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Literaturliste der Fachdidaktik Politische Bildung Eine Bücherecke „Gern lesen heißt, die in einem Leben zugeteilten Stunden der Langweile gegen solche des Entzückens einzutauschen.“ Charles-Louis de Montesquieu Autorengruppe Fachdidaktik, Auch das Berufliche ist politisch Politische Bildung ist seit Jahrzehnten in den Stundentafeln für viele Ausbil- dungsberufe und an den meisten Fachschulen, an Berufsschulen und Be- rufskollegs fest verankert. Und dennoch führt sie all zu oft ein Schattenda- sein. Dabei birgt Politische Bildung an Berufsschulen ein erhebliches politik- didaktisches und pädagogisches Potential für die Lernenden. Beim Übergang in die Arbeitswelt ist der Politikunterricht ein Ort der Reflexion und der Vermittlung gesellschaftlichen Orientierungswissens. Erfahrungen in der Arbeitswelt können im Politikunterricht mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Inhalte aufgearbeitet, reflektiert und eingeordnet werden. Die Berufswahl und der Übergang in den Beruf ist oft eine biographisch sensible Phase. Die Lernenden werden mit einer Vielzahl neuer Eindrücke konfrontiert und müssen neuen sozialen Rollen (Berufsrolle, Partnerrolle, Wählerrolle) und entspre- chenden Rollenerwartungen gerecht werden. Empirisch ist mittlerweile durch verschiedene politische Sozialisationsstudien das steigende politische Interesse von Lernenden in der Berufsübergangsphase gut belegt. Das ist zum einen entwicklungspsychologisch begründet, zum anderen reagieren die Ler- nenden aber auch auf die Erfahrungen, die sie in der Arbeitswelt machen, denn berufliches Handeln ist oft politisch oder weist politische Implikationen auf: Die wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung über die politische Dimension beruf- lichen Handelns wird seit den 1970er Jahren mit unterschiedlicher Intensität geführt. Die Lernfelddi- daktik, 1996 von der Kultusministerkonferenz eingeleitet, aber bis heute noch nicht konsequent umge- setzt, eröffnet nun den Raum, die politisch-gesellschaftliche Reflexion systematisch in den berufsbil- denden Unterricht zu integrieren. Der vorliegende TuM-Band "Auch das Berufliche ist politisch" bietet Unterrichtsanregungen unter- schiedlichster Niveaustufen und wendet sich an Lehrkräfte aller Berufsschulformen. Er soll Lehrkräfte, auch dann, wenn sie gezwungen sind, ihren Unterricht "fachfremd" zu gestalten, bei der Umsetzung von lernfeldorientiertem Unterricht unterstützen. Die beiliegende CD-ROM bietet Texte und Abbildungen der Printversion als PDF-Dateien. mehr unter: http://www.bpb.de/142398 Norbert Heimke, Lernfeld Schule Analysen und Praxishilfen für den sozialwissenschaftlichen Unterricht Fachpraktische Erfahrung und pädagogisch-fachliches Grundlagenwissen wurden in der Lehrerausbildung lange Zeit in zwei voneinander isolierten Bereichen vermittelt. Beeinflusst durch den Bolonga-Prozess haben sich die Zielperspektiven hier in den letzten Jahren deutlich verschoben. „Lernfeld Schule“ gibt Studierenden für das Lehramt direkte Hilfen bei ihren ersten Unterrichtsbesuchen, mit vielen Checklisten u.a. zu wichtigen lehrer-typischen Auf- gabenbereichen, handlungsorientierten Unterrichtsmodellen oder zentralen pädagogischen Grundfra- gen. So gelingt Schule. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Literaturliste der Fachdidaktik Politische Bildung Eine Bücherecke

„Gern lesen heißt,

die in einem Leben zugeteilten Stunden der Langweile

gegen solche des Entzückens einzutauschen.“

Charles-Louis de Montesquieu

Autorengruppe Fachdidaktik, Auch das Berufliche ist politisch Politische Bildung ist seit Jahrzehnten in den Stundentafeln für viele Ausbil-dungsberufe und an den meisten Fachschulen, an Berufsschulen und Be-rufskollegs fest verankert. Und dennoch führt sie all zu oft ein Schattenda-sein. Dabei birgt Politische Bildung an Berufsschulen ein erhebliches politik-didaktisches und pädagogisches Potential für die Lernenden. Beim Übergang in die Arbeitswelt ist der Politikunterricht ein Ort der Reflexion und der Vermittlung gesellschaftlichen Orientierungswissens. Erfahrungen in der Arbeitswelt können im Politikunterricht mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Inhalte aufgearbeitet, reflektiert und eingeordnet werden. Die Berufswahl und der Übergang in den Beruf ist oft eine biographisch sensible Phase. Die Lernenden werden mit einer Vielzahl neuer Eindrücke

konfrontiert und müssen neuen sozialen Rollen (Berufsrolle, Partnerrolle, Wählerrolle) und entspre-chenden Rollenerwartungen gerecht werden. Empirisch ist mittlerweile durch verschiedene politische Sozialisationsstudien das steigende politische Interesse von Lernenden in der Berufsübergangsphase gut belegt. Das ist zum einen entwicklungspsychologisch begründet, zum anderen reagieren die Ler-nenden aber auch auf die Erfahrungen, die sie in der Arbeitswelt machen, denn berufliches Handeln ist oft politisch oder weist politische Implikationen auf: Die wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung über die politische Dimension beruf-lichen Handelns wird seit den 1970er Jahren mit unterschiedlicher Intensität geführt. Die Lernfelddi-daktik, 1996 von der Kultusministerkonferenz eingeleitet, aber bis heute noch nicht konsequent umge-setzt, eröffnet nun den Raum, die politisch-gesellschaftliche Reflexion systematisch in den berufsbil-denden Unterricht zu integrieren. Der vorliegende TuM-Band "Auch das Berufliche ist politisch" bietet Unterrichtsanregungen unter-schiedlichster Niveaustufen und wendet sich an Lehrkräfte aller Berufsschulformen. Er soll Lehrkräfte, auch dann, wenn sie gezwungen sind, ihren Unterricht "fachfremd" zu gestalten, bei der Umsetzung von lernfeldorientiertem Unterricht unterstützen. Die beiliegende CD-ROM bietet Texte und Abbildungen der Printversion als PDF-Dateien. mehr unter: http://www.bpb.de/142398

Norbert Heimke, Lernfeld Schule Analysen und Praxishilfen für den sozialwissenschaftlichen Unterricht Fachpraktische Erfahrung und pädagogisch-fachliches Grundlagenwissen wurden in der Lehrerausbildung lange Zeit in zwei voneinander isolierten Bereichen vermittelt. Beeinflusst durch den Bolonga-Prozess haben sich die Zielperspektiven hier in den letzten Jahren deutlich verschoben. „Lernfeld Schule“ gibt Studierenden für das Lehramt direkte Hilfen bei ihren ersten Unterrichtsbesuchen, mit vielen Checklisten u.a. zu wichtigen lehrer-typischen Auf-

gabenbereichen, handlungsorientierten Unterrichtsmodellen oder zentralen pädagogischen Grundfra-gen. So gelingt Schule. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Klaus-Peter Hufer/ Dagmar Richter, Politische Bildung als Profession Was macht die Profession derjenigen aus, die Politik lehren und vermitteln? Wie verstehen sich die Lehrenden und Programmplaner/-innen selbst? Wie werden sie in der Forschung gesehen? Welche Rolle spielt Wissenschaft im praktischen Handeln? Aus verschiedenen Perspektiven und mit Blick auf schulische und außerschulische Berufsfelder wird die Profession politische Bildung beleuchtet: Expertinnen und Experten aus Forschung, Lehre und Praxis analysieren und beschreiben ihre Aspekte der Profession und des professionellen Handelns im Beruf. Nach einem historischen Rückblick werden aktuelle Theorien und Ergebnisse empirischer Studien zur Fachdidaktik und dem schulischen Lehrberuf sowie zur außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung vorgestellt.

Expertinnen und Experten aus der Praxis stellen ihr Arbeitsfelder dar. Ein Austausch zwischen beiden Berufsfeldern findet derzeit kaum statt. Daher stellt sich die Frage, ob die Entwicklungen im schuli-schen und außerschulischen Bereich zu zwei Professionen politischer Bildung führen bzw. geführt haben. Durch die Gegenüberstellung in diesem Band soll zur Kommunikation zwischen beiden Berei-chen angeregt werden. In einem abschließenden Beitrag diskutieren die Herausgebenden ihre Sicht auf die Profession politische Bildung. mehr unter: http://www.bpb.de/166243 Wolfgang Sander, Politik entdecken – Freiheit leben Politische Bildung hat es mit einer der spannendsten Fragen zu tun, mit der Menschen sich lernend auseinandersetzen können: mit der Frage, wie wir unser Zusammenleben in Gesellschaften gestalten und regeln sollen. Das Buch entfaltet didaktische Grundlagen für eine moderne politische Bildung, die von Lernprozessen her gedacht wird und auf die Vermittlung von Kompetenzen zielt. Wolfgang Sander verbindet Tra-ditionslinien politischer Bildung mit Erkenntnissen aus der aktuellen Lernforschung und dem Konstruktivismus. Er zeigt Perspektiven für die Zukunft der politischen Bildung in einem Bildungsumfeld, das sich in einem tief greifenden Umbruch befindet. Dabei werden sowohl schulische als auch außerschulische Praxisfelder angesprochen. Für die Neuauflage 2008 wurde das Buch vollständig überarbeitet und aktualisiert. Neu hinzugekommen ist ein Kapitel zur kompetenz-orientierten Planung von Lernangeboten. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de Georg Weißeno, Politikkompetenz - Was Unterricht zu leisten hat Unterricht soll Kompetenzen fördern. Die Beiträge in diesem Band beschäf-tigen sich mit zwei grundsätzlichen Fragen der Didaktik: Was sind Kompe-tenzen? Und wie kann Politikkompetenz vermittelt werden? Aus lernpsychologischer Sicht thematisiert das Buch Politikdidaktik und Unterrichtspraxis. Anhand von Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen stellt der Herausgeber den aktuellen Stand der Diskussionen dar und eröffnet eine Debatte um Inhalte, Ziele und Standards im Politikunterricht. Die unterschiedlichen Beiträge machen deutlich, dass sich der Politik-unterricht dem Prozess der Standardisierung und Leistungsmessung nicht entziehen kann. So wird das Buch von Georg Weißeno eine wichtige Grund-lage für den modernen Politikunterricht. mehr unter: www.bpb.de

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GPJE, Kompetenzen in der politischen Bildung Der Band bilanziert die bisherige wissenschaftliche Fachdiskussion zur Kom-petenzorientierung in der politischen Bildung. Dabei werden die Beziehungen zu Nachbardisziplinen wie Geschichte und Geografie ebenso behandelt wie Fragen nach dem Verhältnis von fachlichem und überfachlichem Lernen so wie der Stellung des Wissens in der kompetenzorientierten politischen Bildung. Die Bilanz basiert auf Beiträgen von Fachvertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Kerstin Backhaus, Klaus Moegling, Susanne Rosenkranz, Kompetenzorientierung im Politikunterricht Kompetenzen, Standards, Indikatoren in der politischen Bildung der Schulen Wie können die Fähigkeiten der SchülerInnen im Politikunterricht so gefördert wer-den, dass sie auf das politische Engagement in der Demokratie sinnvoll und wirk-sam vorbereitet werden? Welche Fähigkeiten von SchülerInnen sind hierfür erfor-derlich, und wie sieht ein niveauvoller kompetenzorientierter Politikunter-richt aus, der politische Wissensbestände mit Leben füllt und auf gesellschafts-politische Situationen bezieht? Das Buch nimmt Anforderungen an Nationale Bildungsstan-dards in ein kompetenzorientiertes politikdidaktisches Konzept auf und gibt Ant-

worten auf oben genannte Fragen. mehr unter: http://www.paedagogik.de/index.php?m=wd&wid=1420

Siegfried Frech/ Dagmar Richter Hrsg.), Politische Kompetenzen fördern Dieser neue Band diskutiert die aktuellen Fragen der Kompetenzdebatte: Was sind (politische) Kompetenzen? Wie gelangen Lernende zu diesen Kompetenzen? Was genau heißt „fördern“ in der politischen Bildung? Fundiert beantwortet werden diese Fragen hier von führenden Politikdidaktikerinnen und -didaktikern. Wer sich mit der Diskussion um Kompetenzen beschäftigt, findet in diesem Buch einen Leitfaden durch die nicht immer einfache Diskussion. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

P. Henkenborg, G. Mambour, M. Winckler (Hrsg.), Kompetenzorientiert Politik unterrichten In den vergangenen Jahren ist Kompetenzorientierung zu einem Schlüsselbegriff in der Politikdidaktik geworden. Nach den zahlreichen theoretischen Abhandlungen, die es zu diesem Thema bereits andernorts gibt, wird in diesem neuen Band gefragt: Was heißt es nun für den Unterrichtsalltag, Politikunterricht kompetenzorientiert zu planen, umzusetzen und auszuwerten? Sowohl für angehende als auch für erfahrene Lehrerinnen und Lehrer wird hier ein Modell der kompetenzorientierten Unterrichtsplanung für die Praxis entwickelt. Anhand einer zehnstündigen Unterrichtseinheit zum Thema „Lässt sich Frieden durch Krieg herstellen? Dder Fall Libyen“ wird die Planung,

Durchführung und Analyse eines kompetenzorientierten Unterrichts nachvollziehbar. Grundfragen der Kompetenzorientierung lassen sich anhand dieses Praxisbeispiels konkret diskutieren. Unterstützend zum Buch liefert die beigefügte CD Videoaufzeichnungen der Unterrichtseinheit und ausgewählte Unterrichtsmaterialien. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

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Manfred Wirtitsch (Hrsg.), Kompetenzorientierung Im Blickpunkt der Wiener Beiträge zur politischen Bildung stehen aktuelle Diskurse der politischen Bildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im zweiten Band der Reihe diskutieren die Autoren das österreichische Kompetenzmodell und dessen Umsetzung in die Praxis und die Auswirkungen auf die Lehrer- und Lehrerinnenbildung. Dabei stellen sie auch einen Bezug zu Deutschland und der Schweiz her und bieten damit erstmalig einen länderübergreifenden Vergleich. Die Beiträge geben Orientierung zu folgenden Leitfragen:

• Wie kann Schule überhaupt zu einem geeigneten Ort für die Vermittlung von Politik werden? • Was soll überhaupt vermittelt werden? • Wie sind Lehrkräfte ausreichend darauf vorzubereiten, Politische Bildung intensiver zu vermitteln? • Welche Vorarbeiten und Begleitmaßnahmen müssen geleistet werden, um Politische Bildung gut

im Unterricht etablieren zu können? • Wie kann Politische Bildung formal besser verankert werden? mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

R. Behrens (Hrsg.), Kompetenzorientierung in der politischen Bildung überdenken – weiterdenken Braucht es noch ein Buch zur Kompetenzorientierung? Wir meinen ja! Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Bereich der Politikdidaktik diskutieren in den Beiträgen dieses Buches zentrale Frage-stellungen zur Kompetenzorientierung in der politischen Bildung. Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungsmöglichkeiten werden dabei über- und weitergedacht. In einer grundlegenden Reflexion wird zunächst das bildungspolitische Kompetenzparadigma sowie die bisherigen Streitfragen um Basis- und Fachkonzepte kritisch beleuchtet und hinterfragt. Die Beiträge des Buches befassen sich weiterhin mit Implikationen von Kompetenzorientierung für die

universitäre Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern als auch für die schulische Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements. Schließlich werden Lernendenperspektiven zu Basis- und Fachkonzepten sowie personelle und systemisch-institutionelle Rahmenbedingungen für kompetenzorientierten Unterricht analysiert. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Georg Weißeno & H. Buchstein (Hrsg.), Politisch Handeln In dem Band werden die aktuellen Debatten zum politischen Han-deln bilanziert. Dabei wird insbesondere versucht, die Verbindung zwischen Beiträgen aus der Politikwissenschaft und der Politikdi-daktik zu intensivieren. Es werden unterschiedliche Zugänge zum Phänomenbereich des Politischen Handelns aufgezeigt und auf verschiedene Wege hingewiesen, wie normative Modelle in die Debatten über ein angemessenes Verständnis Politischen Han-delns und der Handlungsfähigkeit sinnvoll einfließen können. Den Autorinnen und Autoren des Buches geht es darum, die Formulie-rung einer angemessenen Konzeption Politischen Handelns für die Politische Bildung und Politikdidaktik auf Basis empirischer Befunde zu unterstützen sowie auf theoretischer Ebene genauer auszuloten, welche Spielräume es für Politisches Handeln in mo-dernen Gesellschaften gibt bzw. geben sollte. Für die Politische Bildung werden zudem wissenschaftliche Ergebnisse aufgearbeitet, welche konkrete Hinweise für die Praxis anbieten.

mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/JY0JV7

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Autorengruppe Fachdidaktik, Aus Politik und Zeitgeschichte "Partizipation" ist seit einigen Jahren das Schlagwort in der politischen Bildung. Allerorten fordern Bürgerinnen und Bürger größere Transparenz, bessere Mitsprachemöglichkeiten und "echte" Teilhabe. Mehr Menschen zu mehr Partizipation zu befähigen und so die Zivilgesellschaft zu fördern, gilt als "Königsziel" politischer Bildung. Eine sich immer wieder neu stellende Herausforderung ist es dabei, auch die gesellschaftlichen Gruppen zu erreichen, die nicht ohnehin schon an Politik und Beteiligung interessiert sind. Doch welche Kompetenzen sind es, die es dafür zu fördern gilt? Und wie und wo ist sie am besten zu vermitteln?

mehr unter: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/148228/politische-bildung

Georg Weißeno (Hrsg.), Basis- und Fachkonzepte der Politik Die Autoren widmen sich der Frage nach den Standards für das schulische politi-sche Fachwissen. In ihrem Kompetenzmodell werden diese Standards in Form von Basis- und Fachkonzepten beschrieben und strukturiert. Hier wird erstmals ein Modell des Fachwissens für Politikdidaktik und Politikunter-richt vorgestellt, das konsensuell gewonnen wurde. In dem Modell werden die Standards des Wissens in Form von Basis- und Fachkonzepten beschrieben und strukturiert. Mit dem vorliegenden Konzept kann ein kompetenzorientierter Unterricht geplant werden. Dabei werden für die Praxis wissenschaftlich ermittelte Standards vorgeschlagen, die sowohl in Kerncurricula als auch im täglichen

Unterricht Berücksichtigung finden können. Lehrende und Lernende erhalten konkrete Hinweise zu Themen und Begriffsnetzen und erkennen Fehlkonzepte. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Konzepte der politischen Bildung Kompetenzorientierung ist eine kaum bestrittene Kernforderung der aktuellen bil-dungspolitischen Debatte. Spätestens seit der Veröffentlichung der ersten PISA-Studie im Jahr 2001 beherrscht die Kompetenzorientierung den bildungspolitischen Diskurs in Deutschland. Naturgemäß gibt es aber in der Fachdidaktik unterschiedli-che Auffassungen darüber, welche Konzepte, Inhalte und Methoden in Schule und politischer Bildung tragfähig und zielführend sind. Das Buch versteht sich als Debat-tenbaustein, der durchaus und bewusst kontroverse Positionen bezieht. Behandelt

werden aus unterschiedlicher Perspektive Grundfragen des Selbstverständnisses der politischen Bil-dung. Das Autorenteam möchte dazu beitragen, die Chancen und Probleme der Kompetenzorientie-rung auszuloten, ohne dabei die erreichten Qualitätskriterien für guten Unterreicht in der politischen Bildung aufzugeben. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/4TRHDE

Bettina Lösch, Andreas Thimmel (Hrsg.), Kritische politische Bildung Die Beiträge des Handbuchs legen den aktuellen Stand einer kritischen politischen Bildung dar. Dabei geht es um Historie, Selbstverständnis, zentrale Themen und methodisch-didaktische Überlegungen politischer Bildungsarbeit. Die Autorinnen und Autoren stammen aus den Bereichen der kritischen Politik-, Sozial- und Erziehungswissenschaft, der Sozialpädagogik/Sozialen Arbeit sowie der politischen Bildungsarbeit – eine gelungene Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen für die

politische Bildung. Das Handbuch richtet sich an Bildungsarbeiter/innen, Multiplikatoren/innen, Wis-senschaftler/innen der schulischen sowie der außerschulischen politischen Bildung. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Benedikt Widmaier/ Bernd Overwien (Hrsg.), Was heißt heute „kritische“ politische Bildung? Dass „Kritik“ ein Wesensmerkmal der Politischen Bildung ist, ist unter den hier versammelten Autorinnen und Autoren unbestritten. Im Detail und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Bezugspunkte, wie etwa Geschichte, Theorie oder Praxis der Politischen Bildung, sind die Positionen dann aber doch sehr kontrovers. So bietet der Band einen vielseitigen Beitrag zu einer aktuellen Debatte über das Selbstverständnis der Politischen Bildung.

mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Peter Massing (Hrsg.), Politik vermitteln In Zeiten der Globalisierung, in denen Komplexität und Vernetzung immer mehr zunehmen, sind politische Inhalte und politische Prozesse kaum noch zu durch-schauen und die Schwierigkeiten "der Politik" diese zu vermitteln, scheinen zu-nehmend größer zu werden. Gelingt die Politikvermittlung jedoch nicht, besteht die Gefahr, dass die Politikverdrossenheit oder die Politikdistanz der Bürgerinnen und Bürger zunimmt und die Legitimation der Demokratie gefährdet. In diesem Band setzen sich namhafte Autoren mit der Frage auseinander, was sich in demokratischen Systemen geändert hat, so dass die Legitimation der Demokratie durch Politikvermittlung kaum noch bewältigt werden kann. Dabei wird deutlich, dass Politikvermittlung kein einseitiger kommunikativer Vorgang,

sondern ein reziproker Prozess ist, an dem eine Vielzahl von Akteuren des politisch-administrativen Systems und des intermediären Systems beteiligt sind. Im Zentrum stehen dabei die Parteien, die Massenmedien einschließlich des Internets und Fragen des Verhältnisses von Politikvermittlung und internationale Beziehungen. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Carl Deichmann, Christian K. Tischner (Hrsg.), Handbuch Dimensionen und Ansätze in der politischen Bildung Zwar ist die Politikdidaktik im Vergleich mit anderen Fachdidaktiken führend, was die Theoriebildung und die Methodenkonzeption anbelangt, die Ausdifferenzierung der Ansätze wurde jedoch bisher eher stiefmütterlich behandelt. Dieses Handbuch arbeitet das Defizit auf: Die Beiträge stellen den Stand der politikdidaktischen Diskussion um die verschiedenen Ansätze dar und zeigen ihre in unterschiedliche Gesellschaftsbereiche hineinragenden Dimensionen auf. Die Ansätze werden dabei im Hinblick auf ihre unterrichtspraktische Bedeutung mit dem

politikdidaktischen Ziel, Distanzen zwischen der Alltagswelt von Jugendlichen und Politik abzubauen, aufbereitet. Passende Unterrichtsmaterialien werden auf dieser CD zum direkten Einsatz im Unterricht geliefert. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Walter Gagel, Drei didaktische Konzeptionen: Giesecke, Hilligen, Schmiederer Der Autor führt in die Grundgedanken dreier wichtiger didaktischer Konzeptionen ein, für die die Namen Giesecke, Hilligen und Schmiederer stehen, und erläutert die Begriffe Politik als Konflikt, politische Probleme als existentielle Probleme, Schülerin-teressen als Regulativ. Er zeigt anhand der Rahmenpläne, dass es für den Lehrer eine konkrete Hilfe ist, wenn er verschiedene didaktische Konzepte kennt. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Michael May, Jessica Schattschneider (Hrsg.), Klassiker der Politikdidaktik – neu gelesen Wie geht es weiter mit den Klassikern der Politikdidaktik? Sind sie noch lesens-wert oder im Zuge der Kompetenz- und Standardorientierung obsolet geworden? Im Sammelband werden Textauszüge von Eduard Spranger, Theodor Wilhelm, Wolfgang Hilligen, Kurt Gerhard Fischer, Rolf Schmiederer, Bernhard Sutor und Hermann Giesecke präsentiert und von aktiven Fachdidaktikern kommentiert. Die Lektüre der Texte und Kommentare offenbart, dass die Klassiker trotz aller Zeit-bedingtheit auch heute noch Antworten auf aktuelle Fragen liefern und einen

kompetenzorientierten Unterricht nahelegen. Das Buch führt kritisch in die Konzeptionen der Klassiker ein und stellt deren didaktische Paradigmen bis hin zu konkreten Unterrichtsvorschlägen vor. Damit richtet es sich vornehmlich an Studierende und Referendare, aber auch an Politiklehrerinnen und -lehrer, die um einen kompetenzorientierten Politik-unterricht bemüht sind. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Ingo Jucher (Hrsg.), Unterrichtsleitbilder in der politischen Bildung Der Paradigmenwechsel bei der Steuerung von Bildungsprozessen erfordert von jeder Domäne, ihre je eigenen Diskurse zur Entwicklung von fachspezifischen Kompetenzen zu führen. Für den Bereich der politischen Bildung wurde mittlerweile eine Reihe von Konzeptionen für den kompetenzorientierten Unterricht entwickelt. Doch wie ist kompetenzorientierter Politikunterricht zu planen und zu gestalten? „Unterrichtsleitbilder in der politischen Bildung“ gibt Antworten auf die Gestaltungsmöglichkeiten kompetenzorientierten Politikunterrichts. Es ist der elfte Band der GPJE-Schriftenreihe.

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Peter Massing, Politikdidaktik als Wissenschaft In zehn ausgewählten Aufsätzen legt dieses Studienbuch die politikdidakti-sche Konzeption Peter Massings dar. Es ist dadurch eine Einführung in die Politikdidaktik als Wissenschaft. Die Beiträge im ersten Abschnitt verweisen auf die Entwicklung der Politikdidaktik zu einer eigenständigen Wissenschaft. Im zweiten Abschnitt wirbt der renommierte Berliner Politikdidaktiker in zwei Aufsätzen für Politik als „Kern der politischen Bildung“. Dabei macht er den Zusammenhang von Politik-Lernen und Demokratie-Lernen deutlich. In den Beiträgen des dritten Abschnitts erarbeitet der Autor mit Hilfe von Demokratietheorien eine normative und theoretische Grundlegung für die politische Bildung. Von diesem Fundament aus führt der letzte Abschnitt hin zum kompetenzorientierten Politikunterricht.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Politik in Wissenschaft, Didaktik und Unterricht „Politik in Wissenschaft, Didaktik und Unterricht“ heißt die Festschrift, die nun für Peter Massing anlässlich seines 65. Geburtstags vorliegt. Den Leser erwartet in diesem Band eine anregende Lektüre, die Einblicke in das breite Panorama politikdidaktischer Fragen und Denken gewährt. Dabei wird einmal mehr deutlich, dass Peter Massing nicht nur zu den prominentesten und angesehensten Vertretern der deutschen Politikdidaktik gehört,

sondern gleichermaßen ein anerkannter Politikwissenschaftler ist. Weggefährten und Kollegen spie-geln in den drei Teilen das wissenschaftliche Werk von Peter Massing wieder. Im ersten Teil werden

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Aspekte der Politikwissenschaft und der Demokratietheorie aufgegriffen. Der zweite Teil nimmt sich der Politikdidaktik an und der Dritte kreist um das Lernen im Politikunterricht. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

A. Scherb, Pragmatische Politikdidaktik Die Geschichte der Politischen Bildung in der Bundesrepublik hat Gesamtkonzeptionen hervorgebracht, deren philosophische Refe-renztheorien in den Jahren nach 1968 zu einer Lagerbildung geführt hatten. In der Zeit nach dem Beutelsbacher Konsens (1976), der als werthaltige Geschäftsordnung der Politischen Bildung den Rich-tungsstreit der nachachtundsechziger Jahre beendet hat, ereignete sich eine „Professionalisierung“, die auch mit einem Verzicht auf Theoriebildung einher gegangen ist. Walter Gagel hatte deshalb durchaus mit kritischem Unterton von einer „nachkonzeptionellen Phase“ (1994) gesprochen. Nahezu gleichzeitig hatte er andernorts den „Pragmatismus als verborgene Bezugstheorie der politischen Bildung“ (1995) identifiziert. Disparate Beiträge zum Verhältnis von Pragmatismus und Politischer Bildung rücken jedoch die Frage in den Vordergrund, ob die von Gagel so bezeichnete „verborgene Bezugstheorie“ des Pragmatismus nicht überhaupt als Begrün-dungskonzept für die Politische Bildung tauglich erscheint.

Verschiedene Anläufe, den Pragmatismus auf der Basis der Erziehungsphilosophie von John Dewey hoffähig zu machen, waren nur mäßig erfolgreich, weil Deweys Konzept normativ zu schwach ist. Erfolg versprechender erscheint dagegen der Rekurs auf den Urvater des Pragmatismus C.S. Peirce, dessen pragmatistische Erkenntnistheorie beachtliche Relevanz für ein normatives Konzept der Politi-schen Bildung entfaltet, zumal im Pragmatismus à la Peirce eine Aufhebung anderer Bezugstheorien gelingen kann. Noch bevor der Terminus lebendig wurde, hat Peirce mit seiner Pragmatischen Maxi-me den linguistic turn vollzogen. Sein Pragmatismus kann somit auch konstruktivistische Elemente integrieren. Daraus ergeben sich interessante Ansätze für eine pragmatistische Grundlegung der Poli-tischen Bildung, deren didaktische Säulen das Prinzip der Sinnorientierung, die Politische Urteilskom-petenz als Problemlösungsprozess und die Offenheit von Schule sind. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

W. Sander, Handbuch politische Bildung Politische Bildung in der Demokratie wird mit großen Erwartungen befrachtet und gerne als Reparaturinstanz oder gar "Feuerwehr" in Dienst genommen, aber zuweilen auch als Luxus negiert oder beschnitten. Wer nach der Rele-vanz politischer Bildung fragt, ist gut beraten, von ihren Zielgruppen her zu denken: Was sollen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in einer funktionie-renden Demokratie wissen? Wie und warum sollten sie partizipieren? Auf welche Weise kann man die Fähigkeiten dazu vermitteln und die Bereitschaft zur Mitwirkung stärken, ohne zu überrumpeln oder zu manipulieren? Was kann, was muss politische Bildung leisten? Die Autorinnen und Autoren dieses Handbuchs haben politische Bildung unter die Lupe gelegt: Sie analysieren deren wissenschaftliche Grundlagen und Institutionen, ihre

Praxisfelder und didaktischen Prinzipien, Aufgaben, Methoden und Medien, durch die politische Bil-dung vermittelt wird. Ein Blick auf die politische Bildung im Ausland rundet den Band ab. mehr unter: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/186617/handbuch-politische-bildung

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Hans-Werner Kuhn, Urteilsbildung im Politikunterricht Ein multimediales Projekt, Buch, Video, CD Das Buch „Urteilsbildung im Politikunterricht“ beschreibt eine Unterrichtsse-quenz zur Abschiebung Pinochets aus Großbritannien nach Chile, die ursprüng-lich für ein Werkstattgespräch der Bundeszentrale für politische Bildung geplant war. Während der Arbeit daran entstand die Idee, diese Unterrichtseinheit als multimediales Projekt, bestehend aus Buch, Video und CD zu veröffentlichen. Sehr praxisnah wird die Durchführung der Unterrichtssequenz beschrieben: Von der Problemskizze über die Sachanalyse bis zur Darstellung zweier Unterrichts-beispiele. Den Abschluss bilden Nachbetrachtungen zum Projekt, fachdidak-

tische Analysen auf der Grundlage der kategorialen Urteilsbildung, Interviews mit beteiligten Lehrern und einem Fachdidaktiker sowie fünf Unterrichtsstrategien als Beispiele möglicher thematischer und didaktisch-methodischer Herangehensweise an die Urteilsbildung im Politikunterricht. Auch für Leser, die keine Anhänger der kategorialen Politikdidaktik sind, finden sich hier einige anre-gende Impulse für den eigenen Politikunterricht. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Journal für politische Bildungspraxis, Prinzip Kontroversität Streitkultur zu pflegen und zu fördern – das scheint eine fast schon selbst-verständliche Aufgabe politischer Bildung in der Demokratie zu sein. Tatsächlich wird sie seit dem Beutelsbacher Konsens von 1976 in der Fachdiskussion nir-gendwo offen abgelehnt; niemand tritt mehr für deren mögliche Gegensätze ein, etwa eine Erziehung zum Gehorsam oder zum Verdecken von Konflikten unter einem Mantel der Harmonie. Und dennoch: Das genauere Hinsehen, das die Beiträge in unserem Themenschwerpunkt vornehmen und zu dem sie auffordern,

offenbart deutliche Schwächen im Umgang mit Streit und Konflikten – in der Praxis der politischen Bildung, aber auch in Gesellschaft und Politik. Zunächst erinnert Thorsten Bonacker an die fundamentale Bedeutung von Konflikten für die Entwick-lung von Gesellschaften und gibt einen Überblick zu sozialwissenschaftlichen Konflikttheorien. Mark Arenhövel setzt sich, unter anderem mit Bezug auf das viel beachtete Buch von Chantal Mouffe, kri-tisch mit der Neigung moderner Demokratien auseinander, dem Politischen durch verschiedene Stra-tegien der Konfliktvermeidung wie z.B. Moralisierung auszuweichen. Der Span-nung zwischen der allgemeinen Akzeptanz des Kontroversitätsprinzips in der politischen Bildung auf der einen Seite und den vielen Hinweisen auf dessen unzureichende Beachtung in der Praxis auf der anderen Seite geht Peter Henkenborg nach. Die nachfolgenden Beiträge befassen sich zunächst mit der Förderung von Streitkultur in zwei päda-gogischen Praxisfeldern, der Grundschule (Bernhard Ohlmeier) sowie der Jugendbildung (Achim Schröder). Einen kritischen Blick auf Autoritarismus versus demokratische Streitkultur im Osten Deutschlands wirft ein Essay von Dierk Borstel. Im Forum diskutiert Alex Aßmann am Beispiel von Intimitätsverletzungen im Unterricht Fragen der politischen Sozialisation im alltäglichen Umgang mit pädagogischen Situationen. Die aktuelle öffentli-che Debatte um den Alkoholkonsum Jugendlicher („Koma-Saufen“) nehmen Benno Hafeneger und Barbara Mühlfeld zum Anlass für einen kritischen Kommentar. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Füchter, Andreas, Diagnostik und Förderung im gesellschaftskundlichen Unterricht - Didaktische Konzeption und unterrichtspraktische Ansätze für die Unterrichtsfächer Politik, Wirtschaft, Geschichte und Geographie Kompetenzorientierter Unterricht in gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern möchte einen kumulativen und nachhaltigen Kompetenzerwerb der Lernenden ermöglichen. Dazu benötigen Lehrende geeignete Diagnoseinstru-mente und binnendifferenzierende Förderansätze, die im Unterrichtsalltag die Entfaltung der fachbezogenen Kompetenzen Analysieren, Urteilen, Handeln sowie methodische Fähigkeiten und Fertigkeiten unterstützen. Der Autor entwickelt ein praxisnahes Diagnosekonzept, das es ermöglicht, ver-

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schiedene diagnostische Ansätze, Instrumente und Methoden (Erhebung von Lernausgangslagen und allgemeine Bedingungsanalyse, diagnostische Reiheneinstiege, Diagnoseinstrumente zur Selbst- und Fremddiagnose, Diagnose und Evaluation durch teilnehmende Beobachtung) mit geringem Aufwand in den alltäglichen Unterricht zu integrieren. Zahlreiche Diagnoseinstrumente werden mit erprobten Beispielen aus den Fächern Politik, Wirtschaft, Geschichte, Geographie, Ethik vorgestellt und ihre spezifischen Chancen für eine kompetenzorientierte Unterrichtsplanung, Unterrichtsdurchführung und auch Evaluation erläutert. Die beiliegende Material-CD stellt sämtliche Diagnose- und Förderinstrumente in Form entsprechen-der Dokumentenvorlagen für die praktische Unterrichtsarbeit zur Verfügung. Weiterhin sind ebenfalls alle Schaubilder für die Verwendung im Rahmen der Aus- und Weiterbildung digital dokumentiert. mehr unter: http://prolog-verlag.ifbub.de/buecher_paedagogik.php?a=800x600&sesid=XTEPYFCZB7MD0OIKQ1RZVQBP

Dagmar Richter, Carla Schelle, Politikunterricht evaluieren Ein Leitfaden zur fachdidaktischen Unterrichtsanalyse Evaluationen von Schule und Unterricht erhalten eine zunehmende Bedeutung und sind fachspezifisch zu präzisieren. Dieser Weg soll mit der vorliegenden Publikation beschritten werden, in der konzeptionell auch auf die Möglichkeit zugesteuert wird, den eigenen Unterricht deutend und reflexiv zu evaluieren. Für die (Selbst-) Evaluation sind qualitative Analysen von Unterrichtsinteraktio-nen ebenso ergiebig wie die von standardisierten Testaufgaben. In dieser Publikation des Arbeitskreises Empirische Fachunterrichtsforschung wird zum ersten Mal der Versuch unternommen, qualitative Unterrichtsanalysen zu systematisieren und konkret für die Praxis aufzu-bereiten. Die methodengeleitete Aufbereitung von Dokumenten aus und zum Sach- und

Politikunterricht ist gedacht als Beitrag zur Didaktik in Veranstaltungen der Lehrer(weiter)bildung. Da-bei sollen Bereichsgrenzen und Zuständigkeiten von Hochschule / Universität / Forschung einerseits und dem Praxisfeld Schule nichtvorschnell verwischt werden, vielmehr stellt das Buch den Versuch dar, beides -trotz systematischer Differenzen (Handlungsentlastung und Handlungsdruck) -produktiv aufeinander zu beziehen. mehr unter: http://www.paedagogik.de/index.php?m=wd&wid=1208

Bettina Zurstrassen (Hrsg.), Was passiert im Klassenzimmer? Die Zielperspektive des „forschenden Lehrers“ steht im Mittelpunkt dieses Methodentrainings. Es werden Forschungsmethoden dargestellt, die Lehr-kräfte bei der Erforschung, Diagnostik und Evaluation im sozialwissen-schaftlichen Unterricht einsetzen können. In jedem Beitrag werden zentrale theoretische Aspekte zu den dargestellten Forschungsmethoden erläutert, mindestens ein Anwendungsbeispiel dargestellt sowie Übungsmaterial oder Planungshilfen für die Erprobung im Unterricht präsentiert. Lehrer-innen und Lehrer erhalten damit eine alltagsnahe Hilfe zur Umsetzung der eigenen Unterrichtsforschung. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Wolfgang Sander, Über politische Bildung Politik lernen nach dem „politischen Jahrhundert Die Wiener Beiträge zur politischen Bildung thematisieren didaktische Grundlagen, aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Kontroversen zur politischen Bildung. Sie greifen die aktuelle Fachdiskussion in Öster-reich auf und verbinden sie mit der internationalen wissenschaftlichen Debatte zur politischen Bildung. Wolfgang Sander bilanziert die Entwicklung der politischen Bildung im 20. Jahrhundert

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und umreißt das heutige Selbstverständnis dieses Fachgebietes und seiner Didaktik. In einem ab-schließenden Ausblick fragt er nach neuen Herausforderungen für die politische Bildung im 21. Jahr-hundert – in einem Umfeld, in dem die Politik zunehmend durch Europäisierung, Globalisierung und die Entwicklung zur Weltgesellschaft geprägt wird. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Was ist politische Bildung wert? Das Stichwort „Feuerwehrfunktion“, das erstmals wohl der damalige Vorsitzende der Deutschen Vereinigung für politische Bildung, Clemens Lessing, in den 1960er-Jahren gebrauchte, bezeichnet ein noch immer aktuelles Grundmuster im Verhältnis der Bil-dungspolitik zur politischen Bildung: Wenn es in der Gesellschaft „brennt“, z.B. in Form von jugendlichem politischem Extremismus, wird in politische Bildung investiert in der

Erwartung, diese möge den Brand löschen. Ist die akute Gefahr vorüber, gerät hingegen die Einsicht oft aus dem Blick, das politische Bildung eher in den Bereich des vorbeugenden Brandschutzes ge-hört. Johannes Schillo hat in seinem einleitenden Beitrag diese alte Metapher aufgegriffen und zeigt ihre ungebrochene Aktualität. Insgesamt geht es in diesem Schwerpunkt jedoch um verschiedene Facet-ten des Verhältnisses von Bildungspolitik und politischer Bildung. Die meisten Beiträge konzentrieren sich auf die vielfältigen Felder der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, in denen sich immer auch verschiedene Aspekte dieses Verhältnisses zeigen. In diesem Beziehungsgeflecht gibt es nicht einfach „die“ politische Bildung, sondern verschiedene Träger und Akteure, die auf recht unter-schiedliche Weise von politischen Regelungen betroffen sind – vom Abbau der Infrastruktur im Be-reich der Tagungshäuser für die Jugendbildung über regionale Netzwerkbildungen bis zu den Wirkun-gen der Qualitäts- und Evaluationsdebatten. Aber auch politische Regulierungen stellen sich als ein sehr heterogenes Geflecht dar, in dem verschiedene staatliche Ebenen und Akteure, aber auch z.B. Tarifsvertragsparteien Rahmensetzungen für Möglichkeiten und Grenzen politischer Bildung vorneh-men. Fast schon übersichtlich ist demgegenüber trotz des deutschen Bildungsföderalismus der Bereich der schulischen Bildungspolitik, dem Peter Massing nachgeht. Hier zeigt sich allerdings auch, dass die politische Bildung in ganz besonderem Maße zum Spielfeld für Länderprofilierungen im föderalen Sys-tem geworden ist, gibt es doch trotz der KMK-Initiativen für Bildungsstandards ausgerechnet im Feld der politischen Bildung noch immer keine einheitliche Fachbezeichnung, ja nicht einmal einen einheit-lichen Fächerzuschnitt. Nach wie vor gilt, dass es Fachunterricht in der politischen Bildung zwar in jedem deutschen Bundesland gibt, dass dieser aber sehr unterschiedlich bezeichnet wird und unter-schiedlich gerahmt ist. Vielleicht lässt sich eine vorsichtige Bilanz der Bilanzen in diesem Schwerpunkt so ziehen: Im interna-tionalen Vergleich ist politische Bildung in Deutschland noch immer gut verankert und verfügt über eine vergleichsweise starke Infrastruktur. Aber zugleich verschwimmt das Profil politischer Bildung in der Öffentlichkeit hinter einem Nebel an unterschiedlichen Regelungen und Bezeichnungen. Hier wäre es wohl Zeit für eine neue bildungspolitische Initiative aus dem Fach heraus. Im Forum bringen wir zwei Berichte zu Ergebnissen zweier empirischen Studien zur schulischen poli-tischen Bildung aus der Schweiz. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Journal für politische Bildung Die politische Jugend- und Erwachsenenbildung in Deutschland hat ein neues, übergreifendes Fachmedium. Praxis Politische Bildung und kursiv haben sich zusammengeschlossen. Das Journal für politische Bildung ist die übergreifende Kommunikations-plattform für alle außerschulischen politischen Bildungsbereiche, diskutiert wissenschaftliche Kontroversen, berichtet aus der Praxis für die Praxis, be-treibt Lobbyarbeit für politische Bildung und verdeutlicht, wie wichtig politische Bildung für die Gesellschaft ist. Sie richtet sich an Politische Bildnerinnen und Bildner, Politikerinnen und Politiker, Institutionen der politischen Bildung, Bibliotheken.

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Sabine Manzel, Wissensvermittlung und Problemorientierung im Politikunterricht Der Band gibt eine Einführung in die Grundlagen der pädagogisch-psychologischen Lerntheorie. Drei Ansatzpunkte aus der aktuellen Lehr-Lernforschung sind auch für die Politikdidaktik und den politischen Unterricht gewinnbringend: a) Wissenserwerb und Veränderung von Wissensrepräsen-tationen, b) der Cognitive-Apprenticeship-Ansatz und c) die Problemorientierung mit Neuen Medien. Diese Lernauffassungen können Lehrende beim Umsetzen der Unterrichtsziele „politische Mündigkeit und Urteilsfähigkeit“ wirksam unter-stützen. Konkrete Anwendungsbeispiele verbinden Lerntheorie und domänenspezifische Fachkonzepte für die Praxis.

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Carl Deichmann, Ingo Juchler, Passgenaue Zugänge finden Politik ist komplex und oft kompliziert. Im Politikunterricht stehen Lehrkräfte vor dem Problem, ihren Schülerinnen und Schülern Zugänge zu schaffen, die nicht überfordern und trotzdem dem komplizierten Bereich des Politi-schen angemessen sind. Die hermeneutische Politikdidaktik bietet solche Zugänge. Im vorliegenden Buch finden Politiklehrerinnen und -lehrer zunächst eine theoretische Grundlegung, dann jeweils eine unterrichtspraktische Umsetzung zu fol-genden Gebieten: • Film • politische Handlungen und Symbole • Interpretation des politischen Mehrebensystems • Bilder • Interpretation klassischer Texte • Interpretation politischer Reden • Interpretation von Romanen.

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Benno Hafeneger, Benedikt Widmaier (Hrsg.), Unter erschwerten Bedingungen Die Diskussion über politische Bildung mit bildungsfernen und politikfernen Ziel-gruppen hat in den vergangenen Jahren an Dynamik gewonnen. Dennoch ist das Feld bisher wenig systematisch sortiert und die Entwicklung theoretischer Grundlagen wie darauf basierende Konzepte guter Praxis stehen erst am Anfang. Vor diesem Hintergrund werden hier in einem interdisziplinären Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis theoretische Perspektiven sowie praktische Erfahrungen und Herausforderungen vorgestellt. Damit wird ein Beitrag zur weiteren Entwicklung einer politischen Bildung unter erschwerten Bedingungen geleistet.

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O. Wucherer (Hrsg.), Politische Bildung an berufsbildenden Schulen Der gegenwärtige Zustand der politischen Bildung an berufsbildenden Schulen ist der Mittelpunkt des dritten Bandes der Wiener Beiträge zur politischen Bildung. Analysiert und hinterfragt werden dabei die politischen Bildungsideale beruflicher Bildungssysteme: Was verbindet und unterscheidet die politische Bildung im ‚Be-rufsschulalltag� in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Betrachtet wird das nur schwer messbare Lernumfeld der Berufsschulen. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

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Anja Basand Monitor Politische Bildung an berufsbildenden Schulen – Probleme und Perspektiven Obwohl die beruflichen Schulen mit mehr als 2,6 Millionen Schülerinnen und Schülern für die politische Bildung zu den größten Bildungsbereichen gezählt werden müssen, bleiben sie in der fachdidaktischen Diskussion oft unberücksichtigt. Nicht zuletzt ist der Grund dafür sicherlich in der Heterogenität dieses Bildungsbereiches zu suchen: Angesichts der Vielfalt der Schularten, Bildungs- und Ausbildungsgänge und der extrem differenten Schülergruppen unter dem Dach der beruflichen Schulen fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Der Monitor politische Bildung in beruflichen Schulen nimmt sich dieses Problems an. Er gibt einen präzisen und gut strukturierten Überblick über die Situation der politischen Bildung an beruflichen Schulen, ihre Chancen, Probleme, aber auch Ressourcen. Der Band ist das Ergebnis eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes, das

an der Technischen Universität Dresden – finanziert und gefördert durch die Robert Bosch Stiftung – durchgeführt wurde. Politische Bildung an Berufsschulen soll analytisch klarer in den Blick genommen und bildungspolitisch wieder sichtbarer werden. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Anja Besand (Hrsg.), Lehrer- und Schülerforschung in der politischen Bil-dung Im Anschluss an die Diskussion um Bildungsstandards und Basiskonzepte hat sich die Aufmerksamkeit von der Ebene der bildungspolitischen Steuerungsmo-delle erneut auf die Akteure im Bildungsprozess gerichtet, denn Unterrichtsquali-tät hängt nicht alleine von Steuerungsmodellen ab. Unterrichtsqualität hängt auch und insbesondere von den Vorstellungen der Bildungsbeteiligten und damit sowohl der Lehrerinnen und Lehrer als auch der Schülerinnen und Schüler ab. Aber welche Perspektive haben Lehrerinnen und Lehrer auf politische Bildung und welche Ansprüche und Wünsche haben Schülerinnen und Schüler? Die empirische wie theoretische Auseinandersetzung mit diesen unterschiedlichen

Vorstellungen hat in den letzten Jahren entsprechend deutlich an Bedeutung gewonnen und wird in diesem Band in komprimierter Form vorgestellt. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Jugend Religion Demokratie Wie kann politische Bildung an den Interessen und Wünschen von bildungsfernen Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die schon jetzt an vielen Schulen die Mehr-heit der Schüler stellen, anknüpfen? Mit einem neuen Format für die politische Bil-dung wurden über fast 2 Jahre Gespräche mit Jugendlichen an Haupt- und Real-schulen sowie einer Gesamtschule geführt. Die Broschüre beschreibt konzeptionelle Ansätze, gelungene Beispiele und dokumentiert Gespräche mit Schülern, Lehrern und jungen Dialogmoderatoren.

mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/2BBFJA

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Wiebke Kohl, Anne Seibring, Unsichtbares Politikprogramm? Politikfern, wenig interessiert und engagiert: So lautet häufig das Urteil, wenn es um Jugendliche aus sozial benachteiligten, meist "bildungsfernen“ Milieus geht. Die Zielgruppe rückt auch deswegen immer stärker in den Fokus der politischen Bildung. Der Sammelband bietet einen theoretischen wie prakti-schen Einblick in die Arbeit mit "politik-" und "bildungsfernen“ Zielgruppen. Den Hauptteil des Bandes bildet eine Studie zu Themenwelten und politischem Interesse von "bildungsfernen“ Jugendlichen. Marc Calmbach und Silke Borgstedt vom Sinus-Institut Heidelberg zeigen darin auf, dass viele Themen der politischen Bildung bei "bildungsfernen“ Jugendlichen anschlussfähig sind, wenn sie einen Bezug zu deren Lebenswelten herstellen. Politisches Interesse und Potenzial schlummern in dieser Gruppe

– wenn auch häufig "unsichtbar“. mehr unter: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/139102/unsichtbares-politikprogramm

Paul Ackermann, Gotthard Breit, Will Cremer, Peter Massing, Peter Weinbrenner, Politikdidaktik kurzgefasst Für eine optimale Planung des Unterrichts bietet das Buch 13 Fragen, die Politiklehrerinnen und -lehrern das Zusammendenken von Zielen, Inhalt, Me-thoden und Medien ermöglichen – immer unter Berücksichtigung der gege-benen Unterrichtsbedingungen. Die Bildung von didaktischen Perspektiven eröffnet den raschen Einstieg in eine schülergemäße Unterrichtsplanung. Politikbegriffe und Kategorien helfen bei der Analyse von politischen Problemen, Prozessen und Strukturen. Ausgewählte Kriterien erleichtern eine rationale politische Urteilsbildung. Lehrerinnen und Lehrern ermöglicht der Band die freie und kreative Planung eines ihren Vorstellungen entsprechenden, engagierten Politikunterrichts.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Gotthard Breit, Tessa Debus, Peter Massing (Hrsg.), Hauptsache politische Bildung "Hauptsache politische Bildung" ist die Festschrift für die Verlegerin Ursula Buch. Zugleich kann das Buch als ungewöhnliche, aber angenehm zu lesende und neugierig machende Einführung in die politische Bildung genutzt werden. Die Leserinnen und Leser lernen wichtige Teilbereiche der politischen Bildung und eine Vielzahl bekannter Fachdidaktikerinnen und -didaktiker kennen. Dar-über hinaus erfahren sie Interna über den Entstehungsprozess von Büchern und die Zusammenarbeit von Verlag und Autoren. Schließlich erhalten sie einen Einblick in die Arbeit der Landeszentralen für politische Bildung. Diese Innensicht erleichtert die Annäherung an fachdidaktische Literatur.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Klaus-Peter Hufer, Jens Korfkamp Mit Platon zur Politik. Plädoyer für eine philosophisch orientierte politische Bildung Seit einigen Jahren findet die Philosophie und das öffentliche Philosophieren weitge-hend unbemerkt von der Profession der politischen Bildung ein beachtliches Interesse. Obwohl das Thema für die politische Bildung durchaus relevant ist, fand eine Rezeption in den Veröffentlichungen der vergangenen Jahre nur in wenigen Ausnahmen statt. Eine Lücke, die Klaus-Peter Hufer und Jens Korfkamp verkleinern

wollen. Ihre Intention ist es, auf der Grundlage von Theorie und reflektierter Praxiserfahrung die Mög-

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lichkeiten und Potentiale aufzuzeigen, die das Philosophieren für die politische Bildung bietet. Dazu gehören die Darstellung ihrer Grenzen und das Aufzeigen der jeweils originären und unverzichtbaren Bestandteile von Philosophie und politischer Bildung. Der Band bietet einerseits einen Anlass für eine theoretische und konzeptionelle Debatte und verschafft andererseits Praktikerinnen und Praktikern Anregungen für ihre eigene Bildungsarbeit. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Tonio Oeftering, Das Politische als Kern politischer Bildung - Hannah Arendts Beitrag zur Didaktik des politischen Unterrichts In dieser von Tonio Oeftering verfassten Studie werden aktuelle politikdidaktische Diskurse der politischen Bildung – Basis- und Fachkonzepte, Kompetenzorientierung – mit Hilfe des politisch-philosophischen Denkens bei Hannah Arendt kritisch befragt und Perspektiven für eine normative Begründung und inhaltliche Konkretisierung politischen Lernens aufgezeigt. Im Zentrum der Überlegungen steht dabei Hannah Arendts Begriff des Politischen, also das Miteinander-Reden und Miteinander-Handeln in einer von Pluralität geprägten Welt. Der Autor entwickelt ein Verständnis politischer Bildung, das politisches Bildung

nicht in erster Linie als Aneignung eines Kanons transferierbaren domänenspezifischen Wissens ver-steht, sondern als Anleitung zur sach- und methodengeleiteten Auseinandersetzung mit politisch-gesellschaftlichen Wirklichkeiten und als kritische Einübung in die Bedingungen und Möglichkeiten politischer Teilhabe. Hierzu werden, neben der politischen Theorie Hannah Arendts, sowohl Ergebnisse der politischen Sozialisations- und Kulturforschung wie auch der neueren Politikwissenschaft und Demokratietheorie herangezogen. Anhand unterschiedlicher Methoden (Rollenspiele, Dorfgründungsszenarien usw.) wird aufgezeigt, wie eine an Hannah Arendts Begriff des Politischen angelehnte politische Bildung im Poli-tikunterricht umzusetzen wäre. Das Buch richtet sich an Lehrende und Studierende der Politischen Bildung und der Politischen Theo-rie, die auf der Suche nach konkreten Anregungen für ihren Unterricht sind, sich aber auch für das Nachdenken über das Selbstverständnis und die Grundlagen politischer Bildung interessieren. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Politikwissenschaft, Zeitschrift für Menschenrechte Die zfmr versteht sich als Forum, in dem aktuelle und offene Menschenrechts-fragen der sozialwissenschaftlichen Analyse und Reflexion zugeführt werden. Die Zeitschrift vertieft die Debatte um die Menschen-rechte und die Menschen-rechtspolitik in der Politikwissenschaft und in benachbarten Disziplinen. Die zfmr umfasst theoretisch wie empirisch fundierte Beiträge zur historisch-sys-tematischen Entwicklung, zur Legitimation, Interpretation und Umsetzung so-wohl der bürgerlich-politischen als auch der wirtschaftlichen, sozialen und kultu-rellen Menschenrechte und schließt damit an den inter-nationalen Menschen-rechtsdiskurs an.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Michael May, Demokratielernen oder Politiklernen? Die „Demokratiepädagogik“ möchte die Distanz zwischen Jugend und Politik durch erfahrungsorientiertes Lernen mindern. Dieser Ansatz stößt jedoch auf teils heftige Kritik. Im vorliegenden Band wird diese Kontroverse nachgezeichnet und auf der Grundlage von Praxisbeispielen und empirischen Forschungen erörtert. Es werden außerdem Hinweise zur Gestaltung erfahrungsorientierter Ansätze gegeben,

um deren Potentiale für politisch-demokratische Lernprozesse auszuloten. An den herkömmlichen

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Politikunterricht wird die Forderung gestellt, Schülerzugänge zum Politischen nicht zu ignorieren; auch hierzu werden konkrete Vorschläge unterbreitet. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Gotthard Breit, Siegfried Schiele (Hrsg.), Demokratie-Lernen als Aufgabe der politischen Bildung Gerhard Himmelmann hat mit dem Buch "Demokratie Lernen" eine wichtige fachdidaktische Diskussion ins Leben gerufen. Im Kern geht es um die Frage, was der Politikunterricht leisten kann und soll. Im Politikunterricht sollen Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung davon ge-winnen, was Politik überhaupt ist. Wenn man diesen Kernbestand akzeptiert und wenn man die Einsicht teilt, dass "die Tugenden der Bürgergesellschaft von jeder nachwachsenden Generation neu gelernt werden müssen" (Jutta Limbach), wird offenkundig, dass in der Bürgergesellschaft Demokratie-Lernen und politisches Lernen zusammen gehören.

Kontrovers hingegen sind die Fragen nach geeigneter didaktisch-methodischer Vermittlung und Aus-gestaltung der Lernprozesse. Dieser Band der didaktischen Reihe behandelt das Spektrum der Dis-kussion über die schwierigen Zusammenhänge, die zwischen Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform bestehen, und zeigt die Notwendigkeit, intensiv weiter darüber nachzudenken, welche Bedeutung dem Thema "Demokratie-Lernen" für die politische Bildung zukommt. mehr unter: http://www.lpb-bw.de/index.php?id=995&backPID=47&tt_products=869

http://www.online-dissertation.de/policy-didaktik/einordnung.htm

http://www.politik-lernen.at/politiklernen/resources/oldbin/_data/misc/himmelmanndemokratielernen.pdf

Thomas Goll (Hrsg.), Bildung für die Demokratie Über keine Frage wurde in der politischen Bildung am Anfang des 21. Jahrhunderts mehr gestritten als über die nach dem richtigen Weg des Demokratielernens. Zehn Jahre nach Beginn der Debatte ist der Streit zumindest nach außen hin abge-klungen. Eher werden nun Brücken geschlagen, die versuchen, beide Heran-gehensweisen als komplementär zu begreifen. Demokratiepädagogik wie auch Politikdidaktik müssen sich aufeinander beziehen, wollen sie gemeinsam zur Festigung der Demokratie beitragen. Das vorliegende Buch will mithelfen, das Miteinander zu begründen und den Schulterschluss zu dokumentieren, ohne die

jeweiligen Ansätze in ihren Stärken und Schwächen zu nivellieren. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

H. Berkessel, W. Beutel, H. Faulstich-Wieland, H. Veith (Hrsg.), Jahrbuch Demokratiepädagogik Das Jahrbuch Demokratiepädagogik 2013 setzt den Diskurs um Entwick-lung, wissenschaftliche Begleitung und praktische Erprobung partizipatori-scher Ansätze demokratischer Bildung und Erziehung fort. Die Beiträge konzentrieren sich auf zwei aktuelle Themen: Der Schwerpunkt „Neue Lernkultur“ macht deutlich, dass Demokratiepädagogik kein spezielles Anwendungsgebiet von Erziehung und Bildung meint, sondern die Gestal-tung von Bildungsprozessen und -institutionen insgesamt in den Blick nehmen muss. Sowohl für Schule wie für Jugendbildung bedeutet dies eine neue Lernkultur. Das Thema „Genderdemokratie“ greift die Debatte um die Chancen-gleichheit der Geschlechter auf. Dabei geht es darum, die Benachteiligung von Mädchen, wie sie seit den 1960er Jahren kritisiert und sukzessive

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auch reduziert werden konnte, in einen größeren Kontext zu stellen. Zudem wird gefragt, welche As-pekte der Geschlechtergerechtigkeit Jungen in den pädagogischen Institutionen betreffen. Beides zieht demokratiepädagogische Konsequenzen im Umgang mit der geschlechtsspezifischen Entwick-lung der Lernenden in Schule und Jugendarbeit nach sich. Weitere Beiträge aus Forschung, Praxis und der demokratiepädagogischen Entwicklung in Regionen, Ländern und der Zivilgesellschaft ergänzen den Band. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Günther Seeber (Hrsg.), Befähigung zur Partizipation Eine wesentliche Aufgabe von Schulbildung besteht in der Förderung von Fähigkeiten und Werten, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schüler aktiv, verantwortungsvoll und kritisch gesellschaftliche Prozesse reflektieren und selbstbewusst an ihnen teilhaben können. Letztendlich sollen sie alle später an der Gestaltung einer lebenswerten, demokratischen Gesellschaft mitwir-ken können. Ein zentraler Aspekt zur Verwirklichung dieser Ziele ist das Erreichen einer ökonomischen Mündigkeit. Hierunter zählt ein Nachdenken über Normen, die den individuellen Konsum beeinflussen ebenso, wie die von Selbstwirksam-keit geprägte Teilhabe an der Arbeitsgesellschaft. Nicht zuletzt sollen wir alle als Bürger bei Wahlen überlegt abstimmen, aber darüber hinaus auch

ökonomische Rahmenbedingungen gestalten und verändern können. Um in all diesen Rollen sachge-recht handeln zu können, benötigen wir ökonomische Bildung. Die Autorinnen und Autoren setzen sich mit den unterschiedlichen Facetten gesellschaftlicher Partizi-pation auseinander – immer unter der Perspektive einer durch die Schule zu leistenden Vorbereitung im Ökonomieunterricht. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Benedikt Widmaier, Frank Nonnenmacher (Hrsg.), Partizipation als Bildungsziel Partizipation wird heute eine Bedeutung zugeschrieben, die weit über Begründung und Legitimation von Demokratie hinausreicht. Partizipationsmöglichkeiten gelten als grundlegende Voraussetzung für gelingende Bildungs- und Entwicklungspro-zesse. Für die politische Bildung, die sich neben der Vermittlung von politischem Wissen und der Schärfung des politischen Urteilsvermögens als drittes Bildungsziel auch die politische Partizipation auf ihre Fahnen geschrieben hat, wirft dies einige Fragen auf. Dabei gewinnt der politisch-pädagogische Zusammenhang zwischen Bildung und

Aktion wieder an Bedeutung, der in der Geschichte der Politischen Bildung schon einmal kontrovers diskutiert wurde. In einem inter-disziplinär angelegten Diskurs gehen Fachleute aus der formalen und nonformalen Politischen Bildung diesen Fragen nach und suchen nach Begründungen für eine zeit-gemäße, auf politische Teilnahme hin orientierte pädagogische Praxis. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Demokratie und Beteiligung Das repräsentativ-demokratische System steckt in einer Vertrauenskrise. Nicht erst seit den Protesten um "Stuttgart 21" sind "Wutbürger" omnipräsent. In der Sozialwis-senschaft wird längst der Befund einer "Postdemokratie" erhoben. Von Instrumenten direkter Demokratie sollten indes keine Wunder erwartet werden. Volksentscheide, an denen noch deutlich weniger Stimmberechtigte teilnehmen als an Parlamentswahlen, sind kaum legitimitätsstiftend. Ist in der "Spaßgesellschaft" das "Bohren dicker Bretter" wirklich altmodisch und uncool? Demokratie neu denken meint:

Partizipationsmöglichkeiten zu nutzen und (insbesondere digital) auszubauen und innerparteiliche Demokratie intelligenter zu gestalten. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/H4XJHK

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Siegfried Frech (Hrsg.), Bürger auf Abwegen? „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ erklärte Willy Brandt bei seiner ersten Re-gierungserklärung im Jahr 1969. Was ist von diesem hehren Anspruch geblie-ben? 40 Jahre später befindet sich die deutsche Demokratie in einem be-unruhigenden zustand. Sinkende Wahlbeteiligung, schrumpfende Volksparteien – Bürgerinnen und Bürger zeigen Verdruss gegenüber Parteien und Politikern. Das Buch befasst sich mit dem vielschichtigen Phänomen der Politikdistanz und den damit einhergehenden Herausforderungen für die politische Bildung. So muss politische Bildung Wege, Produkte und Veranstaltungsformen finden, um auch politik- und bildungsdistanzierte Zielgruppen anzusprechen. Der neue Band zeigt unter anderem, inwiefern eine Elementarisierung der

politischen Inhalte hierbei hilfreich sein kann. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Patrizia Nanz, Miriam Fritsche, Handbuch Bürgerbeteiligung Ob „Stuttgart 21", Energiewende oder die Umgestaltung eines Stadtplatzes – Bürge-rinnen und Bürger engagieren sich mehr denn je und suchen nach neuen Wegen der Mitwirkung sowie der politischen Partizipation. Keine Mandats-trägerin, kein Verwal-tungsmitarbeiter kann es sich noch leisten, diese kraftvolle Bewegung zu ignorieren. Das Handbuch Bürgerbeteiligung bietet eine umfassende Informationsquelle sowie einen praxisnahen Einstieg in das Thema. Es stellt pointiert die Relevanz von dia-logorientierter Bürgerbeteiligung in der modernen Demokratie dar und liefert einen

strukturierten Überblick über die derzeit prominentesten Verfahren sowohl der klassischen Präsenz- als auch der internetgestützen Beteiligung: Wie funktionieren sie? Wie lange dauern sie und wer kann daran teilnehmen? Für welche Themen eigenen sie sich und wo geraten sie an welche Grenzen? Wer sind relevante Akteure und Organisationen? Eine abschließende vergleichende Bewertung hilft zu entscheiden, welches Verfahren für welche Situation am besten geeignet ist. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/JL82AA,0,0,Handbuch_B%FCrgerbeteiligung.html

Autorengruppe Fachdidaktik, Bildung von Werten Die Frage nach Werten sowie den Möglichkeiten und Grenzen von Werterzie-hung in der politischen Bildung gehört zu den ältesten und sich unter veränderten Rahmenbedingungen auch immer wieder neu stellenden Themen der Fachdis-kussion. Immer wieder gab es konzeptionelle Ansätze und oft auch Kontroversen zu diesem Thema, so etwa in den 1970er-Jahren, aber auch schon im Wilhelminischen Kaiserreich. So gründete Georg Kerschensteiner vor über 100 Jahren sein Konzept einer staatsbürgerlichen Erziehung ganz auf sittliche Bildung; aber auch wenn dieses Konzept überholt ist, bleibt das Problem, dass politische Bildung ohne die Auseinandersetzung mit Werten, Normen und

moralischen Fragen nicht vorstellbar ist, weil in der realen Politik eben immer auch um solche Fragen gestritten wird. So ist es nur konsequent, dass etwa im Entwurf der GPJE für nationale Bildungsstan-dards in der politischen Bildung von 2004 als „politische Urteilsfähigkeit“, die politische Bildung vermit-teln will, die Fähigkeit verstanden, Politik „unter Sachaspekten und Wertaspekten analysieren und beurteilen“ zu können. Die Beiträge in diesem Heft setzen sich mit der Bedeutung von Werten, Normen und Moral (sowie deren Verhältnis zueinander) für die politische Bildung unter theoretischen, empirischen und praxis-feldbezogenen Perspektiven auseinander. So werden die eher grundsätzlichen Überlegungen bei Gloe/Oeftering, Burth, Andresen und Himmelmann durch Ergebnisse einer empirischen Studie zu Werthaltungen bei ostdeutschen Jugendlichen ergänzt (Sturzbecher/Burkert/Hoffmann). Praxisbei-spiele und Praxisfelder, und hierbei mit Gemeinwesenarbeit und ländlicher Jugendbildung auch sol-che, die gemeinhin weniger im Fokus der Aufmerksamkeit des Faches stehen, runden bei Kleine, von Berg und Speck/Schubarth das Themenspektrum ab. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Autorengruppe Fachdidaktik, National – Global: Veränderte Ansprüche an die politische Bildung Lange wurde „Globalisierung“ in erster Linie als eine rein ökonomische Entwicklung betrachtet; erst nach und nach hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass nicht nur wirtschaftliche Beziehungen mehr und mehr in globalen Netzwerken stattfinden, sondern Globalisierung vielfältige soziale und kulturelle Aspekte hat: von Kino und Popkultur bis Tourismus und Migration, um nur wenige Stichworte zu nennen. In der Soziologie wird daher in jüngster Zeit wieder intensiver darüber diskutiert, ob nicht „Gesellschaft“ heute nur noch als „Weltgesellschaft“ verstanden werden kann, wie Niklas Luhmann schon von 30 Jahren postulierte. Langsam wächst auch das Bewusstsein dafür, dass die nationalen Bil-dungssysteme von globalen Entwicklungen nicht allein über deren Folgen wie Migration oder in Form neuer Lerngegenstände betroffen sind. Spätestens seit den Wirkungen der PISA-Studien der OECD ist

offenkundig geworden, dass internationale Akteure erheblichen Einfluss auf die Entwicklung nationaler Bildungssysteme gewinnen können. Prägte, etwas salopp gesagt, vor einigen Jahrzehnten z.B. der Streit, ob die hessischen oder die bayerischen Schulen „besser“ seien und woran sich dies bemessen lassen, die bildungspolitische Debatte in Deutschland, so liegen heute die Referenzmaßstäbe für bei-de Schulsysteme eher in Skandinavien, Kanada oder Südostasien. Noch wenig in der Diskussion ist auch, dass es in der politischen Bildung inzwischen einflussreiche international agierende Akteure gibt wie das amerikanische Center for Civic Education (das u.a. den Neuaufbau der politischen Bildung in Osteuropa nach 1989 stark beeinflusst hat) oder den Europarat. Für die politische Bildung stellen Prozesse der Globalisierung bzw. der Entwicklung zur Weltgesell-schaft eine Herausforderung nicht nur für die Konstruktion der Lerngegenstände des Fachgebiets, sondern auch für die Ziele und Aufgaben und somit für die fachliche Identität dar. Gewiss hat sich das Fach von einem seiner zentralen Gründungsmotive im 19. und frühen 20. Jahrhundert, den (National-)Staatsbürger zu bilden, längst entfernt. Aber eine faktische Dominanz des nationalen Referenzrah-mens bei Zielen und Inhalten ist doch geblieben. Dagegen stellt sich heute die Frage, wie Theorie und Praxis politischer Bildung Globalisierung und Weltgesellschaft konzeptionell angemessen verarbeitet können: Sind neue Bürgerleitbilder erforderlich, etwa das des „Weltbürgers“? Wie ist mit kultureller Differenz in Migrationsgesellschaften in der politischen Bildung umzugehen? Wie lassen sich Globali-sierungsprozesse in sozialen und politischen Alltagserfahrungen durch politische Bildung rekonstruie-ren? Mit diesen und anderen mit Globalisierung verbundenen Herausforderungen befassen sich die Beiträ-ge im Schwerpunkt dieses Heftes. Ergänzend bringen wir im Forum einen Bericht zu einem Planspiel zur Demokratie in der Schule. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Karl-Heinz Dürr, Active Citizenship Education – Internationale Anstöße für die politische Bildung Spuren internationaler politischer Bildungsarbeit nachgehend, zeigt das Buch Ansätze zur Citizenship Education in Europa anhand von Aktivitäten des Europarats und der Europäischen Union auf. Beiträge aus der Europäischen Bürgerschaft im EU-Programm JUGEND IN AKTION sowie aus den EU-Programmen für die nicht-formale Jugendbildung werden dabei unter Aspekten bürgerschaftlicher Kompetenzentwicklung, lebenslanges Lernen und Politische Bildung diskutiert. Internationale demokratiepädagogische Beispiele öffnen zuletzt den Raum, um Herausforderungen Politischer Bildungsarbeit in Europa begegnen zu können.

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Sir Peter Ustinov (Hrsg.), Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen Das Handbuch „Kompetenz im Umgang mit Vorurteilen“ will Lehrkräften der Sekun-darstufe I helfen, dem Thema Vorurteile in der Schule zu begegnen, und sie beim vorurteilssensiblen Unterrichten unterstützen. Als Arbeitsbehelf für den deutschsprachigen Raum setzt es sich aus theoretischen Ansätzen zur Problem-lösung, Leitideen für eine vorurteilssensible Schule und konkreten Anregungen für die Unterrichtspraxis in Form von Unterrichtsbeispielen zu-sammen und wurde von renommierten Lehrer/innen und Fachwissenschaftler/ innen erarbeitet.

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Bundesausschuss Politische Bildung (Hrsg.), Trendbericht Politische Bildung 2011 Demokratie braucht Politische Bildung. Politische Bildung leistet für die Zukunft der Demokratie einen besonderen Beitrag, indem sie Informationen vermittelt, Grundlagen und Wertentscheidungen reflektiert und zum Engagement motiviert. In ihren Bildungsangeboten behandelt Politische Bildung die theoretischen und strukturellen Grundlagen der Gesellschaft und prüft sie kontinuierlich auf ihre Brauchbarkeit und Zukunftsfähigkeit. Sie vermittelt Kenntnisse, die Orientierung ermöglichen und im Sinne einer lebendigen Demokratie zum Engagement befä-higen und ermutigen.

Auf Basis des Preises Politischen Bildung, der 2009 zum ersten Mal verliehen wurde, gibt der vorlie-gende Trendbericht einen Überblick über außer-gewöhnliche Aktivitäten und zeigt Entwicklungen in der Politischen Bildung . mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Peter Massing (Hrsg.), Methodentraining für den Politikunterricht I Die Professionalisierung im Unterricht hängt nicht nur von der Anzahl der zur Ver-fügung stehenden Methoden ab, sondern auch von der Qualität des Umgangs mit diesen Methoden in Alltagssituationen. Hier knüpft die neue Art des Methoden-trainings an. Im Buch werden viele konkrete Unterrichtserfahrungen einbezogen um ein Selbststudium und Selbtstraining zu ermöglichen. Es werden Wege und Materialien bereit gestellt, die die Unterrichtsmethoden unmittelbar und mit ge-ringem Aufwand für den Unterricht anwendbar machen. Neu ist auch das modulartige Gliederungsraster: Grundlagen, Erfahrungen, Praxisbeispiele. Dabei

werden auch typische, immer wieder auftretende Schwierigkeiten und Fehlerquellen verdeutlicht. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Peter Massing (Hrsg.), Methodentraining für den Politikunterricht II Die vorgestellten Arbeitstechniken und Sozialformen gehören zum methodischen Standard eines „guten“ Politikunterrichts und sollten von Politiklehrerinnen und -lehrern kompetent gehandhabt werden. Will man Schülerinnen und Schüler in ihren methodischen Fertigkeiten fördern, so setzt dies eine entsprechende Kenntnis der Sozialformen und Arbeitstechniken sowie die angemessene Fähigkeit zur Vermittlung bzw. zum „Training“ bei den Lehrenden voraus.

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Sivasailam Thiagarajan, Samuel van den Bergh, Interaktive Trainingsmethoden Erstmalig im deutschen Sprachraum erscheinen Thiagis Interaktive Trainingsmethoden mit über 70 Aktivitäten und Texten. Die Me-thoden eignen sich für berufliche, interkulturelle und politische Bil-dungsarbeit im Unternehmen, im Klassenzimmer oder im Seminar-raum. Sie sind ein Schlüssel für das respektvolle Miteinander in Beruf und Alltag und einfach in der Implementierung. Die Übungen zeichnen sich durch eine übersichtliche Darstellung aus und sind handlungsorientiert. Vielseitig anwendbar: Thiagis Übungen sind individuell und ausge-staltbare Rahmenspiele (Framegames). Sie bieten das Gerüst, um verschiedenste Inhalte zu transportieren, und beleben das gemein-same und kooperative Lernen in vielen Anwendungsbereichen. Der erste Teil des Buches umfasst Aktivitäten, die nach verschiedenen Seminarphasen sortiert sind: Einstieg, Wachrüttler, interaktive Themenbearbeitung, interaktive Vorträge und interaktives

Erzählen, Reflexion sowie Seminarabschluss. Der zweite Teil fokussiert themenspezifische Übungen: interkulturelles Lernen, Umgang mit Vielfalt, Arbeit in Gruppen und Teams sowie Arbeiten in speziellen Seminarformen. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Christoph Gnau, Strukturgramme im Politikunterricht Textinhalte zur Vermittlung von Grundwissen können von Schülerinnen und Schü-lern nicht immer hinreichend exzerpiert und interpretiert werden. Das erschwert die Bildung eines politischen Urteils. Mit der Visualisierung von Texten in Struk-togrammen können Schülerinnen und Schüler Textinhalte leichter und gezielter exzerpieren und interpretieren. Die Methode ermöglicht Lernenden ferner, in Texten dargestellte politische Sachverhalte eigenständig zu beurteilen. Mit Hilfe von politischen Kategorien veranschaulicht die handlungsorientierte und kooperative Unterrichtsmethode Zusammenhänge und entzerrt für Lernende die Komplexität von politischen Sachverhalten.

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Thomas Retzmann (Hrsg.), Methodentraining für den Ökonomieunterricht Methodisch kompetentes Handeln im Verbund mit hoher Fachkompetenz zeich-net den professionellen Lehrer aus. In diesem Buch präsentieren namhafte Fachdidaktiker aus ganz Deutschland ausgewählte Mikro- und Makromethoden, die für die ökonomische Bildung typisch oder gar exklusiv sind. Alle präsentierten Methoden unterstützen einen handlungs-orientierten Unterricht. Auswahlkriterium ist der Beitrag zur methodischen Innovation des Wirtschafts-unterrichts. Die folgenden Mikromethoden des Unterrichts werden an Beispie-len aus dem Wirtschaftsunterricht erörtert: Mind-Mapping, Netzwerke, Nutzwert-analyse, Partnerpuzzle sowie Umgang mit Statistiken und Schaubildern. Sie

unterstützen einzelnen Phasen im Unterrichtsprozess. Als komplexe Makromethoden werden präsen-tiert: Praxiskontakte, sozialökonomische Kartographierung, Fallmethode, vergleichender Warentest, Projektmethode, Planspiel, Produktlinienanalyse und Schülerfirma. Sie bestimmen den gesamten Unterricht bzw. tragen die wesentlichen Phasen des Unterrichts. Die Methoden der ökonomischen Bildung werden praxisorientiert präsentiert, um die unmittelbare Umsetzung im Unterricht zu ermöglichen. Sie werden wissenschaftlich fundiert, um den Beitrag zur Erreichung der Kernkompetenzen und Standards der ökonomischen Bildung herauszustellen, denn Unterrichtsmethoden sind Mittel zum Zweck. Daher zeigen alle Beiträge die Bildungs- und Lernziele auf, die mit der Methode erreicht werden können. Wo möglich werden Variationen im Komplexitäts-

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grad und Anforderungsniveau aufgezeigt, um den unterschiedlichen Einsatz in der Sekundarstufe I oder in der Sekundarstufe II zu unterstützen. Primäre Zielgruppen sind Lehrende an allgemein bildenden Schulen der Sekundarstufe I und II, Lehr-amtsstudierende sowie Lehreraus- und -weiterbildner an wissenschaftlichen Hochschulen und Stu-dienseminaren, die sich mit methodischen Innovationen in der ökonomischen Bildung vertraut machen wollen. Sie finden in diesem Band eine Vielzahl von Anregungen, Beispielen und Umsetzungshilfen einschließlich Checklisten, Kopiervorlagen und kommentierten Literaturhinweisen, welche die Planung und Reflexion methodisch kompetenten Handelns im Wirtschaftsunterricht anleiten. Damit ist dieses Methodentraining einzigartig in der wirtschaftsdidaktischen Literatur. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Ole Hruschka, Doris Post, Geesche Wartemann u.a., Theater probieren. Politik entdecken Theater erweitert die Wahrnehmung, denn es ermöglicht, die Welt durch die Perspektive eines anderen zu erleben. In der Theaterarbeit können Jugend-liche wertvolle Erfahrungen sammeln, die zum Nachdenken und Nachfüh-len einladen und möglicherweise anregen, zu handeln und sich zu engagie-ren. Dieser Band vermittelt grundlegende Sichtweisen und aktuelle Fragestel-lungen rund um Politik und Theater. Neben Fachlehrern für Theater und Darstellendes Spiel oder Akteuren der außerschulischen Bildung können Lehrkräfte für Politik, Deutsch, Geschichte oder Wirtschaft den Band nutzen, auch wenn sie kaum Vorerfahrung im Theaterbereich haben. In

neun Bausteinen beschäftigt er sich mit verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen, die an der Lebenswelt der Jugendlichen anknüpfen. Alle Bausteine sind dabei in ähnlicher Weise aufgebaut: Der Teil "Orientierungswissen" bietet Hintergrundinformationen zum Thema für Lehrkräfte; im Teil "Materi-alien für Lernende" folgen dann Arbeitsblätter, Theaterpraxis-Übungen und Arbeitsvorschläge für Schülerinnen und Schüler. Eine Besonderheit dieses Werkes sind die vielfältigen Videoausschnitte auf der Begleit-DVD. Sie ge-währen didaktisch aufbereitete Einblicke in Inszenierungen und Performances von professionellen Akteuren wie auch Amateurtheatern und wecken die Lust am Ausprobieren. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/7KLV84

Autorengruppe Fachdidaktik, Theater und Geschichtsvermittlung Wie kann man NS-Geschichte in Zukunft vermitteln, wenn Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen immer seltener möglich sein wer-den? Aus dieser Frage heraus hat sich ein Experiment entwickelt, bei dem 15 Jugendliche in Schwerin zweieinhalb Tage lang die Biografie der Cellistin und Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch mit Mitteln des Theaters erforscht haben. Das Ergebnis wurde im

Rahmen des bpb-Fachtags "Geschichte und Geschichten auf der Bühne" präsentiert. Eine Dokumen-tation in Filmen, Texten und Bildern. mehr unter: http://www.bpb.de/147694

Lothar Scholz, Spielerisch Politik lernen Spiele und spielerische Lernformen sind in der Didaktik und Methodik der politischen Bildung bislang weder umfassend theoretisch noch systematisch praxisbezogen erörtert worden. In dem vorliegenden Band werden spiel-theoretische, spielpädagogische und politikdidaktische Aspekte verknüpft und die lernfördernden pädagogischen Potenziale von spielerischen Lernarrangements für den Politik- und Sozialkundeunterricht auf einer handlungstheoretischen Grundlage entfaltet. Spiele und spielerische Lernformen erweitern das methodische Repertoire der politischen Bildung erheblich. Sie tragen zum Abbau von Defiziten der Unter-

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richtspraxis und zum Erwerb grundlegender Kompetenzen in der politischen Bildung bei. Insbesonde-re können Spielformen im Unterricht soziale und politische Handlungskompetenzen fördern, die über-greifend als Demokratiekompetenz verstanden werden. Darüber hinaus können spielerische Lernfor-men eine unterstützende Funktion für innerschulische Diskussions- und Entscheidungsprozesse so-wie für die Entfaltung einer demokratischen Schulkultur einnehmen. Das Buch schließt eine Lücke in der Theorie der politischen Bildung einerseits und bietet andererseits eine systematisierte und praxisanregende Grundlegung für eine spielorientierte politische Bildung. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Volker Reinhard (Hrsg.), Projekte machen Schule Projektarbeit und Projektorientierung sind aus dem Unterrichtsgeschehen nicht mehr wegzudenken. Dennoch kennen viele Lehrerinnen und Lehrer die Projekt-methode nicht bzw. sind überfordert, die als in sich geschlossene Unterrichts-methodik auf ihren Politikunterricht zu beziehen. Das Buch trägt zur Auseinander-setzung mit dem Konzept bei und gibt anhand von durchgeführten, reflektierten Projekten Anregungen für den Unterricht.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Ingo Juchler, Projekte in der politischen Bildung Projekte gelten inzwischen im Politikunterricht wie in der außerschulischen politischen Bildung weithin als anerkannte Lernform. Anders als bei vielen “herkömmlichen” Formen der Wissensvermittlung profitiert die Projektarbeit von einer heterogenen Lerngruppe. Individuelle Fähigkeiten, Wissensstände und Lerntechniken der Mitglieder können eingebracht werden und so zu einem fruchtbaren Gruppenarbeitsprozess beitragen. Durch die vertiefte Aus-einandersetzung mit einem komplexen Thema, werden Problemlösestrate-gien, Planungsfähigkeit und vernetztes Denken eingeübt. Zudem stärkt die Beteiligung am gesamten Entstehungsprozess das Interesse und ermöglicht so intrinsische Motivation bei den Gruppenmitgliedern.

mehr unter: http://www.bpb.de/177630

F. Klaus Koopmann, Projekt: aktive Bürger Angeboren ist uns aggressives Rudelverhalten - Demokratie ist Er-ziehung und Überzeugung. Demokraten sind keine Triebtäter, sondern Überzeugungstäter. Wir tun oft so, als sei Demokratie etwas Selbst-verständliches. Die Entwicklungen auf dem Balkan und die vermehrte Verbreitung rechtsradikaler Einstellungen sind ernste Warnschüsse, dass dem nicht so ist. Demokratie muss man lernen, man muss sie aber auch üben können: Probleme aufdecken, ein für die Gruppe wichtiges aussuchen, Informationen sammeln und eine Lösungsstrate-gie entwickeln. Im Wettbewerb untereinander entdecken die Jugendlichen im realen Leben ihre Möglichkeiten, sich als aktive Bürger einzubringen und Verantwortung zu übernehmen: Interviewbögen, Listen, auf denen man die wichtigsten Infos zusammenstellen kann, und Checklisten helfen ihnen beim strategischen Planen und Handeln. In einer Ausstellung präsentieren

und dokumentieren sie ihre Ergebnisse und Erfolge. Eine Jury entscheidet sich für das beste Projekt - aber der eigentliche Gewinn ist die Erfahrung, dass Engagement sich lohnt: Bürgererziehung! In den USA läuft dieses Projekt als landesweiter Wettbewerb seit mehreren Jahren mit großer Beteiligung und vielen interessanten Projekten. Wir wollen hiermit einen Startschuss geben. Rezession: Wer ein Partizipationsprojekt mit Jugendlichen, egal ob in der schulischen oder außer-schulischen Bildungsarbeit, plant, dem sei diese Arbeitsmappe sehr empfohlen. Das Buch ist die deutsche Version des amerikanischen Lernwerks `We the People ... projekt Citizen`, das seit einigen Jahren in amerikanischen Schulen mit großem Erfolg eingesetzt wird. Das darin vorgestellte Projekt

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`Aktive Bürger` soll Jugendlichen helfen, ihre Bedürfnisse, insbesondere auf Gemeindeebene, zu i-dentifizieren, bei Missständen eigene Lösungsvorschläge zu entwickeln, diese öffentlich zu machen und sie an politische Institutionen und Behörden heranzutragen, um so ihr Lebensumfeld selbst aktiv mitzugestalten. Der umfangreiche Serviceteil bietet ein jugendnahes Praxisbeispiel und stellt Hand-lungsformen für politische Aktionen vor. Das gutes Adress- und Linkverzeichnis zeigt Jugendlichen, bei welchen Institutionen, Medien und Einrichtungen sie sich Unterstützung holen können und wo andere Jugendliche bereits aktiv geworden sind. mehr unter: http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-34420CC5-34A956A4/bst/Exerpt_Koopmann.pdf

http://www.bpb.de/veranstaltungen/JC5RDH,0,0,Erfahrungsorientiert_Politik_lernen_mit_Projekt%3A_Aktive_B%FCrger.html

Landesstiftung Baden-Württemberg, Praxishandbuch Wir selbst Raus aus der Schule – rein ins interkulturelle Leben. So sieht gute Praxis aus! Jugendliche lernen viel in den in diesem Praxishandbuch vorgestellten Projekten: sie machen Radio, spielen Theater, leiten internationale Jugendgruppen. Aber das ist nicht alles und vielleicht noch nicht einmal das Wichtigste: Behutsamer Umgang mit Differenz, interkulturelle Kompetenz, Erfahrungen in internationalen und multireligiösen Gruppen sind notwendiges Rüstzeug für Lebensvollzüge im 21. Jahrhundert. Lernen Sie die vielfältigen Praxisprojekte kennen, in denen genau

das ausprobiert und erfolgreich vollzogen wird. Sie erhalten jede Menge Anregungen, Tipps und Kon-takte, um im eigenen Umfeld – sei es mit einer Jugendgruppe oder in der (Ganztags-)Schule – selbst aktiv zu werden. Die vorgestellten Projekte basieren auf dem Programm „JUNIK – Jugendliche im internationalen Kon-text“ der Landesstiftung Baden-Württemberg. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Hans-Joachim Reeb, Gefragte Meinung Meinungsumfragen sind Seismographen für politische Stimmungen und Zustimmungen. Sie spiegeln die Selbstbeobachtung der Gesellschaft wider. Ob vor Bundestags-, Landtags- oder Europawahlen, ob in der Finanzkrise, nach Preiserhöhungen oder vor Bundeswehr-Einsätzen: die monatlichen und wöchentlichen Zahlen von Emnid, Forsa, Forschungs-gruppe Wahlen, GfK, IfD Allensbach, Infratest dimap … werden im Poli-tikbetrieb und in der Medienberichterstattung aufgesogen und lösen Fol-gediskussionen aus. Der Bürger wird nicht nur durch die Flut an Umfra-geergebnissen und erhitzten Datendebatten konfrontiert. Als Wähler und Verbraucher ist er selbst gern ausgewählter Interviewpartner eines der Demoskopieinstitute. Angesichts ihrer politischen und gesell-schaftlichen Relevanz gehören Umfragen eindeutig in den Themen-bereich der politischen Bildung. Die Zusammenhänge und Schnittstellen der

Meinungsforschung zur öffentlichen Meinung, Demokratie, politischen Strategie und Kommunikation, Konjunkturforschung usw. zeigen die vielseitigen Facetten des Gegenstandes auf. Das Buch bietet 18 Bausteine für Unterricht und Seminar in sechs Kapitel an, um die Bedeutung, Methodik und Streit-punkte der Demoskopie mit Hilfe ausgewählter und arrangierter Texte, Tabellen, Grafiken, Karikaturen und Bildern im Unterricht oder Seminar zu durchleuchten. Die konkreten Anregungen beinhalten zahl-reiche methodische Vorschläge für die Praxis der politischen Bildung. Das Programm „Forschen mit GrafStat“ und weitere Ideen verweisen auf Lernarrangements, um durch die Erstellung, Gestaltung und Auswertung von Befragungen hinter die Kulissen der Branche zu schauen und damit die Reich-weite, das Manipulationspotential und die Instrumentalierungsmöglichkeiten von Umfragen besser durchschauen zu können. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

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Kerstin Pohl, Marjus Soldner, Die Talkshow im Politikunterricht Das Buch enthält als Kopiervorlagen Schülermaterialien zur Durchführung einer kompletten, handlungsorientierten Unterrichtseinheit zum Thema direkte Demo-kratie, in deren Zentrum eine Talkshow steht. Zu den praxiserprobten Materialien gehören Rollenkarten und Rollen-material zur Durchführung der Talkshow genauso wie vorbereitende Texte zur problemorientierten Erarbeitung politischer Grundbegriffe wie Demokratie, Repräsentation, Partizipation und Volksgesetzgebung. Lehrerinnen und Lehrer erhalten darüber hinaus vielfältige methodische An-regungen zur Vorbereitung, Durchführung und kategoriengeleiteten Aus-wertung der Talkshow sowie zur Urteilsbildung der Schülerinnen und Schüler.

Ein fundierter politikwissenschaftlicher Überblick zur direkten Demokratie in Deutschland ermöglicht ihnen eine Aktualisierung des eigenen Fachwissens. Methodenkästen am Ende jedes Kapitels, die einen Leitfaden zur eigenen Konzeptionen von Talk-shows für den Politikunterricht geben, runden die Arbeitsvorschläge ab und machen das Buch über das Thema direkte Demokratie hinaus für viele weitere Themen der politischen Bildung einsetzbar. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Siegrfried Schiele, Gotthard Breit, Vorsicht Politik Politik stößt heutzutage bei vielen Menschen auf Desinteresse oder sogar auf Ab-lehnung. Warum das so ist, ob ihr schlechter Ruf gerechtfertigt ist und worin die Risiken einer solchen Haltung bestehen, beleuchtet dieses Buch. "Vorsicht Politik" versucht, Bürgerinnen und Bürger, die mit der Politik so ihre Probleme haben oder sich mehr und mehr von ihr entfernen, durch eine anschauliche Darstellung für das politische Leben zu interessieren. Dabei geht es nicht um Belehrung und die Anhäufung von Wissen. Viele Bilder und verständliche Texte sollen Neugier erregen und Appetit auf eine intensivere Beschäftigung mit der Politik machen. Auch schon junge Leute werden ihre Freude an dem Buch haben. "Vorsicht Politik"

möchte dazu beitragen, dass mehr Menschen am politischen Geschehen teilhaben. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Bernd Janssen, Kreativer Politikunterricht Der Autor zeigt kreative Methoden auf, um Politikstunden abwechslungsreich, sinnlich, produktorientiert und schülernah zu gestalten, ohne notwendige fachliche Lernziele aus den Augen zu verlieren. Mit Hilfe von exemplarischen Stundenent-würfen wird z.B. die Anwendbarkeit der folgenden kreativen Varianten verdeutlicht: Enträtselung einer Quelle, Standbild, Sprechmühle, fiktives Interview, Spinnweb-Analyse, Ich-Texte, Perspektivenwechsel. Die Vorbereitung und Durchführung dieser Methoden erfordern wenig Zeit, so dass sich kreativer Politikunterricht hier zugleich als realistisch präsentiert.

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Carl Deichmann, Symbolische Politik und politische Symbole Es wird gezeigt, welche Rolle Symbole bei der Analyse politischer Realität als einer Dimension politischer Kultur spielen. Thema ist sowohl der Bedeutungsgehalt von Symbolen wie auch der Symbolgehalt der Sprache. Die Umsetzung führt zu Erkenntnissen und Einsichten in politische Prozesse und institutionelle Abläufe. Nach der Analyse wird gezeigt, wie dieser Erkenntnisprozess im Unterricht umgesetzt werden kann. Dies wird exemplarisch anhand eines Planspiels dargestellt. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

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Gottahrd Breit, Peter Massing, Politikunterricht geplant In jeder Ausgabe der Zeitschrift „Politische Bildung“ werden seit ihrer Gründung 1967 durch Walter Gagel zu einem unterrichtsrelevanten Thema vier oder fünf fach-wissenschaftliche Aufsätze und eine Unterrichtseinheit publiziert. Aus den Unterrichtseinheiten der letzten zehn Jahre haben die renommierten Didaktiker Peter Massing und Gotthard Breit acht besonders gelungene ausgewählt und mit einem kurzen Kommentar versehen. Zusätzlich führen die Herausgeber allgemein in die Planung von Politikunterricht ein.

Die Leserinnen und Leser – Studierende sowie Referendare, aber auch Lehrerinnen und Lehrer des Faches „Politik" – erhalten so die Gelegenheit, den Prozess der Unterrichtsplanung theoretisch zu reflektieren und an acht unterschiedlichen Beispielen nachzuvollziehen. Damit wird es ihnen erleich-tert, ihre pädagogische und fachdidaktische Kreativität in guten Politikunterricht umsetzen. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Gotthard Breit, Georg Weißeno, Planung des Politikunterrichts Das Buch führt in das fachspezifische Planungsdenken bei der Vorbereitung von Politikunterricht ein. (Angehende) Politiklehrerinnen und -lehrer können anhand der Ausführungen Perspektiven, Ziele, Methoden, Bedingungen und Inhalte ihres geplanten Unterrichts strukturieren und konzipieren. Unter-richtserfahrungen der Autoren, generell gültige Alltagserfahrungen, Vor-schläge für die Unterrichtspraxis ergänzen das theoretische Gerüst von fünf politikdidaktischen Modulen der Unterrichtsplanung; die Planungskompetenz der Leserinnen und Leser wird durch die Anwendung der Lektüreergebnisse dauerhaft verbessert, zumal die Autoren erfahrene Politikdidaktiker sind. Davon profitieren nicht zuletzt auch Schülerinnen und Schüler.

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Wolfgang Beutel, Peter Fauser (Hrsg.), Demokratie, Lernqualität und Schulentwicklung Demokratie, Lernqualität und Schulentwicklung sind Eckpunkte der Demo-kratiepädagogik. Schulpraktische Erfahrungen mit demokratiepädago-gischen Konzepten zeigen, wie in vielfältigen Ansätzen, Methoden und Auf-gaben kompetenzorientiert für die und in der Demokratie gelernt werden kann. Demokratiepädagogik greift Gelegenheitsstrukturen der Schule auf, nutzt intensiv die Vielfalt der Möglichkeiten von Projekten, stellt sich den aktuellen Themen des Gemeinwesens und korrespondiert mit grund-legenden Bedürfnissen eines an den Interessen der Schülerinnen und Schüler orientierten Lernens. Eine demokratische Schule bietet zugleich der politischen Bildung im fachlichen Sinne eine gute Grundlage, um sich in verschiedenen Lernfeldern wirksam zu entfalten.

Der Band geht dem Wechselspiel von Demokratiepädagogik und politischer Bildung in Blick auf die Qualität des Lernens und Verstehens in der Schule nach. Hierzu werden Grundfragen demokratiepä-dagogischer Schulentwicklung aufgegriffen –Verständnisintensives Lernen, Fachlichkeit, Schulverfas-sung, Zeitkultur, Unterricht –, Ansätze der Evaluation und des Qualitätsnachweises demokratischen Lernens skizziert sowie Beispiele aus dem „Förderprogramm Demokratisch Handeln“ vorgestellt. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Heinrich Onerreuter (Hrsg.), Standortbestimmung Politische Bildung Im Zentrum politischer Bildung stehen vor allem grundlegende Themen der Demokratie: ihr geistiges Fundament, ihre Prinzipien, Strukturen und Prozesse sowie deren Entwicklungen und Herausforderungen. Gleichwohl muss sie sich auch aktuellen Herausforderungen stellen. Für den Fachdiskurs über Ant-worten und Zukunftskonzepte bot die Akademie anlässlich ihres 50. Jubiläums führenden Fachvertretern ein Forum zur Präsentation und Diskussion ihrer Themen und Konzepte. Die vielfältigen Beiträge dieser Konferenz ergeben ein facettenreiches Bild der Themen und Kontroversen – eine Standortbestimmung der politischen Bildung zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

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Kühberger, Christoph, Kompetenzorientiertes historisches und politisches Lernen Der Paradigmenwechsel in der Anlage und Ausgestaltung von Lehr-Lernprozessen hat auch in der historisch-politischen Bildung nicht halt gemacht. Die Wende von der In-halts- zur Kompetenzorientierung fordert einen neuen Zugang zum Unterricht. Das Buch präsentiert daher nicht nur theoretische Aspekte der Geschichts- und Politikdidak-tik, sondern bietet auch eine Vielzahl an Bausteinen für den konkreten Unterricht an

Schulen. Als Ziel des Lernens in Geschichte und Politischer Bildung wird dabei ein reflektiertes und (selbst)reflexives Geschichts- und Politikbewusstsein ausgemacht. Kritisches historisches Denken sowie kritisches politisches Denken und Handeln stehen dabei im Mittelpunkt. Ausgehend von zwei Kompetenzmodellen, die im österreichischen Lehrplan 2008 verankert wurden, zeigt der Autor adä-quate Zugänge zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf. Unter Einbeziehung der schulischen Praxis gelingt es, eine Basis für die Annäherung an neue fachdidaktische Konzepte zu schaffen, die für Studierende und auch für Lehrer-Innen Zugänge zu theoretischen und praxisrelevanten Aspekten legt. mehr unter: http://www.christophkuehberger.com/publikationen/thematische-%C3%BCbersicht/geschichtsdidaktik/

Autorengruppe Fachdidaktik, Das aktuelle Heft Historische Kompetenz Das Jahr 2014 gibt in mehrfacher Hinsicht Anlass, zurückzublicken: Der Beginn des Ersten und Zweiten Weltkriegs jährt sich zum 100. bzw. 75. Mal. Für viele, vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene, ist das ein weit entferntes Zeitalter, dessen Signatur immer undeutlicher wird. Pädagogisch tragfähige Zugänge zu solchen historischen Zusammenhängen zu schaffen, um sich in der Gegenwart zu orientieren und die Zukunft zu gestalten, ist das Anliegen der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Ihr geht es nicht primär um die Vermittlung historischen Wissens über Ereignisse, Institutionen und Personen. Der Bildungsarbeit geht es um historische Kompetenz. Was das heißt – im Grundsätzlichen und bezogen auf die verschiedenen historischen Perspektiven –, macht das aktuelle Heft deutlich und stellt die verschiedenen Zugänge zur Diskussion.

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Dirk Lange, Historisch-politische Didaktik Es steht außer Frage, dass historisch fundiertes politisches Handeln Gegenwarts-probleme besser bewältigen kann, als gegenwartszentrierte und kurzsichtige Reak-tionen. Das historisch-politische Lernen ist in der fachdidaktischen Diskussion weitgehend als eine spezifische Lernform anerkannt. Trotzdem liegt eine historisch-politische Fachdidaktik derzeit nicht vor. Die Studie will einen Beitrag zur interdisziplinären

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Begründung historisch-politischen Lernens leisten. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Michele Barricelli, Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts Das zweibändige Handbuch entwirft Leitbilder für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Studierenden, Referendarinnen und Referendaren wird in kompakter Form eine Einführung in die Geschichtsdidaktik als theoretische Wissenschaft mit praktischer Relevanz geboten. Theoretisch vor-gebildete Fachlehrerinnen und Fachlehrer mit Unterrichtserfahrung können sich mit Hilfe des Handbuchs systematisch über den aktuellen Stand geschichtsdidaktischer Debatten informieren, um die Qualität des Planungs- und Diagnosehandelns im eigenen Schulalltag zu sichern. Die Grundlagen des historischen Lehrens und Lernens finden hier ebenso Berücksichtigung wie fachdidaktische Prinzipien, Kompetenz-orientierung, Lehrplaninhalte, Kommunikation und Interaktion, Methoden und Medien. Kapitel zu bilingualem oder

fächerverbindendem Geschichtsunterricht, zu Leistungsmessung sowie Lehrerbildung runden das Gesamtbild ab. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.info/scripts/deep.php4?typ=isbn&wert=978-3-89974621-1

Hans-Jürgen Pandel, Geschichtsdidaktik – Eine Theorie für die Praxis Wie auch für andere Wissenschaftsdisziplinen, ist es auch für die Ge-schichtsdidaktik ein Gewinn, wenn von Zeit zu Zeit die vielem Einzelfor-schungen und Diskussionsbeiträge zu einem Thema in einem deutenden Gesamtüberblick zusammengefasst werden. Mit diesem Band legt Hans-Jürgen Pandel ein solches, für die Ge-schichtsdidaktik längst überfälliges, Werk vor. Sein Band richtet sich sowohl an Studierende, Referendarinnen und Referendare als auch an gestandene Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Ausbildung bereits lange abgeschlossen haben. Den Berufsanfängern bietet er einen gelungenen Überblick über die widerstreitenden und strittigen Veröffentlichungen, den „Profis“ einen aktuellen Einblick in die geschichtsdidaktische Diskussion aus heutiger Perspektive.

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Autorengruppe Fachdidaktik, Theater und Geschichtsvermittlung Wie kann man NS-Geschichte in Zukunft vermitteln, wenn Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen immer seltener möglich sein wer-den? Aus dieser Frage heraus hat sich ein Experiment entwickelt, bei dem 15 Jugendliche in Schwerin zweieinhalb Tage lang die Biografie der Cellistin und Auschwitz-Überlebenden Anita Lasker-Wallfisch mit Mitteln des Theaters erforscht haben. Das Ergebnis wurde im

Rahmen des bpb-Fachtags "Geschichte und Geschichten auf der Bühne" präsentiert. Eine Dokumen-tation in Filmen, Texten und Bildern. mehr unter: http://www.bpb.de/147694

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Birgit Wenzel, Kreative und innovative Methoden für historische Bildung Der vorliegende Band ist für die Praxis angehender, aber auch routinierter Lehre-rinnen und Lehrer gedacht. Er bietet innovative und kreative Methoden für den Geschichtsunterricht und ermöglicht damit neue und ungewöhnliche Zugriffe auf Geschichte. Für jede Methode werden Ziel, Durchführung, Stärken, fachdidaktische Prinzipien und Kompetenzen, geeignete Themen und anderes mehr praxisnah und tabellarisch vorgestellt. Eine Übersicht über alle Methoden von A wie Advance Organizer bis Z wie Zielscheibe informiert darüber, welche Methoden sich für welche Phasen des Unterrichts eignen.

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Peter Adamski, Gruppen- und Partnerarbeit im Geschichtsunterricht An Partner- und besonders Gruppenarbeit scheiden sich die Geister: In der Theorie hoch gelobt – im Unterrichtsalltag noch viel zu selten praktiziert. Wohl auch, weil der didakti-sche Ertrag als gering erachtet und unterschätzt wird, dass beide Sozialformen einer sorgfältigen Vorbereitung und Auswertung bedürfen. Der vorliegende Band ist die erste theoriegeleitete und mit zahlreichen Beispielen für die

Sekundarstufen I und II unterlegte Monografie, Partner- und Gruppenarbeit gezielt für historisches Denken und Lernen fruchtbar zu machen und Methoden des kooperativen Lernens fachdidaktisch zu verorten. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Gerhard Schneider, Gelungene Einstiege Wie beim Schachspiel oft die Eröffnung über den Ausgang der Partie entscheidet, so ist der Einstieg in eine Geschichtsstunde eine wesentliche Voraussetzung für deren Gelin-gen. In diesem Band werden zwanzig verschiedene Einstiegsfiguren mit Materialien vor-gestellt.

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Historische Orte im Geschichtsunterricht Historische Orte können im Geschichtsunterricht als vielschichtige Quellen genutzt werden, die Schülerinnen und Schülern einen multisensorischen Zu-gang zum Fach Geschichte eröffnen. Der Band stellt dar, wie nachhaltig Ler-nende profitieren, wenn Exkursionen zu Schauplätzen von geschichtlichen Ereignissen oder zu Orten, an denen Strukturen der Vergangenheit oder Ver-änderungen im Verlauf der Zeit sichtbar werden, durchgeführt werden. Geschichtsunterricht am historischen Ort bereichert also das historische Lernen. Neben einer fundierten theoretischen Einbettung des historischen Lernens an historischen Orten stellt der Band ausführlich Methoden vor, die im schuli-schen Rahmen ertragreiches Arbeiten ermöglichen. Ausgewählte Beispiele aus allen historischen Epochen belegen, wie Lernen an historischen Orten

gelingen kann. Der praxisbezogene Band ergänzt die geschichtsdidaktischen Literatur zum außer-schulischen Lernen um den wesentlichen Aspekt des multisensorischen Lernens und erschließt den „spatial turn“ der Geisteswissenschaften für den Geschichtsunterricht. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Thomas Schlag, Michael Schermann (Hrsg.), Bevor Vergangenheit vergeht Wie viel Verantwortung übernimmt Schule, damit für Jugendliche die deutsche Vergangenheit um der Gegenwart willen präsent bleibt? Welche Formen historisch-politischer Bildung sind im Blick auf „Nationalsozialismus“ und „Rechtsextremismus“ als Themen des Politik- und Geschichtsunterrichts hilfreich? Für die inhaltliche Auseinandersetzung und didaktische Profilierung werden ex-emplarisch vier Wege der Annäherung an „die Vergangenheit“ beschritten und unter den Stichworten Reflexion – Begegnung – Unterrichten – Anschauung inno-vativ entfaltet.

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P.S. Hageleit, Alternativen in der historisch-politischen Bildung Mainstream der Geschichte: Erkundungen – Kritik – Unterricht Alternativlosigkeit ist gegenwärtig ein häufig gebrauchtes Begründungs-muster, um politische Entscheidungen zu legitimieren, die angeblich so und nicht anders gefällt werden können. Handlungszwänge der Gegenwart werden dadurch als unumgehbar deklariert und ungebrochen in eine Zukunft projiziert, die dann so und nicht anders wird sein können. Wenn Alternativen nicht mehr ins Blickfeld geraten, droht ein ideologischer Totalitarismus die Macht zu übernehmen, weil Möglichkeiten abweichenden Denkens und Han-delns gar nicht mehr wahrgenommen werden. Im vorliegenden Band liefert der Autor ein Plädoyer für das Denken in Alter-nativen als ein Primärziel der historisch-politischen Bildung. Was früher gewesen ist, können wir zwar faktisch nicht mehr ändern. Ändern können wir

aber uns selbst in unserer Einstellung zur Vergangenheit. Die Lebendigkeit des Erkenntnisinteresses und die Fragehaltung sind das Wesentliche. Wer unter oder neben dem, was sich „siegreich“ durch-gesetzt hat, keine „alternativen“ Lebensformen anerkennen und würdigen kann, der kann zur Ge-schichte als Emanzipationsprozess nichts beitragen. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Carl Deichmann, Leistungsbeurteilung im Politikunterricht Der Autor stellt ein Konzept für prozessuale Leistungsbeurteilung im Politik-unterricht vor. Er nimmt die Diskussion um Bildungsstandards und um die in der Schule zu vermittelnden Kompetenzen auf und orientiert sich an den von der Kul-tusministerkonferenz festgelegten Prüfungsanforderungen. Das Buch zeigt den Problemzusammenhang zwischen dem Selbstverständnis des Faches Politik und der Leistungsbeurteilung im Rahmen der politikdidaktischen Theoriediskussion auf. Der aus dieser Diskussion entwickelte Weg der prozessualen Leistungs-beurteilung wird an Unterrichtssituationen und unter Berücksichtigung des Kommunikationsverhaltens der Schüler plastisch verdeutlicht.

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REPORT DER DEUTSCHEN VEREINIGUNG FÜR POLITISCHE BILDUNG, POLIS: Diagnostizieren, Leistung bewerten Der wenig pädagogisch anmutende Begriff „Diagnostik“ weist auf ein zentrales Handlungsfeld im Lehrerberuf und ist an sich nichts Neues, sind damit doch die Ermittlung der Lernvoraussetzungen, die Analyse der Lernprozesse und die Feststellung der Lernergebnisse gemeint, um letztlich das individuelle Lernen zu optimieren. Wenn der Begriff aber spätestens „seit PISA“ in aller Munde ist, dann deutet dies darauf hin, dass dem Diagnostizieren im alltäglichen Unterricht

mittlerweile ein höherer Stellenwert beigemessen wird. In der Politikdidaktik sind die Diskurse über die Diagnostik noch eher die Ausnahme. Andreas Füchter führt deshalb in einem grundlegenden Beitrag

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in die Diagnose, Bewertung und Förderung der politischen Urteilsfähigkeit ein und stellt ein Diagnose-instrument für den Politikunterricht vor. Mirka Mosch erforscht innerhalb eines größeren Forschungs-vorhabens Chancen und Risiken des Diagnostizierens konzeptueller Schülervorstellungen zu Politik und Gesellschaft. Sie präsentiert uns erste Ergebnisse. Frank Langner stellt uns mit dem Portfolio ein Instrument zur schülerorientierten Leistungsmessung vor, das den Zielen der politischen Bildung in besonderer Weise gerecht wird. Schließlich zeigt uns Guido Steffens, wie der Einstieg in eine aktuelle Unterrichtsthematik gelingen kann und wie dabei nicht nur die Lernvoraussetzungen der Lernenden ermittelt, sondern vielmehr ihre Interessen berücksichtigt werden können. In den letzten POLIS-Ausgaben haben wir immer wieder über aktuelle Entwicklungen in der Kontro-verse um den Stellenwert der ökonomischen Bildung an allgemeinbildenden Schulen berichtet. Daran knüpfen wir in dieser Ausgabe an und dokumentieren die Zusammenfassungen zweier Studien sowie eine Stellungnahme des Vorsitzenden des DVBP-Landesverbandes Schleswig-Holstein zur Verbrei-tung dieser Studien durch den Bundesvorstand. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Silvia-Iris Beutel, Wolfgang Beutel (Hrsg.), Beteiligt oder bewertet? An vielen Lernbiografien lässt sich die Verknüpfung von Tests, Noten, Zensuren und Versetzungen bzw. Schullaufbahnentscheidungen mit der Wahrnehmung von Druck, partiellem Versagen, möglicherweise von Diskriminierung und Aus-grenzung aufzeigen. Klassenarbeiten und Zensuren korrespondieren mit Selbst-konzepten und Selbstbildern sowie damit, ob und wie sich Kinder und Jugendli-che in der Schule gerecht (oder auch ungerecht) behandelt fühlen. Der mit Leistungsbeurteilung verbundene Umgang mit Kriterien der Gerechtigkeit sowie die Spannung von Erwartung auf Anerkennung und praktischer Schulerfahrung haben Einfluss darauf, wie Schülerinnen und Schüler selbst in Blick auf

Gerechtigkeit, auf Anerkennung, auf Toleranz, aber auch auf Handlungsfähigkeit und Handlungsbe-reitschaft mit sich und mit anderen umgehen. Sie sind daher Beitrag und Element des Lernens von und für die Demokratie. Der Band möchte diese fundamentale Dimension von Schule aufnehmen und unter dem Spannungs-feld von „Bewertung und Beteiligung“ diskutieren. Er soll die Debatte um die Leistungsbeurteilung mit der Frage der Demokratiepädagogik verbinden. Die Fülle an Zusammenhängen zwischen Leistungs-beurteilung und Demokratielernen ist offenkundig: In drei Teilen werden Grundfragen erörtert, Praxis-erfahrungen erkundet und schulische Kontexte diskutiert. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Ulrich Sarcinelli, Medienkompetenz in der politischen Bildung Was bedeutet Medienkompetenz für die politische Bildung? Ulrich Sarci-nelli hat dargelegt, dass Medienkompetenz auch eine politische Kategorie ist. Er vertritt den Standpunkt, dass politische Bildung nicht den Fehler machen sollte, alles, was irgendwie mit Medien zu tun hat, zu ihrem Auf-gabenbereich zu erklären... Gegen- stand der politischen Bildung ist die Politik. Medien sind für die politische Bildung nicht nur deshalb von Inte-resse, weil sie die Schlüsselinstanz der Politikvermittlung sind. Vielmehr haben sie sich insofern selbst zu einem Teil des Politikprozesses entwi-ckelt, als die Medien nicht mehr nur "Medium", sondern auch "Faktor" gesellschaftlicher und politischer Entwicklung geworden sind. In diesem Sinne ist Medienkompetenz in der politischen Bildung als Basisqualifikation demokratischer Bürgerkompetenz zu begreifen. Über diesen von Sarcinelli dargelegten Aspekt hinaus muss aber auch

festgehalten werden, dass Medienkompetenz als Grundqualifikation, als Kulturtechnik in der entste-henden Wissensgesellschaft durchaus Aufgabe der politischen Bildung sein muss. Die politischen Informationen, auf die weltweit in Sekundenbruchteilen zugegriffen werden kann, bedürfen einer Ein-ordnung, Verarbeitung und kritischen Reflexion. Aufgabe der politischen Bildung muss es sein, hier Unterstützung zu leisten. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/097BSZ,0,Medienkompetenz_in_der_politischen_Bildung.html

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Wolfgang Sander (Hrsg.), Handbuch Medien Politik und Medien sind heute untrennbar miteinander verbunden – und die politische Bildung muss darauf reagieren: Einerseits gilt es, die Vielfalt der Medien für die Vermittlung politischer Bildung nutzbar zu machen. Andererseits sind die Medien mehr als früher Einfallstor für politische Inhalte und Botschaften. Bürgerinnen und Bürger sollten daher befähigt sein, angemessen mit den Möglichkeiten der Medien umzugehen. Diesem Handbuch liegt ein weit gefasster Medienbegriff zugrunde; kompetente Fachleute erläutern Eigenschaften, Funktionen und Einsatzmöglichkeiten jedes Mediums. Das Buch möchte dazu an-regen, die verschiedenen Medien vom Arbeitsblatt über Wahlwerbe-spot bis zu Blog und WebQuest bei der Vermittlung politischer Bildung bewusst und kritisch einzusetzen. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/W7NNAB

Stefan Schieren (Hrsg.), Neue Medien – alte Fragen? Das Internet in der Politik Nach dem Erfolg der Piratenpartei im Saarland diskutiert ganz Deutschland über die Auswirkungen neuer Medien auf die politische Kultur. Unter dem Titel Neue Medien, alte Fragen? Das Internet in der Politik geht auch das aktuelle Heft 1/2012 der Zeitschrift politische Bildung dem Verhältnis von neuen Medien und Politik nach. Im Zusammenhang mit dem Rücktritt Christian Wulffs und der Wahl Joachim Gaucks zum Bundespräsidenten setzt sich das Heft zudem in einem aktuellen Beitrag mit der Frage nach der Direktwahl des Bundespräsidenten auseinander.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Filmbildung und politische Bildung Filmbildung ist ein wichtiger Ansatz für die politische Bildungsarbeit. Kritischer Umgang mit Film ist ein wichtiger Teil von Medienkompetenz, der in Deutschland noch mehr gefördert werden müsste - die SchulKinoWochen sind ein positiver Anfang. Filme sind auch fruchtbare Quellen und Diskussionsanlässe für politisch-historische Bildungsarbeit.

mehr unter: http://www.bpb.de/themen/5ZXO72,0,Filmbildung_und_politische_Bildung.html

Dossier: Lernen mit Videos Videos spielen im Internet eine immer größere Rolle, ob auf Websi-tes von Bildungsanbietern, zur Vermittlung von Inhalten oder zum Selbermachen im Seminar. Wo man früher noch teures und schwe-res Equipment brauchte, reicht heute eine günstige Kamera oder ein Smartphone. Wo es früher fünf Personen mit jeweils spezieller Qualifikation für die Erstellung, Bearbeitung und Verbreitung von Videos benötigte, sind heute die wesentlichen Schritte innerhalb

weniger Stunden zu erlernen.Sie finden in diesem Dossier zahlreiche Artikel rund um Videos im Web, die einen Überblick für Einsteiger und Hintergründe für Fortgeschrittene mehr unter: http://pb21.de/2012/09/dossier-lernen-mit-video/

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Lothar Scholz, Spielerisch Politik lernen Methoden des Kompetenzerwerbs im Politik- und Sozialkundeunterricht Spiele und spielerische Lernformen sind in der Didaktik und Methodik der politischen Bildung bislang weder umfassend theoretisch noch systematisch praxisbezogen erörtert worden. In dem vorliegenden Band werden spieltheoretische, -pädagogische und politikdidaktische Aspekte verknüpft und die lernfördernden pädagogischen Potenziale von spielerischen Lernarrangements für den Politik- und Sozialkundeunterricht auf einer handlungstheoretischen Grundlage entfaltet.

Spiele und spielerische Lernformen erweitern das methodische Repertoire der politischen Bildung erheblich. Sie tragen zum Abbau von Defiziten der Unterrichtspraxis und zum Erwerb grundlegender Kompetenzen in der politischen Bildung bei. Insbesondere können Spielformen im Unterricht soziale und politische Handlungskompetenzen fördern, die übergreifend als Demokratiekompetenz verstan-den werden. Darüber hinaus können spielerische Lernformen eine unterstützende Funktion für inner-schulische Diskussions- und Entscheidungsprozesse sowie für die Entfaltung einer demokratischen Streitkultur einnehmen. Das Buch schließt eine Lücke in der Theorie der politischen Bildung einerseits und bietet andererseits eine systematisierte und praxisanregende Grundlegung für eine spielorientierte politische Bildung. Das Buch bietet in seinem Theorieteil einen guten Überblick über die Politikdidaktik wie auch über die Spieltheorie und die Spielpädagogik. Im praxisbezogenen Teil wird eine umfassende Auswahl an Spielen vorgestellt, unterschieden nach Art (z.B. Assoziations-, Simulations-, Kooperationsspiele usw.) und Einsatzmöglichkeiten (z.B. Einstiegsphase, Erarbeitungsphase usw.) der Spiele. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Generationen lernen (gemeinsam) Politik 2012 ist das Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen. Es soll, so die Zielsetzung der EU, Gele-genheiten schaffen, darüber nachzudenken, „dass die Europäer länger leben und länger gesund bleiben als je zuvor – und uns der Chancen bewusst zu werden, die darin stecken.“ Dass der Hinweis auf die Chan-cen notwendig ist, machte in Deutschland Anfang 2012 eine parlamentarische Initiative deutlich. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ging mit der Idee an die Öffentlichkeit, das Grundgesetz zu ändern, um Benachteiligungen aufgrund des Alters zu verhindern. Vorgeschlagen wurde eine Überarbeitung des Artikels 3 GG, der es verbietet, dass Menschen wegen ihres Geschlechts, ihrer Herkunft oder ihrer Religion benachteiligt werden. An dieser Stelle sollte, so die Initiative, nun auch das Alter aufgezählt werden. Dies wirft ein Schlaglicht

darauf, dass Solidarität keine Selbstverständlichkeit ist. Im Gegenteil, das Verhältnis der Generationen ist vielfach belastet. Das beginnt mit den harten Fakten des Wirtschaftslebens, wo das Reservoir jun-ger, „unverbrauchter“ Arbeitskräfte immer noch als Maßstab der Leistungs- und Konkurrenzgesell-schaft gilt. Das setzt sich fort in der sozialpolitischen Lastenverteilung – genannt sei hier der berühmte Generationenvertrag –, wo Abhängigkeitsverhältnisse zwischen Jung und Alt geschaffen und damit allerlei Gerechtigkeitsfragen aufgeworfen werden. Das endet nicht zuletzt bei gesellschaftlichen Leit-bildern, die Jugendlichkeit idealisieren oder das Alter ausblenden, so dass, wie die kulturkritische Kla-ge lautet, der Respekt vor den Alten schwindet. Dabei ist allerdings anzumerken, dass die beklagte Respektlosigkeit zum Erbe der abendländischen Tradition gehört und schon vor 2500 Jahren das attische Theaterpublikum erbaute … Über diese Verhältnisse nachdenken will, wie die EU empfiehlt, die vorliegende Ausgabe des Journals. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Siegfried Frech, Jürgen Kalb, Karl-Ulrich Templ (Hrsg.), Europa in der Schule Eine attraktive, gar begeisternde „Vision“ für ein künftiges Europa fällt nicht vom Himmel! Europäische Bildung beginnt in der Schule. Das Zu-sammenwachsen Europas – auch und gerade in Krisenzeiten – und die Herausbildung einer europäischen Kompetenz gehören untrennbar zusammen. „Europakompetenz“ meint, dass Schülerinnen und Schüler politische, ökonomische, historische, kulturelle und sprachliche Kom-petenzen entwickeln, die auf das Leben in einem komplexer werdenden Europa vorbereiten. Die Vermittlung dieser Kompetenzen ist nicht nur eine Aufgabe der Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Politik, Geographie und Wirtschaft). Fremdsprachenerwerb, angemessene me-thodische Formate (z.B. Begegnungen, Planspiele), virtuelle Lernumgebungen und Social Communities sind erforderlich und bieten vielseitige Chancen, in der Sekundarstufe I und II „Europakompetenz“ zu erwerben. Der Band vermittelt Impulse und Anregungen, wie europäische

Themen und Perspektiven stärker und nachhaltiger an Schulen – authentisch und kompetenzorientiert – verankert werden können. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Stefan Rappenglück, Europäische Komplexität verstehen lernen Die Dynamik der europäischen Einigung ist nicht nur in den vielfältigen politischen und kommunikativen Prozessen sichtbar. Dennoch lohnt eine gesonderte Betrach-tung der Wahrnehmung europäischer Politik seitens aktueller Bildungs- und Weiter-bildungsaktivitäten. Die Reflexion über eine Didaktik zur Vermittlung Europas ist dringlicher und aktueller denn je. Kern der vorliegenden Publikation bildet die Dar-stellung und Analyse europabezogener Planspiele. Spielerisches Handeln eignet sich nämlich sehr gut zur Vermittlung politischer Zusammenhänge. Auf der Basis lerntheoretischer und systemtheoretischer Ansätze sowie einer umfangreichen Be-

fragung von jungen Erwachsenen in Rahmen von bundesweit durchgeführten Simulationen wird ana-lysiert, ob der spielerische Ansatz der Planspielmethode das komplexe und unübersichtliche Themen-feld "Europa" den Bürgerinnen und Bürgern transparenter machen kann. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Europa kontrovers Wo beginnt Europa? Und wo endet es? Nach welchen Normen und Werten sollen die Europäer leben? Wie funktioniert der EU-Binnenmarkt? Welche Regelungen aus Brüssel brauchen wir? Und welche nicht? Europa kontovers geht Grundfragen der europäischen Politik nach, aber auch solchen Fragen, die besonders im Fokus der öffentlichen Diskussion stehen - etwa die Bürokratisierung der EU. Meinungsträger aus Politik und Wissenschaft beziehen Stellung zu wichtigen Themen wie Migration, Erweiterung, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, demografischer Wandel, Klima-

wandel und anderen. mehr unter: http://www.bpb.de/themen/G99STD,0,0,Europa_kontrovers.html

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Benedikt Widmaier, Gerd Steffens, Was braucht der Weltbürger von morgen? Unter Rückgriff auf Immanuel Kant und die Rezeption des angel-sächsischen Diskurses über Kosmopolitismus ist in den letzten Jahren versucht worden, einen modernisierten Begriff des Weltbürgers in die öffentlichen politischen Debatten einzubringen. Vor diesem Hintergrund wird im vorliegenden Band interdisziplinär und kontrovers diskutiert, ob der Weltbürger ein angemessenes Bürgerleitbild für die globalisierte Welt ist. Dieser interdisziplinäre Diskurs zwischen Soziologen, Politikwissen-schaftlern, Theologen, Philosophen, Historikern, Pädagogen, Musik-wissenschaftlern und Politikdidaktikern über Weltbürgertum liefert neue Anstöße für eine zeitgemäße Theorie und Praxis der Politischen Bildung in weltbürgerlicher Absicht. In Abgrenzung zu einer ausschließlich wirtschaftlich gedachten

Globalisierung sollen damit mögliche Perspektiven einer politischen und gesellschaftlichen Kosmopoli-tisierung erörtert werden. Auch in Zeiten der Globalisierung brauchen mündige Bürger Handlungsfel-der der aktiven politischen Partizipation. Für eine Weiterentwicklung der Politischen Bildung stecken die Beiträge neue Herausforderungen und Perspektiven ab. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Bernd Overwien, Hans-Fred Rathenow (Hrsg.), Globalisierung fordert politische Bildung Wenn die Facetten der Globalisierung – Klimawandel, Umwelteinflüsse, Ver-werfungen in der Ökonomie – alle Lebensbereiche beeinflussen und politisches Handeln zum Erhalt menschlichen Lebens notwendig machen, muss auch das politische Lernen sich verändern. Erstmals für den deutschsprachigen Raum dis-kutieren Expertinnen und Experten hier systematisch entsprechende Lernerforder-nisse. Ein unentbehrliches Kompendium für alle in der politischen Bildung Tätigen – ob

im schulischen oder außerschulischen Bereich. mehr unter: http://cms.uni-ka-sel.de/unicms/index.php?id=20408&tx_ttnews%5Btt_news%5D=744&tx_ttnews%5BbackPid%5D=7499&cHash=8b1ff786f5

Mirko Niehoff/ Emine Üstün/ (Hrsg.):, Das globalisierte Klassenzimmer - Theorie und Praxis zeitgemäßer Bildungsarbeit Migrationsbedingte Heterogenität ist in vielen Klassenzimmern in Deutschland mittlerweile eher Regelfall denn Ausnahme. Was bedeutet ein globalisiertes Klassenzimmer für die Bildungsarbeit an Schulen? Welche Herausforder-ungen, Ansätze und Erfahrungen gibt es? Der Band wird von Mirko Niehoff und Emine Üstün eingeleitet. Hierbei werden neben einem Blick in die Geschichte des pädagogischen Umgangs mit migrationsbedingter Vielfalt in Deutschland einige zentrale Herausforder-ungen benannt. In den weiteren Beiträgen werden sowohl theoretische Überlegungen, Zugänge und Ansatzmöglichkeiten einer Pädagogik im

globalisierten Klassenzimmer als auch konkrete Praxismodelle und -beispiele beschrieben und reflek-tiert. mehr unter: www.prolog-verlag.de

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Horst Peter/ Klaus Moegling/ Bernd Overwien:, Politische Bildung für nachhaltige Entwicklung Bildung im Spannungsfeld von Ökonomie, sozialer Gerechtigkeit und Ökologie Es wird eine Konzeption politischer Bildung für nachhaltige Entwicklung in aktualisierter Form vorgestellt, die sich an der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)", die für die Jahre 2005 - 2014 vorgesehen ist, anlehnt. Die Begriffe der ‚Nachhaltigkeit‘ und der ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ werden eingehend analysiert. Die Geschichte des Verhältnisses der Menschen zur Natur führt zu einem gesellschafts-politischen Verständnis der Nachhaltigkeit, das nur in Kontakt zu Fragen von Macht, Herrschaft, Konflikt und Interesse zu bearbeiten und zu verwenden ist. Zahlreiche Beispiele aus der Unterrichtspraxis zeigen, wie

Bildung für nachhaltige Entwicklung konkret aussehen kann. Dies setzt sich in Empfehlungen zur Wei-terentwicklung der Lehrerbildung im Kontakt zu Anforderungen an BNE fort. Ein umfangreicher Doku-mententeil mit Originaldokumenten aus der Nachhaltigkeitsdiskussion und den UN- bzw. UNESCO-Initiativen zu BNE runden den Band ab. mehr unter: www.prolog-verlag.de

Dirk Lange (Hrsg.), Entgrenzungen Prägnant und fundiert werden in dem neuen Band die Herausforderungen einer ent-grenzten Welt und ihre Bedeutung für die politische Bildung ausgearbeitet. Das Buch beleuchtet die tiefgreifenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Um-wälzungen, die damit einhergehen: Globalisierung und Weltgesellschaft, Migration und Interkulturalität, Umwelt, Klima und Bioethik, Finanzmarkt und Arbeitswelt, mediale Räume und virtuelle Kommunikationswelten.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Ungleichheit, Ungleichwertigkeit Vorurteile und Stereotype helfen, Umweltreize aufzunehmen, zu strukturieren und zu verarbeiten. In diesem Sinne hat jeder Mensch Vorurteile. Problematisch wird es dann, wenn Menschen aufgrund bestimmter Zuordnungen und Zu-schreibungen abgewertet oder diskriminiert werden. Dies widerspricht dem Grundprinzip moderner Gesellschaften, dass alle Menschen gleich und gleich-wertig sind. Die Tendenz zur Aufteilung der Gesellschaft in „Dazugehörige" und „Nicht-Dazugehörige" oder in ökonomisch „Nützliche" und „nicht Nützliche" verstärkt sich. Es gilt, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Solidarität trotz

zunehmender Abstiegsängste zu bewahren. „Intoleranz und Rassismus äußern sich keineswegs erst in Gewalt", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gedenkveranstaltung im Februar 2012. mehr unter: http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/126515/ungleichheit-ungleichwertigkeit

Erlebniswelt Rechtsextremismus Heutige Rechtsextremisten werben massiv um Jugendliche, und sie spielen dazu geradezu virtuos auf der Klaviatur der Moderne: Sie nutzen Social Media, sie bieten kostenlose Musik und Events, ihr Äußeres greift Trends und Styles auf. Sie tarnen ihre Botschaften mit provokant-subversiven Sprüchen und suggerie-ren Zugehörigkeit und Zusammenhalt – eine attraktive Perspektive, zumal für junge Leute, die um Respekt ringen. Hinter alledem steckt allerdings nach wie vor der gleiche menschenverachtende Inhalt: Wer den kruden Vorstellungen

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moderner Rechtsextremisten nicht entspricht, wird diffamiert, ausgegrenzt und verfolgt. Dieses Buch legt Ideologie und Struktur des Rechtsextremismus in Deutschland offen. Es zeigt, welche Formen und Wege Rechtsextremisten für ihre Agitation nutzen, und es bietet eine Fülle von Beispielen, wie dem Abgleiten Jugendlicher in den Rechtsextremismus begegnet werden kann. mehr unter: http://www.bpb.de/171177 mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Autorengruppe Fachdidaktik, Extremismus Extremismus und Terrorismus, Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt sind stete Herausforderungen für den demokratischen Rechtsstaat. Was unter den Begriff des politischen Extremismus fällt, ist politisch und wissenschaftlich umstritten. Kritiker werfen ein, der Begriff sei analytisch unscharf und relativiere die Gefahr, die vom Rechtsextremismus ausgeht. Unbestritten ist dagegen, dass sich eine wehrhafte Demokratie gegen Bedrohungen des Verfassungsstaats schützen muss. Antidemokratische Reflexe zeigen sich vor allem in Krisenzeiten: Das Gefühl

sozialer Ausgrenzung, zunehmende persönliche Unzufriedenheit und die Wahrnehmung, über keine wirksamen politischen Einflussmöglichkeiten zu verfügen, fordern Abwehrreaktionen heraus, fördern gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und die Ablehnung der herrschenden Ordnung. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/E8IL0Q

Wegweiser Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus Präventive Arbeit gegen Rechtsextremismus und für Demokratiebildung setzt am besten bereits im Jugendalter an; dies gilt als Konsens. Weniger klar sind die Antworten, sobald die Fragen nach den wirkungsvollsten Methoden und An-sätzen gestellt werden. Ist eine besondere Pädagogik gegen Rechtsextremis-mus notwendig? Oder wirkt nicht die Einhaltung der entwickelten Standards der Jugendarbeit autoritärer Motivation und gewalttätigem Habitus bereits aus-reichend entgegen? Kann am Ende gar Demokratieerziehung die politische Bildung gegen Rechtsextremismus ersetzen? Dieses Buch setzt die aktuellen Standards der Jugendarbeit in Beziehung zu den Diskussionen über eine Demokratiepädagogik und eine Pädagogik gegen Rechtsextremismus. Darüber hinaus geben Berichte aus der Praxis einen Überblick über das aktuelle Spekt-

rum der Jugendarbeit, die sich mit dem Rechtsextremismus auseinandersetzt. Damit stellt der Band einen reflektierten und praktisch orientierten Wegweiser für Akteure der Jugendarbeit und der politi-schen Bildung dar. mehr unter: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/140175/wegweiser-jugendarbeit-gegen-rechtsextremismus

Rico Behrens Solange die sich im Klassenzimmer anständig benehmen – Politiklehrer/innen und ihr Umgang mit rechtsextremer Jugend-kultur in der Schule Schule und Unterricht müssen sich vermehrt mit rechtsextremen Her-ausforderungen auseinandersetzen. Zahlreiche Publikationen beleuchten in diesem Zusammenhang präventive Handlungsmöglichkeiten. Die Be-sonderheit dieser Arbeit liegt dagegen darin, dass sie die Herausforder-ungen in der Auseinandersetzung mit schon rechtsextrem eingestellten Schülerinnen und Schülern in den Blick nimmt. Der Autor beschäftigt sich auf der Basis qualitativer Interviews mit Wahrnehmungen, Deutungen und Handlungsstrategien von sächsischen Politiklehrerinnen und -lehrern. Die Arbeit zeigt, wie Pädagoginnen und Pädagogen in Situationen

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reagieren, welche Handlungsmaximen für sie entscheidend sind und welche Konsequenzen ihr Han-deln (oder Nicht-Handeln) für rechtsextrem Eingestellte, für die Klasse als Ganzes, für sie selbst und für die politische Bildung hat. Im letzten Teil der Arbeit werden pragmatische Hilfen angeboten, wie Lehrerinnen und Lehrer Unsicherheiten im Umgang mit rechtsextremen Schülern überwinden können. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Eva Feldmann-Wojtachnia (Hrsg.), Praxishandbuch Aktiv eintreten gegen Fremdenfeindlichkeit Fast täglich werden in Deutschland rechtsextreme Straftaten verübt, darunter viele fremdenfeindlich motivierte Gewalttaten. Die Gefahren, die vom Rechts-extremismus besonders für Jugendliche ausgehen, sind erschreckend und dürfen nicht unterschätzt werden. Wie kann die Bildungsarbeit wirksam fremden-feindlichen Einstellungen von Jugendlichen entgegenwirken? Welcher metho-dische Ansatz empfiehlt sich zur Prävention gegen den zunehmenden Rechts-radikalismus in der jungen Generation?

Das Praxishandbuch stellt ein Konzept vor, das durch die multimediale Beschäftigung mit dem Thema Jugendliche besonders anspricht. Im Mittelpunkt steht die kritische Auseinandersetzung mit rechtsra-dikaler Musik, die heute vielfach als Einstiegsdroge zum Rechtsextremismus bezeichnet wird. Inhaltli-cher Ansatzpunkt ist die gezielte Wertschätzung der eigenen Identität und eine Beschäftigung mit dem Sinn und den Grenzen von Toleranz. Das dem Band zugrundeliegende Seminarkonzept wurde im Rahmen von entimon von der For-schungsgruppe Jugend und Europa am Centrum für angewandte Politikforschung der Ludwig Maximi-lians Universität in München entwickelt. Es trägt im Rahmen einer aktiven Demokratieerziehung dazu bei, junge Menschen umfassend über Rechtsradikalismus zu informieren und gegen Fremdenfeind-lichkeit zu sensibilisieren. Mit den beschriebenen Methoden werden Jugendliche in die Lage versetzt, rechtsextremem Denken besser zu widerstehen und sich eigenverantwortlich gegen Diskriminierung einzusetzen. Das Praxishandbuch versteht sich somit als konstruktiver Beitrag zu einer gesamtgesell-schaftlich verstandenen Auseinandersetzung mit den demokratischen Grundwerten unserer Gesell-schaft. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de Rechtsextremismus aktuell

Wer sich über das Thema Rechtsextremismus und die Strategien der Neonazis infor-mieren will, dem sei folgende Lektüre empfohlen: Patrick Gensing: Angriff von rechts. Die Strategien der Neonazis – und was man da-gegen tun kann, dtv 2009, 288 Seiten, 12,90 �. Dokumentation über die NPD und menschenfeindliche Einstellungen unter www.npd-blog.info/

Alexander Häusler: Rechtspopulismus als „Bürgerbewegung“ – Kam-pagnen gegen Islam und Moscheebau und kommunale Gegenstrategien, VS-Verlag 2008, 292 Seiten, 24,90 � Fabian Virchow, Christian Dornbusch (Hrsg.): 88 Fragen und Antworten zur NPD-Weltanschauung, Strategien und Auftreten einer Rechtspartei – und was Demokraten dagegen tun können, Wochenschau-Verlag 2008, 335 Seiten, 21 �

Noah Sow: Deutschland Schwarz Weiß. Der alltägliche Rassismus, Verlag Goldmann 2008, 320 Sei-ten, 8,95 �. Christoph Ruf/Olaf Sundermeyer: In der NPD. Reise in die National Be-freite Zone, Verlag C.H. Beck 2009, 229 Seiten, 12,95 � Zeitschrift „Der rechte Rand“. Als Abo oder Einzelausgabe unter www.der-rechte-rand.de.

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Holger Kulick, Toralf Staudt, „Nazis haut ab!“ Welche Möglichkeiten gibt es, friedlich und kreativ gegen Neonazis vorzugehen? In siebzig Kapiteln beantwortet das Buch die wichtigsten Fragen rund um Rechtsex-tremismus. Es klärt auf über Kultur und Ideologie der Rechtsextremen, über deren Organisationen und Strategien; und es gibt vor allem praktische Hinweise, was man gegen sie tun kann – sei es im Familienalltag, in der Nachbarschaft, im Fußballverein, am Arbeitsplatz, auf dem Schulhof oder auf Demonstrationen. Neben Beiträgen aus Journalismus, Wissenschaft und von Betroffenen werden beispielhafte Initiativen im Kampf gegen Rechtsextremismus vorgestellt und

Anlaufstellen für Ratsuchende empfohlen. Ein Anhang mit zahlreichen Fotos erklärt, woran man alte und neue Nazis erkennt. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/R0INIX

Georg Weißeno (Hrsg.), Bürgerrolle heute – Migrationshintergrund und politisches Lernen Deutschland ist Einwanderungsland und Fragen der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund treten verstärkt in den Fokus von Politik, Gesellschaft und Unterricht. Eine besondere Herausforderung stellt sich durch das alltägliche Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshin-tergrund in der Gesellschaft wie in den Schulklassen. Das Handeln in der Rolle als Bürgerin und Bürger ist zentrale Aufgabe der vielfältigen Integrationsbemühungen. Menschen mit Migrationshintergrund müssen noch stärker als bisher in die Angebote der politischen Bildung und des Unterrichts einbezogen werden. Es geht aber sicher nicht darum, eine politische Bildung für Zugewanderte, ihre Familien und Kinder zu betreiben, sondern vor allem

eine mit ihnen, eine Bildung, die ihre Interessen und Bedürfnisse einbezieht und ihren Möglichkeiten gerecht wird. Der Erfolg oder Misserfolg von Menschen mit Migrationshintergrund im Erziehungssystem, in der Be-rufsausbildung oder auf dem Arbeitsmarkt wird als wesentlicher Maßstab dafür herangezogen, ob Formen sozialer und kultureller Benachteiligung überwunden werden. Zentrale Herausforderung sind Befunde, dass sich Schüler/-innen mit geringeren Kenntnissen der Verkehrssprache Deutsch verstärkt in wenigen ethnischen Gruppen finden, aber auch bei Schüler/-innen ohne Migrationshintergrund. Politikunterricht und Politikdidaktik haben sich bisher eher wenig mit diesen Faktoren beschäftigt. Die Beiträge in diesem Band versuchen theoretische und praktische Antworten aus politikwissenschaftli-cher und politikdidaktischer Sicht zu geben. Ergebnisse empirischer Forschung werden ebenso disku-tiert wie normative Überlegungen zur Ausgestaltung der Integration in Politik und Unterricht. mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/5X21NK

Susanne Gessner Politikunterricht als Möglichkeitsraum Perspektiven auf schulische politische Bildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund Wie rezipieren Jugendliche mit Migrationshintergrund schulische politische Bildung? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Die qualitative Studie analysiert die Perspektiven Jugendlicher auf schulischen Politikunterricht und bezieht sich damit auf ein gesellschafts- und bildungspolitisch aktuell rele-vantes Thema. Gefragt wird, wie die Selbstwahrnehmung und die politische Positionierung der Jugendlichen mit der Verarbeitung der Unterrichtsinhalte und der Wahrnehmung des Unterrichts als sozialer Situation zusammenhängt. Und es wird gefragt, welche Bedeutsamkeit der Politikunterricht für das

Weltverstehen und die Verortung der Jugendlichen in der Gesellschaft hat. Die Forschungsergebnisse führen zu der These, dass die schulische politische Bildung als Fachunterricht Potenziale birgt, die von den Jugendlichen als solche bereits gesehen, im Unterricht häufig jedoch nicht entfaltet werden. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

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Alfred Holzbrecher (Hrsg.), Interkulturelle Schule Die kulturelle Vielfalt der Schule in einer globalisierten Gesellschaft als gesellschaftliche Realität anzuerkennen und als Herausforderung für die Entwicklung des Unterrichts und der Schule zu begreifen, gehört zu den aktuellen Aufgaben des Lehrberufs. Studierende und Lehrer/-innen, die sich diese um-fassende Entwicklungsaufgabe zu Eigen machen, finden in dieser Publikation vielfältige Anregungen, die dazu anstiften, mit Interkulturalität als didaktischem Prinzip und Querschnittsperspektive ihren Unterricht zu bereichern sowie ihre Schule zu entwickeln und im 21. Jahrhundert ankommen zu lassen.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Musik in der kulturellen Bildung Musik lässt niemanden kalt – sie berührt uns, schafft und verstärkt Emotionen. Ob passiv wahrge-nommen, also gehört, oder selbst geschaffen, gespielt, produziert – sie kann Ventil sein und Ge-fühlsausdruck, aber auch manipulierend auf Menschen einwirken, sei es mittels Texten oder durch Melodie und Rhythmik. Es ist daher wichtig, dass Menschen sich musikalisch bilden und lernen, Musik bewusst wahrzunehmen und vielleicht auch, sie auszuüben. Musikalische Früherziehung, Musikunter-richt in der Schule, Instrumentalunterricht an Klavier oder E-Gitarre, die eigene Band, Mitspielen im Ensemble, Rappen, Fan einer Rockband, einer Popdiva oder Teil einer musikorientierten Jugendkultur sein – Kulturelle Bildung im Bereich Musik kennt viele Facetten. Musikalische Bildung hat zahlreiche Berührungspunkte und Schnittmengen mit politischer Bildung, zum Beispiel, wenn Menschen sich mit politischen Inhalten von Songs auseinandersetzen, wenn sie selbst HipHop-Texte über die Ungleichbehandlung von Jungs und Mädchen schreiben, wenn sie die Lebensgeschichte politisch verfolgter Musiker erforschen oder Jugendliche sich mit ihrer Peer-Group an gesellschaftlichen Prozessen beteiligen. Diese und einige weitere Aspekte werden im Themen-schwerpunkt „Musik in der kulturellen Bildung“ genauer unter die Lupe genommen. Kulturelle und politische Bildung Kunst und Kultur sind Motoren gesellschaftlicher Entwicklungen – das macht kulturelle Bildung so bedeutsam. Kulturelle Bildung schafft neue Lernkulturen und beeinflusst nachhaltig unser Leben in-nerhalb und außerhalb der Schulen. Die Bildungsdiskussionen im Zuge der PISA-Studien vernachläs-sigten kulturelle Bildung zugunsten der Naturwissenschaften. Viele gesellschaftliche Akteure sehen dies jedoch sehr kritisch und betonen den Wert kultureller Bildung – das Thema hat Hochkonjunktur. Auch für die politische Bildung bergen Ansätze der kulturellen Bildung hohes Potenzial. Das Dossier widmet sich dem Thema Kulturelle Bildung in seinen vielfältigen Facetten. Es verknüpft dabei stets theoretische Ansätze mit praktischen Beispielen. Neben einführenden grundlegenden Fra-gen gehören auch aktuelle Diskussionen und die Auseinandersetzung mit einzelnen Feldern oder Genres der kulturellen Bildung dazu. Alle zwei Monate wird das Dossier um ein neues Schwerpunkt-thema erweitert. mehr unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/65365/musik und unter: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/

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Wir neuen Deutschen Deutschland braucht Zuwanderung. Aber will es sie auch? Wer sich in der Republik umsieht, wird zwar kaum Zweifel hegen, dass sich die soziale und ökonomische Lage ohne qualifizierte Zuwanderer auf Dauer verschlechtern wird. Allerdings ist das Biotop Deutschland oft nicht gerade anheimelnd für Menschen, die sich zwar als Deutsche fühlen, aber in deren Biografie ir-gendwo das Wort Migration vorkommt. Die Gesellschaft begegnet ihnen mit Vorbehalten oder Misstrauen: in der Schule, auf dem Arbeitsmarkt , in den Medien und in der Öffentlichkeit – nicht immer, nicht überall, aber noch zu oft. Welche Kraft es kosten kann, nur in der eigenen Wahrnehmung Deutsche(r) zu sein, zeigen die drei jungen Autorinnen dieses Buches: Sie schreiben vom Alltag in einem Land, das bei seinen neuen Deutschen noch zu sehr auf Herkunft und zu wenig auf Zukunft setzt.

mehr unter: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/153357/wir-neuen-deutschen Sabine Achour, Bürger muslimischen Glaubens Politische Bildung im Kontext von Migration, Integration und Islam Die gesellschaftliche Integration von Bürgerinnen und Bürgern muslimischen Glaubens kann nur mit, nicht gegen den Islam erfolgreich gelingen, so Jürgen Habermas. Für die politische Bildung ergeben sich daraus verschiedene offene Fragen: �� Welchen Beitrag kann und soll die politische Bildung bei der Integration in

demokratische Migrationsgesellschaften leisten? �� Gibt es möglicherweise im Rahmen der Sozialintegration eine politische

Integration sui generis durch die politische Bildung? �� Welche konkreten Herausforderungen ergeben sich für die politische Bildung

aus der Tatsache, dass der Adressatenkreis zukünftiger Bürgerinnen und Bürger muslimischen Glaubens anwächst?

Die Stabilität der Demokratie hängt nicht zuletzt von einer erfolgreichen politischen Integration aller zukünftigen Bürgerinnen und Bürger, muslimischen wie nichtmuslimischen Glaubens, ab. In Anbet-racht dessen stellt die Autorin hier ein auf der Anerkennung (Axel Honneth) des Islam beruhendes Konzept für die politische Bildung zur Diskussion. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Siegrfired, Schiele, Demokratie in Gefahr? Unsere Demokratie scheint auf den ersten Blick stabil zu sein, doch bei genauerem Hinsehen bemerken wir Risse im Gefüge unseres demokra-tischen Gemeinwesens. Wir müssen erkennen, dass viele Bürgerinnen und Bürger kaum Interesse an den demokratischen Mitwirkungsrechten haben. In Teilen der Bevölkerung hat sich das politische Desinteresse gar in eine regelrechte Verachtung des gesamten Politikbetriebs gesteigert. Eine wirkliche Bedrohung geht von extremistischen Kräften aus, die unsere Demokratie aktiv angreifen. Diesen Problemen und Bedrohungen steht jedoch eine lebendige Zivilgesellschaft in Deutschland gegenüber. Siegfried Schiele, langjähriger Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Urgestein der politischen Bildung in Deutschland und Initiator des Beutelsbacher Konsenses, hat mit seinem neuen Buch Demokratie in Gefahr? eine vielbeachtete Analyse des Stands unserer Demokratie vorgelegt. Er benennt die Gefahren, macht zugleich jedoch Mut, den Wert unserer

Demokratie zu erkennen und Mitverantwortung zu übernehmen. Dabei nennt Schiele den „Gauck-Bürger“ als eine mögliche Zielvorstellung. In einer Reaktion auf das Buch wünschte der Bundespräsi-dent dem Autor „viele Leserinnen und Leser“. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Journal für politische Bildung, Enttäuschte Bürger Mit Ablauf der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts wurde das Wort „Wutbürger“ in die Online-Enzyklopädie Wikipedia und auch in den Du-den aufgenommen, der es als „Zeitungsjargon“ für einen „aus Enttäu-schung über bestimmte politische Entscheidungen sehr heftig öffentlich protestierende(n) und demonstrierende(n) Bürger“ definierte. Aus Enttäuschung kann allerdings vieles folgen. Der Wutbürger, der eine Zeit lang Konjunktur hatte, stellt nur eine Konsequenz dar. Im politischen Feld geht es zunächst darum, dass Bürger und Bürgerinnen nicht mehr nachvollziehen können, was „die Politik“ unternimmt; sie fühlen sich in ihren Erwartungen getäuscht, wenden sich von ihren Repräsentanten ab, sind vielleicht resigniert oder verbittert. Verlorene Illusionen können natürlich auch zu einem neuen Realismus führen. Möglicher Weise schlägt dann der Bürgerunmut in eine neue „Bürgermacht“ um – wie

Theoretiker und Praktiker der neuen sozialen Bewegung hoffen. Doch man sollte nicht vergessen: Die Absage an die „etablierte Politik“ und die Hoffnung auf einen starken Mann oder eine starke Frau, die den verkommenen demokratischen Laden endlich einmal aufräumen, sind ebenfalls mit inbegriffen. Auf solche unterschiedlichen Punkte, auf Ursprünge, Wirkungen und Verlaufsformen politischer Ent-täuschung, will die vorliegende Ausgabe des Journals aufmerksam machen. Sie kann dabei natürlich nicht alle Facetten dieses (un-)politischen Phänomens berücksichtigen. Im Grunde sind hier ja auch Fragen angesprochen, die das Journal seit seinem Start im Januar 2011 kontinuierlich behandelt und die in der Fachöffentlichkeit der politischen Bildung unter verschiedenen Rubriken Dauerthema sind. Im vorliegenden Heft wird daher – orientiert an aktuellen Vorgängen – eine Auswahl geboten. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Günther Seeber, Thomas Retzmann, Bernd Remmele, Hans-Carl Jonge-bloed, Bildungsstandards der ökonomischen Allgemeinbildung Für die Entwicklung von Bildungsstandards der Schulfächer ist die Kon-struktion eines Kompetenzmodells unabdingbare Voraussetzung. Für die Domäne Wirtschaft fehlte ein solches bisher. Die vier Autoren legen nun erstmals Bildungsstandards vor, die auf einem solchen Modell basieren. Es bezieht sich einerseits auf den Bildungsauftrag von Schule und ande-rerseits auf die domänenspezifischen Kompetenzerwartungen zur Be-wältigung ökonomisch geprägter Lebenssituationen. Die mit seiner Hilfe gewonnenen Bildungsstandards werden für die verschiedenen Schulabschlüsse an allgemeinbildenden Schulen im Detail formuliert und mit exemplarischen Aufgabenbeispielen versehen. Für die Verwirk-lichung eines solchen Konzepts fordern die Autoren bildungs-politische Entscheidungen, weitere Forschung und eine Reihe schulpraktischer

Maßnahmen. Das Buch liefert eine wichtige Grundlage für die Lehrerbildung der ersten und zweiten Phase und bietet Lehrerinnen und Lehrern Hilfestellungen zur zielgerichteten Planung kompetenzori-entierten Wirtschaftsunterrichts. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Reinhold Hedtke, Konzepte ökonomischer Bildung Es gibt kaum etwas, das praxiswirksamer ist als konzeptionelle Leitideen eines Faches und einer guten Unterrichtspraxis, von denen man überzeugt ist oder denen man gewohnheitsmäßig folgt. So prägen auch Vorstellungen von ökonomischer Bildung das Bild von einem angemessenen Unterricht über wirtschaftliche Themen. Sie wirken handlungsleitend und bestimmen implizit und meist unreflektiert die Praxis des Lehren und Lernens. Lehrerinnen und Lehrer, Referendarinnen und Referendare, Fachleiterinnen und Fachleiter brauchen aber einen fachdidaktischen Kompass, um zu bestimmen, welcher Marschroute sie folgen können und sollen. Der vorliegende Band stellt die typischen Konzepte für ökonomische Bildung in zugespitzt geordneter, verständlicher und kritisch reflektierender Form vor.

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mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Thomas Retzmann, Ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II Dieser Band der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) ist mit seiner Konzentration auf die Ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II einzigartig und daher ein Muss für alle, die bei der curricularen Gestaltung der ökonomi-schen Domäne wissenschaftlichen Rat suchen. Sie finden darin eine Fülle von Anregungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Günther Seeber, Wirtschaftsdidaktik erforschen! Lange Zeit wurden Fachdidaktiken reduziert auf das Erstellen von Lehrmateria-lien und weniger als innovatives Feld der Wissenschaft gesehen. Angesichts dieser Außensicht und angesichts der zunehmenden Bedeutung ökonomischer Bildung ist es das Anliegen dieses Bandes, für den Bereich der Wirtschaftsdidaktik Aufklärung zu leisten Dazu wird in drei großen Abschnitten das wissenschaftliche Selbstverständnis grundlegend und mit Blick auf aktuelle Herausforderungen diskutiert, exemplarisch Einblick in Forschungsmethoden und in die Forschung zu den Methoden ökonomischer Bildung gegeben und schließlich werden neuere Forschungsansätze in ausgewählten Unterrichtsfeldern vorgestellt.

Die Autorinnen und Autoren sind an deutschen Hochschulen im Bereich der ökonomischen Bildung – zumeist in der Lehrerausbildung – tätige Wissenschaftler. Auch wenn der Band Forschungsfragen in den Mittelpunkt stellt, wendet er sich nicht nur an Wissenschaftler, sondern bietet den Fachlehrerinnen und -lehrern sowie deren Ausbildern der zweiten Phase interessante Einblicke in unterrichtsrelevante Erkenntnisse.

mehr unter http://www.wochenschau-verlag.de Wirtschaftsdidaktik: Fachdidaktische Fortbildung im Selbststudium

Sie unterrichten fachfremd? Als Experte für Wirtschaftslehre in der Berufsschule fühlen Sie sich unsi-cher? Sie wollen Ihre fachdidaktischen Grundlagenkenntnisse (Politikdidaktik, Wirtschaftsdidaktik) auffrischen? Hier einige fachdidaktische Empfehlungen als Starthilfe. Sie können systematische kolle-giale Fortbildungen selbstverständlich nicht ersetzen.

Ansprechpartner: Fachverbände der Fachlehrerinnen und Fachlehrer:

• DVPB - Deutsche Vereinigung für politische Bildung (www.dvpb.de). • DeGoeB - Deutsche Gesellschaft für ökonomische Bildung (www.dgoeb.de)

Alle fachdidaktischen Gesellschaften mit ihren Mitgliedern, Tagungen und bildungspolitischen Mittei-lungen etc. sind bequem über das Portal http://gfd.physik.rub.de/ zu erreichen. Wirtschaftsdidaktik Den besten, zuverlässigen und schnellen Überblick bieten die beiden Themenhefte von sowi-onlinejournal 2001, Heft 1+2. Eine gelungene Verknüpfung von Wirtschaft und Politik ist auch an Schweizer Schulen Tradition (Ullrich und Dubs):

• Klaus-Peter Kruber (U Kiel): Wirtschaftspolitische Bildung im Lernfeld politische Bildung (2001, 2) • Peter Ulrich (St. Gallen): Wirtschaftskunde als Orientierung im politisch-ökonomischen Denken

(2001, 2) • Rolf Dubs (St. Gallen): Wirtschaftsbürgerliche Bildung - Überlegungen zu einem alten Postulat

(2001, 2)

Weitere lesenswerte Fachliteratur finden Sie unter

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Hermann May, Professor für Wirtschaftswissenschaft und ökonomische Bildung im Ruhestand, Offen-burg, Mitglied u.a. im Aufsichtsrat der Venturion AG, einer Finanzberatung und unabhängigen Versi-cherungsagentur, hat im Oldenbourg-Verlag vier aufeinander bezogene Monographien veröffentlicht. Vorteil: Sehr übersichtliche Darstellung. Nachteil: Normativ am Modell einer idealtypisch funktionie-renden Marktwirtschaft orientiert, Alternativen und wirtschaftspolitische Kontroversen (vgl. Beutelsba-cher Konsens) sind ausgeblendet bzw. werden tw. ideologisch wegargumentiert.

• Hermann May: Wirtschaftsdidaktik, München: Oldenbourg 4/2002 • Hermann May: Ökonomie für Pädagogen, München: Oldenbourg 2004 • Hermann May (Hg.): Lexikon der ökonomischen Bildung, München: Oldenbourg 2004 • Hermann May: Wirtschaftsbürger-Taschenbuch, München: Oldenbourg 2002

Autorengruppe Fachdidaktik, Ökonomische Bildung Seit Jahrzehnten wird ein Mangel an ökonomischer Bildung beklagt. Interes-sengruppen fordern schon seit Längerem ein eigenständiges Schulfach. Sicher ist eine grundlegende finanzielle Bildung vonnöten, um Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit dem Taschengeld oder dem Girokonto zu ermöglichen. Doch welche ökonomische Bildung soll angestrebt werden? Eine, die dem Wirtschaftsbürger ausreichende Qualifikationen an die Hand gibt, um durch rationale Entscheidungen den größtmöglichen individuellen Nutzen auf dem Markt zu erstreben? Oder ist eine ökonomische Kompetenz gefragt, bei der eher das Wissen um die Verflechtungen von Wirtschaft und Politik im Mit-telpunkt steht?

mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/KJOE2Q

Starthilfe für politisch-ökonomische Bildung Diese Starthilfe soll Lehrerinnen und Lehrern an Hamburger Schulen bei der Professionalisierung des Unterrichts im zum Schuljahr 2003/2004 neu eingeführten Fach Politik/Gesellschaft/Wirtschaft (PGW) unterstützen. Dazu werden in Teil I für die einzelnen Themenbereiche des Rahmenplans ex-emplarisch mögliche Schulbuch-Kapitel, Unterrichtsmodelle, Materialien und Links genannt. Teil II stellt Anregungen zu systematischen Fragen des neuen Faches zusammen.

Da die Themeneinheiten über weite Strecken an den Rahmenlehrplänen Gesellschaft und Geschich-te/Politik anschließen können und sich nur in den Kompetenzanforderungen unterscheiden, werden auch Kollegien dieser Schulformen von den Anregungen profitieren können. Schauen Sie doch hier einfach mal rein: mehr unter: http://www.li-hamburg.de/fix/files/doc/05-01-30-PGW.3.pdf Heinz Jacobs (Hrsg.), Ökonomie spielerisch lernen Spiele fördern die Selbsttätigkeit, Interaktion und Kommunikation von Schülerinnen und Schülern, ihre Kreativität, Empathie, aber auch ihr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Regeln. Dieser Zielsetzung ist die Unterrichtseinheit in besonderer Weise verpflichtet. Sie präsentiert dezidiert ausgearbeitete Spielarrangements, die Wissenserwerb mit der Stärkung sozialer und kreativer Kompetenz verknüp-fen und so die Motivation für Ökonomie und ökonomische Detailarbeit erheblich fördern. Inhaltsübersicht Zwölf Spiele mit Anleitungen, Materialien und Anregungen zur Auswer-Auswertung; Zur Didaktik von Lernspielen am Beispiel der Wett-bewerbspolitik; Simulation zum Klimaschutz durch Emissionshandel; Zweisprachige Lernstationen zur Produkteinführung auf dem euro-päischen Markt; Marketing-Mix-Planspiel; Der Strommarkt – spieleri-scher Zugang zu einem Kartell; Best practices: Fischereispiel, Inselspiel

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„Geld“, Modellspiel „Apfelmarkt“ Das Buch enthält Spielübersichten und didaktisch-methodische Erläuterungen, die CD-ROM umfang-reiche und sorgfältig aufbereitete Unterrichtskonzepte mit allen Schülermaterialien als Kopiervorlagen, Spielmaterialien, Audio-Sequenzen, Rollen-, Material- und Ereignis-karten, Lernstationen, Vorschläge für Leistungsüberprüfungen, Auf-gabenlösungen u.v.m. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Thomas Retzmann (Hrsg.), Finanzielle Bildung in der Schule Ökonomische Bildung trägt zur finanziellen Allgemeinbildung und Verbraucher-bildung maßgeblich bei. Sie folgt dabei der Leitidee des mündigen Verbrauchers und des mündigen Wirtschaftsbürgers, um Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten, selbstbestimmten und verantwortungsvollen Teilnahme am Markt-geschehen zu befähigen. Der vorliegende Band enthält einerseits grundlegende Beiträge, die sich mit den Zielen der finanziellen Allgemeinbildung und der öko-nomischen Verbraucherbildung auseinandersetzen. Er enthält ebenso fach-didaktische Analysen, wie besonders relevante Lebenssituationen im Öko-nomieunterricht thematisiert und analysiert werden können.

mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Thomas Retzmann (Hrsg.), Entrepreneurship und Arbeitnehmerorientierung Leitbilder und Konzepte für die ökonomische Bildung in der Schule In diesem imposanten Tagungsband der Deutschen Gesellschaft für ökonomische Bildung bearbeiten Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler sowie Wirtschafts-didaktiker grundlegende und unterrichtspraktische Fragen der Entrepreneurship-Education einerseits und der Arbeitnehmer- und Berufsorientierung andererseits. Die Beiträge verdeutlichen nachdrücklich, welch‘ unverzichtbaren Beitrag ökono-mische Bildung in allgemein bildenden Schulen zur Orientierung in der modernen

Berufs- und Arbeitswelt leistet. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Verein Geldlehrer Deutschland e.V. Ökonomische Bildung und finanzielle Kompetenz sind in Deutschland die Ausnahme. So wird weder in der Schule, während der Berufsausbildung noch an der Universität/Hochschule praxisbezogenes Rechnen gelehrt, um zen-trale Geldentscheidungen im Alltag verstehen und nachvollziehen zu können. Mangelnde finanzielle Kompetenz hat für jede Volkswirtschaft schwer-wiegende Auswirkungen: Beispiele sind Altersarmut und eine steigende Zahl von Privatinsolvenzen.

Geldlehrer e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schulen bei der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen zu finanzieller Bildung praxisnah zu unterstützen. Dies errei-chen wir zum einen durch die Bereitstellung von kostenlosen Lehrmaterialien und zum anderen über die Ausbildung von qualifizierten Geldlehrern, die ehrenamtlich unterrichten. Die Geldlehrer führen dabei einen begleitenden Unterricht in weiterführenden Schulen – vorzugsweise in den zehnten Klas-sen – über ein gesamtes Jahr durch. Die Schüler können danach Sparpläne, Darlehen, Ratenkredite, Inflation und sogar ihre eigene Altersvorsorge selbstständig berechnen. mehr unter: http://www.geldlehrer.de/der-verein/

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Sandra Hofhues, Lernen durch Kooperation - Potenziale der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen am Beispiel eines Schule-Wirtschaft-Projekts Die vorliegende Publikation greift Diskurse um ökonomische Bildung im allgemein bildenden Gymnasium auf, fokussiert Kooperationen zwischen Schulen und Unter-nehmen und untersucht eingehend ein Projekt zur Förderung unternehmerischen Denkens und Handelns. Im Fokus der formativen und summativen Evaluation stehen Prozesse individueller Kompetenzentwicklung speziell bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II sowie Potenziale zur Öffnung und Entwicklung der beteiligten Gymnasien und Unternehmen. Die erzielten Befunde werden aus

wirtschaftspädagogisch/-didaktischer Perspektive eingeordnet, diskutiert und zum ersten Mal syste-matisch zugänglich gemacht. Das Buch zeigt die Potentiale der Kooperationen zwischen Unternehmen und Schule auf, die ohne die Zusammenarbeit auf beiden Seiten nicht oder nur mit immensem Aufwand hätten realisiert werden können. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Damian Grams, Micha Thom, Wir haben sie nie wieder gesehen - Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus „Man soll mich nur nicht vergessen!!!“, so wird aus dem Abschiedsbrief des zum Tode Verurteilten Arthur Deichmann zitiert. Mit diesem als Bitte vorgetragenen Vermächtnis eines Menschen, der im Auftrag eines verbrecherischen Systems umgebracht worden ist, erinnert das Buch an Deutschlands dunkelste Zeit. Die Bitte richtet sich an Men-

schen in einer Zukunft, die Arthur Deichmann mit der Erinnerung an seinen Tod erreichen will. Darin steckt die unübersehbare Hoffnung auf eine bessere Zeit, in der sein Schicksal als Mahnung verstan-den wird. Das Buch erzielt mit seinen Erzählungen von Zeitzeugen diese Wirkung in ganz besonderer Weise. Seine Aufmachung in der gewählten ästhetischen Gestaltung unterstützt den Eindruck des schmerz-haften Geschehens von damals, ohne dass der Verzweiflung Raum gegeben wird. Darin steckt der besondere Verdienst dieser Veröffentlichung. Sie erinnert uns an die Pflicht, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des Geistes und der Moral gegen Tendenzen in unserer Gesellschaft zu kämpfen, die zu einer solchen barbarischen Menschen-verachtung führen konnten. Die Lektüre dieses Buches hilft uns dabei, diese Pflicht leichter zu erfüllen. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Gerhard Roth, Bildung braucht Persönlichkeit Eigentlich erscheint es einleuchtend, dass die Persönlichkeit eines Men-schen und seine Bildungsbefähigung miteinander zusammenhängen. Umso mehr drängt sich die Frage auf, warum immer noch weithin konzeptlos an-mutendes Stochern nach schulischen Patentrezepten die Bildungsdebatte bestimmt und die Erkenntnisse der Psychologie und Neurowissenschaften bislang so wenig Eingang in Bildungskonzepte gefunden haben. Der Philosoph, Biologe und Hirnforscher Gerhard Roth erklärt in diesem Buch komplexe, aber grundlegende Zusammenhänge: Die kognitive und emotionale Prägung der Lernenden, das Selbstverständnis und die Kompetenz der Lehrenden, die Motivation der am Bildungsprozess Beteilig-ten sowie die Qualität der didaktischen Konzepte - gelingendes Lernen hängt davon ab, dass alle diese Bausteine in ihrer Bedeutung für den Lernerfolg verstanden und berücksichtigt werden.

mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/DER5ZC

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Michael Görtler, Fritz Reheis (Hrsg.), Reifezeiten Der Zeitdruck steigt, auch in Schulen und Parlamenten. Das beklagen Viele. Ist diese Klage berechtigt? Dient das Bemühen um Zeitersparnis im Kontext von Bildung und Politik tatsächlich den Zielen, die dabei erreicht werden sollen? Wie groß sind die Risiken der Beschleunigung hinsichtlich der Qualität der Ergebnisse, nämlich der Formung der individuellen Persönlichkeit des Menschen wie des politischen Willens der Gesellschaft? Verstärkt der Zeit-druck die Tendenz zu Oberflächlichkeit und Kurzsichtigkeit? Welche Maßstäbe für einen wünschenswerten Umgang mit Zeit gibt es eigentlich? Unter welchen Voraussetzungen können Mündigkeit und Menschenwürde, Verantwortungs-bereitschaft und Gemeinwohl, Zukunftskompetenz und Nachhaltigkeit wirklich heranreifen? Ausgewählte Autoren mit unterschiedlichem professionellen

Hintergrund aus Wissenschaft und Praxis zeichnen ein vielschichtiges und mehrdimensionales Bild des Faktors Zeit und diskutieren, was dieser für Bildung, Politik und politische Bildung bedeutet. Die neuen Aspekte sind ein Gewinn für den Leser. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Frank Müller, Differenzierung in heterogenen Lerngruppen Unterricht differenziert zu gestalten, ist eine der wesentlichen Forderungen, die heut-zutage an Lehrkräfte gerichtet werden. Geeignete Hilfestellungen erhalten die Lehre-rinnen und Lehrer kaum. Sie benötigen aber vor allem praktische Hilfen, Beispiele und Vorlagen sowie Methoden, die sofort im Unterricht umgesetzt werden können. Die vielen praxisnahen und alltagstauglichen Beispiele in diesem Buch nehmen den Lehrerkräften die Angst und befähigen sie, mit schnellen und einfachen Mitteln,

Differenzierungswege zu beschreiten. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Christoph Kühberger, Elfriede Windischbauer, Individualisierung und Differenzierung im Politikunterricht Politikunterricht findet in heterogenen Gruppen statt: Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche Interessen, Lerntempi, Begabungen, Schwächen und Bedürfnisse, sie verfügen über unterschiedliche Lesefähigkeit und Motivation. Wie kann ein Politikunterricht gelingen, der diese heterogenen Voraussetzungen berücksichtigt, gleichzeitig aber auch curricularen Vorgaben, bestehenden schulischen Strukturen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht wird?Dieser Band reflektiert zunächst den pädagogischen Diskurs über Individualisierung und Differenzierung aus politikdidaktischer Sicht. Zahlreiche kommentierte Unterrichtsbeispiele zeigen Möglichkeiten für einen

offenen Unterricht und sollen zur eigenen Gestaltung entsprechender Aufgaben anregen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Praxisbeispiele für einen individualisierenden Unterricht liegt - unter dem Eindruck der aktuellen politikdidaktischen Debatten - auf der Entwicklung von fachspezifischen Kompetenzen. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

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Soziales Lernen Das WOCHENSCHAU-Sonderheft für das Jahr 2013 greift das Thema „Soziales Lernen“ in Schule und Unterricht auf. Gastherausgeber ist der bekannte Politik-didaktiker Prof. Dr. Gotthard Breit, der sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema beschäftigt. Die Beiträge renommierter Theoretiker und Praktiker der politischen Bildung greifen zentrale Fragen des sozialen Lernens auf. Sie setzen sich u.a. mit der Bedeutung von demokratischen Grundwerten und Verhaltensweisen, der Rolle von Gefühlen, der Zivilcourage im Alltag, dem Cybermobbing und der Verknüpfung von sozialem und politischem Lernen auseinander.

mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Siegried Frech, Ingo Juchler, Dialoge wagen. Zum Verhältnis von politischer Bildung und Religion

Didaktische Reihe der LpB BW 2009, 349 Seiten

Die Vitalität der Religionen kann man seit geraumer Zeit an drei Erscheinungen beobachten: die Zunahme der Religiosität in der privaten Lebensorientierung, die fundamentalistische Zuspitzung vor allem in der islamischen Welt und die politische

Indienstnahme der Religion für terroristisch motivierte Gewalttaten. Eine fachlich solide Analyse dieser Phänomene kann der politischen Bildung nur gelingen, wenn sie sich dabei auf Wissensbestände der Religionswissenschaft und -pädagogik bezieht. Vieles spricht dafür, dass die politische Bildung die Religion als Politikum wieder stärker in den Blick nehmen sollte. Angesichts der politischen Relevanz der Religion ist ein neuer Dialog zwischen Politik- und Religions-wissen-schaft und ihren Didaktiken längst überfällig. mehr unter: https://www.lpb-bw.de/Shop/?page=shop/flypage&product_id=725&category_id=487db0d8ed fefd06ca25993f6fcfeb18

Johannes Varwick, Stefan Schierer, Religion in Politik und Gesellschaft Das Verhältnis von Politik, Gesellschaft und Religion ist national wie international nicht selten von beträchtlicher Tragweite. Um diese vielschichtigen Beziehungen geht es im vorliegenden Band. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass den christlichen Kirchen breiterer Raum gegeben wird. Das ist historisch ebenso begründet wie durch die Besonderheiten des Staatskirchenrechts in Deutschland. Dass Bundespräsident Joachim Gauck die Äußerung seines Vorgängers Christian Wulff relativiert hat, nicht der Islam gehöre zu Deutschland, wohl aber die Muslime, ist keine Petitesse und zeigt, wie vielschichtig und kontrovers in Deutschland über

den Islam diskutiert wird. Kontrovers ist ebenfalls die Frage, welche Rolle die Religion in internationa-len Konflikten spielt. Das Buch gibt Auskunft zu all diesen Aspekten und ermöglicht eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

C. Deichmann, Ch.T. Tischner (Hrsg.), Handbuch fächerüber-greifender Unterricht in der politischen Bildung Fachdidaktiken und Schulen sehen sich aktuell mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Erstens, den Zusammenhang zwischen fächerübergreifendem Unterricht und den zu vermittelnden Kompetenzen herzustellen und zu re-flektieren. Zweitens, einen darauf aufbauenden Unterricht in die Lehrpläne und den Unterrichtsalltag auch tatsächlich einzubauen. Eine umfassende Zusammenstellung der in den einzelnen Fachdidaktiken geführten Diskus-sionen fehlt zudem. Hier schafft dieser Band Abhilfe: Politikdidaktiker und Praktiker der politischen Bildung stellen die möglichen Bezugs- und

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Verknüpfungspunkte dar und brechen sie auf konkrete Unterrichtsbeispiele herunter. Die CD zum Buch enthält alle zugehörigen Materialien, so dass der praktischen Umsetzung im Unterricht nichts mehr im Wege steht. mehr unter: www.wochenschau-verlag.de

Jan Roß, Die Verteidigung des Menschen In der säkularen Gesellschaft ist Glaube zur Privatsache geworden. Wer sich öffentlich zu einer Religion bekennt, scheint entweder weltfremd, konservativ, radikal, ungebildet, gefährlich – oder von allem etwas. Für Jan Ross ist es völlig unstrittig, dass Menschenrechte und Demokratie einerseits, religiöse Praktiken und Vorschriften andererseits keine Antagonismen sein dürfen. E-benso überzeugt aber ist er vom Mehrwert des wohlverstandenen Religiösen für eine im Wortsinn humane Gesellschaft, und Gläubige sind für ihn kein Schreckgespenst, sondern im Idealfall Individuen, die die Grenzen mensch-lichen Handelns kennen und an dieser Erkenntnis nicht verzweifeln. mehr unter: http://www.bpb.de/s/151539

Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 34–36/2013) Politische Grundwerte Freiheit, Gleichheit und "Brüderlichkeit" (Solidarität) sind seit der Französi-schen Revolution die großen politischen Leitideen der Moderne. Bis heute wirken sie sinnstiftend und geben Orientierung dafür, wie gesellschaftliche Konflikte ausgetragen werden. Ausgangspunkt politischen Denkens und Handelns ist die unveräußerliche Würde und Autonomie des Menschen. Eine allgemeingültige Definition politischer Grundwerte gibt es indes nicht. Ihre Bedeutung ändert sich nach Zeit und Ort. mehr unter: http://www.bpb.de/166670

Rolf Frankenberger, Siegfried Frech, Politische Psychologie und politische Bildung Schwalbach/Ts. 2007, Wochenschau-Verlag Politische Psychologie widmet sich den komplexen Zusammenhängen von psychologi-schen, sozialen und politischen Prozessen. Als wissenschaftliche Disziplin beschäftigt sie sich mit dem Zusammenspiel von Individuum, subjektiven Motivationen und poli-tisch-gesellschaftlichen Strukturen. Gerade weil sich dieser Ansatz mit den Wechselwirkungen zwischen Individuum und gesellschaftlichen Prozessen beschäftigt,

liefert er der politischen Bildung Einblicke in psychologische Hintergründe sozialen und politischen Verhaltens. Der vorliegende Sammelband will den Anstoß für einen fruchtbaren Austausch zwischen Politischer Psychologie und politischer Bildung liefern. Er vereint Beiträge aus so verschiedenen Dis-ziplinen wie der Politischen Psychologie, der (Sozial-) Psychologie, der Politikwissenschaft sowie der Theorie und Praxis der politischen Bildung. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Frank Schulze, HUMOR als regulative Idee politischer Bildung �

Der Autor entfaltet einen tiefgehenden philosophisch und psychologisch Humorbegriff, den er als Fluchtpunkt für eine umfassende reflexive Bearbeitung grundlegender Spannungsfelder des professionellen pädagogischen Handelns verwendet. Er holt so den Humor aus seinem Schattendasein in Theorie und Praxis und macht ihn dadurch für einen angemessenen Umgang mit den skizzierten Spannungsfeldern fruchtbar.

Page 50: Literaturliste der Fachdidaktik Politische Bildungstudienseminar.rlp.de/fileadmin/user_upload/studienseminar.rlp.de/bb-nr/fl-grafik/... · Klaus-Peter Hufer/ Dagmar Richter, Politische

Bereichernd ist der ausführliche Anhang der geführten Interviews mit bekannten Lehrenden der politi-schen Erwachsenen-bildung, u.a. Klaus-Peter Hufer, Michael Schröder, Miriam Wolf, Michael Jörger, Friedhelm Kröll, Hans-Peter Niedermeier, Georg Batz, Georg Rosenthal. mehr unter: http://www.wochenschau-verlag.de

Kulturelle Bildung Kunst und Kultur sind Motoren gesellschaftlicher Ent-wicklungen – das macht kulturelle Bildung so be-deutsam. Kulturelle Bildung schafft neue Lernkulturen und beeinflusst nachhaltig unser Leben innerhalb und außerhalb der Schulen. Die Bildungsdiskussionen im Zuge der PISA-Studien vernachlässigten kulturelle Bil-dung zugunsten der Naturwissenschaften. Viele gesell-

schaftliche Akteure sehen dies jedoch sehr kritisch und betonen den Wert kultureller Bildung – das Thema hat Hochkonjunktur. Auch für die politische Bildung bergen Ansätze der kulturellen Bildung hohes Potenzial. Das Dossier widmet sich dem Thema Kulturelle Bildung in seinen vielfältigen Facetten. Es verknüpft dabei stets theoretische Ansätze mit praktischen Beispielen. Neben einführenden grundlegenden Fra-gen gehören auch aktuelle Diskussionen und die Auseinandersetzung mit einzelnen Feldern oder Genres der kulturellen Bildung dazu. Alle zwei Monate wird das Dossier um ein neues Schwerpunkt-thema erweitert. mehr unter: http://www.bpb.de/themen/PBRT2Y,0,0,Kulturelle_Bildung.html

Universität Bielefeld (Hrsg.), VorBild Die DVD enthält mehrere Filme über die Anwendung der Module in ver-schiedenen Förderschulen. Sie beinhaltet zum einen Materialien für Lehr-kräfte, die noch wenige Erfahrungen in der didaktischen Behandlung des sozialen Lernens in ihrer Unterrichtspraxis haben. Zum anderen richtet sie sich aber auch an Lehrkräfte, die bereits andere Programme zum sozialen Lernen im Unterricht eingesetzt haben und darauf aufbauend politische Bildung anbieten möchten. Die DVD enthält ebenso textliche Unterrichts-materialien, die sich besonders für den Einsatz im Unterricht der Jahr-gangsstufen 5 – 7 eignen. Die Module unterstützen die systematische Verankerung der politischen Bildung im Unterrichtsalltag von Förderschu-len.

mehr unter: http://www.bpb.de/publikationen/SQOTB0