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«KRAFTWERK-B», PLUSENERGIEHAUS UND SOLARPREISTRäGER, BENNAU SZ – DIE KUNST DES MACHBAREN.

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«KRAFTWERK-B», PLUSENERGIEHAUS UNd SoLARPREISTRäGER, BENNAU SZ – DIE KUNST DES MACHBAREN.

Plusenergie-Mehrfamilienhaus im Minergie-P-ECO-Standard mit 7 Wohneinheiten

Planung 2007 – 2008 // Ausführung 2008 – 2009

Auftraggeber Sanjo Immobilien AG // Generalplaner Grab Architekten AG // Bauphysik Intep GmbH, Zürich // Elektro Wey + Partner AG, Sursee // Gebäudetechnik Amena AG, Winterthur / Planforum Energie + Haustechnik GmbH, Winterthur // Holzbau Timbatec GmbH, Zürich // Statik Berchtold + Eicher Bauingenieure AG, Zug

Es ist das erste Minergie-P-ECO-Mehrfamilienhaus im

Kanton Schwyz. Als erstes Plusenergie-Mehrfamilien-

haus schweizweit produziert es mehr Energie, als seine

Bewohner und das Gebäude selbst verbrauchen. Das

Plusenergie-Mehrfamilienhaus «Kraftwerk-B» ist Träger

des Schweizer und des Europäischen Solarpreises 2009

und wurde 2010 mit dem ersten Norman Foster Solar

Award ausgezeichnet.

Das «Kraftwerk-B» befindet sich im Dorfzentrum von

Bennau direkt neben der katholischen Kirche. Das von

der Denkmalpflege auferlegte Satteldach wurde zur

Integration einer Solarstromanlage genutzt, die in der

Dachneigung eine höhere Energieeffizienz aufweist als

auf einem Flachdach. Die Südwest-Ausrichtung des Ge-

bäudes erlaubt eine optimale Ausnutzung solarer Ein-

strahlung über die dachintegrierte Photovoltaikanlage

und die fassadenintegrierte Sonnenkollektorenanlage.

Diese Elemente zur aktiven Solarenergienutzung be-

stimmen somit das Erscheinungsbild des Gebäudes.

Die Gebäudekonstruktion ist in Hybridbauweise ausge-

führt. Der tragende Stahlbetonkern ist mit hochgedämm-

ten, vorgefertigten Holzelementen für Fassaden und

Dach ummantelt. Mit den lehmverputzten Wänden dient

der massive Gebäudekern zugleich als Feuchte- und

Wärmepuffer und wirkt regulierend für das Raumklima.

Durch die Verwendung von natürlichen, möglichst un-

behandelten Baustoffen sowie trenn- und recycelbaren

Materialien wird zusätzlich neben dem Minergie-P-

auch noch das ECO-Label erreicht.

3 Die aktive Solarenergienutzung für Brauchwarmwasser und Strom erfolgt über die Solarkollektoren an der Südwestfassade und die

vollflächige Photovoltaik-Anlage auf dem südwestseitigen Satteldach und auf dem Pavillondach. Die passive Sonnenenergie wird durch

die grossen Fenster der südorientierten Fassaden genutzt. 4 Schnitt: Der Baukörper ist kompakt und dadurch energieeffizient ge-

halten. In Konsequenz sind die unbeheizten Räume wie das Treppenhaus auf der Nordwestseite und das Kellergeschoss thermisch von

den Wohnungen getrennt. 5 Über die dachintegrierte Photovoltaikanlage und die fassadenintegrierte Sonnenkollektorenanlage

wird mehr als die gesamte jährlich benötigte Betriebsenergie gedeckt. Energieverluste werden minimiert, indem das Gebäude mit einer

dichten hoch gedämmten Hülle versehen ist.

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1 Situation: Der Strassenverlauf und die Grundstücksorientierung

geben die Südwestausrichtung des Gebäudes vor, die eine opti-

male Ausnutzung solarer Einstrahlung ermöglicht. 2 Grundriss:

Pro Geschoss beherbergt das Mehrfamilienhaus zwei grosszügige

Mietwohnungen, dazu kommt eine Loftwohnung unter dem Dach.

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1 Photovoltaikanlage 220 m2, integriert

2 Heizverteilung Elektro

3 Lüftung

4 Vorlauf Kollektorfassade 147 m2, integriert

5 Rücklauf Kollektorfassade

6 Saisonspeicher 24’000 Liter

7 Speicher Nachbargebäude

8 WW-Boiler Nachbargebäude

9 Energiespeicher 3’000 Liter

10 Wechselrichter PV

11 Erdregisterzuluft

12 Lüftung Zuluft

13 Zuluftspeicherröhren

14 Regenwasser

15 Regenwassertank 2 x 10’000 Liter

16 Regenwassernutzung Toilette

17 Speicheröfen

18 WW-Absorber

19 Niedrigsttemperatur-Bodenheizung

20 Kontrollierte Lüftung mit WRG

21 Zuluft

22 Abluft

Energie- und Haustechnikkonzept

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