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Gegründet 2001 • Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg • Auflage: 123.950 Exemplare • www.rathausnachrichten.de Rathaus nachrichten Lichtenberger 1. Oktober 2011 · Nr. 10, 11. Jahrgang HL · erscheint monatlich Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 12 · Vertrieb: Tel. 293 88 601 Es tut sich was in Hohenschönhausen. Direkt am Ausgang des S-Bahnho- fes Wartenberg gelegen, wurde am 23. September nach 25 Monaten Bau- zeit das Nachbarschaftshaus „Ostseeviertel“ in leuchtenden Farben feier- lich eröffnet. Das Nachbarschaftshaus - eine umfassend sanierte ehemali- ge Schule - beherbergt soziale Projekte, Einrichtungen und Initiativen, die zusammen nicht nur für die Bewohner des Ostseeviertels einen attrakti- ven Ort der Begegnung, Beratung und Unterstützung bilden. Mitglieder des Bezirksamtes, Vertreter des Senats, der Verwaltung und vieler freier Träger feierten mit der Einweihung den erfolgreichen Ab- schluss einer für die Region bedeutsamen und in ihrer Art und ihrem Umfang im Bezirk einzigartigen Infrastrukturmaßnahme. Lesen Sie weiter auf Seite 2. Foto: Bezirksamt Tanzfestival in der Max-Taut-Aula Seite 6 Denkmal des Monats: Der Sonnenhof Seite 7 SERIE BÜHNE IN DIESER AUSGABE Neues aus dem Center Am Tierpark siehe Beilage SHOPPING 101 001 Wählerinnen und Wäh- ler haben am 18. September die neue Bezirksverordnetenver- sammlung gewählt. Das ent- spricht einer Wahlbeteiligung von 52,4 Prozent. Nach vorläufigem Ergebnis ent- fielen 34,2 Prozent der gültigen Stimmen auf die Linke, 29,3 Prozent auf die SPD, 12 Prozent auf die CDU, 7,5 Prozent auf die Grünen, 9,2 Prozent auf die Piraten und 3,7 Prozent auf die NPD. Im neuen Bezirksparlament ha- ben die Linken 20 Sitze, die SPD 17, die CDU 7, die Piraten 5, die Grünen 4 und die NPD 2 Sitze. Die neu gewählte BVV tritt vor- aussichtlich am 27. Oktober um 17 Uhr in der Max-Taut-Aula an der Fischerstraße 36 zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Neue BVV gewählt Kinder von Familien, die Leistun- gen vom Jobcenter, dem Sozial- amt, der Wohngeldstelle beziehen oder Kinderzuschlag bekommen, können Vergünstigungen erhal- ten, die aus dem Bildungspaket finanziert werden. Einige dieser Leistungen kann man direkt an der Schule erhalten. Zum Beispiel können die Kinder kostenfrei an Schulausflügen und Klassenfahr- ten teilnehmen, die Lernförde- rung in der Schule besuchen und für einen Euro pro Portion am Schulmittagessen teilnehmen. Diese Vergünstigungen und Leis- tungen können Eltern bei ihrer zuständigen Bewilligungsstelle beantragen. Das kann das Jobcen- ter, das Sozialamt oder die Wohn- geldstelle sein. Dort wird auch der „Berlinpass“ ausgegeben, der in der Schule vorgelegt wird, um an Schulaus- flügen oder der Lernförderung teilnehmen zu können. Lediglich Klassenfahrten müssen wie bis- her vor der Abreise extra bean- tragt werden. Um die Ermäßigung für das Schulessen zu erhalten, muss der Berlinpass dem Essenslieferan- ten vorgelegt werden und für die Hortbetreuung bewilligt das Ju- gendamt die Kostenermäßigung. Weitere Informationen unter Te- lefon 90 227 -50 00; online un- ter www.berlin.de/sen/bwf/bil- dungspaket. bez Bildungspaket und Schule Für Herta und Max Naujocks wird am 5. Oktober in Malchow eine Gedenktafel aufgestellt. Das Ehepaar versteckte in den Jahren 1943 und 1944 die jüdi- sche Familie Weiß in ihrer Lau- be in der Kleingartenkolonie Wiesenhöhe vor den National- sozialisten. Lesen Sie mehr auf Seite 3. Gedenken an stille Helden Neues Leben im Quartier Hören = Spaß

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Page 1: Lichtenberger Rathausnachrichten€¦ · perE-Mailunterkaufhaus@spi-aundq.de. Ein neuer Geh- und Radweg verläuft auf dem alten Bahn-damm der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) in Hohen-schönhausen,undzwarvonder

Gegründet 2001 • Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg • Auflage: 123.950 Exemplare • www.rathausnachrichten.de

RathausnachrichtenLichtenberger

1. Oktober 2011 · Nr. 10, 11. Jahrgang HL · erscheint monatlich • Anzeigen: Tel. 293 88 88 · Redaktion: Tel. 90 296 -33 12 · Vertrieb: Tel. 293 88 601

Es tut sich was in Hohenschönhausen. Direkt amAusgang des S-Bahnho-fes Wartenberg gelegen, wurde am 23. September nach 25 Monaten Bau-zeit das Nachbarschaftshaus „Ostseeviertel“ in leuchtenden Farben feier-lich eröffnet. Das Nachbarschaftshaus - eine umfassend sanierte ehemali-ge Schule - beherbergt soziale Projekte, Einrichtungen und Initiativen, diezusammen nicht nur für die Bewohner des Ostseeviertels einen attrakti-ven Ort der Begegnung, Beratung und Unterstützung bilden.Mitglieder des Bezirksamtes, Vertreter des Senats, der Verwaltung undvieler freier Träger feierten mit der Einweihung den erfolgreichen Ab-schluss einer für die Region bedeutsamen und in ihrer Art und ihremUmfang im Bezirk einzigartigen Infrastrukturmaßnahme.Lesen Sie weiter auf Seite 2. Foto: Bezirksamt

Tanzfestivalin derMax-Taut-Aula

Seite 6

Denkmal desMonats: DerSonnenhof

Seite 7

SERIESERIE

BÜHNE

IN DIESER AUSGABE

Neues ausdem CenterAm Tierpark

siehe Beilage

SHOPPING

101 001 Wählerinnen und Wäh-ler haben am 18. September dieneue Bezirksverordnetenver-sammlung gewählt. Das ent-spricht einer Wahlbeteiligungvon 52,4 Prozent.Nach vorläufigem Ergebnis ent-fielen 34,2 Prozent der gültigenStimmen auf die Linke, 29,3Prozent auf die SPD, 12 Prozentauf die CDU, 7,5 Prozent aufdie Grünen, 9,2 Prozent auf diePiraten und 3,7 Prozent auf dieNPD.Im neuen Bezirksparlament ha-ben die Linken 20 Sitze, die SPD17, die CDU 7, die Piraten 5, dieGrünen 4 und die NPD 2 Sitze.Die neu gewählte BVV tritt vor-aussichtlich am 27. Oktober um17 Uhr in der Max-Taut-Aulaan der Fischerstraße 36 zu ihrerersten Sitzung zusammen.

Neue BVVgewählt

Kinder von Familien, die Leistun-gen vom Jobcenter, dem Sozial-amt, derWohngeldstelle beziehenoder Kinderzuschlag bekommen,können Vergünstigungen erhal-ten, die aus dem Bildungspaketfinanziert werden. Einige dieserLeistungen kann man direkt ander Schule erhalten. Zum Beispielkönnen die Kinder kostenfrei anSchulausflügen und Klassenfahr-ten teilnehmen, die Lernförde-rung in der Schule besuchen undfür einen Euro pro Portion amSchulmittagessen teilnehmen.Diese Vergünstigungen und Leis-tungen können Eltern bei ihrerzuständigen Bewilligungsstellebeantragen. Das kann das Jobcen-ter, das Sozialamt oder dieWohn-geldstelle sein.Dort wird auch der „Berlinpass“ausgegeben, der in der Schulevorgelegt wird, um an Schulaus-flügen oder der Lernförderungteilnehmen zu können. LediglichKlassenfahrten müssen wie bis-her vor der Abreise extra bean-tragt werden.Um die Ermäßigung für dasSchulessen zu erhalten, muss derBerlinpass dem Essenslieferan-ten vorgelegt werden und für dieHortbetreuung bewilligt das Ju-gendamt die Kostenermäßigung.Weitere Informationen unter Te-lefon 90 227 -50 00; online un-ter www.berlin.de/sen/bwf/bil-dungspaket. bez

Bildungspaketund Schule

Für Herta und Max Naujockswird am 5. Oktober in Malchoweine Gedenktafel aufgestellt.Das Ehepaar versteckte in denJahren 1943 und 1944 die jüdi-sche Familie Weiß in ihrer Lau-be in der KleingartenkolonieWiesenhöhe vor den National-sozialisten.

Lesen Sie mehr auf Seite 3.

Gedenken anstille Helden

Neues Leben im Quartier

Hören = Spaß

Page 2: Lichtenberger Rathausnachrichten€¦ · perE-Mailunterkaufhaus@spi-aundq.de. Ein neuer Geh- und Radweg verläuft auf dem alten Bahn-damm der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) in Hohen-schönhausen,undzwarvonder

2 01. Oktober 2011 RathausnachrichtenAktuelles

BEZIRKSNACHRICHTEN

Der Leistungsbereich für dieGewährung von Hilfe zur Pfle-ge und Landespflegegeldgesetzim Sozialamt Lichtenberg, AltFriedrichsfelde 60, 8. Etage,in 10315 Berlin bleibt vom 10.bis 14. Oktober für den Publi-

kumsverkehr geschlossen. Fürdringende Angelegenheitenist am Dienstag und am Don-nerstag von 9 bis 12 Uhr eintelefonischer Notdienst unterder Rufnummer 90 296 -44 50eingerichtet.

Schließzeit im Sozialamt

Der GemeindepsychiatrischeVerbund (GPV) Lichtenbergbeteiligt sich wieder an der Ber-liner Woche der Seelischen Ge-sundheit.Vom 10. bis 19. Oktober gibt esvielfältige Veranstaltungen rundum das Thema „Migration undSeelische Gesundheit“. So lädtder GPV Lichtenberg für den12. Oktober von 16 bis 20 Uhr

alle Interessierten zu einem Ak-tionstag in das Theater an derParkaue, Parkaue 29, ein. Unterdem Motto „Anders sein ohneAngst“ führen die Theatergrup-pen von Albatros gGmbH undPinel gGmbH eigens zu diesemAnlass einstudierte Theaterstü-cke auf. Der GPV informiertzum Thema Psychiatrie und zuregionalen Hilfsangeboten.

Woche der Seelischen Gesundheit

Gedenken

Fortsetzung von Seite 1:

Einer der Hauptnutzer und Ver-walter des kommunalen Gebäu-des ist der Verein für ambulanteVersorgung. Dieser hat im Ge-bäude sein Stadtteil- und Fami-lienzentrum eingerichtet undbetreibt zusätzlich ein Kulturcafémit Speisenangebot und Bera-tungsstellen für Spätaussiedlersowie wohnungslos gewordeneMenschen. Außerdem habendie Jugendhilfevereine Famili-en Anlauf e.V. und KJHV mit

Büro- und Beratungsräumenihr Quartier im Zentrum bezo-gen. Die Abteilung Soziales desBezirksamtes eröffnete bereitsam 15. September im 2. Oberge-schoss unter starker BeteiligungLichtenberger Senioren eine neueSeniorenbegegnungsstätte.Das Nachbarschaftshaus wurdemit öffentlichen Mitteln aus demSenatsprogramm StadtumbauOst mit einer Gesamtfördersum-me von rund 2,5 Millionen Euroaufwändig und anspruchsvoll sa-niert und umgestaltet.

Dabei wurde ein komplettes Ge-schoss der Plattenbaukonstrukti-on abgetragen. Über eine Ram-penanlage, eine Automatiktüram Haupteingang und den neueingebauten Aufzug sind nun alleEtagen des Gebäudes barrierefreizu erreichen. Erneuert wurdenauch sämtliche sanitäre Anlagen,einschließlich des Einbaus vonbehindertengerechten WCs. AlleAußenanlagen wurden neu ge-staltet, Wege und Zäune erneuertund zwei Behindertenparkplätzegeschaffen.

Nachbarschaftshaus eröffnet

„Tube“ heißt eine neue Jugend-freizeiteinrichtung und sie ist tat-sächlich als Röhre in den ehema-ligen Fußgängertunnel unter derStraße Weißenseer Weg gebautworden. Das bunte Gebäude istder kleinere oberirdische Teil derEinrichtung, die im Septemberfeierlich eröffnet wurde.„Tube“ wurde in Regie der So-zialdiakonischen JugendarbeitLichtenberg e.V. und unter Betei-ligung der Kinder und Jugendli-chen aus dem Klub BBC an der

Bernhard-Bästlein-Straße, derdurch den Neubau ersetzt wird,errichtet.Der Klub bietet zehn- bis 19-jäh-rigen Jugendlichen auf 340 Qua-dratmetern Raum für Freizeitak-tivitäten. Themen wie praktischeLebenshilfe, Integration, Partizi-pation, Gewaltprävention, Sucht-prävention, Medienkompetenzund Musik sind fester Bestandteilder konzeptionellen Arbeit.Weitere Info: 9 72 09 95, Mail:[email protected]. Foto: BA

Unterirdischer Jugendklub

Der Toten des Speziallagers Nr.3, das der sowjetische Geheim-dienst NKWD 1945/46 an derGenslerstraße betrieb, gedenkenAngehörige und Hinterbliebenegemeinsam mit Vertreter/innendes Bezirksamtes und der BVVam 24. Oktober auf dem Denk-

Ort Gärtnerstraße. Die Veran-staltung beginnt um 11 Uhr. DerDenkOrt wurde 1996 geschaffen,nachdem die Gebeine namenlo-ser Toter, die bei Suchgrabungenim Umfeld des Lagers gefundenwurden, auf demFriedhof bestat-tet worden waren.

KiezspaziergangZum nächsten Kiezspazierganglädt BezirksbürgermeisterinChristina Emmrich für Sonn-abend, den 8. Oktober, nachFriedrichsfelde Nord ein. DerRundgang beginnt um 10 Uhram Quartierspark Rosenfelder

Ring, führt zum neu erbauten„Haus der 2 Türen“ im Gensin-ger Viertel und zur saniertenKita „Märcheninsel“ mit demFamilienzentrum in der Char-lottenstraße. Dort gibt es gegen12 Uhr eine Gesprächsrunde.

Tag des EhrenamtesMit der Bürgermedaille werdenzum Tag des Ehrenamtes am10. Oktober wiederum zehnLichtenberger Bürgerinnen undBürger ausgezeichnet. Über die

Ehrung für langjähriges bürger-schaftliches Engagement oderbesondere ehrenamtliche Leis-tungen entscheidet der Freiwil-ligenrat.

Sewan-Kaufhaus öffnetAm 27. Oktober öffnen sich ab12 Uhr die Türen zu Berlinswohl außergewöhnlichster Ver-kaufsstelle: Das Sewan-Kauf-haus in der Sewanstraße 186wurde als soziale Einkaufs-Oasefür Jedermann konzipiert und

bietet auf 600 Quadratmeternausschließlich Gespendetes an.Spenden aller Art werden ger-ne entgegen genommen – perTelefon unter 50 01 87 88 oderper E-Mail unter [email protected].

Ein neuer Geh- und Radwegverläuft auf dem alten Bahn-damm der NiederbarnimerEisenbahn (NEB) in Hohen-schönhausen, und zwar von derFeldtmannstraße, Ecke PerlerStraße bis zur Hansastraße undvon dort weiter bis zur Drosse-

ner Straße am Faulen See. DieGesamtlänge des neuen Wegesbeträgt etwa 700 Meter.Der asphaltierte Weg ist etwadrei Meter breit. Alte Obstbäu-me und Sträucher wurden mitheimischen Sträuchern undBäumen komplettiert.

Radweg eingeweiht

Im August 2012 feiert die Imma-nuel-Kant-Schule ihr 100-jähri-ges Bestehen. Zum Auftakt desJubiläumsjahres veranstaltete dieSchule am 10. September einHoffest.In einem Sponsorenlauf wurdenSpenden für das bevorstehendeJubiläum gesammelt. Schüler derJahrgänge 12 und 13 organisier-ten den gesamten Tag in Eigenre-gie. Schulstadträtin Kerstin Beu-rich würdigte das Engagementdes jugendlichen Festkomiteesund warb um Unterstützung fürdie Höhepunkte des Jubiläums.Für die Schule ist der grundsätzli-che Erhalt des Gymnasiums alsBildungsinstitution ein zentralesAnliegen, das unter dem Motto„Feiern für die Zukunft!“ wäh-rend des Jubiläumsjahres öffent-lich wahrnehmbar unterstrichenwerden soll.Die Schule beteiligt sich damitauf ihre Weise an der bildungspo-litischen Diskussion.Eine weitere Unterstützung desKant-Gymnasiums ist über denFörderverein der Schule möglich.www.kant.be.schule.de.

Historischer Name Feiernfür dieZukunft

Seinen angestammtenNamen hat der Roederplatz am 14. September wie-der erhalten. Das Straßenschild wurde am Weißenseer Weg, Ecke Herz-bergstraße, enthüllt. Hermann Leo Roeder (1856-1941) war Gemeinde-vorsteher und nach der Stadtgründung Lichtenbergs Stadtverordneter. Erwar für die Durchsetzung der neuen Landgemeindeordnung von 1891zuständig. Erfolgreich setzte er sich für den Bau eines modernen Entwäs-serungssystems für die Gemeinde und für die Errichtung des ersten Lich-tenberger Gas- (1891 am Wiesenweg) und Wasserwerkes (1892 Fried-richsfelde) ein. Während der Amtszeit Roeders wurden die katholischeMauritiuskirche (1892 eingeweiht) und zwei Schulen errichtet. F.: BA

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01. Oktober 2011 3Rathausnachrichten Aus dem Bezirk

Rechte Stimmungsmache wirkungslosBei den Wahlen zu den Bezirks-verordnetenversammlungen(BVV) am 18. September gelanges der rechtsextremen NPD,mit je zwei Mandaten in dreiBezirksparlamente einzuziehen.Rechtspopulistische Parteien wieDie Freiheit undProDeutschlandsitzen in keiner Berliner BVV.

Das Lichtenberger Bündnis fürDemokratie und Toleranz sprachdazumitVeraHenßler vomProjekt„Auseinandersetzung mit Rechts-extremismus in den kommunalenGremien Berlins“ des VDK e.V.und Rainer Bosse, dem Vorsteherder BVV.

Wie bewertet Ihr das Abschnei-den der Rechten in Lichtenberg?Vera Henßler: Für die NPD warendie Wahlen berlinweit ein Deba-kel. Auch in Lichtenberg konnte

sie über ihre Stammwähler/innenhinaus keine Stimmen gewinnen.Der Verlust von einem Mandatfür die NPD in Lichtenberg istvermutlich auch darauf zurück-zuführen, dass „Pro Deutschland“mit Torsten Meyer 2,2 Prozent unddamit das zweitbeste Ergebnis inBerlin erzielen konnte. Es ist demkontinuierlichen Engagement zi-vilgesellschaftlicher Initiativenund demokratischer Parteien zuverdanken, dass weder mit ras-sistischer, rechtsextremer nochrechtspopulistischer Stimmungs-mache maßgeblich Stimmen ge-wonnen werden konnten.

Was muss die künftige Ausein-andersetzung mit rechten Positio-nen in der BVV bestimmen?Rainer Bosse: Zunächst ist fest zustellen, dass die NPD ihr Ziel, denFraktionsstatus zurück zu erobern,

verfehlt hat und dass andere Par-teien mit rechtsextremen und ras-sistischen Zielsetzungen nicht inder BVV vertreten sind. Das ist einErfolg, aber die NPD besetzt nochimmer zwei Mandate. Für die BVVheißt das, die Auseinandersetzungmit den politischen und ideologi-schen Zielen der NPD konsequentweiter zu führen. Ich setze dabei aufden Berliner Konsens der demo-kratischen Parteien. Die BVVmussdie parlamentarische Auseinander-setzung für die Bürgerinnen undBürger erleb- und nachvollziehbarmachen - so, dass sie den wahrenCharakter der NPD und die Tat-sache erkennen können, dass diesePartei für die Probleme unsererGe-sellschaft weder Antworten nochLösungen hat.

Weitere Informationen:www.lichtenbergerbuendnis.de.tc

Zukunft des TheatersDas 1949 als erster Theaterneu-bau nach dem Krieg errichteteTheater am Bahnhof Karlshorstsoll in Zukunft wieder in Ber-lin und darüber hinaus bekanntwerden und wirken.

Die Fassade wurde in Regie desEigentümers, der Howoge, denk-malgerecht saniert und die Schos-takowitsch-Musikschule zog inspeziell für sie umgebaute Räume.Nun soll für das Gesamtensembleeinschließlich desTheatersaals einNutzungskonzept entwickelt wer-den. Damit wurde die iq consultbeauftragt, eine Firma, die denFokus auf die Verbindung von

Kultur und Wirtschaft legt. Ei-nerseits sollen attraktive Flächenfür die Ansiedlung von Ateliers,Studios, Büros und Werkstättenverschiedener Branchen der Kre-ativwirtschaft erschlossen werdenund andererseits eine Veranstal-tungs- und Spielstätte als öffentli-che Plattform für Präsentationenjeder Art entstehen. iq consultwird dabei mit dem Projektbei-rat zusammenarbeiten und Ideenund Hinweise aus der Öffentlich-keit, der Kultur- und Kunstszeneund den Wirtschaftsbranchenaufnehmen. Kontaktaufnahme istüber E-Mail [email protected] möglich. BA

Trams aus LichtenbergDie Stadler Pankow GmbH,ein Unternehmen der Schwei-zer Stadler Rail Group, hat am 5.September ihr neues Werk in derGehrenseestraße eröffnet. Ge-meinsam mit dem RegierendenBürgermeister von Berlin, KlausWowereit, und Bezirksbürger-meistern Christina Emmrichweihte Michael Daum, Geschäfts-führer der Stadler GmbH Pankow,per Knopfdruck die Montagehalleein. Gleichzeitig verließ die erste

im Bezirk gefertigte StraßenbahndasWerk. Schwerpunkt des neuenStandortes wird die Endmontageder Fahrzeuge sein. Foto: Stadler

Stille Helden

Eine Gedenktafel erinnert anMalchower Bürger.Fortsetzung von Seite 1.

Für Herta und Max Naujockswird inMalchow eine Gedenktafelaufgestellt. Das Ehepaar verstecktein den Jahren 1943 und 1944 diejüdische Familie Weiß in ihrerLaube in der KleingartenkolonieWiesenhöhe.Zur Einweihung der Tafel am 5.

Oktober um 17 Uhr am Warten-berger Weg, Einfahrt Kleingarten-anlage Wiesenhöhe spricht EllenPerry, geb. Weiß. Sie und ihre El-tern waren von dem Ehepaar Nau-jocks aufgenommen worden.Auch die Töchter des EhepaarsNaujocks werden anwesend sein.Von der Jüdischen Gemeinde zuBerlin wurde Rabbiner Tovia Ben-Chorin eingeladen. Ab 17.45 Uhr

spricht Ellen Perry in der evangeli-schen Kirche Malchow, Dorfstra-ße 38.Familie Naujocks war selbst von

den so genannten Rassengesetzenbetroffen. Herta Naujocks war Jü-din, konvertierte aber 1940 zumevangelischen Glauben. Sie wardurch die Ehe mit Max Naujocksebenso wie die Kinder zumindestvor der Deportation geschützt.Anders die Familie Weiß. Moritz,Regina und Tochter Ellen waren1943 bereits untergetaucht, umder Verfolgung zu entgehen. Siewurden von den Naujocks ver-steckt und versorgt. 1944 musstensie ihr Versteck fluchtartig verlas-sen. Dank einer Warnung durchden Dorfpolizisten Wilhelm Behrkonnte die Familie Weiß einerHausdurchsuchung in der Nachtentgehen. Familie Weiß lebte wei-

ter untergetaucht unter falschemNamen. Moritz Weiß wurde je-doch im Juni 1944 aufgegriffenund im Dezember im KZ Natz-weiler ermordet. Regina und EllenWeiß wanderten 1949 nach Israelaus und kehrten 1952 nach Berlinzurück, wo Regina Weiß 1981starb. Ellen studierte in Berlin undGöttingen Jura. Ellen Perry, gebo-rene Weiß, lebt heute in London.Die Initiatoren für die Gedenk-

tafel sind der Verein Wir für Mal-chow e.V., die evangelische Kir-chengemeinde Malchow, Bürger–innen und Bürger und Jugendlicheaus Lichtenberg, die Schule imGrünen, das Barnim-Gymnasium,Lebensmut e.V., die SPD Neu-Ho-henschönhausen und Licht-Blicke,Netzwerk für Demokratie und To-leranz, in Kooperation mit derGedenkstätte Stille Helden.

Familie Naujocks auf ihremGartengrundstückWiesenhöhe 8: ErnaHeimann (eine Bekannte), Gisela, Gertrud,Max und Herta Naujocks. Die zwei Mädchen oben sind Irmhild und Helga Naujocks (von links). F.: privat

Das Signet „Bürgerkommune“wurde am 20. September erstmalsvergeben. Es ging an Menschen,die verantwortlich und ehren-amtlich ein Projekt oder eineAktivität auf den Weg gebrachthaben, die zu einem wünschens-werten Zusammenleben in derNachbarschaft, im Stadtteil oderim Bezirk beitragen. Bezirksbür-germeisterin Christina Emmrichund Mitglieder der Arbeitsgrup-

pe Bürgerkommune überreichtendie Auszeichnung im Rathaus andie Initiatoren und Mitstreiter/innen der Projekte „Seeparkfami-lie Karlshorst“, „Natur- und Hun-defreunde Karlshorst“, Kiezbeirat„Lebensnetz“, „Familienpaten“und „Streuobstwiese Reichen-berger Straße". Die LichtenbergerRathausnachrichten stellen dieInitiativen in ihrer Beilage „Enga-giert“ am 5. November vor.

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4 01. Oktober 2011 RathausnachrichtenService & Politik

BÜRGERSERVICE

BÜRGERÄMTER

Bürgeramt 1: Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2:Möllendorffstraße 5Bürgeramt 3: im Center Am Tierpark, Otto-Schmirgal-Straße 1Bürgeramt 4:Große-Leege-Straße 103Öffnungszeiten:Montags 8 bis 15 Uhr, nur nach Terminvereinbarung; dienstags 11 bis 19 Uhr; mitt-wochs 8 bis 13 Uhr; donnerstags 11 bis 17 Uhr; 17 Uhr bis 19 Uhr nur für Berufstätigenach Terminvereinbarung; freitags 8 bis 13 Uhr; Samstag 9 bis 13 Uhr nur im Bürger-amt 2, Möllendorffstraße 5, außer am 1. OktoberBürgeramtsaußenstelle in der Kfz-Zulassungsstelle Ferdinand-Schultze-Straße 55;vom 04.10. - 14.10.2011 geschlossen.Öffnungszeiten:montags, dienstags, mittwochs7.30 bis 15 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags 7.30 bis 13 UhrMobiles Bürgeramt in der KultSchule, Sewanstr. 43, dienstags von 9 bis 11Uhr, imKiez-treff Karlshorst, Treskowallee 64,mittwochs von 9 bis 12Uhr, im Job Center Lichtenberg,Gotlindestraße 93, donnerstags 8 bis 15Uhr, in der Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 7, dienstags von 14 bis 18Uhr, freitags von 9 bis 12Uhr, im Senioren Cen-trumAmObersee, Degnerstraße 11, jeden letztenMittwoch imMonat von 14 bis 16UhrTerminvereinbarung für die BürgerämterBürgertelefon: 90 296 -78 00montags 7 bis 15.30Uhr, dienstags und donnerstags 9 bis 19Uhr undmittwochs und freitags 7 bis 14UhrOnline-Terminvereinbarung:www.lichtenberg.berlin.de

BÜRGERSPRECHSTUNDEN

Bezirksbürgermeisterin und Leiterin der Abteilung Personal und Finanzen,Christina EmmrichDonnerstag, 13. Oktober, 17-19Uhr, Rathaus,Möllendorffstraße 6, Raum 118Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,Bauen, Verkehr und Umwelt, Andreas Geiselnach telefonischer Vereinbarung unter 90 296 -4201, Rathaus, Raum 13Bezirksstadtrat fürWirtschaft und Immobilien Dr. Andreas Prüfernach telefonischer Voranmeldung unter 90 296-63 00, Rathaus, Raum 205Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit, Michael Räßler-Wolffnach telefonischer Voranmeldung unter 90 296 -37 00, Rathaus, Raum 203Bezirksstadträtin für Kultur und Bürgerdienste, Katrin Framkenach telefonischer Voranmeldung unter 90 296 -37 00, Rathaus, Raum 217Bezirksstadträtin für Schule, Sport und Soziales, Kerstin BeurichNach telefonischer Anmeldung unter 90 296 -80 00, Rathaus, Raum 215

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG UND AUSSCHÜSSE

Die neu gewählte BVV tritt voraussichtlich am27.Oktober um17Uhr in derMax-Taut-Aula, Fischerstraße 36, erstmals zusammen. Terminbestätigung imBüro derBVV, Telefon 90 296 3110.

STADTTEILMANAGEMENT LICHTENBERG

Gesprächstermine bitte telefonisch vereinbaren!Malchow,Wartenberg, Falkenberg, Neu Hohenschönhausen, Neu Hohenschönhau-sen Süd, Alt Hohenschönhausen Nord:Bärbel Olhagaray, Tel. 92 79 -64 62, Büro: in der „Anna-Seghers-Bibliothek“, Linden-center, Prerower Platz 2Fennpfuhl, Alt Lichtenberg, Frankfurter Allee Süd, Alt Hohenschönhausen Süd:Claudia Schulz, Tel. 90 296 -35 27, Büro: im Bürgeramt, Möllendorffstraße 5, Raum 3Neu Lichtenberg, Friedrichsfelde Nord und Süd:Bettina Ulbrich, Tel. 90 296 -35 23, Büro: Rathausstraße 8b, Raum 3Rummelsburger Bucht, Karlshorst:Sabine Pöhl, Tel. 512 10 86, Büro: Stolzenfelsstraße 1, Raum 3.0.3

KINDERSCHUTZ-HOTLINE

Die Lichtenberger Telefon-Hotline für denKinderschutz 90 296 -55 55 ist vonMontag bisFreitag in der Zeit von 8 bis 18Uhr erreichbar.Die BerlinerHotline Kinderschutz ist rund umdieUhr unter 61 00 66 besetzt.

RENTENBERATUNG

Rentenberatung des Versichertenberaters der Deutschen RentenversicherungBund, Dietrich Schneider, am 21. und 28. Oktober ab 14 Uhr im StadtteilzentrumHagenstraße 57, Telefon 577 99 40

UmdemdemografischenWandelin der Gesellschaft Rechnung zutragen, verabschiedete das Berli-ner Abgeordnetenhaus 2006 das„Seniorenmitwirkungsgesetz“,wonach in den Bezirken die Se-niorenvertretungen (SV) gewähltwerden. Diese verstehen sich alsVermittler zwischen älteren Bür-gern undBezirksamt sowie ande-ren Behörden und Institutionen.

Kurz vor der Neuwahl im No-vember zieht die erste Lichten-berger Seniorenvertretung Bilanz.Ein selbstbewusstes Auftretenund Einstehen für die Interes-sen von Senioren gegenüber derPolitik musste in der zurücklie-genden Wahlperiode erst gelerntwerden. Jedoch kann man sichalles aneignen und so entwickeltesich die SV bald zu einem geach-teten Gremium, das einbezogenwird in die Gestaltung der be-zirklichen Seniorenpolitik. Esarbeitet in Ausschüssen, Beirätenund Sozialkommissionen mit,spricht aktuelle Probleme in Fo-ren und Diskussionsrunden anund pflegt Kontakte zu Senioren-begegnungsstätten, Pflegeheimen

und Stadtteilzentren. Der Erhaltkommunaler Begegnungsstätten,die mit ihren vielfältigen Ange-boten die aktiven und kreativenPotenziale des Alters fördern, warein Arbeitsschwerpunkt. Auch fürdie Senioren-Uni im Bezirk gabdie SV den Anstoß. Diese Vorle-sungsreihe fand regen Zuspruchund soll im nächsten Jahr weiter-geführt werden.Natürlich haben die Senioren-

vertreter auch in Zukunft vor,sich einzumischen, sagt JürgenSteinbrück, bisher stellvertreten-der Vorsitzender. Er sieht dreiSchwerpunkte: Kampf um bezahl-bare Mieten, Qualitätssicherungin der Altenpflege und den Erhaltder sozialen Infrastruktur. Sie stel-len für die SV die dringlichstenProbleme dar, verlangen nach Lö-sungen.Dafür und für andere Fragen

machen sich die Frauen undMän-ner der SV, deren Mitglieder alleselbst zur älteren Generation ge-hören, stark. Aus eigenem Erlebenkönnen sie Politikern vermitteln,wo es aus ihrer Sicht Handlungs-bedarf gibt.Für die nächste Wahlperiode

stellen sich alle neuen Kandidatenin öffentlichen Veranstaltungenvor.Bürgerinnen und Bürger sind

aufgerufen, in der Zeit vom 7. bis11. November an folgendenOrtenund Zeiten zur Wahl einer neuenSeniorenvertretung ihre Stimmeabzugeben: Am 7. November von11 bis 15 Uhr in der Begegnungs-stätte Ribnitzer Straße 1b, am 8.November von 11 bis 15 Uhr inder Begegnungsstätte WarnitzerStraße 8, am 9. November von 11bis 15 Uhr in der Begegnungs-stätte Einbecker Straße 85, am 10.November von 13 bis 18 Uhr imNachbarschaftshaus Orangerie,Schulze-Boysen-Str. 25, und am11. November von 11 bis 14 Uhrin der Begegnungsstätte Judith-Auer-Straße 8.„Ich bin davon überzeugt, dass

es mit der SV eine starke Stimmein unserem Bezirk gibt, die auchdann noch die Interessen der Äl-teren vertritt, wenn die eigeneStimme durch Krankheit oder ei-nen Pflegefall ganz leise gewordenist“, versichert Jürgen Steinbrück.

Karin KochAG Schreibende Senioren

Die starke Stimme der ÄlterenDie Seniorenvertretung wird vom 7. bis 11. November gewählt

Tag der offenen Tür im Studio Bildende Kunst am 8. Oktober

Versteckt hinter hohen Wohn-blöcken, findet sich in derJohn-Sieg-Straße 13 ein archi-tektonisches Kleinod. Der 1928als Fabrikantenvilla errichteteArt-Deco-Bau ist seit 1976 einerfolgreicher Kunst- und Kultur-treffpunkt - das Studio BildendeKunst, noch heute betrieben vonEnthusiasten.

Am 8. Oktober begrüßt dasStudio aus Anlass des 35–jährigenBestehens mit einem Tag der offe-nen Tür von 15 bis 22 Uhr seineGäste.Das Studio Bildende Kunst

zählt zu den ältesten und traditi-onsreichsten Kultureinrichtungennicht nur in Lichtenberg. Hierwird mit der Grafik eine Kunst-form gepflegt und bewahrt, dieeine lange Tradition besitzt unddie in der Zeit neuer Printtechni-kendenReiz des besondersKunst-fertigen erfahren hat. Die BerlinerGrafikfreunde mit dem Verein In-ventor halten diese Kunst hier seit20 Jahren hoch. Ergebnisse derArbeit werden regelmäßig vor-gestellt. Seit 2004 hat der Kultur-ring e.V. das Haus in Obhut und

sichert die Tradition der stillen,exquisiten „Griffelkunst“. „Das istverdienstvoll auch deshalb“, sagtKulturstadträtin Katrin Framke,„weil in den Grafik-Kursen vieleMenschen Freude und Erfüllungbeim Erschaffen und Betrachtenkleiner und größerer Kunstwerkefinden. Verdienstvoll ist auch dasSpektrum der künstlerischen Kur-se, Lesungen, Hörspiel-, Musik-und Vortragsabende. Es ist dem

Kulturring zu verdanken, dass derfinanziellen städtischen Notlagenicht eine künstlerische und kul-turelle folgen musste.“Seit 2008 ist das Studio Bilden-

de Kunst die Planungs- und Ko-ordinierungsstelle der jährlichenLangen Nacht der Bilder in Lich-tenberg, die 2012 am 7. Juli statt-findet.Weitere Infos: www.kulturring.org

Foto: Verein

„Wirtschaft mittendrin“ ist dasMotto des 7. WirtschaftsPartner-Tages von Lichtenberg und Mar-zahn-Hellersdorf am 24. Oktober.Die Messe lädt von 12 bis 19 Uhrins Freizeitforum Marzahn, Mar-zahner Promenade 55, ein. Rund120 Unternehmen, unter anderemderWohnungs- und Gesundheits-wirtschaft und des Tourismus stel-len ihre Angebote und Dienstleis-tungen vor.Weitere Infos: www.wirtschafts-partnertag-berlin-eastside.de

Domizil Berliner Grafikfreunde

WirtschaftsPartnertag

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Malen, drucken, Kunstwerke inStein hauen, töpfern, filzen, foto-grafieren, tanzen, schauspielernund vieles mehr – die Jugend-kunstschule Lichtenberg ist dasKreativzentrum im Bezirk und einbeliebter Ort für Kunstinteres-sierte. In der früheren Kita in derDemminer Straße 4 gibt es profes-sionelle Werkstätten und Ateliers,in denen regelmäßig für Kinder undErwachsene dutzende Workshopsstattfinden. Das JUKS-Team führtzudem viele Kita- und Schulpro-

jekte durch. Die HOWOGE gehörtseit Jahren zu den Förderern derwichtigen Einrichtung im StadtteilHohenschönhausen. 1990 hattensich Hohenschönhausener Profi-und Freizeitkünstler zusammenge-schlossen und 1991 den Albus e.V.als Förderverein für die kommuna-le Einrichtung Studio b gegründet.1994 startete das Projekt Jugend-kunstschule (JUKS). 1995 zogendie Künstler in die frühere Kita.Unter dem Dach der LichtenbergerKulturwerkstatt (LKW) arbeiten

hier seit 2000 freie und öffentlicheTräger zusammen. Freizeit- undProfikünstler aller Altersgruppensowie Kulturliebhaber treffen sichin dem Kreativhaus bei Ausstel-lungen, Konzerten oder Garten-festen. Das Cafe HofArt bietetKunstinteressierten einen Ort zumEntspannen. Die HOWOGE leistetmit ihrem Engagement für dieseeinzigartige Kunst- und Kultur-einrichtung einen Beitrag für einesinnvolle Freizeitbeschäftigung.Das Haus ist ein Treffpunkt für alle

Generationen. Ob Kitakinder oderSenioren – in der Jugendkunst-schule können sich alle mit Kunstund Kultur beschäftigen und vonprofessionellen Kursleitern kreati-ve Handwerkstechniken erlernen.

Auch in den Ferien ist dieJugendkunstschule immer wiedereinen Besuch wert. Also auf geht’szum Probieren und Experimen-tieren!

Schöne Herbstferien wünschtdie HOWOGE.

Nähe Linden-CenterMatenzeile 10, 13053 Berlin(WE-Nr. 12320.042)6-geschossiges GebäudeBaujahr: 1984Sanierung: 20006. Etage, Zentralheizung, ver-glaster Balkon,Küche gefliest mit Fenster,Bad gefliest, Kabel-TVverfügbar: ab sofort4-Zi.-Whg., ca. 85 m² Wfl.

Kaution: 3 KaltmietenKaltmiete: 448,74 EURNebenkosten: 158,78 EURGesamtmiete: 607,52 EUR

Vielseitig nutzbarAnton-Saefkow-Platz 3,10369 Berlin(WE-Nr. 20110.012)23-geschossiges GebäudeBaujahr: 1979Sanierung: 20012. Etage, Zentralheizung, Bal-kon, Concierge Service,Küche gefliest, Bad gefliest,Balkon, Parkettverfügbar: ab 01.12.20113-Zi-Whg., ca. 96 m² Wfl.

Kaution: 3 KaltmietenKaltmiete: 481,00 EURNebenkosten: 220,00 EURGesamtmiete: 701,00 EUR

Sanierter Altbaudirekt am TierparkAm Tierpark 79, 10319 Berlin(WE-Nr. 20486.015)3-geschossiges GebäudeBaujahr: 1938Sanierung: 20011. Etage, Zentralheizung,Küche gefliest mit Fenster,Bad gefliest mit Fenster,Balkonverfügbar: ab 01.12. 20113-Zi.-Whg., ca. 58 m² Wfl.

Kaution: 3 KaltmietenKaltmiete: 401,61 EURNebenkosten: 123,74 EURGesamtmiete: 525,35 EUR

Wohnen im SonnenhofMarie-Curie-Allee 62,10315 Berlin(WE-Nr. 24032.010)5-geschossiges GebäudeBaujahr: 1925Sanierung: 19985. Etage, Zentralheizung,Küche gefliest mit Fenster,Bad gefliest mit Fenster,verfügbar: ab sofort3-Zi-Whg., ca. 76 m² Wfl.

Kaution: 3 KaltmietenKaltmiete: 454,38 EURNebenkosten: 174,94 EURGesamtmiete: 629,32 EUR

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Vermietungsangebote(Angebote unverbindlich. Änderungen vorbehalten.)

Komfortables mitNähe zum BarnimBiesenbrower Str. 76,13057 Berlin(WE-Nr. 13490.027)5-geschossiges GebäudeBaujahr: 1988Sanierung: 19974. Etage, Zentralheizung,Balkon, Küche mit Fenster,Bad gefliest mit Fenster,Kabel-TVverfügbar: ab sofort3-Zi-Whg., ca. 73 m² Wfl.

Kaution: 3 KaltmietenKaltmiete: 375,86 EURNebenkosten: 131,55 EURGesamtmiete: 507,41 EUR

Weitling-KiezHohenschönhausen N/W FriedrichsfeldeHohenschönhausen S/O Am Fennpfuhl

www.howoge.de

Weitere Informationen:Telefon: 030/54 64 44 44E-Mail: [email protected]

Lichtenbergs Kreativschmiede

Ferienzeit in derJugendkunstschuleWas?FerienwerkstättenWann?4.10.– 6.10.201111.10.–13.10.2011Jeweils Dienstag bisDonnerstag von 9:30 bis11:30 Uhr ist eine derWerkstätten geöffnet.· Malen und Zeichnen· Kreatives Gestalten· Filzen, Siebdrucken u.v.m.Wo?JugendkunstschuleLichtenberg, 13059 BerlinDemminer Straße 4

Anmeldung unter:Tel.030-924 88 73 oderwww.juks-Lichtenberg.de

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RathausnachrichtenLichtenberg-Kalender6 01. Oktober 2011

SeniorenAuf der alten Seidenstraße

6. Oktober, 14.30 UhrDiavortrag von Tina Seifert,Eintritt: 1,50 €Seniorenbegegnungsstätte (SBSt.)„Rusche 43“, Ruschestr. 43, T. 59 23 81

Klassik vom Feinsten

11. Oktober, 14 Uhrpräsentiert von Fr. Delling und ihrenKünstlern; Eintritt: 6,50 €SBSt. Sewanstr. 235, Tel. 51 09 81 60

Es lacht die Qualle ...

11. Oktober, 14 Uhrund der Seemann lebt gefährlich; litera-risch-musikalisches Programmmit Ly-riker Rene Carsten und den Sängerin-nen Adina und NorinaSBSt. Einbecker Str. 85, Tel. 5 25 20 42

Modenschau

12. Oktober, 14.30 Uhrpräsentiert von den Models der Begeg-nungsstätte, mit VerkaufSBSt. Hönower Str. 30a, Tel. 5 09 81 08

Es geschah in Lichtenberg

18. Oktober, 15 UhrEin Kriminalkommissar a. D. berich-tet von der Jagd auf Mörder, Diebe,Schurken und Betrüger; Eintritt: 3 €SBSt. Judith-Auer- Str. 8, Tel. 97 10 62 51

Jugendwahn und andereGemeinheiten

25. Oktober, 14 Uhrliterarischer Nachmittag mit der Sän-gerin Marion Thomasius; Eintritt: 5Euro, KartenverkaufSBSt. Warnitzer Str. 8, Tel. 9 29 02 84

& GesprächeLiteratur

Das Jugendtanzfestival „patchwork on stage“ lädt am 22. und 23.Oktober jeweils um 19 Uhr in die Max-Taut-Aula an der Fischer-straße, Ecke Schlichtallee, nahe S-Bhf. Nöldnerplatz ein. Junge Tän-zerinnen und Tänzer von Marameo Berlin e.V., Tanzbasis, Verquer,MDC Flatback and cry, der SR & Company und der BallettschuleSabine Roth präsentieren ihre Produktionen. „Patchwork on sta-ge“ bietet „Bühnenfrischlingen“, jungen Amateur-Tanzcompanies,in Ausbildung befindlichen Tänzern und jungen Profitänzern dieMöglichkeit, sich und ihr Können in Kurzchoreografien oder Aus-schnitten aus längeren Arbeiten öffentlich zu zeigen. Damit ist dasJugendtanzfestival, das durch den Bezirkskulturfonds Lichtenberggefördert wird, einzigartig in Berlin. Karten können telefonisch un-ter 030 – 52 69 88 04 bestellt werden.Bild: Szene aus „choix cornélien“ Foto BenjaminTholen.

Jugendtanzfestival

& BildungKultur

Herbstball 2011

15. Oktober, 17 Uhrmit Anara Churikova & Jeff GoldbergNachbarschaftshaus Orangerie,Schulze-Boysen-Str. 38, 10365 BerlinTel. 55 48 96 35

Filmklub „Kiezkino“

27. Oktober, 19 UhrGesprächsrunde über Filme, Schau-spielerInnen, Filmmusik, Eintritt: 4 €Nachbarschaftshaus im OstseeviertelRibnitzer Straße 1 b, 13057 BerlinTel. 9 62 77 10

Karlshorster Abend Nr. 3

27. Oktober, 19.30 Uhrder Geschichtsfreunde KarlshorstIkarus Stadtteilzentrum, Wandlitzstr.13, 10318 Berlin, Tel. 89 62 25 52

Ich mach ein Lied aus Stille

7. Oktober, 18 Uhrliterarisch-musikalischer Abend mitJohanna Arndt und Ulf LachmannKultSchule, Sewanstraße 43, T. 5 10 69 64

Charmante Geschichten

12. Oktober, 18 UhrLesung mit Winfried RochnerKultSchule, Sewanstraße 43, T. 5 10 69 64

Märkische Dörfer undRote Kapelle

17. Oktober, 15.30 UhrStraßennamen im Gebiet Frankfur-ter Allee Süd. Eintritt: 3/ 2 €Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13,10365 Berlin, Tel. 55 3 22 76

Die drei Kaiserinnen

19. Oktober, 18 UhrEll Rickert über drei Frauengestal-ten, in deren Schicksal sich die deut-sche Geschichte widerspiegeltKontakt- und KommunikationszentrumNeustrelitzer Straße 63, 13055 BerlinTel. 9 81 45 46

Ihr könnt ja nichts dafür!

24. Oktober, 19 Uhr"Ein Ostdeutscher verzeiht den Wes-sis": Lesung mit Peter Ensikat, Ein-tritt: 4, erm. 3 €Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfur-ter Allee 149, 10365 Berlin; Tel. 555 67 19

Der Postmann

27. Oktober, 19.30 UhrMusikalische Lesung mit ElisabethRichter-Kubbutat und Rainer Feld-mann (Gitarre), Eintritt: 4/3 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 9910317 Berlin; Tel. 97 111 03

Blinde Bienen

31. Oktober, 19.30 UhrKathrin Schmidt liest aus ihrem Ge-dichtband "Finito. Schwamm drüber".studio im hochhaus, Zingster Str. 2513051 Berlin, Tel. 9 29 38 21

& TheaterMusik

Musikinstrumentenbau

6. Oktober, 10 Uhreine Trommel selbst gebaut ab 5 J. Ko-stenbeitrag: 3,50 €, auch am 7. OktoberKinderkunst ohne Führungskreuz, Sieg-friedstr. 29a, 10365 Berlin; T. 5 53 04 77

CoraSon

13. Oktober, 19.30 UhrKonzert mit Gitta Hübner (Gesang/Rahmentrommel) und Martin Lenz(Gitarre und Gesang), Eintritt: 4/3 €Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 9913055 Berlin, Tel. 9 71 11 03

New Orleans-Jazz undBoogie Woogie

15. Oktober, 19 UhrPiano Power Station, Berlin; BlueWonder Jazzband, Dresden. 15 €Jazz Treff Karlshorst e.V. in der Max-Taut-Aula, Fischerstr. 36, T. 5 67 68 92

AusstellungenGeträumtes und Erlebtes

bis 14. OktoberAngelika Abesser: Ölmalerei undCollagenKultSchule, Sewanstraße 43, T. 5 10 69 64

Thema und Variationen

bis 10. NovemberFarbholzschnitte von Jürgen SchnelleStudio Bildende Kunst, John-Sieg-Str.13, 10365 Berlin, Tel. 55 3 22 76

Photographie und Malerei

16. September bis 27. OktoberAnneliese Bonitz u. Siegfried Bonitz-WellmannGalerie 100, Konrad-Wolf-Str. 9913055 Berlin, Tel. 9 71 11 03

Echt fair!

bis 10. DezemberInteraktive Ausstellung für Kinderund Jugendliche zur GewaltpräventionAnna-Seghers-Bibliothek, PrerowerPlatz 2, 13051 Berlin, Tel. 92 79 64 10

DasMosaik von Hannes Hegen

bis 30. DezemberAusstellung von Moritz Götze undPeter LangMuseum Lichtenberg im StadthausTürrschmidtstr. 24, 10317 BerlinTel. 57 79 73 88 12@Veranstaltungen für denLichtenberg-Kalender

online eintragen unter:www.rathausnachrichten.de

Stationen - aus zehn JahrenMalerei

bis 25. OktoberArbeiten von Birgit NehringMuseum Kesselhaus, Herzbergstr. 7910365 Berlin; Tel. 54 72 24 24

VomWerden und Vergehen

bis 11. NovemberSuche nach der Identität in der Kunst.Fotografie, Grafik, Malerei, Zeich-nung, Installationstudio im hochhaus, Zingster Str. 2513051 Berlin; Tel. 9 29 38 21

Textile Kunst -fädenlange Gedanken

5. Oktober bis 9. Novembervon Brigitte Städtler; Porzellan vonBärbel Thoelke, Vernissage am 5.10.,19 UhrGalerie 100, Konrad-Wolf-Str. 9910317 Berlin; Tel. 97 111 03

Landschaften und mehr

25. Oktober bis 2. DezemberÖlmalerei von Ingrid JolitzKultschule, Sewanstraße 43, 10319 BerlinTel. 51 06 96 40

Lemke

bis 27. NovemberArbeiten von Jürgen PartenheimerMies van der Rohe Haus, Oberseestr. 60,13053 Berlin; Tel. 97 00 06 18

39.000 Euro aus dem Bezirkskul-turfonds stehen zur Förderungkünstlerischer Vorhaben 2012 zurVerfügung. Künstlerinnen undKünstler, die innovative Projektemit überregionaler Ausstrahlung inLichtenberg planen, können sich bis14. November im Kunst und Kul-turamt, Möllendorffstraße 6, 10367Berlin bewerben. Antragsformularesind im Internet unter www.kultur-in-lichtenberg.de erhältlich. DasKunst- und Kulturamt bietet vom24. bis 28. Oktober Beratung zurAntragstellung an. Anmeldungen:Tel. 90 296 -37 34.

Dieter Krüger aus der Archen-holdstraße ist Gewinner unseresPreisrätsels aus der September-Ausgabe. Er wusste die richtigeAntwort auf die Frage, welche Stü-cke von Annett Gröschner bislangam Theater an der Parkaue insze-niert worden sind: „GleisanschlussLichtenberg“ (2008), „Das elfteGebot“ (2007) und „MoskauerEis“ (2005). Den Gewinn, ein Ex-emplar des neuen Romans „Wal-purgistag“ von Gröschner, stelltedasTheater zur Verfügung.

Kunst-förderung

HerzlichenGlückwunsch

Concert im Center

16. Oktober, 11 UhrLinden-Center Hohenschönhausen,Prerower Platz 2, 13051 BerlinTel. 92 79 64 10

Sehn'se, das ist Berlin

4. November, 19 UhrMusik und Humor von Otto Reuter bisHarald Junke mit dem Schauspielerund Entertainer LotharWolfEgon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfur-ter Allee 149, 10365 Berlin; Tel. 555 67 19

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01. Oktober 2011 7Rathausnachrichten Serie

GEBURTSTAG

1.9.: Kurt Hanack (90), JohannaHammer (102), Raisa Bedeker (95)2.9.:Margarete Bürgelt (90)3.9.:Ursula Küllmer (95)4.9.:Dorothea Adamowicz (90),Johanna Müller (90),Margarete Rönicke (90)7.9.: Emma Kreuz (95),Elfriede Rauchfuß (90)8.9.: Irma Reim (105), IngeborgGrytzka (90)10.9.: Franz Bock (90), GertrudSteinhauff (90)12.9.:Magdalena Koppe (100)14.9.:Hildegard Fielitz (95),Margarete Zobel (95),Heinrich Pohl (90), Ursula Meck (90),15.9.: Irma Plaul (90), HeinzPrawitz (95), Margot Wienold (90)16.9.: Elisabetha Nothdurft (90)17.9.:Hildegard Kastner (100), AlfredLangner (95), Helmut Hoppe (90),Andreas Lobenstein (90),Josefine Kirschke (95)19.9.: Inge Hoepfner (90)20.9.:Gerda Meyer (90),Ilse Bögh (90), Waltraud Hinz (90),Erna Kühnel (90)22.9.: Erika Bürger (90), EllyQuast (90), Waltraud Oberpichler (90),Marianne Hänse (90)23.9.:Gertrud Gneist (95),Klara Neumann (95)

24.9.:Werner Knapp (90), AnnelieseMuth (90), Ursula Naumann (90)26.9.: Johanne Vock (90),Ruth Roßbach (90),Charlotte Poniewas (95)28.9.: Kurt Trenn (90)29.9.: Lydia Golling (90)30.9.: Charlotte Parow (90),Gerda Neumann (95)

EISERNE HOCHZEIT

Gertraude und Rudolf Lüdeke

DIAMANTENE HOCHZEIT

Waltraud und Heinz KißlingChrista und Peter LäuterInge und Günter MatthesLieselotte und Horst RöthUrsula und Rudolf SonntagUrsula und Heinz WeberReinhilde und Gerhard SeidelWaltraut und Wolfgang SteinMargarete und Horst FaulwasserIlse und Wolfgang RanftHannelore und Rolf RömerRuth und Erwin GürnthErika und Walter WeidnerChrista und Jochen StensLiane und Günter NitzschkeJohanna und Robert MacheUrsula und Herbert BönschWaltraud und Hans-Joachim FörsterLieselotte und Horst PrzygoddaHelga und Horst Neumann

IM SEPTEMBER FEIERTEN

Die Lichtenberger Rathausnach-richten stellen in ihrer Serie„Denkmal des Monats” bedeu-tende Bauwerke im Bezirk vor.

Die Wohnanlage Sonnenhofgehört zu den bedeutendsten Bei-spielen des Reformwohnungsbausin den zwanzi-ger Jahren desletzten Jahr-hunderts."Licht, Luft und Sonne" warMa-

xime des Neuen Bauens, die weiteund lichte Wohnhöfe mit park-ähnlichen Garten- und Gemein-schaftsanlagen entstehen ließen.Kennzeichnend für den „Sonnen-hof“ sind die streng kubischenFormen der neuen Sachlichkeitin Berlin. Die Wohnanlage wur-de 1926 bis 1927 als Blockrand-bebauung errichtet und erstrecktsich über das Straßengeviert Ma-rie-Curie-Allee, Delbrückstraße,Archenholdstraße und Bietzke-straße. Die SiedlungsgesellschaftStadt- und Land beauftragte denArchitekten Erwin Gutkind mitder Planung.Die geschlossene Bebauung in

Stahlbetonweise zeigt an der Stra-ßenfassade klar strukturierte hori-zontale Gliederungenmit Klinker-bändernundeineHöhenstaffelungvon ursprünglich drei und vierGeschossen mit kleinen lukenar-tigen Dachfenstern. Bemerkens-wert sind die Hauseingänge. Siebefinden sich in rechteckigen Ni-schen direkt im Baukörper. DieWohnanlage mit ursprünglich 260optimal belichteten Wohnungen,Ladengeschäften und einer Kin-dertagesstätte im Inneren vereinte,was sich eine Familie wünscht.1972 bis 1973 wurden die Dach-

geschosse zu Wohnungen ausge-

baut. Dies geschah imRahmen desModernisierungsprogramms derHauptstadt der DDR. So konntenzwar über 80 neue Wohnungenentstehen, aber ein fünftes Ober-geschoss war zur Zeit der neuenSachlichkeit sehr verpönt.Der Innenhof wurde als groß-

zügige Grünanlage angelegt. DerName Sonnenhof ist dabei Pro-gramm, da die Häuser ohne Hin-terhof und Quergebäude angelegtwurden, wodurch viel Licht durchdie innenseitigen Fenster in dieWohnungen gelangt.Es wundert nicht, dass Gutkind

mit dem Entwurf für einWochen-endhaus an der Ausstellung »Son-ne, Licht und Luft für Alle« aufdem Berliner Messegelände 1932teilnahm – kurz bevor er vor denNationalsozialisten floh und überParis nach London auswanderte.Sein erzwungenes Exil wird aufder Gedenktafel für Gutkind, die

2003 an der Siedlung Sonnenhofangebracht wurde, allerdings mitkeinem Wort erwähnt. Gutkindsbekannte Bauten befinden sich allein Berlin. Hier entstanden in denJahren 1923 und 1924 die Flach-bausiedlung „Neu-Jerusalem“,Gebäude in der Heerstraße, aufdem Nennhauser Damm und inBerlin-Staaken. In den folgendendrei Jahren war er für den Bau derWohnanlage "Am Eschengraben",für die Hardanger Straße 1-5, dieThulestraße 61 und die Tahlstra-ße 1-2a verantwortlich. Es folgtenbis 1932 die Grünlandsiedlungin Berlin-Reinickendorf und derPfahlerblock, ebenfalls in Reini-ckendorf. Im Jahr seines Todes1968 erhielt Gutkind den BerlinerKunstpreis für Baukunst verliehen.

Alle Teile unserer Serie "Denkmaldes Monats" unter www.lichten-berg.berlin.de

Licht, Luft und SonneDenkmal des Monats: Wohnanlage Sonnenhof

Die Medienanstalt Berlin-Bran-denburg (mabb) lädt ältere Men-schen ein, selbst Fernsehen zumachen.

InKooperationmit demMedien-innovationszentrum Babelsbergund dem Alex – Offener KanalBerlin erhalten sie die Chance, sichFähigkeiten wie das Führen vonInterviews und das Herstellen vonBerichten und Reportagen anzu-eignen. Sozialstadträtin KerstinBeurich unterstützt das Projektund dessen Zielsetzung, Lebenser-fahrung und Medienkompetenz zuverbinden: „Die Initiative nimmtden Anspruch des lebenslangenLernens ernst und bietet Menschenin der zweiten Lebenshälfte einegroßartige Gelegenheit, ihr Wissenund ihre Erfahrung medial aufbe-

reitet und adressatengerecht weiter-zugeben“, sagt die Bezirksstadträtin.Grundlagen von Interviewtechnik,Kameraführung und Schnitttech-nik werden erworben. Eigene bio-graphische Erfahrungen bilden denHintergrund für die Themenwahl.Die so erarbeiteten Beiträge bildendie Grundlage für ein regelmäßigesmoderiertes Fernsehmagazin. Diemabb lädt ältere Lichtenberger mitInteresse am Umgang mit Mediensehr herzlich ein, sich als Teilneh-mer zu bewerben. Vorkenntnis-se sind nicht erforderlich. Kostenentstehen nicht, Fahrtkosten füröffentliche Verkehrsmittel könnenerstattet werden. Geplanter Kursbe-ginn ist Mitte Oktober 2011. Rück-fragen und Anmeldungen bitte perE-Mail bei Projektleiterin ChristaDonner ([email protected]).

Lebenserfahrung ins TVEin Projekt für Menschen ab 55 Jahre

Der Seniorenchor der Schostako-witsch-Musikschule sucht sanges-freudige Seniorinnen und Senio-ren. Auch Vorruheständler sindherzlich willkommen.Das Programm des gemischtenChores erstreckt sich vom Ma-drigal und Tanzlied über Liederder Klassik und Romantik biszum Volkslied. Jeden Mittwochvon 18.15 bis 19.45 Uhr treffensich die Chormitglieder mit ih-

rer Chorleiterin Monika Moritzzum gemeinsamen Proben imRaum 203b der Musikschule inder Wustrower Straße 26 auf demGelände der Vincent-van-Gogh-Oberschule.Anmelden kann man sich tele-fonisch unter 90 296 -59 71 oderdirekt zu den Probenzeiten in derMusikschule. Weitere Infos überdie Musikschule auf www.schos-takowitsch-musikschule.de

Singende SeniorenHistorische Postkarte von 1930 mit der ehemaligen Kindertagesstätte. Repro: Museum

DieWohnanlage Sonnenhof heute. Foto: Klaus Dombrowsky

DENKMALdes Monats

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8 01. Oktober 2011 RathausnachrichtenZu guter Letzt

Der Lichtenberger Fotoklub „Licht-blick“ eröffnet am 5. Oktober um 17Uhr im Rathaus eine Ausstellung.Mitglieder haben unter dem Titel„Berlin – da steh ick druff“ Motivegesammelt, in denen die Lebens-freude der Berliner und ihrer Gästefotografisch festgehalten ist, ebensoder eigenwillige Charme unsererStadt. Angelika Butter, Mitglied desFotoklubs, stellt ihre Bilder unterdemMotto „Lichtenberg für Entde-cker“ aus. Anlässlich der Eröffnungliest sie zugleich aus ihrem Lichten-berger Tagebuch. Die Ausstellungist bis 18. November im Ratssaalsowie in der 1. und 2. Etage desRathauses in der Möllendorffstraße6, montags bis freitags von 8 bis 18Uhr zu sehen.

Motive Berlins: „Da steh ick druff“Ja zum Denk-MalAnwohner unterstützen Gedenk-ort-Initiative für ehemaligesRummelsburger Gefängnis

Die meisten Neu-Rummelsbur-ger freuen sich, dass die düstereund bis 2006 noch ummauerteGefängnisbrache in den letztenJahren zu pulsierendem Leben ge-funden hat. Es mehren sich jedochStimmen, die eine verstärkte Aus-einandersetzungmit der historischund emotional belasteten Vergan-genheit des Geländes an derHauptstraße fordern. Die umfas-sendste Dokumentation zu dervonHerrmann Blankenstein 1877-79 errichteten Anlage als Haftan-stalt („Eingeliefert in Rummels-burg“) hat bisher das MuseumLichtenberg erarbeitet. Der Ar-beitskreis Marginalisierte erinner-te besonders an die interniertensogenannten „Arbeitsscheuen“oder „Asozialen“ im damaligenArbeitshaus, bis in die NS-Zeithinein. Doch auch aus der heuti-gen Bewohnerschaft des Geländesselbst gibt es Annäherung an dieHistorie des Areals. 2009 bildetesich unter demDach des Nachbar-schaftsvereinsWiR e.V. die Initiati-ve „WiR erinnern“. „Wir leben aneinem geschichtlich bedeutsamenOrt, an dem bisher rein äußerlich

wenig an die Vergangenheit unddie zahlreichen mit ihr schmerz-haft verknüpften Biografien erin-nert. Wir streben an, die Erinne-rung an diese Geschichte(n) sicht-bar und dauerhaft im Stadtraumzu verankern“, sagt Dr. StephanieLücke von „WiR erinnern“.Der Verein begrüßt die offene

und positive Haltung des Bezirks-amtes und wirbt für eine gemein-same Weiterentwicklung des Pro-jektes auch mit finanzieller Unter-stützung des Landes.Die Bodenuntersuchung des

ehemaligen Friedhofsgeländes ander heutigen Karl-Wilker-Straße,dem einzigen bisher unbebautenTeilgebiet des ehemaligen Gefäng-nisses, durch den Liegenschafts-fonds war dafür ein wichtigerSchritt. Die Ergebnisse, die am 14.September vorgestellt wurden, be-legen eineNutzung als letzte Ruhe-stätte bis etwa 1934. Inwieweit sichdiese Fläche als zentraler Gedenk-ort empfiehlt, bleibt zu diskutieren.Das Gutachten orientiert stärkerauf die zentrale Achse des Areals,auf dem sich der von einer Prome-nade gerahmte Grundriss der ehe-maligen Anstaltskirche befindet.

Kai-Uwe HeymannWiR e.V. Nachbarschaftsverein

Zustimmung in Rummelsburg / Leserbrief

Aktiv gegen LernfrustMichelle, Monique und Monika(auf dem Foto von links) gehenjeden Dienstag zur Lernhilfe undzum HipHop in die Manfred-von-Ardenne-Schule. „Weil eskostenlos ist und die Leute dortnett sind“, sagt Michelle, „Tanzenmacht einfach Spaß“. Moniquestimmt zu: „Man ist raus aus demganzen Schulalltag und all denStoffwiederholungen, aber hiermacht Schule Spaß. Die Lehrersind nett und beantworten jedeFrage.“ Monika war durch dasPlakat in der Schule neugierig ge-worden und freut sich jetzt jedeWoche auf dance4school. DieJugendlichen erhalten hier Hilfebeim aktuellen Lernstoff und pro-fessionellen Unterricht in Hip-Hop und Streetdance.

Das von Shireen Jeyaravi ent-wickelte und geleitete Projekt„dance4school Lichtenberg“ wirdvom Bezirksamt unterstützt. Eswendet sich an Schülerinnen undSchüler der Jahrgangsstufen 1 bis10 und läuft bereits an zwei Orten:

Dienstags in der Manfred-von-Ardenne-Schule, WerneuchenerStraße 27, und donnerstags imV.I.P. Kontaktladen, Rüdicken-straße 29. Informationen gibt esper E-Mail: [email protected].

Besuch aus Hanoi

Politiker/innen aus Hanoi unterLeitung von Frau Ngo Thi DoanThanh (Bildmitte), stellvertreten-de Bürgermeisterin und Vorste-herin des Hanoier Volkskongres-ses, besuchten am 9. Septemberden Bezirk. Sie informierten sichunter anderem in der Max-Taut-Aula in der Fischerstraße überden Denkmalschutz und die Ge-bäudesanierung. Die Gäste aus

Vietnam interessierten sich für dieBildungspolitik und Schulpartner-schaften. Der Besuch von Schüle-rinnenundSchülern einer Lichten-berger Schule für 2012 in Hanoi istin Vorbereitung. Lichtenberg pflegtbereits freundschaftliche Kontaktemit dem Bezirk Hoan Kiem vonHanoi. Gegenwärtig wird die Un-terzeichnung eines Städtepartner-schaftsvertrags vorbereitet.

Friedhofs-spaziergang

„Auf internationalem Parkett.Diplomaten der DDR“ lautet dieÜberschrift des Spaziergangs überden Zentralfriedhof Friedrichsfel-de, zu dem Prof. Jürgen Hofmannund Klaus Schäling für den 9. Ok-tober einladen. Treffpunkt ist um14 Uhr am Eingang zum Zentral-friedhof Friedrichsfelde, Gudrun-straße. Bereits 1949 richtete dieDDR ein Außenministerium ein,obwohl die breite internationaleAnerkennung lange auf sich war-ten ließ. Anders als in der Bundes-republik, die auf das Personal desalten Auswärtigen Amtes zurück-griff, betraten ehemalige KZ-Häft-linge, Widerstandskämpfer undEmigranten ungewohntes Parkett.Der Friedhofsspaziergang stellteinige der DDR-Diplomaten undMinister vor.

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