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1 krankenhausbrief Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Nr. 243 Juni´18/48. Jhrg. • Aktionstag stellt ältere Menschen in den Mittelpunkt • Arbeitsplätze bleiben auch 2018 sicher • Dr. Jens Verbeek ist neuer Chefarzt Gastroenterologie • Deutschland-Premiere für Schmerztherapie am EvK

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Page 1: krankenhausbrief - evk-herne.de · 2 INHALT AKTUELLES 3 AKTUELLES 3 Aktionstag zeigt: Gemeinsam stark für Senioren 4 Gesundheitstage fördern das Wohl der EvK-Mitarbeitenden 5 Arbeitsplätze

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krankenhausbriefMitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. KrankenhausgemeinschaftHerne | Castrop-Rauxel gGmbH

Nr. 243 Juni´18/48. Jhrg.

• Aktionstag stellt ältere Menschen in den Mittelpunkt • Arbeitsplätze bleiben auch 2018 sicher• Dr. Jens Verbeek ist neuer Chefarzt Gastroenterologie• Deutschland-Premiere für Schmerztherapie am EvK

Page 2: krankenhausbrief - evk-herne.de · 2 INHALT AKTUELLES 3 AKTUELLES 3 Aktionstag zeigt: Gemeinsam stark für Senioren 4 Gesundheitstage fördern das Wohl der EvK-Mitarbeitenden 5 Arbeitsplätze

2 3AKTUELLESINHALT

AKTUELLES 3 Aktionstag zeigt: Gemeinsam stark für Senioren 4 Gesundheitstage fördern das Wohl der EvK-Mitarbeitenden 5 Arbeitsplätze bleiben 2018 trotz steigender Kosten sicher 6 Gesundheit für alle – Informationen und Angebote zum Mitmachen 8 Andreas Brenneke offiziell ins Amt eingeführt

MEDIZIN 9 Neue Verfahren ersparen Operation 10 EvK startet mit deutschlandweit neuem Verfahren in der Schmerztherapie 10 Darmkrebsmonat mahnt zu gesunder Lebensweise und zur Vorsorge 12 Schlaflos in Herne – der Patient im Schlaflabor 13 Schwer einstellbarer Blutdruck bildet hohes Risiko 14 EvK organisiert Castroper Notfalltag 2018 für Mediziner

PFLEGE 14 Bock auf Pflege – Traumberuf Krankenschwester 16 Den Profis über die Schulter geschaut 17 Besucher lernen Krankenhaushygiene kennen 18 Sanfte Bewegungen helfen Patient und Pflegekraft 19 Neue Krankenpflegeschüler starten ihre Ausbildung 19 Berufsgruppe Pflege präsentiert sich auf der Jobmedi 2018

PALLIATIV 20 MistO beschenkt Menschen doppelt 20 Herner Freimaurerloge Eiche auf roter Erde im Einsatz für Palliativ 21 Inner Wheel und Rotary spenden seit 25 Jahren 21 4. EvK-Palliativ-Cup erlöst 1.700 Euro 21 Frauenhilfe Emmaus-Gemeinde sammelt für Palliativstation 22 Viel Einfühlungsvermögen erforderlich

MEDITATION 23 Ein Symbol der Hoffnung

KULTUR 24 Buchtipp: Wiedersehen in Portugal 24 Bunt fürs Leben 25 Ganz in weiß

ERNÄHRUNG 26 Kreatives Kochen macht jungen Leuten Appetit 27 Würziger Knabbergenuss

AUS DEM EVK WITTEN 28 EvK Witten freut sich über Homepage-Prämierung 29 Künstliches Gelenk bringt Lebensqualität zurück 29 Krankenpflegeschule besteht den TÜV mit Bravour

SELBSTHILFEGRUPPEN 30 Morbus Parkinson - Von der Schüttellähmung bis zur modernen Behandlung 31 Kontakte

3

Der Tag startete mit einer kurzen Vorstellung, welche Partner in dem Netzwerk zusammenarbeiten, wel-che Leistungen von ihnen angeboten werden und welche zentrale Rolle die Liaisonkräfte in diesem Gefüge spielen. Im Anschluss begannen die Kurz-vorträge, die sich mit neurologischen Problemen älterer Menschen befassten, mit dem Spezial-Angebot geriatrische OP-Begleitung, den Vorzügen der Aromapflege, der Arbeit der Betreu-ungsassistenten, der Sterbebegleitung für Demenzerkrankte oder mit den Besonderheiten einer palliativen Pflege-versorgung zu Hause.

Bei den Mitmachangeboten konn-ten die Besucher einmal am eigenen Leibe spüren, wie es sich anfühlt, alt und gebrechlich zu sein, als sie in den Alterssimulationsanzug schlüpften. Bei der Kontrakturenprophylaxe wurde gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, der Versteifung von Gelenken vorzu-beugen. Außerdem konnte jeder, der Lust hatte, auch einmal bei einer Ho-ckergymnastik mitmachen. Wie kreativ es in Pflegeeinrichtungen zugehen kann, zeigte eine kleine Ausstellung mit Bleistiftzeichnungen von Gebäuden in Herne und Eickel, die einer der Be-wohner angefertigt hatte. Wer wollte, konnte sich Blutzucker und Blutdruck messen lassen oder sich informieren an den Ständen der EvK-Sozialberatung, des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-dienstes und der Ambulanten pflegeri-schen Palliativversorgung.

Die Einrichtungen, die als EVR-Netzwerkpartner Geriatrie gemeinsam

Die Versorgung älterer Menschen – sei es stationär oder ambulant – stellt eine besondere Herausforderung dar. Doch wenn die richtigen Partner miteinander vernetzt und die Leistungen umfassend genug sind, dann lässt sich diese Aufgabe durchaus meistern. Wie ein solches Miteinander funk-tioniert und welche besonderen Angebote dafür sorgen, dass ältere Men-schen sich gut versorgt fühlen, das zeigte ein Aktionstag im Evangelischen Krankenhaus Herne, veranstaltet vom EVR Netzwerk Geriatrie.

Aktionstag zeigt: Gemeinsam stark für Senioren Netzwerk Geriatrie stellt im EvK Herne ambulante und stationäre Versorgungsangebote vor

Liebe Leserin, lieber Leser,

an viele Fremdworte für medizini-sche Sachverhalte habe ich mich inzwischen gewöhnt; doch ab und an begegne auch ich noch voll-kommen unbekannten Begriffen, wie zum Beispiel der Meteoropa-thie.Sie geht einher mit einer erhöh-ten Ansprechbarkeit bzw. einer erniedrigten Reizschwelle des vegetativen Nervensystems. Hört sich so an, als täte mir das nicht gut!Aber dann habe ich bei Wikipedia gelernt, dass es sich bei die-sem Fremdwort allein um die sogenannte „Wetterfühligkeit“ handelt!Und schon war ich um zwei Erkenntnisse reicher: zum einen um die Kenntnis dieses hochtrabenden Begriffes (oder schlicht gesagt: Trau keinem Fremdwort ) und zum anderen um die Erkenntnis, dass es mich, und Sie vielleicht auch, verunsichert, wenn ich etwas nicht weiß! So bleiben mir an dieser Stelle zwei Dinge, die ich Ihnen und mir wünsche: Dass wir bewahrt werden vor überflüssigen Fremdwörtern und dass uns ein stabiles Sommerhoch bewahrt vor jeglicher Form von Wetterfühligkeit!

Ihr Pastor Frank Obenlüneschloß Impressum

Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhaus-gemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Nr. 243, 48. Jahrgang, Juni 2018Auflage: 7.500 Exemplare

Herausgeber:Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbHWiescherstraße 24 · 44623 Herne · Telefon 02323/498-2401www.evkhg-herne.de · [email protected]

Verantwortlich: Pfarrer Frank ObenlüneschloßRedaktion: Andrea Wocher, Susanne Jacoby, Klaus Michael Lehmann

Titelbild: Volker Beushausen (im Krankenhausgarten des EvK Castrop-Rauxel)Volker Beushausen (S. 2, S. 9, S. 10, S. 11 unten, S. 14, S. 15 untenEberhard Franken (S. 19 unten)Frank Obenlüneschloß (S. 20 unten)Cocoparisienne, pixabay (S. 23)Frank Dieper, Stadt Herne (S. 26)Lebensmittelfotos, pixabay (S. 27)Jens-Martin Gorny (S. 28 Text, S. 29 Texte und Fotos)Felix Ehlert (S. 28)

Konzeption und GestaltungKlaus in der Wiesche, Essen

DruckBlömeke Druck SRS GmbH, 44653 Herne

mit dem EvK den Aktionstag bestritten, waren der Ambulante Hospiz- und Pal-liativdienst (AHPD), ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Herne, Caritasver-band Herne, Diakonie Herne Pflege,

Eine Besucherin (r.) testet mit Hilfe des Alterssimulationsanzugs, wie es s

ich anfühlt, in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt zu sein.

Kontakt: Liaisondienst EvK HernePetra Ebbinghaus (02323.498-2324)Michaela Pichol (02323.498-92885)

Informationen rund ums Thema Versorgung älterer Menschen waren sehr gefragt beim

Aktionstag im EvK.

DRK Herne/Wanne Ambulante und Soziale Dienste, Seniorenresidenz Cu-ranum Herne und Senioren-Wohnpark Flora Marzina.

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4 AKTUELLES AKTUELLES 54

Wer sich in seinem Berufsalltag professionell um die Gesundheit anderer Menschen kümmert, hat oftmals nicht die Zeit, der eigenen Gesundheit genügend Aufmerksamkeit zu widmen. Deshalb bietet die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) jedes Jahr für alle ihre Mit-arbeitenden die „Gesundheitstage“ an mit Informationen, Messungen und auch ein paar Verwöhnangeboten.

Gesundheitstage fördern das Wohl der EvK-MitarbeitendenVorsorgeuntersuchungen und Entspannungsangebote – Gesunde Ernährung

So sind bei den Mitarbeitenden die Aromaölmassagen ein höchst beliebtes Angebot, das bis auf den letzten Platz ausgebucht war. Für Genuss sorgte aber auch das Thema Ernährung, das in diesem Jahr den Schwerpunkt der Gesundheitstage darstellte. Hier gab es nicht nur theoretische Informatio-nen, sondern auch leckere Snacks und Smoothies. Eine Körperfettanalyse diente außerdem der Überprüfung des eigenen Essverhaltens. Im Bereich Vorsorgeuntersuchungen erwartete die Mitarbeitenden in diesem Jahr die Augeninnendruckmessung, die Ve-nenmessung und das Hautscreening.

Die Gesundheitstage finden jährlich statt, jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Für die Planung zuständig ist die Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung unter Vorsitz von Irene Harras, Leitung Therapie-management. „Mit diesem Angebot möchten wir zeigen, dass die Gesund-heitsförderung unserer Mitarbeiten-den ein wichtiges Anliegen für uns ist“, betont Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhaus-gemeinschaft.

Als ökonomische Unternehmensziele der Ev. Krankenhausgemeinschaft gab Heinz-Werner Bitter für alle Standorte die Losung aus, dass man weiter für eine Stärkung der Marktposition arbei-ten, ein kontrolliertes Wachstum des Unternehmens betreiben und eine kon-tinuierliche Verbesserung des Angebots anstreben wolle.

Zu den wichtigen Projekten der Zu-kunft zählte der Geschäftsführer die Einführung der digitalen Patientenakte, die für alle am Behandlungsprozess Beteiligten und auch für die Patienten selbst eine höhere Transparenz bei Be-funden, Diagnosen, Medikationsplänen bedeutet. „Hier ist es für uns elementar wichtig, dass die versprochene Förde-rung der digitalen Vernetzung durch den Bund auch tatsächlich erfolgt“, erklärte Heinz-Werner Bitter. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft strebe die Einführung der digitalen Patientenakte bis 2020 an.

Verwaltungsdirektor Danh Vu präsen-tierte die aktuelle Jahresplanung für das EvK Herne. Nachdem 2017 das Ver-waltungs- und Therapiegebäude (VTG) an der Düngelstraße fertig gestellt wur-de, sind zur Zeit noch mehrere Bau-projekte in der Erstellungsphase. Kurz vor dem Abschluss stehen die Um-bauarbeiten für neue Räumlichkeiten für die Kliniken für Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie. Die Eröffnung eines Seminarzentrums steht für den Oktober 2018 an. Der Anbau am EvK Herne-Eickel ist voraussicht-lich am 1. August 2018 bezugsfertig.

Auch wenn die Lage in der Kliniklandschaft angespannt bleibt, wenn steigende Kosten dem Etat zusetzen, von der Politik versprochene För-dergelder ausbleiben, hielt Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, auf der Mitarbeiter-versammlung des Unternehmens trotzdem eine positive Botschaft für die Belegschaft bereit: Für 2018 sind alle Arbeitsplätze sicher.

Arbeitsplätze bleiben 2018 trotz steigender Kosten sicher Geschäftsführung der Ev. Krankenhausgemeinschaft informiert auf Mitarbeiterversammlung über

aktuelle UnternehmensentwicklungKontakt: Irene HarrasLeitung TherapiemanagementEv. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel02323.498-2413

Er dient der Erweiterung der Klinik für Pneumologie und wird dazu eine orthopädische Praxis beherbergen.

Die Planung für das EvK Castrop-Rau-xel stellte Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann vor. Nachdem der OP-Bau 2017 erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen werden konnte, steht an der Grutholzallee ein neues Bauvorhaben an. Es ist geplant, das alte OP-Gebäude um eine Etage aufzusto-cken. Diese soll einer Erweiterung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik dienen. Darüber hinaus ist für 2018 die Einrichtung einer Palliativstation vorgesehen.

Mit einer positiven Botschaft konn-te auch Dr. Harald Rau, Leiter des Qualitätsmanagements der Ev. Kran-kenhausgemeinschaft, aufwarten. Er berichtete nicht nur über die erfolgrei-che Rezertifizierung sämtlicher Standorte im zurückliegenden Jahr, sondern stellte auch das Ergebnis der 2017 erfolgten Patientenumfrage vor. Hier konnte er sowohl unter dem Punkt Zufriedenheit als auch unter dem Punkt Weiteremp-fehlungsrate auf die positive Zahl von 89 Prozent verweisen. Für 2018 steht die Befragung der Mitar-beitenden an.

Neben der Messung des Augeninnendrucks, konnten die Mitarbeitenden der Kranken-

hausgemeinschaft in diesem Jahr auch das Angebot des Hautscreenings nutzen.

Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter

Verwaltungsdirektor Danh Vu

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6 7AKTUELLES6 7AKTUELLES

„Gesundheit für alle“ lautete das Motto der 30. Herner Gesundheitswo-che - entsprechend breit gefächert war auch die Palette der kostenlosen Angebote, die das Evangelische Krankenhaus Herne gemeinsam mit dem Gesundheits- und Sportzentrum ReVital e.V. zusammengestellt hatte.

Gesundheit für alle – Informationen und Angebote zum MitmachenEvK und ReVital gehen bei der 30. Herner Gesundheitswoche mit umfangreichem Programm an den Start

Los ging’s mit einem „Blick in die Krankenhauspharmazie“. Ein Vortrag und eine Führung beantworteten die Frage, was eine Krankenhausapotheke von anderen Apotheken unterschei-det. „Multimodale Schmerztherapie: Wie geht das?“ erklärten die leitende Oberärztin Eva Maria Hoffmann und ihr Team. Neben Kurzvorträgen gab es auch praktische Übungen.

Einen umfassenden Eindruck, welche besonderen Anforderungen die Versor-gung älterer Patienten im Krankenhaus erfüllen muss, vermittelten gleich drei Vorträge. Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Eickhoff erklärte, welches altersmedizi-nische Konzept am EvK verfolgt wird. Im Anschluss daran beschrieb Chefärz-tin Dr. Sylke Düllberg-Boden „Not-fallsignale im Alter“. Einen Einblick in ihre Tätigkeit boten die Delir-Kraft Meinolf Vöge und die Liaisonkraft Petra Ebbinghaus mit ihrem Vortrag „Geriatrische OP-Begleitung und Liai-sondienst – besondere Zuwendung für ältere Patienten“.Am selben Tag lud die Klinik für Gefäßchirurgie in ihre Ambulanzräu-me ein, um dort unter der Überschrift „Wenn im Körper eine Bombe tickt – die Erweiterung der Bauchschlagader“ über die Gefahren eines Bauchaorte-naneurysmas aufzuklären und Diagno-semöglichkeiten zu demonstrieren.

An Schüler der Jahrgangsstufe 8 richtete sich das Angebot der Zentralen Kran-kenpflegeschule mit ihrem praxisnahen Einblick in die Pflegeausbildung. Um theoretisches Wissen ging es wiederum bei Kardiologie-Chefarzt Dr. Ali Halboos, der in einem Vortrag über „Koronare Herzerkrankung und Herz-schrittmachertherapie“ aufklärte.

Aktiver Körpereinsatz war hingegen bei den Angeboten des Gesundheitszent-rums ReVital e.V., Düngelstraße 28, gefragt. Das Programm begann mit Yoga. „Auszeit für mich“ lautete das Motto bei der Einführung in verschie-dene Entspannungstechniken. Der Rehasportkurs bei Morbus Parkinson stellte sich ebenso vor wie der Kurs Faszientraining oder der Bereich allge-

Kontakt: EvK Herne 02323.498-0ReVital e.V. 02323.498-2410

meines Gerätetraining. Den Schluss-punkt bildete das Angebot Sturzpro-phylaxe, das ebenfalls in Verbindung mit einem Gerätetraining stand.

Durch die Räume der Krankenhausapotheke führte Leiterin Annette Groteloh (oben). Das Herz war Thema bei Chefarzt Dr. Ali Halboos

(l.) und Irene Harras erläuterte die Rolle der Physiotherapie in der Multimodalen

Schmerztherapie.

Demonstration Vorsorgeuntersuchung der Bauchschlagader

Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden informierte über das Thema Schwindel

Die jungen Besucher konnten das Messen von Blutdruck üben

Chefarzt Dr. Shoaeddin Damirchi im Gespräch mit Besuchern

Zur Pflegeausbildung gehört die richtige Lagerung von Patienten.

Krankenpflegeschülerinnen zeigten das Prinzip der Reanimation

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Andreas Brenneke offiziell ins Amt eingeführt Feierlicher Gottesdienst für Krankenhausseelsorger – EvK Castrop-Rauxel erweitert Team

„Viele malen schwarz, ich male bunt.“ Andreas Brenneke ist ein Opti-mist, das brachte er während seiner offiziellen Einführung ins Amt des Seelsorgers am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel in seiner Predigt deutlich zum Ausdruck. Veränderung, Erneuerung – sei es in der Kirche oder im Krankenhaus – empfindet er nicht als Belastung, sondern als Herausforderung.

Neue Verfahren ersparen OperationDr. Jens Verbeek ist neuer Chefarzt der EvK-Gastroenterologie - Ausbau der Viszeralmedizin

Seit 1. April hat die Gastroenterologie am Evangelischen Krankenhaus Herne einen neuen Chefarzt: Dr. Jens Verbeek. Mit ihm hält ein überregi-onal anerkannter Spezialist für endoskopisch-curative Verfahren Einzug in der Klinik für Innere Medizin. Diese Verfahren spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Vorstufen von Krebs zu erkennen und zu therapie-ren. Das gilt u.a. bei Refluxerkrankungen, die einen besonderen Schwer-punkt des neuen Chefarztes darstellen.

Solche Therapien auf endoskopischem Wege setzt Dr. Jens Verbeek auch bei Erkrankungen im Bereich von Magen, Dick- und Dünndarm ein. Eine weitere innovative Technik, die er zukünf-tig nutzen wird, ist ein Highend-Endosonographiegerät. Dieses liefert Ultraschallaufnahmen von Speiseröhre, Magen und Darm und ermöglicht ebenfalls nicht nur eine präzise Diag-nostik, sondern auch gleichzeitig die Therapie. Diese zukunftsweisende Form der Behandlung gilt als besonders schonend, da sie dem Patienten je nach medizinischer Indikationsstellung selbst bei Tumoren eine Operation ersparen kann.

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ war denn auch die Losung, die das Leit-motiv für Andreas Brennekes Einfüh-rungsgottesdienst bildete. Diese Worte gaben sowohl Pfarrer Frank Obenlü-neschloß als Theologischer Direktor der Ev. Krankenhausgemeinschaft dem neuen Seelsorger auf den Weg als auch Pfarrer Arno Wittekind, der in Vertretung für den erkrankten Superin-

Beim Einführungsgottesdienst (v.l.): Pfarrerin Heike Lengenfeld-Brown, Pfarrer Christian

Heine-Göttelmann, Pfarrerin Saskia Karpen-stein, Pfarrer Andreas Brenneke, Pfarrerin

Katharina Henke, Pfarrer i.R. Karl-Georg Reploh, Pfarrer Frank Obenlüneschloß und

Pfarrer Arno Wittekind.

tendenten Reiner Rimkus von Seiten des Kirchenkreises Herne die offizielle Amtshandlung vornahm.Vor einer großen Besucherzahl wurde Andreas Brenneke schließlich von seinen geistlichen Kolleginnen und Kollegen eingesegnet und bestätigte außerdem das Ordinationsversprechen. In seiner Predigt betonte er, wie sehr er sich darauf freue, die Botschaft Gottes zu den Menschen zu tragen. Dabei sei ihm völlig klar, dass dies in einem Haus

geschehen werde, das nicht nur ein Ort der menschlichen Begegnung und des Heilens sei, sondern auch ein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen.

Andreas Brenneke wird seine Seelsor-gertätigkeit im EvK schwerpunktmäßig in der Klinik für Psychiatrie ausüben. Für die anderen Klinikbereiche ist Seel-sorgerin Ute Diepenbrock zuständig.

Mit dem Einsatz solcher Verfahren befindet sich Dr. Verbeek bereits an der Schnittstelle zur Viszeralchirurgie. Deren Chefarzt Prof. Dr. Matthias Kemen wird deshalb ein enger Koope-rationspartner für ihn werden. Ge-meinsam planen die beiden Chefärzte, die bundesweit noch junge Disziplin der Viszeralmedizin am EvK weiter auszubauen.

Der neue Chefarzt, der in der Kli-nik für Innere Medizin auch für den Palliativbereich zuständig sein wird, ist ein echtes Kind des Reviers. Geboren wurde er in Bochum-Wattenscheid, das Medizinstudium absolvierte er an

der Ruhruniversität. Auch nach seinem Abschluss blieb er der Region treu und erwarb dort seine praktische medizini-sche Expertise an verschiedenen Kran-kenhäusern - zuletzt als leitender Ober-arzt am St. Anna Hospital Herne.

Kontakt:EvK HerneKlinik Innere MedizinGastroenterologie 02323.498-2051

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Diakoniestation HerneAltenhöfener Str. 1944623 HerneTel.: 0 23 23 - 49 69 - 30

Diakoniestation Wanne-EickelDorstener Str. 49244653 HerneTel.: 0 23 25 - 5 89 91 - 11

Tagespflege CrangeDorstener Str. 49044653 HerneTel.: 0 23 25 - 97 18 - 22

Diakoniestation Castrop-RauxelBiesenkamp 2444575 Castrop-RauxelTel.: 0 23 05 - 9 21 33 - 20www.diakonie-castrop.deinfo@ diakonie-castrop.de

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10 11MEDIZIN 11MEDIZIN

Angela Peter sitzt in ihrem Bett und strahlt über das ganze Gesicht. Erst vor zwei Tagen wurde ihr im Evangelischen Krankenhaus Herne ein künstliches Kniegelenk eingesetzt und jetzt hat sie schon die ersten phy-siotherapeutischen Übungen erfolgreich hinter sich gebracht. Angela Peter führt ihren raschen Genesungsfortschritt vor allem auf die neue Form der Akutschmerztherapie zurück, die sie durch Eva Hoffmann, leitende Ober-ärztin der Multimodalen Schmerztherapie, erhalten hat. „Wir verwenden hier ein Verfahren, das deutschlandweit eine Neuheit ist“, erklärt die Schmerzmedizinerin, die die Therapie mit PcoA Acute der Medizintech-nikfirma DosentRX einsetzt.

Das Einsetzen einer Knie-Prothese gehört zu den schmerzhaftesten or-thopädischen Eingriffen und erfordert deshalb eine besonders differenzierte Schmerztherapie. „Das betrifft die ersten 24 bis 48 Stunden nach der Ope-ration“, sagt Prof. Dr. Ulrich Eickhoff, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie/Orthopädie und Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums am EvK. Dass der Patient keine Schmerzen hat, ist nicht nur eine Frage des Wohlbefin-dens, sondern hat auch einen entschei-denden Einfluss darauf, wie schnell er mit dem Bewegungstraining beginnen

EvK startet mit deutschlandweit neuem Verfahren in der Schmerztherapie Autonome Schmerzregulierung nach Knie-Prothesen-OP – Verfahren begeistert Patientin

kann. „Denn je früher der Patient mobilisiert werden kann desto erfolg-reicher verläuft der Genesungsprozess“, stellt der Chefarzt fest.

Vor diesem Hintergrund spielt die Schmerztherapie eine entscheidende Rolle. Das neu entwickelte System zielt neben einer perfekten Dosierung der Schmerztabletten auch darauf ab, das subjektive Sicherheitsempfinden des Patienten zu stärken. „Ich kann stets ganz für mich entscheiden, wann ich eine Tablette brauche und muss nie-mand fragen“, schwärmt Angela Peter.

Vor einer Überdosierung braucht niemand Angst zu haben, denn das System hat drei Sicherheitsstufen. Die Dosierungsvorgabe erfolgt durch den Mediziner. Mit dem Medikament befüllt wird das Gerät von der Pflege-kraft, die das System auch startet. Der Patient kann das Medikament erst dann abrufen, wenn er sich vorher mit einem speziellen Armband authentifiziert hat. „Außerdem haben wir in dem Gerät eine Sicherung eingebaut, die vorsieht, dass ein Patient nur in gewissen Zeitab-ständen eine Tablette anfordern kann“, erläutert Entwickler Stefan Conrad. Weiteres Sicherheitselement: Das Gerät vermerkt den Weg der Tablette nach ihrem Abruf zum Mund des Patienten.

Dem Entwicklerteam der PCoA Acute ist es mit Unterstützung der EvK-Oberärztin Eva Hoffmann gelungen, deutschlandweit das erste sichere und betäubungsmittelgesetzkonforme Verfahren zu entwickeln, das dem Patienten die Möglichkeit bietet, ein

Kontakt: EvK HerneKlinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und SchmerztherapieMultimodale Schmerztherapie02323.498-2061

individuell angepasstes, stark wirksames orales Schmerzmittel selbst abzurufen. Da das Gerät die Schmerzwerte des Patienten vor und eine Stunde nach der Tabletteneinnahme aufzeichnet, kann man jederzeit nachvollziehen, ob die Schmerztherapie effektiv war.

„Das neue Gerät bedeutet in mehrfa-cher Hinsicht einen deutlichen Vor-teil“, stellt Prof. Dr. Eckhard Müller fest, Chefarzt der Klinik für Anäs-thesiologie, Intensiv-, Notfall- und

Schmerzmedizin. Patienten, die schnell aufstehen und auf die Beine kommen möchten, sind nicht mehr durch einen Venenzugang, wie ihn die bislang ein-gesetzten Schmerzpumpen erfordern, in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Die orale Darreichungsform wird dazu als besonders angenehm empfunden. Darüber hinaus können alle Angaben des neuen PCoA-Acute-Gerätes elekt-ronisch ausgelesen und in die Patiente-nakte überführt werden.

Patientin Angela Peter mit Prof. Dr. Ulrich Eickhoff, Prof. Dr. Eckhard Müller, Eva Hoffmann und Stefan Conrad (v.l.).

Darmkrebs ist bei Frauen wie Männern die zweithäufigste Krebsart. Jährlich erkranken über 60.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs, mehr als 26.000 sterben daran. Das sind schon deutlich weniger als vor zehn Jahren, doch mit der Überalterung der Gesellschaft nimmt auch das Darmkrebs-Risiko zu. Denn mehr als die Hälfte der Betroffenen erkrankt erst nach dem 70. Lebensjahr. Da Darmkrebs, wenn er frühzeitig erkannt wird, besonders gut heilbar ist, spielt die Vorsorge eine zentrale Rolle. Darauf weisen die Chefärzte für Viszeralchirurgie, Prof. Dr. Matthias Ke-men (Evangelisches Krankenhaus Herne) und Dr. Christian Kühne (EvK Castrop-Rauxel) anlässlich des Darmkrebsmonats März hin.

Besonders darmkrebsgefährdet sind Menschen, die ersten Grades mit einem Darmkrebs-Patienten verwandt sind. Darüber hinaus weiß man, dass Über-gewicht, Rauchen und regelmäßiger Alkoholkonsum einen Einfluss auf die

Darmkrebsmonat mahnt zu gesunder Lebensweise und zur Vorsorge EvK-Mediziner: Früherkennung erhöht Heilungschancen

Kontakt: Klinik für ViszeralchirurgieEvK Herne (02323.498-2021)EvK Castrop-Rauxel (02305.102-2231)

Tumorbildung haben. Eine gesunde Ernährung, viel Obst und Gemüse, wenig rotes Fleisch und Wurstwaren tragen aus Sicht von Experten ebenso zu einer Verringerung des Darmkrebs-risikos bei wie regelmäßige Bewegung.

Ab dem 55. Lebensjahr finanzieren die Krankenkassen eine Vorsorge-Untersu-chung des Darms per Koloskopie. Die-

se wird nach zehn Jahren wiederholt, wenn der Befund unauffällig ist.

Ein Grund, um den Rat eines Arztes zu suchen, sind Symptome wie Blut im Stuhl, starker Gewichtsverlust oder ver-

änderte Stuhlgewohnheiten - Durchfall oder Verstopfung oder ein Wechsel von beiden. Tückisch ist die Tatsache, dass Darmkrebs im Frühstadium keine Beschwerden verursacht. Deshalb raten Mediziner auch dringend, Vorsorgeun-tersuchungen wahrzunehmen. Wurde dabei ein Tumor festgestellt, empfiehlt sich in der Regel die Wei-terbehandlung in einem Krankenhaus. Denn die Wahl der geeigneten Thera-pie ist individuell sehr unterschiedlich und sollte deshalb von einer Tumor-konferenz festgelegt werden, an der Chirurgen, Onkologen, Strahlenthera-peuten und Gastroenterologen beteiligt sind. In den meisten Fällen empfiehlt

es sich, den Tumor zu operieren. Die OP kann dabei auch mit einer Che-mo- oder Strahlentherapie kombiniert werden. Neu ist die Kombination von Immun- und Chemotherapie zur Be-handlung des Darmkrebs.

Prof. Dr. Matthias Kemen Dr. Christian Kühne

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12 13MEDIZIN12 MEDIZIN

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Schwer einstellbarer Blutdruck bildet hohes RisikoEvK Herne qualifiziert sich als „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“

Ab sofort darf sich das Evangelische Krankenhaus Herne-Mitte „Zerti-fiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ nennen. Damit erhielten Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, und sein Team von der „Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention“ eine sichtbare Bestätigung für die Qualität ihrer Arbeit. Zertifizierte Hypertonie-Zentren sind medizinische Einrich-tungen, die nachweislich einen besonders hohen Qualitätsstandard in der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck einhalten.

Der Bluthochdruck ist in Deutschland und weltweit der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er ist für die Hälfte aller Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verant-wortlich. Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Bluthochdruck. Ins-gesamt sind mehr als zwanzig Millionen erwachsene Bundesbürger zwischen 18

und 79 Jahren betroffen. Zwischen dem 70. bis 79. Lebensjahr leiden bereits drei von vier Bürgern an Bluthoch-druck. Jeder dritte Betroffene ist nicht gut eingestellt. Um die Versorgungs-qualität von Bluthochdruck-Patienten zu verbessern, hat die Deutsche Hoch-druckliga leitlinienbasierte Standards für die Versorgung von Patienten mit Bluthochruck (Hypertonie) definiert. Hypertoniezentren bieten für Betroffe-ne umfassende Hilfe aus einer Hand an, um gute Werte bei schwer einstellbare-rem Blutdruck zu erzielen.

Ist eine medizinische Einrichtung als „Zertifiziertes Hypertoniezentrum DHL“ ausgezeichnet, weiß der Pati-ent, dass er hier von Spezialisten, also vor allem durch Fachärzte für Innere Medizin mit Fortbildung zum Hyper-

Kontakt: EvK HerneHypertonie-ZentrumKlinik für Innere Medizin02323.498-2051

tensiologen DHL, fachgerecht versorgt wird. Damit sind entsprechend hohe medizinische Qualitätsstandards garan-tiert. „Wir halten alle diagnostischen und therapeutischen Angebote vor, um auch Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie optimal aus einer Hand behandeln zu können. Unser großer Vorteil ist, dass wir sämtliche erforder-lichen Fachdisziplinen im Haus haben“, sagt Dr. Ali Halboos. Für den Patienten bedeutet das, dass Kardiologie, Neph-rologie, Neurologie, Gynäkologie, En-dokrinologie, Radiologie und Labor-medizin eng zusammenarbeiten und er während der kompletten Behandlung im EvK betreut werden kann.

Chefarzt Dr. Ali Halboos (r.) und Dr. Norman Feldmann, Diabetologe und Oberarzt der

Klinik für Innere Medizin, mit dem Zertifikat.

Schlaflos in Herne – der Patient im SchlaflaborEvK startet praxisbezogenes Fortbildungsangebot für medizinische Fachangestellte

Nicht nur der niedergelassene Arzt ist ein wichtiger Ansprechpartner für die Patienten. Auch die medizinischen Fachangestellten sehen sich in ihrem Arbeitsalltag oft mit Fragen ratsuchender Kranker konfrontiert. Deshalb lud das Team des Schlaflabors des Thoraxzentrums Ruhrgebiet an seinem Standort Evangelisches Krankenhaus Herne-Eickel erstmalig sowohl Fachärzte als auch ihre Mitarbeiterinnen zu einer gemeinsamen Fortbildung ein. Thema war die Diagnostik und Therapie von schlafbezo-genen Atmungsstörungen. Nach einem medizinischen Update zum Thema Behandlung chronischer Erkrankungen der unteren Atemwe-ge (COPD) durch EvK-Oberarzt Dr. Matthias Sichau, zeigte EvK-Atmungs-therapeutin Daniela Schulz, wie sie mit COPD-Patienten atmungserleichternde Maßnahmen trainiert. Die Leiterin der Schlaflabore des Thoraxzentrums, Dr. Martina Neddermann, stellte in ihrem Vortrag das Schlafapnoe-Syndrom vor, das inzwischen für viele Menschen eine starke gesundheitliche Beeinträchtigung bedeutet. Hilfe finden die Betroffenen in einem Schlaflabor, wo über eine prä-zise Diagnostik herausgefunden werden kann, auf welchem Wege der Patient wieder ruhige Nächte erleben kann.

Die Schlafmedizinerin präsentierte sehr konkret die verschiedenen Therapieva-rianten für Schlafapnoe-Patienten und erläuterte, welche Anwendungsform für wen besonders geeignet ist.

Die Fortbildung schloss mit einem Rundgang durch das Schlaflabor im EvK, auf dem die Fortbildungsteilneh-merinnen und –teilnehmer erfuhren, wie der konkrete Behandlungsweg eines Patienten vom Zeitpunkt der Aufnahme ins Schlaflabor, während der Messungen bis hin zu seiner Entlassung in der Praxis aussieht.

Kontakt: EvK HerneSchlaflabor02323.4989-2249

Humorvoll präsentierte Dr. Martina Nedder-mann die verschiedenen Therapievarianten

für Schlafapnoe-Patienten

Annika Machleit-Ebner führte durch das Schlaflabor .

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14 1514 MEDIZIN

„Als ich mich damals für die Ausbildung zur Krankenschwester entschie-den habe, war das mein Traumberuf. Heute kann ich sagen, dass ich es nie bereut habe und immer wieder diesen Weg wählen würde.“ Beate Schlüter-Rickert weiß, wovon sie spricht. Sie ist Pflegedirektorin der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, blickt mittlerweile auf 35 Jahre Berufserfahrung zurück und empfindet Pflege noch immer als Traumjob. „Denn so anstrengend er auch sein mag und so viel er sicherlich abverlangt, erfüllt dieser Beruf doch mit einer großen Befriedi-gung und begeistert immer wieder neu“, stellt sie mit Nachdruck fest.

Ein weiterer Pluspunkt aus ihrer Sicht ist, dass kaum ein Beruf je nach Ein-satzbereich so viele Interessen abdecken und dazu so viele Zukunftschancen bieten kann wie die Pflege. Nach einer dreijährigen Ausbildung in der Ge-sundheits- und Krankenpflege öffnen sich allein in den Häusern der Ev. Krankenhausgemeinschaft zahlreiche Wege für die jungen Pflegekräfte. Der bekannteste Tätigkeitsbereich ist die Normalversorgung der Patienten auf den regulären Stationen. Technikinte-ressierte finden ihr Betätigungsfeld auf der Intensivstation oder in der Endos-kopie. Pflegekräfte, für die nicht so sehr die klassischen Pflegehandlungen im Vordergrund stehen sollen, fühlen sich in der Psychiatrie wohl, wo der Fokus

PFLEGE

Bock auf Pflege – Traumberuf KrankenschwesterEv. Krankenhausgemeinschaft bildet 150 junge Leuten in Gesundheits- und Krankenpflege aus

Pflegedirektorin Beate Schlüter-Rickert

Wer den Pflegeberuf wählt, muss Freude an der Begegnung mit Men-schen mitbringen

EvK organisiert Castroper Notfalltag 2018 für MedizinerKomplexseminar bot umfassendes Update – 9 EvK-Chefärzte stellten Notfallsituationen aus ihren Fachbereichen vor

Eine Notfallsituation erfordert vom herbeigerufenen Arzt ein schnelles Handeln. Deshalb lud das Evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel erst-mals zu einer umfassenden Informationsveranstaltung speziell für Medizi-ner ein - dem Castroper Notfalltag 2018.

Neun EvK-Chefärzte informierten ausführlich darüber, wie mit Notfallsi-tuationen umzugehen ist, die spezielle Fragestellungen aus ihren Bereichen betrafen. Folgende Fachdisziplinen waren vertreten: Anästhesiologie,

Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Neurologie, Kardiologie/Angiologie, Pneumologie, Psychiatrie, Gynäkologie und Unfallchirurgie.

Ziel war es, Medizinern, die Not-arzteinsätze fahren, in einem breit

gespannten Themenbogen ein umfas-sendes Update zu bieten. Neben Kli-nikärzten waren auch niedergelassene Mediziner gekommen, die als Notärzte aktiv sind. Initiiert und geleitet wurde die Veranstaltung von Dr. Jürgen Jahn, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II.

Neben Klinkärzten nutzten auch niedergelas-sene Mediziner das umfassende Informati-

onsangebot des Castroper Notfalltags

eher auf der verbalen Kommunikation mit den Patienten liegt.

Wer im Laufe seines Berufslebens neue Schwerpunkte setzen möchte, kann dies problemlos immer wieder machen. Es gibt zahlreiche Zusatzausbildungen, die eine weitere Spezialisierung mit sich bringen, wie z.B. Wundmanage-ment, Praxisanleitung, Notaufnahme. Auf viele junge Menschen übt auch der Operationssaal eine große Anzie-hungskraft aus. Dort kann man sowohl als OP-Pflegekraft arbeiten als auch als Operations-technische Assistentin oder Assistent (OTA). „Diese Ausbildung bieten wir in unserem Unternehmen ebenso an wie auch die Ausbildung zum ATA, das ist der Anästhesiolo-

gisch-technische Assistent“, erläutert Beate Schlüter-Rickert. Technisches Interesse, aber auch ein verstärktes Inte-resse an Medizin sind hier gefordert.

Pflege hat sich darüber hinaus inzwi-schen zu einem Studienberuf entwi-ckelt. Hier besteht eine Kooperation zwischen der Hochschule für Gesund-heit in Bochum und der Ev. Kranken-hausgemeinschaft, so dass auch junge Leute, die einen Studiengang Pflege absolvieren möchten, dies über die Ev. Krankenhausgemeinschaft umsetzen können.

Die große Bandbreite der Tätigkeits-möglichkeiten im Pflegeberuf spie-gelt sich auch in der Flexibilität der Arbeitszeitmodelle wieder. Es sind die unterschiedlichsten Stellenumfänge möglicht. Dazu ist es aufgrund der Un-ternehmensgröße der Ev. Krankhaus-

gemeinschaft problemlos machbar, auch einmal den Einsatzort zu wech-seln. Wer sich weiterbilden möchte, wird darin stets unterstützt, Fach- weiterbildungen finden berufsbeglei-tend statt, finanziert durch den Arbeit-geber.

Um festzustellen, ob der Pflegeberuf das Richtige ist, haben Interessierte die Chance, Praktika (ab 2 Wochen) auf den Stationen zu absolvieren. Darüber hinaus kann man am EvK auch ein frei-williges soziales Jahr oder den Bundes-freiwilligendienst absolvieren. Weitere Fragen zu den Tätigkeitsfeldern der Pflege in der Ev. Krankenhausgemein-schaft beantwortet Pflegedirektorin Beate Schlüter-Rickert (02323.498-2101). Ansprechpartner für Fragen zu Ausbildungsvoraussetzungen und Ausbildungsverlauf ist

Martin Hückelheim, Leiter der Zentralen Krankenpflegeschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft, unter 02323.498-2126. Zur Zeit absolvieren 150 junge Frauen und Männer in der Ev. Krankenhausgemeinschaft ihre Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege.

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1716 PFLEGE

Den Profis über die Schulter geschautBoys’ Day: Jungen lernen Pflege-Alltag in der Ev. Krankenhausgemeinschaft kennen

Die Pflege ist weiblich, heißt es noch immer, wenn es um diesen Berufs-zweig geht. Laut Statistischem Bundesamt sind 86 % der Beschäftigten im Pflegebereich weiblich. Deshalb freuten sich die Ausbildungsbetreu-erinnen Nicole Speckmann und Stephanie Barth, dass sich insgesamt 17 Schüler meldeten, um beim diesjährigen Boys’ Day in den Evangelischen Krankenhäusern in Herne und Castrop-Rauxel einen Einblick in den Pflegeberuf zu erhalten. Der Boys’ Day ist ein bundesweiter Projekttag, an dem Jungen Berufe kennenlernen können, in denen vorwiegend Frauen arbeiten.

Nach einer theoretischen Einführung ging es für die Schüler auf die Pfle-gestationen. Dort halfen sie mit bei der Verteilung von Essen, begleiteten Patienten zur Untersuchung oder lernten, wie man Blutdruck misst. Den Abschluss bildete eine Gesprächsrunde mit den jeweiligen Ausbildungsbetreue-rinnen, die ihnen noch einen Überblick über die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bot.

Unter Anleitung der beiden Krankenpflege-schülerinnen Denise Scherer (1.v.r.) und

Pegi Blaceri misst Linus den Blutdruck von Veit. Links im Bild: Ausbildungsbetreuerin

Nicole Speckmann.

Kontakt: EvK Castrop-RauxelHygieneabteilung02305.102-2271

PFLEGE

Besucher lernen Krankenhaushygiene kennenAktionstag im EvK Castrop-Rauxel zeigt richtiges Verhalten zum Schutz vor Keimen

Hygiene im Krankenhaus ist ein wichtiges Gesundheitsthema in der Öffentlichkeit. Denn die Angst vor multiresistenten Keimen beschäftigt viele Patienten und Besucher. Deshalb lud das Evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel zu einem großen Hygieneaktionstag ein. „Mit unserem Aufklärungs- und Demonstrationsangebot wollten wir zeigen, welche Maßnahmen wir als Krankenhaus unternehmen, um für einwandfreie Hy-giene zu sorgen, und dazu unseren Besuchern zeigen, wie auch sie beim Schutz vor Keimen helfen können“, sagt Margit Ünsal, Hygienemanagerin und Organisatorin der Veranstaltung.

Überall in den Krankenhäusern hängen gut sichtbar Händedesinfektionsspen-der, denn gründlich desinfizierte Hände sind die wichtigste Voraussetzung für Keimfreiheit. Doch Keime sind hart-näckig und Hände haben viele Stellen, an denen sie sich verbergen können. Deshalb zeigten beim Aktionstag die Hygienefachkräfte des EvK die rich-tige Technik. Ob das Ergebnis denn auch von Erfolg gekrönt war, brachte schließlich eine „Blue Box“ zu Tage, die sichtbar machte, ob die Hände tat-sächlich komplett sauber waren.

Benötigt ein Patient besonderen Schutz vor Keimen, so dass er in einem sepa-raten Zimmer versorgt wird, ist auch für Besucher das Anlegen von Schutz-kleidung erforderlich. Während des Aktionstages konnten sich alle Interes-sierten diese Kleidungsstücke anschauen und lernen, wie man sie richtig anlegt und anschließend hygienisch korrekt wieder entsorgt.

Zum Thema Hygiene gehört der rich-tige Umgang mit chronischen Wun-den. Deshalb stellte das zentrale Wund-management des EvK seine Arbeit vor und zeigte allen Interessierten, wie ein hygienisch einwandfreier Umgang mit chronischen Wunden aussehen sollte. Dazu führte die Wundmanagerin vor, wie der ideale Verbandswechsel aussieht.

Wer grundsätzlich Interesse an einer Pflegeausbildung im EvK Herne oder im EvK Castrop-Rauxel hat und nähere Informati-onen benötigt, kann sich in Herne per Mail an Nicole Speckmann ([email protected]) wenden und in Castrop-Rauxel an Stephanie Barth ([email protected]).

Ausbildungsbetreuerin Stephanie Barth zeigt Louis, Björn und Noel (v.l.), wie man sich die Hände richtig desinfiziert und dies in einer Blue Box überprüfen kann

Neben so viel Information gab es aber auch Genuss und Entspannung. Mitarbeiterinnen des Therapiebereichs verwöhnten die Besucher mit einer Handmassage.

Ob Wundversorgung, allgemeine Informatio-nen zum Thema Hygiene oder eine Handmas-sage – der Aktionstag bot ein umfangreiches Programm

Die „Blue Box“ macht sichtbar, ob die Hände korrekt desinfiziert sind

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18 19PFLEGE18

Sanfte Bewegungen helfen Patient und PflegekraftEv. Krankenhausgemeinschaft beglückwünscht 15 frischgebackene Tutoren – Ansprechpartner im Stationsalltag

Kinästhetik ist seit 2001 ein wich-tiges Schulungsthema für die Pflegekräfte der Ev. Krankenhaus-gemeinschaft. Denn wer die Kunst der Kinästhetik beherrscht, schont nicht nur den eigenen Rücken, sondern ist auch in der Lage, die Patienten wesentlich sanfter umzu-lagern oder zu mobilisieren. Nach erfolgreich absolvierter Weiterbil-dung gibt es 15 frischgebackene Tutoren, die auf den einzelnen Stationen mit Rat und Tat den Kolleginnen und Kollegen in Kinäs-thetik-Fragen zur Seite stehen.

Kinästhetik ist die Lehre von den Be-wegungsempfindungen. Diese besagt, dass ein Mensch sich spiralig fortbe-

wegt, d.h. dass er z.B. beim Gehen sein Gewicht von der einen Körperseite auf die andere verlagert. Diese Erkennt-nisse hat sich auch die Pflege zunutze gemacht, indem sie Patienten durch Gewichtsverlagerung sanft von einer Seite auf die andere fort bewegt. Früher hingegen war es an der Tagesordnung, einen Patienten durch ruckartiges He-ben und Ziehen von einer Position in die andere zu bringen.

Mit Hilfe der Kinästhetik können selbst Patienten mit größerem Körpergewicht bei den Pflegehandlungen bewegt wer-den. „Denn das Entscheidende ist, dass es sich dabei immer um eine Eigen-bewegung des Patienten handelt, der damit sein Gewicht selbst trägt und uns

PFLEGE

so die Möglichkeit bietet, ihn besonders behutsam umzulagern“, sagt Kinästhe-tik-Trainerin Andrea Kügler, die die Tutoren-Ausbildung gemeinsam mit ihrer Kollegin Elisabeth Heinig leitet.

Folgende Pflegende haben erfolgreich die Tutoren-Ausbildung absolviert:

Janine Freiberg, Lars-Alexander Keuenhoff, Kirsten Ruthmann-Hils, Marianne Schmelzer, Birte Kraus, Angelika Vergin, Petra Beyger-Ulrich, Kathleen Glowzak, Birgit Kossmann, Margarethe Podeschwa, Hülya Bostanci, Jennifer Finokeit, Rosanna Knust, Saskia Schumacher und Nicole Speckmann.

Neue Krankenpflegeschüler starten ihre Ausbildung29 junge Leute möchten Gesundheits- und Krankenpflege in der Ev. Krankenhausgemeinschaft erlernen

Mit 29 Schülerinnen und Schüler ist der Märzkurs 2018 an der Zentralen Krankenpflegeschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gestartet.

Vor den jungen Menschen liegen jetzt drei Ausbildungsjahre, die 2.100 Stun-den Theorie an der Zentralen Kranken-pflegeschule und 2.500 Stunden Praxis

umfassen. Insgesamt 150 Ausbildungs-plätze werden in der Ev. Krankenhaus-gemeinschaft angeboten.

Kontakt: Zentrale KrankenpflegeschuleEv. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-RauxelWiescherstraße 2444623 Herne02323.498-2125www.evkhg-herne.de

Berufsgruppe Pflege präsentiert sich auf der Jobmedi 2018Die Pflege der Ev. Krankenhausge-meinschaft war auch in diesem Jahr auf der Jobmedi im Bochumer RuhrCon-gress mit einem Messestand vertreten. Vorgestellt wurden sowohl das Berufs-bild als auch die konkreten Möglich-keiten für Gesundheits- und Kranken-pfleger/innen in den Kliniken der Ev. Krankenhausgemeinschaft. Viele Inte-ressentinnen und Interessenten nutz-ten die Chance, um im persönlichen Gespräch mit Pflegedirektorin Beate Schlüter-Rickert und ihrem Team alles über Ausbildung und Karriereaussichten in der Ev. Krankenhausgemeinschaft zu erfahren.

Die Jobmedi ist die Arbeitsplatzmesse für Medizin, Pflege und Soziales. Über

80 Unternehmen haben sich in diesem Jahr dort mit ihren Stellen-, Aus- und Weiterbildungsangeboten präsentiert.

Die Messe findet jedes Jahr im Frühjahr statt.

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Ohne die vielen großzügigen Spenden, die die Palliativstation des EvK Herne erreichen, wäre der Bestand der Station ernsthaft gefährdet. Jeder noch so kleine Betrag hilft, den schwerst-kranken Patienten und ihren Angehörigen eine optimale Betreuung zu bieten. Deshalb danken wir allen Spendern für ihr Engagement.Die Spendenkonten sindDeutsche Bank AG, BIC: DEUTDEDE430, IBAN: DE42 4307 0061 0631 3399 00Volksbank Herne, BIC: GENODEM1BOC, IBAN: DE18 4306 0129 0172 5126 00

Natürlich freuen wir uns auch sehr darüber, wenn Sie Mitglied in unserem Förderverein „Palliativstation im Evangelischen Krankenhaus Herne und Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst (AHPD) e.V.“ werden möchten. Formulare erhalten Sie auf der Palliativstation, bei der Verwaltung des EvK Herne und beim Ambulanten Hospiz- und Palliativdienst.

2121PALLIATIV

MistO beschenkt Menschen doppelt Flötenorchester der Musikschule Herne spendet nach Benefizkonzert für Palliativ-Förderverein

Musik macht glücklich – das strahlen die Mitglieder des Flö-tenorchesters MistO in jeder Hinsicht aus. Und diese Freude an der Musik geben sie seit fünf Jahren bei ihren Konzerten im Evangelischen Krankenhaus Herne an ihr Publikum wei-ter. Die Zuschauerzahlen wachsen kontinuierlich, denn die Besucher spüren die Leidenschaft der Flötenspieler und lassen sich nur zu gern von ihr davontragen. Die Zuschauer zeigten ihre Begeisterung auch in finanzieller Hinsicht, denn anstelle eines Eintrittsgeldes spendeten sie zugunsten des Palliativ-Fördervereins. Insgesamt 450 Euro kamen bei der Veranstal-tung zusammen.

Einmal im Jahr ist das Flötenorchester in der Kapelle des EvK zu Gast und bietet gemeinsam mit EvK-Seelsorgerin Katharina Henke eine Veranstaltung, die literarische Texte und Musikstü-cke miteinander kombiniert. MistO – die Abkürzung steht für Mittelstufenorchester – besteht bereits seit 2003, mit großem

20 PALLIATIV

Herner Freimaurerloge Eiche auf roter Erde im Einsatz für Palliativ Tatkräftige Unterstützung bot die „Herner Freimau-rerloge Eiche auf roter Erde“ beim traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Hof Große-Lahr in Her-ne. Gemeinsam mit der Kreativgruppe des „Förder-vereins Palliativstation im EvK Herne und Ambulan-ter Hospiz- und Palliativdienst (AHPG) e.V.“ boten sie den Weihnachtsbaumkunden eine Tombola, Speisen, Getränke und attraktive Bastelarbeiten. Der Erlös aus dem Verkauf wurde von den Mitgliedern der Loge noch großzügig aufgestockt, so dass sich der Förderverein am Ende der Aktion über einen Betrag von 5.000 Euro freuen konnte.

Frauenhilfe Emmaus-Gemeinde sammelt für PalliativstationEin Jahr lang waren Karin Stach (r.) und Ruth Kastilan (l.) gemeinsam mit ihrer Frauenhilfe der Emmaus-Gemeinde in Börnig aktiv, um den Betrag von 1.200 Euro zusammen zu bekommen, den sie schließlich Karola Rehrmann, Seelsor-gerin auf der Palliativstation, übergaben. Ob es die Kollekte des Jahresfestes oder der Adventfeier waren, ob es der Erlös der Basare zu Ostern, im Herbst oder zu Weihnachten war, für die die beiden Frauen auch noch fleißig Marmelade gekocht oder Gestecke gebastelt hatten - alles, was an Geld hereinkam, wanderte in den Spendentopf der Frauenhilfe für die Palliativstation.

4. EvK-Palliativ-Cup erlöst 1.700 Euro Auf Initiative von Helmut Hegenberg richteten die Alten Herren DJK Elpeshof Herne den 4. Herner EvK-Palliativ-Cup aus. 16 Altligamann-schaften kickten zu Gunsten der Palliativstation am EvK. Das sportliche Ereignis, bei dem die Vereinsmitglieder auch noch mit selbstgebackenem Kuchen und herzhaften Leckereien punkteten, erbrachte einen Erlös von 1.200 Euro. Aufgestockt wurde dieser Betrag durch die Firma Autotei-le Hess mit einer Spende von 500 Euro. So konnte Dr. Wolf Diemer, Ärztlicher Leiter der Station, zusammen mit Irene Nebel von der Initiati-ve „Aktiv für Palliativ“ und Nadine Kolpatzik, stellvertretende Stations-leitung, insgesamt 1.700 Euro aus den Händen von Helmut Hegenberg, Muzahic Köse (DJK Elpeshof) sowie Matthias Neumann (Hess-Filiallei-ter) entgegennehmen.

Inner Wheel und Rotary spenden seit 25 JahrenVor 25 Jahren begann der Inner-Wheel Club Herne regelmä-ßig zur Adventszeit Plätzchen zu backen, die die Frauen dann zu Gunsten der Palliativstation am Evangelischen Krankenhaus verkauften. Die Tradition wollte es, dass die Ehemänner der fleißigen Bäckerinnen, die zum Rotarier Club gehörten, den erwirtschafteten Erlös verdoppelten, so dass die Station regel-mäßig einen großzügigen Spendenbetrag erhielt.

Auch in diesem Jahr konnte sich der Vorsitzende des Palliativ-Fördervereins, Pfarrer Frank Obenlüneschloß, über einen beeindruckenden Scheck freuen. Insgesamt 2.100 Euro hatten die Inner-Wheel-Frauen erarbeitet. Rund 1.000 Tüten Plätz-chen à 150 Gramm haben die Frauen in der Vorweihnachts-zeit verkauft. „Alles aus eigener Herstellung, ohne künstliche Zusatzstoffe“, wie Daniela Gräber, Präsidentin Inner Wheel Herne, versichert.

Dass auf dem Scheck schließlich die Summe von 4.200 Euro stand, dafür haben die Herner Rotarier unter Präsident Ale-

Daniela Gräber, Prof. Dr. Klaus Hackenberg, Dr. Alexander Sturm, Nadine Kolpatzik, Christine Heydecke und Pfarrer

Frank Obenlüneschloß (v.l.).

Engagement betreut von Howard Cohen, Lehrer an der Musikschule Herne. MistO ist auch im Advent ein gern gesehener Gast im EvK an der Wiescherstraße. Dann zieht die Gruppe in kleinerer Besetzung über die Stationen und erfreut die Patienten mit Weihnachtsliedern.

xander Sturm gesorgt. Sie verdoppelten die Summe, die nun an den Palliativ-Förderverein geht. Pfarrer Frank Obenlüne-schloß: „Voraussichtlich werden wir das Geld für die Neuge-staltung der Terrasse an unserer Palliativstation einsetzen, um unseren schwerstkranken Patienten mehr Möglichkeiten zu bieten, sich auch einmal im Freien aufhalten zu können.“

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2322 PALLIATIV

Viel Einfühlungsvermögen erforderlichHerner Palliativtag rückt neuro-psychiatrische Palliativpatienten in den Blickpunkt

Wenn ein Palliativpatient so weit unter dem Verlust seines Sprachvermö-gens leidet, dass er nur noch das Wort „nein“ kennt, dann müssen Pflege, Ärzte und Angehörige lernen, dass dieses „nein“ Modifikationen unter-worfen ist. Dies war nur eines von vielen Beispielen, das Dr. Christoph Gerhard, Neurologe und Palliativmediziner, im Rahmen seines Vortrags beim Herner Palliativtag im Archäologiemuseum nannte. Im Zentrum der von Dr. Wolf Diemer, Ärztlicher Leiter des Palliativzentrums am Evangelischen Krankenhaus Herne, organisierten Tagung stand die Ver-sorgung von Palliativpatienten mit neuro-psychiatrischen Störungen.

Ausgeprägte körperliche Einschrän-kungen kombiniert mit kognitiven und sprachlichen Einschränkungen, ein solches Krankheitsbild bei einem Palliativpatienten stellt für seine Umge-bung eine besondere Herausforderung dar. Eine Kommunikation scheint unmöglich. Das stimmt nicht, meinte Dr. Christoph Gerhard. „Es gibt immer Kanäle, auf denen Menschen sich mitteilen. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen, diese zu finden und die ent-sprechenden Botschaften zu entschlüs-seln, auch wenn dies im Klinikalltag noch so schwierig erscheint“, erklärte er mit Nachdruck. Dies sei vor allem dann entscheidend, wenn es darum gehe herauszufinden, ob ein Palliativpa-tient unter Schmerzen leide.

Ein wichtiger Appell, den Dr. Chris-toph Gerhard formulierte, war, dass Palliativmedizin bei neurologisch Er-krankten zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt eingesetzt werden müsse. Als Beispiele nannte er Morbus Parkinson oder auch ALS, beides Krankheiten, bei denen es absehbar sei, dass sie in ihrem Verlauf zu einer Verschlechterung des Zustandes führen. So gebe es Hilfsmit-tel, wie z.B. Sprachcomputer, die für den Patienten sehr lange eine prob-lemlose Verständigung mit der Außen-welt bedeuten. Würde frühzeitig eine Palliativversorgung genehmigt, könnten die Phasen, da sich die gesundheit-liche Lage für den Patienten extrem verschlechtert, besser vorbereitet und damit für den Patienten erträglicher gestaltet werden.

Mit den besonderen Herausforde-rungen in der Kommunikation mit neurologisch-psychiatrischen Palliativ- patienten setzte sich auch Dipl.-Psy-chologin Marion Duddek-Baier, Psy-choonkologin am EvK Herne-Eickel, auseinander. Noch spezieller wurde die Thematik bei Prof. Dr. Udo Bonnet, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am EvK Castrop-Rauxel, behandelt. Er befasste sich in seinem Vortrag mit der Palliativversorgung von Demenzpati-enten und stellte hier konkrete Fälle aus der Praxis vor.

Kontakt: EvK HernePalliativzentrum02323.498-2201

Dr. Christoph Gerhard (oben) hielt den Impulsvortrag beim „Herner Palliativtag“, der von Dr. Wolf Diemer (r.) organisiert wurde

Der Taubensport ist vom Aussterben bedroht! So las ich es vor einiger Zeit in der Zeitung. Ein Sport, der viele Jahr-zehnte das Ruhrgebiet prägte, hat große Nachwuchssorgen, denn es haben nicht mehr so viele Menschen Interesse, sich mit diesen Tieren zu beschäftigen. Die Begeisterung und Lei-denschaft für diese Geschöpfe halten sich sehr in Grenzen. Auch meine Erfahrung ist: Die meisten Menschen mögen Tauben eher nicht. Sie werden als lästig und häufig auch als Plage empfunden

Und ausgerechnet die Taube dient in der Bibel, neben dem Wind und dem Feuer, als Symbol für den Heiligen Geist. Wie von einer Taube wird Jesus bei seiner Taufe von Gottes Geist beflügelt. Einem Tier, welches heute so verschiedenar-tige und zwiespältige Emotionen hervorruft!

Dass so unterschiedliche Symbole benutzt werden, um diesen schwer fassbaren und schwer vorstellbaren Heiligen Geist zu veranschaulichen, offenbart mir die Vielfältigkeit und das schwer Beschreibbare dieses Geistes.

In früheren Zeiten wurden Tauben auch als „ Schafe der Vogelwelt“ bezeichnet, als sanfte und gutmütige Wesen, die niemanden etwas zuleide tun. Und so nutzt auch die Frie-densbewegung das Symbol der Taube.

Das Bringen eines Ölzweigs in die Arche Noahs, wie es im Alten Testament überliefert wird, zeigt das Sinken der Sint-flut an und schafft bei den Überlebenden Hoffnung auf einen Neuanfang.

Ein Symbol der HoffnungSo haben wir also mit Hilfe der Taube als eines der Symbole für den Heiligen Geist die Möglichkeit, unsere Vorstellun-gen und Erfahrungen von Gottes Wirken in der Welt und in unserem Leben beschreibbar zu machen. Während der Wind und das Feuer eher für das Bewegende, Kraftvolle und sich Verzehrende stehen, wird uns mit dem Symbol der Taube eine andere Seite Gottes beschrieben:

Gottes Geist hat neben der kraftvollen auch eine sanfte, wei-che, gutmütige und treue Seite. Und diese Facette versinn-bildlicht die Trost spendende Kraft des Geistes. Auf Gottes Trost und treuen Beistand in allen Lebenssituationen dürfen wir hoffen.

In der Bibel ein durchaus wertgeschätztes Tier, haben wir es heute mit der Sympathie für die Taube eher schwer - sicher-lich auch aus eigenem Verschulden. Bei näherer Betrachtung hat sie doch Rehabilitation verdient.

Die Taube als Zeichen für Gottes zuverlässiges Dasein und tröstendes Gehaltensein, kann ein unterstützendes Bild für unseren Lebensweg mit seinen überraschenden und heraus-fordernden Geschehnissen sein.

Karola RehrmannSeelsorgerin

2323MEDITATION

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24 KULTUR

Portugal im Sommer 1989. Drei 25-jäh-rige Frauen – Miriam, Hanne und Claude – lernen sich per Zufall unter südlicher Sonne kennen. Die gemein-samen Wochen empfinden alle drei als „Sommer unseres Lebens“. Deshalb beschließen sie, sich als 50-Jährige zur selben Zeit am selben Ort wiederzu-treffen. Egal, was in der Zwischenzeit passiert.

Und das ist eine Menge. Nach 25 Jahren treffen drei Frauen aufeinander, deren Alltag nicht unterschiedlicher sein kann: die Szene-Wirtin, die geschiede-ne Mutter von vier Kindern sowie die Karriere-Frau, die auch noch dazu zwei Kinder hat.

Das Wiedersehen wird jedoch nicht zu der erhofften nostalgischen Begegnung, sondern zu einer Konfrontation mit einer Vielzahl von unter der Oberfläche schmorender Geheimnisse, die zu einer Zerreißprobe für die drei werden.Eine unterhaltsame Sommerlektüre, die dazu durch ihre anschauliche Schil-derung von Landschaften und kleinen Orten große Lust auf eine Reise nach Portugal macht.

Kirsten WulfSommer unseres LebensKiWi-Taschen-buch 2017

Das Buch kann in allen drei Krankenhausbüchereien aus-geliehen werden.

Öffnungszeiten:EvK Herne-MitteMontag bis Freitag09.30 bis 11.30 Uhr14.30 bis 16.30 Uhr

EvK Herne-EickelMontag14.30 bis 16.30 UhrMittwoch11.00 bis 13.00 UhrFreitag14.30 bis 16.30 Uhr

EvK Castrop-RauxelMontag bis Freitag15.00 bis 17.00 Uhr

Buchtipp:Wiedersehen in Portugal

25KULTUR

Ganz in weiß Monika Wohling nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch Grönland

„Sermeq - mehr als nur weiß“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Evangelischen Krankenhaus Herne, die unter großer Publikumsbe-teiligung eröffnet wurde. Gezeigt werden Objekte, Collagen und Fotos von Monika Wohling, die in diesen Arbeiten ihre Impressionen einer Grönlandreise künstlerisch umgesetzt hat. Die Ausstellung im EvK läuft im Rahmen der von Annegret Schrader und Edelgard Sprengel betreuten Reihe „Kunst & Kultur im Krankenhaus“.

Monika Wohling ist gebürtige Wanne-Eickelerin, Mitbegründerin der Gruppe Crikraculum und seit 2004 Mitglied im Herner Künstlerbund. Sie ist Plakatma-lerin, Siebdruckerin und Grafikerin. Ihr Markenzeichen ist ihre Vielseitigkeit und die Freude an dem Spiel mit un-terschiedlichen Stilen und Materialien. Ihre große Leidenschaft gehört dem Experimentieren mit Holz, Eisen und Papier in Wechselwirkung mit Lacken, Bronzen und Pigmenten. Außerdem greift sie gern zum Fotoapparat und lässt sich dabei vor allem von den interessanten und nicht so sehr von den schönen Seiten des Lebens faszinieren.

So entstehen Collagen, gemalte Mee-reslandschaften, Materialbilder, Ob-jekte und Skulpturen - vornehmlich aus Holz. Darüber hinaus beinhalten Monika Wohlings Arbeiten häufig auch politische Statements, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen.

Die Ausstellung „Sermeq - mehr als nur weiß“ im EvK geht auf eine Reise der Künstlerin nach Grönland zurück, die sie tief beeindruckt hat. Da dort die Farbe weiß vor-herrscht, hat sie diese auch zum Gestaltungsprinzip ihrer Objekte, Collagen und Fotos erklärt. Entstanden ist eine breite Palette der unter-schiedlichsten Kunstwerke, die von der Fotografie über Collagen und Wandobjek-ten bis hin zu Skulpturen reichen. So ist eine ganz eigene Form der Ästhetik entstanden, die deutlich zeigt, wie ausdrucksstark die Farbe Weiß sein kann.

Bunt fürs LebenGeorgia Coutri stellt im EvK Castrop-Rauxel aus Der Untertitel „bunt fürs Leben“ der Ausstellung „Far-ben, Formen eigenART“ gefällt mir sehr und passt besonders gut in die Krankenhausgalerie. Es ist das Ziel der Galerie, mit Zeichnungen, Malerei, Fotografie und Objekten bei den Patienten und Besuchern Anregungen, Abwechslung und eben Farbe zu geben. Georgia Coutri ist Malerin und Kunsttherapeutin und weiß um die Kraft der Farben! Sie ist 1974 mit griechischen Wurzeln in Wickede/Ruhr geboren, in Menden im Sauerland aufgewachsen und arbeitet jetzt in Düsseldorf.

Schon in der Kindheit entdeckte sie Freude und Begeisterung an der Malerei. So ist es nur konsequent, wenn sie mit diesem Wissen um die Wirkung von Farben und Formen Menschen mit Leidenschaft begleitet, ihnen Mut macht zu eigener Kreativität, zu neuen Wahrnehmungen im eigenen Leben und zu Äußerun-gen im Gespräch und mit Farben.

In der Ausstellung sehen wir freie Arbeiten, überwiegend abstrak-te Acrylmalerei. Die Bilder von Georgia Coutri sind bis zum 15. Juli in der Krankenhausgalerie zu sehen.

Klaus Michael Lehmann

Offiziell eröffnet wurde die Ausstellung von dem Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann. Als musikalische Beglei-tung begeisterte der junge Saxopho-nist Johannes Altemeier die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher. Die Arbeiten von Monika Wohling sind bis Mitte Juni 2018 im EvK, Wiescherstraße 24, zu sehen.

Künstlerin Monika Wohling vor ihren Objekten aus Papier

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ERNÄHRUNG

Stangensellerie sieht wegen seiner leuchtendgrünen Farbe nicht nur schön aus, sondern schmeckt auch so. Am bekanntesten sind die knackigen Stangen als Rohkost in Verbindung mit den unterschiedlichsten Dips. Doch Stangensellerie kann viel mehr. Ob als Gemüsebei-lage, Suppe, Nudelsauce oder auch raffinierter Geschmacksgeber in einem Salat, Stangensel-lerie bringt Würze ins (Geschmacks)Leben.

ZubereitungKartoffeln waschen, mit Schale kochen, pellen und abkühlen lassen. Da-nach in Scheiben schneiden.

Stangensellerie, waschen, Blätter und Wurzelansatz entfernen, in schmale Scheiben schneiden. Danach in kochendes Salzwasser geben und je nach gewünschter Bissfestigkeit 3-5 Minuten garen. Zwiebeln würfeln und kurz mitgaren. Alles zusammen abgießen und auf einem Sieb gut abtrop-fen lassen.

In einer Schüssel Kartoffelscheiben, Selleriescheiben und Zwiebelwürfel vermischen, salzen und pfeffern.

Instantbrühe, Essig und Senf verrühren, über die Kartoffeln und das Ge-müse geben und mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. Danach noch einmal abschmecken.

Zum Schluss die gehackten Basilikumblätter und das Öl mit dem Kartof-felsalat vermischen, noch einmal abschmecken und dann servieren.Ein idealer Salat für Grillparty und Gartenbuffet.

Von Juni bis Oktober hat er in Deutschland Saison und kommt als Freilandware auf den Markt. Doch auch während des restlichen Jahres braucht man nicht auf ihn zu verzich-ten, da wir ihn über unsere Nachbarn in Spanien oder Italien bekommen.

Ihren guten Ruf als besonders gesun-des Gemüse verdanken die grünen Stangen ihrem hohen Gehalt an wich-tigen Mineralstoffen, wie Natrium, Magnesium, Kalzium oder Kalium. Wer unter Bluthochdruck leidet, soll-te häufiger Stangensellerie auf seinem Speiseplan haben. Auch bei Gicht und Rheuma ist er zu empfehlen. Nierenkranke hingegen sollten dieses Gemüse besser meiden, da es stark harntreibend wirkt.

Rezept

(Zutaten für 4 Personen)

1 kg kleine Kartoffeln (festkochend)

500 g Stangensellerie

100 g Zwiebeln

1 Bund Basilikum

1/4 l Gemüsebrühe (Instant)

1 gehäufter TL süßer Senf

5 EL weißer Balsamico-Essig

3 EL Öl

Salz, Pfeffer

Würziger Knabbergenuss

Sommerlicher Sellerie-Kartoffelsalat

26 ERNÄHRUNG 27

Kreatives Kochen macht jungen Leuten AppetitAusbildungsbeauftragte der Zentralküche stehen bei Zurbrüggen mit 24 Jugendlichen am Herd

Vier Unternehmen waren dem Ruf der Herner Arbeits-agentur gefolgt, um 24 junge Menschen für eine Ausbil-dung im Bereich Hotel und Gastronomie zu begeistern. Beteiligt waren die Zentralküche der Ev. Krankenhaus-gemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, die Grillakademie Bochum, das Parkhotel Herne und die Kochschule Zur-brüggen. Aber auch die Oberbürgermeister der Städte Bochum und Herne, Thomas Eiskirch und Frank Dudda, kamen vorbei, um den fleißigen Köchen über die Schul-ter zu schauen.

Sergej Tiessen und Tobias Borowski, Ausbildungsbeauftragte der Zentral-küche, hatten alle Hände voll zu tun, um gemeinsam mit den interessier-ten Jugendlichen das geplante Menü zuzubereiten. Zweieinhalb Stunden wurde geschnibbelt und gekocht. Dann standen u.a. eine Poulardenbrust in Weinsauce mit selbstgemachten Nudeln und Ratatouille auf dem Tisch.

Die Zentralküche der Ev. Kranken-hausgemeinschaft bildet zur Zeit vier Jugendliche zum Koch aus. Interessenten sind stets will-kommen. „Damit die jungen Leute ei-nen realistischen Eindruck von unserer Arbeit erhalten, bieten wir Bewerbern ein dreitägiges Schnupper-Praktikum an“, sagt Sergej Tiessen. Weitere

Informationen gibt es beim Leiter der Zentralküche, Thomas Thiekötter ([email protected]).

Sergej Tiessen (Mitte) und Tobias Borowski (l.) während des Koch-Events

Gesundheits- undRehabilitations-Sportzentrum

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• Tanztherapeutisches Angebot • Babyschwimmen • Vital + Aktiv plus –

Treffpunkt für ältere Aktive• Angebote für Eltern + Kind

Weitere KurseRehabilitationssport• Rücken- und Gelenkbeschwerden

(trocken + im Wasser) • Herzerkrankungen • Diabetes • Osteoporose• Gefäßerkrankungen• Atemwegserkrankungen • Beckenbodenschwäche • Parkinson • X(X)L

• Wirbelsäulengymnastik (trocken + im Wasser)

• Nordic-Walking • Aquajogging • Pilates • Beckenbodentraining • Autogenes Training • Progressive Muskelentspannung• Yoga

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2928 AUS DEM EVK WITTENAUS DEM EVK WITTEN

Krankenpflegeschule besteht den TÜV mit Bravour Ausbildung am Ev. Krankenhaus Witten für drei weitere Jahre zertifiziert

Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Ev. Kranken-haus Witten hat sich erfolgreich einem Rezertifizierungs-Au-dit durch den TÜV Nord gestellt. Dabei hat sie die Umstel-lung auf die neue Version der Norm DIN EN ISO 9001:2015 geschafft. Die Schule ist damit nach insgesamt 18 Jahren für drei weitere Jahre zertifiziert.

Die Urkunde bescheinigt der Gesundheits- und Krankenpflege-schule ein erfolgreiches Qualitätsmanagement. Dazu gehört unter anderem, dass der Unterricht nach bestimmten Standards vorbe-reitet, durchgeführt und evaluiert wird. Die Auditorin lobte die hervorragende Umsetzung, Abweichungen von der Norm und Beanstandungen gab es keine.

Das Thema Ausbildung hat am Ev. Krankenhaus Witten einen hohen Stellenwert. Es verfügt über die einzige Gesundheits- und Kranken-pflegeschule in Witten. Hohe Bewerberzahlen bestätigen den her-vorragenden Ruf. Ausbildungsbeginn ist jedes Jahr am 1. Oktober.

EvK Witten freut sich über Homepage-Prämierung Internetauftritt wird als patientenfreundliche Website zertifiziert - Bestplatziertes Haus in NRW

Der Internetauftritt des Ev. Krankenhauses Witten gehört zu den bes-ten Klinikseiten in Deutschland: Beim Wettbewerb „Deutschlands beste Klinik-Website“ belegte die Homepage www.evk-witten.de den siebten Platz. Damit ist das EvK Witten das bestplatzierte Haus aus NRW. Zudem hat es das Zertifikat der Initiative Medizin Online (imedON) erhalten, das die Patientenfreundlichkeit einer Website nachweist.

(v.l.) Schulleiter Mark Brinkmann und seine Kollegen Charlotte Hillen und Bernd Körting präsentieren das neue Zertifikat.

Künstliches Gelenk bringt Lebensqualität zurück „Medizin konkret“-Vortrag am EvK Witten informierte über die künstliche Hüfte

Der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes gehört zu den häufigsten ope-rativen Eingriffen in Deutschland. Mit zunehmender Tendenz: „Gründe sind vor allem die höhere Lebenserwartung, steigende Ansprüche an die Lebensqualität und schonendere Operationsverfahren“, erläuterte Jean-Paul de Bakker, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, beim gut besuchten Vortrag der Reihe „Medizin konkret“ im EvK Witten.

Häufigster Grund für den geplanten Ersatz des Gelenks ist Verschleiß durch Arthrose. „Den Verschleiß kann man nicht rückgängig machen, nur verzö-gern“, sagt Oberarzt de Bakker. Ge-wichtsreduktion, eine Entlastung durch Gehstützen oder Bewegungstherapie können bis zu einem gewissen Grad Linderung verschaffen. Aber wenn die Beschwerden zu stark werden, kann oft nur ein künstlicher Gelenkersatz Schmerzfreiheit und Beweglichkeit wiederherstellen. Auch nach einem Oberschenkelhalsbruch wird bei älteren Patienten oft eine Hüftprothese ein-gesetzt, um eine schnelle Belastbarkeit und Mobilisation zu ermöglichen.

Diese ist nach der Operation von großer Bedeutung für den weiteren Genesungsprozess. Die Physiothera-pie nach dem Eingriff beginnt deshalb am Abend des Operationstages. Der Patient kann und soll das operierte Bein sofort wieder belasten. Damit er gleich mit Hilfsmitteln wie Gehstützen zurechtkommt, bietet das EvK Witten zur Vorbereitung auf den Eingriff ein entsprechendes Training in der Physio-therapie an. Dem stationären Kran-kenhausaufenthalt folgt eine ambulante oder stationäre Rehabilitation.

Die Endoprothetik – der Ersatz der großen Körpergelenke – gehört seit

vielen Jahren zu den Schwerpunkten der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am EvK Witten. Sie ist als Endoprothetikzentrum zertifiziert. Sie beteiligt sich zudem am Endoprothe-senregister Deutschland (EPRD) und stellt sich damit dessen hohen Quali-tätsanforderungen.

Unter dem Motto „Medizin konkret“ informiert das EvK Witten an jedem dritten Mittwoch im Monat um 17 Uhr über ein aktuelles Thema aus den Bereichen Medizin, Pflege, Therapie.

Der Preis für „Deutschlands beste Klinik-Website“ wird seit 2003 von der Firma Novartis verliehen. Er gilt als wichtigste Auszeichnung für Kranken-haus-Websites. Bei der 15. Auflage hatten sich 238 Krankenhäuser und Kliniken aus ganz Deutschland bewor-ben. Der Wettbewerb stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Mit-gründer Prof. Dr. Dr. Frank Elste von der Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg aus Bad Mergentheim, der mit einer unabhängigen Expertenjury die Gewinner ermittelt hat.

Die Homepage des Ev. Krankenhauses Witten bewerteten die Experten „als eine ganz hervorragende Arbeit, die sich deutlich von normalen Klinik-Websites abhebt“. Abbildungen,

Jean-Paul de Bakker, Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, beim Vortrag

Illustrationen und Fotos haben den Gutachtern gut gefallen. Texte und Überschriften seien gut lesbar – auch für ältere Patienten. „Das gesamte Design ist als überdurchschnittlich zu bezeichnen und State-Of-The-Art“, heißt es in der Begründung.

„Patienten sind heute nicht nur besser informiert als früher, sie fordern auch mehr“, erklärt Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter. „Darauf müssen wir uns als medizinischer Leistungserbringer einstellen. Die Homepage ist dabei im digitalen Zeitalter eine wichtige Visi-tenkarte des Hauses, um das Bedürfnis

nach Informationen zu befriedigen.“ Deshalb freut es ihn sehr, dass das An-gebot bei den unabhängigen Experten so gut angekommen ist.

„Die Auszeichnung ist eine tolle Bestätigung für unsere Arbeit“, sagt Presse- und Öffentlichkeitsreferent Jens-Martin Gorny, der für den Inter-netauftritt verantwortlich ist. „Wir sind gegen starke Mitbewerber angetreten, darunter zahlreiche wesentlich größere Krankenhäuser. Der siebte Platz ist ein großartiges Ergebnis.“

Der Internetauftritt des Ev. Krankenhau-ses Witten ist in seinem aktuellen Design seit Juli 2015 online. Bei der Gestaltung wurden die Markenzeichen des Hau-ses – Medizin, Pflege, Therapie – auch optisch hervorgehoben. Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Bochumer Medienagentur tenolo.

(v.l.) Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter, Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel, Öffentlichkeits-referent Jens-Martin Gorny sowie die Mediendesigner Johannes Herberhold (tenolo.de) und

Jan Plückelmann (einssechs.de) freuen sich über den siebten Platz beim Wettbewerb „Deutschlands beste Klinik-Website“.

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30 31SELBSTHILFEGRUPPEN SELBSTHILFEGRUPPEN

Evangelisches Krankenhaus HerneWiescherstr. 24 · 44623 HerneTel. 02323/498-0

Selbsthilfe bei Hypophysen- erkrankungen e.V.Termin: bitte erfragenOrt: SitzungszimmerKontakt: Bernd Solbach, 0201.688615www.shg-hypophyse.de

Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.Termin: jeden 1. Di im MonatOrt: SitzungszimmerKontakt: Hans-Peter Meyer, 02323.82349

Hepatitis-Selbsthilfegruppe HerneTermin: Donnerstags, 18.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Irene van Dongen, 02361.9084035Sabine Franke, 02325.791573

Selbsthilfegruppe für Schlaganfallpati-enten und deren AngehörigeTermin: jeden 1. Mi im Monat, 16.00 UhrOrt: SitzungszimmerKontakt: Fred Doert 02325.424 94, Brigitte Gröne 02323.9607226www.schlaganfall-shg-herne.de

Adipositas-SelbsthilfegruppeTermin: jeden 3. Mi im Monat, 19.00 UhrOrt: SitzungszimmerKontakt: Ramona Hensel, [email protected]

Migräne Selbsthilfegruppe HerneTermin: jeden 4. Do im Monat, 18.30 UhrOrt: SitzungszimmerKontakt: Anke [email protected]

Gesprächskreis für pflegende AngehörigeTermin: jeden 1. Do im Monat, 15.00 UhrOrt: KapelleKontakt: Ursel Freund (0176.837 636 89)

Gesprächskreis Leben mit KrebsTermin: siehe TagespresseOrt: KapelleKontakt: Steffi Boyke, 02323.498-1006 Martina Wansel, 02323.498-1003

Selbsthilfegruppen fördern die Le-bensqualität und die Gesundheit. Selbsthilfe ist praktische Lebens-hilfe, die kein Arzt oder Therapeut zu leisten vermag.Selbsthilfe ist ein wichtiges Glied im Prozess von der Behandlung zur Ge-sundung. Unsere Mediziner, Pflege-kräfte, Therapeuten, unsere Sozial- und Ernährungsberatung arbeiten eng

Ev. Krankenhaus HerneStandort Herne-EickelHordeler Straße 7-944651 Herne02323.4989-0

Selbsthilfegruppe Schlaf-Apnoe/Atemstillstand Wanne-EickelTermin: bitte erfragenOrt: Seminarzentrum, Hordeler Str. 5Kontakt: Jürgen Meyer, 02323.80688www.schlafapnoe-herne-eickel.de

Selbsthilfegruppe LungenkrebsTermin: jeden 3. Do im Monat, 17.00 UhrOrt: CafeteriaKontakt: Liesbeth Söhring-Spyra, 0234.288003, [email protected]

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0

Parkinson-GruppeTermin: jeden letzten Do im Monat, 15.00 UhrOrt: CafeteriaKontakt: Dr. Ralf Kuhlmann, 02305.102-2241

AphasikerTermin jeden 2. Dienstag im Monat, 16.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Martina Schubert, 02305.102-2896

Bechterew-GruppeTermin: Mo 17.30 bis 18.15 UhrOrt: BewegungsbadTermin: Mi 20.00 bis 21.00 UhrOrt: GymnastikhalleKontakt: Frau Becker, 02305.79925

Frauenselbsthilfe nach KrebsTermin: Mo 15.00 bis 16.00 UhrOrt: BewegungsbadKontakt: Irmgard Budde, 02305.76228

VersehrtengruppeTermin: Di 15.00 bis 17.00 Uhr, Do 13.00 bis 17.00 Uhr, Fr 19.00 bis 17.00 UhrOrt: BewegungsbadTermin: Mi 16.00 bis 18.00 UhrOrt: GymnastikhalleKontakt: Herr Elting, 02305.79475

Freundeskreis Castrop-RauxelZusammenschluss von Menschen mit AlkoholproblemTermin: Fr 19.30 UhrOrt: SchulungsraumKontakt: Dieter Akteries, 02305.21900

Onkologischer GesprächskreisTermin: jeden 1. Di im Monat, 17.00 Uhr Ort: KonferenzraumKontakt: Schwester Gudrun und Schwester Marion, 02305.102-2401

Schlaganfall SelbsthilfegruppeTermin: jeden 2. Do im Monat, 16.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Dieter Galuba, 02305.12020

Diabetiker-Stammtisch EvK Castrop-RauxelTermin: jeden 1. Do im Monat, 18.00 UhrOrt: MitarbeitercafeteriaKontakt: Anke Lux, Diabetesberaterin DDG 02305.1022580

Emotions AnonymousTermin: Mo 19.00 UhrOrt: SchulungsraumKontakt: Julia, 02305.543750

Freie Selbsthilfegruppe für Sucht Termin: jeden Dienstag, 19.30 UhrOrt: Tagungsraum des EvK Kontakt: Ralf Piepanz, 0157 84077283

mit den Selbsthilfegruppen zusammen und stellen gern den Kontakt zwischen betroffenen Patienten und den in Frage kommenden Gruppen her. Dies geschieht in enger Zusammenar-beit mit den Selbsthilfekontaktstellen des Bürgerinformationszentrums BüZ Herne (www.buez-herne.de) und der Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Recklinghausen (www.netzwerkbuer-

gerengagement.de). Als Auszeichnung dieser Zusammenar-beit wurde den Krankenhäusern der Ev. Krankenhausgemeinschaft die Ur-kunde „Selbsthilfefreundliches Kranken-haus“ vom Netzwerk Selbsthilfefreund-lichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen verliehen.

Morbus Parkinson - Von der Schüttellähmung bis zur modernen BehandlungNeurologie und Selbsthilfegruppe luden zur Informations-Veranstaltung ins EvK ein

Vor über 200 Jahren wurde die Parkinson–Erkrankung zum ersten Mal diagnostiziert. Damals nannte man sie noch „Schüttellähmung“. Seitdem hat sich viel auf dem Gebiet der Medizin getan, auch wenn die Krankheit bis heute noch nicht heilbar ist. Doch frühzeitig erkannt und behandelt, lässt sich für die Betroffenen ein Höchstmaß an Lebensqualität erzielen. Entsprechende Informationen für den Umgang mit der Krankheit bot die Klinik für Neurologie gemeinsam mit der Parkinson-Selbsthilfegruppe im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel.

Dr. Ralf Kuhlmann, Chefarzt der EvK-Klinik für Neurolo-gie, stellte in seinem Vortrag aus medizinischer Sicht aktuelle Behandlungsstandards und zukunftsweisende Therapiemög-lichkeiten vor. Das EvK ist auf die Behandlung des Morbus Parkinson spezialisiert. An der Grutholzallee gibt es seit 2009 einen eigenen Parkinson-Schwerpunkt mit einem unfangrei-chen Diagnostik- und Therapieangebot, wo u.a. eine stationäre Komplexbehandlung angeboten wird. Allein im vergangenen Jahr wurden dort stationär 200 Parkinson-Patienten versorgt. Darüber hinaus findet auch eine Betreuung über die Parkinso-nambulanz der Klinik für Neurologie statt.

Ein weiterer Programmpunkt war die Verabschiedung der langjährigen Vorsitzenden der Parkinson-Selbsthilfegruppe, Karin Dieckmann. Gleichzeitig stellte sich ihr Nachfolger im Amt, Helmut Widl, vor. Außerdem bot die Gruppe einen Überblick über ihre Aktivitäten und Angebote.

Blumen für die scheidende Vorsitzende der Parkinson-Selbsthilfegrup-pe, Karin Dieckmann – hier mit Chefarzt Dr. Ralf Kuhlmann (r.) und

dem neuen Vorsitzenden Helmut Widl

Kontakt: EvK Castrop-RauxelKlinik für Neurologie02305.102-2241 (Sekretariat)

Informationen zur Krankheit

Morbus Parkinson gehört im höheren Lebensalter zu den häufigsten fort-schreitenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Rund 220.000 Betroffene gibt es bundesweit. Die Erkrankung führt zu einem Absterben von Nervenzellen und Nervenzellenverbänden und entwickelt sich schlei-chend, oft lange Zeit nicht für den Patienten spürbar. Treten deutliche Krankheitssymptome auf, sind oft schon etwa 50 Prozent der Nervenzel-len in bestimmten Hirnarealen zerstört.

Zu den Frühsymptomen zählen eine Störung des Geruchssinns, starke Stim-mungsschwankungen bis hin zur Depres-sion, Verstopfung und massive Schlafstö-rungen während der Traumschlafphase.

Die auch dem Laien bekannteren Symptome, die dann im Hauptstadium auftreten, sind das Muskelzittern vor allem der Extremitäten, deutlich kleine-

re Schritte, verlangsamte Bewegungen, Muskelstarre, Abnahme der Gesichts-mimik und der Verlust der Haltungs-stabilität.

Eine eindeutige Ursache der Krank-heit ist bis heute noch nicht bekannt. Diskutiert wird u.a. die Belastung der Gesundheit durch Umweltgifte. In seltenen Fällen hat man festgestellt,

dass die Anlage zur Entwicklung eines Morbus Parkinson vererbt wurde.

Neben einer kompetenten medizini-schen Betreuung ist für die Patienten die Verbindung zu einer Selbsthilfe-gruppe von großem Vorteil. Ein Erst-kontakt kann über das EvK erfolgen (siehe Kontakt). Wichtiger Aspekt einer Selbsthilfegruppe ist der intensive Aus-tausch unter Betroffenen und ihren An-gehörigen. Hilfreiche alltagspraktische Tipps werden hier ebenso thematisiert wie persönliche Probleme. Hinzukom-men kontinuierliche Informationen über Neuerungen in der Parkinson-Behand-lung, da die Selbsthilfegruppe in einem engen Kontakt zur Klinik steht.

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Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

EvK Herne-Eickel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

EvKnews 2016-12.indd 12 14.12.2016 15:05:06

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Castrop-Rauxel, das EvK Herne mit den Be-triebsstellen in Herne und Eickel sowie das EvK Witten als Tochterunternehmen. Die Krankenhäuser sind zertifiziert nach DIN ISO EN 9001 und verfügen gemeinsam über 1.135 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 3 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft (EVKHG) und die Diakonie Ruhr bilden unter der Marke EVR die Evangelische Verbund Ruhr gGmbH, die in der Region Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Herne, Lünen und Witten mit Krankenhäusern und vielen sozialen Einrich-tungen kooperiert. Als einer der größten Evangelischen Arbeitsgeber im Ruhrgebiet beschäftigt die EVKHG 3.014 Mitarbeitende.

Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

EvK Herne-Mitte

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Allgemeine und Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Gefäßchirurgie• Frauenklinik• Innere Medizin • Neurologie• Radiologie Herne• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung

Ev. Krankenhaus HerneWiescherstr. 2444623 HerneTel.: 02323/498-0www.evk-herne.de

EvK Castrop-Rauxel

Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Viszeralchirurgie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Geriatrie und Frührehabilitation• Innere Medizin I• Innere Medizin II• Frauenklinik• Neurologie• Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik• Radiologie Castrop-Rauxel

Ev. Krankenhaus Castrop-RauxelGrutholzallee 2144577 Castrop-RauxelTel.: 02305/102-0www.evk-castrop-rauxel.de

EvK Witten

Unsere Kliniken:• Geriatrie und Tagesklinik• Innere Medizin• Hämatologie und Onkologie• Strahlentherapie• Urologie• Unfallchirurgie und Orthopädie• Allgemein- und Viszeralchirurgie• Anästhesie und Intensivmedizin• Hals-, Nasen-, Ohren-Belegabteilung• Radiologie Witten

Ev. Krankenhaus WittenPferdebachstr. 2758455 WittenTel.: 02302/175-0www.evk-witten.dewww.facebook.com/evkwitten

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Unsere Kliniken:• Anästhesiologie und Intensivmedizin• Gefäßchirurgie• Thoraxchirurgie• Pneumologie• Neurologie• Radiologie Herne

Ev. Krankenhaus HerneBetriebsstelle EickelHordeler Str. 7-944651 HerneTel.: 02323/498-90www.evk-herne.de

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Die Krankenhäuser im Ev. Verbund Ruhr

Das medizinische Kompetenznetzwerk im RuhrgebietDie Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH betreibt das EvK Herne mit den Betriebsstellen in Herne und Eickel, das EvK Castrop-Rauxel sowie das EvK Witten. Alle Einrichtungen sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und DIN EN 15224. Sie verfügen gemeinsam über 1123 Betten, 28 Kliniken, 3 Tageskliniken und 2 Kurzzeitbehandlungszentren. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft und die Diakonie Ruhr sind Unternehmen im Ev. Verbund Ruhr (EVR). Beide arbeiten in allen Geschäftsfeldern eng zusammen.

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