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Leitfaden zum Studium der Logistik an der TU Berlin Bereich Logistik Prof. Dr.-Ing. Frank Straube aktualisiert zum Wintersemester 2008/2009

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Leitfaden zum Studium der Logistik an der TU Berlin

Bereich LogistikProf. Dr.-Ing. Frank Straube

aktualisiert zum Wintersemester 2008/2009

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Zur Person: Prof. Dr.-Ing. Frank Straube

Akademischer Werdegang

Prof. Straube studierte Wirtschafts-ingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin und absolvierte einen Teil seines Studiums an der Universität Grenoble in Frankreich sowie am Massachusetts Institute of Technology (MIT). 1987 promovierte Frank Straube im Bereich Logistik.

Seit 1993 war er Lehrbeauftragter für Unternehmensstrukturplanung an der Technischen Universität Berlin, seit 1996 Lehrbeauftragter für internatio-nales Management an der Universität Aix-en-Provence/Marseille in Frank-reich. Darüber hinaus ist er als Gast-professor an der Universität Paris II (Assas) für das Management interna-tionaler Logistikprojekte tätig.

Von 2001 – 2002 war Prof. Straube Lehrbeauftragter für Logistikmanage-ment an der Universität St. Gallen und habilitierte sich an eben dieser.

Von 2003 – 09/2004 war Frank Straube Vorsitzender des Direkto-riums des Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen und Studiendirektor des Executive MBA in Logistik. Dort ist er weiterhin als Gastprofessor tätig.

Berufl icher Werdegang

Von 1984 - 1989 übernahm er die Leitung von Logistik-Großprojekten in am Bereich Logistik der Techni-schen Universität Berlin. Von 1990 bis 2002 hatte er den Vorsitz der Geschäftsführung der Zentrum für Logistik Unternehmensplanung GmbH inne. Von 1999 – 2001 war er zudem Geschäftsführer der ZLU do Brasil Ltda, Sao Paulo in Brasilien.

Gremien und Verbände

Frank Straube ist stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) und Member of the Board der European Logistics Association (ELA) in Brüssel. Darüber hinaus ist er seit 1998 u. a. Mitglied des Beirates der Bremer Logistics Group (BLG) und der Deutsch-Brasi-lianischen Wirtschaftskammer in Sao Paulo. Seit 1999 ist er zertifi zierter Experte für Supply Chain Manage-ment und e-Commerce der Europäi-schen Kommission.

Veröffentlichungen

Professor Straubes Veröffentlichungen umfassen über 70 Beiträge zum Thema Logistik und Management in nationalen und internationalen Zeit-schriften und Standardwerken, mehr als 50 Vorträge auf nationalen und internationalen Fachkongressen. Weiterhin leitet er internationale Arbeitskreise zu den Themen Supply Chain Management und Globale Produktionsnetzwerke.

Prof. Dr.-Ing. Frank Straube

Überblick über den Bereich

Der Bereich Logistik der Technischen Universität Berlin ist mit über 200 Absolventen pro Jahr und über 50 drittmittelfi nanzierten Forschungs-projekten in den vergangenen Jahren eine der europaweit größten Lehr- und Forschungsstätten auf dem Gebiet der Logistik.

Das Fachgebiet wurde durch Prof. Dr.-Ing. Helmut Baumgarten gegründet. Seit Oktober 2004 ist Professor Straube Leiter des Bereichs Logistik am Institut für Technologie und Management.

Der Bereich Logistik ist in vier Leis-tungsfeldern aktiv. Diese sind Lehre, Forschung, Weiterbildung und Services. Durch vielfältige Koopera-tionen mit namhaften Unternehmen wird in allen Bereichen eine intensive Verzahnung von Wissenschaft und Praxis sichergestellt, so dass Ergeb-nisse und Lösungen entstehen, die den Anforderungen sowohl der Praxis als auch der Wissenschaft gerecht werden.

Lehre und Forschung

Die Verknüpfung von Lehre und Forschung ist eine selbstverständliche Voraussetzung, um dem integrativen und bereichsüber grei fenden Charakter der Logistik Rechnung zu tragen.

Die Kooperationen und Forschungs-projekte werden mit Unterstützung von nationalen und internationalen Institutionen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesmi-nisterium für Wirtschaft (BMWi), der Europäischen Kommission und dem Senat von Berlin realisiert.

Weitere wesentliche Forschungs-partner sind Logistik-Verbände wie die Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) oder die European Logistics Association (ELA) sowie Forschungsin-stitute nationaler und internationaler Universitäten.

Weiterbildung und Services

Die Weiterbildung des Bereichs dient der Unterstützung eines gesteuerten Unternehmensentwicklungs- oder Veränderungsprozesses.

In einer Vielzahl von Projekten, Arbeitskreisen und Seminaren werden gemeinsam mit Unternehmen inno-vative und praxisorientierte Lösungen und Konzepte erarbeitet, die im Rahmen der Executive Weiterbil-dung wieder der Praxis zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus fungiert der Bereich Logistik als Veranstalter zahlreicher Fachtagungen, Seminare und Work-shops in Zusammenarbeit mit Wirt-schaft, Wissenschaft und Politik. Diese Veranstaltungen bieten u. a. eine ideale Plattform sowohl für Studie-rende als auch interessierte Unter-nehmen.

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Lehrangebot

Das Lehrangebot des Bereichs Logistik umfasst ein umfang-reichesund vielseitiges Spek-trum verschiedenster logistischer Themenstellungen.Neben dem Besuch von Grundlagenveranstaltungen der Logistik können die Studierenden in zahlreichen, modular aufgebauten Kursen spezifi sche Logistikthemen u.a. in der Handels-, Produktions- oder Verkehrslogistik vertiefen.

Dabei wird eine Kombination der unterschiedlichsten Lehrmethoden, wie Vorlesungen, Übungen, Fallstu-dien, Gruppenarbeiten und Exkur-sionen eingesetzt. Daneben wird eine Vielzahl von Veranstaltungen in englischer Sprache angeboten, deren Anteil zukünftig weiter steigen wird.

Externe Referenten

Besonders profi tiert die Lehre dabei durch das Engagement externer Lehrbeauftragter und Gastdozenten aus der Wirtschaft. Seit vielen Jahren bestehen erfolgreiche Kooperationen mit Prof. Dr. Klinkner (Knorr Bremse AG) und Dr. Wolff (4fl ow AG), Prof. Dr. Prümper (Unternehmensberater) und Herrn Dipl.-Ing. Krokowski (GPS-Logistics). Seit dem Wintersemester 05/06 vertieft Dr. Jürgens, Leiter des Geschäftsfelds Intermodal der DB Logistics thematisch den Bereich Verkehr und Transport.

Praxisorientierung

Um ganzheitliches Logistikverständnis anwendungsbezogen zu vermitteln, werden beispielsweise in der Veran-staltung IT-based logistics Planning logistische Planungs- und Steue-rungsmethoden am Beispiel von SAP gelehrt. Anhand durchgängiger Fall-studien werden die Softwarelösungen zu den Themenbereichen Enterprise Resource Planning, Logistics Execu-tion sowie Supply Chain Management (APO®) gelehrt.

Ein weiterer Eckpfeiler der Ausbildung ist Projektorientierung. In Zusam-menarbeit mit Unternehmen (Finow Automotive GmbH, ALBA AG, Wool-worth GmbH & Co. KG, IKEA GmbH & Co. KG) bearbeiten Studenten über mehrere Monate hinweg reale Praxisprojekte. Die Logistikausbildung an der TU Berlin wird damit einerseits dem wachsenden Aufgabenumfang der Logistik gerecht und sichert auf der anderen Seite eine praxisnahe Lehre.

Studierende

Hauptnachfrager der Veranstaltungen sind Studierende des Wirtschaftsinge-nieurwesens. Nicht zuletzt wegen der prozessorientierten und anwendungs-nahen Gestaltung der Lehre nutzen jedes Semester ca. 250 Studenten aus mehr als 20 Nationen im Haupt-studium das vielfältige Veranstaltung-sangebot des Fachgebiets.

Doku-Center

Der Bereich Logistik verfügt über ein Dokumentations-Center Logistik. Diese Fachbibliothek enthält zurzeit über 15.000 Literaturstellen zu logis-tischen Themenbereichen. Das Doku-mentations-Center steht allen, die sich mit logisti schen Problemstel-lungen beschäftigen, für eine Nutzung zur Verfügung.

Das Dokumentations-Center befi ndet sich im Hauptgebäude 9. Stock (H 9109). Die Öffnungszeiten sind dem Aushang und dem Internet zu entnehmen. Für eine Nutzung außer-halb der Öffnungszeiten wird eine vorherige Termin absprache erbeten. Fachlich Interessierte verfügen zusätzlich über die Möglichkeit, über das Internet (www.logistik-biblio.tu-berlin.de) Recherchen im Bestand des Doku menta tions-Centers durchzu-führen.

PC-Pool

Der Bereich Logistik verfügt über einen PC-Pool (H 9107). Der PC-Pool wird in die Durchführung von Übungen und integrierten Veranstal-tungen eingebunden. Darüber hinaus kann der PC-Pool von Studierenden des Bereichs Logistik außerhalb der Lehrveranstaltungen zu Recherche- und Vorbereitungszwecken genutzt werden. Die Zugangsmöglichkeit kann im Studierendensekretariat beantragt werden.

Zur Lehre am Bereich Logistik

Diplomarbeiten

Selbstverständlich bietet der Bereich Logistik seinen zahlreichen Studie-renden die Möglichkeit, Diplom- und Studienarbeiten anzufertigen. Die Mehrzahl der Diplom- und Studien-arbeiten entstehen in enger Zusam-menarbeit mit der Wirtschaft und repräsentieren konkrete Problemstel-lungen aus der Praxis.

Informationen im Internet

Der Bereich Logistik ist im Internet unter zu fi nden unter:www.logistik.tu-berlin.de Hier stehen auch die Lehr-veranstaltungsunter lagen zum Download bereit.

Das Angebot umfasst außerdem Infor mationen zum Bereich Logistik, Lehre, Lehrver-anstaltungs terminen, Forschung, Publikationen und Veranstal-tungen.

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Aufbau des Lehrprogramms am Bereich Logistik

LogistikGrundlagen

Vertiefung

Logistik-systeme in der Praxis

Logistik in Industrie &

Handel

Verkehrs-logistik

Modularisierung in der Lehre

Das Lehrprogramm am Bereich Logistik ist zur Umstellung bishe-riger Diplomstudiengänge auf das Bachelor/ Mastersystem überarbeitet und in Module überführt worden.

Grundsätzlich bietet der Bereich den Studenten 4 Module an, wobei teil-weise durch Wahlmöglichkeiten inner-halb der einzelnen Module eine indi-viduelle Schwerpunktsetzung möglich ist. Das Modul Logistik legt die Grund-lagen für die spätere Vertiefung in den drei Bereichen Logistiksysteme in der Praxis, Logistik in Industrie & Handel sowie Verkehrslogistik. Jedes Modul umfaßt dabei 6 ECTS (4 SWS).

Bachelorstudium

Unabhängig vom jeweiligen Studien-gang ist für Bachelorstudenten das Modul Logistik fest vorgesehen.

Masterstudium

Masterstudenten wählen je nach gewünschtem Umfang aus den Modulen des Vertiefungsbereichs. Grundlagenkenntnisse der Logistik werden dabei vorrausgesetzt.

Studium Umfang Grundlagen Vertiefung

Bachelor 6 ECTS Logistik -Master 6/12/18 ECTS - 1/2/3 ModuleGPE 12 ECTS Logistik 1 ModulDiplom 8 SWS Logistik 1 Modul

12 SWS Logistik 2 Module

Studenten aus dem Masterpro-gramm Global Production Enginee-ring belegen das Grundlagenmodul Logistik und ein weiteres aus dem Vertiefungsbereich.

Diplomstudiengänge

Studenten aus bisherigen Diplom-studiengängen belegen das Grund-lagenmodul Logistik und wählen je nach gewünschtem Umfang ein oder zwei Module aus dem Vertiefungsbe-reich. Falls die Prüfungsordnung eines Studienganges die Anfertigung von Seminararbeiten etc. vorschreibt, so ist dies in den Vertiefungsmodulen möglich.

Bei Studenten des Wirtschafts-ingenieurwesens entsprechen insge-samt 3 Module dem ersten techni-schen Fach (12 SWS), sowie 2 Module dem geforderten Umfang für das 2./3. technische Fach (8 SWS). Veranstal-tungen im Wahlbereich können nach wie vor eingebracht werden.

Ab dem WS 08/09 wird für Wi-Ings die verpfl ichtende Zusatzveranstal-tung Logistik angeboten, die das Wissen des Basismoduls Logistik vertieft und im Umfang von 2 SWS auf ein weiteres Modul angerechnet wird.

Studenten die Logistik als SBWL Fach studieren, belegen insgesamt 3 Module und schreiben ihre Seminarar-beit in einem der Vertiefungsmodule.

Prüfungsleistungen

Bachelor-/ und Masterstudenten werden über die Leistungsnachweise in den einzelnen Modulen bzw. Lehr-veranstaltungen geprüft.

Studenten in den Diplomstudien-gängen erwerben in den einzelnen Modulen einen Schein, der Vorr-aussetzung für die Anmeldung zur Diplomhauptprüfung ist. Die Diplom-hauptprüfung fi ndet jeweils im April und November statt. Dabei werden die belegten Veranstaltungen schrift-lich geprüft.

Bei SBWL Studenten fl ießen zusätz-lich die Ergebnisse der nachfolgenden mündlichen Rücksprache und der Seminararbeit mit ein. Die bestan-dene Seminararbeit ist ebenfalls Vorrausetzung für die Teilnahme an der Diplomhauptprüfung.

Informationsveranstaltung

Zu Beginn jedes Semesters wird eine Informationsveranstaltung für alle Studie renden angeboten, die sich für das Studium am Bereich Logistik interessieren.

Ort und Zeitpunkt dieser Veran-staltung werden jeweils durch einen Aushang an den Informati-onstafeln des Bereichs angekün-digt. Der Besuch dieser Veranstal-tung wird dringend empfohlen.

Die Anmeldung zu allen Veran-staltungen erfolgt online auf der Internetseite des Bereichs.

Aufbau des Lehrprogrammes am Bereich Logistik

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Modul - Logistik

Grundlagen

Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderungen die Komple-xität, die durch internationales Wachstum entsteht, erfolgreich zu managen und gleichzeitig wettbe-werbsfähig zu sein.

Der Logistik, mit ihren Aufgaben der wertschöpfungskettenübergreifenden Koordination, Planung und Steuerung der Unternehmensaktivitäten, kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Sie stellt eine Querschnittsfunktion im Unternehmen dar und hat funk-tions- und bereichsübergreifenden Charakter.

Die Logistik nutzt dabei Erkennt-nisse aus den Bereichen Betriebswirt-schaftslehre, Materialfl usstechnik, Produktionstechnik, Verkehrswesen und Informatik. Dieser übergreifende Ansatz sowie die Prozessorientierung der Logistik sollen im Rahmen dieses Moduls behandelt werden.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Studenten auf weiterführende Veran-staltungen im Masterstudium Logistik vorzubereiten, als auch anwendungs-nahes Fachwissen für den Berufsalltag der Bachelorabsolventen zu vermit-teln.

Lectures Sprache SWS / ECTS Semester

Logistik I german 2 / 3 SSLogistik II german 2 / 3 WSZusatzveranstaltung Logistik (für Wirtschaftsingenieure)

german 2 / 3 WS

Learning Objectives

Ziel ist es ein Verständnis der Gestal-tungsaufgaben in der Logistik zu vermitteln und dabei gleichzeitig die Abhängigkeiten und Interdepen-denzen zu anderen Unternehmens-funktionen kennenzulernen.

Außerdem wird die Gestaltung von Logistiksystemen und der dazu benö-tigten Informationssysteme vermit-telt.

Content

• Gestaltungsbereiche des Supply Chain Management

• Kundenordermanagement

• Informationssysteme in der Logistik

• Materialfl usstechnologien

• Intermodale Transportketten

• Auslegung logistischer Systeme

Anforderungen

Um das Modul abzuschließen müssen beide Veranstaltungen belegt werden.

Logistik I/II

Die Basisveranstaltung Logistik vermittelt über zwei Semester grund-legendes Wissen über die Aufgaben, Inhalte und Herausforderungen in der Logistik. Gleichzeitig werden aktu-elle Trends und Entwicklungen in der Logistik aufgegriffen und anhand von Fallbeispielen diskutiert.

Im ersten Semester steht das Kennen lernen der angewandten Methoden und Instrumente zur Planung und Steuerung logistischer Abläufe im Vordergrund.

Im zweiten Semester wird der Aufbau logistischer Facilitäten und den darin zum Einsatz kommenden Förder-, Transport-, Lager- und Kommis-sioniertechnologien vermittelt. Im Anschluß folgen Methoden zur Ausle-gung und Bewertung logistischer Systeme.

Dabei wechseln sich Vorlesungen und vertiefende Case Studies ab. Die Case Studies werden von den Studierenden in Kleingruppen bearbeitet. Die Ergebnisse werden zum Folgetermin präsentiert oder schriftlich ausgear-beitet.

Die Veranstaltung wird gehalten von Prof. Dr.-Ing. Frank Straube.

Prof. Dr.-Ing. Frank Straube

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Arnfried [email protected]

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture/ Tutorial Attendance 30Excercises 30Exam preparation 20Literature 10

Case Studies Presentations

50% Term Paper50% Case Studies

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Modul - Logistiksysteme in der Praxis

Vertiefung

Gestiegener Wettbewerbs-druck beeinfl ußt Unternehmen

Die Absatzmärkte von Industrie und Handel sind heute durch deutlich höhere Schwankungen geprägt als noch vor 5 Jahren. Kunden agieren wechselhafter, Produktlebenszyklen und die Laufzeiten vieler Dienstleis-terverträge verkürzen sich.Hinzu kommt die fortschreitende Interna-tionalisierung, die nicht zuletzt den anhaltenden Konzentrationsprozess in vielen Branchen weiter vorantreibt.

Unternehmen sehen sich heutzutage mehr denn je einem gestiegenen Wettbewerbsdruck gegenüber und sind daher gefordert Wertschöpfungs-netze international auszurichten und kontinuierlich zu verbessern.

Globale Wertschöpfungsnetze koordinieren

Die Fähigkeit von Unternehmen ihre Güter international zu beschaffen, zu produzieren und zu verteilen sowie Aktivitäten mit Wertschöpfungspart-nern über unterschiedliche Stufen hinweg zu koordinieren, ist bereits heute in vielen Branchen die Grund-voraussetzung zum wettbewerbsfä-higen Wirtschaften.

Engpässe in diesem Bereich stellen sich als Wachstumshindernisse dar, während Unternehmen mit beson-deren Fähigkeiten hier Wettbewerbs-vorteile durch besonderen Kunden-nutzen generieren können.

Wachstum in Emerging Markets managen

Die zunehmende Verschiebung der weltwirtschaftlichen Gleichgewichte durch die rasanten Entwicklungen in den Schwellenländern Osteuropa und Asiens, vor allem in China und Indien, führt zu einer stetigen Erweiterung des globalen Marktes.

Unternehmen, die morgen wettbe-werbsfähig sein möchten, denken daher über die optimalen Lokation von Logistik- und Produktionsstand-orte, sowie Aufbau und Erhalt einer zuverlässigen Lieferantenbasis nach. Während Manager aus der Produktion neue Fabriken in China planen und Logistiker neue Standorte in beste-hende Netze integrieren, arbeiten Einkäufer heute daran, Lieferanten zur Unterstützung der Produktion in Emerging Markets aufzubauen.

Informationstechnologien sind dabei ein unverzichtbares Werkzeug zur Steigerung der logistischen Produk-tivität und unternehmerischen Leis-tungserstellung. Heute sind bereits viele Basisprozesse nur noch mittels leistungsfähiger Informationstech-nologie effi zient und effektiv zu betreiben. So wird der Kern der infor-matorischen Verarbeitung in produ-zierenden Unternehmen durch Enter-prise-Resource- Planning-Systeme erbracht, die einen ständig zuneh-menden Funktionsumfang aufweisen. Lectures Sprache SWS / ECTS Semester

Global Logistics englisch 2 / 3 SS / WSGlobal Supply Chain Management englisch 2 / 3 SS / WSInternational Procurement englisch 2 / 3 SS / WSIT-based Logistics Planning german 2 / 3 SS / WS

Learning Objectives

Das Modul Logistiksysteme in der Praxis betrachtet unterschiedliche Handlungsfelder für die Gestaltung von globalen Logistiksystemen.

Die Veranstaltung Global Logis-tics behandelt die grundlegenden Konzepte zum Management interna-tionaler Logistiksysteme und greift dabei auch länder- und branchenspe-zifi sche Besonderheiten mit auf.

Die Veranstaltung Global Supply Chain Management vertieft unter anderem die Rolle von Informati-onstechnologien in globalen Logistik-netzen.

Die Veranstaltung International Procu-rement behandelt intensiv Konzepte und Methoden zum Management und Aufbau von Lieferanten aus Emerging Markets.

In der Veranstaltung IT-based Logistics Planning wird der Einsatz von IT Tools zur Planung und Steu-erung von Wertschöpfungsketten behandelt.

Content

• Global Footprint Design

• Total Cost of Ownership

• Supply Chain Planung

• Lieferantenmanagement

• Beschaffungsmarktanalyse

• Netzwerkplanung

• Enterprise-Resource Planning Systeme

• Local Content Regulationen

• Internet-based Logistics

Anforderungen

Um das Modul abzuschließen müssen zwei der vier Veranstaltungen ausge-wählt werden.

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Dr.-Ing. Stefan Wolff

Global Supply Chain Management

Die Veranstaltung Global Supply Chain Management wird in englischer Sprache durchgeführt und behandelt Supply Chain Management aus theo-retischer und praktischer Sicht.

Ziel der Veranstaltung ist aufzuzeigen, welche Bestandteile dem Konzept des Supply Chain Managements zuzu-ordnen sind und wie sich der Umset-zungsstand in der Unternehmens-praxis darstellt. Desweiteren werden die Möglichkeiten und Grenzen des IT-Einsatzes im Rahmen des Supply Chain Managements aufgezeigt.

Durch Fallstudienbearbeitung beschäftigen sich die Studierenden mit Supply Chain-Analysen und der Konzeptentwicklung für global agie-rende Unternehmen. Thematisch wird dabei u.a. der Einfl uss der Globa-lisierung auf Wertschöpfungsnetze oder auch die Auswirkungen kürzer werdender Produktlebenszyklen und sich schnell ändernder Kundenanfor-derungen auf die Logistik untersucht.

Zur Vertiefung der Inhalte bearbeiten die Studenten in Gruppen eine Fall-studie und schreiben eine Abhandlung über ein aktuelles Thema des Supply Chain Managements.

Ansprechpartner:

Dipl.-Wi.-Ing. Florian Rö[email protected]

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 15Excercises 30Exam preparation 30Literature 15

Case StudiesPresentations

50% Case Study Presentation50% Case StudiesPaper

Dozent der Veranstaltung ist Dr.-Ing. Stefan Wolff, Lehrbeauftragter am Bereich Logistik und Vorsitzender des Vorstands der 4fl ow AG, eines Logistik-Beratungs- und -Software-Unternehmens.

Zuvor war er stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung und Partner einer international tätigen Management- und Logistikberatung. Dr. Wolff ist seit 1990 als Berater großer und mittelständischer Unter-nehmen im Bereich Logistik tätig.

Global Logistics - People, Networks, Technology

Die Veranstaltung Global Logistics vermittelt die Herausforderungen und Handlungsfelder eines globalen Logis-tikmanagements.

Die Teilnehmer werden dabei an die drei Schwerpunkte Netzwerk, Menschen und Technologien herange-führt und auf deren Besonderheiten insbesondere in der internationalen Logistik sensibilisiert.

Grundlegende Konzepte internatio-naler Logistik werden bspw. anhand des Totalkostenansatzes und des Global Footprint Designs vermittelt. Neben den fundamentalen Konzepten globaler Logistik entwickeln die Studierenden durch die Vorstellung ausgewählter Wirtschaftsregionen eine notwendige Kultur- und Länder-kompetenz.

Weiterhin werden branchenspezifi -sche Besonderheiten herausgestellt und entsprechende Logistikstrategien abgeleitet.

Die Studierenden vertiefen die vermittelten Inhalte anhand von Fall-studien und präsentieren ihre Ergeb-nisse. Dazu ist eine Ausarbeitung anzufertigen.

Ansprechpartner:

Dipl.-Inform. Wirt.Daniel [email protected]

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 15Case Studies 45Exam preparation 30

Case StudiesPresentations

70% Term Paper30% Case Studies

Prof. Dr.-Ing. Frank Straube

Die Veranstaltung wird gehalten von Prof. Dr.-Ing. Frank Straube.

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Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Thomas [email protected]

Dipl.-Ing.Wilfried KrokowskiLehrbeauftragter

International Procurement

Die Veranstaltung International Procu-rement behandelt die besonderen Herausforderungen bei der internati-onalen Beschaffung aus Wachstums- als auch entwickelten Märkten.

Ziel ist es einen Überblick über die Chancen und Risiken dieses Prozesses zu gewinnen und gleichzeitig praxis-nahe Methoden zum Umgang hiermit zu erlernen. Betrachtet werden dabei unter anderem die Vor- und Nachteile einzelner Beschaffungsstrategien als auch die Anforderungen an ein ganz-heitliches Lieferantenmanagement.

Hierbei steht eine auf Totalkosten beruhende Lieferantenauswahl und -bewertung ebenso im Vordergrund wie Konzepte zum Umgang und der Vermeidung von Qualitätsdefi ziten bei den Lieferanten. Bei der Vermittlung der methodischen Kenntnisse fl ießen die unterschiedlichen logistischen Rahmenbedingungen ebenso wie die kulturellen Herausforderungen in Asien mit ein.

Zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte bearbeiten die Studenten Hausauf-gaben und eine Fallstudie, die am Ende des Semesters präsentiert wird.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 15Excercises 30Exam preparation 30Literature 15

Case StudiesPresentations

33% Presentation33% Case Studies33% Homework

Dozent der Veranstaltung ist Dipl.-Ing. Wilfried Krokowki, Lehrbeauf-tragter am Bereich Logistik und Geschäftsführer von GPS-Logistics. Herr Krokowski ist seit über 15 Jahren in Asien aktiv.

Neben den Grundlagenveranstal-tungen sind Fachvorträge von Refe-renten namhafter Unternehmen wie der Siemens AG oder DHL integriert.

Ansprechpartner:

Dipl.-oec. Stefan [email protected]

Prof. Dr.-Ing.Frank Straube

IT-based logistics Planning

Gegenstand der Veranstaltung IT-based Logistics Planning ist die strategische und operative Planung von Unternehmensstrukturen und -abläufen. Die Inhalte der Veranstal-tung umfassen die Funktionsweise von Enterprise Resource Planing (ERP) Systemen und Supply Chain Management Software.

Die Veranstaltung behandelt verschie-dene praxisnahe Einsatzszenarien moderner Logistiktechnologien und beleuchtet die grundlegenden Funk-tionalitäten und Möglichkeiten von ERP, APS und WMS Systemen, sowie Konzepte zur IT-gestützten Modellie-rung von Logistiksystemen.

Im Rahmen der Betrachtung von IT-systemen für das integrierte Produkt-, Prozess-, und Supply-Chain-Design werden Fragestellungen der strate-gischen Netzwerksimulation und der werksübergreifenden Logistikplanung mit Anwendungssystemen erlernt.

Im Anwendungsteil der Veranstaltung werden die grundlegenden Funktiona-litäten von ERP Systemen am Beispiel von SAP erlernt.

Zur Vertiefung der Vorlesungsinhalte werden Hausaufgaben bearbeitet und teilweise präsentiert.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture/ Tutorial Attendance 15Excercises 45Exam preparation 20Literature 10

DiscussionPresentations

100% Homework

Die Veranstaltung wird gehalten von Prof. Dr.-Ing. Frank Straube.

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Modul - Logistik in Industrie und Handel

Steigende Kunden-anforderungen verlangen intelligente Logistiklösungen

Die Entwicklung vom Verkäufer- zum Käufermarkt hat in den letzten Jahr-zehnten zu einer Veränderung des Stellenwertes des Kunden in Industrie und Handel geführt.

Innovative Konzepte und die fl exible Reaktion auf Kundenbedürfnisse gewinnen zunehmend an Bedeu-tung für den Unternehmenserfolg. Daneben sind sowohl Handel als auch Produktion verstärkt auf internati-onalen Beschaffungs- und Absatz-märkten aktiv, um Kostenvorteile und Wachstumspotentiale zu nutzen.

Passgenaue und ganzheitliche Logistik für die Produktion

Produzierende Unternehmen sehen sich einem zunehmend anspruchsvol-leren Wettbewerbsumfeld mit hohen Anforderungen an Qualität, Kosten und Lieferzeit gegenüber.

Für die Bewältigung dieser komplexen Herausforderungen ist die Gestaltung der Produktionsstruk-turen von entscheidender Bedeu-tung. Führende Unternehmen nutzen hierfür die Potenziale aus Koopera-tionen, verstärken die Integration vor- und nachgelagerter Prozesse in die Produktion und konzentrieren sich durch Outsourcing auf ihre Kernkom-petenzen.

Darüber hinaus gewährleistet die Adaption und Weiterentwicklung exzellenter Methoden und Konzepte eine kontinuierliche Verbesserung.

Lectures Sprache SWS / ECTS Semester

Handelslogistik I german 2 / 3 WSHandelslogistik II german 2 / 3 SSProduktionslogistik I german 2 / 3 SS

Produktionslogisik II german 2 / 3 WS

Hohe Komplexität und hohe Dynamik bilden die Rahmen-bedingungen des Handels

Der deutsche Einzelhandel ist seit vielen Jahren durch einen ständigen Wandel gekennzeichnet. Trotz stag-nierender Einzelhandelsumsätze und extrem knapper Margen wächst der Ausbau der Verkaufsfl ächenkapazi-täten.

Angesichts dieser Entwicklungen ist die Optimierung der Logistik für den langfristigen Erfolg von Handels-unternehmen entscheidend. Ein extrem breites Sortiment, das zu einem großen Teil eine durchgängige Kühlung in verschiedenen Tempera-turzonen erfahren muss, sowie eine komplexe Quellen-Senken-Struktur (sehr hohe Anzahl an Lieferanten und Filialen) stellen dabei nur einen Teil der Anforderungen an die Handelslo-gistik dar.

Im Rahmen der zunehmenden Inter-nationalisierung des Handels wird zudem auch bei Markteintritten in neue, zum Teil infrastrukturschwache Länder eine einwandfrei funktionie-rende Logistik verlangt.

Learning Objectives

Das Modul Logistik in Industrie und Handel betrachtet die unterschiedli-chen Handlungsfelder für die Gestal-tung der Logistik international tätiger Handelsunternehmen sowie das Management inner- und zwischen-betrieblicher logistischer Prozesse in produzierenden Unternehmen.

Die Veranstaltungen Handelslogistik I & II vermittelt ein grundlegendes und praxisorientiertes Verständnis für die Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse der Handelslogistik. Darauf aufbauende Themenschwerpunkte behandeln verschiedene Aspekte der Internationalisierung und der Zusam-menarbeit zwischen Konsumgüterin-dustrie und Handel.

Die Veranstaltungen Produktionslo-gistik I & II geben einen Überblick zur Gestaltung des Produktionspro-zesses innerhalb und zwischen produ-zierenden Unternehmen. Aktuelle Herausforderungen an die Logistik und Konzepte aus der Praxis erwei-tern gezielt die wissenschaftliche Betrachtung.

Content

• Gestaltung von Produktions-systemen

• Produktionsplanung,-steuerung und Prozessmanagement

• Management von Produktions-verbünden

• Produktionslogistische Prozessverbesserungen

• Einfl ussfaktoren auf die Gestaltung der Handelslogistik

• Bedeutung der Betriebstypen-innovation bzw. –erosion im Handel

• Beschaffungslogistik des Handels

• Konzepte zur Internationalsierung des Handels

• Kooperationsansätze zwischen Industrie und Handel

Anforderungen

Um das Modul abzuschließen, müssen entweder beide Veranstaltungen der Handelslogistik oder beide Veranstal-tung der Produktionslogistik belegt werden.

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Produktionslogistik I/II

Im Rahmen der Integrierten Veran-staltung „Produktionslogistik I und II“ werden aktuelle Themen zur Gestal-tung des Produktionsprozesses, des Materialfl usses sowie der Produktions-planung und -steuerung vorgestellt.

Die Vorlesung Produktionslogistik I startet im Sommersemester und behandelt Aspekte der innerbe-trieblichen Produktionslogistik. Schwerpunkte sind Produktions- und Montagesysteme, Performance Measurement von Produktionspro-zessen, Layoutplanung sowie opera-tive Produktionssteuerung und Ergo-nomie.

Im Wintersemester fi ndet Produk-tionslogistik II statt, in der u.a. die Integration von Vertrieb und Produk-tion sowie der Prozessverbesserung behandelt werden. Der Umgang mit den erlernten Themen wird in beiden Semestern anhand einer Fallstudie und einer Exkursion in ein produ-zierendes Unternehmen praxisnah verdeutlicht.

Begleitet werden die Vorlesungen durch eine Übung, in der die Studie-renden abschließend eine Ausarbei-tung verfassen und ein Referat über ihr Thema halten.

Dozent der Veranstaltung ist Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Honorarpro-fessor für Produktionslogistik an der TU Berlin.

Prof. Klinkner ist Vorstandsvorsit-zender der Knorr-Bremse AG, dem weltweit führenden Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Zuvor bekleidete er leitende Positionen bei der GILDE-MEISTER AG und der Dr. Ing. h.c.F. Porsche AG.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 25Exam preparation 30Literature 20Exkursion 15

Case StudiesPresentationExcursion

33% Presentation33% Thesis33% Term Paper

Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner

Ansprechpartner:

Dipl.-Kffr. Anja [email protected]

Handelslogistik I/II

Die zweisemestrige Veranstaltung Handelslogistik behandelt die spezi-ellen Herausforderungen an die Logistik international agierender Handelsunternehmen.

Ziel ist es, ein Verständnis für die Strukturen und Prozesse der Handels-logistik zu erlangen. Weitere Schwer-punkte liegen auf der Internationali-sierung des Handels und Ansätzen in der Zusammenarbeit zwischen dem Handel und der Konsumgüterindus-trie.

Hierzu werden zunächst die derzei-tigen strukturellen Rahmenbedin-gungen in Deutschland sowie die wesentlichen Einfl ussfaktoren und die Bedeutung der Betriebstypeninnova-tion und -erosion auf die Gestaltung der Handelslogistik betrachtet.

Außerdem werden alternative Logis-tikstrukturen und Lieferwegentschei-dungen im Handel diskutiert und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile evalu-iert. Aufbauend auf diesen Inhalten werden verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handel untersucht.

Im Rahmen dieses Themenblocks fi nden Exkursionen zu Handelsunter-nehmen statt.

Dozent der Veranstaltung ist Prof. Dr. Wolfgang Prümper, Lehrbe-auftragter am Bereich Logistik, der heute als Unternehmensberater tätig ist.

Prof. Dr. Prümper hat in den vergangen 15 Jahren die gesamten, vertriebslinienübergreifenden Logis-tikaktivitäten der Metro AG verant-wortet. Zuvor bekleidete er leitende Positionen in der Logistik und Geschäftsführung bei der Kaufhof AG und der heutigen Tchibo AG.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 25Exam preparation 30Literature 20Exkursion 15

DiscussionExkursion

100% Term Paper

Prof. Dr. Wolfgang Prümper

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Frank Fü[email protected]

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Modul - Verkehrslogistik

Neue Herausforderungen in weltweiten Transportnetzen

Die fortschreitende Containerisie-rung des internationalen Handels stellt heutige Transportnetzwerke vor neue ökonomische sowie ökologische Herausforderungen.

Zukünftige Herausforderung ist es dabei, die Veränderungen der Mobi-lität sowohl von Gütern als auch von Personen sicherer abzuschätzen, um mit den richtigen Unternehmens- und Logistikstrategien reagieren zu können.

Integrierte Transportnetz-werke sind Voraussetzung für eine effi ziente Verkehrslogistik

Die Steuerung der inter- und intra-kontinentalen Warenströme lassen sich in Zukunft nur auf Basis inte-grierter Transportnetzwerke garan-tieren. Vor dem genannten Hinter-grund ist es von besonderer Bedeutung, die Effi zienz in der Prozessabwicklung sowie die Umwelt-verträglichkeit der Verkehrsträgeraus-wahl sicherzustellen. Voraussetzungen für eine effi ziente und ökologisch-nachhaltige Ausgestaltung der Netz-werke sind die Vernetzung von Infra-strukturen und die Schaffung einer Intermodalität der Verkehrsträger.

Internationalisierung der Wirt-schaft beeinfl usst die globalen Transportströme

Die Dienstleistungs- und Informa-tionsgesellschaft stellt zunehmend höhere Anforderungen an Mobilität und Logistik. Internationalisierungs-tendenzen führen neben erhöhten Kommunikationsfl üssen vor allem zur steigenden Vernetzung von Waren-strömen.

Der Anteil an global beschafften Gütern liegt derzeit bei etwa 40 % – erwartet werden Steigerungen auf die Hälfte des wertmäßigen Beschaf-fungsvolumens bis 2010.

Der stark wachsende Welthandel geht mit einer deutlichen Erhöhung der Belastung in den globalen Transport-netzwerken durch rasant wachsende Behältertransporte in der Luft- und Seefracht einher.

Die bestehenden Hauptrouten zwischen Nordamerika und Asien sowie Europa und Amerika werden einerseits weitere Verkehre aufnehmen – andererseits gewinnen weitere Routen an Bedeutung. So wird dem Frachtverkehr innerhalb Chinas ein jährliches Wachstum von über 10 % prognostiziert.

Lectures Sprache SWS / ECTS Semester

Verkehrslogistik german 2 / 3 SS / WSVerkehrslogistisches Seminar german 2 / 3 SS / WS

Learning objectives

Das Modul Verkehrslogistik umfasst die Betrachtung der global aufge-stellten Transportnetzwerke und deren Akteure aus ganzheitlicher und verkehrsträgerübergreifenden Sicht und fokussiert sich auf Forschungs-ansätze zur akteurs- und schnittstel-lenübergreifenden Vernetzung der Logistiksysteme mit dem Ziel einer ganzheitlichen Performance- und Zuverlässigkeitsverbesserung in dem gesamten Netzwerk. Vorrangiges Ziel der Verkehrslogistiklehrveranstal-tungen ist vor allem die verkehrsträ-gerübergreifende Betrachtung.

Das Modul Verkehrslogistik deckt dabei die Kernbereiche Verkehrslo-gistikinfrastrukturen, -technologien, -Dienstleistungen, Informations- und Kommunikationstechnologien im Verkehr, sowie Hafen- und Flughafen-logistik ab.

Grundlage in der Lehre ist die Vermittlung von Grundlagenkennt-nissen und die Erarbeitung von Lösungskompetenz durch Fallstu-dien kooperierender Praxispartner im Rahmen der Veranstaltung Verkehrslogistik.

Das verkehrslogistische Seminar vertieft Steuerungsmechanismen und Kooperationsansätze der Akteure in verkehrslogistischen Netzwerken.

Content

• Maritimer und kontinentaler kombinierter Verkehr

• Hafenlogistik

• Urban Transport

• Flughafenlogistik

• Transportmarkt Westeuropa (Schiene, Straße)

• Transportmarkt Osteuropa (Schiene, Straße)

• Funktionsweise von Luftfrachtnetzwerken

• Funktionsweise von Seefrachtnetzwerken

• Markt für Transportleistungen in der Luft- und Seefracht

Anforderungen

Um das Modul abzuschließen muss sowohl die Veranstaltung Verkehrslo-gistik als auch das verkehrslogistische Seminar belegt werden.

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Verkehrslogistik

In der Lehrveranstaltung „Verkehrslo-gistik" werden die Grundlagen verkehrslogistischer Systeme vermit-telt. Die Einführung umfasst unter anderem die Verkehrsmittel und –träger sowie Behälter-, Lade- und Umschlagkonzepte. Darauf aufbauend werden verkehrspolitische Steue-rungsinstrumente vorgestellt und Themen wie I&K Systeme im Verkehr und Sicherheit in internationalen Transportketten besprochen.

Im Vordergrund der Veranstaltung steht die Vermittlung von Lösungs-kompetenz verkehrslogistischer Probleme in Form von Fallstudien. Die Fallstudien sind dabei reale Problem-stellungen aus der Praxis, die durch Kooperationspartner des Bereichs Logistik in die Lehre einfl iessen.

Die Fallstudien vertiefen dabei aktu-elle Themen wie Hafen- und Flug-hafenlogistik, Urban Transport und kombinierter Verkehr. Die Studie-renden bearbeiten die Fallstudien in Gruppen und präsentieren in der Veranstaltung ihre Lösung. Für jede Fallstudie ist eine Ausarbeitung anzu-fertigen.

Die Veranstaltung wird gehalten von Prof. Dr.-Ing. Frank Straube.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 25Excercises 45Literature 20

DiscussionThesisPresentation

25% Discussion50% Thesis25% Presentation

Prof. Dr.-Ing.Frank Straube

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Arnfried [email protected]

Verkehrslogistisches Seminar

Das verkehrslogistische Seminar bietet den Studierenden die Möglich-keit, die theoretischen Kenntnisse der Verkehrslogistik anhand praxisbezo-gener und aktueller Fallstudien mit Fokus auf die weltweiten Transport-märkte zu vertiefen.

Die dreiteilige Seminarreihe behan-delt die grundlegenden Mechanismen und Marktentwicklungen in interna-tionalen und akteursübergreifenden Transportnetzen mit Fokus auf Land-verkehrsmärkte in West- und Osteu-ropa sowie Luft- und Seefrachtmarkt. In jedem Semester wird einer der drei genannten Forschungsschwerpunkte ausgewählt und vertiefend behandelt.

Im Rahmen dieser Veranstaltungen werden die Teilnehmer motiviert, selbständig eigene Lösungsansätze zur Bewältigung der Herausforde-rungen in den Transportnetzen zu entwickeln und mit dem Seminarleiter bezüglich Praxisbezug bzw. -umset-zung zu diskutieren. Das Seminar solle dabei als offene Diskussions-plattform zum Know-How Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis fungieren.

Dozent des Seminars ist Dr. Sebastian Jürgens. Er ist seit 2005 Geschäfts-feldleiter von DB Intermodal. Zuvor leitete er den Strategiebereich der Stinnes AG.

Er studierte Jura und Philosophie. Nach seinem Forschungsstipendium in Indien promovierte Jürgens 1993 im Fach Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Danach war Jürgens zuerst in München und dann in Singapur in einer Anwaltskanzlei tätig, bevor er 1996 zu McKinsey & Company wechselte.

Forms of Teaching WorkloadForms of active participation

Examination

Lecture Attendance 25Excercises 45Literature 20

DiscussionThesisPresentation

25% Discussion50% Thesis25% Presentation

Dr. Sebastian Jürgens

Ansprechpartner:

Dipl.-Ing. Roman [email protected]

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Studien und Diplomarbeiten

Theorie oder Praxis?

Studierende des Wirtschaftsingeni-eurwesens und anderer Studiengänge können am Bereich Logistik ihre Studien- oder Diplomarbeit anfer-tigen. Studien- und Diplomarbeiten können als reine Theoriearbeiten oder in Ver bindung mit einer praktischen Tätigkeit des Studierenden ange-fertigt werden.

Kooperationsoptionen

Es bestehen umfangreiche Koopera-tionen mit Industrie-, Handels- und Dienst leistungsunternehmen, bei denen die Studierenden Problem-stellungen aus der Praxis bearbeiten können. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Erstellung von Studien- und Diplomarbeiten bezieht sich auf erstrangige Unternehmen der deut-schen Wirtschaft wie Audi, Bayer, BMW, Adtranz/Bombardier, Bertels-mann, Bosch, Braun, DaimlerChrysler, Deutsche Bahn, Lufthansa, Lufthansa Cargo AG, Flughafen Frankfurt / Main, Gilde meister, Gilette, Kühne & Nagel, Porsche, Quelle, Schering, Schindler, Siemens, Volkswagen u. a.

Anforderungen

Diese Arbeiten setzen ein hohes Maß an Selbständigkeit voraus und bringen einen mehrmonatigen Aufent-halt vor Ort mit sich. Daher bietet sich diese Form besonders für Diplo-marbeiten an, die dann möglichst am Ende des Studiums zu schreiben sind, um mit Prüfungen und Semester-veranstaltungen nicht zu kollidieren. Darüber hinaus kann der Studierende zu diesem Zeitpunkt einen hohen Wissensstand einbringen.

Voraussetzungen

Die erforderlichen Kenntnisse zur Anfertigung von Studien- und Diplo-marbeiten müssen die Studierenden durch die erfolgreiche Teilnahme an der Hauptprüfung im Fach Logistik vor Beginn ihrer Arbeit nachweisen. Aufgrund der Vielzahl angefragter Diplomarbeiten können bei gleichblei-bend hoher Qualität in der Betreuung nicht immer alle Themen betreut werden.

In jedem Fall ist vor der Themenfi n-dung bzw. -vergabe eine Absprache mit dem Lehrstuhl zwingend notwendig. Die Themen stellung erfolgt in Abstimmung mit einem Assistenten durch Prof. Straube.

Die Betreuung erfolgt durch einen der Assisten ten in Abstimmung mit dessen Arbeits- bzw. Forschungs-schwerpunkt.

Leitfaden

Die aktuellen Angebote für Studien- und Diplomarbeiten sind über die Homepage des Bereichs Logistik oder die Homepages der Wissenschaftli-chen Mitarbeiter abzurufen.

Für eine weitergehende Information zur Vorgehensweise und Anfertigung von Studien- und Diplom arbeiten fi ndet sich an dieser Stelle ein Leit-faden, der „Hinweise zur Gestaltung von Studien- und Diplomarbeiten“ in gebündelter Form enthält.

Studierende, die eine Arbeit im Bereich Logistik anfertigen wollen, wenden sich bitte zunächst an Herrn Arnfried Nagel.

Ansprechpartner am Lehrstuhl

Lehre

Raum H 9111Telefon: +49 (0) 30 314 26007Fax: +49 (0) 30 314 25992@: [email protected] Dipl.-Ing.

Thomas Beckmann

Studien und Diplomarbeiten

Raum H 9111Telefon: +49 (0) 30 314 26747Fax: +49 (0) 30 314 25992@: [email protected] Dipl.-Ing.

Arnfried Nagel

Studierendensekretariat

• Anmeldungen • Scheinausgabe • Gutachtenanfragen• o.ä.

Sprechzeiten: Mo: 10-12 Uhr, 14-16 UhrMi: 14-16 UhrFr: 10-12 Uhr

Raum H 9117Telefon: +49 (0) 30 314 22877Fax: +49 (0) 30 314 25992@: [email protected] z.Zt. nicht besetzt

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Lehrveranstaltungsübersicht

h Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag

08-10

Log I/II-UE*

IT-Based L.

10-12

Log I/II-UE*

Global L. IT-Based L. Int. ProcProd. L

HandelsLProd. L

12-14

Log I/II-UE*

IT-Based L. Int. ProcProd. L

HandelsLProd. L

14-16

Log I/II-VL GSCMProd. L

16-18

VerkehrsLVerkSem

Zeitplanung der Lehrveranstaltungen

Legende

Log I/II - VL Logistik I/II - Vorlesung

Log I/II - UE Logistik I/ II - Übung* alternierend mit Vorlesung

Global L. Global Logistics, People, Network, TechnologyGSCM Global Supply Chain ManagementInt. Proc International Procurement -

Blockveranstaltung (ausgew. Termine)IT-based L IT-based LogisticsProd. L Produktionslogistik I /II - Blockveranstaltung (ausgew. Termine)HandelsL Handelslogistik I/II - Blockveranstaltung (ausgew. Termine)VerkehrsL Verkehrslogistik I/IIVerkSem Verkehrslogistisches Seminar -

Blockveranstaltung (ausgew. Termine)

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die zeitliche Einord-nung der Lehrveranstaltungen.

Zu beachten ist, dass sich Block-veranstaltungen auf ausgewählte Termine den angegebenen Zeit-räumen konzentrieren.

Die Angaben sollen zur Orientierung und Planungserleichterung dienen und sind nicht verbindlich.

Aktuelle Informationen sind grund-sätzlich im Internet verfügbar.