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Lehrveranstaltungen des Faches Philosophie im Sommersemester 2018 mit Erläuterungen und Literaturhinweisen

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Lehrveranstaltungen

desFachesPhilosophie

imSommersemester2018

mitErläuterungenundLiteraturhinweisen

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AktuelleÄnderungenimLehrprogrammDasPS"ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln"(Höchel)wirdzusätzlichdemB.Ed.-Modul"NaturundKulturinlebensweltlichenZusammenhängen”zugeordnet.DasPS"EinführungindiepolitischePhilosophie:römischeAntikeundMittelalter”(Höchel)wirdzusätzlich den Modulen „Grundlagen und Grundfragen der Ethik” (sowohl B.Ed. als auchB.A.) und dem Modul "Natur und Kultur in lebensweltlichen Zusammenhängen" (B.Ed.)zugeordnet.Das PS "Hume: Kleine Essays" (Oberhausen) wird zusätzlich den Modulen "Grundlagen undGrundfragenderEthik"(sowohlB.Ed.alsauchB.A.)zugeordnet.DasPS"SextusEmpiricus:GrundlagenderpyrrhonischenSkepsis"(Oberhausen)wirdzusätzlichdenModulen"GrundlagenundGrundfragenderEthik"(sowohlB.Ed.alsauchB.A.)zugeordnet.DasPS"M.Merleau-Ponty:PhänomenologiederWahrnehmung"(Steinmetz)entfällt.DasHS"DerBegriffderWissenschaftbeiWilhelmvonOckham"(Krieger)entfällt.Das HS (Block) "Judith Butler– Das Unbehagen der Geschlechter und verwandte Texte"(Stiening)findetam22.JuninichtinDM32/35,sonderninDM22/24statt.

ZusätzlicheLehrveranstaltungenPSSteinmetz:EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendts,Mi16-18,E52Zu aktuellen Änderungen in den Lehrveranstaltungen bitteimmer die Ankündigungen und Hinweise auf der Seite desFachsbeachten:www.philosophie.uni-trier.de

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HinweisezurPrüfungsorganisation

DievorherigeAnmeldungimPORTA-SystemistVoraussetzungfürdieZulassungzumündlichenPrüfungen und Klausuren. Dies gilt für jeden Prüfungsversuch, d.h. es erfolgt keineautomatischeAnmeldungbeiWiederholungsprüfungen.

Hierzu wird in der vorvorletzen Woche der Veranstaltungszeit für 2 Wochen ein Fenster inPORTAgeöffnet.NacherfolgterPrüfungsanmeldungkanneineeigenständigeAbmeldungüberdasHPAbismax.14TagevordeminPORTAangezeigtenTerminvorgenommenwerden.

Anschließend – also nach Ende der PORTA-Anmeldephase –werden vonseiten des Fachs dieTermine für mündliche Prüfungen vergeben. Hierzu ist es erforderlich, in dem jeweilsangekündigtenZeitraumbei FrauProbst (B416)vorstellig zuwerden,umeinen individuellenPrüfungstermin zu vereinbaren. Terminabsprachen per E-Mail sind nicht möglich (im Notfalltelefonischunter201-2346).

EinevereinbartePrüfungkanninderRegelnichtverlegtwerden.VerschiebungeninnerhalbderlaufendenPrüfungsphase sindnuraufgrundeines triftigenGrundesmöglich (bspw.Nachweiseiner Erkrankung per Attest, höhere Gewalt) und setzen die Zustimmung des betroffenenPrüfersvoraus.

Grundsätzliche Voraussetzung für Modulabschlüsse ist der erfolgreiche Besuch der jeweilszugeordneten Veranstaltungen, welcher am Ende der Veranstaltungszeit durch die/denSeminarleiter(in)attestiertwird.

DieTerminederKlausurenwerdenaufderWebsitedesFachsrechtzeitigangekündigt.ImFalleeiner aufgeschobenen Klausur ist es sinnvoll, die betroffenenDozenten im Vorfeld über denjeweiligenPrüfungsstoffzuinformieren.

Wird einModul per Hausarbeit abgeschlossen, ist keine Anmeldung in PORTA nötig. Eswirddarum gebeten, diese Arbeiten mit sämtlichen Angaben zur Verwaltung (Prüfungsordnung,Studiengang, Modul, Matr. Nr.) zunächst im Sekretariat (B 416); sie werden dort mitEingangsdatumversehenundzurBegutachtungandiejeweiligenDozentenweitergeleitet.

BitteauchdieFAQaufderSeitedesFachesbeachten:www.uni-trier.de/index.php?id=42316

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VORLESUNGENEinführungindieneuzeitlicheRechts-undStaatsphilosophieHüning,Do12-14,C22DieRechtsphilosophiefragtnachdenphilosophischenGrundlagendesRechtsunddesStaates.SiebefaßtsichunterRückgriffaufüberpositiveKriterienundMaßstäbe(wiez.B.demBegriffderGerechtigkeit)mit Fragender Begründungdes positivenRechts, denBedingungen seinerWirksamkeit, nach der Geltung und nach dem Zweck des Rechts. Die Vorlesung bietet eineEinführung in die Grundpositionen der neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie. ImZentrumstehennebendenFragenderRechtsbegründungdieverschiedenenKonzeptionendesStaates und die unterschiedlichen Bestimmungen des Staatszwecks. Während die aufMachiavelli zurückgehende Politiktheorie in erster Linie nach den Bedingungen derDurchsetzungstaatlicherHerrschaftundpolitischerKlugheitderMachterhaltungfragt,stehtfürdieVertreterderneuzeitlichenNaturrechtslehre(Grotius,Hobbes,Locke,Wolff,Montesquieu,Rousseau,Sieyes,Kant)dieFunktiondesStaatesalssouveränerZwangsgewalt imDienstederRechtssicherheit im Vordergrund. Die Analyse dieses Spannungsverhältnisses führt zwischenMachtundRechtführtzuunterschiedlichenTheorienüberdenStaatszweck,vorallemaberzuunterschiedlichenphilosophischenKonzeptionenderLegitimationstaatlicherHerrschaft.LiteraturzurEinführung:• JuliusEbbinghaus:Die IdeedesRechts, in:Ders.:GesammelteSchriftenBd.2:Philosophie

derFreiheit,Bonn1988,S.141-198.• GeorgGeismann:EthikundHerrschaftsordnung.EinBeitragzumProblemderLegitimation,

Tübingen1974.• WeitereLiteraturwirdinderVorlesungbekanntgegeben.

EinführungindieMetaphysik.DasBeispielAristotelesKrieger,Mi10-12,E51Die Veranstaltung will anhand ausgewählter Beispiele und Problemstellungen zu einemVerständnisphilosophischerFragestellungundBetrachtungführen.DabeiliegtimBesonderenderAkzentaufderVerknüpfungvonhistorischerundsystematischerBetrachtung

Ø Elberfeld, R. (Hrsg.): Was ist Philosophie? Programmatische Texte von Platon bisDerrida,Stuttgart2006.

Ø Krieger,G.:ChristlichesHeilundantikesDenken.ZurphilosophischenBedeutungderZeitKonstantins,in:KonstantinderGroße.DerKaiserunddieChristen-dieChristenund der Kaiser, hg. v. Michael Fiedrowicz, Gerhard Krieger, WinfriedWeber, Trier2006,267-293.

Ø Honnefelder,L.;Lutz-Bachmann,M.:PhilosophieundTheologie.EineEinführung,in:PhilosophischePropädeutik.Bd.1:SpracheundErkenntnis,Paderborn1994,11-52.

Ø Hofmeister,Heimo:Philosophischdenken(UTB;1652),Göttingen1991.

Proseminarschein für Studierende d. Faches Kath. Theologie aufgrund einer Hausarbeit odermündl. Prüfung; Proseminarschein für Studierende d. Faches Philosophie gem.PrüfungsordnungdesFachbereichs.ModulzuordnungimFachPhilosophievgl.AngabeninPORTA.

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PhilosophischeAnthropologieSchüßler,Mi14-16,Jesuitenstraße13DieFragederPhilosophischenAnthropologie„WasistderMensch?“istheutedringlicherdennje, wird doch das eigentlich Menschliche, das Geistig-Personale, nicht selten auf das Leib-Seelischereduziert.AnhandrepräsentativerVertreterderPhilosophischenAnthropologiesuchtdieVorlesungeineAntwortaufdieFragenachdemWesendesMenschenzugeben.

ØSchmidinger, H. / Sedmak, C. (Hrsg.): Der Mensch – ein „animal rationale“? Vernunft –Kognition – Intelligenz (= Topologien des Menschlichen, Bd. 1), Darmstadt 2004.ØSchüßler, W. (Hrsg.): Philosophische Anthropologie (= Alber-Texte Philosophie, Bd. 11),Freiburg/Br.2000.

ØBrandscheidt, R. / Brantl, J. /Overdick-Gulden,M. / Schüßler,W. (Hrsg.): Herausforderung„Mensch“.Philosophische,theologischeundmedizinischeAspekte,Paderborn2012.

DieGottesfrageheuteSchüßler,Do14-16,HS10

DieVorlesungwirdu.a.dasVerhältnisvonGlaubeundVernunft,dasProblemdernatürlichenTheologie,dieTheodizeefragesowieGrundfragenderReligionsphilosophiethematisieren.

Ø Schüßler,W. (Hrsg.):Religionsphilosophie (=Alber-TextePhilosophie,Bd.12), Freiburg/Br.2000.

Ø Schüßler,W.(Hg.):Wie lässtsichüberGottsprechen?VondernegativenTheologiePlotinsbiszumreligiösenSprachspielWittgensteins,Darmstadt2008.

Ø Schüßler,W./Görgen,Chr.:GottunddieFragenachdemBösen,Münster2011.

60-minütigeKlausuramDonnerstag05.07.2018,16.15-18.15UhrinHSI,Jesuitenstr.13

PhilosophiederAntikeStrobel,Di12-14,B18Warumbeschäftigenwiruns–nichtnuraushistorischem,sondernauchausphilosophischemInteresse – noch heutemit antiker Philosophie, zumal derjenigen, die das Epitheton ornans,klassisch‘schmückt?WeileinigederFragen,dieindiesenTextenerörtertwerden,„alte,auchjetztnochundaufimmerumstritteneFragen“(Aristoteles)sind,zudenendieantikenAutorenäußerstBedenkenswerteszusagenhaben.DiesgiltvorallemfürFragenderEthik.PhilosophierenwurdeinderAntikealseinebestimmteLebensformverstanden,die–wieandereFormendesmenschlichenLebensauch–letztlichaufdieeudaimonia(dieGlückseligkeit)dessenzielt,derdieserLebensformentsprechendtätigist.Diesheißtnicht,dasssichdieantikePhilosophieaufEthikreduzierenlässt,aberesliegtnahe,dass, wenn Philosophieren als auf die Glückseligkeit des Philosophierenden hin angelegtverstanden wird, der Frage nach der Glückseligkeit unter allen philosophischen FragenbesonderesGewichteingeräumtwird.DieVorlesungwird sich indieserGewichtungan ihrenGegenstandanpassen,abernatürlichauchanderealsethischeFragenzurSprachebringenund

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imÜberblickdarstellen,welcheDiskussionen sich im Laufeder antikenPhilosophieumdieseFragenentsponnenhaben.GeschichtederEthikWelsen,Mo18-20,A6ZielderVeranstaltung istes,einenhistorischenÜberblicküberdiewichtigstenAnsätze inderEthik zu vermitteln. Dabei wird freilich keine historische Vollständigkeit im Sinne einerErfassungmöglichstvieler–womöglichauchsystematischwenigerbedeutsamer–Positionenangestrebt.StattdessenfolgtdieVeranstaltungdemMotto"SystematikohneHistorieistleer,Historie ohne Systematik ist blind" und versucht, systematische Fragen der Ethik anhandklassischerPositionenausderGeschichtederEthikzuentwickeln.Sowirddaraufeinzugehensein,obeseineErkenntnisnormativerSachverhaltegibtodernicht,obdieseeigenständigsindodersichaufnatürlicheSachverhaltereduzierenlassen,welcherArtdieletzterenseinkönntenundaufwelcheWeisegegebenenfallseineBegründungnormativerAussagengeleistetwerdenkönnte. Literatur: F. v. Kutschera:Grundfragender Ethik.Berlin /NewYork 21999;A.MacIntyre:Ge-schichte der Ethik im Überblick. Königstein 31995; J. Rohls: Geschichte der Ethik. Tübingen21999;P.Welsen(Hg.):Ethik.Freiburg/München1999.EinführungindieLogikWilkens,Mo16-18,C3DieVorlesungwidmetsichimeinführendenSinnedemGebietLogik.DerBegriffLogikisteinesdermeistgebräuchlichsteninderPhilosophie.VieleAutorenbeanspruchenihreGeltung,seltenaber lässt sichgeradeswegsausmachen,wasdiese Logik sodannmeint, insbesonderewie siemit der Lehre im engeren Sinne abzustimmen ist. Auch Nachbarfächer und solche andererFakultäten(Wirtschafts-,PolitischeWissenschaften)bedienensichihrer,gelegentlich,indemsieeinelokaleLogikkreieren(etwaLogikdesWachstums,Rendite-,Haushaltslogiku.ä.).Willmandiesanerkennen,mussmanwissen,worinliegtderUnterschiedzurklassischenLogikundwiearbeitetdiese.SogiltessichvorallemeinenÜberblicküberdieklassischeLogikzuverschaffenundwohinhatsich diese im 19. Jahrhundert entwickelt, um – paradigmatisch – „Neue Logik“ zu werden(Rudolf Carnap). In der Einführung stehen sodann im Vordergrund: die ältere Einteilung inBegriffslogik,UrteilslogikundLogikdesSchließens;dieAussagenlogikunddieWahrheitstafel;der Syllogismus (Einführung), die Funktionslogik; die Abgrenzung von der Dialektik. DieVorlesung verschafft eine einführende Übersicht über: Boole. Mengentheorie und Algebra;(kurzer Einblick in ihre heutige Anwendung in der Linguistik); Frege. Einführung in dieBegriffsschrift, die logischen Grundlagen der Arithmetik. Schriften zur Semantik; Russell:Typentheorie.AlsallgemeineTextgrundlagebzw.Lehrbuchsolldienen:W.V.O.Quine:GrundzügederLogik.Frankfurt/Main1969.

HAUPTSEMINAREKantsReligionsphilosophieinsystematischerundhistorischerPerspektiveDörflinger,Hüning,Di16-18,C4DasSeminarwirdsichinersterLiniemitKants„DieReligioninnerhalbderGrenzenderbloßenVernunft“ aus dem Jahre 1793 befassen. In dieser Schrift entwickelt Kant seine kritische

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Religionsphilosophie, die neben der rein moralischen Religion auch dasjenige rational zurekonstruieren versucht, was in der geoffenbarten Religion bzw. im Bibeltext „durch bloßeVernunft erkannt werden kann“. Damit leistet Kant einen wesentlichen Beitrag zurHistorisierungderOffenbarungsreligion.LiteraturzurEinführung:

• Bettina Stangneth: Kultur der Aufrichtigkeit. Zum systematischen Ort von Kants„ReligioninnerhalbderGrenzenderbloßenVernunft“,Würzburg2000.

• Otfried Höffe (Hrsg.): Immanuel Kant. Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßenVernunft,Berlin2011[=Klassikerauslegen,Bd.41].

KantsReligionsphilosophieinderDiskussionDörflinger,Hüning,Block,RaumwirdnochbekanntgegebenTermine: Donnerstag,12.07.2018 15.00Uhr–18.00Uhr Freitag,13.07.2018 10.00Uhr–18.00Uhr Samstag,14.07.2018 10.00Uhr–13.00UhrIn Ergänzung zum Hauptseminar über Kants Religionsphilosophie findet am Ende desSommersemesters ein Blockhauptseminar mit Vorträgen von auswärtigen Kollegen statt, indenendiewichtigstenPositionenderReligionsschriftzurDiskussiongestelltwerden.FolgendeReferentenwerdenimRahmendesSeminarsvortragen:

1. SebastianAbel(Trier):ÜberdieEntstehungdergeoffenbartenReligion2. HennyBlomme(Löwen):ÜberdasIdealeinerunsichtbarenKirche3. Gianluca Sadun Bordoni (Teramo): Der Begriff des ethischen Naturzustandes in Kants

Religionsschrift

4. Martin Brecher (Mannheim): Physische Selbstliebe und Gelegenheit zur Tugend: KantüberdieAnlagezurTierheitalsAnlagezumGuten

5. Bernd Dörflinger (Trier): Was Kants Religonsphilosophie den Offenbarungsreligionenzumutet

6. AndreeHahmann(Pennsylvania):FortschrittimHimmel?7. FranzHespe(Marburg):DasBöseundderStaatderTeufel

8. Thomas Höwing (Frankfurt a. M.): Kants Konzeption des Gewissens in derReligionsschrift

9. AlyonaKharitonova(Moskau)„VielerleiArtendesGlaubens“:derGlaubensbegriffinderReligionsschriftundindenLogik-KompendienKants.

10. Stefan Klingner (Göttingen): Kant und die Erzählung vom Ursprung des Bösen 11. MichaelStädtler(Wuppertal):PolitischeGehaltevonKantsReligionsschrift

12. GideonStiening(München):DasethischeGemeinwesenbeiKantundHölderlin

13. AchimVesper(Frankfurta.M.):KantüberGesinnung

PersonundpersonaleIdentitätGäb,Do10-12,C1Der Begriff der Person spielt eine zentrale Rolle in der theoretischen und praktischenPhilosophie der Gegenwart. Person zu sein macht uns zu ethischen Subjekten, verleiht unsWürde undmacht uns verantwortlich für unser Handeln.Was aber ist eine Person undwerkann unter welchen Bedingungen Person genannt werden? Sind Tiere Personen? Sind alleMenschen Personen? Kannman seinen Status als Person verlieren? Eng verknüpft mit demKonzeptderPerson istdasProblemderpersonalenIdentität:Bin ichdurchdenFlussderZeit

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hinwegdiegleichePersonundfallsja,wasmachtmeineIdentitätaus?WelcheAspektemeinerPerson können sich ändern, ohne dass ich zu jemand anderem werde? Könnte ich meinenKörpertauschenundtrotzdemichselbstbleiben?Binichnochichselbst,wennichallemeineErinnerungen verloren habe? Fragen wie diese sollen in diesem Seminar anhand einigermodernerKlassikerzuPersonundIdentitätdiskutiertwerden.Auf dem Programm stehen Texte von Locke, Frankfurt, Dennett,Williams, Parfit, Lewis undRicoeur.EinReaderwirdzuBeginndesSeminarsaufStudIPzurVerfügunggestellt.NichtalleTexteexistierenindeutscherÜbersetzung.EswirddaherzwingenddieFähigkeitvorausgesetzt,wissenschaftlicheLiteraturaufEnglischzulesen.Literatur:Kind,Amy:Personsandpersonal identity.Cambridge:Polity,2015.Noonan,Harold:PersonalIdentity.London:Routledge,2005.SequenzenkalkülGómez,Mi8-10,E44ImSeminarwirdderSequenzenkalkülbehandelt,denmanauchSystemvomGentzenschenTypnennt. Bei diesem Kalkül wird aus einer endlichen Folge oder Sequenz von Formeln, demAntezedens,aufeineandereendlicheFolgeoderSequenz,dasSukzedens,geschlossen.FürdenSequenzenkalkül genügen jeweils Einführungsregeln, d. h. aufbauende Schlussregeln für dieOperatorenunddieQuantoren. EinBeweiseiner Sequenz ist eineFolge vonSequenzen, vondenen jede ein Axiom ist oder aus vorhergehenden Sequenzen nach den Schlussregelngewonnenwurde.Die letzteSequenzdieserFolge isteine imSystemvomGentzenschenTypbeweisbareSequenz.Literatur: G. Gentzen: „Untersuchungen über das logische Schließen“ in: MathematischeZeitschrift,Bd.39(1934-1935),S.176-210u.405-431.Neudr. in:K.Berkau.L.Kreiser (Hgg.):Logik-Texte.KommentierteAuswahl zurGeschichtedermodernenLogik,Berlin1972,4.Aufl.1986, S. 206-262; G. Gentzen: The collected papers of Gerhard Gentzen, hg. v.M. E. Szabo,Amsterdam1969;M.M.Richter:Logikkalküle,Stuttgart1978;H.Wessel:Logik,Berlin1989,4.Aufl.1998;W.Stegmülleru.M.VargavonKibéd:StrukturtypenderLogik,Berlin[u.a.]1984.FichtesReligionsphilosophieundderJenaerAtheismusstreitHüning,Mi16-18,A6ImJahre1799wurdeFichteinfolgevonAnschuldigungen,erhabeinseinemAufsatz„ÜberdenGrundunseresGlaubensaneinegöttlicheWeltregierung“atheistischePositionengezwungen,die Universität Jena verlassen. Zur Verteidigung seiner Ansichten verfaßte Fichte eine„Appellation an das Publikum“, durch die er die Auseinandersetzungen in die Öffentlichkeitverlagerte. Die damit verbundenen Streitigkeiten sind als „Atheismus-Streit“ in diePhilosophiegeschichte eingegangen. Das Seminar wird die einschlägigen Schriften Fichtes,seiner Anhänger und seiner Gegner im Hinblick auf die religionskritischen und politischenAspektediesesStreitsuntersuchen.

Textgrundlage:

• Fichte’s sämmtliche Werke, Bd. V: Zur Religionsphilosophie, hrsg. von ImmanuelHermannFichte,Berlin1845(ReprintBerlin1971).Der Text ist als pdf-Datei bei Google Books unter folgender Adresse verfügbar:http://books.google.de/books?id=yqZeAAAAcAAJ&pg=PA257&dq=fichtes+werke+band+v&hl=de&sa=X&ei=PS0lVMzHFeOaygO-74LgDg&ved=0CC4Q6AEwAg#v=onepage&q=fichtes%20werke%20band%20v&f=false

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LiteraturzurEinführung:

• Werner Röhr (Hrsg.): Appellation an das Publikum. Dokumente zum AtheismusstreitJena1798/99,Leipzig1987.

• Klaus-M. Kodalle/MartinOhst (Hrsg.): Fichtes Entlassung.DerAtheismusstreit vor 200Jahren,Würzburg1999[KritischesJahrbuchderPhilosophie,Bd.4(1999)].

Hume:EineUntersuchungüberdenmenschlichenVerstandKugelstadt,Do12-14,C2LangeZeitherrschtedieAuffassung,einernstlichesStudiumvonHumesmetaphysikfeindlicherPhilosophie sei nur anhand des Treatise of Human Nature möglich. Sein Enquiry concerningHuman Understanding („Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand“), etwa zehnJahre später (1748) erschienen, stellt zwarwirklich das inhaltlich ärmere, aber doch zugleichdasunbestreitbarklarereundreifereWerkdar.IneinervielzitiertenStelleseinerProlegomenagesteht Kant, die skeptizistische „Erinnerung des David Hume“ vor allem zumKausalitätsproblem sei für ihn dasjenige gewesen, was ihm „vor vielen Jahren zuerst dendogmatischen Schlummer unterbrach“ und ihn zum Unternehmen einer Kritik der reinenVernunft (1781)bewegte.HumegiltnochheutealsdergrößtePhilosoph,der je inenglischerSprachegeschriebenhat.Text:Hume,David:AnEnquiryConcerningHumanUnderstanding.EineUntersuchungüberdenmenschlichen Verstand. Englisch/Deutsch. Hrsg. undmit einemNachwort versehen von FalkWunderlich. Übersetzung von Herbert Herring, vollst. überarb. und ergänzt von FalkWunderlich.Stuttgart2016.(=rub18709)Literatur: Kulenkampff, Jens: David Hume. München 1989; David Hume. Eine Untersuchungüber den menschlichen Verstand. Hrsg. von Jens Kulenkampff. Berlin 1997 (= KlassikerAuslegen; Bd. 8); Streminger, Gerhard: David Hume: „Eine Untersuchung über denmenschlichenVerstand“.EineinführenderKommentar.Paderbornu.a.1995.Kant:MetaphysischeAnfangsgründederNaturwissenschaftKugelstadt,Di12-14,B19DieMetaphysischen Anfangsgründe der Naturwissenschaft, der selbst Kants zeitgenössischeAnhänger mit Unverständnis begegnen, stellen seine reine Wissenschaft der materiellen,körperlichenNaturdar.ZumhundertstenJubiläumvonNewtonsbahnbrechendenPhilosophiaenaturalisprincipiamathematica1786erscheinend,setztKantschonimTitelpolemischdiesen‚Mathematischen Anfangsgründen’ metaphysische, also rein philosophische (bei Kant ‚ausbloßen Begriffen’) entgegen. Eine methodologische Verständnisschwierigkeit, an der vieleInterpreten im ersten Ansatz scheitern, ist es, zu verstehen, inwiefern in dieser reinphilosophischenNaturwissenschaft „nur sovieleigentlicheWissenschaftangetroffenwerden“kann,„alsdarinMathematikanzutreffenist“(Vorrede).Text:Bd.IX(SchriftenzurNaturphilosophie)derWerkausgabein12Bänden.Hrsg.vonWilhelmWeischedel. Frankfurt/M. 172005 (= stw 191). (Auch alle anderen Auflagen und die übrigenWeischedel-Ausgabenetwabei„Insel“sind,fürKantsText,text-undseitenidentisch.)LiteraturzurEinführung:Höffe,Otfried: ImmanuelKant.München,7.Aufl.2007 (=Beck’scheReihe„Denker“506).Kant:ProlegomenaKugelstadt,Fr10-12,B11Kants Kritik der reinen Vernunft (1781) ist in ihrer Untersuchung der Möglichkeit vonMetaphysik eines der bedeutendsten und zugleich schwierigsten Werke der

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Philosophiegeschichte. Die Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die alsWissenschaft wird auftreten können verstehen sich als vorbereitende Schrift, indem sie der„zum Teil von der Weitläuftigkeit des Plans“ herrührenden Dunkelheit der Kritik abhelfensollen.InderTateignensichdieProlegomenasehrgutzurEinführungindieGrundbegriffederKantischen theoretischen Philosophie überhaupt. Sie werfen aber auch Aspekte undSchwierigkeitenauf(etwazum„Wahrnehmungsurteil“),diesichsoinderKritiknichtodernurbedingtfinden.Text:Kant,Immanuel:ProlegomenazueinerjedenkünftigenMetaphysik,diealsWissenschaftwirdauftretenkönnen.Hrsg.vonRudolfMalter.Stuttgart1989.(=rub2468)Literatur:Höffe,Otfried:ImmanuelKant.München72007.(=Beck’scheReihe„Denker“;506)Locke:VersuchüberdenmenschlichenVerstandKugelstadt,Do18-20,A7Lockes Essay concerning Human Understanding ist der klassisch gewordene Text desneuzeitlichenangelsächsischenEmpirismus,deralleErkenntnisausderErfahrungherzuleitenunternimmt. Er provoziert empiristische (Berkeley, Hume) und rationalistische (Leibniz)Fortentwicklungen und Entgegnungen. Auch Kant setzt sich mit der in ihm dargelegtenErkenntniskonzeption auseinander. Das Seminar unternimmt es, die Hauptmomente dieserKonzeption(vorallemzuBuchII)herauszuarbeitenundzuproblematisieren.Text: John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand. Bände I und II. Nachdruck derNeubearbeitungderC.WincklerschenAusgabe(1911-1913).Hamburg2006.(=PhB75undPhB76)Literatur:ausführlichesLiteraturverzeichnisinderTextausgabeDiegriechisch-arabische-lateinischeRezeptiondesaristotelischenZeitbegriffsLammer,Mi18-20,B19Innerhalb der Geschichte der Philosophie wurde das Konzept der Zeit stets prominentuntersucht.WirfindenbeidenvorsokratischenPhilosophenÜberlegungenzurBedeutungvonZeitundEwigkeit imKosmos.AuchPlatondiskutierteZeitanzentralerStelle inseinemDialogTimaios.DortentwickelteereinevielschichtigeTheorie,ZeitinAbhängigkeitvonBewegungzuverstehen, sie von der unbewegten Ewigkeit abzusetzen und ihr innerhalb des geschaffenenKosmoseinenbestimmtenPlatzzuzuordnen.Aristoteles'eigeneAusführungenzumThemaZeit,obgleichdeutlichvonderAuffassungseinesLehrersbeeinflusst,zeichneneinganzanderes,d.h.letztlich ein zu Platon konträres, Bild des Verhältnisses von Zeit, Bewegung und Ewigkeit. IndiesemSeminar beleuchtenwir,wie die griechischenPhilosophenundKommentatorennachAristoteles, seinen Zeitbegriff verstanden haben undwie die frühen arabischen Philosophen,insbesondere Avicenna, mit diesem griechischen Erbe, das ihnen in arabischer Übersetzungvorlag, umgegangen sind. Im Zentrum werden dabei stets die "platonische" Auffassung,BewegungseidasMaßderZeit,unddie ihrentgegengesetzte"aristotelische"Definition,Zeitsei das Maß der Bewegung, stehen. Außerdem soll gezeigt werden, dass die arabischeKonzeption der Zeit, die wir in denWerken Avicennas finden, für den weiteren Verlauf derPhilosophiegeschichte im lateinischen Mittelalter und der frühen Neuzeit wohl von großerBedeutungwar. Textgrundlage: ein Reader mit Texten in deutscher und englischer Sprache wird denStudierendenrechtzeitigzurVerfügunggestellt.

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Kant:SchematismusundGrundsätzedesreinenVerstandesOlk,Do16-18,B18SchopenhauersprichtinseinerKritikderKantischenPhilosophieimAnhangderWeltalsWilleund Vorstellung vom „wunderlichen ‚Hauptstück vom Schematismus der reinenVerstandesbegriffe‘,welchesalshöchstdunkelberühmtist,weilkeinMenschjehatdarausklugwerden können“ (WaWuV, Bd. I: 606, Suhrkamp-Verlag). Ob dieses Verdikt wirklich zutrifft,wollen wir im Seminar untersuchen. Sicher ist: Das Schematismus-Kapitel sowie die darausherzuleitendenGrundsätzedesreinenVerstandes,dieebenfallsGegenstanddesSeminarsseinwerden, gehören zu den schwierigsten Passagen derKritik. Eswird aber zu zeigen sein, wiezentralundbedeutungsvollbeideKapitelfürdaskritischeUnterfangensind,dennhierwerdenso zentrale Fragen beantwortet wie die nach der Möglichkeit der Applikation allgemeinerVerstandesbegriffeaufeinzelneAnschauungensowiediederMöglichkeiteiner synthetischenExposition der Erscheinung durch Subsumtion unter die Analogien der Erfahrung. Da diesesSeminarimRahmeneinesübergeordnetenZykluszurKritikderreinenVernunftstattfindet,istesunbedingtnotwendig,dassdieSeminarteilnehmerVorkenntnissezurKantischenPhilosophiesowiedieBereitschaftzurintensivenTextlektüremitbringen.Literatur: Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft, hrsg. von Jens Timmermann. Meiner-Verlag, Hamburg 1998. (Alternativ: ders.: Kritik der reinen Vernunft, hrsg. von WilhelmWeischedel. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt a. M. 1974.). Friedrich Kaulbach: Immanuel Kant.Berlin, New York 21982. Otfried Höffe: Immanuel Kant.München 1983. Otfried Höffe: KantsKritik der reinen Vernunft. München 2003. Roger Scruton: Kant. Freiburg 2004. ManfredKugelstadt: Synthetische Reflexion. Berlin, New York 2000. Carsten Olk: Kants Theorie derSynthesis. Berlin, Boston 2016. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semestersbekanntgegeben.WieläßtsichüberGottsprechen?Schüßler,Do16-18,E50Das Seminar wird sich mit verschiedenen philosophischen Denkformen (Analogie, Symbol,Chiffer,Sprachspiel)beschäftigen,wiesichüberGottbzw.dasAbsolutesprechenlässt.Ø Text:WirdzuBeginndesSeminarsinFormvonKopienzurVerfügunggestellt. Ø Lit.:Schüßler,W.(Hg.):WielässtsichüberGottsprechen?VondernegativenTheologiePlotinsbiszumreligiösenSprachspielWittgensteins,Darmstadt2008.JudithButler–DasUnbehagenderGeschlechterundverwandteTexteStiening,BlockTermine: 08.06.2018 15.00bis21.00Uhr,DM32/35 09.06.2018 09.00bis18.00Uhr,DM32/35 22.06.2018 15.00bis21.00Uhr,DM22/24 23.06.2018 09.00bis18.00Uhr,DM22/24JudithButlersSchriftenDasUnbehagenderGeschlechtersowieKörpervonGewichtgehörenzuden einflussreichsten Texten der jüngeren Geistesgeschichte. Butlers Bedeutung für dieEntwicklung des philosophischen Feminismus von einer soziopolitischen zu einerkulturhistorischenGendertheorieistkaumzuüberschätzen.Erstalsgender-TheorierücktederFeminismus vom Rand ins Zentrum der akademischen Forschung und Institutionen. DasSeminarsollsichvordiesemHintergrundeinergenauen,analytischenLektürederSystematik,aber auch der Rhetorik und Stilistik der Texte nähern. Im Zentrum wird der Versuch einerRekonstruktiondesGender-Begriffs,unddamitseinerLeistungenundGrenzenstehen.

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Empfohlene Lektüre: Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt a.M. 1991;dies.:KörpervonGewicht.DiediskursivenGrenzendesGeschlechts.Frankfurta.M.1997;Paul-IreneVilla:JudithButler.EineEinführung.Frankfurta.M.22012.PhilosophischeArgumentanalyseStrobel,Mi16-18,P14Das Seminar wird im ersten Teil eine Einführung in die aussagen- und prädikatenlogischenGrundlagen der Argumentanalyse bieten und sodann im zweiten Teil deren Anwendung aufphilosophischeArgumenteanhandklassischerBeispielederPhilosophiegeschichteerproben.LiteraturwirdperStud.IPbereitgestellt.PlatonunddieRomantikStrobel,Zink,Di18-20,B16DasSeminar richtet sichanStudierendederPhilosophieundderGermanistikgleichermaßen.Studierende, die in beiden Fächern eingeschrieben sind, können es nur im Rahmen einesModuls(entwederausderPhilosophieoderderGermanistik)belegen.Die Romantik ist eine Epoche, die wie wenige andere in der deutschsprachigenGeistesgeschichte die Auseinandersetzung mit der griechischen Antike gesucht hat. NebenKlassikernderDichtungwieAristophanesoderSophoklesrücktevorallemPlatonindenFokusdes Interesses – sehr prominent bei Friedrich Schlegel und Friedrich Schleiermacher.Hochinteressantist,dassbeideRomantikerinAuseinandersetzungmitdemWerkdesIdealistenPlaton eine mehr oder weniger anti-idealistische Philosophie, Epistemologie undDichtungstheorieentwickelthaben,diemaßgeblichfürdieum1800entstehendeHermeneutik,fürdiesichalsautonombegreifendeLiteraturaberauchfürdiePlatonrezeptionderfolgendenJahrhunderte wurde. Diesem paradoxen Phänomen will das Seminar nachspüren, indemeinerseits literarische und expositorische Texte der Romantik, andererseits OriginaltextePlatons untersucht werden. Es werden dabei Themen im Zentrum stehen wie dieErkenntnistheoriePlatonsundderRomantik,derZusammenhangvonErkenntnisundSprache,dieSprach-undKunstkritikPlatons,dieMöglichkeitvonErkenntnisdurchKunst/Literatur,dasVerhältnis von sprachlichem Zeichen zu Sinn und Bedeutung oder auch das Verhältnis vonPhilosophieundKunst.DieTextewerdenzuBeginndesSemestersbekanntgegeben.SchwererhältlicheTextewerdenvondenDozentenelektronischbereitgestellt.Sartre:FrüheTextezurPhänomenologieWelsen,Mi14-16,A12InseinenSchriftenLatranscendancedel’égo(1936/37)undConsciencedesoietconnaissancede soi (1948) äußert sich Sartre auf besonders prägnante Weise zur Theorie des Subjekts.Insbesonderehandeltessichdarum,daßBewußtseinnachseinerAuffassungursprünglichnichtegologischverfaßtist.Diesbedeutet,daßzwischenEgoundBewußtseinunterschiedenwerdenmuß.AufdieseWeisegrenztsichSartregegendenVersuchab,SelbstbewußtseinalsResultateiner Reflexion zu begreifen. – Obgleich deutsche Übersetzungen der Texte zur Verfügungstehen,sindFranzösischkenntnissedurchausvonVorteil. Primärliteratur: J.-P.Sartre:DieTranszendenzdesEgo,Reinbek1982;J.-P.Sartre:BewußtseinundSelbsterkenntnis,Reinbek1980.Sekundärliteratur:R.Bubner:Phänomenologie,ReflexionundCartesianischeExistenz.Zu J.-P.

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SartresBegriffdesBewußtseins.Heidelberg1964;M.Frank:DasSagbareunddasUnsagbare,Frankfurt a.M. 1989; P. Kampits: Sartreunddie FragenachdemAnderen,Wien1975; P.A.Schilpp(Ed.):ThePhilosophyofJ.-P.Sartre,LaSalle1982.Heidegger:SeinundZeitWelsen,Di14-16,C3Das 1927 erschienene Buch ist eines der originellsten und einflußreichsten philosophischenWerke des 20. Jahrhunderts und übt immer noch eine Wirkung aus, die weit über diephänomenologischeBewegunghinaus reicht. ImMittelpunktdesTextes stehtdieFragenachdem Sein, die Heidegger im Ausgang vom menschlichen Dasein in seiner konkretenGegebenheit zu beantworten versucht. Nach dessen Auffassung zeichnet sich menschlichesDaseindadurchaus,daßesihmalsExistenzumseineigenesSeingeht,daserjeselbstzuseinhat. Im Zuge dieserWeichenstellungweist Heidegger denMenschen als einWesen aus, dasweniger durch seine theoretischen als durch seine praktischen Bezüge geprägt ist. Dieswirdinsbesondere im ersten Abschnitt der veröffentlichten Partien des Fragment gebliebenenWerks deutlich, in dem Heidegger eine „vorbereitende Fundamentalanalyse das Daseins“präsentiert.DieLehrveranstaltungwirdsichimwesentlichenaufeineAnalysediesesAbschnittsbeschränken.Primärliteratur:M.Heidegger:SeinundZeit,Tübingen1927. Sekundärliteratur:W.Biemel:MartinHeideggerinSelbstzeugnissenundBilddokumenten,Rein-bek 1973; G. Figal: Martin Heidegger zur Einführung, Hamburg 42003; G. Figal: Heidegger –PhänomenologiederFreiheit,Frankfurta.M.1988;O.Pöggeler:DerDenkwegMartinHeideg-gers, Pfullingen 21983; E. Tugendhat: DerWahrheitsbegriff bei Husserl undHeidegger, Berlin1970;E.Tugendhat:SelbstbewußtseinundSelbstbestimmung,Frankfurta.M.1979. Einführung:PhilosophieundGehirnforschungWilkens,Mo10-12,C3Das Thema hat in den letzten Jahrzehnten an Popularität gewonnen, da die PhilosophiemitklassischenPositionen auf denPrüfstand geraten ist. Auchwenndie These, dieArbeitsweisedes menschlichen Bewusstseins sei letztlich auf die gehirnphysiologischen Vorgängereduzierbar,nichtmehrvonallenGehirnforschernvertretenwird,befindetsichdiePhilosophienoch immer inderVerteidigung,wennsieaufeinemeigenständigenUrsprung fürGedanken,Vorstellungen, Begriffe beharrenwill. Grundlage des Seminars ist die nachfolgende Literatur,diezunächstdieBasisverschaffensoll,sichimGebietzuorientieren,nichtbereitsimEinzelfalldieEntscheidungzutreffen,etwabeiderMustererkennung.LiteraturAntonioAmasio,Ichfühle,alsobinich.DieEntschlüsselungdesBewusstseins.München2000.Maxwell Bennett, Daniell Dennett, Peter Hacker, John Searle.Neuroscience and Philosophy.NewYork2007.DieterSturma(Hg.).PhilosophieundNeurowissenschaften.Frankfurt/Main2006WolfSinger.DerBeobachterimGehirn.Frankfurt/Main2001.

[ImeherpopulärenoderinformativenBereich:MarkusGabriel.DasIchistnichtGehirn.Berlin2015. Thomas Nagel. Geist und Kosmos. Frankfurt/Main 2012. Stephen Hawking. DasUniversuminderNussschale.München62012.]

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PROSEMINARE

DasGlückinKantsEthikAkimoto,Fr10-12,E139Nach Kant hat nur „die Handlung ohne alle Neigung, lediglich aus Pflicht“ (AA IV398)moralischen Wert. Pflicht bedeutet in diesem Fall „eine Nöthigung zu einem ungerngenommenen Zweck“ (AA VI 386). Aus den o.g. Zitaten kann man interpretieren, dass manwegenderMoralitätaufdaseigeneGlückverzichtenundunglücklichwerdensoll.DaskanneinüberzeugenderGrundsein,warumjemandnichtnachKantsEthikhandelnwill.DieserPunktistbereitsvielfachkritisiertworden,z.B.vonFriedrichSchiller,ChristianGarveu.a.,aberesstelltsich die Frage, ob deren Kritik überhaupt zutreffend ist. Um dieser Frage auf den Grund zugehen, beschäftigt sich dieses Seminarmit dem Verhältnis zwischen derMoralität und demGlückstrebensowiedemGlücklichwerdeninderKantischenEthik.AnthropologieAlbrecht,Mo12-14,P13WasistderMensch?DieseFrageistsoalt,wiediePhilosophieselbst.Dementsprechendwurdesie im Lauf der Philosophiegeschichte ganz unterschiedlich beantwortet. Dies soll anausgewählten Beispielen gezeigt werden und der Versuch gemacht werden, dieunterschiedlichen Menschenbilder miteinander ins Gespräch zu bringen.Semesterplan:

09.04.2018Einführung16.04.2018Antike23.04.2018Mittelalter30.04.2018Renaissance07.05.2018Reformation14.05.2018Aufklärung21.05.2018Pfingstmontag(frei)28.05.2018Hegel04.06.2018Darwin11.06.2018Marx

HerbertSpencer:Manvs.StateBouillon,Fr12-14,A11ImMittelpunktdesSeminarsstehenderenglischePhilosophHerbertSpencer(1820-1903)undseine AufsatzsammlungMan vs. State, in der Spencer einen großen Teil seiner politischenPhilosophieentfaltet. ImSeminarwollenwirdiewichtigstenThesenSpencersherausarbeiten,sie mit den Auffassungen vergleichen, die geraume Zeit vorher Wilhelm von Humboldtpropagiert hat, und ein Gespür für die Schwierigkeiten entwickeln, die sich beim Versuchergeben,dieTextevonSpencerinunsererZeitinsDeutschezuübertragen.Literatur:HerbertSpencer,TheManversustheState,withanintroductionbyAlbertJayNock,Caldwell, Idaho, 1960; Wilhelm von Humboldt, Ideen zu einem Versuch, die Grenzen derWirksamkeitdesStaatszubestimmen,Stuttgart1967.AnalytischeEinführungindieErkenntnistheorieGäb,Mi8.30-10,A6WasistWissen?Wiekönnenwirüberhauptetwaswissen?WanndürfenwirzuRechtglauben,etwaszuwissen? IndiesemSeminarwerdenwirunsmitFragenwiediesenbeschäftigenund

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einen systematischen Überblick über die Probleme der Erkenntnistheorie erarbeiten. Nacheiner Einführung in analytischeMethoden in Erkenntnistheorie werden wir die Begriffe vonWissenundWahrheitanalysierenundverschiedeneMöglichkeitenderBegründungvonWissendiskutieren.AußerdemaufdemProgrammstehendieDiskussionskeptischerEinwändegegendieMöglichkeitvonWissenundeineUntersuchungmöglicherQuellenunseresWissens.DabeiwerdenvorallemdieAnsätzeundEntwicklungenderzeitgenössischenanalytischenPhilosophieeineRollespielen.ArbeitsgrundlageistdieEinführungvonGerhardErnst.Literatur: Ernst, G.: Einführung in die Erkenntnistheorie. Darmstadt: wbg, 2007. Grundmann,Th.:AnalytischeEinführungindieErkenntnistheorie.Berlin:deGruyter,2008.

GrundkursLogikundSprachphilosophieGäb,Mi14-16,B20Logik und Sprachphilosophie sind für weite Teile der modernen Philosophie zentraleDisziplinen, insbesondere,abernichtnur inderanalytischenPhilosophie.EinesolideKenntnisder wichtigsten Begriffe und Konzepte in diesem Bereich ist daher ein unverzichtbaresHilfsmittel bei der Auseinandersetzung mit philosophischen Texten, modernen ebenso wieklassischen.DasZieldiesesSeminarsistes,KenntnissedieserwichtigstenKonzepteundBegriffein Logik und Sprachphilosophie zu vermitteln und zu diskutieren, um so die Fähigkeit zurkritischen Auseinandersetzung mit philosophischen Problemen zu fördern. Kenntnisse informalerLogiksindnichtvorausgesetzt(schadenaberauchnicht).Textgrundlage: Tugendhat, Ernst; Wolf, Ursula: Logisch-semantische Propädeutik. Stuttgart:Reclam,1993.ReligiöserGlaubeundmoralischesHandelnHöchel,Di14-16,C9Die Tatsache verschiedener Religionen (und entsprechend unterschiedlicher Offenbarungs-inhalte) scheint die Schlussfolgerung nahezulegen, dass religiöser Glaube und die aufOffenbarunggegründeteBeziehungdesMenschenzubzw.aufGottwederfürdieGrundlegungder Moral noch für die moralische Lebensführung vorauszusetzen sind. Angesichts derSchwierigkeiten, moralisches Handeln zwingend zu begründen, könnte man andererseitsversucht sein zu glauben, dass es letztlich nur religiöse Überzeugungen seien, die Moralitätsichern. Muss nicht jeder Versuch, die res humana unter gänzlicher Absehung von Gott zugestalten,zwangsläufiginunauflösbaremoralischeDilemmataführen?Das Seminar möchte anhand ausgewählter Texte aus der Antike, dem Mittelalter und derNeuzeitu.a.derFragenachgehen,obesnurdas je-eigene,persönlicheGewissenvermag,diePflicht und das Gute im striktmoralischen Sinne zu bestimmen, oder eine (wie auch immergeartete)demGewissenäußerlicheInstanz.Primärliteratur: Ein Textreader wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.Sekundärliteratur:Anzenbacher,Arno:EinführungindieEthik,Düsseldorf22001,bes.S.99-102;Baier;Gestrich,Christof(Hrsg.):EthikohneReligion?,Berlin1996,S.41-64u.87-106;Grätzel,Stephan / Kreiner, Armin: Religionsphilosophie, Stuttgart / Weimar 1999, S. 34-51; Hennig,Boris: „Schuld und Gewissen bei Abelard“, in: Dialektik 1 (2003), S. 129-143; Honnefelder,Ludger:ImSpannungsfeldvonEthikundReligion,Weilerswist2017.WeitereLiteraturhinweiseinderVeranstaltung.EinführungindiepolitischePhilosophie:römischeAntikeundMittelalterHöchel,Di16-18,D032Durch ihre Ausrichtung auf institutionenethische Probleme, die einhergeht mit normativenFragen (bspw. nachder Legitimität unddenAufgabendes Staates) undBegriffen (wie bspw.

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Gerechtigkeit,Freiheit),hatsichdiePolitischePhilosophiebereits imantikenGriechenlandalsbedeutendesFeldphilosophischerReflexionerwiesen.Vielmehrdetailliertalserweitertwurdedie PolitischePhilosophie derGriechendurchdie römischenDenker. Exemplarischhierfür istdieGestaltdesRepublikanersCICERO,denu.a.dieFragenachdemKonfliktvonSittlichkeitund(politischem)Nutzen–etwaimFalleeinesTyrannenmordes–umtreibt.VordemHintergrunddes nunmehr politisch etabliertenChristentums formuliert der KirchenvaterAUGUSTINUS seineKritik an der (spät)antiken Geisteswelt; sein ‚Gottesstaat‘ verdeutlicht eindrucksvoll die zurKompromisslosigkeittendierendeForderungnacheinemphilosophischenNeuanfang.Ebenso wie letztgenannte Denker stehen die Philosophien der spätmittelalterlichen AutorenDANTEALIGHIERIundMARSILIUSVONPADUAunterdemEindruckderpolitischenRealität jenerZeit.Dankbar die klassischen Entwürfe aufgreifend, entwickeln die beiden Italiener originelleKonzepte zur Legitimation von Herrschaft und positionieren sich klar im Spannungsfeld vonReligionundPolitik.Primärliteratur: Ein Textreader wird zu Beginn der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.Sekundärliteratur: Adomeit, Klaus: Rechts- und Staatsphilosophie, Bd. 1: Antike Denker überden Staat, Heidelberg 32001; Fetscher, Iring/Münkler, Herfried (Hrsg.): Pipers Handbuch derpolitischen Ideen, Bde. 1 u. 2, München 1988 u. 1993; Horn, Christoph: Einführung in diePolitischePhilosophie,Darmstadt 32012;Nippel,Wilfried: „PolitischeTheoriendergriechisch-römischenAntike“,in:H.-J.Lieber(Hrsg.):PolitischeTheorienvonderAntikebiszurGegenwart,Bonn/München21993,S.17-46;Ottmann,Henning:GeschichtedespolitischenDenkens,Bde.1.1-2.1:,Stuttgart/Weimar2001-2004.WeitereLiteraturhinweiseinderVeranstaltung.Freiheit,GemeinwilleundStaat.RousseausGesellschaftsvertragHüning,Mi12-14,B19Rousseaus Schrift Du contrat social (Über den Gesellschaftsvertrag) beansprucht, diestaatsphilosophische Lösung des Problems der Vereinigung von individueller Freiheit undstaatlicher Herrschaft zu liefern. Er tut dies im Rahmen einer Staatskonzeption, die auf derdemokratischen Partizipation aller an der politischen Willensbildung der gesetzgebendenKörperschaft beruht. Rousseaus Forderungen nach Verwirklichung rechtlicher und politischerFreiheit,nachpolitischerMitbestimmungsowiedieBeschwörungdesIdealsstaatsbürgerlicherTugend erweisen sich als revolutionäre Forderungen, die Rousseaus Schrift zu einem derwichtigstenDokumentederSituationamVorabendderFranzösischenRevolutionmachen.LiteraturzurEinführung:• IringFetscher:RousseauspolitischePhilosophie,Frankfurta.M.1975.

• MaximilianForschner:Rousseau,Freiburg/München1977.• KarlfriedrichHerb:RousseausTheorielegitimerHerrschaft,Würzburg1986.

• Klaus Dieter Schulz: Rousseaus Eigentumskonzeption. Eine Studie zur Entwicklung derbürgerlichenStaatstheorie,Frankfurta.M./NewYork1980.

FrancisBacon:NeuesOrganonJäckels,Mi16-18,B10Francis Bacon (1561-1626) gilt als der wichtigste Vordenker der neuzeitlichenWissenschaft,deren Siegeszug ohne die Abkehr von der überlieferten Naturphilosophie einerseits und dieInstallationeinerempirisch-induktivenMethodologieandererseitsnichtmöglichgewesenwäre.BaconsPhilosophiemarkiertdenÜbergangineinneuesZeitalterderWissenschaft,unddiesesistdurchdiesystematischeSuchenachErkenntnisgeprägt,hinterderallemachtpolitischenunddogmatisch-religiös motivierten Regulationsversuche seitens der etablierten Gelehrtenwelt

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zurücktreten müssen. Oberstes Ziel ist dabei stets die Verbesserung der menschlichenLebensbedingungen.DieRenaissancesuchtedenFortschrittimRückgriffaufdieVergangenheit,dochBaconblicktezugleich in eine Zukunft, die im Bewusstsein, vollkommenes Neuland zu betreten, keineVorbildermehrhabenwürde.Gegenstand des Proseminars sind die wissenschaftstheoretischen, naturphilosophischen undwissenssoziologischenThesenimNeuenOrganonundinderBacon´schenUtopieNeu-Atlantis.Literatur:Bacon,Francis:NeuesOrganon(2Bände).Herausgegebenu.eingeleitetvonWolfgangKrohn.Hamburg:FelixMeinerVerlag,21999.Bacon,Francis:Neu-Atlantis.Stuttgart:ReclamVerlag,1982.Krohn,Wolfgang:FrancisBacon.(Beck´scheReiheGroßeDenker509).München:C.H.Beck,1987.EinführungindiePhilosophieKrieger,Di14-16,E51Die Veranstaltung will anhand ausgewählter Beispiele und Problemstellungen zu einemVerständnisphilosophischerFragestellungundBetrachtungführen.DabeiliegtimBesonderenderAkzentaufderVerknüpfungvonhistorischerundsystematischerBetrachtung

Ø Elberfeld, R. (Hrsg.):Was ist Philosophie? Programmatische Texte von Platon bis Derrida,Stuttgart2006.Ø Krieger, G.: Christliches Heil und antikes Denken. Zur philosophischen Bedeutung der ZeitKonstantins,in:KonstantinderGroße.DerKaiserunddieChristen-dieChristenundderKaiser,hg.v.MichaelFiedrowicz,GerhardKrieger,WinfriedWeber,Trier2006,267-293.Ø Honnefelder, L.; Lutz-Bachmann, M.: Philosophie und Theologie. Eine Einführung, in:PhilosophischePropädeutik.Bd.1:SpracheundErkenntnis,Paderborn1994,11-52.ØHofmeister,Heimo:Philosophischdenken(UTB;1652),Göttingen1991.

Aristoteles:DieKategorienKugelstadt,Mi12-14,B18ImUnterschiedzudeneigentlichinhaltlichenSchriftendesAristotelesenthältdasvonspäterenHerausgebern zusammengestellte und so genannteOrganon (I bis VI) das im engeren oderweiterenSinne(u.a.logische)RüstzeugallenDenkens.DiefrüheKategorienschrift(OrganonI)istfreilichgewisskeinelogische,sondernehereineimAusgangsprachphilosophischorientierteSchrift mit starken ontologischen Implikationen. Die darin vorgestellten Grundbegriffe(Kategorien) finden inVariationendurchgängig Eingang indiemetaphysischenund teils auchnichtmetaphysischenKonzeptebiszur(theoretischen)PhilosophiederNeuzeitundhierunddaauchnochdarüberhinaus.Text: Aristoteles: Die Kategorien. Griechisch/Deutsch. Übers. und hrsg. von Ingo W. Rath.Stuttgart1998.(=rub9706)LiteraturzurEinführung:OtfriedHöffe:Aristoteles.München1999(=Beck’scheReiheDenker535).Aristoteles:ÜberdieSeele(deanima)Kugelstadt,Mi18-20,B10Die Seele ist für Aristoteles das Lebensprinzip überhaupt und findet sich als solches – inverschiedenen Stufen – bei Pflanzen, Tieren und Menschen. Sie wird sowohlnaturwissenschaftlich als auch aus der Perspektive der Ersten Philosophie (Metaphysik)

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betrachtet.–NacheinerAbgrenzungvondenAuffassungenseinerVorgängerstelltAristotelesseine eigene Theorie vor, wobei die Seele unter anderem als die „erste Entelechie“ einesorganischen Körpers dargestellt wird, der der Möglichkeit nach Leben hat. Vor allemAristoteles‘UntersuchungenüberdieSinne,dieWahrnehmungunddie ‚Vorstellung’ in ihremVerhältnis zum passiven und aktiven Verstand haben die erkenntistheoretische und diemetaphysischeTraditionineinemkaumzuüberschätzendenMaßebeeinflusst.Text:Aristoteles:ÜberdieSeele.Griechisch/Deutsch.Übers.undhrsg.vonGernotKrapinger.Stuttgart2011(=rub18602).Literatur:HeinrichCassirer:Aristoteles‘Schrift„VonderSeele“undihreStellunginnerhalbderaristotelischen Philosophie. Tübingen 1932; Andreas Graeser: Die Philosophie der Antike. 2.SophistikundSokratik,PlatoundAristoteles.München1983(GeschichtederPhilosophie.Hrsg.vonWolfgangRöd.Bd.2).S.192-265;OtfriedHöffe:Aristoteles.München1999 (=Beck’scheReiheDenker535);MarthaCravenNussbaumundAmélieOksenbergRorty (Hrsg.):EssaysonAristotle’s„Deanima“.Oxford1995.Platon:ProtagorasKugelstadt,Fr14-16,A6Gegenstand sind die unterschiedlichen sokratischen und sophistischen Auffassungen von derTugend, vor allem die Fragen nach ihrer Vielheit oder Einheit sowie nach ihrer Lehrbarkeit.Besonders reizvoll ist der Dialog durch die Dynamik seines Gesprächverlaufs, indem sichanfangs von den Gegnern vertretene Thesen schließlich genau umkehren. Zum festensokratischenBestandzähltallerdingsdieBehauptungeinernotwendigenZusammengehörigkeitvonWissenundTugend,ausdersichzugleichdiewesentlicheEinheitder letzteren inGestaltderWeisheitergibt.Text: Platon: Protagoras. Griechisch u. deutsch. Übers. u. komm. vonHans-Wolfgang Krautz.Stuttgart2000.(=rub1708)Literatur:PeterStemmer:PlatonsDialektik.DiefrühenundmittlerenDialoge.Berlin,NewYork1992; Barbara Zehnpfennig: Platon zur Einführung. Hamburg 1997; Hans-Ulrich Baumgarten:HandlungstheoriebeiPlaton.PlatonaufdemWegzumWillen.Stuttgart,Weimar1998.Mill:UtilitarismusKugelstadt,Di18-20,B11J.BenthamsAnIntroductiontothePrinciplesofMoralsandLegislation (1789)undMillsEssayUtilitarianism (1861)dürfenalsdiebeidenKlassikerder vorallem imangelsächsischenRaumvertretenen utilitaristischen Ethik gelten. Anders als etwa eine „Gesinnungsethik“ KantischerPrägung sieht diese das Beurteilungskriterium menschlicher Handlungen einzig in ihrerNützlichkeitundalsoinihrenFolgen.DieaufHutchesonzurückgehendeFormelvom„größtenGlückdergrößtenZahl“,dieBenthamwesentlichquantitativversteht,wirdvonMilldurchdieEinführung auch qualitativer Differenzierungen wesentlich ergänzt. Vor allem aber wird dasPrinzipder„utility“selbstphilosophischbegründetundgegenAngriffeverteidigt.Text:Mill,JohnStuart:Utilitarianism/DerUtilitarismus.Engl./Dt.Hrsg.undübers.vonDieterBirnbacher.Stuttgart2006(=rub18461).Literatur:OtfriedHöffe(Hrsg.):EinführungindieutilitaristischeEthik.Tübingen,2.Aufl.1992.MenschundNatur,ReligionundGesellschaftinderislamischenPhilosophieLammer,Mi10-12,A6In diesem Seminar werden wir Texte zweier für die Philosophie relativ untypischerTextgattungenlesen:diepersönlicheAutobiographiedesmuslimischenTheologenAbūḤāmidal-Ġazālī und den philosophischen Inselroman des Abū BakrMuḥammad ibn Ṭufayl. Obwohl

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beide Autoren an unterschiedlichen Enden der islamischen Welt lebten und wirkten,beschäftigen sich ihre Texte mit einer ähnlichen Thematik: der Stellung der Einzelpersoninnerhalb dessen, was sie an Gesellschaft und Natur umgibt. Im Verlauf ihrer Erörterungsprechen beide Texte bisweilen identische Fragen an: Wie verhalten sich Mensch und Tierzueinander?WasistderKosmos?WielässtsichsicheresWissenerlangen?GibteseinewahreReligion?WeroderwasistGott?KannmanzuIhmdurchdringen?Aberauch:DarfmananeinerUniversität unterrichten und damit Geld verdienen? Gibt es innerhalb einer GesellschaftEinschränkungen hinsichtlich dessen, was unterrichtet werden kann, darf oder soll? Undletztlich:WarumistdenPhilosophennichtzutrauen?--odervielleichtdoch?AusderLektürebeider Texte lässt sich ein guter Einblick darin gewinnen, was mittelalterliche Philosophie(insbesondereinderislamischenWelt)ist,wasesbedeutet,einPhilosoph(oderTheologeoderMystiker) innerhalb einer Gesellschaft zu sein, und welche Schwierigkeiten diewissenschaftlicheErforschungderNaturmitsichbringt. Textgrundlage: 1) AbūḤāmid al-Ġazālī,Der Erretter aus dem Irrtum. al-Munqiḏmin al-ḍalāl.Übersetzt, erläutert und mit einer Einleitung versehen von ʿAbd-Elṣamad ʿAbd-ElḥamīdElschazlī.PhilosophischeBibliothek389.Hamburg:FelixMeinerVerlag,1988.AbūBakrMuḥammadIbnṬufayl,DerPhilosophalsAutodidakt.EinphilosophischerInselroman.Übersetzt,erläutertundmiteinerEinleitungversehenvonPatricO.Schaerer.Hamburg:FelixMeinerVerlag,2004.Hume:KleineEssaysOberhausen,Fr8-10,B18Nach dem Misserfolg seines großangelegten Erstlingswerks, des Treatise of Human Nature(1739/40),wechselteHumedieliterarischeForm:StattdeswissenschaftlichenTraktatsschrieberfortanEssays,dieermehralseinviertelJahrhundertlanginimmerwiederverändertenundergänzten Fassungen und Zusammenstellungen publizierte und die zusammen mit seinerHistory of Great Britain (1754-62) seinen literarischen Ruhm begründeten. In diesen EssaysbehandeltHumeseineThemenaufknappemRaumundinstilistischeleganter,aber inhaltlichdurchaus anspruchsvoller Art und Weise. Einige seiner Essays haben eine ganz erheblichephilosophischeSprengkraft.ImSeminarwerdenausgewählteEssaysgelesenundanalysiert.TexteundLiteraturwerdenanfangsdesSemestersbekanntgegeben.SextusEmpiricus:GrundrißderpyrrhonischenSkepsisOberhausen,Fr12-14,B11Der um 200 n. Chr. entstandeneGrundriß der pyrrhonischen Skepsis ist der antike KlassikerskeptischenPhilosophierensundhatallenachfolgendenskeptischenÜberlegungenbishineinindieGegenwartdirektoder indirektbeeinflusst.ErklärtesZielderpyrrhonischenSkepsis istes,die Gewissheit jeder "dogmatischen" Auffassung zu destruieren und ein Gleichgewicht derMeinungen herbeizuführen, das zu einer konsequenten Urteilsenthaltung nötigt. Das führtSextusEmpiricusaufbreiterFrontanvielenBeispielenundWissensgebietenvorAugenundinderWahlseinerMittelisternichtzimperlich.ErweißabersehrwohlauchumdieGrenzenderSkepsis. Dabei ist das Ganze alles andere als ein theoretisches Unternehmen oder eineintellektuelle Spielerei, im Gegenteil: Es geht darum, sich die Praxis skeptischen Denkens zueigenzumachenundsiealsHaltung imalltäglichenLebenumzusetzen.Sextus istüberzeugt,dass nur so die Seelenruhe (die "Ungestörtheit undMeeresstille der Seele") erreichtwerdenkann,unddasistnichtwenigeralsdasLebenszieldesMenschen.

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Text:SextusEmpiricus,GrundrißderpyrrhonischenSkepsis.EingeleitetundübersetztvonMalteHossenfelder,Frankfurta.M.72013.Literatur:FriedoRicken,AntikeSkeptiker(Beck'scheReiheDenker,526),München1994;MarkusGabriel,AntikeundmoderneSkepsiszurEinführung,Hamburg2008;AndreasGraeser,"SextusEmpiricus: Grundriß der pyrrhonischen Skepsis". In: ders., Interpretationen. Hauptwerke derPhilosophie.Antike,Stuttgart1992,S.197-222Kant:DieReligioninnerhalbderGrenzenderbloßenVernunftOlk,Do10-12,E45

In der 1793/94 erschienen „Religionsschrift“ Kants entwickelt Kant eine philosophischeReligionslehre, die sich grundlegend vom dogmatischen Religionsglauben der Kirchenunterscheidet.DersogenannteallgemeineVernunftglaube,dersichimGegensatzzumGlaubender Offenbarungsreligionen weder auf eine heilige Schrift noch auf Gott als externenGesetzgeberberufenkann,entspringtalleinausdemmoralischenGesetzderreinenVernunft,dasalsmoralischerMaßstabfürjedermanndientunddergestaltjederReligionzugrundeliegenmuss. Der Zusammenhang zwischenMoral und Religion wird uns im Seminar daher ebensobeschäftigenwiedieFragenachdemgrundsätzlichenProblemallerOffenbarungsreligionen,dieMoralitätalleinaufeinerheiligenSchriftgründen.EbenfallssolldasSeminareineEinführungindieKantischeMoralphilosophieundReligionslehresein.

Literatur: Immanuel Kant:Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft, hrsg. vonBettina Stangneth. Hamburg 2004 (Meiner). Sekundärliteratur wird im Laufe des Seminarsempfohlen.NikolausvonKues,DialogüberdieGenesisRanff,Di14-16,E50NikolausvonKueslegtindieser1447vollendetenSchriftseineÜberlegungenzumUrsprungderWelt oder der Schöpfung des Universums vor, die er nach der Lektüre platonischer undneuplatonischer Schriften anstellt. Gott als das „absolut Selbe“ ist zugleich Grund allergeschaffenenDinge, die er dynamisch an sich zieht.DieGeschöpfe sindGott ähnlichund alsseinAbbildzusehen.DermenschlicheIntellektspiegeltinseinemVerstehendieseÄhnlichkeitwieder.DiegöttlicheDreifaltigkeitvermitteltdieÄhnlichkeitsvorgängezwischenSchöpferundGeschöpf. So werden philosophische und theologische Fragen der Weltentstehung imcusanischenDenkenverbunden.WiediesgelingenkannundwelcheRollephilosophischeundbiblischeTexteindieserÜberlegungspielen,fragtdiesesLektüreseminar.Nikolaus von Kues, Philosophisch-theologische Schriften, lat.-dt., hg. und eingeführt von LeoGabriel,übersetztundkommentiertvonDietlindundWilhelmDupré,Bd.II,Wien1964,S.387-441.MarcoBrösch/WalterA.Euler/AlexandraGeissler/VikiRanff(Hg.),HandbuchNikolausvonKues–LebenundWerk,Darmstadt2014,bes.S.170-174.WeitereLiteraturwirdimSeminarvorgestellt.PlatonsStaatundderamerikanischeNeokonservatismusReichardt,A11

Termine

20.04. 17-20.15 A11 01.06. 17-20.15 A11 06.07. 17-20.15 A11

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21.04. 9-13:30 A11 02.06. 9-13.30 A11 07.07. 9-13.30 A11Der„Staat“ istnichtnureinesderHauptwerkePlatons,sondernaucheinesderbekanntestenund einflussreichstenWerke der Philosophiegeschichte überhaupt. Ausgehend von der Fragenach der Gerechtigkeit stellt Platon einen idealen Staat, dessen sozialen Aufbau und seinErziehungswesendar.ZentraleElementesindunteranderemdiekritischeAuseinandersetzungmit dem sophistischen Individualismus, das Höhlengleichnis, welches die Herrschaft derPhilosophen im Idealstaat begründet, die Erziehungslehre sowie die damit verbundene KritikderDichtung.DiepolitischePhilosophie ist indiesemWerkuntrennbar verbundenmit Ethik,MetaphysikundErkenntnistheorie. PlatonwarundisteinVorbildfürkonservativeDenkerallerEpochen,soauchfürdendeutsch-amerikanischenPhilosophenLeoStrauss,deralsEmigrantindenUSAeineeinflussreicheSchulekonservativen Denkens begründete und dessen Schüler bis in höchste Machtpositionengelangten. In diesem Seminar soll beleuchtet werden, wie die Schule der „Straussians“beschaffenist,wiesiePlatonrezipierteundinwieferneininhaltlicherZusammenhangzwischender Philosophie Platons und moderner konservativer Politik in den USA hergestellt werdenkann.Literatur:Platon:DerStaat,übers.undhrsg.vonKarlVretska,Stuttgart1958,1982.Norton,Anne:LeoStraussandthePoliticsofAmericanEmpire,NewHaven2004.Kierkegaard:ChristentumversusEuropaRozbroj,Mo18-20,B19Im Titel ist die eine Arbeitsthese unseres Seminars genannt: Christentum und Europa gehennicht Hand in Hand, Europa ist nicht ohne weiteres christlich. Das Christliche ist für Europanichts Selbstverständliches. Ganz im Gegenteil, die christliche Botschaft ist für Europaskandalös,ihreBildersindparadox,sieisteingefährlichesSpielmitIrrationalität.Diesistohnealle Übertreibung, wenn auch zugespitzt formuliert, das Bild des Christlichen, vor das unsKierkegaards philosophierende Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben versetzt.ZwischenChristentumundEuropaklaffteinenAbgrund,dersichnurmiteinem„saltomortale“überwinden lässt.DieandereArbeitstheseunseres Seminars gehtwie folgt: Europa istdurchRationalitätbestimmtworden,Rationalität ist zurBestimmungEuropasgeworden.DiesheißtbeiWeitemnicht, Rationalität ist die Auszeichnung Europas,wenn es denkt und handelt, soetwaswieseinPrivilegoderDistinktion.Esbesagtnur,dassRationalitätfürEuropazudemsiebestimmenden Faktor geworden ist, ohne sie versinkt Europa ins Leere. Wenn es in derSituationderartigerPolarisierungdennochzueinerechtenBegegnungbeiderPolekommt,wirddieseBegegnungjeweilszueinemPrüfsteinfürbeide.SiemüssenFarbebekennen,siewerdenbloßgestellt. Genau dies passiert bei Kierkegaard. Anhand der ausgewählten Textstellen ausKrankheit zum Tode, Begriff der Angst, Furcht und Zittern, aber auch aus Bibel (Genesis),ApologiedesSokratesundStrukturendesBösen(E.Drewermann)werdenwirdaherAntwortenaufzumindestzweiFragensuchen:HatChristentumunsEuropäerndes21.Jahrhundertsnochetwaszusagen?Und:WiekommtEuropa,unsererationaleBestimmung,ausdieserBegegnungdavon? Gestärkt oder geschwächt? Bestätigt oder widerlegt? Verwandelt oder unverändert?AlsHerrinodereineDienstmagd?Gespaltenodergeeint?EinführungindieanalytischeHandlungstheorieSettegast,Mo14-16,A7Menschenhandelnabsichtlich,undsiehandelnausGründen.Das isteinwesentlicherAspektunsererNaturalsvernunftbegabteLebewesenundzugleichdieGrundtatsachederpraktischen

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Philosophie. Was aber ist damit eigentlich genau gemeint? Seit der Veröffentlichung vonElizabethAnscombes einflussreicher Abhandlung ‚Intention‘ im Jahre 1957 hat sich zu dieserFrage innerhalb der analytischen Philosophie eine rege Diskussion entsponnen. Das Seminarzieltdaraufab,einenÜberblicküberdieverschiedenenTheoriefamilienzugeben,dieimZugedieserDiskussionentwickeltwurden,umverständlichzumachen,waspraktischeGründeihrerNatur nach sind und wie sie unser Handeln bestimmen. Wir werden uns insbesonderepsychologistische, faktualistische, konstitutivistische und anscombeanische Ansätze ansehenunddabeiprüfen,inwieferndiesejeweilsdenAnforderungengerechtwerdenkönnen,dieeineTheorie praktischer Gründe erfüllen muss, wenn sie das Phänomen des Handelns akkuratbeschreibenundverständlichmachenwill.TextgrundlageistEricWiland:Reasons.London2012.FürdasSeminarsindKenntnissedesEnglischenerforderlich.EinführungindiePhilosophiederSexualitätSettegast,Di18-20,A6Dass es sich bei Sexualität um einewesentlicheDimension unseresMenschseins handelt, istleicht daran ersichtlich, dass sexuelle Interessen in vielen Bereichen unseres Lebens vorder-oder hintergründig eine bestimmende Rolle spielen. Sie tun dies, weil Sex in engemZusammenhangdamitsteht,wiewirunsalsIndividuenselbsterfahren,wiewirimSpiegelderanderenunsereeigeneWirksamkeitundunserenWertalsMenscherleben.Essagtdahervielüber uns, unseren Charakter, und unsere Einstellung zum Leben aus,wiewir andere sexuellbegehren undwas es uns konkret bedeutet, auch selbst von anderen auf bestimmteWeisebegehrt zu werden. Welche Bedeutung genau wir Sex dabei jeweils zuschreiben, ist starkkulturell bedingt und hat aufgrund der wesentlich zwischenmenschlichen Natur von Sex oftetwasmitMacht,StatusundsozialerIdentitätzutun.AusdiesemGrundkannunserBegehrendurchausauchdunkle,ethischproblematischeZügeannehmen.DasSeminarwirdsichdiesemZusammenhangvonSexualität,Bedeutung, SelbsterfahrungundMachtaus theoretischerwieethischer Perspektive widmen. Dabei sollen einerseits analytische, poststrukturalistische undphänomenologische Ansätze in der Philosophie der Sexualität vorgestellt, andererseits aberauchkonkreteThemenwieObjektifizierung,Gender,Prostitution,BDSM,sexuelleGewaltundPädophiliebeleuchtetwerden.DieTextewerdendenStudierendenaufStudIPzurVerfügunggestellt.FürdasSeminarsindKenntnissedesEnglischenerforderlich.EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendtsSteinmetz,Mi16-18,E52Das politische Denken Hannah Arendts entzieht sich einer klaren Zuordnung zu einerbestimmten Schule der politischen Theorie. In Auseinandersetzungmit der abendländischenTradition politischen Denkens entwickelt sie einen emphatischen Politikbegriff, der dieMenschen und ihre Beziehungen untereinander primär unter Bezug auf Ihre praktischeTätigkeit her in den Blick nimmt und die Freiheit in das ZentrumpolitischenHandelns stellt.Dabei grenzt sie sich immerwieder entschieden vonder Tradition abunddeutet eine ganzeReihevonzentralenKonzeptenundBegriffenderpolitischenPhilosophieum.DasSeminarwirdeinenÜberblicküberjeneUmdeutungengeben,diesichaufsounterschiedlicheThemenfelderwieFreiheit,WahrheitoderMoralbeziehen.ArendtsPositionenwerdenkritischdiskutiert,umeine Vorstellung vom innovativen Potential ihres politischen Denkens zu gewinnen,andererseitsaberaucheinBewusstseinfürproblematischeGehalteihresDenkenszuschaffen.

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PhilosophischeMethodenlehre:Begriffsanalyse,Argumentanalyse,InterpretationStrobel,Mi12-14,D031Das Seminar bietet eine Einführung in die Grundlagen der philosophischen Analyse vonBegriffen,AussagenundArgumenten.Textgrundlage (wird in Stud.IP bereitgestellt): Gregor Damschen / Dieter Schönecker: Selbstphilosophieren. EinMethodenbuch. 2., durchgesehene und überarbeiteteAuflage,Walter deGruyter:Berlin/Boston,2013.TextezurTierethikStrobel,Mo18-20,P12AnhandderbeidenuntenangegebenenAufsatzsammlungenwerdenwiruns indemSeminarmit der Frage beschäftigen, ob – und wenn ja, aus welchen Gründen – es Handlungengegenüber nicht-menschlichen Lebewesen gibt, die zu tun oder zu unterlassen moralischgeboten ist.Wiewir sehenwerden, verweist diese Frage – die Frage nach demmoralischenStatus von Tieren – auf eine andere, grundlegendere, nämlich die nach den Prinzipien vonMoral:WassinddieKriterienfürdenmoralischenWerteinerHandlung?Oderandersgefragt:Was sind die Kriterien dafür, was durch Moral geschützt/gefördert/geachtet werden soll?Sodann stellt sich eine Reihe vonAnwendungsfragen:Wie sind, unter Voraussetzungen der-und-der moralphilosophischen Prinzipien, bestimmte Handlungen gegenüber Tieren –insbesondere ihre Aufzucht und Tötung zur Gewinnung von Nahrungsprodukten sowie ihreVerwendungzuForschungszwecken–zubewerten?UndwelcheKonsequenzenhatumgekehrtdieBewertungdieserHandlungenfürdieFormulierungdermoralphilosophischenPrinzipien?Inder Beschäftigung mit den genannten Fragen werden wir wichtige Positionen der Tierethik(utilitaristische,kantianische,tugendethische,mitleidsethische)kennenlernenunddiskutieren.Textgrundlage(wirdinStud.IPbereitgestellt):U.Wolf(Hg.),TextezurTierethik,Stuttgart:Reclam,2008.F.Schmitz(Hg.),Tierethik.Grundlagentexte,Frankfurt/M.:Suhrkamp,2014.PhilosophiederMenschenrechteWeber,Do16-18,B11SiebzigJahrenachderVerabschiedungderAllgemeinenErklärungderMenschenrechte(1948)gibteskaumnochVerfassungen,dienichtzumindestformaldiedortverkündetenGrundrechteintegriert haben. Trotzdem liegt die Umsetzung der dadurch entstehenden Rechtsansprüchesogar in unseren rechtsstaatlich organisierten Demokratien bisweilen unterhalb unsererErwartungen,wasnichtzuletztauchdaranliegt,dasseszwischendemmoralischemAnspruch,derrechtlichenUmsetzungderMenschenrechteundderEffektivitätdesRechtseineDiskrepanzgibt.Ziel der Veranstaltung ist, nach einer Begriffsklärung (Menschenrechte, Grundrechte,Naturrecht, subjektive Rechte, öffentliche bzw. bürgerliche Freiheiten, usw.) und einemhistorischen Überblick darüber zu reflektieren, ob und wie man diese „Menschenrechte“begründen kann, wie weit man sie fassen soll und unter welchen Bedingungen sie zueinklagbarenRechtenineinemRechtssystemführenkönnen.DabeiwerdenwirauchdasVerhältnis zwischenMoralundRecht,denUniversalitätsanspruchderMenschenrechteunddeninterkulturellenAspektdesThemasbehandeln.Literatur:Beitz, Charles R.: The idea of human rights. Oxford (Oxford U.P. ) 2009. - Benhabib, Seyla:Kosmopolitismusohne Illusion :Menschenrechte in unruhigen Zeiten. Berlin (Suhrkamp)2016(Suhrkamp TaschenbuchWissenschaft ; Bd. 2165). – Gewirth, Alan:Human rights. Essays onjustificationandapplications.ChicagoundLondon(TheUniv.ofChicagoPress)1982.–Griffin,

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James:On human rights. Oxford (Oxford U.P.) 2008. – Peces-Barba, Gregorio: Lecciones dederechosfundamentales.Madrid(Dykinson)2004(ColecciónDerechoshumanosyfilosofiadelderecho). – Villey,Michel: Le droit et les droits de l’homme. Paris (Presses universitaires deFrance) 2014 (11983) (Quadrige). – Menschenrechte im Weltkontext : Geschichten -Erscheinungsformen-NeuereEntwicklungen. Hrsg.vonHamidRezaYousefi.Berlin (Springer)2013. – On human rights. Stephen Shute and Susan Hurley (eds.) (The Oxford AmnestyLectures;1993)NewYork(BasicBooks)1993.Eine Textsammlung steht zu Beginn des Semesters zur Verfügung. Alle behandelten Textewerdenmöglichstindeutscher(oderenglischer)Übersetzungvorliegen.Teilnahmebedingungen:Fremdsprachenkenntnisse(Französisch,Englisch,Italienisch,Spanisch)vonVorteil,abernichtnotwendig.Schein: Bachelor: Nichtbenotete Leistung im Seminar (etwa Kurzreferat) und mündlichePrüfung.OffenfürStudierendeallerFächerundfürSenioren.TextezurGeschichtederEthikWelsen,Do12-14,B21Seit jeher geht derMensch der Frage nach, wie er handeln solle. Unter den verschiedenenDisziplinen, die Antworten auf diese Frage vorgelegt haben, nimmt die Philosophie insoferneineprivilegierteStellungein,alssiesystematischzuklärenversucht,welchesdieelementarenBegriffe der Ethik sind und wie sich normative Aussagen begründen lassen. Ziel derVeranstaltungistes,wichtigsteAnsätzeausderGeschichtederEthikvorzustellenundimZugedieses Unternehmens deren systematische Grundlagen zu erarbeiten sowie einer kritischenPrüfungzuunterziehen. Primärliteratur:P.Welsen(Hg.):Ethik.Freiburg/München1999.

Sekundärliteratur: F. v. Kutschera: Grundlagen der Ethik. Berlin / New York 1982; A. Pieper:EinführungindieEthik.Tübingen1991;J.Rohls:GeschichtederEthik.Tübingen1999

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MODULFACHDIDAKTIKPHILOSOPHIE/ETHIK

FachdidaktikBEdDie Fachdidaktik im BEd Gymnasium und im BEd Realschule plus besteht nach der aktuellgültigen Prüfungsordnung aus zwei Teilen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten studiertwerden:Teil 1 – immer im Wintersemester – ist ein Propädeutikum, bestehend aus der Vorlesung„Didaktik der Philosophie“ (welche im Wintersemester 2017/18 durch die Vorlesung„Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie“ (Welsen) ersetzt wurde) und der Übung„Einführung in philosophische Arbeitstechniken“. Empfohlenwird das Studium von Teil 1 fürdasersteSemester.Teil2– immer imSommersemester–umfasstdieFachdidaktik imengerenSinne,bestehendaus den Proseminaren „Fachdidaktik der Ethik“ und „Fachdidaktik der Philosophie“. DasStudiumdieses zweiten Teileswird für das vierte Semester empfohlen, da die Teilnahme andiesen Proseminaren gute Kenntnisse über Geschichte, Inhalte, Fragestellungen, Methoden,Terminologieetc.desFachesvoraussetzt.UmeineffektivesArbeitenzugewährleisten,werdendieProseminarejeweilsfürzweiGruppenangeboten. Lernziele, Themen, Inhalte, Materialien etc. der Parallelveranstaltungen sindabgestimmt,sodasseinhomogenesAnforderungsprofilgewährleistetist.Die erfolgreiche Teilnahme an einem Test zu der Vorlesung aus Teil 1 ist dabei dieVoraussetzungfürdieZulassungzuderKlausur,dieinderÜbung„EinführunginphilosophischeArbeitstechniken“geschriebenwird.FachdidaktikderPhilosophieGruppeA:Jäckels,Di10-12,C4GruppeB:Jäckels,Di16-18,N3Themen:Fragen des pädagogischen Selbstverständnisses; fachdidaktische Ansätze; Lehrplananalyse;ÜbungenzurUnterrichtsplanungundUnterrichtsgestaltung.Literatur(zurAnschaffungempfohlen):PhilosophiereninderOberstufe.SchöninghVerlag2010.KirstenMeyer(Hrsg.):TextezurDidaktikderPhilosophie.Stuttgart:Reclam2010.Jonas Pfister/Peter Zimmermann (Hrsg.): NeuesHandbuch des Philosophie-Unterrichts. Bern:Haupt(utb)2016.FachdidaktikderEthikGruppeA:Bathis,Blockseminar,Termineu.Räumes.u.GruppeB:Harion,Blockseminar,Termineu.Räumes.u.Themen u.a.: Selbstverständnis des Ethiklehrers/der Ethiklehrerin, Relevanz und Legitimationder Ethik als Unterrichtsfach, Entwicklungmoralischer Urteilsfähigkeit und deren didaktischeKonsequenzen, fachwissenschaftliche Grundlagen und fachdidaktisch reflektierte Anwendung

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von ethischen Begründungsmodellen, die Frage nach Art und Umfang der Behandlung vonOriginaltextensowiemethodisch-didaktischePlanungdesEthikunterrichtes.Literatur(zurAnschaffungempfohlen):OttfriedHöffe(Hrsg.):LesebuchzurEthik.PhilosophischeTextevonderAntikebiszurGegenwart.München1998u.ö.OttfriedHöffe(Hrsg.):LexikonderEthik.München7.Aufl.2008.PeterKöck:HandbuchdesEthikunterrichts.Donauwörth:2012u.ö.JulianNida-Rümelin,IrinaSpiegelundMarkusTiedemann(Hrsg.):HandbuchPhilosophieundEthik.2Bde.Paderborn.2.Aufl.2015JörnPetersundBerndRolf:Kant&Co.imInterview.FiktiveGesprächemitPhilosophenüberihreTheorien.Stuttgart2009.VolkerPfeifer:Ethischargumentieren.Paderborn2009.Lehrpläne/EPARLPsowieweitereüberStudIPabrufbareGrundlagentexte.

TerminederGruppeA(Bathis) TerminederGruppeB(Harion)Datum Zeit Raum Datum Zeit Raum21.04.26.05.23.06.

9:00-17:009:00-17:009:00-17:00

B16B16B16

28.04.02.06.08.07.

9:00-17:009:00-17:009:00-17:00

B14B16B16

FachdidaktikMEdLARS+FürMEd-StudierendeRealschulepluswirdimModul„Vertiefendesfachwissenschaftlichesundfachdidaktisches Studium zu Modul 4: Alteritätsprobleme“ von Frau Schönhofen einvertiefendesHauptseminarzurDidaktikderEthikangeboten.Dieses Seminar ist ausdrücklich für den entsprechenden Adressatenkreis konzipiert, dieTeilnahme ist für Studierendedes StudiengangesMEdRealschuleplus verpflichtend.Darüberhinaus muss ein weiteres Hauptseminar aus dem Angebot nach Wahl belegt werden. DiePrüfungfindetimFachdidaktik-Seminarstatt.FachdidaktikderEthikfürRS+Schönhofen,Do18-20,A6Das Seminar informiert über fachdidaktische Grundlagen im Fach Ethik und behandeltpraxisorientiertdidaktisch-methodischeUnterrichtszugängeimBereichderSekundarstufeI.ImSeminar werden Auszüge aus aktuellen Fachdidaktiken gelesen sowie unterrichtspraktischeBeispiele unter Berücksichtigung der Kompetenzorientierung behandelt. Der Einsatz vonMedienimUnterrichtwirdexemplarischeingeübtundüberMöglichkeitenderDifferenzierunginderRealschulepluswirdinformiert.LiteraturzurAnschaffungempfohlen(fürdasStudiumundReferendariatgeeignet):Wiater,Werner:Ethikunterrichten.EinführungindieFachdidaktik,Stuttgart.Köck,Peter:HandbuchdesEthikunterrichts,Donauwörth.

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AngeboteneWahlpflichtveranstaltungenfürdasModul(BeschreibungsieheunterHauptseminare)HSDörflinger/Hüning:KantsReligionsphilosophie,Di16-18,C4HSDörflinger/Hüning:KantsReligionsphilosophieinderDiskussion,Block(s.o.)HSHüning:FichtesReligionsphilosophieundderJenaerAtheismusstreit,Mi16-18,A6HSStiening:JudithButler–DasUnbehagenderGeschlechterundverwandteTexte,Block(s.o.)

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ÜBERSICHTDERMODULEIMSOMMERSEMESTER2018Die Auflistung enthält die im Sommersemester angebotenen BA/MA- bzw. BEd/MEd-Moduleund die jeweils zugeordneten Lehrveranstaltungen. In der Regel sind mehr Angebotevorhanden,alsdas jeweiligeModulerfordert, sodassdasvorgeseheneKontingent (z.B.:eineVorlesung, zwei Proseminare) aus den genannten Titeln frei zusammengestellt werden kann(Wahlpflichtveranstaltungen).PflichtveranstaltungenimjeweiligenModulsindfettgedruckt.

HinterdemModulnamen ist die ZahlundArtderVeranstaltungenangegeben,die insgesamtzumModulabschlussbenötigtwerden.

Sofern Veranstaltungen auch für Module geeignet sind, die eigentlich im Wintersemesterangebotenwerden,sindauchdieseModuleinderÜbersichtenthalten(gekennzeichnetmit*).

BA-MODULEGrundlagenundGrundfragenderEthik(1VL,2PS)VL Strobel PhilosophiederAntike Di12-14 B18VL Welsen GeschichtederEthik Mo18-20 A6PS Akimoto DasGlückinKantsEthik Fr10-12 E139PS Höchel ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln Di14-16 C9PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Krieger EinführungindiePhilosophie Di14-16 E51PS Kugelstadt Platon:Protagoras Fr14-16 A6PS Kugelstadt Mill:Utilitarismus Di18-20 B11PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Oberhausen SextusEmpiricus:GrundzügederpyrrhonischenSkepsis Fr12-14 B11PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Steinmetz EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendts Mi16-18 E52PS Strobel TextezurTierethik Mo18-20 P12PS Weber PhilosophiederMenschenrechte Do16-18 B11PS Welsen TextezurGeschichtederEthik Do12-14 B21TheoretischePhilosophieII(1VL,2PS)VL Wilkens EinführungindieLogik Mo16-18 C3PS Gäb AnalytischeEinführungindieErkenntnistheorie Mi8.30-10 A6PS Gäb GrundkursLogikundSprachphilosophie Mi14-16 B20PS Jäckels Bacon:NeuesOrganon Mi16-18 B10PS Kugelstadt Aristoteles:DieKategorien Mi12-14 B18PS Kugelstadt Aristoteles:ÜberdieSeele(deanima) Mi18-20 B10PS Settegast EinführungindieanalytischeHandlungstheorie Mo14-16 A7PS Strobel PhilosophischeMethodenlehre Mi12-14 D031NaturundKulturII(2PS)PS Albrecht Anthropologie Mo12-14 P13PS Lammer Mensch&Natur,Religion&Gesellschaftinislam.Philos. Mi10-12 A6PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Oberhausen SextusEmpiricus:GrundzügederpyrrhonischenSkepsis Fr12-14 B11PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Strobel TextezurTierethik Mo18-20 P12

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PS Weber PhilosophiederMenschenrechte Do16-18 B11AntikeundmittelalterlichePhilosophie(1VL,1PS)VL Krieger EinführungindieMetaphysik.DasBeispielAristoteles Mi10-12 E51VL Strobel PhilosophiederAntike Di12-14 B18PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Lammer Mensch&Natur,Religion&Gesellschaftinislam.Philos. Mi10-12 A6PS Krieger EinführungindiePhilosophie Di14-16 E51PS Kugelstadt Platon:Protagoras Fr14-16 A6PS Kugelstadt Aristoteles:DieKategorien Mi12-14 B18PS Kugelstadt Aristoteles:ÜberdieSeele(deanima) Mi18-20 B10PS Oberhausen SextusEmpiricus:GrundzügederpyrrhonischenSkepsis Fr12-14 B11PS Ranff NikolausvonKues:DialogüberdieGenesis Di14-16 E50PS Reichardt PlatonundderamerikanischeKonservatismus Block Sozial-,politischeundReligionsphilosophie(2PS)VL Hüning EinführungindieneuzeitlicheStaats-undReligionsphilos. Do12-14 C22PS Bouillon HerbertSpencer:Manvs.State Fr12-14 A11PS Höchel ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln Di14-16 C9PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Hüning Freiheit,GemeinwilleundStaat.RousseausGesellschafts. Mi12-14 B19PS Olk Kant:DieReligioninnerhalbderGrenzenderbloßenVern. Do10-12 E45PS Ranff NikolausvonKues:DialogüberdieGenesis Di14-16 E50PS Reichardt PlatonundderamerikanischeKonservatismus Block PS Rozbroj Kierkegaard Mo18-20 B19PS Steinmetz EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendts Mi16-18 E52[LehrangebotezuregulärimWintersemesterangebotenenModulen:]*NaturundKulturI(1VL,2PS)VL Schüßler DieGottesfrageheute Do14-16 HS10PS Albrecht Anthropologie Mo12-14 P13PS Lammer Mensch&Natur,Religion&Gesellschaftinislam.Philos. Mi10-12 A6PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Strobel TextezurTierethik Mo18-20 P12PS Weber PhilosophiederMenschenrechte Do16-18 B11*PhilosophischeAnthropologie(1VL+2PS)VL Schüßler PhilosophischeAnthropologie Di10-12 E51PS Albrecht Anthropologie Mo12-14 P13*Philosophiedes19.und20.Jahrhunderts(1VL+1PS)PS Bouillon HerbertSpencer:ManvsState Fr12-14 A11PS Rozbroj Kierkegaard Mo18-20 B19

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BED-MODULE

GrundlagenundGrundfragenderEthikVL Strobel PhilosophiederAntike Di12-14 B18VL Welsen GeschichtederEthik Mo18-20 A6PS Akimoto DasGlückinKantsEthik Fr10-12 E139PS Höchel ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln Di14-16 C9PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Kugelstadt Platon:Protagoras Fr14-16 A6PS Kugelstadt Mill:Utilitarismus Di18-20 B11PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Oberhausen SextusEmpiricus:GrundzügederpyrrhonischenSkepsis Fr12-14 B11PS Settegast EinführungindieAnalytischeHandlungstheorie Mo14-16 A7PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Steinmetz EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendts Mi16-18 E52PS Strobel TextezurTierethik Mo18-20 P12PS Weber PhilosophiederMenschenrechte Do16-18 B11PS Welsen TextezurGeschichtederEthik Do12-14 B21TheoretischePhilosophieII(1VL,2PS)VL Wilkens EinführungindieLogik Mo16-18 C3PS Gäb AnalytischeEinführungindieErkenntnistheorie Mi8.30-10 A6PS Gäb GrundkursLogikundSprachphilosophie Mi14-16 B20PS Jäckels Bacon:NeuesOrganon Mi16-18 B10PS Kugelstadt Aristoteles:DieKategorien Mi12-14 B18PS Kugelstadt Aristoteles:ÜberdieSeele(deanima) Mi18-20 B10PS Settegast EinführungindieanalytischeHandlungstheorie Mo14-16 A7PS Strobel PhilosophischeMethodenlehre Mi12-14 D031NaturundKulturinlebensweltlichenZusammenhängen(2PS)PS Albrecht Anthropologie Mo12-14 P13PS Höchel ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln Di14-16 C9PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Lammer Mensch&Natur,Religion&Gesellschaftinislam.Philos. Mi10-12 A6PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Oberhausen SextusEmpiricus:GrundzügederpyrrhonischenSkepsis Fr12-14 B11PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Strobel TextezurTierethik Mo18-20 P12PS Weber PhilosophiederMenschenrechte Do16-18 B11Alteritätsprobleme(2PS)VL Hüning EinführungindieneuzeitlicheStaats-undRechtsphilos. Do12-14 C22PS Bouillon HerbertSpencer:ManvsState Fr12-14 A11PS Höchel ReligiöserGlaubeundmoralischesHandeln Di14-16 C9PS Höchel Einführungindiepolit.Philos.:röm.Antikeu.Mittelalter Di16-18 D032PS Hüning Freiheit,GemeinwilleundStaat.RousseausGesellsch. Mi12-14 B19PS Lammer Mensch&Natur,Religion&Gesellschaftinislam.Philos. Mi10-12 A6PS Oberhausen Hume:KleineEssays Fr8-10 B18PS Olk Kant:DieReligioninnerhalbderGrenzenderbloßenVern. Do10-12 E45PS Ranff NikolausvonKues:DialogüberdieGenesis Di14-16 E50PS Reichardt PlatonundderamerikanischeKonservatismus Block PS Rozbroj Kierkegaard Mo18-20 B19PS Settegast EinführungindiePhilosophiederSexualität Di18-20 A6PS Steinmetz EinführungindaspolitischeDenkenHannahArendts Mi16-18 E52

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Fachdidaktik(PSFDPhilosophie+PSFDEthik)PS Bathis-Kubiak FachdidaktikderEthik Sa9-17 21.04.B16 Sa9-17 26.05.B16 Sa9-17 23.06.B16PS Harion FachdidaktikderEthik Sa9-17 28.04.B16 Sa9-17 02.06.B16 Sa9-17 30.06.B16PS Jäckels FachdidaktikderPhilosophie Di10-12 C4PS Jäckels FachdidaktikderPhilosophie Di16-18 N3[LehrangebotezuregulärimWintersemesterangebotenenModulen:]*PhilosophischeAnthropologie(1VL+1PS)VL Schüßler PhilosophischeAnthropologie Di10-12 E51PS Albrecht Anthropologie Mo12-14 P13

MA-MODULEVertiefungneuzeitlichePhilosophie(2HS)HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophie Di16-18 C4HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophieinderDiskussion Block HS Hüning FichtesReligionsphilosophie Mi16-18 A6HS Kugelstadt Kant:Prolegomena Fr10-12 B11HS Kugelstadt Kant:MetaphysischeAnfangsgründederNaturwissensch. Di12-14 B19HS Kugelstadt Hume:EineUntersuchungüberdenmenschl.Verstand Do12-14 C2HS Kugelstadt Locke:VersuchüberdenmenschlichenVerstand Do18-20 A7HS Olk Kant:SchematismusundGrundsätzedesreinenVerstan. Do16-18 B18VertiefungPhilosophiedes19.und20.Jahrhunderts(2HS)HS Gäb PersonundpersonaleIdentität Do10-12 C1HS Schüßler WielässtsichüberGottsprechen? Do16-18 E50HS Stiening JudithButler Block HS Welsen Heidegger:SeinundZeit(1.Abschnitt) Di14-16 C3HS Welsen Sartre:FrüheTextezurPhänomenologie Mi14-16 A12HS Wilkens Einführung:PhilosophieundGehirnforschung Mo10-12 C3VertiefungAntikeundmittelalterlichePhilosophie(2HS)HS Lammer Diegriechisch-arabischeRezeptiondesarist.Zeitbegriffs Mi18-20 B19HS Strobel/Zink PlatonunddieRomantik Di18-20 B16Schwerpunktmodul(2HS)HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophie Di16-18 C4HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophieinderDiskussion Block HS Gäb PersonundpersonaleIdentität Do10-12 C1HS Gómez-Tutor Sequenzenkalkül Mi8-10 E44HS Hüning FichtesReligionsphilosophie Mi16-18 A6

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HS Kugelstadt Kant:Prolegomena Fr10-12 B11HS Kugelstadt Kant:MetaphysischeAnfangsgründederNaturwissensch. Di12-14 B19HS Kugelstadt Hume:EineUntersuchungüberdenmenschl.Verstand Do12-14 C2HS Kugelstadt Locke:VersuchüberdenmenschlichenVerstand Do18-20 A7HS Lammer Diegriechisch-arabischeRezeptiondesarist.Zeitbegriffs Mi18-20 B19HS Olk Kant:SchematismusundGrundsätzedesreinenVerstan. Do16-18 B18HS Schüßler WielässtsichüberGottsprechen? Do16-18 E50HS Stiening JudithButler Block HS Strobel/Zink PlatonunddieRomantik Di18-20 B16HS Strobel PhilosophischeArgumentanalyse Mi16-18 P14HS Welsen Heidegger:SeinundZeit(1.Abschnitt) Di14-16 C3HS Welsen Sartre:FrüheTextezurPhänomenologie Mi14-16 A12HS Wilkens Einführung:PhilosophieundGehirnforschung Mo10-12 C3

MED-MODULETheoretischePhilosophieI(2HS)HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophie Di16-18 C4HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophieinderDiskussion Block HS Hüning FichtesReligionsphilosophie Mi16-18 A6HS Kugelstadt Kant:Prolegomena Fr10-12 B11HS Kugelstadt Hume:EineUntersuchungüberdenmenschl.Verstand Do12-14 C2HS Kugelstadt Locke:VersuchüberdenmenschlichenVerstand Do18-20 A7HS Lammer Diegriechisch-arabischeRezeptiondesarist.Zeitbegriffs Mi18-20 B19HS Olk Kant:SchematismusundGrundsätzedesreinenVerstand. Do16-18 B18HS Schüßler WielässtsichüberGottsprechen? Do16-18 E50HS Strobel PhilosophischeArgumentanalyse Mi16-18 P14HS Welsen Heidegger:SeinundZeit(1.Abschnitt) Di14-16 C3HS Welsen Sartre:FrüheTextezurPhänomenologie Mi14-16 A12HS Wilkens Einführung:PhilosophieundGehirnforschung Mo10-12 C3

TheoretischePhilosophieII(2HS)HS Gäb PersonundpersonaleIdentität Do10-12 C1HS Gómez-Tutor Sequenzenkalkül Mi8-10 E44HS Kugelstadt Kant:MetaphysischeAnfangsgründederNaturwiss. Di12-14 B19HS Lammer Diegriechisch-arabischeRezeptiondesarist.Zeitbegriffs Mi18-20 B19HS Strobel PhilosophischeArgumentanalyse Mi16-18 P14HS Strobel/Zink PlatonunddieRomantik Di18-20 B16VertiefungAlteritätsprobleme(HSFachdidaktikRS+undeinweiteresHS)(LARS+)HS Schönhofen FachdidaktikderEthikfürRS+ Do18-20 A6HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophie Di16-18 C4HS Dörfl./Hüning KantsReligionsphilosophieinderDiskussion Block HS Hüning FichtesReligionsphilosophie Mi16-18 A6HS Stiening JudithButler Block