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Wenn Klimawandel Teil des Alltags wird Kaffeesträucher benötigen zum Wachsen genau das, was es auf unserem Globus schon seit langem nicht mehr gibt und in Zukunft noch viel weniger Realität sein wird – ein stabiles Klima. Extreme Temperaturen über 30 Grad Celsius oder unter 13 Grad vertragen die Pflanzen nicht. Auch zu viel direkte Sonneneinstrah- lung ist schlecht für die Sträucher, ebenso wie zu wenig Wasser oder zu viel Wind. Den Hiobsbotschaften einiger Forscher zufolge könnten die Kaffee-Pflanzen bis 2080 sogar ganz aussterben. Fest steht: Bei Niederschlägen unter 800 Millimeter pro Jahr lohnt sich der Kaffee- anbau nicht mehr. Tatsächlich aber kommt es durch den Klimawandel immer mehr zu Trockenperioden in zahlreichen Produzenten- ländern. Beispiel Brasilien: Dort wurde in der Vergangenheit die Kaffee-Ernte etwa alle drei bis sechs Jahre durch Trockenheit beeinträch- tigt, heißt es in einer Studie des WWF (World Wildlife Fund) von 2015. Besonders schlimm war demnach die außergewöhnlich lang an- haltende Dürre 2014, die zu hohen Ernteaus- fällen in der brasilianischen Landwirtschaft insgesamt und besonders beim Kaffee führte. Umgekehrt sorgt der Klimawandel aber auch zunehmend für Überschwemmungen, Wirbel- stürme und die Ausbreitung neuer Schädlinge, die sich ebenso verheerend auf Anbau und Erträge auswirken. Von all dem sind die Menschen weltweit unterschiedlich betroffen – so werden auch in Deutschland viele, vor allem importierte Lebensmittel aufgrund des Klimawandels wo- möglich teurer und schlechter verfügbar sein. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass die Ernährung der Bürger hierzulande nicht mehr gesichert ist. Für die Bevölkerung in vielen Anbauländern des Südens hingegen ist die Bedrohung existenziell. Sie können weniger anbauen und ernten, verlieren ihre Einnahme- quellen und damit ihre Lebensgrundlage. Das gilt auch für die Kaffeebauern. „Der Klimawandel ist in unserem Alltag ange- kommen“, sagt zum Beispiel Dessalegn Jena Gurmu von der Kaffeekooperative Oromia in Äthiopien. Denn auch dort steigen die Temperaturen, Niederschläge werden unre- gelmäßiger und die Kaffee-Ernte ist bedroht. Dabei gehört der konventionelle Kaffeeanbau vielerorts selbst mit zu den Verursachern – durch Abholzungen für Anbauflächen und intensiven Düngemitteleinsatz. Fairtrade je- doch arbeitet gegen diese Entwicklung an und unterstützt die Produzenten in ihrem Kampf gegen die Folgen des Klimawandels und für einen ökologisch verträglichen Anbau, der Umwelt und Klima schützt Was Fairtrade erreicht hat Interview mit Giannina Cadena vom lateinamerikanischen Fairtrade- Netzwerk CLAC › Seite 2 Frauenpower Wie Bäuerinnen einer Kaffeeko- operative in Nicaragua gegen den Klimawandel ankämpfen › Seite 3 World Fairtrade Challenge Mitmachen und Kaffeebauern in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen! › Seite 3 Dafür steht Fairtrade Was bedeutet es, wenn Sie das grün-blaue Siegel auf der Kaffeever- packung sehen? › Seite 4 Kaffee zeitung ~ www.Fairtrade-Deutschland.de ~ Der Wert des Kaffees Die Kaffeeproduzenten weltweit leiden besonders unter schwankenden Preisen. Der Preis für Rohkaffee richtet sich nicht nur nach Angebot und Nachfrage, sondern wird an Börsen verhandelt und damit zunehmend auch zum Gegenstand von Spekulation. Im Februar war ein Tiefstand von 110 US Cents pro Pfund erreicht. Viele Kaffeebauern waren in den letzten Jah- ren stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Pilzkrankheit Kaffeerost, die zum Verlust großer Anbauflächen geführt hat, schmälerte die Einkommen erheblich. Nach und nach bekommen die Kaffeebauern durch nachhaltige Anbaumethoden und resistentere Kaffeepflanzen den Pilz unter Kontrolle. Jetzt bräuchten sie dringend bessere Preise, um die Ernteverluste und die höheren Produktions- kosten ausgleichen zu können. In der gegenwärtigen immer instabiler wer- denden Situation ist der Faire Handel wichti- ger denn je. Damit die Kleinbauern und ihre Familien nicht nur kostendeckend arbeiten, sondern auch ein menschenwürdiges Leben führen können Fairtrade unterstützt die Produzenten in ihrem Kampf gegen die Folgen des Klimawandels Durch Fairtrade werden in Äthiopien 40.000 Kochstellen gefertigt, mit denen rund 20.000 Familien energieeffizient kochen können. › Seite 3 N N i m m s t D u d i e H e r a u s f o r d e r u n g a n n ? 13 . 1 5 . M a i 2 0 1 6 13 . 1 5 . M a i 2 0 1 6 ~ Klima Spezial ~ Herausgeber: Transfair e.V. Frühjahr 2016

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Wenn Klimawandel Teil des Alltags wird

Kaffeesträucher benötigen zum Wachsen genau das, was es auf unserem Globus schon seit langem nicht mehr gibt und in Zukunft noch viel weniger Realität sein wird – ein stabiles Klima.

Extreme Temperaturen über 30 Grad Celsius oder unter 13 Grad vertragen die Pflanzen nicht. Auch zu viel direkte Sonneneinstrah-lung ist schlecht für die Sträucher, ebenso wie zu wenig Wasser oder zu viel Wind. Den Hiobsbotschaften einiger Forscher zufolge könnten die Kaffee-Pflanzen bis 2080 sogar ganz aussterben.

Fest steht: Bei Niederschlägen unter 800 Millimeter pro Jahr lohnt sich der Kaffee-anbau nicht mehr. Tatsächlich aber kommt es durch den Klimawandel immer mehr zu Trockenperioden in zahlreichen Produzenten-ländern. Beispiel Brasilien: Dort wurde in der Vergangenheit die Kaffee-Ernte etwa alle drei bis sechs Jahre durch Trockenheit beeinträch-tigt, heißt es in einer Studie des WWF (World Wildlife Fund) von 2015. Besonders schlimm war demnach die außergewöhnlich lang an-haltende Dürre 2014, die zu hohen Ernteaus-fällen in der brasilianischen Landwirtschaft

insgesamt und besonders beim Kaffee führte. Umgekehrt sorgt der Klimawandel aber auch zunehmend für Überschwemmungen, Wirbel-stürme und die Ausbreitung neuer Schädlinge, die sich ebenso verheerend auf Anbau und Erträge auswirken.

Von all dem sind die Menschen weltweit

unterschiedlich betroffen – so werden auch in Deutschland viele, vor allem importierte Lebensmittel aufgrund des Klimawandels wo-möglich teurer und schlechter verfügbar sein. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass die Ernährung der Bürger hierzulande nicht mehr

gesichert ist. Für die Bevölkerung in vielen Anbauländern des Südens hingegen ist die Bedrohung existenziell. Sie können weniger anbauen und ernten, verlieren ihre Einnahme-quellen und damit ihre Lebensgrundlage.

Das gilt auch für die Kaffeebauern. „Der Klimawandel ist in unserem Alltag ange-kommen“, sagt zum Beispiel Dessalegn Jena Gurmu von der Kaffeekooperative Oromia in Äthiopien. Denn auch dort steigen die Temperaturen, Niederschläge werden unre-gelmäßiger und die Kaffee-Ernte ist bedroht. Dabei gehört der konventionelle Kaffeeanbau vielerorts selbst mit zu den Verursachern – durch Abholzungen für Anbauflächen und intensiven Düngemitteleinsatz. Fairtrade je-doch arbeitet gegen diese Entwicklung an und unterstützt die Produzenten in ihrem Kampf gegen die Folgen des Klimawandels und für einen ökologisch verträglichen Anbau, der Umwelt und Klima schützt •

Was Fairtrade erreicht hat Interview mit Giannina Cadena vom lateinamerikanischen Fairtrade- Netzwerk CLAC › Seite 2

Frauenpower Wie Bäuerinnen einer Kaffeeko-operative in Nicaragua gegen den Klimawandel ankämpfen

› Seite 3

World Fairtrade Challenge Mitmachen und Kaffeebauern in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützen! › Seite 3

Dafür steht Fairtrade Was bedeutet es, wenn Sie das grün-blaue Siegel auf der Kaffeever-packung sehen?› Seite 4

Kaffee zeitung~ www.Fairtrade-Deutschland.de ~

Der Wert des Kaffees

Die Kaffeeproduzenten weltweit leiden besonders unter schwankenden Preisen. Der Preis für Rohkaffee richtet sich nicht nur nach Angebot und Nachfrage, sondern wird an Börsen verhandelt und damit zunehmend auch zum Gegenstand von Spekulation. Im Februar war ein Tiefstand von 110 US Cents pro Pfund erreicht. Viele Kaffeebauern waren in den letzten Jah-ren stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Pilzkrankheit Kaffeerost, die zum Verlust großer Anbauflächen geführt hat, schmälerte die Einkommen erheblich. Nach und nach bekommen die Kaffeebauern durch nachhaltige Anbaumethoden und resistentere Kaffeepflanzen den Pilz unter Kontrolle. Jetzt bräuchten sie dringend bessere Preise, um die Ernteverluste und die höheren Produktions-kosten ausgleichen zu können. In der gegenwärtigen immer instabiler wer-denden Situation ist der Faire Handel wichti-ger denn je. Damit die Kleinbauern und ihre Familien nicht nur kostendeckend arbeiten, sondern auch ein menschenwürdiges Leben führen können •

Fairtrade unterstützt die Produzenten in ihrem

Kampf gegen die Folgen des Klimawandels

Durch Fairtrade werden in Äthiopien 40.000 Kochstellen gefertigt, mit denen rund 20.000 Familien energieeffizient kochen können.

› Seite 3

NNimmst Du die Herausforderung ann?

13. – 15. Mai 2016 13. – 15. Mai 2016

~KlimaSpezial

~Herausgeber: Transfair e.V.

Frühjahr

2016

Kaffeezeitung ~ Frühjahr 2016 Seite 2 ~ www.Fairtrade-Deutschland.de ~ Kaffeezeitung ~ Frühjahr 2016 Seite 3~ www.Fairtrade-Deutschland.de ~

Wie sieht denn die aktuelle Situation bei Ihnen in El Salvador aus?Der schlimmste Befall mit der Schädlings-krankheit Kaffeerost war im Jahr 2013 – weil sich der Pilz durch Feuchtigkeit ausbreitet, die in dieser Zeit durch starke Regenfälle sehr verbreitet war. Doch seit einem Jahr leiden die meisten lateinamerikanischen Länder wieder unter Trockenheit. In El Salvador betrifft der Kaffeerost jetzt nur etwa sechs Prozent des Anbaus. Doch der vorangegange-ne Krankheitsausbruch war so stark, dass er zahlreiche Kaffeeplantagen verwüstet hat und viele Pflanzen sind abgestorben. Das führte dazu, dass viele Bauern ihre Felder aufgeben mussten, denn sie konnten die Plage nicht kontrollieren. Durch diesen Produktionsaus-fall und den Verlust ihrer Pflanzen ist es für viele Bauern immer noch sehr schwierig, sich von dem Schaden zu erholen und ihre Felder zu erneuern – insbesondere, wenn ihnen die Ressourcen dazu fehlen.

Gibt es bereits konkrete Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel? Ja, mit der Unterstützung und Finanzierung von Fairtrade International konnten wir an verschiedenen Orten einiges erreichen: Zum Beispiel hat die Kaffeekooperative El Jabali in El Salvador mit Hilfe von CLAC und lo-kalen Experten 45.000 neue Kaffeebäume ge-

pflanzt. Die Bäuerinnen und Bauern wurden zum Thema Klimawandel und nachhaltiges Bodenmanagement ausgebildet. Ein anderes Klimaprojekt wurde 2014 von dem deutschen Handelsunternehmen Lidl in Peru finanziert. Kaffeeproduzenten der Kleinbauernorganisa-tionen CAI Sonomoro und CA Sangareni in Pangoa, in den zentral-peruanischen Anden, pflanzten 72.000 neue Kaffeebäume an. Sie wurden ebenfalls darin trainiert, die Risiken des Klimawandels zu meistern und solche landwirtschaftlichen Praktiken anzuwenden, die die Widerstandsfä-higkeit ihrer Pflanzen und Böden verbessern. Ähnliche Initiativen gibt es in Ländern wie Honduras, Mexiko, Guatemala und Nica-ragua. Aber das Anpflanzen neuer Bäume ist natürlich nicht die einzige Strategie im Kampf gegen den Klimawandel.

Was wird denn noch mit Unterstützung des Fairen Handels getan? Die Bäuerinnen und Bauern haben gelernt, ihren eigenen organischen Dünger herzustel-

len. Und es gibt noch viele weitere Beispiele. In Nicaragua etwa wurden 20 „Demonstra-tions-Felder“ erstellt, die von Frauen betrie-ben werden – dort wird integriertes landwirt-schaftliches Management eingeübt. Bei der Kaffeekooperative San Isidro in Kolumbien

war es in den vergange-nen Jahren immer mehr zu Entwaldung und einem Austrocknen der Wasserquellen gekom-men – unter anderem durch den Klimawandel und längere Dürreperio-den. Mit Unterstützung des Fairen Handels haben die Produzenten aber gelernt, effektiver mit Wasser umzugehen, organischen Dünger zu benutzen und Gemüse-

gärten anzulegen, um die Selbstversorgung für ihre Familien zu verbessern. Die jungen Leute werden darin trainiert, Erneuerbare Energien zu nutzen. Zugleich wurden Wal-dreservate wieder aufgeforstet – im Schatten dieser Bäume können die Kaffeepflanzen wieder besser und auf die ursprüngliche, natürliche Weise gedeihen und sind vor extre-mer Sonneneinwirkung und Hitze geschützt.

Die Organisation SOPPEXCCA in Nicaragua begegnet dem zunehmenden Wasserverlust mit einer eigenen Wasserstrategie. Neue Filtersysteme wurden errichtet, um die Böden besser feucht zu halten, und Wasserreservoirs angelegt. Außerdem lernten die Produzenten, Wasser sparender anzubauen und auch die Verunreinigung des Wassers durch den Kaf-feeanbau selbst zu minimieren. Sie setzen nun ebenfalls vorwiegend organischen Dünger ein. All diese Maßnahmen bilden also eine umfassende, nachhaltige Strategie im Kampf gegen den Klimawandel.

Womit also kann Ihrer Meinung nach Fairtrade derzeit den Produzenten am Besten im Kampf gegen den Klimawandel helfen? Es ist dringend nötig, die Bäuerinnen und Bauern darin zu unterstützen, solche An-baumethoden zu verwenden, die die Wider-standsfähigkeit ihrer Pflanzen gegen extreme Klimabedingungen erhöhen. Aktuell wird die Kaffeeproduktion am meisten von der Trockenheit bedroht. Darüber hinaus gilt es, dem Klimawandel mit einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie zu begegnen, die das gesamte Umfeld der Produzenten und ihrer Familien – inklusive Wasser, Energie und eines diversifizierten Lebensmittelanbaus – umfasst •

Fairtrade-Kaffee Mit Kreativität und nach-haltigen Ideen gegen den Klimawandel Der Klimawandel macht vor keiner Region Halt. Doch so schwierig die Situation sein mag, geschlagen geben sich die Kaffeebauern nicht. Im Gegenteil: Sie wehren sich, mit vollem Tatendrang.

Nicht etwa nur in einer Region, sondern rund um den Globus, in den verschiedensten Anbaugebieten, bekommen die Kaf-feebauern den Klimawandel zu spüren. Doch die Produzenten, die mit Fairtrade zusammenarbeiten, entwickeln gleichzeitig auch immer neue und kreative Ideen, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen und ihre Anbaumethoden noch nachhaltiger, das heißt umwelt- und klimafreundlicher, zu gestalten.

Bio nützt Mensch und Umwelt

Beispiel Mittelamerika: In Honduras konzentriert sich die Organisation COMSA mit ihren 840 Mitgliedern auf die Entwicklung einer ökologischen und nachhaltigen Land-wirtschaft. Kaffeeabfälle werden recycelt, um ökologisches

Düngemittel zu produzieren, das dann kostengünstig an die Mitglieder verteilt wird. Dieses Vorgehen hilft, die Kosten im Vergleich zu sonst notwendigen chemischen Düngemitteln zu halbieren. Es gibt aber noch weitere Vorteile: Der Bio-Anbau ist besser für die Gesundheit von Bauern und Arbeitern, die Felder zum Anbau von Nutzpflanzen werden nicht belastet und die Verschmutzung des Grundwassers wird verhindert. Die Produktivität im Vergleich zum herkömmlichen Anbau ist bei COMSA sogar höher und die aufwändige Arbeit schafft Arbeitsplätze. Viele Menschen müssen daher nicht mehr ihre

ländliche Heimat verlassen und in die Städte auswandern, um Arbeit zu suchen, weil sie vor Ort ein ausreichendes Einkom-men haben. Und es gibt noch einen weiteren entscheidenden Vorteil des ökologischen Anbaus. Denn die Kaffeesträucher

der Mitglieder der Organisation COMSA litten 2013 unter dem Befall von Kaffeerost (spanisch: la Roya) eine Pilzkrank-heit, die die Kaffeepflanzen angreift und absterben lässt – und die in den letzten Jahren über 50 Prozent der Anbaugebiete in Zentralamerika befallen hat. Doch durch die biologischen Düngemittel, die die Bauern entwickelt haben sowie neue An-bautechniken können sie ihre Pflanzen stärken und resistenter machen, um ihre Ernte zu sichern.

Göttinnen fürs Klima

Auch bei der Kooperative „Las Diosas-Central de Coopera-tivas multisectorales de mujeres rurales feministas“, einem Zusammenschluss von Bäuerinnen in Nicaragua, der seit 2013 Fairtrade-zertifiziert ist, kennt man das Problem mit dem Kaf-feerost. Die 270 Bäuerinnen von Las Diosas („die Göttinnen“) investierten die Fairtrade-Prämie in ein Präventionsprojekt. Sie kauften Düngemittel, um die Kaffeeplanze widerstands-fähiger zu machen gegen den Klimawandel und seine Folgen, wie Krankheiten und neue Schädlingsarten.

Kuh-Power in Kenia

Auch bei den Kaffeeproduzenten in Afrika wird der Klima-wandel immer mehr spürbar. Die Kleinbäuerinnen und -bauern müssen sich neuen, zum Teil sehr extremen Wetterlagen anpassen. Steigende Temperaturen sind schädlich für die sehr temperaturempfindlichen Pflanzen. Das Abholzen der Wälder führt zusätzlich zu steigenden Temperaturen, was wiederum zum Klimawandel beiträgt. Deshalb brauchen die Produzenten zusätzliche Unterstützung, um beständige Ernten für die Ko-operativen zu erzielen. Dabei sind auch kreative Ideen gefragt.

Die Mitglieder der Kaffeekooperative Kabngetuny in Kenia nutzen neue Biogas-Kochöfen, bei denen Kuhdung als Brennmittel eingesetzt wird. Dadurch wird weniger Feuer-holz benötigt und das Abholzen der nahegelegenen Wälder deutlich eingedämmt. Auch dies ist ein wertvoller Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Die Bauern von Kabngetuny haben außerdem neue Bäume gepflanzt, die ihren Kaffeepflan-zen Schatten spenden. Denn es gibt, ebenfalls aufgrund des Klimawandels, immer mehr Hitzeperioden und Dürren, die ehemals hoch wachsende Sträucher und Bäume vernichten – Pflanzen also, die zuvor mit ihrem schützenden Blätterwerk die sensiblen, niedriger wachsenden Kaffeepflanzen vor zu viel Sonneneinstrahlung schützten •

Durch Fairtrade profitieren Kaffeebäuerinnen und Kaffeebauern in allen Teilen des globalen Südens von festen Mindestpreisen, Prämien für Gemeinschaftsprojekte und Weiterbildungen.

Westafrika1.200

Südliches afrika1.400

Ostafrika

523.600

Südostasien

52.200

Ozeanien

2.800Südasien

21.000

Mexico & Mittelamerika

90.500

Südamerika

109.900

Karibik

9.800

Lateinamerika & Karibik:210.200

Afrika & Mittlerer Osten:526.200

Asien & Ozeanien:76.100

Insgesamt:

812.500Kleinbauern

Fairtrade-Prämieneinnahmen Die Fairtrade-Kaffeebauern entscheiden selbstständig über die Ver-

wendung der zusätzlich zum Verkaufspreis gezahlten Prämie. Wichtige Bereiche 2014: Infrastruktur und direkte Leistungen für die Bauern.

Die Anzahl der Kleinbauern im Fairtrade-System steigt kontinuierlich. Unter dem Druck stark schwankender Weltmarktpreise für Kaffee schließen

sich ständig mehr Kleinbauern zu demokratischen Fairtrade-Organisa-tionen wie Kooperativen zusammen. Bei Fairtrade dient ein fester Min-destpreis als Sicherheitsnetz, wenn

der Weltmarktpreis unter die Kosten nachhaltiger Produktion fällt.

Quelle: Monitoring Report 2015, Seventh Edition, Fairtrade International

Anzahl Kleinbauern nach Regionen

Die Kaffeebäuerin Zeddy Rotich von Kabngetuny bei der Verar-beitung von Kuhdung für die Biogas-Erzeugung

Cristian Gusmán Merlos von Las Diosas mit einer widerstandsfä-higeren Kaffee-Jungpflanze

Fortbildung auf der Finca Fortaleza der Kaffee-Organisation COMSA

„Es geht um eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie“Giannina Cadena ist die verantwortliche Koordinatorin für Projekte gegen den Klimawandel bei der CLAC (Coordinadora Latinoame-ricana y del Caribe de Prequenos Productores y Trabajadores de Comercio Justo) – das Netzwerk mit Sitz in El Salvador, das Produzenten in Lateinamerika und der Karibik im Auftrag von Fairtrade International berät und unterstützt. Wir haben sie gefragt, wie der faire Handel vor Ort konkret gegen den Klimawandel und seine Folgen hilft.

Kaffeerost ein erbitterter Widersacher

Die Pilzkrankheit la Roya, die vor allem in Zentrala-merika vorkommt, bewirkt, dass die Blätter der Kaf-feebäume abfallen, bevor die Frucht Zeit zum Reifen hat. Das reduziert die Ernte. Irgendwann sterben die Bäume ganz ab, weil sie nicht genug Energie aus der Photosynthese, die in den Blättern stattfindet, gewin-nen können. La Roya hat bereits vielen Kaffeebauern

in Lateinamerika die Existenzgrundlage geraubt

Für ein besseres KlimaEin wichtiges Instrument, mit dem Fairtrade auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert, ist der Fairtrade-Klimastandard. Er wurde in Zusammenarbeit mit der Organisa-tion Gold Standard entwickelt und sorgt für glaubwürdige Emissionsreduktion – durch direktere Verbindungen zwischen Produzen-ten und Unternehmen. Das funktioniert so: Unternehmen, die nachweisen, dass sie ihre Emissionen so weit wie möglich reduzieren, haben die Möglichkeit, für das CO2, das nicht reduziert werden kann, Fairtrade Carbon Cre-dits zu kaufen und damit ihre Emissionsbilanz zu verbessern. Diese Credits entstehen durch Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der

Fairtrade-Produzenten im Süden. Ein Beispiel ist die Kaffeekooperative OCFCU in Äthiopi-en. Sie stellt mit Unterstützung von Fairtrade und der Organisation FairClimateFund für die Bauern 40.000 energieeffiziente Öfen bereit, die nur einen Bruchteil des Brennholzes benötigen, das für die sonst üblichen Koch-stellen über offenem Feuer erforderlich ist. Damit wird der Abholzung von Wäldern für die Brennholzgewinnung entgegengewirkt, die zu Erosion, Trockenheit und somit zum Klimawandel beiträgt.

Nicht nur für die Unternehmen, auch für die Produzenten hat der Fairtrade-Klimastan-dard viele Vorteile: Neben mehr Umwelt-

schutz vor Ort sorgt er dafür, dass die Bauern ihre Kenntnisse über den Klimawandel und darüber, wie man ihm begegnet, erweitern. Die Produzenten besitzen die Rechte für die Zertifikate und entscheiden selbst, wann und an wen sie diese verkaufen. Für jeden verkauften Carbon Credit erhalten sie einen stabilen Mindestpreis und eine zusätzliche Fairtrade-Prämie, die sie wieder für klima- und umweltfreundliche Projekte einsetzen können. Der Standard ist seit 1. Januar 2016 in Kraft •

» www.fairtradecarboncredits.de

„Der Klimastandard hat das Potential, in beson-ders verwundbaren Re-gionen grundlegend zu lokaler Verringerung von Emissionen und zur Anpassung an den Kli-mawandel beizutragen.“

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundes-ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit auf der International Fairtrade Conference am 3.3.2016 in Berlin.

37.304.100 €

43.960.700 €

49.424.500 €2014:

2013:

2012:

Giannina Cadena

Kaffeezeitung ~ Frühjahr 2016 Seite 4 ~ www.Fairtrade-Deutschland.de ~

World Fairtrade Challenge: Wer schafft die meisten Tassen?

Die größte Kaffeepause der Welt zu veran-stalten – zu dieser globalen Herausforderung lädt Fairtrade erstmals ein. Konkret sind bei dieser Kampagne, die zwischen dem 13. und 15. Mai 2016 stattfinden wird, verschiedene Aktionsformen möglich. Immer aber geht es darum, so viele getrunkene Kaffeetassen wie möglich zusammen zu bekommen.

Dazu kann man zum Beispiel ein Frühstück aus fair gehandelten Produkten organisieren und jede Menge Mitstreiter einladen – sei es persönlich oder über die vielen Möglichkeiten der sozialen Netzwerke, wie Facebook, Twitter, Instagram und Co.

Denkbar wäre auch eine Kaffeeverkostung, bei der die Gäste nebenher noch allerlei Wis-senswertes sowohl über Anbau, Herstellung und Produktionsbedingungen von Kaffee, als auch über den Fairen Handel erfahren. Dazu können bei dieser Gelegenheit auch andere fair gehandelte Produkte, wie Zucker, Tee, Kekse oder Orangensaft angeboten werden.

Natürlich können auch Familien, Sportvereine, Unis, Bürogemeinschaften, Kirchenkreise und viele andere Gruppen und Zusammenschlüsse an der World Fairtrade Challenge teilnehmen. Darüber hinaus kann man sich mit anderen Gruppen aus der

Region verbinden – ein tolles Ziel wäre es, Deutschland im globalen Wettbewerb als fairstes Land zu präsentieren. Egal wo und mit wem, der Beitrag zur größten Kaffee-pause der Welt kann auf vielfältigste Art und Weise geleistet werden. Die Kaffeeprodu-zenten und Partner des Fairen Handels auf der anderen Seite des Globus wird es freuen – denn für sie zählt jede Tasse!

Aktionsmaterialien und weitere tolle Tipps sind direkt bei Fairtrade Deutschland mit Sitz in Köln erhältlich. Mehr Infos:

» www.fairtradechallenge.org

100% fair

Fairtrade-Kaffee ist immer zu 100% fair gehandelt.

Mindestpreis

Die Fairtrade-Kooperativen erhalten einen festen Mindestpreis. Damit sind sie nach unten abgesichert, falls der Börsenpreis sinkt und die Produktionskosten nicht mehr deckt. Steigt der Weltmarktpreis darüber, geht Fairtrade mit.

Mitbestimmung

Im internationalen Fairtrade-System haben Pro-duzentenvertreter 50% der Stimmen. Sie sind an allen strategischen Entscheidungen sowie der Standardsetzung gleichberechtigt beteiligt.

Schulungen

Regelmäßige Schulungen klären die Kleinbau-ern über Anbaumethoden, Umweltschutz und Effizienzsteigerung auf.

EmpowermenT

Fairtrade stärkt die Position von Kleinbauern auf dem Weltmarkt. Indem sie sich zu demo-kratischen Organisationen wie Kooperativen zusammenschließen, können sie gemeinsam mit Fairtrade mehr erreichen. Die Kleinbauern entscheiden über die Verwendung der Prämien und die zukünftigen Projekte.

Prämie

Die Kleinbauernkooperativen erhalten eine zusätzliche Prämie, über deren Verwendung sie selbst entscheiden. So entstehen Projekte für Bildung, Infrastruktur und Gemeinwesen.

Qualität

Fairtrade-Kaffees sind von erstklassiger Qualität. Kleinbäuerlicher Anbau, Umweltstandards und verbindliche Vorgaben zur Qualitätssteigerung gelten für jeden Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel.

Klima

Fairtrade begegnet dem Klimawandel nicht nur durch Umweltstandards, sondern auch durch die Klimawandel-Strategie, die Kleinbauern in den Anbauländern hilft, die bereits jetzt spürbaren Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen.

Kleinbauern

Fairtrade-Kaffee kommt nie von Großplantagen sondern immer von Kleinbauern. Die Kleinbau-ern versorgen mit ihrem eigenen Stück Land ihre Familien und sie schließen sich mit benach-barten Kleinbauern zu Kooperativen zusammen.

Kontrolle

Die Einhaltung der strengen Standards von Fairtrade wird durch den unabhängigen Zertifizierer FLOCERT gewährleistet. Die gesamte Fairtrade-Handelskette unterliegt dem Kontrollsystem von FLOCERT.

Eiskaffee-Rezeptfür 2 Gläser

• 100 g Sahne• 1 EL Vanillezucker *• 4 Kugeln Vanilleeis *• 300 ml Kaffee, abgekühlt *• Karamell-Sirup *

Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. Je zwei Kugeln Vanilleeis in zwei Gläser geben. Den Kaffee über das Eis gießen. Die Schlagsahne auf den Kaffee geben. Die Sahnehau-be nach Wunsch mit Karamellsirup verzieren.

ImpressumHerausgeber: TransFair e.V. Remigiusstraße 21 50937 Köln

Tel.: 0221 94 20 40-0 Fax.: 0221 94 20 [email protected] www.fairtrade-deutschland.de facebook.com/fairtrade-deutschland

V.i.S.d.P.: Claudia BrückRedaktion: Monika Hoegen, Claudia Brück, Edith Gmeiner, Tobias ThieleGestaltung & Satz: Zeter und Mordio, KölnDruck: Klimaneutral durch Thiekötter Druck

Bilder: S.1: v.l.o.n.r.u.: Roger van Zaal, San-tiago Engelhardt, Sean Hawkey, Miriam Ersch, Roger van Zaal. S.2: Giannina Cadena. S.3: v.o.n.u.: S. Engelhardt, David Macharia, Sean Hawkey. S.4: Santiago Engelhardt

Fairtrade-Kaffee gibt es in Supermärkten, Discountern, Drogeriemärkten, in Welt- und Bioläden, in Online-Shops sowie in gastronomischen Betrieben.

Dafür steht das Fairtrade-Siegel:

„Zur World Fairtrade Challenge unterstütze ich Fairtrade und die Kaffeebauern im Kampf gegen den

Klimawandel mit einer leckeren Tasse Kaffee. Seid ihr dabei?“

— Benno Fürmann, Schauspieler und Fairtrade-Botschafter

Aktions- Materialien

* Fairtrade zertifiziert

NNimmst Du die Herausforderung ann?13. – 15. Mai 2016 13. – 15. Mai 2016

Brasilien 25

Guatemala 14Mexiko 45

Elfenbeinküste 07

Kamerun 02

Demokratische Republik Kongo 01 Indonesien 16

Tansania 09

Malawi 01

Ruanda 09

Kenia 34Indien 12

Laos 01

Vietnam 05

Thailand 01

El Salvador 03

Costa Rica 08

Kolumbien 62

Ecuador 01

Peru 84

Bolivien 21

Haiti 02

Nicaragua 29Honduras 25

Dominikanische

Republik 01

Osttimor 01

Uganda 10

Burundi 03

Papua-

Neuguinea 03

Äthiopien 04

Lateinamerika und Karibik

320

Afrika und Mittlerer Osten

80

Asien und Ozeanien

39

Gesamt aller Regionen

439

GRAFIK 7.2

Fairtrade-Kaffee: Produzentenorganisationen mit Fairtrade- Zertifi zierung für Kaffee 2013 nach Region

Fact sheet

Zahlen und FaktenFairtrade stärkt die Position von Kleinbauern auf dem

Weltmarkt. Als Rahmen für Veränderung dienen die

Fairtrade-Standards. Sie sind die Werkzeuge, um

Entwicklung voranzubringen. Dazu gehören Mindestpreise,

eine Prämie und Umweltkriterien, aber auch demokratische

Strukturen und Selbstbestimmung.

439Kleinbauernorgani-

sationen in 30 Ländern

bauen Kaffee nach

Fairtrade-Standards an.

75%des Fairtrade-Kaffees

kommen aus

Lateinamerika; in

Deutschland vor allem

aus Honduras und Peru.

470.000Tonnen Fairtrade-

zertifi zierter Kaffee

stehen weltweit zur

Verfügung.

Kaffee zählt zu den wichtigsten Exportgütern

und wird weltweit von rund 25 Millionen

Produzenten angebaut – überwiegend von

Kleinbauern. Sie stehen am Beginn der

Wertschöpfungskette und sind von wenigen

Händlern und Röstern abhängig, die den Markt

unter sich aufteilen. Kaffee wird an der Börse

gehandelt. Die Preise unterliegen starken

Schwankungen. Wenn der Preis tief ist,

können Millionen Kaffeebauern oft nicht einmal

ihre Produktionskosten decken. Der Fairtrade-

Mindestpreis dient als Sicherheitsnetz für den

Fall, dass die Weltmarktpreise unter die Kosten

einer nachhaltiger Produktion fallen. Bei hohen

Weltmarktpreisen geht der Mindestpreis

mit. Die Kleinbauern stärken ihre Position,

indem sie sich zu demokratisch strukturierten

Organisationen zusammenschließen.

Die Standards beinhalten außerdem

Umweltkriterien, wie den Schutz von Wasser

und Artenvielfalt, das Verbot von Gentechnik

und eine Liste verbotener Substanzen.

Stabilität durch Mindestpreis

Der Fairtrade-Mindestpreis für gewaschenen

Arabica-Kaffee liegt bei 1,40 US Dollar/

britischem Pfund (lb). Für biologisch ange-

bauten Kaffee erhalten die Bauern zusätzlich

einen Aufschlag von 30 US-Cents/lb, der

die höheren Kosten der Bioproduktion

berücksichtigt und einen Anreiz für die

Umstellung auf Bio-Anbau bzw. für die

Aufrechterhaltung der Biozertifi zierung darstellt.

Zusätzliche Prämie

Die Fairtrade-Prämie (20 US-Cents/lb) ist ein

weiterer Betrag neben dem Mindestpreis,

der den Produzentenorganisationen anteilig

am Kaffeevolumen für soziale Projekte und

für Projekte zur wirtschaftlichen Weiter-

entwicklung gezahlt wird, die der gesamten

Gemeinde dienen. Ein Anteil von 5 US-Cents/

lb ist für Investitionen zu verwenden, die auf

Steigerung der Produktivität und Verbesserung

der Qualität abzielen. Gemeinschaftlich und

demokratisch entscheiden die Kleinbauern-

organisationen, welche Projekte sie umsetzen

wollen (S.3/4).

Produzentenorganisationen mit fairtrade-Zertifiziertem Kaffee 2013 nach Region

Warum Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel?

Kaffee© T

rans

Fair

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www.fairtradechallenge.org

Unterstütze Fairtrade und die Kaffeekleinbauern im Kampf gegen den Klimawandel. Mit deiner Teilnahme wollen wir die größte Fairtrade Kaff eepause der Welt auf die Beine stellen. Warum? Weil der Klimawandel schon jetzt die Lebensgrundlage Tausender Kaff eebäuerinnen und -bauern bedroht. Fairtrade unterstützt sie mit festen Mindestpreisen, der zusätzlichen Fairtrade-Prämie und Projekten zur gezielten Bekämpfung des Klimawandels.

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13. – 15. Mai 2016

13. – 15. Mai 2016

der Welt

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Das Siegel für Fairen Handel

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