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Lutherkirche Bonn Advent 2013 Palmsonntag 2014

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Lutherkirche BonnAdvent 2013 – Palmsonntag 2014

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Editorial Andacht

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Nous avons vu les pas de notre Dieu heißt ein wunderbares französisches Kirchenlied, das Anfang der 80er-Jahre auch

bei uns mit großem Erfolg in den Gottesdienst eingezogen ist. Zu Deutsch: Wir haben Gottes Spuren festgestellt. Das Lied erinnert an zwei wichtige Einsichten. Erstens: Christenmenschen verharren nicht an einem Ort oder starr in alten Positionen. Wir sind beweg-lich. Wir sind sozusagen ein wanderndes Gottesvolk, wie es die Bibel in vielen Geschichten vom Aufbruch Abrahams, über Moses Zug durch das Schilfmeer bis zu Jesu Wanderungen durch Israel erzählt. Zweitens: Wo wir unterwegs sind, also bereit sind, neue Wege zu gehen und uns auf Neues einzulassen, da können wir Gott begegnen. Was für eine schöne Verheißung!

Die Spurensuche Gottes prägt auch diesen Gemeindebrief. Aus-gangspunkt ist Weihnachten. Wir haben abseits der Bibel einmal nach literarischen Spuren geforscht. Und sind fündig geworden bei Thomas Mann, Loriot, Hans Christian Andersen oder Heinrich Böll. Letzterer macht besonders deutlich, dass das, was wir ge-funden haben, „nicht nur zur Weihnachtszeit“ Bedeutung hat.

Lassen Sie sich inspirieren. Sicher fallen Ihnen noch weitere Au-toren ein. Begeben Sie sich mit uns auf die Spurensuche Gottes, in der Literatur, in unserer Gemeinde und darüber hinaus.

Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen auch im Namen meiner Kol-legin Pfarrerin Ulrike Veermann und aller Mitarbeitenden unserer Gemeinde, dass Sie spüren können: Gott hat auch in Ihrem Leben Spuren hinterlassen. So wie es in dem eingangs genannten Lied heißt „Gott wird auch unsere Wege gehen, uns durch das Leben tragen“.

Pfarrer Joachim Gerhardt

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AndachtBis gleich – Wir sehen uns – bald …

Von Ulrike Veermann

Und ich bin gespannt auf den Augenblick, jeden Moment steigt die Spannung, wann ist es endlich so weit, ich werde

nervös, ich warte und warte – wann erfüllt sich das Versprechen, die Ansage, wann öffnet sich die Tür, klingelt das Telefon. Die Zeit vergeht. Es dauert. Und ich werde ungeduldig, nervös – ob es stim-mt? Ob es wahr ist? Kommt er wirklich und wenn ja, wann – die Zeit vergeht und ich beginne zu vergessen. Manchmal erinnere ich mich noch an dieses Gefühl des gespannten Wartens, damals vor der Kinderzimmertür bis es endlich klingelte, damals am Briefkas-ten, am Fenster, heute im Gebet.

Ich komme bald, so sagt Jesus am Ende der Offenbarung, fast 2000 Jahre ist es her und ich warte. Nichts – wo sind die Heerscharen

Aus außergewöhnlicher Perspektive: die winterliche Lutherkirche gesehen vom Bonner Stadthaus

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Wie im MärchenWeihnachten: Literarische Spurensuche

Als Kind war ich mindestens genauso gespannt auf Weihnachten wie „Der Tannenbaum“ im

Märchen von Hans Christian Andersen.

Die Bewohner des Waldes erzählten ihm Dinge aus der weiten Welt, die seine Phantasie so beflügelten,

dass er sich den allerschönsten Fortgang für sich selber ausmalte. Schließlich wurde er prächtiger Mittelpunkt eines Weihnachts-

von Engeln, die Hirten auf dem Felde, das Kind in der Krippe, Obama, Mer-kel und Putin zu seinen Füßen? Und ich höre auf zu warten und gehe an dem Menschen vorbei, der mir zulächelt, sage der Freundin ab, die sich Zeit genommen hatte, bleibe Zuhause anstatt …

Paulus sagt, noch ganz berührt von seiner ersten Begegnung: „Freut euch im Herrn alle Wege und abermals sage ich euch, freuet euch, der Herr ist nah“(Philipper Kap.

4. Vers 4). Das ist mehr als ein Versprechen auf Zukunft, das ist ge-lebte, erfahrene Begleitung, eine Hand, die mich hält.

Nah, neben mir, in mir, um mich herum. Die ganze Zeit. Nicht erst Morgen. Nicht mit Pauken und Trompeten. Nein, im Lachen und im Weinen. In der Vorfreude und in der Enttäuschung. An meiner Seite – alle Wege. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete und gebor-gene Adventszeit, ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das kommende Jahr, gewiss, dass da einer ist, der immer wieder kommt und zugleich immer schon ganz nah bei mir ist …

Wie sagt die Losung für 2014? „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ (Psalm 73,28). In diesem Sinn: Viel Glück!

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festes. Seine Erwartun-gen waren allerdings noch nicht erfüllt. Er er-wartete noch immer et-was viel Schöneres und dass es bald los gehen müsse. So ging es auch der kleinen Dagmar zu Weihnachten. Die un-zähligen vielverspre-chenden Pakete in der Vorweihnachtszeit, die im Schlafzimmer meiner

Eltern verschwanden, beflügelten meine Vorfreude und Spannung auf das Weihnachtsfest. Meine Puppe war verschwunden und zwei Tage vor Heiligabend war auch noch das Wohnzimmer gesperrt.

Am Heiligabend dann aber erfüllten sich viele Wünsche mit dem leuchtenden und duftenden Weihnachtsbaum, mit einer neu gekleideten Puppe auf dem Gabentisch und dem leckeren Essen. So hätte es alle Tage für mich sein können. Aber der Baum wurde geplündert. Die Nadeln rieselten herab und er musste hinaus in die Gartenecke wie in dem Märchen von Hans Christian Andersen.

Heute bieten mir die Einkaufsgeschäfte mit ihren Angeboten zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes die märchenhafte Möglichkeit an, ein halbes Jahr lang Weihnachten zu feiern. Es beginnt mit dem Weihnachtsgebäck im Supermarkt am Ende der Sommerferien. Die Auslagen in den Geschäften laden zum täglichen Weihnachtsfest in der Dekoration ein. Heinrich Bölls Tante Milla in „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ hätte ihre reine Freude daran haben und sich viel Schreierei ersparen können.

Diesem Weihnachtsgetöse ziehe ich nun geruhsame Tage im klei-nen Kreise meiner Familie vor (bitte ohne Spannung) mit Märchen vorlesen und einem späten Gottesdienst in der Lutherkirche und Turmbläsern auf der Sankt Sebastiankirche.

Dagmar Johannson

Andacht Weihnachten

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Andächtig am Baum: die kleine Dagmar im Weihnachtszimmer

Pfarrerin Ulrike Veermann

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verständigen sie die Polizei. Felix ist und bleibt verschwunden. Preissers warten drei Tage, drei Jahre, verge-bens zunehmend hoffnungslos. Schließlich stellen sie das Warten ein und versinken in hoffnungsloser Trau-rigkeit.

Weihnachten wird fortan das Schlimmste im Leben der Eltern. Da sitzen sie schweigend vorm Christ-baum, betrachteten den kleinen bil-ligen Fotoapparat und ein Bild ihres Sohnes, das ihn als Konfirmanden zeigt. Jedes Jahr liegen die zehn al-ten Zigarren unterm Baum, die Felix dem Vater damals geschenkt hatte, und die warmen Handschuhe für die Mutter. Jedes Jahr gibt es Kartof-felsalat mit Würstchen, aber aus Pietät ohne Senf. Das ist ja auch gleichgültig, es kann ihnen doch niemals schmecken.

Sie sitzen nebeneinander und er sagt jedes Jahr: „Diesmal sind die Würstchen aber ganz besonders gut.“ Und sie antwortet jedes Mal: „Ich hol dir die von Felix noch aus der Küche. Wir können jetzt nicht mehr warten.“

Wie geht es weiter? Hier Kästner im Original: Doch um es rasch zu sagen: Felix kam wieder. Das war am Weihnachtsa-bend im Jahre 1932 kurz nach sechs Uhr. Die Mutter hatte die heißen Würstchen herein gebracht, da meinte der Vater: “Hörst du nichts? Ging nicht eben die Tür?“ Sie lauschten und aßen dann weiter. Als jemand ins Zimmer trat, wagten sie nicht, sich umzudrehen. Eine zitternde Stimme sagte: „So, da ist der Senf, Vater.“ Und eine Hand schob sich zwischen den beiden alten Leuten hindurch und sie stellte wahrhaftig ein gefülltes Senfglas auf den Tisch.

Die Mutter senkte den Kopf ganz tief und faltete die Hände. Der Vater zog sich am Tisch hoch, drehte sich trotz der Tränen lächelnd um, hob den

Thema Weihnachten

Meine WeihnachtsgeschichteLiterarische Spurensuche mit Erich Kästner

Von Berthold Lange

Was macht Weihnachten aus? Nun bei Kindern die Vorfreude, bei Erwachsenen

die Erinnerung, insbesondere die an „Rituale“. Weihnachten, das war bei uns ... Weihnachten

gab es immer ... – so beginnen zumeist Erwachsene, wenn es um Weihnachten geht. Kindliche Erwartung setzt sich um in (wohlige) Erinnerung.

Weihnachten 1927 (bei Preissers) beschreibt Kästner wie folgt:Es ist gegen sechs, soeben wurde beschert und „während der Vater die Stearinflämmchen mit angefeuchteten Fingerspitzen zerdrückt, hantiert Mutter in der Küche und bringt schließlich Essgeschirr und Kartoffelsalat in die Stube, garniert mit der Bemerkung „Würstchen sind gleich heiß“. Der Vater, fidel: „Vergiss den Senf nicht“. Statt einer Antwort kommt Mutter mit leerem Senfglas und sagt: Felix, hol Senf! Die Würstchen sind sofort fertig.

Felix, fünfzehnjährig, spielt zunächst weiter mit seinem Weih-nachtsgeschenk, einem kleinen billigen Fotoapparat, bis Vater mit der Bemerkung „Soll ich Dir Beine machen“ einschreitet.

Felix geht los, mit Senfglas und Wohnungsschlüssel, damit er bei der Rückkehr nicht klingeln muss. Felix geht auf die Straße, be-staunt die Schaufenster, die erleuchteten Fenster in den Wohneta-gen. Felix starrt hinein, ohne etwas zu sehen. Er ist in einem Schwebe-zustand, der mit Senf und Würstchen nichts zu tun hat. Er ist glücklich, bis ihm vor lauter Glück das Senfglas aus der Hand aufs Pflaster fällt. Die Rollläden der Schaufenster gehen herunter. Felix hat eine Stunde vertrödelt, die Geschäfte sind geschlossen, die Würstchen zuhause längst geplatzt.

Die Eltern Preisser essen mittlerweile die Würstchen, mit Ärger, ohne Senf. Um Acht werden sie ängstlich, um neun laufen sie aus dem Haus und klingeln bei Felix Freunden. Am ersten Weihnachtstag

Erich Kästner 1899-1974

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Adventskerze in der Lutherkirche

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Thema Weihnachten

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Arm, gab dem jungen Mann eine schallende Ohrfeige und sagte: „Das hat aber ziemlich lange gedauert, du Bengel. Setz dich hin!“

Was nützte der beste Senf der Welt, wenn die Würstchen kalt werden? Daß sie kalt wurden, ist erwiesen. Felix saß zwischen den Eltern und er-zählte von seinen Erlebnissen in der Fremde, von fünf langen Jahren und vielen wunderbaren Sachen. Die Eltern hielten ihn bei den Händen und hörten vor Freude nicht zu. Unterm Christbaum lagen Vaters Zigarren, Mutters Handschuhe und der billige Fotoapparat. Und es schien, als hät-ten fünf Jahre nur zehn Minuten gedauert. Schließlich stand die Mutter auf und sagte: „So Felix, jetzt hol ich dir deine Würstchen.“

Nachtrag: Felix holt Senf veröffentlicht Erich Kästner 1962 in Ein Schwein beim Friseur und andere Geschichten. 1927, das Jahr, in dem die Geschichte beginnt, ist das Jahr, in dem Kästner, geboren in Dresden, von Leipzig nach Berlin umzieht.

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ADVENTGedanken von und mit Loriot

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken, Schneeflöcklein leis herniedersinken.

Auf Edeltännleins grünem Wipfel häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht den dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht hat sie den Förster umgebracht ...

So beginnt ein bekanntes Ad-ventsgedicht und spätestens mit

den letzten beiden Zeilen ist allen klar, dass man nicht bei Rilkes Winterwald oder Storms Knecht Ruprecht gelandet ist, sondern bei Loriot. Und so folgt denn auch in den weiteren Strophen die Beschreibung der waidgerech-ten Erlegung und Zerlegung des ge-meuchelten Gatten, bis hin zur, ganz der adventlichen Zeit entsprechend, Entsorgung als allerliebst verpackte Weihnachtspäckchen.

Loriot hat sich in einer Reihe seiner Werke mit Advent und Weihnachten beschäftigt. Teils prangert er darin den Konsum- und Geschenkewahn an, teils karikiert er die eingebürger-ten, althergebrachten Traditionen. Das Adventsgedicht gefällt mir besonders, weil es satirisch mit zuckersüßen Worten und in scheinbar ganz wohlvertrauten „weihnachtlichen“ Reimen ein ungeheuerliches Verbrechen be-schreibt, welches so gar nichts mit Advent und Weihnachten zu tun hat. Die süße Verpackung und der bitterböse Inhalt passen nicht zueinander. Sehr aktuell in unserer heutigen Zeit, wo so viel Aufwand auf den äußeren Schein verwandt wird und so wenig auf den wahren Wert.

Aber man soll auch nicht zu viel in Gedichte hineininterpretieren. Eigentlich macht es halt nur wahnsinnig viel Spaß, mit dem Gedicht manchen Teilnehmer auf besinnlich-einschläfernden Weihnachts-feiern einmal aus seiner betulichen Lethargie zu reißen.

Reinhard Knur Das Gedicht Advent von Loriot ist im Diogenes-

Verlag erschienen. Es ist auch im Internet zu finden.

Vorbereitung auf das Fest: Adventskranzbasar in unserem Gemeindezentrum

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Bei den BuddenbrooksWeihnachten: Literarische Spurensuche

Eine der für mich beeindruckensten Beschreibungen eines klassischen

Weihnachtsfestes in der bürgerlichen Familie ist Weihnachten bei den Buddenbrooks:

Am 24. Dezember empfängt die Konsulin Buddenbrook ihre Gäste. Ein riesiger Tannen-baum, wundervoll geschmückt mit Silberflit-ter und einem Engel an der Spitze, erfüllt den großen Saal mit seinem Duft. Hanno, der Jüngste der Lübeck’schen Kaufmannsfami-lie, fiebert dem großen Augenblick der Be-scherung entgegen. Wird nun sein größter Wunsch erfüllt werden?

Gleich darauf erschien Christian: „Donnerwetter Kinder“, sagte er, „das hätte ich beinahe vergessen!“ „Du hättest beinahe vergessen“, wiederholte seine Mutter und erstarrte ... „Ja, beinahe hätte ich vergessen, daß heut Weihnachten ist ... Ich saß und las ... in einem Buch, einem Reisebuch über Südamerika ... Du lieber Gott, ich habe schon andere Weihnachten gehabt...“, fügte er hinzu und war soeben im Begriff, mit der Erzählung von einem Heiligen Abend anzufangen, den er zu London in einem Tingel-tangel fünfter Ordnung verlebt, als plötzlich die im Zimmer herrschende Kirchenstille auf ihn zu wirken begann, so daß er mit krausgezogener Nase und auf den Zehenspitzen zu seinem Platz ging. „Tochter Zion, freue dich!“ sangen die Chorknaben, und sie, die eben noch da draußen so hörbar Allotria getrieben hatten, daß der Senator sich einen Augenblick an die Tür stellen mußte, um ihnen Respekt einzuflößen - sie sangen nun ganz wunderschön.“ (aus: Thomas Mann, Die Buddenbrooks)

Und was sangen sie? „Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jeru-salem! Sieh, dein König kommt zu dir, ja, er kommt, der FriedefürstTochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!“

Ulrike Veermann

Nicht nur zur WeihnachtszeitLiterarische Spuren: Heinrich Bölls Suche nach Wahrhaftigkeit

Weihnachten kann ein bedrohliches Fest werden. Davon erzählt Heinrich Böll

in seiner fast gleichnishaften Geschichte Nicht nur zur Weihnachtszeit.

Kurz noch mal der Inhalt: Tante Milla, trau-matisiert vom kriegsbedingten Verzicht auf den Weihnachtsbaum, möchte nun nicht mehr leben ohne eine vollständige Weihnachtsfeier. Und das täglich. Onkel Franz war diese „Tan-nenbaumtherapie“ eingefallen, als letztes Mit-tel gegen die herzzerreißenden Schreikrämpfe der alten Dame. Nun wird seit zwei Jahren jeden Abend, Winter wie Sommer, Heiligabend gefeiert mit allem Drum und Dran, mit Baum, Pfarrer, den schönen Liedern und einem unverdrossen „Frieden“ flüsternden Weihnachtsengel.

Doch was Tante Millas Seele beruhigt, läutet den Verfall aller an-deren ein. Mit der Schokolade des Baumschmucks schmilzt sozu-sagen die Moral und der Zusammenhalt der so bürgerlichen Fami-lie. Der eine verfällt dem Alkohol, der anderer wandert aus. Einer konvertiert vom Katholizismus zum Kommunismus, ein anderer flüchtet in letzter Konsequenz vor dem Zuviel an heiliger Stim-mung ins Kloster. Die Familie ist zerrüttet. Am Ende lassen sich die Familienmitglieder nach und nach durch arbeitslose Schauspieler ersetzen. Und statt der Kinder gibt es Wachsfiguren. Weihnachten erstarrt zur Fassade. Das Fest selbst wird unerträglich.

Bölls wunderbare Satire, geschrieben 1952, gilt als Anklage ge-gen die mangelhafte Aufarbeitung der NS-Zeit, besonders in der katholischen Kirche. Sie liest sich heute auch als Spiegel einer Kon-sumgesellschaft, in der die Weihnachtszeit bis zur Unerträglichkeit in die Vormonate ausgedehnt wird.

Ein Weihnachtsbote: Engel auf Samt

Heinrich Böll (1917-1985)

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Thema Weihnachten

Fremd bleibe ich, fremd bleibt der Text, das Ge-heimnis ist entzaubert, in meine Zeit geholt und ich vermisse meinen „alten“ Luther:

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle

Welt geschätzt würde…Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte … Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Win-deln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge …Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: … Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens … Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. (aus: Lutherbibel, 1984)

Jetzt ist alles gut, Weihnachten kann kommen. Ich bin zuhause – wie geht es Ihnen, wo ist Ihre Erinnerung beheimatet, wer fasst sie am besten in Worte?

Ulrike Veermann

Wie et Kresskindop de Welt komDie Weihnachtsgeschichte nach Lukas op Kölsch

Hier unser Service für Neuzugezogene. Denn auch die bekannte Geschichte auf Platt gehört im Rheinland zu Weihnachten:

Domols hatt der Kaiser Aujustus befolle, alle Minsche en singem Rich en Störleste enzedrage. Et wor et eeschte Mol, dat mer sujet maht.

Un et wor zo der Zick, wie der Quirinius der Bövverschte en Syrie wor. Do trok jederein en sing Vatterstadt, för sich endrage ze loße. Vun Naza-reth en Jaliläa us maht sich och der Jupp op der Wäch, för erop noh Beth-

Nach Luther oder aus der Guten Nachricht?Die Weihnachtsgeschichte im Vergleich

Ein Ton, ein Wort, ein Schwingen, ein Gefühl, ein Wiedererken-nen – sich zuhause fühlen, erkannt, angenommen, wohl. Manche Texte bewirken ein solches Gefühl, die Weihnachtsgeschichte im Lu-kasevangelium bedeutet mir genau das, jedes Mal am Heiligen Abend, wenn in der Kirche der Presbyter beginnt, weiß ich, es ist so weit, und dann höre ich die Worte:

Zu jener Zeit ordnete Kaiser Augustus an, dass alle Menschen in seinem Reich gezählt und für die Steuer erfasst werden sollten. …

Während sie dort waren, kam für Maria die Zeit der Entbindung…Sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall. Denn in der Herberge hatten sie keinen Platz gefunden …Und plötzlich war bei dem Engel ein ganzes Heer von Engeln, all die vielen, die im Himmel Gott dienen; die priesen Gott und riefen: …»Groß ist von jetzt an Gottes Herrlichkeit im Himmel;…denn sein Frieden ist herabgekommen auf die Erde zu den Menschen, die er erwählt hat und liebt!«… Maria aber bewahrte all das Gehörte in ihrem Herzen und dachte viel darüber nach. (aus: Gute Nachricht)

Und theologisch gesagt? Wer nur zwanghaft festhält am schönen alten Schein, wird verlieren, was er bewahren möchte – das ist die Botschaft. Und Weihnachten sperrt sich gegen jede Form der Vereinnahmung und sei es nur, um den vermeintlichen Familien-frieden zu zelebrieren.

Kein Friede, Freude, Eierkuchen, kein süßer die Engel nie singen. Nein. Weihnachten kommt Gott in unsere Welt und möchte uns verändern. Da geht es um Gerechtigkeit und es geht um Wahrhaf-tigkeit. So steht es auch in der Bibel. Alles andere, würde Böll sa-gen, ist Theater. Joachim Gerhardt

--------------------------------------------------------------------------------Adventskerze vor der Kanzel der Lutherkirche

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lehem en Judäa ze kumme. Dat es de Stadt vum David, vum däm hä av-stammp. Hä wollt sich do met singer Bruck, dem Marie, opschrieve losse. Et Marie wor en jesänte Ömständ. Un wie se jrad do aankome, kräch dat Marie si Kind. Et hatt singe eeschte Son op de Welt jebraht. Et dät in en Windele weckele un en en Foderkrepp läje, weil em Jasshuus kein Plaaz ze finge wor.

En der Nöhde joven en der Naach Heete op ehr Häde aach. Op eimol kom ne Engel vum Herrjott op se aan, un däm Här singe helle Jlanz strohlte öm se eröm. Se woren verschreck un bekomen et met der Angs ze dun. Der Engel ävver saht inne: "Hat kein Angs! Ich verkünden üch un alle Min-sche en jroße Freud: Hück es en der Stadt vum David der Retter jebore; hä es der Messias, der Här. Un dat soll för üch et Zeiche sin: Ehr doot ene Weckelditz finge, dä en ener Krepp litt." Un op eimol wor bei dem Engel en janze Häd vun himmlische Heerschare, die dä Herrjott lovven dät un saht: "Jott em Himmel jehööt de Ihr, un op der Äd es Fridde bei de Minsche, die hä jän hät."

Wie die Engel widder fott wore, sahten de Heete förenein: "Kutt, mer jon noh Bethlehem, ens sinn, wat do passeet es un at der Här uns hät wesse losse." Su sin se dann flöck hinjelaufe un fungen et Marie, der Jupp un och dat Kresskindche, wat en der Krepp loch. Un wie se dat jesinn hatte, han se wigger verzallt, wat inne üvver dat Kind jesaht woode wor. Un all die Lück, die dat hooten, däten sich wundere üvver die Wööt vun de Heete. Ävver dat Marie verwaht sich alles jot em Hätze un simeleeten drüvver noh. De Heete jingke zeröck bei ehr Deere un däte Jott priese un lovve för all dat, wat se jehoot un jesinn hatte. Et wor jenau esu jewäs, wie et inne jesaht woode wor.

Aus: „Volker Gröve, die Weihnachts-geschichte op kölsch” (Verlag Michaela Naumann)

WeihnachtenThema

Damit da kein Missverständnis aufkommt: Luther sprach natürlich

nicht Kölsch, sondern wohl Sächsisch. Hier eine Darstellung, wie man sich

1855 eine Weihnachtsfest im Pfarrhaus Luther vorstellte.

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Weiße Weihnacht: im Rheinland schon

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Bauchschmerzen vor WeihnachtlichkeitZu Astrid Lindgrens Weihnachten in Bullerbü

Am Abend gingen wir von Hof zu Hof und sangen Weihnachtslied-

er vor den Fenstern. „Alles ist so schön weihnachtlich, dass ich fast Bauchschmer-zen bekomme”, sagte Inga. Kennen Sie dieses Gefühl, das Inga hier beschreibt? Nüchtern beschrieben, könnte man es Vorfreude nennen, Aufregung oder sog-ar Weihnachtsstress. Denn was die Vor-

bereitungen betrifft, verhält es sich im Nordhof in Bullerbü nicht viel anders als in einem Haushalt in Bonn und andernorts.

Ich glaube, genau dies ist es, was Kinder an den Geschichten von Astrid Lindgren so fasziniert: Sie erkennen ihre eigene Le-benswirklichkeit wieder und können sich mit den Helden iden-tifizieren. Da ist zum Beispiel die winterliche Pflege von Wild-tieren mit der Vogelfütterung oder das Treiben in der heimischen Weihnachtsbäckerei. In Bullerbü gibt es sogar einen Wettkampf unter den Kindern, bei dem ein Junge namens Lasse die meisten Pfefferkuchenschweine backt – stolze 19 an der Zahl.

In der Geschichte finden sich viele Parallelen zur heutigen Kinder-welt. Ein Weihnachtsbaum muss besorgt und geschmückt werden, es wird gebastelt und gekocht, eine wohlige Spannung verbreitet sich. Es handelt sich um eben diese Bauchschmerzen bereitende Weihnachtlichkeit, bei der es knistert und flackert, die Räume wohlig warm sind und alles herrlich duftet.

Ein anderes Zitat beschreibt auch die Lebenswirklichkeit von Erwachsenen zur Weihnachtszeit sehr gut: Zu Weihnachten essen wir viel. Wir sitzen um den großen Küchentisch herum und essen und essen. Schinken und Wurst und Kompott und Stockfisch und Grütze und viele andere gute Dinge. Das macht auch Bauchschmerzen. Sebastian Heggen

Feiern Sie mit uns einenLebendigen Advent!Jeden Abend bis Weihnachten vor einer Tür

Auch dieses Jahr laden wir wieder zu unserem

„Lebendigen Advent” in der Südstadt und Poppels-dorf. Unter freiem Himmel wollen wir uns gemeinsam auf das Gottes Kommen in die Welt vorbereiten.

Vom 1. bis zum 23. Dezem-ber haben sich wieder Menschen aus unserer Ge-meinde und darüberhi-naus bereit gefunden, um 18.00 Uhr jeweils vor oder an ihrem Haus bildlich ein „Adventsfenster zu öffnen“. Die Aktion findet draußen vor der Tür (oder im Garten) des jeweiligen Gastgebers statt und dauert in der Regel vielleicht 10, höchstens 20 Minuten. Schauen Sie sich mal in unseren Straßen um: Die Gastgeber schmücken ein von außen gut sichtbares Fenster mit der Zahl ihres Tages. Jeden Abend erwartet Sie dann eine kleine Adventsgeschichte oder ein Gedicht, etwas Musik, Lieder oder wer weiß ...

Alle Termine auf einen Blick finden Sie auf der nächsten Seite oder, sollte es Änderungen geben, aktuell unter

www.lutherkirche-bonn.deFühlen Sie sich herzlich eingeladen! Gönnen Sie sich mit uns ein Stück Advent!

Ihr Theo Nürnberg und Joachim Gerhardt

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„Das Beste kommt noch“ Einladung auf die Ökumenische Kirchenmeile

Die katholische und evangelische Kirche

laden auch dieses Jahr wieder gemeinsam in der „Kirchenhütte“ auf der Ökumenischen Kirchenmeile des Bon-ner Weihnachtsmarktes vor der Münsterbasi-lika zu Begegnung und zur Einstimmung auf Weihnachten.

Die „Kirchenhütte“ steht dieses Jahr unter dem

Motto „Das Beste kommt noch“ und möchte mit besonderen Ange-boten für alle Generationen in unserer hektischen Welt den besinnli-chen Charakter der Adventszeit als Einstimmung auf Weihnachten spüren lassen. Geöffnet ist die Hütte, die von Ehrenamtlichen auch unserer Gemeinde betreut wird, vom 30. November bis 23. Dezem-ber immer zwischen 11.00 und 20.00 Uhr, sonntags ab 12.00 Uhr. Schauen Sie mal rein. Herzlich willkommen! ger

Weitere Infos auch zum Programm auf der Kirchenmeile finden Sie: www.kirchenhuette.de

KirchenkreisAdvent

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Lebendiger Advent:23 herzlicheEinladungenauf einen Blick

01.12. Uli Scharf, Posaunenchor der Lutherkirche, vor dem Poppelsdorfer Schloss02.12. Fam. Pfarrer Gerhardt, Kurfürstenstr. 20d03.12. Pfarrerin Veermann, Kurfürstenstr. 20c04.12. Frau Csuhran, Schloßstr. 1705.12. Fam. Knur, Kurfürstenstr. 20b06.12. Fam. Lamielle, Wilhelm-Levison-Str. 607.12. Fam. Wasmuth/Bolland/ Blank, Wielstr. 808.12. Fam. Hoffmann/Fuhrmannek, Hausdorffstr. 6909.12. Evang. Studierdengemeinde Bonn (ESG), Königstr. 8810.12. Fam Blümlein/Burbulla, Poppelsdorfer Allee 6511.12. Frau Matschke, Kurfürstenstr. 2612.12. Fam. Rathmann/Kaldeich, Argelanderstr. 11813.12. Berthold Lange, Lutherkirche14.12. Fam. Lemmer, Argelanderstr. 9615.12. Goebenstift, Goebenstraße 32-3616.12. Domizil am Venusberg, Luisenstr. 14617.12. Kindertagesstätte „Luthers Arche“, Sternenburgstr. 9018.12. Jugendhaus, Uwe Janser, Kurfürstenstr. 20b 19.12. Maria-von-Soden-Heim, Venusbergweg 17b20.12. Fam. Montag/Herberhold, Wilhelm-Levison-Str. 3121.12. T. Gast/A. Kern, Sebastianstr. 2622.12. Fam. Krause, Blücherstr. 1523.12. Berthold Wicke, Lutherkirche

Aktuell siehe auch: www.lutherkirche.bonn.de

Alle Jahre wieder ein Treffpunkt für Jung und Alt: die Ökumenische Kirchenmeile auf dem großen Bonner Weihnachtsmarkt am Münster

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Konfirmanden erkundenunsere Lutherkirche

Auf Kirchentour: 33 Konfimandinnen und Konfirmanden – so groß ist die aktuelle Gruppe, die sich auf ihre Konfirmation

am 1. Juni 2014 vorbereitet – erkundet die Lutherkirche: von der goldenen Bank über das schmuckvolle Taufbecken bis zu den drei Glocken im Turm, es gibt viel zu entdecken:

„Die Kirche und das liebe Geld“Kirchenkreise und Diakonie in Bonn und der Region beziehen gemeinsam Stellung

Welches Geld bekommen die Kirchen vom Staat? Ist das Streikverbot für

kirchliche Mitarbeitende zeitgemäß? Wird jemandem gekündigt, wenn er oder sie sich scheiden lässt? Diese und ähnliche Fragen fliegen der Kirche und ihren Institutionen regelmäßig um die Ohren. Vieles trifft nicht die Wirklichkeit und schon gar nicht die der Evangelischen Kirche. Die drei evangeli-schen Kirchenkreise in Bonn und der Region haben nun mit der Diakonie erstmalig und

in dieser Form bundesweit einmalig eine Argumentations- und In-formationsbroschüre herausgegeben. Unter dem Titel „Die Kirche und das liebe Geld“ stellt sie Fakten und Zahlen zusammen. „Wir möchten möglichst viele Fragen beantworten, Vorurteile widerle-gen und Entscheidungsträgern wie interessierten Menschen Ar-gumente an die Hand geben“, erklären der Bonner Superintendent Eckart Wüster sowie Diakonie-Geschäftsführer Ulrich Hamacher.

Erstmalig zusammengestellt ist in der Broschüre auch, wie viel die Evangelische Kirche in Bonn und der Region an Eigenmitteln für soziale Arbeit aufbringt. Es sind jährlich mehr als 7,5 Millionen Euro, zum Beispiel für Kindergärten, Diakonie, für Familien- und Eheberatung, Offene Jugendarbeit oder Notfallseelsorge. „In der Diskussion um die Rolle der Kirchen in der Gesellschaft sind viele Vor- und Fehlurteile im Umlauf“, so Wüster. Die Broschüre soll Interessierten nun Hintergründe und Argumente liefern.

Joachim Gerhardt

Die Broschüre Die Kirche und das liebe Geld liegt in unserer Kirche aus. Sie kann auch kostenlos in einer Druckversion in der Pressestelle des Kirchenkreises Bonn oder des Diakonischen Werks Bonn und Region bezogen werden sowie als Download: www.bonn-evangelisch.de

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PresbyteriumKonfirmanden

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Zwei Neue!Herzlich willkommen im Presbyterium

Am 6. Oktober 2013 hat das Presbyterium Freifrau Dr. Wiebke Rüdt von Collenberg und Christian Höppner zur Presbyterin

bzw. Presbyter berufen. Wir freuen uns sehr darüber, dass es uns gelungen ist, zwei Gemeindeglieder zu finden, die Lust haben, sich in besonderer Weise für Luther zu engagieren. Frau Rüdt wird sich Gedanken um die Erwachsenenarbeit machen und Herr Höppner wird Baukirchmeister.

Besonders aber freuen wir uns auch darüber, dass Christina Brodda nun das Amt der Finanzkirch-meisterin übernommen hat, nachdem sie seit viel-en Jahren die Stellvertretung übernommen hatte. Frau Brodda und Herr Höppner werden nun zusammenarbeiten und sich jeweils im anderen Amt gegenseitig vertreten.

Allen viel Glück für ihre Zeit in Luther.Ulrike Veermann

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Mit großem Interesse bei der Sache: die neuen Konfirmanden in und an der Lutherkirche

Gestalten ab sofort unsere

Lutherkirchenge-meinde an entschei-

dender Stelle mit: Freifrau Dr. Wiebke

Rüdt von Collen-berg und Christian

Höppner am Tag ihrer Einführung nach dem Gottes-

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nHallo liebe Kinder,liebe Eltern und Gemeinde ...... mein Name ist Ann-Christin Krämer, aber meine Freunde und Familie nennen mich bei meinem Spitznamen, Agi. Geboren wurde ich am 24. Juni 1989 im schönen Wilhelmshaven an der Nord-seeküste. Von dort ging es aber schnell weiter, aufgrund des Berufs meines Vaters bin ich mit meiner Familie (mein Vater Leo, meine Mutter Sylke, mein Bruder Henrik, meine Schwester Elisabeth und unser Hund Schimpfe) viel umgezogen und schließlich über viele Stationen u.a. Brotdorf, Lebach, Visbeck und S.H.A.P.E. (Belgien) im Jahr 2006 in Meckenheim gelandet. Nun wohne ich in einer Wohngemeinschaft in Bonn-Friesdorf. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden, widme zahlreiche Stunden der Musik, spiele Fußball in der Damenmannschaft von Rot- Weiß Merl und verreise gerne.

Im Juni 2009 habe ich das Abi-tur an der Elisabeth-Selbert Ge-samtschule absolviert. Im An-schluss daran habe ich zunächst ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) im Waldkrankenhaus in Bad Godesberg abgeleistet. Trotz vieler interessanter und lehrreicher Erfahrungen, die ich während des FSJ sammeln konnte, verfestigte sich darauf-hin mein Wunsch mit Kindern und Jugendlichen arbeiten zu

wollen. Im Juni 2011 habe ich daher meine dreijährige Ausbildung zur Erzieherin am Robert-Wetzlar-Berufskolleg begonnen und im Juni dieses Jahres den schulischen Teil erfolgreich abgeschlossen.

Am 1. August habe ich nun mein praktisches Anerkennungsjahr in der KiTa der Luther Arche angefangen und freue mich auf ein schönes Jahr in der Sonnengruppe. Die Wahl der Ausbildungsstelle

Wir brauchen Unterstützung!Mitarbeitende für den Kindergottesdienstgesucht

Jeden dritten Sonntag im Monat, um 10:30 Uhr findet im Gemein-dehaus ein Kindergottesdienst statt. Für diesen suchen wir Un-

terstützung: Eltern, Großeltern, Schüler, Studierende ...

Wer möchte dabei sein, wenn es heißt biblische Geschichten, Ge-bete, Lieder, Bastelaktionen etc. auszusuchen und vorzubereiten? Wir freuen uns über jede helfende Hand!

Wer Interesse hat, mal reinzuschnuppern, der kann sich an Sonja Finkenzeller ([email protected] / 0228 74 88 790) wenden oder einfach zum nächsten Kindergottesdienst kommen.

Ihr Kindergottesdienst-Team

Gemeinsam singen in der Kita mit Ann-Christin Krämer

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Mut machenDiakoniesammlung Advent 2013„Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn.“

Psalm 27, 14

Wie in jedem Sommer so auch im Ad-vent bitten wir an dieser Stelle genau

hinzuschauen auf das, um das uns das Dia-konische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe bittet. Mit den vielfältigen Aufgaben, die das Werk zentral wahrnimmt, hilft es Menschen

zu ermutigen, ihren Weg zu gehen, auch wenn es kein einfacher ist und den Lebensweg zu finden oft vor großen Hürden steht. Dazu braucht das Werk Ihre Hilfe.

Nutzen Sie den Überweisungsträger. Von Ihrer Spende gehen 65 Prozent an das Diakonische Werk, 35 Prozent verbleiben in der Lutherkirchengemeinde. Sie erhalten umgehend eine Spendenbe-scheinigung. Danke!

Oft ist einem die eigene Gemeinde näher als die anderen, aber ich möchte Ihnen diese überregionalen Aufgaben besonders ans Herz legen, denn diese Arbeit ist delegierte Arbeit, die allen Gemeinden im Kirchenkreis Bonn und Bad Godesberg zugute kommt.

Ulrike Veermann Sollten Sie einen speziellen Arbeitsbereich der Lutherkirche unterstützen wol-

len, dann können Sie das natürlich ebenfalls gerne tun. Die Kontonummer hat sich geändert: Lutherkirche 1010842014 bei der Bank für Kirche und Diakonie(KD Bank) Dortmund (BLZ 350 601 90), Stichwort Diakonie.

Kita Lutherkirche

„Luthers Arche“ Die Kindertagesstätte der Lutherkirchengemeinde Leitung : Sylvia Hellwig Tel. 0228 / 21 78 71

Anmeldungen bereits möglichDer Beginn des Kindergartenjahres 2014/2015 dauert zwar noch bis zum August 2014. Aber wir planen schon jetzt und nehmen Ihre Anmel-dungen entgegen. Denn, um bis zum Sommer alles gut zu organisieren, braucht es seine Zeit und so werden wir das Anmeldeverfahren bis Ende 2013 schließen. Nutzen Sie daher gerne noch den letzten Tag der offenen Tür des aktuellen Jahres, am 3. Dezember 2013, von 14.00 bis 16.00 Uhr. An diesem Nachmittag können interessierte Eltern die Einrichtung be-suchen und das Angebot des Familienzentrums kennenlernen und gleichzeitig die Anmeldung in unserer Kindertagesstätte abgeben. In den ersten Wochen des neuen Jahres wird dann das Auswahl-verfahren stattfinden. Christine Schrade

für mein Anerkennungsjahr fiel mir nicht schwer, da ich bereits mein sechsmonatiges Vorpraktikum für die Erzieherausbildung in der Mondgruppe absolviert habe und während dieser Zeit viel Unterstützung vom gesamten Team erfahren habe und eine tolle Arbeitsatmosphäre genießen konnte. Auch die gute und intensive Kooperation zwischen den Erziehern und Eltern ist mir positiv in Erinnerung geblieben und war mit ausschlaggebend für meine Wahl der KiTa, Luthers Arche. Nach meinem Anerkennungsjahr möchte ich noch gerne das Studium der Sozialen Arbeit beginnen.Ich freue mich auf ein Jahr voll neuer Erfahrungen und unver-gesslicher Momente während der Arbeit mit Ihren Kindern und stehe bei Fragen jederzeit zur Verfügung.

Ihre Ann-Christin Krämer

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FamilienzentrumFamilienzentrumFo

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Unsere Angebote für Sie und Ihre FamilieDatum Uhrzeit Ort der Veranstaltung Art der Veranstaltung

Dezember 2013 03.12. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche Tag der offenen Tür Sie haben die Möglichkeit, unsere Kindertagesstätte kennenzulernen04.12. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum Sprachtherapeut. Beratung in Koop. mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin05.12. 15.30 - 18.00 Uhr Luthers Arche „Heute back‘ ich vollwertig“ in Koop. mit Mirjam Jäckel, Ökotrophologin11.12. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Erziehungsberatung in Koop. mit Maria Heisig von der Ev. Beratungsstelle Familienzentrumsraum für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen23.12.-03.01.2014 Weihnachtsferien Die Einrichtung ist geschlossen

Januar 2014 07.01. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen!08.01. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle Familienzentrumsraum für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen

Februar 201404.02. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen!05.02. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin12.02. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle Familienzentrumsraum für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen20.02. 20.00 - 21.30 Uhr Luthers Arche Infoveranstaltung zum Thema kindliche Entwicklungspychologie in Kooperation mit Lars Adam, Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutMärz 2014 04.03. 14.00 - 16.00 Uhr Luthers Arche Tag der offenen Tür: Lernen Sie uns kennen!05.03. 8.30 - 9.30 Uhr Familienzentrumsraum Sprachtherapeutische Beratung in Kooperation mit Susanne Koch, Sprachtherapeutin12.03. 8.30 - 10.30 Uhr Luthers Arche Erziehungsberatung in Kooperation mit Maria Heisig von der Evangelischen Beratungsstelle Familienzentrumsraum für Erziehungs-, Jugend-, Ehe- u. Lebensfragen 19.03 20.00 - 21.30 Uhr Luthers Arche Infoveranstaltung: „Trotz, Aggression und Langeweile und vom Sinn und Umgang „negativer Gefühle“ bei Kindern in Kooperation mit Hildegard Pfister, Dipl.- Sozialarbeiterin25.03. 16.30 - 18.00 Uhr Luthers Arche Kostenfreie Beratung zum Thema „Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten” in Kooperation Familienzentrumsraum mit Nadine Schöps (Sozialarbeit an Bonner Schulen) Wir laden Sie herzlich ein, unsere Veranstaltungen zu besuchen und unsere Angebote wahrzunehmen. Anmeldungen erforderlich: Familienzentrum Luthers Arche, Sternenburgstr. 90, 53115 Bonn, Tel. 21 78 71 oder [email protected]

www.fz-luthers-arche.de

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Gottesdienste in Luther

GD: Gottesdienst; AGD: mit Abendmahl; FGD: Familiengottesdienst

1. Advent 01.12. 10.30 Uhr FGD Ulrike Veermann2. Advent 08.12. 10.30 Uhr AGD Ulrike Veermann3. Advent 15.12. 10.30 Uhr GDM Ulrike Veermann4. Advent 22.12. 10.30 Uhr GD Maike NowottnyHeiligabend 24.12. 15.00 Uhr FGD Ulrike Veermann 17.30 Uhr GD Ulrike Veermann 22.30 Uhr GD Joachim Gerhardt1. Feiertag 25.12. 10.30 Uhr GD Ulrike Veermann2. Feiertag 26.12. 10.30 Uhr Singe-GD Ulrike Veermann1. So. n. Weihnachten 29.12. 10.30 Uhr GD Ulrike VeermannAltjahrsabend 31.12. 18.00 Uhr GD Jürgen Faber

Neujahr 01.01. 11.00 Uhr GD Ulrike Veermann2.So.n. Weihnachten 05.01. 10.30 Uhr AGD Ulrike Veermann1. So. n. Epiphanias 12.01. 10.30 Uhr GD Wolfgang Wallrich2. So. n. Epiphanias 19.01. 10.30 Uhr GD Joachim Gerhardt3. So. n. Epiphanias 26.01. 10.30 Uhr GD Ulrike Veermann

4.So.n. Epiphanias 02.02. 10.30 Uhr AGD Ulrike VeermannLetzter So.n. Epiphanias 09.02. 10.30 Uhr GD Joachim GerhardtSeptuagesimae 16.02. 10.30 Uhr GD Maike NowottnySexagesimae 23.02. 10.30 Uhr GD Ulrike Veermann

Estomihi 02.03. 10.30 Uhr AGD Joachim GerhardtInvokavit 09.03. 10.30 Uhr GD Ulrike VeermannReminszere 16.03. 10.30 Uhr GD Maike NowottnyOkuli 23.03. 10.30 Uhr GD Ulrike VeermannLätare 30.03,. 10.30 Uhr GD Jürgen Faber

Judika 06.04. 10.30 Uhr AGD Maike NowottnyPalmsonntag 13.04. 10.30 Uhr GD Ulrike Veermann

Gottesdienste in Luther

Kindergottesdienst: An jedem dritten Sonntag im Monat, 10.30 Uhr, im Gemeindezentrum (ab Kindergartenalter)

Wer ist wer? Ulrike Veermann: Pfarrerin an der

Lutherkirche

Joachim Gerhardt: Pfarrer an der Lutherkirche, Pressepfarrer Kirchenkreis

Maike Nowottny: Prädikantin in unserer Gemeinde

Carla Vanselow: Pfarrerin im Petruskrankenhaus

Jürgen Faber: Pfarrer im Ruhestand

Prof. Dr. Axel von Dobbeler: Leiter Evangelisches Forum Bonn

Wolfgang Wallrich: Pfarrer im Ruhe- stand und aktiv in der Stadtkirchenarbeit

GOTTESDIENSTE in Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern:

Grundmannhaus, mittwochs 10.30 Uhr: 18.12., 08.01., 05.02., 12.03.Maria von Sodenheim-Heim, mittwochs 10.00 Uhr: 19.12., 29.01., 26.02., 26.03.DRK Poppelsdorfer Allee, mittwochs 11.00 Uhr: 19.12., 26.03.Domizil, donnerstags 10.30 Uhr: 18.12., 16.01., 13.02., 13.03. Dani-Heim, donnerstags 10.30 Uhr: 18.12., 09.01., 06.02., 06.03.Kapelle St. Petrus/Gemeinschaftskrankenhaus:jeden 2. Mittwoch im Monat, 18.00 Uhr mit Pfr´in Carla Vanselow Fo

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Neujahrsmorgen:11.00 Uhr Liturgisches Konzert (J.S. Bach: Italienisches Konzert), anschl. „Katerfrüh-stück“ im Foyer der Kirche (Pfr`in Veermann)

21.Januar:19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in St. Sebastian vorbereitet vom Ökumenischen Arbeitskreis unserer Gemeinden(Pfr. Jäckel, Pfr. Kemmerling, Pfr`in Veermann)

9. Februar: Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Lutherkirche stellen sich im Rahmen des Gottesdienstes der Ge-meinde vor – Thema: „Was ich glaube” (Pfr. Gerhardt)

Karnevalssonntag 2.März:Karnevalsgottesdienst der etwas anderen Art, eben nach „Lutherart” mit Pfarrer Gerhardt und Kantor Wicke. Es geht, so viel sei schon verraten, wie immer karnevalesk und nachdenklich um Liebe und Leidenschaft, und was das Leben fröhlich und liebenswert macht. Und die be-währte Rosengabe an alle Besucher in Tradition der Wappenblume Martin Luthers dürfen Sie auch erwarten. Wer noch mitwirkt, siehe zeit-nah: www.lutherkirche-bonn.de

23. März: Gottesdienst rund um das Gustav-Adolf-Werk und ein Hilfsprojekt mit polnischen Eurowaisen (Pfr`in Veermann)

Besondere Gottesdienste

1.Advent:Familiengottesdienst mit der Kinderta-gesstätte, Thema: „Es sollte ein Esel sein”In diesem Bilderbuch von Christopher Gregorowsky geht es um einen Esel, der

sieht, wie Elefanten, Pferde, Kamele und Ochsen gerufen werden, um Könige, Kaiser und andere „große Menschen“ zu tragen. Er vergleicht sich mit ihnen und stellt fest, dass diese Tiere viel besser sind als er. Dann wird er aber von Josef angesprochen und gefragt, ob Elias nicht einen großen Menschen tragen wolle, der in Wirklichkeit noch ganz klein ist. Und so wurde der kleine Esel das Reittier für Maria und somit auch für Jesus, der um vieles größer ist als jeder König, Kaiser oder Caesar. (Pfr`in Veermann)

2. Advent: Abendmahlsgottesdienst (Pfr´in Veermann)

3. Advent: Gottesdienst mit adventlicher Blasmusik (Pfr´in Veermann)

Heiligabend15.00 Uhr: Familienchristvesper mit dem Krippen-spiel The Christmass Jazz mit dem Kinder- und Ju-gendchor, Ltg. Kantor Wicke (Pfr`in Veermann)

17.30 Uhr: Christvesper. Die Kantorei singt das Gloria von Antonio Vivaldi (Pfr`in Veermann)22.30 Uhr: Christmette mit Kerzenmeditation und dem Ensemble „Silent Night” unter Leitung von Kantor Wicke mit von Tango und Jazz inspirierter Weihnachtsmusik, anschließend Offene Kirche bei Brot, Wein & Käse (Pfr. Gerhardt)

1. Feiertag mit Abendmahl und festliche Musikdes italienischen Barocks (Pfr´in Veermann)

2. Feiertag: Singgottesdienst mit dem Posaunenchor (Ltg. U. Scharf), endlich mal einfach nur singen (Pfr`in Veermann)

31.12./ Altjahrsabend:18.00 Uhr mit Abendmahl und Kammermusik der Wiener Klassik (Pfr. Faber)

Besondere Gottesdienste

Lutherkirchefür Sie geöffnetmontags bis freitags15.00 - 19.00 Uhr

Zeit für Stille und Andacht

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Tangomesse in der NormandieDie Kantorei auf Konzertreise in Frankreich

Von Uta Linnert

Volles Haus und begeistertes Publikum: Die Konzertreise der Lutherkantorei

Anfang Oktober in die Normandie war ein großer Erfolg und ein einzigartiges Erleb-nis für alle Beteiligten. Krönender Abschluss nach mehreren Probentagen mit Chor, Solis-ten und Orchester auf dem Musikbauernhof „Le Grenier de la Mothe“ war der Auftritt in der Eglise Notre Dame in Neufchâtel-en-

Bray. Das Konzert unter der Leitung von Kantor Berthold Wicke war bestens besucht und die französischen Zuhörer bedankten sich mit anhaltendem Applaus und ließen Chor und Musiker erst nach mehreren Zugaben abtreten.

Nach einem Bandoneonsolo und einleitenden Chorstücken spielten Dorothea Schridde und Christina Bach den „Libertango“ von Astor Piazzolla in Bearbeitung von Markus Horn für Klavier zu vier Händen. Im zweiten Teil des Konzertes sang und spielte die Kantorei mit dem Orchester der Lutherkirche, der Sopranistin Christina Kühne und dem Bandoneon-Solisten Stephan Langen-berg die Tangomesse von Martin Palmeri. Das Werk des 1965 in Buenos Aires geborenen Komponisten verbindet den klassischen Text der Messliturgie mit leidenschaftlichem Tango-Rhythmus, der auch das Publikum in der Normandie mitriss.

Großartige GastfreundschaftAnstoß für diese Fahrt hatte Bernd Mäueler gegeben. Der Chorsänger der ersten Stunde und ehemalige Presbyter hatte auf seiner sechsmonatigen Planwagenfahrt durch den Norden Frank-reichs das Ehepaar François und Catherine Guyant kennengelernt. Die musikbegeisterten Landwirte haben ihren Bauernhof zum kul-turellen Zentrum der Region Bray ausgebaut. Heute bietet der Hof mehrere Konzert- und Probenräume und einfache Unterkünfte für bis zu 60 Musiker.

MusikGottesdienste

Unübersehbar im Stadtbild: das Konzert

Glosse: Heiligabend in LutherHeiligabend. Kurz vor der Familienvesper an der Kirchentür:„Die Kirche ist voll!“„Aber der vor mir durfte noch rein.“„Der gehört zur Gemeinde!“„Aber ich bin auch evangelisch.“ „Zahlen Sie Kirchensteuer?“„Ob ich Kirchensteuer zahle? Ja, natür-lich…“„Wie viel?“

„Wie viel? Öhh…also…“„Gehaltsabrechnung!“„Was? Ich habe doch jetzt keine Gehaltsabrechnung dabei.“„Du kommst hier nicht rein!“

Solche Türstehermethoden wird es bei uns nie geben. Die Lutherkirche ist für alle offen. Und Platz findet man auch

immer. Fast immer. Denn zu den Christvespern an Heiligabend, da wird es regelmäßig sehr eng mit Sitzplätzen. Über 500 Besuch-er mühen sich da jedes Mal um rechnerisch 380 Sitzplätze. Und der zusätzlichen Bestuhlung sind durch die Sicherheitsvorschrif-ten Grenzen gesetzt. Es bleiben immer viele Menschen übrig, die den Gottesdienst stehend im hinteren Kirchenschiff oder auch im Vorraum mitfeiern müssen. Das ist für viele ältere Menschen ein Problem. Deshalb bitten wir Sie, an Heiligabend Folgendes zu berücksichtigen:

Kommen Sie frühzeitig! Bereits eine halbe Stunde vor Beginn ist die Kirche meistens gut gefüllt! Es gibt keine Reservierungen! Die einzige Ausnahme: Für ältere und gehbehinderte Menschen halten wir auf jeder Seite zwei Bankreihen bis 15 Minuten vor Beginn frei. Auch für Rollstuhlfahrer gibt es Plätze. Und verges-sen Sie nicht: Weihnachten ist das Fest der Liebe! Also kann auch in der kleinsten Kirchenbank mehr Platz sein als erwartet, man muss nur ein wenig zusammenrücken…

Reinhard Knur/Ulrike Veermannweiter Seite 36

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Musik in der LutherkircheMusik in der Lutherkirche

Samstag, 30. November 2013, 20.00 Uhr„Soufflerie“ - Musik für Posaune und Orgel

Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, César Franck und Gustav HolstGerhard Halene (Posaune) & Berthold Wicke (Orgel)Mit Gerhard Halene konnte für diesen Abend ein hervorragender Posaunist ge-wonnen werden, der sowohl in der Klassik als auch im Jazz zuhause ist, engagiert u.a. im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, Orchester der Bonner Kreuz-kirche, der Bonner Uni-Big-Band und im Trio Melange / Eintritt 10,-

Dienstag, 31. Dezember 2013, 22.30 UhrSilvesterkonzert

Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte Sarabanda, Bonn (auf historischen Instrumenten) & Berthold Wicke (Cembalo und Ltg.)„Concerts avec plusieurs instruments“ (Konzerte mit verschiedenen Instrument-en) – so hat Bach in seiner Widmungspartitur für den Markgrafen Christian Lud-wig von Brandenburg seine Sammlung von Concerti grossi genannt, in der er mit unterschiedlichsten Besetzungen experimentiert und auf geniale Art dichteste Polyphonie mit glanzvoller Klangfarbigkeit verbunden hat. / Eintritt 20,-

Samstag, 25. Januar 2014, 17.00 Uhr„Exil”

Paul Hindemith: Sinfonie „Mathis der Maler“ & Friedrich Gernsheim:Sinfonie „Mirjam“ in Originalbearbeitungen für Klavier vierhändigProf. Harald Schröter-Wittke & Berthold Wicke (Klavier)Paul Hindemith hat sich in seiner Oper „Mathis der Maler“ mit dem Leben des Matthias Grünewald auseindergesetzt, der, ebenso wie Hindemith selbst, als Mensch und Künstler unter den politischen Schrecknissen seiner Zeit zu leiden hatte. Hindemiths Musik ist ebenso Ausdruck dieser Not wie kraftvolle Ermuti-gung zur Überwindung. Der Nazi-Diktatur, vor der Hindemith fliehen musste, ist es geschuldet, dass viele, in ihrer Zeit sehr geschätzte Komponisten in völlige Vergessenheit gerieten. Unter ihnen befindet sich Friedrich Gernsheim, der sich in seiner „Mirjam“-Sinfonie (einem romantischen Werk in der Brahms-Nachfolge) nachdrücklich zu seinem Judentum bekannt hat. / Eintritt 10,-

Sonntag, 2. Februar 2014, 18.00 Uhr„Gloria”

Werke von Antonio Vivaldi (Gloria, Piccolo-Konzert),Johann Sebastian Bach (Kantate „Bringet her dem Herrn“, Konzert für zwei Klaviere) und Johann Christian Bach (Magnificat)Susanne Schietzel (Piccolo-Blockflöte), Dorothea Schridde (Klavier), Kantorei und Or-chester der Lutherkirche, Berthold Wicke (Klavier und Leitung)Mit welche Wertschätzung Johann Sebastian Bach seinem großen italienischen Kollegen begegnete, beweisen nicht zuletzt die zahlreichen Bearbeitungen Vivald-ischer Konzerte, die uns von Bach überliefert sind. Eine besondere Vermittlerrolle zwischen deutscher und italienischer Musik nimmt Johann Christian Bach, der

Für ihre Reise hätte die Kantorei keinen besseren Standort finden können. Ganz in der Natur gelegen, abseits jeder Ablenkung und verpflegt von Guyants bäuerlicher Küche, hatten die 50 Sängerin-nen und Sänger viel gemeinsame Zeit – zum Proben, aber auch für Gespräche, neue Freundschaften und gesellige Abende. Auf der fünftägigen Reise, die die Chormitglieder komplett in eigener Leistung und Organisation auf die Beine stellten, blieb Zeit für die Besichtigung einer Käserei, den Besuch einer Cidrerie und für eine Fahrradtour an die 40 Kilometer entfernte wildromantische Küste des Ärmelkanals.

In besonderer Erinnerung wird der Chor die große Gastfreundschaft der Franzosen behalten. Nicht nur die der Gastgeber und Freunde vor Ort, die das Konzert mit großem Einsatz in allen Medien und mit Aushängen beworben hatten. Auch der Pastor der Eglise Notre Dame schloss die Bonner Musiker in sein Herz. Nach anfänglicher Zurückhaltung – schließlich sollte er eine protestantische Kantorei in seiner katholischen Kirche aufnehmen, aus einem Land, des-sen Bombenangriff das Gotteshaus 1940 erheblich zerstört hatte – bedankte sich der Geistliche auf dem abschließenden Empfang im Rathaus für die wunderbare Musik aus der Heimatstadt des neuen Papstes. Wie man liest, bekommt Franziskus in diesem Herbst die Tangomesse ebenfalls zu Gehör gebracht. In Rom dann leider nicht von der Lutherkantorei, sondern unter Leitung des Komponisten Palmeri am Klavier persönlich. Dabei hätte der Chor es drauf und hat in Richtung Ökumene und Völkerverständigung gerade einen großen Schritt getan.

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PosaunenMusik in der Lutherkirche

60 Jahre Posaunenchorder LutherkircheAusblick auf ein großes Jubiläum 2014

1954 beschloss das Presbyterium der Lu-therkirche die Gründung eines Posaunen-

chores und gab die nötigen Gelder für die An-schaffung von Noten und Instrumenten frei. Trotzdem hat es dann noch fast ein Jahr ge-dauert, bis die ersten Töne gespielt wurden. Die Männer (Frauen gab es da noch nicht im Chor) waren Wolfgang und Gerhard Stoffels, Klaus Eichner und Ulrich Denkhaus.

Der erste musikalische Auftritt war dann noch nicht mal in der Lutherkirche, sondern Christi Himmelfahrt 1956 auf dem Jugendmissions-fest in Münstereifel. Später wurde häufig im Gottesdienst gespielt und als der Posaunenchor Ende der 60er- Jahre besser wurde, gab es auch häufig Abendmusiken zusammen mit dem damaligen Kantor Fritz Ohl. Und gespielt wurde, wie Wolfgang Stoffels es einmal sagte: „Jeder Posaunenchor begann mit Kuhlo und endete im 16./17. Jahrhundert (Gottfried Reiche, Pezelius, Schein, Scheidt u.a.).“ Die heutige Bandbreite an alter und moderner Musik begann erst Mitte der 70er-Jahre sich lang-sam auszubreiten. Geübt wurde zuerst im Pfarrhauskeller in der Schloßstraße oder im Küsterhäuschen (es stand dort, wo jetzt das Gemeindehaus und die beiden Pfarrhäuser stehen).

Heute probt der Posaunenchor direkt in der Lutherkirche, hat 25 aktive Mitglieder plus 12 Anfänger und Einsteiger, und hat seinen Frauenanteil, Gott sei Dank, erhöht auf 50% der Mitglieder. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird der Posaunenchor nächstes Jahr eine CD aufnehmen. Und natürlich gibt es ein Jubiläumskonz-ert und ein Jubiläumsgottesdienst. Ulrich Scharf

www.posaunenwerk-rheinland.de / www.posaunenchor-bonn.de

Gute Stimmung: Leiter Uli Scharf inmitten seines Chores

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„Mailänder Bach“, ein, indem er stilistische Merkmale sowohl der Oper wie der Kirchenmusik seiner Zeit auf sehr persönliche Art verbindet. / Eintritt 15,-

Samstag, 22. Februar 2014, 20.00 Uhr„Almost Under”

Almost Under sind Paul „PR” Rittel (Cello, Gesang), Roosmarijn Tuenter (Bratsche, Geige, Gesang) und Mirco Wessolly (Geige, Cellino, Gesang). Sie lernten sich an der ArtEZ Musikhochschule in Arnhem, NL kennen.Drei junge Streicher, die nicht auf der Suche nach einem bestimmten Genre sind, sondern nach allem, was außerhalb dessen liegt. Zusammen entdecken sie Neues und errichten eine einzigartige Klangwelt. Eine Welt voller Ideen, voller Kon-traste und Überraschungen. Eine Welt voll Sphäre und Energie, Gemeinsamkeit und Individualität, Improvisation und Komposition / Eintritt 10,-

Sonntag, 6. April 2014, 17.00 Uhr Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion

Angelus-Ensemble & Kantorei der LutherkircheMit seiner „Passionsmusik nach Johannes“ stellte sich der neu ernannte Thomas-kantor Bach am Karfreitag 1724 den Leipzigern zum ersten Male als Schöpfer eines großen Werkes vor. Es muss eine außergewöhnliche Aufführung gewesen sein. Neben die Chöre traten Rezitative und Arien von einer dramatischen Intensität, die alles in den Schatten stellte, was in den tradierten Choralpas-sionen erklang. In unsere Aufführung, deren Solisten sämtlich aus dem Ange-lus- Chor heraus besetzt sind, wechseln kammermusikalische Formation (für die Erzählung des Passionsgeschehens) und Tutti-Besetzung (für die antwortenden Gemeindechoräle) einander ab. / Eintritt 20,-

DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEUNeuer Termin: Der Kinder- und Jugendchor der Lutherkirche führt nun Samstag, 15. Februar 2014, 17.00 Uhr das Musical „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ nach dem gleichnami-gen Kinohit im Gemeindezen-trum auf. Unter

Leitung von Berthold Wicke sind dieses Mal auch Eltern, die Pfarrer/in und das Küsterehepaar in diversen Rollen gefragt. Ein großer Spaß mit Tiefgang, großen Gefühlen – und toller Musik! Eintritt frei. ger

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Vereins leitet sich ab aus dem Namen des Dorfes Yaoui in Benin, zu dem die Initiatoren des Vereins be-reits seit 2002 Beziehungen pflegen. Zweck des Ver-eins ist die Unterstützung und Förderung von Ent-wicklungshilfeprojekten in Entwicklungsländern. Das aktuelle Projekt ist die Unterstützung der Schule in Yaoui. Mit dem bisher gespendeten Geld konnten Teile des Gehaltes eines Lehrers übernommen werden, der in der Ver-gangenheit aus dem von den Schülern entrichteten Schulgeld fi-

nanziert wurde. Aufgrund dieser Maßnahme konnte das Schulgeld gesenkt werden, so dass sich mehr Familien einen Schulbe-such ihrer Kinder leisten können. Zum anderen werden Lernmittel wie Bücher, Kreide, Stifte, Hefte usw. für die Schüler besorgt. Als Ergebnis dieser Maßnahme stieg

die Zahl der Schüler um rund 25 Prozent an. Insbesondere stieg der Anteil der Mädchen, die zur Schule gehen, auf fast 45 Prozent der Schüler. Des Weiteren hat die Regierung in Benin aufgrund der gestiegenen Schülerzahl der Einrichtung einer weiterführenden Schule vor Ort zugestimmt. Für die Schüler in Yaoui bedeutet das eine bessere Möglichkeit der Ausbildung. Viele Schüler sind bisher nicht auf eine weiterführende Schule gegangen, da die nächste weiterfüh-rende Schule in Parakou (etwas mehr als 50 Kilometer von Yaoui entfernt) liegt.

Ulrich Scharf

www.yaoui.de

Posaunenchor in Daten 1954-20141954 Gründung des Posaunenchores der Lutherkirche1955 - 1958 Chorleiter Ulrich DenkhausHimmelfahrt1956: erster Auftritt auf dem Jugendmissionsfest in Bad Münstereifel1958 - 1961 Chorleiter Harald Kampmann1961 - 1967 Chorleiter Günter Wiese1967 - 1968 Chorleiter Wolfgang Stoffels1968 - 2001 Chorleiter Manfred Langerseit 2001 Chorleiter Ulrich Scharf

Oktober 2004: 50 JahrfeierPosaunenchor der Lutherkirche

Zur Heiligen NachtGute Tradition und ein starkes ökumenisches Zeichen: unsere Lutherbläser spielen Heiligabend um 24.00 Uhr wieder für eine halbe Stunde vom Turm der katholischen St. Sebastiankirche in Poppelsdorf Weihnachtschoräle über die Dächer Bonns.

Yaoui e.V.:ein Verein stellt sich vorDer Posaunenchor unserer Gemeinde mit seinem Leiter Ulrich Scharf wirbt für einen ganz beson-deren Verein, den er Ihnen hier vorstellt:

Yaoui e.V. ist ein kleiner Verein, rund 40 Mitglieder, und wurde im Jahr 2006 gegründet. Der Name des

Das alltägliche Leben in Benin spielt sich vor allem auf der Straße ab

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Hoffnungsschimmer. Aber warum sind wir denn nach mehr als 50 Jahren noch nicht am Ziel?

2000 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Millenniums-Erklärung mit acht Millenniums-Entwicklungs-zielen. Bis 2015 sollten diese umgesetzt werden. 55.000.000 Euro Spenden und Kollekten – wie viel mehr müssen wir zulegen, um zum Ziel zu kommen? Ich fürchte, mit Spenden und Kollekten al-lein werden wir es nie schaffen. Was wir brauchen, ist eine neue Politik, nach innen wie nach außen. Und damit meine ich nicht an-dere Minister und andere Gesetze, sondern in allererster Linie uns selbst, jede, jeden Einzelnen. Armut in der Dritten Welt ist nicht nur ein dortiges Problem, es ist auch von uns dorthin exportiert.

Erdbeeren, Kirschen, Spargel zu Weihnachten – das muss nicht sein. Künstliche Bewässerung zum Anbau von Exportprodukten, gleich ob Obst, Gemüse oder auch Blumen – das muss aufhören. Großflächiger Anbau von Mais und anderen Feldfrüchten zur Produktion von Biosprit – das ist eine falsche Richtung. Das sagt sich leicht, aber wir müssen auch die Konsequenten aufzeigen und tragen. Lebensmittel werden teurer und damit wird die Armut zum Beispiel in Afrika wieder zurückgereicht an uns selbst. Wir müssen dann durch Steuermittel dafür sorgen, dass Einkommensschwache sich ausreichend gesunde Lebensmittel leisten können.

Solange wir diese Verhaltensänderung und damit unsere Lebens-weise nicht nachhaltig umsetzen, solange haben (auch höhere) Spenden und Kollekten für Brot für die Welt für mich den Beigeschmack eines Ablasshandels, sol-ange geht „Kuchen für mich“ tatsächlich vor „Brot für die Welt“. Berthold Lange* Vorstehender Beitrag wurde angeregt durch ein Zitat von Nikolaus Schneider im Focus vom 8.12.2008. Es lautet vollständig: Aus dem solidarischen „Brot für die Welt” ist ein sozialdarwinistisches „Kuchen für mich” geworden.

Spendenkonto Brot für die Welt 500 500 500 / Bank für Kirche und Diakonie

BLZ 1006 1006 / IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB

Lutherkirche Lutherkirche

„Brot für die Welt" oder „Kuchen für mich“*

Zumindest regelmäßigen Gottesdienstbesuchern ist

sie bewusst, die Abkündigung jeweils vom 1. Advent bis zum Ostersonntag: „Die Kollekte ist bestimmt für Brot für die Welt.“ Mit dem Advent 2013 startet die 55. Aktion, unter dem Mot-to: Land zum Leben – Grund zur Hoffnung. Der dazu veröffentli-

chte Text stellt fest:

„Fruchtbares Land ist eine Gabe Gottes, die es zum Wohle aller zu nutzen und für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. Das vorhandene Land muss gerechter verteilt, die ökologische Landwirtschaft gefördert und der Klimawandel energischer bekämpft werden. Alle Menschen können satt werden, wenn wir Ackerflächen in erster Linie für den Anbau von Grund-nahrungsmitteln nutzen. Wer nachhaltige Landwirtschaft betreibt, erzielt dauerhaft gute Ernten und hilft, die Schöpfung zu bewahren.“

„Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst” (so der offizielle Namen seit 2012) schreibt auf seiner Homepage:„In fast 100 Ländern rund um den Globus befähigen wir arme und aus-gegrenzte Menschen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbes-sern. Schwerpunkte der Arbeit sind die Ernährungssicherung, die Förde-rung von Bildung und Gesundheit, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bewahrung der Schöpfung“

Und im Rechenschaftsbericht 2012 ist aufgeführt, dass insgesamt 248 Millionen Euro für die Arbeit zur Verfügung standen, davon 55 Millionen, also rund 22 Prozent aus Spenden und Kollekten. Eine Erfolgsgeschichte? Sicherlich, jeder einzelne Mensch, der nicht nur vor dem Hungertod bewahrt wird, sondern in die Lage versetzt wird, sich und seine Familie und gemeinsam mit anderen ein ganz-es Dorf zu ernähren ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein

Verantwortung übernehmen für unsere Erde: Motiv von „Brot für die Welt”

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Tipps & TemineTipp & Termine

Mehr oder wenigerkulturelle Tippsausgesucht von Dagmar Johannson

Gehölze im Winter am KatzenlochBei einer Exkursion der Biologischen Station Bonn-Rhein-Erft ins schöne Katzenlochbachtal kann man die Sträucher und Bäume im Winter mit Hilfe von Knospen, Rinde und Blattnarben bestimmen. Es wird darum gebeten sich mit warmer Kleidung, festen Schuhen und einer Lupe (falls vorhanden) auszurüsten. Die Veranstaltung unter der Leitung von Peter Tautz, Diplom-Biologe, ist am Sonntag, 24.11.2013 von 13.00 bis circa 16.00 Uhr.Die Gebühr beträgt 4,00 € pro Person, für Familien 8,00 €. Der Treffpunkt ist vor dem Eingang zum Neuen Friedhof Ippendorf an der Straße „Im Acker“, zu er-reichen mit dem Bus 624, Haltestelle Ippendorfer Allee.

Es ist fast zu schön hier – August Macke und die Schweiz

Die aktuelle Ausstellung im August-Macke-Haus veranschaulicht uns die enge Beziehung des Künstlers zur Schweiz. Er unternahm in seinem kurzen Leben viele Reisen, aber die Schweiz hatte einen besonderen Stellenwert. Bei seinem achtmonatigen Aufenthalt im Haus Rosengarten in Oberhofen erfuhr sein Schaffen einen künstlerischen Wendepunkt.

Die Ausstellung ist geöffnet vom 11.10.2013 – 19.01.2014. Eintritt 5,00 / 3,00 €

Bönnsch FührungAm Sonntag, 1. Dezember, führt Franz Rübenach in Mundart durch die Dauerausstellung im StadtMuseum Bonn. Er erzählt über die 2000-jährige Stadt- und Kulturgeschichte von Bonn. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr im StadtMuseum Bonn in der Franziskaner-str. 9. Der Eintritt ist frei

Ebenfalls am 1. Dezember beginnt um 17.00 Uhr das traditionelle Adventansingen auf unserem Poppelsdorfer Platz. Anschließend können die Kehlen mit dampfendem Glühwein noch weiter er-wärmt werden.

Das Mühlental in OberdollendorfDie zweistündige Wanderung des VVS Naturpark Siebengebirge (Tel.: 02223/ 279 933) führt durch das Mühlental in Oberdollendorf. Die Erfindung der Dampfkraft und der Elektrizität machten die zahlreichen Mühlen überflüssig. Die Gebäude verfielen, einige sind heute als Wohnhäuser umgenutzt. Der Treffpunkt ist um 10.00 Uhr auf dem neuen Marktplatz in Königswinter-Oberdollendorf, die Leitung hat Jörg Brüssler. Statt Teilnahmegebühr wird um eine Spende von 3,00 € gebeten.

„Notizen von einer Rheinreise“Am 2. Februar liest Stefan Schäfer aus den „Notizen von einer Rheinreise“ von Victor Hugo. Es handelt sich dabei um die aus-führlichen und langen Briefe an seine Frau während seiner roman-tischen Rheinreise im Jahr 1840. Hugo benötigte fast zwei Monate für die Strecke von Köln bis Bingen. Er war oft zu Fuß unterwegs und soll kein Dorf und keine Ruine ausgelassen haben. Die Lesung beginnt um 18.00 Uhr im Ernst-Moritz-Arndt-Haus (Adenaueral-lee 79) / Eintritt 5,00 €.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------Vormerken: Freitag vor Pfingsten unter dem Motto „Feuer und Flamme” auch in der Lutherkirche

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Jugendfreizeit 2014

9. – 22. Juli 2014

SchwedentourEine Aktivfreizeit

für Mädchen und Jungen im Altervon 13 – 18 Jahren

(max. 25 Teilnehmer)

Die Jugendfreizeit 2014der Lutherkirchengemeinde Bonn

Anmeldung ab sofort:Jugendhaus an der Lutherkirche: Kurfürstenstraße 20b

geöffnet Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr Kontakt: Jugendleiter Uwe Janser, Tel. 21 71 60

Unter dem EiffelturmJugendbegegnungsfahrt Paris 2013

Eigentlich waren drei Übernachtungen in Paris geplant, aber wenn ein Satz schon mit „eigentlich” beginnt ist meistens etwas

faul! So auch bei unserer diesjährigen Paristour. Am 19.10. stieg unsere Gruppe wohlgemut in den Thalys in Richtung Paris ein, doch auf Grund eines Personenschadens (hinter Lüttich) wurde die Fahrt erst einmal unterbrochen, der gesamte Zug wurde evaku-iert und nach vier langen Stunden (zwei Stunden davon am Bahn-damm im belgischen Nirgendwo) wurden wir mit Bussen nach Brüssel gefahren, um dort in einen weiteren Thalys zu steigen und unsere Fahrt nach Paris fortzusetzen.

Leider nahm das Chaos seinen Lauf. Da die Hochgeschwindig-keitsstrecke nachts nicht befahren werden darf, wurde uns nach einer weiteren Stunde warten erklärt, dass der Thalys in dieser Nacht nicht mehr nach Paris fahren wird! Also mussten wir uns auf eine Nacht im Bahnhof einstellen. Kurz vor sechs Uhr konnten wir unsere Fahrt dann endlich fortsetzen. Ein großes Lob müssen

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ser wir an dieser Stelle für unsere fantastische

Gruppe loswerden, die alle Umstände ohne Murren und Klagen ertragen hat. Sehr müde, aber glücklich, endlich in Paris zu sein, besuchten wir den Gottesdienst der Evangelischen Gemeinde in St. Cloud. An-schließend wurden die Teilnehmer auf die Familien aufgeteilt. Ausgeschlafen und voller Tatendrang traf sich die Truppe am nächsten Morgen wieder, um den Eif-felturm zu erklimmen und Paris zu erob-ern. Am Abend richtete die französische Gemeinde sowie die Pfarrerin Agnes von Kirchbach ein tolles Buffet für uns Bonner aus. Hier blieb viel Zeit, um ins Gespräch

zu kommen und gemeinsam ein paar mitgebrachte Gruppenspiele auszuprobieren. Am Dienstag blieb noch ein halber Tag für die Champs-Elysees und Seitenstraßen.

Was bleibt, ist die tolle Gastfreundschaft, mit der wir empfangen wurden, viele Gespräche in französisch, englisch, deutsch – zur Not auch mit Hand und Fuß – und eine tolle Zeit, die wir in Paris verbracht haben … Da rücken selbst die Strapazen der Hinfahrt in den Hintergrund. Uwe Janser

Ferienkalender 2013

Die letzte Augustwoche schrieb das Jugendhaus wieder den be-liebten Ferienkalender aus. Wie immer waren die Angebote

innerhalb weniger Wochen ausgebucht. Der Ferienkalender ist ein Freizeitangebot vor allem für Kinder, die in den Sommerferien nicht verreisen und trotzdem mit anderen Kindern ein paar schöne Tage verbringen wollen. Zwischen 20 und 30 Kinder machten sich täglich auf den Weg ins Jugendhaus um sich von dem breit-gefächerten Angebot begeistern zu lassen. An dieser Stelle vielen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die wieder mit viel Freude und Engagement bei der Sache waren.

Nächstes Jahr feiert der Ferienkalender seinen 15. Geburtstag und wird mit einigen Überraschungen und Neuheiten aufwarten, ab Mitte Dezember wird das Programm dann im Jugendhaus aus-liegen. Bei Fragen können Sie, könnt Ihr gerne im Jugendhaus der Lutherkirche Bonn anrufen Tel. 0228 - 217160. Uwe Janser

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Kinder-Schnupperfreizeit in Brohl-Lützing

An alle Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren: Unsere nächste Schnupperfreizeit findet vom 22. - 25. April 2014 in Brohl-

Lützing statt. Die Freizeit steht unter dem Motto „Das letzte Ge-heimnis von Lützing“ (der Schatz von Brohl).

Während unserer Schnupperfreizeit werden wir viele Aufgaben lösen müssen, um das letzte Geheimnis von Lützing zu lüften. (Am Ende ein Schatz?) Auf dem Programm stehen, neben einer Nachtwanderung, auch basteln, spielen, Spaß und vieles mehr. Das Haus und die Umgebung bieten viele Möglichkeiten, um gemeinsam ein paar erlebnisreiche Tage zu verbringen.

Jugendhaus an der Lutherkirche: Kurfürstenstraße 20b geöffnet Di - Fr 15.00 - 20.00 Uhr / Kontakt: Jugendleiter Uwe Janser, Tel. 21 71 60

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nMit John Deeredurch die VulkaneifelVom Mitarbeitendenausflug 2013

Von Reinhard Knur

John Deere – Sie kennen sie sicher, die grünen Trecker mit den gelben

Rädern. Eine Kultmarke unter den Traktoren auf der ganzen Welt. Ein solch kultiger Trecker zog den Plan-wagen, mit dem die fast 20 Mitarbei-tenden der Lutherkirchengemeinde auf ihren alljährlichen Ausflug dies-mal durch die Vulkaneifel gingen.

Noch etwas kultiger als sein Trecker war Thomas Müller (nicht verwandt mit dem Fußballer), unser Fahrer und ortskundiger Führer und Märchen-erzähler. Denn über Feld- und Wald-wege ging es hoch zur Genoveva-Höhle, einem sagenumwobenen Ort auf dem Hochstein in schwindelerre-genden 563 m Höhe, wo wir eine mül-lersche Sonderversion der Genoveva-Sage vorgetragen bekamen, die uns zu Tränen rührte – vor lauter Lachen.

Aber nicht so schnell! Vor diesem krönenden Abschluss unseres Ausfluges stand erst einmal eine Führung durch den Lava-Dom und den Basaltkeller in Mendig auf dem Programm. Auf beein-druckende Weise werden dem Besucher im Lava-Dom die vulka-nischen Aktivitäten auf der Welt und besonders in unserer Region veranschaulicht. An vielen Modellen und Beispielen kann man die urgewaltigen Abläufe unter unserem, scheinbar so festen Boden nachvollziehen. Praktische Erfahrungen konnten wir dann im Ba-saltkeller von Mendig, dem ehemaligen Basaltbergwerk erfahren.

Brügge – Belgien

5.-12. Juli 2014Es geht wieder los! Wir erkunden Brügge und Umgebung,

fahren an die See, besteigen einen Raddampfer und …Genaueres erfahren Sie bei mir

oder im nächsten Gemeindebrief zu Ostern,auf jeden Fall schon einmal den Termin freihalten!

Ihre Ulrike Veermann

Volles Haus, wie so oft zum Schulgottesdienst in der Lutherkirche: hier mit der Till-Eulenspiegel-Grundschule

Bubiane Nzomambu und Re-gina Blank-Volckmann aus der Kita bei der Arbeit im Bergwerk

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Känguru-WeihnachtDieses Weihnachtsfest ist das ver-rückteste Fest, das Niklas je erlebt hat. Er feiert mit seinen Eltern näm-lich bei Onkel Peter und Tante Mary in – Sydney in Australien!

In Australien ist alles völlig anders. Zunächst einmal ist es Hochsom-

mer und brüllend heiß. Kann man ohne Kälte und Schnee überhaupt Weihnachten feiern?

„Vielleicht reitet hier der Weihnachtsmann auf einem Kän-guru“, sagt Papa. So’n Quatsch! Aber praktisch wäre es für den Weihnachtsmann bestimmt, die Geschenke von einem Känguru im Beutel tragen zu lassen, statt sich mit einem Sack abzuschleppen. Onkel Peter grinst und sagt: „Wartet’s ab!“

Die Straßen und Kaufhäuser sind trotz der Hitze festlich geschmückt, überall erklingen Weihnachtslieder. Vor dem großen Einkaufszentrum steht ein riesiger Weihnachtsbaum mit Tausenden von Lichtern. Ein Weihnachtsmann spaziert die Straße entlang. Sein roter Mantel ist aus ganz dünnem Stoff, das kann Niklas sehen, aber trotzdem glänzen über dem langen weißen Bart Schweißtropfen.

„Wann ist heute Abend Bescherung?“, fragt Niklas. Wenig-stens das Geschenke-Kriegen wird wohl so sein wie zuhause in Deutschland. „Gar nicht“, verkündet Onkel Peter.

Als er Niklas’ entsetztes Gesicht sieht, erklärt er lächelnd: „In Australien kommt der Weihnachtsmann erst in der Nacht zum 1. Weihnachtstag. Also gibt’s die Geschenke am Morgen des 25. Dezember.“

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35 Meter unter der Erde standen wir mitten in einem Lavastrom. Gott sei Dank schon vor vielen Tausenden Jahren erkaltet und bis in die 60er-Jahre als Basalt abgebaut. Obwohl wir alle in unseren gelben Arbeitsjacken und Helmen wie die klassischen Bergleute aussahen, waren wir doch froh, unser Geld nicht durch solche „Maloche“ verdienen zu müssen. Da kam uns die Nutzung des Kellers als Brauerei doch schon viel näher. Und beim Essen in der heutigen, natürlich oberirdischen Brauerei, wurde denn auch eif-rig das naturtrübe Vulkanbier probiert.

Und wie es der Zufall wollte, hatte auch unser Planwagenfahrer Thomas Müller später naturtrübes Vulkanbier an Bord. Was übri-gens in einem wackelnden, rumpelnden und bergabfahrenden Planwagen, gar nicht so einfach zu trinken ist. Aber wir haben es geschafft! Sie merken, wir geben für unsere Lutherkirchengemein-de alles!

Die Mitarbeitendenausflüge unserer Gemeinde werden immer von einem oder mehreren Mitarbeitenden geplant und organisiert. Manchmal keine ganz dankbare Aufgabe, hat doch immer einer was zu bemängeln. Dieser Ausflug aber wird sicher allen Teilneh-menden noch lange in guter Erinnerung bleiben. Deshalb ganz herzlichen Dank für diesen gelungenen, schönen Tag.

«Laudate omnes gentes»

Lobsingt, ihr Völker alle, so erklang es zur Taizé-Andacht in der Lutherkirche im Herbst zum ersten Mal in Kooperation mit unserer katholischen Nachbarge-meinde St. Sebastian; weitere mögen gerne folgen. ger

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KinderseiteKinderseiteJetzt ist Niklas sauer. Kein Schnee, keine Geschenke, kein gar nichts – soll das heute etwa der Heilige Abend sein? „Kann ich Oma und Opa anrufen?“, fragt er. „Ich will wenigstens denen ein schönes Weihnachtsfest wünschen.“ - „Morgen!“, sagt Papa.

Da beschließt Niklas, überhaupt nicht Weihnachten zu fei-ern. Sollen die Australier doch machen, was sie wollen. Und Mama und Papa und Onkel Peter und Tante Mary auch.

Doch am Abend fahren alle noch einmal in die Innenstadt. Dort gibt es ein Konzert mit Weihnachtsliedern. Tante Mary hat für jeden eine Kerze mitgenommen, die zünden sie an. Niklas hat keine Lust, die Kerze zu halten. Aber das Lichter-meer um ihn herum sieht schon cool aus. Und als der Chor plötzlich etwas singt, was wie „Sailent Nait“ klingt, aber ein-wandfrei „Stille Nacht“ ist, muss er einfach mitsingen. Müde fällt er schließlich ins Bett.

Am nächsten Morgen ist er früh wach. Auch Mama schleicht schon durchs Haus.„Komm, wir rufen Oma und Opa an“, sagt sie. „Jetzt müsste es gerade richtig sein!“

Niklas bezweifelt, dass Oma und Opa schon so früh auf sind, aber er wählt trotzdem die lange Nummer. „Fröhliche Weihnacht!“, meldet sich Oma. „Niklas hier“, sagt Niklas. „Oh, wie schön, dich zu hören“, sagt Oma. „Wir sind ger-ade aus der Kirche gekommen und gleich beginnt die Be-scherung. Ich schenke Opa eine Krawatte und ein Buch über die Römer! Psst!“

Niklas wundert sich. Doch dann fällt es ihm plötzlich wieder ein. Australien ist fast genau auf der anderen Seite der Erde. Wenn in Deutschland Winter ist, ist in Australien Sommer, und wenn in Deutschland Abend ist, ist hier schon der näch-ste Morgen. Dann ist jetzt zuhause Heiligabend! Das passt ja doch alles richtig!

Jetzt ist Niklas gespannt auf das Weihnachtsfest. Er findet es auf einmal auch gar nicht mehr so seltsam, dass sie an den Strand fahren und ein Picknick machen. Hier ist das eben so. Man wickelt die Geschenke im Sand aus.

Nur als dann der Weihnachtsmann auf Wasserskiern am Strand ankommt, bleibt ihm doch die Spucke weg. Wer glaubt schon an einen Weihnachtsmann in roter Badehose!

Gitta Edelmann Aus: Gitta Edelmann: Kerzenschein und Tannenduft – Allerlei Adventliches

für Kinder und ihre Erwachsenen / ebook (Satzweiss/Chichili)

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Weihnachtsrätsel

Kennst du diese Advents- und Weihnachtslieder? Da stimmt doch was nicht. Aber was? Sing doch mal – dann wirst du’s gleich merken!

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Ich steh an deiner Tür hier...Hört, der Hirten helle Lieder...

Vom Bord hoch, da komm ich her...Ros über Bethlehem, zeig mir den Weg...

Alle Jahre wieder, kommt das Kindelein...Kommet, ihr Engel, ihr Männer und Fraun...

Macht hoch die Krippen, die Tor macht weit...O du heilige, o du selige, gnadenbringende...

Zu Bethlehem geboren ist uns ein Christuskind...Es ist ein Stern entsprungen aus einer Wurzel zart...

Stille Nacht, fröhliche Nacht, alles schläft, einsam wacht...Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein’ höchsten Himmel ...

0Rätsel von Gitta Edelmann

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Taufen

Aus Datenschutzgründen erscheinen in der Online-Ausgabedes Gemeindebriefes nicht die persönlichen Angabenzu unseren Amtshandlungen.Wir bitten um Verständnis,

Ihre Redaktion

Trauungen

LutherkirchePersönlich

I M P R E S S U MHerausgeber: Presbyterium derEvangelischen Lutherkirchengemeinde Bonn

Redaktion: Pfr. Joachim Gerhardt (Ltg.)Gitta Edelmann, Gunther Hirschfelder, Dagmar Johann-son, Reinhard Knur, Berthold Lange, Maike Nowottny,Brigitte Vankann, Pfr´in Ulrike Veermann– Öffentlichkeitsausschuss der Lutherkirche

Redaktionsanschrift: Pfr. Joachim Gerhardt,Kurfürstenstr. 20d, 53115 [email protected]

Auflage: 3.600 Exemplare – Titelbild: Reinhard Knur

Wir danken ganz herzlich allen ehrenamtlichenGemeindebriefausträgerinnen und -trägernum Erika Csuhran.

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Bestattungen

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KREISE & ANGEBOTEim Pfarrhaus Veermann,Kurfürstenstr. 20c:

Spieleabend: 1. Do im Monat, 19.45 Uhr

Theologischer Arbeitskreis:Di 19.45 Uhr

„Luthertreff” für Junge Erwachsene mit Pfr`in Veermann (3. Do im Monat / 20.00 Uhr)

In der Gemeindewohnung Karo-linenstift, Kurfürstenstr. 20a:

Frauenkreis 1. Mi im Monat, 15.00 UhrÖkumenischer Arbeitskreis 1. Mo im Monat 20.00 UhrLiteraturkreis: nach VereinbarungIsolde Born (Tel. 24 24 123)

JUGENDZENTRUMKurfürstenstr. 20b - Tel. 21 71 60Di - Fr 15.00 - 20.00 UhrTel. 0228 / 21 71 60Jugendleiter Uwe [email protected]

KONFIRMATIONS-UNTERRICHTDi 16.30 Uhr Gemeindezentrum(Pfr. Gerhardt)

KÜSTERReinhard KnurKurfürstenstr. 20 b, 53115 BonnTel. 21 64 [email protected]

GEMEINDEBÜRORegina [email protected]

„Büro vor Ort“: Kurfürstenstr. 20a, 53115 Bonn Tel. 21 99 59 Mo.: 8.00 – 10.00 Uhr Mi.: 8.00 – 12.00 Uhr Do.: 16.00 – 20.00 Uhr

Zentralbüro: Adenauerallee 37 53113 Bonn Tel.: 68 80 0

KINDERTAGESSTäTTE Sternenburgstr. 90 - Tel. 21 78 71Kontakt: Sylvia Hellwig [email protected]

SOzIAlSTATIONHeinrich-Sauer-Str. 15, 53111 BonnTel. 69 00 22/32, Fax: 69 00 42

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FÖRDERVEREINLutherkirchengemeindeVors. Berthold Lange, Tel. 21 72 06www.foerderverein-lutherkirche-bonn.de

Lutherkirchengemeinde Kontonummer: 1010842014KD Bank Dortmund BLZ 350 601 90, IBAN DE72350601901010842014

Lutherkirchengemeinde

LUTHERKIRCHEReuterstraße 11 - 53115 Bonn

Gottesdienst Sonntag, 10.30 Uhr

in der Regel jeden ersten So im Monat mit Abendmahl

Friedensandacht Freitags 18.00 Uhr

GEMEINDEZENTRUMKurfürstenstraße 20b:

Kindergottesdienst 3. So im Monat, 10.30 Uhr

Konfirmationsunterricht Jeden Dienstag um 16.30 Uhr im Gemeindezentrum MUSIKKinderchöre Montag, 16.30 Uhr im Gemeindezentrum Mittwoch, 14.30 Uhr in der Kindertagesstätte,Kantorei Montags, 20.00 Uhr im GemeindezentrumProjektchor Donnerstag (14-tägig) 14.30 Uhr im GemeindezentrumKantor Berthold WickeArgelanderstr. 10353115 BonnTel. 0228 / 46 41 16

Posaunenchorleiter Ulrich ScharfKreuzritterstr. 13 - 53227 BonnTel. 0228 / 47 44 [email protected]: dienstags 20 Uhr

KREISE & ANGEBOTEIm Gemeindezentrum:

„Bunter Fächer”- Gesprächskreis 4. Di im Monat, 17.45 UhrBesuchsdienst Seniorenwohn-heime: 2. Di im Monat, 17.45 UhrGemeindecafé Donnerstags (14-tägig) 15.30 UhrGymnastik: Di 9-10 / 10-11 UhrLtg. Cornelia Laufner Tel. 21 75 37 Kreistanzgruppe Jeden ungeraden Freitag 19.30 Uhr S. Schierbaum Tel. 21 15 63Offener Gesprächskreis Diakonie für Menschen mit und ohne Behinderung / Kontakt: Rosmarie Böttger Tel. 264711

Krabbelgruppen: Fr 10.00-11.30 Uhr (Ltg. Miriam Kresse, Tel. 96 14 367)

Gesprächskreis im Haus Faber nach Vereinbarung Friederike und Jürgen Faber****************************************HOMEPAGEwww.lutherkirche-bonn.deTeam: Pfr. Joachim Gerhardt,Reinhard Knur

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PFARRERIN PFARRERPfarrerin Ulrike VeermannKurfürstenstr. 20c, 53115 BonnTel. 0228 / 21 71 45, Fax 336 77 [email protected]: Di 10.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung

Pfarrer Joachim GerhardtKurfürstenstr. 20d, 53115 BonnTel. 0228 / 68 80-301 (BüroPressepfarrer Kirchenkreis)[email protected]

PRESBYTERIUMChristina BroddaSternenburgstr. 5, 53115 BonnTel. 26 21 84

Gitta Edelmann Argelanderstr. 147, 53115 BonnTel. 22 46 75

Dr. Gunther HirschfelderSternenburgstr. 83, 53115 BonnTel. 21 52 33

Christian HöppnerLuisenstr. 31, 53129 BonnTel. 24 06 41 11

Dr. Hilmar HüneburgGoethestr. 46, 53115 BonnTel. 21 09 19

Reinhard KnurKurfürstenstr. 20b, 53115 BonnTel. 21 64 24

Berthold Lange Breite Str. 63/65, 53111 BonnTel. 21 72 06 oder 77 51 03

Hans Theo NürnbergLuisenstr. 24, 53129 BonnTel. 21 04 91

Christian OeserAdenauerallee 77, 53113 BonnTel. 26 21 60

Freifrau Dr. Wiebke Rüdtvon CollenbergBennauerstr. 2, 53115 BonnTel. 71 01 20 07

Dr. Jan-Christian WasmuthWielstraße 8, 53115 BonnTel. 24 37 67 39

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