lust aufs ländle

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LUST AUFS NATUR URLAUB PRODUKTE AUS DER REGION VOR ORT Kulinarische Spezialitäten aus dem Wald FREIZEIT Wandern, Baumklettern und Paddeln ERLEBEN Mythos Wald in der Kultur DIE FASZINATION DER HEIMAT GENIESSEN JUNI 2013

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Natur, Urlaub, Produkte aus der Region

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Page 1: Lust aufs Ländle

LUST AUFS

NATUR

URLAUB

PRODUKTEAUS DER REGION

VOR ORT

Kulinarische Spezialitäten aus dem Wald

FREIZEIT

Wandern, Baumklettern und Paddeln

ERLEBEN

Mythos Wald in der Kultur

DIE FASZINATION DER HEIMAT GENIESSEN

JUNI 2013

Page 2: Lust aufs Ländle

3 Nachrichten: Kurz und bündig

4 Buchtipps: Lesefutter über die Schwäbische Alb und den Schönbuch

6 Grünes Multitalent: Der Wald ist Rohstofflieferant,

Lebensraum und Freizeitort

12 Arbeitsplatz Wald: Interview mit Förster Gerhard Neth

14 Theater im Grünen: Waldbühnen in der Region

16 Malerei, Musik & Lyrik: Der Wald als Spiegel der Seele

EDITORIAL

Baden-Württemberg und die Re-gion Stuttgart im Speziellen bie-ten landschaftlich eine wahre Fül-le an Reizen. Ob Schwarzwald, Neckartal oder Schwäbische Alb – überall gibt es viele Angebote, die Natur zu erleben. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, ob in Verbindung mit einer Ver-anstaltung oder einem gastrono-mischen Ziel.

Ganz egal, in welche Himmels-richtung man sich bewegt – die Region ist reich an Waldgebie-ten. Hier finden Pflanzen und Tiere einen idealen Lebensraum, den Menschen eröffnet sich ein wunderbares Areal zum Erholen

und Genießen, und für manch einen stellt der Wald auch einen Arbeitsplatz und eine wirtschaft-liche Grundlage dar.

Lust aufs Ländle zu haben, be-deutet auch, Lust auf den Wald zu haben. Diese Ausgabe des Magazins „Lust aufs Ländle“ widmet sich daher dem Schwer-punktthema Wald und beleuch-tet dies aus verschiedenen Pers-pektiven. Das Magazin soll Ihnen, liebe Leserinnen und Le-ser, Lust machen, die Region mit ihren besonderen Reizen der Natur zu erleben und vielleicht sogar neu zu entdecken.

IMPRESSUMHerausgeber: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart.

Redaktion: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Redaktion Sonderthemen, Ulrich Bethscheider-Kieser (Ltg.),

Dagmar Engel-Platz, Gabriele Metsker, Barbara Wiesenhütter. Anzeigen: Bernhard H. Reese (verantwortlich),

Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH. Layout: Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH, Yvonne Hornikel,

Yvonne Marquardt. Bildbearbeitung: Pressehaus Stuttgart Infotechnik GmbH.

Titelfoto: Johner/F1online Bildagentur RM. Druck: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.

18 Haus des Waldes: Spielerisch lernen

20 Ausflugsziele im Ländle: Tarzan, Bergsteiger oder Römer sein

24 Abgeschiedenes Erlebnis: Eine Nacht im Wald

25 Ohne Ärger: Fußgänger, Hundebesitzer und Reiter teilen sich den Wald

26 Unendliche Fruchtbarkeit: Kulinarische Quelle für die Sterneküche

30 Rezepte: Pilze, Blaubeeren und Kräuter verarbeiten

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INHALT

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NEWSnews

Der Wald in Baden-Würt-temberg hat eine charman-

te Fürsprecherin – die Waldköni-gin. Das ist in diesem Jahr Doris Gebhard. Die 21-jährige Forst-wirtin aus Offenburg-Griesheim wird auf Veranstaltungen den Wald repräsentieren und für seine Produkte werben. Und nebenbei auch für ihren Beruf: „Ich bin draußen in der Natur, bekomme alle Jahreszeiten mit und arbeite körperlich, das ge-fällt mir“, sagt die Forstwirtin, die als Frau in dem Beruf klar in der Minderheit ist, aber gut damit zurechtkommt. Die ehrenamt-liche Arbeit als Waldkönigin macht ihr Spaß: „Vor al-lem die Kinder sind hin und weg, wenn sie mich in voller Montur sehen“, erzählt Gebhard, die von einer Jury der Forstkammer Baden Württemberg Waldbe-

sitzerverband gewählt worden ist. Ihr besonderes Anliegen ist es denn auch, vor allem Kindern und Jugendlichen den Wald und die Natur näherzubringen. Am 2. Juni ist die Waldkönigin im Naturpark in Aspach zu se-hen, vom 23. bis 25. August ist sie bei den Waldarbeitermeis-terschaften am Holzmarkt in Ilsfeld, am 1. September auf der Gartenschau in Sigmaringen und am 15. September auf den Vogtsbauernhöfen in Gutach. (www.forstkammer-be.de) dag

EIN JAHR WALDKÖNIGIN

Ein Fichtenzapfen, dieses längliche Gebilde, das Be-

sucher des Waldes häufig finden können, erzählt viele Geschich-ten – wenn man sie denn zu deuten weiß. Mit dem Förster oder Waldpädagogen im Ge-hölz unterwegs zu sein, eröffnet ganz neue Sichtweisen. „An ei-nem Fichtenzapfen lassen sich die Fresser erkennen“, sagt die freie Waldpädagogin Claudia Simon, die im Naturpark Schön-buch Unternehmungen anbie-tet, hauptsächlich für Familien. „Die Fraßspuren zeigen, ob eine

Maus, ein Eichhörnchen, ein Specht oder ein Kreuzschnabel an dem Zapfen war“, erläutert Simon. Solche Dinge erkennen lernen können Familien zum Bei-spiel bei „Als Fährtenleser und Spurensucher unterwegs“ am 15. Juni. Denn Spurensuche be-deute viel mehr als nach Fuß-abdrücken zu schauen. „Wir machen keine Wanderungen, sondern entdecken den Wald an ein, zwei Standorten.“ Dort gibt es Spiele, kleine Aufgaben und Infos in lockerer Form. „Ich möchte die Lust auf Abenteuer

vor der Haustür wecken“, so Simon. Denn es gebe viel zu entdecken, wenn man Augen und Ohren offen hält und der Blick geschärft wird. Es gibt sieben Na-turparks in Baden-Württem-berg, und alle warten mit ei-nem umfangreichen Programm auf, den Wald und die Natur auf neue Weise zu erleben. www.naturparke-bw.de dag

MIT OFFENEN AUGEN UND OHREN

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Foto: Hofschlaeger/ pixelio

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Wer die Radtour nicht von zu Hause aus starten möchte,

dem bieten sich die Radexpress-Züge des 3-Löwen-Takts an. Auf vier Bahnlinien sind die Züge mit Fahrrad-Waggon unterwegs, die Mitnahme des Drahtesels ist gratis. Der Radexpress „Enztä-ler“ etwa fährt von Stuttgart nach Bad Wildbad. Dort startet unter anderem der rund 115 Kilometer langen Enztal-Radweg. Von Lud-

wigshafen über Mannheim und Heidelberg bis nach Freudenstadt fährt der „Murgtäler“. Radwande-rern empfiehlt sich die „Tour de Murg“, Mountainbikern die Route Murgtal–Enztal. Und der Radex-press „Oberschwaben“ bringt Radwanderer von Aulendorf nach Bad Wurzach. Mit dem Drahtesel geht es dann zum Beispiel auf den Bäderradweg. Infos unter www.3-loewen-takt.de hf

RADLER AUF SCHIENEN

Im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord wird in den Som-

mermonaten reich aufgetischt, denn es findet eine Reihe an Na-turpark-Märkten statt. Im Vorder-grund stehen dabei die typischen Schwarzwälder Spezialitäten. „Die Naturpark-Märkte sind ein Schau-fenster für die Qualität der regio-nalen und saisonalen Produkte aus dem Schwarzwald“, betont Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat für den Kreis Freudenstadt und Vor-sitzender des Naturparks. „Immer mehr Menschen möchten wissen, wo die Produkte, die sie essen, herkommen und wie sie hergestellt werden.“ Die Besucher treffen bei den Märkten auf eine bunte Palet-te an Schwarzwälder Produkte, er-leben altes Handwerk wie Drech-

seln oder Besenbinden sowie ein buntes Rahmenprogramm. Erzeu-ger aus allen Naturparks kommen am 30. Juni in Horb am Neckar beim großen Markt der Natur-parks zusammen. Termine unter www.naturparkschwarzwald.de. kn

REGIONALER GENUSS

Eine Liebeserklärung, eine subjektive Beschreibung sei

das Buch – das sagt der Autor Adrian Zielcke gleich im Vor-wort. Hier wird die Schwäbische

GEGEN LANGEWEILEDIE SCHWÄBISCHE ALB, IHRE LANDSCHAFT UND IHRE

MENSCHEN – EIN LOHNENDES ZIEL FÜR DIE STÄDTER

Alb von den unterschiedlichsten Seiten beleuchtet: Städte, Dör-fer, Fabriken und natürlich Natur – an jedem Ort kommen Men-schen zu Wort, denn der Autor will unter anderem widerlegen, dass die Alb rau und die Älbler eigen sind. Das Mittelgebirge ist ein geschichtsträchtiger Land-strich und modern zugleich. Das zeigen Burgen, Schlösser, Museen auf der einen Seite und quirlige Städte und erfolgreiche Unternehmen wie Tübingen, die Outletcity Metzingen oder die

Nudelfirma Alb-Gold. Und für Menschen, die Unternehmun-gen in der Natur lieben, sei es das „ungefährliche“ Wandern, und neben herausfordernden Sportarten wie Mountainbiking oder Drachenfliegen bietet die Schwäbische Alb unzählige Möglichkeiten. „Die Alb hilft gegen die Langeweile der Zivi-lisation, gegen das Dämmern im Büro“, schreibt der Autor. Wil-helm Mierendorf hat zu allen Geschichten einladende Fotos gemacht. dag

Adrian Zielcke/Wilhelm Mierendorf: Unsere Schwäbische Alb – Eine Liebeserklärung. Silberburg-Verlag, 120 Seiten, 19,90 Euro

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BUCHTIPPS

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Genuss. Direkt von hier. Direktsaftschorle aus Früchten von heimischen Streuobstwiesen. von heimischen Streuobstwiesen.NEU

zu-tisch-mit-teinacher.de

GEGEN LANGEWEILE

Herausgeber Roland Bengel nennt sein Buch „Faszi-

nation Schönbuch – ein Report aus dem Wald“. So schlicht der Titel klingt, so persönlich, vielfäl-tig und bisweilen überraschend sind die Perspektiven, aus denen hier der Naturpark Schönbuch geschildert wird. Förster Erwin Herre liebt es beispielsweise, ihn vom Flugzeug aus der Vogelper-spektive zu sehen. Eine Vogel-kundlerin und eine Kräuterfrau schildern ihre Streifzüge durchs Unterholz. Hintergründe zum Thema „Wild und Jagd” werden beleuchtet, und die Geschichte der Königsjagdhütte, die Liebes-

nest und Königssitz zugleich war, wird erzählt. Spannend selbst für Kenner des Schönbuchs sind die Hinweise auf besondere Orte, die man vielleicht noch nicht kennt. Neben verschiede-nen bis zu 400 Jah-re alten Baumriesen birgt der Schön-buch beispielsweise einen jüdischen Friedhof und wiederentdeckte Spuren einer ehemaligen Glashütte. Natürlich geht es ebenso um Themen wie Geologie und Ökologie, und die

PERSÖNLICH GESEHENDER JOURNALIST ROLAND BENGEL ZEICHNET EIN

FACETTENREICHES BILD DES NATURPARKS.

Möglichkeiten für Sportler und GPS für den

Holztransport finden eben-falls ihren Platz. Nicht zu ver-gessen: ein Gespräch mit Peter Härtling. gab

Roland Bengel: Faszination Schönbuch –

ein Report aus dem Wald. Oertel + Spörer Verlags-

GmbH + Co. KG., 159 Seiten, 24,90 Euro

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GRÜNES MULTITALENT

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ES RIECHT NACH HARZ, EIN EICHHÖRNCHEN SPRINGT VON AST ZU AST, MOOSPOLSTER BEGRÜNEN DEN BODEN, VERSTECKT STEHEN PILZE, IM UNTERHOLZ RASCHELT ES – EIN REH ODER GAR EIN LUCHS? ➤

Page 8: Lust aufs Ländle

sind bewaldet. Aufgrund der Geologie und der klimatischen Verhältnisse werden sieben Na-turräume, sogenannte Wuchs-gebiete, unterschieden: Oden-wald, Oberrheinisches Tiefland, Neckarland, Baar-Wutach, Schwarzwald, Schwäbische Alb und Südwestdeutsches Al-penvorland. Im Schwarzwald, Deutschlands höchstem und größtem zusammenhängen-den Mittelgebirge, wurden im 18. Jahrhundert viele „Hollän-der“, lange, gerade gewach-sene Tannen, geschlagen und auf dem Rhein nach Holland geflößt. Dort wurden sie für den Schiffsbau gebraucht oder als Pfähle für den Hausbau auf nassem, sandigem Grund.

ÖKOSYSTEM SCHÜTZEN

Lange Zeit machte man sich kei-ne Gedanken um die Zukunft der Wälder – bis ins Jahr 1713. Da erkannte nämlich ein deut-scher Forstmann namens Hannß Carl von Carlowitz, dass die von ihm verwalteten Flächen einmal nicht mehr ausreichen würden,

um den Holzbedarf der Glas-hüttenindustrie zu decken, in deren Diensten er stand. Und so prägte er den Begriff der nach-haltigen Forstwirtschaft: Um die Holz-Ressourcen dauerhaft zu erhalten, waren kahl geschla-gene Flächen wieder aufzufors-ten. In diesem Jahr nun werden schon 300 Jahre Nachhaltigkeit gefeiert.Oft wird vermutet, heute sei der Wald im Rückzug begrif-fen. Doch das stimmt nicht. „Seit Ende des Zweiten Welt-krieges hat sich die Waldfläche vergrößert, besonders im länd-lichen Raum, und der Wald hat eine ökologische Aufwertung erfahren“, sagt Professor Dr. Sebastian Hein von der Hoch-schule für Forstwirtschaft in Rottenburg. Stand einst im Fo-kus der Nachhaltigkeit nur die holzwirtschaftliche Nutzbarkeit des Waldes, so hat sich dies heute erweitert um den Schutz des Ökosystems Wald und seine Sicherung als Erholungsraum für die Bevölkerung. Diese multifunktionale Wald-wirtschaft, die ökonomische,

Der Wald ist Lebensraum für unzählige Pflanzen

und Tiere. Im Sommer lädt er Naturliebhaber ein unter sein schattiges Dach, im Winter zur spannenden Spurensuche im Schnee. Was alles im Wald lebt und wächst, darüber kann man viel bei Führungen erfahren. Baden-Württemberg zählt mit rund 14 000 Quadratkilometer

Wald zu den waldreichs-ten Bundesländern. Fast 40 Prozent des Landes

Fotos: Fotolia

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Foto: Gert Mülller-Grahl/pixelio

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www.3-loewen-takt.de

Mobile Ideen – der 3-Löwen-Takt

Der 3-Löwen-Takt ist der starke Partner für die Menschen, wenn es um Mobilität in Baden-Württemberg geht. Zusammen mit Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen sind eine Reihe von Angebots- und Serviceleistungen entstanden, die einen Umstieg auf Busse, Bahnen und das Fahrrad immer leichter machen.

Die „Bus&Bahn“-App und die „Radroutenplaner“-App, die auch unterwegs für eine optimale Information und Vernetzung sorgen, sind nur einige Beispiele für die vielfältigen mobilen Ideen im Land.

ökologische und soziale As-pekte berücksichtigt, verlangt von den Förstern viel. „Förster sind heute Generalisten, Mana-ger des Waldes“, erklärt daher auch Sebastian Hein: „Sie müs-sen alle Teildisziplinen kennen, diese bewerten und schließ-lich zusammenfassen. Zudem wird von ihnen auch pädago-gisches Geschick im Rahmen der Waldpädagogik verlangt.“ Die praxisorientierten Absol-venten von der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg etwa sind gefragt, weiß der Professor, und die Anzahl von 35 Prozent Absolventinnen spreche dafür, dass, wenngleich es sich beim Wald eher um eine traditionel-le Männerdomäne handle, es doch recht kollegial zugehe, „Geschlecht oder Hierarchie spielen hier keine große Rolle“.

FICHTEN UND BUCHEN

Neben einem Hochschulstudi-um kann auch ein Studium an einer Universität zur Arbeit in der Forstwirtschaft befähigen. Zudem gibt es die Ausbildung

zum Forstwirt beziehungsweise zur Forstwirtin, und darauf auf-bauend kann man die Meister-prüfung ablegen. Rohstofflieferant, Arbeitgeber, Lebensraum, CO2-Speicher, Er-holungs- und Bildungsraum – der Wald ist schon einmalig. Als nicht zu unterschätzendes Rei-nigungssystem filtert er die Luft, entzieht dem versickernden Oberflächenwasser Schadstoffe, fungiert als Wasserspeicher und schützt vor Erosion. Pro Hektar kann ein Wald übers Jahr sage und schreibe 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Atmosphäre filtern, und eine Tanne kann an einem Tag 13 Kilogramm Sau-erstoff produzieren – das gibt rund zehn Menschen die Luft zum Atmen.In Baden-Württembergs Wäl-dern finden sich rund 58 Pro-zent Nadelbäume, bei denen die Fichte dominiert, und 42 Prozent Laubbäume, hauptsächlich ➤

INFO

www.forstbw.dewww.waldwissen.netwww.sdw-bw.de www.hs-rottenburg.net

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UNTERNEHMENSPORTRÄT: SCHWARZWALD ANZEIGE

GENÜSSE FÜR GAUMEN UND GEISTIM SCHWARZWALD LOCKEN WEINFESTE UND KULTUR

Seinen kulinarischen Köstlich-keiten und den berühmten badischen Weinen verdankt der Schwarzwald seinen Ruf als „Deutschlands schönste Genießerecke“. Hier wachsen rund 85 Prozent der badischen Sonnenweine. Etliche Weinfeste laden zum Probieren ein, etwa das „Dur-bacher Weinfest“ (31. Mai bis 3. Juni), die „Ihringer Weinta-ge“ (31. Mai bis 3. Juni), das „Freiburger Weinfest“ (4. bis 9. Juli), das „Markgräfler Wein-fest“ in Staufen (2. bis 5. August) und das „Breisacher Weinfest“ (30. August bis 2. September).Auch für Kulturliebhaber ist der Schwarzwald ein lohnendes

Ziel. Es gibt zum Beispiel die „Internationalen Domkonzerte“ in St. Blasien (13. Juli bis 6. Au-gust), „Rossini in Wildbad“ (11. bis 23. Juli) und die „Altenstei-ger Sommermusik“ (30 Juli bis 9. August), außerdem das Stim-men-Festival in Lörrach (4. bis 28. Juli), das Zelt-Musik-Festival in Freiburg (26. Juni bis 14. Juli) und „Das Fest“ in Karlsruhe (19. bis 21. Juli).Weitere Höhepunkte sind das „Festival an der Hochfirst-schanze“ (26. und 27. Juli) und das Seenachtsfest in Titisee-Neustadt (16. August). „König Lear“ und „Die Schöne und das Biest“ bringen die „Breisacher Festspiele“ (8. Juni bis 8. Sep-

Am Freitag, 16. August 2013 lädt beim Seenachtsfest am Titisee die Seestra-ße von 19 bis 1 Uhr zum Flanieren und Verweilen ein.

KONTAKT

Schwarzwald Tourismus GmbHHabsburgerstr. 13279104 Freiburg 07 61 / 8 96 46 - 0 07 61 / 8 96 46 - [email protected]

tember) auf den Burgberg. Horb am Neckar wird während der „Maximilian Ritterspiele“ (14. bis 16. Juni) zur mittelalterlichen Show-Arena. Literaturfreunde können sich den „Gerbersauer Lesesommer“ (2. Juli bis 9. Au-gust) und „Hausacher Leselenz“ (17. bis 24. Juni) notieren.

Buchen und Eichen. In Zukunft wird der Anteil der Laubbäume zunehmen, denn die Fichten kommen mit den Auswirkun-gen des Klimawandels nicht gut klar. Die Trockenheit setzt ihnen zu, zudem sind sie extrem anfäl-lig für Borkenkäfer. „Es ist eine Herausforderung, Ersatz für die Fichte mit ihrem stabilen, aber nicht zu schweren Holz zu fin-den”, erklärt Sebastian Hein. Ein möglicher Ersatz könnte die Douglasie sein. Insgesamt setzt die Waldwirtschaft auf die Na-turnähe bei der Auswahl der Baumarten, auf Mischbestände, ein Nebeneinander von großen alten, mittelgroßen und jungen Bäumen und die Möglichkeit zur Naturverjüngung anstelle von Pflanzungen. „Man könnte sa-gen, wir nutzen die natürlichen

Abläufe und Selbstregulierungs-mechanismen des Ökosystems Wald und reduzieren zugleich das Risiko“, sagt Hein.

ERHOLUNGSRAUM

Obwohl der Wald Besitzer hat, darf ihn jeder „zum Zwecke der Erholung betreten“, heißt es im Landeswaldgesetz. Den Wald in Baden-Württemberg tei-len sich Städte und Ge-meinden (38 Prozent), Privatpersonen (37 Prozent) und das Land. 24 Prozent, das heißt um die 329 200 Hektar, sind so-genannter Staatswald. Dessen Bewirtschaftung erfolgt durch den Landesbetrieb Forst BW. Wer übrigens bei seinem Wald-spaziergang auf eine Dame mit

Krone trifft, sollte die Gelegen-heit nutzen und die amtieren-de Waldkönigin begrüßen. Die 20-jährige Forstwirtin Doris Gebhard vertritt für ein Jahr die rund 260 000 nichtstaatlichen Waldbesitzer des Landes, die sich in der Forstkammer Baden-Württemberg zusammengefun-den haben. Julia Alber

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Auf der Sonnenseite des südlichen Schwarzwalds

Für die südlichen Momente im LebenBadenweiler

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H err Neth, im Film steht das Försterhaus auf einer Wald-

lichtung, im Garten springt ein Reh, und der Förster streift mit dem Hund durch den Wald . . .Gerhard Neth: (Lacht) Ich gehe schon mit meinem Hund in den Wald. Mein Kleiner Münsterlän-der ist sogar so ein Jagdhund, wie ihn einer der Fernsehförster hat-te. Aber ich wohne ganz normal, und Rehe habe ich auch keine im Garten. In den Filmen be-schäftigen sich die Förster schon auch mit Dingen wie wir, fällen Bäume oder haben Probleme mit dem Borkenkäfer, aber insgesamt ist alles schon recht romantisch eingefärbt.

GERHARD NETH IST FORST-REVIERLEITER VON

ROTTENBURG-SÜD. SEINEN FERNSEHKOLLEGEN

SCHAUT ER DURCHAUS MAL ZU …

Wie sieht denn Ihr Arbeitsalltag aus?Von Oktober bis März bestimmt die Holzernte unsere Arbeit. Da stehen viele Gespräche mit Forst-unternehmen und den Waldar-beitern an. Das Holz muss mar-kiert und die Fällarbeiten müssen so vorbereitet werden, dass sie pfleglich und sicher durchgeführt werden können. Holzeinschlag, -aufarbeitung, -lagerung, -verkauf – alles will geplant und organi-siert sein. Von Frühjahr bis Som-mer stehen Neupflanzungen und Pflegemaßnahmen an, und wir planen für die kommenden Jahre, um die nachhaltige Bewirtschaf-tung der Wälder sicherzustellen.

Insgesamt verbringe ich rund 30 Prozent meiner Arbeitszeit im Büro, die andere Zeit bin ich im Wald unterwegs. Immer wieder bieten wir auch Führungen an, erzählen dabei über unsere Ar-beit und die Pflanzen und Tiere im Wald. Filmförster fahren übri-gens meistens mit sauberem Ge-ländewagen vor. Im wirklichen Leben ist das Auto des Försters aber eher dreckig.

Können Sie in Ihrer Freizeit ein-fach so in den Wald gehen und ihn genießen?Den Wald genieße ich immer, aber eben auf eine etwas andere Art. Wenn ich mit meiner Frau – die übrigens kein Dirndl trägt und auch ich trage keine Uniform – einen Waldspaziergang mache, bin ich nicht sehr kommunika-tiv, denn da gibt es immer was zu sehen, da schaut sich immer der Fachmann in mir um. Zum Abschalten setze ich mich aufs Rennrad, mit den dünnen Reifen kann ich nämlich nicht durch den Wald fahren.

Was ist das Schöne an Ihrem Be-ruf, was mögen Sie besonders?Die Arbeitszeiten sind nicht starr, wir arbeiten in der Natur und mit der Natur. Wenn es im Sommer gegen Mittag heiß wird, begin-nen wir früh am Morgen; wenn es im Winter spät hell wird,

sind wir auch mal später dran. Ich arbeite eigenverantwortlich, muss mich selber organisieren. Zudem ist der Beruf spannend – nicht weil wir es mit Wilderern zu tun hätten, sondern mit so vielen verschiedenen Menschen und einem Arbeitsplatz, der sich täglich verändert. Schließlich er-lebt man die Natur ganz anders: Im Herbst die Morgensonne mit ihrem Farbenspiel, das hat einen ganz besonderen Reiz, und mit dem Hund draußen im Wald zu sein, das ist etwas fürs Herz.

Das Interview führte Julia Alber.

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WIE VIEL FILMFÖRSTER STECKT IM REALEN FÖRSTER?

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Page 14: Lust aufs Ländle

W er in diese Theater geht, sollte das kleine Schwarze

und die Riemchensandaletten lie-ber zu Hause lassen und stattdes-sen eine warme Fleecejacke und eine Picknickdecke einpacken. Denn wenn im Wald die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln versinkt, gibt es unter Umständen schnell kalte Füße.

LANGE TRADITION

Der besondere Zauber der Wald-bühnen ist dennoch ungebro-chen. Die Zuschauer strömen seit vielen Jahrzehnten in die Vorstel-lungen: Das Naturtheater Ren-ningen inszeniert 2013 seine 60. Spielzeit, das Naturtheater Hay-

IM REICH DER WALDFEEN UND KRÄUTERHEXEN

LÄSST ES SICH THEATER SPIELEN WIE NIRGENDWO

SONST:ZUM BEISPIEL AUF NATURBÜHNEN.

ingen gibt es seit 64 Jahren. Die erste Inszenierung der Waldbüh-ne Sigmaringendorf feierte 1928 Premiere, und das Naturtheater Reutlingen – übrigens das älteste Theater der Stadt – kann dieses Jahr auf stolze 150 Jahre Vereins-geschichte zurückblicken.Umgeben von Eichen, Bu-chen, Tannen und Co. landet in diesem Jahr Kalif Storch auf der Renninger Bühne im Naturschutzgebiet Längen-bühl und bringt einen Hauch von Tausendundeine Nacht ins baden-württembergische Un-terholz. Das Märchen wird von der Regisseurin Birgit Hein den Gegebenheiten im Schwä-bischen angepasst.

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THEATER IM GRÜNEN

Foto: Naturtheater Reutlingen

Page 15: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

Außerdem gibt es live Musik, die eigens für das Stück komponiert wird. Und es wird getanzt. Pre-miere ist am 23. Juni um 15 Uhr. Für die Erwachsenen inszeniert Clemens Schäfer den Klassiker „Pension Schöller“ und passt die Geschehnisse ebenfalls den loka-len Gegebenheiten an. Die Pen-sion öffnet am 29. Juni um 20 Uhr erstmals ihre Pforten.Jeweils ein Kinder- und ein Er-wachsenenstück stehen in Reut-lingen und Sigmaringendorf auf dem Spielplan. In Reutlingen legt

diesen Sommer „Mein Freund Wickie“ an, und zwar in der Regie von Janne Wagler erst-

mals am 28. Juni um 20 Uhr. Das Unternehmen „In 80 Tagen um die Welt“ startet am 21. Juni um 20 Uhr. Regie führt Susanne Heydenreich. Neben diesen bei-den Stücken gibt es weitere Ver-anstaltungen.

Die Historie der Wald-bühne Sigmarin-

INFO

www.naturtheater-renningen.dewww.naturtheater-reutlingen.dewww.waldbuehne.de www.naturtheater-hayingen.de

Foto: Naturtheater Reutlingen

Foto: Waldbühne Sigmaringendorf

Foto: Naturtheater Hayingen

gendorf beginnt 1928. Zum 85. Geburtstag steht William Shakespeares „Romeo und Julia“ auf dem Programm, und zwar zum ersten Mal am 6. Juli. Speziell für Kinder und Familien kommen Mogli und seine Freunde aus Jo-seph Rudyard Kiplings „Dschun-gelbuch“ in den schwäbischen Mischwald. Diese Produktion feiert am 15. Juni Premiere. Der Zuschauerraum ist überdacht, so dass bei jedem Wetter gespielt werden kann.

LIEBE & ABENTEUER

Klassiker auf gut Schwäbisch prä-sentiert in dieser Saison auch das Naturtheater Hayingen, dessen Geschichte 1949 beginnt. „Älles wa du witt“ heißt die schwäbi-sche Version der Shakespeare-Komödie, die von Jürg Schlachter für das Naturtheater eingerichtet und mit Musik von Uli Bühl ver-sehen wurde. Premiere ist am

23. Juni um 20 Uhr. Für die Kleinen kommt Pinocchio aus dem fernen Italien: in der Fassung von Jürg Schlachter mit Musik von Uli Bühl erstmals am 6. Juli um 14.30 Uhr. Gabriele Metsker

THEATER IM GRÜNEN

Foto: Naturtheater Renningen

Foto: Naturtheater Reutlingen

Page 16: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

D ie besondere Bedeutung, die der Wald für die Men-

schen nördlich der Alpen besitzt, hat schon der altrömische Histori-ker Tacitus in seinem Werk „Ger-mania“ festgehalten. Zu keiner anderen Zeit hat der Wald jedoch so viel Symbolkraft besessen wie in der Epoche der Romantik. Bis heute schlagen die mysteriösen Stimmungen auf den Bildern Cas-par David Friedrichs Menschen in ihren Bann – etwa auf Gemälden wie die „Abtei im Eichwald“ oder

DER WALD ALS SPIEGEL DER SEELE

DASS DER WALD EINE EIGENE MAGIE BESITZT UND

MEHR IST ALS NUR EINE ANSAMMLUNG VON

GEHÖLZEN, HABEN VOR ALLEM DIE KÜNSTLER DER

ROMANTIK VERSTANDEN.

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und seiner Frau Luise.

Fotos: Silcher-Museum Weinstadt-Schnait„Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“. Die Landschaft wird dar-in zum Spiegel menschlicher Emp-findung. Der Komponist Robert Schumann beschreibt in seinen „Waldszenen“ (op. 82) musikalisch den „Jäger auf der Lauer”, den „Vo-gel als Prophet“ eine „Freundliche Landschaft“ und eine „Verrufene Stelle“. Hier wachsen Blumen, die blass sind wie der Tod. Die einzige rote Blüte hat ihre Farbe von der Erde, die Menschenblut getrunken hat – die Faszination der unheimli-chen Seite des Waldes. Aber nicht nur international all-gemein bekannte Künstler haben sich in der Romantik mit dem Wald beschäftigt. Für den 1839 in Bernau im Schwarzwald gebore-nen Maler Hans Thoma beispiels-weise war der Wald ebenfalls ein wichtiges Sujet. Zu seinen besten und authentischsten Arbeiten zäh-len seine Landschaften, und der

heimische Schwarzwald ist dabei ein häufiges Motiv. Thoma gehör-te bis um etwa 1910 zu den ange-sehensten Malern Deutschlands, nach ihm wurde der Hans-Tho-ma-Preis benannt, der Staatspreis des Landes Baden-Württemberg für bildende Künstler und Künst-lerinnen.

GEMÄLDE & ZEUGNISSE

Das Hans-Thoma-Kunstmuseum in Bernau gibt mit Ölgemälden, Grafiken, kunstgewerblichen Ar-beiten und Lebensdokumenten einen Einblick in sein Werk. Au-ßerdem werden in den Muse-umsräumen die Werke der Hans-Thoma-Preisträger ausgestellt. Ein Raum im Museum ist dem Schwarzwaldmaler Karl Haupt-mann vorbehalten, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Land-schaft um Bernau in vielen Gemäl-

Page 17: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

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Mehrere Hundert Kilometer Radwege locken in der Schwarz-waldregion Calw zwischen Tannen und Höhen mit Pano-ramaaussicht. Wer sportliche Herausforderungen mag, auf den warten atemberaubende An-

stiege, schnelle Abfahrten und abwechslungsreiches Gelände. Genussradler kommen ebenso auf ihre Kosten: Radeln kann hier jeder, soweit die Kondition reicht – oder er entscheidet sich für ein E-Bike. Mit einem der

dichtesten Net-ze von E-Bike-Tankstellen im Schwarzwald bleibt keine Höhe uner-reicht. Umgeben von Burgen, Schlös-sern und viel Natur lädt die Schwarzwald-region Calw

zu Entdeckungsreisen ein. Aus-geschilderte Wanderwege füh-ren auf 800 Quadratkilometern durch ursprüngliche Natur. Für Kulturinteressierte lohnt sich ein Ausflug nach Calw, in die Stadt von Hermann Hesse, oder nach Nagold zum Zeller-Mörike-Gar-ten, der als Biedermeiergarten eine Rarität im deutschen Süd-westen ist. Wer keine Lust auf Planung hat, lässt sich einfach treiben. Die Angebote der Re-gion sind gut kombinierbar. Mit Kletterparks, Hochseilgärten, Adventure-Golfen, Fliegenfi-schen oder Geocachen, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, gibt es viele Möglichkeiten, ei-nen erlebnisreichen Tag zu ge-Pause beim Alten Schloss in Altensteig.

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stalten. Unkonventionelle Ideen haben übrigens ebenfalls ihren Platz. Wie wäre es mit einer Schafschur oder einer verrück-ten Fahrt in 30 Meter Höhe über die Schwarzwaldlandschaft?

den festgehalten hat (www.hans-thoma-museum.de; in Bernau).

Die Stimmung der romantischen Natur wird bis heute immer le-bendig, wenn die Lieder des aus dem Remstal stammenden Kom-ponisten Friedrich Silcher erklin-gen. Oft ist in ihnen vom Wald die Rede (www.silcher-museum.de; in Weinstadt-Schnait). Und auch die schwäbischen Dichter haben sich diesen Ort der inne-ren Einkehr und Erbauung oft zum Thema genommen. Unvergessen sind Eduard Mörikes Zeilen „Am Walde“, die dessen friedvolle Einsamkeit loben (www.moerike-museum.de; in Cleversulzbach); der besondere Zauber des zarten Grüns im Maiwald nimmt in Lud-wig Uhlands Gedicht „Der Wald“ auf sehr poetische Weise Gestalt an. Friedrich Hölderlin preist „Die

Eichbäume“ als „Volk von Tita-nen“ und schwärmt: „Eine Welt ist jeder von Euch, wie die Ster-ne des Himmels lebt ihr, jeder ein Gott, in freiem Bunde zusam-men.“ (www.hoel-derlin-gesellschaft.de; in Tübingen). Zu den Künstlern der Romantik zählt Hermann Hesse zwar nicht, aber auch bei ihm sind Bäume mehr als nur Gehölze. „Bäume predigen das Urgesetz des Lebens“, so seine Auffassung. „Wer gelernt hat, Bäumen zu-zuhören, begehrt nichts zu sein, als was er ist.“ (www.hermann-hesse.de; in Calw). Gabriele Metsker

Hans Thoma: Waldwiese

Hans Thoma

Fotos: Hans-Thoma- Kunstmuseum

Page 18: Lust aufs Ländle

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K affee und Kakao – diese leckeren und beliebten Ge-

tränke stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung am 23. Juni im Haus des Waldes. Was die exotischen Früchte, aus denen die Getränke gemacht werden, mit dem Wald zu tun haben, das erläutert Bert-hold Reichle, Leiter vom Haus des Waldes in Stuttgart, so: „Uns ist der globale Aspekt des Waldes ganz wichtig, für den Kaffeean-bau zum Beispiel werden Wälder gerodet. Wir wollen Zusammen-hänge deutlich machen.“ Der Kaffee- und Kakao-Sonntag ist eine von 80 bis 100 öffentlichen

Veranstaltungen, die im Haus des Waldes in Stuttgart-Degerloch jährlich angeboten werden.

„300 Jahre Nachhaltigkeit“ heißt das Motto in diesem Jahr, nachdem 2012 „Märchen“ das Thema war. Was zunächst sper-rig klingen mag, wird sowohl in „StadtWaldWelt – die Ausstellung zu Wald und Nachhaltigkeit“ im lichtdurchfluteten Raum im Haus des Waldes als auch in den vie-len Veranstaltungen mit Leben gefüllt. Denn immer sind die Besucher eingeladen mitzuma-chen. Zum Beispiel darf in der Ausstellung alles, was erreich-

bar ist, angefasst werden. Es gibt Möglichkeiten zum Klettern und Kriechen. Mit allen Sinnen und spielerisch soll das Thema erfasst werden. „Wir bringen Menschen mit dem Wald in Kontakt – mit dem Kopf, mit dem ganzen Kör-per“, erklärt Reichle die Philoso-phie des Hauses, das das erste seiner Art in Deutschland war und immer noch das größte ist. 1989 wurde die Einrichtung des Landesbetriebes Forst Baden-Württemberg eröffnet, im nächs-ten Jahr wird 25-jähriges Beste-hen gefeiert.Noch mehr als drinnen findet der Kontakt mit dem Wald aber drau-ßen statt, zum Beispiel bei Veran-staltungen wie „Mit dem Förster unterwegs“. Draußen im Wald tummeln sich auch die Schul-klassen, die einen halben, gan-zen oder mehrere Tage dort ver-bringen. „Diese Schulprogramme sind mit Aktivitäten verbunden, die Kinder und Jugendlichen sol-len selbst etwas machen“, sagt Reichle. Da werden etwa 20- bis 30-jährige Bäume aus dem Bestand ausgesucht, mit Axt und

Säge gefällt und verarbeitet – zu Stühlen, Bänken oder einem Hochsitz.Ein weiterer Schwerpunkt ist Bewegung: „Den Wald als Be-wegungsraum entdecken, beim Laufen, Balancieren oder Klet-tern, ist ein wichtiger Aspekt“, sagt Eberhard Bolay, der pädago-gische Leiter. Das Haus des Wal-des ist das zentrale Waldpädago-gik-Zentrum von Forst BW und bietet daher ein breites Fortbil-dungsprogramm auch für Lehrer und Erzieher an. Ein Bestandteil aller Veranstaltungen – und das sind etwa 800 pro Jahr – ist es, „die Zusammenhänge zwischen Mensch und Wald zu erleben“, so Reichle. Dagmar Engel-Platz

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Page 19: Lust aufs Ländle

Vielfältigste Freizeitvergnügen von den Höhen bis zum RheinDuftende Wälder, großzügige Weiden, wildromantische Schluchten und idyllischeFlusslandschaften – wo könnte Radfahren und Wandern abwechslungsreicher sein, als inder Ferienwelt Südschwarzwald. Auf einer Höhe von etwa 300 bis 1.400 Metern ü.M.erstreckt sich die so genannte „Sonnenterrasse des Schwarzwaldes“ und bietet sowohlRuhesuchenden als auch Aktivurlaubern mit historischen Städtchen, vielfältiger Natur undFreizeitangeboten für Groß und Klein einfach mehr als „nur“ Schwarzwald.

Die Ferienwelt Südschwarzwald

Höchenschwand Weilheim-Nöggenschwiel Todtmoos Wehr Dachsberg Ibach Hotzenwald

Rosen und Stroh

Mit herrlicher Aussicht auf die SchweizerAlpenkette bieten die beiden Schwarzwald-orte Höchenschwand und Weilheim-Nöggenschwiel zwei wanderbare Ausflugs-und Urlaubsziele. Auf dem nach Süden leichtabfallenden Hochplateau erstrecken sich diebeiden schönen Wanderwege, der Schinken-und der Rosenwanderweg. In Nöggenschwielerleben Sie den verzaubernden Rosen-Duft-Garten und einen Rosen-Sortimentsgartenmit über 20.000 Rosen. Beide Attraktionenwerden durch die Rosentage vom 13.-15.07.besonders geehrt.Tourist-Info am Roseneck, 07755/1553,[email protected]

Zum 7. Mal findet in Höchenschwand, demhöchstgelegenen Heilklimatischen KurortDeutschlands, ab September der Strohskulp-turen-Wettbewerb statt, welcher über40.000 Besucher anlockt. Die Figuren sind(über-)lebensgroß und filigran von Vereinengefertigt. Und das Besondere: der Eintritt istgratis! Weitere Veranstaltungstipps in derRegion Ferien Südschwarzwald finden Sie aufwww.ferien-suedschwarzwald.de.Tourist-Info Höchenschwand,07672/481818, [email protected]

Wandern auf höchstem NiveauMit zwei neuen Themenwegen startetTodtmoos in diesen Frühling: Abenteuerlichwird’s auf dem Spürnasenpfad - auf demLebküchlerweg, einem Schwarzwald-Geniesserpfad, heißt es „Premiumwandern“in schönster Natur. ZahlreicheVeranstaltungen und ein malerischerOrtskern zeichnen den traditionsreichen Kur-und Wallfahrtsort aus. Mit derInklusivGästekarte ist außerdem der Eintrittzum Schaubergwerk, zum Freibad und zu vie-lem Weiteren gratis. Tourist-Info Todtmoos, www.todtmoos.de,[email protected], 07674-90 600

Das Wehratal mit seiner wild-romantischenSchlucht verbindet Todtmoos mit dem dyna-mischen Städtchen Wehr. Entdecken Sie die-ses ganz besondere Stück Natur auf demWehratal-Erlebnispfad oder auf der letztenEtappe des Schluchtensteigs. Die Stadt Wehrbildet das Ziel dieses Qualitätswanderwegsund bietet dort neben dem Textilmuseumoder dem „Alten Schloss“ auch vielfältigeVeranstaltungen zu Kunst und Musik.Tourist-Info Wehr, www.wehr.de, [email protected], 07762-808 601

E-Bike, Bürsten und SteineEine tolle Sache, so ein E-Bike: Mit derTretunterstützung des Elektromotors bewäl-tigen Sie die Hügel in der Region FerienSüdschwarzwald mit einem Lächeln. Diebenachbarten Erholungs- und FerienorteDachsberg und Ibach haben eine Vielzahllohnender Ausflugsziele, angefangen mitdem Bürstenmuseum in Ibach, demMineralienmuseum oder dem Natur-Erlebnisplatz in Dachsberg über zahlreicheErlebnis-Stationen in der Natur bis hin zu uri-gen Veranstaltungen wie die DachsbergerKohlenmeilertage mit Naturparkmarkt, dasIbacher Musikfest oder das Kohlhüttenfest.Die sanfthügelige nach Süden offeneDachsberglandschaft und das vomFeldberggletscher während der letztenEiszeit geformte Ibacher Hochtal lassen auchdie Herzen der Wanderfreunde höher schla-gen. Aussichtsreiche Touren gibt es in großerAuswahl in einem interaktiven Tourenportalauf www.ferien-suedschwarzwald.de, dazudie Naturexkursionen der Naturführer ObererHotzenwald, die einzigartige Naturerlebnisseversprechen.Tourist-Information Dachsberg & Ibach,07672.990511, [email protected]

Naturschönheiten

Der Hotzenwald – ein kleines Fleckchenunberührter Natur im Südschwarzwald. Der22m hohe Gugelturm gibt herrliche Blickeüber diese einzigartige Landschaft frei. Undwenn Sie der Hunger packt, können Sie imGugelstüble am Fuße des Turms ein herzhaf-tes Vesper genießen.

Ein ebenso lohnendes Ziel für Familien ist dasNaturdenkmal Solfelsen. Der 5,40 Meterhohe Stein entstand durch einen langeanhaltenden Verwitterungsprozess. Kinderlieben es, das abwechslungsreiche Geländezu erkunden, während die Erwachsenen beieinem Picknick die herrlichen Ausblicke indas Rheintal genießen.

Und wenn Sie nicht so hoch hinaus möchten,empfiehlt sich ein Ausflug zu denHöllbachwasserfällen nordöstlich derGemeinde Görwihl. Der Höllbach stürzt hierüber mehrere Wasserfälle in die Tiefe. DerHauptfall hat eine Fallhöhe von 8,50 Meter.Dieses eindrucksvolle Schauspiel lässt sich ineine Rundwanderung von ca. 3,5km Längeintegrieren. Tourist-Information 0 77 64 - 92 00 41www.ruheforscher.de

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...Lust auf

erleben

Page 20: Lust aufs Ländle

Seit einigen Jahren liegt Wandern wieder voll im Trend. Schrittweise die Natur und Landschaft vor der eigenen Haustür kennenlernen, das ist auf den fast 24 000 Kilo-meter ausgeschilderten Wander-wegen im Schwarzwald möglich. Tagesausflügler finden hier schö-ne Runden für einen Sonntags-spaziergang. Individuelle Touren lassen sich auf der Internetseite von Schwarzwald Tourismus er-stellen (www.schwarzwald-tou-rismus.info).

MIT AUSDAUER

Geübte ziehen einen der Fern-wanderwege vor. Der Westweg ist der längste und beliebteste. Er wurde bereits vor über 100 Jahren angelegt und verbindet

Pforzheim mit Basel. Für die 280 Kilometer sind 13 Etappen vor-gesehen, die man jedoch nicht unbedingt am Stück gehen muss, so viel gibt es entlang des Weges zu entdecken. Zum Beispiel das Gutachtal, aus dem der traditio-nelle Bollenhut stammt, der heu-te ein Symbol für den Naturpark geworden ist. Eine lohnenswer-te Anstrengung ist der Aufstieg zum höchsten Gipfel in Baden-Württemberg – dem 1493 Meter hohen Feldberg.Für Pilger muss es nicht immer gleich Santiago di Composte-la sein. Mehre historische und neu angelegte Jakobuswege ver-binden den Schwarzwald mit der Schwäbischen Alb (www.jakobuswege-schwarzwald-alb.de). Entlang des Albtraufs geht

DEN WALD ENTDECKEN – DIE STIEFEL SCHNÜREN

WO JEDER TARZAN, BERGSTEIGER UND RÖMER SEIN KANNEIN SEE ZUM BADEN, AUF AUGENHÖHE MIT PILZEN UND BAUMKRONEN, WEGE DURCH DICHTEN TANNENWALD. IN DEN WÄLDERN VON BADEN-WÜRTTEMBERG GIBT ES JEDE MENGE ZU ERLEBEN UND ZU ENTDECKEN.

SCHONGEWUSST?

Der höchste Baum Deutsch-lands? Das ist die über 62 Meter hohe Douglasie im Stadtwald von Ebersbach.

Warum wackeln die Bäume am Federsee? Die Bäume wachsen im Moor bei Bad Buchau; wenn man eifrig hüpft, schwingt das Erdreich und die Bäume wa-ckeln.

Wo fühlen sich Mammutbäume und kalifornische Flusszedern zu Hause? Im Exotenwald bei Weinheim. Die baden-württem-bergischen Wälder stecken vol-ler Überraschungen und Aben-teuer.

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Page 21: Lust aufs Ländle

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es auf dem prämierten Donau-berglandweg (www.donauberg-land.de) von Lemberg hinunter zur Donau bis zum Kloster Beu-ron – eine ambitionierte Tour mit vier Etappen, die sich auch einzeln lohnen. Der Chef vom Restaurant Rosengarten in Bai-ersbronn, Friedrich Klumpp, be-tätigt sich auch als Wanderkoch und nimmt seine Gäste mit auf Tour, um ihnen den Wald kuli-narisch zu erschließen.Auch auf dem Rad lassen sich die Wälder durchstreifen. Im Schönbuch geht es auf einer ausgedienten Eisenbahnstrecke gemütlich durch das Siebenmüh-lental bis nach Tübingen. Unter-wegs lohnt ein Abstecher zur Eselsmühle, der einzigen Mühle, die noch in Betrieb ist. Moun-tainbiker können im Schönbuch ebenso kräftig in die Pedale tre-ten wie im Schwarzwald, wo

Bäume kennt man in der Regel nur aus der Froschperspektive. Wer allerdings den Baumkro-nenweg bei Waldkirch (www.baumkronenweg-waldkirch.de) entlanggeht, kommt dem Schwarzwald bis auf Augen-

höhe. Denn der Weg ist eine Holzrampe, die bis in die Baumwipfel führt. In einer Höhe von 23 Metern und auf einer Länge von 200 Metern lernt man hier die Flo-ra und Fauna aus einer ganz neuen Perspekti-ve kennen.Im Schiltachtal fliegt die Landschaft dage-gen schnell vorbei. Dort fährt man an etwas, das früher Tarzanbahn genannt wurde, durch den

DEN WALD ENTDECKEN – DIE STIEFEL SCHNÜREN

es nicht nur rund um den Feld-berg anspruchsvolle Touren gibt (www.schwarzwaldbike.de).

AUF RÄDERN

Gemütlicher geht es mit dem E-Bike, denn mit ein wenig Mo-torantrieb wird der 70 Kilometer lange Seenradweg quer durch das Mittelgebirge mit Start am Schluchsee ein Vergnügen. Die Räder können vor Ort geliehen werden, über den Schwarzwald verteilt gibt es mehrere Aufladestationen.Ganz ohne Muskelkraft lässt sich der Schauinsland bei Frei-burg bezwingen, und zwar mit einem Tretroller von oben nach unten (www.rollerstrecke.de). Mit der Seilbahn geht es zum Gipfel, dort setzt man einen Helm auf und legt Knie- und Ell-bogenschützer an und geht mit

Wald. Heute heißt das Zipline (www.hirschgrund-zipline.de). Die Wald-Tarzane tragen einen Sitzgurt und sind mit einem Ka-rabiner an den Stahlseilen ein-geklinkt. So geht es dann mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde durch den Wald, aber im-mer nur an der Seite eines Guides und nach Voranmeldung. Der Par-cours zählt sieben Strecken. Höhepunkt ist die Gründle-bahn mit ihren 570 Metern in einer Höhe von 82 Metern. Direkt vor den Toren von Stutt-gart kommt man im Hochseil-garten im Schmellbachtal den Bäumen sehr nahe (www.wald-klettergarten-stuttgart.de), und im Odenwald lädt der Hoch-

DEM WALD NAHE SEIN – ACTION IN DEN WIPFELN

seilgarten in Mudau zu einer vertikalen Waldexpedition ein (www.eventurepark.de).

dem Roller auf die acht Kilometer lange Strecke durch den Wald. Die rasante Abfahrt bis ins 750 Höhenmeter tiefer gelegene Tal dauert bis zu eine Stunde. Die Roller sind Sonderanferti-gungen mit breiten Reifen und hydraulischen Bremsen.

Fotos: Bichler/Schluchten-steig Schwarzwald (oben), Downinsland Rollerstrecke (links)

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Foto: Waldklettergarten Stuttgart

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Dort, wo am Wochenende Aus-flügler ein wenig Erholung su-chen, lebten früher die Römer. Im Limesmuseum in Welzheim im Schwäbischen Wald können große und kleine Besucher mehr über das Leben der Soldaten und den Alltag im Kastell erfahren. Denn die Limes Cicerones wis-sen über alles Bescheid (www.limes-cicerones-welzheim.de).

AUF PATROUILLE

Die Experten kleiden sich wie echte Römer: Rüstung, Umhang, Helm und Sandalen. Für Wiss-begierige geben sie ihr Wissen auch in lateinischer Sprache weiter. Mit den Cicerones macht

DIE GESCHICHTE DES WALDES – WO RÖMER LEBTEN UND SCHLOTE RAUCHTEN

WER IM WALD WOHNT – HEIMAT VON FÜCHSEN UND KRÄUTERN

man eine Kastellwache mit, geht nachts auf Patrouille, übt sich im Bogenschießen oder lernt mehr über die Sitten und Kultur der Römer.Für Jahrhunderte war der Wald kein Freizeitort, sondern ein Industriestandort. Die Dorothe-enhütte in Wolfach ist die letz-te produzierende Glashütte im Schwarzwald (www.dorotheen-hütte.info). Dort wird das Glas noch ganz traditionell von Mund geblasen und mit der Hand wei-terverarbeitet. Besucher kön-nen den Glasbläsern bei ihrem Handwerk zuschauen und die Kunst dann selbst ausprobieren: Es gilt, eine kleine Vase herzustel-len. Auch ein Museum gibt es.

lernen Anfänger, welche Pilze es gibt und wo man sie am ehesten findet, und erfahrene Sammler können ihr theoretisches Wis-sen erweitern (www.pilzschule-schwaebischer-wald.de). Auch in der Schwarzwälder Pilzlehr-schau in Hornberg dreht sich al-les um die weichen Waldbewoh-ner (www.pilzzentrum.de). Wer mehr über Moose, Kräuter, Fel-der und Wiesen aus erster Hand erfahren will, sollte mit einem Schwarzwald-Guide auf Tour gehen. Allesamt Experten auf ih-rem Gebiet, zeigen sie den Wald aus einer neuen Perspektive (www.schwarzwaldguides.de).

Ben, Poldi, Schapi, Jurka und Kaja. So heißen die Braunbä-ren, die im alternativen Wolf- und Bärenpark Bad Rippolds-au leben (www.baer.de). Sie

wurden als Jungtiere

misshandelt oder schlecht ge-halten und finden nun in dem Freilaufgehege, wo auch zahlrei-che Wölfe ihre Runden ziehen, eine neue Heimat.

NAH AM BODEN

Ganz genau hinschauen muss man, wenn man den Badischen Riesenregenwurm finden will.

Der Lumbricus badensis ist einer der längsten seiner Art – der Spitzenreiter wies 64

Zentimeter auf – und bevorzugt das Erdreich des Belchen bei Ai-tern. Auf dem Waldboden füh-len sich auch Steinpilz und Co.

wohl. In der Pilzschule

Foto: Limes Cicerones Welzheim/Schaaf

Foto: Tourist-Information Bad Rippoldsau

Foto

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Foto: Kurt F. Domnik/pixelio

Page 23: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

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Hotel & Landgasthof HirschTradition verpfl ichtet – unter diesem Motto steht auch unsere Arbeit in der Küche.Wir verwöhnen Sie mit einer typisch schwäbi-schen, regionalen Küche. Frische Produkte aus der Region bilden dafür die ideale Grundlage. Zu unseren ganz besonderen Spezialitäten zählen die Gänse- und Wildwochen sowie saisonale Schmankerl und geschmackliche Neuheiten.Einfach kommen, die Seele in der Natur bau-meln lassen und schlemmen.

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direkt am Feuersee.Wir sprechen Deutsch, Schwäbisch und Freundlich

Die baden-württembergischen Niagarafälle stürzen bei Triberg 163 Meter tief in die Schlucht hinab. Abends werden sie bis 22 Uhr beleuchtet. Wer sich in die Fluten stürzen will, sollte das jedoch lieber am Ebnisee tun. Wellen sind hier zwar nicht zu erwarten, doch an Idyll ist der Badesee mitten im Schwäbi-schen Wald nicht zu überbieten (www.ebnisee-info.de). Der vor 250 Jahren für die Flößerei an-gelegte See hat mehrere Liege-wiesen und einen Bootsverleih zu bieten. Kleiner, aber ebenso schön ge-legen, ist der Eisenbachsee bei Alfdorf. Hier wacht am Wo-chenende sogar die DLRG über das Geschehen.

AUF INS KÜHLE NASS

Sehr eigenwillig und kein Ba-desee ist der Eichener See. Das Gewässer bei Schopfheim hat die Angewohnheit, einfach zu verschwinden und bald darauf wieder zu erscheinen. Grund ist

DER QUELL DES WALDES – WASSERLÄUFE UND BADESEEN

das Kalkgestein, durch das das Seewasser binnen weniger Tage abläuft. Mit Donau, Neckar, Kocher oder Jagst durchkreuzen zahlreiche Flüsse die Naturparks von Ba-den-Württemberg. Befahren las-sen sie sich bequem mit einem Kanu (www.kanu-bike.de).

Zusammengestellt von Michael Schoberth

Fotos: TMBW

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Die Wipfel rauschen, irgend-wo knackt ein Ast und im

Unterholz raschelt es. Nachts sind im Wald viele fremde Geräusche zu hören. Wer unter hohen Tannen und dem Himmelszelt übernach-ten will, muss sich an diese Umgebung erst einmal gewöhnen. Eine Nacht im Wald zu schlafen ist zwar ungefährlich, doch etwas ganz anderes, als in einem Bett in den eigenen vier Wänden zu nächti-

gen. „Wer nie in den Wald geht, muss erst einmal tagsüber im Wald sein, bevor er die Nacht dort ver-bringt“, sagt die Leiterin der Na-tur- und Wildnisschule Schwarz-wald, Stefanie Blankenburger, aus Erfahrung. In ihren Kursen geht es

darum, der Natur wieder ein Stück näherzukommen.

Selbstverständlich cam-pieren die Teilnehmer auch nachts mitten im Wald. Es gibt kein Zelt

und keine schützende Plane, ein Schlafsack und eine Isomatte müssen genügen.Eine enge Berüh-rung mit der Na-tur, abseits der Zivilisation, sucht auch Matthias Blaß vom Anbieter Wild-niswandern aus Tübingen. Über-nachten im Wald ist ein Erlebnis der Abgeschiedenheit, sagt er. Wer sich zum ersten Mal im Un-terholz auf Moos und Laub bettet,

ist meist besorgt, dass Wildtiere oder auch Spinnen und Schlan-gen ihm zu nahe rücken. Manche haben auch Angst vor Dunkel-heit, Kälte und Regen, sagt Blaß. Doch diese Befürchtungen sind unbegründet und resultieren aus der mangelnden Erfahrung. Denn Wildtiere meiden den Menschen und halten ausreichenden Ab-stand, selten sind sie überhaupt nur zu sehen. Allerdings gibt es

viele ungewohnte Geräusche im Wald. So ist hin und wie-der auch ein Bellen im Wald zu

hören. Das ist jedoch kein Hund, erklärt Blaß, sondern ein Reh, das Artgenossen vor einer Gefahr auf-merksam machen will. Nach zwei, drei Nächten hat man sich daran ge-wöhnt, im Wald zu schla-

fen, sagt Stefanie Blankenburger. Zwar leben die Menschen heut-zutage meist fern von der Natur, aber: „Wir fühlen uns noch immer mit dem Wald verbunden.“ Für sie selbst ist Schlafen im Wald zur Normalität geworden: „Ich fühle mich sehr geborgen da draußen und sehe den Sternenhimmel.“ Wer will, darf sich in ihren Kursen auch einen Unterschlupf aus Äs-ten, Laub und Moos basteln und auf Schlafsack und Isomatte ver-zichten. Michael Schoberth

SCHLAFEN ZWISCHEN HOHEN BÄUMENEINE NACHT IM WALD VERBRINGEN IST FÜR

DIE MEISTEN EINE HERAUSFORDERUNG.

DOCH AM NÄCHSTEN MORGEN IST MAN UM VIELE

ERLEBNISSE UND ERFAHRUNGEN REICHER.

Foto: Fotolia

INFO

Natur- und Wildnisschule Schwarzwald, Zell am Harmersbach (www.wildnis-schule-schwarzwald.de); Wildniswandern, Tübingen (www.wildniswandern.de)

Foto

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Jeden Tag zieht es etwa zwei Millionen Menschen in die

Wälder von Baden-Württemberg. So lauten die Schätzungen von Forst BW. Der Wald ist eines der am häufigsten genutzten Freizeit-gebiete. Doch wenn Fußgänger, Mountainbiker, Hundebesitzer und Reiter auf engem Raum zu-sammentreffen, kann das für Unmut sorgen, im schlimmsten Fall zu einem Unfall füh-ren. Deshalb raten die Förster: Das Mitein-ander und die ge-genseitige Rück-sichtnahme sind en t sche idend, damit jeder seine Freizeit genießen kann.

Fußgänger haben im Wald immer Vorfahrt.Auch Reiten ist im Wald völlig in Ordnung. Das Tem-po sollte jedoch dem Gelände angepasst sein und Fußgänger nur im Schritt passiert werden. Auf ausgewiesenen Reitwegen sind Pferde immer willkommen. Auf allen anderen Wegen, die nicht mindestens drei Meter breit sind, ist Reiten jedoch nicht er-laubt. Ebenso wenig auf Brach-flächen, Lichtungen und gekenn-zeichneten Wanderwegen, wenn diese keine Wirtschaftswege sind.

RÜCKSICHT NEHMEN

Bei Begegnungen von Mensch und Tier muss der Mensch Vor-sicht walten lassen. Alle Waldtie-re stehen unter Schutz und dürfen deshalb nicht gestört werden – auch nicht, wenn man sie fotogra-fieren will. Dazu zählt auch, nicht mit einem Stock in einem Amei-senhaufen herumzustochern. Während der Brunft- und Setzzeit von April bis Juni sollte besondere Rücksicht auf die Waldbewohner genommen werden. Nur sehr

OHNE ÄRGER IM WALD UNTERWEGSWANDERER, RADFAHRER

UND REITER TEILEN SICH

DIE WEGE IM WALD. EIN

PAAR REGELN HELFEN,

BRENZLIGE SITUATIONEN

ZU VERMEIDEN.

selten kommt es zu Begeg-

nungen zwischen Mensch und Tier.

Wenn doch, dann gilt: das Wildtier niemals an-

fassen. Verletzte Tiere sind dem Forstamt oder der Polizei

zu melden. Michael Schoberth

Foto: Fotolia

Wer zu Fuß im Wald unterwegs ist, darf die Wege auch verlas-sen. Allerdings raten die Förs-ter und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald davon ab, denn wer im Unterholz herumläuft, schreckt die Waldtiere auf. Hun-de dürfen in Baden-Württemberg frei laufen, solange sie gut erzogen sind, bei Fuß laufen und stets un-ter Kontrolle ihres Herrchens sind. Andernfalls wird empfohlen, den Vierbeiner an die Leine zu neh-men. Sonst besteht die Gefahr, dass Hunde ein Wildtier aufspü-ren und es jagen. Mit dem Drahtesel abseits der Wege oder mit dem Mountain-bike durchs Unterholz heizen ist verboten. Radfahren ist nur auf Wegen erlaubt, die zwei Meter oder breiter sind. Vorausschau-

endes Fahren sollte selbstverständlich

sein, denn mit Hindernissen wie herabge-fallenen Ästen oder größeren

Wandergrup-pen muss stets

gerechnet werden.

Foto: Jörg N./pixelio

Foto: Thomas Max Müller/pixelio

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26

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Foto: fotolia

VOLL UNENDLICHER FRUCHTBARKEITDER WILDE GAUMENKITZEL

genuss

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LUST AUFS

Als einer der Ersten brachte er die vielen Gaben des Wal-

des ins Bewusstsein der Men-schen: Der Jurist Erich Horns-mann war Gründungsmitglied der Schutzgemeinschaft Deut-scher Wald und schrieb in den 50er Jahren Werke wie „Allen

hilft der Wald. Seine Wohl-fahrtswirkungen“. Darin

thematisierte der 1999 verstorbene Umwelt-

schützer neben Themen wie Schutz von Wasser, Boden, Klima, Ufer oder die kulturelle Bedeutung des Waldes auch die im Ökosystem Wald leben-den Pflanzen, Pilze und

Tiere. „Jeder Zapfen, jede Blüte, jedes Rindenstück

ist ein Lebensraum, für sich und für die anderen. Hier

lebt Leben von Leben und trägt sich sel-ber in Vorsorge und

schier unendlicher Fruchtbarkeit weiter.“ Und diese Fruchtbarkeit macht aus dem Wald auch einen Genussraum – für Körper und Seele.

RICHTIGER AROMAKICK

Längst ist der Wald kulinarische Quelle für die Sterneküche. Im Schwarzwald ist die Dichte an mit Sternen, Hauben, Diaman-ten, Feinschmeckerpunkten oder Kochlöffeln prämierten Köchen besonders hoch.Auf deren Speisekarten sind denn auch die Früchte und Pflanzen zu finden, die der Wald saisonal und regional so zu bieten hat. Bereits im Frühjahr wachsen im Forst wilde Kräuter wie Spitzwegerich, Brennnessel oder Löwenzahn, die sich auf allerlei Art in der Küche einsetzen lassen, sei es in Form eines Gewürzes oder als Salat, aber auch gegart als ➤

GENUSSRAUM WALD

Den Wald nicht nur mit den Au-gen, sondern mit allen Sinnen, also auch dem Gaumen erleben?

Die kulinarischen Erlebniswan-derungen zu verschiedenen Themen rund um Baiersbronn machen es möglich.

Mit einem Wanderkoch unter-wegs kosten die Teilnehmer ein Fünf-Gänge-Wald-Menü und er-fahren Geschichten in und über die Natur. Sie schmecken und riechen Wildkräuter, hören und sehen Tiere, erkennen Pflanzen der Region, von der Vogelbeere bis zur Fichtennadel, und erfah-ren etwas über Hopfen, Malz und Bierbrauerei.

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ER IST LEBENSRAUM, ÖKOSYSTEM, ABER AUCH GENUSS-

RAUM: DER WALD LOCKT MIT ALLERLEI DELIKATESSEN.

STERNEKÖCHE HABEN IHN LÄNGST ALS KULINARISCHE

QUELLE ENTDECKT.

genuss

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Foto: Rosel Eckstein/pixelio

Page 28: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

UNTERNEHMENSPORTRÄT: SCHWÄBISCHE ALB ANZEIGE

ZEITREISEN MIT ALBERICH DIE GEHEIMNISSE DER SCHWÄBISCHEN ALB ENTDECKEN

Eine fantastische Zeitreise er-leben alle kleinen und großen Abenteurer, wenn sie sich dem kleinen Wanderlöwen Alberich anvertrauen. Als Reiseleiter führt er durch sein fabelhaftes Albreich zu 20 ausgewählten „Kinder-Stars“. 40 000 Jahre Menschheitsgeschichte und ihre spannenden Geschichten:

zum Beispiel geheimnisvolle Höhlen, Spuren der alten Rö-mer, märchenhafte Schlösser und wildromantische Burgen.

Auf keinen Fall vergessen soll-ten die Entdecker und ihre Familien dabei den Familien-Reiseführer „Zeitreisen mit Al-berich“, denn der lädt nicht nur zum Reisen ein, sondern auch zur Suche nach dem letzten großen Geheimnis der Schwä-bischen Alb und zum Sammeln von Alb-Goldtalern. Mit etwas Glück können Taler-Sammler damit einen echten Goldschatz im Wert von 1000 Euro und Fa-milienferienaufenthalte auf der Schwäbischen Alb gewinnen.

Aber Abenteuer machen natür-lich auch hungrig. Deswegen hat Alberich sich jetzt etwas einfallen lassen: den neuen Familienschlemmer-Pass, an dem sich insgesamt 32 Albwir-te und Biosphärengastgeber be-teiligen. Zu jedem Tellergericht gibt es hier den speziellen Alb-Goldtaler mit der „Kochmütze“.

Wer fünf „Kochmützen-Taler“ in seinem Klingelbeutel hat, darf sich über eine kleine Über-raschung freuen und nimmt an der Verlosung einer Heißluft-ballonfahrt im Alb-Gold-Ballon für die ganze Familie und von 50 Familien-Schlemmergut-scheinen teil. Aufregend: Schloss Lichtenstein.

KONTAKT

Schwäbische Alb Tourismus e. V. Marktplatz 1 72574 Bad Urach 0 71 25 / 94 81 06 [email protected]

Suppe oder Gemüse. Mal davon abgesehen, dass Wildkräuter mit ihren Vitaminen, Mineral- und sekundären Pflanzenstoffen dem Wohlbefinden zuträglich sind. So regen Bitterstoffe den Stoffwech-sel an. Köche schätzen freilich das intensivere Aroma der wilden Kräuter, das sommerlich leichten Gelees, Ölen, Essigen, Tees oder Bowlen den richtigen Gaumen-kitzel verleiht.Zu den Klassikern der Maigeträn-ke gehört die Waldmeisterbowle. Bei dieser Variante werden Weiß-wein und Sekt mit dem kumarin-haltigen Heil- und Würzkraut Waldmeister angesetzt. Nachts getrocknet und kurz eingefroren entfaltet sich dessen Aroma am besten. In der alkoholfreien Form kann der Waldmeister – er sprießt

in Laubwäldern – unter anderem auch mit Apfelsaft, Minze und Früchten gemischt werden.

KNABBERSPASS

Spezialisierte Kneipen und Ge-schäfte im Ländle offerieren zudem das erstmals 2011 in Ös-terreich von einer kleinen Privat-brauerei zum Internationalen Jahr des Waldes kreierte, limitierte „Waldbier“. Diesem geben Mai-triebe von Edeltannen, also „Mai-wipferl“, den richtigen Aroma-kick. Bierexperten beschreiben Letzteren als „nussig, zart marzi-panartig und leicht rauchig“. Das erinnert an handfestere kuli-narische Genüsse, die im Gehölz zur Freude emsiger Nagetiere zu finden sind: Nüsse. Sie sind ge-

sund und machen sich lecker in Sa-laten, Gemüse- und Nudelgerichten. Oder einfach so zum Knabbern. Das freilich ist vor allem mit Wal- oder Haselnüssen zu empfehlen. Bucheckern, welche die Rotbuche ab einem Alter von 40 Jahren produziert, sollten am besten geröstet werden: So wird etwa der leicht giftige Wirkstoff Fagin, der in größeren Mengen zu Beschwerden führen kann, abgebaut. Kenntnis oder einen Kenner an ihrer Seite brauchen auch die Sammler einer anderen Wald- und Wiesendelikatesse, der Pilze, um die genießbaren von ungenießbaren oder gar gif-tigen Exemplaren unterscheiden

Fotos: Jutta Rotter/ pixelio (oben), Jechow/pixelio (rechts)

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UNTERNEHMENSPORTRÄT: BIOSPHÄRENGASTGEBER ANZEIGE

ZWISCHEN VULKANEN UND HÖHLENDIE BIOSPHÄRENGASTGEBER: GENUSS AUF GUT SCHWÄBISCH

Hoteliers und Gastronomen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind stolz auf ihre Region. Als Biosphärengastgeber unter-streichen sie mit ihren Ange-boten ihre Verbundenheit mit dieser besonderen Landschaft. Das Biosphärengebiet lässt sich zu Fuß, per Fahrrad, auf Schusters Rappen oder auch auf dem Segway erkunden. Die Wege führen durch idyllische Täler und vorbei an romanti-schen Burgen, Schlössern und Ruinen. Zugleich lassen sich zahlreiche kulinarische Genüs-se entdecken. Neben den 22 Biosphärengastgebern laden Käsereien, Brauereien, Bren-nereien und Bäckereien zum

Schauen und Schlemmen ein. Üppige Streuobstwiesen, wei-dende Alb-Büffel und Forellen und Saiblinge im glasklaren Wasser sind dabei die besten

Zeugen für die hohe Qualität der Erzeugnisse.Auch Abenteuer sind geboten: die Wimsener Höhle ist die einzige mit dem Boot befahr-bare Wasserhöhle in Deutsch-land und führt 70 Meter tief ins Erdinnere. In Ochsenwang erlaubt ein Rundweg den Blick auf zahlreiche der 355 Vulkan-ausbruch-Stellen, die noch von den einstigen Lavaexplosionen zeugen. Ein Radweg führt von Owen aus über das Freilicht-museum Beuren mit seinen historischen Fachwerkgebäu-den bis zu den Bürgerseen. Durch Römerstein und Umge-bung führt eine der Segway-Touren. Wer möchte, kann sich

KONTAKT

GeschäftsstelleDie BiosphärengastgeberBei den Thermen 272574 Bad Urach 0 71 25 / 14 85 09 0 71 25 / 82 14 www.biosphaerengastgeber.de

zu können. Champignons, Pfif-ferlinge, Stein- oder Austernpilze sind nur wenige Beispiele der zahlreichen Sorten, aus welchen wunderbare Beilagen, Soßen, Suppen und mehr geschmort, gegrillt oder gekocht werden. Der Klassiker ist freilich die Kom-bination mit Wildbret. Gerade im Herbst, wenn die Jagdsaison eröffnet ist, finden sich Reh, Hirsch oder Wildkaninchen auf

den Speisekarten einiger Gourmetrestaurants. Während derlei nicht

jedermanns Sache und die Jagd von manchen kritisch gesehen wird,

herrscht Einigkeit bei Lecker-bissen anderer Art: Waldbeeren

sind für viele die reinste Verlockung. Hagebutten,

Brombeeren, Heidelbeeren und Himbeeren oder Holunderbee-ren, Preiselbeeren, Erdbeeren oder Schlehen, um nur einige zu nennen. Feinschmecker schwär-men vom intensiven Geschmack der Waldfrüchte.

REINSTE VERLOCKUNG

Und diese verleihen nicht nur jedem Nachtisch, Kompott oder Marmeladen eine eigene Note, sondern haben allerlei gesund-heitsfördernde Bestandteile. So beschrieb bereits die Äbtissin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert die Heilwirkung etwa der Hei-delbeere. Das tat auch der Arzt und Botaniker Tabernaemonta-nus 400 Jahre später – ohne dabei

den Genuss zu vergessen. So ist in seinem Kräuterbuch über zer-stampfte Heidelbeeren zu lesen: „Das Pulver in Wasser gelegt, färbt dasselbige, dass es sihet wie rother Wein, ist auch lieblich zu trincken für den Durst.“ peix

Rezepte, wie der Wald auch in den heimichen Kochtopf

kommt, gibt's auf den nächsten beiden Seiten. ➤

von Alb-Guides die schönsten Winkel zeigen lassen, und im Winter kann man auch Schnee-wanderungen buchen. Egal zu welcher Jahreszeit: Wer bei den Biosphärengastgebern ein-kehrt, kann sich sicher sein, dass die regionalen Schman-kerln die Sinne verwöhnen.

Der historische Gasthof Friedrichshöhle

Page 30: Lust aufs Ländle

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LUST AUFS

ZUBEREITUNG

Margarine, Zucker und Vanil-lezucker mit den Quirlen des Handrührgeräts cremig rühren. Die Eier dazugeben und unter-rühren. Das Mehl mit Backpul-ver in eine Schüssel sieben, mit den Haferflocken mischen und zu der Margarine-Ei-Masse ge-ben. Die saure Sahne unterhe-

ZUBEREITUNGSteinpilze abbrausen und ab-tropfen lassen. 500 ml Wasser aufkochen und einen Topf Knorr Bouillon Pur Huhn einrühren. Darin die Steinpilze ca. 15 Mi-nuten einweichen. Die Cham-pignons derweil putzen, feucht abreiben und in Scheiben schneiden sowie die Schalot-ten schälen und in feine Würfel schneiden. Das Keimöl in einem Topf erhitzen, die Champignons portionsweise darin anbraten und die Schalottenwürfel in der letzten Portion mitbraten. Dann die gebratenen Champi-gnons – bis auf 2 EL – wieder zufügen. Mit Mehl bestäuben

FEINE PILZCREMESUPPE

BLAUBEER-MUFFINS

und anschwitzen. Die Steinpil-ze mit der Bouillon unter Rüh-ren zugießen, 500 ml Wasser zugießen und aufkochen. Den zweiten Topf Knorr Bouillon Pur Huhn einrühren und alles rund 15 Minuten zugedeckt kö-cheln lassen. Währenddessen den Schnittlauch waschen, tro-ckenschütteln und in Röllchen schneiden. Die Pilze in der Bouillon pürieren, dann Rama Cremefine zum Kochen zugie-ßen und aufkochen. Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann auf vier Teller verteilen und mit den übrigen Pilzen und dem Schnittlauch garnieren.

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN10 g getrocknete Steinpilze, 2 Töpfe Knorr Bouillon Pur Huhn, 500 g Champignons, 2 Schalotten, 3 EL Keimöl (z. B. Mazola), 2 EL Mehl, 1/2 Bund Schnittlauch, 150 ml Rama Cremefine zum Kochen, Salz, Pfeffer

ben. Die Blaubeeren waschen und gut abtropfen lassen. Den Teig in die Muffin-Backform fül-len, dann die Blaubeeren gleich-mäßig auf die Muffins verteilen und in den Teig drücken. Im vor-geheizten Backofen bei 180 °C (Umluft: 160 °C) ca. 25 Minuten backen.

ZUTATEN FÜR 24 MUFFINS

150 g Margarine (z. B. Sanella), 150 g brauner Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eier, 200 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 60 g Haferflocken, 300 g saure Sahne, 500 g Blaubeeren

Foto: Knorr

Foto: Sanella

REZEPTE

Page 31: Lust aufs Ländle

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Im BiosphärengebietSchwäbische Alb

* Im Landgasthof ‚Hirsch‘ und der Albmetzgerei in St.Johann-Gächingen. Wir sind ein Landgasthof mit langerFamilientradition und bekannt schwäbischer Gastlich-keit. Unsere Speisekarte bietet Ihnen schwäbische Klas-siker und feine Spezialitäten von der Alb. Das Fleischdafür stammt aus eigener Schlachtung, alle Tiere wach-sen bei Bauern im direkten Umland auf. Deftige Vesper,verschiedene Biere vom Fass und eine umfangreicheWeinkarte sorgen für viel kulinarische Gemütlichkeit.

Failenschmid GmbHLandgasthof und AlbmetzgereiPartyservice und Online ShopParkstraße 272813 St. Johann-GächingenTelefon 071 22 - 82 87 - 0Telefax 071 22 - 82 87 - [email protected]

Wir freuen uns auf Sie:Mo | Die | Do | Fr | Sa 11.00 - 21.00 UhrSo 11.00 - 20.00 UhrWarme Küche 11.30 - 14.00 / 17.00 - 21.00 UhrKleine Karte 14.00 - 17.00 UhrMittwoch Ruhetag

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ziemlich viele nette Leute? *

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ZUBEREITUNGKartoffel schälen und mit dem Sparschäler längs in möglichst große, dünne Scheiben schnei-den. Diese einige Minuten in etwas Salzwasser vorgaren und mit Küchenkrepp trocknen. Die Ziegenkäse-Stücke mit Rosma-

GEBACKENER ZIEGENKÄSE MIT WILDKRÄUTERSALAT

rinnadeln belegen und mit den Kartoffelscheiben umwickeln. Culinesse in der Pfanne erhitzen und den Ziegenkäse darin von beiden Seiten goldgelb braten. In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Vinaigrette miteinander

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN

4 Stücke Ziegenkäse (z. B. Picandou), 1 Zweig Rosmarin, 1 große Kartoffel, 2 EL Rama Culinesse Pflanzencreme, ca. 50 g gemischte Wildkräuter, ca. 200 g gemischte, aromatische Blattsalate (z. B. Rucola, Löwenzahn, Radicchio)Für die Vinaigrette: 1 gewürfelte und blanchierte Schalotte, 1 fein gewürfelte und blanchierte Knoblauchzehe, 1 TL Dijon-Senf, 4 EL milder Weinessig, 100 ml bestes Olivenöl, 1 EL Walnussöl, Salz, Pfeffer aus der Mühle

verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die geputzten und gewaschenen Kräuter und Salate in einer Schüssel mit der Vinaigrette marinieren und auf vier Teller verteilen. Mit dem ge-backenen Ziegenkäse servieren.

Foto: Rama

Page 32: Lust aufs Ländle

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...einfach familiärund natürlich gut...

„Der Sommerhit“ 3 Übernachtungen zum Preis von 2(buchbar in den Monaten Juli bis September)

Genießen Sie ein paar erholsame Urlaubstage. Vergessen Sie den Alltag, genießen Sie romantische Spaziergänge oder erkunden Sie das Biosphärengebiet mit dem Fahrrad und lassen Sie einfach ihre Seele baumeln.3 x Übernachtungen im Komfort Doppelzimmer · 3 x reichhaltiges Landfrühstück vom Buffet · 3 x 3-Gang Abendmenü · 1 x Massagegutschein im Wert von 25 Euro/Person · 1 Flasche Wasser und 1 Obstkorb stehen bei Anreise auf ihrem Zimmer bereit · Nutzung unseres Wellness-Bereichs (Finnische Sauna, Dampfbad, Sanarium und Whirlpool) · Kuschelige Bademäntel liegen während ihres Aufenthalts auf ihrem Zimmer bereit

Preis pro Person im Doppelzimmer ab 176 Euro von Fr. – Mo.Preis pro Person im Doppelzimmer ab 186 Euro von Mo – Fr.

Familie Gekeler, Tel. 0 73 33 / 96 35-0 · www.gasthofhotelpost.de

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