kompetenzentwicklung im patientennahen studium › fileadmin › dateien › bmbf... ·...
TRANSCRIPT
www.dhbw-stuttgart.de
Kompetenzentwicklung im Patientennahen Studium:
Lehreinheit Heilkundliche Tätigkeiten imStudiengang Angewandte Pflegewissenschaft B.A.
Duale Hochschule Baden-Württemberg Prof. Dr. Anke Simon; Bettina Flaiz (M.A.),
Katrin Heeskens (M.A.); Dipl.-Päd. Ulrike Kienle
CWO Tage Salzburg 21.06.2016
Angewandte Pflegewissenschaft
Agenda
• DHBW Stuttgart und Projekt OPeN
• Ausgangssituation
• Patientennaher Studiengang Angewandte Pflegwissenschaft
• Studiengangskonzeption
• Integrationsseminar Erweitere Pflegepraxis: Beispiel chronische Wunden
• Blended Learning und Beispiele
• Kompetenzentwicklung im Studiengang
• Kontakt
13.06.2016
Seite 2
Angewandte Pflegewissenschaft
13.06.2016
3
Standorte der DHBWDHBW HeidenheimDHBW KarlsruheDHBW LörrachDHBW MannheimDHBW Mosbach mit Campus Bad Mergentheim undmit Campus HeilbronnDHBW Ravensburg mit Campus FriedrichshafenDHBW Stuttgartmit Campus HorbDHBW Villingen-Schwenningen
Angewandte Pflegewissenschaft
13.06.2016
4
OPEN – OPen Education in NursingBMBF-Förderprojekt
Angewandte Pflegewissenschaft
OPEN – OPen Education in Nursing
Forschungsprojekt des Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderprogramm:
„offene Hochschulen: Aufstieg durch Bildung“
Entwicklung und Implementierung des berufsbegleitenden, patientennahen Studiengangs „Angewandte Pflegewissenschaft“ (Bachelor of Arts)
Umfassende projektbegleitende Evaluationsforschung
Internationale Wettbewerbsfähigkeit fördern
13.06.2016
5
Angewandte Pflegewissenschaft
Ausgangssituation:Bedarf an höher qualifizierten Pflegefachkräften und von Kompetenzentwicklung in patientennahen Aufgaben
• Anschlussfähigkeit von Abschlüssen im internationalen Bereich
• Bedarf an Pflegefachkräften wird von 2005 bis 2025 um 27,3 % ansteigen1
• Wissenschaftsrat: 10-20% mit Bachelor, Masterabschluss pro Jahrgang2
• Komplexität und Leistungsverdichtungen im Gesundheitswesen sowie Ansprüche an die qualitativ hochwertige Versorgung verlangen nach höher qualifizierten Pflegefachkräften:
• Umsetzung einer «evidenzbasierten Praxis (EBP)»
• Heilkunde Übertragungsrichtlinie (§63c Abs. 3c, SGB V)3
• Umsetzung einer Advanced Nursing Practice (ANP)4
13.06.2016
61
Statistischen Bundesamtes und Bundesinstituts für Berufsbildung Zit. n. Afentakis, A; Maier, T (2010)2 Wissenschaftsrat (2012), S.853 vgl. Simon, A; Flaiz, B. (2014)4 vgl. DBfK; ÖGKV, SBK (2013)
Angewandte Pflegewissenschaft
Bisheriges Studienangebot
• Mehr als 60 Studiengänge:Pflegepädagogik, Pflegemanagement, Pflegewissenschaft
• Mehr als 37 grundständige / primärqualifizierende Studiengänge (Kombination von Ausbildung und Studium, für Berufsanfänger)
Kaum adäquate Studienangebote für beruflich qualifizierte Pflegekräfte
Kaum patientennahe Studiengänge
13.06.2016
7
Angewandte Pflegewissenschaft
Patientennaher Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft
Adressierte Zielgruppe• Beruflich qualifizierte Pflegende• Berufsrückkehrer/innen• Familiäre und finanzielle Verpflichtungen
• Mit / ohne formaleHochschulzugangsberechtigung
Zielsetzung• Vermittlung von Fach- und
Führungskompetenz• Patientenorientierte Ausrichtung
des Studiums• ‚Studierbarkeit‘ und
Durchlässigkeit von beruflicher zu hochschulischer Bildung ermöglichen
13.06.2016
8
Angewandte Pflegewissenschaft
Patientennaher Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft
• Studienprogramm & Curriculum in AG mit kooperierenden Krankenhäusern entwickelt
• Expertise hochrangiger Vertreter der Berufs- und Fachverbände fließt durch den Wissenschaftlichen Beirat in die Erst- und Weiterentwicklung ein
• Praxisnähe durch Lehrbeauftragte mit Fachexpertise & jahrelanger Berufs-und Führungserfahrung
• Direkter Transfer Theorie-Praxis durch die berufsbegleitenden Konzeption
13.06.2016
9
Angewandte Pflegewissenschaft
Informationen zum Studium
13.06.2016
10
• Studienabschluss: Bachelor of Arts (B.A.) mit 210 ECTS
• Studiendauer: 3 Jahre (berufsbegleitend)
• Berufliche Ausbildung wird durch Äquivalenzprüfung mit 60 ECTS angerechnet
• Gültigkeit von Prüfungsleistungen: 5 Jahre
• Empfehlung für den Umfang der Berufstätigkeit: Teilzeit bis max. 75%
• Blended Learning Konzept: abwechselnd Selbststudium und Lehrveranstaltungen
• Präsenzzeiten in Blockwochen (2x2 und 1x1 Wochen/Semester)
• Brückenkurse zu überfachlichen Bereichen
• Kontaktstudium ermöglicht das Studium einzelner Module, die auf ein Studium angerechnet werden können (10 ECTS)
Angewandte Pflegewissenschaft
Studienkonzeption
11
13.06.2016
Angewandte Pflegewissenschaft
Integrationsseminar Erweiterte Pflegepraxis (10 ECTS)Heilkundliche Tätigkeiten: Beispiel chronische Wunden
Auszug aus der Heilkunderichtlinie zu Assessment und Verlaufsdiagnostik:
„Erfassung des Wundzustands inklusive Wundgröße und Wundinfektion und pathophysiologischer Ursachen sowie relevanter Begleitparameter; tiefe Wundabstriche, Veranlassung von vertragsärztlichen Überweisungen zur weiterführenden Diagnostik (u.a. Konsil).“ (SGB V, §63 B)
13.06.2016
Seite 12
Angewandte Pflegewissenschaft
Lehreinheit chronische Wunden
13.06.2016
13
• Leitlinien werden vermittelt• Zuordnung:
Arterien am BeinVenen am BeinLymphbahnen am Bein
• Medizinische Filme, praktische Übungen
• Arbeitsaufträge zu Themen:Technik der Doppler-SonografieSchweregrad der HerzinsuffizienzWundheilungsstörung durch Ödembildung
Angewandte Pflegewissenschaft
Blended Learning: Mix aus Präsenz, Selbstlernphasen und E-Learning
13.06.2016
14
Beispiel:Modul „Integrationsseminar Erweiterte Pflegepraxis“:• Workload 300 Stunden (verteilt auf zwei Semester), 10 ECTS-Punkte
• Präsenzzeit: 72 Stunden• Selbststudium: 228 Stunden
E-tivities:• Glossar anlegen• Literaturrecherche• Aufgaben
Angewandte Pflegewissenschaft
Beispiel: Aufgabenstellung zur Lehreinheit chronische Wunden
13.06.2016
15
Angewandte Pflegewissenschaft
Kompetenzentwicklung im Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft
Hochschulisch qualifizierte Pflegefachkräfte verbessern die Patientenversorgung:
Professionelle Beurteilung und Entscheidungsfindung in zunehmendkomplexen Versorgungssituationen.
Sie haben Zugang zu evidenzbasierter Pflege und setzen diese effektiv, sicher und bewusst ein; sie managen knappe Ressourcen und arbeiten sektorenübergreifend.
Sie sind Mitglied, oftmals Leiter in multidisziplinären Teams und übernehmen die Verantwortung bei Veränderungs- und Entwicklungsprojekten zur nachhaltigen Verbesserung der Versorgungsprozesse.
13.06.2016
16
Angewandte Pflegewissenschaft
Informationen zu Studium, Brückenkurse und Kontaktstudium • Studienbeginn jährlich zum Wintersemester, 1. Oktober
• Kontaktstudiengänge jährlich Oktober: Gesundheitsmanagement l+ll (Dauer: 2 Semester)Berufspädagogik (Dauer: 1 Semester)Palliative Care (Dauer: 1 Semester)
• Kontaktstudiengänge jährlich ab April: Case Management (Dauer: 1 Semester)Gerontologie/Geriatrie (Dauer: 1 Semester)Gesundheitsförderung und Prävention für junge Familien l + ll (Dauer: 2 Semester)
www.dhbw-stuttgart.de/pflegewissenschaft
13.06.2016
17
Angewandte Pflegewissenschaft
Projektleiterin
Anke Simon Prof. Dr. rer. pol.MBA, Dipl.-Wirtsch.-Inf.
Tel.: 0711/1849-776Fax: 0711/[email protected]
stellv. Projektleitung,Studiengangsmanagerin,Wissenschaftliche MitarbeiterinKatrin HeeskensMaster of Arts
Tel.: 0711/1849-579Fax: 0711/[email protected]
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Ulrike KienleDipl. Päd.
Tel.:0711/1849-4558Fax.:0711/[email protected]
www.dhbw-stuttgart.de/pflegewissenschaft
Haben Sie Fragen?
Wir helfen Ihnen gerne!
13.06.2016
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Claudia EcksteinMaster of Arts
Tel.:0711/1849-4558Fax.:0711/[email protected]
Studentische Hilfskräfte:
Carla Ramos
Caroline Hahn
Maryna Liashchynskaya
Angewandte Pflegewissenschaft
Quellenangaben
1 Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Bundesinstituts für Berufsbildung: nach Status-
Quo-Szenario. Zit. n: Afentakis, A; Maier, T (2010): Projektionen des Personalbedarfs und –angebots in Pflegeberufen bis 2025
2 Wissenschaftsrat (2012): Empfehlungen zu hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitswesen. Drs. 2411-12, Berlin 13.7.2012, S.85
3 Simon, A.; Flaiz, B. (2014): Herausforderung angenommen. In: Häusliche Pflege, 9. Heft, S.36-39
4 Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe; Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband; Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (2013): Advanced Nursing Practice in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Berlin, Wien, Bern
13.06.2016
Seite 19
Angewandte Pflegewissenschaft
Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit
13.06.2016
20