klima- und ressourcenschutz zur umsetzung der sdgs...klima- und ressourceneffizienz als bausteine...
TRANSCRIPT
Klima- und Ressourcenschutz zur
Umsetzung der SDGs
Gefördert vom:
5. kommRess - Workshop im Rahmen des
11. Kommunale Klimakonferenz: Klima- und
Nachhaltigkeitsziele kommunal verankern
07. Dezember 2018, Berlin
2
5. kommRess-Workshop - Tagesordnung
Einführung zur Ressourceneffizienz in Kommunen 9:30 Begrüßung
9:35 Vorstellung KommRess und ProgRess
9:40 Zentrale Akteure, Handlungsfelder und Gestaltungsspielräume der Ressourceneffizienz auf kommunaler Ebene
Klima- und Ressourceneffizienz als Bausteine zur Erreichung der SDGs 10:00 Lokale Vernetzung und Umsetzung von Ansätzen zur Erreichung des SDG am Beispiel „Klimanetze – Klimaschutz Hand in
Hand“, Frau Rösener, RWTH Aachen
10:30 Kommunale Zukunftsleitlinien zur Erreichung der SDG am Beispiel der Stadt Augsburg, Herr Erben Stadt Augsburg
11:00 Murmelrunde
11:15 kurze Pause
Workshop SDGs und Ressourceneffizienz in meiner Kommune 11:20
Workshop Gallery Walk
1. Wie werden die SDG in Bezug auf Klima- und Ressourcenschutz in Ihrer Kommune verankert?
2. Welche aktuellen guten Beispiele aus der Praxis zum Ressourcenschutz zur Umsetzung von SDGs sind Ihnen
bekannt?
3. Benennen Sie Erfolgsfaktoren und Hemmnisse bei der Umsetzung von Klima- und Ressourcenschutz im
Arbeitsalltag? Welche Rahmenbedingungen sind in Bezug auf Ressourcenschutz notwendig?
4. Sind Ihnen die SDG-Kernindikatoren bekannt? Haben Sie in Ihrer Kommune andere Indikatoren die hilfreich sein
können? Welche Daten nutzen Sie?
Abschluss 12:20 Synopse
12:30 Dank und Verabschiedung
kommRess –
Ressourcenpolitik auf kommunaler
und regionaler Ebene y
Entwicklung und Etablierung spezieller Informations- und
Beratungsangebote sowie weitere
Unterstützungsaktivitäten im Rahmen der
Weiterentwicklung und Umsetzung von ProgRess
In Kooperation mit: Gefördert vom:
4
Hintergrund
Globale Herausforderungen
Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum* wie auch die Urbanisierung** erhöhen die Ressourceninanspruchnahme,***
Problem: Verbrauch natürliche Lebensgrundlagen, Ressourcenverfügbarkeit- und Knappheit.
„Die Nutzung der natürlichen Ressourcen übersteigt die
Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich. Daher schaffen nur eine
zeitgemäße Politik der Ressourcenschonung und der effiziente
Umgang mit ihnen Generationengerechtigkeit“!! (Bundestag, 2016)
*2050 = ca. 9.7 Mrd., ** 2050 7 Mrd. in Städten (2/3), *** China hat in 3 Jahren mehr Zement verbraucht als USA im 20 Jahrhundert
D e
u t
s c
h e
s
I
n s
t i t
u t
f
ü r
U r
b a
n i s
t i k
Hintergrund Ressourceneffizienz in der EU und Deutschland
Quelle: Difu
Deutsches
Ressourcen-
effizienz-
programm
(ProgRess II)
6
ProgRess I (2012): Leitideen und Handlungsansätze zum Schutz der natürlichen Ressourcen festgelegt.
ProgRess II (2016): Rolle der Kommunen und Zivilgesellschaft bei Ressourceneffizienz wird deutlich hervorgehoben. Kommunale Tätigkeitsfelder werden als wichtige Bereiche zur Stärkung der Ressourceneffizienz aufgeführt.
Stärkung/ Verankerung Leitbild „zukunftsfähige Kommune“; Fokus: Ressourcenschonung
Etablierung spez. Informations- u. Beratungsangebote für Kommunen
Unterstützung kommunaler Aktivitäten für eine stärkere Ausrichtung d. Wirtschaftsförderung auf Ressourceneffizienz
Lokale Ebene: Durch Kooperationen zwischen Kommunen, Zivilgesellschaft Wissenschaft,..sollen neue Impulse für die Zukunft der Regionen gesetzt werden.
Ausbau der finanziellen Förderung von Verbänden und Initiativen als Multiplikatoren der Ressourcenschonung (z.B. Bioökonomie)
Ausbau der Förderung von Pionierprojekten zivilgesellschaftlicher Initiativen für nachhaltige Lebensstile.
Hintergrund
7
Die Beteiligung der Kommunen soll bei der Weiterentwicklung für ProgRess III (2019) deutlich gestärkt werden.
Einbindung der Kommunen im kommRess-Projekt als Impulsgeber für die programmatische Weiterentwicklung und die Praxistauglichkeit von ProgRess.
Hintergrund
8
1. Politikberatung – Unterstützung und aktive Beratung des UBA/BMUB bei der Weiterentwicklung von ProgRess III
2. Konzeptionelle Entwicklung einer Servicestelle zu Ressourceneffizienz für die lokale und regionale Ebene (Information, Vernetzung, Beratung…)
3. Aufbau und Erweiterung von Netzwerken und Durchführung eines Dialogprozesses.
kommRess-Ziele
9
Übersicht Gesamtprojekt
Analyse und Entwicklung von Politikansätzen für
die kommunalen und regionalen Ebenen
Konzeption einer Servicestelle für
Ressourceneffizienz in Kommunen
Kommunikation
Koord
inatio
n u
nd V
ern
etz
ung (w
eite
re B
esta
nd
teile
)
Dia
log
pro
zess
10
Webpage – Ressourceneffizienz in Kommunen
Weitere Informationen…
www.ressourceneffizientekommune.de
Einführung –
Ressourceneffizienz in Kommunen
• Zentrale Akteure
• Handlungsfelder
• Gestaltungsspielräume
12
Was ist Ressourceneffizienz?
Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür nötigen Ressourceneinsatz.
Ressourceneffizienz ist neben der Suffizienz und der Konsistenz eine Strategie zur Senkung der Ressourceninanspruchnahme
Warum lokale Ebene?
Großteil der globalen Ressourcenströme werden direkt oder indirekt in urbanen Systemen genutzt bzw. konzentriert
Ressourceneffizienz dient dem Schutz der menschlichen Umwelt, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und kann lokale Wirtschaftskreisläufe unterstützen
Kommunen besitzen zentrale Rolle in Bereichen der Effizienz, Effektivität (Konsistenz) und Vermeidung (Suffizienz)
Ressourceneffizienz ist verbunden mit technischen, organisatorischen und sozialen Innovationen
Mischung aus „Top-down“ und „Bottom-up“ Prozesse
Welche Akteure?
Kommunalpolitik, Kommunalverwaltung, Wirtschaftsförderung, kommunale Unternehmen, Zivilgesellschaft, KMU,
Ressourceneffizienz in Kommunen
13
Welche Handlungsfelder?
Ressourceneffizienz in Kommunen
14
Handlungsfeld: Mobilität
Ressourceneffiziente Nutzung und ressourcenleichte
Infrastruktur
Ressourceneffizienz in der Nutzung
Effizienzsteigerung des ÖPNV‘s,
Förderung alternativer Verkehrsmittel
Beispiel: Volksentscheid Fahrrad in Berlin, Bürgerbusse…
Ressourceneffizienz bei der Errichtung
Reduktion der Flächenverbrauchs
Reaktivierung bestehender Infrastrukturen
(Difu, 2017)
15
Handlungsfeld:
Stadtplanung Ressourceneffiziente Stadtentwicklung
Bauliche Dichte
Nutzungsdichte
Flächenmanagement
Nachhaltigkeitsauflagen
Eigene Liegenschaften (z.B. Einsatz RC-Material,
Holz)
(Difu, 2017)
16
Handlungsfeld:
Umwelt Ressourcenschonung
Abfallwirtschaft/Klimaschutz
Vermeidung und Wiederverwendung
Steuerung Stoffströme
Erneuerbare Energien
Energieeinsparungen
(Difu, 2017)
17
Welche Gestaltungsspielräume?
Ressourceneffizienz ist aktuell in den meisten Kommunen noch kein prioritäres Themenfeld (z.B. Kommunalverwaltung). Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen haben einen Fokus auf Ressourcen (z.B. Transition Town)
lokale Akteure setzen jedoch – vor allem sektoral – unterschiedliche Projekte und Maßnahmen zur Ressourceneffizienz um
integrierte Ansätze und stärker horizontal ausgerichtete Sichtweisen und Ansätze sind zu finden
Kommunen sind Initiatoren, Koordinatoren, Netzwerker, Moderatoren, Umsetzer, Partner, Finanziers und Begleiter
vorhandene Potenziale könnten besser ausgeschöpft werden
Geeignete Prozesse, Organisations- und Kommunikationsstrukturen sind wichtig
Definierte kommunale Ziele, Strategien und Leitbilder unterstützen Prozesse
Ressourceneffizienz in Kommunen
18
Ausblick
Ressourceneffizienz wird auf der lokalen Ebene an Bedeutung gewinnen
Bei der Zusammenarbeit der lokalen Ebene wird es unterschiedliche Formen und Themen bei der Kooperation geben
Hilfreich wären Informationen und auch Förderungen zur Stärkung der lokalen Akteure im Themenfeld Ressourceneffizienz
Ressourceneffizienz in der Kommune
Ressourcenschutz und die SDGs
20
Die Agenda 2030
„2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung“- 17 Sustainable
Development Goals (SDG).
Viele SDG sind direkt mit Ressourcenschutz verbunden
Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
21
Was können die Städte
bewegen?
Welche Ziele können Kommunen (Verwaltung, kommunale Unternehmen) unmittelbar per ihrer eigenen Kompetenz verwirklichen? (große Machttiefe)
Welche Ziele hingegen nur mittelbar, indem sie Bedingungen für das Handeln der Akteure vor Ort setzt? (mittlere Machttiefe)
Und welche Zielverwirklichung stößt die Kommunalverwaltung „nur“ an, indem sie Akteure vor Ort zum Handeln motiviert? (geringe Machttiefe)
Quelle: Burger/Ulrich/Kuhn, ICLEI, Diskussionspapier 2017
17 Ziele, 3 „Machttiefen“ -
lokale Umsetzung der SDGs
22
SDG-Indikatoren für Kommunen
Auswahl von 47 Kernindikatoren für die 17
SDGs
Publikation der Ergebnisse „SDG-Indikatoren
für Kommunen“
Bereitstellung der Daten:
www.wegweiser-kommune.de
www.sdg-indikatoren-fuer-kommunen.de
www.keck-atlas.de
06.12.
2018 |
SDG-Indikatoren für Kommunen 2
2
23
Typ I hohe Validität / gute
Verfügbarkeit
Typ II: hohe Validität / nicht
flächendeckend Verfügbarkeit
24
Weitere Bausteine
SDG-Indikatoren für Kommunen
Erprobung der SDG-Indikatoren:
Landeshauptstadt Stuttgart
Modellkommunen „Global Nachhaltige Kommunen im
Saarland“
Modellkommunen „Monitor Nachhaltige Kommune“
Evaluierung der Anwendung der SDG-
Indikatoren in den Kommunen (mit Vertretern
aus der Kommunalverwaltung und -politik)
Weiterentwicklung der SDG-Indikatoren für
Kommunen
Weiter-entwicklung
Erprobung Evaluierung
Präsentationen
1. Lokale Vernetzung und Umsetzung von Ansätzen zur Erreichung
des SDG am Beispiel „Klimanetze – Klimaschutz Hand in Hand“
(Frau Rösener, RWTH Aachen)
2. Kommunale Zukunftsleitlinien zur Erreichung der SDG am Beispiel
der Stadt Augsburg (Herr Erben, Stadt Augsburg)
Murmelrunde
1. Sind die SDGs in Ihrer Kommune ein „neuer“ Impulsgeber?
2. Welche Wichtigkeit besitzt der Ressourcenschutz für die
Zielerreichung der SDGs?
Workshop
28
Methode: Gallery Walk
Jede Gruppe wandert von Stellwand zu Stellwand und
diskutiert jeweils 15 Minuten die Fragestellungen
(insg. 60 Minuten).
4 Gruppen á 9-10 Personen
Themen/Fragen
29
Methode: Gallery Walk
Wie werden die SDG in
Bezug auf Klima- und
Ressourcenschutz in Ihrer
Kommune verankert?
Welche aktuellen guten
Beispiele aus der Praxis
zum Ressourcenschutz zur
Umsetzung von SDGs sind
Ihnen bekannt? Erfolgsfaktoren und
Hemmnisse bei der
Umsetzung von
Klima- und
Ressourcenschutz
im Arbeitsalltag?
Sind Ihnen die
SDG-
Kernindikatoren
bekannt? Haben Sie
in Ihrer Kommune
andere Indikatoren
die hilfreich sein
können? Welche
Daten nutzen Sie?
30 30
Viel Spaß bei den Workshop!