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LCP Distale Fibulaplatten. Teil des Synthes LCP Systems. Operationstechnik

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LCP Distale Fibulaplatten. Teil desSynthes LCP Systems.

Operationstechnik

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Synthes 1

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Operationstechnik

Produktinformation

LCP Distale Fibulaplatten 2

AO Prinzipien 4

Indikationen 5

Präoperative Planung 6

Patientenlagerung und Zugang 8

Implantation 10

Implantatentfernung 19

Platten 20

Schrauben 22

Instrumente für Schrauben 2.4/2.7 24

Instrumente für Schrauben 3.5/4.0 26

Sets 28

Bildverstärkerkontrolle

WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariumsnicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieses Instrumentariums durcheinen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, Wartung und Pflege von Synthes InstrumentenAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontagemehrteiliger Instrumente finden Sie unter: www.synthes.com/reprocessing

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2 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Die LCP Distalen Fibulaplatten sind Teil des Synthes LCP Sys-tems, das Verriegelungsschraubentechnologie mit Standard-plattentechnik kombiniert.

Die Platten sind in Stahl und Titan erhältlich. Form und Profilder Platten sind sowohl distal als auch entlang des Fibula-schafts an die natürliche Anatomie der Fibula angepasst. DieKombilöcher im Schaft der LCP-Platte kombinieren ein DCU-Loch (Dynamic Compression Unit) mit einem Verriegelungs-schraubenloch. Die Kombilöcher gewährleisten über die ge-samte Länge des Plattenschafts maximale Flexibilitätbezüglich axialer Kompression und Verriegelung. Kirschner-drahtlöcher nehmen Kirschnerdrähte (bis 2.0 mm) auf, umdie Platte provisorisch an der distalen Fibula zu fixieren, dieGelenkfragmente provisorisch zu reponieren und die kor-rekte Positionierung der Platte in Relation zur distalen Fibulasicherzustellen.

Die Fixation mit LCP Distalen Fibulaplatten bietet in vielerleiHinsicht die Vorteile der herkömmlichen Plattenfixation, miteinigen wichtigen Verbesserungen. Verriegelungsschraubenermöglichen einen winkelstabilen Aufbau unter Anwendungder standardmässigen AO-Verplattungstechniken. Eine win-kelstabile Versorgung ist besonders wichtig bei osteoporoti-schem Knochen, kurzen Knochenfragmenten und Mehrfrag-mentfrakturen mit eingeschränktem Schraubenhalt. Um derBelastung des Patienten zu widerstehen, wirken dieseSchrauben nicht durch Kompression der Platte an den Kno-chen, sondern funktionieren ähnlich wie zahlreiche kleineWinkelplatten.

LCP Distale Fibulaplatten. Teil desSynthes LCP Systems.

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LCP Laterale Distale Fibulaplatte

LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatte

Schraubenprofile im koaxialen Schraubenloch

Kortikalisschraube 2.4 Kortikalisschraube 2.7 Verriegelungsschraube2.7 (Kopf LCP 2.4)

Synthes 3

Fünf koaxiale distale Schrau-benlöcher nehmen Verriege-lungs- und Kortikalisschrauben� 2.4 mm und 2.7 mm aufund ermöglichen so zahlreicheOptionen bei der Fixation

Anatomisch vorgeformt

In den koaxialen Löchernversenken Schraubenköpfefür einen niederprofiligenAufbau mit minimal hervor-stehenden Schrauben

Kombilöcher im Plattenschaft für Verriege-lungsschrauben � 3.5 mm, Kortikalisschrau-ben � 3.5 mm und Spongiosaschrauben� 4.0 mm

Sechs runde Verriegelungslö-cher und zwei koaxiale Schrau-benlöcher nehmen Verriege-lungs- und Kortikalisschrauben� 2.4 mm und 2.7 mm auf undermöglichen so zahlreiche Optionen bei der Fixation

Anatomisch vorgeformt

In den koaxialen Löchernversenken Schraubenköpfefür einen niederprofiligenAufbau mit minimal hervor-stehenden Schrauben

Kombilöcher im Plattenschaft für Verriege-lungsschrauben � 3.5 mm, Kortikalisschrau-ben � 3.5 mm und Spongiosaschrauben� 4.0 mm

Vier Kirschnerdrahtlöcher imPlattenkopf für 2.0-mm-Kirsch-nerdrähte

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AO Prinzipien

1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien fürOsteosynthese.1, 2 Auf die LCP Distalen Fibulaplatten ange-wandt, lauten diese Prinzipien:

Anatomische RepositionDas anatomische Plattenprofil begünstigt die Reposition derdistalen Fibula zur Diaphyse und erleichtert die Beurteilungvon Länge, Rotation und Ausrichtung der distalen Fibula.Multiple in die distale Fibula eingebrachte Schrauben be-günstigen den Erhalt der Gelenkreposition und stabilisierendas distale Segment in Relation zum Fibulaschaft.

Stabile OsteosyntheseDie Kombination aus herkömmlichen und Verriegelungs-schrauben bietet optimale Fixation unabhängig von der Kno-chendichte.

Erhalt der BlutversorgungDas anatomische Plattendesign minimiert Irritationen der lokalen Weichteile. Das abgerundete proximale Plattenendeerleichtert die Einbringung. Das abgeschrägte distale Platten-ende minimiert die weitere Traumatisierung und Irritation derWeichteile.

Frühzeitige, aktive MobilisierungDie Merkmale der Platte kombiniert mit der AO Technik be-günstigen die frühzeitige Knochenheilung und beschleuni-gen die Rückkehr zur Funktion.

1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of InternalFixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg,New York: Springer

2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management.2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme

4 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

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Indikationen

Die LCP Distalen Fibulaplatten sind für die Fixation von Frak-turen, Osteotomien und Pseudarthrosen der metaphysärenund diaphysären distalen Fibula vorgesehen, insbesonderebei osteoporotischem Knochen.

Synthes 5

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Hinweis: Die Operationstechnik für die Implantation der La-teralen und Posterolateralen Distalen Fibulaplatten ist iden-tisch. Nachfolgend wird die Technik am Beispiel einer Latera-len Distalen Platte beschrieben.

Eine präoperative radiologische Beurteilung durchführen undden präoperativen Plan vorbereiten. Plattenlänge und Platzie-rung der distalen Schrauben bestimmen, um die korrekteWahl und Positionierung der Platte und die korrekte Platzie-rung der Schrauben in der distalen Fibula sicherzustellen.

Benötigte Sets

Set LCP Laterale Distale Fibulaplatten

01.112.072 LCP Laterale Distale Fibulaplatten (Stahl), in modularem Einsatz, Vario Case System

01.112.074 LCP Laterale Distale Fibulaplatten (Titan), in modularem Einsatz, Vario Case System

Set LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten

01.112.052 LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten (Stahl), in modularem Einsatz, Vario Case System

01.112.054 LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten (Titan), in modularem Einsatz, Vario Case System

Modulare Einsätze für Instrumente, Kleinfragment*

68.122.013 Modularer Einsatz für Grundinstrumente, Kleinfragment

68.122.015 Modularer Einsatz für Schraubeninsertion 3.5/4.0 mm

68.104.007 Modularer Einsatz für Schraubeninsertion 2.4/2.7 mm

Präoperative Planung

6 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

* Das nicht-modulare LCP Kleinfragment-Instrumentarien, das LCP Compact FootGrundinstrumentarium oder andere Instrumentarien für LCP 2.4/2.7 könnenebenfalls verwendet werden.

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Modularer SchraubenrechenAlle Schrauben in einem modularen, beliebig zusammenstell-barem Schraubenrechen erhältlich.

68.122.020 Modularer Einsatz 2/3, für Modularen Schraubenrechen für Schrauben 3.5/4.0 mm oder68.122.060 Modularer Einsatz 1/3, für Modularen Schraubenrechen für Schrauben 3.5 mm

68.122.021 Modularer Einsatz 1/3, für Modularen Schraubenrechen für Schrauben 2.7/2.4 mm

68.000.113 Schraubenrechen, Grösse 1/2, für Modularen Einsatz

Optionale modulare Einsätze für Instrumente,Kleinfragment

68.122.019 Modularer Einsatz für Biegeinstrumente, Kleinfragment

68.122.014 Modularer Einsatz für Repositionsinstrumente, Kleinfragment

Synthes 7

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1Patient lagern

Den Patienten in Rückenlage lagern und auf der betroffenenSeite einen Sandsack als Lagerungshilfe unter das Gesässschieben. Dies verhindert die natürliche Aussenrotation desBeins, so dass der Fuss in Neutralposition liegt. Das Bein aufeiner gepolsterten Unterlage erhöht lagern. Das Knie leichtbeugen, um die Neutralposition zu unterstützen.

Es empfiehlt sich, die distale Tibia unter Bildverstärker sowohlim lateralen als auch im AP Strahlengang darzustellen.

Hinweis: Das Plattendesign, das auf der durchschnittlichenAnatomie der distalen Fibula basiert, gibt die Richtung derVerriegelungsschrauben vor. Die Richtungen der distalenSchrauben ändern sich, wenn eine manuelle Anformung derPlatte im metaphysären Bereich erforderlich ist, da das Im-plantat nicht hinreichend der Anatomie des Patienten ent-spricht. Mit der Technik zur Überprüfung der Schraubenplat-zierung mit Hilfe von Kirschnerdrähten können dieSchraubwege überprüft werden.

Patientenlagerung und Zugang

8 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

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2Operativer Zugang

Eine gerade laterale oder posterolaterale Inzision anlegen,um Fibulafraktur, distale Fibula und Diaphyse der Fibula dar-zustellen. Eine direkt über der Fibula angelegte laterale Inzi-sion könnte das Hervorstehen der Platte betonen, da dieNaht des Wundverschlusses verläuft direkt über dem Implan-tat.

Alternativ die Inzision entlang der posterolateralen Fibula-kante anlegen, wo eine günstigere Weichteilabdeckung be-steht. Sorgfältig darauf achten, proximal und anterior denNervus peronaeus superficialis bzw. posterior den Nervus suralis nicht zu verletzen. Eine tiefe Dissektion ermöglicht dielangstreckige Darstellung der Fibula. Gewöhnlich wird derextraperiostale Zugang proximal der Fraktur bevorzugt.

Synthes 9

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1Fraktur reponieren

Die Frakturstelle darstellen und säubern und die Fraktur re-ponieren. Die präzise Wiederherstellung von Fibulalänge, -ausrichtung und -rotation ist von entscheidender Bedeutung.

Für die Reposition von Torsions- oder Schrägfrakturen eineRepositionsklemme verwenden. Die provisorische Repositionmit einer Repositionszange mit Spitzen oder Kirschnerdräh-ten sichern.

Alternativ kann bei bestimmten Frakturbildern die Platte fürdie Reposition der Fraktur eingesetzt werden. Dies kann beider Überbrückungsosteosynthese von Trümmerfrakturen vonmassgeblicher Bedeutung sein.

Tipp: Das Anlegen eines Fixateur externe oder Distraktorskann die Wiederherstellung der Fibulalänge, die Visualisie-rung des distalen Tibiofibulargelenks sowie die Frakturrepos-ition erleichtern.

Die Reposition unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen. Ab-hängig vom Frakturbild kann temporäre Reposition mit Re-positionsklemmen, multiplen Kirschnerdrähten oder unab-hängigen Zugschrauben erreicht werden. Kirschnerdrähtekönnen durch den distalen Plattenkopf eingebracht werden,um den temporären Erhalt der Reposition und die Platzie-rung der Platte zu erleichtern. Abhängig von der Frakturkon-figuration bieten sich unterschiedliche Optionen für den Erhalt der Reposition: – Unabhängige Zugschrauben – Durch die Platte eingebrachte Zugschrauben – Durch die Platte eingebrachte Verriegelungsschrauben

Verriegelungsschrauben bewirken keine interfragmentäreKompression. Die gewünschte Kompression muss daher mitStandard-Zugschrauben oder alternativ direkt mit der Platteerzeugt werden. Bei einfachen Frakturkonfigurationen mussdie Fraktur reponiert und komprimiert werden, bevor die LCPDistale Fibulaplatte mit Verriegelungsschrauben fixiert wird.Ist eine Überbrückungsosteosynthese geplant, kann das Im-plantat bei korrekter Fibulalänge, -ausrichtung und -rotationproximal und distal mit Verriegelungsschrauben gesichertwerden.

10 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Implantation

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2Platte einbringen

Den Bereich wie erforderlich eröffnen, um die Metaphysefreizulegen. In den meisten Fällen wird die Platte über denoffenen Zugang eingebracht.

Gelegentlich erfolgt die Insertion submuskulär mit minimalin-vasiver Technik. Die LCP Laterale Distale Fibulaplatte am late-ralen Fibulaschaft entlang vorschieben und so platzieren,dass der distale Plattenkopf etwa 5 mm proximal der Fibula-spitze auf dem Malleolus sitzt.

Hinweis: Die LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatte wirdüblicherweise so platziert, dass der distale Plattenkopf 8 bis10 mm proximal der Fibulaspitze sitzt.

3Platte positionieren und provisorisch befestigen

Für die provisorische Befestigung der Platte kommen fol-gende Optionen in Frage, welche zudem eine Rotation derPlatte beim Einbringen der ersten Verriegelungsschraube aus-schliessen: – Standard-Plattenhaltezange – Kirschnerdrähte, distal und/oder proximal durch die Platte

eingebracht – 2.7-mm-Kortikalisschraube, eingebracht in eines der

distalen Löcher – 3.5-mm-Kortikalisschraube, eingebracht in ein Kombiloch

Nach Insertion der Platte, die Platzierung und Ausrichtungmit dem Bildverstärker überprüfen. Vor dem Einbringen derersten Verriegelungsschraube sicherstellen, dass adäquateReposition erzielt wurde. Sind die Verriegelungsschraubeneingebracht, ist weitere Reposition nicht ohne erneutes Lösen der Verriegelungsschrauben möglich.

Die Platzierung der Platte mit dem Bildverstärker kontrollie-ren und beurteilen, ob die endgültige Position von Platte undSchrauben akzeptabel sein wird.

Synthes 11

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Implantation

12 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

4Distale Schrauben einbringen

Die Schraubentypen für die Fixation der Platte bestimmen.Wird eine Kombination aus Kortikalisschrauben und Verrie-gelungsschrauben verwendet, zuerst die Kortikalisschraubeneinbringen.

Hinweis: Um die Platte vor Einbringen der Verriegelungs-schrauben an der Fibula zu sichern, wird empfohlen, sie miteiner Kortikalisschraube an den Knochen zu ziehen.

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Synthes 13

4aNicht verriegelnde Schrauben einbringen – Fixation mitKortikalisschrauben 2.7 mm

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mm

310.260 Spiralbohrer � 2.7 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltendoder313.302 Schraubenzieher Stardrive, T8, zylindrisch, mit Nut, Schaft � 3.5 mm

319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 und 2.4 mm, Messbereich bis 40 mm

323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung

323.260 Universalbohrbüchse 2.7

Den Spiralbohrer � 2.0 mm durch die in das Plattenloch ein-gesetzte Universalbohrbüchse 2.7 einbringen und vorbohren.

Mit dem Tiefenmessgerät die erforderliche Schraubenlängeablesen.

Die Kortikalisschraube 2.7 mm der geeigneten Länge aus-wählen und einbringen. Dazu den T8 Schraubenzieher Star-drive oder den an das Handstück mit Schnellkupplung mon-tierten T8 Schraubenziehereinsatz verwenden.

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Implantation

14 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

4bVerriegelungsschrauben einbringen

Wird als erste Schraube eine Verriegelungsschraube einge-bracht, sicherstellen, dass die Fraktur reponiert ist und diePlatte fest am Knochen gehalten wird, um eine Rotation derPlatte beim Verriegeln der Schraube zu verhindern.

Instrumente

311.430 Handstück mit Schnellkupplung, Länge 110 mmoder03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer 0.4/0.8/1.2 Nm

323.061 LCP Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mit Skala bis 60 mm, für Spiralbohrer � 2.0 mm

323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkierung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, für Schnellkupplung

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8, selbsthaltend

319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 und 2.4 mm, Messbereich bis 40 mm

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mit Schnellkupplung

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Synthes 15

Die LCP Bohrbüchse in eines der 2.4-mm-Verriegelungslöcherschrauben, bis sie ordnungsgemäss sitzt. Mit dem Spiralboh-rer � 2.0 mm auf die gewünschte Tiefe bohren und die Ein-bringungstiefe des Spiralbohrers unter Bildverstärkerkontrolleüberprüfen.

Die erforderliche Schraubenlänge an der Skala der Bohr-büchse ablesen. Ist eine einzelne Markierung am Spiralbohrersichtbar, gilt die Skala von 0 – 30 mm; sind zwei Markierun-gen sichtbar, gilt die Skala von 30 – 60 mm.

Option: Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät ermitteln.

Hinweis: Wird das Tiefenmessgerät 319.010 für Schraubenmit � 2.7 mm verwendet, vom abgelesenen Wert 4 mm abziehen, um die korrekte Schraubenlänge zu ermitteln.

Hinweis: Bei der Ermittlung der geeigneten Schraubenlängedarauf achten, dass die Spitze der gewählten Schraube nichtüber die Gelenkfläche hinausragt.

Die 2.7-mm-Verriegelungsschraube kann von Hand oder mitmaschinellem Antrieb eingebracht werden. Für die maschi-nelle Einbringung den Stardrive T8 Schraubenziehereinsatzmit montiertem Drehmomentbegrenzer 0.8 Nm verwenden.Bei Einbringung von Hand einen Handgriff mit Schnellkupp-lung benutzen. Weitere Verriegelungsschrauben gemäss prä-operativer Planung einbringen.

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Implantation

16 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

5Schaftschrauben einbringen

5aNicht verriegelnde Schrauben einbringen – Fixation mitKortikalisschrauben 3.5 mm

Instrumente

310.250 Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

310.350 Spiralbohrer � 3.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mmoder314.070 Sechskantschraubenzieher, klein, � 2.5 mm, mit Nut

314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplungoder314.115 Schraubenzieher Stardrive 3.5, T15

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

323.360 Universalbohrbüchse 3.5

Den Spiralbohrer � 2.5 mm durch die Universalbohrbüchse2.7 einbringen und vorbohren. Für die Neutralposition dieBohrbüchse in das gewindefreie Loch drücken. Um Kompres-sion zu erzielen, die Bohrbüchse am frakturfernen Teil desgewindefreien Lochs platzieren. Dabei keinen Druck auf dieFederspitze der Bohrbüchse ausüben.

Mit dem Tiefenmessgerät die erforderliche Schraubenlängeermitteln.

Eine 3.5- mm-Kortikalisschraube der geeigneten Länge auswählen und mit dem Schraubenzieher mit passendemAntrieb einbringen.

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Synthes 17

5b Verriegelungsschrauben einbringen

Instrumente

323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer � 2.8 mm

310.284 LCP-Spiralbohrer � 2.8 mm mit Anschlag, Länge 165 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm

314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplung

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis 4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

511.770/773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm

397.705/ Griff für Drehmomentbegrenzer/Handgriff311.431 mit Schnellkupplung

Die LCP-Bohrbüchse vorsichtig in das gewindetragende Plat-tenloch schrauben. Mit einem LCP-Spiralbohrer � 2.8 mmdas Schraubenloch durch beide Kortikales vorbohren. Die er-forderliche Schraubenlänge direkt am Spiralbohrer ablesen.

Option: Schraubenlänge mit dem Tiefenmessgerät ermitteln.

Den geeigneten Schraubenzieher auf den Drehmomentbe-grenzer 1.5 Nm montieren und die Verriegelungsschraubeeinbringen. Die Schraube von Hand oder mit maschinellemAntrieb einbringen, bis es klickt. Wird mit einem maschinel-len Antrieb gearbeitet, beim Einschrauben des Verriegelungs-schraubenkopfes in die Platte die Geschwindigkeit reduzieren.

Vorgehensweise für alle zu belegenden Schaftlöcher wieder-holen. Die ordnungsgemässe Verriegelung der Schrauben ab-schliessend kontrollieren.

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18 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Implantation

6Reposition und Fixation überprüfen

Frakturreposition und Fixation unter direkter Sicht und Bild-verstärkerkontrolle sorgfältig beurteilen und Stabilität der Fi-xation sowie uneingeschränkte Beweglichkeit des Sprungge-lenks überprüfen. Reposition und ordnungsgemässePlatzierung von Platte und Schrauben anhand von Röntgen-aufnahmen im AP und lateralen Strahlengang abschliessendbestätigen.

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Synthes 19

Optionales Set

01.900.020 Extraktionsset für Standardschrauben

Optionales Instrument

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein, � 2.5 mm

314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15, selbsthaltend, für AO/ASIF Schnellkupplung

309.521 Extraktionsschraube für Schrauben � 3.5 mm

309.510 Extraktionsschraube, konisch, für Schrauben � 1.5 und 2.0 mm

Zunächst alle Schrauben der Platte entriegeln. Anschliessendherausschrauben und entfernen. Dies verhindert, dass sichdie Platte beim Entriegeln der letzten Verriegelungsschraubemitdreht.

Lässt sich eine Schraube nicht mit dem Schraubenzieher herausdrehen, die konische Extraktionsschraube mit Linksge-winde in den Schraubenkopf einbringen und die Verriege-lungsschraube mit einem Handstück mit Schnellkupplungdurch Drehen gegen den Uhrzeigersinn lösen.

Implantat entfernen

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20 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Platten

LCP Laterale Distale Fibulaplatten

Stahl Titan Löcher Länge links/mm rechts

02.112.136 04.112.136 3 73 rechts

02.112.137 04.112.137 3 73 links

02.112.138 04.112.138 4 86 rechts

02.112.139 04.112.139 4 86 links

02.112.140 04.112.140 5 99 rechts

02.112.141 04.112.141 5 99 links

02.112.142 04.112.142 6 112 rechts

02.112.143 04.112.143 6 112 links

02.112.144 04.112.144 7 125 rechts

02.112.145 04.112.145 7 125 links

Alle Platten sind steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um«S» ergänzen.

Nur steril verpackt erhältlich:

02.112.148S 04.112.148S 9 151 rechts

02.112.149S 04.112.149S 9 151 links

02.112.152S 04.112.152S 11 177 rechts

02.112.153S 04.112.153S 11 177 links

02.112.156S 04.112.156S 13 203 rechts

02.112.157S 04.112.157S 13 203 links

02.112.160S 04.112.160S 15 229 rechts

02.112.161S 04.112.161S 15 229 links

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Synthes 21

LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten

Stahl Titan Löcher Länge links/mm rechts

02.112.106 04.112.106 3 77 rechts

02.112.107 04.112.107 3 77 links

02.112.108 04.112.108 4 90 rechts

02.112.109 04.112.109 4 90 links

02.112.110 04.112.110 5 103 rechts

02.112.111 04.112.111 5 103 links

02.112.112 04.112.112 6 116 rechts

02.112.113 04.112.113 6 116 links

02.112.114 04.112.114 7 129 rechts

02.112.115 04.112.115 7 129 links

Alle Platten sind steril verpackt erhältlich. Für sterile Implantate Artikelnummer um«S» ergänzen.

Nur steril verpackt erhältlich:

02.112.118S 04.112.118S 9 155 rechts

02.112.119S 04.112.119S 9 155 links

02.112.122S 04.112.122S 11 181 rechts

02.112.123S 04.112.123S 11 181 links

02.112.126S 04.112.126S 13 207 rechts

02.112.127S 04.112.127S 13 207 links

02.112.130S 04.112.130S 15 233 rechts

02.112.131S 04.112.131S 15 233 links

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22 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Schrauben

Spongiosaschrauben � 4.0 mm– Für den DCU-Teil der Kombilöcher im Plattenschaft – Drücken die Platte an den Knochen oder stellen axiale

Kompression her – Schraubenschaft mit Voll- oder Teilgewinde

Kortikalisschrauben � 3.5 mm, selbstschneidend– Für den DCU-Teil der Kombilöcher im Plattenschaft – Drücken die Platte an den Knochen oder stellen axiale

Kompression her

Verriegelungsschrauben � 3.5 mm, selbstschneidend– Für den verriegelnden Teil der Kombilöcher im Platten-

schaft – Schaffen einen verriegelten, winkelstabilen Platten-

Schrauben-Verbund

Kortikalisschrauben � 2.7 mm, selbstschneidend– Für die distalen Verriegelungslöcher – Drücken die Platte an den Knochen

Verriegelungsschrauben � 2.7 mm (Kopf LCP 2.4),selbstschneidend– Für die distalen Verriegelungslöcher

Kortikalisschrauben � 2.4 mm, selbstschneidend– Für die distalen Verriegelungslöcher – Drücken die Platte an den Knochen

Verriegelungsschrauben � 2.4 mm, selbstschneidend– Für die distalen Verriegelungslöcher

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Synthes 23

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24 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Instrumente für Schrauben 2.4/2.7

03.110.005 Handstück für Drehmomentbegrenzer0.4/0.8/1.2 Nm

310.260 Spiralbohrer � 2.7 mm, Länge 100/75 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

311.430 Handstück mit Schnellkupplung,Länge 110 mm

313.302 Schraubenzieher Stardrive, T8, zylindrisch,mit Nut, Schaft � 3.5 mm

314.467 Schraubenziehereinsatz, Stardrive, T8,selbsthaltend

319.005 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.0 und2.4 mm, Messbereich bis 40 mm

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

323.061 LCP Bohrbüchse 2.7 (Kopf LCP 2.4), mitSkala bis 60 mm, für Spiralbohrer� 2.0 mm

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Synthes 25

323.062 Spiralbohrer � 2.0 mm, mit Doppelmarkie-rung, Länge 140/115 mm, 3-lippig, fürSchnellkupplung

323.260 Universalbohrbüchse 2.7

511.776 Drehmomentbegrenzer, 0.8 Nm, mitAO/ASIF-Schnellkupplung

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26 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Instrumente für Schrauben 3.5/4.0

310.250 Spiralbohrer � 2.5 mm, Länge 110/85 mm,2-lippig, für Schnellkupplung

310.284 LCP-Spiralbohrer � 2.8 mm mit Anschlag,Länge 165 mm, 2-lippig, fürSchnellkupplung

310.350 Spiralbohrer � 3.5 mm, Länge 110/85 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz, klein,� 2.5 mm

314.070 Sechskantschraubenzieher, klein,� 2.5 mm, mit Nut

314.115 Schraubenzieher Stardrive 3.5, T15

314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive 3.5, T15,selbsthaltend, für AO/ASIFSchnellkupplung

319.010 Tiefenmessgerät für Schrauben � 2.7 bis4.0 mm, Messbereich bis 60 mm

323.027 LCP Bohrbüchse 3.5, für Spiralbohrer� 2.8 mm

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Synthes 27

323.360 Universalbohrbüchse 3.5

397.705 Griff für DrehmomentbegrenzerNrn. 511.774 und 511.771

511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, fürCompact Air Drive und Power Drive

511.773 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm, fürAO/ASIF Schnellkupplung

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28 Synthes LCP Distale Fibulaplatten Operationstechnik

Sets

Implantatsets LCP Laterale Distale Fibulaplatte

01.112.072 LCP Laterale Distale Fibulaplatten (Stahl), in modularem Einsatz, Vario Case System

01.112.074 LCP Laterale Distale Fibulaplatten (Titan), in modularem Einsatz, Vario Case System

Implantatsets LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatte

01.112.052 LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten (Stahl), in modularem Einsatz, Vario Case System

01.112.054 LCP Posterolaterale Distale Fibulaplatten (Titan), in modularem Einsatz, Vario Case System

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6.00

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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.synthes.com/lit

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