liste deutscher patente

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16 CHEhlISCHE REVUE. Heft 2. dass sich Ingenieure und andere Fachmiinner der Sache annehrnen, die ihni fur Klein- und Grossheiz- zwecke, und fur die Leachttechnik wichtig genug er- scheint. (Allgem. Oesterr. Chem - & Teehn.-Zeitg., Ueber die Vcrwendiing dcs Pctroleii~iis bei cler Fabrikation von liohleiibrirjnets Snsserte sich Dr. R o ux auf dem I. internationalen Petroleumcongress in Paris folgendermassen: Der Vortheil der Briquets gcgeniiber den iilteren Brennmaterialien lie$ hauptsiichlich in der glcich- fijrmigen Heizkraft, der Bequemlichkeit im Verwvnhren, der rauchlosen Verbrennung und dem geringen Aschenriickstand. Als Bindeniittel murde bisher vor- zugsweise Pech vermendet; Vortr. versuchte mit. gutem Erfolge die Anwendung yon Petrolenmresiduen zu diesem Zwecke, deren Verwendung besonderr filr russische Verhiiltnisse yon Bedeutung ist. Uits in Russland bis vor 20 Jahren fast ausschliesslich gebrauchliche Brennnlnterial, das Holz, ist seltencr und theurer geworden und sein Gebraucli zu lieu- zwecken an manchen Ortcn so,qar gesetzlich uritcr- sagt. Das reichlich vorkommendc ItohOl licfert zu grosse Hitze, so dass Flammrohre und Kesselbleche bald verzehrt werden, untl sein Preis iat innerhnlh weniger Jahre fast auf das Fiinffache gesticgcn Colces sind wohl sehr gut vcrwendbar, aber zu theuer; Anthracit hat den Sachtheil, dass er stnrkcn Zug ver- hngt und dgn Dampf sehr lang:,:hm entwickclt, SO (lass er fiir manche Zwccke schleclit zu gebrauclieii ist, und Kohle ist aelir zerrciblicli, zersetzt sich ali der Luft, verliert eincn Tlieil ihrcr calol-ischcn I<r:ift und ist unter Umstiinclen selbstentziintllicli. Alllc diese Naclitheile sind bei den Briquets vermieclen, dic aus den fiirdie Grubenbcsitzeiiijtib.eu hbf;illcn,lntlirn- citpiilver und Kohlclclein mit Yetrolcumrcsiclaen ale Rindemittel dargestellt wercltm und ein 15rcnnm:it liefern, dass in seiner1 Eigensch:iften durch Ver- lnderung des Verhaltnisses seiner Hest:mdteile lcicht zu modifizieren ist. Versuche, die sowohl bcini Eisenbahn- als such beim SchifFsmesen angestcllt wurden, zeigien seine przktijche Verwendhrkcit, dic in mehreren vom Vortr. angcfulirten Gutachten russischer Ingenieure u. Beamtcn bestiitigt xircl. Die Rauchentwicklung ist sehr gering, clie Aschc iind Schlacken betragen zusammen nnr 5 - B”‘, gcgeniiber 14-200/0 bei der Kohle, clie durchschnittliche Ver- dampfungskraft 9,i Wasser und der Verbrauch ist je nach Wunsch leicht zii regulieren. Als wciterer eni- pfehlender Umstand kame noch eine Erspnrniv dam ; unter Beriicksichtiguug der iiquivalenten calorischen Kraft von 110 Pud Donkohle und 71,s Pud Rohiil sind 100 kg Briquets gleichwertig ti3 kg Rohdl, 1.S kg Kohle, 154 kg Anthracit nach den auf clcr Flotte se- mschten Ertahrungen, oder 105 kg Rohd, 161 kg Kohlen, 4til kg Holz bei Lokomotiven. Auch an Gewicht von Heizmaterid findet entsprechencle Er- spnrnis statt. (Kaphta, 8 Jahrg., Heft 24.) S. 19u0, No. 1.) Y. Ausziige aus den Patentschriften. (Herausgegeben yon dem Kaiserlichen Patentamt.) Nr. l l 4 9 i i vom 9. Mai 1699. Weygangs Oil Products Company Ltd. in Connty of London. - Herstellung cines Ersatzes I oil trocliiieu- dem Oel dnrch luwcudniy vou Yetroleuiu. Harz mird in erhitztem Petroleum gelost, zur Lijsung mird das mit Wasser angeschlammte Oiyd eines Erdalkxlimetalls, vorzugsweiso Calciumoxyd, in solchcn JIengen gegeben, class das Harz nicht eine vijllige Berseifong erfiihrt. Zur Erhdhung dor Trocken- fkhir,.keit des Odes kann das Erdalkalioxyd auch durch ein Meiallosyd ersetzt werden. Iilasse 23d Ernst Twitchel iii Cincinnati, Ohio, V. St. A. - Ver- hhreu ziir Zcrlogiing von Fettcn oder Oolou in Glgcerin untl Pottsiitiron. Dem Gcniisch von Fett bez. Ocl und Wasser wird cine geringe Jlenge einer aromatischen Sulfofettsiiure (y) zugesetzt, worauf durch Erhitzen der Mischung in ofifenen Gefiissen die Zersetzung des Fettes oder Oeles Sr. 114491 vom c. MSrz 1898. -- crfolgt. Iilasse 23 e Sr. 114819 vom 9. Juli 1899. Curt Riihr iiiid Ford. Haiipt in Iltona. - Vorfabrcn xiir JIcrstclluiig roil Yoifou fiir tlio 1’:ipiorloimnng. Diese Seifen, welche allein oder in Mischung mit H:irzleini zur 1’:ipierleimung dienen sollen, erhiilt man ilurch Buflijsen bcz. Extraliiren von Ham, Oel, Fett, 1:lut. Seetnng cinzeln oder zo melireren in Natron oder YulfatxellstotFnblnugen. Liste deutscher Patente, mitgctcilt von A 1 f r e d J C) s e p h , Patentanw:dt in Hxmbitrg. P;ttcritanrrielcliingen. JiI. 2:3. Wilhelm IVunscIi in Xnclien. Verfnhren und Appar:tt zu~n .il)sclioitlou \‘on Fcttou aiis Ab- wiihso I’ I I. 1\1. 30. Dr. Ziiltl k Eisern;uin in Berlin. Vcrfahren zur Hcrstcllun:; cc1liiloitl:irtigcr Prodiilrtc. Kl. 45. Stanislaus von Zalinslti in Bmmki. Unttor- u1:isc.h i tic. 1\1. 22, (;eorg 1,copold Xohr in Darmstadt. Verfnhren zur Herstellung eincs gcschmcidig bleibenden Lct1crl:ivkos. K1. 22. Dr. Ziilil S: Eisemann in Berlin. Verfahren zur Herstellung von L:lckcn. lil. 23. Friedrich Boleg in Esslingen Verfahren zur Herstcilung leicht und haltbar cmulgicrondcr Niiiewl- iintl Tlieoriilo mittels Harzhlen. Kl. 13. Heinrich Conrad Sommer in Brohl. Oel- al~schoitle-lueh~lter mit abwechselnd nach oben und nacli unten sich verengenden Kammern. Iil. 53. duguste Pellerin in Paris. Verfahren zur Herstellung von Nnrgariiio mittels Wachs. (?) Ertheilungen. Kl. 16. No. 117347. C. Lasch in Cassel. Apparat zum Eutfottou iind Trockncn von Kadavern iind Fleischabfiillcii. K1. 23. 30. 11730‘1. F. Denk in Jungbunzlau. Ver- fahren zur Herstellung einer Lederschmiere. Til. 53. No. lli2iO. 0. Pldtz in Wunstorf. Auswalz- inascliine fur Margarine. Kl. 23. Xo. 1I73i0. H. Beckmann in Magdeburg. Verfahren zum Reiriigoii von Ool. K1. 22. No. ll7564. P. Herrmann in Berlin. Ver- fahren zur Herstellung haltbaror Oolfwben.

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Page 1: Liste deutscher Patente

16 CHEhl ISCHE REVUE. Heft 2.

dass sich Ingenieure und andere Fachmiinner der Sache annehrnen, die ihni fur Klein- und Grossheiz- zwecke, und fur die Leachttechnik wichtig genug er- scheint. (Allgem. Oesterr. Chem - & Teehn.-Zeitg.,

Ueber die Vcrwendiing dcs Pctroleii~iis bei cler Fabrikation von liohleiibrirjnets Snsserte sich Dr. R o u x auf dem I. internationalen Petroleumcongress in Paris folgendermassen:

Der Vortheil der Briquets gcgeniiber den iilteren Brennmaterialien lie$ hauptsiichlich i n der glcich- fijrmigen Heizkraft, der Bequemlichkeit im Verwvnhren, der rauchlosen Verbrennung und dem geringen Aschenriickstand. Als Bindeniittel murde bisher vor- zugsweise Pech vermendet; Vortr. versuchte mit. gutem Erfolge die Anwendung yon Petrolenmresiduen zu diesem Zwecke, deren Verwendung besonderr filr russische Verhiiltnisse yon Bedeutung ist. Uits i n Russland bis vor 20 Jahren fast ausschliesslich gebrauchliche Brennnlnterial, das Holz, ist seltencr und theurer geworden und sein Gebraucli zu l i e u - zwecken an manchen Ortcn so,qar gesetzlich uritcr- sagt. Das reichlich vorkommendc ItohOl licfert zu grosse Hitze, so dass Flammrohre und Kesselbleche bald verzehrt werden, untl sein Preis iat innerhnlh weniger Jahre fast auf das Fiinffache gesticgcn Colces sind wohl sehr gut vcrwendbar, aber zu theuer; Anthracit hat den Sachtheil, dass er stnrkcn Zug ver- h n g t und dgn Dampf sehr lang:,:hm entwickclt, S O

(lass er fiir manche Zwccke schleclit z u gebrauclieii ist, und Kohle ist aelir zerrciblicli, zersetzt sich ali der Luft, verliert eincn Tlieil ihrcr calol-ischcn I<r:ift und ist unter Umstiinclen selbstentziintllicli. Alllc diese Naclitheile sind bei den Briquets vermieclen, dic aus den fiirdie Grubenbcsitzeiiijtib.eu hbf;illcn,lntlirn- citpiilver und Kohlclclein mit Yetrolcumrcsiclaen ale Rindemittel dargestellt wercltm und ein 15rcnnm:it liefern, dass in seiner1 Eigensch:iften durch Ver- lnderung des Verhaltnisses seiner Hest:mdteile lcicht zu modifizieren ist. Versuche, die sowohl bcini Eisenbahn- als such beim SchifFsmesen angestcllt wurden, zeigien seine przktijche Verwendhrkcit, dic in mehreren vom Vortr. angcfulirten Gutachten russischer Ingenieure u. Beamtcn bestiitigt xircl. Die Rauchentwicklung ist sehr gering, clie Aschc iind Schlacken betragen zusammen nnr 5 - B”‘, gcgeniiber 14-200/0 bei der Kohle, clie durchschnittliche Ver- dampfungskraft 9,i Wasser und der Verbrauch ist je nach Wunsch leicht zii regulieren. Als wciterer eni- pfehlender Umstand kame noch eine Erspnrniv d a m ; unter Beriicksichtiguug der iiquivalenten calorischen Kraft von 110 P u d Donkohle und 71,s Pud Rohiil sind 100 k g Briquets gleichwertig t i 3 kg Rohdl, 1.S kg Kohle, 154 kg Anthracit nach den auf clcr Flotte s e - mschten Ertahrungen, oder 105 kg R o h d , 161 kg Kohlen, 4 t i l kg Holz bei Lokomotiven. Auch an Gewicht von Heizmaterid findet entsprechencle Er- spnrnis statt. (Kaphta, 8 Jahrg., Heft 24.) S.

19u0, No. 1.) Y.

Ausziige aus den Patentschriften.

(Herausgegeben yon dem Kaiserlichen Patentamt.) Nr. l l 4 9 i i vom 9. Mai 1699.

Weygangs O i l Products Company Ltd. in Connty of London. - Herstellung cines Ersatzes I oil trocliiieu-

dem Oel dnrch l u w c u d n i y vou Yetroleuiu. Harz mird i n erhitztem Petroleum gelost, zur

Lijsung mird das mit Wasser angeschlammte O i y d

eines Erdalkxlimetalls, vorzugsweiso Calciumoxyd, in solchcn JIengen gegeben, class das Harz nicht eine vijllige Berseifong erfiihrt. Zur Erhdhung dor Trocken- fkhir,.keit des O d e s kann das Erdalkalioxyd auch durch ein Meiallosyd ersetzt werden.

Iilasse 23d

Ernst Twitchel iii Cincinnati, Ohio, V. St. A. - Ver- hhreu ziir Zcrlogiing von Fettcn oder Oolou in

Glgcerin untl Pottsiitiron. Dem Gcniisch von Fet t bez. Ocl und Wasser wird

cine geringe Jlenge einer aromatischen Sulfofettsiiure (y) zugesetzt, worauf durch Erhitzen der Mischung in ofifenen Gefiissen die Zersetzung des Fettes oder Oeles

S r . 114491 vom c. MSrz 1898.

-- crfolgt.

Iilasse 23 e S r . 114819 vom 9. Juli 1899.

Curt Riihr iiiid Ford. Haiipt in Iltona. - Vorfabrcn x i i r JIcrstclluiig roil Yoifou fiir tlio 1’:ipiorloimnng.

Diese Seifen, welche allein oder i n Mischung mit H:irzleini zur 1’:ipierleimung dienen sollen, erhiilt man ilurch Buflijsen bcz. Extraliiren von Ham, Oel, Fett, 1:lut. Seetnng cinzeln oder zo melireren i n Natron oder YulfatxellstotFnblnugen.

Liste deutscher Patente, mitgctcilt von A 1 f r e d J C) s e p h ,

Patentanw:dt i n Hxmbitrg.

P;ttcritanrrielcliingen. J i I . 2:3. Wilhelm IVunscIi in Xnclien. Verfnhren und

Appar:tt z u ~ n .il)sclioitlou \‘on Fcttou aiis Ab- wi ihso I’ I I.

1\1. 30. Dr. Ziiltl k Eisern;uin in Berlin. Vcrfahren zur Hcrstcllun:; cc1liiloitl:irtigcr Prodiilrtc.

Kl. 45. Stanislaus von Zalinslti i n Bmmki. Unttor- u1:isc.h i tic.

1\1. 22, (;eorg 1,copold Xohr i n Darmstadt. Verfnhren zur Herstellung eincs gcschmcidig bleibenden Lct1crl:ivkos.

K1. 22. Dr. Ziilil S: Eisemann in Berlin. Verfahren zur Herstellung von L:lckcn.

l i l . 23. Friedrich Boleg in Esslingen Verfahren zur Herstcilung leicht und haltbar cmulgicrondcr Niiiewl- iintl Tlieoriilo mittels Harzhlen.

Kl. 13. Heinrich Conrad Sommer in Brohl. Oel- al~schoitle-lueh~lter mit abwechselnd nach oben und nacli unten sich verengenden Kammern.

Iil. 53. duguste Pellerin i n Paris. Verfahren zur Herstellung von Nnrgariiio mittels Wachs. (?)

Ertheilungen. Kl. 16. No. 117347. C. Lasch in Cassel. Apparat

zum Eutfottou iind Trockncn von Kadavern iind Fleischabfiillcii.

K1. 23. 30. 11730‘1. F. Denk i n Jungbunzlau. Ver- fahren zur Herstellung einer Lederschmiere.

Til. 53. No. lli2iO. 0. Pldtz in Wunstorf. Auswalz- inascliine fur Margarine.

Kl. 23 . Xo. 1I73i0. H. Beckmann in Magdeburg. Verfahren zum Reiriigoii von Ool.

K1. 22 . No. ll7564. P. Herrmann in Berlin. Ver- fahren zur Herstellung haltbaror Oolfwben.

Page 2: Liste deutscher Patente

x1. 30. No. 117542. Soci6t6 G6n6rale pour la Fabri- cation des Matibrcs plastiques in Paris Ers:itx fiir Caiiiplior bei der Hersteliung von Celluloid.

K1. 30. No. 117750. ill. BBrwinkel in Hamburg. Ver- fdiren zur I-IersteIlung k;iutschuknrtigor XZassen auv vegetabilischen, olhaltigen Produktcn.

KI. 32. No. 11 7'iO:3. L. Krohn in Berlin. Verfilhrcn zur Herstellung einer gegen Wasser und Siiure bestiindigen Aiistricliniasso.

K1. 22. No. 118OS0. A. Klee in Viernheim. Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Eutfornsn \'on Oel- iind Lackanstrichon.

X1. 39. yo . llS052. Dr. Ziihl L! Eiscmann in Berlin, Verfahren xur Herstellung c~lliiloidartiger M:1sson,

Gebrauchsmuster.

XI. 23. No. 143923. Paul Wunder in Liegriitz. Soifeu- stiick mit gerauhter Oberfliiche

KI. 81. No. 144117. Wilhelm Preuss in Berlin. Auf beiden Stirnsciten zu offnender uncl schliessender P;lltk:irtoti fir Soil'onpulvor.

1<1. $2. No. 14464S. Julius Schober in Berlin. Appa- rat zur PYerthestirnrtintig tlos Leiiuos.

Kl. SI . Eo. 145463. Gebrdcler Dessauer in Nurnberg. 'L'r:insportiiiittel fiir Buttcr, Margarinc und iihnliche Pette.

(Abonneizteir erhnlten niihere Aitskunft uber o b i p Patente wnd Gebrauclismzder 6ei Alfred .Joseph, Patent- nwxdt, Hmdmrg, Gmskrller. 16.)

Handelsnotizen. Wie wir aus den nns zugeyangencn Circularcn

ersehen, sincl die Fimien C h e m i s c h e F a b r i li C; e r n s h e i ti1 , Ch c i n i s ell c F it b r i l c H e u b r u c h , G. m. b. €I i n L i q u i t l a t i o n und Ur . W i t t k C o . G, 111. b. €1. i n L i q 11 i d a t i o n zu einer Gcscllschat't C h e ni i s c 11 e F a b r i k c n G e r n s h e ini- H c u b r 11 c h, A c t i e n g e s e l l s c h a f t vereinigt worden. Der Sitz und tiav kilufni;iiinischs Bureau der Gesellscbalt sind n ; d i Ithcinau bei Xannheirn verlegt worden. Herr 0. Hiiffuer, bisher Geschiiftsfuhrer der Cheniiuchen Fabrik Heubrnch G. m. b. H. und der Firma Dr. m i t t & Go. G. m. b. H. ist in den Vorstnnd eingetretcn.

'rho Riissiau Potroleuui aiii l liquid fuol Coiiip:iiiy, Limited, L O U ~ O I I . Die Ergebnisse des zweiten Rechnungajahrcs (1899/1900) sind noch wesentlich viinstiger als die des ersten. Der Keingewinn betrBgt ?iS,l70 I; St,rl. gegen 204,549 L. Strl. im Vorjahr, wozu noch ein Gcwinnrest vom Vorjahr in Hohe von 70,008 L. Strl. tritt. Hicraus crhalten zuniichst die 61/,"/, Vorzugs-Actien 32,500 L. Strl. ; zu Ituckstellungen und zur Verstarkung der Rucklagen werden im Ganzen 84,567 L Strl. verwandt, die Inhaber der gewohnlichen Actien erhalten 250,000 L. Strl. und dan2chkonnen noch 81,111 L. Strl. vorgetragen werden. Somit betrigt die Dividende diesmal 500/, gegen 2O0/, im Vorjahr. Die ordentliche Rucklage betraigt jetzt 150000 L. Strl. der Bestand fur Sicherung der Vonugsactien 85,000 L. Strl. und auf die Anlagen sind bisher im jianzen 86,000 L. Strl. abgeschrieben worden.

MarkQberichO fiber Russische Sehmieriile

von M i n c r a l i i l w e r k e A l b r e c h t & Co. , H a m b u r g .

Das neue Jahr hat fiir Russische Mineral-Schmier- ole lrcinc wcsentlichen Versnderungen gebracht. Die Preise der RohoIe in Baku sind infolge dcr ge- schlossenen Wolga-Schifffahrt fur prompte Ware etwns abgcschwiicht, dagegen muss fiir Lieferung uber clas Jithr 1901 ein wesentlichcs Aufgeld bezahlt werden. Dcr Export der fcrtigen Oele uber Batum leidct unter dem iiberuus grossen Wngenmangel auf der Trans- kaukasischen Bahn, der trotz dcr seit liingerer Zeit in Betrieb befindlichen Petroleum-Rohrleitung nicht abgenommen hat, wie dies vernunftigerweise erwartet werden niusste, sonclern noch bedeutend verschiirft ist. Dic Fabriken i n Baku haben beispiclswcise fiir den ilIonat Januar nnr Kesselwaggons fur den viertcn le i1 ihrer zum Export bestimniten Produktion be- kommen, und wer dnrauf angewiesen ist, 'cestinimtc Qnantititen regelmiissig nach Batum zu transportiren, uin die clort eintreffenden Tankdampfer z u befullen, muss sich die ihm fehlenden Kesselwagen durch Zahlnng einer hohen Priimic eu beschabfen suchen, die zur Zcit volle 50 o/, der Bahnfraclit Baku-Batuni betriigt. Die Folgc ist i n erster Linie natiirlich eine wesentliche Verteuernng des rafinirten Oeles, und (la leidcr noch gnrnicht abzusehen ist, wotlurch diese trxurigen Vcrhilltnisse in Zukunft besser werden kijnnten, so sincl die Vcrkgufer und Importeure in Enropa zu Concessionen nicht geneigt nntl halten fest auf Prcis.

Russisches helles NInschinenijl U,906/8 lrostet heute RI. lS,50 pcr 100 KO. ab Antwerpen odcr Hamburg.

r i '

Thranberieht von

T i c t g c n s & R o b e r t s o n , H a m b u r g .

vnccesive gestiegen. 3 Kr. Thran &I. 2.- Br. Leberthran ,, Z1/,

hiiher ds im Januar dieses Jahres. Gronlandthrnn gclbblank und andere helle Thran-

sorten wiirden infolge der hohen LeinBlpreise vom April bis August fiir die Seifen-Industrie in grossen RIengen gekauft.

Gronlandthran gelbbank Januar 1900 $1. 39.- December 451/,

'l%r:iii: Prcisc sintl im L a d e des vorigen Jahrcs

Dorsch- nnd Xedicinthranpreise waren grijsseren Scliwankungen nntcrworfen und sind hoher als zu Beginn des Juhres, mennglcich der Preisstand der Monate April und Mni sich nicht behauptete.

Neufundlandthran weiss. Das Ergebniss des Neu. Eundland-Robbenfanges ist als ein gutes zu bezeichnen- Bei lebhafter Nachfrage sind auch die Preise dieser Waare gestiegen.

Japanthran. Vorrath zeitweilig recht knapp, No- tirungen dementsprechend hoch, bis die im December eingetroffenen Zufuhrcn einen Ruckgang der Preise zur Folge hatten.

Die Production von Dampf-Medicin Thran diirfte sich auf

27000 To. 1900 gegen 29000 ,, 1899 belaufen.