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Schatzkiste der Kulturen 2 Arbeitshilfen und Informationen Bozen 2018

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Schatzkiste

der

Kulturen

2

Arbeitshilfen und Informationen

Bozen 2018

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis.........................................................................................................................

Anleitung für die Schatzkiste der Kulturen - Allgemeines.............................................................

Vorbereitung einer Einheit...........................................................................................................

Anleitungen zu einzelnen Medien................................................................................................

Alle da!......................................................................................................................................

Das Allerwichtigste...................................................................................................................

Das 24-Stunden Wimmelbuch. Auf dem Bauernhof ist was los!...............................................

Dein buntes Wörterbuch Deutsch Arabisch............................................................................10

Der große Schneemann.......................................................................................................... 12

Don't Cry, Sly!......................................................................................................................... 16

Elmer’s colours........................................................................................................................19

Kleiner Spaziergang.................................................................................................................20

Mein Freund, der Mond..........................................................................................................24

Rück mal ein Stück!.................................................................................................................26

The very hungry caterpillar – Die kleine Raupe Nimmersatt...................................................27

Wer hilft dem Osterhasen.......................................................................................................31

Interkulturelles Wimmelbild...................................................................................................34

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Anleitung für die Schatzkiste der Kulturen - Allgemeines

Bücher spiegeln aktuelle Werte, Begriffe und Konzepte der Gesellschaft und fördern so eine offene Begegnung mit Anderen. Bilder und Texte erzählen vom Fremdsein und Anderssein und von der Identitätssuche innerhalb unserer Gesellschaft. Bücher können eine Vielfalt von Werten vermitteln und unterschiedliche Lebensvoraussetzungen und Gesellschaftsschichten als einander ebenbürtig darstellen.

Die Voraussetzungen für das Sich-Zurechtfinden in unserer Welt sind so vielfältig wie das Leben selbst und können durch die Arbeit mit Bilderbüchern unterstützt werden.Bücher und der kreative Umgang mit Büchern vermitteln

o ein gesundes Selbstwertgefühlo das Wissen um unterschiedliche Lebensformen- und Vorstellungen, um soziale

Unterschiede und Ungleichheiten, um menschliche Einschränkungen und Nöteo Aufgeschlossenheit und Sensibilität gegenüber Neuem und Anderem undo schaffen sprachliche Voraussetzungen, um andere zu verstehen und mit ihnen zu

kommunizieren.

Die Schatzkiste der Kulturen ist ein Sammelsurium an Büchern in Fremdsprachen und in Deutsch, an Bilderbüchern, an Spielen, Hand- und Fingerpuppen und Audio-Medien um die interkulturelle Arbeit in der Bibliothek zu bereichern. Mit dieser Schatzkiste möchten wir den Bibliothekarinnen und Bibliothekaren Materialien für die Praxis zur Verfügung stellen. Diese Handreichung ist als praktisches Instrument für die Arbeit mit den Materialien der Schatzkiste der Kulturen zu verstehen.

In dieser Handreichung finden Sie zu einigen Büchern der Schatzkiste der Kulturen Arbeitsmaterialien, die von den jeweiligen Verlagen zur Verfügung gestellt werden und weiterführende Ideen, die die Expertin für Leseförderung Martina Koler ausgearbeitet hat. Diese sollen als nützliche Tipps für den Einsatz der Bücher verstanden werden und können beliebig eingesetzt werden.Wir bedanken uns auch bei okay. zusammen leben, Projektstelle für Zuwanderung und Integration (Verein Aktion Mitarbeit), Dornbirn sowie dem Büchereiverband Österreich, Wien für die Erlaubnis, Passagen aus ihren Arbeiten übernehmen zu dürfen.

Die Schatzkiste der Kulturen eignet sich für interkulturelle Arbeit mit Migrantenkindern in der Bibliothek, die Materialien können aber auch an die Eltern verliehen werden, so dass diese zu Hause den Kindern vorlesen, erzählen oder Spiele spielen, Lieder singen usw. Die meisten Bücher sind zwei- oder mehrsprachig.

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Vorbereitung einer Einheit

In der Schatzkiste der Kulturen finden Sie erzählende Bücher, Wimmelbücher, Sachbücher, textlose Bücher und Wörterbücher.

Für eine Vorlese-Einheit empfehlen wir, sich passende Rituale zurecht zu legen: der Leseort soll gemütlich gestaltet sein, die Leselampe ist eingeschaltet … passende Anfangs- und Schlussrituale (z.B. ein Gong, eine Glocke, ein Lied, eine Handpuppe) warten auf ihren Einsatz. Es empfiehlt sich, zwischen unterschiedlichen Buchsorten (erzählende Bücher und Sachbücher, Wimmelbücher usw.) zu variieren.

Spielen, Singen und Sprechen sind wichtige Schritte auf dem Weg der Sprachförderung. Die Schatzkiste der Kulturen bietet eine reiche Auswahl an Fingerspielen, Kniereitern, Reimen und Liedern, die auch mehrfach wiederholt werden können, solange die kleinen Zuhörerinnnen und Zuhörer Lust haben. Kinder lieben Wiederholungen, sie vermitteln ihnen Sicherheit und Geborgenheit und unterstützen somit ihre Sprachfreude.

Die Hand- und Fingerpuppen eignen sich hervorragend als „Eisbrecher“ und dienen dazu, das Vertrauen und die Neugier der kleinen Leserinnen und Leser zu wecken sowie die Beziehung zur Bibliothekarin oder zum Bibliothekar zu stärken. Auch das gemeinsame Betrachten von Bildern zum Einstieg kann hilfreich sein. Bilder bergen wahre Schätze und verdienen es, genau angesehen zu werden.

Sie können aus den Büchern vorlesen oder auch erzählen; man richtet sich dabei am besten nach der Aufmerksamkeit der Kinder. Das Variieren von Lautstärke, Sprechtempo und Betonung wie auch unterschiedliche Stimmen für einzelne Figuren machen das Vorlesen lebendig und fesseln die Aufmerksamkeit der Kinder.

Stillsitzen fällt den Kleinen meist schwer und sich über längere Zeit konzentrieren noch mehr. Bewegungspausen sind sehr hilfreich und haben einen positiven Einfluss auf die Sprachentwicklung von Kindern.

Geben Sie den Kindern immer wieder die Möglichkeit selbst zu erzählen und ihre eigene Geschichte zu den Bildern zu finden, wenn dies sprachlich möglich ist und die Kinder es wünschen.

Gibt es Wörter und Begriffe, die die Kinder nicht verstehen? Es ist wichtig, diese zu erklären, den Kindern (und wenn möglich auch den Eltern) zu zeigen, wo und wie man anhand von Bildern in Wörterbüchern, Lexika und Sachbuchreihen Erklärungen finden kann.

Es ist wichtig, den Eltern immer wieder zu vermitteln, dass jede Gelegenheit, um zu erzählen, zu kommunizieren und vorzulesen (vor allem in ihrer Muttersprache) genutzt werden sollte. Kindern zu vermitteln, dass Bücher wertvolle Begleiter und ein spannender Zeitvertreib sein können, wirkt sich positiv auf die Sprach- und Konzentrationsfähigkeit und Kreativität und Fantasie von Kindern aus und beeinflussen ihren weiteren Bildungsweg auf vorteilhafte Weise.

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Anleitungen zu einzelnen Medien

Alle da! Unser kunterbuntes Leben

Anja Tuckermann Alle da! Unser kunterbuntes LebenKlett Kinderbuch, 2014ISBN 978-3-954701049

Sprache: Deutsch

Inhalt

Samira ist in einem Boot und einem Lastwagen aus Afrika gekommen. Amad vermisst seine Fußballfreunde im Irak, aber weil dort Krieg war, musste er weg. Jetzt schießt er seine Tore mit neuen Freunden in Düsseldorf. Dilara ist in Berlin geboren, kann aber perfekt türkisch und feiert gerne das Zuckerfest. Ihre Familie kam vor Jahren aus Anatolien, weil es hier Arbeit gab. Wir kommen fast alle von woanders her, wenn man weit genug zurückdenkt. Jetzt leben wir alle zusammen hier. Das kann spannend sein und auch manchmal schwierig. Auf jeden Fall wird das Leben bunter, wenn viele verschiedene Menschen von überallher zusammenkommen.Anja Tuckermann und Kristine Schulz zeigen in diesem quirligen Buch, wie reich wir sind!

Ideen zum Buch:

Ein eigenes Begleitheft das in der Schatzkiste enthalten ist, gibt Anregungen für die pädagogische Auseinandersetzung mit dem Buch.

Quelle: www.klett-kinderbuch.de

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Das Allerwichtigste

Antonella AbbatielloDas AllerwichtigsteHueber Verlag, 2017ISBN 978-3-190595983

Sprache: Arabisch, Deutsch

Inhalt

Die Tiere des Rotwiesenwaldes diskutieren darüber, was das Allerwichtigste ist. Jedes der Tiere meint, dass das, was es hat, das Allerwichtigste sei: der Hase sagt, lange Ohren sind das Allerwichtigste, der Vogel sagt, es sind die Flügel, und sie haben alle gute Gründe zu glauben, dass das, was sie haben, das Allerwichtigste ist. Was ist wichtiger: der lange Hals der Giraffe oder die Stacheln des Igels? Was wäre, wenn alle Tiere des Waldes einen langen Hals und Stacheln hätten? Diese wunderbare moderne Fabel lehrt uns, dass jeder seine eigenen individuellen Stärken hat und wir nicht alle gleich sein müssen – eine wertvolle Moral für unsere multikulturelle Gesellschaft.

Ideen zum Buch:

Diskussion:

Lassen Sie die Kinder kurz über die Geschichte reden. Sie können die Diskussion mit folgenden Fragen einleiten: „Jedes Tier hat etwas, was ihm hilft, im Rotwiesenwald zu überleben. Was hat der Igel? Und der Elefant?“ usw. „Braucht der Elefant Flügel? Muss der Vogel grün sein? Warum braucht der Frosch keinen langen Hals?“ usw.

Wichtig ist hier herauszuarbeiten, dass jedes Tier etwas Wichtiges und Besonderes hat, und dass dieses Merkmal es von den anderen Tieren unterscheidet.

Genaues Hinhören:

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Schlagen Sie nun eine beliebige Seite auf, zeigen Sie auf den Text und fragen Sie die Kinder, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Sie werden vielleicht schon gemerkt haben, dass der Text in zwei verschiedenen Farben gedruckt worden ist. Sagen Sie den Kindern, dass das Buch in zwei Sprachen geschrieben ist, und fragen Sie sie, ob sie ein bisschen von der anderen Sprache hören wollen. Lesen Sie ein kleines Stück vor (oder spielen Sie die CD).

Fragen Sie die Kinder, ob sie wissen, welche Sprache das war bzw. wer den Text verstanden hat. Fragen Sie die Kinder, ob sie eine andere Sprache kennen. Lassen Sie die Kinder, die andere Sprachen sprechen, ein paar Wörter in der Sprache sagen, wenn sie möchten. Versuchen Sie die Wörter nachzusagen. Lassen Sie hierbei das Kind der Experte sein und Ihre Aussprache korrigieren. Ermuntern Sie die anderen Kinder die Wörter auch nachzusprechen.

Erklären Sie nun den Kindern, dass sie die ganze Geschichte in einer anderen Sprache hören werden (idealerweise in einer Sprache, die von einem oder mehreren Kindern in der Einrichtung gesprochen wird).

Bitten Sie sie auf den wiederholten Satz zu achten: „Vielleicht ist das so.“ Sagen Sie den Satz in der Zielsprache vor und bitten Sie die Kinder die Hand zu heben, wenn sie den Satz hören. So bleiben auch die Kinder, die die Sprache nicht verstehen, aktiv bei der Sache und schalten nicht ab. Die Kinder werden nun vermutlich zwei Erfahrungen machen:

erstens, wie es ist, eine Sprache NICHT zu verstehen, während andere in der Gruppe es tun;und zweitens, dass sie sehr schnell den wiederholten Satz sicher erkennen können.

Zweisprachiges Tiermemory:

Um mit den Kindern die Tiernamen in der für sie fremde Sprache zu lernen, können Sie mit ihnen ein Memory erstellen. Kopieren Sie die Wortschatzseiten zweimal und lassen Sie die Kinder die Bilder ausschneiden und auf kleine Karteikarten kleben. Wichtig ist, dass Sie dabei sind, wenn die Kinder spielen und bei jedem Aufdecken einer Karte den Tiernamen in der Zielsprache aussprechen. Die Kinder müssen die Namen sehr häufig hören, bis sie diese erkennen und schließlich selbst wiedergeben können.

Rollenspiele:

Nachdem die Kinder die Geschichte gut kennen, eignet sie sich hervorragend für Rollenspiele. Verteilen Sie die Rollen der Tiere. Falls Sie mehr Kinder als Tiere im Buch haben, können Sie die Kinder anregen, andere Tierrollen zu erfinden (die Spinne mit ihrem Netz, die Schildkröte mit ihrem Panzer, der Gepard, der schnell laufen kann, usw.).

Quelle: www.edition-bilibri.com

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Das 24-Stunden-Wimmelbuch. Auf dem Bauernhof ist was los!

Britta Teckentrup Das 24-Stunden-Wimmelbuch. Auf dem Bauernhof ist was los! Jacoby & Stuart. 2011. ISBN 978-3-941787520

Wimmelbuch ohne Text

Inhalt:

Auf sieben großen Wimmel-Doppelseiten begeben sich die Kinder mit Hasenfamilie Mümmel auf einen Bauernhof und erleben dort von früh bis spät alles mit, was auf einem Bauernhof passiert: Wer ist morgens um 5.30 Uhr bereits wach? Welche Arbeiten werden dort verrichtet? Was macht Dietrich Dachs? Gemeinsam mit Mia und Max Mümmel entdecken die Kinder den Tagesablauf auf einem Bauernhof. Da gibt es jede Menge zu sehen, zu erkunden und zu erzählen. Auf der Umschlagseite werden die einzelnen Figuren vorgestellt und Doppelseite für Doppelseite gibt es vier passende Fragen zum betreffenden Bild.

Ideen zum Buch:

Lassen Sie die Kinder eine Doppelseite genau betrachten und fragen Sie, welche Figur sie am meisten interessiert, warum und was diese gerade macht.

Begeben Sie sich auf den folgenden Seiten auf die Suche nach dieser Figur und begleiten Sie diese durch das Buch hindurch. Lassen Sie die Kinder erzählen, was sie dabei entdecken.

Die Kinder suchen auf jeder Doppelseite nach Dietrich Dachs, dem Hühnerdieb.

Stellen Sie den Kindern die Fragen am linken oberen Bildrand und lassen Sie die Kinder gemeinsam Antworten darauf finden.

Spielen Sie mit den Kindern das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst … und das sitzt auf dem Traktor und hat einen roten Kamm.“

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Fordern Sie die Kinder auf, verschiedene Tierlaute nachzuahmen und die betreffenden Tiere im Buch zu finden.

Lassen Sie die Kinder ihre Lieblingsfigur aus dem Buch malen und erfinden Sie um diese herum gemeinsam mit den Kindern immer wieder neue Geschichten.

Wie sieht der Tagesablauf der Kinder aus? Wann wird aufgestanden? Wer richtet das Frühstück? Wie verläuft der Vormittag? Was gibt es zum Mittagessen? usw.

Spielen Sie mit den Kindern das Spiel „Der Bauer sucht seine Kuh“: Ein Kind spielt den Bauern und hat seine Augen verbunden. Auf dem Bauernhof gibt es viele Tiere. Jedes Kind darf ein Tier sein, eines ist die Kuh des Bauern. Am Abend sucht der Bauer seine Kuh, die anderen Tiere aber sind auch auf dem Hof versammelt und miauen, krähen, gackern, blöken, zwitschern, wiehern bunt durcheinander. Das Muhen der Kuh ist so nur schwer zu finden.

Verwenden Sie auch das Handschuhtier „Kuh“ und spielen Sie mit den Kindern das in der Schatzkiste enthaltene „Blinde Kuh“-Spiel.

Die Anleitungen zum Buch wurden von Martina Koler im Auftrag des Amtes für Bibliotheken & Lesen erarbeitet.

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Dein buntes Wörterbuch Deutsch Arabisch

Emilie BeaumontDein buntes Wörterbuch. Deutsch Arabisch. Fleurus, 2008ISBN 978-3-89717575

Sprachen: Deutsch, Arabisch

Inhalt:

500 Grundbegriffe aus den verschiedensten Lebensbereichen werden in diesem Buch bildlich dargestellt und auf Arabisch und Deutsch benannt. Mit Hilfe dazu passender Fragen soll das Kind jeweils die richtige Antwort geben. Wortschatzerweiterung auf spielerische Weise.

Ideen zum Buch:

o Suchen Sie für die Kinder wichtige und interessante Kapitel aus und sehen Sie sich die verschiedenen Gegenstände zuerst gemeinsam genau an. Lassen Sie die Kinder dann den gesuchten Gegenstand mit Hilfe der Frage suchen: „Womit zerkleinert man Holzstämme?“ Ist es der Nagel, die Zange, die Säge? Sprechen Sie aber auch über die anderen Gegenstände. Wozu werden diese benötigt, was macht man damit, wie sehen sie aus, welche Farben haben sie, wie fühlen sie sich an, wie schmecken sie …

o Finden Sie selbst Fragen zu den anderen im Buch gezeigten Gegenständen und lassen Sie auch die Kinder solche Fragen erfinden. Natürlich müssen Sie dann gemeinsam die richtige Antwort finden!

o Spielen Sie gemeinsam das Spiel „Ich fahre nach Amerika und packe in meinen Koffer …“. Sehen Sie sich dazu zuerst ein bestimmtes Kapitel im Buch gemeinsam an, schließen Sie dann das Buch und packen Sie nach der Reihe die gesehenen und erinnerten Gegenstände in die Koffer: „Ich fahre nach Amerika und packe in meinen Koffer das Puppengeschirr, das Buch, …“ Mit jedem weiteren Spieler wird ein neuer Gegenstand eingepackt und die Kinder müssen natürlich immer sämtliche Gegenstände wiederholen. Wer einen vergisst, scheidet aus.

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o Erfinden Sie gemeinsam mit den Kindern „Wortketten“ zu den Begriffen: aus der „Wurst“ wird ein „Wurstsalat“, aus dem „Salat“ das „Salatbesteck“, aus dem „Besteck“ der „Besteckkasten“ usw.

Die Anleitungen zum Buch wurden von Martina Koler im Auftrag des Amtes für Bibliotheken & Lesen erarbeitet.

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Der große Schneemann

Seyyed Ali Shodjaie Der große Schneemann Baobab Books, 2013 ISBN 978-3-905804713

Sprachen: Deutsch, Persisch

Inhalt:

»Es ist lange her, da ereignete sich in einem fernen Dorf einmal eine eigenartige Geschichte …« So beginnt die Geschichte über einen Schneemann, der von Kindern in einem nicht näher spezifizierten Dorf gebaut und prachtvoll geschmückt wird. Nach seiner Fertigstellung emanzipiert sich der Schneemann von seinen Erbauern, wird zu einem Tyrannen und beginnt, über das Leben der Dorfbewohner zu bestimmen. Diese nehmen es ohne Widerstand hin. Als nach einem langen und harten Winter die Sonne das Dorf besucht, um den Frühling anzukündigen, stellt sie überrascht fest, dass der Winter das Dorf nicht verlassen hat. Auf ihre Frage nach dem Grund weisen die Dorfbewohner auf den Schneemann hin, dessen Befehle sie weiterhin widerstandslos ausführen. Enttäuscht verlässt die Sonne das Dorf, das winterliche Regiment des Schneemannes dauert noch lange an, bis sich die Sonne an die Dorfbewohner erinnert: »Sie konnte nicht länger zusehen, schob die Wolken beiseite und schenkte den Menschen ihre Wärme. So setzte sie ein für alle Mal dem Schneemann und dem kalten Leben der Menschen im Dorf ein Ende.«

Die Geschichte kann als philosophisch-politische Parabel gelesen werden, in die Symbole der Unterdrückung (Schneemann) und der Befreiung (Sonne) integriert sind.Sie ist universell gültig und ohne räumliche und zeitliche Konnotationen nachvollziehbar. Dem Autor zufolge ist die Geschichte eine Metapher für den Denkstillstand. Seinem – keineswegs nur jungen – Lesepublikum möchte er mit dieser Parabel vermitteln, wie nicht hinterfragte und vor allem selbst gemachte Normen und Muster, die bedingungslos befolgt werden, das Denken einschränken und die Entwicklung behindern.

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Ideen zum Buch:

Was fällt dir ein?Denke über diese fünf Wörter nach und schreibe alles auf,was dir dazu in den Sinn kommt.

In der Geschichte wird genau beschrieben, wie der Schneemann geschmückt wird. Welche Gegenstände gehören nicht dazu? Streiche durch:

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Neujahr

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An einer Stelle in der Geschichte wundert sich die Sonne, dass es im Dorf immer noch einen Schneemann gibt. Sie sagt: »Der Frühling ist bald da, in einigen Tagen ist Neujahr.«Verstehst du die Sonne? Weißt du, warum sie Frühling und Neujahr zusammen erwähnt?Was weißt du über das iranische Neujahr? Wie wird es gefeiert?Suche nach Informationen.

Auf der Welt gibt es noch andere Neujahrstermine. Welche kennst du?

Was würdest du tun?In der Geschichte vom großen Schneemann geht es um Macht und Ohnmacht. Was bedeuten diese zwei Begriffe?

Man kann sich mächtig oder ohnmächtig fühlen. Ordne die zwei Wörter zu:Der Schneemann ist …Die Dorfbewohner sind …

Lies, was der Autor in seinem Nachwort zum Buch „Der große Schneemann“ schreibt:

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Der Autor hat den Schneemann erfunden. Gibt es so etwas wie einen Schneemann, der nicht schmelzen will, auch im wirklichen Leben? Schreibe deine Gedanken auf.

Der Autor schreibt zudem:

Überlege dir, was der Satz »ein Buch ist lebendig, solange es gelesen wird« bedeuten könnte. Diskutiert in der Klasse.

Die persische Schrift und SpracheSchneemann heißt auf Persisch Adam Barfi. Hier siehst du das Wort in beiden Sprachen geschrieben.

Versuche, den persischen Schriftzug auf einem Blatt nachzuschreiben. Achtung, denk dabei an die Richtung (von rechts nach links)!Durchsuche nun das Buch. Kannst du das persische Wort für Schneemann im Text finden? Wie oft kommt es vor?

Sieh dir nun den persischen Text im Bilderbuch genau an und suche nach den Satzzeichen. Trage die Satzzeichen in beiden Sprachen in diese Tabelle ein. Was fällt dir auf?

Die persische Sprache hat viele Gemeinsamkeiten mit europäischen Sprachen, auch mit Deutsch. Hier sind drei Wortpaare versteckt. Kannst du sie finden? Verbinde mit Pfeilen.

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Auszug aus den Unterrichtsmaterialien zu „Als die Sonne noch ein Kind war“: http://www.baobabbooks.ch/schule/unterrichtsmaterialien/shodjaie_seyyed_ali_der_grosse_schneemann/Die Materialien, die vom Verlag zum freien Download zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen Kindern ein Kennenlernen dieser ganz anderen Welt und eine aktive Auseinandersetzung mit den im Buch enthaltenen Themen.

Quelle: www.baobabbooks.chDon't Cry, Sly!

Henriette Barkow, Richard Johnson Don’t Cry, Sly! Mantra Lingua, 2002 Sprachen: Urdu, Englisch ISBN 978-1852696719 Albanisch, Englisch ISBN 978-1852696481

Inhalt:

Der kleine Fuchs Sly muss zu Hause sehr viel helfen und erntet dafür von seiner Mutter vor allem Geschrei und Tadel. Seine Nachbarin, die Henne Little Red, hört das alles mit an und hat Mitleid mit Sly, jedoch nur bis zu dem Tag, an dem dieser ein Huhn zum Essen nach Hause bringen soll. Sly macht sich mit einem Plan auf zum Hühnerhaus und hat Little Red auch schon bald in einem Sack gefangen. Er verschläft es jedoch und das Huhn befreit sich. Um Sly aber nicht wieder den Schimpftiraden seiner Mutter auszusetzen, hat Little Red eine Idee. Alles löst sich in Wohlgefallen auf und Fuchs und Huhn werden beste Freunde. Der Text steht Seite für Seite zuerst in Urdu und dann in Englisch.

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Ideen zum Buch:

o Basteln Sie mit den Kindern aus Obst und Gemüse ein Huhn, benennen Sie die einzelnen Früchte und Gemüsesorten und essen Sie dieses besondere Gericht anschließend gemeinsam.

o Stellen Sie ein Kinder-Tierlexikon bereit und schlagen Sie unter „Fuchs“ nach. Erklären Sie den Kindern, welche Arten von Füchsen es gibt, wo diese leben, wovon sie sich ernähren und wie ihr Bau aussieht.

o Erzählen Sie den Kindern Märchen, Geschichten und Fabeln, die auch von Füchsen oder Hühnern handeln, beispielsweise folgende Fabel:

Rabe und FuchsEin Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über den Käse krächzen. Er lief eilig hinzu und begann den Raben zu loben: »O Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man dich zum König aller Vögel krönen!« Dem Raben taten diese Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte über den törichten Raben. AesopQuelle: www.maerchen-sammlung.de

o In ihrem Bestand finden sich sicher diese textlosen Bilderbücher: Der Hühnerdieb, Das Zauberei, Das Hühnerglück von Béatrice Rodriguez. Diese Klassiker enthalten eine faszinierende Liebesgeschichte zwischen einem Huhn und einem Fuchs, die Sie gemeinsam mit den Kindern entdecken können.

o Singen Sie mit den Kindern das Lied: Fuchs, du hast die Gans gestohlen

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1.Fuchs, du hast die Gans gestohlen,|: gib sie wieder her. :||: Sonst wird dich der Jäger holenmit dem Schießgewehr. :|

2.Seine große lange Flinte|: schießt auf dich das Schrot; :||: dass dich färbt die rote Tinte,und dann bist du tot. :|

3.Liebes Füchslein, lass dir raten|: sei doch nur kein Dieb; :||: nimm, statt mit dem Gänsebraten,mit der Maus vorlieb. :|

Quelle: www.labbe.de

Die Anleitungen zum Buch wurden von Martina Koler im Auftrag des Amtes für Bibliotheken & Lesen erarbeitet.

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Elmer's colours

David McKeeElmer's coloursMilet, London/Chicago, 2004/2007

Sprachen: Englisch, Bengali ISBN 978-1840590555Englisch, Urdu ISBN 978-1840590609

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Inhalt:

Elmar, der bunte Elefant, begegnet in diesem Pappbilderbuch vielen bunten Farben und Gegenständen.

Ideen zum Buch von okay.zusammen leben:

Suchen Sie Farben in der Wohnung und in der Natur.

Suchen Sie eine Farbe an der Kleidung.

Zeichnen Sie einen Elefanten vor und schneiden Sie ihn aus, bekleben Sie ihn mit Buntpapier.

Basteln Sie einen Schneemann.

Malen Sie mit Holz-, Wasser- oder Fingerfarbe.

Kleiner Spaziergang

Chih-Yuan Chen Kleiner Spaziergang. Ein Bilderbuch aus Taiwan. NordSüd/BAOBAB, 2010 ISBN 978-3-314017575

Sprachen: Deutsch, Chinesisch

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Inhalt:

Das taiwanische Mädchen Hsiao-Yü will zum Spielen nach draußen. Sein Papa schickt es zum Eier Kaufen. Was Hsiao-Yu auf ihrem Spaziergang zum Laden und zurück erlebt und entdeckt, ist weitaus mehr als eine alltägliche Einkaufsrunde zu bieten hat: Hier mischen sich kindliche Spiel- und Entdeckerfreude mit Zauberhaftem und Philosophischem. Eine einfache blaue Murmel beispielsweise lässt die ganze Welt plötzlich wie hinter einem blauen Schleier erscheinen. Welke Blätter rascheln und knistern unter den Füßen, als ob jemand in einen Keks beißen würde und eine gefundene Brille taucht die Welt in ein verschwommenes Licht und lässt das Mädchen in die Rolle einer Erwachsenen schlüpfen. Wunderbar die hauptsächlich in Weiß-, Grau- und Brauntönen gehaltenen und mit Collagen durchsetzten Bilder, die detaillierte Einblicke in das taiwanische Lebensumfeld des Mädchens geben und den Betrachter in eine fremde Welt entführen. Sehr schön auch der Name des Mädchens – Hsiao-Yü – was übersetzt „kleiner Fisch“ bedeutet und seinen Widerhall auch in einem meerblauen Bild findet. Seite für Seite findet sich unter den chinesischen Schriftzeichen die deutsche Entsprechung. Das ausführliche Nachwort erklärt auch Kindern anschaulich, wie aufwendig das Schreiben Lernen für chinesische Kinder ist.

Ideen zum Buch:

o Spielen Sie mit den Kindern Schattenspiele in der Sonne:

Schattenfangen: Die Kinder laufen ihrem eigenen Schatten nach oder versuchen, den Schatten der Mitspielerinnen und Mitspieler zu erhaschen.

Schattenbilder: Die Kinder malen mit Hilfe ihrer Körper Schattenbilder und benutzen dazu Arme, Beine, Kopf, Hände und Füße. Sie werden staunen, was die Kinder an wundersamen Figuren zaubern können!

Erwecken Sie Tierfiguren mit Hilfe ihrer Hände und einer beleuchteten Wand zum Leben. Verleihen Sie den Schatten auch eine Stimme: reden, singen, pfeifen, miauen, quaken Sie gemeinsam mit den Kindern.

Schattenmalerei: Auch dieses ist ein schönes Spiel für kleine Künstler. Dazu braucht es allerdings einen asphaltierten Platz oder eine Wand, an die gemalt werden darf und hellen Sonnenschein! Ein Kind stellt sich so in die Sonne, dass sein Schatten auf die Wand oder den Platz fällt und hält nun ganz still, während die anderen den Schattenumriss mit Kreide nachmalen.

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Page 23: Landesverwaltung | Autonome Provinz Bozen - Südtirol · Web viewMit dieser Schatzkiste möchten wir den Bibliothekarinnen und Bibliothekaren Materialien für die Praxis zur Verfügung

Quelle: www.labbe.de

Sind die Kinder fertig, können alle gemeinsam die entstandene Figur ausmalen und nach Lust und Laune „einkleiden“!

o Lassen Sie die Kinder durch eine bunte Murmel oder ein Kaleidoskop schauen. Dabei wird die Welt um sie herum in bunte Farben gehüllt. Die Kinder erzählen, was sie dabei entdecken.

o Geben Sie den Kindern alte Zeitungen oder Prospekte zum Zerschneiden und Zerreißen und muntern Sie sie auf, neue Bilder damit zu gestalten. Fertigen Sie mit ihnen gemeinsam eine Collage an.

o Lassen Sie die Kinder einen Luftballon oder einen Kaugummi aufblasen, geben Sie ihnen Seifenblasen. Sie fördern damit ihre Mundmotorik.

o „Gebratener Reis mit Ei“ ist Anlass für die Kinder, über typische Gerichte ihrer Kultur zu sprechen.

o Spielen Sie mit den Kindern verschiedenste Murmelspiele. Ein Beispiel finden Sie hier:

o Murmeljagd: Auf Murmeljagd geht man zu zweit. Die Kinder setzen sich mit gekreuzten Beinen einander gegenüber und lassen zwischen sich etwa drei Meter Abstand. Vor jeder Spielerin und jedem Spieler liegt ein kleiner Haufen Murmeln. Ein Kind rollt seine Murmeln in Richtung des Murmelhaufens seiner Mitspielerin oder seines Mitspielers. Alle angestoßenen Murmeln – und die eigenen – dürfen eingesammelt und auf einen Haufen gelegt werden. Wer keine Murmel trifft, muss auch seine eigenen liegen lassen. Egal, ob das Kind eine Murmel getroffen hat oder nicht: Jeder ist immer nur einmal dran. Jetzt ist das andere Kind an der Reihe.Quelle: www.labbe.de

o Singen Sie mit den Kindern folgendes chinesisches Lied: Schyau

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Igen dzidju djir tyautyau...Yao ge BaoBao dzuo guan schyau...Schyau er duedjer ko, koer duedjer schyau...Schyaudjung tschretschu schir schindyau.Schyau BaoBaowa, idi idi tschrehuelyau,Schyau BaoBaowa, idi idi tschrehuelyau: ah!Deutsch:Liebe Bambusflöte du...Ich spiel' froh mein Lied, hör' zu!Mund und Flöte eins, eins in süßer Ruhmein Lied, leise, klingt dir zu.Kommt dann ein Kind, horcht und singt ganz leis' dazu...Kommt dann ein Kind, horcht und singt ganz leis' dazu: Ah!

Quelle: www.labbe.de 24

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Mein Freund, der Mond

Walid Taher Mein Freund, der Mond. Edition Orient, 2009 ISBN 978-3-922825661

Sprachen: Deutsch, Arabisch

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Inhalt:

Ein kleiner Junge radelt in der Abenddämmerung von seinem Großvater nach Hause und sieht den Mond am Himmel. Was denkt er sich wohl, wenn er den Mond mal links und mal rechts von sich entdeckt, je nachdem welche Richtung er einschlägt? Natürlich, der Mond will mit ihm spielen!

Ideen zum Buch von okay.zusammen leben:

o Sie können mit den Kindern den Mond betrachten (Begriffsbildung: Vollmond, Halbmond, Neumond).

o Basteln Sie einen Mond, stellen Sie ein Mond-Mobile her.o Spielen Sie mit der Taschenlampe.o Erzählen und zeichnen Sie eine Malgeschichte.

o Machen Sie Schattenspiele.

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Rück mal ein Stück!

Yukiko Iwata Rück mal ein Stück!

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Hueber Verlag, 2016 ISBN 978-3-196695977

Sprache: Arabisch, Deutsch

Inhalt

Das zart illustrierte und bewusst schlicht gehaltene Buch eignet sich besonders gut, um den Jüngsten das erste Zählen und die Farben Weiß, Braun, Gelb, Rot, Blau und Schwarz näher zu bringen.

Sprachliche Merkmale:Der Wortschatz des Buches ist sehr reduziert. Er wird unmittelbar einsichtig in der netten kleinen Geschichte erarbeitet. Mit der freundlichen Aufforderung „Rückst du bitte ein Stück?“ bekommen die Kinder ein schönes, im Alltag durchaus anwendbares Beispiel dafür, wie man einer Bitte Ausdruck verleiht. Die sich wiederholenden Strukturen sind für Kinder, die noch nicht gut Deutsch verstehen, zudem eine große Hilfe.

Ideen zum Buch:Auch wenn dieses Buch gerade durch seine Schlichtheit besticht und keiner weiteren Aufarbeitung bedarf, sei hier ein kleiner Vorschlag für eine Spielidee gemacht: Mit nach Origami gefalteten Bären lässt sich wunderbar die Bärenpyramide nachstellen! Nachdem die Kinder die Geschichte einmal gehört haben, können sie sie damit anschließend nachspielen und ihr Spiel sprachlich begleiten: „Ein weißer Bär kommt.“ „Ein brauner Bär kommt. Rückst du bitte mal ein Stück?“ ...

Quelle: www.edition-bilibri.com

The Very Hungry Caterpillar - Die kleine Raupe Nimmersatt

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Eric Carle The Very Hungry Caterpillar – Die kleine Raupe NimmersattGerstenberg, 2010ISBN 978-3-836950558

Sprache: Englisch, Deutsch

Inhalt

Als The Very Hungry Caterpillar ist die kleine Raupe 1969 in Amerika aus ihrem Ei geschlüpft. Sie war da noch ganz klein, aber schon wenig später tauchte sie auch diesseits des großen Teichs auf, unter dem Namen Die Kleine Raupe Nimmersatt, und wurde größer und größer. Sie war auf Englisch genauso hübsch und gefräßig wie auf Deutsch, und sie ist bis heute genauso zweisprachig wie ihr Schöpfer Eric Carle. Deshalb ist die kleine Raupe ein völkerverbindendes Tier und geradezu dafür gemacht, Kindern die ersten einfachen und kindgerechten englischen Sätze beizubringen, im Kindergarten wie in den ersten Schulklassen.Kinder, die mit der kleinen Raupe auf Deutsch die Wochentage und die Zahlen und die Namen von vielerlei Essbarem gelernt haben, lernen sie nun auch auf Englisch.

Ideen zum Buch:

Schmetterlings-Quiz

Bevor eine Raupe zum Schmetterling wird, muss sie sich zunächst …

a) verpuppenb) in den Winterschlaf begebenc) in der Erde eingraben

Wenn Schmetterlinge schlafen möchten, suchen Sie sich …

a) eine dunkle Baumhöhleb) einen kühlen Steinc) ein ruhiges Blatt

Um fliegen zu können, müssen sich Schmetterlinge zunächst …

a) einmal um sich selbst drehenb) in der Sonne aufwärmenc) einen Meter fallen lassenDie Ober- und Unterseite der Flügel eines Schmetterlings sind …

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a) exakt gleichb) meist ganz unterschiedlichc) nur in ihrer Helligkeit verschieden

Schmetterlinge brauchen ihren Saugrüssel, um …

a) Blütennektar zu trinkenb) das Blut von Tieren auszusaugenc) ihre Flügel sauber zu halten

Manche Schmetterlinge haben „Augen“ auf ihren Flügeln, um …

a) noch besser sehen zu könnenb) Feinde zu erschreckenc) schöner auszusehen

Auf der Erde gibt es …

a) 10.000 Schmetterlingsartenb) 50.000 Schmetterlingsartenc) 150.000 Schmetterlingsarten

Mitmachlesung „Die kleine Raupe Nimmersatt“

Material und Personen

Buchausgabe Die kleine Raupe Nimmersatt Marktkorb mit 5 vorbereiteten Raupen-Früchten VorleserIn 2 Helfer-Kinder Zuhörer = Mitspieler Eventuell singfreudige Erwachsene, die das Geburtstagslied mit den Kindern

anstimmen

Die Kinder werden gebeten, sich um den Vorleser herum auf den Boden zu setzen, zweiKinder werden ausgewählt, die dem Vorleser helfen. Ein Helfer-Kind blättert die Buchseite auf und zeigt sie den anderen (so auch im weiteren Verlauf). Vorleser: „Nachts im Mondschein lag auf einem Blatt ein kleines Ei.“ Kinder, wir legen unsere Handflächen aneinander und schmiegen unseren Kopf an – wie nachts beim Schlafen – und schnarchen ganz laut.Wiederholung „Nachts im Mondschein …“

„Und als an einem schönen Sonntagmorgen die Sonne aufging, hell und warm, da schlüpfte aus dem Ei –knack – eine kleine hungrige Raupe.“Es ist morgen, wir stehen langsam auf und beschreiben mit unseren Armen einen großen Kreis, die Sonne.

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Dann gähnen wir und recken und strecken uns wie die kleine Raupe, die gerade aus dem Ei geschlüpft ist.Wiederholung „Und als einem schönen Sonntagmorgen …“

„Sie machte sich auf den Weg, um Futter zu suchen.“Steht mal auf, und ein Kind fasst dem anderen mit beiden Händen auf die Schultern. Unsererstes Raupen-Helfer-Kind macht den Anfang, alle anderen hängen sich an, dann schlängeltihr euch wie eine lange Raupe einmal durch den Raum, schaut rechts und links, ob esirgendwo Futter gibt, und kommt zu mir zurück.Wiederholung „Sie machte sich auf den Weg …

„Am Montag fraß sie sich durch einen … (benennen lassen) Apfel, aber satt war sie noch immer nicht.“Zweiter Helfer holt das Apfel-Motiv aus dem Marktkorb und hält es hoch.Ein Apfel, den müssen wir jetzt mal probieren! Helfer lässt einige Kinder daran „knabbern“.Wiederholung „Am Montag fraß sie sich durch einen Apfel“ Und alle sprechen mit mir gemeinsam und schütteln mit dem Kopf: „Aber satt war sie noch immer nicht.“Also macht sich die Raupe wieder auf den Weg, um Futter zu suchen. Wieder bilden wir einelange Raupe und ziehen los.

„Am Dienstag fraß sie sich durch … (zählen und benennen lassen) zwei Birnen,aber satt war sie noch immer nicht.“Zweiter Helfer holt das Birnen-Motiv aus dem Marktkorb, hält es hoch und lässt die Kinderdaran „knabbern“.Wiederholung „Am Dienstag …“ Alle gemeinsam: „Aber satt war sie noch immer nicht.“Also macht sich die Raupe wieder auf den Weg, um Futter zu suchen. Wir ziehen los.

„Am Mittwoch fraß sie sich durch … (zählen und benennen lassen) drei Pflaumen, aber satt war sie noch immer nicht.“Zweiter Helfer holt das Pflaumen-Motiv aus dem Marktkorb, hält es hoch und lässt die Kinder daran „knabbern“.Wiederholung.Also macht sich die Raupe wieder auf den Weg, um Futter zu suchen. Los geht´s.

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„Am Donnerstag fraß sie sich durch … (zählen und benennen lassen) vier Erdbeeren, aber satt war sie noch immer nicht.“Zweiter Helfer holt das Erdbeeren-Motiv aus dem Marktkorb, hält es hoch und lässt dieKinder daran „knabbern“.Wiederholung.Also macht sich die Raupe wieder auf den Weg, um Futter zu suchen. Wieder ziehen wir los.

Am Freitag fraß sie sich durch …(zählen und benennen lassen) fünf Apfelsinen, aber satt war sie noch immer nicht.“ Zweiter Helfer holt das Apfelsinen-Motiv aus dem Marktkorb, hält es hoch und lässt die Kinder daran „knabbern“.Wiederholung.Also macht sich die Raupe wieder auf den Weg, um Futter zu suchen. Und wieder geht´s los.

„Am Sonnabend fraß sie sich durch ein Stück …(benennen lassen) Schokoladenkuchen, eine … (benennen lassen) Eiswaffel, eine saure … (benennen lassen) Gurke, eine Scheibe … (benennen lassen) Käse, ein Stück … (benennen lassen) Wurst, einen … …….usw.An diesem Abend hatte sie Bauchschmerzen.“ Kinder, das müsst ihr nachmachen: Zuerst wird gefuttert und geschmatzt, und dann krümmen wir uns, als hätten wir Bauchschmerzen, und rufen „Au, au!“Wiederholung, zweiter Helfer zeigt dazu auf jedes Lebensmittel im Buch.

„Der nächste Tag war wieder ein Sonntag. Die Raupe fraß sich durch ein grünes Blatt.Es ging ihn nun viel besser.“ „Sie war nicht mehr hungrig, sie war richtig satt. Und sie war auch nicht mehr klein, sie war groß und dick geworden.“Wie dick war sie wohl? Zeigt mal wie dick ihr wärt, wenn ihr ganz, ganz viel essen würdet.WiederholungLeise „Sie baute sich ein enges Haus, das man Kokon nennt, und blieb darin mehr als zweiWochen lang.“ Pause „Dann knabberte sie sich ein Loch in den Kokon, zwängte sich nachdraußen und …“Wir rollen uns ganz klein zusammen, warten einen Moment, knabbern um uns herum und strecken uns nach oben.… „und war ein wunderschöner Schmetterling!“Wir tanzen mit flatternden Armen durch den Raum.Wiederholung „Sie zwängte sich nach draußen und war ein wunderschöner Schmetterling!“

© Gerstenberg Verlag GmbH & Co. KG, Hildesheim

Quelle: www.gerstenberg-verlag.de

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Wer hilft dem Osterhasen

Silvia Hüsler Wer hilft dem Osterhasen. Ein interkulturelles Bilderbuch Lehrmittelverlag des Kantons Zürich, 2009 ISBN 978-3-037133637

Sprachen: Die Geschichte wird in Deutsch erzählt, aber im Buch sind auf vielen Bildern Wörter in fremden Sprachen zu entdecken. In Vor- und Nachsatz wird der Name des Osterhasen in 60 verschiedenen Sprachen genannt. Der Text des Bilderbuchs – in viele Sprachen übersetzt – sowie Bastelanleitungen stehen auf der Website des Lehrmittelverlages des Kantons Zürich als Download zur Verfügung: www.lehrmittelverlag.com

Zum Bilderbuch ist eine Hör-CD mit der Geschichte in 11 Sprachen in der Schatzkiste vorhanden.

Inhalt:

Der Osterhase erzählt den Kindern von seiner Arbeit – dem Eier-Malen und Ostersachen-Verstecken. Doch gerade in dem Augenblick, wo Huhn und Hahn die Eier abgeliefert haben, fällt der Osterhase vom Traktor und verletzt sich so, dass er seine Pfote nicht mehr bewegen kann. Gut, dass er viele Freunde hat, die ihm helfen. Die Tauben rufen in den verschiedensten Sprachen viele Hasen herbei und so steht einer fröhlichen Eiermal-Aktion nichts mehr im Wege. Schnell werden die Ostersachen versteckt und die fleißigen Osterhasen feiern gemeinsam ein Abschiedsfest, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehren.

Ideen zum Buch:

o Betrachten Sie mit den Kindern die einzelnen Bilder genau und entdecken Sie die fremdsprachigen Wörter, die darin eingestreut sind. Achten Sie auch besonders auf die verschiedenen Schreibweisen. Am Buchanfang und –ende finden Sie das Wort „Hase“ in viele Sprachen übersetzt. Kinder lieben es, sich anderssprachige Ausdrücke anzuhören und zu merken.

o Stellen Sie den Kindern Farben und Stifte zur Verfügung und lassen Sie sie nach Herzenslust malen, auf Papier, Karton, aber auch auf Eiern. Aus Schablonen können Sie Papiereier fertigen und diese gemeinsam verzieren.

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Quelle: www.kinder-malvorlagen.com

o Benennen Sie die verschiedenen Farben, die im Bilderbuch vorkommen und erklären Sie den Kindern, wie man diese mischen kann.Grundfarben: Rot, Gelb, BlauMischfarben: Rot + Gelb = Orange

Rot + Blau = ViolettGelb + Blau = Grün

o Lassen Sie die Kinder eine Klopapierrolle braun bemalen, kleben Sie an das obere Ende Hasenohren aus Karton und bemalen Sie die Rolle mit einem Hasengesicht.

o Basteln Sie mit den Kindern einen Kopftuchhasen aus einem einfachen Baumwollkopftuch.

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Quelle: Stöcklin-Meier, Susanne: Spielen, Bewegen, Selbermachen … und zusammen lachen. atlantis. 2010. S. 19

o Schlüpfen Sie mit den Kindern in die verschiedenen Tierrollen; die Kinder bewegen sich dementsprechend und ahmen die diversen Tierlaute nach.

o Verstecken Sie in der Bibliothek oder im Freien einfache Gegenstände, evtl. auch Naschereien, und lassen Sie die Kinder diese suchen. Geben Sie einfache Hinweise wie rechts – links, oben – unten, da – dort, warm – kalt.

o Wählen Sie ein Bild aus dem Buch: die Kinder betrachten es genau. Nach einigen Minuten sagen die Kinder, was genau sie alles gesehen haben. Fragen Sie nach Farben, Figuren, Gegenständen.

o Bauen Sie während des Vorlesens immer wieder Bewegungsspiele ein: Verwandeln Sie sich und die Kinder in hoppelnde, springende Hasen und in gurrende, flatternde Tauben. Vielleicht gibt es noch einen krähenden Hahn und ein gackerndes Huhn. Der Phantasie und Bewegungsfreude sind keine Grenzen gesetzt!

o Passend dazu können Sie mit den Kindern folgendes Lied singen:Ich möcht‘ so gerne … (Lore Kleikamp)Ich möcht‘ so gerne springen!Komm und spring mit mir!Ich möchte‘ so gerne springen!Komm und spring mit mir!Alleine macht’s mir keine Freude,am allerschönsten ist es, wenn wir beide,springen, springen, springen!

Quelle: Jöcker, Detlev: 1, 2, 3 im Sauseschritt (CD). Menschenkinder-Verlag und Vertrieb. 1992.

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Interkulturelles Wimmelbild

Liliane Oser Interkulturelles Wimmelbild

DBV-Kommission Interkulturelle Bibliotheksarbeit in Kooperation mit Bibliomedia Schweiz und Büchereiverband Österreich

Inhalt:

Das Wimmelbild eignet sich besonders fürs gemeinsame Betrachten zu zweit oder in kleinen Gruppen (bis zu zwölf Personen) um Bekanntes und Vertrautes, aber auch Unbekanntes und Neues zu entdecken.

Ideen zum Bild vom Büchereiverband Österreich:

o Dinge suchen

Farben suchen: "Ich seh, ich seh, was du nicht siehst …" Gleiche Farben suchen: „Was ist alles gelb?“ Gleich Dinge suchen: „Wo sind die Giraffen?“, „Wo ist der Pirat?“, „Wo sind

Dinosaurier?“, „Wo siehst Du Sterne?“

o Dinge ordnen: Was gehört zusammen? Z. B. Hose + Jacke + Schuhe = Kleidung, Buch + Zeitung + PC + CD = Medien, Puzzle + Teddy = Spielsachen

o Dinge zusammenführen: Was ist einander ähnlich? Z. B. Pflanzen, Tiere, Kleidung, Möbel, …

o Gegensätze benennen: Was ist nicht ähnlich? Gegensatzpaare: „rauf/runter“, „oben/unten“ , „ein/aus“, …

o Puzzle: Kleben Sie das Poster auf Karton oder eine Kappaplatte. Schneiden Sie es nun in verschiedene Teile. Je nach Altersgruppe ihrer BibliotheksbesucherInnen können Sie größere oder kleinere Puzzle-Teile erstellen. Die Kinder können nun die Teile zusammensetzen. Alternative: Sie können das Poster auch laminieren.

o Bibliotheks-ABC: Kinder, die schon das Alphabet kennen bzw. schon Lesen können, können Sie einladen, auf dem Bild Buchstaben in der Reihenfolge des Alphabets zu suchen. Beispiel:

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A wie Ausleihe, Ausweis, …

B wie Buch, Bildschirm, Baby, Brettspiel, BibliothekarIn, Brille, …

C wie Computer, Comics, CD, …

D wie Dinosaurier, Datenbank, Drehregal, …

E wie E-Reader, Elefant, …

F wie Film, Faulenzen, Fenster, Fernbedienung, …

G wie Großmutter, Globus, Grusel, Giraffe, …

H wie Hörbücher, Halstuch, Hausübung, Heft, …

I wie Internet, …

J wie Jause, …

K wie Kopfhörer, Kuschelecke, Kissen, Kappe, Karotte, …

L wie Lernen, Lesen, LeserIn, Leiter, …

M wie Märchen, Musik, …

N wie Nahrung, Neuerscheinungen, …

O wie Oma, Ordnung, Ohrring, …

P wie Puzzle, Pause, Plaudern, Pferde, PiratIn, Projektor, …

Q wie Quiz, quatschen, Quatsch machen, …

R wie Regal, Roman, Rakete, Ritter, …

S wie Stuhl, Schemmel, Sitzkissen, Spiele, Schere, Salat, …

T wie Tisch, Tasche, Topfpflanze, …

U wie Unordnung, …

V wie Vorlesen, Vogel, …

W wie Wörterbuch, Wand, …

X wie x-beliebig, …

Y wie Yuccapalme, …

Z wie Zeitung/Zeitschrift, Zeichnung, …

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