junge gemeinde 212 - Ökumene

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> junge gemeinde # 212 jg#212 : 2014 p.b.b. erscheinungsort 1090 wien 4: 9: 14: das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen Reichtum Vielfalt Junge Ökumene vor Ort Open-House zum 80er der EJÖ Stroh-Krippe zum Verschenken Reichtum Vielfalt Junge Ökumene vor Ort Open-House zum 80er der EJÖ Stroh-Krippe zum Verschenken Mit Sonderseiten der EJ Salzburg-Tirol, EJ Kärnten-Osttirol, EJ Niederösterreich, EJ HB und der Burg Finstergrün

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Das evangelische Magazin für Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

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Page 1: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

>junge gemeinde

# 212

jg#212 : 2014 p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

4:

9:

14:

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen

Reichtum Vielfalt Junge Ökumene vor Ort

Open-House zum 80er der EJÖ

Stroh-Krippe zum Verschenken

Reichtum Vielfalt Junge Ökumene vor Ort

Open-House zum 80er der EJÖ

Stroh-Krippe zum Verschenken

Mit Sonderseiten der EJ Salzburg-Tirol, EJ Kärnten-Osttirol, EJ Niederösterreich, EJ HB und der Burg Finstergrün

Page 2: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014jg#212 : 2014

hinsetzen

durchatmen

genießen

nachdenken

über

das was war

das was ist

und das was sein

wird

Editorial

„Der ganze bewohnte Erdkreis“ bedeutet das Wort

Ökumene. Ein hoher Anspruch also, der ökumeni-

schen Bewegungen innewohnt, wenn man bedenkt

wie unterschiedlich grundlegende Ansichten katho-

lischer und evangelischer Kirchen sind. Dazu kom-

men die unterschiedlichen Kulturen, die es, über den

ganzen Erdkreis verteilt, gibt. Da wundert es viel-

leicht nicht, dass ökumenische Bewegungen immer

wieder mal ins Stocken geraten. In dem Zusammen-

hang finde ich es äußerst ermutigend den Blick auf

gelebte Ökumene zu richten, die unter Kindern und

Jugendlichen in unseren Pfarrgemeinden passiert.

Wo Begegnungen von Menschen unterschiedlicher

Kirchen stattfinden und als bereichernd erlebt wer-

den, wo sich die Blicke mit großer Neugier auf Kultu-

ren und Glaubensleben weit entfernter Länder richten,

wo über Grenzen hinweg gesehen werden kann und

das Gemeinsame im Vordergrund steht und Öku-

mene letztendlich ein selbstverständlicher Teil des

jährlichen Kirchenkalenders ist.

Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion

Karin Kirchtag

Inhalt

hot’n fresh 3, 8, 26, 27

i-motion

Den Reichtum ökumenischer Vielfalt in Aus- und Fort bildung vermitteln 4

Taizé zieht Kreise 5

Ökumenischer Welt gebetstag der Kinder und Jugendlichen 7

rewind 9–11

e-mission

Was mein Herz zutiefst bewegt… 12

tipps & tricks

Die Eierflugmaschine 13

Nur Stroh? Eine Stroh-Krippe zum Verschenken 14

kochen-reisen-reden-beten

Den Blick weiten, das Sehen schärfen. 14

sites & seiten 16

sonderseiten 17–25

update 28

2 editorial

Page 3: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

Söhne und Väterplugged and unplugged

Unsere Seminarreihe zum Themenkreis „Burschenarbeit“ setzen wir 2015 mit ei-ner genauen Betrachtung des Zusammen-spiels und der Rollenverteilungen zwi-schen Vätern und Söhnen fort. Welche Rolle spielt dein Vater für dich? Wie wirkt sich die Rolle des Vaters auf die Entwick-lung von ihren Söhnen aus? Und was hat dies mit kirchlicher Kinder- und Jugend-arbeit zu tun?

Wir beschäftigen uns damit, welche Rolle Väter für die persönliche Entwick-lung von Kindern und im Besonderen von Buben und Burschen spielen und welche Schlüsse daraus für die kirchli-che Jugendarbeit zu ziehen sind. Konkret wird es dabei darum gehen, wie in der Ju-gendarbeit Beziehung zwischen Söhnen und Vätern gefördert werden kann und wie man mit Burschen umgeht, die ohne Vater aufwachsen bzw. wo der Vater sei-ner Verantwortung nicht nachkommt.

Wie immer wird es eher praktisch und weniger theoretisch zugehen. Dafür sor-

gen vor allem unsere Referenten: Mat-thias Rapsch, CVJM Landessekretär in Bayern mit Schwerpunkt Familien- und Erwachsenenarbeit und Philipp Leeb, Obmann von poika – Verein zur Förde-rung von gendersensibler Bubenarbeit in Erziehung und Unterricht. Er ist Gen-derexperte für das Bundesministerium für Bildung und Frauen, Sonderschulleh-rer mit Zusatzqualifikation Reformpäda-gogik und Integrative Pädagogik bis 2009 und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, u.a. Vätern.

Termin ist der 24. Jänner 2015 zwi-schen 10:00 und 16:00 Uhr in Salzburg im Evangelischen Zentrum Christuskir-che, Schwarzstraße 25 (15 min zu Fuß vom Hauptbahnhof).

Bitte beachtet den Anmeldeschluss am 21.Jänner 2015!

Alle weiteren aktuellen Infos und An-meldemöglichkeit auf http://www.ejoe.at/ej-bildung/burschenarbeit.html

EJ-Sommerfreizeiten 2015

Heuer ist unser Sommerfreizeitprospekt zum ersten Mal schon vor Weihnachten erschienen.

Eigentlich ist diese kalte und dunkle Jah-reszeit genau richtig, um schon mal in den Sommer 2015 einzutauchen und SoFrei zu sein! Also: check gleich unser 2015er Programm und geh’ mit uns auf Reisen, wir freuen uns schon auf dich.! Wir werden heuer bei unseren Sommer-freizeiten knapp 800 Kinder und Jugend-liche in 26 Freizeiten betreuen und mit ihnen unvergesslich schöne Sommerwo-chen gestalten.

Die Freizeitangebote sind dieses Jahr auf junge Leute im Alter zwischen sie-ben und 25 Jahren zugeschnitten. Unsere SoFrei-Teams arbeiten schon seit Herbst

2014 an den Angeboten und haben jetzt für den kommenden Sommer tolle An-gebote auf der Burg, in Landskron oder in Kroatien, Sylt und in Taizé zusammen-gestellt. Besonders wichtig ist uns dabei immer die kinder- und jugendgerechte Betreuung durch unsere speziell aus-gebildeten, großteils ehrenamtlichen, MitarbeiterInnenteams. Kurz: Im Mit-telpunkt der EJ-Freizeiten stehst DU – un-sere Teilnehmerin, unser Teilnehmer.

Alle MitarbeiterInnen einer Freizeit übernehmen kollektiv und ungeteilt die Aufsichtspflicht über die TeilnehmerIn-nen ab der Übergabe durch die Eltern am

Beginn der Freizeit, diese Auf-sichtspflicht endet mit Über-gabe an die Eltern. Grund-sätzliches No Go bei EJ Freizeiten: Alkoholmiss-brauch, Drogen und Gewalt.

Ab sofort kann der 2015er Sommerfreizeitprospekt kostenlos im EJ-Diözesanbüro bestellt wer-den. Nähere Informationen und Anmel-dungen im Internet unter www.sofrei.at

Die EJÖ gibt gerne Auskunft: Hambur-gerstr. 3, 1050 Wien, Tel.: 01/317 92 66, E-Mail: [email protected], Web: www.ejoe.at

EJ onklick Adventkalender

auf www.ejoe.at

Alle Jahre wieder – und dieses Jahr schon zum neunten Mal !

Bereits seit erstem Advent am 30. Novem-ber ist unser beliebter und traditioneller Adventkalender auf www.ejoe.at online und wird wie jedes Jahr intensiv besucht. 2013 haben knapp 50.000 Leute den Ka-lender besucht – vielleicht warst du auch dabei. Wenn nicht geh mal kurz online und öffne das aktuelle Kästchen auf der EJÖ-Startseite. Jeden Tag versteckt sich eine andächtige, anregende, entspannende oder auch praktisch anwendbare Klei-nigkeit für dich und will von dir geöff-net werden. Und an den „Bonustagen“ 25., 26. und 31. Dezember und 1. Jänner 2015 geht’s noch ein wenig weiter…

Hinter jedem adventlichen Banner fin-dest du einen kleinen Text, der von einem unserer vielen ehren- und hauptamtli-chen MitarbeiterInnen vorbereitet wurde und dir anhand von Losungstexten, an-dächtig, aufmunternd und spannend die Wartezeit bis Weihnachten verkürzt.

Persönlich für dichDie EJ wünscht dir und allen BesucherIn-nen eine gesegnete und besinnliche Ad-ventzeit, und hofft ein wenig vorweih-nachtliche Stimmung auf und vor die Bildschirme bringen zu können.

für junge Leute von 7 bis 25+

Sommerfreizeiten

2015Fo

to: F

otol

ia

3hot‘n fresh

Page 4: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

Wie alles in der Jugendarbeit lebt auch das Miteinander

von Jugendverbänden im ökumenischen Rahmen von

der Initiative der verantwortlichen Leiterinnen und Leiter. Wie

auch sonst in der Jugendarbeit entscheidet sich Wohl oder Wehe

der ökumenischen Bestrebungen nicht selten an der Frage, wie

hoch die Fluktuation in den Verbänden ist, auch und gerade in

den hauptamtlichen Stellen. Im Ökumenischen Jugendrat

war und ist das nicht anders. Junge Funktionäre lernen

sich kennen, Beziehungen beginnen zu wachsen,

im Diskurs über die unterschiedliche Herange-

hensweise an die kirchlichen Themen und Fra-

gestellungen eröffnen sich Möglichkeiten für

gemeinsame Projekte. Und sind die Betei-

ligten lang genug in ihren Jobs und Verant-

wortungen, dann entstehen tatsächlich ge-

meinsame „Erzeugnisse“ wie die diversen

Behelfe des ÖJR oder vor langer Zeit die

Zeitschrift „Junge Ökumene“, oder es lassen

sich auch gemeinsame Events vorbereiten

und durchführen, wie die evangelisch-katho-

lischen Jugendfestivals oder die Festveranstal-

tungen für das eine oder andere Jubiläum. Ja,

die Zusammenarbeit geht sogar so weit, dass der

ÖJR miteinander auf Klausuren fährt und dort mit-

einander tüftelt oder einfach nur das jeweilige Liedgut

vergleicht und fleißig miteinander singt. Und da findet

dann doch einiges zusammen. Der Ökumene auf der Ebene der

Bundesfunktionäre lässt sich also punktuell ein gutes Zeugnis

ausstellen.

Geht es um die junge Ökumene vor Ort, sieht die Landschaft

schon ein wenig dürrer, karstiger aus. Die Christenheit ist lokal

noch nicht besonders verbunden, in kleinen und großen Orten

in Österreich gibt es nur selten ökumenische Events von Jugend-

lichen oder für Jugendliche - auch wenn etliche Anregungen da

wären. So könnte der Ökumenische Jugendkreuzweg, vor etli-

chen Jahren angeregt durch Praxisbeispiele in Graz und Wien,

schon längst mehr Nachahmer gefunden haben. Und auch der

Weltgebetstag der Kinder ist schon besser unterwegs gewesen,

auch wenn auf der Website des ÖJR immer noch relativ viel Inte-

resse an den Jahreshandreichungen zu bestehen scheint.

Es fehlt, scheint mir, noch immer an der Integration des The-

mas Ökumene in der Aus- und Fortbildung von MitarbeiterInnen

in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Was den Studieren-

den an der KPH in der Religionspädagogik aller Konfessionen

und im zu belegenden Religionsunterricht bereits längst selbst-

verständlich geworden ist, die Einsicht eben in die anderen

Konfessionen, das fehlt ausbildungsmäßig noch, wenn es um

JugendleiterInnen, JugendmitarbeiterInnen, Kindergottesdienst-

oder JungscharmitarbeiterInnen geht. Und dabei fehlt gar nicht

zuerst die Theorie, sondern es fehlt die Praxisseite, die Begeg-

nung und der lebendige Dialog mit den VertreterInnen der ande-

ren Kirchen. Wo kein Gefühl für den/die anderen ist, dort wird

es auch zu wenige Überlegungen dazu geben, dass hier etwas

vom Reichtum ökumenischer Vielfalt an die eigene Klientel ver-

mittelt werden könnte.

Wie könnten wir zu mehr Nähe zueinander finden?

Es braucht den Schritt näher zur Bibel

Das gemeinsame Buch der Christenheit ist nicht zuletzt durch

die aktuelle Diskussion um den Koran wieder intensiver in Blick

zu nehmen. Was ist die Botschaft für die Kirchen, und wie hat

Jesus, der Gründer unserer Gemeinschaft denn nun das Mitei-

nander seiner Anhänger gedacht? Um nichts anderes als um die

gemeinsame Bibellese, und um das Erforschen der Texte beider

Testamente wird es gehen, wenn Lebendigkeit in den Dialog

kommen soll. Nur so lassen sich die verschiedenen Traditionen

kennen lernen, verstehen und respektieren. Nur so kann aber

auch herausgeschält werden, was verbindet und wie ein neues,

vom Heiligen Geist gewirktes Miteinander junger Christinnen

und Christen denkbar und lebbar ist.

>im

Wie geht es der Ökumene? fragt Dietrich

Fischer-Dörl, der fast 20 Jahre im Ökumenischen

Jugendrat mitarbeitete.

Den Reichtum ökumenischer Vielfalt in Aus- und Fort bildung vermitteln

4 i-motion

Page 5: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

Von Lars Müller-Marienburg

Taizé zieht Kreise

Es braucht den Schritt hin zur Verkündigung der Frohen Botschaft

Wenn es einen Auftrag Jesu an seine Kirche gibt, dann ist es das

Hinausgehen mit seiner Botschaft der heilbringenden Liebe

Gottes. Was das in einem ganzheitlichen Sinn bedeutet, was das

alles einschließt, darüber mag ausführlich diskutiert werden.

Aber darüber darf nicht darauf vergessen werden, dass dieser

Auftrag aufzunehmen und umzusetzen ist. Die Welt braucht Bot-

schafterinnen und Botschafter der Liebe Gottes und seines Heils

in Christus. Wir brauchen das Buchstabieren und das Tun. Und

in der Ökumene liegt die Chance, dass wir es nicht für „unseren

Klub“ tun. Wir sind „im Auftrag des Herrn“ unterwegs, nicht im

Auftrag eines seiner Vereine.

Es braucht das Gebet füreinander

Anteilnahme ist das Blut, das durch die Adern der Kirche fließt.

Syrien und Irak sind die drastischsten Beispiele derzeit. Was dort

den Christinnen und Christen - neben den anderen verfolgten

Glaubensgemeinschaften - passiert, bewegt uns und lässt uns

wieder ans Gebet denken. Aber die Anliegen fürs Gebet liegen

oft viel näher. Im Kennenlernen der verschiedenen mensch-

lichen Schicksale in der jungen Ökumene geht es irgendwann

nicht mehr um die bekenntnismäßigen Unterschiede, sondern

um die Verbindungen, die durch die Fürbitte füreinander und

durch das gemeinsame Gebet entstehen. Die Formen sind ken-

nenzulernen. Die Herzenshaltung ist längst da: Klar bete ich für

Dich. Ich fühle mit Dir, ich bringe Dich und dein Leben in mei-

ner Andacht zu Gott. Wie gut, dass er Dich und mich längst kennt.

Dennoch schreien wir gemeinsam zu ihm.

Ist das typisch freikirchlich?

Für einen pietistisch-freikirchlich geprägten Christen wie mich

mag diese Diagnose typisch sein. Habe ich da nicht einige we-

sentliche Aspekte außer Acht gelassen? Stimmt schon, ich habe

natürlich auch die anderen Lebensäußerungen gesehen, und ich

unterstütze sie mit ganzem Herzen: Ich bin überzeugt, dass wir

ein prophetisches Christentum brauchen, dass wir gemeinsam

den Mund aufmachen und Stellung nehmen müssen. Und auch

das gemeinsame Feiern darf nicht zu kurz kommen. Aber die

Stellungnahmen, die Ansagen an die Gesellschaft liegen uns oh-

nehin. Was wir manchmal außer Acht gelassen haben: Gelebtes

Christsein spricht vor allem durch seine Praxis. Gelebte Fröm-

migkeit haben wir das früher genannt. Auch weil die Menschen,

die das Christentum kennenlernen wollen, damit rechnen, dass

es unter uns gelebten Glauben gibt: Ökumenisch geht es um die

gemeinsame Praxis, die weiter eingeübt werden muss.

Dietrich Fischer-Dörl vertrat von 1993 bis 2013 das baptistische Kinder- und Jugend-werks im Ökumenischen Jugendrat.

Wer sich nach Taizé aufmacht, begibt sich automatisch auf

ökumenisches Terrain. Junge ChristInnen aus der ganzen

Welt besuchen jedes Jahr die Brüder der ökumenischen Gemein-

schaft von Taizé und treffen an diesem Ort unwillkürlich aufei-

nander: Evangelische aus Schweden, die nichts über die katho-

lische Kirche wissen. Katholiken aus Polen, die ihrerseits auch

nur eine wahre Kirche kennen. Orthodoxe aus Rumänien. Ang-

likanerInnen aus England. Reformierte aus Holland. Und natür-

lich viele andere.

Im Jahr 2012 entschlossen sich der katholische Jugendrefe-

rent des Dekanats Innsbruck und ich, eine ökumenische Fahrt

dorthin anzubieten, da es bereits länger keine ökumenischen Ju-

gendaktionen in der Stadt gegeben hatte – und weil wir schlicht

Lust auf eine gemeinsame Fahrt hatten.

Auf den ersten Blick verlief die Aktion enttäuschend, denn

nur sechs Jugendliche sind mitgefahren – alle davon katholisch.

Ich war auf dieser Fahrt der eine und einzige Repräsentant von

Ökumene.

Auf den zweiten Blick zeigen sich aber die wunderbaren

„Spätfolgen“ dieser Fahrt. Katholische Jugendliche haben erste

Erfahrungen mit der evangelischen Kirche gemacht. Nicht nur

durch die vielen Gespräche vor unseren Zelten sondern auch

durch einen deutschsprachigen evangelischen Gottesdienst in

Taizé, der für alle die erste evangelische Gottesdiensterfahrung

war. In einer Region wie Tirol, wo die evangelische Kirche eine

absolute Randerscheinung ist, darf dieser Aspekt nicht gering

geschätzt werden.

Beziehungen sind entstanden oder haben sich vertieft.

Freundschaftliche Begegnungen ereignen sich nun zufällig auf

5i-motion

Page 6: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

der Straße oder geplant gemütlich beim Bier, wo man sich neben

persönlichen Gesprächen auch über Freud und Leid in der je ei-

genen Kirche austauscht.

Eine wichtige Spätfolge war auch „The Big Chill“, eine große

ökumenische Jugendaktion in Innsbruck, die im Juni 2014 im

Park zwischen der evangelischen Auferstehungskirche und der

katholischen Pauluskirche mit 60 Mitarbeitenden und Teilneh-

menden aus sechs verschiedenen Gemeinden begangen wurde.

Die katholische Leiterin der Aktion war eine Teilnehmerin der

ökumenischen Taizéfahrt 2012. Bestimmt kein Zufall! Zwar

wurde bisher keine weitere ökumenische Taizéfahrt organisiert.

Jedoch fährt nun die katholische Jugend Innsbruck alljährlich zu

Pfingsten nach Taizé – inzwischen mit 70 Teilnehmenden.

Die guten Erfahrungen der katholischen Jugend mit Nach-

folgefahrten haben mir heuer Mut gemacht, einen erneuten Ver-

such zu starten, auch evangelische Jugendliche für Taizé zu be-

geistern. In diesem Sommer sind fünf mitgefahren. Um wie viele

mehr wohl im nächsten Jahr?

Die Fahrt nach Taizé und ihre Folgen zeigen vor allem, dass

der Anfang zwar klein und mühsam erscheinen mag, später aber

doch etwas daraus entsteht. Beziehungen müssen – auch in der

Jugendarbeit – erst wachsen, bevor Menschen zu einer dynami-

schen Gruppe werden. Wenn man sich dann auf menschlicher

Ebene kennt, können Gemeinsamkeiten und Unterschiede den

Horizont erweitern und das eigene Denken bereichern.

Lars Müller-Marienburg ist Pfarrer in Innsbruck.

Taizé-Freizeit der ejst 2015

„Taizé - oder: Wenn beten Spaß macht“

Wann: 11.-19.07.2015

Wer: 30 TN; ab Jahrgang 2000 und älter

Wo: Taizé/Frankreich

Kosten: € 250,–/235,– (ohne/mit Vorteilscard)

Zuschlag ab 26 Jahren: € 15,–

Leistung: Fahrt, Übernachtung in eigenen Zelten, Verpfle-

gung, Programm, Unfall- und Auslandskrankenversicherung

Leitung: Lars Müller-Marienburg; nn

6 i-motion

Page 7: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

Eine Schildkröte kann nicht laufen, wenn sie nicht den Kopf

aus ihrem Panzer streckt“, lautete das Motto des Weltgebets-

tages vor sechs Jahren, bei dem das Land Guyana im Mittelpunkt

stand. Es ist seither unser liebgewonnener Begleiter bei den

jährlichen Vorbereitungen. Der Slogan ist für uns eine treffende

Umschreibung und Motivationsgrundlage, warum wir in unse-

rer Region Kitzbühel den Weltgebetstag seit mehr als zehn Jah-

ren feiern. Sowie die Schildkröte sind wir dabei ganz neugierig

ein neues Land bzw. eine andere Kultur kennenzulernen. Und

testen dabei den Blick über den Tellerrand und wagen uns aus

unserem „bequemen“ Panzer, der Schutzschild und geschützter

Rahmen ist. Andererseits setzen wir auch den Schritt und gehen

aufeinander zu und profitieren davon. Zum Beispiel von den Vor-

bereitungstreffen mit den einzelnen Religionsgruppen vor Ort.

Dabei machten wir die Erfahrung, dass auch Kindern und Ju-

gendlichen das gemeinsame Gestalten, Beten und Feiern hilft,

einen offenen und guten interreligiösen Dialog miteinander zu

führen. Jedes Jahr stellen wir aufs Neue fest, dass die interkultu-

relle Begegnung eine Bereicherung für jede und jeden Einzel-

nen und für die jeweilige Pfarrgemeinde darstellt.

Wie alles begann…

Die Idee den Weltgebetstag auch für Kinder anzubieten wurde

ursprünglich in unserem Kinderkreis geboren. Dieser wurde re-

gelmäßig auch von katholischen Kindern besucht. Aus diesem

Grund waren wir bestrebt, ein ökumenisches Angebot zu prä-

sentieren. So wurden wir auf den seit 1988, auf Initiative des

Evangelischen Jugendwerkes ins Leben gerufenen Weltgebetstag

der Kinder/Jugend, aufmerksam. Dies erschien uns als eine reiz-

volle Erweiterung unseres Programmangebots. Wir entschlossen

uns daher einen Weltgebetstagsgottesdienst einmal auszupro-

bieren. Gemeinsam mit den Kindern wurde der Ablauf vorberei-

tet, gesungen, gebastelt und gegessen. Wir waren überrascht wie

positiv das neue Projekt von den Kindern aufgenommen wurde

und mit welchem Eifer und Enthusiasmus alle dabei waren.

Da unsere Kindergruppe ohnehin ökumenisch durchmischt

war, luden wir im darauffolgenden Jahr die katholische Pfarrge-

meinde ein mitzufeiern. Daraus entstand im Laufe der Jahre ein

ökumenischer Gottesdienst, an dem sich immer mehr Kinder, Ju-

gendliche und Familien beteiligten, um ein gemeinsames Zei-

chen des Friedens und der gegenseitigen Toleranz zu setzen.

Dieser scheint mittlerweile als fixer Bestandteil in unserem jähr-

lichen kirchlichen Veranstaltungskalender auf.

Eine „besondere Herausforderung“

Den richtigen Zeitpunkt für den ökumenischen Gottesdienst

zu finden ist in einer Diasporagemeinde, deren Gemeindeglie-

der zerstreut im ganzen Bezirk vorzufinden sind, besonders

entscheidend. Alle Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern,

Freunde und Familie, sollen Zeit und Möglichkeit für den Besuch

finden. Unserer Erfahrung nach hat sich Freitag 17 Uhr bewährt.

Natürlich steht unser Kindeweltgebetstag inhaltlich in Zu-

sammenhang mit dem Weltgebetstag der Frauen. Er wird aber

nicht als Gegenveranstaltung, sondern als zusätzliches Angebot

verstanden, das immer eine Woche danach stattfindet. Am Herzen

liegt uns neben der ökumenischen Begegnung, die als Dialog und

Zusammenarbeit zwischen christlichen Konfessionen gesehen

wird, auch die interreligiöse Zusammenarbeit. In diesem Sinne

hatten wir zwischenzeitlich versucht, auch die muslimische Ge-

meinde in den Ablauf unseres ökumenischen Weltgebetstages

zu integrieren. Auch diese gemeinsamen Treffen stellten sowohl

in der Vorbereitung, als auch in der Ausführung stets eine Berei-

cherung dar. In diesem Fall waren wir sicherlich einzigartig. Im

Laufe der Zeit wurden insbesondere in der katholischen Pfarr-

kirche die muslimischen Aktionen im Gottesdienst kritischer

gesehen und daher entschloss man sich, nach demokratischem

Mehrheitsbeschluss den Weltgebetstag als christlich ökumeni-

sche Veranstaltung weiter fortzuführen.

Gundula Hendrich ist Pfarrerin in Kitzbühel.

Ein gelungenes Beispiel aus der Gemeindepraxis

in Kitzbühel. Von Gundula Hendrich

Ökumenischer Welt-gebetstag der Kinder und Jugendlichen

7i-motion

Page 8: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

Bücher

Ein Taschenbuch, von zwei Seiten zu lesen: Aus römisch-katholi-

scher oder aus evangelischer Sicht. Jeweils zu den gleichen The-

men, mit den gleichen Zitaten und den wechselseitigen Vorurteilen.

Man trifft sich in der Mitte. Spritzig, witzig, informativ, erhellend.

Katholisch? Never! / Evangelisch? Never!

Warum Katholiken überflüssig und Evangelische

die wahren Christen sind / Warum Evangelische

überflüssig und Katholiken die wahren Christen sind…

Uwe Birnstein , Georg Schwikart, 2010 Pattloch

In die gleiche Richtung, jedoch sachlicher, geht der zweite Titel.

Jedes (Ökumene-) Thema wird von Experten und Expertinnen

beider Konfessionen beleuchtet.

Typisch katholisch, typisch evangelisch.

Ein Leitfaden für die Ökumene im Alltag

Michael Meyer-Blanck/Walter Fürst (Hg.) Rheinbach 2009

Movies/Filme

In einer Kurz-Dokumentation der charismatischen röm.-katho-

lischen Gemeinschaft „Chemin Neuf“ stellt diese die – aus ihrer

Sicht – sich derzeit bereits vollziehende Einheit der Christen dar.

Neben aktuellen Ereignissen verschiedener Kirchen werden

auch unterschiedliche Ökumene-Modelle skizziert.

Das Wunder der Einheit hat bereits begonnen

Kardinal Opoldi in heikler Mission

Juni 2014; Doku; 30 Min. http://www.netforgod.tv/s/perm.php?dt=14_06&lg=DE

Spiele

„Das Ökumenespiel“ knüpft direkt an das Wissen und die Erfah-

rungen der Teilnehmenden an. Es eignet sich so als Einstieg ins

Thema „Ökumene“ in der Gruppenarbeit. Die Spielmaterialien

zum schnellen Selbstbasteln sowie eine Anleitung finden sich hier:

Das Ökumenespiel

http://www.junge-oekumene.at/oekumenespiel.html

Online-Games

Ein kurzes freches Online-Spiel auf dem Hintergrund der Frage:

„Was passiert mit einem röm.-katholischen Priester, der verbo-

tener Weise an einem (evangelischen) Abendmahl teilnimmt?“

Möglich als flotter Themen-Einstieg in einer kleinen Jugendgruppe.

Oekumene.Spiel

Kardinal Opoldi in heikler Mission

http://werkstatt-kirche.de/inhalte/oeku2.htm

Links zu Öku-Organisationen

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)

www.oikoumene.org/de

Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich

http://www.oekumene.at/

ökumenischer Jugendrat (Österreichs) (ÖJR)

http://www.junge-oekumene.at/

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

http://www.leuenberg.net/de

Österreichische Evangelische Allianz (EA)

www.evangelischeallianz.at

Links zu Öku-Projekten

Eng verbunden mit dem Weltgebetstag der Frauen (WGT; www.

weltgebetstag.at) ist der ökumenische Weltgebetstag für Kinder.

Mehr auf www.junge-oekumene.at/kwgt/index.html sowie auf

der deutschen Seite mit Material und Gottesdienstvorschlägen:

http://www.weltgebetstag.de/de/mitmachen/kinder-und-jugendliche

Wer sich über den ökumenischen Kreuzweg der Jugend infor-

mieren möchte oder ihn vor Ort wiederbeleben will, findet hier

Infos: http://www.jugendkreuzweg-online.de/

Links zu Öku-RU-Seiten

„Die überkonfessionelle Plattform für Religionspädagogik und

Religionsunterricht“ (der Religionspädagogischen Institute der

EKD) ist zwar zunächst etwas unübersichtlich bietet aber eine

Fülle an erprobten RU-Entwürfen und Material:

http://www.rpi-virtuell.net/

Weitere altersdifferenzierte RU-Materialien auch rund um die

Ökumene: http://schuldekan-schorndorf.de/

Tipps & Fundstücke

Neue Medien über Ökumene

8 medien

Page 9: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

9rewind

80 Jahre EJÖ Open House am 31. Oktober 2014

Geschichte und Zukunft verbinden – Die EJ: eine Schule der Demokratie

Am Reformationstag haben wir ein rau-schendes Open-House-Fest in unseren neuen Büroräumen in der Hamburger-straße in Wien 5 gefeiert.

Begonnen hat alles mit einem unge-zwungenen „Coming In“ mit allgemeinem

„meet and greet“ im ganzen Haus. Im 2. Stock war dann der "EJ History-Pfad" zu finden, der der den insgesamt 120 Besu-cherInnen dieses Tages die spannende und bewegte Geschichte des Evangelischen Jugendwerkes in Österreich von der Gründung am 4.März 1934 in Amstetten zur heutigen Evangelischen Jugend Ös-

terreich nacherleben ließ. Der erste Höhepunkt des Tages war

das "grüne Sofa" auf dem sich vier EJ-Mit-arbeiterInnen an ihre persönlichen Ge-schichte mit der EJ erinnert, und aktuelle Herausforderungen diskutiert haben. Ste-fanie Salmen, unsere Vorsitzende meinte dabei, dass sie "durch die Mitarbeit bei Freizeiten gelernt habe, auf Menschen zu-zugehen und mit Gruppen zu arbeiten“ – etwas, das ihr auch in ihrem beruflichen Umfeld hilft.

Ähnlich auch der langjährige Ge-schäftsführer des Jugendwerks und von Burg Finstergrün, Günter Guggenberger: Die Erfahrungen in der Evangelischen Ju-gend und der dort gelernte Umgang mit Menschen hätten ihn motiviert, auch spä-ter im wirtschaftlichen Umfeld Lehrlingen zu vermitteln, "die Welt ein wenig mensch-

licher zu machen". Peter Kimmel, dessen Vater lange Zeit in der Geschäftsstelle des Jugendwerks tätig war, fühlt sich "ein Le-ben lang mit der Evangelischen Jugend verbunden". Gerade die internationalen Begegnungen hätten ihn nachhaltig ge-prägt. Durch die vielen Auseinanderset-zungen in der Geschichte des Jugend-werks, hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelernt, fair zu streiten. "Es war eine Schule der Demokratie", unter-strichen Guggenberger und Kimmel, "wir haben Demokratie erlebt und gelernt".

Dass die persönlichen Begegnungen

oft den entscheidenden Motivations-schub für die eigene Mitarbeit bildeten, betonte auch Michael Dufek, der heute bei der Flugsicherung arbeitet und in sei-ner Freizeit Cartoons zeichnet. Er appel-lierte an die Verantwortlichen, die be-kannte und beliebte Burg Finstergrün

"auch über 2017 hinaus" als evangelischen Ort für Freizeiten zu sichern. Viele Kinder und Jugendliche haben durch ihren Auf-enthalt auf der Burg ihren Zugang zur Evangelischen Kirche gefunden.

Heute sei in der Kinder- und Jugendar-beit vor Ort vieles schwieriger. Durch das Handy und die Möglichkeit, sich kurzfris-tig und spontan zu verabreden, werde vieles unverbindlicher, klassische Ju-gendkreise vor Ort funktionierten kaum mehr. Während die Gründung des Ju-gendwerks 1934 auf äußeren Druck hin

erfolgte, sollen die Zukunft der Evangeli-schen Jugend "freie Entscheidungen ohne äußeren Zwang" bestimmen, bekräftigte Günter Guggenberger. Stefanie Salmen unterstrich abschließend, dass die Evan-gelische Jugend "auch weiterhin junge Er-wachsene begeistern und aktivieren" wird.

Die von Monika Baumann souverän moderierte, kurzweilige Talkrunde ging schließlich für alle Interessierten in eine Live-Musik- und Klezmertanz-Runde mit der Gruppe „Pallawatsch“ - alle anderen unterhielten sich in den neuen EJ-Büro-räumlichkeiten, schwelgten in Erinne-

rungen, trafen alte und vielleicht auch neue FreundInnen und Bekannte bei ku-linarisch erstklassiger Versorgung von

„Michls“. Die spirituelle Abrundung des Ta-ges fand dann im besinnlichen „Sing and Pray“ statt, der wie der gesamte Festtag von tollen Musikern des Wiener Unior-chesters begleitet wurde.

Den großen Abschluss bildete schließ-lich die große Ballonaktion bei der Fal-costiege: Während der ganzen Veranstal-tung konnten die BesucherInnen ihre Wünsche an die Zukunft der EJ auf Po-laroids, die an im ganzen Haus umher schwebenden Luftballons angebunden waren, notieren.

Um 15 Uhr stiegen dann unter großem Beifall der Anwesenden etwa 200 Ballons in den Wiener Himmel…Auf die nächsten mindestens 80 Jahre!

Page 10: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

e-mission

EJ-Tagung 2014Dran bleiben an Jesus

Die neutestamentlichen Evangelien be-richten immer wieder davon, dass Je-sus die Menschen dazu aufforderte, ihm nachzufolgen und bei ihm zu bleiben. Was bedeutet dies für Christen in der heu-tigen Zeit? Dieser Frage stellten sich rund 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der EJ bei der diesjährigen EJ-Tagung Anfang November in Bad Goisern. In spannenden Vorträgen und Gesprächsrunden setzten sich die Teilnehmenden mit der Frage auseinander, was „Jesus nachfolgen“ be-deutet. Fritz Neubacher vom Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau präsentierte den Teilnehmenden ein an-schauliches 7-Gänge Menü. Er stellte klar, dass es bei der Nachfolge nicht um ein

„Sollen“, sondern um ein „Wollen“ geht. Er betonte, dass “ Jesus nachfolgen“ Freude am Leben bedeutet. Dominik Rosenberger vom Christlichen Missionsverein Öster-reich hob hervor, dass bestimmte Dinge im Leben auch zurückgelassen werden müssen, wenn sie daran hindern, an Je-sus dran zu bleiben. Beata Widmann vom

Bibellesebund berichtete von ihren eige-nen Erfahrungen, wie es bei ihr dazu kam, dass sie Jesus nachfolgt und welche Hö-hen und Tiefen sie dabei erlebt hat.

Bei einer Talkrunde diskutierten die Teilnehmenden darüber, welche Auswir-kungen auf unser Umfeld und die Gesell-schaft es hat, wenn Christen an Jesus dran bleiben.

Höhepunkt der EJ-Tagung bildete die Mitwirkung beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrgemeinde Bad Goisern. In ih-rer Predigt stellte die Diözesanjugendre-ferentin Kirsten Kemmerer heraus, dass an Jesus dran bleiben einen langen Atem braucht. Als Beispiel nannte sie aus aktu-ellem Anlass den 25. Jahrestag zum Fall der Berliner Mauer. Christen in der DDR hatten mehr als 10 Jahre lang Woche für Woche dafür gebetet.

Parallel zum Programm für die Teil-nehmenden gab es ein spannendes Kin-derprogramm mit viel Bewegung, tollen Spielen und Kekse backen.

Clemens Kolb

EJ-Wahljahr 2015 – kurz und knapp…

1. Zuerst werden die Gemeindejugendräte (GJR) gewählt: Die/Der Vorsitzende*n und ihr/e Stellvertreter*in und zwei De-legierte und deren Stellvertreter*innen in den Jugendrat eurer Diözese (DJR) bzw. bei H.B. eine*n Delegierte/n und eine*n Stellvertreter*in in den Jugendrat H.B.

Gebt bitte gleich nach der Wahl eure Delegierten an euer EJ-Landesbüro weiter!

Die GJR Wahlen müssen VOR der kon-stituierenden Sitzung des Wahl-Diözesan-jugendrates (DJR) stattfinden. Infos kom-men direkt von eurem EJ-Landesbüro.

2. Dann der DJR und der Jugendrat H.B. (JR HB): Gewählt werden die Diö-zesanjugendleitung und zwei Delegierte

und Stellvertreter*innen in den Jugend-rat für Österreich (JURÖ). Der JR HB wählt die Mitglieder der Jugendleitung H.B. und zwei Delegierte und deren Stellvertreter*innen in den JURÖ, sowie eine*n Delegierte*n in die Jugendleitung für Österreich (JULÖ).

Achtung! Die Nennung der Delegier-ten bis spätestens 15.4.15 – 12h an die Bundesgeschäftsstelle der EJÖ senden!

3. Schließlich der Jugendrat für Öster-reich (JURÖ) am 12. bis 14.6.15 in Salzburg: Aus den Delegierten, die vorher in den DJRs und im JR HB gewäht wurden, werden dort folgende Funktionen gewählt: die Mit-glieder der JULÖ, die*der Vorsitzende*n und ihren*seinen Stellvertreter*in.

Alle Infos zur Wahl findest du hier:www.ejoe.at/home/wahl-2015.html

Konfi-Event Nexxt

Der Konfi Event Nexxt 2014 der EJ Steier-mark war wieder ein großer Erfolg. Mehr als 200 Leute kamen am 11. November 2014 in Leoben zusammen, um am Event teilzunehmen. Auf die Konfis warteten insgesamt 18 Challenges, die gemeis-tert werden mussten. Neben "Staffellauf" und "Pose im Traumberuf" hatten die Konfis auch einige inhaltliche Aufgaben zu erledigen: "Was kommt nach dem Le-ben? Kann eine Muslimin meine Nächste sein, obwohl sie einen anderen Glauben hat? Wer ist überhaupt mein Nächster?" Diese Fragen wurden unter anderen mit SI-Kuratorin Evi Lintner, SI Hermann Miklas und Jugendreferent Dominik Knes besprochen. Dominik Knes

KSR Präventionstrainer Kurs in Goisern

Die EJOÖ hat am 04. Oktober in unserem Luise Wehrenfennig-Haus in Bad Goisern als Start-Up Veranstaltung einen Präven-tionstrainer Kurs gegen sexuelle Gewalt durchgeführt. 15 Verantwortliche aus zwölf Gemeinden haben der Einladung Folge geleistet. Innerhalb von zwölf Stun-den haben wir uns der Thematik angenä-hert und jede Menge praktische Inputs gegeben. Das Referenten Team Evelyn Nöbauer, Dagmar Raimund, Christoph Sebastian Rose und Werner Graf hat sich

„die Bälle gut zugespielt“. Erfreulich ist, dass in einigen Gemeinden bereits vor Ort die Mitarbeitenden von den frisch ge-backenen Päventionstrainern instruiert, geschult und eingewiesen werden. Klar ist uns, dass man mit dieser Thematik nie fertig ist. Aus diesem Grund haben wir auf unserer Website ejooe.ejoe.at unter KSR Oberösterreich einige brauchbare Hinter-grundinformationen gratis zum Down-load gestellt. Ziel ist es, dass wir in OÖ bis Sommer ´15 in allen Gemeinden Präven-tionstrainer ausgebildet haben. Weitere Präventions-Trainer Kurs Termine geben wir rechtzeitig bekannt. Werner Graf

hot‘n fresh10 rewind

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„Ein Mann feierte ein Fest…“ – KiGo im Zillertal

Eine Rückschau auf die Kindergottesdiensttagung

Kindergottesdienst hat viel mit erzählen zu tun. Jeder von uns Mitarbeitern in der Arbeit mit Kindern ist bis zu einem gewis-sen Punkt auch ein Geschichtenerzähler. Wir wollen lustig, packend, emotional Ge-schichten erzählen und möchten die Auf-merksamkeit unsere kleinen und größe-ren Zuhörer bis zum Ende der Erzählung haben.

Doch gibt es Regeln für das Geschich-ten erzählen?

Genau darum ging es bei der heurigen Kindergottesdiensttagung der Evangeli-schen Jugend Österreich, die vom 24. bis 26. Oktober in Mayrhofen im Zillertal statt-fand. Jochem Westhof, langjähriger Refe-rent für Kindergottesdienst in der Nord-kirche der EKD, Geschichtenerzähler und Buchautor, kam, um uns zu diesem Thema zu schulen. Er ist schon das zweite Mal als Referent bei der Kindergottes-diensttagung dabei – das letzte Mal durf-ten wir ihn 2008 in St.Pölten zum Thema Godly Play begrüßen.

„Ein Mann wollte ein Fest feiern…“ – So oder ähnlich beginnt eine Geschichte. Doch wie geht es weiter? Kann ich eine Geschichte gut erzählen, wenn ich keine genaue Vorstellung von ihr habe? Jochen Westhof erläuterte anschaulich, wie wich-tig es ist, die Geschichte nicht nur wieder-zugeben, sondern auch richtig vorstel-len zu können. Wie hat es in dem Haus wohl ausgesehen, in dem das Fest gefei-ert wurde? Was hatte der Mann wohl an? Hatte er Diener? Wie roch es im Haus?

Gelerntes wurde in Kleingruppen aus-probiert, wie auch versucht einen Teil der Geschichte zu neunt als Hörspiel erklin-gen zu lassen.

Heuer erstmalig Bestandteil der Ta-gung war ein Workshop zum Thema „Ki-GoBasics“. 14 TelnehmerInnen beschäf-tigten sich mit dem Elementarsten des Kindergottesdienstes und gaben dem

Arbeitskreis neue Anregungen, wie der Workshop auf zukünftigen Tagungen vielleicht sogar ausgebaut werden könnte.

Über den Tellerrand der eigenen Pfarr-gemeinde schauen konnte man abends nach getaner Tagungsarbeit oder in den Pausen. Das Haus lud mit seinen Sitz-ecken dazu ein. Außerdem wurde das Schwimmbad und die Sauna von Groß und Klein genutzt.

Insgesamt rund 40 Tagungsteilneh-merInnen (und wieder viele Kinder in der Kinderbetreuung!) haben sich nach Tirol auf den Weg gemacht. Platz hätten wir

noch für mehr gehabt – durch die viele Arbeit im Plenum wurde aber auch an-gemerkt, dass dafür die etwas „intimere“ Tagung zur Abwechslung auch ganz pas-send war.

Wir freuen uns jetzt schon alle herz-lich zur Tagung im kommenden Herbst im Bildungshaus St.Hippolyt in Sankt Pölten einladen zu dürfen. Vom 23.-26. Oktober 2015 wird uns Kerstin Othmer-Haake, Pfarrerin und Beauftragte für Kindergottesdienst in der westfälischen Landeskirche, zum Thema „BeGEISTert – BeGEISTernd – Mit BeGEISTerung dabei – Pfingsten Trinitatis“ begleiten. Am besten gleich im Kalender markieren.

Katrin Schädl, Niederösterreichische Delegierte in

den Arbeitskreis Kindergottesdienst

Weit weg und doch nicht alleine…

…lautete das Motto unserer Jugendfreizeit, die in Kooperation mit der Gemeinde Salzburg-Süd in der ersten Juliwoche stattfand. Weit weg von der Zivilisation verbrachten wir vier Nächte in der Da-vidhütte am Patscherkofel/Tirol und die fünfte Nacht mitten in Innsbruck im Ge-meindehaus der Auferstehungskirche. Zu siebt machten wir uns auf den Weg, be-stiegen den Patscherkofelgipfel, bastelten ein Pappmaché-Kunstwerk, kochten mit Wiesenkräutern, spielten Gesellschafts-spiele, sangen Lieder, lernten uns ken-nen, besuchten den Alpenzoo, bereiteten einen Gottesdienst vor und feierten die-sen gemeinsam. Es war eine Woche mit so manchen Überwindungen für den Ei-nen oder Anderen und voll neuer Erfah-rungen, die uns auf jeden Fall in Erinne-rung bleiben werden.

Astrid Breuninger, Kinder- und Ju-gendreferentin Salzburg-Christuskirche

Weihnachten im Schuhkarton

Auch heuer war das Bundesbüro der EJÖ in Wien Sammelstelle für dies karitative Aktion. Wir haben wieder riesige Stapel von Geschenkschuhkartons für "Weih-nachten im Schuhkarton" gesammelt – und möchten uns hiermit bei allen Spen-derInnen ganz herzlich bedanken!

2014 ging der Transport nach Mol-dawien wo die Organisation eng mit christlichen Gemeinden vor Ort zusam-menarbeitet. Sie überreichen dort hilfs-bedürftigen Mädchen und Jungen die Päckchen ohne jede Bedingung aber mit unvergesslicher Wirkung. Wo es erlaubt und erwünscht ist, bieten unsere Partner auch ein Heft an, das Kindern Geschich-ten aus der Bibel erzählt und laden sie in ihre Gemeinde ein.

Alles zu dieser Aktion: http://weih-nachten-im-schuhkarton.at/

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…ist, wenn ich dabei sein darf, wenn wir folgende Worte Jesu leben:

„Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr ein-

ander lieben! An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen,

dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh. 13,34–35, Neue evangelische

Übersetzung)

Ich habe das Privileg, durch meine Mitarbeit in der Österrei-

chischen Evangelischen Allianz und dem Weg der Versöh-

nung, miterleben zu dürfen, wie in unserem Land ge-

nau diese Liebe immer mehr wächst. Der Schlüssel

liegt wohl im Wunder von Weihnachten. Gott hat

seine „Komfortzone“ verlassen

und ist als verletzliches Kind

auf diese Welt gekommen,

um eine neue Qualität von

Beziehung zu ermöglichen.

Eine Beziehung die nicht

auf Richtig und Falsch auf-

gebaut ist, sondern auf Liebe, Annahme

und Vergebung. Damit wir als Christen ver-

schiedener Denominationen diese Liebe un-

tereinander leben können, müssen auch wir

unsere Komfortzone verlassen. Das heißt nicht,

dass wir unsere Überzeugungen und unsere Ge-

schichte verleugnen, sondern dass wir nicht als ers-

tes mit diesen Maßstäben messen. Das Ziel ist nicht,

dass wir alle gleich werden, vielmehr ist es für mich immer

ein großer Segen, die Stärken und Begabungen anderer Menschen

und Denominationen zu erkennen und davon zu profitieren.

In einem Projekt, das auch nur gemeinsam realisierbar ist,

darf ich mich beruflich engagieren. Weihnachten im Schuhkar-

ton® ist eine der weltweit größten Geschenkaktionen für Kin-

der in Not. In unserem Land packen Menschen wunderschöne

Weihnachtsgeschenke, um Kindern damit zu sagen: „Du bist

geliebt!“ „Da ist wer, der an Dich denkt!“ „Du bist etwas Beson-

deres!“ Und im Verteilland verteilen lokale Kirchengemeinden

(unterschiedlichster Denominationen) die Geschenke an be-

dürftige Kinder und laden sie mit dem kleinen Heftchen „Das

größte Geschenk“ dazu ein, Jesus besser kennen zu lernen. Jede

dieser Gemeinden hat die Liebe Jesu zu den Kindern im Blick

und den Wunsch, diese Liebe ganz praktisch zu machen.

Eine Frau berichtet von der Verteilung 2013 in Bulgarien:

„Niemals werde ich eine Familie in ihrer „Hütte“ im Roma-Ghetto

vergessen, wo die Kinder unter der Decke auf uns warteten. Die

Außentemperaturen waren eisig. Als die Kinder uns erblick-

ten, krabbelten sie unter der Decke hervor, und ich war scho-

ckiert: Sie waren splitternackt. Zitternd stellte

sich ein kleines Mädchen vor. Eilig schnappte

ich mir einen Schuhkarton und hoffte, etwas

Brauchbares für dieses kleine Mädchen aus-

packen zu können. Und wie durch ein Wunder

hatte jemand das ideale Geschenk gepackt: So-

cken, Hose und warmer Kapuzenpulli. Ich zog

das Kind von Kopf bis Fuß an. Frisch eingekleidet schlüpfte das

Mädchen mit seinen Geschenken wieder unter die Decke und

machte sich mit den Geschwistern daran, die restlichen Schätze

zu bestaunen. Die Mutter warf mir mit feuchten Augen einen

dankbaren Blick zu.“

Mein Wunsch an das „Christkind“: Nehmen wir gemeinsam

Weihnachten zum Anlass, unsere Komfortzone zu verlassen, un-

sere Beziehung zu Gott und anderen Christen zu pflegen, sodass

daraus die Liebe wachsen kann die Jesus sich von uns wünscht.

Und gehen wir dann noch einen Schritt weiter, indem wir diese

Liebe zu Menschen fließen lassen, die in Not sind.

www.weihnachten-im-schuhkarton.at

www.evangelischeallianz.at

www.versoehnung.net

Rainer Saga ist seit Juni 2014 Regionalleiter für Österreich

und Südtirol beim Verein Geschenke der Hoffnung e.V. In dieser

Funktion ist er für die Planung und Durchführung der Aktion

„Weihnachten im Schuhkarton“ in seiner Region verantwortlich.

Was mein Herz zutiefst bewegt…

>em

Feuchte Augen und ein

dankbarer Blick

12 e-mission

Page 13: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

>tipps &tricks Fo l g e : : 4 8

J u g e n d

Die Eierflugmaschine

Im Jubiläumsjahr zu 80 Jahren Evangelischer Jugend

in Österreich möchten wir einige Tipps und Tricks für

EJ-Mitarbeitende Revue passieren lassen, die zeigen,

dass die Themen und Herausforderungen für prakti-

sche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den ver-

gangenen 80 Jahren gar nicht so stark variiert haben.

Diesmal ein Entscheidungsspiel aus 2004 (jg#170)

von unserer langjährigen ehren- und hauptamtli-

chen Mitarbeiterin Doris Hauberger.

Beschreibung: Sensibilisierung für das eigene Kom-

munikations- und Kooperationsverhalten in der

Gruppe. Geeignet ab einem Alter von 10 Jahren. Gut

geeignet für 8 bis 16 Personen. Auch mit 4 Jugendli-

chen spielbar. Braucht Raum, der es ermöglicht, die

Eierflugmaschinen aus einer Höhe von ca. 2,5 bis 3

Metern fallen zu lassen.

Benötigte Hilfsmittel für die Konstruktions- und Bau-

gruppen (je Gruppe): 1 Ei, eine Schere, ein DIN A4

Blatt, ein DIN A5 Blatt, ein Luftballon, zwei Streifen

Tesa(krepp)-Band à 10 cm, eine Schnur (35 bis 40

cm), ein Pappstreifen (10 cm x 30 cm)

Dauer: 40 bis 45 Minuten

Aufgabenstellung: Es werden Gruppen zu vier Per-

sonen gebildet. Ihre Aufgabe ist es, aus dem vorhan-

denen Material eine optimale Eierflugmaschine zu

bauen. Das heißt: die Maschine soll so konstruiert

werden, dass sie das rohe Ei unversehrt aus einer

Höhe von 2,5 bis 3 Metern zu Boden kommen lässt.

Es gibt mehr als eine Lösung.

Eine Gruppe wird disqualifiziert und scheidet aus, wenn:

n mehr als das zugeteilte Material benutzt wird.

n wenn ein Mitglied der Gruppe die Eierflug-

maschine einer anderen Gruppe

beschädigt.

Variation in der Aufgabenstellung: Die

Gruppe soll die Aufgabe ohne miteinander

zu sprechen lösen.

Anschließend Auswertung: Wie war die Zu-

sammenarbeit? Wie war die Verständigung?

Wer hatte eine Idee? Wie gingen die anderen

damit um? Welche Ideen wurden aufgegriffen?

Welche nicht? Wie entstand Klarheit in der Situa-

tion? Wer setzt die Ideen um? Einer? Mehrere? Alle?

Was war mit Aktionen, die nicht mehr rückgängig zu

machen waren? Wie ging die Gruppe damit um? Was

war entmutigend? Was hat Spaß gemacht? Was wür-

det ihr das nächste Mal anders machen?

Doris Hauberger

zu

m

He

ra

us

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jg#212 : 2014

tipps & tricks 13

Page 14: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

J u n g s c h a r

Nur Stroh? Eine Stroh-Krippe zum Verschenken

Diese Krippe ist schnell gemacht und ein schönes Mitbringsel

oder geeignet für die Andacht.

Material für die Gruppe:

n Ca. drei bis vier Strohalme (pro Person)

n Kleber

n Schere

Material, um das Stroh für die Gruppenstunde vorzubereiten:

n Messer

n Kleine Wanne

n Bügeleisen

n Zeitungspapier

n Warmes Wasser

Vorbereitung zu Hause:

n Stroh der Länge nach mit dem Messer aufschlitzen, in

warmes Wasser legen und einige Stunden einweichen

n Bügeleisen auf „Stufe 2“ bzw. „Baumwolle“ einstellen, und

einen Strohhalm nach dem anderen auf Zeitungspapier

glattbügeln. Dazu die Spitze des Bügeleisens in den Spalt

des Strohs „fädeln“ und in auseinanderschieben. Der Stroh-

halm wird flach.

Strohkrippe gestalten

n Strohhalm 1 der Länge nach falten, so dass zwei dünne

Streifen entstehen

n Das obere Drittel von beiden Streifen Abschneiden.

n Strohhalm 2 ebenfalls der Länge nach falten, so dass

wieder zwei dünne Streifen entstehen.

n Einen dieser Streifen in der Mitte knicken

n Auf die eine Hälfte des geknickten Strohhalms die beiden

gekürzten Strohhalme so kleben, dass ein Dreieck entsteht.

Dabei darauf achten, dass die glänzende Seite nach

vorne zeigt.

n Strohhalm 3: Ca. drei Zentimeter schräg abschneiden,

so dass eine Raute entsteht.

n Den Rest von Strohhalm 3 der Länge nach knicken, so dass

dieses Mal drei dünne Streifen entstehen.

n Eine dieser Streifen in vier Teile schneiden, und daraus die

„Beine“ der Krippe gestalten. (Siehe Abbildung)

n Die Krippe in der Mitte des Dreiecks so festkleben, dass die

glänzende Seite nach vorne zeigt.

n Oben am Dreieck aus den restlichen Streifen eine Stern

basteln (z.B. Strohrest zurechtbrechen und zu eiben Stern

Zusammenkleben)

n Wenn man den abgeknickten Streifen des Dreiecks abwin-

kelt, steht die Krippe von alleine.

Aus. „Jungscharleiter“ Nr. 4/2013 überarbeitet von Werner Graf

k o c h e n - r e i s e n - r e d e n - b e t e n

Den Blick weiten, das Sehen schärfen.

Gebete unterschiedlicher Konfessionen weiten den Blick – auf

verschiedene Aspekte des gleichen Anlasses:

Die Geburt von Jesus.

Sie können neue Sichtweisen auf das Weihnachtsgeschehen

ermöglichen.

Sie laden ein, je eigene Worte zu suchen, zu finden, zu beten.

An Weihnachten.

Neunte Ode, im 1.Ton, Megalinaria

Preise hoch, meine Seele, die da geehrt und verherrlicht ist über

die himmlischen Heerscharen.

Ich sehe ein geheimnisvolles und unerwartetes Wunder: Die

Höhle ist der Himmel, die Jungfrau der Thron der Cherubim. Die

Krippe, ein Ort, wo der Unumfassbare ruht, Christus, Gott. Lasst

uns ihm singen und ihn verherrlichen!

Preise hoch, meine Seele, den Gott, der von der Jungfrau dem

Fleische nach geboren ward.

Sehend den ungewöhnlichen Lauf eines erstaunlichen und

neuen Sterns, welcher hell glänzt und den Himmel mit strahlen-

dem Glanze erfüllt, verstanden die Magier, dass Christus der Kö-

nig in Bethlehem zu unserem Heile geboren ward.

Preise hoch, meine Seele, den in der Höhle geborenen König.

Wo befindet sich der junge König, der Neugeborene, von dem

wir den Stern sahen, denn wir sind gekommen, ihn anzube-

ten? – sagten die Magier. Auf diese Frage wurde Herodes wild

und zürnte. Der aufgeregte Herodes tobte, Christus beseitigen,

hot‘n fresh14 tipps & tricks14

Page 15: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

jg#212 : 2014

>h!

schnaubte der Gottesgegner.

Preise hoch, meine Seele, den Gott, der von den Magiern ange-

betet ward.

Sinnend forschte Herodes nach der Zeit des Sternes, unter des-

sen Führung die Magier in Bethlehem Christum mit Geschenken

anbeteten; von dem Sterne wieder in ihr Vaterland zurückge-

führt, ließen sie den schrecklichen Kindermörder wie ein verstör-

tes Kind zurück! (aus der orthodoxen Morgenliturgie am 25.12.)

Aus dem Himmel ohne Grenzen

Aus dem Himmel ohne Grenzen

trittst du tastend an das Licht,

du hast Namen und Gesicht,

du bist wehrlos wie wir Menschen.

Als ein Kind bist du gekommen

– noch dein Schatten macht uns blind -

unnachspürbar wie der Wind,

der vorbeiweht in den Bäumen.

Wie ein Feuer vorgefunden,

wie ein Stern zu uns gesandt,

Spur, die weist in fremdes Land,

in den Tod bist du verschwunden.

Wie ein Quell bist du begraben,

nur noch die Wüste hüllt dich ein.

Wird da je ein Andrer sein,

wird die Erde Frieden haben?

Als ein Wort bist du gegeben,

Furcht und Hoffnung in der Nacht,

wie ein Schmerz, der heil uns macht,

wie ein Neubeginn des Lebens.

(Huub Oosterhuis; röm.-kath. Theologe)

Mitten im Dunkel feiern wir das Licht.

Mitten im Dunkel

feiern wir das Licht,

das Jesus in die Welt gebracht hat.

Mitten in schlechten Nachrichten

feiern wir die gute Botschaft

von Gottes Menschenfreundlichkeit.

Mitten im Seufzen der Kreatur

feiern wir die Hoffnung,

dass Leid und Tod nicht das letzte Wort

behalten.

Mitten in unseren Abhängigkeiten

feiern wir die Freiheit,

zu der uns Christus befreit hat

durch seine bedingungslose Liebe.

Aller Welt Enden sollen sich in dieser

Nacht

freuen an der Herrlichkeit

unseres Gottes!

Großer Gott,

richte unseren Blick

auf das Kind in der Krippe

und lehre uns deine Herrlichkeit sehen

im Unscheinbaren.

Öffne unsere Ohren

für die Worte der Himmelsboten,

die unserer geschundenen Erde

Frieden ansagen.

Füg uns zu denen,

die sich aufmachen,

den Christus zu finden

in Menschengestalt.

Füll unser Herz

mit den Lobgesängen

der heiligen Nacht,

und tauche unser Leben

in dein gnädiges Licht.

Du Gott der Fülle:

in schäbige Armut

wurde dein Sohn hineingeboren,

bedroht war sein Leben

von Anfang an.

Das Los eines Flüchtlings

musste er teilen

schon als kleines Kind.

Fremden war er ausgeliefert

auf Gedeih und Verderb.

Nichts Menschliches ist ihm also fremd.

Aber du schenkst uns die Gewissheit:

nichts kann uns scheiden

von der Macht seiner Liebe,

die Böses mit Gutem überwindet,

die mitten im Elend Hoffnung eröffnet

und die Schatten des Todes vertreibt

aus unseren Herzen

und aus unserer Welt.

Dafür danken wir dir, Gott,

und preisen den Namen deines Sohnes,

voller Lebensfreude

im heiligen Geist.

(Sylvia Bukowski; evang.-ref. Pfarrerin) |ob|

AdventureMails 2014„Die Hoffnung umarmen”

„Hoffnung ist etwas, das wir alle zum

Leben brauchen. Vielleicht ist Weihnachten

nicht so sehr das Fest der Liebe, sondern

das Fest der Hoffnung.“ Hannelore Frank

Die AdventureMails, ein Angebot der

Evangelischen Jugend Oberösterreich,

begleiten dieses Jahr mit 35 Hoffnungs-

zeichen durch die Adventszeit. Wenn Sie

gerne noch bis 02.01.2015 jeden Tag eine

hoffnungsspendende Mail erhalten möch-

ten, dann melden Sie sich bitte m-graf@

aon.at mit Ihrer Mailadresse an.

Das Angebot ist wieder gratis.

Zwei Leserstimmen aus dem vergange-

nen Jahr möchten Sie ganz herzlich ein-

laden sich mit auf einen hoffnungsvollen

Weg im Advent zu begeben:

„Vielen Dank für Ihren Adventkalender!

Ich habe die Gedanken immer mit Freude

und Interesse gelesen – lebensnah und

gottverbunden!“ Elfriede Neugschwandtner

„Vielen herzlichen Dank für die Adven-

tureMails. Sie waren wieder toll! Solche

Newsletter gibt es ja viele, besonders im

Advent. Deinen finde ich am besten –

nachdenklich, frisch, inspirierend, leicht

zu lesen und zugleich mit Tiefgang…“

Pfarrer Werner Geißelbrecht

hot‘n fresh 15tipps & tricks 15

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jg#212 : 2014

Wie man beunruhigtZu Michael Bünkers neuem Buch „Unruhe des Glaubens”

Wie schön wäre es, hätten doch die-jenigen, die etwas zu sagen haben, auch wirklich etwas zu sagen! Dies ist ein Wunsch, den ich schon lange mit Blick auf kirchliche und politische Äußerun-gen hege.

Michael Bünker erfüllt diesen Wunsch mit seinem neuen Buch. Hier schreibt je-mand, der (qua Funktion) etwas zu sagen hat und gleichzeitig jemand, der wirklich etwas zu sagen hat! Die große Stärke des Buches ist der nahezu vollständige Ver-zicht auf floskelhafte Allgemeinplätze, die sich sonst bekanntlich nicht scheuen, auch in der kirchlichen Öffentlichkeit auf-zutreten. Bünker schreibt vor allem als je-mand, der genau wahrnimmt. Dadurch gelingt, was der Autor als Ziel des Buches nennt, nämlich Leserinnen und Leser auf heilsame Weise zu beunruhigen.

Die Predigten und Ansprachen aus dem Abschnitt Erinnern und Gedenken (II. 95-151) wiederholen nicht einfach Altbekanntes, sondern zeigen sich sensi-bel für die Situation, in die sie sprechen. Bünkers Überzeugungen und Positionen bleiben, aber sie äußern sich doch im KZ Loibl Nord (110-114) anders als in Maut-hausen (102ff). Bünkers Antworten auf Fragen des Glaubens (I., 14-93) lassen sich von biblischer Exegese (49ff) und großen TheologInnen (z.B. Dorothee Sölle: 19 und immer wieder Bonhoeffer) genauso ins-pirieren wie von jenem Kärntner Bauern, dem die Bibel so grundlegend war wie Brot (62f). Bünker nennt ihn einen seiner

„Lieblingsheiligen“ und zeigt so Mut, auch auf unerwartete Stimmen zu hören.

Wo die Kirche in der Gesellschaft (III. 154-214) thematisiert wird, kommen All-tagsphänomene ebenso in den Blick wie soziologische Theo-rien, jedoch immer in gut verständlicher Sprache. Im Ökume-nekapitel (IV. 216-298) stehen klare evangelische Posi-tionen neben der präzisen Wahrneh-mung von Äußerun-gen anderer Kirchen (vgl. etwa 223-241).

Genaue Wahrneh-mung scheint das Re-zept zu sein, um wirklich etwas sagen zu können, das beunruhigt. Bünker kann beunruhigen, weil er sich selbst beunru-higen lässt. Durch die Geschichte, durch wissenschaftliche Ergebnisse, durch All-tagsphänomene und biblische Texte. Die genaue Wahrnehmung all dessen macht einfache Antworten unmöglich, auf de-nen sich so viele ausruhen wollen.

Wer in der Arbeit mit Kindern und Ju-gendlichen, im Unterricht und in der Ge-meinde heilsame Unruhe stiften möchte, dem sei Michael Bünkers Buch wärms-tens empfohlen!

Erhältlich ist das Buch (ISBN 978-3-85073-094-5) zum Preis von

18,50 Euro im Evangelischen Pressever-band (Tel. 01 712 54 61, [email protected]

oder online unter: shop.evang.at), sowie in jeder Buchhandlung.

„Im Schwarzen Bock von Bethlehem“

Die Weihnachtsgeschichte einmal anders erzählt

Irene Beglinger-FlückingerDieses Kinder-Vorlesebuch ist eigent-lich eine Art Adventskalender: In 24 Geschichten, die zum Vorlesen je-

weils ca. zehn Minuten dauern, werden Figuren der Weihnachts-geschichte liebe-voll porträtiert. Im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht „klas-sische“ Protago-

nisten wie Josef oder Maria, sondern die unscheinbaren Statisten der Weih-nachtsgeschichte, die in Beglinger-Flückingers Buch endlich einmal die Hauptrolle spielen dürfen. Da kommt der angeblich so hartherzigen Wirt zu Wort, der die Herbergssuchenden abweist und sie in den Stall verbannt. Auch seine Frau, der Knecht, deren Katze und weitere Herbergsbewoh-ner schildern die Zeit, als in ihrem Stall dieses besondere Kind zur Welt kam. Beglinger-Flückinger gibt jedem dieser Figuren eine ganz eigene Pers-pektive, sodass deren Verhalten plau-sibel erscheint. So fühlt sich etwa die Katze als Herrin der Herberge, spricht von ihrem „Palast“ und ihren

„Dienern“. Im Laufe der Geschichten und durch die Begegnungen mit dem Jesuskind durchlaufen die Figuren jedoch eine Wandlung. Sie werden friedlicher, demütiger und versöhnen sich miteinander. Jede der Figuren hat mit gewissen charakterlichen Schwie-rigkeiten zu kämpfen, was dem Buch eine Tiefe gibt, die im Gegensatz zu anderen Weihnachtsgeschichten posi-tiv auffällt. Kritisieren könnte man am Buch einen Hang zu süßlich wirkenden Versöhnungsgeschichten – allerdings ist dies für ein Kinderbuch und noch dazu eines mit Weihnachtsgeschich-ten durchaus legitim. Hervorzuheben sind die zahlreichen, wirklich schö-nen Schwarz-Weiß-Illustrationen, die sich zum Text gesellen und zum Her-zeigen einladen. Wer ein nettes Weih-nachtsvorlesebuch für Volksschulkin-der sucht, das kindgerecht, aber doch nicht zu seicht ist, der ist mit diesem Buch gut beraten. Fazit: Herzerwär-mend und originell. Susanne Opitz

Erhältlich bei www.ejw-buch.de/shop, 15,90 Euro

Auf den Spuren von Franz von Assisi

Als Sohn reicher Eltern wurde Franz von Assisi wurde im 12. Jahrhundert in Mit-telitalien geboren. Durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde er ins Ge-fängnis geworfen und dort vernahm er Gottes Stimme. In Folge dessen änderte er grundlegend sein Leben. Er küm-merte sich um Arme und Kranke und ver-schenkte seinen gesamten Besitz. Er pre-digte vom Evangelium und verkündete den Menschen von der Liebe Gottes.

Die beiden italienischen Jugendbuch-autoren Piero Ventura und Gian Paolo ha-ben die Lebensgeschichte von Franz von Assisi aufgegriffen um die Bedeutung sei-nes Wirkens für Kinder erlebbar und be-greifbar zu machen. Dabei beschreiben sie die damaligen Lebensverhältnisse, er-

klären, wie Ritterspiele funktionierten oder was es mit der Lepra Krankheit auf sich hatte. Die bun-ten Illustrationen von Piero Ventura setzen die Texte wirkungs-voll in Szene. Die Autoren nehmen es sehr genau mit be-stimmten Erzählun-gen über sein Leben, deren Überlieferung nicht sicher sind und helfen mit der Angabe von Quellen, dem/der Lesenden, die Wahrscheinlichkeit besser einschätzen zu können.

www.ejw-buch.de/shop, 32 Seiten, 5,– Euro

16 sites & seiten

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> ej burg finstergrünjg#212 : 2014

MASQUERADE

Burgfest 2014

Venedig im Lungau? Ein Ball auf Burg Fins-tergrün? 100 edle gekleidete und maskierte Menschen im Rittersaal? Ja, natürlich!

Es war wieder ein rauschender Ball, bei dem in der Disco und bei der Mitter-nachtsquadrille ausgelassen getanzt und gefeiert. Ein Fest mit Feuerwerk, kniff-ligem Maskenrätsel, beeindruckender Licht und Laser-Show, Maskenwerkstatt, Cocktail Bar, Luftballonregen und vielen begeisterten Menschen.

Dass am Sonntag (fast) alle wieder fit waren zeigte der gut besuchte Gottesdienst in der Burgkapelle. Pfarrer Manfred Perko spannte unter dem Motto "Venedig sehen und leben" einen Bogen vom Auf-stieg und Fall der Lagunenstadt bis zum Engagement der Besucher in der EJ und auf Burg Finstergrün.

Auf Wiedersehen beim Burgfest ’15: 11. bis 13. Septemberwww.2cu.at/burgfest2014 Dufek/Perko

Let´s Enlighten Darkness*

Burg Finstergrün bald hell und grün!

Macht mit beim LED* – Projekt und ge-winnt mit eurer Idee ein Wochenende auf Burg Finstergrün!

Helle Birnen sind gefragt: Überlegt euch ein cooles Projekt (Birnenpunschstand, Birne Helene Fest,…), setzt es um, postet es auf www.facebook.com/burg.finstergruen und spendet den gesammelten Betrag der Burg. Nur spenden geht natürlich auch…

Unser gemeinsames Ziel zum 110. Burg-Geburtstag: 417 LEDs bis Mai 2015 kau-fen - für eine gemütlich helle und umwelt-freundlichere Burg.

Noch Fragen? Wende dich an [email protected]

Spendenkonto: Burg Finstergrün, IBAN AT88 3505 0000 0001 1767 – Verwendungs-zweck: LED www.burg-finstergruen.at

Wer hätte das gedacht?Neues von der Burg

Was haben der 13-jährige Ben*, ein Un-teroffizier der U.S. Army, ein Vampirjäger namens Sebastiaan, Ewald mit seiner Har-ley und die vierjährige Annabelle gemein-sam? Klar – sie alle wollen auf die Burg Finstergrün kommen. Aus unterschied-lichen Gründen zwar – Niko, weil er Konfirmand in einer burgenländischen Pfarrgemeinde ist, der amerikanische Un-teroffizier, weil er seine Verlobte auf einer echten Burg, möglichst weit weg von sei-nem Einsatzort in Afghanistan im engs-ten Familien- und Freundeskreis aber umso kitschig-amerikanischer heiraten wollte, Sebastiaan, der auch nur englisch spricht, weil er ein internationales Mega-Event für Nosferatu-Begeisterte im Lungau steigen lassen möchte und dafür eine au-thentische Kulisse braucht, Ewald, weil die Burg vom Motorrad aus gut zu sehen war und schließlich die kleine Annabelle, die zusammen mit ihrer Familie einfach nur ein paar Tage Familienurlaub machen wollte. Ihre Lebenslinien kreuzen sich auf der Burg. Ihre Ansprüche sind naturge-mäß unterschiedlich und komplex – nicht leicht unter ein altes Dach zu bekommen. Aber es geht. Wer hätte das gedacht? Wer hätte gedacht, dass man auf der Burg per Bankomatkarte bezahlen kann? Dass man im Burghof W-Lan hat? Dass es am stillen Örtchen plötzlich wohltuend duf-tet? Dass das Dach des Gesindeturmes in neuem Glanze strahlt? Dass es viele neue pädagogische Angebote auf der Burg gibt? Dass Arbeitsprozesse auf der Burg neu strukturiert, digitalisiert, vereinfacht und auch effizienter gestaltet wurden? Wer hätte Anfang des Jahres gedacht,

dass wir diese Saison überhaupt schaf-fen würden – mit all den personellen Ver-änderungen und Abschieden? Der Weg-gang von Silke Widmann im Burgbüro im Frühjahr 2014 alleine wäre schon heraus-fordernd genug – der Abschied von Hel-mut Regner, unserem langjährigen und allseits beliebten Burgvogt, umso mehr. Wir geben unumwunden zu: das hat nicht nur uns viel Kraft, Zeit und Nerven ge-kostet – sondern mitunter auch unseren Kundinnen und Kunden, unseren Gäs-ten und BesucherInnen – kurzum dir und den deinen. Aber wer hätte gedacht, dass selbst reformbedingte Pannen es nicht schaffen, deine Begeisterung für die Burg zu bremsen? Insofern werden wir uns zu-sammen mit dir weiter dafür einsetzen, dass die Burg mit vielfältigem Angebot unterschiedlichste Leute anlockt und be-geistert. Insofern werden wir auch weiter-hin als einer der größten und attraktivs-ten Betriebe und Arbeitgeber in und um Ramingstein über das Wohlergehen des Tals wachen. Insofern wird Burg Fins-tergrün auch in der kommenden Saison wieder ganz unterschiedliche Menschen, Lebenslinien und Wünsche zusammen führen. Dafür – und für dich - stehen wir als feste Burg. Burgrat Stefan Grauwald

* Ben heißt in Wirklichkeit eigentlich Benjamin und kommt aus der Pfarrgemeinde Gols im Burgenland. Er war Teilnehmer des diesjährigen Konfi-Events „i-Burg 2.0“, das vom 11.-14. September 2014 die Burg füllte. Zusammen mit ca. 80 anderen Konfis aus sie-ben Pfarrgemeinden des Burgenlandes startete er hochmotiviert in sein Konfijahr. Gerne hätte er selbst etwas für die „Junge Gemeinde“ geschrieben, aber er schreibt dann doch lieber Lena aus Loipersbach

„WhatsApp“ Nachrichten. So kann’s gehen, wenn man sich auf der Burg näher kommt...

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zeit abgibt. Wir haben viel gesungen und hatten viel Spaß an dem gemeinsamen Wochenende. Den Konfirmanden hat vor allem die nächtliche Schnitzeljagd und der anschließende Nachtspaziergang über den Friedhof gefallen. Ebenfalls sehr inte-

ressant war das Erstellen der Plakate ,,wie eine Kirche sein muss dass sich Homer und Lisa (Charaktere der Zeichentrickse-rie ,,Simpsons“) wohlfühlen würden und gerne kommen würden.“

Den Konfirmanden hat die Konfi - Frei-zeit gefallen und ich freue mich, nun als Mitarbeiter dabei gewesen zu sein und auch bei der zweiten Freizeit mitmachen zu können. Sarah Fellhuber

Weihnachtlicher Bücher-tisch in der Adventszeit

Das Jahr ist wie im Flug vergangen und die Advents- und Weihnachtszeit nähert sich mit großen Schritten. Passend zu den bevorstehenden Feiertagen veranstaltet die Reformierte Kirchengemeinde Ober-wart ihren alljährlichen Büchertisch, der bereits seit mehreren Jahren von der Re-ligionspädagogin Judith Beham liebevoll organisiert und gestaltet wird.

Die Besucher dürfen sich auf ein viel-fältiges Angebot freuen. Dazu zählen Bü-cher für Kinder und Erwachsene, Bibeln und Kinderbibeln, Spruch-, Bild- und Ad-ventskalender, CDs oder andere Kleinig-keiten wie Tassen, Lesezeichen und vieles mehr. Auch die Losungen sind erhältlich.

Interessierte sind herzlich eingeladen an den ersten drei Adventssonntagen vor-beizuschauen. Es besteht die Möglich-keit zum Schmökern und so manche(r) stößt auf eine passende Geschenkidee für Weihnachten. Wir freuen uns auf Ih-ren Besuch! Wann: 30.11./07.12./14.12.2014 von 9 bis 11 Uhr und bei diversen Gemeindeveran-staltungen (Kirchencafé usw.) in dieser ZeitWo: Gemeindesaal der Ref. Kirchenge-meinde Oberwart; Reformierte Kirchen-gasse 16 Isabella Artner

Alles muss klein beginnen……mit den Jüngsten in der Gemeinde.

So ist es auch bei uns, in der Pfarrgemeinde Feldkirch/Vorarlberg. Nach jahrelangem Stillstand in der Kinder- und Jugendarbeit hat Frau Pfr. Wedam mit einem kleinen Team wieder von vorne angefangen: Mit ein paar besonderen Tagen im Jahr, an denen sich (fast) alles nur um die Kinder dreht: Minigottesdienste für die Jüngsten, Kindergottesdienste, drei bis vier Kinder-bibeltage, ein eigenes Programm für die ca. Vier- bis 14-Jährigen beim Gemeinde-fest am Sonntag vor Schulbeginn sowie die Mitgestaltung der Christvesper am 24. Dezember.

Die meisten „Kindertage“ werden gut angenommen. Und die Kinderbibeltage, die sind etwas ganz Besonderes. Kein Wunder bei den vielen Gleichaltrigen, mit denen man sowohl gemeinsam bibli-sche Geschichten hören, singen und spie-len als auch kreativ sein kann. Da lassen sich selbst die lebhaften Kinder in aller Ruhe auf ein Thema ein. Sie müssen nicht

gleich wieder gehen. Sie haben ja Zeit, können vieles umsetzen und ihre selbst gemachten Schätze nach einem gemein-samen Essen mit nach Hause nehmen.

Der erste Samstag im Oktober ist ein Fixpunkt. Dann wird im Rahmen des Kin-derbibeltages gemeinsam mit den Kindern der Kirchenschmuck für den Erntedank-gottesdienst hergestellt. So tragen die Jüngsten ihren Teil für das Gemeindeleben bei. Fest eingeplant bei vielen Familien ist der Kinderbibeltag vor dem ersten Ad-ventsonntag. Da stimmen sich die Kinder nicht nur auf den kommenden Advent ein, sie stellen am Nachmittag mit Hilfe von Erwachsenen auch ihren eigenen Ad-ventskranz her, den sie mit großem Stolz nach Hause bringen.

Auf dieses gemeinsame Erleben bibli-scher Themen können wir aufbauen. Es ist bei vielen Kindern ein Gemeinschafts-gefühl entstanden, das die Kinder mit „ih-rer“ Kirche verbinden. Susanne Stadler

Die erste Konfi-Freizeit

Nun ist die erste Konfirmandenfreizeit in diesem Jahr vorbei und sie hat großen Spaß gemacht. Sowohl den Konfis, wie auch den Konfi – Mitarbeitern. Vor allem für mich war sie etwas Besonderes, denn dieses Jahr war ich zum ersten Mal nicht mehr als Konfi, sondern nun als Konfi –Mitarbeiter dabei. Der Ort war, wie letztes Jahr auch, das Kloster in Margarethen am Moos, welches (meiner Meinung nach) ein super Ambiente für die Konfi – Frei-

hot‘n fresh1818 ej h.b.

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"Haltung!" in der JugendarbeitMA UP DATE 2015

„Wenn wir Jugendarbeit machen – dann als ganze Person.

Wenn wir im Team arbeiten – dann kommt es auf dich an.“

Es geht um folgende Fragen:„Welche Werte willst du vertreten?“ – „Wie siehst du die Teilnehmenden?“– „Wie möchtest du auftreten und wahrgenom-men werden?“ – „Wie kann dein Glaube/Zweifel Gestalt gewinnen?“ – „Was lebst du wie vor?“ – „…und wir als Team?!“

Mit welcher Haltung wir einander im Team und den teilnehmenden Jugendli-chen begegnen ist entscheidend, aber oft nicht bewusst. Wir nehmen uns 24 Stun-den Zeit, um daran zu arbeiten, zu spielen, zu hirnen.

Aus Hamburg/D kommt Burkhard vom Schemm als Referent. Er wird uns begleiten und Impulse zum Thema zu geben (manche kennen ihn von Take MAK 2014 oder der EJ-Tagung).

B. v. Schemm leitet ein christliches Ju-gendhaus, das JULE® in dem z.B. der Text „IN THIS SPACE…“ hängt.

Neugierig geworden?

Daten:wann: 24./25.04.15, 17 bis 17 Uhrwo: Innsbruck Haus Marillacwer: MitarbeiterInnen ab 15 Jahren, PfarrerInnen, Kinder-/Jugend- referentInnen, Gem.päd's, RU- LehrerInnen,…Preis: € 60,–/30,– (im MABP)Etc.: MABP: 2 Bildungstage

Anmeldung:online/mail bis 10.04.2015 bei ejst

Wie wäre es,…

…wenn wir solche Räume bieten würden?

…wenn wir in unserer Jugendarbeit den Menschen

so begegneten?

…wenn wir unsere Prioritäten daran ausrichteten?

…wenn wir so lebten?

… der ejst

n In einigen Gemeinden hat es Um-benennungen gegeben: Salzburg-Mat-thäuskirche (vorher Sbg-West, oder auch Sbg-Taxham); Salzburg-Auferste-hungskirche (vorher Sbg-Süd)

n Johannes Knittel (Hallein) ist aus der DJL zurückgetreten. Für seinen Dienst danken wir sehr herzlich und wünschen ihm Gottes Segen! Ihm folgt – durch ein-stimmige Wahl beim DJR am 25. Oktober 2014 – Florian Bacher (Sbg-Matthäuskir-che).

n Einige junge MitarbeiterInnen be-suchten den DJR im Rahmen des Semina-res „Gremienarbeit und Ehrenamt“.

n In der Sitzung wurde auch darauf hin-gewiesen, dass zwischen dem 1. Jänner und 13. Februar 2015 die Gemeinde-jugendräte (GJRs) zusammentreten sollen. Diese wählen dann ihre Vorsit-zenden und die DJR-Delegierten, damit am 28. Februar 2015 der neu zusam-mengesetzte DJR mit allen Delegierten zusammentreten und u.a. eine neue DJL wählen kann.

n Florian Becker hat am 1. Oktober 2014 seinen Dienst als Jugendleiter in der Sbg-Auferstehungskirche (5,5h/Woche) begonnen; Astrid Breuninger ist seit Herbst neben ihrem Amt als Jugendrefe-rentin (20h) nun auch Kinderreferentin (8h) in der Sbg-Christuskirche.

n Nach mehreren Jahren wurde „Früh-stück und mehr“, ein monatliches An-gebot für junge Erwachsene in Innsbruck, im Herbst mangels TeilnehmerInnen mit einem „Leichenschmaus“ feierlich beer-digt. Auferstehung? Abwarten.

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

news angesagtseminar

I N T H I S S P A C E …

WE ARE REALW E D R I N K C O F F E EW E M A K E M I S T A K E S

WE HAVE FUNWE SAY I‘M SORRYWE GIVE SECOND CHANCES

WE GIVE HUGSW E F O R G I V E WE TRY TO EAT & DRINK BIO OR REGIONAL

W E S H A R E L I F EWE SAY THANK YOUW E A R E P A T I E N T

W E B E L I E V E

WE LOVE

19ej salzburg-tirol

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FAQ* zur Kinderschutzrichtlinie (KSR)** in der ejst

Die Umsetzung der Kinderschutzrichtli-nie in den Gemeinden unserer Diözese wird immer stärker diskutiert, vorberei-tet und zum Teil auch bereits praktiziert: Sie ist Thema in Gemeindejugendräten, Presbyterien und im Diözesanen Jugend-rat (DJR). Das Echo ist sehr positiv. Einige Fragen – auch kritische – tauchen hierbei immer wieder auf:

Warum hat die EJÖ eine Kinderschutz-richtlinie verabschiedet?Weil wir eine Kultur der Achtsamkeit ent-wickeln und leben wollen. Das bedeutet:Die Lebenswelten von jungen Menschen wahrnehmenBewusstsein für alle Formen der Gewalt – im besonderen sexueller Gewalt – und Grenzverletzungen zu schaffenGewalt und Grenzverletzungen entge-genzutretenBetroffenen Hilfe und Unterstützung zu-kommen zu lassen

Wie kann die Kinderschutzrichtlinie um-gesetzt werden?Indem wir Kinder und Jugendliche in-formieren, stärken, ihr Selbstvertrauen festigen und sie in ihrer Entwicklung be-gleiten. Dazu gehören auch Beziehungs- und Liebesfähigkeit sowie ein verant-wortlicher Umgang mit Sexualität (als guter Gabe Gottes). Das Spannungsfeld von sexueller Selbstbestimmung und Frei-räumen einerseits und gleichzeitigem Schutz vor Gefahren andererseits ist eine besondere Herausforderung. Der stellen uns in der Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen. Wir fördern die Aus-

einandersetzung mit sich selbst und an-deren; ebenso das Setzen von Grenzen (Nähe und Distanz) sowie zu lernen, diese zu achten und 'STOPP' zu sagen.Und indem wir dazu wir alle EJ-Mitar-beitenden entsprechend schulen – in eintägigen Seminaren.

Traut die EJ ihren – oft langjährigen – Mitarbeitenden nicht? Warum ausgerech-net bei diesem Thema eine verpflichtende Schulung? Machen wir keine gute Arbeit?Die EJ traut ihren Mitarbeitenden. Anders könnten wir alle nicht so gut und vielfäl-tig arbeiten. Gleichzeitig haben wir uns nachdrücklich für Qualitätsstandards an diesem Punkt entschieden, weil uns der Kinderschutz so wichtig ist. Gleichzeitig werden wir die Seminare so gestalten, dass gerade auch die Erfahrungen der Mitarbeitenden einfließen können und wir voneinan-der lernen können.

Was passiert in den vorgesehenen KS-Seminaren?Fakten vermitteln: Hier geht es um gesellschaftliche und rechtliche Fra-gen rund um das Thema.Austausch ermög-lichen: Eigene Er-fahrungen (als Mitarbeitende und Person) kön-

nen zur Sprache kommen, andere Sicht-weisen kennen gelernt und der Blick ge-schärft werden (Achtsamkeit).Handlungsmöglichkeiten erweitern: durch Übungen, Rollenspiele und Infos zur Kri-senintervention.

Wie reagieren die anderen EJ-Mitarbei-tenden auf die KSR?Viele sehr positiv: „Endlich kommt das mal zur Sprache!“ – „Ich freu mich auf eine ‚Auszeit‘ beim KSR-Seminar und die neuen Impulse!“ Vereinzelt gibt es auch Bedenken oder Unverständnis. Aber ein Austausch bei jüngsten Diözesanen Ju-gendrat (DJR) hat die überwiegende Zu-stimmung und Offenheit in den Gemein-den gezeigt. Gerade viele Jugendliche und junge Erwachsene sehen die Notwendig-keit des Themas und einer Schulung.

Was hat es mit der sogenannten ‚Selbstver-pflichtung‘ auf sich?Die Selbstverpflichtung beinhaltet neun Punkte, auf die der Mitarbeitende im Um-gang mit Kindern und Jugendlichen achten wird. Diese wird im Idealfall am Ende des besuchten KS-Seminares unterschrieben. (Die Selbstverpflichtung ist Teil der KSR und kann dort nachgelesen werden.**)

Wer wird die Seminare durchführen?Derzeit bildet die EJÖ zunächst Multipli-katorInnen aus, die dann für Gemein-den und Regionen Seminare anbieten werden. Aus der ejst sind das: Sarah Aster, Oliver Binder, Edith Holzinger, Susanne Kreuzberger-Zippenfenig sowie Petra Schindlegger. Weitere FachreferentInnen können fallweise hinzu kommen.

* Frequently Asked Questions, kurz FAQ, englisch für „häufig gestellte

Fragen“ oder auch „meist gestellte Fragen“

** Die KSR als Download, siehe:

http://www.ejoe.at/home/kinderschutz.html

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Wann und wo werden die Seminare statt-finden?Die Seminare in unserer Diözese werden voraussichtlich ab Frühsommer 2015 an-geboten: In einzelnen Gemeinden, in Re-gionen und/oder diözesanweit.Zusätzlich findet am 14. März 2015 in Innsbruck eine Präventions-Fachtagung statt (in Kooperation mit u.a.: Land Tirol, KJ, POJAT, Diözese Innsbruck). Sie orien-tiert sich an den KSR-Seminarinhalten.Bis Ende 2018 haben alle bereits tätigen EJ-Mitarbeitenden Zeit, sich entsprechend zu qualifizieren.

An wen kann ich mich richten, wenn ich einen konkreten Missbrauchsverdacht habe?In unserer Diözese stehen dafür drei so-genannte „Vertrauensleute“ zur Verfügung. Sie können bei Verdachtsfällen kontaktiert werden und dann kompetent beraten.

Für das Land SalzburgPetra Schindlegger Klinische & Gesund-heitspsychologin0660/4095744, p.schindlegger@ echtbewegend.at

Stephan Strohriegel RU-Lehrer/Hochschul-pfarrer0699/18877520, [email protected]

Für das Land TirolSarah AsterSozialpädagogin0660/2564442, [email protected]

Was macht die DiözesaneJugendLeitung (DJL) zum Thema?Alle Mitglieder der DJL sowie alle Ange-stellten der ejst haben einen speziellen Strafregisterauszug bzgl. Kinder- und Ju-gendschutz vorgelegt. Einzelne haben be-reits Seminare und Fortbildungen zum Thema besucht. Für das Frühjahr 2015 werden sich die DJL, die Multiplikato-rInnen sowie die Vertrauensleute noch-mals eingehend mit der KSR befassen. Ziel ist es, überregionale und gemeind-liche Seminare vorzubereiten, die dann ab Frühsommer 2015 in den Gemeinden und Regionen beginnen können.

Wer zahlt die Kosten für die Seminare und das alles?Ein Großteil der Kosten wird von der EJÖ und der ejst getragen. Zusätzlich werden Subventionen beantragt. Darüber hinaus empfehlen wir den Gemeinden bzw. EJs vor Ort einen Betrag für die KSR-Seminare im Budget einzuplanen. |ob|

Erfahrungen und HerausforderungenTeil 2: Kindergottesdienst in Salzburg-Tirol

Auch nach der Kigo-Tagung bleiben die in der letzten Ausgabe gestellten Fragen aktuell:a) Wie hat sich die Kigo-Arbeit in den

letzten Jahren (solange ihr dabei seid) gewandelt?

b) Worin seht ihr die aktuelle(n) Herausforderung(en) in eurem Kigo?

Wir setzen die Reihe zu Kigos in Salzburg-Tirol fort. Hier weitere – zum Teil kontro-verse – Antworten:

Familiengottesdienst statt KigoSeitdem die Pfarrerskinder und ihr evan-gelischer Spielkamerad aus dem Kigo-Alter herausgewachsen sind, gibt es bei uns keinen Kindergottesdienst mehr. Wir ver-anstalten dafür zu allen möglichen Gele-genheiten einen Familiengottesdienst – das funktioniert besser!

Mechthild Rotter, Landeck

Konzentration und MinikircheWir feiern Kindergottesdienst in den letzten drei Jahren zunehmend während der Hoch- feiertage (Karfreitag, Reformationstag, Ostern), diese Gottesdienste kommen gut an! Eltern können der Predigt lauschen, Kinder haben ihr Programm im Neben-raum. Hier hören sie eine Geschichte mit Materialanregungen und feiern auch Kin-derabendmahl. Dies ist je nachdem auch

manchmal mit den Erwachsenen zusam-men wieder im Gottesdienstraum.

Sonst könnten wir aus Mangel an Kin-dern keinen eigenen Kindergottesdienst machen.

Jeden dritten Sonntag haben wir aber Minikirche. Zu dieser werden Kinder zwi-schen 0 und maximal zehn Jahren einge-laden. Es kommen zwischen zwei und vier Familien.

Auch wenn dies wenige sind, wollen sie nicht darauf verzichten. Das Programm sieht immer gleichbleibende Brotfeier vor, ein bis zwei Liedchen, eine Anregung mit Material, Text für die Eltern, gemein-same Gedanken dazu, Vater Unser, Segen und anschließend Zusammensein bei Ku-chen und Saft vor. Es ist immer auch mit wenigen Leuten sehr schön.

Es wäre schön, wenn da die Familien regelmäßiger kämen. Was man machen kann? Weiß ich noch nicht. Susanne Lechner-Masser, Bischofshofen

Jeden Sonntag KindergottesdienstDie wichtigste und wirkungsvollste Ver-änderung im Kigo bei uns in der Chris-tuskirche ist die, dass wir seit drei Jahren jeden Sonntag Kindergottesdienst feiern (parallel zum Hauptgottesdienst, mit gemeinsamen Beginn in der Kirche; nur in den Sommer- und Weihnachtsfe-rien findet kein Kigo statt). Durch diese

Regelmäßigkeit sind nun immer Kinder im Kindergottesdienst (selten sind es mal

„nur“ zwei, meist vier bis zehn, auch schon mal 18) und die dazugehörigen Eltern im Hauptgottesdienst (sie vertreten dann die Altersgruppe der 30 bis 50 Jährigen ).

Seit drei Jahren feiern wir zusätzlich ca. alle sechs Wochen „Zwergerlgottes-dienst“ (0 bis fünf Jahre, samstags um 10:30 Uhr), so können die Kleinen bereits die Christuskirche und ihr Umfeld kennen-lernen.

Für die älteren Kinder gibt es in unre-gelmäßigen Abständen „kiki 180°“ (Kin-derkirche 180° anders, als du es kennst…). Dort sind Inhalt und Ablauf auf die Be-dürfnisse und Interessen der neun bis 13 Jährigen abgestimmt. „Kiki 180°“ findet zu-sätzlich zum „normalen“ Kigo statt; wird auch von Männern gestaltet – ein großes Plus für die Jungs im Kigo!).

Etwa fünfmal im Jahr feiern wir Fami-liengottesdienst.

Der regelmäßig jeden Sonntag stattfin-dende Kindergottesdienst ist eine große Herausforderung an das Engagement der Mitarbeiterinnen (bei uns sind es zur Zeit sechs, die ca. im fünf Wochen Rhythmus einen Kindergottesdienst ge-stalten. Mitarbeiter haben wir leider keine). Wir bereiten dreimonatlich bei einem Treffen gemeinsam Themenreihen in-haltlich und mit ersten Anregungen vor; jede Mitarbeiterin ist dann für „ihren Sonntag“ verantwortlich.

Jutta Binder, Innsbruck-Christuskirche

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> ej kärnten-osttiroljg#212 : 2014

Im Arbeitskreis Kindergottesdienst vertrete ich seit mehreren

Jahren die Diözese Kärnten/Osttirol. Jedes Jahr bereiten wir

eine Fortbildungstagung vor. Aber aus unserer Diözese nehmen

nur wenige Kindergottesdienst-Mitarbeiter/innen (KiGo MA) teil.

Woran liegt das? An der zu weiten Reise zu den Tagungsorten?

Interessieren sich die KiGo MA für andere als die angebotenen

Themen?

Ich wollte es genau wissen: Wer sind eigentlich die KiGo MA

in Kärnten/Osttirol? Was brauchen sie an Unterstützung? Wer

kann ihnen dabei helfen? Bei einem Gespräch mit der Diözesan-

jugendreferentin Kirsten Kemmerer entwickelte sich die Idee

der KiGo-Start-Up-Tage. Es folgten noch mehrere Treffen, bis die

Idee Gestalt annahm.

Im Sinne der regionalen Vernetzung war uns wichtig, dass

sich die MA der näheren und weiteren Nachbargemeinden kennen

lernen. Es war gar nicht so einfach, Kärnten mit den vielen Ber-

gen und Tälern in sinnvolle Regionen aufzuteilen. Wir entschie-

den uns für fünf Orte: Afritz, Spittal, Villach, St. Veit und Hermagor.

Optimale Bedingungen!

Wir wollten mit den MA die optimalen Bedingungen für einen

KiGo herausarbeiten und ihnen auch etwas für die Praxis mit-

geben. So suchten wir eine Menge Material zusammen: Erzähl-

figuren, Filztafel, Kamishibai, Tücher für Legebilder, Kinderbi-

beln, Liederbücher und Arbeitshilfen für den KiGo Plan. Aus der

Menge des dargebotenen Materials sollten sich drei MA zusam-

men etwas aussuchen und damit die Berufungsgeschichte des

Samuel (1. Samuel 3,1-10) ausarbeiten. So ergab sich eine große

Vielfalt an dargestellten Erzählungen.

Aber nicht an allen Orten stellte sich die biblische Erzählung als

das brennendste Problem heraus. In Spittal warfen die Teilneh-

merinnen die Frage auf: Was muss in einem KiGo vorkommen?

So entschieden wir uns spontan dazu, einen liturgischen Ablauf

für den KiGo zu erstellen. In St. Veit besprach eine Gruppe, wie

man die Werbung für den KiGo verbessern könnte. Ist ein mo-

natlicher Familiengottesdienst die bessere Lösung als ein wö-

chentlicher KiGo?

Wie geht es weiter?

Zwischen den intensiven Arbeitseinheiten sangen wir mit Gi-

tarren-Unterstützung von Susanne Schuster-Nidetzky. Der am

häufigsten genannte Wunsch zur Weiterbildung war dann auch

der Einsatz von Musik im KiGo. Zu diesem Thema planen wir

ein Treffen im Frühling: Wie kann man freudvoll mit Kindern

singen, wenn man nicht mit einer goldenen Stimme geboren

wurde? Welche einfachen rhythmischen Instrumente kann man

einsetzen?

Für einige Gemeinden brachten die KiGo-Start-Up-Tage wie-

der frischen Wind in die KiGo Arbeit. In vielen Gemeinden gibt

es ähnliche Probleme mit dem KiGo und wenn man sich aus-

tauscht, fühlt man sich nicht so allein gelassen. Ich hoffe, in Zu-

kunft auch die anderen Vorschläge für Fortbildung erfüllen zu

können, und wünsche mir eine rege Beteiligung.

Johanna Lehmann-Müller

22 ej kärnten-osttirol

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Sarah Johanna Nicole über die Versuche einer gelebten Ökumene

Ein besonderes „Highlight“ in ökumenischer Hinsicht liegt schon einige Zeit zurück: Im Verlauf einer gemeinsamen Veran-staltung erklärte der hauptamtliche Mitarbeiter der katholischen Jugendeinrichtung, dass zur Zeit der Gegenreformation ja noch alles in bester Ordnung gewesen sei. Klar: Es sollte ein Scherz sein. Aber was für einer? Mir war das Lachen vergangen.

Gelacht habe ich allerdings bei vielen anderen Ge-legenheiten, denn dieses bizarre Erlebnis war – Gott sei Dank – eine Ausnahme. Ich blicke auf einige se-gensreiche gemeinsame Projekte zurück und freue mich immer wieder, wenn es uns, KJ und EJ, gelingt, gemeinsam etwas auf die Füße zu stellen; sei es einen Jugendkreuzweg, ein Adventstreffen oder einfach ein Zusammenkommen von Firm-lingen und Konfis.

Ja, ich bin FÜR die Ökumene! Keine Frage! Selbst katholisch aufgewachsen fühle ich mich noch immer in jeder Messe zu-hause und bin in der Lage, die liturgischen Gesänge mitzusin-gen. Und trotzdem möchte ich mich auch kritisch äußern – nicht wegen des oben erwähnten Vorfalls, sondern wegen dem, was ich in jüngster Vergangenheit wahrnehme.

Ich nehme wahr, dass wir uns immer wieder geradezu – ent-

schuldigt meine Wortwahl – anbiedern. Fast als befürchteten wir, irgendwo anzuecken. Gelegentlich führt dieses Verhalten dazu, dass wir – selbst am Reformationsfest – das evangelische Profil

nahezu verleugnen und auch an diesem Tag von der Wich-tigkeit der Ökumene sprechen.

Dazu möchte ich Folgendes festhalten: Das Wort „Ökumene“ stammt bekanntlich aus dem Griechischen

und steht für den bewohnten Erdkreis. Ich denke beim Bewohnen ja eher an ein Haus und stelle mir eine WG

vor, eine WG der verschiedenen Kirchen – auch der Freikirchen, gegenüber denen wir bedauerlicher Weise

ja kaum einmal von Ökumene sprechen. Neben den eigenen Räumlichkeiten, die alle Beteiligten nach persönlichen Vorstel-lungen gestalten können, gibt es – wie in jeder WG – auch in die-ser Gemeinschaftsräume, die wir miteinander einrichten. Dabei sind wir gleichberechtigte Mietparteien, denn wir wohnen nicht zur Untermiete im ökumenischen Haus. Ich wünschte mir, dass das stärker zum Ausdruck gebracht würde, und hoffe, dass es gelingt, denn ich bin wirklich FÜR die Ökumene, aber für eine gleichberechtigte!

In diesem Sinne mit euch verbunden: Eure Sarah Johanna Nicole

Ein Rückblick auf den Blick in die ZukunftDJR in Villach Nord

Wow, das war wieder einmal ein Diöze-sanjugendrat in Villach. Es ist Samstag, der 18. Oktober 2014 in Villach Nord. Die Sonne scheint, als wäre es mitten im Som-mer, und weil es so warm ist, werden alle Sitzungsteilnehmenden mit einem Cock-tail begrüßt.

Trotz der ausnahmsweise geringe-ren Beteiligung der Delegierten selbst, freuen wir uns umso mehr, weil einige Vertreter/innen der Gemeindegremien unserer Einladung gefolgt waren, um – was uns sehr wichtig ist – eine engere Verknüpfung zwischen der EJ und den Gemeinden herzustellen.

Das Programm, das von Christian Kohl

moderiert wurde, beginnt mit der Her-ausforderung, für die Feststellung der Be-schlussfähigkeit für jede Gemeinde den richten Ort auf der aufgelegten Kärnten-Osttirol-Karte zu finden und mit unter-schiedlichen Wetterkarten eine Prognose für 2017 abzugeben. Diese Wetterkarten begleiteten uns durch die gesamte Sitzung.

Die Interaktion war damit aber noch nicht beendet, da im Anschluss das für diesen Tag wichtige Thema der Zukunfts-werkstatt behandelt wurde. Hier wurden die Ergebnisse der Gemeindeumfrage präsentiert, welche uns helfen sollen, die richtigen Anknüpfungspunkte und Not-wendigkeiten in den Gemeinden zu fin-

den. Dabei ging es vor allem um Wünsche und Träume der Gemeinden, die uns als Sonnen vorgestellt wurden. Nachdem in Kleingruppen jene Wolken benannt wur-den, die die Sonne derzeit noch verde-cken, bestand der nächste Arbeitsschritt in einer vorsichtigen Annäherung an ver-schiedene Lösungsansätze. Damit wurden bildlich gesprochen hinderliche Wolken weggeblasen oder durch Änderung des Blickwinkels Klarheit erlangt.

Dieser Weg ist noch nicht am Ende, hat hier aber einen wichtigen Anfang gefunden.

Nach dieser kopflastigen Arbeit und einer Pause wurden alle Teilnehmenden eingeladen, das Thema des Gottesdiens-tes näher zu betrachten, der für Kinder, Jugendliche und Erwachsene menschli-cher gestaltet werden muss. Zum Schluss durften wir im Rahmen der praktischen Übung unterschiedliche Varianten des Gebetes anhand von Stationen ausprobie-ren. Man möchte gar nicht glauben, wie viele tolle und äußerst inspirierende For-men des Gebetes wie z.B. Gebetslichter-kette, Kettenbrief-Gebet oder Fünf-Fin-ger-Gebet möglich sind.

Zum Abschluss wurde noch das Spie-lesystem „playBenno“, welches aus ei-nem PC-Spiel, Brettspiel, Arbeitsblättern und einer Themenmappe im christlichen Kontext besteht von Tanja und Gerhard Rattenegger präsentiert.

Den kulinarischen Abschluss machten das gemeinsame Mittagessen und die Ver-abschiedungsrunde in der Sonne.Magnus Petutschnig

Vorsitzender der EJ Kärnten/Osttirol

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> ej niederösterreichjg#212 : 2014

Der Schatz des FinsterlingsIm Juli verbrachten 23 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahre der Pfarrgemeinde Ne-unkirchen eine aufregende und abenteu-erliche Woche auf der Burg Finstergrün. Hier der Erlebnisbericht: Das Thema der heurigen Freizeit lautete „Der Schatz des Finsterlings“ und um die Schätze auch richtig aufbewahren zu können, gestal-teten wir gleich am ersten Tag unsere eigenen Schatzkisten. Allmorgendlich erwartete uns nicht nur eine Andacht, sondern auch der erste kleine Schatz des Tages. Der erste Ausflug führte uns zum

„Was glitzert und glänzt da“-Wanderweg.

Im Hochofen gossen wir unsere eige-nen Bleitaler, und im Anschluss fand die große Mineraliensuche beim Pochwerk statt. Ein Höhepunkt der Freizeit stellte der Besuch im Schwimmbad in Tamsweg dar, der auch nicht durch einen heftigen Regenguss getrübt wurde. Wie auf Burg Finstergrün üblich wurde in den Zeitlü-cken zwischen den Programmpunkten (und Regengüssen) oft Fußball und natür-lich „Werwolf“ gespielt. Der weitläufige Sportplatz diente zu Gruppenwettläufen und anderen sportlichen Aktivitäten, ei-nen Vormittag verbrachten wird sogar im

Kletterpark. Das Würstelgrillen fiel leider im wahrsten Sinne des Wortes „ins Was-ser“, aber zum Glück konnten wir am spä-teren Abend doch noch Stockbrot und Marshmallows grillen. Den Abschluss un-serer Freizeit bildete der „Bunte Abend“ mit vielen lustigen Aktionen. Wir haben viel gelacht, gebastelt, gespielt und letzt-endlich festgestellt: Die wahren Schätze im Leben sind nicht mit Geld zu bezah-len! Wir kommen wieder und freuen uns schon jetzt auf die Kinderfreizeit auf der Burg Finstergrün 2015! Renate Wedl/red

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jg#212 : 2014

Unterstützung bei der Konfirmandenarbeit

Die EJNÖ und Jugendpfarrer Michael Simmer unterstützen Gemeinden in Nie-derösterreich bei der Konfirmandenar-beit. Zur Tradition gehört die Begleitung der Anfangsfreizeit der Pfarrgemeinden

Gmünd-Waidhofen/T und Horn-Zwettl.Im Zentrum der drei Tage im Traun-

stein im Waldviertel standen das Vertraut-werden mit dem Gottesdienst und mit der Konfi-Gruppe. Der Samstagnachmittag spielte sich am und rund um den Traun-stein ab und forderte bei einem Gelän-despiel vor allem die Geschicklichkeit, Kondition und Kreativität der Konfis. Am Sonntagmorgen brachten dann alle ihre eigene Worte, Erfahrungen und Vorstel-lungen in den Gottesdienst ein. Einer span-nenden Konfirmandenzeit bis Pfingsten steht nun nichts mehr im Wege. |red|

Spielen hat seine ZeitBekanntlich hat alles im Leben seine Zeit, so auch das SPIELEN. Es gibt quasi keinen Zeitpunkt, an dem nicht ein klei-nes Spielchen mit Kindern und Jugend-lichen Spaß und Freude bereiten kann und sinnvoll ist: Beim ersten Kennenler-nen oder wenn sich nach längerer Zeit alle wieder sehen;wenn die Stimmung gerade am Boden ist oder alle überdreht herumzappeln;in einer „hochoffiziellen“ Konfi-Stunde oder beim lockeren Jugend-club, drinnen oder draußen, ohne oder mit (viel) Material. Nur ein kurzes Spiel-chen zwischendurch oder eine große Ver-trauens- oder Kooperationsübung, bei der sich alle auf ganz spezielle Weise begeg-nen: Spielen ist eine wertvolle Tätigkeit und kein reiner Zeitvertreib, denn mittels Einsatz von Spielen kann soziales Lernen gefördert, Verhalten geändert und Erfah-rungen vergrößert werden. Die Spielpä-

dagogik steht dabei für die pädagogisch begründete Absicht, dies methodisch und reflektiert zu unterstützen.

Ein erstes Einführungsseminar im Bereich der Spielpädagogik fand am 27. September in Mödling statt. Spielpäd-agoge Michael Gruber-Schilling führte eine Gruppe Mitarbeitender der EJNÖ durch den Tag und stellte sowohl Klassi-ker als auch weniger bekannte Spiele vor und lud zum Mitspielen ein. Ziel war es, nicht nur neue Methoden kennen zu ler-nen sondern auch Lust auf häufiges und zielgerichtetes Spielen zu machen. Das Skript mit Spielen und einer kurzen Ein-führung in die Hintergründe der Spielpä-dagogik kann auf Anfrage vom Büro der EJNÖ zugesendet werden. Ein ergänzen-des Seminar wird am 24. Jänner 2015 in Mödling stattfinden. Anmeldungen sind willkommen! |red|

Druck gefördert durch das Landesjugend-referat NÖ

Wichtige Termine 2015

Seminar Spielpädagogik 24. Jänner 2015, Lichthaus, Pfarrg. MödlingHallenfussballturnier 28. Februar 2015. Sporthalle der Mili-tärakademie, Wr.NeustadtDJR 21. März 2015 St.Pölten, Superinten-dentur

25ej niederösterreich

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jg#212 : 2014

EJÖ Schulungen für PräventionstrainerInnen 2015

Ziel der Schulung: n Kenntnisse im Bereich Kinderschutz

und Prävention (sexuelle) Gewalt ver-tiefen

n Erlangung von Handwerkszeug, um bei Basis-Schulungen zu diesem Thema ausgewählte Bereiche über-nehmen zu können

n Erlangung von Handwerkszeug, um Mitarbeitende zu diesem Thema sensi-bilisieren zu können

Hier die Termine für die nächsten Schu-lungen für PräventionstrainerInnen:6./7. Februar 2015 in der JUFA Salzburg Beginn 18:00 (Fr)Ende: 17:30 (Sa)

18./19. September 2015, Ort noch offen (Linz oder St.Pölten)Beginn 18:00 (Fr)Ende 17:30 (Sa)

Die Schulungen sind für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die bereits an ei-ner PräventionstrainerInnen Schulung teilgenommen haben, aber auch für In-teressierte, die als PräventionstrainerIn-nen einsteigen möchten. Die Schulung ist auch für die Vertrauenspersonen empfeh-lenswert.

Anmeldung & [email protected] 92 66-20

BEE FRIENDS – Zeig uns deine Welt der Bienen

Laufzeit: 1. April 2015 bis 30. Juni 2015

Bienen gehören zu den spannendsten Tieren in Europa und zählen zu den wich-tigsten Nutztieren bei der Versorgung der Menschen mit Nahrung. Sie leisten einen außerordentlichen Beitrag für uns Menschen und für die Natur. Neben ih-rer Funktion als Honiglieferanten besteht ihre Hauptaufgabe in der Bestäubung von Pflanzen. Ohne Bienen müssten wir auf viele Nahrungsmittel verzichten und unsere Natur wäre um viele Pflanzenar-ten ärmer.

Leider sind die Bienen weltweit stark gefährdet. Das hat verschiedene Gründe wie zum Beispiel die Industrialisierung

der Landwirtschaft. Deshalb möchte die EJÖ im Jahre 2015 im Rahmen ihrer Pro-jekte zur Schöpfungsverantwortung die Bienen zum Thema machen.

Bei dem Projekt „BEE FRIENDS – Zeig uns deine Welt der Bienen“, werden Kin-der und Jugendliche bis 18 Jahre dazu eingeladen, ihre Welt der Bienen zu prä-sentieren. Das kann auf verschiedene Art und Weise geschehen, z.B. mit einem selbst gedrehten Film, einer Geschichte oder mit einer anderen kreativen Idee. Die besten Präsentationen erhalten span-nende Preise rund um die Biene.

Clemens Kolb

Neuer EJOÖ Standort in Linz Süd

202 Monate lang hatte die EJOÖ in der Fadingerstraße 17, 4020 Linz ihr Quartier.

Nun zeichnet sich ein neuer EJOÖ Standort in den Räumlichkeiten der evan-gelischen Christuskirche in Linz Süd in der Glimpfingerstraße 43, ab.

Der Standortwechsel erfolgt mit einem weinenden Auge und mit zwei lachenden Augen. Mit dem weinenden, weil wir uns hier absolut wohl fühlen und in zentraler Lage tolle Arbeitsbedingungen gehabt ha-ben. Mit einem lachenden, weil wir nun einen Behinderten gerechten Zugang ha-ben und in neuen Räumen zu neu gestal-teten Kirchen Räumen zu neuen Ufern aufbrechen. Mit noch einem lachenden, weil wir 2017 in die Fadingerstraße 17 zu-rückkehren.

Die Planungsarbeiten sind voll im Gange. Am 1.3.15 starten wir in Linz Süd unseren Betrieb. Bis dahin wartet eine Menge Arbeit auf uns.

Feierlich eröffnet wird der Standort in der EJOÖ am Samstag, den 14. 3. 15 ab 17h direkt im Anschluss an den Diözesanju-gendrat. Den Termin bitte jetzt schon vor-merken. Werner Graf

DER Comic Workshop

Wenn Linien laufen lernen

Ab 28.1.2015 in GrazAlle, die sich für Comic-Zeichnen inte-

ressieren.Der „Comic-Nerd“ Gerald Lagler zeigt

die Basics: wie zeichnet man Gesichter, Hände, Körper?

Wie bringe ich meine Figur zum La-chen, Weinen Schreien?

Alle Stile sind willkommen: Funny, Su-per-Hero, Manga…

Für Jugendliche ab ca. 13 Jahren und junge ErwachseneMittwochs von 17.00 – 19.00Anmeldung: [email protected]

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jg#212 : 2014

Dominik Knesneuer Jugendreferent in der Steiermark

Dominik Knes ist der neue Jugendrefe-rent der Evangelischen Jugend Steier-mark. Wir haben ihn kurz interviewt, um ein bisschen mehr über seine Person zu erfahren.

Dominik Knes ist …froh über seine neue Stelle als Jugend-referent der Evangelischen Jugend Steier-mark.

Dominik Knes war …während seiner Studienzeit schon alles Mögliche. Kinderbetreuer, Regieassistent, Journalist, Flughafenmitarbeiter, Refe-rent, Sauerstoffflaschenlieferant, Plakat-kleber, Bibliotheksmitarbeiter und Hoch-zeitsmusikant.

Dominik Knes war noch nie …Bundespräsident ;-)

Dominik Knes möchte einmal …Fallschirmspringen. Als Sohn eines Pilo-ten fast peinlich, dass ich den luftigen Ab-sprung noch nie gemacht habe.

Dominik Knes Lieblingsbuch/Lieblings-film ist …Klingt heutzutage etwas pathetisch, ist aber tatsächlich die Bibel. Spannend, fas-zinierend und ergreifend. Meine Lieblings-filme sind die meisten der Coen Brothers.

Dominik Knes ist in zehn Jahren …vermutlich zumindest zweifacher Vater.

Dominik war als Jugendlicher …ein mutiger Angsthase, ein melancholi-scher Frohmensch, ein gottesfürchtiger Zweifler. Kurzgesagt: ein ganz normaler Jugendlicher.

Dominik Knes Motto lautet Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist.

An meinem ersten freien Tag werde ich …ausschlafen, sofern es meine Tochter zu-lässt.

Dominik Knes Vorbilder sind …all jene Menschen, die mir wichtig sind.

Dominiks erstes Projekt wird sein …eine „Tour“ durch die Gemeinden – da möchte ich die evangelischen Jugendlichen

und auch die JugendmitarbeiterInnen ken-nenlernen. Außerdem möchte ich „Work-shops“ für Jugendgruppen ausarbeiten – mit Andachten, Musik und Spielen.

Evangelisch heißt für Dominik Knes …große Vielfalt an Menschen und an Glau-benszugängen; demokratisch und (des-wegen) im ständigen Wandel; engagiert und sozial.

Mut macht Dominik, dass …man von Jesus nicht fallengelassen wird, wie eine heiße Kartoffel.

Dominik Knes Lieblingsstelle in der Bibel Eine davon ist Römer 5,1: Da wir nun ge-recht geworden sind aus Glauben ha-ben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus.

Dominik Knes größte Stärke ist… vermutlich mein Bemühen, niemanden links liegen zu lassen.

Dominik Knes kleine Schwäche ist… beim Autofahren alles andere als ein „Lamm“ zu sein.

Für Dominik Knes ist Jesus Heiland, Gottes Sohn und Kumpel.

Dominik Knes letzte Worte werden seinServus, Pfiatgott und Auf Wiedersehen.

„WERT GESCHÄTZT“

Der EJ JungMitarbeiterInnen Kurs Take MAK findet 2015 vom 27. bis 29. März statt und richtet sich traditionellerweise an EJ-JungMitarbeiterInnen zwischen 14 und 18 Jahren, GemeindepädagogInnen, Jugend-referentInnen und PfarrerInnen. Beim Kurzs geht es darum, wichtige Impulse für die Mitarbeit in der Gemeinde und für den alltäglichen Glauben unseren Nach-wuchsmitarbeiterInnen zu vermitteln.

Der Ort wird wieder das JUFA im schö-nen Bad Aussee sein.

Alle aktuellen Infos findest du hier: www.ejoe.at/ej-bildung/take-mak.html

…damit wir klug werden…

EJ Reise zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) nach Stuttgart vom 3. bis 7.6.2015

Mit 100.000 Menschen gemeinsam er-leben, was Kirche alles bietet. Wenn du da dabei sein willst, bist du beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in der schönen Weinstadt Stuttgart, richtig.

Seit 1987 fährt die EJ mit einer eigenen Gruppe zu den DEKTs. Da die EJÖ die Gemeinschaft unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern möchte, haben Gruppen (Konfi-Gruppen, Ju-gendkreise,...) bei der Anmeldung Vor-rang. Alle EJ-Mitarbeiter*innen, die keine Gruppe begleiten, können sich bis 31. Jän-ner per Anmeldung auf die Warteliste set-zen lassen. Am 31. Jänner entfällt dann der Vorrang für Gruppen.

Für alle Gruppen-TeilnehmerInnen ist nur EINE Anmeldung in der Bundes-geschäftsstelle der EJÖ nötig (dort gibt's dafür auch ein eigenes Gruppen-Anmel-deformular), alles andere erledigen dann wir für die ganze, hoffentlich wieder recht große, "EJÖ-Kirchentags-Gruppe".

Kurz: Wenn ihr euch den DEKT nicht entgehen lassen wollt, braucht ihr nicht langwierig selber die Anreise planen, das nimmt euch komplett von An- und Ab-reise mit dem Zug bis zum Vor-Ort-Pro-gramm und den Unterkünften die Bun-desgeschäftsstelle der EJÖ ab.

Alles zur DEKT Fahrt: www.ejoe.at/ej-projekte/ej-reise-zum-dekt.html

ImpressumMedieninhaber und Herausgeber: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Karin Kirchtag, Johannes Modeß, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige MitarbeiterInnen: Joachim Hoff-leit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2 OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: [email protected]. Fotos: beefriends/pixabay (26), Brandt/pixelio.de (3), Breuninger (11), Dufek (17), ejnoe (25), ejooe (26), ejst (19, 20), emanoo/photocase (3), Fellmann/ pixelio.de (2), Glanz/ pixelio.de (3), Graf (14), Hassler (27), Hoffleit (9), Jelic (6), Kohl (23), Kolb (10), Lillich- Unger (11), Lupo/pixelio.de (12), martinweinbrenner.de (19), privat (4,5, 21), rulosapire/photocase (26), Schuster (18), Schuster-Nidetzky (22), Stadler (18), Wedl (24). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Evang. Presseverband. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redak-tion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ (BLZ: 32000) Konto 7.474.059.

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Page 28: Junge Gemeinde 212 - Ökumene

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er: GZ 02Z032645

updateD e z em b e r

12.: DJL Salzburg-Tirol, KufsteinI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

13.–14.: Basic + Mitarbeiter/innen-Schulung, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

J ä n n e r

9.-–1.: Konfi-Freizeit, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

9.–11.: Konfi-Freizeit in Kooperation mit der Pfarrgemeinde Wels, WeyerI N FO E J O be r ö s t e r r e i ch

18.–20.: EJOÖ Konvent/ Einkehrtage in Subiaco, KremsmünsterI N FO E J O be r ö s t e r r e i ch

23.: Konfiprojekt, ElixhausenI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

24.: Seminar Burschenarbeit "Vater-Sohn-Beziehung", SalzburgI N FO E JÖ

24.: Seminar Spielpädagogik I N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

24.: Kindererlebnistag, ElixhausenI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

28.: ab 28.1.2015 Mittwochs von 17 bis 19 Uhr: DER Comic Workshop – Wenn Linien laufen lernen, GrazI N FO E J S t e i e rma rk

30.1.–1.2.: Konfi-Freizeit, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

F e b r u a r

6.–7.: PräventionstrainerInnen Schulung, 18 bis 17.30 Uhr, JUFA Salzburg I N FO E JÖ

15.–21.: steirische SemesterschifreizeitI N FO E J S t e i e rma rk

20.–22.: KUF LandeckI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

21.:Hallenfussballturnier, Sporthalle der Militärakademie, Wr. Neustadt I N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

27.2.–1.3.: Konfi-Freizeit, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

28.: DJR Salzburg-Tirol, WörglI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

K o n t a k t i n f o sIN FO E JÖ

01/317 92 66, 0699/188 77 323, [email protected], www.ejoe.at

I N FO E JÖ Bu r g F i n s t e r g r ü n 01/317 92 66–17, 0699/188 77 074, [email protected], www.burg-finstergruen.at

I N FO E J Bu r g en l a n d 03363/779 61, [email protected], http://ejbgld.ejoe.at

I N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l 04242/241 31-23, 0699/188 77 205, [email protected], http://ejkt.ejoe.at

I N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch 02742/733 11–13, 0699/188 773 23, [email protected], http://ejnoe.ejoe.at

I N FO E J O be r ö s t e r r e i ch 0732/772 51 51, [email protected], http://ejooe.ejoe.at

I N FO E J S a l zbu r g / T i r o l 0699/188 77 551, [email protected], www.ejst.at

I N FO E J S t e i e rma rk 0316/822 316, 0699/188 77 605, [email protected], www.believa.at

I N FO E J Wi en 01/587 31 42, 0699/188 77 879, [email protected], http://ejw.ejoe.at

Mä r z

1.: EJOÖ Neustart in Linz Süd, Glimpfingerstraße 43, 4020 LinzI N FO E J O be r ö s t e r r e i ch

1.: Konfitag, WörglI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

6.–8.: Konfi-Freizeit, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

7.: Ki-Go-MA-Tag: Ich habe einen Plan – Textbausteine, WienI N FO E J Wi en

14.: Schulung: „Musik im KiGo“, 9 bis 16 Uhr, VillachI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

14.: Wahl DJR OÖI N FO E J O be r ö s t e r r e i ch

14.: EJOÖ feierliche Eröffnung des neuen Büros im Rahmen des DiözesanjugendratesI N FO E J O be r ö s t e r r e i ch

14.: Fachtagung Prävention, InnsbruckI N FO E J S a l zbu r g / T i r o l

20.–22.: Konfi-Freizeit, RojachhofI N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l

21.: DJR NÖ, St.Pölten I N FO E J N i ed e r ö s t e r r e i ch

27.–29.: Take MAK 2015 „wertgeschätzt“, Bad AusseeI N FO E JÖ

27.–29.: OsterseminarI N FO E J S t e i e rma rk

A p r i l

11.: DJR Kärnten/Osttirol, 9 bis 13 Uhr, St. Ruprecht I N FO E J K ä r n t e n /Os t t i r o l