jüdisches leben in halberstadt

14
Jüdisches Leben in Halberstadt EINE GPS-GESTÜTZTE SCHATZSUCHE

Upload: annette-anacker

Post on 26-Mar-2016

225 views

Category:

Documents


3 download

DESCRIPTION

Jüdisches Leben, Halberstadt

TRANSCRIPT

Page 1: Jüdisches Leben in Halberstadt

Jüdisches Leben in Halberstadt

E I N E G P S - G E S T Ü T Z T E S C H A T Z S U C H E

Page 2: Jüdisches Leben in Halberstadt

Geocaching in Halberstadt

Auf den Spuren jüdischen Lebens

Hotline

1

Page 3: Jüdisches Leben in Halberstadt

2

Ablauf

Begrüßung und VorstellungErwartungen und BefürchtungenTechnik ILillyans Orte in HalberstadtDidaktische ReflexionTechnik IIMyPlaces in HalberstadtDidaktische ReflexionFeedbackReisesegen

Page 4: Jüdisches Leben in Halberstadt

3

Lerntagebuch

Was interessiert mich an dieser Fortbildung?

Kurzer Tagtraum Ich arbeite mit meinen Schülerinnen und Schülern am Thema „Jüdisches Leben“ und das sieht so aus oder fühlt sich so an oder da ist folgendes zu erleben ...

Was möchte ich am Ende dieser Fortbildung wissen? Was möchte ich können?

Page 5: Jüdisches Leben in Halberstadt

4

Lillyan Cohn Geboren 30. Januar 1928 in Halberstadt, Deutschland

Lillyan war eine fünfjährige Schülerin, als Hitler 1933 an die Macht kam. Sie lebte mit ihren Eltern, Ernst und Margarete und ihrem älteren Bruder Werner in Halberstadt. In Halberstadt war ein Zentrum des orthodoxen Judentums in Deutschland. In der Annahme, dass die harten Beschränkungen und die tägli-che Gewalttaten gegen die jüdische Bevölkerung nur vorüberge-hend wären, blieb Lillyans Familie zunächst in Deutschland, wo ihre Familie seit Generationen gelebt hatte. Nach den Progromen von 1939 versuchten Einzelpersonen und Organisationen in verschiedenen Ländern, so viele gefährdete Kinder wie möglich aus Deutschland zu retten. Am 2. Dezember 1938 wurde ein erster Transport von 320 Kindern nach England geschickt. Bis September 1939 wurden 9354 Kinder evakuiert. Die Transporte wurden bei Ausbruch des Krieges gestoppt. Lillys Eltern gelang es, einen Ort für ihre 11 Jahre alte Tochter auf ei-nem Transport nach England zu finden. Lilly war noch nie von ihrer Familie getrennt worden. Der Zug war mit vielen Hunderten von Kindern gefüllt, vom Kleinkind bis zum Teenager. Lilly lebte in verschiedenen Pflegefamilien. Sie war 17 Jahre alt, als der Krieg endete. Nach dem Krieg fand sie heraus, dass ihre Eltern deportiert und ermordet worden waren.

Page 6: Jüdisches Leben in Halberstadt

5

Findet Lillys Wohnhaus, notiert die Adresse und fotografiert den Eingang. Klebt das Bild unten ein. Notiert die Adresse des Wohn-hauses von Lilly Cohn.

Lili

Page 7: Jüdisches Leben in Halberstadt

6

Schreibt den Namen des Schulleiters auf, der die jüdische Schule in Halberstadt leitete.Notiert seine Wünsche, die er Lilly mit auf die Reise nach Eng-land gab. Ihr findet Sie im Obergeschoss des Museums.

Schule

Page 8: Jüdisches Leben in Halberstadt

7

Untersucht die Grabsteine auf Inschriften, Bilder und Symbole.Zeichnet ein Symbol ab und formuliert eine eigene Deutung.Befragt die Expertin zu den Hintergründen des Symbols.

Ewig

Page 9: Jüdisches Leben in Halberstadt

8

Findet heraus, was Berend Lehmann der jüdischen Gemeinde Halberstadts schenkte. Fotografiert den Eingang seines Wohnhauses und klebt das Bild unten ein.

Berend

Page 10: Jüdisches Leben in Halberstadt

9

Findet das Haus der ehemaligen jüdischen Firma Aron Hirsch & Sohn GmbH.Fotografiert den Eingang und schreibt auf, welche Firma heute hier ihren Sitz hat. Klebt das Bild ein.Recherchiert im Obergeschoss des Museums zur Geschichte der Firma Aron Hirsch & Sohn GmbH.

Firma

Page 11: Jüdisches Leben in Halberstadt

10

Findet einen Ort in

Halberstadt, der etwas

über diesen Vers erzählt

oder ihn interpretiert.

Wer ist stark? Wer sich selbst bezwingt.Jakob Lundner, 20.03.1938Wer ist reich?Wer mit seinem Anteil sich freut.Jakob Lundner, 20.03.1938Wer ist geehrt? Wer die Menschen ehrt.Jakob Lundner, 20.03.1938Wir müssen ferner der dunklen Gegenwart dankbar so-viel Licht wie möglich abgewinnen, dann wird unser Le-ben getragen sein, dass eine Vorsehung über uns wacht., und dass alles durch eine höhere Fügung geleitet wird. Willy Cohn, 6.04.1940 Schicket euch in die Sitten und in die Verfassung des Landes, in welches ihr versetzt seid; aber haltet euch standhaft bei der Religion eurer Väter. Moses Mendelssohn, 1783Wie viel soll man einem Armen geben? Man ernähre und bekleide die Armen anderer Völker wie die Armen Israels um des Friedens Willen. Kizzur Schulchan Aruch Kap. 34 ,3 Denn die Welt besteht nur durch den Atem der Schulkin-der.Moses Maimonides, 1204

Notiert eure Ideen und

Gedanken im Heft.

Tauscht am Treffpunkt die

Geräte und Hefte. Findet

die markierten Orte und

schreibt eure Gedanken in

das Heft.

Fotografiert euren Ort.

Gestaltet ein Kunstwerk

aus Naturmaterialien.

Page 12: Jüdisches Leben in Halberstadt

11

Lerntagebuch

Rückblick auf die InhalteDas war neu, interessant, wichtig für mich:

Da habe ich Fragen, darüber wüsste ich gern mehr:

Rückblick auf die LernprozesseSo geht es mir am Ende der Fortbildung:

Meine Beobachtungen zum Miteinander in der Veranstaltung:

Mein Tipp für die Seminarleitung:

Page 13: Jüdisches Leben in Halberstadt

12

Ein Gebet kann nichtdas Wasser zum trockenen Feld bringen,nicht eine zerbrochene Brücke instand setzen,noch eine zerstörte Stadt wieder aufbauen;aber ein Gebet kann trockene Erde tränken,ein gebrochenes Herz heilenund einen geschwächten Willen wieder stärken.

Abraham Joshua Heschel

Page 14: Jüdisches Leben in Halberstadt

13

Impressum

Pädagogisch-Theologisches Institut der EKM und der EKA

Simone WustrackAndreas Ziemer

Drübeck 2013