kinder-uni warum machen wir kinder-uni? · 2018-05-30 · bei sommer denken wir auch an sonne,...

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SEITE G6 NR. 277 SA/SO, 28./29. NOVEMBER 2015 KINDER Klecks-Klever-Comic Treffen sich zwei Regen- wurmfrauen. Fragt die ei- ne: „Sag mal, wo ist denn dein Mann?“ – „Ach“, seufzt das andere Regen- wurmweibchen, „der ist heute beim Angeln.“ Zwei Taubenzüchter unter- halten sich: „Nun verraten Sie mir doch mal, weshalb Ihre Tauben immer die schnellsten und pünkt- lichsten sind.“ Sein Kollege antwortet: „Ganz einfach, ich kreuze sie mit einem Papagei, da können sie notfalls auch nach dem Weg fragen.“ „Ober, was macht die Fliege in meiner Suppe?“ Der Ober nach einem prüfen- den Blick auf den Teller: „Ich denke, sie trainiert Rückenschwimmen.“ „Wann kann man denn Ihre Zwillinge mal sehen?“ Der glückliche Vater stöhnt: „Kommen Sie nachts zwi- schen drei und vier – dann sind sie am lebhaftesten!“ „Was bekomme ich zum Ge- burtstag?“ fragt der Sohn des Schotten seinen Vater. „Letztes Jahr hast du doch so einen schönen Luftbal- lon bekommen, den blase ich dir dieses Jahr wieder ganz toll auf!“ „Fahr doch nicht so schnell“, schimpft die Frau des Arztes, „wenn der Poli- zist dich erwischt.“ – „Kei- ne Angst, den habe ich ges- tern krankgeschrieben!“ Ein Dicker sagt zu einem Dünnen: „Wenn man dich hier so sieht, glaubt man, es herrsche Hungersnot.“ Entgegnet der Dünne: „Tja, und wenn man dich so sieht, glaubt man, du seist Schuld daran!“ Witze Saarbrücken. Die Kinderuni feiert Geburtstag. Zehn Jahre wird sie alt. Profes- sor Werner Tack hat sie 2005 gemeinsam mit ande- ren Leuten von der Saar- Universität und der Saar- brücker Zeitung gegründet. Doch warum gibt es die Kinderuni überhaupt? „Ei- nerseits wollen wir, dass die Menschen die Uni bes- ser kennenlernen“, sagt Tack. „Und wir wollen et- was von dem vorhandenen Wissen der Uni an die Kin- der weitergeben.“ Es geht bei der Kinder- Uni also um Wissen. „Doch was ist Wissen überhaupt? Was wißt ihr denn?“, fragt Werner Tack die jungen Studenten im Audimax der Saar-Uni. „Ich weiß etwas über Katzen und die alten Ägypter“, sagt ein Mäd- chen. Ein Junge weiß so- gar, dass ein Stoff namens Terbium erst bei 1356 Grad Celsius schmilzt. „Und ich weiß, dass in der Zeitung am Samstag ein Bericht über die Kinder-Uni stehen wird“, sagt Professor Tack. „Aber weiß ich das wirk- lich? Und woher weiß ich das?“ Schließlich könnte es auch sein, dass die Druck- maschine streikt und die Zeitung am Samstag gar nicht erscheint. „Wir müs- sen unser Wissen unter- scheiden“, sagt Tack. „Es gibt Vermutungen, Vorur- teile, Regeln, Irrtümer… ei- ne ziemlich bunte Mi- schung also“, erklärt Tack. All das zusammen ergibt ein Bild in unserem Kopf – unser Bild von der Welt. Doch wie lässt sich das richtige vom falschen Wis- sen unterscheiden? „Ganz geht das nie“, sagt Tack. „Aber hier an der Uni ver- suchen wir, Wege zu fin- den, die diese Unterschei- dung möglich machen.“ Und wie gelangt das Wis- sen in unseren Kopf und bleibt möglichst lange da- rin? „Ganz wichtig ist: Auf- merksam sein!“, rät der Professor. Und dann müs- sen die jungen Studenten sich Zahlenreihen merken. „3467“, oder „790281“. Richtig schwierig wird es bei acht Ziffern: „25112015“ kann sich zum Beispiel kaum noch jemand mer- ken. „Unser Wissen hängt zusammen“, erklärt Tack. Bei Sommer denken wir auch an Sonne, Barfußlau- fen und Eis. Und wenn wir an Winter denken, dann sind auch Schnee, Lebku- chen und Weihnachten nicht weit. „Wenn wir et- was Neues lernen, wird das gemeinsam mit dem schon vorhandenen Wissen im Kopf abgespeichert“, er- klärt Tack. Wenn wir die Dinge dort richtig einsor- tieren, und etwa aus der Ziffernfolge „25112015“ das Datum „25.11.2015“ ma- chen – zack, dann ist es schon viel einfacher, sich das zu merken. „Das zeigt, dass man neues Wissen am besten an etwas anknüpft, was man schon weiß“, er- klärt Professor Tack. Kinder-Uni Warum machen wir Kinder-Uni? Bei der Kinder-Uni vermitteln Professoren Kindern ihr Wissen. Doch warum tun sie das? Und wie kann sich das ganze Wissen am besten merken? Antworten darauf gab es bei der Kinder-Uni. Professor Werner Tack erklärt den Studenten bei der Kinder-Uni, wie man sich große Zahlenfolgen ganz einfach merken kann. Foto: Maurer Von SZ-Redaktionsmitglied Eva Lippold Denez weiß schon ziemlich viel. Aber jetzt hat er gelernt, dass man richtiges Wissen von Vermu- tungen unterscheiden muss. Joana kann sich Zahlen ziemlich gut merken. Sie fand es spannend zu erfahren, wie die Kinderuni vor zehn Jahren entstanden ist. Bajram hat gelernt, dass es wich- tig ist, sich beim Lernen gut zu konzentrieren. Und dass man sein Wissen immer hinterfragen muss. Angelina hat die Vorlesung Spaß gemacht. Sie weiß nun, wie sie die Dinge, die sie lernt, am besten im Kopf behalten kann. Klecks Klever surft im Internet Eine Reise zu den Meerjungfrauen Meerjungfrauen sind Fa- belwesen, die anstatt Bei- nen einen Fischschwanz haben. Auf der Webseite tivi.de kannst du in die Welt der Meerjungfrauen hineinschauen. Wer sich auf der Internet-Seite an- meldet, kann online die Geschichte von drei Meerjungfrauen nach- spielen, die versuchen, ein normales Leben am Strand zu führen. Das In- ternet-Spiel heißt „Aben- teuer Mako“. dpa www. tivi.de Verlosung Auf der Winterzeit-CD der Giraffenaffen gibt es viele Weihnachtslieder, die von bekannten Musikern ge- sungen werden. Annett Louisan singt beispielsweise das Lied „Leise rieselt der Schnee“. Und die Band Glasperlen- spiel hat ihre Version von „Stil- le Nacht“ aufgenommen. Zudem gibt auf der CD auch allgemeine Lieder zum Thema Winter. Die Musikerin Namika singt zum Beispiel das Lied Ru- dolf, das kleine Rentier. Die Saarbrücker Zeitung verlost fünf Exemplare der Giraffenaffen-CD Winterzeit. Sen- de, um an der Verlosung teilzu- nehmen, bis zum 4. Dezember eine Postkarte mit dem Stichwort „Giraffenaffen“ an die Re- daktion Kinder, Guten- bergstraße 11-23, 66117 Saarbrücken. red Winter- und Weihnachtslieder Produktion dieser Seite Alexander Stallmann Peter Bylda

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Page 1: Kinder-Uni Warum machen wir Kinder-Uni? · 2018-05-30 · Bei Sommer denken wir auch an Sonne, Barfußlau-fen und Eis. Und wenn wir an Winter denken, dann sind auch Schnee, Lebku-chen

S E I T E G 6 N R . 2 7 7 S A / S O , 2 8 . / 2 9 . N O V E M B E R 2 0 1 5KINDER

Klecks-Klever-Comic

Treffen sich zwei Regen-wurmfrauen. Fragt die ei-ne: „Sag mal, wo ist denndein Mann?“ – „Ach“,seufzt das andere Regen-wurmweibchen, „der istheute beim Angeln.“

Zwei Taubenzüchter unter-halten sich: „Nun verratenSie mir doch mal, weshalbIhre Tauben immer dieschnellsten und pünkt-lichsten sind.“ Sein Kollegeantwortet: „Ganz einfach,ich kreuze sie mit einemPapagei, da können sienotfalls auch nach demWeg fragen.“

„Ober, was macht die Fliegein meiner Suppe?“ DerOber nach einem prüfen-den Blick auf den Teller:„Ich denke, sie trainiertRückenschwimmen.“

„Wann kann man denn IhreZwillinge mal sehen?“ Derglückliche Vater stöhnt:„Kommen Sie nachts zwi-schen drei und vier – dannsind sie am lebhaftesten!“

„Was bekomme ich zum Ge-burtstag?“ fragt der Sohndes Schotten seinen Vater.„Letztes Jahr hast du dochso einen schönen Luftbal-

lon bekommen, den blaseich dir dieses Jahr wiederganz toll auf!“

„Fahr doch nicht soschnell“, schimpft die Fraudes Arztes, „wenn der Poli-zist dich erwischt.“ – „Kei-ne Angst, den habe ich ges-tern krankgeschrieben!“

Ein Dicker sagt zu einemDünnen: „Wenn man dichhier so sieht, glaubt man,es herrsche Hungersnot.“Entgegnet der Dünne: „Tja,und wenn man dich sosieht, glaubt man, du seistSchuld daran!“

Witze

Saarbrücken. Die Kinderunifeiert Geburtstag. ZehnJahre wird sie alt. Profes-sor Werner Tack hat sie2005 gemeinsam mit ande-ren Leuten von der Saar-Universität und der Saar-brücker Zeitung gegründet.Doch warum gibt es dieKinderuni überhaupt? „Ei-nerseits wollen wir, dassdie Menschen die Uni bes-ser kennenlernen“, sagtTack. „Und wir wollen et-was von dem vorhandenenWissen der Uni an die Kin-der weitergeben.“

Es geht bei der Kinder-Uni also um Wissen. „Dochwas ist Wissen überhaupt?Was wißt ihr denn?“, fragtWerner Tack die jungenStudenten im Audimax derSaar-Uni. „Ich weiß etwasüber Katzen und die altenÄgypter“, sagt ein Mäd-chen. Ein Junge weiß so-gar, dass ein Stoff namensTerbium erst bei 1356 GradCelsius schmilzt. „Und ichweiß, dass in der Zeitungam Samstag ein Berichtüber die Kinder-Uni stehenwird“, sagt Professor Tack.

„Aber weiß ich das wirk-lich? Und woher weiß ichdas?“ Schließlich könnte esauch sein, dass die Druck-maschine streikt und dieZeitung am Samstag garnicht erscheint. „Wir müs-

sen unser Wissen unter-scheiden“, sagt Tack. „Esgibt Vermutungen, Vorur-teile, Regeln, Irrtümer… ei-ne ziemlich bunte Mi-schung also“, erklärt Tack.All das zusammen ergibt

ein Bild in unserem Kopf –unser Bild von der Welt.Doch wie lässt sich dasrichtige vom falschen Wis-sen unterscheiden? „Ganzgeht das nie“, sagt Tack.„Aber hier an der Uni ver-suchen wir, Wege zu fin-den, die diese Unterschei-dung möglich machen.“

Und wie gelangt das Wis-sen in unseren Kopf undbleibt möglichst lange da-rin? „Ganz wichtig ist: Auf-merksam sein!“, rät derProfessor. Und dann müs-sen die jungen Studentensich Zahlenreihen merken.„3467“, oder „790281“.Richtig schwierig wird esbei acht Ziffern: „25112015“kann sich zum Beispielkaum noch jemand mer-ken. „Unser Wissen hängt

zusammen“, erklärt Tack.Bei Sommer denken wirauch an Sonne, Barfußlau-fen und Eis. Und wenn wiran Winter denken, dannsind auch Schnee, Lebku-chen und Weihnachtennicht weit. „Wenn wir et-was Neues lernen, wird dasgemeinsam mit dem schonvorhandenen Wissen imKopf abgespeichert“, er-klärt Tack. Wenn wir dieDinge dort richtig einsor-tieren, und etwa aus derZiffernfolge „25112015“ dasDatum „25.11.2015“ ma-chen – zack, dann ist esschon viel einfacher, sichdas zu merken. „Das zeigt,dass man neues Wissen ambesten an etwas anknüpft,was man schon weiß“, er-klärt Professor Tack.

Kinder-Uni

Warum machen wir Kinder-Uni?Bei der Kinder-Uni vermittelnProfessoren Kindern ihr Wissen.Doch warum tun sie das? Und wiekann sich das ganze Wissen ambesten merken? Antworten daraufgab es bei der Kinder-Uni.

Professor Werner Tack erklärt den Studenten bei der Kinder-Uni, wie man sich große Zahlenfolgen ganz einfach merken kann. Foto: Maurer

Von SZ-Redaktionsmitglied

Eva Lippold

Denez weiß schon ziemlich viel.Aber jetzt hat er gelernt, dassman richtiges Wissen von Vermu-tungen unterscheiden muss.

Joana kann sich Zahlen ziemlichgut merken. Sie fand es spannendzu erfahren, wie die Kinderuni vorzehn Jahren entstanden ist.

Bajram hat gelernt, dass es wich-tig ist, sich beim Lernen gut zukonzentrieren. Und dass man seinWissen immer hinterfragen muss.

Angelina hat die Vorlesung Spaßgemacht. Sie weiß nun, wie siedie Dinge, die sie lernt, am bestenim Kopf behalten kann.

Klecks Klever

surft im Internet

Eine Reise zu den MeerjungfrauenMeerjungfrauen sind Fa-belwesen, die anstatt Bei-nen einen Fischschwanzhaben. Auf der Webseitetivi.de kannst du in dieWelt der Meerjungfrauenhineinschauen. Wer sichauf der Internet-Seite an-meldet, kann online dieGeschichte von dreiMeerjungfrauen nach-spielen, die versuchen,ein normales Leben amStrand zu führen. Das In-ternet-Spiel heißt „Aben-teuer Mako“. dpa

www.tiv i .de

Verlosung

Auf der Winterzeit-CD derGiraffenaffen gibt es vieleWeihnachtslieder, die vonbekannten Musikern ge-sungen werden. AnnettLouisan singtbeispielsweisedas Lied „Leiserieselt derSchnee“. Und dieBand Glasperlen-spiel hat ihreVersion von „Stil-le Nacht“ aufgenommen.Zudem gibt auf der CDauch allgemeine Liederzum Thema Winter. Die

Musikerin Namika singtzum Beispiel das Lied Ru-dolf, das kleine Rentier.

Die Saarbrücker Zeitungverlost fünf Exemplare der

Giraffenaffen-CDWinterzeit. Sen-de, um an derVerlosung teilzu-nehmen, bis zum4. Dezember einePostkarte mitdem Stichwort

„Giraffenaffen“ an die Re-daktion Kinder, Guten-bergstraße 11-23, 66117Saarbrücken. red

Winter- und Weihnachtslieder

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Peter Bylda