier früh-zeitig alles fest. Dann werdennoch die Fremdenführer fürdie thematischen Ausflügegebucht. Das waren in demFall Touren nach Metz undnach Luxemburg. Dortverfrachtete Henkel alle Teil-nehmer, die nicht mehr so gutzu Fuß waren, in ein Besichti-gungsbähnchen, die anderenfolgten dem Fremdenführer zuFuß. Am Ende waren beideGruppen begeistert. Dann istauch Hans Henkel zufrieden.Denn ihm liegt am Herzen,dass sich alle Reisenden wohl

fühlen, achtet auf ein ebensointeressantes wie „dosiertesProgramm, damit wirklichjeder alles aufnehmen kann“.Wenn dann noch der Reise-preis mit Halbpension bei 250Euro pro Person liegt, ist ergeradezu glücklich.Im kommenden Jahr, so verräter schon, führt die Vatertags-fahrt in den Schwarzwald nachOberharmersbach. Ein Tages-ausflug nach Straßburg stehtauf dem Programm, ein zwei-ter nach Freiburg. Im Hotelwird es zwei Abende mit zünf-tiger Blasmusik geben. Auchdie hat sich Henkel bei seinerErkundungstour angehört undschwärmt von der Trachtenka-pelle.

Ob er noch einmal die großeSommertour anbietet, weißHans Henkel nicht. Nicht, dasssich jemand nach den zweiWochen im Bayerischen Waldim August beschwert hätte. ImGegenteil. Herrliche Gegend,

prima Hotel, alle zwei Tage einAusflug, hervorragende Ver-pflegung, beste Stimmung,sogar das Wetter war phäno-menal gut. Und das alles für750 Euro mit Halbpension.„Aber 23 Teilnehmer, das isteinfach zu wenig“, stelltHenkel ganz sachlich undohne bitteren Unterton fest. Dastünden die Mühen der Vorbe-reitung und die Preiskalkula-tion in keinem Verhältnis zurZahl der Reisenden.

Natürlich werde er weiter diezwei Tagesausflüge und dieHimmelfahrt-Tour anbieten,versichert er. Der Frühjahrs-ausflug 2014 ist ebenfallsschon organisiert. Es gehtzum Spargelschmaus an denNiederrhein. Vorm Tafeln wirdnoch ein Anbaubetrieb besich-tigt. Geführt und erläutert,versteht sich. Denn Reise-manager Hans Henkel über-lässt bei seinen Fahrten kaumetwas dem Zufall.

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Qualifizierung im Kreisverband

Zertifikat für „Psychomotoriker“

Umjubelt in der „Gasse des Lobs“ von Ingo Lang

Ründeroth: „Einfach super!Toll, dass die AWO uns dieseFortbildung ermöglicht hat.Danke!“ Das war eine derbegeisterten Bewertungen fürden vierwöchigen Kurs„Psychomotorik“, den 40Erzieherinnen und Erzieheraus 29 Kindertagesstätten derAWO Rhein-Oberberg in denletzten Monaten absolvierthaben. Entsprechend fröhlichfiel die Übergabe der Zertifi-kate an die frisch gebackenenPsychomotoriker im Konfe-renzraum des RünderotherOtto-Jeschkeit-Altenzentrumaus. Paarweise schritten siemit geschlossenen Augendurch die „Gasse des Lobs“,umjubelt und beklatscht vonihren Kolleginnen.

Die Bedeutung der Fortbildungund die Leistung der AWO, sieihren Mitarbeitern angedeihen

zu lassen, würdigten dieRedner im ersten Teil derFeier. AWO Kreis- undBezirksvorsitzende BeateRuland würdigte, dass dieAbsolventen viel Zeit in denKurs investiert hätten, „wasnicht selbstverständlich ist“.Psychomotorik sei ein wichti-ger Schritt in Richtung Inklu-sion, einer Aufgabe, der sichdie AWO in all ihren Einrich-tungen stellen werde.

Dr. Jorg Nürmberger, Dezer-nent für Schule, Bildung, Sozi-ales, Jugend und Gesundheitbeim Oberbergischen Kreis,sprach von einem „Quanten-sprung in der beruflichenQualifikation“ bei den Erzie-hern. Jeder von ihnen sei nunein „Pontifex maximus“, ein imWortsinne „größter Brücken-bauer“ zwischen Pädagogikund Therapie. „Die AWO ist daein ganz wichtiger Partner füruns“, betonte der Kreisdezer-

nent. Immer mehr Elternbevorzugten Kitas, in denenKinder mit und ohne Handi-caps gemeinsam betreutwürden. Nürmbergers Amts-kollege Markus Fischer ausdem Rheinisch-Bergischenhob auf den zunehmendenBedarf an solchen Einrichtun-gen mit geschultem Fachper-sonal ab. Von der Initiative derAWO und ihren Mitarbeiterngehe ein Signal aus. Die hoheMotivation, die spürbar sei,wertete er als gutes Zeichen.

Am Ende erhielten allePsychomotoriker ihre Urkundeund eine langstielige roteRose. Aufgerufen wurden diejeweiligen Absolventen vonihren Dozentinnen BirgitHahnemann und Cornelia

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Qualifizierung im Kreisverband

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Scholl von der RheinischenAkademie im FördervereinPsychomotorik. Nur „MartinaLilla“ wollte nicht dem Aufruffolgen. Keiner der Teilnehmerhatte je von ihr gehört. EinTippfehler in der Absolventen-liste, wie sich herausstellte.Gemeint war nämlich AWO-Geschäftsführerin MartinaGilles, der für ihre Förderungder Fortbildung ebenso eineRose überreicht wurde wieGerardo Piera von der AWO-Tochterfirma DienstleistungRhein-Oberberg (DRO), derdie Kursteilnehmerinnenwährend ihrer Seminarwo-chen im Ründerother Alten-zentrum betreut hatte.

„Strahlende Gesichter“, wie siedie Leiterin des AWO

Bildungswerks und Koordina-torin der Kurse, Luise Tröbst,schon zu Beginn der Veran-staltung bemerkt hatte, erhell-ten bis zum Schluss die Feier.Wohl weil „Glück mit Begeiste-rung beginnt“, wie Leiter HansJürgen Beins der RheinischenAkademie anmerkte. BesteVoraussetzungen also für dieFortsetzung der Psychomoto-rik-Ausbildung, die geplant ist.

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von Ingo Lang

Wiehl-Oberbantenberg: DieFamilienzentren Hedwig-Wachenheim und Johanna-Kirchner in Wiehl-Oberbanten-berg sowie einige andere Kitasder AWO Rhein-Oberbergwerden zertifiziert als

„psychomotorische Kindertagesstätten“.

„Na und?“ denkt vielleichtmancher an dieser Stelle –und verkennt damit völlig dieBedeutung des Projekts, dasder Wohlfahrtsverband wagt.Denn dahinter steckt weitmehr als Bewegungsförde-rung. Hier handelt es sich umein pädagogisches Konzept,das negativen gesellschaft-lichen Entwicklungen derMassenflucht in virtuelleWelten und damit verbunde-nem Verlust des Selbst-Bewusstseins entgegenwirkenwill.Angestoßen haben es dieLeiterinnen der beidengenannten Einrichtungen.Carmen Oerder vom Hedwig-Wachenheim-Famili-enzentrum im Weierhofweg 54und Melanie Scholl vomJohanna-Kirchner-Familien-zentrum, Am Hofacker 30 –die Einrichtungen liegen fastauf Rufweite zusammen – sindim vergangenen Jahr unab-hängig voneinander auf diese

Idee gekommen.Bei der AWO-Geschäftsführe-rin Martina Gilles, die damalsnoch den entsprechendenFachbereich leitete, liefen sieoffene Türen ein. Was ange-sichts des finanziellen undpersonellen Aufwands keineSelbstverständlichkeit war.Denn regulär kostet der vier-mal einwöchige Kurs beimInstitut für angewandte Bewe-gungsforschung im Förderver-ein Psychomotorik Bonn mehrals 1200 Euro pro Person. Unddie Teilnahmerinnen fallen

jeweils für eine ganze Wocheaus, wenn sie den Kurs besu-chen. Ihre Arbeit muss dannvon den anderen Kolleginnengeschultert werden.

Die beiden Leiterinnen und 38Kolleginnen haben inzwischendas Seminar absolviert undsind restlos begeistert. „Soeine tolle Fortbildung habe ichnoch nie gemacht“, sagt AnneMörchen, stellvertretendeLeiterin der Hedwig-Wachen-heim-Kita. Ihre Chefin fügt „eingroßes Lob und riesigesDankeschön“ an MartinaGilles an, die das Projekt sohervorragend gefördert habe.

Was den Wert und die Faszi-nation ihres Seminars ausge-macht hat, haben die 40 Teil-nehmerinnen bei derZertifizierungsfeier am Frei-tag, 12. Juli um 14 Uhr imRünderother Otto-Jeschkeit-Altenzentrum mit einem selbstgedrehten und geschnittenenVideofilm vorgeführt. Einanrührendes Werk, das beein-druckend Wert und Wesen desSeminars wiedergibt.

Durchgeführt wurde das Semi-nar im Ründerother Altenzen-

trum. Es musste also keinTagungsraum angemietetwerden, was den Kurspreispositiv beeinflusste.

Den Erzieherinnen eröffnetder intensive Ausflug in dieWelt der Psychomotorik neueDimensionen in ihrer pädago-gischen Arbeit. Profitierenwerden davon die Kinder undderen Eltern.

Zur „psychomotorischenKindertagesstätte“ aufgestiegen

Melanie Scholl: „Es ist keineFortbildung gewesen, in derwir nur rumgesessen haben!“

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Das Portrait

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Dagmar Antons Weltder Kollagenvon Ingo Lang

Ründeroth: Dass sie eine fürsorgliche Ader hat, lässtsich bei Dagmar Antons schon beruflich erkennen.Sie startete ihre Laufbahn als Erzieherin, seit 14Jahren ist sie in der Pflege aktiv. Davon wiederumvier Jahre im Ründerother Otto-Jeschkeit-Altenzentrum. Einen Namen hat sie sich dort beiBewohnern und Kollegen mit ihrer musischen Art gemacht:Sie hält alle Feste bildlich in Kollagen fest und an Feiertagen wie Weihnachten packt sie gernihre Blockflöte aus und baut ihr Keyboard auf, um mit den Senioren zu musizieren. Beideskommt bestens an.Ihre kleine rote Kamera hat die 40-Jährige stets dabei. Es ist eine Nikon, die sie bei einemPreisausschreiben in einem Autohaus gewonnen hat. Damit hat sie zum Beispiel beimSommerfest Ende Juli im Altenzentrum mehr als 300 Fotos geschossen. Die besten lässt sieausdrucken, klebt sie in mühevoller Kleinarbeit auf farbige Kartontafeln. Manchmal geome-trisch-rechtwinklig, manchmal überlappend oder sogar rund zugeschnitten. Die AWO zahlt dieFotokartons und die Druckkosten. Ihr stundenlanges Arrangieren der Bilder zum Gesamtkunst-werk betreibt sie ehrenamtlich, freut sich darüber, wenn vor den Werken in den Räumen desAltenheims staunende Betrachter stehen und Spaß daran haben.

„Ihr Lächeln ist mir dann der schönste Lohn“,

betont sie – und bekräftigt es selbst mit einem frohen Lächeln.

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Aus den Ortsvereinen

Herzlichen Glückwunsch

zum GeburtstagAus dem OV Bergisch

Gladbach

19.10.Ingeborg Adolph(87)08.11.Dr. Karl Kluewer(92)11.12.Hermann Figiel(75)

Aus dem OV Dieringhausen

05.10.Dieter Salomon(75)22.10.Getraude Schneider(85)30.10.Anna-Margarete

Bürger(89)06.11.Karl-Max Thie-

decke(85)07.11.Martha Rauser(87)15.11.Elfriede Hoffmann(90)27.11.Ellen Giljohann(86)09.12.Martha Braun(94)19.12.Maria Becker(85)

Aus dem OV Engelskirchen/Overath

25.10.Hildegard Tschent-scher(89)

27.10.Friedrich Giebel(85)03.11.Karl Marx(75)05.11.Irene Blasius(90)05.11.Ursula Müller(88)24.11.Hertha Hausbrandt(89)02.12.Helmut Gruber(91)04.12.Maria Froesler(88)05.12.Maria Kohlmann(80)09.12.Margarete Jereczek(80)10.12.Else Korb(87)14.12.Christa Hille(88)24.12.Lieselotte Paffrath(87)

AWO startet mit Vorleseprogramm in den Herbstvon Werner Eßer

Bergisch-Gladbach: „DasThema Vorlesen ist zur Zeit inaller Munde“ so Werner Eßer,Vorsitzender des AWO-Orts-vereins Bergisch-Gladbach-Rösrath zu den geplanten Akti-vitäten.

Die AWO unterhält im Bereichunseres Ortsvereins, also inden Städten Bergisch-Glad-bach und Rösrath insgesamtzwölf Kindertagesstätten unddrei Waldkindergärten. Mitseinem neu aufgelegten Vorle-seprogramm will der Ortsver-ein „seine Kindergärten“ aufehrenamtlicher Basis unter-stützen.

„Wir wissen, wie notwendigGeschichten und Bücher fürdie Kinder sind, sie regen diePhantasie an und fördern dieSprachbildung. Allerdings fehltzu Hause oder im Alltag derKita’s oft die Zeit, Geschichtenvorzulesen. Hier wollen wirAbhilfe schaffen.“ so WernerEßer weiter.

Während der Vorsitzende sichum die Organisation und dieEinsätze der künftigen Vorle-sepaten kümmert, will sichsein Stellvertreter GerhardKünkler direkt in die praktischeArbeit stürzen. „Hoffentlichbringe ich genug Erfahrung fürdieseTätigkeit mit. Als Vatereiner siebzehn Jahre altenTochter und eines fünfzehn

Jahre alten Sohnes sollte ichüber ausreichend eigeneVorleseerfahrung verfügen.Außerdem hoffe ich, dass mirmeine Erfahrung im Amateur-Theater hilft. Ich will die Kinderja nicht langweilen!“ soGerhard Künkler.

Aber grundsätzlich will auchvorlesen gelernt sein, daherbietet der Ortsverein für seineVorlesepaten am 26. Oktober2013 eine Starthilfe in Formeiner eintägigen Fortbildungan.

Die Veranstaltung „Wir lesenvor“ wird vom AWO-Bildungs-werk durchgeführt. Die Kostenfür die Fortbildung für dieVorlesepaten übernimmt derOrtsverein, soweit es sich umdie eigenen Mitglieder handelt.

Allerdings werden noch drin-gend Vorlesepaten gesucht.

Haben Sie/Hast Du Lustnoch mitzumachen?

Dann melden Sie sich/meldeDich bitte bei:

Werner EßerTel.: 02202 39023 Am Birkenbusch 61, 51469 Bergisch Gladbach

Oder

Gerhard KünklerTel.: 02202 254247Richard-Seiffert-Straße27,51469 Bergisch-Gladbach

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Aus den Ortsvereinen

Kinderbuchautorin Constanze Fischerliest in der AWO-Kita Herrenstundenvon Sibille Förster

Bergisch-Gladbach: Liederund Geschichten rund umOma Gundi, den Geschwi-stern Luzie und Ben und derenFreunde begeisterten dieKinder der AWO-Kindertages-stätte Herrenstrunden. Ge-meinsam mit Geschwistern,Eltern und Großeltern erlebtendie Kindergartenkinder eineLesung der Autorin ConstanzeFischer aus Wiehl.

Mit Begeisterung verfolgtendie Kinder die Erzählungenvon Luzie und Ben, derenMutter, die einen leichtenPutzfimmel hat und derenGroßmutter Gundi. Die Omahat die ganze Welt bereist undkommt zu Besuch und bringtdas Familienleben ordentlichdurcheinander: Gefrühstücktwird mit den Händen, wie inIndien und zum Frühstück gibtes Speck, Eier und Kartoffel-

ecken, wie in England. Undwenn beim Stepptanz derBoden zerkratzt wird, insolchen Fällen greift die Groß-mutter zu unkonventionellenund überraschenden Lösun-gen.

Die sehr spannenden undauch lustigen Geschichtenwechseln sich ab mit Mitmach-liedern für die Kinder und ihreEltern.

Diese Lesung bildete denkrönenden Abschluss einesLeseprojekts in unsererEinrichtung, das der örtlicheFörderverein finanziert hat,dem an dieser Stelle unserganz besonderer Dank gilt. ImVorfeld hatten sich die Kinderim Rahmen dieses Projektesauf verschiedene Weise mitden Themen „Lesen“ und„Bücher“ auseinandergesetztund so auf den Besuch vonConstanze Fischer vorberei-

tet. Neben dem Anschauenund Vorlesen von Bilderbü-chern und kurzen altersange-messenen Geschichten ge-stalteten die Kleinen ihreigenes Bilderbuch, in dem esum die Abenteuer eines Pira-ten geht.

Die 24jährige Autorin kommtaus Wiehl im OberbergischenKreis, studierte in TübingenMedienwissenschaften undschreibt seit 2011 Kinderbü-cher. Mittlerweile sind darauszwei Veröffentlichungen imKaufmann-Verlag geworden.Außerdem gibt es inzwischeneinen Oma-Gundi Adventska-lender. Kindgerecht illustriertwerden die Bücher von derZeichnerin Milada Krautmann.

Die Autorin versucht durch ihreWerke, schon bei kleinenKindern die Freude am Lesenzu wecken. Das gemeinsameLesen von Eltern und Kindernstärkt deren Beziehung unter-einander. Vorlesekinder können sichwesentlich besser konzentrie-ren und verfügen über einelebhaftere Phantasie. Außer-dem trägt regelmäßiges Vorle-sen dazu bei, den Wortschatzder Kinder zu erweitern undweckt die Lust, später selbstzu lesen. Diese Gesichts-punkte sind auch für einenspäteren Schulbesuch sehrwichtig.

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Herzlichen GlückwunschEdith und Heinz Meinerzhagen, aus Engelskirchen – Hardt

feierten am 26. September 2013 ihre

Diamantene Hochzeit

Am 08. November 2013 feiern Waltraud und Walter Henn aus Engelskirchen ihre

Goldene Hochzeit.

Beiden Jubelpaaren gratuliert der AWO Ortsverein Engelskirchen/Overath ganz herzlich.Wir wünschen ihnen noch viele schöne gemeinsame und glückliche Jahre.

Nachruf

im Alter von 90 Jahren verstarb am 24.Juni 2013 der Ehrenbürger der Gemeinde Engelskirchen

Werner Miebach

Seit 1956 war er Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und von November 1952 bis Oktober 1994ununterbrochen Mitglied des Engelskirchener Gemeinderates.Für seine vorbildlichen, beispielhaften und herausragenden Verdienste um das Gemeinwohlwurde Werner Miebach am 16.12.1992 zum Ehrenbürger ernannt. Bereits 1977 wurde er fürseine langjährigen besonderen Verdienste mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdiens-tordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.Gemeinsam mit seiner bereits verstorbenen Ehefrau Betty war er stets ansprechbar, wennes darum ging bei Festivitäten oder bei den Haus - und Straßensammlungen mit anzupacken.

Die Arbeiterwohlfahrt Engelskirchen-Overath wird Werner Miebach ein ehrendes Andenkenbewahren und ihn und seine Frau Betty stets in dankbarer Erinnerung halten.

AWO Ortsverein Engelskirchen-OverathBeate Ruland(Vorsitzende)

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Engelskirchen/Overath unterwegs

Hunger, Hunger, Hunger...

Tagesausflug nach Daun in der Eifelvon Peter Ruland

Engelskirchen: Da stauntendie AWO-Ausflügler des OVEngelskirchen-Overath am25.08.2013 nicht schlecht:Kaum war die Reisegesell-schaft im Tierpark in Daunangekommen und dem Busentstiegen, da stürzten sichauch schon Schafe, Esel,Emus und Lamas auf dieverdutzten Mamas, Papas,Omas, Opas und natürlich dieKinder. „Hunger, Hunger“schienen die Vierbeiner zurufen. Schnell besorgten sichdie Zweibeiner die grünenFutterschachteln aus demAutomat in der Nähe – unddann konnte es los gehen:Hautnah drängelten die Park-bewohner heran, um sich denbegehrten Inhalt der grünenSchachteln zu sichern. Kinderund Erwachsene hatten einenHeidenspaß an den gefräßi-gen Tieren, die keinerleiScheu kannten und sichbereitwillig streicheln ließen –ganz im Gegenteil.Nach einigen leeren Futter-

schachteln ging es weiter mitdem Bus auf dem Rundkursdurch den Tierpark. Einbisschen mulmig wurde es derReisegruppe dann doch,obwohl sie im Bus saßen: EinRudel Wildschweine hatte dendurch den Wald rollenden Busbemerkt. Ca. 40 große undkleine Sauen rannten durchden Wald auf unser Reisege-fährt zu. Da wollte keiner ausdem Bus aussteigen undfüttern! Einer meinte sogar,dass an dieser Stelle „Fütternverboten!“ sei. Ein hinter unsher fahrender PKW war inWindeseile von dem Rudeleingeschlossen. Eine Maut inForm von Nahrung war durchdie Insassen zu entrichten!

Mitten im Wald hielten wirdann an einem Futterplatz fürWild. Hier erwarteten unsRehe und Hirsche. Diesekonnten wir von einem großenHolzhaus über Fallrohrefüttern. Schließlich erreichtenwir die Zentralstation miteinem großen Abenteuerspiel-platz, Außensitzplätzen und

Gastronomie. Jetztkonnten wir unserenHunger stillen unddie Kinder konntenauf dem Spielplatztoben.Nach einer Stundestand die Greifvogel-schau auf demProgramm. TolleFlugmanöver veran-stalteten die gefie-derten Jäger- bei

einem dieser Flugaktionengerieten die Haare der Vorsit-zenden etwas in Unordnung,da sich ein Greifvogel absicht-lich in der Flughöhe vertanhatte, und auf ihrem Kopf land-ete. Alle hatten ihren Spaß –außer der Vorsitzenden.Anschließend besuchteneinige Tierfreunde noch denAffenwald, in dem dieVerwandten des Menschen –eingezäunt – auf Nahrungwarteten. Wir bekamen abernur ein paar der lustigenGesellen zu sehen, die sichprompt ihre nahrhafte Beloh-nung abholten.Am späten Nachmittag tratenwir nach einem Erlebnisreichen Tag die Heimfahrtnach Engelskirchen an.

Übrigens, auch das Wetterspielte mit: Regenschauerwaren angesagt gewesen.Aber der Wettergott hatte einEinsehen mit dem AWO-Fami-lienausflug 2013: Bis auf einpaar Tropfen, die die aufge-spannten Regenschirmetrafen, blieb das Wasser amHimmel.

Hunger, Hunger, Hunger ...

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„Heiße“ Tage in Weingarten

AWO OrtsvereinEngelskirchen/Overath auf Reisenvon Peter Ruland

Engelskirchen: Es wurdeeine heiße AWO Ferienfahrtmit Entspannung pur – undKultur. Unser Reiseleiter HansHenkel hatte wieder eine tolleFahrt arrangiert! Der Zielortlag in Bayern, genauer gesagt,im Bayrischen Wald. Und wieimmer fragt man sich vorAntritt einer Ferienfahrt: Wiewird das Wetter werden? DasWetter in Deutschland! Manmuss immer mit ein bisschenRegen rechnen. Aber diesesJahr? Eher unwahrscheinlich!Und so sollte es auchkommen! Denn es fiel fast keinRegen, die ganzen 14 Tagelang nicht.

Schon die anderen Tage vorunserem Reiseantritt war eswarm, ja heiß, und es solltenoch heißer werden! Aber derReihe nach. Wir 24 Reiselusti-gen starteten morgens früh beiangenehmen Temperaturen.Kurz nach der Abfahrt fiel aufden ersten Kilometern dieKaffeemaschine wohl denungewöhnlichen Temperatu-ren zum Opfer. Ohne heißenKaffee? Geht gar nicht! AberHans wusste Rat. In Ründe-roth wurde Station gemachtund große Thermoskannenmit Kaffee geordert. Von da anlief alles nach Plan – ja, bissich auf der A45 eine langeSchlange vor uns bildete. Der

allseits beliebte Stau auf deut-schen Autobahnen! Aberglücklicherweise standen wirkurz vor einer Raststätte.Kurzerhand nahmen wir dortdas auf unseren Fahrtenbestens bekannte traditionelleSektfrühstück ein. Nachdemwir uns so gemütlich gestärkthatten, dauerte es nicht mehrlange, und der Stau löste sichauf. Frohgemut kehrten wir aufdie Autobahn zurück. Nachetlichen Autobahnkilometernrollten wir am späten Nachmit-tag in die Hotelanlage derFamilie Dilger in Weingarten(bei Straubing) ein. Leicht amHang gelegen, und übrigens:dort wuchs tatsächlich Wein,wenn auch nur zwei Reben.

Wie schön: Wir waren tatsäch-lich allein in einem schönengroßen Gästehaus! Ein Blickvom Balkon überzeugte unsvon der hervorragenden Wahlunseres Ferienortes: Erhol-

same Ruhe, rund um unsherum nur Wiesen und Wald,vereinzelt eine Hand vollGehöfte. Aber trotzdem nichtweit weg von der Zivilisation:Denn wer ins nächste Dorfwollte, wurde nach Absprachemit dem PKW des Hausesvom sehr mobilen Seniorchefhöchstpersönlich dorthingebracht und wieder abgeholt.War das eine himmlischeRuhe, abgesehen vom Plät-schern des Quellwassers indas Kneippsche Tretbecken.Unsere Herberge bot nochviele Überraschungen: einedavon war das Naturbadneben dem Haus. Ein Holz-steg führte hinaus in einenTeich, in dem man mit denFischen das Wasser teilte.Aber auch im Haus selbstversprach die sogen. Bayri-sche Wellness Gesundheitpur: Massagen, Zuberbädermit Wein oder Bier, Aromathe-rapie...... Wer noch mehr

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wollte, der konnte in die Saunaoder sich im Fitness-Raumaustoben. Wandern hätten wirtheoretisch auch gekonnt –allerdings: das Wetter meintees zuuu gut mit uns: jeden Tagüber 30 Grad Celsius! KeinRegen weit und breit. Im Hausließ es sich bei diesen Tempe-raturen gut aushalten – undwer Hunger oder Durstverspürte, ging in die Gast-stätte direkt nebenan underhielt alles, was er oder siebegehrte.

Nun, die Kultur kam trotz derBackofenhitze nicht zu kurz.Unser Reiseleiter Hans hatteauch an ganz normale Aben-teuer für Senioren gedacht.Der erste Ausflug ging in dasTal der Kelten nach Kelheim,wo sich Donau und Altmühltreffen. Jeder war gespannt,ob denn die Folgen desverheerenden Hochwasserszu sehen seien. Wir sahenkaum noch etwas, träge flossdie Donau dahin, und dieAltmühl schien nur ein belang-loses Flüsschen zu sein. DieMenschen dort wissen esinzwischen besser!

Unser Ausflugsschiff schwammbald gemütlich Donau auf-wärts, die Sonne branntedabei Gott sei Dank wenigerstark auf uns herab. Land-schaftliche Schönheitenzogen an uns gemächlichvorbei. Der Donaudurchbruchzeigte uns, wie sich der bayri-sche Strom im Laufe der Jahr-tausende durch das Kalkstein-gebirge gefräst hatte.Beeindruckend! Dies warebenfalls der Eindruck, den wir

von Kloster Weltenburggewannen – nicht nur, weil hierdie älteste Brauerei Deutsch-lands zu finden ist. Unterschattigen ausladenden altenBäumen ließ es sich bei unse-rer Rast sehr gut aushalten.Nicht zu vergessen die präch-tige Klosterkirche – und dieaktuelle Hochwassermarkeder Donau an der Kloster-mauer, die dieses Jahr eineerschreckende Rekordhöheerreicht hatte. Die Fahrt warjedoch noch nicht zu Ende,denn ein neuer Höhepunkterwartete uns: Der Michels-berg mit der Befreiungshallehoch über der Donau standnoch auf dem Programm.Diesen mächtigen Monumen-talbau ließ der bayrischeKönig Ludwig I. zum Geden-ken an die napoleonischenBefreiungskriege errichten.

Natur und Kultur erlebten wirauf einer weiteren Fahrt. Dies-mal ging es weiter in denBayrischen Wald hinein zumWaldWipfelWeg bei Maibrunn.

Das Gehen über den Waldwip-feln, das war ein Erlebnis derbesonderen Art! Ein Steg aufüber 30m hohen Stelzenmacht dies möglich. Dasleichte Schwanken stört nurwenige. Hunde betreten denSteg übrigens ungern, wie wirhautnah erleben konnten. DerWeg schlängelt sich, dannganz normal vom Steg wegdurch den Wald mit Informatio-nen über den menschlichenEinfluss auf Tier- und Pflan-zenwelt, durch eine kleineGrotte mit erstaunlichen Expe-rimenten, Sinnestäuschungenund vieles mehr. Noch nichteröffnet war eine neue Attrak-tion: ein begehbares Haus –das auf dem Kopf steht! MitMöbeln an der Decke. Eineverkehrte Welt, die neugierigmachte. Wer danach einekleine Stärkung brauchte, keinProblem. Die angegliederteGaststätte ließ keinen Wunschoffen.

Eine Kurztour ins niederbayri-sche Herz nach Straubing bot

Deftig, oder süß? Beides schmeckt gut!

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eine Abwechslung der ande-ren Art. In der Fußgängerzonemit ihren vielen Straßenkaf-fees entspannt zu schlendern,die Patrizierhäuser zu betrach-ten, eine Kleinigkeit einzukau-fen und anschließend in einerKonditorei einzukehren, inRuhe einen Kaffee zu trinkenund sich die dazugehörigeKuchenspezialität munden zulassen - das war eine andereForm der Entspannung.

Auf die längeren Wanderun-gen hatten wir bisher wegendes heißen Wetters verzichtet.Einige machten sich dennochtrotz der hohen Temperaturenzu Fuß auf, einen Bauernhofmit Hofvermarktung zu besu-chen. Die meisten aber wähl-ten den Kleinbus, um Ochsund Kuh zu besuchen. ImSchatten des Bauernhofesgenossen wir die frischeButtermilch, während der Brot-teig in den Steinofen gescho-ben wurde. Bei einer zünftigenBrotzeit lernte unsere Gruppedas Angebot des Hofladens(Brot, Butter, Buttermilch,

Milch, Blut- und Leberwurst)kennen und mögen. Die vollenEinkaufstaschen zeigten, dassdas Angebot des Hofladensangenommen worden war.

Die Musikliebhaber solltenebenfalls auf ihre Kostenkommen. Sankt Engelmaarwar etwas für diejenigen, diegerne einem Kurkonzertbeiwohnen wollten. Der Fahr-dienst unseres Hausesbrachte die Interessenten indas kleine Bergdorf zumKonzert, das unsere Gruppesichtlich genoss.Einer der Höhepunkte jederFahrt in dieser Gegend ist diekleine Rundfahrt durch denBayrischen Wald. Diese Tourließen wir uns nicht entgehen.In Arnbruck besuchten wir dieGlashütte mit ihrem gewand-ten Glasbläser, der Probenseines Könnens anschaulichvorführte. Bei dem anschlie-ßenden Besuch im Kaufhauskonnten die Damen derSchöpfung den gläsernenReizen kaum widerstehen.Der anschließende Besuch

des Arbersees am Fuße desArbers, dem höchsten Berg imBayrischen Wald, wurde nichtausgedehnt, da es überra-schender Weise ein bisschenregnete oder - war das eineTäuschung? Nach dem Kurz-besuch in einer Schnapsbren-nerei lockte (wie jeden Abend)das 3- Gänge-Abendessenund im Anschluss ein gemüt-licher Abend mit Musik undGaudi, an der unsere HildeOberbüscher wieder einennicht geringen Anteil hatte.

Ein krönender Abschlussunserer Fahrt stellte derBesuch der wunderschönen 3-Flüsse-Stadt Passau dar,obwohl sich nach demschrecklichen Hochwasserden einen oder anderen dieFrage plagte: Wie sieht es inPassau und Umgebung aus,nach den schrecklichenBildern in den Medien? Dortkommen schließlich dreiFlüsse zusammen! Vor Orterinnerte hin und wiedermanches an die Hochwasser-katastrophe, vor allem in der

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Innenstadt. Aber die Einwoh-ner haben sich wieder nachder Flut an die Arbeit gemachtund schon viele Überreste derFlut beseitigt. Das weltbe-rühmte Orgelkonzert der Weltgrößten Domorgel imPassauer Dom begeisterte dieTeilnehmer aus dem Oberber-gischen ebenso wie derBesuch auf der Feste Ober-haus oberhalb von Passau.Mit vielen Eindrücken kehrteunsere Gruppe mit der unter-gehenden Sonne nach Wein-garten zurück, wissend dassdie schöne, erholsame Ferien-zeit in Kürze vorbei seinwürde. Ein interessantes High-Light lag aber noch vor uns:Der Besuch des kleinen Dorf-museums auf dem Hofberg.Im Mittelalter thronte überWeingarten eine kleine Burg-anlage. Heute sind die Überre-ste etwas restauriert worden,um einen Eindruck von dereindrucksvollen Anlage zugewinnen. - Die Aussicht vomHofberg ließ einen imposan-ten Blick über die Umgebungzu. Neben der Burgruinewurde in einer alten Scheuneein kleines, aber überra-schend gut ausgestattetesMuseum eingerichtet. Das

besuchten wir unter derkompetenten Führung desVorsitzenden des Heimatver-eins. Der Besuch im liebevolleingerichteten Burgstallmu-seum erinnert an so manches,längst vergessene Gerät derBauern. Aber auch Gerät-schaften des Haushaltes ausden vergangenen Jahrhunder-ten und die Einrichtung derdamaligen Schule erinnertenan eine längst vergangeneZeit, die so lange noch garnicht zurück zu liegen scheint.

Am letzten Abend hieß es kuli-narisch Abschied vom Bayern-land zu nehmen. ZünftigeSchweinshaxen und

Sudfleisch wurden verputzt,manches Maß Bier floss dieKehle herunter.Nun stand die Abfahrt vor derTür. Zum Abschluss saßeneinige Mitreisende nochgemütlich bis zum Eintritt derDunkelheit im wunderschönenGarten zusammen und erzähl-ten sich so manchen Schwankaus dem Leben und trankendabei einen „Weingartner“. DieStimmung war sehr ausgelas-sen.

Am nächsten Morgen tratenalle gut gestärkt nach demFrühstück die Rückfahrt insRheinland an. Familie Dilgermit dem kleinen Idefix (derjunge Haushund) war ein guterGastgeber im BayrischenWald – vielleicht gibt’s ja einWiedersehen!

Aber das überlassen wir unse-rem Reiseleiter Hans Henkel,der sehr umsichtig und zuvor-kommend auf alle Fahrtteil-nehmerInnen eingegangen ist.Danke lieber Hans! Und biszum nächsten Mal! Wir fahrenwieder mit, versprochen!

Kühle Rast in der Befreiungshalle auf dem Michelsberg

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Impressum

ImpressumHerausgeberAWO Rhein-Oberberg e.V.Geschäftsstelle EngelskirchenHüttenstr. 2751766 EngelskirchenTel.: 02263 / 9624-0Fax: 02263 / 9624-23eMail: [email protected]

RedaktionBeate Ruland (verantwortlich),Hartmut Gerlach, Tobias Blumberg, Ingo Lang

Redaktionsanschrifts. Herausgeber

TitelfotoHartmut Gerlach

Anzeigen(Für Inhalt und Gestaltung derWerbeanzeigen ist jeweils derWerbende verantwortlich.)

LayoutTobias Blumberg

BezugDas AWO Journal erscheintviermal im Jahr und ist einekostenlose Mitgliederzeitung.

DruckGronenberg VerlagAlbert-Einstein-Str. 10, 51674 WiehlTel.: 02261/9683-0Fax: 02261/9683-60email: [email protected]

Druckauflage:2.600 pro Quartal

Nächste Ausgabe:Heft Nr. 50, Dezember 2013

Redaktionsschluß18. November 2013

Otto-JeschkeitAltenzentrum

Ründeroth

Hüttenstraße 2751766 Engelskirchen/RünderothTel. 02263 / 9623-0Fax 02263 / 9623-116www.awo-rhein-oberberg.de

Zitat des Monats

Der Lebenskünstler weiß,daß es vor allem daraufankommt, sich mit denrichtigen Leuten zuvergleichen.

Henrik Johan Ibsen (1828-1906),norweg. Dichter

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Kindersportabzeichen

Jolinchen, das Kindersportabzeichen!Abnahme in der Berta-Kröger-Kitavon Ingo Lang

Gummersbach-Berghausen:Laufen, Springen, Werfen,Balancieren – in diesen Diszi-plinen zeigten rund zweiDutzend Knirpse aus derBerghausener Berta-Kröger-Kita der AWO, was sie draufhaben. Sinn der Übung: Spie-lerisch legten die Pänz ihrKindersportabzeichen aufdem Sportplatz ab. „Jolinchen“ heißt es und isteine Aktion, die von der AOKund dem Landessportbundgefördert wird. Ausrichter sindvor Ort Kindertagesstätten undSportvereine.

In Berghausen richteten dieErzieherin Birgit Lorenz undTim Haase vom VfL Berghau-sen-Gimborn das Ereignisaus. Letzterer absolvierte seinFreiwilliges soziales Jahr alsJugendbetreuer bei demSportverein. Dazu gehörte,zweimal wöchentlich beimNachwuchs in der Kinderta-gesstätte den Spaß am Sportzu wecken. „Wir begrüßen essehr, dass er uns aktiv unter-

stützt“, betonte Kita-LeiterinSteffi Oerder. „Wir sind ganztraurig, wenn demnächst seinJahr um ist.“

Derweil machten auf demKunstrasen Lisa Ege, SimonGärtner, Janosch Schäfer,Thomas Vogt und Tim Haasevom Jugendausschuss desVfL mit den kleinen SportlernAufwärmtraining. Mal musstensie die Knirpse fangen, mal dieKnirpse sie. Danach ging es zuden einzelnen Stationen, wonach Altersgruppen unterteiltdie Übungen zu absolvierenwaren. Bei den Dreijährigenwar da neben sportlicher Hilfe-stellung auch schon mal Moti-vationstraining gefragt, um sie

bei der Stange zu halten. AmEnde strahlten die Absolven-ten dann, als „ihr“ Tim ihnenechte Medaillen für ihreLeistungen umhängte.

Die Mamas und Papas hattenes sich auf den Zuschauer-bänken gemütlich gemachtund sie ließen es sich beiheißen Grillwürstchen undkühlen Getränken an diesemSamstagvormittag gut gehen.

„Eine gelungene Premierefür unser Jolinchen“,

freute sich denn am Schlussauch Kita-Leiterin SteffiOerder, die allen Beteiligtenfür ihr Engagement dankte.

Mit viel Eifer dabei waren die kleinen Athleten

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Aus den Ortsvereinen

Ein Herz für den Stadtparkvon Stefanie Hoppe

Hückeswagen: Mit Arbeits-handschuhen, alten Schuhenund Hosen mit Löchern, sokamen die Kinder des AWO-Familienzentrums Margarete-Starrmann an zwei Juni-Tagenin den Stadtpark von Hückes-wagen. Grund war ein Projektdes Jugendzentrums Hückes-wagen, das alle Einrichtungenfür Kinder eingeladen hatte,sich an der Verschönerungdes inzwischen sehr schäbi-gen Parks zu beteiligen.

Wir vom Familienzentrumbeschlossen ganz spontan,uns an dieser tollen Aktion zubeteiligen. Die wichtigsteFragestellung war im Vorfeld:Wie und in welchem Rahmenkönnen Kinder im Kindergar-tenalter dort selbst Hand anle-gen? Nach einigen Überlegun-gen kam uns die zündendeIdee. Im Park befindet sicheine ca. 15 m lange graue undschwarze Betonwand, keinschöner Anblick für dieSpa-ziergänger und Besucher desParks.Schnell war klar:• Wir gestalten ein Mosaikaus alten Fliesen!

Auch das Motiv war sofortgefunden:• Das AWO-Herz und unserHerz für Kinder unterschied-licher Nationalitäten mit undohne Behinderung. Da wirein Bewegungskindergartensind, durfte die Bewegungauch nicht fehlen.

Und so kam es, dass sich 18vier- bis fünfjährige Kinder,drei Erzieherinnen und einPraktikant auf den Weg in denPark machten. HandwerklicheUnterstützung bekamen wirvon einem Kindergarten-Papa, der uns mit Rat und Tatund vor allem mit Werkzeugzur Seite stand. Ganz ehrlich -ohne ihn hätte es irgendwiegar nicht so wirklich gutgeklappt!

Zuerst mussten die Fliesen,die von den Eltern und einemFliesengeschäft gespendetworden waren, mit demHammer kleingeschlagenwerden, die Mosaiksteine vomVlies gelöst und alles nachFarben sortiert werden. Nachkurzer Zeit standen ca. 10Eimer mit unterschiedlichenFliesen parat. Danach wurdeder Fliesenkleber angerührt.Im nächsten Schritt wurde daszuvor aufgemalte Bild mitKleber beschmiert.

Dann begann die schöne

„Arbeit“, Kreativität war nungefragt. Abwechselnd drük-kten die Kinder die Fliesen-bruchstücke und Mosaiksteinein den Kleber an die Wand.Faszinierend war es zu beob-achten, mit wie viel Liebe undSorgfalt sie dabei vorgingen.Dies fing schon bei der Farb-gestaltung an „Das Kleid vondem Mädchen soll aber lilawerden!“ rief Emilia und dieanderen stimmten sofort zu.

Genauso wurden die Farbenfür die Hose des Jungen unddie anderen Flächen von denKindern mitbestimmt. Es kamauch vor, dass die Kinder miteiner Sorte Fliesen oder einemBildausschnitt nicht zufriedenwaren und zu dem Ergebniskamen „Das sieht aber häss-lich aus.“ Dann wurde gemein-sam überlegt, wo diese Steinebesser passen könnten, undwelche Scherben stattdessenangeklebt werden sollen.Gemeinsam wurde berat-schlagt und nach Lösungengesucht.

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AWO Kindergarten kreativ

Neben dem Arbeiten warnatürlich das „Pause machen“genauso wichtig. Manch einerfand den Inhalt seinesRucksacks auch viel interes-santer als beim Mosaik mitzu-helfen. Das wiederum freuteandere Kinder, die gar nichtaufhören wollten, an dem Bildweiterzuarbeiten und neueTeile anzukleben.

Mit dreckigen Klamotten undverschmierten Gesichternerzählten die Kinder auchgerne den vorbeigehendenPassanten, was sie dort mach-ten. Ein älterer Herr kam mehr-mals vorbei, um sich den Fort-schritt anzusehen. Lobende

Worte und Begeisterung fürdas Projekt hörten wir andiesen Tagen immer wieder.Dabei freute man sich zumeinen über die Verschönerungdes Parks, aber vor allem überdas Engagement von so klei-nen Kindern.

Plötzlich stand auch diePresse auf der Matte, wolltedie Akteure interviewen undFotos machen. Auch dieseAufgabe meisterten die Kindersouverän und berichteten vonihrer Arbeit. Man sah ihnen an,dass sie einen Riesenspaßdabei hatten.Nach zwei Tagen war dasMosaik fertig, und die Kinder

waren mächtig stolz. Vielegingen auch nachmittagsnochmal dorthin, um ihrenEltern ihr Werk zu zeigen. Dierestlichen, lästigen Verputz-und Säuberungsarbeitenüberließen die Kinder großzü-gig den Erwachsenen.

Die Stadt Hückeswagenhatte versprochen, dieBetonmauer nach Fertig-stellung unseres Mosaiksfrisch zu streichen. Leidersind die Arbeiten noch nichtabgeschlossen. Eigentlichist das schade, denn unserMosaik hätte es verdient,dass auch der Sockel nochgestrichen wird. Oder nicht?

Gemäldeausstellungder Luise-Albertz-Kita im Rathaus Morsbachvon Ingo Lang

Morsbach: Dass sie kleineForscher sind, ist seit zweiJahren sozusagen amtlich.Denn 2011 wurde das denMädchen und Jungen derMorsbacher Luise-Albertz-Kindertagestätte mit Zertifikatattestiert. Dass sie jedochauch große Künstler sind,zeigen sie in ihrer Ausstellung

„So bunt ist unsere Welt“,

die vom 20. Juni bis zum 30.Juli im Rathaus zu sehen war.

Begonnen hat alles damit,dass dieses Jahr der Winternicht enden wollte. Immerhäufiger und drängender frag-ten die Kinder: „Wann wird’s

endlich Frühling?“ Was dasKita-Team inspirierte, kunst-voll dem Frühjahr mit Pinselund Farbe auf die Sprünge zuhelfen.

Dass da jedoch nicht einfachdrauflos gemalt wurde, zeigtdas tolle Ergebnis. Denn vormStart ins bunte Schaffen

studierten die angehendenKünstler, was große Maler-Kollegen wie Keith Haring,Paul Klee, Robert Delaunayund Friedensreich Hundert-wasser vorgelegt haben. Inspi-rationen, die wirkten und zuerstaunlichen Bildgestaltun-gen führten. Dass etliche derWerke in familiärer Koopera-

Ursula Grothen und Bürgermeister Jörg Bukowski eröffneten die Ausstellung imMorsbacher Rathaus

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„So bunt ist unsere Welt“

Herzlichen Glückwunsch

zum Geburtstag

Aus dem OV Leichlingen-Witzhelden

13.10.Irene Leuchs(92)02.11.Gisela Müller(85)02.12.Adolf Simbeck(75)11.12.Anneliese Dabring-

haus(89)26.12.Christel Weisbach(85)

Aus dem OV Lindlar

06.10.Erna Braun(90)10.10.Marie Bikowski(92)13.10.Adolf Livreé(80)13.12.Luzie Voßbroch(87)

Aus dem OV Marienheide

22.11.Rolf Eckert(80)15.12.Emmi Müller(86)

Aus dem OV Morsbach

03.10.Gisela Müller(80)14.10.Margret Jüntgen(88)10.11.Hannelore Utsch-

Boeker(85)13.11.Gisela Theuerl(89)02.12.Wolfgang Zühlsdorf(75)

tion entstanden sind – dieMütter malten mit den Kleinen,die Väter bastelten mit ihnendie Rahmen für die Bilder – tutden ausdrucksstarken Expo-naten keinen Abbruch.

Altersbedingt war für einigeder kleinen Künstler selbst diekurze Rede von BürgermeisterJörg Bukowski bei der Vernis-sage noch zu lang. Selbst seinKompliment an den Maler-nachwuchs, Großes geschaf-fen zu haben, lenkte ein paarvon ihnen nicht vom Heulenab. Ebenfalls das Lob derKünstlerin Ursula Groten, diein Morsbach die Ausstellungen

der Gemeinde arrangiert, dassKunst augenscheinlich keineAlterslimits kenne, quittiertedie Zielgruppe überwiegendmit munterem Geplapper.

Ihren Ausstellungstermin imRathaus haben die Kita-Malerübrigens so flott bekommen,weil ein Künstler abgesagthatte und weil Vera Schäferauf die Verlängerung ihrerWerkschau „Impressionen“verzichtet hat. Für die jungenKolleginnen und Kollegen dasFeld zu räumen, sei für sieEhrensache gewesen. „DennKinder müssen gefördertwerden!“

AWO Beratungsstelle für Familienplanung und Schwangerschaftskonflikte

Kölner Straße 173, 51702 BergneustadtTel.: 02261/46950 Fax: 02261/9130422Mail: schwangerenberatung@awo-rhein-oberberg.dewww.awo-rhein-oberberg.de

Unsere Beratung ist:

a Kostenlos

a Ergebnisoffen

a Unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit

a In Einzel- und Paargesprächen sowie in Gruppen möglich

a Vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht

a Auf Wunsch Anonym

Wir bieten Außensprechstunden in Wipperfürth undNümbrecht an. Ein zusätzliches Angebot in unserer Bera-tungsstelle ist die Beratung zu und Beantragung vonMutter-Vater-Kind Kuren. Um vorherige telefonische Anmel-dung wird gebeten.

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Unterwegs im Odenwald

Bad KönigUrlaub im Odenwaldvon Hans Mettig

Odenthal: Was regnerischbegann, endete auch so! –Das soll Urlaub sein? Dasfragten sich die Teilnehmer dieam 02.Juni in Odenthal in denBus stiegen um einen gemein-samen Urlaub in Bad König imOdenwald zu verbringen. Abernun der Reihe nach: Kaumdass wir in Königstein die erstegrößere Pause machten,schien die Sonne. BlauerHimmel und Sonne warendann für die folgenden achtTage unsere ständigen Beglei-ter. – So muss Urlaub sein!

Abends nach dem Eincheckenim Hotel Schlößmann warallen Teilnehmern die Ent-spannung anzumerken. DieUnterkunft hatte perfekt

begonnen, die Gastleutewaren sehr freundlich undimmer darauf bedacht, allunsere Wünsche zu erfüllen.Das vorher geplante und bisins Detail ausgearbeiteteAusflugsprogramm musstetäglich wegen des Hochwas-sers am Neckar geändertwerden. Diese notwendigenÄnderungen im Programmab-lauf sorgten jeden Morgen fürDiskussionen. Wann endlichdas Wasser im Neckar eineSchifffahrt erlaubt. Kanndieser oder jener Ort am Flussbesucht werden?Vorweg sei gesagt, denSchiffsausflug mussten wirstreichen. Dafür sind wirimmer wieder bei Exkursionenüberrascht worden, wie schönder Odenwald ist. Selbst imentlegensten Tal fanden wirein Café mit einer riesigen

Auswahl an Kuchen. Für dieTeilnehmer wurde der Aufent-halt im Odenwald nie langwei-lig, denn alle Ortschaften,boten immer wieder neueEindrücke. Die neu gewonne-nen Einblicke wurden dannabends im Hotelgarten beimKartenspiel oder einemGläschen Wein verarbeitet.Der Hotelier hat es sich nichtnehmen lassen, mit seinerDrehorgel unsere Gesellschaftzu unterhalten, er hatte genauso viel Freude an unserenabendlichen Zusammenkünf-ten wie wir.

Ein weiterer Stimmungsma-cher waren die Wildsau-Trop-fen. Dieser Kräuterlikör warauch am Grillabend gefragt,denn was da auf demSchwenkgrill zubereitetwurde, war beste Qualität und

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Schuldnerberatung

Informationen und Hilfe für überschuldete

Privatpersonen

42929 WermelskirchenMarkt 10

Montag 14:00 - 17:00 UhrDienstag -Donnerstag

9:00 - 12:00 Uhr

Tel.: 0 21 96 / 8 86 05 90 21Fax: 0 21 96 / 8 86 05 90 24

Mail: [email protected]

51766 EngelskirchenHüttenstraße 25

Montag - Donnerstag9.00 -12.00 Uhr und

14.00 - 16.00 UhrFreitag

9.00 - 12.00 UhrTel.02263/952787Fax02263/950302

[email protected]

Herzlichen Glückwunsch

zum GeburtstagAus dem OV Odenthal-

Kürten

03.10.Eberhard Flatau(85)16.10.Paul Staeck(75)07.11.Engelbert Madera(85)03.12.Elisabeth Höchstetter(85)28.12.Martha Müller(104)28.12.Kläre Werner(93)

Aus dem OV Radevormwald

14.10.Ursula Hebrock(75)28.10.Heinz Klein-

Ellinghaus(91)08.11.Ilse Höller(87)28.11.Ingeborg Neuhaus(89)30.12.Sigrid Elfert(80)

Aus dem OV Reichshof26.11.Helmut Radünz(90)

Aus dem OV Ründeroth

10.10.Willi Wagener(88)11.10.Hans-Werner Serong(75)06.11.Elfriede Höfs(80)07.11.Else Alberts(80)29.11.Elisabeth Münzer(86)30.12.Karl Vanderlook(89)

Aus dem OV Strombach

22.11.Martin Jansen(88)18.12.Annelore Jansen(90)19.12.Waltraud Dubielzig(89)24.12.Helga Markeli(88)

schmeckte fantastisch.Wer es sportlich haben wolltekonnte in der naheliegendeTherme zum Schwimmen oderSonnenbaden gehen. Derkleine Kurpark und die Orts-mitte wurden uns durch einesehr kompetente Stadtführerinerklärt. Alle waren derMeinung, dass dieses Fleck-chen Erde sehr reizvoll und dieNatur mit ihren Ortschaftensehr einladend ist.

Jetzt kommt was kommenmuss, die Heimfahrt. Geplantwar noch Worms zu besuchenund zu besichtigen. Jedochkaum saßen wir im vollge-packten Bus, da fing es an zuregnen. In Worms angekom-men, haben nur wenige esgewagt, bei diesem Regenden Bus für einen Abstecher inden Dom zu verlassen. Dienun gewonnene Zeit wurdegenutzt, um sich in Maikam-mer an der Weinstraße für dieRückfahrt zu stärken.

Kommen wir zurück zumAnfang des Berichts: Also sowie der Urlaub begonnenhattte, nämlich regnerisch, soendete er auch. Das hat abernicht weiter gestört, dennschließlich saßen wir ja imBus.

Damit das Erlebte nicht inVergessenheit gerät, wurdenalle Bilder in einer Diashowaufgearbeitet und beim näch-sten Clubnachmittag vorge-führt. Unisono waren alle derMeinung, dass dies ein schö-ner Urlaub, das Wetter traum-haft und die Reiseleitung samtBusfahrer Spitze waren.

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Aus den Ortsvereinen

Erneute Zertifizierung als Familienzentrumvon Marina Mayer-Pluschke

Reichshof: Die Jungen undMädchen des Familienzen-trums Helene-Simon in Ecken-hagen brachten es am 21. Junimit Ihrem Liedvortrag auf denPunkt, als sie aus voller Kehlesangen:

„Einfach Spitze, wir habenes geschafft, komm wir

feiern diesen Tag!“

Anlass für die kleine Party wardie Re-Zertifizierung desFamilienzentrums nach vierJahren. Die Kinder feiertengemeinsam mit ihren Erziehe-rinnen, Eltern, Vertretern desFördervereins und einigengeladenen Gästen diesenErfolg der Einrichtung. AlsHighlight des Programmsbegeisterte der „Springfloh“aus Lindlar mit seiner Clown-Show das kleine und großePublikum.

Familienzentren sollen zueiner Qualitätssteigerung inder frühkindlichen Bildung undFörderung beitragen, Elternbei der Wahrnehmung ihrerBildungs- und Erziehungsauf-gabe stärken und die Verein-barkeit von Familie und Berufsichern. Dass unsere Einrich-tung dies leisten konnte,verdankt Sie nicht zuletzt denvielen Kooperationspartnern.

Das Leitungsteam mit Marina

Mayer-Pluschke und TanjaKlein dankte deshalb denanwesenden Kooperations-partnern für die guteZusammenarbeit. Unter denGästen waren BürgermeisterRüdiger Gennies, PsychologePeter Baumhof von der Eltern-beratung sowie Vertreter derEvangelischen Kirchenge-meinde und des ortansässigenAltenheims Ragoczy-Stift,

Schulleiter Wolfgang Linz undVertreter der Ergotherapeuti-schen Praxis Arnold-Stramm.

Auch in Zukunft will das Fami-lienzentrum diverse Projektefür Kinder und Erwachseneanbieten. Ein weiterer Schwer-punkt soll die interkulturelleArbeit sein, die in den näch-sten vier Jahren ausgebautwerden soll.

Der „Springfloh“ aus Lindlar begeisterte mit seiner Clown-Show

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Richtfest/Goldhochzeit

Richtfest bei der AWO in Reichshof-Eckenhagenvon Marina Mayer-Pluschke

Reichshof: Mit Bauhelm, Malerhüten und einem zünftigen„Baustellensong“ begleiteten die Kinder des Helene-Simon-Familienzentrums in Eckenhagen am 05. August das kleineRichtfest zur Rohbaufertigstellung der neuen Räumlichkeiten füreine vierte Gruppe und eine professionelle U3-Betreuung.

Bürgermeister Rüdiger Gennies eröffnete die Feierstunde, bevorSilvia Schmidt von der BGW (Bau-, Grundstücks- und Wirt-schaftsförderungsgesellschaft mbH Reichshof) das Projektanhand der Pläne des Architekten Schneider erläuterte. MarinaMayer-Pluschke und Tanja Klein als gemeinsame Leiterinnen des Familienzentrums danktenallen Beteiligten der AWO Rhein-Oberberg als Mieterin und der BGW GmbH Reichshof alsBauherrin für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit.

So viel steht jetzt schon fest: Die Kinder – und um die geht es ja zu allererst im Familienzentrum– werden ihre Freude an den neuen Räumlichkeiten haben.

Goldhochzeit im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum

Am Freitag, den 23. August, feierte das Ehepaar Edith und Fred Niechziol in unserem Haus Goldhochzeit.

Die Bastelgruppe dekorierte schön den Tisch, Vize-Bürgermeisterin UrsulaGelbert-Knorr überreichte eine Urkunde und Blumen von der Gemeinde unddas Küchenteam überraschte die Jubilare mit einer selbstgebackenen Hoch-zeitstorte. Der Bewohnerbeirat und Einrichtungsleiterin Brigitte Manderlatrugen Gereimtes vor, dann wurde mit Sekt aufs Goldpaar angestoßen.

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Am Aggerstrand

Einweihung des Mehrgenerationenparks„Aggerstrand“von Ingo Lang

Engelskirchen - Ründeroth:Aggerstrand – wenn so eineneue Attraktion im Ort beistrahlendem Sonnenscheinund hochsommerlichen Tem-peraturen eröffnet wird, ist daseine Wucht. Den Ründero-thern ist das gelungen. Mitinsgesamt 3000 Gästen undeinem abwechslungsreichenProgramm feierten sie am6.Juli 2013 von 14 Uhr an bisin den späten Abend hinein dieEinweihung des Aggerstran-des und ihres „Mehrgeneratio-nenparks“ an der Stelle, an dersich einst das Freibad befand.

Dieses Bad musste 2001 nachdem Hochwasser der Agger,das erhebliche Schäden ange-richtet hatte, endgültig ge-schlossen werden. Rund zehnJahre lag das Gelände brach,die Gebäude verfielen lang-sam. 2011 erörterten dann 16Acht- bis Zehntklässler desSchulzentrums Walbach in derJugendherberge Lindlar mitWolfgang Etzel von derGemeinde Engelskirchen undmit Marcel Prawin aus demArchitekturbüro von RalfRother in einem Workshop,was man aus dem Freibadmachen könne. Vier Entwürfekamen dabei heraus.

Vor jedem Projektbeginn standjedoch die Frage: wie bekom-men wir das finanziert? An derStelle hat sich zuoberst dieAWO Rhein-Oberberg als

Partner empfohlen. Sie rich-tete auf dem Gelände imvergangenen Jahr einenNaturkindergarten ein, sozu-sagen als Außenstelle desFamilienzentrums AntoniePfülf in der Brückenstraße.Der war bei schlechtem Wetterbisher in einem speziell dafürhergerichteten Bauwagenuntergebracht, zieht sich nunbei Tiefs in ihre Kitaräume imehemaligen Umkleidege-bäude des Bades zurück. ImHaus nebenan – einst wardarin die Badtechnik unterge-bracht – ist Carmen Bargervon der AWO dabei, dasAggerstrand - Jugendzentrumeinzurichten. Das will dieDiplompädagogin mit denJugendlichen erledigen. Siesollen selbst Dekorationsvor-schläge und Konzeptwünscheäußern und aktiv umsetzen.

AWO-GeschäftsführerinMartina Gilles war so begei-

stert davon, wie Prawin dieGebäude gestaltet hat, dasssie ihn bat, doch auch innenar-chitektonisch die AWO bei derMöblierung zu beraten. Wasden Baumeister enorm gefreuthat, wie er sagte.

AWO Kreis - und Bezirksvor-sitzende Beate Rulanderklärte, dass sich der Wohl-fahrtsverband gern im Projektals lokaler Partner engagiere.So wurde Carmen Bargereigens als Leiterin des Mehr-generationentreffs eingestellt.Die Tochterfirma Dienstlei-stungen Rhein-Oberberg(DRO) habe bei der Innenaus-stattung von Kita und Jugend-treff mitgewirkt. „Auf dass diesein Ort der Begegnungzwischen Jung und Alt undzwischen den Kulturenwerde!“ wünschte sie.

Als weiterer Partner ist derKreis ins Projekt Aggerstrand

Einweihung gefeiert wurde bei herrlichem Sommerwetter

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Aus den Ortsvereinen

eingestiegen, finanziert denBetrieb des Jugendzentrumsund der Natur-Kita jährlich mit160.000 Euro. Das geschieht,weil in Ründeroth laut Kinder-gartenbedarfsplan zu wenigePlätze zur Betreuung der Klei-nen existierten. Gut angeleg-tes Geld, wie KreisdirektorJochen Hagt in seiner Redebetonte. „Jeder Euro für dieKinder- und Jugendarbeit istbestens investiert.“ Da außerdem die Bürgerstif-tung „Wir für uns“, die Entwik-klungsgesellschaft Engelskir-chen (EGE), das StiftEhreshoven und der Aggerver-band als Kooperationspartnereingestiegen sind, konnte dasProjekt Aggerstrand mit Mehr-generationenpark für 800.000Euro verwirklicht werden.„Dieses Ergebnis zeigt, wasmöglich wird, wenn manzusammenhält!“ freute sichEngelskirchens BürgermeisterDr. Gero Karthaus. Für ihnwerde damit „ein Traum wahr“.Dass die Bürgerstiftung inner-halb weniger Wochen 60.000Euro an Spenden dafür einge-sammelt hatte, bezeichnete er

als „phänomenal“. „Umwer-fend“ fand er die spontaneHilfsbereitschaft der Vereine.Der Heimat- und Verschöne-rungsverein Ründeroth über-raschte zudem mit einemScheck über 1000 Euro für dieneue Perle am Aggerstrand.

Eröffnet wurde der bunteProgrammreigen mit dem Lied„Hier zu sein, das tut uns gut“,das die Knirpse aus dem

Naturkindergarten zum Bes-ten gaben. Später sangenoder tanzten unter anderemnoch der Chor der Evangeli-schen Kirchengemeinde, dieBand des Aggertal-Gymnasi-ums, die Formationen derSekundarschule und desJugendzentrums, die „Dan-cing Kids“ des RünderotherKarnevalsvereins und desTanzsportclubs, der Spiel-mannszug der Feuerwehr, die„Funky Monks“ und „Woun-dedKnees“.Dosenwerfen, Korkenschie-ßen, Kinderschminken,Glücksrad, Gasballons,Schminkstation, Hüpfburg,Beachvolleyball, Kuchenbü-fett, Reibekuchen, Grillwurst,Limo, Kölsch und Stände derVereine und der BiologischenStation Oberberg mit Mikro-skopen verhalfen der Eröff-nungsparty zum Volksfest-spaß. „Genau so haben wiruns das vorgestellt!“ freutesich Bürgermeister Karthaus.

Eröffneten gemeinsam das Mehrgenerationenhaus am Aggerstrand, Beate Ruland,Jochen Hagt und Gero Karthaus v.l.

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Kunstprojekt

Kunstworkshop am Aggerstrandvon Ingo Lang

Engelskirchen-Ründeroth:„Wir fangen einfach mal an“,hat sich die Diplom-PädagoginCarmen Barger gedacht undAnfang August zum „Kunst-workshop“ in ihre neueWirkungsstätte eingeladen,den AWO-Mehrgenerationen-treff mit Jugendzentrum amRünderother Aggerstrand.„Künstler ist dabei jeder, dergern mitmacht bei der Gestal-tung der neuen Räume unddes ehemaligen Bademeister-turms.

Fachlich wird die neue Mana-gerin dieses Bereichs von derKölner Künstlerin Katja Struifunterstützt. Thema Aggerst-rand, was fällt einem dazu ein?Boote, zum Beispiel. Alsoformen die jungen und auchälteren Performer aus in Klei-ster eingeweichten ZeitungenSchiffchen. Ein mehr als einMeter langes und kunstvollgeschwungenes Exponathängt zum Trocknen zwischenzwei Stühlen. Eine ganzeFlotte kleiner Bötchen soll alsschwimmende KerzenhalterTeelichter auf die Aggertragen. „Schöne Idee“, findetBarger.Sie hat ihre eigene Silhouetteauf einen Pappbogen gezeich-net und schneidet sich nunaus. Weitere Silhouettenwarten auf ihre Befreiung ausdem Karton mittels Schere.

Die Figuren sollen dann an dieScheiben des Bademeister-turms geklebt werden, erläu-tert Katja Struif. Drinnen imgroßen Raum des Jugendzen-trums hat sie bunte Leucht-stoffröhren als Lichtinstallationin einer Ecke drapiert, darüberden siebenarmigen Krakenaus Verpackungsfolie. Für denachten Arm fehlte das Mate-rial. Der Noppenkunst tut’skeinen Abbruch.

Die Gestaltung des Raumsinsgesamt will Barger mit denJugendlichen kreieren. Damitsie „Selbstwirksamkeit“ erfah-ren, erklärt sie. Damit es amEnde ihr Reich ist, das sieselbst hergerichtet haben. Ein

Billardtisch soll rein, einKicker, ein Dartspiel haben dieJungs angeregt. Die Mädchenfügten eine Wii-Konsole hinzu,fürs virtuell-wirkliche Körper-training. Paravents sollenRückzugsecken im Raumschaffen, sie optisch abtren-nen, ohne sie komplett zuseparieren. Stoffbahnensollen, wo’s die Gemütlichkeitgebietet, dem Raum die Höhenehmen. Als Dekorationen vorden Fenstern sollen sie beiBedarf für gedämpftes Tages-licht sorgen.

Die Namensvorschläge fürsAggerstrand-Wahrzeichen,den Bademeisterturm, habendie Jugendlichen auf dem

Projektleiterin Carmen Barger im Gespräch mit der Kölner Künstlerin Katja Struif

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Aus den Ortsvereinen

Pflaster vorm Jugendzentrumnotiert. Darunter sindVorschläge wie Musicbox,Beatcage, Hifi-Turm, Musik-warte, Melodrum, Klangfabrikoder auch Adlerauge, Prali-nenschachtel und No SeniorSound. Das soll nun abge-stimmt werden. Der Vorschlagmit den meisten Strichen

werde dann genommen, sagtBarger und widmet sich weiterdem Silhouetten-Schnibbeln.

Inzwischen hängen die Sche-renschnitte am Turm, am Simsunter der Holzschalung sinddie Namensvorschläge mitden Voten der Jugendlichenper Kreidestrich. Hifi-Turmliegt gut im Rennen, DJ-Toweroder auch Melodrum.Diese Namen deuten an, wieder Turm genutzt werden soll:als Versuchslabor für elektro-nische Musik. In Workshopswerden die Nachwuchsmusi-ker und –DJ‘s künftig ihreSongs kreieren und produzie-ren können. Am Rande erfah-ren sie Wichtiges über Urhe-berrecht und Autorenschutzund was sonst noch zu beach-ten ist, wenn sie ihre Werke imNetz posten wollen. Für diesesmedienpädagogische Projektwill Carmen Barger Zuschüsse

beantragen.Eine Facebook-Seite „Jugend-zentrum Ründeroth“ existiertnun, der GummersbacherBillard-Club hat dem Jugend-zentrum „für kleines Geld“, soBarger, einen Poolbillardtischverkauft, will helfen, Turniereauszurichten. Ein geschenk-tes Ecksofa lädt zum Chillenein, in einem Schrank vomSperrmüll, den die Jugend-lichen abgebeizt und geschlif-fen haben, liegen die Spiele.Das Jugendzentrum wächstlangsam.Geöffnet ist es montags bismittwochs von 13 bis 21 Uhr. Nach den Ferien wird dieNachfrage die Öffnungszei-ten bestimmen.

Hausaufgaben könnenderweil schon mit Hilfe ausdem WWW erledigt werden –der Internetanschluss istinstalliert.

Von den Jugendlichen auf dem Pflaster notirte Namensvorschläge fürs Aggerstrand-Wahrzeichen, den Bademeisterturm.

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Großzügige Spende

StiefelhagenGroßzügige Spende der Hofgemeinschaft

von Ingo Lang

Engelskirchen-Ründeroth:Das hat sich gelohnt! ErstMitte Juli feierte die Hofge-meinschaft, wie das Dorf mitseinen 15 Familien sich nennt,groß ihr 600-jähriges Beste-hen. Am Schluss hatten sieeinen Überschuss von 1100Euro in der Kasse. Dass dasGeld dem AWO-Jugendzen-trum am Aggerstrand zu Gutekommen sollte, war schonvorher festgelegt worden.Denn die Freude über diewunderbare Nutzung des altenFreibadgeländes war bei allensehr groß. Dass es in den Baueiner Grillhütte fließen soll, diedie Jugendlichen bereits mitden sie betreuenden Pädago-gen geplant hatten, nahmenThomas Passberger und seineDelegation der Hofgemein-schaft bei der Übergabe wohl-wollend zur Kenntnis. Gernewürden sie dann auch zum„Angrillen“ kommen, wenn dieHütte fertig sei. Die Einladunghierzu wurde auch prompt vonden AWO Vertreterinnenausgesprochen.

Aufgewertet wurde der kleineFestakt am 23. August amFlussufer durch die Anwesen-heit der AWO Kreis- undBezirksvorsitzenden BeateRuland sowie EngelskirchensBürgermeister Dr. Gero Kart-haus und seinem Kämmererund Projektsteuerer StefanMeisenberg. Flankiert wurden

sie von der stellvertretendenAWO-GeschäftsführerinAlwine Pfefferle und vonJugendzentrumsleiterinCarmen Barger. Ihnen gegen-über bildeten knapp 20 Stiefel-hagener die kleine Festver-sammlung am Aggerstrand.

„Mit so vielen von Ihnen habeich nicht gerechnet“, merktePfefferle etwas verlegen an.Denn nach der Spendenüber-gabe hatte die AWO in ihremneuen Mehrgeneration-Caféein Kaffeetrinken für dieGesellschaft vorbereitet. Aller-dings reichte der Kuchen ganzknapp.„Kein Problem“, winkten dieStiefelhagener ab. Dennschließlich sei ja reichlichKaffee da, und „wir könnenuns den Kuchen ja teilen“.Interessiert hörten sie zu, alsCarmen Barger das Wachsendes neuen Jugendzentrumsbeschrieb. Dass die Kinderund Jugendlichen, die täglichin Scharen das Außengelände

bevölkern, wunschlos glück-lich mit diesem Angebot seien.Dass sie völlig verständnislosreagierten, wenn sie als Leite-rin nach Wünschen für dieRaumgestaltung frage. Beidem schönen Wetterverbrächten alle ihre Zeit drau-ßen und antworteten nur: „Wirhaben doch hier alles! Wassollen wir noch wollen?“Schwung bekäme die Innen-gestaltung wohl, wenn dieTage kürzer und das Wetterungemütlich werde.

AWO-Vorsitzende Ruland undBürgermeister Karthaus dank-ten den Stiefelhagenern fürihre großzügige Spende,erläuterten ihnen beim Rund-gang das Mehrgenerationen-haus mit Jugendzentrum undden Kindergarten im Nachbar-gebäude. Beide hoben dietolle Beteiligung vieler Vereineim Projekt Aggerstrand hervor.Weitere Unterstützung seijederzeit sehr willkommen.

Thomas Passberger überreicht Beate Ruland einen Check über 1.100 € für dasJugendprojekt am Aggerstrand.

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Aus den Ortsvereinen

Sozialführerschein für Schüler der 9. Klassen

von Sabine Fleischer

Ründeroth: Bereits zum zwei-ten Mal beteiligte sich dasOtto-Jeschkeit-Altenzentrumder AWO an diesem neuenProjekt, das Haupt - und Real-schülern Eindrücke vomLeben in einer Seniorenein-richtung und der Arbeit mitSenioren vermittelte.

Im letzten Jahr überraschten16 Hauptschüler mit großemInteresse und Engagement.An den vier Nachmittagen, andenen sie mit unseren Bewoh-nerinnen und Bewohnern inGesprächs- und Spielkreisen,

oder auch bei gemeinsamenSpaziergängen Erfahrungenaustauschten, entstandenneue Freundschaften, dieheute noch bestehen. Indiesem Jahr besuchten unsvon Mitte Mai an 15 vierzehn-bis fünfzehnjährige Realschü-

ler, die ebenfalls mit vielFreude und einem hohemMaß an Einsatz an einem Tagwöchentlich ihre Praktikums-zeit bei uns versahen. Am 25.Juni bekamen sie ihren „Sozi-

alführerschein“ dafür über-reicht.

Bewohner und Mitarbeitergenießen die Zeit mit derJugend, freuen sich stets überneue Ideen und Anregungen

und sind guter Dinge, demeinen oder anderen Jugend-lichen ein Stück weit bei derEntscheidung der Berufswahlbehilflich gewesen sein zukönnen.

Bewohner und Mitarbeitergenießen die Zeit mit derJugend

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60-Järige Vereinszugehörigkeit

Schützen im AltenzentrumRünderoth: Wenn der Ründerother Spielmannszugunter Leitung von Franz-Willi Speck im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum loslegt, wissen die Senioren, was es dieUhr geschlagen hat: Schützenfest! Zum vierten Malfeierten die Grünröcke mit den Bewohnern im Innen-hof. Die fröhliche Note brachte die Tanzgruppe derbenachbarten Antonie-Pfülff-Familientagesstätte unterLeitung von Ines Hirschfeld ins Programm. Schützen-kaiser Ingo Petersen stellte die neuen Majestäten vorund Werner Müller, der im Altenzentrum wohnt, für 60-jährige Vereinszugehörigkeit und ernannte ihn zumEhrenmitglied.

Sommerfest im Otto-Jeschkeit-Altenzentrumvon Ingo Lang

Ründeroth: „Schuld war nurder Bossa Nova“ oder kölscheLieder von den BläckFööss,da wippte manche Oma undmancher Opa am Rollator mit.Sommerfest im RünderotherOtto-Jeschkeit-Altenzentrumder AWO Rhein-Oberberg.Der gesamte Innenhof hattesich am letzten Samstag vorden Ferien am 20.07.2013 ineine Partyzone verwandelt. Anden Tischen im Schatten dergroßen Sonnenschirme gen-ossen die Senioren ihre Feier.

Die Steppkes aus dembenachbarten Antonie-Pfülf-Familienzentrum eröffnetensie mit einem Tänzchen,danach überraschte Modera-torin Elisabeth Oberbüscherihre Chefs mit einer gereimten

Laudatio. Sie attestiert derHeimleiterin Brigitte Manderla,Pflegedienstleiter Martin De-ckers und seinem Stellvertre-ter Jan Schrock, sowohl mitden Bewohnern als auch mitden Kollegen hervorragendumzugehen. „Wenn man siebraucht, dann sind sie hier, obam Feiertag oder morgens umvier.“ Lohn der Mühe sei einstets volles Haus. DasBetriebsklima sei prima, undso freuten sich die Belegschaftund die Bewohner auf dienächsten Jahre mit diesemtollen Trio.

Harry Kreuzer aus Wiehlunterhielt, wie schon bei denletzten Sommerfesten, dieGesellschaft hervorragend mitMusik und Gesang. Der Lind-larer Georg Esser hüpfte als„Springfloh“ durch die Zimmer

und erfreute bettlägerigeSenioren mit kleinen Jongla-gen und Clownerien auf denZimmern. Andrang herrschteim Schminkstudio von Friseur-meisterin Fischer, vor dem diePänz Schlange standen. Nochmehr Andrang herrschte am

Moderatorin Elisabeth Oberbüscherüberraschte ihre Chefs mit einer gereim-ten Laudatio

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Sommerfest 2013

Schalter der Preisausgabe fürTombola-Gewinner. Die Losewaren im Rubbediduppverkauft, weil die örtlichenGeschäftsleute wieder Tollesgestiftet hatten.

Thomas Kriener und seineFrau Marion vom KürtenerReitstall Biesenbach boten fürkleine Reiter Runden auf demPonyrücken durch den Gartendes Altenheims an. Die Biel-steiner Tanzschule TanzArt-Broichhagen & Höchst zeigte,wie herrlich sich heiße Rhyth-men in Bewegung umsetzenlassen. Ein gelungener Akzentzu dem, was Elisabeth Ober-büscher und Sabine Fleischerzur Eröffnung des Festesübers Leben vorgetragenhatten:

„Leben ist mehr als„Leben ist mehr alshetzen und jagen,hetzen und jagen,Leben ist mehr als Leben ist mehr als

Theorie;Theorie;Leben ist mehr als Leben ist mehr als

zweifeln und fragen,zweifeln und fragen,Leben ist hier, jetzt Leben ist hier, jetzt

oder nie“.oder nie“.

Herzlichen Glückwunsch

zum GeburtstagAus dem OV Waldbröl

01.10.Grete Hageböck(87)02.10.Hildegard Heinrichs(88)10.10.Hilde Hänsel(88)13.10.Margarete Chudanski(86)19.10.Hildegard Grübnau(92)22.10.Hans Katzenbach(85)19.11.Alfred Naumann(75)23.11.Ruth Horn(80)26.11.Helene Rettig(88)02.12.Klaus Hofmann(75)04.12.Käte Wirths(80)09.12.Günter Schmidtmann(94)10.12.Else Seinsche(85)11.12.Eleonore Simon(85)24.12.Erich Ruland(80)25.12.Christa Wirths(94)

Aus dem OV Wermelskirchen

12.10.Friedel Schmitz(97)

Aus dem OV Wiehl-Nümbrecht

01.10.Friedhelm Thönes(86)14.11.Jürgen Schneider(75)22.11.Liesel Mörchen(90)

Aus dem OV Wipperfürth

05.10.Otto Herdram(86)11.11.Max Tillmann(85)05.12.Lotte Vollmar(91)

Verstorben

Der Ortsverein

Ründeroth

trauert um:

Karl-Heinz Augustatverstorben im August 2013

Er war seit vielen Jahren treuesMitglied des AWO Ortsvereins

Wir werden ihm ein ehrendesAndenken bewahren.

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Aus den Ortsvereinen

Verstorben

Der Ortsverein

Strombach

trauert um:

Ruth Brosuisverstorben im Mai 2013

Walter Brosiusverstorben im Juli 2013

Sie waren seit vielen Jahrentreue Mitglieder des AWO Ortsvereins

Wir werden ihnen ein ehrendesAndenken bewahren.

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Tagesausflug in die Eifelvon Renate Weber

Strombach: Am 04.Junifuhren wir mit einem Bus derFirma Schmidt-Reisen ausRünderoth bei herrlichemWetter in die Eifel, und zwarnach Höfen und Monschau.Die Vorsitzende RenateWeber begrüßte 37 Mitgliederund wünschte einen schönenReisetag.

Unterwegs wurde eine groß-zügige Pause an einer Rast-stätte gemacht. Es gab einausgiebiges Sektfrühstück mitKaffee, O-Saft, Mettwürst-chen, Käse, herzhaftem undsüßem Gebäck, allerlei Lecke-reien und natürlich Sekt.

Gut gestärkt fuhren wir weiterin das kleine Eifeldorf Höfen,das auf dem Höhenrückenzwischen den Tälern der Rurund des Perlbaches liegt. Hierbegrüßte uns ein Stadtführer,der mit uns einen Rundgangmit einer Heckenführungdurch das ehemalige Golddorfmachte. Höfen ist u.a. bekanntfür die höchsten Buchenhek-ken Deutschlands. Sie werdenbis zu 8 Meter hoch, sind meistzur Wetterseite ausgerichtetund schützen die dahinterversteckten Häuser vor Sturmund Wind.

Mit unserem Stadtführerfuhren wir weiter nachMonschau, um uns dort dieschöne, alte Fachwerk-Altstadt anzusehen. UnserStadtrundgang endete an der

historischen Senfmühle, diewir besichtigen konnten.

Von dort ging es zum gemein-samen Kaffeetrinken ins „CafeKaulert“. Es gab Calvados–oder Himbeertorte. Anschlie-ßend war ausreichend Zeit zurfreien Verfügung, z.B. einenBummel durch das wunder-schöne Städtchen zu machen.

Gegen 17:00 Uhr traten wir dieHeimfahrt nach Strombach an.Alle Reiseteilnehmer warensich darin einig, dass sie einenherrlichen Tag erlebt hatten.

Renate Weber wünschte alleneinen guten Heimweg undwies auf den NRW-Landtags-

Höfen ist bekannt für die höchsten Buchenhecken Deutschlands

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Aus den Ortsvereinen

Besuch im Düsseldorfer Landtagvon Inge Bald

Strombach: Dr. Roland Adel-mann von der SPD undMitglied des Landtags NRWhatte es ermöglicht, dass wirden Landtag besichtigenkonnten. Aufgrund seinerEinladung fuhren wir am 12.Juni mit einem Bus der FirmaSpahn-Reisen aus Bergneu-stadt bei schönem Wetternach Düsseldorf.Nach einer kurzen Begrüßungdurch Herrn Dr. Adelmannhieß es eine Stunde lang „Livedabei sein“ auf der Besucher-tribüne des Plenarsaales. Amletzten Plenartag vor derSommerpause schauten wirdem Oberbergischen Abge-ordneten bei seiner Arbeit imLandtag mal genau über dieSchulter. Das Landesparla-ment debattierte zu diesemZeitpunkt einen Antrag vonSPD und den Grünen zur Opti-mierung einer landesweitenLebensmittelkontrolle.

Danach nahm sich Herr Dr.Adelmann eine Stunde langZeit, um in einer munterenDiskussionsrunde unsereFragen zu beantworten. Esging um eine mögliche Einfüh-rung einer Impfpflicht inDeutschland, sowie um dieAnpassung der Tarifgehälterder Beamten. Auch die erheb-liche zeitliche Belastung derehrenamtlichen Feuerwehrenwurde erörtert. Ein Thema warauch die zukünftige Entwik-klung der Renten, die gesetz-lich auf Bundesebene geregeltwird.

Als Dankeschön für die Einla-dung bekam Herr Dr. Adel-mann von uns eine schöneAWO-Stofftasche mit Inhaltgeschenkt, damit er ab sofortfür alle Einkäufe gut gewapp-net ist. Er schmunzelte überdiese Geste und revanchiertesich mit einem Taschentausch.Es gab für alle eine rote SPD-Tasche.

Anschließend gab es im Land-tag für uns noch Kaffee undKuchen.

Nach so vielen neu gewonnenEindrücken verbrachten wirnoch einen entspannten Nach-mittag in der DüsseldorferAltstadt.

Gegen 17:30 Uhr traten wir dieHeimfahrt nach Strombach an.

Inge Bald wünschte alleneinen guten Heimweg undwies noch auf die nächstenTermine hin, als da wären:

15.Oktober Kaffeetrinken im Gemeindehaus in Stei-nenbrück und

07. Dezember Weihnachts-feier im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum in Ründeroth

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Sommerfest

„Bewegtes Sommerfest“in der Marie-Juchacz-Kita von PetraTheune-Knoche

Waldbröl: Am Samstag, dem15. Juni .2013, war in derMarie-Juchacz-Kita einiges inBewegung. Bei noch gutemWetter konnten Kinder undEltern auf dem Sommerfestihre Geschicklichkeit, Sport-lichkeit und auch Ausdauerunter Beweis stellen. So gabes einen tollen Bewegungs-parcour, der den KindernGeschick und auch Mut abver-langte, denn es ging mitunterüber schmale Wege ziemlichbergauf und auch wiederbergab. Ferner konnten dieKinder auf nackten Füßen eineSinnesstrasse ertasten undweiche Zauberwatte und harteSteine erfühlen.

Einige Mamas und Papasprobierten unsere Stelzen undPedalos aus und waren rechtgeschickt dabei. Bällemussten in ein großes Frosch-maul geworfen werden undder Frosch war wirklich uner-sättlich. Die Kinder hatten vielSpaß beim Angeln von selbst-gebastelten Fischen, die ineinem „Teich“ schwammen.

Ein besonderes Highlight botein Kindergarten-Vater mitseinen Freunden! In der Turn-halle fand eine professionelleBreakdance-Vorführung statt,die alle Zuschauer sehr begei-sterte. Gewagte Kunststückeund Tanzfolgen wurden gebo-ten; anschließend wurden dieAkteure mit großem Applausbelohnt.

Besonders viel Spaß machtedas Spielen mit dem buntenSchwungtuch. Nachdem dieKinder Bälle im Tuch habentanzen lassen, konnten siesich, von vielen Eltern ganzsicher getragen, selbst als Ballfühlen. Auf dem Schwungtuchliegend konnten die Kinder soHöhenluft schnuppern.

Für das leibliche Wohl wardank der Eltern mit einemtollen Kuchenbuffet und

gegrillten Würstchen bestensgesorgt.

Das Sommerfest hat allenBesuchern sehr gut gefallen.Eingeladen waren auch dieKinder, die im August neu inden Kindergarten kommen.Das Sommerfest war einegute Gelegenheit, ihre neueTagesstätte, das Kita-Teamund auch die anderen Kinderschon mal kennen zu lernen.

Leider meinte es der Wetter-gott am Nachmittag nicht mehrso gut mit uns. Ein heftigerRegenschauer bescherte demSommerfest ein etwas abrup-tes Ende. Trotzdem hat es denKindern, Eltern, Besuchernund uns vom Kita-Team vielSpaß gemacht, und wirkönnen heute auf ein gelunge-nes Fest zurückschauen.

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„Haus der Vielfalt“In Waldbröl offiziell eröffnetvon Ingo Lang

Waldbröl: Am 13.6.13 fand inWaldbröl in der Kaiserstraßedie offizielle Eröffnung desFamilienhauses des Sommer-bergs statt. Viele Gäste ausOberbergischem Kreis, Kom-mune, der AWO und derUrsula Barth Stiftung, sowieVertreterInnen anderer Ver-bände und Einrichtungenwaren der Einladung gefolgt.Die Räume im neuen Fami-lienhaus des Sommerbergssind eine Augenweide, sindsich alle Festgäste einig.Wohn- und Schlafzimmer wieaus „Schöner wohnen“,anheimelnd und extravagantzugleich. Sommerberg Ge-schäftsführerin Anita Stielerhat die Möbel und Accessoiresausgesucht, sehr geschmak-kvoll, mit sicherem Blick fürgelungenes Raumdesign.Dafür erntet sie viel Lob.Die Ursula-Barth-Stiftung hatdie alte Fabrikantenvilla für 1,6Millionen Euro wieder inSchuss bringen und vorn ander Kaiserstraße, unterhalbder Villa, eine Begegnungs-stätte für Familien in Noterrichten lassen. Da preist nunBeate Ruland, Kreis undBezirksvorsitzende der AWOund Aufsichtsratsvorsitzendein der Tochter-EinrichtungSommerberg, dieses „Hausder Vielfalt“. Das Familienhaussoll Mütter, Väter und Kindermit besonderem Unterstüt-zungsbedarf für eine

begrenzte Zeit Raum fürstressfreies, betreutes Mitein-ander bieten. Eine Idee, dievon ihrer Einbindung in denSozialraum Waldbröl undUmgebung lebe, betontRuland. Auch andere Institu-tionen können die Einrichtungnutzen.

Das Licht der eigenen Organi-sation stellt die Vorsitzendenicht unter den Scheffel. Wald-bröl sei ein Musterbeispiel für„hervorragende Vernetzungvon AWO-Angeboten“ in einerKommune: Der starke Ortsver-ein, der seine Geschäftsstellein der Seniorenwohnanlagedes Bezirksverbandes in derSchladener Straße habe unddie Anlage sowie die Mieterbetreue. Der AWO-Kreisver-band Rhein-Oberberg mit fünfKindertageseinrichtungen vorOrt. Die GESA, Gesellschaftfür Altenhilfeeinrichtungen desBezirksverbandes Mittelrheinmit ihrem Seniorenzentrumam Königsbornpark und nunnoch der Sommerberg alsGesellschaft der AWO Mittelr-hein - zuständig für die Berei-che Kinder, Jugend, Familie

sowie Behinderten- undEingliederungshilfe - mit demFamilienhaus und der Begeg-nungsstätte.

So nennt denn auch Bürger-meister Peter Koester dieEinrichtung „einen Gewinn fürWaldbröl“. Die Stadt sei durchdieses Angebot „gewachsen“.„Wir wollen uns also gernüberraschen lassen, was hierkünftig so alles passiert.“

Wolfgang Barchewitz aus demVorstand der Ursula-Barth-Stiftung verwies noch einmalauf das Vermächtnis derFabrikantenwitwe, ihr Vermö-gen zur Linderung von Not beiKindern und Jugendlicheneinzusetzen. In „kuscheligenVerhandlungen“ habe man mitder Sommerberg-Aufsichts-ratsvorsitzenden Ruland undmit Sommerberg-Geschäfts-führerin Stieler zu einemgelungenen Konzept gefun-den. Dabei habe der „Bran-chenmix“ im Stiftungsvorstand– ein Jurist, ein Steuerberaterund ein Arzt – ebenso beige-tragen wie dazu, das Baubud-get lediglich um zehn Prozentzu überziehen. Diese Aufgabesei also erfolgreich gestemmtworden. Gleichwohl heiße dieStiftung Spender und neueMitglieder herzlich willkom-men.

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Aus den Ortsvereinen

Brotverkostung im AWO Seniorenzentrum Wiehlvon Kristin Hoben und SandraKrogull

Wiehl: Am Mittwoch, dem 29.Mai 2013 trafen sich ca. 20Bewohnerinnen und Bewoh-ner des AWO-Seniorenzen-trums Wiehl, um mit der neuenKüchenchefin Kristin Hoben,der Einrichtungsleiterin Bri-gitte Joraschkewitz und derErgotherapeutin Maya-Car-men Krämer eine Brotverko-stung durchzuführen. Bei einerBewohnerversammlung EndeApril hatten nämlich mehrereBewohner den Wunsch nachmehr Abwechslung beim

täglichen Brotangebot geäu-ßert.

In Absprache mit der Dorfbäckerei Frank Noss ausMühlen, die das Seniorenzen-trum täglich mit frischenBackwaren beliefert, wurdeein Brotkorb mit vielen unter-schiedlichen Brotsortenzusammengestellt. DieBewohnerinnen und Bewoh-ner probierten sich durch elfBrotsorten. Damit die Testes-ser das Brot mit allen Sinnenwahrnehmen konnten, wurdejeweils ein Laib Brot zumAnsehen, eine ganze Scheibe

zum Anfassen und Riechenund mundgerechte Stückezum Probieren ausgelegt.Jeder konnte nun ausgiebigbegutachten, probieren undseine Favoriten benennen.Das Ergebnis der Brotverko-stung – mit anderen Worten:der Wunschzettel der Testes-ser - wurde von der Küchen-chefin protokolliert und fließtnunmehr in die Bestellungenbeim Bäcker ein. BerlinerLandbrot, Krustenbrot, Kartof-felbrot, Mühlenbrot, Sauer-brot, Sechskornbrot, Dreikorn-brot, Mehrkornbrot undRoggenschmaus werden nunhäufiger bestellt und denSenioren angeboten. Sortenwie Graubrot und Mangbrotfanden nicht so viel Anklangund werden in nächster Zeitseltener auf dem Tisch stehen.

Sollte sich der Geschmack derBewohner wieder ändern, wirdeine weitere Brotverkostungdurchgeführt. Das Küchen-team steht im ständigenAustausch mit den Kräften, diefür die Essenzubereitung aufden Wohnbereichen zuständigsind, und nimmt auch persön-lich gerne Wünsche und Kritikder Bewohner entgegen.

Durch diese offene undbewohnerbezogene Arbeits-weise kann sehr schnell undindividuell auf die Ansprücheder Senioren eingegangenwerden.

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Sommerfest in Oberbantenbergvon Ingo Lang

Wiehl-Oberbantenberg:Sommerfest in der Oberban-tenberger Johanna-Kirchner-Kindertagesstätte der AWORhein-Oberberg. DutzendeMädchen und Jungenwimmeln an diesem 22. Junimit ihren Eltern durchs Hausund vor allem im weitläufigenAußenbereich herum. Kinder-lachen, die Mamas und Papashaben Spaß, Partystimmungüberall. Dann bittet Kita-Leite-rin Melanie Scholl kurz zumFototermin auf die Feuer-treppe an der Südseite desGebäudes.

Dort stehen schon TorstenRichling, der Energiebeauf-tragte der Stadt Wiehl undPeter Woggon, Geschäftsfüh-rer der Bergneustädter Firmaaeo, „alternative energiesy-steme oberberg gmbh“. DerUnternehmer hat – welch eineFreude – einen ganzen Kartonvoller Pixi-Büchlein „EinSonnendach für den Kinder-garten“ auf dem Arm. Dennsein Betrieb hat vor kurzemauch die Johanna-Kirchner-Kita mit einer Solaranlageausgestattet.

Initiiert hat die Aktion ein Vater,der im Hintergrund bleibenmöchte. Ein absoluter ökologi-scher „Überzeugungstäter“,wie schnell klar wird. Wenn nurdie Sonnenenergie viel inten-siver als bisher genutzt werde,sei auch ohne Kernkraftwerkeund Windräder genug Strom

vorhanden, postuliert er. Soliefere die Anlage mit ihren 50Platten im Format 80 Zentime-ter mal 1,60 Meter auf der Kitaeine Spitzenleistung von zehnKilowatt pro Stunde. Jährlichwerde mit einem Ertrag von8500 Kilowatt gerechnet. Dassichere mehr als den Tagesbe-darf der Einrichtung. Erzeugtwerde der Strom tagsüber,während die Kita ihn auchbraucht. Überzählige Kilowattflössen ins öffentliche Netz.Wie viel Sonnenenergie dieAnlage gerade auffängt, zeigtdie Anzeigetafel im Treppen-haus. Mit der lachendenSonne, den kleinen rotenKügelchen und den Lämpchenam rechten Rand. Je mehrdavon leuchten, desto mehrStrom ernten die Module aufdem Dach. Und desto schnel-ler dreht sich das Rad um dieSonne, das die roten Kügel-chen nach unten in Sammel-behälter kullern lässt. Daranhaben die Kinder Spaß. Wasfür den Vater ein gewünschterNebeneffekt ist. Er möchteschon bei den Kleinen dasBewusstsein für nachhaltigeEnergiewirtschaft wecken.Spielerisch natürlich.

Nüchterne Daten und Faktenhat er für interessierte Erwach-sene parat. Für solche Anla-gen gebe es Fördermittel vomLand, die KfW-Bank (Kreditan-stalt für Wiederaufbau) stelleGeld zu günstigen Konditionenbereit, 20 Jahre zahle die Bankdie Einspeisevergütung, auf20 Jahre betrage der Strom-

preis 15 Cent pro Kilowatt-stunde, eine Preiskonstanz,die natürlich dem VerbraucherAWO zu Gute komme.

Investoren müssten keinenCent eigenes Geld in solcheProjekte stecken, wirbt derSolarfreund, verweist aufumfangreiche Garantien, dieauf Jahre vor bösen Überra-schungen bei Anlagen-Pannen schützten. EinBombengeschäft also für Inve-storen? Der Vater winkt ab.„Reich wird man da nicht. Aberman zahlt auch nicht drauf.“Und schon zählt er weiterepositive Nebeneffekte auf: DasDach nutze nicht mehr soschnell ab, die Module daraufhielten im Sommer zusätzlichdie Hitze aus dem Dachge-schoss. Nun gut, dafür müsseein solider Schneefängergegen Dachlawinen und einBlitzableiter montiert werden.An die Stadt Wiehl als Gebäu-

Solarstrom gibt´s jetzt auch vom Dachder Oberbantenberger Johanna-Kirch-ner-Kindertagesstätte

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Sommerfest und Schiffstour

deeigentümerin zahle er 100Euro jährlich an „Dachmiete“.

Während die Kinder ihre Pixi-Heftchen in Sicherheit bringenund die Solarexperten nochein wenig fachsimpeln, sam-meln die Kollektoren auf demDach fleißig die Sonnenener-

Schiffstour auf dem Biggeseevon Sandra Krogull

Wiehl: Am Dienstag, dem 18.Juni d.J. machten sich amfrühen Nachmittag bei strah-lendem Sonnenschein undtropischen Temperaturensechs Bewohnerinnen undzwei Bewohner des AWOSeniorenzentrums Wiehl mitdrei Mitarbeiterinnen aus demsozial kulturellen Dienst (SKD)und einer Ehrenamtlichen aufden Weg nach Olpe zumBiggesee. Wie schon im Jahrzuvor hatten sich Bewohnerin-nen und Bewohner eineSchiffstour mit Kaffeetrinkenauf dem Biggesee gewünscht.

Mit dem eigenen Caddy undeinem Kleinbus als Leihgabedes Otto-Jeschkeit-Altenzen-trums aus Ründeroth ging esbis zum Parkplatz der Schiffs-anlegestelle in Sondern. Dortwurde erst mal eine Trink-pause eingelegt, bevor sichdie Gruppe auf den für dieSenioren langen und wegender Hitze beschwerlichen Wegzum See machte. Die unge-fähr 400 m lange Strecke inder prallen Sonne und einensteilen Berg herunter bewältig-ten alle Teilnehmer mit Hilfe

der Betreuungskräfte ohneProbleme. Am See angekom-men ließ die großzügige Zeit-planung vor dem Einstieg aufdas Schiff eine Rast zu,während der viel erzählt,gelacht und auch fotografiertwurde.

Auf dem Schiff erwartete dieAusflügler eine Kaffeetafel mitMarmor- und Apfelkuchen,Kaffee, Tee und Kakao. So warsichergestellt, dass währendder zweistündigen Schifffahrtniemand Hunger oder Durstleiden musste. Langsam glittdie schöne Landschaft desSauerlandes vorbei. Dadurchgab es viel zu sehen, und eswurde viel von früherenAusflügen der älteren Herr-schaften an den Biggesee undandere Talsperren erzählt. Sowurde es ein recht kurzweili-ger Ausflug.

Pünktlich um 16:45 Uhr legtedas Schiff wieder in Sondernan und die Reisegruppebekam für das erste, sehrsteile Stück Wegstecke biszum Uferweg tatkräftige Unter-stützung anderer Fahrgäste.Dann musste nur noch derWeg zum Parkplatz zurückge-legt werden, bis sich alle in dieaufgeheizten Autos setztenund etwas trinken konnten. Aufder Rückfahrt waren allemüde, aber sehr froh über denschönen Ausflug. Rechtzeitigzum Abendessen kehrten dieAusflügler wieder ins Senio-renzentrum zurück und erzähl-ten den Daheimgebliebenenvon der gelungenen Tour.

Bewohnerinnen und Bewoh-ner und Mitarbeiterinnen sindsich sicher: So ein Ausflugfindet auch im nächsten Jahrstatt!

gie ein und lassen alle Lämp-chen auf der Anzeigetafel hellleuchten – sehr zur Freude derAWO und der Umwelt.

Ein Sommerfest wie im Bilder-büchlein.

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Joga im Familienzentrum

Yoga–Kurs für die Vorschulkindervon Susanne Seifert

Wiehl-Oberbantenberg:Anfang April begann imHedwig-Wachenheim-Fami-lienzentrum nach 2012 derzweite Yoga-Kurs für dieVorschulkinder mit und ohneBehinderung/Entwicklungs-verzögerung. Der Kurs fandwieder unter fachkundigerLeitung der BergneustädterYogalehrerin Marion Quaasstatt und wurde durch dieMotopädin Susanne Seifertbegleitet.

Der Kurs fand an sechs Nach-mittagen, jeweils dienstagsvon 14:00 bis 15:00 Uhr in derTurnhalle der Einrichtung statt.

Mit den Kindern wurden z.B.der Sonnengruß, die Katze-Hund-Kombination und ver-schiedene Asanas, das sindKörperübungen, geübt. EinigeAsanas wurden in eineGeschichte eingebunden, z.B.eine Reise zu den Tieren. Sowurden auf diese Weise z.B.Bäume, Schmetterlinge, Fi-sche, Heuschrecken undvieles mehr dargestellt. AuchPartnerübungen, Atem- undKonzentrations- und Dehn-übungen sowie Sequenzen,um zur Ruhe zu kommen undsich zu fokussieren, warenimmer wiederkehrende Ele-mente der Yogastunde.Die Wirkungen des Yoga sindso vielfältig wie die Übungen

und aus einem ganzheitlichenBlickwinkel zu betrachten.Yoga wirkt auf der physischensowie auf der psychischenEbene. Die Bewegungen desKörpers, die Atem- undKonzentrationsübungen stär-ken den Organismus, förderndie Aufmerksamkeit, die Wahr-nehmung des eigenenKörpers und schulen dieSinne. Die Atmung vertieft sichund fördert die Entspannung.

Die Kinder experimentierenmit ihren individuellenMöglichkeiten. Nicht dieLeistung, sondern die Freudean der Bewegung und dasWohlfühlen spielen einebesondere Rolle. Die Dehn-und Kräftigungsübungen sor-gen für eine gute Sauerstoff-zufuhr und Durchblutung. Siewirken auf den Muskeltonusein, unterstützen ein gesundesMaß zwischen An- undEntspannung.

Die Übungen kräftigen dieMuskulatur sowie Bänder,Sehnen und Gelenke undbegünstigen eine gute Körper-haltung. Sie haben eine posi-tive Wirkung auf das Drüsen-und Nervensystem, auf denBlutkreislauf und die Organe.

Yoga stellt ein System, eineOrdnung dar, dass auf Entwik-klung beruht. Es umfasst viel-fältige Erfahrungen, die indivi-duell genutzt und angewandtwerden. Jeder übt auf seineWeise, achtet eigene Grenzenund entdeckt eigene Stärkenund Vorlieben. Yoga bewegtden Mensch nicht nur auf derkörperlichen, sondern auchauf der emotionalen Ebene.

Yoga ist für Menschen jedenAlters geeignet, auch fürKinder im Vorschulalter, wiewir erneut erleben konnten.

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Herbstfest am 5. Oktober

Kompetenzen schulen durchKreativitätvon Maya-Carmen Krämer

Wiehl: Jeden Dienstag von9:30 Uhr bis 11:30 Uhr treffensich 10 interessierte Bewoh-nerinnen und Bewohner desAWO-SeniorenzentrumsWiehl zur Handarbeits- undWerkgruppe. Im Therapie-raum oben unterm Dach ferti-gen die kreativen Seniorendann aus den unterschiedlich-sten Materialien wie beispiels-weise Wolle, Stoff, Papier undFarbe allerlei Deko- oderGebrauchsgegenstände.

Unter der Leitung der Ergothe-rapeutin Maya-CarmenKrämer entsteht hier "Schö-nes und Nützliches": Eulen,Mäuse oder Schweine ausWolle-Pompons, gehäkelteoder gestrickte Taschen undDecken, Kissen und Wandbe-hänge aus Stoff in Patch-Work-Technik genäht, Konser-vendosen bemalt und mitServiettentechnik verschönert– gut geeignet als Blumentopf- oder auch Mosaikbilder ausFliesenscherben. Der ab-wechslungsreichen und kreati-ven Gestaltung sind kaumGrenzen gesetzt.

Viele dieser Werke verschö-nern schon das Haus sowohlim Innen- als auch im Außen-bereich. Andere wiederumwerden beim nächstenHerbstfest, das übrigens kurznach Erscheinen dieser

Ausgabe des AWO-Journalsam 05. Oktober stattfindet,zum Verkauf angeboten.Dank vieler freundlicher Spen-den wie Wolle, Servietten usw.von Angehörigen, Besuchernoder dem Personal desHauses muss kaum Materialgekauft werden.

Für Maya-Carmen Krämersteht bei der Arbeit mit der"Kreativgruppe" der therapeu-tische Anspruch immer inVordergrund des Gesche-hens: es gilt, noch vorhandeneFähigkeiten der alten Men-schen im körperlichen, geisti-gen und seelischen Bereich zuerhalten und zu fördern. DieAufgaben und Anforderungensind gegliedert von sehr leichtbis schwer und richten sichganz nach den individuellenBedürfnissen und Möglichkei-

ten. Es werden unter anderemdie Handgeschicklichkeit, dieKonzentration und dieAusdauer geschult. Aber auchsozio-emotionale Fähigkeitenim Umgang miteinander und inder Gruppe werden gefördert.

So entsteht ein Zusammenge-hörigkeitsgefühl: Man hilft sichgegenseitig, der eine lernt vomanderen, Freundschaftenwerden geknüpft, Neuigkeitenwerden ausgetauscht.Auch einfach dabeizusitzenund zuschauen ist erlaubt underwünscht, um so am Grup-

pengeschehen teilzunehmen,in Gespräche integriert zuwerden oder sich einfach nurin der fröhlichen Runde sicherund wohl zu fühlen.Ist eine Handarbeit oder einWerkstück in Einzel- oderGruppenarbeit fertiggestellt,sind die Künstler/innen sehrstolz auf das gelungeneErgebnis ihrer Arbeit. DieBestätigung und das Lob deranderen steigert das Selbst-wertgefühl und macht zufrie-den und froh.

Die Motivation, mal wieder etwas Neues zu

beginnen, ist hier schon vorprogrammiert

Herzliche Einladung zum Herbstfest am 05. Oktober!

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Tag der offenen Türim Eleonore-Astfalck-Familienzentrumvon Ingo Lang

Wiehl: Na gut, das mit derHüpfburg musste am 29. Juni,dem Tag der offenen Tür imOberwiehler AWO Familien-zentrum Eleonore Astfalck,ausfallen. Wegen des schlech-ten Wetters am Morgen. Unddrinnen ließ sich das lustigeTeil nicht betreiben, weilsprungstarke Kinder bis kurzunter die Decke fuppenwürden. Also wurde dasHüpfen gestrichen. Was derStimmung beim Fest jedochkeinen Abbruch tat. Zumalspäter immer öfter die Sonnedurch Wolkenlücken hervorblinzelte.

Im Haus selbst gab es ja aucheine Menge zu bestaunen.Umgebaut und mächtig reno-viert kommt das Gebäude wieein neues daher. Der Ruhe-raum ist nun ein Schlummer-paradies mit Podesten undeiner Zelthöhle. Oder einemHöhlenzelt. Wie auch immer.Die Kleinen haben daranebenso Spaß wie am „Bälle-Bad“ nebenan. Dann noch imNachbarzimmer die Spielplatt-form im „Zwischengeschoss“,näher der Decke als demBoden. Über eine Leiter zuerklimmen, mit blauen Netzenan den Seiten gesichert. Damitniemand aus Versehenherunterfällt. Wer will, kannvom „Oberdeck“ aus in einkleines Kabäuschen schlüpfenund durch ein rundes Fensterdie Welt unter sich betrachten.

Eine völlig neue Raumper-spektive für viele Kinder.

Dem Tagesmotto „Komm undstaune“ folgten die Eltern,Großeltern und andereFreunde und Verwandte nurzu gerne. Stöberten interes-siert auf dem Büchertisch, dermit zig bunten Titeln imehemals düsteren Flur lockt.Heute fällt Licht satt durch dieneue Kuppel im Dach. EinSchmuckstück ist die Küche,mit tiefergelegter Arbeitsplattefür kurze Köche. Nachwuchs-maler können sich künftig in ihrAtelier mit Staffeleien undKünstlerutensilien abseits desGruppentrubels zurückziehen.

Draußen sind abwechselndWein und Kiwis an Spalierbö-gen gepflanzt, die irgendwanneinmal einen lauschigengrünen Tunnel bilden werden.Ein wunderbar schattigerSpielort im Hochsommer,wenn’s in der Sonne viel zu

heiß ist. Die „Weidenhöhle“ amZaun zur Grundschule hin istein alter Hut, ebenso das„Dornröschenzelt“ aus ranken-dem Grün.

Als lichtdurchfluteter Aufent-haltsraum lädt der gläserneVerbindungskorridor zwischenAltbau und Nebentrakt zumVerweilen ein. Wie gemachtfür den Plausch im Familien-Café, das ZentrumsleiterinAdelheid Sartor hier einrichtenmöchte. Ausgezeichnet ma-chte sich darin der „kleine“Chor der benachbartenGrundschule. Rund zweiDutzend Sängerinnen undSänger aus den dritten Klas-sen schmetterten mit klarenStimmen ihre Lieder. BärbelSchanz begleitete sie auf derGitarre, gab Takt und Ton an.Fesch schaut ihr Ensemble inden weißen T-Shirts mit demAufdruck „Schulchor Ober-wiehl“ und dem braunenNoten-Igel aus. Die hätten

Großes Interesse herrschte am Tag der offenen Tür im Eleonore-Astfalck-Familienzentrum

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vom Preisgeld des ersten Plat-zes beim Wettbewerb „Jugendmusiziert“ in der KategorieSingen in der Gruppe“ ange-schafft werden können,erzählte die Pädagogin. Wobeider komplette Siegerchor über45 Stimmen verfüge.

In der Kindertagestätte willdemnächst Sibille Mortsieferdie jungen Talente musikalischfördern. Das hat sie bisher in

der Wiehler Musikschule in dermusikalischen Früherziehungerledigt. Nun im Ruhestand,verlegt sie ihr Wirkungsfeldhalt in die Hindelanger Straße,unter anderem als „Vorlese-Oma“, wie sie mit Märchen-buch unterm Arm anmerkte.

Insgesamt als beste Voraus-setzungen für den „Kids Treff“,ein Kooperationsprojekt mitder Firma BPW BergischeAchsen KG. Sollten Beschäf-tigte dieses Unternehmens

Versorgungsengpässe für ihreKleinen haben, springt dieAWO-Kita Eleonore-Astfalckein. Kurzfristig und für ein paarTage können sie ihren Nach-wuchs dort in Obhut geben, erist hier in besten Händen. Beiden ganz jungen und unglück-lichen Gästen wird dann auchschon mal eine Erzieherin zurmobilen Beruhigung freige-stellt: Sie fährt die weinendenkleinen Menschen im Kinder-wagen um den Block. EinMittel, das meistens wirkt.

Kindergartenfest ganz imZeichen des FußballsVon Petra Schwarz

Reichshof: Eine runde Sachewar das diesjährige Kindergar-tenfest der Emma-Schulze-Kita am 22. Juni auf demSportplatz des SSV Wildber-gerhütte/Odenspiel. Der Tagbegann für die Kinder miteinem Fußballtraining. Ange-leitet von Katrin und Rolf Stei-niger vom SSV übten dieKinder mit Begeisterung denUmgang mit dem Ball undbereiteten sich auf die Spieleam Nachmittag vor.Nach einer stärkendenMittagsmahlzeit begann danndas Fußballturnier. FünfMannschaften in drei Alters-gruppen gingen gemeinsammit den Eltern an den Start,und zwar eine Mannschaft inder Altersklasse der Zweijähri-gen und je zwei Mannschaftenin den Altersklassen Drei- bisVierjährigen und Fünf- bis

Sechsjährigen. Unter vielApplaus und lauten Anfeue-rungen der Zuschauer amSpielfeldrand kämpften dieMannschaften in fünf Spielenzu je zweimal fünf Minutengegen- und miteinander.

Am Ende des Turniers gab eskeine Verlierer. Gewinnerwaren alle Kinder, vor allem

auch, weil sie mit ihren Väternund auch Müttern in einerMannschaft spielen konnten.So erhielten bei der abschlie-ßenden Siegerehrung alleKinder einen Pokal, den siestolz nach Hause tragen durf-ten. So endete ein ereignisrei-cher Tag, der ganz im Zeichenvon Spiel, Spaß und viel Bewe-gung für Klein und Groß stand.

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AWO-Rheinlandstiftung

Der Stiftungsrat der AWO Rheinlandstiftung hat Dr. Volker Hauff zumneuen Stiftungsrats-vorsitzenden gewählt. Er folgt Dr. Norbert Burger,ehem. Oberbürgermeister der Stadt Köln, der im Mai letztes Jahrverstarb.Seit 1974 lebt der Wahlkölner Volker Hauff mit einigen kurzen Unter-brechungen in Köln. Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler war20 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1978 bis

1980 Bundesminister für Forschung und Technologie und von 1980 bis 1982 Bundesver-kehrsminister. Von1989 – 1991 bekleidete er das Amt des Oberbürgermeis-ters der StadtFrankfurt am Main, bis 2010 war er Vorsitzender des „Rates für Nachhaltige Entwicklung“und seit 2011 ist er Mitglied der „Ethikkommission Sichere Energieversorgung“ der Bundes-regierung. „Es ist gerade der Gedanke der Nachhaltigkeit“, so Volker Hauff, „der die AWO Rheinlandstif-tung zu etwas Besonderem macht. Die AWO Rheinlandstiftung fördert Projekte, hier in derRegion, die wirksam die Armut bekämpfen. Sie fördert Bildungsprojekte, sie setzt sich für diegesunde Entwicklung unserer Kinder ein, sie engagiert sich für die Integration von Minder-heiten und sorgt so für eine dauerhafte und stabile Verbesserung der Lebensumstände derMenschen, hier im Rheinland.“Der Stiftungsrat der AWO Rheinlandstiftung entscheidet über die Grundsätze der Stiftungs-arbeit, über die Richtlinien der Förderungstätigkeit und über die Verwendung der Stiftungs-mittel. In der Interimszeit hat der stellv. Stiftungsrat, Jürgen Probst, diese Aufgaben trotzerheblicher beruflicher Belastung wahrgenommen. „Die AWO Rheinlandstiftung ist seit ihrerGründung durch Spenden und Zustiftungen kontinuierlich gewachsen“, so Jürgen Probst.„Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Stiftungs-rat und besonders mit Volker Hauff als Vorsitzendem auch in Zukunft möglichst viel für dieMenschen hier in der Region zu bewegen“.

„Öffentlichkeitsarbeit im Internet“ – so lautet der Arbeitstitel eines Halbtagsseminars, das AWO-Mitgliedern und -Beschäftigten am

Samstag, 30. November, von 9 bis 13 Uhr im Ründerother Otto-Jeschkeit-Altenzentrum

angeboten wird. Darin soll es um die Webseite der AWO Rhein-Oberberg gehen, um derenInhalte, deren Gestaltung und um die Möglichkeiten, die diese Plattform zur Präsentationbesonderer Leistungen bietet. Dazu wird Carolin Kleff, die Designerin der AWO-Webseite, alsReferentin zur Verfügung stehen.Die freie Funkjournalistin Susanne Lang-Hardt stellt vor, wie kleine Hörbeiträge und kurze Filmehergestellt, bearbeitet und ins Netz gestellt werden können. Zusammen mit Ingo Lang, demPressereferenten der AWO Rhein-Oberberg, wird sie außerdem Sinn und Nutzen so genann-ter sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter erläutern.

Die Veranstaltung endet mit einem gemeinsamen Mittagessen und der Gelegenheit zumGedankenaustausch. Anmeldungen bitte an Frau Ritter Tel.: 02263/96240

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