landschaftsgeschichte eiszeitgarten buckow naturpark dahme...

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STORKOW Naturpark Dahme-Heideseen FÜRSTENWALDE Bad Saarow © GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert) 8 7 6 9 5 Rauen Trebus Einen zeitlichen Bogen über 10.000 Jahre Erd-, Ur- und Stadt- geschichte schlägt das Museum Fürstenwalde. Neben Raub- rittern, Leuchttürmen, Berliner Öfen und kuriosen Erfindungen präsentiert das Museum im Kellergewölbe des Hauses die Benn- holdsche Geschiebesammlung - eine der größten ihrer Art in Europa. Regionale Phänomene der känozoischen Eiszeit können hier bestaunt werden. Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde Telefon: 03361-2130 www.museum-fuerstenwalde.de 8 Stadtmuseum Fürstenwalde Auf dem 18 Kilometer langen Eiszeitweg zwischen Trebus und Rauen tritt die gesamte eiszeitliche Serie aus Grundmoräne, Urstromtal und Endmoräne eindrucksvoll in Erscheinung. Hier sind die Spuren der letzten beiden Eisvorstöße als Ergebnis des Klimawandels vor 2 bis 1,6 Millionen Jahren besonders gut ablesbar. Die einzelnen Stationen des Eiszeitweges (Broschüre „Eiszeitweg“) machen die Entstehung der Landschaft deutlich. Fürstenwalder Tourismusverein e.V. Mühlenstr. 1, 15517 Fürstenwalde Telefon: 03361-760600 www.fuerstenwalde-tourismus.de Eiszeitweg 9 Die Landschaft zwischen Fürstenwalde und den Rauener Bergen ist durch verschiedene Gletschervorstöße entstanden. Der Norden ist geprägt durch eine Grundmoränenlandschaft. Nach Süden hin erstreckt sich das Berliner Urstromtal mit seinen Binnendünen. Weiter südlich liegen die Rauener Berge mit ihrem typischen Stauch-Endmoränen-Zug. Rund um Fürstenwalde Erleben Sie eine außergewöhnliche Landschaftsform im Geoland Oder-Spree: An den Waltersbergen beginnt der Aufstieg zu einer der höchsten Binnendünen Brandenburgs. Die vor rund 10.000 Jahren entstandene, mit Steppenpflanzen bewachsene Binnendüne weist eine Höhe von etwa 36 Metern auf. Von der Dünenspitze aus hat man einen fantastischen Rundblick über ausgedehnte Wälder, Fluren und auf den Storkower See. Gut sichtbare Hinweistafeln informieren über die Entstehungs- geschichte und die besondere Tier- und Pflanzenvielfalt rings um die Storkower Binnendüne. Ein Faltblatt mit weiteren Details zur Binnendüne hält die Tourist-Information bereit. Storkower Binnendüne 7 An der Burg Storkow beginnt der 8,5 Kilometer lange Salzweg und führt über die Binnensalzstellen der "Luchwiesen" und "Marstallwiesen" bei Storkow. Dieser seltene Wiesentyp hält einige Besonderheiten für den Besucher bereit. Pflanzen wie Strand-Dreizack, Strand-Aster oder Erdbeerklee weisen auf das salzige Wasser hin, das aus geologischen Schichten an die Ober- fläche steigt. So lagern hier wenige Meter unter der Erdober- fläche Zechstein-Salze, die 255 Millionen Jahre alte Relikte eines ehemaligen Meeres sind. Der Rundweg ist ausgeschildert und mit Hinweistafeln sowie einem Aussichtsturm ausgestattet. Ein Faltblatt mit Karte und Wegbeschreibung des Salzwegs ist in der Tourist-Information der Burg erhältlich. 6 Unterwegs auf dem Salzweg Erste Anlaufstelle für touristische Anfragen ist auf der Burg Storkow die Touristinformation, die viele Prospekte, Karten und regionale Souvenirs bereithält. Das Besucherzentrum des Natur- parks Dahme-Heideseen auf der Burg lädt ein zur interaktiven Erlebnisausstellung „Mensch und Natur - Eine Zeitreise“. Große und kleine Gäste lernen hier die Eiszeit, die Schönheiten der Naturregion sowie die Burg- und Stadtgeschichte näher kennen. Schloßstraße 6, 15859 Storkow (Mark) Telefon: 033678-73108 www.storkow.de Burg Storkow (Mark) 5 Der östliche Teil des Naturparks Dahme-Heideseen gehört zum Geoland Oder-Spree, der sich durch seine zahlreichen Wälder und Seen auszeichnet. Hier hat die känozoische Eiszeit das Postglazial mit Urstromtal, Binnendünen und Sandern in eine ganz besondere Landschaft verwandelt. Jetzt wartet die reizvolle Landschaft darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Naturpark Dahme-Heideseen BUCKOW © GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert) Naturpark Märkische Schweiz 2 4 1 3 Wer mehr über den Naturpark Märkische Schweiz erfahren möchte, der sollte bei seiner Entdeckungstour das Schweizer Haus besuchen. In einer erlebnisreichen Ausstellung und bei zahlreichen Veranstaltungen kann man viel Wissenswertes über Tiere und Pflanzen, Kultur und Landschaft des kleinsten und ältesten Naturparkes in Brandenburg erfahren. Darüber hinaus liegen im Besucherzentrum viele Karten und Tourempfehlungen des 150 km weiten Wanderwegenetzes aus. Lindenstraße 33, 15377 Buckow Telefon: 033433-15841 www.natur-schau-spiel.com Schweizer Haus 4 Landschaftsgeschichte Wer die Märkische Schweiz von ihrer schönsten Seite kennen lernen will, sollte der ca. 21 Kilometer langen Naturparkroute „Märkische Schweiz“ folgen. Mehrere nacheinander folgende Eiszeitphasen der Weichselkaltzeit prägten das Gebiet der Märkischen Schweiz mit der Bildung des Buckower Kessels, der Rinnen und Platten, der Seen, Fließe und Moore - ein Lebens- raum für tausende Blütenpflanzen, Biber, Schwarz- und Weiß- störche, Seeadler, Kraniche und zahlreiche Libellenarten. Der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifizierte Wanderweg führt an mehreren Seen vorbei durch wilde Täler, Schluchten und über sanfte Hügel - immer wieder mit über- raschenden Aussichtspunkten und Sichtachsen. Naturparkroute 2 Der 17 km lange Natura Trail führt über Hügel sowie durch Schluchten und Kehlen der Märkischen Schweiz. Folgen Sie dem Poetensteig durch die Wälder der Pritzhagener Berge, vorbei an den Findlingen „Teufelsstein“ und „Großer Stein“ auf den Dachs- berg. Dort bietet sich ein herrlicher Rundumblick über die eis- zeitlich geprägte Landschaft. Weiter führt die Wanderung durch die Wolfsschlucht am Kleinen und Großen Tornowsee entlang zur Pritzhagener Mühle und bis ins idyllische Stobbertal. Am Stobber entlang erreicht man das Naturpark-Besucherzentrum „Schweizer Haus“. Wer in die andere Richtung wandert, gelangt zum Fledermaus-Museum in Julianenhof. Natura Trail 3 Der eiszeitlichen Entstehung der Märkischen Schweiz und der gestaltenden Kraft des Eises ist die Gesteinsausstellung des Eiszeitgartens in Buckow gewidmet. Hier sind große und kleine Findlinge zu bestaunen, die in der letzten Eiszeit aus Skandi- navien nach Brandenburg geschoben wurden. Der Eiszeitgarten ist rund um die Uhr im Sommer wie im Winter das ganze Jahr hindurch für seine Besucher geöffnet. Eiszeitgarten Buckow 1 In der Märkischen Schweiz hat die känozoische Eiszeit eine Landschaft hinterlassen, in der sich fast der gesamte Formen- schatz einer Vereisungsperiode wiederfindet: beispielsweise Stauch-, End- und Grundmoräne, Glaziale Rinne, Sölle, Binnen- düne und Sander. Der Naturpark Märkische Schweiz bietet eine außerordentlich vielfältige Flora und Fauna (www.np-ms.brandenburg.de). Ihr Ansprechpartner für alle touristischen Angebote: Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow Telefon: 033433-65982, -83 www.maerkischeschweiz.eu Märkische Schweiz In der känozoischen Eiszeit vor 2,5 Mio. Jahren vergletscherte Nordeuropa und damit auch das Geoland Oder-Spree. Mit dem Beginn des Holozän vor 11.700 Jahren schmolzen die Gletscher und hinterließen eine Landschaft, die durch Urstromtäler, Tot- eisseen, Grund- und Endmoränen geprägt ist. Auf den vielen Rad- und Wanderwegen, in Ausstellungen, Museen, Parks und Findlingsgärten des Geolandes Oder-Spree lässt sich die eis- zeitliche Landschaft besonders gut erkunden. Eine mobile Eis- zeitausstellung veranschaulicht in einem ausklappbaren Modell die Veränderung der Landschaft durch Gletscheraktivitäten: www.eiszeitmobil.de Die von Menschenhand gestaltete Landschaft ist im Geoland Oder-Spree unverkennbar: schiffbar gemachte Wasserstraßen, urbar gemachte landwirtschaftliche Flächen und ehemalige Berg- und Tagebaue haben die Landschaft verändert. Landschaftsgeschichte

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Page 1: Landschaftsgeschichte Eiszeitgarten Buckow Naturpark Dahme ...daten.verwaltungsportal.de/.../7/8/geoland__flyer.pdf · An der Burg Storkow beginnt der 8,5 Kilometer lange Salzweg

STORKOW

NaturparkDahme-Heideseen

FÜRSTENWALDE

Bad Saarow

© GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert)

8

7

6

9

5

Rauen

Trebus

Einen zeitlichen Bogen über 10.000 Jahre Erd-, Ur- und Stadt-

geschichte schlägt das Museum Fürstenwalde. Neben Raub-

rittern, Leuchttürmen, Berliner Öfen und kuriosen Erfindungen

präsentiert das Museum im Kellergewölbe des Hauses die Benn-

holdsche Geschiebesammlung - eine der größten ihrer Art in

Europa. Regionale Phänomene der känozoischen Eiszeit können

hier bestaunt werden.

Domplatz 7, 15517 Fürstenwalde

Telefon: 03361-2130

www.museum-fuerstenwalde.de

8 Stadtmuseum Fürstenwalde

Auf dem 18 Kilometer langen Eiszeitweg zwischen Trebus und

Rauen tritt die gesamte eiszeitliche Serie aus Grundmoräne,

Urstromtal und Endmoräne eindrucksvoll in Erscheinung. Hier

sind die Spuren der letzten beiden Eisvorstöße als Ergebnis des

Klimawandels vor 2 bis 1,6 Millionen Jahren besonders gut

ablesbar. Die einzelnen Stationen des Eiszeitweges (Broschüre

„Eiszeitweg“) machen die Entstehung der Landschaft deutlich.

Fürstenwalder Tourismusverein e.V.

Mühlenstr. 1, 15517 Fürstenwalde

Telefon: 03361-760600

www.fuerstenwalde-tourismus.de

Eiszeitweg9

Die Landschaft zwischen Fürstenwalde und den Rauener Bergen

ist durch verschiedene Gletschervorstöße entstanden. Der

Norden ist geprägt durch eine Grundmoränenlandschaft. Nach

Süden hin erstreckt sich das Berliner Urstromtal mit seinen

Binnendünen. Weiter südlich liegen die Rauener Berge mit ihrem

typischen Stauch-Endmoränen-Zug.

Rund um Fürstenwalde

Erleben Sie eine außergewöhnliche Landschaftsform im Geoland

Oder-Spree: An den Waltersbergen beginnt der Aufstieg zu

einer der höchsten Binnendünen Brandenburgs. Die vor rund

10.000 Jahren entstandene, mit Steppenpflanzen bewachsene

Binnendüne weist eine Höhe von etwa 36 Metern auf. Von der

Dünenspitze aus hat man einen fantastischen Rundblick über

ausgedehnte Wälder, Fluren und auf den Storkower See. Gut

sichtbare Hinweistafeln informieren über die Entstehungs-

geschichte und die besondere Tier- und Pflanzenvielfalt rings

um die Storkower Binnendüne. Ein Faltblatt mit weiteren Details

zur Binnendüne hält die Tourist-Information bereit.

Storkower Binnendüne7

An der Burg Storkow beginnt der 8,5 Kilometer lange Salzweg

und führt über die Binnensalzstellen der "Luchwiesen" und

"Marstallwiesen" bei Storkow. Dieser seltene Wiesentyp hält

einige Besonderheiten für den Besucher bereit. Pflanzen wie

Strand-Dreizack, Strand-Aster oder Erdbeerklee weisen auf das

salzige Wasser hin, das aus geologischen Schichten an die Ober-

fläche steigt. So lagern hier wenige Meter unter der Erdober-

fläche Zechstein-Salze, die 255 Millionen Jahre alte Relikte eines

ehemaligen Meeres sind. Der Rundweg ist ausgeschildert und

mit Hinweistafeln sowie einem Aussichtsturm ausgestattet. Ein

Faltblatt mit Karte und Wegbeschreibung des Salzwegs ist in

der Tourist-Information der Burg erhältlich.

6 Unterwegs auf dem Salzweg

Erste Anlaufstelle für touristische Anfragen ist auf der Burg

Storkow die Touristinformation, die viele Prospekte, Karten und

regionale Souvenirs bereithält. Das Besucherzentrum des Natur-

parks Dahme-Heideseen auf der Burg lädt ein zur interaktiven

Erlebnisausstellung „Mensch und Natur - Eine Zeitreise“. Große

und kleine Gäste lernen hier die Eiszeit, die Schönheiten der

Naturregion sowie die Burg- und Stadtgeschichte näher kennen.

Schloßstraße 6, 15859 Storkow (Mark)

Telefon: 033678-73108

www.storkow.de

Burg Storkow (Mark)5

Der östliche Teil des Naturparks Dahme-Heideseen gehört zum

Geoland Oder-Spree, der sich durch seine zahlreichen Wälder

und Seen auszeichnet. Hier hat die känozoische Eiszeit das

Postglazial mit Urstromtal, Binnendünen und Sandern in eine

ganz besondere Landschaft verwandelt. Jetzt wartet die

reizvolle Landschaft darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.

Naturpark Dahme-Heideseen

BUCKOW

© GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert)

NaturparkMärkische Schweiz

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Wer mehr über den Naturpark Märkische Schweiz erfahren

möchte, der sollte bei seiner Entdeckungstour das Schweizer

Haus besuchen. In einer erlebnisreichen Ausstellung und bei

zahlreichen Veranstaltungen kann man viel Wissenswertes über

Tiere und Pflanzen, Kultur und Landschaft des kleinsten und

ältesten Naturparkes in Brandenburg erfahren. Darüber hinaus

liegen im Besucherzentrum viele Karten und Tourempfehlungen

des 150 km weiten Wanderwegenetzes aus.

Lindenstraße 33, 15377 Buckow

Telefon: 033433-15841

www.natur-schau-spiel.com

Schweizer Haus4

Landschaftsgeschichte

Wer die Märkische Schweiz von ihrer schönsten Seite kennen

lernen will, sollte der ca. 21 Kilometer langen Naturparkroute

„Märkische Schweiz“ folgen. Mehrere nacheinander folgende

Eiszeitphasen der Weichselkaltzeit prägten das Gebiet der

Märkischen Schweiz mit der Bildung des Buckower Kessels, der

Rinnen und Platten, der Seen, Fließe und Moore - ein Lebens-

raum für tausende Blütenpflanzen, Biber, Schwarz- und Weiß-

störche, Seeadler, Kraniche und zahlreiche Libellenarten. Der

vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifizierte

Wanderweg führt an mehreren Seen vorbei durch wilde Täler,

Schluchten und über sanfte Hügel - immer wieder mit über-

raschenden Aussichtspunkten und Sichtachsen.

Naturparkroute2

Der 17 km lange Natura Trail führt über Hügel sowie durch

Schluchten und Kehlen der Märkischen Schweiz. Folgen Sie dem

Poetensteig durch die Wälder der Pritzhagener Berge, vorbei an

den Findlingen „Teufelsstein“ und „Großer Stein“ auf den Dachs-

berg. Dort bietet sich ein herrlicher Rundumblick über die eis-

zeitlich geprägte Landschaft. Weiter führt die Wanderung durch

die Wolfsschlucht am Kleinen und Großen Tornowsee entlang

zur Pritzhagener Mühle und bis ins idyllische Stobbertal. Am

Stobber entlang erreicht man das Naturpark-Besucherzentrum

„Schweizer Haus“. Wer in die andere Richtung wandert, gelangt

zum Fledermaus-Museum in Julianenhof.

Natura Trail3

Der eiszeitlichen Entstehung der Märkischen Schweiz und der

gestaltenden Kraft des Eises ist die Gesteinsausstellung des

Eiszeitgartens in Buckow gewidmet. Hier sind große und kleine

Findlinge zu bestaunen, die in der letzten Eiszeit aus Skandi-

navien nach Brandenburg geschoben wurden. Der Eiszeitgarten

ist rund um die Uhr im Sommer wie im Winter das ganze Jahr

hindurch für seine Besucher geöffnet.

Eiszeitgarten Buckow1

In der Märkischen Schweiz hat die känozoische Eiszeit eine

Landschaft hinterlassen, in der sich fast der gesamte Formen-

schatz einer Vereisungsperiode wiederfindet: beispielsweise

Stauch-, End- und Grundmoräne, Glaziale Rinne, Sölle, Binnen-

düne und Sander.

Der Naturpark Märkische Schweiz bietet eine außerordentlich

vielfältige Flora und Fauna (www.np-ms.brandenburg.de).

Ihr Ansprechpartner für alle touristischen Angebote:

Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz

Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow

Telefon: 033433-65982, -83

www.maerkischeschweiz.eu

Märkische Schweiz

In der känozoischen Eiszeit vor 2,5 Mio. Jahren vergletscherte

Nordeuropa und damit auch das Geoland Oder-Spree. Mit dem

Beginn des Holozän vor 11.700 Jahren schmolzen die Gletscher

und hinterließen eine Landschaft, die durch Urstromtäler, Tot-

eisseen, Grund- und Endmoränen geprägt ist. Auf den vielen

Rad- und Wanderwegen, in Ausstellungen, Museen, Parks und

Findlingsgärten des Geolandes Oder-Spree lässt sich die eis-

zeitliche Landschaft besonders gut erkunden. Eine mobile Eis-

zeitausstellung veranschaulicht in einem ausklappbaren Modell

die Veränderung der Landschaft durch Gletscheraktivitäten:

www.eiszeitmobil.de

Die von Menschenhand gestaltete Landschaft ist im Geoland

Oder-Spree unverkennbar: schiffbar gemachte Wasserstraßen,

urbar gemachte landwirtschaftliche Flächen und ehemalige

Berg- und Tagebaue haben die Landschaft verändert.

Landschaftsgeschichte

Page 2: Landschaftsgeschichte Eiszeitgarten Buckow Naturpark Dahme ...daten.verwaltungsportal.de/.../7/8/geoland__flyer.pdf · An der Burg Storkow beginnt der 8,5 Kilometer lange Salzweg

Berlin

Brandenburg

Mecklenburg-Vorpommern

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Polen

www.geoland-os.de

Gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds

für die Entwicklung des Ländlichen Raumes,

kofinanziert durch das Land Brandenburg

Herausgeber:

LAG Oderland e.V.

LAG Märkische Seen e.V.

Ministerium für Infrastruktur

und Landwirtschaft

Europäischer Landwirtschaftsfonds

für die Entwicklung des Ländlichen Raumes

Tourismusverband Seenland Oder-Spree e. V.

Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow

Tel.: 033631 868100

[email protected]

www.seenland-os.de

www.facebook.com/SeenlandOderSpree

Geoland Oder-Spree

www.geoland-os.de

Erdgeschichte erleben, erforschen, verstehen

3 Oberbarnimer Feldsteinroute

STRAUSBERG BUCKOW

MÜNCHEBERG

Rüdersdorf bei Berlin

Eggersdorf

Rehfelde

Petershagen

© GeoBasis-DE / BKG 2011 (Daten verändert)

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NaturparkMärkische Schweiz

Der Bergbau in Rüdersdorf blickt auf eine fast 800jährige

Geschichte zurück. Seit dem Hochmittelalter wurde hier

Kalkstein gebrochen, später kamen Produkte wie Branntkalk und

Zement hinzu. Am Rand des Tagebaus haben sich verschiedene

Industrieanlagen zur Verarbeitung des Rohmaterials und zum

weiteren Transport angesiedelt. Teile des Rüdersdorfer Areals

gehören heute zu einem einzigartigen Museumspark, der zu

spannenden Entdeckungsreisen durch seine historischen

Anlagen einlädt: Bei geologischen Führung können Sie selbst

nach Fossilien suchen oder entlang des Tagebaus spannende

Landrover-Touren unternehmen.

Heinitzstr. 11, 15562 Rüdersdorf bei Berlin

Telefon: 033638-799797,

www.museumspark.de

1 Museumspark Rüdersdorf

Zwischen Berlin und dem Oderbruch kann man auf dem

Findlingshof Strausberg nicht nur Feldsteine und Findlinge

bestaunen, sondern diese bearbeiten oder eigene Steinkunst

ausstellen. Auf Wunsch können geführte Touren zu magischen

Kraftorten mit großen Findlingen, Quellen, Mooren, Seen und

Wäldern unternommen werden. Im Lapidarium können neben

Steinskulpturen auch Quellsteine, Feuerfindlinge, Steinbänke,

Steintische u.v.m. auf dem rund 10.000 qm großen Areal am

Ruhlsdorfer See bewundert werden. Im angrenzenden Ewaldhof

(www.ewaldhof.de) kann in angenehmer Atmosphäre preiswert

übernachtet werden.

Altruhlsdorf 13, 15344 Strausberg OT Ruhlsdorf

Telefon: 03341-309310

www.findlingshof-strausberg.de

Findlingshof Strausberg2

Die Oberbarnimer Feldsteinroute führt über weite Strecken

durch eine eiszeitliche Grundmoränenlandschaft: hier finden

sich viele Geschiebe in einer sandigen bis lehmigen Grundmasse.

Sie wurden mit den Gletschern der Weichseleiszeit herantrans-

portiert und sind bei deren Abschmelzen liegen geblieben.

Die Feldsteine (Geschiebe) sind zu einem markanten Baustoff

geworden. Die auf Acker- und Waldflächen liegenden Feldsteine

wurden von Bauern eingesammelt und für profane und kirch-

liche Bauten sowie für den Feldweg- und Straßenbau ver-

wendet. Oft wurden die farbigen Mineralien von Gesteinen als

natürliches Schmuckelement eingesetzt - diese Verzierungen

können an vielen Fassaden und Mauern bewundert werden.

Wissenswertes zur Technologie und Bauweise mit Feldsteinen

erfahren Sie exemplarisch entlang der Oberbarnimer Feldstein-

route.

Die 41,5 km lange Route kann zu Fuß in zwei Tagesetappen und

per Fahrrad an einem Tag bewältigt werden. Es bietet sich auch

ein Abstecher zum Findlingshof Strausberg an. Buchbar sind

individuell geführte Safaritouren im Landrover.

www.oberbarnimer-feldsteinroute.de

Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz

Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow

Telefon: 033433-65982, -83

www.maerkischeschweiz.eu

Wer das Geoland Oder-Spree besucht, der kann rund um

Rüdersdorf, auf dem Barnim oder im Oderbruch alte Häuser,

Kirchen, Straßen oder Stadtmauern aus Kalkstein, Feldstein

und Raseneisenstein bewundern. Diese Baustoffe sind

charakteristisch für die vielen historischen Bauten im Geoland

Oder-Spree. Die Baumeister und Handwerker der Vergangen-

heit haben dabei Baustoffe aus ihrem direkten Umfeld genutzt.

Nicht nur früher, auch heute noch werden Natursteine in den

unterschiedlichsten Bereichen z.B. in der Denkmalsanierung

eingesetzt.

Erfahren Sie mehr über die natürlichen Baustoffe im Geoland

Oder-Spree, deren Entstehung und Nutzung. Verbinden Sie

Ihren Ausflug ins Geoland Oder-Spree mit einem fesselnden

Natur- und Kulturerlebnis.

Rohstoffe und Baustoffe -

wie Sand am Märkischen Meer