jugendbericht - steiermark
TRANSCRIPT
Impressum:Amt der SteiermĂ€rkischen LandesregierungAbteilung 6 â Fachabteilung GesellschaftReferat JugendKarmeliterplatz 2, 8010 Graz0316 877 26420676 8666 2642www.jugendreferat.steiermark.at
3
Jugendbericht
Vorwort LandesrÀtin Mag.a Ursula Lackner ............................ 4
Vorwort HofrÀtin Mag.a Alexandra Nagl .................................. 5
Vorwort Kerstin Lipp, MSc ...................................................... 7
SĂ€ulen der Jugendarbeit ........................................................ 8
Offene Jugendarbeit .............................................................. 8
Offene Jugendarbeit 2016 ...................................................... 9
Verbandliche Jugendarbeit ................................................... 11
Fachstellennetzwerk ............................................................. 14
Regionales Jugendmanagement .......................................... 15
Schulsozialarbeit .................................................................. 16
Handlungsfelder nach der Strategischen Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit 2020
Gesellschaftspolitische Bildung und Partizipation ................ 18
Mitmischen im Landhaus 2016 ............................................. 19
JUGENDLANDTAG 2016: Jugendliche reden im Landtag mit! ....................................... 20
ARGE Partizipation ............................................................... 21
ALT GENUG â Mitmischen, Mitreden, Mitgestalten ............. 21
Jugend und Europa .............................................................. 22
Europa & Internationales 2014, 2015, 2016 ......................... 23
Jugendschutz und PrÀvention
Fachtagung #unantastbar ..................................................... 24
Projekt WKAA â wir können auch anders ............................. 25
Jugendinformation und -beratung
LOGO JUGEND.INFO 2014-2016 ........................................ 26
EFD â EuropĂ€ischer Freiwilligendienst ................................. 27
Bildungs- und Berufsorientierung ......................................... 28
Jugendkultur und kreative Ausdrucksformen
TheaterpÀdagogik ................................................................. 29
AktivitÀten der Spielberatung 2016 ....................................... 30
Kinder- und Jugendliteraturpreis .......................................... 30
Aus- und Weiterbildungen
Bereich Musik ....................................................................... 31
Tag der auĂerschulischen Jugendarbeit â Aus- und Weiterbildung fĂŒr angehende PĂ€dagogInnen ....................... 32
Fachtagungen Werkstatt/// ................................................... 33
Veranstaltungen und Bewerbe
PrÀsentationsseminare und PrÀsentationswettbewerb ........ 34
Jugendredewettbewerb ........................................................ 34
Bundesredewettbewerb ....................................................... 35
Fremd-Sprachenwettbewerbe .............................................. 37
Schach .................................................................................. 37
Freiwilligenmanagement â Ehrenamt ................................... 40
Informationsveranstaltungen fĂŒr Mitarbeiter innen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit ...................................... 42
Jugend(sport)hÀuser ............................................................ 42
Schnittstellen zur Fachabteilung Gesellschaft
Förderungsmanagement ...................................................... 43
Referat Familie, Erwachsenenbildung und Frauen .............. 43
Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Steiermark .............. 45
Inhaltsverzeichnis
34
Jugendbericht
âEs ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wĂ€re nur deine Schuld, wenn sie so bleibtâ, lautet der Refrain in einem Lied einer be-kannten deutschen Punkrockband. In diesem Satz steckt viel Wahres. Es ist nĂ€mlich von besonderer Bedeutung, dass man Bestehendes nicht einfach hinnimmt, sondern kritisch hinterfragt und neue LösungsansĂ€tze sucht. Das ist der Motor des ge-sellschaftlichen Fortschritts. Denn damit Jugend-liche ihre Persönlichkeit und ihre Talente frei ent-falten und weiterentwickeln können, brauchen sie Raum und Zeit. Beides mĂŒssen wir ihnen geben. Dies zeigt auf, wie wichtig und notwendig die Jugendarbeit ist â und zwar unabhĂ€ngig vom je-weiligen Zeitgeist. Sie wird in der Steiermark zum gröĂten Teil von einem dichten Netz aus engagier-ten Ehrenamtlichen und professionellen, haupt-amtlichen FachkrĂ€ften in zumeist freien TrĂ€gern geleistet. Jeder und jede trĂ€gt sein Scherflein dazu bei, dass die Jugendarbeit in der Steiermark im Wesentlichen sehr gut aufgestellt ist und bei jenen ankommt, fĂŒr die diese Arbeit verrichtet wird: den jungen Menschen in der Steiermark.
Stellt man sich die steirische Jugendarbeit als Ge-bĂ€ude vor, so gibt es mit den JugendverbĂ€nden, der offenen Jugendarbeit, der Vielfalt an Fach-stellen und den zahlreichen kommunalen Ju-gendeinrichtungen vier wesentliche SĂ€ulen, die diese tragen. Verbunden sind sie durch ein sehr eng verknĂŒpftes Netzwerk, in der trotz unter-
schiedlicher AusprÀgungen der vier SÀulen viele Gemeinsamkeiten sichtbar werden: Es braucht engagierte Ehrenamtliche, die begleiten und betreuen, Jugendliche, die selbst aktiv werden, und die erwÀhnten starken Netzwerke, die es mit dem Dachverband der offenen Jugendarbeit, dem Landesjugendbeirat, dem Fachstellennetzwerk und dem regionalen Jugendmanagement in der Steiermark gibt.
Im zum âJahr der Jugendarbeitâ ausgerufenen Kalenderjahr 2016 haben wir daher viele Hebeln in Bewegung gesetzt um diese SĂ€ulen nachhal-tig zu entwickeln. Beispielhaft erwĂ€hnt sei nur, dass es uns gelungen ist gemeinsam mit den Or-ganisationen der verbandlichen Jugendarbeit ein neues, österreichweit einzigartiges, Fördermodell zu entwickeln, welches optimal auf die BedĂŒrf-nisse und Herausforderungen der heutigen Zeit abgestimmt ist. Ebenso haben wir mit den neuen Richtlinien fĂŒr die offene Jugendarbeit die Vor-aussetzungen fĂŒr betreute Jugendeinrichtungen in kleineren Gemeinden wesentlich verbessert.
Als JugendlandesrĂ€tin ist es mir besonders wich-tig, dass wir die bestmöglichen Voraussetzungen fĂŒr eine ausgezeichnete Jugendarbeit schaffen. Der hier vorliegende Bericht ist Beleg fĂŒr das enorme Engagement, dass in der steirischen Jugendarbeit an den Tag gelegt wird. DafĂŒr spreche ich Ihnen meinen Dank und meine Anerkennung aus.
Vorwort LandesrÀtin Mag.a Ursula Lackner
5
Jugendbericht
Grundlegende Zielsetzung des Landes Steiermark im Bereich Jugend ist es, Kinder und Jugendliche in all ihren vielfĂ€ltigen Lebenswelten ganzheit-lich wahrzunehmen, adĂ€quat anhand ihrer Inter-essen und BedĂŒrfnisse zu begleiten und Rahmen-bedingungen und Strukturen zu schaffen, die sie in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und selbstbewussten Menschen bestmöglich zu unterstĂŒtzen. Junge Menschen in der Steiermark, egal ob MĂ€dchen oder Burschen, unabhĂ€ngig von ihrer regionalen Herkunft, dem finanziellen Background der Eltern, der Erstsprache etc., sol-len sich auf allen Ebenen an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes aktiv beteiligen (können) und Selbstwirksamkeit erfahren.
Eingebunden in die A6 Fachabteilung Gesell-schaft, deren Leistungsspektrum ĂŒber die Berei-che Familie, Gleichstellung, Jugend, Frauen und Erwachsenenbildung gespannt ist, schafft das Referat Jugend in seinen Aufgaben den Rahmen fĂŒr die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit entsprechend den sechs Handlungsfeldern der Strategischen Ausrichtung der Kinder- und Ju-gendarbeit des Landes Steiermark: jugendliche Lebenswelten, Jugendinformation und -beratung, Jugendschutz und PrĂ€vention, Jugendkultur und kreative Ausdrucksformen, gesellschaftspoliti-sche Bildung und Partizipation sowie Bildungs- und Berufsorientierung.
Die Sicherstellung und kontinuierlichen Weiterent-wicklung der Angebote der Offenen und der Ver-bandlichen Jugendarbeit, der regionalen/kommu-
Vorwort HofrÀtin Mag.a Alexandra Nagl
nalen Jugendarbeit und den Fachstellen mit ihrer Expertise wurde vor allem im Jahr 2016 durch die Entwicklung neuer Fördermodelle fĂŒr die Offene und Verbandliche Jugendarbeit vorangetrieben. In einem breit angelegten Partizipationsprozess wur-de, gemeinsam mit den Vereinen und VerbĂ€nden, ein neues Fördermodell fĂŒr die JahresaktivitĂ€ten der im Steirischen Landesjugendbeirat zusammen-gefassten Vereine und VerbĂ€nde erarbeitet. Dabei ging es vor allem um eine Professionalisierung der MitarbeiterInnen und Ehrenamtlichen, wie auch um eine StĂ€rkung der QualitĂ€t der Projektarbeit in der Verbandlichen Jugendarbeit.
Das Fördermodell der Offenen Jugendarbeit wur-de ebenfalls unter dem Aspekt der QualitĂ€tsstei-gerung ĂŒberarbeitet. Ziel des neuen Modells war es, die Gemeinden im Hinblick auf die Finanzie-rung mehr in die Pflicht zu nehmen und jene, die bereit sind, lĂ€ngere Ăffnungszeiten und somit mehr AktivitĂ€ten anzubieten, mit einer höheren Förderung zu unterstĂŒtzen.
Ein weiteres Highlight war die im Oktober 2016 österreichweit stattfindende Fachtagung
â #unantastbar PrĂ€vention von (sexualisierter Ge-walt an Kinder und Jugendlichen âwahrnehmen und handeln ââ in Graz. Diese hat zur Wahrneh-mung sowie zur HandlungsbefĂ€higung der TĂ€-tigen im Feld der PrĂ€vention von sexualisierter Gewalt beigetragen. Der begleitende Hashtag
WEITER AUF DER NĂCHSTEN SEITE â
36
Jugendbericht
#unantastbar hatte die Aktion âWeil ein #auf-schrei nicht reichtâ von Anne Wizorek aus dem Jahr 2013 zum Vorbild, welche in sozialen Medi-en groĂes mediales Echo auslöste.
Die Erweiterung des Projektes âSchulsozialarbeit in der Steiermarkâ ist eine besondere Errungen-schaft innerhalb des Berichtszeitraumes. Nach einer mehrjĂ€hrigen Pilotphase ist nicht nur eine Auftragsvergabe und damit Sicherung des Ange-botes ĂŒber einen Zeitraum von drei Jahren gelun-gen, sondern, ĂŒber eine intensive Zusammenar-beit mit den Bezirken, auch eine Ausrollung der Leistung auf alle Bildungsregionen der Steier-mark. Damit nimmt die Steiermark bundesweit eine Vorreiterrolle ein.
Schulsozialarbeit hat ihren Arbeitsplatz in der Schule und bietet ein kontinuierliches Beratungs-angebot fĂŒr alle SchĂŒlerinnen und SchĂŒler am Schulstandort. Sie steht allen jungen Menschen am Schulstandort gleichermaĂen offen â unab-hĂ€ngig von Symptomen und/oder Verhaltensauf-fĂ€lligkeiten â und kann freiwillig in Anspruch genommen werden. Durch die VerschrĂ€nkung von Methoden der sozialen Arbeit und der Sozial-pĂ€dagogik stellt Schulsozialarbeit eine unterstĂŒt-zende Struktur dar, die junge Menschen in allen Belangen des Aufwachsens und Zusammenle-bens zur Seite steht und sie mit ihren vielfĂ€ltigen
Problemen oder Anliegen nicht alleine lĂ€sst. Da-mit leistet diese MaĂnahme einen konkreten Bei-trag zur Erreichung der ĂŒbergeordneten Ziele des Landes Steiermark im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.
Durch die kontinuierliche und erfolgreiche Wei-terentwicklung von Schulsozialarbeit konnte der Aufgabenbereich der A 6 Fachabteilung Gesell-schaft, Referat Jugend ĂŒber den Bereich der auĂer-schulischen Jugendarbeit hinaus um den Bereich Schule erweitert werden. Damit ist ein wesentli-cher Entwicklungsschritt in der Gestaltung der zukĂŒnftigen Jugendarbeit gelungen. Denn ein systemischer Zugang im Sinne der Ăffnung und VerschrĂ€nkung der unterschiedlichen Arbeits-felder im Kinder- und Jugendbereich sowie der Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure stellt eine Voraussetzung fĂŒr ein adĂ€quates und qualifi-ziertes Angebot fĂŒr alle Kinder und Jugendlichen in der Steiermark dar, das auch flexibel, bedarfs- und ressourcenorientiert wirkt.
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten Menschen bedanken, die mit ihrer tĂ€glichen Arbeit zu die-ser Weiterentwicklung beitragen und all das, was diesem Bericht nachzulesen ist, ermöglicht haben und wĂŒnsche neue Ideen und Impulse und â nicht zuletzt â viel SpaĂ beim Lesen dieses Berichtes!
7
Jugendbericht
Das Referat Jugend, organisatorisch in die A6 -Fachabteilung Gesellschaft eingebunden, hat den Auftrag, die âStrategische Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit 2020 â Strategie des Landes Steiermarkâ umzusetzen. Diese Strategie wurde unter breiter Beteiligung jugendrelevanter Fachstellen vom Referat Jugend erarbeitet und im FrĂŒhjahr 2012 sowohl von der SteiermĂ€rkischen Landesregierung als auch vom Landtag Steier-mark einstimmig beschlossen.
Die, diese Strategie leitende Vision:âKinder und Jugendliche sollen gegenwĂ€rtige und zukĂŒnftige Lebensbedingungen, eigenverant-wortlich und je nach Alter selbstbestimmt gestal-ten können. Sie sollen ihrem Alter entsprechend bestmögliche Rahmenbedingungen vorfinden, um ihre eigene Persönlichkeit gemÀà ihren Inter-essen und Neigungen zu entwickeln. Kinder und Jugendliche werden als eigenstĂ€ndige Individuen in ihrer Vielfalt wahrgenommen und in ihrer Ent-wicklung gestĂ€rkt. Ihre unterschiedlichen Interes-sen und BedĂŒrfnisse werden ebenso berĂŒcksich-tigt wie regionale Gegebenheitenâ wird somit von allen im Landtag Steiermark vertretenen Parteien mitgetragen.
Die gesetzlichen Grundlagen der Kinder- und Ju-gendarbeit sind im SteiermĂ€rkischen Jugendge-setz â StJG 2013 definiert.
Die Umsetzung erfolgt in den sechs definierten Handlungsfeldern: âLebensweltenâ, âJugendin-formation und -beratungâ, âJugendschutz und PrĂ€ventionâ, âJugendkultur und kreative Aus-drucksformenâ, âGesellschaftspolitische Bildung und Partizipationâ und âBildungs- und Berufsori-entierungâ.
Um den wandelnden BedĂŒrfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, wurde die Strategische Ausrichtung der Kinder und Jugend-arbeit 2020 im Jahr 2016 evaluiert, um etwaige weiĂe Flecken zu identifizieren und darauf re-agieren zu können.
Kerstin Lipp, MScReferat Jugend
Vorwort Kerstin Lipp, MSc
38
Jugendbericht
SĂ€ulen der JugendarbeitOffene Jugendarbeit
Offene Jugendarbeit bietet jungen Menschen, un-abhĂ€ngig von ihrem sozialen Status, religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit, frei von Mitglied-schaften und ohne Konsumzwang pĂ€dagogisch be-gleitete Freizeitangebote, meist in Jugendzentren ârĂ€umen, -cafĂ©s aber auch im öffentlichen Raum.
In der Steiermark dokumentierten in den Jahren 2014 und 2015 29 TrĂ€gerorganisationen an 47 Standorten Angebote der Offenen Jugendarbeit; von diesen 47 Standorten wurden 45 im Rahmen der Personalkostenkofinanzierung der Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft â FA Gesellschaft â Re-ferat Jugend gefördert.
Im Jahr 2015 waren 207 MitarbeiterInnen hauptamtlich (hauptsĂ€chlich keine Vollzeit-Ă€quivalente) in den Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit beschĂ€ftigt. Davon erfĂŒllten 142 Mitarbeiter Innen die Förderkriterien der Fachab-teilung Gesellschaft â Referat Jugend. Unter Ein-haltung der im Rahmen der QualitĂ€tsoffensive in der Offenen Jugendarbeit definierten Kriterien, wie der Qualifikation und das Mindestanstel-lungsausmaĂ der MitarbeiterInnen, Ăffnungs-zeiten u.a. kann eine Personalkofinanzierung in der Höhe von ⏠22.050,00 pro Jahr gewĂ€hrt werden (Das entsprechende Merkblatt mit allen Förderkriterien ist auf der Homepage des För-derungsmanagements der FAGD veröffentlicht.) Bei kleinregional organisierten Angeboten (eine Einrichtung ist in mehreren Gemeinden aktiv) kann die Förderung bei Einhaltung der Förder-kriterien bis ⏠36.750,00 betragen.
Seit dem Jahr 2011 sind alle geförderten Einrich-tungen zur Online-ProtokollfĂŒhrung in einer vom Jugendressort zur VerfĂŒgung gestellten Datenbank verpflichtet. Sie dient einerseits zur Dokumentati-on der Angebote der Einrichtungen, der Erhebung der MitarbeiterInnenstĂ€nde, der MaĂnahmen zur QualitĂ€tssicherung und zur statistischen Erfassung der jugendlichen BesucherInnen. GezĂ€hlt wird dabei die Anzahl der Personen und die HĂ€ufigkeit deren Kontakte zu der jeweiligen Einrichtung im laufenden Betrieb.
Auch zeitlich befristete Angebote, wie etwa Kon-zertveranstaltungen, Workshops, AusflĂŒge und dergleichen werden statistisch erfasst. Die erhobe-nen Zahlen sind ĂŒberaus erfreulich und belegen in höchster Transparenz, wofĂŒr die Fördermittel des Landes Verwendung finden.
18.335 Jugendliche (11.392 Burschen, 6.943 MĂ€dchen) nutzten im Jahr 2015 die so genannten dauerhaften Angebote der Offenen Jugendarbeit. Dauerhaft heiĂt, dass sie im ganzjĂ€hrigen Re-gelbetrieb in KontinuitĂ€t zur VerfĂŒgung stehen. Das sind in erster Linie JugendrĂ€ume mit profes-sioneller Begleitung, in denen junge Menschen, frei von Konsumzwang, ihre Freizeit verbringen. Spiele stehen dabei ebenso am Programm, wie Beratungsleistungen zu verschiedenen Themen, Lernbetreuung, Sport- oder Kreativangebote. Auffallend dabei ist, dass mĂ€nnliche Jugendliche mit etwa 60 Prozent eine klare Mehrheit gegen-ĂŒber MĂ€dchen und jungen Frauen bilden. Noch deutlicher wird der geschlechtsspezifische Unter-schied beim Blick auf die Auswertung der Kon-takte. (Anm: Eine Person, die fĂŒnfmal ein und dieselbe Einrichtung besucht, wird einmal als Person und fĂŒnfmal als Kontakt gezĂ€hlt)
Bei den dokumentierten Kontakten entfallen etwa 70 Prozent auf mÀnnliche und nur 30 Prozent auf weibliche Jugendliche. Betrachtet man dann die Einzelstatistiken unterschiedlicher Einrichtun-gen, fÀllt auf, dass manche ein ausgewogenes Ge-schlechterverhÀltnis aufweisen und bei anderen der geschlechtsspezifische Unterschied bei Perso-nen und Kontakten noch eklatanter ausfÀllt.
Etliche Einrichtungen nahmen bereits diese Statis-tiken zum Anlass, um mit gezielten MaĂnahmen den MĂ€dchenanteil zu erhöhen.
Erfreulich sind auch die BesucherInnenInnenzah-len bei den zeitlich befristeten Angeboten (Kon-zerte, Workshops, sportliche Turnieren, Krea-tivangebote, AusflĂŒgen usw.) Zeitlich befristete Angebote werden temporĂ€r in den Einrichtungen angeboten.
Die TrÀgerorganisationen und Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit werden vom Steirischen Dachverband der Offenen Jugendarbeit vertreten.
9
Jugendbericht
Offene Jugendarbeit 2016
Prinzip der OffenheitDas Prinzip der Offenheit bezieht sich auf die kul-turelle, weltanschauliche und politische Ungebun-denheit der Einrichtungen. Kinder und Jugendliche mĂŒssen keinerlei Voraussetzungen erfĂŒllen, um die Einrichtungen nutzen und deren Angebote wahr-nehmen zu können. Die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen ist wichtiger Bestandteil der Offenen Jugendarbeit. Offenheit bezieht sich auch auf die Offenheit der Prozesse und Ergebnisse. Die Offene Jugendarbeit definiert keine vorgegebenen AblĂ€ufe, sondern setzt lediglich Rahmenbedingungen fĂŒr ein erfolg-reiches Bearbeiten der Themen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen.
Prinzip der FreiwilligkeitDas Prinzip der Freiwilligkeit besagt, dass Kin-der und Jugendliche die Einrichtungen und An-gebote freiwillig nutzen und selbst darĂŒber ent-scheiden, welche sie wahrnehmen, worauf sie sich einlassen und wie lange. Wesentliche As-pekte der Freiwilligkeit sind damit das Erkennen eigener BedĂŒrfnisse seitens der Kinder und Ju-gendlichen, sowie Selbstbestimmung und indivi-duelle Motivation.
Prinzip der PartizipationDas Prinzip der Partizipation erlaubt Kindern und Jugendlichen nicht nur eine aktive Mitgestaltung bei den Themen der Angebote und deren Formen, sondern regt sie dazu an, sich einzubringen. Auf-grund der wechselnden Gruppenstrukturen, der Freiwilligkeit des Kommens und Gehens mĂŒs-sen Ziele und Inhalte der Angebote mit den Be-teiligten immer wieder neu verhandelt werden und stĂ€rken so die demokratischen Erfahrungen junger Menschen. Dabei wird die Meinung jedes Einzelnen ernst genommen und in den Aushand-lungsprozess einbezogen. Die Mitbestimmung an bedeutsamen Entscheidungen sichert fĂŒr die Nut-zer und Nutzerinnen das AnknĂŒpfen der Angebo-te an ihren BedĂŒrfnissen und Interessen.
Prinzip der Lebenswelt- undSozialraumorientierungDie Prinzipien der Lebensweltorientierung und Sozialraumorientierung greifen die unmittelba-
ren Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen mit sich und ihrem Umfeld auf. Dazu gehört einer-seits, Ressourcen der Gemeinde wie Einrichtun-gen und Orte oder RĂ€ume, die fĂŒr Kinder und Ju-gendliche von Bedeutung sind oder sein können, sowie familiĂ€re HintergrĂŒnde in die Arbeit mit einzubeziehen bzw. zu berĂŒcksichtigen. Anderer-seits sind fĂŒr die Offene Jugendarbeit die Pers-pektiven, Wertungen und Sinnzuschreibungen der Kinder und Jugendlichen jeweils Grundlage und Ausgangspunkt ihrer Arbeit.
Prinzip der GeschlechtergerechtigkeitMit dem Prinzip der Geschlechtergerechtigkeit wird vor allem die Tatsache berĂŒcksichtigt, dass MĂ€dchen und Jungen in unterschiedlichen Le-benslagen aufwachsen. Geschlechterreflektieren-de Arbeit versucht, Benachteiligung abzubauen und Gleichberechtigung zu fördern. Ziel ist wei-ter, eine selbstbestimmte GeschlechtsidentitĂ€t mit vielfĂ€ltigen Facetten zu fördern. Dazu werden ge-schlechtshomogene als auch heterogene Angebo-te eingesetzt.
TrĂ€gerorganisationen und Angebotsstandorte Im Berichtszeitraum 2016 dokumentierten 34 TrĂ€gerorganisationen an 66 Angebotsstandorten vielfĂ€ltigste Angebote und TĂ€tigkeiten der Offe-nen Jugendarbeit in der Steiermark. Von diesen 66 Standorten wurden 51 in Rahmen der Perso-nalkostenfinanzierung der Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft â FA Gesellschaft â Referat Ju-gend gefördert.
MitarbeiterInnen Im Jahr 2016 wurden von jenen Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit, die die Online-Do-kumentationsdatenbank nutzten, insgesamt 148 hauptamtliche MitarbeiterInnen registriert.Alle ArbeitnehmerInnen in den steirischen Ein-richtungen der Offenen Jugendarbeit hatten ein AngestelltenverhÀltnis inne.Von den dokumentierten MitarbeiterInnen waren im Berichtsjahr 2016 60 mÀnnlich und 88 weib-lich. Damit verschob sich das Geschlechterver-hÀltnis des Personals von 34:66 Prozent (2015) auf 40:60 Prozent im Jahr 2016. Im Vergleich zu 2014, in dem die Geschlechter-verteilung zu einem Drittel mÀnnlich und zu zwei Drittel weiblich war, ist das eine deutliche Ver-
310
Jugendbericht
besserung der Ausgewogenheit nach Anzahl an weiblichen und mÀnnlichen ArbeitnehmerInnen in der Offenen Jugendarbeit.
Dauerhafte Angebote Als dauerhaft wurden in der Dokumentations-datenbank jene Angebote bezeichnet, die auf einen lĂ€ngeren Zeitraum angelegt wurden, wie beispielsweise der âOffene Betriebâ in einem Jugendzentrum, wöchentliche âSport- und Be-ratungsangeboteâ oder regelmĂ€Ăig stattfindende âBeratungs- und Vermittlungsangeboteâ.
Im Berichtsjahr 2016 wurden insgesamt 112 dauerhafte Angebote von 66 Standorten doku-mentiert. In Summe waren das 22 verschiedene Angebote, die permanent in den steirischen An-gebotsstandorten angeboten wurden. Darunter fie-len Angebote wie der regulĂ€re âOffene Betriebâ, âAbenteuerspielplĂ€tzeâ, âBildungsangeboteâ, âAltersspezifische Angeboteâ oder âSchulkoope-rationsprojekteâ und andere.
Im Berichtszeitraum 2016 wurden 11.553 Ange-botsstage mit insgesamt 48.765 Angebotsstunden dokumentiert. Die meisten Angebotstage und Angebotsstunden wurden fĂŒr die Angebotsform Offener Betrieb erfasst, nĂ€mlich 8.688 Angebotstage und 37.355 Angebotsstunden. Bei den ĂŒbrigen Angebotsformen lag der Schwer-punkt bei der Angebotsform Beratungs-, Vermitt-lungs-, und Begleitungsangeboten mit 565 Ange-botstagen knapp gefolgt von Jugendkulturellen Angeboten mit 518 Tagen und SpielpĂ€dagogi-schen Angeboten mit 258 Angebotstagen. Weite-re nennenswerte AktivitĂ€ten waren Sportangebote mit Begleitung, Bildungsangebote, Alters- bzw. SpielpĂ€dagogische Angebote sowie Gesundheits-fördernde MaĂnahmen (>100 Angebotstage). Diese FĂŒlle an Angeboten wurde zusĂ€tzlich zur eigenen Arbeit in den Jugendzentren angeboten. Erreichte Personen und registrierte Kontakte Im Berichtszeitraum 2016 wurden mit dauerhaf-ten Angeboten der Offenen Jugendarbeit insge-samt 17.630 Personen erreicht; davon waren 10.705 Burschen und 6.569 MĂ€dchen1. Das pro-zentuelle VerhĂ€ltnis von mĂ€nnlichen und weibli-chen Personen blieb mit 62% zu 38% gegenĂŒber dem Vorjahr praktisch ident (62,1 : 37,9).
In der Dokumentationsdatenbank wurden neben Personen auch die Kontakte pro Jugendlichen/r registriert und nach Anzahl der Burschen und MĂ€dchen getrennt erfasst. Zur Wiederholung: Kontakte spiegeln die HĂ€ufigkeit der dauerhaften Angebotsnutzung eines Jugendlichen wider.
2016 wurden insgesamt 198.039 Kontakte doku-mentiert, das ergibt ein Plus von 1.536 Kontak-ten im Vergleich zum Vorjahr. In weiterer Folge bedeutet das, dass trotz weniger registrierter Ju-gendlicher mehr Kontakte zu verzeichnen waren. Damit ergibt sich eine durchwegs intensivere Nut-zung der dauerhaften Angebote pro Person â das wiederum spricht sehr fĂŒr die Arbeit der Offenen Jugendarbeit und fĂŒr die einzelnen Mitarbeiter-Innen in den Jugendeinrichtungen.
Betrachtet man die Kontakte nach Geschlech-tern, so ergaben sich fĂŒr Burschen 134.043 und fĂŒr MĂ€dchen 56.954 Kontakte. Das prozentuelle VerhĂ€ltnis von mĂ€nnlichen und weiblichen Kon-takten blieb mit 70 zu 30 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahr beinahe unverĂ€ndert (2015: 69 : 31).
Zeitlich befristete Angebote Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 31 ver-schiedene zeitlich befristete Angebotsformen mit 1.873 Einheiten, 1.632 Angebotstagen und 6.605 Angebotsstunden dokumentiert. Auf die absolute Anzahl (Einheiten) der temporÀ-ren Angebote bezogen, war das ein Plus von 292 Angeboten im Vergleich zum Jahr 2015.
Angebotsformen nach Tagen und Stunden Die meisten Angebotstage und Angebotsstunden wurden bei Sportangeboten mit Begleitung doku-mentiert (211 Tage mit 776 Stunden). An zweiter Stelle folgten themenbezogene Projekte mit 180 Tagen und 474 Stunden, wÀhrend andere, nicht nÀher kategorisierte Angebote, den dritten Platz einnahmen (mit 177 Tagen und 651 Stunden).
TeilnehmerInnen Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 22.738 TeilnehmerInnen an zeitlich befristeten Angebo-ten der Offenen Jugendarbeit registriert, davon waren ca. 62% mÀnnlich und 38% weiblich, was einerseits etwa der Nutzungsverteilung der dau-erhaften Angebote entspricht und andererseits
11
Jugendbericht
den Werten des Vorjahres (2015) sehr Àhnelt (60:40). In absoluten Werten verteilen sich weibliche und mÀnnliche TeilnehmerInnen wie folgt: 11.949 Burschen wurden mit den temporÀren Angeboten angesprochen, wÀhrend insgesamt 7.384 MÀd-chen bei zeitlich befristeten Projekten und spezi-ellen AktivitÀten partizipierten.
Kontakt: Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit, Karmeliterplatz 2, 810 Graz, Tel. 0316/90 370 - 121, [email protected] fĂŒr die Offene Jugendarbeit in derA6-Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft: Christian Ruck, Tel: 0316 / 877-2796, [email protected]@stmk.gv.at bzw. [email protected]
Fördermodell neu fĂŒr Offene JugendarbeitIm Jahr 2016 wurde das Fördermodell der Offenen Jugendarbeit auf neue Beine gestellt. Ziel war es, das Fördermodell bedarfsorientierter zu gestalten, jene Gemeinden die bereit waren, mehr Ăffnungs-zeiten und somit mehr AktivitĂ€ten anzubieten mit einer höheren Förderung zu unterstĂŒtzen.
Alle jene FörderwerberInnen, die die Kriterien fĂŒr Förderungen der Offenen Jugendarbeit betreffend Angebotszeiten/Ăffnungszeiten, Anstellungs-ausmaĂ der MitarbeiterInnen, Qualifikationsvo-raussetzungen der MitarbeiterInnen/FachkrĂ€fte, Anstellung und Entlohnung der MitarbeiterInnen etc. erfĂŒllen, können fĂŒr Angebote der Offenen Jugendarbeit eine pauschalierte Personalkofinan-zierung in der Höhe zwischen ⏠23.000,00 bis ⏠38.400,00 beantragen.
Verbandliche Jugendarbeit
Einige Charakteristika der Kinder-und JugendverbĂ€nde:Mitbestimmung durch demokratischen Aufbau sichergesellt!JugendverbĂ€nde weisen einen demokratischen Aufbau auf â die Wahl der Verbandsorgane er-folgt also durch ihre Mitglieder.
Hohe gesellschaftliche Wirkung Verbandliche Jugendarbeit bietet viele Möglich-keiten des Engagements und der Teilhabe an der Gesellschaft.
312
Jugendbericht
Die Mitgliedsorganisationen im Landesjugend-beirat im Jahr 2014 , 2015 und 2016
Alpenvereinsjugend Junge EuropÀische Föderalisten
Evangelische Jugend Junge GrĂŒne
Gewerkschaftsjugend Junge Volkspartei
Katholische Jugend Katholische Jungschar
Kinderfreunde Kinderland
Kolpingjugend Kommunistische Jugend
Landjugend MittelschĂŒler- Kartellver band
Naturfreundejugend Naturschutzjugend
Ring Freiheitlicher Jugend Sozialistische Jugend
PfadfinderInnen Trachtenvereinsjugend
StÀrkung der Regionen Verbandliche Jugendarbeit schafft Identifikation und Verbundenheit zur Heimat. Die Finanzierung der verbandlichen Jugendar-beit investiert in die Entwicklung und den Fort-bestand der lÀndlichen Regionen. Zukunft wird ermöglicht!
Starke VerbĂ€nde â starke Jugend durchSelbstorganisationVerbandliche Jugendarbeit wird von jungen Men-schen selbst organisiert. Aktive, sinnvolle Frei-zeitgestaltung, VerantwortungsĂŒbernahme, âLer-nen am tunâ stĂ€rken die positive Entwicklung der steirischen Jugend.
Verbandliche Jugendarbeit ist verbindlich Die Ăbernahme von Verantwortung fĂŒr seine Mitmenschen und die Gesellschaft hat eine hohe Verbindlichkeit im Handeln zur Folge.
Motivation fĂŒr Ehrenamt ist die Sache ânicht Bezahlung Die verbandliche Jugendarbeit wird in ihren Ak-tivitĂ€ten mehrheitlich von ehrenamtlichen Mit-arbeiterInnen getragen. Ehrenamtliches Enga-gement verbindet Leidenschaft und Interesse am Tun â sie erfolgt unentgeltlich.
Als beratende Mitglieder: Austauschprogramme fĂŒr interkulturelles Lernen (AFS), Sportunion, Rotkreuzjugend, Feuerwehrjugend, Muslimische Jugend und Blasmusikjugend.
Die Links zu den Mitgliedsorganisationen sind unter www.landesjugendbeirat.at/mitgliedsorga-nisationen zu finden.
Die MitgliedsverbĂ€nde des Landesjugendbeirats vereinen 137.000 junge Menschen als Mitglieder, davon ĂŒbernehmen 14.700 junge Menschen, in Form von ehrenamtlichen Funktionen, Verant-wortung fĂŒr die TĂ€tigkeiten in den Organisatio-nen (zB. OrtsgruppenleiterIn, KassierIn, etc.).
Die Mitgliedsorganisationen organisieren im Jahr ca. 28 000 Veranstaltungen zu unterschied-lichsten Themen. Sie haben das Ziel, jungen Menschen an vielfÀltigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, Bildung und Kommunikation teilhaben zu lassen. Diese AktivitÀten fördern die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung so-wie das gesellschaftliches Engagement. Eine po-sitive Persönlichkeitsentwicklung junger Men-schen wird dadurch gefördert.
AktivitĂ€ten des Landesjugendbeirats Der Landesjugendbeirat ist die Interessensver-tretung der verbandlichen Kinder- und Jugend-organisationen in der Steiermark. Er schafft und entwickelt verbesserte Rahmenbedingungen fĂŒr die Kinder- und Jugendverbandsarbeit und deren ehren- und hauptamtliche MitarbeiterInnen.
Als Dachverband bĂŒndelt der Landesjugendbeirat bĂŒndelt die Interessen der Kinder- und Jugend-verbandsarbeit insbesondere in den Bereichen Ehrenamt, Weiterentwicklung, QualitĂ€tssiche-rung sowie FördermodalitĂ€ten und vertritt diese gegenĂŒber relevanten Stellen, wie zum Beispiel dem Land Steiermark.
Die Vernetzung zwischen den VerbĂ€nden auf der einen Seite, aber auch mit anderen Einrichtungen und Stakeholdern ist ein ganz groĂer Teil der Ar-beit des Landesjugendbeirates.
Den Mitgliedsorganisationen werden umfangrei-che Serviceangebote als UnterstĂŒtzung fĂŒr ihre
13
Jugendbericht
Arbeit geboten. Weiters bemĂŒht sich der Landes-jugendbeirat um eine positive Wahrnehmung und ein gutes Image von Verbandsarbeit in der Ăffent-lichkeit.
Die Evaluierung und Weiterentwicklung der QualitÀtsoffensive und die Weiterentwicklung der Projekte in der Schule stehen weiterhin im Ar-beitsmittelpunkt.
AkteurInnen im LandesjugendbeiratDer Landesjugendbeirat vertritt die Interessen von rund 137.000 Kindern und Jugendlichen und rund 14.700 Ehrenamtlichen.
22 Mitgliedsorganisationen engagieren sich hauptsĂ€chlich in den Bereichen Sport, Religion, Internationales, Tradition, Umwelt oder in der Politik. Das PrĂ€sidium (vier bis sechs Perso-nen) arbeitet ehrenamtlich und befasst sich mit den strategischen Zielen des Landesjugendbeira-tes und vertritt die Organisation nach auĂen. Die Mitgliedsorganisationen werden von je einem Vorstandsmitglied im Landesjugendbeirat vertre-ten. Der Vorstand umfasst somit 22 Personen.
Kontakt: Steirischer Landesjugendbeirat, Karme-literplatz 2, 1. Stock, 8010 Graz, Tel. 0316/90370-260, [email protected], www.landes-jugendbeirat.atAnsprechpartnerin fĂŒr die Verbandliche Jugendar-beit in derA6-Bildung und Gesellschaft, Fachabtei-lung Gesellschaft, Referat Jugend: Christa Zober-nig, Tel: 0316 / 877-3171, [email protected]@stmk.gv.at bzw. [email protected]
Fördermodell neu fĂŒr VerbandlicheJugendarbeitIm Jahr 2016 wurde gemeinsam mit den Verei-nen und VerbĂ€nden ein neues Fördermodell fĂŒr die JahresaktivitĂ€ten der im Steirischen Landes-jugendbeirat zusammengefassten Vereine und VerbĂ€nde erarbeitet.
Das bisherige Fördermodell, welches in Basis- und Projektförderung aufgeteilt war, ist nach fast 20 Jahren in die Jahre gekommen und daher wur-de beschlossen, ein neues, transparentes Förder-modell zu entwickeln.
314
Jugendbericht
Das bisherige Modell setzte sich aus einem So-ckelbetrag fĂŒr alle Vereine in gleicher Höhe, die Mitgliederzahlen, die Ehrenamtlichen, die Ob-jekte, die Ortsgruppen, die Landesveranstaltun-gen, Anzahl der Aus- und WeiterbildungsmaĂ-nahmen, sowie ein Betrag fĂŒr PR zusammen. Zweimal jĂ€hrlich (April und Oktober) konnte jeder Verein um maximal 3 Projekte ansuchen.
Gleich am Beginn des Arbeitsprozesses wurde festgestellt, dass es um eine Professionalisierung der Arbeit in der Verbandlichen Jugendarbeit und um eine StÀrkung der QualitÀt gehen muss. Das Fördermodell soll transparent sein und es soll Möglichkeiten zur Weiterentwicklung geben.
Die Erarbeitung des neuen Fördermodells wurde prÀsentiert und in einem weiteren gemeinsamen Workshop verfeinert und im Dezember konnte die AbschlussprÀsentation des Fördermodells er-folgen.
Das neue Fördermodell setzt sich aus Grundkos-ten und JahresaktivitĂ€ten zusammen wofĂŒr kĂŒnf-tig nur mehr einmal jĂ€hrlich angesucht werden muss. Diese Vereine und VerbĂ€nde bekommen schon Anfang des Jahres Information ĂŒber die Höhe der Jahresförderungssumme. Dies sichert die finanzielle Planungssicherheit fĂŒr die Vereine und VerbĂ€nde und soll den Verwaltungsaufwand fĂŒr beide Seiten in Zukunft verringern.
Fachstellennetzwerk
Das steirische Fachstellennetzwerk besteht aus 20 Fachstellen und wurde im Jahr 2000 als in-formelle, ĂŒberparteiliche und interinstitutionelle Arbeitsgemeinschaft der steirischen Fachstel-len gegrĂŒndet. Als SelbstverstĂ€ndnis dienen Erkenntnisse und Methoden nach neuestem wissenschaftlichem Stand (z. B. Gender Main-streaming, DiversitĂ€t usw.). Es arbeitet nach den sechs Handlungsschwerpunkten der Jugendstra-tegie. Das Fachstellennetzwerk definiert sich als QualitĂ€tszirkel zur Optimierung der in der Stei-ermark geleisteten Kinder- und Jugendarbeit und Kinder- und Jugendpolitik, wobei folgende Ziele angestrebt werden:
âą Die Fachstellen wollen einen kontinuierlichen und substanziellen Beitrag leisten, um die Le-benswelten von steirischen Jugendlichen in al-len relevanten Bereichen â z. B. Freizeit, Schu-le, Arbeitswelt usw., nachhaltig aufzuzeigen und/oder zu verbessern.
⹠Die Fachstellen sind ihrem SelbstverstÀndnis nach, anerkannte und ausgewiesene Exper-t-Innen zu einem Fachthema der Kinder- und Ju-gendarbeit und Kinder- und Jugendpolitik im Sinne eines Kompetenzzentrums.
âą Die Fachstellen bieten fĂŒr Kinder- und Jugend-arbeit und Kinder- und Jugendpolitik eine in-haltliche Orientierungsfunktion, Lobbying und Fachkompetenz.
âą Das Fachstellennetzwerk verfĂŒgt ĂŒber einen steiermarkweiten Aktionsradius.
âą Das Fachstellennetzwerk publiziert in Zusam-menarbeit mit der A6-Fachabteilung Gesell-schaft, Referat Jugend. Pro Jahr wird ein Buch veröffentlicht, welches eine Sammlung von FachbeitrĂ€gen zu aktuellen Themen beinhaltet. Im Jahr 2014 waren es die Publikationen âju-gendarbeit: bewusst vielfĂ€ltigâ und âjugendar-beit: neu gestaltenâ.
Mitglieder des SteirischenFachstellennetzwerks:Arge Jugend gegen Gewalt und Rassismus, Betei-ligung.st., Fratz Graz, Frauengesundheitszentrum, Hazissa, ISOP, Jugend-Literatur-Werkstatt; Kin-derbĂŒro; Laut!, LOGO!, Ludovico, Mafalda, Ver-ein MĂ€nner- und Geschlechterthemen Steiermark, Rainbows, Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit, V!VID
Kontakt: [email protected],www.fachstellennetzwerk.atAnsprechpartnerin fĂŒr das Fachstellennetzwerk in derA6-Bildung und Gesellschaft, Fachabtei-lung Gesellschaft, Referat Jugend: Kerstin Lipp, Tel: 0316 / 877-4910, [email protected]@stmk.gv.at bzw. [email protected]
15
Jugendbericht
Regionales Jugendmanagement
Zur regionalen Verankerung der Kinder- und Ju-gendstrategie und zur kommunalen Entwicklung von Kinder- und Jugendarbeit soll in jeder Regi-on im Sinn des Landesentwicklungsprogrammes â LEP 2009, LGBl. Nr. 75/2009, eine zentrale Stelle zur Koordinierung und Abwicklung der folgenden Aufgaben eingerichtet sein:1. Umsetzung der von der Landesregierung vor-
gegebenen Kinder- und Jugendstrategie ein-schlieĂlich der damit in Verbindung stehenden MaĂnahmen;
2. Verankerung jugendrelevanter Themen und Anliegen in den entsprechenden regionalen Strukturen und Leitbildern;
3. Vernetzung jugendrelevanter Stellen und Ko-ordination der entsprechenden MaĂnahmen;
4. UnterstĂŒtzung von Einrichtungen der Regionen bei deren TĂ€tigkeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit.
Ad 1.) Umsetzung der von der Landesregierung vorgegebenen Kinder- und Jugendstrategie ein-schlieĂlich der damit in Verbindung stehenden MaĂnahmen
Die Regionalen Jugendmanagements setzten im Zeitraum 2014/2015 in allen sechs Handlungsfel-dern der Kinder- und Jugendstrategie 2020 MaĂ-nahmen um.Bei vielen Informations-, Weiterbildungsveran-staltungen und Workshops fĂŒr unterschiedliche Zielgruppen wie Jugendliche, Eltern, Jugend-arbeiter/innen, PĂ€dagogInnen, kommunalen Jugendbeauftragten etc. konnten durch Refe-rentinnen und Referenten Wissen zu den einzel-nen Handlungsfeldern in die Regionen getragen werden
ErwĂ€hnt seien weiters verschiedenste gröĂere und kleinere âJugendbeteiligungsprojekteâ in al-len Regionen, die entweder selbst, in Kooperati-on mit Gemeinden oder unter Einbeziehung von Fachstellen geplant und durchgefĂŒhrt wurden. Teils wurden diese MaĂnahmen als Schwerpunkt-setzung im Handlungsfeld âJugendkultur und kreative Ausdrucksformenâ erreicht. Die Homepage www.jugendreferat.steiermark.at/cms/ziel/597996/DEmit mehr als 300 BeitrĂ€gen
gepflegt. Vor allem im Bereich des Förderungs-managements wurden Beratungen fĂŒr Gemeinden und Jugendeinrichtungen angeboten.
Ad 2.) Verankerung jugendrelevanter Themen und Anliegen in den entsprechenden regionalen Strukturen und Leitbildern
Im Bezirk Liezen wurden beispielsweise Klein-sozialraumgremien geschaffen. Je nach Wunsch und Bedarf werden Projekte fĂŒr die Jugend, ge-meinsam mit Vertreter/innen der strategischen und operativen Ebene, umgesetzt. Des Weiteren tragen die Regionalen Jugendmanagements die Anliegen und BedĂŒrfnisse von Jugendlichen und Jugendeinrichtungen in regionale Gremien und Strukturen, wie dem Regionalvorstand und der Regionalversammlung.
Bei den in den Regionen gestarteten Leitbildpro-zessen konnte das Thema Jugend unter Einbin-dung der offenen, verbandlichen und kommunalen Jugendarbeit sowie durch Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erstmals in geeigneter Weise in den regionalen Leitbildern und in eigens konzi-pierten Jugendleitprojekten verankert werden.
Ad 3.) Vernetzung jugendrelevanter Stellen und Koordination der entsprechenden MaĂnahmen
Durch die regelmĂ€Ăige Vernetzung mit BĂŒr-germeisterInnen, GemeinderĂ€teInnen bzw. regionalen Gremien, MultiplikatorInnen, re-levanten NetzwerkpartnerInnen des Regional-managements sowie mit Fachstellen des Landes werden gemeinsame, effektive und vor allem bedarfsorientierte Projekte fĂŒr die Region entwi-ckelt und umgesetzt. Je nach Bedarf werden Ver-netzungstreffen zu relevanten Themen von den Regionalen Jugendmanagements organisiert bzw. werden diese dazu eingeladen.
Die Vernetzungsarbeit im Bereich der offenen, verbandlichen und kommunalen Jugendarbeit so-wie mit weiteren Einrichtungen und Organisatio-nen wird laufend gepflegt.
Ad 4.) UnterstĂŒtzung von Einrichtungen der Re-gionen bei deren TĂ€tigkeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit
316
Jugendbericht
VernetzungspartnerInnen werden durch die Re-gionalen Jugendmanagements in Form von Pro-jektbegleitung, Projektmitarbeit, Vernetzung bzw. Vermittlung von notwendigen PartnerInnen, Ex-pertInnen fĂŒr geplante Projekte unterstĂŒtzt. Des Weiteren werden fĂŒr unterschiedliche Multipli-katorInnen Weiterbildungen zu brisanten Themen organisiert. Die jeweiligen regionalen Gremien werden laufend und regelmĂ€Ăig zu jugendrelevan-ten Themen informiert.
Die Regionalen Jugendmanagements nutzen auch verstĂ€rkt die Ăffentlichkeitsarbeit, um eine Sen-sibilisierung fĂŒr das Thema Jugendarbeit zu erlan-gen und bestehen sehr gute Kontakte zu regiona-len Medien. Somit konnte erreicht werden, dass die Regionalen Jugendmanagements deutlich als Dreh-schreibe fĂŒr Jugendbelange wahrgenommen wird. Dies schlĂ€gt sich in zahlreichen Anfragen nieder.
Genutzt wird diese Schnittstellenfunktion auch, um Bedarfe und BedĂŒrfnisse an Entscheidungs-trĂ€ger/innen der Region und im Land Steiermark weiterzugeben. Nicht zuletzt veröffentlichte das Regionale Jugendmanagement Zentralraum Stei-ermark eine eigene FörderbroschĂŒre, in der regio-nale, nationale bis internationale Fördermöglich-keiten kompakt zusammengefasst wurden.
Ansprechpartner fĂŒr die Regionalen Jugendma-nagerInnen in derA6-Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft, Referat Jugend: Tho-mas Rainer, Tel: 0316 / 877-5455, [email protected]@stmk.gv.at bzw. [email protected]
Schulsozialarbeit
SchulsozialarbeiterInnen des Projekts âSchulso-zialarbeit in der Steiermarkââą arbeiten direkt am Schulstandort: âą bieten Beratung fĂŒr die Zielgruppen SchĂŒler-
Innen, Lehrerschaft und Eltern, sowohl in Ein-zel- als auch Gruppensettings
⹠arbeiten mit besonderem Augenmerk auf PrÀ-vention zu Themen wie Mobbing, Diskrimi-nierung und/oder Gewalt.
âą leisten anlassbezogen auch Intervention bei Krisen.
Gelingende Schulsozialarbeit fuĂt auf einer guten Kooperation mit den Schulstandorten und reger Netzwerkarbeit mit sowohl inner- als auch auĂer-schulischen HelferInnensystemen.
Sehr wichtig ist, dass Schulsozialarbeit auf Frei-willigkeit, Vertraulichkeit und vor allem Konti-nuitĂ€t basiert. Insofern ist es besonders erfreulich, dass der Auftrag des Landes Steiermark im Jahr 2015 erstmalig ĂŒber einen Zeitraum von drei Jah-ren vergeben werden konnte.
Dahingehend darf man sich auch, von der umge-hend beauftragten kontinuierlichen Evaluierung durch die Karl-Franzens-UniversitĂ€t Graz in Ko-operation mit X-Sample Sozialforschung, Markt-forschung und Evaluation, unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Arno Heimgartner, aufschlussrei-che neue Erkenntnisse ĂŒber die Entwicklung der Sparte erwarten.
PerspektiveSeit dem Schuljahr 2015/2016 können nun, in-folge des Projekts Schulsozialarbeit in der Stei-ermark, mittels einer vereinbarten Finanzierung zwischen Land Steiermark und den Sozialhilfe-verbĂ€nden, insgesamt 59 MitarbeiterInnen an 102 Schulstandorten SchĂŒlerinnen und SchĂŒler betreuen.
Der BetreuungsschlĂŒssel fĂŒr Schulsozialarbeit ist in der Steiermark 1:500.Im Vergleich zu den anderen BundeslĂ€ndern und auch hinsichtlich eines Projektes zu Schulsozialar-beit des Bundes, nimmt die Steiermark eine Vor-reiterstellung ein, was FinanzierungsmodalitĂ€ten als auch GröĂe des Projekts betrifft.
Um Schulsozialarbeit adÀquat weiterzuentwi-ckeln und vor allen Dingen eine konstante und kontinuierliche PrÀsenz an möglichst vielen Schulstandorten in gleichbleibender QualitÀt zu gewÀhrleisten, ist es unabdingbar ein Fortbeste-hen des Projekts Schulsozialarbeit in der Stei-ermark zu forcieren, entstandene Strukturen zu stabilisieren und auszuweiten und auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten, beispielsweise un-ter Einbeziehung des Bundes in seiner Schul-kompetenz, anzustreben. Denn Schulsozialarbeit als eigene Profession vereint sowohl sozialarbei-
17
Jugendbericht
terische als auch sozialpÀdagogische Methoden, bringt diese an die Schule selbst und leitet einen wichtigen Beitrag zur gesunden Entwicklung und zum individuellen Schulerfolg unserer Kin-der und Jugendlichen.
Landessteuerungsgruppe Schulsozialarbeitin der SteiermarkAm 28.09.2016 trafen sich Projektverantwortli-che der Landesregierung, des Landes Steiermark und Mitwirkende aus den B im Multifunktions-saal des Karmeliterhofes die Landessteuergruppe fĂŒr Schulsozialarbeit in der Steiermark statt.
Ansprechpartnerin fĂŒr die Schulsozialarbeit in derA6-Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft, Referat Jugend: Gertrude Hartl, Tel: 0316 / 877-5451, [email protected] bzw. [email protected]
318
Jugendbericht
Handlungsfelder nach der Strategischen Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit 2020
Gesellschaftspolitische Bildung und Partizipation
Jugendbeteilung 2014 bis 2016
Film beTEILigt 2014 Das Individuum in der Gruppe.Mit diesem Thema beschÀftigten sich 13 Jugend-liche intensiv. Entstanden ist ein Kurzfilm.
Die Dreharbeiten des 8. Filmworkshops von âFilm beTEILigtâ sind beendet. Bereits zum achten Mal konnten sich 13 Jugend-liche unter der kĂŒnstlerischen Leitung des in Ber-lin lebenden Regisseurs Jakob M. Erwa einem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema wid-men. Diesmal fiel die Entscheidung der Jugend-lichen auf folgendes Thema: das Individuum in der Gruppe. Von der zeitintensiven Ideenfindung bis zum ers-ten Rohschnitt des Kurzfilms waren es
7. Gipfeltreffen der KindergemeinderĂ€te und Kinderparlamente 2015WIR WOLLEN SAUBERE LUFT, DAFĂR BRAUCHEN WIR...
Alle KindergemeinderĂ€te und Kinderparlamente aus der Steiermark trafen sich zum siebenten Mal zu einem Gipfeltreffen und setzten sich intensiv mit dem Thema saubere Luft/Feinstaub auseinan-der. 60 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren aus Kapfenberg, Krieglach, Weiz, Feldkirchen bei Graz und Stadt Graz verbrachten einen gemeinsa-men Tag in Feldkirchen. Der Gastgeber, BĂŒrger-meister Gosch aus Feldkirchen bei Graz, zeigte sich sichtlich erfreut und bedankte sich fĂŒr das Engagement der Kinder. Eine saubere Umwelt zu haben, eine Umgebung in der man sich entwickeln kann, ist den Kindern immer ein wichtiges Thema.
DurchfĂŒhrung Planspiel Demokratie-BausteineGestartet wurde mit der EinfĂŒhrungsveranstal-
tung fĂŒr alle LehrerInnen der Klassen, mit denen das Planspiel bis Ende Juni gespielt wurde. Die Lehrpersonen wurden ĂŒber den genauen Ablauf sowie ĂŒber die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut fĂŒr WirtschaftspĂ€dagogik der UniversitĂ€t Graz informiert.
Im April wurde mit den ersten Terminen in stei-rischen Schulen gestartet, die ersten drei Termi-ne fanden jeweils an den Landesberufsschulen in Graz statt. Zum ersten Mal wurde konnte das Planspiel nun auch an Berufsschulen angeboten werden â die beteiligten Jugendlichen waren begeistert bei der Sache und haben gezeigt dass sich dieses Format auch sehr gut fĂŒr Lehrlinge eignet.
Planspielweiterentwicklung Uni GrazGemeinsam mit Dr. Georg Tafner, den vier Stu-dierenden, die das Planspiel im Rahmen ihrer Masterarbeiten wissenschaftlich begleiteten, und dem Spielleitungsteam wurden Erweiterungen fĂŒr das Planspiel ĂŒberlegt, danach ausgearbeitet und an einem Probetermin mit Studierenden der Uni Graz und dem Team von beteiligung.st am 13.03.2015 erstmals gespielt.
Die DurchfĂŒhrung dieser Planspiel-Termine wur-de wissenschaftlich begleitet vom Institut fĂŒr WirtschaftspĂ€dagogik: Vier Studentinnen schrie-ben zu diesem Planspiel ihre Masterarbeit und gingen dabei unter anderem der Frage nach, wie die SchĂŒlerInnen sich in der Rolle der Politiker-Innen erleben. Zu diesem Zweck haben die Stu-dentinnen zehn Planspiele beobachtet, Interviews gefĂŒhrt und die SchĂŒlerInnen und LehrerInnen fĂŒllten vor und nach dem Planspiel jeweils Frage-bögen aus.Angebote zu Gemeinderats- und Land-tagswahlen 2015
mitmischen & mitentscheidenIm Rahmen des Jugendbeteiligungsprojektes â mitmischen und mitentscheiden â wird durch eine koordinierte Vorgehensweise innerhalb der steirischen Fachstellen, bzw. durch die konzer-tierte BĂŒndelung von unterschiedlichen MaĂnah-men eine breite Ăffentlichkeit fĂŒr die Agenden der Jugendpartizipation geschaffen. Um das The-ma Jugendbeteiligung zu sensibilisieren, wird ein Angebot in diesem Bereich benötigt:
19
Jugendbericht
DurchfĂŒhrung der BeteiligungswerkstĂ€tten mit LandjugendgruppenDie 1 möchte ein Angebot fĂŒr Jugendliche in den Ortsgruppen der Landjugend Steiermark zur Jugendbeteiligung in der Gemeinde und poli-tischer Bildung schaffen. Die Idee ist, in zwei Teilen Workshops mit den Jugendlichen in Ko-operation mit der Gemeinde durchzufĂŒhren. Jugendlichen bekommen einen Einblick in die VorgĂ€nge der eigenen Gemeinde und erarbeiten Ideen und Möglichkeiten, wie sich Jugendliche aktiv in die Gemeinde einbringen können. Die-ses Projekt wird in Zusammenarbeit mit beteili-gung.st, der Fachstelle fĂŒr Kinder-, Jugend- und BĂŒrgerInnenbeteiligung beteiligung.st durchge-fĂŒhrt.
Planspiel NeumarktJungen EuropÀischen Föderalisten Steiermark, Planspiel mit insgesamt 62 TeilnehmerInnen aus sieben europÀischen LÀndern
mitmischen.steiermark.atDie Website wird stÀndig aktualisiert, neue Be-griffe jugendgerecht erklÀrt und aktuelle Themen online gestellt.
Insgesamt haben 573 Jugendliche aus der ge-samten Steiermark am Projekt im Schuljahr 2013/2014 teilgenommen.
Ausgezeichnet wurden SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aus der HLW Krieglach, der PTS Leibnitz und des BG/BRG Lichtenfels.
DurchfĂŒhrung BeteiligungswerkstĂ€ttenin GemeindenIm Rahmen von ALT GENUG â DOs! haben Ge-meinden aus der ganzen Steiermark die Möglich-keit, eine Beteiligungswerkstatt in Anspruch zu nehmen. Die Beteiligungswerkstatt ermöglicht es Jugendlichen, sich mit Themen und Angebo-ten in der Gemeinde auseinanderzusetzen, ihre WĂŒnsche, Ideen und Anregungen einzubringen und diese im Austausch mit Verantwortlichen zu diskutieren und zu bearbeiten. Das weitere Vorgehen und die Mitarbeit der Jugendlichen werden durch konkrete UmsetzungsplĂ€ne fixiert und gemeinsam mit Gemeindeverantwortlichen geplant. Dieses Angebot lief bis Ende 2015.
Mitmischen im Landhaus 2016
Mitmischen im Landhaus wendet sich steier-markweit an SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aus allen Schulformen ab der 9. Schulstufe: In Medien-, Partizipations- und PolitikwerkstĂ€tten können Jugendliche demokratische Prozesse und politi-sches Handeln in ihrer Vielfalt erfahren. Mitmi-schen im Landhaus ermöglicht gesellschaftspo-litische Bildung dort, wo Politik passiert: Mitten im Landhaus.
Die drei WerkstÀtten:
POLITIKWERKSTATT:Was passiert im Landhaus? In dieser Werkstatt beschĂ€ftigen sich die SchĂŒler-innen und SchĂŒler mit den Grundlagen der stei-rischen Landespolitik. Der Landtag mit seinen Kompetenzen, Aufgaben und Funktionsweisen wird dabei beleuchtet. Diese Inhalte sollen mit der Lebenssituation der Jugendlichen verknĂŒpft werden. Inkludiert ist die spannende Möglichkeit zum Polit-Talk mit Landtagsabgeordneten.
MEDIENWERKSTATT:Woher beziehen wir Informationen? Die Werkstatt fokussiert auf das Zusammenspiel von Medien und Politik: Die Medienlandschaft Ăsterreich und das PhĂ€nomen Mediendemokra-tie werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Durch praktische Beispiele und in-teraktive Ăbungen erfahren die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler die Wirkung und Möglichkeiten von Medien und diskutieren ĂŒber Wahrnehmung und Meinungsbildungsprozesse. Im Mittelpunkt der Werkstatt stehen die eigenen Erfahrungen der Ju-gendlichen mit Medien.
PARTIZIPATIONSWERKSTATT:Was ist Mitbestimmung?Im Rahmen eines Planspiels setzen sich die Ju-gendlichen aktiv mit verschiedenen Aspekten von Demokratie auseinander. Im Planspiel tauchen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in die politische Welt einer fiktiven Gemeinde ein und gestalten diese. Fremd- und Selbstbestimmung werden unmittel-bar erlebt. Das Bewusstsein der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler fĂŒr die aktive Teilnahme am politischen Geschehen wird gestĂ€rkt.
320
Jugendbericht
JUGENDLANDTAG 2016: Jugendliche reden im Landtag mit!
Sagen was Sache ist und gehört werden: Der Ju-gendlandtag am 1. Dezember 2016 rĂŒckte die Standpunkte von Jugendlichen in den Mittelpunkt und gab ihnen die Möglichkeit konkrete AntrĂ€ge an Politikerinnen und Politiker zu richten.
290 junge Menschen hatten im Herbst bereits die Chance genutzt, ihre Anliegen und Ideen bei einem der 15 Regionaltreffen des Jugendland-tages einzubringen. Rund 60 davon wurden am 1.Dezember 2016 vom Landtag Steiermark ins Landhaus eingeladen und konnten sich mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern austau-schen.
Jugendliche aus der gesamten Steiermark im Al-ter von 16-20 Jahren trafen beim Jugendlandtag auf Abgeordnete und Regierungsmitglieder. Ne-ben den zahlreichen Zuseherinnen und Zusehern, die sich vor Ort ein Bild vom Jugendlandtag machten, konnten Interessierte Personen den Ju-gendlandtag live im Internet via Live-Stream mit-verfolgen. Die Sitzung selbst wurde von Land-tagsprÀsidentin Bettina Vollath geleitet.
Die Jugendlichen nutzten diese Möglichkeit, sich an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes zu betei-ligen, intensiv. Alle 60 Jugendlichen reisten be-reits am Vortag an, um sich gemeinsam mit an-deren Jugendlichen unterschiedlichster Herkunft und Ausbildung auszutauschen und in ihre The-men zu vertiefen. In fĂŒnf Ausschussgruppen wur-den insgesamt 17 konkrete AntrĂ€ge ausgearbei-tet. Nach dieser intensiven Vorbereitung konnten diese AntrĂ€ge am nĂ€chsten Tag im Jugendlandtag eingebracht werden.
Unter diesen waren Forderungen nach UnterstĂŒt-zungen fĂŒr Lehrlinge, attraktivere Ăffi-Tickets oder die Förderung politischer AufklĂ€rung fĂŒr Jugendliche. Die anwesenden Politikerinnen und Politiker gingen auf die vorgebrachten AntrĂ€ge ein und konnten so augenblicklich den Jugendli-chen ihre Position dazu darlegen.
Um die Wichtigkeit der eingebrachten AntrĂ€ge zu unterstreichen, wurde vom Landtag darĂŒber hin-
aus ein Unterausschuss eingesetzt, welcher sich nun um die eingebrachten AntrĂ€ge kĂŒmmert und diese, wenn möglich, auch umsetzt. FĂŒr Landtags-prĂ€sidentin Bettina Vollath ist es ein weiteres sicht-bares Zeichen, dass diese Initiative groĂe Bedeu-tung hat. âUm eine Demokratie immer und immer wieder mit Leben zu erfĂŒllen, ist es unerlĂ€sslich, jede Generation von Jugendlichen aufs Neue von ihren Vorteilen zu ĂŒberzeugen. Jugendlichen die Möglichkeit zu verschaffen, auch mitsprechen und mitgestalten zu können, mit Politikerinnen und Po-litikern in Kontakt kommen zu können und dabei Themenfelder aufzuzeigen, die fĂŒr sie verbesse-rungswĂŒrdig sind oder ihnen besonders am Her-zen liegen, ist ein wesentlicher Bestandteil genau auf diesem Wege der Ăberzeugung. Es freut mich sehr, dass die Abhaltung dieses Jugendlandtages von allen im Landtag Steiermark vertretenen Frak-tionen mitgetragen und unterstĂŒtzt wurde.â
JugendlandesrĂ€tin Ursula Lackner freut sich, âdass Jugendliche nicht nur hautnah erleben konnten, wie demokratische Prozesse ablaufen, sondern auch, dass sie sich daran so zahlreich be-teiligt haben. Es beeindruckt mich immer wieder, welche Themen sie aufgreifen, wie kritisch und konstruktiv, wie genau und weitsichtig ihre An-trĂ€ge sind.â
Zielsetzung des Jugendlandtages ist die StĂ€rkung des persönlichen Engagements und des Demokra-tiebewusstseins sowie die Förderung des Zusam-menwirkens von Jugendlichen und Politikerinnen und Politikern. âDer Jugendlandtag ist politische Bildung in der Praxis und Partizipation, die an landespolitischen Themen ansetzt,â erlĂ€utert Da-niela Köck, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin beteiligung.st.
Auch die Jugendlichen sind sehr zufrieden: âDen Jugendlandtag fand ich extrem gut, allen voran auch weil alle Parteien uns konstruktive RĂŒck-
21
Jugendbericht
meldungen gaben und es kein Parteien-Hickhack gab. Es ist ein tolles Konzept.â meint Florian Ta-ferner (19), SchĂŒler aus Judenburg. Auch Kris-tin Krampl (17), Lehrling aus WeiĂkirchen ist ĂŒberzeugt: âEs war wirklich sehr interessant. Am meisten hat mich gefreut, dass die Politikerinnen und Politiker so offen sind und uns sogar ihre Vi-sitenkarte gaben. Sie waren wirklich sehr an un-seren Themen interessiert
Kontakt: beteiligung.st.Die Fachstelle fĂŒr Kin-der-, Jugend- und BĂŒrgerInnenbeteiligung, Kar-meliterplatz 2/2, 8010 Graz, Tel.: 0316/90370-100, [email protected]
ARGE Partizipation
Die ARGE Partizipation, gegrĂŒndet 1991 versteht sich als: âą ExpertInnen- und Fachgremium âą Impulsgeber fĂŒr neue Entwicklungen unter
BerĂŒcksichtigung regionaler Erfordernisse âą Plattform fĂŒr Erfahrungs- und Informationsaustausch
Sie stellt ein Element in der Zusammenarbeit zwi-schen den LĂ€ndern untereinander und mit dem Jugendministerium dar. Ihre Aufgabe ist der lau-fende Austausch ĂŒber AktivitĂ€ten und die Koordi-nation dieser AktivitĂ€ten sowie die WeiterfĂŒhrung der Reflexions-, Evaluations- und Entwicklungs-prozesse in dieser Zusammenarbeit.
Der ARGE Partizipation gehören VertreterInnen der Jugendreferate aller BundeslĂ€nder, des Lan-des SĂŒdtirol, des BM fĂŒr Familien und Jugend so-wie der Bundesjugendvertretung, der Jugendinfos und der offenen Jugendarbeit an. 2015 waren dies:
NAG Jugend⹠Die Nationale Arbeitsgruppe in der als stÀndiges
Mitglied auch das Land Steiermark vertreten ist hat in den Jahren zwischen 2014 und 2016 in-tensiv an der Umsetzung des Strukturierten Di-alogs in Ăsterreich gearbeitet. Zur Umsetzung des Strukturierten Dialogs in Ăsterreich wurde unter Beteiligung von
âą der Bundes-Jugendvertretungâą der Nationalagentur Jugend in Aktion
âą dem Bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeitâą dem Bundesnetzwerk Ăsterreichische Jugendinfosâą der Abteilung Jugendpolitik des BMFJâą dem Kompetenzzentrum Jugend im BMFJâą der Abteilung internationale Jugend- und Familienpolitik des BMFJ und ausâą den Jugendreferaten der LĂ€nderâą sowie dem National Correspondent (Ăsterrei-
chischen Vertreter) bei europÀischen Jugendforschungsnetzwerken mitgewirkt.
Aufgabe der Nationalen Arbeitsgruppe ist u.a. die Koordination der Beantwortung der jeweiligen Fragebögen der Rats-PrĂ€sidentschaften (Hinter-grĂŒnde siehe Strukturierter Dialog auf EU-Ebene).Die Einbindung Jugendlicher in diesen Prozess erfolgt unter anderem ĂŒber die oben angefĂŒhr-ten Netzwerke, ĂŒber einzelne Workshops sowie Online-Konsultationen auf www.beteiligungs-plattform.at. Die Ergebnisse dieser Konsultatio-nen sind auch am Ăsterreichischen Jugendportal abrufbar.
ALT GENUG â Mitmischen, Mitreden, Mitgestalten
Das Jugendbeteiligungsprojekt âALT GENUGâ setzte den Schwerpunkt auf Jugendbeteiligung, politische Sensibilisierung und die Gemeinde-rats-, Landtags- und BundesprĂ€sidentschafts-wahlen in den Jahren 2015 und 2016. Durch eine koordinierte Vorgehensweise zwischen den stei-rischen Fachstellen LOGO jugendmanagement und beteiligung.st und durch die konzentrierte BĂŒndelung von unterschiedlichen MaĂnahmen wurde eine breite Ăffentlichkeit fĂŒr die Agenden der Jugendpartizipation geschaffen.
WĂ€hrend der Projektlaufzeit wurden fĂŒr unter-schiedliche Zielgruppen (ErstwĂ€hler/innen, PĂ€da-gog/innen im schulischen und auĂerschulischen Kontext, sowie politisch Verantwortliche) auf vielfĂ€ltigen KanĂ€len verschiedene MaĂnahmen gesetzt, um junge WĂ€hler/innen zu motivieren, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und somit die Wahlbeteiligung zu steigern.
322
Jugendbericht
Aktivierung durch Information Durch unterschiedliche Tools (Kinospot, Radio, unterschiedliches Printmaterial, Social Media, Website) wurden jungen WĂ€hler/innen altersge-recht aufbereitete Informationen zu den Themen âWĂ€hlenâ, âBeteiligungâ und âMitspracheâ zur VerfĂŒgung gestellt.
Animation zur Mitsprache Junge Menschen haben viele Möglichkeiten zu aktivem Engagement in der Gesellschaft. Eine BroschĂŒre zum Thema âJugendbeteiligung in Ge-meindenâ zeigte neben Grundinformationen rund um das Thema der âBeteiligungâ zahlreiche Bei-spiele gelungener Jugendbeteiligungsprojekte aus der Steiermark.
Förderung des DemokratieverstĂ€ndnisses Unterschiedliche ArbeitsblĂ€tter in drei Schwie-rigkeitsstufen wurden entwickelt und waren Teil eines âSchul-Kitsâ, das jedes Jahr an alle 182 Steirischen Schulen der Sekundarstufe verschickt wurde. In Berufsschulen wurde in der gesamten Steiermark ein Planspiel zum Erleben demokra-tiepolitischer Prozesse durchgefĂŒhrt.
Sensibilisierung der Gesellschaft UnzĂ€hlige Pressekonferenzen, Medienaussen-dungen und regionalen Informationsveranstal-tungen dienten der Erreichung einer breiten Ăf-fentlichkeit. Eine mobile Wahlkabine machte 30 Mal in der gesamten Steiermark Station und bot jungen WĂ€hler/innen die Möglichkeit, eine Wahl Schritt fĂŒr Schritt zu durchlaufen.
UnterstĂŒtzung Kommunaler Jugendbeteili-gungsprozesse In Gemeinden wurden begleitete âBeteiligungs-werkstĂ€ttenâ angeboten, in denen sich Jugendli-che mit Themen und Angeboten ihrer Gemeinde auseinandersetzten. ZusĂ€tzlich wurden Steiri-schen Gemeinden insgesamt 105.000 ⏠fĂŒr kom-munale Jugendbeteiligungsprojekte zur VerfĂŒ-gung gestellt.
Jugendbeteiligung erlebbar Machen Jugendliche erhielten die Möglichkeit, fĂŒr die Umsetzung ihrer Ideen niederschwellig und un-bĂŒrokratisch Mikroförderungen bis zu 300 ⏠zu erhalten. Vom Filmdreh bis zum Gemeinschafts-
beet, vom Flohmarkt bis zum Kunstprojekt im öffentlichen Raum, vom Band-Contest bis zur Trend-Sport-Veranstaltung: Die Vielfalt der un-terstĂŒtzten Projekte zeigte das Potential junger Ideen und machte Jugendbeteiligung erlebbar.
Jugend und Europa
Die Panthersie fĂŒr Europa ist ein Jugendprojekt, welches in seinen AktivitĂ€ten Impulse setzt, die es jungen Menschen aus der Steiermark ermögli-chen, sich mit dem Thema Europa in seinen unter-schiedlichen Facetten individuell und kreativ aus-einanderzusetzen. Die Jugendlichen entdecken in weitere Folge ihren Nutzen von Europa in ihrer jeweiligen Region und bekommen Informatio-nen, wie sieausgehend von ihrem Lebensmittel-punkt Europa aktiv erleben und gestalten können.
Die Entwicklung eines ProjektesDas Jugendprojekt Panthersie fĂŒr Europa kann auf eine siebenjĂ€hrige Vergangenheit zurĂŒckbli-cken. Den Beginn machte die Europaoffensive im Jahr 2008, dessen Resultat ein Ideenkatalog war. 2009 und 2010 stand die Panthersie fĂŒr Europa ganz unter dem Slogan âCash & Coachingâ. In dieser Projektphase wurde die Umsetzung von Projektideen junger Menschen aus der Steiermark mit âCashâ und âCoachingâ unterstĂŒtzt.
Das ist die âPanthersie fĂŒr Europaâ 2014 â2016âPanthersie fĂŒr Europaâ leistet einen Beitrag,...damit Europa fĂŒr steirische Jugendliche nachhal-tig erfahrbar, erlebbar, sichtbar und gestaltbar wird.
âPanthersie fĂŒr Europaâ 2014 â 2016bedeutet,...... dass ĂŒber 60 AktivitĂ€ten in Form von Work-shops, Dialogveranstaltungen, Spielefesten, Re-gionalveranstaltungen, Aktionen im öffentlichen Raum durchgefĂŒhrt wurden.... dass 2016 unser Projekt mit dem 3. Rang beim Europastaatspreis ausgezeichnet wurde.... dass ĂŒber 2000 Jugendliche und Erwachsene in der Steiermark mit Europa gespielt, ĂŒber Euro-pa diskutiert und gelesen, von Europa gehört, mit Europa gelernt und sich fĂŒr Europa angestrengt haben.
23
Jugendbericht
... dass die Themen Sprache, Vielfalt, EU, Mitein-ander, Beteiligung, Grenzen, Dialog, Integration, Inklusion, Flucht mittels kreativer, handlungsori-entierten Methoden mit denTeilnehmerInnen be-arbeitet werden.... dass jĂ€hrlich neue Angeboten mit Europaschwerpunkt entwickelt werden (Von der FahnenkreativwerkstattĂŒber Grenzgang hin zu einem Minispielespektakel und groĂen Dia-logveranstaltungen).... dass MitarbeiterInnen aus den Bereichen, Outdoor, Theater, ReformpĂ€dagogik, Soziale Arbeit, Philoso-phie, Organisationsentwicklung, Coaching und Ge-schichte sich fĂŒr die âIdee Europaâ engagieren.... dass sich Jugendliche in neuen Mittelschulen, Jugendzentren, Gymnasien, UniversitĂ€ten, Ver-einen, Polytechnischen Schulen, in Arbeitslo-senprojekten, bei Jugendbegegnungen, via Face-book, Soundcloud undWhatsApp mit dem Thema Europa beschĂ€ftigen.... dass bis dato Jugendliche aus ĂŒber 30 LĂ€ndern dieser Welt an AktivitĂ€ten rund um das Thema Europa teilgenommen haben.... in der Steiermark Ideen fĂŒr ein gemeinsames Europa Platz haben, um zu wachsen.
Besondere SchwerpunkteEs gibt jedes Jahr inhaltliche Schwerpunkte, die das Thema Europa mit der Lebenswelt der Ju-gendlichen verknĂŒpft. In den vergangenen Jahren waren dies in erster Linie die Themen âFluchtâ und âZusammenleben in Vielfaltâ.
Slowenien-VernetzungBeginnend mit Maribor und seinen sechs Part-nerstĂ€dten als Kulturhauptstadt 2012 eröffnete sich fĂŒr die Panthersie fĂŒr Europa die Möglich-keit, die Nachbarschaft zu Slowenien als roten Faden in ihren AktivitĂ€ten und Veranstaltungen zu thematisieren. Mit Maribor als Jugendhaupt-stadt 2013 und darĂŒber hinaus wurde dieser Themenschwerpunkt die darauffolgenden Jahre fortgefĂŒhrt und weiterentwickelt. Ziel ist es da-bei zu meinen, jungen Menschen aus der Steier-mark und Slowenien miteinander in Kontakt zu bringen und das gegenseitige Interesse zu för-dern, wie auch zum anderen die Jugendarbeit auf Multiplikatoren/innenebene besser zu vernetzen. Ein Fixpunkt im Veranstaltungskalender ist da-her auch die grenzĂŒberschreitende Veranstaltung âCuriosa â 100 Fragen an das GegenĂŒberâ
Europa & Internationales 2014, 2015, 2016
Diese KA-key actions beziehen sich auf: +++ Internationale Jugendbegegnungen +++ Mobi-litĂ€tsprojekte/Trainings fĂŒr FachkrĂ€fte der Ju-gendarbeit +++ Internationale Strategische Part-nerschaften zur Förderung der Innovation in der Jugendarbeit +++ Transnationale Jugendinitiati-ven +++Strategische Partnerschaften in Koopera-tion von Jugendlichen mit Verantwortlichen der Jugendpolitik.
Bereits die Programmjahre 2014 und 2015 waren von, auch im BundeslĂ€ndervergleich gesehen, hoher Genehmigungsquote und Fördermittelaus-schöpfung in den besprochenen key actions fĂŒr steirische AntragstellerInnen gekennzeichnet. SĂ€mtliche Projekte wurde dabei ĂŒber LOGO â Regionalstelle zu Erasmus+: Jugend in Aktion (Maga Faustina Verra) beraten und begleitet.
Einen bisherigen âsteirischen Rekordâ, was die Fördermittelzuwendung betrifft, brachte das Jahr 2016 mit sich: Hier wurde die Schallmauer der << ersten EURO Million >> an Mittelzu-wendung inkl. EFD fĂŒr steirische E+: JIA Antrag-stellerInnen zum ersten Mal beinahe erreicht.
Das hohe Niveau punkto Anzahl von Projekten als auch QualitĂ€t in diesen key actions kann auch an folgenden 2 Parametern abgelesen werden: +++ 2015: Verleihung des Erasmus+ Award in Wien fĂŒr Jugendbegegnung âYouth for Peaceâ (Antragsteller: Art Mine/Trofaiach) +++ 2015: EuropĂ€ische Kommission platziert auf einer âeu-ropaweitenâ Online Plattform 25 % Good Practi-ce Projekte zu JIA alleine aus der Steiermark.
Kontakt: LOGO jugendmanagement GmbH, Karmeliterplatz 2/3, 8010 Graz, Tel. 0316/90370-225, [email protected]
GRAFIK MIT FAKTEN AUF DER NĂCHSTEN SEITE â
324
Jugendbericht
Förderschiene Genehmigte AntrÀge 2014-16
Genehmigte Fördersummen
2014
Genehmigte Fördersummen
2015
Genehmigte Fördersummen
2016
KA1 â Jug.Begeg. 32 148.694,00 208.084,00 245.331,00
KA1 â FachkrĂ€fte MobilitĂ€t 8 66.468,00 60.106,00 56.612,00
KA 1- Transnat. Jugendinitiativen 1 13.800,00 0,00 0,00
KA2 â Strategische Partnerschaften 4 281.158,00 237.456,00 481.955,00
KA3 â Strukturierter Dialog 2 0,00 0,00 69.158,00
TOTAL 47 510.120,00 505.646,00 853.056,00
Jugendschutz und PrĂ€ventionFachtagung #unantastbar PrĂ€vention von (sexualisierter) Gewalt an Kindern und Jugendlichen â wahrnehmen und handeln
Die Fachtagung #unantastbar fand von 17.-18.10. 2016 in Graz statt und sollte zur Wahr-nehmung sowie zur HandlungsbefĂ€higung der TĂ€tigen im Feld der PrĂ€vention von sexualisier-ter Gewalt beitragen. Der begleitende Hashtag #unantastbar hatte die Aktion âWeil ein #auf-schrei nicht reichtâ von Anne Wizorek aus dem Jahr 2013 zum Vorbild, welche in sozialen Medi-en groĂes mediales Echo auslöste.
#unantastbar richtete sich an das brisante The-ma sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugend-lichen, denn #unantastbar sind Kinder und Ju-gendliche nicht nur im körperlichen Sinne, denn sexualisierte Gewalt und Cybermobbing haben nicht immer eine körperliche Komponente und gerade in den weniger sichtbaren Bereichen der psychischen Gewalt und der Gewalt im Internet galt es, Bewusstsein zu schaffen und Handlungs-möglichkeiten zu eröffnen.
Neun Fachinputs von hochkarĂ€tigen Referent-Innen aus Ăsterreich und Deutschland zu den The-men trugen zum groĂen Erfolg dieser ausge-buchten Fachtagung bei.âą Sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend,
Referent: Dr. Peter Mosserâą Cybermobbing, Gewalt in der digitalen Gesell-
schaft, Referentin: Dr.in Petra Grimm
âą Buben und Burschen als Opfer sexualisierter Gewalt; Referent: Thomas Schlingmann
âą PĂ€dagogisches Handeln mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen, Referentin: Dr.in
Ulrike Lochâą Sichere Orte schaffen. PrĂ€ventionsmaĂnahmen
in Jugendzentren und Jugendorganisationen; Referentin: Mag.a Yvonne Seidler
âą Cybermobbing, PrĂ€ventionsmaĂnahmen in Schule, Referent: Pavle Zagorscak, M.Sc.Psych
⹠Was wirkt? Geschlechterspezifische Aspekte der PrÀventionsarbeit; Referenten: Julia SchÀ-fer, MA und Christoph Schnabl, BA
25
Jugendbericht
Projekt WKAA â wir können auch anders
Das auf Initiative von LandesrĂ€tin Dr.in Betti-na Vollath vom Landesjugendreferat Steiermark und blue|monday gesundheitsmanagement in Zu-sammenarbeit mit VIVID - Fachstelle fĂŒr Sucht-prĂ€vention entwickelte - 2013 von LR Michael Schickhofer und ab 2015 von LRin weitergefĂŒhr-te Projekt fĂŒr eine neue Festkultur und einen be-wussteren Umgang mit Alkohol unter dem Motto âWir können auch andersâ (wkaa) ging im Mai 2008 in vier Pilotregionen (Bruck an der Mur, Feldbach, Graz und Voitsberg) mit vielen Partner-Innen an den Start und wird seitdem in der ge-samten Steiermark durchgefĂŒhrt.
Gerade in Zeiten, in denen Komatrinken und ein ins Negative verzerrte Bild der Jugend medial sehr prĂ€sent sind, soll mit dieser Initiative ein bewusster Gegenpol gesetzt werden, mit dieser Initiative sollen junge FestbesucherInnen dabei unterstĂŒtzt werden..
Wir können auch anders!Seit 2008 haben VeranstalterInnen von Festen in der Steiermark die Möglichkeit, ihre Veranstal-
tung noch attraktiver zu gestalten. Wenn sie sich zur Einhaltung des Jugendschutzes bekennen, können sie ein jugendliches Festteam vom Pro-gramm âWir können auch andersâ des Landesju-gendreferates Steiermark gegen einen geringen Unkostenbeitrag buchen. Die Festteams bringen eine eigene Bar mit, an der coole Cocktails, wie âSafer Sex on the Beachâ oder âStrawberry Mar-garita Frozenâ professionell gemixt werden. Das Angebot an diesen Drinks ist vielfĂ€ltig, eines haben aber alle gemeinsam: Sie kommen ohne Alkohol aus! An diesen Bars, den so genannten âTankstellenâ ist auch immer was los. Ein Ani-mationsprogramm wird angeboten und es werden Partyfotos gemacht, die auf der Homepage www.wkaa.at sowie auf www.facebook.com/wkaa.at zu finden sein werden.
Ziele von âWir können auch andersâMit den verschiedenen wkaa-Angeboten...âą soll Jugendlichen ein Rahmen gegeben werden,
selbstbewusst, selbstbestimmt und verantwor-tungsvoll mit Grenzen im Bereich Alkohol, Ausgehzeiten, (Rauchen) umzugehen
⹠sollen Jugendliche gestÀrkt werden, ohne den vermeintlichen Mutmacher Alkohol in den ver-schiedensten Herausforderungen (Kennenler-nen, Gruppenzwang, ...) umzugehen
âą soll Jugendlichen eine spielerische und eine motivierende Auseinandersetzung mit dem Thema angeboten werden
âą es soll vor allem auch Er-wachsene dazu ermutigen und unterstĂŒtzen, Gren-zen zu ziehen und sich an diese Grenzen zu halten: FestveranstalterInnen, Wirte, KellnerInnen, Ă€l-tere Jugendliche in der Clique und auch die El-tern selbst. Denn Miss-brauch von Alkohol ist keine Sache von Jugendlichen alleine.
326
Jugendbericht
Jugendinformation und -beratungâAlle Kinder und Jugendlichen haben ausrei-chenden Zugang zu Informationen, wissen ĂŒber den Umgang mit diesen Informationen Bescheid und können Informationen beurteilen. Dadurch sind sie in der Lage selbstbestimmt und eigen-verantwortlich Entscheidungen zu treffen und Neigungen zu gestalten.â Wirkungsziele Referat Jugend
LOGO JUGEND.INFO 2014-2016
Die Anfragen an die JUGEND.INFO: 2014,2015 und 2016 erreichten die JUGEND.INFO jeweils ĂŒber 11.600 Anfragen. Zu diesen Anfragen zĂ€hlen allgemein Einzelanfragen, Grup-penanfragen und Laufkundschaft. Einzelanfragen gab es in den beiden Berichtsjahren jeweils un-gefĂ€hr1500. Davon wurden rund 1000 Anfragen persönlich in der JUGEND.INFO gestellt. Die Weiteren erreichten das Team online sowie tele-fonisch.
Die Themen âARBEITâ und âINTERNATIONA-LESâ waren in beiden Jahren die Anfragefavori-ten der Jugendlichen. Die Jugendlichen brauchten Informationen und UnterstĂŒtzung bei der Jobsu-che, Bewerbungsschreiben und dabei, den Schritt ins Ausland zu wagen.
Die online-JUGEND.INFO: www.logo.at ist sowohl fĂŒr Jugendliche als auch fĂŒr MultiplikatorInnen Steiermarkweit eine wich-tige Informationsquelle. 2014, 2015 und 2016 besuchten jeweils mehr als 55.000 User die Homepage und beschafften sich auf diesem Weg jugendrelevante Informationen. Die User infor-mieren sich online hauptsĂ€chlich ĂŒber JUGEND.INFO allgemein und die einzelnen Angebote der Einrichtung, sowie ĂŒber die Themen âARBEITâ und âJUGENDARBEITâ.
Das Workshopangebot der JUGEND.INFO: Bereits seit 2011 gibt die JUGEND.INFO: Ein umfassendes Vortrags- und Workshopangebot fĂŒr Jugendliche. Folgende Themen wurden beson-ders in Anspruch genommen:
INFOworkshops: âą Bewerbungstraining âą Besser informieren & entscheidenâą Berufs- und Bildungsorientierung
INFOvortrĂ€ge: âą Sicher im Netzâą Alles rund um die Lehreâą Einfach Weg! â Infos zu
Auslandsmöglichkeiten
Zu den Top-Workshopthemen zĂ€hlten âSicher im Netzâ und âBewerbungstrainingâ. Dabei fanden die VortrĂ€ge bzw. Workshops hauptsĂ€chlich in Neuen Mittelschulen statt. BezĂŒglich der Streu-ung ist hier zu verzeichnen, dass in beiden Jahren ca. die HĂ€lfte der Workshops in Graz stattfand und die weitere HĂ€lfte in den ĂŒbrigen steirischen Regionen. Die JUGEND.INFO bietet VortrĂ€ge fĂŒr Eltern und MultiplikatorInnen der Jugendar-beit an. Vorwiegend das Thema âSicher im Netzâ fand bei dieser Zielgruppe groĂen Anklang.
Die Veranstaltungen der JUGEND.INFO: âą Zweimal jĂ€hrlich âEinfach weg!â â INFOmes-
sen zu Auslandsmöglichkeiten fĂŒr Jugendliche âą Saver Internetâą Netzwerkbrunch Praktikum im Auslandâą Einmal jĂ€hrlich âPoints4action INFOeventâ,
um Jugendliche ĂŒber dieses Angebot zu infor-mieren
Weitere Aktionen und Angebote derJUGEND.INFO: âą INFOcaching â ausgestattet mit GPS-GerĂ€ten
entdecken Jugendliche in Gruppen klassische wie ausgeflippte Ecken von Graz
âą Buchaktion Read Only! â monatlich gibt es die Möglichkeit ein Buch zu gewinnen
âą Aktion âCheck dir dein Bewerbungsfotoâ â seit 2013 gibt es fĂŒr Jugendliche regelmĂ€Ăig das Angebot, gratis in der JUGEND.INFO von ei-ner professionellen Fotografin ein Bewerbungs-foto zu bekommen
âą Kleidertauschparty â seit 2013 finden fĂŒr Ju-gendliche unter dem Motto âSchone die Um-welt und dein Börserlâ zweimal jĂ€hrlich Klei-dertauschaktionen statt
âą Do it Yourself â Weihnachtsgeschenke Aktionâą EFD â Freizeitteam
27
Jugendbericht
âą Sommerpogramm am Karmeliterplatzâą Web Video Trailersâą Logo Photoboxâą Workshoporganisation Jugendarbeitslosigkeit
und FachkrĂ€ftemangelâą Alt-genug â Beteiligung
Die Projekte der JUGEND.INFO: âą DIE steirische JOBBĂRSE fĂŒr junge Leute: Die
LOGO Ferialjobbörse wird stĂ€ndig weiterent-wickelt. 2011 wurde die LOGO Ferialjobbörse um die Nebenjobbörse ergĂ€nzt. 2012 kamen zum bestehenden Angebot auch Lehrstellen dazu. Somit vereint âDIE steirische JOBBĂR-SE fĂŒr junge Leuteâ seit 2013 Ferialjobs, Ne-benjobs und Lehrstellen.
âą AU PAIR & HIGH SCHOOL ĂŒber die JUGEND.INFO: Seit 2010 kooperiert die JUGEND.INFO mit 2 Au Pair-Agenturen. Das Ziel dieser Ko-operationen liegt darin, Au Pair-BewerberInnen durch den Bewerbungsprozess hindurch zu be-raten und zu unterstĂŒtzen. Seit 2013 kooperiert die JUGEND.INFO mit der Agentur âAIFSâ auch im Bereich High School und bietet somit ein weiteres Service im Bereich âINTERNATI-ONALESâ an.
âą Berufs- und Bildungsplattform: 2012 wurde die Berufs- und Bildungsplattform www.jugend-wegweiser.at von einer Mitarbeiterin der JU-GEND.INFO ĂŒberarbeitet und aktualisiert.
⹠GEMEINdeSAM: 2015 wurde steiermarkweit wieder die kinder- und jugendfreundlichste Ge-meinde bzw. Region prÀmiert. Das Projektma-nagement zu diesem Event wurde von einem Mitarbeiter der JUGEND.INFO geleistet.
âą Eurodesk â Jugendinformationsstelle ist Teil des europĂ€ischen Netzwerkes Eurodesk. Eine einfa-chere Zusammenarbeit durch ein Intranet mit den anderen Eurodesk-LĂ€ndern wurde eingefĂŒhrt.
âą Alt genug â Jugendbeteiligungsprojekt gemein-sam mit beteiligung.st, welches die Aktivierung der Jugendlichen durch Information, BefĂ€hi-gung von MultiplikatorInnen im auĂerschuli-schen als auch schulen Umfeld und Sensibili-sierung er allgemeinen Ăffentlichkeit.
JUGEND.INFO bei nationalen undinternationalen Arbeitsgruppen:âą Unter der Mitwirkung der JUGEND.INFO wur-
de 2013 der QualitÀtskriterienkatalog der ös-terreichischen Jugendinfos aktualisiert.
Kontakt: LOGO jugendmanagement GmbH., Karmeliterplatz 2/3, 8010 Graz,Tel. 0316/90370-221, [email protected]
Kurzbericht EFD â EuropĂ€ischer Freiwilligen-dienst in âErasmus+: Jugend in Aktionâ in den Programmjahren 2014, 2015, 2016
EFD: folgende Tendenzen in diesen drei (3) âErasmus+: JIAâ Programmjahren:a) Kontinuierliche Erhöhung im Bereich der ge-nehmigten EFD Aufnahmeprojekte fĂŒr europĂ€i-sche Freiwillige aus dem Ausland in steirischen NGOÂŽsb) Eine konstante statistische Kurve im Sending Bereich â junge SteirerInnen in EFD Projekten im europĂ€ischen Auslandc) Anerkennung des EFD als Zivildienstersatz seit 1. JĂ€nner 2016 und damit verbundenes gro-Ăes Interesse unter steirischen Burschen ab die-sem Zeitpunkt, wobei das positive Resultat erst 2017 statistisch erfassbar sein wird.d) Kontinuierliche Erhöhung der EU Fördermittel fĂŒr die Steiermark. e) Kontinuierliche Steigerung von erfolgreichen Genehmigungen von steir. NGOÂŽs, die EFD Frei-willige aufnehmen wollen.f) StĂ€ndige PrĂ€senz in öffentlichen Medien und programmorientiertes Infotainment. Fakten:Hosting: Von 11 auf 14 genehmigten EFD Auf-nahmeprojekte von 2014 bis 2016Hosting, Stand 2016: 13 akkreditierte steirische EFD Aufnahmeorganisationen mit 17 möglichen AufnahmeplĂ€tzen. 3 weitere NGOÂŽs in der Ak-kreditierungsschleife.Sending: Durchschnittlich 12 genehmigte Sen-dings pro Jahr im UntersuchungszeitraumSending: Leider wesentlich mehr Projektab-schlĂŒsse fĂŒr SteirerInnen als von den Kuratorien im Ausland tatsĂ€chlich genehmigten Projekten. 2015 zB VerhĂ€ltnis von 17 zu 12.
328
Jugendbericht
EFD â EU Fördermittelzuwendung fĂŒr die Steier-mark im Vergleich:+++ 2014: ~ ⏠77.000,00 +++ 2015: ~ ⏠89.000,00 +++ 2016: ~ ⏠100.000,00
Bildungs- und Berufsorientierung
Die Fachabteilung Gesellschaft â Referat Fa-milie, Erwachsenenbildung und Frauen hat die steiermarkweite Koordination der Bildungs- und Berufsorientierung inne. Die Einrichtung einer BBO-Koordinationsstelle im Land Steiermark verfolgt das Ziel der Weiterentwicklung und Neupositionierung der Bildungs- und Berufsori-entierung im Sinne der optimalen Begleitung und UnterstĂŒtzung von allen Steirer und Steirerinnen bei ihrer Berufswahl- und Laufbahnentscheidung. Grundlage der Arbeit ist das âSteirische Strate-giepapier zur Weiterentwicklung und Neupositi-onierung der Bildungs- und Berufsorientierung in der Steiermarkâ, welches vom Land Steiermark unter FederfĂŒhrung der Abteilung 6 mit allen wesentlichen Stakeholdern im Bereich Bildungs- und Berufsorientierung (AMS Steiermark, Bun-dessozialamt, SozialpartnerInnen wie AK, WK, IV, LWK und ĂGB, Landessschulrat Steiermark, PĂ€dagogische Hochschule und dem Steirischen Landesverband der Elternvereine) gemeinsam er-arbeitet wurde.
Die in der Strategie formulierten Ziele erfordern das Zusammenspiel aller im Themenbereich Bil-dungs- und Berufsorientierung entscheidungsbe-fugten, beauftragenden und umsetzenden Orga-nisationen und AkteurInnen. Der strategische Zugang zur Zielerreichung lautet, an den beste-henden und zustÀndigen Systemen gezielt VerÀn-derungen in Richtung Zielerreichung zu bewirken sowie durch Abstimmung und Kooperation Syn-ergien zu lukrieren.
In diesem Zusammenhang wurde in den Jahren 2013/2014 ein Pilotprojekt zur Regionalen Bil-dungsund Berufsorientierungskoordination in-itiiert, auf Basis der Ergebnisse ein Handbuch entwickelt und im Jahr 2015 wurde das Projekt âRegionale Koordination der Bildungs- und Be-rufsorientierungâ in den Regionalmanagements
in allen 7 steirischen Regionen ausgerollt, wel-ches ab 2016 in einen Regelbetrieb ĂŒbergeht. Die Aufgabe der regionalen BBO-Koordination ist es vor dem Hintergrund der landesweiten Vision, Ziele und Strategien einen strategischen Diskus-sionsprozess auf regionaler Ebene anzuleiten, einen regionalen Einigungsprozess zu begleiten und fĂŒr die Umsetzung der gemeinsamen und koordinierten Ziele zu sorgen. Ein systematisier-ter Planungs-, Umsetzungs- und Evaluierungs-prozess auf Landes- und Regionalebene soll ein zielgerichtetes Vorgehen zur Entwicklung und nachhaltigen Umsetzung in der Bildungs- und Berufsorientierung in der gesamten Steiermark gewĂ€hrleisten.
Das Referat Familie, Erwachsenenbildung und Frauen gewĂ€hrt Basis- und Projektförderungen fĂŒr MaĂnahmen im Bereich Bildungs- und Be-rufsorientierung, die den Zielsetzungen in der Steirischen Strategie zur Bildungs- und Berufso-rientierung zuarbeiten. Damit wird sichergestellt, dass alle Steirer und Steirerinnen ein möglichst umfassendes Angebot an Information, Beratung und Begleitung im Bereich Bildung und Beruf im Sinne des lebensbegleitenden Lernens vorfinden. Mit der online-Plattform âJugendwegweiserâ wurde eine zentrale Informations- und Vernet-zungsplattform in der Steiermark aufgebaut. Zahlreiche BeitrĂ€ge und vielfĂ€ltige Informatio-nen komplettieren die Website. Unter www.ju-gendwegweiser.at erhalten Jugendliche, Eltern und PĂ€dagogInnen/FachexpertInnen einen syste-matischen Ăberblick ĂŒber das steirische Angebot am Ăbergang Schule-Beruf. Des Weiteren gibt die Steirische Weiterbildungsdatenbank unter www.weiterbildung.steiermark.at einen Ăber-blick ĂŒber alle aktuellen Bildungsangebote/Kurse in der Steiermark.
Kontakt: Amt der Stmk. Landesregierung, A6-Fachabteilung Gesellschaft, Referat Familie, Er-wachsenenbildung und Frauen, Koordination fĂŒr Bildungs- und Berufsorientierung, Karmeliter-platz 2, 8010 Graz, Tel. 0316/877-5968, [email protected]
29
Jugendbericht
Jugendkultur und kreative Ausdrucksformen
Die Kinder und Jugendlichen sollen im Ausleben ihrer Alltagskulturen gestĂ€rkt und im Rahmen von nonformalen Bildungsprozessen angeregt werden ihren Interessen und BedĂŒrfnissen in der Ausei-nandersetzung mit der Gesellschaft Ausdruck zu verleihen.
TheaterpÀdagogik
LandesspielberatungDie Landesspielberatung hat das Ziel, den vielen in der Steiermark befindlichen auĂerschulischen und auĂerberuflichen Theatern (vom Schulspiel und Jugendspiel bis zum Erwachsenentheater) bei Proben und AuffĂŒhrungen Hilfestellungen zu bieten. Sie berĂ€t Theatergruppen und fĂŒhrt Veran-staltungen durch, die zur Ausbildung und fĂŒr den Erfahrungsaustausch notwendig sind.
Das beginnt bei der StĂŒckauswahl und endet mit der Position des letzten Scheinwerfers. Es geht hierbei um inhaltliche Hilfen, wie zum Beispiel die Ausarbeitung eines Regiekonzeptes oder das Know-how fĂŒr die Entwicklung eines BĂŒhnen-bildes.
Die Landesspielberatung ist Erstanlaufstelle bei allen Fragen zur Theaterarbeit. âą Wie grĂŒndet man eine Gruppe? âą Welche organisatorischen Dinge sollten
beachtet werden? âą Woher bekommt man entsprechende Technik? âą Welches StĂŒck soll man bearbeiten? âą Wie baut man eine Probe auf? âą Wie kommt man zu Vorsprechmonologen? âą Wo kann mein Kind Theater spielen? âą Wo kann ich Theater spielen?
Die Landesspielberatung kann hierbei Verbin-dungen aufzeigen, ReferentInnen vermitteln, bei Planungen mithelfen oder Feedback geben. The-ater ist vielfÀltig und meistens dann gut, wenn es in Entwicklung ist. Die Grundphilosophie lautet: Hilfe zur Selbsthilfe!
Ein Auszug aus den TĂ€tigkeiten der Landesspiel-beratung 2014 und 2015:
TheaterpÀdagogikkurse an Schulen:⹠VS Gössendorf / Basisworkshop ⹠VS der PÀdagogischen Hochschule /
Basisworkshop; PrĂ€sentation eines selbsterar-beiteten StĂŒckes
âą BORG Bad Aussee / Basisworkshop; âStĂŒcke aus dem halben Lebenâ (Fitzgerald Kuss)
âą NMS Fröbel / Basisworkshop PrĂ€sentation eines selbsterarbeiteten StĂŒckes
⹠NMS Eggenfelden Oberösterreich / Basisworkshop
Sonstige TheaterpÀdagogikworkshopsund Seminare:⹠Theaterworkshop am Tag der offenen Jugend-
arbeit an der PĂ€dagogischen Hochschuleâą Wöchentlicher Theaterkurs fĂŒr alle Alters-
gruppen im Bildungshaus Schloss St. Martinâą Vorbereitungsseminare zu den Jugendrede-
wettbewerben
Beratungen, Inszenierungen undInszenierungshilfen:âą KĂŒnstlerische Beratung und StĂŒckbesprechun-
gen im Rahmen des Kindertheaterfestivals âCOOLisseâ der EuropabĂŒhne Gleisdorf
âA Summanochtstramâ BĂŒhne Loipersdorf
330
Jugendbericht
âą Inszenierungshilfen bei den Amateurtheater-gruppen Ratten, Rettenegg, Heimschuh, Kain-dorf/Hartberg, Loipersdorf und St. Magdalena am Lemberg
âą Theaterworkshop mit der Obersteirischen VolksbĂŒhne St. Michael
âą Erarbeitung des TheaterstĂŒckes âDer Brandner Kasparâ von Kurt Wilhelm mit der Theater-gruppe âTheater am Hofâ in Rein
âą Wöchentliche TheaterpĂ€dagogikworkshops mit Menschen des Kontaktladens und Streetwork im Drogenbereich und die daraus resultieren-den AuffĂŒhrungen âDu&/Ich Eine Liebe im Stadtparkâ und âEiner flog ĂŒber das Kuckucks-nestâ (Hilmteich)
âą Sommertheaterproduktion 2014 mit der âBĂŒhne Loipersdorfâ: âEin Sommernachtstraumâ
(William Shakespeare)
AktivitÀten der Spielberatung 2016
Workshops an Schulen:Basisworkshops an der NMS Fröbel, der NMS Schweitzer und der FS fĂŒr Landwirtschaftliche Berufe Grottenhof.
Sonstige TheaterpÀdagogikworkshops und Seminare:Theaterworkshop am Tag der offenen Jugendar-beit an der PÀdagogischen HochschuleVorbereitungsseminare zu den Jugendredewett-bewerbenWöchentliche TheaterpÀdagogikworkshops mit Menschen des Kontaktladens und Streetwork im DrogenbereichKommunikationsworkshop mit Bewohnern des Vinzinests St. AndrÀ (AndrÀkirche)
Beratungen und Inszenierungshilfen:KĂŒnstlerische Beratung und StĂŒckbesprechungen im Rahmen des Kindertheaterfestivals âCOOLis-seâ der EuropabĂŒhne GleisdorfInszenierungshilfen bei den Amateurtheatergrup-pen Ratten, Rettenegg, Heimschuh, Unterprem-stĂ€tten, Kaindorf/Hartberg und St. Magdalena am LembergErarbeitung des TheaterstĂŒckes âDer Weltun-tergangâ von Jura Soyfer mit der Theatergruppe âTheater am Hofâ in Rein
Erarbeitung des StĂŒcks âKassandraâ nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf mit dem Dachbodentheater Stainz
Kinder- und Jugendliteraturpreis
Seit ĂŒber 30 Jahren wird im Zwei-Jahres-Rhyth-mus der Kinder- und Jugendliteraturpreis des Landes Steiermark ausgeschrieben. Europaweit ist dies der höchstdotierte Kinder- und Jugendli-teraturpreis fĂŒr unveröffentlichte Manuskripte im deutschsprachigen Raum.
Die Bedeutung und Akzeptanz dieses Preises schlÀgt sich auch in der Menge der Einsendungen nieder, die von einer Fachjury gelesen und bewer-tet werden. Das Kriterium ob ein eingereichtes Buch angenommen wird, ist nicht das Alter des Autors, der AutorIn sondern ob es dem Genre der Kinder- und Jugendliteratur entspricht. ZusÀtz-lich zum Hauptpreis wird ein weiterer Preis zu einem Sonderthema vergeben.
2014Das Thema fĂŒr den Sonderpreis wird jeweils von der Fachjury festgelegt und fĂŒr 2014 war âBilder-buchâ gefragt.Beide Gewinnerinnen kamen 2014 aus Ăster-reich. Gewinnerin des Hauptpreises wurde bereits zum dritten Mal Gabi Kreslehner, diesmal mit dem Manuskript eines Jugendromans mit dem Arbeitstitel âPaulaPaulTom ans Meerâ. In der Ka-tegorie Sonderpreis gewann Verena Hochleitner mit ihrem Bilderbuch âDer verliebte Kochâ, das im Luftschacht-Verlag bereits erschienen ist.
20162016 ging der Hauptpreis an Elisabeth Etz aus Wien fĂŒr ihr Manuskript âMorgen ist woandersâ ĂŒber Jakob, der von zuhause ausreiĂt um âcouch-surfendâ in ganz Wien ein Schulsemester verbrin-gen zu versucht. Die Autorin hat bereits zahlrei-che Publikationen veröffentlicht.
Den Sonderpreis zum Thema âAnders Sein â An-ders Schreiben â Anders Lesenâ gewann 2016 Christina Julia Scheutz aus Graz fĂŒr ihr Manu-skript âErika lĂ€sst wehenâ ĂŒber Erikas Leben mit ihrer psychisch kranken Mutter.
31
Jugendbericht
Die PreistrÀgerInnen und Laudatorinnen
Aus- und WeiterbildungenBereich Musik
In Kooperation mit der PĂ€dagogischen Hoch-schule Steiermark organisiert und veranstal-tet das Referat Jugend der Fachabteilung Ge-sellschaft die gesamtsteirischen Seminare fĂŒr Chorleiter Innen, sowie die Seminare fĂŒr Sin-gen mit Mikrofon.
Die ChorleiterInnenseminare sind mittlerweile ein wichtiger Bestandteil in der steirischen Chor-szene. Der Erfolg dieser Fortbildungen zeichnet sich auch beim österreichweiten Bewerb, dem Ju-gendsingen ab, wo die Steiermark mit den meis-ten Chören teilnimmt. Exzellente ReferentIinnen aus ganz Ăsterreich und die abwechselnde breit gefĂ€cherte Themenwelt der Chorliteratur sowie der Stimmpflege und Stimmhygiene, bereichern und motivieren ChorleiterInnen zum Ausprobie-ren von neuem Liedgut und neuen Techniken in den Kinder- und Jugendchören.
Das Singen mit Mikrofon bietet den Chor-leiterInnen die Möglichkeit, ĂŒber die Popmu-sik, Jugendliche zum Singen zu bringen. Diese Seminare beinhalten Einheiten fĂŒr stilistische
Stimmbildung (Solo, Blackmusik, Ensemble, Jazz), move&groove (Erarbeiten von Popsongs mit Headset und leichteren Choreografien) und Beatboxing (Loops, Technik, Poprepertoire) mit vorwiegend jungen ReferentInnen bzw. KĂŒnstler Innen.
Ca. 200 ChorleiterInnen haben pro Jahr die Möglichkeit an diesen dreitÀgigen Seminaren mit verschiedensten Workshops zum Thema Musik im Schloss Seggau bzw. Schloss Retzhof teilzunehmen.
FĂŒr die Jugendlichen zwischen 16 und 26 bietet das Referat Jugend einmal jĂ€hrlich einen dreitĂ€-gigen Workshop mit dem Titel âsing&grooveâ an. An diesem Workshop nahmen in den beiden Berichtsjahren je 30 begeisterte SĂ€ngerInnen teil und konnten somit an einer Entdeckungsreise in eine fĂŒr die Meisten unbekannte Welt der Chor-musik, Rhythmen und Sounds teilnehmen. Auch hier steht uns Mani Mauser â Chorleiter vom GroĂchor Popvox, u.v.m. â und sein Team, als kĂŒnstlerischer Leiter zur VerfĂŒgung.
332
Jugendbericht
2016 begannen die Vorbereitungen fĂŒr das gröĂte chormusikalische Jugendfestival Ăs-terreichs, dem Bundesjugendsingen, das 1.500 ChorsĂ€nger Innen von 23. bis 26. Juni 2017 in Graz die Möglichkeit bietet, sich untereinander beim Wertungssingen zu messen und bei Chor-konzerten und auf öffentlichen PlĂ€tzen vor Pub-likum aufzutreten.
(Foto 1: Einzelstimmbildung - Foto 2: Studio fĂŒr die VS - Foto 3: Workshop Pop - Foto 4: Workshop TĂ€nze - Foto 5: Studio fĂŒr Fortgeschrittene - von Kindermann, LJR)
Tag der auĂerschulischen Jugendarbeit â Aus- und Weiterbildung fĂŒr angehende PĂ€dagogInnen
Beim Tag der auĂerschulischen Jugendarbeit, der jĂ€hrlich Anfang MĂ€rz in der Katholisch PĂ€dagogi-schen Hochschule in Graz stattfindet, wird je Be-richtsjahr rund 250 angehenden LehrerInnen die schulische und auĂerschulische Jugendarbeit nĂ€-hergebracht. Die Studierenden bekommen einen Einblick in dieses Arbeitsgebiet und können auf Grund der Angebote die auĂerschulische Jugend-arbeit als eine notwendige ErgĂ€nzung zu ihrer ei-genen Arbeit kennen lernen. Sie werden dadurch motiviert sich in der Jugendarbeit zu engagieren und können in ihrem Beruf davon profitieren. Die Studierenden wĂ€hlten aus nachfolgenden Work-shopangeboten jeweils drei Themen aus:
âą MehrtĂ€gige Schulveranstaltungen â INFO fĂŒr BegleiterInnen, Referent: Anton Bradac, Di-rektor der Computer-NMS Gratkorn
âą Jugend zwischen Genuss und Sucht, Referent: Mag. Lukas Schmuckermair, VIVID â Abtei-lung Jugendalter
âą SuchtprĂ€vention im Kindesalter â Kinder fĂŒr das Leben stĂ€rken, Referentin: Mag.a Barbara Schichtl, VIVID â Abteilung Kindesalter
âą Meine Stimme â mein Werkzeug, Referentin Mag. Dorit Machatsch
âą Das darstellende Spiel in der auĂerschulischen Jugendarbeit, Referent: Christian Ruck, Lan-desspielberater
⹠SpielpÀdagogik und die Landes-Ludothek, Re-ferent: Arno C. Hofer, Ludothek
âą Können Kinder mitbestimmen? Demokrati-sches Leben muss geĂŒbt und erlebt werden, Re-ferentin von beteiligung.st
âą Musik und Gewalt, Referent: Rene Molnar, JUZ Explosiv
33
Jugendbericht
âą Abenteuer Liebe, Referentin: Mag.a Ingrid Lackner, Abenteuer Liebe
âą Wer nichts tut, macht mit, Referentin: Mag.a Ilse Gradwohl, Bakk. â Kollege fĂŒr SozialpĂ€dagogik
âą Können Kinder mitbestimmen? Demokrati-sches Leben muss geĂŒbt und erlebt werden, Re-ferentin von beteiligung.st
âą Gewalt- und Rassismuserfahrungen aus der Perspektive der 4. Steirischen Jugendstudie 2014, Referentin: Mag. Bettina Ramp
Fachtagungen Werkstatt///
Die zweitĂ€gigen Fachtagungen âWerkstattâ wer-den seit rund 10 Jahren durchgefĂŒhrt mit wech-selnden Themenschwerpunkten. Diese werden mit Impulsreferaten verschiedenster ReferentIn-nen; Praxisbeispielen und anschlieĂenden Work-shops gestaltet.
Werkstatt/// 2014 â jugendarbeit: bewusst vielfĂ€ltigImpulsreferate: âVielfalt ist zumutbarâ â der Stei-rische Weg der DiversiĂ€tspolitik von A6-FAGD FA-Leiterin HRin Mag.a Alexandra Nagl; Ziel-gruppensegmentierung in der Jugendarbeit von Mag. Philipp Ikrath und Niederschwellige Ju-gendarbeit und Zielgruppensteuerung â Wie soll das gehen? von Dr. Heinz Schoibl.
Werkstatt ///2015 â jugendarbeit: neugestaltenImpulsreferate: Die Jugendarbeit muss sich neu erfinden! Von Dipl.-PĂ€d. Dr. Ulrich Deinet; Raumaneignungsprozesse; Raumaneignungspro-zesse von Jugendlichen im Kontext der Jugend-arbeit in lĂ€ndlichen Regionen von DI Dr. Mar-tin Geser, MA und Jugendliche und öffentlicher Raum â Anforderungen, Herausforderungen, Handlungsstrategien von DI.in Dr.in-Ing.in Gesa Witthöft.
Werkstatt//2016 â jugendarbeit:lage und zukunftImpulsreferate: Jugendpolitik und Jugendarbeit in der Herausforderung 201X: Zur Lage und zu den Chancen in einem entscheidenden Jahrzehnt von Winfried Pletzer; Interessen und Freizeit-realitĂ€ten von Jugendlichen und die Angebote
von Jugendarbeit â passt das zusammen? Von Martina Schorn und Jugendarbeit als Bildungs-arbeit, Ăbergang Schule-Beruf und was das mit Jugendarbeit zu tun hat! von Manuela Smertnik
Die Inhalte der Fachtagungen werden in BĂŒchern zusammengefasst und so entstanden in den letz-ten drei Jahren folgende Publikationen:
Die Publikationen der wertstatt- Fachtagungen 2013 â 2016
jugendarbeit: neu gestaltenDie Publikation zeigt die aktuellen strukturellen Her-ausforderungen in der Stei-ermark sowie die vielfĂ€ltigen Innovationspotentiale der Ju-gendarbeit und die dafĂŒr be-nötigten Rahmenbedingungen auf. Die fachlichen Auseinandersetzungen orientieren sich dabei an den Diskussionen um den Stellenwert der Ju-gendarbeit vor dem Hintergrund des demographi-schen Wandels, der sich verĂ€ndernden jugendli-chen Freizeitkulturen, von Herausforderungen in den Kommunen, Regionen und StĂ€dten der Stei-ermark sowie den dafĂŒr notwendigen und mögli-chen Modifizierungen in der Jugendarbeit selbst. Dabei thematisieren die Autorinnen und Autoren sowohl theoretische als auch methodische Grund-lagen und HandlungsansĂ€tze einer sozialrĂ€umlich ausgerichteten Jugendarbeit. Graz, 2016
jugendarbeit: bewusst vielfĂ€ltigAufgabe von Jugendarbeit ist es, möglichst unterschied-liche Jugendliche anzuspre-chen und in jugendspezifische Angebote einzubeziehen. Diesem Anspruch kann in der Praxis nur entsprochen wer-den, wenn bei der Planung und Umsetzung von Angeboten jeweils gezielt auch Interessen und BedĂŒrfnisse einzelner Gruppen von Nutzerinnen und Nutzern in den Blick genommen werden. Was auf den ersten Blick als Widerspruch erscheinen könnte, nĂ€mlich einerseits Angebote âfĂŒr alleâ zu konzipieren und diese Angebote zugleich auf
334
Jugendbericht
bestimmte (Teil-)Zielgruppen abzustimmen, ent-puppt sich bei nÀherer Betrachtung durchaus als mögliche, ja nötige Strategie auf dem Weg zur Umsetzung einer diversitÀtsorientierten Jugend-arbeit. Graz, 2015
jugendarbeit: kontext schuleDie Publikation âjugendar-beit: kontext schuleâ bĂŒndelt aktuelle Aspekte und Ergeb-nisse von Kooperationen auĂerschulischer Jugendar-beit und Schule. Erweiterte Lern- und Bildungsangebote im Rahmen von ganztĂ€gigen Schulformen bieten eine Basis fĂŒr die fachwissenschaftliche Diskussi-on zum Stellenwert und zu Entwicklungschancen fĂŒr diese Handlungsfelder. FĂŒr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Jugendarbeit wie auch fĂŒr jugendpolitische EntscheidungstrĂ€gerinnen und EntscheidungstrĂ€ger behandelt diese Publikation wichtige Ăberlegungen und Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Feldern von Kooperationen zwischen Schule und auĂerschulischer Jugendar-beit. Graz, 2014
Alle wertstatt-Publikationen als Download:www.dv-jugend.at/wertstatt
Veranstaltungen und BewerbePrÀsentationsseminare und PrÀsentationswettbewerb
Neben dem Redewettbewerb wird von der A6-FAGS, Referat Jugend, auch ein PrĂ€sentations-wettbewerb veranstaltet. Im heutigen Berufsle-ben ist es besonders wichtig und wird auch immer wichtiger, sich gut zu prĂ€sentieren. Daher werden PrĂ€sentationsseminare fĂŒr SchĂŒlerInnen und fĂŒr Lehrlinge angeboten.
Das in 4 Modulen aufgebaute Seminar wird von den interessierten Lehrlingen auĂerhalb der Be-rufsschulzeit besucht. Daher sind die Firmen selbst der direkte Ansprechpartner fĂŒr die PrĂ€sen-tationsseminare. Das Angebot wird von Firmen
gut genĂŒtzt und jĂ€hrlich nehmen 40 bis 50 Lehr-linge das Angebot in Anspruch.
Den Lehrlingen wie auch den SchĂŒlerInnen ist es dann freigestellt am PrĂ€sentationswettbewerb teilzunehmen. JĂ€hrlich werden zwischen 20 und 30 PrĂ€sentationen gezeigt und die SiegerInnen unter den SchĂŒlerInnen und Lehrlingen gekĂŒrt.
Jugendredewettbewerb
Seit ĂŒber 60 Jahren wird in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat und dem Bundesministeri-um fĂŒr Familie und Jugend der Jugendredewett-bewerb durchgefĂŒhrt. In dieser Zeit haben schon viele Jugendliche die Möglichkeit wahrgenom-men, ihre Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen oder anderen Themen, die sie bewegen, kundzutun.
Viele Menschen, die heute in der Politik, als Ra-dioreporter oder in FĂŒhrungsebenen arbeiten, be-gannen ihre Karrierelaufbahn als Teilnehmer-Innen beim Redewettbewerb.
Dieser ist in verschiedene Kategorien eingeteilt:âą Es gibt die klassische (vorbereitete) Rede bei
der 6 â 8 Minuten ĂŒber ein Thema gesprochen wird. AnschlieĂend mĂŒssen drei Fragen zur Rede beantwortet werden, um sicher zu gehen, dass der/die Vortragende die Inhalte auch selbst vorbereitet hat.
âą Bei der Spontanrede mĂŒssen die RednerInnen 2 â 4 Minuten zu einem Thema sprechen, fĂŒr das sie fĂŒnf Minuten Vorbereitungszeit haben. Hier mĂŒssen im Anschluss zwei Fragen beantwortet werden.
âą Als dritte Kategorie gibt es das Sprachrohr, das die Jugendlichen einlĂ€dt ihre KreativitĂ€t zu be-weisen. Einzeln oder in Gruppen zwischen 2 â 4 Personen, wird ebenfalls 6 â 8 Minuten zu einem Thema Stellung genommen. Es können hier musikalische Untermalung oder auch ande-re PrĂ€sentationsformen verwendet werden.
Bei der Bewertung sind der Inhalt und die Aussage der Performance ausschlaggebend. Die Kategorie der klassischen Rede wird in die verschiedenen Schultypen unterteilt und die SiegerInnen vertre-
35
Jugendbericht
ten die Steiermark beim Bundesredewettbewerb. Dieser findet in einem Zwei-Jahres-Rhythmus in Wien oder in einem anderen Bundesland statt. Die steirischen RednerInnen sind auch österreich-weit sehr erfolgreich. Die TeilnehmerInnen aus der Steiermark sind im BundeslĂ€ndervergleich auf den âStockerlplĂ€tzenâ vertreten und beweisen damit ihre Redegewandtheit.
Redewettbewerb âFor allâDer âFor allâ-Redewettbewerb, wird seit MĂ€rz 2013 durchgefĂŒhrt und ermöglicht jungen Men-schen, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, ihre Anliegen in ihrer Erstsprache und anschlie-Ăend zusammengefasst in Deutsch vorzutragen. Dadurch werden sie in ihrem SelbstwertgefĂŒhl und ihrer IdentitĂ€t gestĂ€rkt.
SchĂŒlerInnen ab der 8. Schulstufe, mit einer an-deren Erstsprache als Deutsch (auĂer Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch) sind herz-lich eingeladen, an diesem Wettbewerb teilzuneh-men. Auch TeilnehmerInnen mit der Mutterspra-che ĂGS (Ăsterreichische GebĂ€rdensprache), ab der 5. Schulstufe, sind herzlich willkommen.
Die TeilnehmerInnen sprechen ĂŒber ein freies Thema ihrer Wahl. Die Dauer der Rede betrĂ€gt 4 â 6 Minuten in der Erstsprache, danach erfolgt eine Zusammenfassung des Inhaltes in 2 â 3 Mi-nuten auf Deutsch. Im Anschluss werden an die RednerInnen zwei Fragen zum Inhalt ihrer Rede in Deutsch gestellt, die auch in Deutsch beantwor-tet werden mĂŒssen. In der Jury dieses Bewerbs sitzen auch Nativspeaker, damit auch gewĂ€hrleis-tet wird, dass der Text in der Erstsprache und die Zusammenfassung in Deutsch ĂŒbereinstimmen.
Bundesredewettbewerb
Die GewinnerInnen der Landesredewettbewer-be aller BundeslĂ€nder plus TeilnehmerInnen aus SĂŒdtirol werden vom Bundesministerium fĂŒr Ju-gend und Familie und vom ausfĂŒhrenden Bundes-land zum Bundesredewettbewerb eingeladen.
2016 war die FAGS-Referat Jugend des Landes Steiermark mit der DurchfĂŒhrung beauftragt. Rund 80 Jugendliche aus ganz Ăsterreich und de-
Der Steirer Philipp Wollendorfer gewann die Spontanrede
Ein kleiner Ăberblick ĂŒber die AusflĂŒge und SiegerInnenehrung
336
Jugendbericht
ren BegleiterInnen verbrachten insgesamt 5 Tage in Graz. Das veranstaltende Referat Jugend zeich-net nicht nur fĂŒr die DurchfĂŒhrung des Bewerbes verantwortlich, sondern gestaltet auch ein Pro-gramm rund um den Bewerb. Die Jugendlichen lernten ein StĂŒck der Steiermark kennen.
Am Ankunftstag gab es fĂŒr alle Beteiligten eine StadtfĂŒhrung bis zur Aula der alten UniversitĂ€t, wo die Eröffnungsfeier des Wettbewerbes mit der Auslosung der Startnummer durchgefĂŒhrt wurde. Der Sonntag wurde fĂŒr einen Ausflug zum Erz-berg mit Haulifahrt genutzt anschlieĂend konn-
te rund um den Leopoldsteinersee ausgespannt werden. Montag und Dienstagvormittag waren die Bewerbe der einzelnen Kategorien des Bun-desredewettbewerbes. Am Dienstagnachmittag besichtigten die TeilnehmerInnen die Schokola-denfabrik Zotter und abschlieĂend wurde in einer Buschenschank zu Abend gegessen. Mittwoch-vormittag fand die SiegerInnenehrung im Land-haus statt. Die einzelnen SiegerInnen konnten die Preise von Frau Bundesministerin Dr.in Sophie Karmasin, Frau LandtagsprĂ€sidentin Dr.in Bettina Vollath und Frau LandesrĂ€tin Mag.a Ursula Lack-ner entgegennehmen.
37
Jugendbericht
Fremd-Sprachenwettbewerbe
EurolinguaSeit ĂŒber 40 Jahren fĂŒhrt das Land Steiermark, A6-FAGS, Referat Jugend Sprachenwettbewer-be durch: FrĂŒher unter dem Titel âJugend ĂŒber-setztâ und heute âEurolinguaâ. Der Titel geĂ€ndert da heutzutage nur mehr Latein und Griechisch ĂŒbersetzt wird. Bei den lebenden Fremdsprachen haben sich die Aufgabenstellungen geĂ€ndert. So ĂŒberzeugen die TeilnehmerInnen jetzt in den Be-reichen Lese- und Hörverstehen mit Videos und Texten.
An der Vorausscheidung nehmen ĂŒber 2.000 SchĂŒlerInnen teil. Nur vier qualifizieren sich pro Sprache fĂŒr den Schlussbewerb. Hier nehmen dann ĂŒber 400 Jugendliche aus ĂŒber 50 höheren allgemein- bzw. berufsbildenden Schulen aus al-len Regionen der Steiermark teil. Diese bereiten sich auĂerhalb ihrer normalen Unterrichtszeit auf diesen Wettbewerb vor.
Nach den Qualifikationsrunden beim Schlussbe-werb treten die zwei Besten â pro Sprache â live auf der BĂŒhne gegeneinander an. Die Person, die hier ĂŒberzeugt, wird zur(m) LandessiegerIn gekĂŒrt.
Switch-BewerbDa bei âEurolinguaâ SchĂŒlerInnen, die Native-Speaker in einer der Austragungssprachen sind oder kĂŒrzlich einen lĂ€ngeren Sprachenaufenthalt im Ausland absolvierten, ausgeschlossen sind, wurde der âSwitchwettbewerbâ eingefĂŒhrt. Hier können auch SchĂŒlerInnen antreten, die eine an-dere Muttersprache haben, als die fĂŒnf Austra-gungssprachen bei Eurolingua.
Beim Switchbewerb ist Englisch die Grundspra-che und die Jugendlichen können entweder in Ita-lienisch, Spanisch, Französisch oder Russisch an-treten. 2013 wurde dieser Bewerb um eine Facette erweitert. Seither können junge Menschen in drei Sprachen âswitchenâ und zwar in Englisch, Kroa-tisch oder Ungarisch und der von ihnen gewĂ€hl-ten Sprache wie Russisch, Spanisch, Italienisch oder Französisch oder auch in Kombinationen der Sprachen untereinander, wobei immer Englisch verpflichtend dabei ist. Die SchĂŒlerInnen mĂŒssen hier zwischen mindestens zwei Sprachen hin und
herwechseln. Bewertet werden die Teilnehmer-Innen von jeweils einem Nativspeaker und ei-nem(r) LehrerIn der jeweiligen Sprache.
Diese Bewerbe zeigen die Sprachgewandtheit und die Talente der steirischen Jugendlichen. In Zeiten der Globalisierung wird die Mehrsprachig-keit der jungen Menschen immer wichtiger, um auf dem schwierig werdenden Arbeitsmarkt be-stehen zu können und somit fördern wir die talen-tierten und begeisterten Jugendlichen.
SprachmaniaFĂŒr die SchĂŒlerInnen der AHS und BHS findet jĂ€hrlich Sprachmania in Wien statt, der Bundesbe-werb, wo sich die Besten aus allen neun Bundes-lĂ€ndern treffen, um den/die Bundessieger zu krö-nen. FĂŒr die berufsbildenden Schulen gibt es den Sprachencontest in Linz, wo ebenfalls die Bun-dessiegerInnen in den fĂŒnf lebenden Sprachen gekĂŒrt werden. Die Jugendlichen, mit den besten Griechisch und Latein-Kenntnissen werden bei der Latein- und Griechischolympiade, die jedes Jahr in einem anderen Bundesland durchgefĂŒhrt, ermittelt.
Schach
Jugendliche spielen Schach ...... weil es ein lustiges, ein faszinierendes Spiel ist... weil es ein auf der ganzen Welt verbreiteter geistiger Wettkampfsport ist weil man es an fast jedem Ort zu fast jeder Zeit ausĂŒben kann... weil es junge Menschen ermuntert, aktiv zu leben, sich kreativ zu betĂ€tigen... weil es das Ă€lteste Spiel ist, das man kennt... weil es sich trotz modernster Computertechnik noch immer nicht vollkommen erforschen lĂ€sst.... weil eine eigene Zeichensprache eine Nieder-schrift und somit das Nachvollziehen und Archi-vieren einer Partie ermöglicht... weil eine friedliche geistige Konfrontation bes-ser ist als Gewalt... weil ein AusĂŒben unabhĂ€ngig von Rasse, Alter, Geschlecht und sozialer Herkunft möglich ist... weil es nachweislich die Konzentration fördert... weil es mathematische Denkprozesse anregt... weil die schulischen Leistungen von Schach-spielerInnen offenkundig besser sind oder besser werden
338
Jugendbericht
Steirische Jugendschach-Olympiade â ein Event fĂŒr jedermann ...Die Steirische Jugendschach-Olympiade ist die gröĂte und bedeutendste österreichische Jugend-schach-Veranstaltung. Jedes Jahr im Februar ist es soweit, ganze Busflotten bringen die Teilneh-merInnen aus allen Teilen unseres Bundeslandes ins Gratweiner Schulzentrum. Die Teilnahme ist fĂŒr alle Jugendlichen möglich. Einzige Vorausset-zungen sind die Beherrschung der Turnierspielre-geln und die richtige Handhabung der Schachuhr. In 16 Einzelbewerben/Altersklassen werden die Titel fĂŒr die Steirischen Schnellschach-Landes-meister vergeben.
Im Ober-, Unterstufen- und VS-Turnier ermitteln wir im Landesfinale direkt unsere Vertreter fĂŒr das Bundesfinale SchĂŒlerliga Schach. 10.000 Schach-figuren kamen dabei zum Einsatz, 3.000 Partien waren zu absolvieren und rund 120.000 ZĂŒge wurden getĂ€tigt. 100 ehrenamtliche FunktionĂ€re und Lehrer waren in die Organisation involviert. Schachisten von 6 bis 20 Jahren wollen gemein-sam mit Gleichgesinnten Ihr Hobby praktizieren.
Durch die Vernetzung in den steirischen Bezirken und die Mitarbeit aller Vereine, in welchen viele ehrenamtliche FunktionĂ€re tĂ€tig sind, gelingt es gemeinsam mit den steirischen Schulbehörden und Lehrern die GroĂveranstaltung in dieser Di-mension zu organisieren.
Besonders stolz sind wir auf die JĂŒngsten, die be-reits mit 6 Jahren ĂŒber unsere zahlreichen Volks-schul-SchachlehrgĂ€nge mit dem Königlichen Spiel vertraut gemacht werden und hier erstmals auf einer groĂen BĂŒhne ihr Können demonstrie-ren dĂŒrfen.
Jugendschach-Landesmeisterschaften- Bundesbewerbe-International â auf der Stufenleiter zur WeltmeisterschaftĂber die Olympiade und die Aktiv-Landesmeis-terschaften fĂŒhrt der Weg fĂŒr die besten 90 MĂ€d-chen und Burschen zu unseren Landes-Finaltur-nieren. Hier spielen sie um Qualifikationen fĂŒr die einzelnen Bundesbewerbe und die Aufnahme in den Steirischen Jugendkader. Die Breite der Steirischen Jugendarbeit spiegelt sich auch in den Erfolgen bei den Bundesbewerben wider.
2014 konnten 9 Titel, 24 zweite und 6 dritte PlĂ€t-ze, 2015 - 10 Titel, 11 zweite und 10 dritte PlĂ€tze errungen werden. Die Jugendlichen werden, je nach Alter und Klassifikation, in den Ăsterreichi-schen Schachjugenkader A-C aufgenommen und speziell gefördert. JĂ€hrlich schaffen rund 10 junge SteirerInnen den Sprung zu einer EM oder WM.EU-Jugendschach-Meisterschaften / Internatio-nales Steirisches Jugendschach-Open - Mureck ist die EU-Jugendschach-Hauptstadt
Bereits zum 11./12. Mal wurden die Jugend-schach-Meisterschaften der EuropĂ€ischen Union in der Steiermark durchgefĂŒhrt. In Kooperation Schach-Landesverband, dem Referat Jugend so-wie des Radkersburger Teich- und HĂŒgellandes beteiligten sich an den WettkĂ€mpfen Jugendliche aus 15 LĂ€ndern. Gemeinsam mit dem Internatio-nalen Steirischen Jugendschach-Open waren 120 Jugendliche am Start. Beeindruckend waren die Ruhe im Kulturzentrum und die teils stundenlan-ge KonzentrationsfĂ€higkeit der SpielerInnen.
Aber nicht alles drehte sich um die schwarz-wei-Ăen Felder. Das Murecker Jugendzentrum diente als Kontaktstelle zwischen den auslĂ€ndischen und den österreichischen Kids. Ein groĂes Kennen-lernen mit Erfahrungsaustausch war angesagt, und es entstanden Freundschaften weit ĂŒber die Spieltische hinaus. âDu bist anders als ich, das macht dich interessant, du kannst mir viel erzĂ€h-len, ich dir auch!â
Als ideales Umfeld wurden die groĂartigen Ju-gend-Freizeiteinrichtungen der Stadtgemeinde sehr geschĂ€tzt. Besonders angenehm wird die herzliche Gastfreundlichkeit aller Beherber-gungs- und Verpflegungsbetriebe in Erinnerung bleiben. Rund 200 GĂ€ste sind alljĂ€hrlich hier zu versorgen.
Generationen-Schachturniere â unsere Schach-Opas/Opas messen sich mit dem NachwuchsDas Königliche Spiel kennt keine Altersgrenze nach unten und nach oben, alle spielen nach den-selben Regeln und haben die gleichen Chancen. Die Idee Generationen ĂŒbergreifender Schachtur-niere hatte sich voll bewĂ€hrt und wurde verstĂ€rkt in die steirischen Bezirke getragen. In Graz, Leib-
39
Jugendbericht
nitz, Feldbach, Leoben, Trofaiach, Fohnsdorf und Mureck sorgten zentrale AustragungsstĂ€tten fĂŒr öffentliches Interesse. Es machte SpaĂ sich mit Opa oder Oma zu messen, gemeinsam Lebens-freude zu genieĂen, auch nebenbei ein wenig zu plaudern. Jugend und Senioren fanden dabei fei-ne ZĂŒge, die JĂŒngsten punkteten mit frischen Ide-en, aber die Ălteren verstanden es mit erworbe-nen FĂ€higkeiten dagegen zu halten. So manches Schachschmankerl aus frĂŒheren Tagen wurde da-bei an den Nachwuchs weitergegeben. Es wurde gemeinsam gescherzt und gespielt!
Als gröĂtes Jugendschach-Event Mitteleuropas hat sich unsere Jugendschach-Olympiade etab-liert. Die Teilnahme war fĂŒr jedermann möglich. Einzige Voraussetzungen waren die Beherrschung der Spielregeln und die richtige Bedienung der Schachuhr.
Im Gratweiner Schulzentrum spielten 740 Jugend-liche in 16 Einzelbewerben bei den Schnellschach-Meisterschaften und in 3 Mannschaftsbewerben mit 73 Teams im Landesentscheid SchĂŒlerliga Schach. 100.000 Schachfiguren waren im Einsatz und rund 400.000 ZĂŒge waren zu absolvieren. Ăber 100 ehrenamtliche FunktionĂ€re und Lehrer waren in der Organisation tĂ€tig. SchachistInnen von 6 bis 20 Jahren reisten in Busflotten an den Spielort, fĂŒr viele war es der 1. Turnierschritt. Es war spannend, einfach toll mit so viel Gleichgesinnten sein Hob-by ausĂŒben zu können!
Jugendschach-Landesmeisterschaften- Bundesbewerbe-International â tolle QualifikationsmöglichkeitenDurch die Olympiade erkĂ€mpften sich rund 150 Jugendliche das Ticket zu den Aktiv-Landesmeis-terschaften. 75 von den Besten + Vorqualifizierte
21. Steirische Jugendschach-Olympiade â es ist ein Event der Superlative, da muss man dabei sein!
bestritten unsere Landesfinalturniere. Hier kĂ€mpf-ten sie um die Qualifikationen fĂŒr die einzelnen Bundesbewerbe und um die Aufnahme in den Steirischen Jugendkader. Die solide Jugendarbeit spiegelte sich dann auch in den Erfolgen bei den Bundesbewerben wider. 2016 konnten allein 26 Medaillen gewonnen werden. Die Jugendlichen wurden, je nach Alter und Klassifikation, in den Ăsterreichischen Schachjugendkader A-C aufge-nommen und speziell gefördert. JĂ€hrlich schaffen rund 10 junge SteirerInnen den Sprung zu einer EM oder WM.
14. EU-Jugendschach-Meisterschaften /23. In-tern. Steirisches Jugendschach-Open â Junge Schachzauberer besuchen alljĂ€hrlich Mureck
Bestens organisiert haben sich die U10-U14 Schach-Meisterschaften der EuropĂ€ischen Uni-on fix in der Steiermark etabliert. In enger Zu-sammenarbeit zwischen dem Schach-Landesver-band, dem Referat Jugend des Landes und den örtlichen Gemeinden gelang es wiederum Ju-gendliche aus 14 EuropĂ€ischen LĂ€ndern an den Start zu bringen. Gemeinsam mit dem Internati-onalen Steirischen Jugendschach-Open begrĂŒĂ-ten wir 134 Jugendliche. Ein gelungener Beweis fĂŒr das Zusammenwachsen der EuropĂ€ischen Union. Und dennoch nicht alles drehte sich um die schwarz-weiĂen Felder. Das Ereignis dient als multikulturelle Schnittstelle zwischen den teilnehmenden Kids. Ein groĂes Kennenlernen mit Erfahrungsaustausch war angesagt, und es entstanden Freundschaften weit ĂŒber die Spiel-tische hinaus. âDu bist anders als ich, das macht dich interessant, du kannst mir viel erzĂ€hlen, ich dir auch!â Als ideales Umfeld wurden die groĂ-artigen Jugend-Freizeiteinrichtungen der Stadt-gemeinde Mureck sehr geschĂ€tzt. Besonders
340
Jugendbericht
angenehm wird die herzliche Gastfreundlichkeit aller Beherbergungs- und Verpflegungsbetriebe in Erinnerung bleiben. Absolut Top war das Ab-schneiden unserer jungen steirischen Schacheli-te. Bei den EU-Meisterschaften erzielten in der U12 David Schernthaner (BÀrnbach) Silber, in der U14 Simon Prato (Graz) und in der U8 Julian Jetzl (Bad Aussee) jeweils Bronze. Stefan Mar-tetschlÀger (Fohnsdorf) konnte das Int. Open in der Altersklasse U12 gewinnen.
Generationen-Schachturniere â Knirpse gegen Omas und OpasWie lange man sich mit Schach geistig fit halten kann, beweisen unsere Generationen-Schach-turniere. Mittlerweile wurden sie auf die ganze Steiermark ausgedehnt. Man spielt, an zentra-len PlĂ€tzen in StĂ€dten im Juni oder Juli, Mann-schaftswettkĂ€mpfe zwischen jung gebliebenen Senioren und Jugendlichen. Interessierte Zaun-gĂ€ste sind willkommen und können sich auch selbst an eigenen Brettern ins Spielgeschehen einbringen. Das tolle ist aber dabei, dass sich Menschen verschiedener Generationen treffen, um einfach nur zu spielen, ein wenig zu plaudern oder sich gegenseitig eine kleine Geschichte zu erzĂ€hlen. Gespannt lauschten die Kinder den ErzĂ€hlungen der Omas und Opas, was vor lan-
ger, langer Zeit geschah ..., aber auch die Àltere Generation profitierte von der Lebensfreude und SpontanitÀt der Jugend.
Freiwilligenmanagement â Ehrenamt
Der Steirische Landesjugendbeirat hat in Zusam-menarbeit mit dem Dachverband der offenen Ju-gendarbeit, dem steirischen Netzwerk und dem Landesjugendreferat 2009 begonnen die ehren-amtliche TĂ€tigkeit ihrer Mitglieder ins Rampen-licht zu stellen. Mit der Auszeichnung âMeilen-steinâ wird Ehrenamtlichen der verschiedenen Vereine fĂŒr ihre TĂ€tigkeit gedankt. Im Jahre 2010 wurde diese Auszeichnung vom Land Stei-ermark, Referat Jugend ĂŒbernommen. Seither konnte der âMeilensteinâ rund 210 ehrenamtlich TĂ€tigen fĂŒr ihre groĂartige Leistung in der auĂer-schulischen Jugendarbeit ĂŒberreicht werden und damit Dank und Anerkennung fĂŒr ihre TĂ€tigkeit und ihr ehrenamtliches Engagement entgegenge-bracht werden.
ZusĂ€tzlich zur Auszeichnung mit dem âMeilen-steinâ wurde ein Zertifikat geschaffen, welches ehrenamtliche MitarbeiterInnen in den Vereinen und VerbĂ€nden beantragen können. Dieses Zer-
Meilensteinverleihung 2015
41
Jugendbericht
tifikat ist ein Kompetenznachweis fĂŒr die erwor-benen Qualifikationen, die sich Menschen, die ehrenamtlich arbeiten, erwerben.
AntragstellerInnen fĂŒr das Zertifikat mĂŒssen ge-wisse Mindestanforderungen erfĂŒllen, um ein Zertifikat beantragen zu können, welches vom Obmann, von der Obfrau des Vereines und vom zustĂ€ndigen Regierungsmitglied fĂŒr Bildung und Gesellschaft unterzeichnet wird. FĂŒr den Erhalt eines solchen Zertifikates mĂŒssen mindestens 150 Stunden ehrenamtlich im Verein gearbeitet und zusĂ€tzlich noch 30 Stunden verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert werden. Rund 100 Zertifikate âehren.wert.vollâ wurden mittler-weile an Interessierte ausgestellt, die mit Bewer-bungsunterlagen eingereicht wurden.
âEine Studie der UniversitĂ€t Graz bestĂ€tigt den hohen Nutzen der im Rahmen ehrenamtlicher TĂ€tigkeiten erworbenen Kompetenzen fĂŒr das Berufsleben. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren sowohl von besonders deutlich aus-geprĂ€gten sozialen Kompetenzen als auch von einer erhöhten Tatkraft bei ehrenamtlich enga-gierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.â
UniversitĂ€t Graz, Akademie fĂŒr neue Medien und Wissenstransfer
Auch im Jahre 2016 wurden wieder verdiente eh-renamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit mit dem Meilenstein 2016 aus-gezeichnet. Somit wurden bereits mehr als 200 verdiente Ehrenamtliche im Rahmen dieser Feier geehrt.
MeilensteinempfĂ€ngerInnen: Bernadette Mochoritsch, Katholische Jungschar, Robert Mörth, Ring Freiheitlicher Jugend, Christoph Lechner, SteiermĂ€rkischer MittelschĂŒlerverband, Hannelore Binder, Kinderfreunde, Josef Sauseng, Landjugend, AndrĂš Straubinger, Katholische Jugend, Brigitta Mahr, Junge EuropĂ€ische Föderalisten, DI Peter Strassnig, Alpenvereins-jugend, Mathias Penatzer, Evangelische Jugend, KĂŒbra Karatas, Kommunistische Jugend, Ing. Josef Schwarz, Steirischer Blasmusikverband â nicht anwesend,Astrid Deutschmann, Naturschutzjugend, Manfred Prosser, Ludovico, Georg Hödl, Gewerkschaftsjugend, Philipp Grubbauer, BA, Jugendtreff Dietrichskeuschân, Philipp Weinberger, Jugend-, Kultur-, und Freizeitzentrum Explosiv, Christine Rappitsch, Ăsterreichisches Rotes Kreuz, Berndt Moser, Kolpingjugend, Peter Spann-ring, Kinderland, Andreas Lackner, Steirische Pfadfinderinnen und Pfadfinder, DI (FH) Josef Adam, Junge ĂVP, Joachim Jauk und Markus Valeskini, Naturfreundejugend, Mag. Norber Lipp, MAS MBA, LOGO jugendmanagement GmbH, Ger-hard Pötsch, Landesbranddirektor-Stellvertreter, Freiwillige Feuerwehr und Elisabeth Kugler, die das Zertifikat âehrenwert-vollâ erhalten hat.
342
Jugendbericht
Informationsveranstaltungen fĂŒr Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit
âTag der JugendarbeitâEin gemeinsames Treffen der MitarbeiterInnen der Verbandlichen und Offenen Jugendarbeit wurden zu einem âTag der Jugendarbeitâ in das Bildungshaus des Landes Steiermark Schloss St. Martin von Herrn Landesrat Mag. Michael Schickhofer eingeladen.
Nach der BegrĂŒĂung durch die âHausherrin Dipl.PĂ€d.in Ing.in Thaller gab Herr Landesrat Mag. Schickhofer einen Ausblick auf die Jugendarbeit 2015. Das Programm wurde durch eine Kabarett-einlage von âTheatre Worksâ und einem Emp-fang abgerundet.
âTag der auĂerschulischen JugendarbeitâAm 4. Oktober 2016 lud LandesrĂ€tin Mag.a Ursu-la Lackner MitarbeiterInnen der auĂerschulischen Jugendarbeit (der Verbandlichen und Offenen Ju-gendarbeit sowie der regionalen Jugendmanage-ments) zum âTag der auĂerschulischen Jugendar-beitâ ins Schauspielhaus Graz ein.
Nach der BegrĂŒĂung der Intendantin des Schau-spielhauses und der Eröffnung durch die Lan-desrĂ€tin Mag.a Ursula Lackner gab es einen Aus-blick Jugendarbeit 2017 sowie eine PrĂ€sentation der TheaterpĂ€dagogischen Angebote der BĂŒhnen Graz.AnschlieĂend fand ein gemeinsamer Austausch bei einem Meet & Greet statt. Der Tag wurde abgerundet mit einer Einladung zum Besuch zweier Theatervorstellungen.
Jugend(sport)hÀuser
Das Land Steiermark fĂŒhrt und betreibt an den Schulstandorten Arnfels, Eisenerz, FĂŒrstenfeld, Graz und Schladming Jugend(sport)hĂ€user, Ju-gend- und LehrlingshĂ€user sowie Jugend- und StudierendenhĂ€user, um Jugendlichen die Chan-ce und den Zugang zu vielfĂ€ltigen schulischen und sportlichen Ausbildungsmöglichkeiten zu geben. Diese Jugend(sport)hĂ€user sind vom Land Steiermark geförderte Einrichtungen, welche durch eine zeitgemĂ€Ăe FĂŒhrung besonders auf
die BedĂŒrfnisse der Jugendlichen, aber auch der Eltern abgestimmt sind und dadurch eine wich-tige bildungs- und jugendpolitische Einrichtung darstellen. Ebenso groĂen Wert wird auf eine auf die Jugendlichen und insbesondere auch auf die SportlerInnen abgestimmte, gesunde ErnĂ€hrung gelegt. Durch geregelte Lernzeiten, betreute Frei-zeit und Hilfestellung bei allfĂ€lligen Problemen der LebensbewĂ€ltigung werden im Rahmen der ErziehertĂ€tigkeit jene Bedingungen geschaffen, die den Jugendlichen als Ersatzlebensraum fĂŒr das Elternhaus dienen. Lernen ist aber nicht al-les. Durch das tĂ€gliche Miteinander von Gleich-altrigen entwickelt sich soziale Kompetenz, d.h. RĂŒcksichtnahme, Kompromiss- und Hilfsbereit-schaft, aber auch Durchsetzungsvermögen. So können die Jugendlichen eine fĂŒr die persönliche Entwicklung erfolgreiche Zeit in einer dieser In-stitutionen verbringen und es werden damit Ak-zente fĂŒr ein spĂ€ter verantwortungsvoll gestalte-tes Leben gesetzt.
43
Jugendbericht
Schnittstellen zur Fachabteilung Gesellschaft
Förderungsmanagement
Vor mittlerweile 6 Jahren wurde der Bereich För-derungsmanagement in der A6 - Fachabteilung Gesellschaft implementiert. Die ZustĂ€ndigkeit des Förderungsmanagements umfasst die forma-le Abwicklung der Förderungen â Beratung bei der Antragstellung, Erstellung des Förderungs-vertrages bis hin zur PrĂŒfung der widmungs-gemĂ€Ăen Verwendung der Förderungsmittel. Durch diese zentrale Organisationseinheit kann eine bĂŒrgerInnenfreundliche Servicestelle fĂŒr sĂ€mtliche fördertechnische Anliegen und Fragen zur VerfĂŒgung gestellt werden.
Dies spiegelt sich auch im laufend angepassten und optimierten Formularwesen wider. Zur bes-seren Orientierung und Planung werden fixe Ver-gabetermine festgelegt (im Jahr 2015 gab es 6 Vergaberunden), die auf der Homepage des För-derungsmanagements veröffentlicht werden. Hier wird auch die Frist angegeben, bis zu welchem Da-tum â auch unter Beachtung des geplanten Durch-fĂŒhrungszeitraums der MaĂnahme â die Ansuchen ĂŒbermittelt werden mĂŒssen, um in der nĂ€chsten Vergaberunde berĂŒcksichtigt werden zu können.
Durch die im SteiermĂ€rkischen Jugendgesetz (StJG 2013) definierten strategischen Hand-lungsfelder, die im Rahmen des Budgetierungs-prozesses festgesetzten Wirkungsziele und strategischen Zielsetzungen sowie die darauf abgestimmten Bewertungskriterien kann eine wirkungsorientierte und transparente Förde-rungsvergabe sichergestellt werden. Als För-derungskategorien wurden Basisförderungen (UnterstĂŒtzung/Sicherstellung des laufenden Betriebs) sowie Projektförderungen etabliert. Im Jahr 2015 wurden zur Erreichung der jugendpo-litischen Zielsetzungen Projektförderungen in den Themenbereichen âallgemeine Jugendpro-jekteâ, âPrĂ€ventionsprojekteâ, âMaĂnahmen im Bereich der verbandlichen Jugendarbeitâ und âInvestitionskostenbeitrĂ€ge fĂŒr Jugendeinrich-tungenâ und âDiversitĂ€tsmaĂnahmen im Bereich Bildung und Gesellschaftâ genehmigt.
Statistik 2014 - 2016- Strukturförderungen und
InvestiontskostenzuschĂŒsse: 68- MaĂnahmen im Rahmen der verbandlichen
Jugendarbeit: 178- PrĂ€ventionsprojekte: 53- allgemeine Jugendprojekte: 598- MaĂnahmen im Rahmen der Offenen
Jugendarbeit: 219- DiversitĂ€tsmaĂnahmen im Bereich Bildung
und Gesellschaft: =30
Referat Familie, Erwachsenenbildung und Frauen
FamilieFamilien in all ihrer Vielfalt zu unterstĂŒtzen und familiengerechte und -freundliche Rahmenbedin-gungen zu gestalten, steht als ĂŒbergeordnetes Ziel ĂŒber den AktivitĂ€ten des Fachbereiches Familie. Entsprechend dem Motto ZWEI UND MEHR wollen wir ein generationen- und familienfreund-liches Umfeld gestalten, das allen Familien indivi-duelle LebensentwĂŒrfe und gesellschaftliche Teil-habe ermöglichen soll. Die TĂ€tigkeiten lassen sich dementsprechend in drei Kernbereiche einteilen:
INFORMATION, SERVICE und BERATUNG Das Referat versteht sich als Erstanlaufstelle in Familienfragen und unterstĂŒtzt Familien mit In-formation, Service und lösungsfokussierter Be-ratung.
Im Mittelpunkt steht die ZWEI UND MEHR-Fa-milien- und Kinderinfo, eine Informations- und Beratungsstelle fĂŒr Familienfragen in der Steier-mark. Diese bietet ein reichliches und aktuelles Sortiment an ProgrammbroschĂŒren, Flyern, In-formationsblĂ€ttern und vieles mehr. In angeneh-mer AtmosphĂ€re im Karmeliterhof besteht die Möglichkeit, individuelle Auskunft zu Familien-fragen und den Angeboten des Landes Steiermark insgesamt zu erhalten.
ZusÀtzlich wird im Referat rechtliche (Erst-) Be-ratung in Familienangelegenheiten (Obsorge, Scheidung, ...) persönlich, schriftlich und telefo-nisch angeboten.
344
Jugendbericht
Auf dem ZWEI UND MEHR Familienwebpor-tal www.zweiundmehr.steiermark.at finden sich umfassende Informationen rund um das Famili-enleben und Veranstaltungstipps, Informationen zu den Leistungen und Angeboten des Referates und es besteht die Möglichkeit den ZWEI UND MEHR Newsletter zu abonnieren.
Die ZWEI UND MEHR-FAMILIENAPP APP bietet sĂ€mtliche Informationen zu Serviceleis-tungen des Referates, eine PrĂ€sentation der Vor-teilsbetriebe und SonderaktionspartnerInnen des ZWEI UND MEHR-Steirischen Familienpasses (mehr dazu unter: www.familienpass.steiermark.at), Tipps und Informationen fĂŒr die Freizeit-gestaltung, Hinweise ĂŒber Veranstaltungen und WeiterbildungsmaĂnahmen und die aktuelle Ori-entierungshilfe fĂŒr familienrelevante Informa-tions- und Beratungsstellen. Die App kann ĂŒber Google Play kostenlos heruntergeladen werden und steht fĂŒr alle gĂ€ngigen Systeme zur VerfĂŒ-gung.
Durch das ZWEI UND MEHR Familienmagazin, den ZWEI UND MEHR Steirischen Elternbrief, den ZWEI UND MEHR Wegweiser, einem End-lich DA! â Folder und einem Ăbersichtsblatt zu Familienleistungen von Bund und Land werden die Informationsmöglichkeiten in gedruckter Form ergĂ€nzt.
Förderung Das Referat stĂ€rkt zahlreiche Projekte und In-itiativen von Vereinen und Institutionen und unterstĂŒtzt Einzelpersonen durch Förderun-gen des Landes Steiermark. Dazu zĂ€hlen Un-terstĂŒtzungsleistungen wie die Beihilfe fĂŒr Kinder-Ferien-Aktivwochen, die Familienför-derung bei Mehrlingsgeburten und der ZWEI UND MEHR Elternbildungsgutschein fĂŒr Familienpassbesitzer Innen.
VernetzungDas Referat vernetzt als zentrale Ansprechstelle fĂŒr Familien, Eltern â und Familienbildung als in-haltlicher Know-how-TrĂ€ger innerhalb des Lan-des Steiermark und zwischen zentralen Netzwerk-partnerInnen. Das ZWEI UND MEHR â Netzwerk Elternbildung wurde 2010 gegrĂŒndet. Unter dem Netzwerk Elternbildung versteht man den Zusam-
menschluss anerkannter Elternbildungsanbieter-Innen in der gesamten Steiermark, die den Qua-litÀtskriterien des Landes Steiermark entsprechen. Mit den PartnerInnen wird gemeinsam versucht, bedarfsgerechte Angebote und Formate im Rah-men der StÀrkung der elterlichen Erziehungskom-petenz/Familien zu entwickeln (mehr dazu unter: www.elternbildung.steiermark.at.
Im Sinne der Vernetzung und Informationsweiter-gabe an die Familien selbst betreibt das Referat aktiv Ăffentlichkeitsarbeit, und versucht mittels Informationsaussendungen an familiennahe bzw. zustĂ€ndige Stellen eine breite Multiplikator-Innenschaft aufzubauen.
ERWACHSENENBILDUNGBildung hat einen eigenen Wert in allen Lebens-phasen: Sie wirkt sich positiv auf politische Teil-habe, gesellschaftliches Zusammenleben, be-rufliche LeistungsfÀhigkeit und die persönliche IdentitÀt aus.
Erwachsenenbildung umfasst gleichermaĂen alle beruflichen, allgemeinbildenden, politischen und kulturellen Lehr- und Lernprozesse fĂŒr Erwachse-ne, die im öffentlichen, privaten und wirtschaftli-chen Kontext gesteuert werden. So gibt es in der Steiermark ein umfassendes, inklusives Weiter-bildungsangebot. Alle in der Steiermark lebenden Menschen haben die Möglichkeit, am lebensbe-gleitenden Lernen teilzunehmen. Eine der Auf-gaben der Steirischen Erwachsenenbildung ist es, Förderungen (basierend auf der âStrategie des Lebensbegleitenden Lernensâ â kurz: âLLL-Strategieâ) im Rahmen der Erwachsenenbildung, des öffentlichen Bibliothekswesens und der Bil-dungs- und Berufsorientierung zu gewĂ€hren.
Es werden Projekte, Initiativen und Veranstaltun-gen zu den Schwerpunkten des Ressorts unter-stĂŒtzt. Zudem ist der Fachbereich als Informa-tions-, Service-, und Beratungsstelle zu Fragen und Anliegen im Bereich Erwachsenenbildung allgemein, Bildungs- und Berufsorientierung und öffentliches Bibliothekswesen in der Steiermark zustĂ€ndig.
Auch fungiert er das Referat als zentrale Koor-dinations â und ExpertInnenstelle sowohl inner-
45
Jugendbericht
halb der Landesverwaltung als auch fĂŒr externe PartnerInnen und ist als Know-how-TrĂ€ger in Gremien und Plattformen vertreten. Zu den spe-ziellen Schwerpunkten der Erwachsenenbildung allgemein zĂ€hlt die Grund- und Basisbildung, das Nachholen von BildungsabschlĂŒssen, Inklusion und Barrierefreiheit und Bildung im Alter.
Einen Ăberblick ĂŒber alle aktuellen Bildungsan-gebote gibt die Weiterbildungsdatenbank unter www.weiterbildung.steiermark.at . Das Refe-rat kooperiert dabei mit dem Bildungsnetzwerk Steiermark, der ARGE steirische Erwachsenen-bildung, dem Lesezentrum Steiermark und dem Bildungshaus Retzhof sowie vielen weiteren stei-rischen BildungsanbieterInnen.
In der Steiermark finden 12.000 bis 15.000 Bil-dungsveranstaltungen pro Jahr statt, wobei im Bereich der Erwachsenenbildung das Referat mit mehr als 3.000 ehrenamtlich und/oder beruflich tĂ€tigen MitarbeiterInnen zusammenarbeitet. Im Ăffentlichen Bibliotheksbereich engagieren sich 1.200 ehrenamtlich und 100 hauptberuflich tĂ€tige MitarbeiterInnen fĂŒr rund 140.000 Leser-Innen.
FrauenIm Referat ist seit Sommer 2015 neben den The-men Familie und Erwachsenenbildung auch der Fachbereich Frauen angesiedelt. Das Referat versteht sich als Dreh- und Koordinationsstel-le fĂŒr Frauenanliegen aller Art und fungiert als Förderstelle fĂŒr frauenspezifische Projekte. Ver-folgt wird das Ziel, Frauen dabei zu unterstĂŒt-zen, ihr Leben aktiv und selbstbestimmt in die Hand zu nehmen. Ein wesentliches Element in der operativen Umsetzung sind die Frauen- und MĂ€dchenberatungsstellen.
Diese bilden gemeinsam und gleichberechtigt das Netzwerk der Steirischen Frauen- und MĂ€d-chenberatungsstellen. Mit dem 2015 abgeschlos-senen Leitbildprozess tragen sie zu den Zielen der Steirischen Frauen- und Gleichstellungs-strategie 2020 bei. Als Ansprechpartnerinnen sowohl fĂŒr die Verwaltung als auch die Vereine vor Ort, sind sie Multiplikatorinnen der in der Steirischen Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020 festgelegten sechs Handlungsfelder
Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija) Steiermark
Kinder und Jugendliche haben Rechte! FĂŒr diese und deren umfassende Einhaltung und Umset-zung setzt sich die Kinder- und Jugendanwalt-schaft Steiermark ein. Sie vertritt die Anliegen und Interessen von Kindern und Jugendlichen und engagiert sich fĂŒr eine Gesellschaft, in der Kinder und Jugendliche den Platz finden, der ih-nen zusteht.
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark arbeitet auf Grundlage der UN-Kinderrechts-konvention und des SteiermĂ€rkischen Kinder- und Jugendhilfegesetzes fĂŒr das Wohl des Kindes und sein Recht auf Leben und Entwicklung. Sie spricht sich deutlich gegen Diskriminierung aus. Die Aufgaben der kija Steiermark zur Wahrung des Wohls des Kindes:
âą Anregung zur Schaffung von besseren Lebens-bedingungen fĂŒr Kinder und Jugendliche
âą Information der Ăffentlichkeit ĂŒber Angelegen-heiten, die fĂŒr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von besonderer Bedeutung sind â vor allem ĂŒber die Kinderrechte
âą Einbringung der Interessen von Kindern, Ju-gendlichen und jungen Erwachsenen in Rechts-setzungsprozesse sowie bei der Planung und Forschung
âą Beratung von Kindern, Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen und deren Bezugspersonen in allen Angelegenheiten, die die Stellung der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die Aufgaben der Obsorge-Berechtigten betreffen
âą Vermittlung und Hilfestellung bei Meinungs-verschiedenheiten und Auseinandersetzungen
âą Vernetzungsarbeit auf nationaler und internatio-naler Ebene
Das Service der kija Steiermark ist kostenfrei und vertraulich.
Unter anderem bietet die Kinder- und Jugendan-waltschaft Steiermark kostenfreie Workshops fĂŒr Kinder und Jugendliche an. In diesen Workshops werden Kinder und Jugendliche von freien Mitar-beiter/innen der kija Steiermark ĂŒber die UN-
346
Jugendbericht
Kinderrechtskonvention, das Jugendgesetz und andere jugendrelevante Themen informiert.
Auf der Homepage der Kinder- und Jugendan-waltschaft Steiermark finden Jugendliche unter der Rubrik `Kinder- und JugendrechteŽ InfoblÀt-ter zu unterschiedlichen Themen wie z.B Aus-gehzeiten, Jugendstrafverfahren, Arbeit, Internet, Obsorge etc. Kinder- und Jugendanwaltschaft SteiermarkPaulustorgasse 4/III8010 GrazKinder- und Jugendrechtetelefon:0316/[email protected]