kindergeburtstage. seit menschen gedenken haben frauen sich um die erziehung der kinder gekümmert
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Kindergeburtstage
Seit Menschen gedenken
haben Frauen sich um die Erziehung der Kinder gekümmert.
Väter waren einfach nur Jäger und Männer.
Ein Vater hatte nicht viel zu tun –
er verdiente das Geld,
betrank sich einmal die Woche sinnlos
und verdrosch die Kinder, wenn seine Frau ihn darum bat.
Den Rest der Zeit
verbrachte er in der Garage und bohrte mit seiner
neuesten Bohrmaschine Löcher.
Aber die Zeiten haben sich geändert,
das Zeitalter der Neugenerationen-Väter ist angebrochen.
Der ganze Schmerz der Nachkommen bündelt sich an einem einzigen Tag im Jahr,
können das Leben etwas mehr genießen.
An jenem Tag, an dem Eltern mit mitleidigen Blicken ihren Nachwuchs
bei uns abgeben und mein Manndie wild gewordene Horde betreuen muss.
Und Frauen
Wie alles begann.
Warum wir Eltern werden wollten?
Juhu, wir werden Eltern.
… äh … ?! … tja …
Ich will weniger arbeiten –
das wäre als ob eine Frau sich einen Mann anschafft
um nicht mehr alleine zu Frühstücken.
Jemand soll sich im Alter um uns kümmern –
das hört man von jemand, der gerade seine
Oma ins Altersheim abgegeben hat
und nun deren antike Möbel im
Internet versteigert.
Wir wollen unsere Ehe kitten –
das ist als wolle man versuchen durch Krafttraining
die Potenz eines Mannes zu steigern.
Manche Männer kommen ihrer Meinung nach vollkommen unschuldig zu einem Kind –
die Frau sagt: „Ich will ein Kind.“
Er sagt: „Wie du möchtest, Schatz.“ und repariert sein Motorrad weiter,
ohne zu merken, dass er gerade zugestimmt hat
das Motorrad aufzugeben und sein Leben zu verändern.
Wir wollten einen Hund –
der brachte uns aber nicht die erhofften steuerlichen Vorteile.
Dann haben wir uns für ein Kind entschieden.
Wir wollen unseren Namen weiter führen –
das hört man von Männern die Heringssalat,
Pimmelmann oder Trockenbrodt heißen.
Aber Eltern sagen nie das einzig wahre Argument,
welches die ganze Dramatik am besten darstellt –
„Wir haben früher schlimme Sachen angestellt
und nun nichts Besseres verdient.“
Diese nicht so ernst gemeinte Geschichte,
um den jährlich stattfindendengroßen Tag (Geburtstag)
eines Kindes,wird fortgesetzt: