ksb-update - kantonsspital baden ksb

32
KSB-Update Fachmagazin für Zuweisende Ausgabe 10 2 | 2016 Kantonsspital Baden Gefässchirurgie KSB: die Kontinuität mit frischem Wind 18 Chirurgie Fokale Therapie des lokalisierten Prostatakarzinoms mittels hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU) 11 Urologie Das KSB Brustzentrum – breit vernetzte Kompetenz 8 Interdisziplinäres Brustzentrum

Upload: others

Post on 17-Nov-2021

26 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

KSB-UpdateFachmagazin für Zuweisende Ausgabe 10 2 | 2016

Kantonsspital Baden

Gefässchirurgie KSB: die Kontinuität mit frischem Wind 18

Chirurgie

Fokale Therapie des lokalisierten Prostatakarzinoms mittels hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU) 11

Urologie

Das KSB Brustzentrum – breit vernetzte Kompetenz 8

Interdisziplinäres Brustzentrum

Page 2: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

w w w . r e s e d a . c h

Bes

uche

n S

ie u

ns a

n d

er G

üter

stra

sse

11 in

Sp

reiti

-Wes

t

Page 3: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Impressum: Herausgeber: Kantonsspital Baden AG, [email protected]. Auflage: 1500 Exemplare /2-mal jährlich. Redaktionskommission: Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, Chefarzt Innere Medizin; PD Dr. med. Karim Eid, Chefarzt Orthopädie KSB und Gesamtleiter Orthopädie-Zentrum KSA und KSB; Stefan Wey, Leiter Kommunikation / Marketing. Produktion/Gestaltung: Stefan Wey, Leiter Kommunikation / Marketing KSB; Mathias Mäder, Grafikdesign KSB. Fotos: Stefan Wey, KSB: Seiten 7, 8, 11, 16, 17, 18; René Rötheli: Seiten 9, 20, 21, 23, 26, 27; zVg: Seiten 4, 5, 15, 24. Anzeigen: Myriam Gayret, KSB

Editorial

Prof. Dr. med.

Jürg H. Beer

Chefarzt und

Departementsleiter

Medizin, Stv. CEO

Wichtige Erfolgskriterien: Interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit

Brustkrebs und Schwangerschaft, bringt Prof. Martin Heubner weiteren Input.Im interprofessionellen Approach liegen oft viele Ressourcen und Chancen, die finanziell günstig (aber nicht gratis!) zu haben sind. Ein schönes Beispiel im vorliegenden Heft ist der Aufbau der Akutgeriatrie inkl. ambu- lante Memory Clinic (Leitung Dr. Vesna Stojanovic; LÄ), welche im Departement Medizin integriert ist, und durch das Netz- werk nach aussen für die Hausärzte und Pflegeheime interessant sein wird. Hier soll ein weiterer Nukleus für den Nachwuchs entstehen. Durch einen bunten Strauss von patienten-relevanten, attraktiven technischen Neuerun-gen führen Sie Prof. Michael Heesen, der Direktor des Departements Anästhesie, mit seinem innovativen Paravertebralblock als schonende Methode bei Mammaoperatio-nen und Dr. Kurt Lehmann, Leiter der Uro- logie, der durch die sogenannte ARTEMIS-Methode der Prostata-Biopsie mit Hilfe der MRI Hybrid-Technik noch weiter verfeinert und gezielter vorgehen kann. Dr. Serafino Forte, ein KSB Eigengewächs mit Wurzeln in Baden und Siggenthal, kann mit einigem Stolz auf das modernste MRI Geräte-An-gebot am Standort Brugg hinweisen, Herr Yves Rodel führt Sie mit grosser Genug-tuung im Namen des chirurgischen Departements durch das modernst-einge-richtete ambulante OP-Zentrum, das dem heutigen Trend «ambulant vor stationär» entgegenkommt, dazu noch mit phantasti-schem Blick ins Grüne. «Die Kontinuität mit frischem Wind», die neue Gefässchirurgie KSB (Dr. Christophe Rouden, Dr. Philippe Ghibu, Dr. Ulrich Schneider), die sowohl offene als auch endovaskuläre Gefässrepa-raturen (EVAR und PEVAR) mit national und international erworbener Kompetenz in bereits sehr guter Frequenz anbietet, ist ein weiteres, sehr schönes Beispiel der interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit. Dass auch bereits

Die folgende Geschichte hat mich als jungen Assistenten im ersten Jahr geprägt: An einem der langen (historischen!) Wochenend-

dienste, die vom Fr Morgen bis zum Mo Abend in

anspruchsvoll spannender Weise zu dauern pflegten,

wurde ich in der So Nacht zu einem dyspnoischen

Patienten gerufen, dessen Asthma cardiale ich konse-

quent behandelte. Die erfahrene Stations-Schwester

forderte mich kurz darauf nochmals auf, genau

hinzusehen und eine Lungenembolie in Betracht zu

ziehen, die sich in der Folge bestätigte; der Patient

überlebte, auch dank Lysetherapie bei zentraler

Lungenembolie, aber vor allem dank ihr.

Interprofessionelle Teamerfahrungen am KSB hat Prof. Martin Heubner aus Essen, dem wir hier im Namen der Geschäftslei-tung ein herzliches Willkommen wünschen, bereits vor vielen Jahren als Unterassistent am KSB gemacht. In seiner Gruss-Botschaft als neuer Departementsleiter Frauen und Kinder und als Chefarzt Gynäkologie nimmt die Zusammenarbeit im Team eine bemerkenswert zentrale Stellung ein, dies intra- und interdepartemental. Er bringt einen grossen operativen Rucksack, inklusive modernster minimal-invasiver und Roboter-assistierter Chirurgie (speziell des Uterus nebst dem ganzen Spektrum der gynäkologischen Chirurgie), für unsere Zuweiser mit und er hat mit PD Antonio Nocito den viszeralchirurgischen Partner für abdominelle «»Tandemeingriffe» gefunden; er wird rasch auf Sie, liebe ZuweiserInnen, zukommen. Im Brustzentrum (PD Cornelia Leo), in diesem Heft porträtiert in Form eines «Updates für Hausärzte» über Neue- rungen im Bereich Krebs-Früherkennung und ergänzt durch Neuerungen zum Thema

innerhalb einer Disziplin die Zusammen arbeit grossgeschrieben wird, zeigt die operative Zusammenarbeit von zwei Teams gleichzei-tig am Beispiel des Rectum-Carzinoms (PD Antonio Nocito und Dr. Andreas Keerl). Da - mit der mit den neuesten Methoden be- handelte Patient auch höchste Ansprüche an die Hotellerie und Infrastruktur stellen darf, dafür sorgt die vollständig neu gestalte- te Privatstation; lassen Sie sich überraschen!Überzeugt vom Mehrwert der gelebten Interprofessionalität, schliesse ich mit einer kürzlichen, letzte Woche erlebten «KSB-Geschichte II»: Auf einer gemeinsamen

Chef-Visite wendet sich eine junge, aufgeweckte

FAGE-Schülerin direkt an mich, sie habe den

Eindruck, ein schwer geprüfter Patient sei depressiv

und habe (nur ihr) insgeheim Suizid-Andeutungen

gemacht; dank der Erkenntnis dieser bislang nicht

bekannten Tatsache (aufgedeckt in wohltuend

direkt-offener Art durch das jüngste Team-Mitglied)

konnte der Patient professionell abgeholt und

Schlimmeres verhütet werden. Die Stärkung der

Patientenbetreuung durch solche «interprofessionelle

Clusters» hat offensichtlich grosses Zukunftspotential;

ähnliche, extrem nützliche «Geschichten» «passieren»

täglich durch den Input von langzeitbetreuenden

Hausärzten, Angehörigen und natürlich durch die

vertrauenden Äusserungen der Patienten selber. Lasst

uns diese «versteckten Goldminen» bewusst

wahrnehmen, fördern und in den Alltag einbauen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, wir stehen für Fragen bereit und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen.

Ihr

NB.: Im November starten wir das neue Programm KSB «facelook», die Einladung zum minisabbatical für neu niedergelassene Kollegen

Page 4: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

«Ich wünsche mir einen regen Austausch.»

Prof. Dr. Martin Heubner ist zum neuen Direktor des Departments Frauen und

Kinder am Kantonsspital Baden ernannt worden. Er ist der Nachfolger des

Chefarztes für Gynäkologie und übernimmt per Oktober 2016 die Leitung des

Departments Frauen und Kinder.

Prof. Dr. Martin Heubner, Direktor Department Frauen und Kinder, Chefarzt Gynäkologie

Das Kantonsspital Baden ist für den 40-jährigen Gynäkologen Prof. Dr. Martin Heubner, mit den Schwerpunkten operative Gynäkologie und Onkologie kein neues Terrain: Er hat bereits als Unterassistent im KSB gearbeitet, damals noch in der Abteilung für Chirurgie unter Prof. Hans Säuberli. Nach Baden führte ihn sein Weg nach Dortmund ans dortige Klinikum, dann an das Universitätsklinikum Essen, wo er zuletzt als Leitender Oberarzt tätig war. «Ich habe meine Zeit am KSB in sehr guter Erinnerung – medizinisch wie menschlich. Für mich war es spannend zu sehen, wie viele Gesichter mir nach fast fünfzehn Jahren noch bekannt sind. PD Dr. Antonio Nocito und PD Dr. Karim Eid zum Beispiel waren damals Assistenz-ärzte am KSB – dass beide sich langfristig für das KSB entschieden haben und als Chefärzte zurückgekehrt sind, spricht für die Attraktivität des Spitals.»

In den letzten Jahren seiner beruflichen Laufbahn hat sich Martin Heubner klinisch und wissenschaftlich vor allem mit gynäkologischen Tumorerkrankungen beschäftigt. Ausgedehnte, multiviszerale Operationen bei Ovarialkarzinom-Patien-tinnen oder Patientinnen mit anderen komplexen Erkrankungssituationen zählen zu seinem Repertoire. In Essen konnte er zudem besonders auf dem Gebiet der roboterassistierten Chirurgie viel Erfahrung sammeln. Deutschland- und europa weit gehört die Universitätsfrauenklinik Essen zu den Vorreiterinnen dieser Technik in der gynäkologischen Chirurgie. Insbesondere für die Operation von Uterusmalignomen haben sich diese Operationsverfahren als gut geeignet erwiesen. Neben einer exzellenten 3D-Sicht und der Möglichkeit des hochpräzisen, weitgehend ermü-dungsfreien, Arbeitens leisten weitere technische Finessen – wie zum Beispiel der Einsatz von Fluoreszenzfarbstoffen zur Darstellung von Lymphabflusswegen – sehr gute Dienste. «Mit Hilfe der roboter-assistierten Chirurgie ist es möglich, sehr komplexe Eingriffe mit hoher Präzision auf minimal-invasivem Wege durchzuführen. Operationen, die sonst in gleicher Güte nur per Bauchschnitt gemacht werden können, brauchen dank dieser Methode nur wenige, kleine Schnitte.» (Die An - schaffung eines Operationsroboters ist am KSB für das kommende Jahr vorgesehen.)

Dabei ist der kosmetische Aspekt nur einer der vielen Vorteile. Vor allem sind die Patientinnen wesentlich schneller wieder auf den Beinen, haben einen geringeren

Blutverlust, brauchen weniger Schmerz-mittel und können früher wieder nach Hause. «Wir müssen bedenken, dass unsere Patientinnen im Durchschnitt älter und somit öfter krank werden als noch vor einigen Jahren. Schonende Operations-verfahren werden immer wichtiger. Ich freue mich, neue und vielversprechende Techniken am Kantonsspital Baden zu etablieren. Die Innovationsfreude und Zukunftsorientierung des KSB haben mich während meiner Bewerbung von Anfang an begeistert und überzeugt.»

Aber auch die klassische, minimal-invasive Chirurgie gehört zu den Schwerpunkten von Martin Heubner. Die Behandlung von Myomen, Endometriose und urogynäko-logische Eingriffe sind in den vergangenen Jahren Teil seines klinischen Alltags gewesen. Zudem konnte er im Brustzent-rum der Universität Essen reichhaltige Erfahrungen in der operativen und medi - kamen tösen Behandlung von Brustkrebs-patientinnen sammeln. «Das Mammakar-zinom ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Für eine Frauenklinik ist ein Fokus auf diesen Bereich daher unabdingbar. Ich freue mich, dass hier mit PD Dr. Cornelia Leo eine exzellente Expertise besteht und bereits hervorragende Infrastrukturen etabliert sind. Wir hatten bereits sehr gute Gespräche und sind uns einig, das Brustzentrum mit Innovation und Knowhow weiter zu entwickeln.»

«Man braucht ein gutes Team»Team-Arbeit ist Martin Heubner ein wichtiges Anliegen. «In einer Zeit, in der die Medizin immer komplexer und spe - zialisierter wird, braucht man ein gutes Team mit den entsprechenden Spezialis-tinnen und Spezialisten. Diesbezüglich hätte ich es kaum besser treffen können: mit PD Dr. Leonhard Schäffer als Chefarzt

Frauen und Kinder

4

Page 5: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Kontakt

What's new

Departement Frauen und KinderTelefon 056 486 30 02Fax 056 486 30 [email protected]/frauenklinik

� Prof Dr. Martin Heubner ist zum neuen Direktor des Departements Frauen und Kinder gewählt worden.

Frauen und Kinder

einen regen Austausch, um die Betreuung unserer gemeinsamen Patientinnen optimal gestalten zu können. Da ich neu in Baden und entsprechend noch nicht bei unseren Zuweisern bekannt bin, zählen Aufbau und Pflege der Kontakte gerade in der Anfangszeit, zu meinen wichtigsten Aufgaben.»

der Geburtshilfe, PD Dr. Cornelia Leo als Leitende Ärztin des Brustzentrums und Herrn Dr. Rüdiger Mascus als Leitender Arzt der Gynäkologie ist die Frauenklinik einfach fantastisch aufgestellt. Für mich ist es eine luxuriöse Situation, bei meinem Stellenantritt alle Teilbereiche gut besetzt vorzufinden.» Die persönlichen medizini-schen Schwerpunkte legt der neue Chefarzt und Direktor zunächst vor allem auf den Ausbau des gynäkologischen Krebszentrums und auf die Etablierung der robotischen Chirurgie, die eng mit diesem Bereich verknüpft ist.

Das Team in der Klinik ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Zu einer guten medizinischen Versorgung gehört aber auch eine enge kollegiale Zusammenar-beit mit den niedergelassenen Ärzten. «Ein schneller und unkomplizierter Fluss von Informationen bildet dafür die wichtigste Grundlage. Ich wünsche mir

5

Prof. Martin Heubner an der Konsole

des «da Vinci»-OP-Roboters

Erfolgsfaktor Hygiene

Seit über 80 Jahren stehen wir für hochwertige Hygiene und Reinigung. Mit Enzlerh-tec erweitern wir unser Angebot und entwickeln individuelle Kundenlösungen für hygienisch anspruchsvolle Bereiche.

Enzlerh-tec – Ihr Kompetenzzentrum für Hygiene.

enzlerh-tec.com

Page 6: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Der Paravertebralblock in der Mamma-Chirurgie

Der Paravertebralblock (PVB) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erstmalig

vorgestellt und hat in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren. Ein Grund

hierfür liegt in der zunehmenden Verbreitung des Ultraschalls bei der Anlage

von peripheren Nervenblockaden. Hierdurch können Zielstrukturen eindeutig

identifiziert werden. Damit gelingt es, nicht nur Fehlpunktionen, die zur unzurei-

chenden bis ausbleibenden Analgesie führen können, sondern auch eine

Schädigung von Nachbarstrukturen zu vermeiden.

Michael Heesen, Direktor und Chefarzt Department Anästhesie und Intensivmedizin

Mirjam Kissling, Oberärztin Anästhesie

Der Paravertebralraum ist ein Dreieck, begrenzt durch die knöchernen Strukturen der Wirbelsäule (Wirbelkörper und Processus transversus), die Pleura parietalis und das Ligamentum costotransversarium (Abbildung 1). Dieser tobleroneförmige Schlauch setzt sich nach caudal bis zum Ursprung des Psoasmuskels (L1) fort, wohingegen nach cranial keine Grenze definiert ist. In der Gynäkologie kommen als Indikatio-nalle Brusteingriffe, von der Tumorektomie bis zur Ablatio mammae mit Axilladissek-tion in Betracht.

Aufgrund der sehr geringen Komplikations-rate, insbesondere nach sonographisch gesteuerter Blockanlage, gibt es nur wenige Kontraindikationen. Dazu gehören Tumor im Paravertebralraum, Wirbel-säulendeformitäten und die für einen Ein - griff jeglicher Art bekannten, wie Ableh-nung durch den Patienten und Infekt am Punktionsort. Bei Gerinnungsstörungen und / oder der Einnahme von gerinnungs- bzw. thrombozytenfunktionshemmenden Medikamenten halten wir die für rücken-marksnahe Anästhesien geltenden Guidelines ein.

Aufgrund der anatomischen Nähe zum sympathischen Grenzstrang kann es nach Applikation des Lokalanästhetikums zu einer Sympathikolyse kommen. Diese fällt meist deutlich weniger ausgeprägt aus als nach einer Epiduralanästhesie. Weiterhin können eine akzidentelle Pleurapunktion, eine Pneumothorax und eine Gefässpunktion auftreten.

Im Ultraschall ist der Paravertebralraum gut aufzufinden

Nach ca. 10 Minuten kann die Ausbreitung der Blockade getestet werden. Wir führen meistens die Single Shot Methode durch. Ein Katheter lohnt sich – speziell in der Gynäkologie – eigentlich nur bei Ablatio mammae. In der Regel kann der Katheter bei diesen Patientinnen nach 2 Tagen entfernt werden.Wir kombinieren die PVB mit einer Allgemein anästhesie. Allerdings kann bei schwerstkranken Patientinnen und / oder Patientinnen, die eine Allgemeinanästhesie ablehnen, ein Mammaeingriff in alleiniger PVB (allenfalls in Kombination mit Sedation) durchgeführt werden.

Anästhesie und Intensivmedizin

6

Abb.1. Quelle: http://usra.ca/images/tb1.jpg

Abb.2 TP: Processus transversus, CTL: Ligamentum

Costo-Transversarium, PVS: Paravertebral Raum

Page 7: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

� Mit der Einführung des Ultra-schalls in die Regionalanästhesie hat der Paravertebralblock eine Renaissance erfahren.

� Der Paravertebralblock liefert eine zuverlässige Schmerzbe-kämpfung bei Brustoperationen.

� Während und nach der Operation wirkt der Paravertebralblock, der Patient braucht weniger an anderen Schmerzmitteln.

Kontakt

DepartementAnästhesie und IntensivmedizinKantonsspital Baden5404 Baden

Telefon 056 486 31 [email protected]

Anästhesie und Intensivmedizin

Aufgrund der positiven Rückmeldungen von Patientinnen und Gynäkologen führen wir mittlerweile bei einem Grossteil der Patientinnen mit mammachirurgischen Eingriffen eine Kombinationsanästhesie (PVB mit Allgemeinanästhesie) durch.

Der Nutzen für unsere PatientinnenIn einer Metaanalyse von Studien, die von 1999 – 2015 reichten, konnte eine deutliche Reduktion des Schmerzniveaus gezeigt werden. Im Mittel gelang hier eine Verminderung um zwei Einheiten auf der numerischen Rating Skala bei den stärksten Schmerzen in den ersten zwei postoperativen Stunden. Auch ein lang - fristiger Effekt wird diskutiert, nämlich eine verminderte Häufigkeit von chronischen Schmerzen.Durch die gute Analgesie nach PVB können intraoperative Anästhetika niedriger dosiert und deren Nebenwirkungen redu- ziert werden. Hierdurch kann die Patientin schneller mobilisiert werden. Opiatgaben, die häufig gerade nach grösseren Ein- griffen wie Mastektomie oder Axilladissektion notwendig sind, entfallen meist vollständig nach PVB. Dadurch sind Übelkeit und Erbrechen sowie postoperative Obstipa-tion deutlich geringer.

7

What's new

DRUCK. VERLAG.WERBUNG.

Effingerhof AG BruggDruck & VerlagStorchengasse 155201 BruggTelefon 056 460 77 [email protected]

Effingerhof AG MöhlinDruck & CopycenterHauptstrasse 114313 MöhlinTelefon 061 853 70 [email protected]

www.effingerhof.ch

Page 8: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Das KSB Brustzentrum – breit vernetzte Kompetenz

Am Brustzentrum des KSB legen wir grossen Wert auf die umfassende und

interdisziplinäre Betreuung unserer Patientinnen. Hierzu stimmen sich alle

relevanten Fachdisziplinen im wöchentlich stattfindenden Tumorboard über die

Therapie jeder einzelnen Patientin ab. Seit Juni 2016 wird auch die Radio-

therapie direkt im KSB durchgeführt. Die enge Zusammenarbeit mit der Klinik

für Anästhesie bietet unseren Patientinnen die Möglichkeit, im Rahmen der

Operation von speziellen Anästhesieverfahren zu profitieren (s. Artikel Prof.

Heesen in diesem Heft). Die im Brustzentrum durchgeführten Sprechstunden

sind in der Textbox zusammengefasst.

Frau PD Dr. med. Cornelia Leo, Leiterin Interdisziplinäres Brustzentrum

Neue Kooperation mit Plastischer Chirurgie SwissPARCDas Brustzentrum kooperiert seit diesem Jahr mit der Klinik SwissPARC in Zürich-Enge (swissparc.ch). Ihre drei plastischen Chirurgen besitzen eine hohe Expertise und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der mikrovaskulären Eigengewebsrekons-truktionen. Damit können wir unseren Patientinnen neben den Implantatrekonst-ruktionen nun auch vielfältige Optionen der autologen Brustrekonstruktion an - bieten. Dabei kommt, je nach Beschaffen-heit der Brust und den vorhanden Weichteilreserven, Gewebe von verschie-denen Körperstellen zum Einsatz (Bauch, Oberschenkel, Gesäss). Diese Methode des Brustaufbaus ist vor allem geeignet wenn die Brustwand bestrahlt wurde oder wenn sich die Patientinnen gegen ein Silikonimplantat entscheiden.

Brustkrebsfrüherkennung bei Hochrisikopatientinnen – was der Hausarzt wissen mussSeit Sommer 2015 gibt es in der Kranken-kassenleistungsverordnung spezielle Vorgaben zur Kostenübernahme der Brustkrebsfrüherkennung bei Hochrisiko-patientinnen. Hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte:

�� Bei Frauen mit mässig erhöhtem Brust krebsrisiko (17 – 29 % Lebenszeit-risiko): Mammographie jährlich ab dem 40. Lebensjahr.�� Bei Frauen mit stark erhöhtem Brust-krebsrisiko (Lebenszeitrisiko > 30 %): Mammographie jährlich ab dem 30. Lebensjahr diskutieren, sicher ab 40.�� Bei Frauen mit nachgewiesener BRCA-Mutation oder > 30 % Wahr-scheinlichkeit einer BRCA-Mutation: MRI ab dem 30. Lebensjahr und Mammographie ab dem 40. Lebens-jahr jährlich�� Bei Frauen mit nachgewiesener p53-Mutation oder > 30 % Wahrschein-lichkeit einer p53-Mutation: MRI ab dem 20. Lebensjahr jährlich

Zur Risikoeinstufung gibt es neben der Anamnese auch Internet-Tools (z.B. das Breast Cancer Risk Assessment Tool der National Institutes of Health: http://www.cancer.gov/bcrisktool/). Bei Verdacht auf ein stark erhöhtes Risiko mit möglicherweise genetischer Kompo-nente ist als Voraussetzung zur Kosten-übernahme eine genetische Beratung nötig. Mammographien und MRI bei dieser Hochrisikogruppe sollten in einem zertifizierten Brustzentrum durchgeführt werden, ansonsten bedarf es der Zustimmung durch den Versicherer.

Interdisziplinäres Brustzentrum

8

Sprechstundenangebot des Brustzentrums

� Allgemeine Brustsprechstunde mit – Abklärung von Befunden

mittels minimal-invasiver Biopsiemethoden

– Therapieplanung bei Brust- krebsdiagnose

– Beratung und Planung zum Wiederaufbau nach Brust- entfernung

– Therapieplanung bei benignen Brusterkrankungen, inkl. Handheld-Vakuumbiopsien

– Beratung und Planung von Brustverkleinerungen

– Abklärung und Behandlung von Brustkrebs beim Mann sowie Gynäkomastie

� Genetische Beratung bei familiärem Brust- und Eierstock-krebs

� Zweitmeinungen

Page 9: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Schwangerschaft nach Brustkrebs

Circa 10 – 20 % der Brustkrebserkran-kungen treten bei Frauen im gebärfähigen Alter auf. Da zudem das durchschnittliche Alter bei der ersten Schwangerschaft ansteigt, ist zum Zeitpunkt der Brust-krebsdiagnose bei diesen Patientinnen die Familienplanung häufig noch nicht abgeschlossen. Damit wird der Kinder-wunsch nach erfolgter Brustkrebstherapie immer häufiger zum Thema.

Fertilitätserhalt während der ChemotherapieBereits vor Beginn der Therapie werden die Patientinnen im Brustzentrum umfangreich über die möglichen Folgen der Therapie für die Fertilität informiert. Das betrifft vor allem Frauen vor dem 35. Lebensjahr und Nulliparae vor dem 40. Lebensjahr. Wenn noch Kinder-wunsch besteht, bieten wir dank unserer engen Zusammenarbeit mit dem Kinder - wunschzentrum Baden sehr kurzfristig ein individuelles Beratungsgespräch über die verschiedenen Optionen zum Fertilitätserhalt an. Diese reichen von der reinen Ovarprotektion mittels GnRH-Analoga über die Kryokonservierung von Ovarialgewebe bis hin zur Durchführung einer Stimulationsbehandlung vor Therapie beginn.

Schwangerschaft nach Brustkrebs Wir werden häufig gefragt, ob sich nach einer Brustkrebsdiagnose durch eine Schwangerschaft die Prognose ver-schlechtert. Hierzu liegen mehrere retro - spektive Analysen sowie eine grössere Metaanalyse vor (Azim et al. Eur J of Cancer 2011). Auf Basis dieser Evidenz ist eine Schwangerschaft weder mit einem erhöhten Rezidivrisiko noch mit einer schlechteren Gesamtprognose verbunden. Dennoch ist eine individuelle Beratung (je nach zugrundeliegender Brustkrebserkrankung) vor Planung einer Schwangerschaft unabdingbar.

POSITIVE-Studie im Brustzentrum des KSBWann ist der beste Zeitpunkt für eine Schwangerschaft nach Brustkrebs? Muss man die antihormonelle Therapie erst für 5 Jahre einnehmen? Um diese Fragen zu beantworten, rekrutiert die prospektive multizentrische POSITIVE-Studie zur Zeit Frauen mit frühem hormonrezeptor- positivem Mammakarzinom und Wunsch nach einer Schwangerschaft. Im Rahmen der POSITIVE-Studie wird die antihor-monelle Therapie nach 18 bis 30 Monaten Einnahme unterbrochen. Nach

9

Kontakt

What's new

Interdisziplinäres Brustzentrum inkl. Genetische BeratungPD Dr. med. Cornelia LeoTelefon 056 486 36 36Fax 056 486 36 [email protected]/brustzentrum

Bildgebende DiagnostikInstitut für RadiologieProf. Dr. med. Rahel KubikTelefon 056 486 38 02Fax 056 486 38 [email protected]

� Kooperation mit SwissPARC.

Interdisziplinäres Brustzentrum

der Schwangerschaft soll dann diese antihormonelle Therapie komplettiert werden. Diese prospektive Studie soll zukünftig mehr Sicherheit bei der Beratung geben, wenn Frauen sich schon vor Abschluss der Antihormontherapie eine Schwangerschaft wünschen. Das Brustzentrum des KSB bietet Patientinnen die Teilnahme an dieser internationalen Studie an.

Page 10: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

10

Klinik Barmelweid AG, 5017 Barmelweid, Telefon 062 857 21 11, www.barmelweid.ch

Die Klinik Barmelweid ist eine der führenden Spezial- und Rehabilitationskliniken für geriatrische, internistische, kardiovaskuläre und pulmonale Rehabilitation sowie psychosomatische Medizin und Schlafmedizin.

• Dr. med. Martin Frey, Chefarzt Pneumologie und Leiter Medizinisches Departement

• PD Dr. med. Ramin Khatami, Leiter Schlafmedizin / Epileptologie

• Dr. med. Christoph Schmidt, Chefarzt Kardiologie / Geriatrie

• Prof. Dr. med. Roland von Känel, Chefarzt Psychosomatische Medizin

KLINIK BARMELWEID: GEPFLEGT GESUND WERDEN

16BAR 103.2 Inserat KSB-Update_190x277_co_DU.indd 1 04.02.16 16:27

Page 11: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Fokale Therapie des lokalisierten Prostatakarzinoms mittels hochintensivem fokussierten Ultraschall (HIFU)

Eine neue Therapieoption beim Prostatakrebs

Nach der Diagnose Prostatakrebs folgt die Herausforderung: Wie weiter? Aktiv

überwachen, radikale Prostatektomie (RP) oder Bestrahlung und dies ohne

sichere Garantie für Heilung, aber gleichzeitgem Risiko für Inkontinenz und

sexuelle Störungen? Auch nach langen und wiederholten Gesprächen ist die

Entscheidung für viele Patienten äusserst schwierig.

Dr. med. Lukas Hefermehl, Stv. Leitender Arzt Urologie

Dr. med. Kurt Lehmann, Leitender Arzt Urologie

Viele Patienten fragen ob es zwischen Beobachten und radikalen Massnahmen einen alternativen Weg gibt: diesen gibt es neuerdings.Für geeignete Patienten steht am Kantonsspital Baden neu ein Therapie-verfahren zur Verfügung, das gezielt den Tumor behandelt und die Restprostata und die Umgebung schont: Die fokale Therapie.

Die neue Rolle der BildgebungDie Prostata-Bildgebung hat sich drama-tisch verbessert. Einerseits ermöglicht das Prostata-MRI mit geeigneten Geräten und Software bessere Gewebedifferen-zierung, andererseits kann die Ultra-schalluntersuchung auf 3D erweitert werden. Damit ist eine Lokalisation von Läsionen innerhalb der Prostata möglich geworden.

MRI-Ultraschall-Fusions-Biopsie mit

dem ARTEMIS-Gerät:

Seit Mai 2015 verwenden wir das Artemis- Biopsie-System. Mittlerweile ist diese Fusionsbiopsie zum Standard geworden. Das KSB spielt bei der Fusionsbiopsie mit dem wohl innovativsten Fusions-Gerät eine überregionale Vorreiterrolle. Diesen Sommer führten wir ein Symposium mit international renommierten Experten und zahlreichen interessierten Urologen aus der ganzen Schweiz durch. Der Vorteil liegt nicht nur in der genauen Biopsie auffälliger Areale, sondern viel mehr in der bildgestützten Dokumentation

Urologie

11

Dr. Kurt Lehmann (l.) und Dr. Lukas Hefermehl (r.) bei der Bildbetrachtung.

Page 12: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

12

fokale Behandlung qualifiziert. Idealer-weise handelt es sich um kleine lokalisier-bare Tumore mit wenig bis mittelgradig aggressivem Charakter.

In den letzten Jahren wurden verschiedene Energie- und Applikationsformen für eine fokale Therapie verwendet. Die technische Umsetzung in Form des hochintensiv fokussierten Ultraschalls (HIFU) erreicht die wohl beste Effektivität. Er erfordert keine baulichen Schutzmassnahmen, ist beweglich und kann in Zukunft auch für andere Organe eingesetzt werden.

HIFU-Gerät am KSBDas KSB verfügt mit dem Sonablate© als erstes Kantonsspital über eine eigene Fokaltherapie.

Die Ultraschallwellen des HIFU werden wie mit einer transrektalen Ultraschall-sonde über den Analkanal ins Ziel ge - bracht. Die Sonde enthält einen diagnos-tischen (3D) und einen therapeutischen Ultraschall (HIFU). Der therapeutische Ultraschall bündelt die Energie im Abstand von 3 – 4 cm im Brennpunkt von 3 x 3 x 10 mm Grösse. Dort entsteht ausreichend Hitze, um die Zellen irreversibel zu zerstören, aber unter Schonung des umgebenden Gewebes.

der erfolgten Gewebestanzen. Die 1:1 Sichtbarkeit der Biopsie im ARTEMIS hat die halbblinde Biopsie wie sie mit reiner Ultraschallsteuerung erfolgt, abgelöst. Anders gesagt: das Artemissystem alleine verbessert die Biopsiequalität deutlich und erfährt mit dem Zuschalten des MRI Informationen nie dagewesener Qualität. Die Folge ist eine bessere primäre Trefferausbeute um nahezu 15 % und weniger Re-Biopsien. Neu wird jeder Biopsie-Zylinder im dreidimensionalen Prostatamodell gespeichert und bleibt für spätere Kontrollen oder fokale Interven-tion jederzeit abrufbar. Jeder Zylinder kann zudem mit dem Ergebnis der Histologie ergänzt werden. Es entsteht eine 3-dimensionale Landkarte mit detaillierten Informationen an jeder Stelle in der Prostata.

Konzept Fokale TherapieDie Fortschritte in der Diagnostik waren Meilensteine auf dem Weg zu einer neuen Therapieform: die organerhaltende fokale Therapie.

Bisher beschränkte man sich bei der Karzinomlokalisation auf relativ ungenaue Angaben wie Befall links, rechts oder beidseitig.

Jetzt wissen wir mit relativ hoher Präzision wo das Karzinom lokalisiert ist und welche Differenzierung es aufweist. Folglich können wir dieses anvisieren und gezielt therapeutisch angehen. Es braucht also nicht mehr per se eine totale Prostataent-fernung oder eine Bestrahlung der ganzen Prostata. Stattdessen soll mit einem organerhaltenden Ansatz nur derjenige Bereich der Prostata behandelt werden, der tatsächlich Karzinom aufweist. Wie überall sollte man sehr gute Nachrichten kritisch hinterfragen. Auch hier ist es so, dass nicht jeder Prostatakrebs für die

Active Surveillance (AS):

Lange bevor «PSA-Screening» und «Übertherapie» beim Prostatakar-zinom kritisch hinterfragt worden waren, praktizierten wir am KSB die AS. 16 Jahre nach Einführung am KSB gehören wir als einzige Schweizer Klinik der grössten Multi-centerstudie GAP3 an und beteili-gen uns unter anderem an der Er-arbeitung internationaler Guidelines. Die AS ist inzwischen weit verbreitet und erfreut sich aktuell geradezu euphorischer Zustimmung.

Unsere langjährige Erfahrung zeigt jedoch, dass auch bei der AS Vorsicht geboten ist. In einer vielbeachteten Studie konnten wir zeigen, dass etwa ein Viertel aller Patienten nach 4 Jahren nicht mehr zur geplanten Verlaufskon-trolle erscheint und damit riskiert das «window of opportunity» zur sekundär kurativen Behandlung zu verpassen. Zudem haben immer mehr Kliniken die Einschlusskri-terien auch auf Gleason-Score 7 erweitert. Davon haben wir immer Abstand genommen, Toronto mit der grössten Langzeiterfahrung neuerdings auch.

Die Active Surveillance hat weiter-hin einen wichtigen Stellenwert und wird am KSB mit unveränderten Einschlusskriterien weiterhin emp-fohlen. In Einzelfällen stellt die HIFU Therapie aber für mögliche AS-Patienten eine gute Alternative dar.

Qualitätssicherung: Enge Zusammenarbeit mit der Referenzklinik in London

Das University College London Hospitals (UCLH) ist die Referenz-klinik für HIFU. Das Team um Prof. Emberton und Dr. Ahmed haben über 600 Behandlungen durchge-führt und verfügen über die welt-weit grösste und längste Erfahrung. Sie haben die HIFU-Therapie zur klinischen Reife gebracht. Um die HIFU-Therapie am KSB auf höchstem Niveau und mit grösster Sicherheit zu etablieren, haben wir eine offizielle Kollaboration mit dem UCLH in London abgeschlossen. Nach wiederholten Trainings und Meetings in London werden nun regelmässig Experten aus Lon-don den Interventionen am KSB beiwohnen.

Urologie

Der hochintensive Ultraschall wird über eine rektal

eingeführte Sonde auf die Krebsherde innerhalb der

Prostata fokussiert. Die dabei erzeugte Hitze zer-

stört milimetergenau die geplanten Gewebeareale.

Page 13: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Kontakt

What's new

Veranstaltungen

UrologieTelefon 056 486 30 83, Fax 056 486 30 [email protected], ksb.ch/urologie

� KSB als erstes Kantonsspital der Schweiz mit HIFU-Gerät.

� Neues Therapiekonzept beim Prostatakarzinom.

� Organerhaltende und schonende Therapie bei ausgewählten Patienten.

� Hausärztefortbildung am 29.5.2017 (für Fachpublikum)

� Gesundheitsforum KSB: 31.1.2017 (für Patienten)

Urologie

AblaufDem HIFU-Gerät können die bei der Diagnose verwendeten MRI- und Artemis-informationen direkt eingegeben werden. Eine ortsgerechte Lokalisation und Therapie ist so garantiert. Die Verschie-bung des Fokus durch das erkrankte Areal braucht Stabilität und Zeit. Zur Sicher-stellung grösstmöglicher Präzision erfolgt die Therapie daher in Narkose. Die Hospitalisation dauert 2 – 3 Tage. Die Behandlung löst Entzündungsreaktionen und lokale Schwellung hervor. Deswegen wird zur Vorbeugung eines Harnverhalts ein Blasenkatheter für eine Woche eingelegt. Blutverlust und Schmerzen sind minimal. Zur Sicherstellung des Therapie-erfolgs werden PSA Kontrollen und MRI eingesetzt. Auch Verlaufsprostatabiopsien spielen in der Nachsorge eine Rolle. Eine Zweitbehandlung im Falle eines Rezidivs ist möglich. Nach einer Reklassi-fikation, falls die Erkrankung progredient

verläuft, kann immer noch kurativ operiert oder bestrahlt werden.

MeilensteinDie Einführung der fokalen HIFU-Therapie am KSB bedeutet weit mehr als lediglich die Anschaffung eines neuen Gerätes: es ist die Einführung eines komplett neuen Konzeptes und eine bedeutende Erweite-rung des therapeutischen Spektrums.

Der Trend weg von Radikallösungen hin zu Lebensqualität-erhaltenden Therapien haben wir früh erkannt und die Active Surveillance eingeführt. Die logische weitere Entwicklung in Anbetracht der technischen Entwicklungen liegt bei fokalen Therapien, die gleichzeitig onko - logisch effektiv und nebenwirkungsarm sind.

Page 14: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

14

Dorfstrasse 2, 8166 Niederweningen, Tel. 044 857 70 70

Dielsdorf | Buchs ZH | Niederglatt | Niederweningen | Rümlang

Match-entscheidend: Eine gut besetzte Bank!Für Sie immer einsatzbereit: Das Team Niederweningen.

www.sparkasse-dielsdorf.ch

BSD_Ins_190x133_Stadion_NW_2016.indd 1 09.08.16 13:27

Page 15: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

15

Die neuen Privatzimmer sind nach defi - n ierten Standards konzipiert. Sie nehmen vorweg, was Privatpatientinnen und – patienten im Spitalneubau erwartet.

Die Ausstattung der Räume und die Wahl der Farben unterliegen einem Konzept, das von Fachleuten mit direktem Bezug zur Pflege und zur Beherbergung von kranken und verletzten Menschen er - arbeitet wurde. Hochwertige Materialien werden eingesetzt. Die Möblierung ge- staltet den Raum, sie macht Platz, verstellt nicht die Gänge.

Mit der Neugestaltung der Privatstation bietet das KSB Physiotherapie und Training in einem separaten Raum direkt im zehnten Stock an. Der kurze Weg macht einen frühzeitigen Start der aktiven Physiotherapie möglich. Patientinnen und Patienten können auch betreut im Raum trainieren und haben direkt vor Ort eine Ansprechperson für Fragen bezüglich Mobilität und Training. (Die besonderen Möglichkeiten in der Physiotherapie im Erdgeschoss stehen selbstverständlich weiterhin zur Verfügung.) Zusätzlich können ergotherapeutische, logopädi-sche und ernährungsspezifische Mass-nahmen in privater Atmosphäre erfolgen.

In den letzten zwei Jahren stiegen die stationären Fallzahlen in der Medizin massiv an; nur mit grössten Anstrengungen konnten Privatpatienten entsprechend untergebracht werden. Das gemeinsame Ziel von Medizin und Chirurgie war es daher schon lange, die Privatstation weiter auszubauen. Mit dem Auszug der Dialyse in den KSB Kubus wurde nun der benötigte Platz im Haupthaus frei. Das KSB konnte seine Kapazitäten stark erweitern. Wartezeiten für Privatpatienten wird es in Zukunft kaum mehr geben.

KSB Privat

Das Kantonsspital Baden ist keine Luxus- Herberge und auch kein Wellness-Resort. Aber: Wer privatversichert ist, der soll zur hervorragenden medizinischen Ver sorgung (die allen zusteht) zusätzlich mehr Komfort und weitere Annehmlich-keiten geniessen dürfen.

Damit sich die Patientinnen und Patienten gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes wohl fühlen, nehmen sich die neuen Mit - arbeiterinnen der Hotellerie viel Zeit, die gesamte Infrastruktur zu erklären. Die Hotellerie-Mitarbeiterinnen sind sozusagen Gastgeberinnen, Empfangsdamen, Servicemitarbeiterinnen und sogenannte «Housekeeper» in einer Person. Dabei fällt ihnen eine weitere wichtige Aufgabe zu: Sie vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und schenken Vertrauen. Das macht den Eintritt ins Spital für viele etwas einfacher.Im Laufe des Aufenthalts kommen zahl - reiche, weitere Aufgaben dazu: Sie unterstützen Patienten bei der täglichen Wahl des Menüs. Oder helfen beim Zusammenstellen eines ganz persönlichen Speisezettels. Und ganz wichtig: Sie hören zu. Der Speise- und Getränke-

Service aber bleibt die Hauptaufgabe des Room-Service-Teams.Privat- und Halbprivatversicherten profi tieren von weiteren Dienstleistungen. Eine ökolo - gische Wäscheversorgungen zum Beispiel, die gewünschte Tageszeitung direkt ans Bett, oder aber die Pflege der Blumen.

In einem Spital arbeiten hauptsächlich Fach- leute, die sich mit Vorteil auf ihre Kern-kompetenzen konzentrieren. Es ist daher sinnvoll, das medizinische Pflegepersonal von hauswirtschaftlichen Arbeiten rund um die Gastronomie zu befreien und diese in die Hände von ausgebildeten Hotel- und Servicefach leuten zu geben.

Alles wird neuDer Neubau im 10. Stock des Hauptge-bäudes wird seinem Namen gerecht: alles wird neu! Die acht Zimmer und die zwei Suiten setzen Massstäbe. Es geht nicht in erster Linie um den schönen Schein, sondern vor allem um das sichere Sein. Die Medizin hat Vorrang – ganz klar. Die Ausstattung konzentriert sich auf das wertvoll Wesentliche. Doch: Auch Zweck - mässigkeit lässt sich schön gestalten.

Neue Abteilung und neue Dienstleistungen für PrivatversicherteAndré Leimgruber, Leiter Hotellerie

Das Kantonsspital Baden baut im 10. Stock eine neue Privatstation mit acht

Einzelzimmern und zwei Suiten. Der Auszug der Dialyse in den KSB Kubus

macht es möglich. Das KSB verfügt nach Fertigstellung über 29 Einzelzimmer.

Neu auch: Sämtliche Patienten werden ab November 2016 von einem pro-

fessionell arbeitenden Team von Hotel- und Servicefachleuten betreut.

Vorerst noch eine

Visualisierung aber

schon bald bezugs-

bereit: eine, der

beiden neuen Suiten

im 10. Stock des

Kantonsspital Baden.

Page 16: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Begegnung im Mastdarm.

Zwei Teams – eine Operation. Und ein gemeinsames Ziel: die Entfernung des

Rektumkarzinoms. Die Eingriffe verlaufen parallel. Beide Teams arbeiten minimal-

invasiv. Das eine Team operiert durch die Bauchdecke (abdominal), das andere

durch den After (transanal). Auf dem Weg zum Tumor erledigen die Teams

unterschiedliche Aufgaben. Kommt es zum Rendezvous, entfernen sie das

Rektum samt Tumor gemeinsam.

PD Dr. med. Antonio Nocito, Chefarzt und Direktor Departement Chirurgie

Dr. med. Andreas Keerl, Leitender Arzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefässchirurgie

Revolutionäre Neuerungen sind in der Chirurgie eher selten. Neue Techniken fussen sehr oft auf Etabliertem. Die Transanale Totale Mesorektum Exzision (TaTME) verdankt ihren Erfolg nicht zuletzt den Fortschritten der Videotechnik (hoch auflösende Kameras mit der Möglich - keit einer Darstellung in 3-D) und der Einführung von neuen Operationsinstru-menten.

Die Anfänge der Transanalen Totalen Mesorektum Exzision gehen zurück ins letzte Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts.

R.J. Heald* verblüfft die Fachwelt mit der Erkenntnis, dass bei einer gleichzeitigen Entfernung des Mesorektums – «Holy Plane», wie er die Grenzschicht des Mastdarms mit Gefässen, Nerven, Lymphbahnen und Lymphknoten nennt –, die Gesamtüberlebensrate sich bis zu 30 Prozent verbessert.

Die TaTME zählt zur hochspezialisierten MedizinDie TaTME erlaubt ein gleichzeitiges Ein - greifen zweier Operationsteams – transanal aber auch abdominal.

Der distale Anteil des Mastdarms liegt tief im kleinen Becken. Dieses ist typischer-weise bei Männern sehr eng, erst recht wenn eine Adipositas vorliegt. Der trans- anale Zugang unter 3-D-Bildgebung gibt einen guten Überblick und eine weitaus bessere Sicht. Transanal erfolgt dann auch die Resektion der distalen Zweidrittel des Rektums und des ganzen Mesorektums. Abdominal werden die linke Colonflexur mobilisiert und die zentralen Gefässe unterbunden und durchtrennt.

Das Operations-Team, welches transanal eingreift, schliesst, nachdem der Port gelegt ist, das Rektum mit einer Tabaks-beutelnaht direkt unter dem Tumor. Die Rektumwand wird im Anschluss komplett im rechten Winkel durchtrennt. Es folgt die schichtgerechte Präparation entlang der «Holy Plane» bis zum Beckeneingang. Dabei wir der Mastdarm immer weiter in

Darmzentrum

Moderne Technik im Operationssaal: Ein Team, ein Ziel, die minimal-invasive Entfernung des Rektumkarzinoms

Page 17: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

� TaTME: eine neue minimal- invasive Operationsmethode.

� Erfolgreiche Rezertifizierung des Darmzentrums im August 2016.

Kontakt

Kantonsspital BadenKlinik für Allgemein-, Viszeral- und GefässchirurgieDarmzentrum

Telefon 056 486 26 20Fax 056 486 26 29

[email protected]

Darmzentrum

Surgery», dem Zugang durch eine natürliche Körperöffnung. Der analgelegte Spezialport mit mehreren Trokaren wird bei der TaTME abgedichtet, sodass der CO2-Druck im kleinen Becken erhöht werden kann, was bei der feinen Präparation äusserst hilfreich ist.

Die neue Technik gibt dem Chirurgen eine viel bessere Sicht auf alles, was sich unterhalb des Tumors befindet. Sie ermöglicht ferner eine bessere Darstellung der Nerven und eine einhundert prozen-tige Entfernung des Mesorektums. Ferner eliminiert sie fast ganz die Schwierigkeiten, die sich früher bei der rein laparoskopischen Präparation im tiefen Becken und rund um das Karzinom ergeben haben.

Weitere Vorteile sind: eine kürzere Opera - tions zeit, ein geringerer Blutverlust, kaum Einschränkungen der Blasen- und männli - chen Sexualfunktion, sowie weniger Wund - infektionen.

Die Verantwortlichen am Kantonsspital Baden sind mit den vorliegenden Re - sultaten zufrieden. Die oft auch als «Down To Up» oder «Bottom Up» bezeichneten Transanale Totale Mesorektum Exzision

ermöglicht bei entsprechender Expertise eine onkologisch noch optimalere Resektion mit weniger intraoperativen Schwierigkeiten.

Den erhöhten Personalbedarf – bedingt durch zwei komplette Operationsteams für einen Eingriff – deckt das Kantonsspital Baden durch gut ausgebildete und spezialisierte Viszeralchirurgen zu jeder Zeit ab.

Die Fachärzte des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten KSB-Darm- zentrums arbeiten eng vernetzt. Sie tauschen sich laufend mit Spezialistinnen und Spezialisten anderer Fachrichtungen aus. Den organisatorischen Rahmen bildet das im Mai 2015 gegründete KSB- Tumorzentrum; in ihm konzentrieren sich die Kräfte. Neu vor Ort in Baden ist seit August 2016 die Radio-Onkologie: Das Radio-Onkologie-Zentrum im KSB Kubus bietet Patientinnen und Patienten, die auf eine Strahlentherapie angewiesen sind, jede mögliche Behandlung inhouse an.

* Heald, RJ: Total mesorectal excision is optimal surgery for rectal cancer. Br J Surg 1995;82:1297-1299.

den Bauchraum hochgeschoben, ohne dass der Chirurg entlang des Tumors präparieren muss. Kommt es zur Begegnung der operierenden Teams, führen beide die Präparation fort.

Die TaTME zählt zur hochspezialisierten Medizin. Den Eingriff führen PD Dr. med. Antonio Nocito und Dr. med. Andreas Keerl im Kantonsspital Baden in der Regel gemeinsam – mittlerweile über 30 Mal pro Jahr – durch.

Die TaTME nutzt die Vorteile von NOTESSowohl offen wie auch laparoskopisch stellt die korrekte Resektion eines Rektumkarzinoms – vor allem bei Männern, adipösen Patienten und grossen Tumoren – aussergewöhnlich hohe An - forderungen an die Operateure. Der neue, transanale, minimal-invasive Zugang legt die Messlatte noch etwas höher. Der Einstieg in die richtige Schicht und die umgekehrte Präparationsrichtung sind Herausforderungen, die nicht unter-schätzt werden dürfen.

TaTME nutzt die Vorteile von NOTES, der «Natural Orifice Translumenal Endoscopic

17

What's new

PD. Dr. Nocito und Dr. A. Keerl operieren in 3-D – Technik gemeinsam von transanal

Page 18: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Gefässchirurgie KSB: Die Kontinuität mit frischem Wind

Es ist vielen Leute nicht bewusst, dass die Gefässchirurgie KSB eine sehr lange

Tradition hat. Diese wurde progressiv mit viel Sorgfalt und Leidenschaft unter der

Leitung von Dr. Thomas Huber über mehr als 20 Jahren aufgebaut. Das im

Verlauf entstandene interdisziplinäre Gefässzentrum hat sich Dank einer ausser-

gewöhnlich positiven Kooperation mit der Angiologie unter der Leitung von Frau

Dr. M. Birrer sehr stark etabliert und längst bewiesen.

Neu zum Team ab Anfang 2016 sind Dr. Christophe Rouden und Dr. Philippe

Ghibu hingestossen. Zusammen mit Dr. Ulrich Schneider bilden sie das neue

gefässchirurgische Team (Bild 1). Dr. Schneider als erfahrener Gefässchirurg und

langjähriger KSB Mitarbeiter leistete eine wichtige, effiziente und nahtlose Über -

brückung. Im KSB wird weiterhin das gesamte Spektrum der offenen Gefäss-

chirurgie und der endovaskulären Chirurgie angeboten. Die endovaskuläre

Chirurgie wird sicher in der Zukunft ein zunehmend grösseres Gewicht erhalten.

Dr. med. Christophe Rouden, Leitender Arzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefässchirurgie

Dr. Christophe Rouden ist in Genf auf - gewachsen, wo er das Medizinstudium absolviert hat. Seine Ausbildung als Allgemeinchirurg hat er im Unispital Basel und in den umliegenden Spitälern sowie im Spital Lugano absolviert (2003). Anschliessend und ebenfalls in Basel hat er 2009 seine Gefässchirurgische Aus - bildung beendet. Er war im Kantonsspital St. Gallen und im Bruderholzspital als Leitender Arzt tätig.

Dr. Philippe Ghibu ist in Toulouse und dann im Bordeaux aufgewachsen. Nach Abschluss seines Medizinstudiums und dem Master of Science in Toulouse hat er seine gefässchirurgische Ausbildung in Bordeaux und Paris absolviert (2013). Nach mehreren Aufenthalten in England (Cambridge und London in der For-schung, Fellowship und Consultant in Guy’s und St.Thomas Hospital, London), kam er 2015 als Oberarzt ins Unispital

Zürich. Er bringt eine ausserordentliche Erfahrung auch in der komplexen endo - vaskulären Chirurgie mit und ist speziell im Hinblick auf die Entwicklung in der Gefässchirurgie ein sehr grosser Gewinn für das KSB.

Die Entwicklung der Gefässchirurgie: Ein Paradigma-Wechsel in der Aorta-ChirurgieIn den letzten zwei Dekaden haben sich viele Fachgebiete der Chirurgie zur minimal-invasiven Chirurgie entwickelt. Dafür ist die endovaskuläre Gefässchirurgie das Pendant der Laparoskopie für die Viszeral-Chirurgie.In der Aorta-Aneurysma-Chirurgie ist dieser Wandel extrem zu spüren. Vor ca. 20 Jahren wurde die EVAR-Technik (endo vascular aortic repair) entwickelt und wird seither stetig weiterentwickelt und lässt mittlerweile die Behandlung von sehr komplexen Gefässanatomien zu. Anstatt das Aorten-Aneurysma offen via Laparo-tomie zu resezieren und zu ersetzen, wird ein zusammengefalteter, beschichteter Stent (Stentgraft) durch die Femoral-arterien eingeführt, platziert und durch die starke, radiale Kraft des Stents entfaltet. Die proximalen und distalen Abdichtungs-stellen der Prothese führen zu einer inneren Ausschaltung des Aneurysmas, welches zwar in situ bleibt, aber nicht mehr perfundiert ist und somit als be - handelt zu betrachten ist. Aufgrund spezieller Gefässverschlusssysteme kann man heute sogar meist auf Leisteninzisionen verzichten, sodass die endovaskulären Prothesen percutan eingebracht werden können. Das reduziert nochmals das Operationstrauma. (Bild oben). Durch diese minimal-invasive Technik ist es heute sogar häufig möglich auch Aorteneingriffe in Lokalanästhesie durchzuführen, was dem in der Regel nicht ganz gesunden Patientenkollektiv

Gefässchirurgie

18

Dr. Ch. Rouden, Dr. U. Schneider, Dr. Ph. Ghibu

Page 19: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Kontakt

What's new

GefässchirurgieTelefon 056 486 30 12Fax 056 486 30 [email protected]

� Aortenchirurgie in Lokal-anästhesie, bald ambulant?

� Perkutane Zugänge in der Aortenchirurgie.

� Behandlung von zunehmend komplexen Aortenpathologien durch sich stetig weiterent-wickelte Prothesentechnik.

Gefässchirurgie

sehr zugute kommt. Diese Vorteile erlauben uns in Zukunft in ausgewählten Fällen sogar eine ambulante Behandlung (Tageschirurgie), was vor ein paar Jahren absolut nicht denkbar gewesen wäre. Hierdurch stehen diese OP-Techniken auch älteren und früher als nicht operabel klassifizierten Patienten zu Verfügung.

Zukunftsvisionen:Die weitere technische Entwicklung ist in der Medizin und demnach auch in der Gefässchirurgie nicht wegzudenken. Dank stetiger technischer Fortschritte der Industrie im endovaskulären Bereich werden Gebiete, die sich bis jetzt als absolute Grenzen oder fast «Tabu»

definierten, plötzlich erreichbar und be - handelbar, da sie mit relativ geringen Risiken behaftet sind. Als Beispiel kann man die thorakale Aorta, Aortabogen oder die thorako-abdominale Aorta nennen. Als Stichworte seien hier «fene - strated stentgrafts» oder «branched stentgrafts» zu erwähnen, mit denen auch Aneurysmata behandelt werden können, die die Viszeralgefässe mitbetreffen (Bild unten). Die verschiedenen endovas-kulären Systeme können unter gewissen Konditionen untereinander kombiniert werden und bei Bedarf mit der konven-tionellen offenen Gefässchirurgie assoziiert werden. Dies führt zu einer massge-schneiderten Lösung für fast alle Patienten.

Schlussfolgerung Heutzutage ist die endovaskuläre Chirurgie aus dem Arsenal der modernen Gefäss-chirurgie nicht mehr wegzudenken, auch wenn die konventionellen Techniken noch Bestand haben. Somit werden das Spektrum und die Grenzen von behan-delbaren Pathologien immer mehr erweitert und die Behandlung von Patienten, die früher nicht therapierbar gewesen wären, wird auf neue Horizonte stossen.

19

Links:

«branched graft»

(schwarze Pfeile).

Rechts:

«fenestrated graft»

(blaue Pfeile)

Page 20: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Es ist Brugg wie Baden.Radiologische Kompetenz vor Ort.

Das Kantonsspital Baden baut seine radiologische Kompetenz im Gesundheits-

zentrum Brugg weiter aus. Die neuen Geräte, ein 1.5-Tesla und das aktualisierte

3-Tesla MRI erweitern und ergänzen das Angebot und machen den Standort

Brugg zum radiologischen Komplettanbieter.

Prof. Dr. med. Rahel Kubik, Chefärztin Institut für Radiologie, Direktorin Departement Medizinische Dienste

Dr. med. Serafino Forte, Ärztlicher Standortleiter, Institut für Radiologie in Brugg

Das Kantonsspital Baden baut seine Standortkompetenz in Brugg weiter aus. Mit dem Umzug der Dialyseabteilung im Frühling 2016 innerhalb des Gesundheits-zentrums Brugg in neue, helle Räume bekommt auch die Radiologie zusätzlich Raum und Platz. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Rahel Kubik vergrössert das Kantonsspital Baden sein radiologi-sches Angebot in Brugg. Medizinischer Standortleiter der Radio logie im Medizini-schen Zentrum Brugg ist seit dem 1. August 2016 Dr. med. Serafino Forte.

Der KSB-Standort Brugg verfügt seit Mai 2016 über zwei MRIBevor der neue Magnetresonanztomo-graph (MRI) 1.5T Aera von der Firma Siemens installiert werden konnte, brauchte es weitreichende Um- und Ausbauarbeiten. Kaum war das neue

Gerät in Betrieb, wurde der bewährte 3T MRI Verio mit einem umfangreichen Update zu einem leistungsstarken 3T Sykra ausgebaut.

Die Investitionen in die Geräte und in die Infrastruktur verkürzen die Wartezeiten und machen zusätzliche Spezialuntersu-chungen zum Beispiel im muskuloskelet-talen Bereich, in der Neuroradiologie wie auch in der Prostatadiagnostik möglich.

Neu bietet der Standort Brugg in Ergänzung zur Mammographie eine Tomosynthese der Brust an. Die neue Technologie ist bei richtiger Indikation der normalen Mammographie – was multiple Studien belegen –, deutlich überlegen. Dank der Expertise von Dr. Forte sind am Standort in Brugg auch Biopsien der Brust möglich.

Radiologie KSB Brugg

20

Dr. med. Serafino Forte persönlich

Serafino Forte ist in Untersiggenthal aufgewachsen, hat die Kantons-schule in Baden besucht und sein Medizinstudium an den Universitä-ten Fribourg und Zürich absolviert. Nach zweieinhalb Jahren Chirurgie am Bezirksspital Zofingen und am Kantonsspital Liestal wechselte er 2009 in die Radiologie. Er hat seine radiologische Ausbildung am Universitätsspital Basel und Universitätskinderspital beider Basel absolviert, davon ein Fellowship-Jahr in der abdominellen und onkologischen Radiologie mit der Subspezialität Brustbildgebung. Seit 2014 besitzt er den Facharzttitel für Radiologie. Er war annähernd zwei Jahre Stellvertreter der Leiterin Brustdiagnostik am Universitätsspital Basel.

KSB-Arzt Dr. Serafino Forte über seine Arbeit am Standort in Brugg:

«Als ärztlicher Leiter steht mir ein starkes und eingespieltes Team zur Seite: einerseits in der Anmel-dung mit Astrid Bühler und Saskia Rymann sowie dem MTRA-Team unter der Leitung von Sandra Zum-bruch. Und andererseits mit den radiologischen Organexperten am Standort Baden, die jederzeit eine Fachexpertise auf höchstem Niveau garantieren. Ich bezeichne die Radio logie in Brugg gerne als ‹One- Stop-Shop›: Patientinnen und Pati-enten profitieren von einer schnellen und unkomplizierten Abklärung. Oft reicht ein einziger Termin.»

Page 21: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

� Zwei MRI Geräte am Standort Brugg.

� Neuer ärztlicher Standortleiter. � One-stop-shop in der Mammadiagnostik.

Kontakt

Radiologie KSB BruggTelefon +41 56 486 34 01Fax +41 56 486 34 [email protected]

Radiologie KSB Brugg

• Ultraschall mit Gefässduplex• ultraschallgesteuerte Punktionen,

Infiltrationen und Biopsien• Mammographien und Computertomo-

graphien mit CT-gesteuerten Infiltrationen zur Schmerztherapie

• Knochendichtemessungen (DEXA)

Die folgenden Untersuchungen

komplettieren das radiologische An-

gebot des Kantonsspitals Baden

im Gesundheitszentrum Brugg:

• konventionelle Bildgebung• Durchleuchtungen mit Arthrographien• Schluckpassagen und Infiltrationen

21

What's new

aarReha Schinznach Fachklinik für Rehabilitation, Rheumatologie und Osteoporose

Badstrasse 55 / 5116 Schinznach-Bad T +41 (0)56 463 85 11 / [email protected] / www.aarreha.ch

Sie und wir — gemeinsam zum Heilungserfolg!

Medizinische Abklärung und Behandlung Osteoporose-Sprechstunde Rheumatologische Sprechstunde Interventionelle Schmerztherapie

Diagnostik Labor Röntgen und Sonographie EKG/Spirometrie/DXA

Ambulante Therapien Physiotherapie Ergotherapie (inkl. Sturzprävention) Klinische Psychologie Infusionstherapie Medizinische Trainings-Therapie

Ambulante Rehabilitation Interdisziplinäres Rehabilitationsprogramm

50 Jahre aarReha Schinznach! Tag der offenen Tür Samstag, 12.09.2015 ab 10.00 Uhr

Page 22: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

22

BADSTRASSE 5 | 5400 BADENTEL. 056 221 00 20 | WWW.HECTOR-GRIMM.CH

[email protected]

GUTSCHEINCHF 10.–

AUF ALLEDIENSTLEISTUNGEN

Persönliche Pflege mit hoher Professionalität – zuverlässig, individuell und anerkannt. Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch!

Private Pflege zu Hause.

private Care AG, Baden | Tel. +41 56 544 72 72private Care AG, Wallisellen | Tel. +41 43 544 41 [email protected] | www.private-care.org

pc_anzeige_private_pflege_85x125_v6.indd 1 04.01.16 11:48

Von Montag bis Samstag von 9 bis 24 UhrSonntags nach Vereinbarung

Rathausgasse 55400 Baden

Telefon 056 222 85 [email protected]

www.restaurant-roterturm.ch

Page 23: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

23

Die eigentliche Operation wird schliesslich durch sehr erfahrene, hausinterne Chirurgen und ausgewählte Belegärzte in den beiden, direkt auf die ambulanten Bedürfnisse zugeschnittenen und modern ausgestatteten Operationssäle, durchge-führt.

Danach ist es den Patienten möglich sich mit Blick durch die grossen Fenster im Aufwachraum in den nahen Wald und die Alpenkulisse im Hintergrund rasch zu erholen. Der postoperativ servierte kleine Snack mit einem duftenden Kaffee rundet die professionelle Betreuung im Aufwach-raum ab.Damit die Wartezeit beim Austritt eben - falls so gering wie möglich gehalten wird, können die Patienten direkt vom Auf-wachraum ihren Heimtransport organisieren. Bei Bedarf übernehmen wir gerne die Telefonate für unsere Patienten.

Das Ambulante Operationszentrum

hat von Montag bis Freitag von 7 bis

18 Uhr geöffnet.

Ambulantes Operationszentrum

Obwohl das Zentrum noch jung ist, arbeitet ein erfahrenes Team, welches aus ver - schiedenen Berufsgruppen besetzt ist und mit den Prozessen im KSB bestens vertraut sind, in den neuen Räumlichkeiten. Das moderne und auf die ambulanten Prozesse zugeschnittene Raumkonzept ermöglicht durch seine kurzen Wege eine

problemlose Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Losgelöst vom Haupt-spital stehen dem Ambulanten Opera-tions zentrum im KSB Kubus sämtliche moderne Geräte zur Verfügung. Auf die Infra struktur des Haupthauses kann bei Bedarf jederzeit zurückgegriffen werden.

Somit ist die Sicherheit und eine optimale Betreuung unserer Patienten jederzeit gewährleistet. Ziel des Ambulanten Operationszentrums ist die bessere Planbarkeit der Eingriffe und ein hoher Patientenkomfort durch geringere Wartezeiten in einem anspre-chenden Ambiente.

Die Patienten können einen Tag vor der Operation am Empfang anrufen wo Ihnen die persönliche Eintrittszeit bekannt gegeben wird, so dass sie am eigentlichen Operationstag unmittelbar und unkompli-ziert in das Ambulante Operationszentrum eintreten können.Anschliessend werden die Patienten im Einleitungsbereich durch die Anästhesie individuell auf die entsprechenden Ein - griffe vorbereitet.

Ambulantes OperationszentrumYves Rodel, Leiter Ambulantes Operationszentrum

Dr. med. Christian Dittel, Oberarzt Anästhesie

Kontakt

Ambulantes OperationszentrumStandort KSB KubusIm Ergel 15404 Baden

Telefon +41 56 486 32 80Fax +41 56 486 32 89 [email protected]

Ambulantes Operationszentrum

Das Ambulante Operationszentrum, welches sich im 3. Stock des Kubus befin-

det, hat am 2. August 2016 nach einer gründlichen Vorbereitungsphase seine

Türen geöffnet.

Von links nach rechts: Yves Rodel, Leiter Ambulantes Operationszentrum; Dr. Ulrich Schneider, Leitender Arzt

Chirurgie; Dr. Christian Dittel, Oberarzt Anästhesie

Momentan stehen noch freie OP- Kapazitäten zur Verfügung, die wir an ausgewählte Belegärzte vergeben. Bezüglich dessen gibt Ihnen Yves Rodel, Leiter Ambulantes Operationszentrum, gerne weitere Informationen.

Page 24: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Ein effizientes Qualitätsmanagementsys-tem hilft jedem Unternehmen bei der Einführung und Etablierung einer Qualitäts - kultur. Ziel ist es, mit den unterschied-lichsten Massnahmen die Qualität mess bar zu sichern (und langfristig und anhaltend zu verbessern) und damit die Sicherheit und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Dabei geht es nicht nur um die Definition von Abläufen und Verantwortlichkeiten. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter soll, muss involviert sein.

Qualität und ihre kontinuierliche Verbes-serung spielen für uns am KSB eine zentrale Rolle. Bereits seit 2004 haben ausgewählte Bereiche ein Qualitätsma-nagementsystem auf der Basis der strengen ISO 9001-Normen aufgebaut und unterziehen sich seither einem dauernden Zertifizierungsprozess. Damit optimieren wir die Behandlungs-abläufe. Wir orientieren uns dabei an den neusten wissenschaftlichen Behand - lungsrichtlinien. Im Fokus steht die Zusam - menarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen.

Unser Qualitätsmanagementsystem ist nach den neuesten Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Die einzelnen Behandlungsschritte sind aufeinander und auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt. Von den optimierten Abläufen und den strengen Qualitätsstandards profitieren in erster Linie unsere Patientinnen und Patienten.

Es zeigt sich ein neuer Geist im Rahmen der Bewertungskriterien von ISO 9001:2015: die Kundenzufriedenheit. Kein völlig neuer Aspekt, ein Aspekt aber, der stark aufgewertet wurde.

Erstzertifizierung Nuklearmedizin am Standort KSBNach einer intensiven Vorbereitungszeit hat die Nuklearmedizin (NUK) am Standort KSB im August 2016 das Zertifizierungs-audit nach den strengen Kriterien der DIN EN ISO 9001:2015 erfolgreich bestanden: Sie hat das offizielle Zertifikat erhalten! In der Schweiz ist es die erste NUK mit integrierter Bettenstation, welche diese Hürde genommen hat.

Die Zertifizierung des Institutes und der Klinik für Nuklearmedizin am KSB belegt die hohe Behandlungsqualität und die fachliche Erfahrung auf dem Gebiet der

diagnostischen und therapeutischen Anwendung von offenen Radionukliden zur Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen den verschie-denen medizinischen Schwerpunkt-gebieten am KSB. Die strukturierten und durchdachten Funktionsabläufe nuklear-medizinischer Diagnostik und Therapie bringen Personal und Patienten mehr Sicherheit. Deren Vorbereitung und Darstellung durch die verantwortlichen Mitarbeiter Prof. E. Nitzsche, Dr. L. Frey und Frau C. Ladwig haben die Auditoren uneingeschränkt überzeugt. Entsprechend des nuklearmedizinischen Angebotes wurden die Bereiche nuklear-medizinische Sprechstunde, Gamma-kameradiagnostik der verschiedenen Organe inklusive SPECT/CT, PET/CT und die nuklearmedizinische Therapiestation zertifiziert. Dem integrierten Betrieb von SPECT/CT und PET/CT, welche gemein-sam mit dem Institut für Radiologie betrieben werden (Leitender Arzt PET/CT: Dr. Philippe Appenzeller, Doppelfacharzt für Radiologie und Nuklearmedizin), galt dabei die besondere Aufmerksamkeit der Auditoren. Beide in die Onkologie integrierten Untersuchungsmodalitäten kommen innerhalb des Tumorzentrums zur Anwendung. Um fortlaufend neue Erkenntnisse in der Diagnostik und in der Therapie in den medizinischen Alltag integrieren zu können, müssen die Schnittstellen der gemeinsamen interdis-ziplinären Tätigkeit deshalb auch gut definiert und gepflegt werden. Auch die synergistische Zusammenarbeit im Arztdienst mit dem KSA wurde gewürdigt.

Neben der etablierten nuklearmedizini-schen Diagnostik und Therapie wurden auch neue Angebote, welche in naher Zukunft eingeführt werden, wie z.B. das PSMA PET/CT beim Prostatakarzinom und die nuklearmedizinischen Therapien

24

Qualitätssicherung am KSB – ein permanenter Prozess

Grundgedanke eines jeden Qualitätsmanagementsystems ist die Qualitäts-

sicherung. Und darauf aufbauend die Qualitätssteigerung. Der Patient, die

Patientin oder Sie, die Zuweisenden stehen am Anfang und am Ende der

Prozess-, resp. Behandlungskette – am Anfang mit Ihren Ansprüchen an unsere

Dienstleistungen und am Ende mit der Wahrnehmung und Beurteilung der

von uns geleisteten Arbeit.

Professor Dr. Egbert Nitzsche, Chefarzt NUK

Martina Rütschlin, Leiterin Qualitätsmanagement

Qualität

Erfolgreiche Zertifizierung Nuklearmedizin.Kristina Lippach, Co-Auditorin; Christiane Volpers, Auditleiterin; Dr. Lukas Frey, Leitender Arzt Nuklearmedizin; Martina Rütschlin, Leiterin Qualitätsmanagement, Peter Locher, Departements-manager, Adrian Schmitter, CEO KSB

Page 25: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

25

bei neuroendokrinen Tumoren und metastasiertem Prostatakarzinom vorgestellt; und für ein qualitativ hoch-stehendes, verbessertes medizinisches Angebot ausdrücklich begrüsst.

Gütesiegel auch für KSB AussenstellenFortschritte in der Medizin machen es möglich, dass hochspezialisierte und technologisch aufwändige diagnostische Abklärungen und Therapien zunehmend ambulant angeboten werden können. Das Kantonsspital Baden bietet mit diversen Disziplinen (vgl. Box) an den Standorten Brugg und Limmatfeld (Dietikon) eine patientennahe Versorgung an.

Die Aussenstellen ermöglichen unseren Patientinnen und Patienten Untersuchungen und Behandlungen ohne lange Anreise in ihrer gewohnten Umgebung. Dabei müssen sie nicht auf die Infrastruktur des

Kantonsspitals Baden verzichten: das spezialisierte Personal und die Technik stehen ihnen auch vor Ort zur Verfügung.

Einige Fachbereiche haben den Geltungs-bereich ihres Qualitätsmanagementsys-tems auf ihre Aussenstandorte aus-geweitet (vgl. Box). Die Zertifizierungen geschehen auch hier im Rahmen der regelmässigen jährlichen Überprüfungen durch externe Auditoren.

Kontakt

QualitätsmanagementTelefon 041 56 486 29 71 [email protected]

Qualität

Standorte Angebot

Brugg DIN EN ISO 9001:2015 zertifizierte Bereiche

• Ambulantes Zentrum Nephrologie / Dialyse

• Ambulantes Zentrum Onkologie / Hämatologie

• Chirurgische Sprechstunde• Radiologie Institut• Urologische Sprechstunde

Ohne ISO-Zertifikat • Adipositas• Proktologie

• Wundberatung

Dietikon Ärztezentrum Limmatfeld

DIN EN ISO 9001:2015zertifizierte Bereiche

• Chirurgische Sprechstunde• Frauenarztpraxis

• Radiologie Institut• Urologische Sprechstunde

Ohne ISO- Zertifikat • Ernährungsberatung• Orthopädische Sprechstunde

• Physiotherapie• Walk in Praxis

Sicherheit mit Zukunft.

Aquilana–weil Leistungen zählen

Page 26: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Akutgeriatrie

Durch die Entwicklung und Erfolge der modernen Medizin sind viele akute

Erkrankungen heilbar geworden und dadurch die Lebenserwartung länger und

die Lebensqualität besser geworden. Dennoch steigt die Zahl chronischer

Erkrankungen vor allem bei älteren Patienten weiter an, was für die Betroffenen

nicht selten mit Einschränkungen in den Alltagsaktivitäten verbunden ist.

Dr. med. Vesna Stojanovic, Leitende Ärztin Akutgeriatrie

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen wurde am KSB am 1.1.2015 die Akut-geriatrie mit initial 6 stationären Behand-lungsplätzen innerhalb des Departementes Innere Medizin gegründet. Mittlerweile umfasst die Akutgeriatrie 12 stationäre Behandlungsplätze. Im vergangenen Jahr sind 136 Patienten mit einem Durch-schnittsalter von 83.5 Jahren in der akuten frührehabilitativen Komplexbehandlung aufgenommen und interdisziplinär behandelt worden. Von diesen Patienten konnten 78% wieder nach Hause entlassen werden.Patienten mit Erkrankungen aus dem ge- samten internistischen Spektrum werden in diesem Setting behandelt. Dabei werden die besonderen Aspekte des Alters und der damit häufig verbundenen Mehrfacher-krankungen berücksichtigt. Die meisten Patienten sind über 65 Jahre alt, wobei die Altersgrenze nicht streng definiert ist.

Das Fachgebiet der Akutgeriatrie umfasst physische, psychische, funktionelle und

soziale Aspekte der medizinischen Be - treuung. Verschiedene Fachleute arbeiten interdisziplinär (Geriater, Pflege, Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Ernährungs - beratung und Patientenberatung) zu - sammen, um den älteren Menschen die Unterstützung zu bieten, die sie für die Genesung und für die Rückkehr in ihre gewohnte Umgebung brauchen. Diese intensive Begleitung geht mit gezielten frührehabilitativen Massnahmen (Komplex - behandlung) über das übliche medizinische Angebot hinaus und beleuchtet die konkreten Bedürfnisse älterer Menschen.

Die älteren Patienten zeigen eine hohe Vulnerabilität («Frailty») und sind poly-morbid. Sie sind deshalb auf eine umfassende Betreuung angewiesen. Die Diagnostik kann auf Grund vieler Komorbiditäten erschwert sein und das Ansprechen auf eine Behandlung ist oft verzögert. Zudem besteht ein gleich-zeitiger Bedarf nach sozialer Unterstützung. Das Hauptziel dieser Behandlung ist die

Optimierung des funktionellen Status des älteren Patienten mit Verbesserung der Lebensqualität und Autonomie.Mit einem multidimensionalen geriatrischen Assessment als Arbeitsinstrument werden die Probleme sowie die erhaltene Funktionen des älteren Patienten erfasst. Durch eine systematische Erfassung der medizinischen, funktionellen und psycho - sozialen Ressourcen und Problemen der betagten Patienten wird die Diagnose zusammengestellt und die Grundlage für einen umfassenden Plan zur weiteren ganzheitlichen interdisziplinären Behand-lung aufgestellt.

Das Ziel dieses Vorgehens ist vor allem die Verbesserung der Diagnosesicherheit und der prognostischen Aussagen, die

Akutgeriatrie

26

Dr. med. Vesna Stojanovic,

Leitende Ärztin Akutgeriatrie

Page 27: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Kontakt

Telefon: 056 486 28 20 [email protected]

Direktionssekretariat Telefon 056 486 2502Fax 056 486 2509

Akutgeriatrie

Das Ziel der interdisziplinären und ganz-heitlichen Behandlung ist – wenn immer möglich – die Wiedereingliederung ins eigene soziale Umfeld.Im Jahre 2017 ist der Aufbau einer Memory Clinic geplant. Dort werden kognitiv ein- geschränkte und demente Patienten ambulant abgeklärt und betreut.

sichere Allokation der Betroffenen in die geeignetste Versorgungsform, die standardisierte Erfassung des Ausgangs-befundes zur besseren Verlaufsbeurteilung und die Quantifizierung von Therapie-erfolgen. Des weiteren wird ein realistisches Therapieziel festgelegt unter Berück-sichtigung der festgelegten Prioritäten.

27

Ihre Bank für jede Zeit in Ihrer Nähe!Sorglos starten.

Wir sind für Sie da – am Puls der Region: Dielsdorf | Buchs ZH | Niederglatt | Niederweningen | Rümlang

Die Bankfür junge Leute. www.sparkasse-dielsdorf.ch

BSD_190x133_MM_SorglosStarten_fbg.indd 1 09.08.16 14:53

Page 28: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

28

Zofingen · Tel 062 751 43 33Baden-Dättwil · Tel 056 493 04 70www.reha-hilfen.ch

Leicht- und Standardrollstühle · Senioren-Rollstühle · Rollstuhl-Schiebehilfen · Elektroroll-stühle · Gehhilfen/Rollatoren · Bewegungstrainer Elektroscooter · Dusch-/Badehilfen · Pflegebett

ProfessionelleHilfsmittelberatungbei uns, in der Klinikoder bei Ihnen zu Hause

MINE

RAL-O-MAT.CH

DE IN E M I N E R A L FABRI

K

SWISSMADE

EIN PRODUKT DER CEREA AG, WWW.CEREA.CH

ÖffnungszeitenMontag 8.30 bis 12.30 Uhr bis Freitag 14.00 bis 18.30 Uhr

Samstag 8.30 bis 16.00 Uhr

Ausserhalb der Geschäftszeiten sind wir am Notfallschalter für Sie da.

Sortiment• Medikamente der Schul-

und Komplementärmedizin• Kosmetik• Kindernährmittel

Apotheke Husmatt AGHusmatt 3 | 5405 Baden-Dättwil

Telefon 0844 844 600 | Fax 056 493 00 28www.apotheke-husmatt.ch | [email protected]

24h

Rund um die Uhr für Sie da!

Einzige Notfall-Apotheke im Kanton Aargau – 24 h geöffnet!

Auch unter:

www.apotheke-husmatt.ch

0543_aph_ins_95x140_farbig.indd 1 13.4.2010 16:03:41 Uhr

Pflegen Sie jemanden? Wir entlasten Sie. Betreuung rund um die Uhr. Stundenweise. Tageweise. 056 203 81 11 www.rpb.ch

Tages- & Nachtzentrum Regionales Pflegezentrum Baden

Pflegen Sie jemanden? Wir entlasten Sie. Betreuung rund um die Uhr. Stundenweise. Tageweise. 056 203 81 11 www.rpb.ch

Tages- & Nachtzentrum Regionales Pflegezentrum Baden

Page 29: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

2929

Preise und Ehrungen

med. prakt. Alexandra Mathisplatzierte sich an der Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin in Basel in der Kategorie freie Mitteilungen auf dem 3. Rang mit der Arbeit «Elevated HbA1c is associated with an increased mortality but not with recurrent venous thromboembolism – The ‹Sweetco-Study›, a Switco 65+subproject». Alexandra Mathis war früher am KSB und ist jetzt im Institut DiaMon in Dättwil tätig. In dieser Arbeit, unterstützt vom KSB und vom Nat Fonds, wurde die Voraussagekraft des HbA1c in Bezug auf Thrombose, Lungenembolie und Tod analysiert.

Dr. med. Verena Wilzeckerhielt den Preis für den 2. Rang an der Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Innere Medizin in Basel für die beste Poster-Präsentation mit dem Titel: «The benefits of ‹running with a group› in treadmill exercise stress testing: improving the performance and comfort of patients». Mit einfachen Mitteln wurde die Optimierung eines wichtigen Testes in der klinischen Medizin erreicht, nämlich dem Belastungs-EKG.

Dr. med. Martin Reinergewann an der Jahresversammlung der Schweiz. Gesellschaft für Kardiologie in Lausanne den ersten Preis für seine Arbeit mit dem Titel: «Silencing of the Activated Protein-1 Transcription Factor JunD Exacerbates Ischemia/Reperfusion-induced Cerebral Injury». Die Studie zeigt Mechanismen auf, die zur Reduktion der Hirnschlaggrösse führen können.

Page 30: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Answers for life.

www.healthcare.siemens.ch

Gesundheit heute – die wichtigste Ressource für morgen. Siemens bietet Lösungen für die menschliche Gesundheit, von deren Wirkung noch viele Generationen profitieren werden.

Ein langes, gesundes Leben ermöglicht den Menschen, ihr Bestes zu geben – und eine glücklichere Welt für jetzige und kommende Generationen zu schaffen. Wir helfen Ärzten und Kliniken, die Zugänglichkeit der Gesund heits-

versorgung auszubauen, Kosten zu senken und zugleich immer mehr Menschen bestmöglich zu betreuen, indem wir innovative Technik für eine gesunde Zukunft unserer immer älter werdenden Gesellschaft entwickeln.

RZ_Healthcare_Ins_Gesundheit_heute_190x277_d_URL_V2.indd 1 02.02.15 11:38

Page 31: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Hausarztfortbildung am KSB

31

Hausarztfortbildung jeweils am letzten Montag des Monats im Hörsaal KSB.Ablauf: ab 18.30 Uhr Apéro mit Präsenz von Referenten und Klinikleitern, anschliessend Fortbildung 19 bis ca. 20.30 Uhr

Datum Klinik Zeit Thema Referenten

Montag, 31.10.16 Chirurgie Radiologie

18.30 – 20.30 PancreaskarziomDiagnostische und therapeutische Strategie

� PD Dr. med. Antonio Nocito � Dr. med. Philippe Appenzeller

Montag, 28.11.16 NephrologieEndokrinologieRadiologieRheumatologie

18.30 – 20.30 Nierenstein und Knochen more than stones

� Dr. med. Hans Rudolf Räz � Dr. med. Michael Egloff � PD Dr. med. Tilo Niemann � Dr. med. Andreas Thueler

Montag, 30.01.17 Gynäkologie 18.30 – 20.30 Gynäkologische Onkologie � Prof. Dr. med. Martin Heubner et al

Montag, 27.02.17 INZ 18.30 – 20.30 Thema folgt � Dr. med. Markus Schwendinger et al

Montag, 27.03.17 Medizin 18.30 – 20.30 Thema folgt � Prof. Dr. med. Jürg Hans Beer et al

Montag, 24.04.17 Orthopädie 18.30 – 20.30 Orthopädisches «hands on» � PD Dr. med. Karim Eid et al

Montag, 25.05.17 Urologie 18.30 – 20.30 Fokale Therapie mit HIFU � Dr. med. Lukas Hefermehl

Bestätigungen für die Fortbildungsdauer von 1 ½ h liegen am Schluss der Veranstaltung zusammen mit Ausfahrtickets auf.

Das definitive Jahresprogramm der Hausarztfortbildungen am KSB wird jeweils Ende Jahr per Post zugestellt. Auf der KSB Webseite sind aktuelle Informationen zu finden: www.ksb.ch/hausarztfortbildung.

2 Wochen vor dem Termin folgt ein Mail-Reminder, bitte allfällige Programmänderungen beachten.

Prof. Dr. med. J.H. Beer Dr. med. Andreas BürgiChefarzt Medizinische Klinik Leitender Arzt Hausarztmedizin

Fortbildungen Frauenklinik

Datum / Zeit Ort Thema Referenten

Montag, 05.12.16 Hörsaal KSB Roboterchirurgie bei gynäkologischen Karzinomen

� Prof. M. Heubner, Direktor Departement Frauen und Kinder, Chefarzt Klinik für Gynäkologie

Montag, 06.02.17 Hörsaal KSB Erblicher Brustkrebs: Was, wann, bei wem testen?

� PD Dr. C. Leo, Leiterin Brustzentrum KSB

Page 32: KSB-Update - Kantonsspital Baden KSB

Ihre Kontakte im KSB

CA / CÄ = Chefarzt / -ärztin LA / LÄ = Leitende(r) Arzt / Ärztin LA / LÄ Stv. = Leitende(r) Arzt / Ärztin Stellvertreter(in) OA / OÄ = Oberarzt / -ärztin

Chirurgie PD Dr. med. Antonio Nocito Direktor Departement Chirurgie und CA Tel. 056 486 30 01, [email protected] für Allgemein-, Viszeral- und GefässchirurgieSekretariat, Tel. 056 486 30 02, Fax. 056 486 30 09Allgemein- und Viszeralchirurgie PD Dr. med. Antonio Nocito, CA, Tel. 056 486 30 01, [email protected]; Dr. med. Andreas Keerl, LA, Tel. 056 486 30 17, [email protected] Operieren Dr. med. Ulrich Schneider, LA, Sekretariat, Tel. 056 486 26 00Interdisziplinäres Darmzentrum PD Dr. med. Antonio Nocito, CA; Dr. med. Andreas Keerl, LA, Tel. 056 486 30 17, [email protected], Sekretariat, Tel. 056 486 26 20, Fax 056 486 26 29, [email protected] PD Dr. med. Antonio Nocito, CA; Dr. med. Mark Mahanty, OA, Tel. 056 486 30 23, [email protected], Sekretariat Tel. 056 486 26 15Gefässzentrum, inkl. Wundberatung Sekretariat, Tel. 056 486 30 12, Fax. 056 486 30 19 Angiologie Dr. med. Manuela Birrer, LÄ, Tel. 056 486 25 81, [email protected]; Dr. med. Daniel Hasselmann, Stv. LA, Tel. 056 486 10 54,

[email protected] Gefässchirurgie Dr. med. Christophe Rouden, LA, Tel. 056 486 30 53, [email protected]; Dr. med. Ulrich Schneider, LA,

Tel. 056 486 30 16, [email protected]; Dr. med. Philippe Ghibu, Stv. LA, Tel. 056 486 30 57, [email protected] Interventionelle Radiologie Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer, Konsiliararzt, [email protected] Doris von Siebenthal, MSc, Leitung Wundberatung, Tel. 056 486 29 39, Fax 056 486 29 36 [email protected], [email protected] für Orthopädie und Traumatologie PD Dr. med. Karim Eid, CA, Tel. 056 486 30 61, [email protected]; Dr. med. Urs Neurauter, LA, Tel. 056 486 30 68, [email protected], Sekretariat Tel. 056 486 30 62, Fax 056 486 30 69, [email protected] Dr. med. Kurt Lehmann, LA, Tel. 056 486 30 83, [email protected] Dr. med. Valérie Oesch-Hofmann, CÄ, [email protected]; Dr. med. Andreas Dietl, LA, Tel. 056 486 37 04, [email protected]; Dr. med. Jozef Bielek, LA, Tel. 056 486 33 60, [email protected] Chirurgie Gesundheitszentrum Brugg Sekretariat Tel. 056 486 34 60, [email protected] Adipositas Dr. med. Fabian Deichsel, OA Proktologie Dr. med. Andreas Keerl, LA; Dr. med. Alexandre Descloux, Stv. LA Urologie Dr. med. Kurt Lehmann, LA; Dr. med. S. Talimi, Stv. LA Wundberatung Doris von Siebenthal, MSc, Leitung WundberatungDepartement Chirurgie, Ärztezentrum Limmatfeld Tel. 044 745 17 50, Fax. 044 745 17 59, [email protected] Chirurgische Sprechstunde Dr. med. Simone Hasler-Gehrer OÄ; Dr. med. Alexandre Descloux, Stv. LA Orthopädische Sprechstunde Dr. med. Christiane Pietsch, OÄ Urologische Sprechstunde Dr. med. Jan Bass, OA; med. prakt. Daniel Disteldorf, OA

Frauen und Kinder

Prof. Dr. med. Martin Heubner Direktor Departement Frauen und Kinder, Tel. 056 486 35 02 [email protected] für Gynäkologie Prof. Dr. med. Martin Heubner, CA, Tel. 056 486 35 02 [email protected] Interdisziplinäres Brustzentrum PD Dr. med. Cornelia Leo, LÄ, Tel. 056 486 36 36 (Tel. direkt 056 486 35 14), [email protected] Gynäkologisches Tumorzentrum Dr. med. Rüdiger Mascus, LA, Tel. 056 486 35 55 (Tel. direkt 056 486 35 10), [email protected] Interdisziplinäres Blasen- und Beckenbodenzentrum Dr. med. Rüdiger Mascus, LA, Tel. 056 486 35 55 (Tel. direkt 056 486 35 10),

[email protected] für Geburtshilfe & Pränataldiagnostik PD Dr. med. Leonhard Schäffer, CA, Tel. 056 486 35 50 (Tel. direkt 056 486 35 06), [email protected], Ärztezentrum Limmatfeld, Dr. M. Wopmann, Leitung a.i.; Dr. med. Rüdiger Mascus, LA, Tel. 044 745 17 80, [email protected] für Kinder und Jugendliche Dr. med. Markus Wopmann, CA, Tel. 056 486 37 02, [email protected]

Medizin Prof. Dr. med. Jürg H. Beer Direktor Departement Medizin, Tel. 056 486 25 02, [email protected] Akutgeriatrie Dr. med. Vesna Stojanovic, LÄ, Telefon 056 486 25 02, [email protected] Allgemeine Innere Medizin Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, CA, Tel. 056 486 25 02, [email protected] / Endokrinologie Michael Egloff, LA Stv, Tel. 056 486 25 56, [email protected] Psychiatrischer Dienst Dr. med. Andreas Mohl, Konsiliararzt EPD, Tel. 056 486 34 81, [email protected] Dr. med. Franz Eigenmann, LA, Tel. 056 486 25 83, [email protected] Dr. med. Andreas Bürgi, LA, Tel. 056 486 25 65, [email protected] (Intermediate Care) Dr. med. Jolanda Contartese, LÄ, Tel. 056 486 25 48, [email protected] Dr. med. Andrée Friedl, LÄ, Tel. 056 486 25 84, [email protected] Dr. med. Urs Hufschmid, LA, Tel. 056 486 26 36, [email protected] / Dialyse Dr. med. Hans-Rudolf Räz, LA, Tel. 056 486 25 84, [email protected] Standort Brugg med. prakt. Isabel Spozio Züst, OÄ, Tel. 056 486 25 84, [email protected] Standort Muri Dr. med. Rahel Pfammatter, Stv. LÄ, Tel. 056 486 25 84, [email protected] Prof. Dr. med. Peter Sandor, Tel. 056 486 34 36, [email protected] / Hämatologie Dr. med. Clemens B. Caspar, LA, Tel. 056 486 27 62, [email protected] Standort Brugg Dr. med. Stefanie Pederiva, LÄ, Tel. 056 486 34 11, [email protected] Palliativmedizin Dr. med. Priska Bützberger, LÄ Stv, Telefon 056 486 1648, [email protected] Pneumologie Dr. med. Andreas Gross, LA, Tel. 056 486 25 86, [email protected] Dr. Istvan Takacs, LA, Telefon 056 486 18 30, [email protected] / Hämostase Prof. Dr. med. Jürg H. Beer, CA, Tel. 056 486 25 02; [email protected]; Dr. med. Christoph Aegerter, OA, Tel. 056 486 25 73, [email protected] Dr. Hans-Ruedi Schmid, Tel. 056 486 26 40, [email protected]

Interdisziplinäres Notfallzentrum

Dr. med. Markus Schwendinger Direktor Departement Interdisziplinäres Notfallzentrum, Tel. 056 486 33 02, [email protected] Tel. 056 486 34 40Gipszimmer Tel. 056 486 33 44

Medizinische Dienste

Prof. Dr. med. Rahel Kubik Direktorin Departement Medizinische Dienste, Tel. 056 486 38 02, [email protected] für Radiologie Prof. Dr. med. Rahel Kubik, CÄ, Tel. 056 486 38 02, [email protected] Standort Brugg Dr. med. Serafino Forte, Stv. LA, Tel. 056 486 38 16, [email protected] Standort Limmatfeld Dr. med. Martin Unterweger, LA, Tel. 056 486 38 10, [email protected] Neuroradiologie PD Dr. med. Frank Johannes Ahlhelm, LA, Tel. 056 486 38 15, [email protected] Gefässintervention Prof. Dr. med. Christoph L. Zollikofer, Konsiliararzt, Tel. 056 486 38 04, [email protected] Mammadiagnostik Prof. Dr. med. Rahel Kubik, Dr. med. Bianka Freiwald, LÄ, Tel. 056 486 38 25, [email protected] Kinderradiologie Dr. med. Olaf Magerkurth, LA, Tel. 056 486 38 12, [email protected] Kardiothorakale Radiologie PD Dr. med. Tilo Niemann, LA, Tel. 056 486 38 27, [email protected] PET-CT Dr. med. Philippe Appenzeller, LA, Tel. 056 486 38 55, [email protected] Nuklearmedizin Prof. Dr. med. Egbert U. Nitzsche, CA, Tel. 056 486 38 80, [email protected] Institut für Pathologie Prof. Dr. med. Gad Singer, CA, Tel. 056 486 39 02, [email protected] & Rheumatologie Dr. med. Andreas Thueler, Chef der Abteilung, Tel. 056 486 39 62, [email protected] & Bewegung MOVE Michael Phieler, Leiter Therapien, Tel. 056 486 39 70, [email protected] Spitalapotheke Dr. pharm. Peter Wiedemeier, Leiter Apotheke, Tel. 054 486 39 41, [email protected]

Anästhesie und Intensivmedizin

Prof. Dr. med. Michael Heesen Direktor und Chefarzt Departement Anästhesie und Intensivmedizin, Tel. 056 486 31 01, [email protected]; Leitende Ärzte Dr. med Lorenzo Cerletti, Dr. med. François Fontana, Dr. med. Michael Lehmann, Dr. med Katharina Rakita, Dr. med. Janine StreichAnästhesie Tel. 056 486 31 02Operationsmanagement Tel. 056 486 31 10Intensivmedizin Tel. 056 486 32 02Schmerztherapie Tel. 056 486 31 11Rettungsdienst Tel. 056 486 31 80

Diverse Patientenbeschwerdestelle Rahel Fiederling, Tel. 056 486 29 40Patientenadministration Tel. 056 486 22 30Care Management und Patientenberatung Beatrice Bäbler, Tel. 056 486 30 15, [email protected]Ökumenische Spitalseelsorge Karin Klemm, Tel. 056 486 21 46; Heiko Rüter, Tel. 056 486 21 45; Edwin Rutz: Tel. 056 486 21 48Freie Stellen www.ksb.ch/jobs