la belle maison n°1
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Sardan MagazineTRANSCRIPT
WohnenmitGLAS
SpezialJARDIN
SECRET
HERBSTWINTERSEPTEMBER N°2 20124.50 CHF 3 ¤
sardanpoèmes pourla maison
LABELLEMAISONMAGAZINE
www.sardan.ch
sardanpoèmes pourla maison
Einige Monate nach der ersten Ausgabe erscheint nun die zweite Ausgabe von La Maison Magazin, wobei der Name des Magazins einen kleinen Zusatz erhielt. La belle Maison lautet die Umtaufe und tönt um einiges schöner. Nicht nur der Name des Ma-gazins ist jetzt neu, sondern das ganze Design wurde ansprechen-der umgestaltet und der Seitenumfang um das doppelte erweitert. Allen voran wurde mit neuen, eleganteren Schriften gearbeitet.
Im La belle Maison geht es, wie der Name es schon verrät, um Schönes für Heim und Garten. Und der Garten wird in dieser Aus-gabe zelebriert. Le jardin Secret wurde schon während den Som-mermonaten von Sardan thematisiert, in dem ein Onlinebooklet mit dem Titel Le jardin de Sardan lanciert wurde. In diesem Heft geht es jetzt weiter mit dem geheimen Garten. Ab der Seite 36 wid-met La belle Maison einem Privatgarten, dem boomenden Urban Gardening und lüftet das Geheimnis des grünen Daumens. Viel Freude und Vergnügen beim Lesen wünsche ich Ihnen!
SaroeunDan
RedaktorLabelleMaison
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 3
Editorial
AllesneumachtderHerbst– Sardan'sMagazin mitneuemNamenund
neuem Look!
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INHALTL A BELLE M AISONH ER B ST WINTERN˚2 2012
sardanpoèmes pourla maison
Das Wohnmagazinvon Sardan poèmes pour la maison
06 | HommageJapanischeMalerei
08 | RückschauOdeandieNatur−ProduktemadeinSwitzerland
10 | Style pour la maisonIndustrialChic/BritishEmpire
14 | DécorationSymphonieenverre−WohnenmitGlas
23 | Cuisine pour la maisonJapanStyle/Herbstfrüchte
26 | VoyageEinenordischePoesie–Normandie
68 | Maison privéeLebenimHoch–WohneninBerghöhe
36 | SpezialLE JARDINSECRET40 | Jardin pour la maison
41 | 6 Schritte zu einemgrünen Daumen
42 | Jardin privé
56 | Le petit déjeuner avec «la princesse de Monaco» – Urban Gardening
14
26
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Japanische Tuschmalereien und Farbholzschnitte imponieren, nebst ihren künstlerischen Qualitäten, durch De-tailverliebtheit, harmonische und zurück-haltende Farbkombinationen sowie drama-tische Darstellungen. Die Werke sind mehr schwerelose Illustrationen als üppige Male-reien. Kennzeichnend sind das Fehlen von Licht- und Schatteneffekte sowie räumliche Tiefe, betonte schwarze Konturen, farbig ausgefüllte Flächen und stilisierte Darstel-lungen. Die Malereien sind höchst poetisch und dekorativ zugleich und eine grosse Ins-piration für Sardan poèmes pour la maison. Schöne Illustrationen von Bambus, Kiefern oder Kraniche prägen den japanischen Stil und inspiriert Sardan zu neuen Anzeigen, die in dieser Ausgabe von La belle Maison zu sehen sind. Die Anzeigen versprühen einen Hauch Japan, der Sardan-Stil bleibt aber unverkennbar.
HommageJ A P A N I S C H E M A L E R E I
T E X T I L L U S T R A T I O N S A R D A N
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 7
Das Jahr neigt sich langsam, aber si-cher dem Ende zu – es ist nun Zeit, Bilanz zu ziehen. Sardan poèmes pour la maison konnte sich 2012 weiterentwickeln, indem eine kleine, aber feine Kollektion von Tote Bags (Baumwolltaschen) und Kissenhüllen in einer Produk tionsstätte in der Schweiz produziert wurde. Dabei spielte die Schwei-
zer Qualität eine Rolle, denn in sorgfälti-ger Handarbeit wurden die Produkte ge-näht und von Hand per Sieb gedruckt. In der Schweiz zu produzieren ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll, darum ver-sucht Sardan poèmes pour la maison alles möglichst vor Ort zu produzieren – Vom Design bis hin zur Produktion.
Ode an dieNaturS A R D A N – P R O D U K T E M A D E I N S W I T Z E R L A N D
Produkte aus dem Jahr 2012:Tote Bags aus Baumwolle, Booklet «Le jardin de Sardan» und Kissenhülle «Punica Granatum» aus Baumwolle(v.l.n.r.)
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 9
Rückschau 2 012
10 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
INDUSTRIAL
CHIC D I E S P U R E N D E S L E B E N S
Zerkratztes Metall, poröses Leder oder abgeblätterter Lack sind keine Gründe mehr,das Mobiliar der Sperrgutabfuhr zu überlassen. Denn genau das machen den Charme von Kommoden, Sesseln oder Tische aus. Gelebte, unkomplizierte und scheinbar unverwüstliche Möbelstücke sind sehr chic – Industrial Chic!
Foto
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Style POUR LA MAISON
www.sti lmit te l.ch
TEPPICH Paradise No. 02, www.rugstar.com KOMMODE Mit nummerierten Schubladen, www.karedesign.com STEHLAMPE Ein Blickfang! www.wattveke.se VINOTHEK Minibar aus Holz, www.karedesign.com KONSOLE Mobil und robust, www.karedesign.com DREHSESSEL Soho Big Boss, www.karedesign.com
Industrial Chic!
R E D A K T I O N T E X T S A R D A N
FOTOS:PD
12 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Style POUR LA MAISON
WANDUHR Ganz im Stile der Old London Station, www.occahome.co.uk NOTIZBUCH Die junge Queen Elisabeth als Covergirl, www.cavallini.com DUFTKERZE La pluie riecht nach Regenfrische, www.millerharris.com SOFA UND KISTE Der Klassiker Union Jack Bensington und der Vintage London Trunk, www.timothyoulton.com
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 13
Greatstyle,
GREAT BRITAIN!
www.timothyoulton.com
Grossbritanniens unverwechselbarer Stil baut auf Tradition undGeschichte. Klassische Designs mit robusten, ehrlichenMaterialien und viel ImperialChic versprühen ein Hauch AbenteuerRomantik.
14 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Symphonie ENVERRE W O H N E N M I T G L A S
T E X T F O T O G R A F I E S A R D A N
Es gibt gläserne Gegenstände, die sind zu schön zum Wegwerfen. Formschöne, elegante und anmutige Glasflaschen verdienen ein zweites Dasein als Vasen oder Dokoelement.
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Décoration GL A S
16 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Décoration GL A S
FRAGILE TRANSPARENZ Eine schmucklose, klassische Glasvase auf einem Beistelltisch mit einer Glas fläche passen zusammen und verleihen viel Eleganz und Leichtigkeit. ObenFLASCHENORCHESTER Nostalgie pur: Der ColaGenuss aus einer Glas flasche hat nicht nur mehr Stil als aus einer aus Plastik. Die leeren Glasflaschen können zudem als Vasen verwendet werden. Retro chic par exellence. Rechts
TOTALRETRO
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Décoration GL A S
FARBTUPFER IN DER KÜCHE Es müssen nicht immer Blumen sein; rote Hagebutten sind auch schön anzuschauen. Unkompliziert in grossen, ausgedienten Vorratsflaschen gestellt kommen sie richtig gut zur Geltung. ObenPOESIE AUF DEM SCHREIBTISCH Sind die edlen Tropfen ausgetrunken, kann die Etikette von der Flasche entfernt und ein Zweig aus dem Garten (z.B. Hagebutte) in die Flasche gestellt werden. Eine persönliche und poetische Note für den Schreibtisch. Links
FLASCHENPOST Für maritime Gefühle im Badezimmer sorgen eine leere Wasserflasche, eine alte französische Schnapsflasche, ein Miniboot und eine grosse Muschelschale. ObenMORGENTOILETTE Eine alte Weinkiste aus Holz als Podest, eine Jakobs muschelschale als Seifenunterlage und unterschiedliche Glasobjekte schaffen eine einfache, aber wohnliche Ambiente. Rechts
2 0 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Décoration GL A S
FLASCHEN
GEIST
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 21
www.sardan.chwww.sardan.ch
sardanpoèmes pourla maison
www.thecamphortree.co.uk
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 2 3
Cuisine POUR LA MAISON
TEEKULTUR AUFJAPANISCHDie Teezeremonie hat eine sehr alte Tradition in Japan, bei der mehrere Gäste von einem Gastgeber Tee gereicht werden. Dabei werden leichte Speisen wie kleine, süsse Brötchen mit Bohnenfüllung oder Wagashi (japanische Süssigkeiten aus reinen planzlichen Rohstoffen) serviert. Ausschliesslich für das Zelebrieren von Tee werden in Japan Teehäusser gebaut, die von kleinen japanischen Gärten umgeben sind.
KARAFFE/BECHER Mashiko Ume Sake, www.korin.com TEE-BOX Floral Yasmine Green Tea, www.tealeaves.comKÜCHENMESSER RAN, www.gefu.com PORZELLANVASE Jardin Céleste, www.artedona.com TEEKANNE Iwachu Kambin Tetsubin, www.thecamphortree.co.uk KOCHBUCH Bento von Motoko Okuno, www.amazon.de BENTO-BOX Ikebana, www.casabento.com TEEBECHER 5 Stück Small Footed Green, www.korin.com
R E D A K T I O N T E X T S A R D A N
FOTOS:PD, SARDAN (1)
Japan Style
24 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Cuisine POUR LA MAISON
HolunderVom Holunder gibt es vieleGattungen, und genauso vielseitig findet er in der Kü-che Verwendung. Seine Blüten und Früchte sind herbsüss und etwas säuerlich im Geschmack und werden u.a. zu Sirup, Gelee, Limonade, Saft, Sekt oder Wein verarbeitet.
PreiselbeereDie Preiselbeere (Cranberry) hat einen herbsauren Ge-schmack und wird vor allem als Beilage zu Wildgerichten serviert. Die gesunde Frucht mit hohem Anteil an Vitamin C, Calcium und Magnesium schmeckt auch getrocknet oder als Marmelade lecker.
Hagebutten-MarmeladeZutaten:1kgHagebutten,½lWasser,3:1Gelierzucker
Die Hagebutten gründlich waschen, Stiele und Kerne entfernen. In einem Topf ½ Liter Wasser geben und die gewaschenen Hagebutten darin ca. 30 Minuten lang köcheln lassen, bis sie weich werden. Die weichgekochte Früchte pürieren und Gelierzucker hinzugeben. 5 Mi-nuten kochen lassen. In sterilisierte Gläser abfüllen und für ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen. Danach wieder umkehren und erkalten lassen.
GojiDer Bocksdorn (Goji) ist reichhaltig an Vitaminen und Mineralien. Sein Verbreitungs-gebiet liegt zwischen Südost-europa bis hin nach China. Die süss-säuerliche Früchte werden als Snack, als Beilage, als Back zutat oder zu Dessert verarbeitet, genossen.
HagebutteHagebutten sind süsse Früchte, die bis tief in den Winter hin-ein noch am Strauch hängen. Sie kann roh gegessen oder zu Mus, Marmelade, Aufguss-getränk, aber auch zu Wein, Likör und sogar Körperöl ver-arbeitet werden.
HERBST FRÜCHTE
Der Herbst ist eingebrochen und bietet eine satte Farbpelette. Nicht nur der Laub färbt sich bunt, sondern viele Früchte und Beeren, diejetzt darauf warten, gepflückt zu werden.
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 2 5
Grüne Küstenlandschaft in Porte-en-Bessin (oben) und eine klassische französische Villa mit Garten (rechts).
2 6 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Voyage NOR M A NDIE
Muschelschalen und Landseglern gehören zum Strandbild vonPorte-en-Bessin.
EINE NORDISCHE
POESIENORMANDIE
T E X T S A R D A N F O T O G R A F I E S A N D R A V O N C H R I S T E N
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 27
Karge Landschaften und wilde Natur – wer schnörkelose Romantik sucht, findet sie in der Normandie. Die Unaufgeregtheit und Abgeschie- denheit der historischen Provinz im Norden Frankreichs garantieren pure Erholung.
2 8 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Hier gibt es alles, was zu einem perfekten idyllischen Städtchen am Meer gehört: historische Häuser, Möven und kleine bunte Boote.
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 2 9
Voyage NOR M A NDIE
VIELFÄLTIGE LANDSCHAFTEN,
LANGE SAND- STRÄNDE, HOHE
KLIPPEN UND TIEFE SCHLUCHTEN
In der Normandie stösst man auf massive Felsen (oben), alte Kapellen und prunkvolle Häuser (rechts)
3 0 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Voyage NOR M A NDIE
Wer ungern in der brüten-den Hitze der Sonne oder ohne einen zu grossen Touristenandrang den wohlverdien-ten Urlaub verbringen möchte, sucht sich am besten nor dische Gebiete auf. Skandinavi-sche Ländern wie Schweden oder Norwegen bieten atemberaubende, kaum berührte Land schaften und malerische Städte. Wer dennoch nicht ganz so hoch in den Norden reisen möchte, findet im nahen Frankreich ebenso faszinierende Landschaften, roman-tische Strände und ein mildes Klima.
DER KAMPF UM DIE NORMANDIEGanz im Nordwesten Frankreichs liegt die Provinz Normandie, hinter der eine grossar-
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 31
32 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Voyage NOR M A NDIE
DIE NORMANDIE WAR EIN REICHES
LAND UND WURDE VON BRITEN,
FRANZOSEN UNDWICKINGER
STARK UMKÄMPFT.
Da hat der Esel gut lachen: In der Nor-mandie gibt es viel Natur und frische Luft. Das Fahrrad lässt man ab und zu verrosten.
tige Geschichte steht. Julius Cäsar eroberte einst die Region, verlor sie aber später an die Wikinger, die gemeinsam mit den Norman-nen gegen ihn kämpften. Einige Zeit später wurde die Normandie Grossbritannien zu-geteilt und von den englischen Truppen während des Hundertjährigen Krieges (La guerre de Cent Ans) besetzt. Die Schlacht zwischen Frankreich und Grossbritannien nahm diesbezüglich ihren Lauf. Die Franzo-
sen gewannen den Kampf um die Norman-die, die Rivalität zwischen ihnen und den Briten ist aber heute noch nicht ganz ab-geklungen.
KLIPPEN, HÜGELN, SCHLUCHTENMit ihrer Gesamtfläche von 30’267 m2 bietet die Normandie eine grosse Vielfalt an Land-schaften, zahlreichen Flüssen, langen Sand-stränden, hohen Klippen und tiefen Schluch-
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 33
Glückliche Tiere undgepflegte Gärten sind allgegenwärtig.
ten. Ausserdem können hier fantastische Sehenswürdigkeiten bestaunt werden, wie etwa der Mont-Saint-Michel, eine kleine Ge-meinde, die auf einem ca. 60 Meter hohen Felsen gebettet ist. Der Mont-Saint-Michel ragt wie aus dem Nichts aus dem flachen Bo-den heraus und hat den Anmut eines Schlos-ses. In grösseren Städten der Normandie ste-hen zahlreiche Gebäude und Häuser noch wie vor hunderten von Jahren und sehen aus wie wahr gewordene Kulissen eines franzö-sischen Märchens.
34 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Voyage NOR M A NDIE
DIE ALTSTADT SIEHT AUS WIE
WAHR GEWORDENE KULISSEN EINES
FRANZÖSISCHENMÄRCHENS
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 35
Als Wahrzeichen der Normandie kann man die hügelige Gemeinde Mont-Saint-Michel bezeichnen (rechte Seite). Belebte Hafen, kilometer-lange Strände und schnörkellose Badestrände sind typisch für die Normandie.
L e j a r d i n
S E C R E T GARTENSPEZIAL
56LE PETIT DÉJEUNERAVEC «LA PRINCESSEDE MONACO»
40 JARDIN POURLA MAISON
Spezial GA R T EN
GARTENPOESIEDieGartenkunsterfreuteundfasziniertedieMenschen
schonseitGedenken.Wiewärees,denTraumvomeigenenGartenzuerfüllenundsichdaranzuerfreuen?
LABELLEMAISONwidmeteineHommageandenGartenundlüftetdasGeheimnisdesgrünenDaumens.
42 LE JARDINPRIVÉ
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 3 9
40 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
GUMMISTIEFEL Original Brit, www.hunterboot.com GIESSKANNE Traditional von Haws, www.artedona.com ZIMMERGEWÄCHSHAUS aus Stahl und Glas, www.manufactum.ch RASENMÄHER Handbetrieb, www.manufactum.ch ARBEITSHANDSCHUH gefüttert, www.manufactum.ch KNIEKISSEN aus Wolle, www.manufactum.ch HECKENSCHERE geschmiedet, www.manufactum.ch ÜBERTOPF aus einem alten Weinfass, www.biber.ch
R E D A K T I O N T E X T S A R D A N
FOTOS:PD
The britishgardener
Jardin POUR LA MAISON
01 KAUFENGesunde und schöne Pflanzen sind in Gartencentern und Baumschulen erhält-lich. Gartencentern bieten eine grosse Auswahl an preiswerten Pflanzen an.
02 TOPFENJede Pflanze sollte nach dem Erwerb am Besten gleich in einem deutlich grösseren Tontopf umgetopft werden. Ein grosser Topf speichert mehr Wasser und lässt den Wurzeln mehr Freiraum zum Wachsen. 03 ERDENFür die meisten Blumen- und Gemüse-arten genügt gewöhnliche Blumenerde. Mediterrane Pflanzen (Zitrusbäume, Lavendel, Olive etc.), Kakteen und Sukku-lenten benötigen speziell dafür gemischte Erde. Erde sind meist dort erhältlich, wo Pflanzen verkauft werden. 04 DÜNGENBeim Topfen sollte gleich gedüngt werden. Die Verwendung von Langzeitdünger ist
SCHRITTE ZUEINEMGRÜNEN DAUMEN
Es ist keine hohe Kunst, eine Pflanze gedeihen und blühen zu lassen. Befolgen Sie diese 6 Schritte und erfreuen Sie sich an die Vegetation.R E D A K T I O N T E X T S A R D A N
die einfachste Methode. Einmal gedüngt, reicht es für ein halbes Jahr. Je nach Topf-grösse 2 bis 5 Düngerkügelchen direkt an den Wurzeln der Pflanze in der Erde verteilen. 05 PLATZIERENEs gibt Pflanzen für Aussen- und Innen-räume. Gartenpflanzen gedeihen schlecht in Wohnräumen. Zimmerpflanzen fühlen sich am wohlsten in Wohnräumen. Ob eine Pflanze direktes Sonnenlicht, Halbschatten oder Schatten mag, sollte unbedingt beachtet werden. 06 PFLEGEN Von Frühling bis Herbst sollten die Pflan-zen am Besten täglich bewässert werden. Im Winter reicht es 2 – 3 Mal in der Woche. Abgestorbene Blätter und Äste sollten sporadisch mit einer Gartenschere ent-fernt werden. Mediterrane oder kälte-empflindliche Pflanzen sollten im Winter in einem unbeheizten Zimmer, in Gängen oder am Besten in einem Wintergarten überwintert werden.
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LejardinprivéD ER PR IVATE GARTENT E X T F O T O G R A F I E S A R D A N
Die schönsten Gärten sehen stets ungezwungen und etwas verwildert aus. Das Geheimnis liegt in der richtigen Mischung aus Natur belassenheit und Pflege. Stimmt diese Mischung, entsteht ein kleines Paradies.
Prost: schnell sind Stühle aufgeklappt und das Bier gekühlt. Der Haustiger leistet dabei Gesellschaft.
Spezial JA R DIN PR I V É
Zwischen Farnblätter und Weinreben lädt ein Klappstuhl zum Verweilen ein. Duftende Rosen begrüssen die Gäste am Garteneingang.
In verwinkelten Ecken gibt es viel zu entdecken, z.B. Mosaikböden unterm Kletterwein und eine steinern de junge Frau zwischen Palmblätter.
Grün ist nicht nur der Ausblick, sondern auch die Terrasse, die mit einem Skulptur und farbenfrohen Oleander ausgestattet ist.
Intensive Düfte von Zitrusbäume (links) und Pfefferminze (rechts) ergeben eine wohlriechende Symbiose.
Es gibt Gärten, bei denen alles bis ins letzte Detail perfekt ist. Kunstvoll geschnittene Hecken und getrimmte Ra-sen, bei denen jeder Grashalm identisch zu sein scheint. Die Kultur wird in diesem Fall über die Natur gestellt und deren Lauf durch übermässige Pflege beeinträchtigt. Wie alles, was derart erzwungen ist, wirkt ein übertrieben gepflegter Garten künst-lich und angestrengt. Gärten, bei denen der Mensch nur bei Notwendigkeit ein-greift und mehrheitlich der Natur ihren Lauf lässt, sieht nicht nur schöner aus, sondern erspart auch viel Arbeit. Da bleibt mehr Zeit übrig, um den Garten zu geniessen.
DIE HARMONISCHE OASEUm das Gleichgewicht des Gartens zu hal-ten, sollte im Einklang mit der Umwelt agiert werden, denn die Natur hat ihren ei-genen Regeln. Mit ihr im Einklang zu sein bedeutet vor allem, ihr Freiraum zu lassen.
Lange Reihen von Weinreben (oben) sowie ein lauschiger Sitzplatz (links) und ein Pfaumenbaum (rechts) gehören zum Anwesen.52 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Voyage NOR M A NDIE Spezial GA R T EN
54 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Dazu gehört auch, dass nicht jedes Unkraut entfernt werden muss, denn Unkräuter för-dern die Fruchtbarkeit der Erde. Eine mit Unkraut bedeckte Erde ist besser als gar kei-ne Pflanze, da die Erde somit vor starker Witterung geschützt ist.
DER REIZ DES GEHEIMNISVOLLENWas genau ist nun das Geheimnis eines schönes Gartens? Die Antwort kam von einem britischen Gartenexperten, der bei einem der bedeutendsten Gärten Gross-britaniens, dem Hidcote Manor Garden, arbeitet. «Es sind das Geheimnisvolle und Rätselhafte, die einen Garten erst die nö-tige Magie verleihen», betonte er. Eng-lands Gärten seien in einer Art «Räume» aufgeteilt, in denen es viele verschwiege-ne Ecken und überraschende Winkeln zu entdecken gäbe. Eine gute Durchmischnung von Bäumen, Stauden, Büschen und schö-nen Rosen, die jeden Garten Eleganz ver-liehe. Ausserdem gehören noch Sitzgelegen-heiten und Wasserstellen wie Teiche oder Brunnen zu einem zauber haften Garten.
Wenn Pflanzen wie Zierrosensträuche (ganz rechts) oder Gräser (rechts) zu schnell wachsen, werden sie geschnitten und daraus Kompost gemacht (unten).
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Spezial JA R DIN PR I V É
Le petitdéjeuneravec la
«princessede Monaco»
TEXT FOTOGRAFIE SARDAN
UrbanGardeningIn unsicheren Zeiten wird in Grossstädten vermehrt «Urban Gardening» betrieben. Sich selbst mit Gemü-se zu versorgen ist ein Stück Unabhängigkeit, schont die Umwelt und das Portemon-naie. Neben Gemüse und Kräutern dürfen natürlich auch Blumen gepflanzt werden, z.B. edle Rosen.
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Spezial UR BA N GA R DENING
BLÜTENPRACHT Blumenköniginnen unter sich: medi terrane pinke Bougainvillea, weisse Hortensien (Hydrangea), Edelrosen «Hyde Hall» aus Großbritannien und «Princesse de Monaco» aus der Provence, Frankreich (links, v.l.n.r.).LE PETIT DÉJEUNER Im Freien lässt es sich schöner frühstücken. Der intensive Rosenduft versüsst zusätzlich die kleine Mahlzeit (oben).
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D ie Rennaissance des Selber-machens – so wurde in einem aktuellen Buch das Kultivieren von Früchten und Ge-müse in Grossstädten dieser Welt bezeich-net. Neben kleinen Unternehmen, die kom-merziellen Anbau betreiben sind es vor allem Stadtbewohner, die die Gartenarbeit für sich entdeckt haben.Langsam, aber stetig er-obern Büsche, Stauden und Sträuche die In-nen- und Aussenbereiche urbaner Wohn-
RUHE-OASE Im üppigen Dickicht fühlt man sich wie in einem grünen Wald. Der Fenchel wächst rasant in der Holzkiste (unten).
6 0 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Spezial UR BA N GA R DENING
TEA TIME Auf dem gut begrünten Balkon wird sogar eine kleine Teepause zum Erlebnis. Im Hintergrund scheinen sich die französische TeehybrideRose «Princesse de Monaco» wohlzufühlen, denn sie blühen stetig.
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62 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
räume. Tomaten und Zucchinis auf Balko-nen, Lavendel und Rosmarin auf Fenster-bänken und sogar Kürbisse oder Trauben auf Dachterrassen. Genutzt wird praktisch jede freie Fläche, die sich dafür eignet.
DIE NEUE LUST AN DER GARTENARBEIT«Urban Gardening» oder auch «Urban Far-ming», die englische Bezeichungen für den urbanen Gartenbau, ist nicht etwa ein neues Phänomen, denn seit es Städte gibt, werden Nutzpflanzen kultiviert. Die Lust des Selbst-versorgens wurde aber erneut entdeckt und ist heute zunehmend verbreitet. Es gilt fast schon als schick, den eigenen Kopfsalat an-zupflanzen und zu ernten. Der ökologische Gedanke spielt dabei eine zentrale Rolle, weil es für das eigene Gemüse und Obst kei-nen Transport und kein Gift braucht, denn geerntet wird, was Mutter Natur hergibt.
MEDITERRAN Zitronengras, Peperoncinis (oben),Lavendel und Rosen (links).
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Spezial UR BA N GA R DENING
Auchein kleiner
Gartenisteineendlose Aufgabe
K a r l F o e r s t e r
FRÜHSTÜCK BEI ROSENDUFTZwischen all den Kräutern und Blattgemüse auf heimischen Balkonen und Terrassen sind prächtige Blumen natürlich eine grosse Berei cherung. Eine königliche edle Note ver-leihen Strauchrosen in zarten Farbtönen. Von der Königin der Blumen gibt es unzähli-
ge Arten und Kreuzungen. Die schönsten unter ihnen sind aber definitiv die Teehybri-den oder auch Edelrosen genannt. Sie sind meist winterhart, haben Dauerblüten und klingende Namen, von «Soleil d'Or» bis zu «Princess de Monaco». Ihr intensiver Duft versüsst den Morgen beim Frühstück im Freien.
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Esistbesser,sichan einerRosenblüte
zuerfreuenalsihre Wurzelnunter dasMikroskopzulegenO s c a r W i l d e
Spezial UR BA N GA R DENING
SINFONIE DER DÜFTE Der immergrüne aromatische Rosmarin, ein junger Stengel lilaHortensie, rote Zierchilis, ein Strauch wohlriechende Zitronenmelisse und englische Edelrosen Namens «Hyde Hall». (v.l.n.r.)
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KRÄUTERGÄRTCHEN Ein bisschen Provence nach Hause holen kann man mit einem Strauch Lavendel. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und winterhart (oben links). Auch Fenchel, Zitronenmelisse und Winterlauch sind leicht in der Pflege (oben rechts). Ein Körbchen aus Draht für die Utensilien sieht stilvoll aus (unten links).
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Spezial UR BA N GA R DENING
SPEISEFISCHE MITTEN IN NEW YORKEine neue Dimension des «Urban Farmings» hat Einzug in Metropolen wie New York gehal-ten. Neben Kopfsalate oder Rispentomaten werden auch Fische gezüchtet. Ein Barsch aus dem 20. Stock sozusagen. Bisher wagen noch wenige Selbstversorger und kleine Unterneh-men an dem komplexen Unterfangen. Ganze Bewässerungssysteme wurde dafür entwi-ckelt, wobei der ökologische Gedanke im Vor-dergrund steht. Dabei wird das alte Aquari-umswasser durch einem ausgeklügelten Sys-tem zur Bewässerung der Gemüse verwendet.
David AustinThe English Roses: Classic Favorites & New Selections2009ISBN13: 9781554074457
Martin RasperVom Gärtnern in der
Stadt. Die neue Landlust zwischen Beton
und Asphalt 2012Mit zahlreichen Praxistipps
ISBN13: 9783865811837
Martina Löber Stadtgärten – Planen,Gestalten, Leben 2008ISBN13: 9783766717467
Veronika Hofer Die Gärten vonNew York 2010
ISBN13: 9783777420912
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GARTEN LEKTÜRE
Auf der grossen Terrasse kann man sich mit einem Buch entspannen und die Aussicht geniessen.
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Ein Leben
imHoch WOHNEN IN B ERGHÖHE T E X T F O T O G R A F I E S A R D A N
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Maison PR I V ÉE
Den Traum vom Landleben hegen so manche Stadtbewohner.Noch schöner als aufs Flachland zu ziehen ist es auf einen kleinen Berg zu ziehen. Die Berghöhe bietet viel frische Luft und viel Natur – und mit etwas Glück sogar eine herrliche Aussicht auf eine Skyline.
Zu einem Glas Weisswein zwischen grünen Säulenzypressen, prächtigen Wildrosen und Lavendeln kann man schlecht nein sagen.
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Maison PR I V ÉE
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Wer Jahre lang in ei-ner Grossstadt lebt, kann irgendwann mal mit dem Gedanke spielen, aufs Land zu zie-hen. Frische Luft, kein Verkehrslärm und ganz viel Natur. Aber wie Stadt nicht gleich Stadt ist, ist Land auch nicht gleich Land. Es gibt Wohnorte auf dem Land jenseits von öden Strassen und ausgedienten Bahnhö-fen. Ein Ort mit Schönheit und Zauber. Wer von der Grossstadt dorthin zieht, wird die Stadt schnell vergessen.
HOCH HINAUF AUF DEM BERGEin Wohnort auf dem Flachland kann schön sein, höher hinauf auf einem kleinen Berg aber noch schöner. Denn von oben geniesst man eine wunderbare Aussicht auf einen grünen Wald, einen See oder sogar einer Skyline. Vorausgesetzt man konnte sich ein Haus mit der richtigen Aussicht aussuchen. Wer an einem solchen Lage haust, kann sich glücklich schätzen. Denn höher in der Luft
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Maison PR I V ÉE
Der Weg zum Wohnhaus führt an schönen Wiesen vorbei. Oben angekommen kann man die Aussicht auf die Skyline von Zürich geniessen.
Hohe Räume wie das Wohnzimmer und die Küche prägen das Haus. Das Vorzimmer zum Bad dient als begehbarer Kleiderschrank (rechts unten).
Maison PR I V ÉE
zu sein und abends die Aussicht auf einer schimmernden Skyline zu geniessen ist ein Privileg.
ZU BESUCH IN BERGDIETIKONZirka 15 Minuten dauerte die Autofahrt den Dietiker Berg hinauf. Bereits auf den steilen und kurvigen Strassen konnte man eine sensationelle Aussicht geniessen. Vorbei an Bauernhöfen, Obstbäumen, gehegten Vor-gärten und zahlreichen schicken Häusern bin ich oben angekommen. Im kleinstädti-schen Bergdietikon atmete ich frische Berg-luft und hörte nichts anderes als Vogelge-sang, denn eine ländliche Ruhe herrscht über die Idylle. Angekommen am Zielort wurde ich schon vom Hausherr Samuel herz-lich empfangen. Ich bedankte mich für die Ehre, sein Domizil fotografisch aufnehmen zu dürfen und überreichte ihm eine Flasche Veuve Clicquot Ponsardin Brut, worüber er
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Das offene Schlafzimmer ist umgeben von Reproduktionen von Roy Lichtenstein und befindet sich auf der obersten Etage. In der unteren Etage sind das Kleidezimmer und das Bad zu finden.
76 LA BELLE MAISON HERBSTWINTER
Maison PR I V ÉE
LA BELLE MAISON HERBSTWINTER 77
sich freute. Begrüsst wurde ich auch von ei-nem kleinen, süssen Jack Russell Terrier, der aufgeregt mit dem Schwanz wedelte.
VON DER STADT AUFS LANDSamuel hatte fast ein Jahrzehnt mitten in der Altstadt von Zürich gewohnt. «In der Stadt zu wohnen hat viele Vorteile» meinte er und fügte aber noch hinzu, dass das Le-ben weit weg von dem Stadtrummel schöner sei. Von der Stadt habe er im Moment genug gesehen. Die Stadt als funkeldes Lichter-meer von der Terrasse zu erleben sei auch schön und etwas entspannter. Ob er irgend-wann wieder in die Stadt zurückziehen möchte ist eher unwahrscheinlich, bleibt aber noch offen. Wenn man die Umgebung und die Aussicht gesehen hat, kann man ihn gut verstehen. Bevor Samuel über einen Umzug nachdenkt, geniesst er erstmals sein frisch renoviertes Domizil hoch oben auf dem Berg.
Nach getaner Arbeit wurde der Grill angeheizt und eine Flasche guter Wein aufgemacht. Daran hat sogar der Vierbeiner Freude (rechte Seite).
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Maison PR I V ÉE
VielenDankanalleLeserinnenundLesern!Die nächste Ausgabe von La belle Maison Magazine erscheint im April 2013.
Au revoir!
I M P R E S S U M
Herausgeber Saroeun Dan, sardan poèmes pour la maison Redaktion Saroeun Dan Konzept/Gestaltung Saroeun Dan Fotografie Saroeun Dan, Sandra Von Christen Erscheinung Online, 2 x jährlich, Frühling/Sommer und Herbst/Win-ter Anzeigen & Kontakt Saroeun Dan, Wattstrasse 7, 8050 Zürich, Tel. 043 539 73 55, [email protected], www.sardan.ch © Copyright In diesem Magazin gezeigte Bilder, Illustrationen und Texte dürfen ohne Genehmigung des Urhebers nicht kopiert, verbreitet oder sonst weiterverarbeitet werden. Urheber ist Saroeun Dan. Externe Bilder werden mit Urheber und Links gekennzeichnet. Auf Inhalte externen Links werden keine Haftung übernommen.
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