magazin für düsseldorf und den kreis mettmann 10.2017 … · andreas gursky und katharina...

68
magazin www.duesseldorf.ihk.de für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 Quo vadis Europa? Die Europäische Union vor neuen Herausforderungen. Start-ups Mit neuen Ideen zufrie- dene Kunden gewinnen Im Fokus Ausbau mit Glasfaser- netzen geht voran Unternehmen Im Epizentrum der deut- schen Kreativwirtschaft

Upload: others

Post on 03-Aug-2020

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

magazinwww.duesseldorf.ihk.defür Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017

Quo vadis Europa? Die Europäische Union vor neuen Herausforderungen.

Start-upsMit neuen Ideen zufrie-dene Kunden gewinnen

Im FokusAusbau mit Glasfaser-netzen geht voran

UnternehmenIm Epizentrum der deut-schen Kreativwirtschaft

IM_Umschlag_1017.indd 1IM_Umschlag_1017.indd 1 27.09.17 15:0327.09.17 15:03

Page 2: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

Laden Sie sichneue Kunden ein

Mit den Ladestationen von

E.ON machen Sie Elektromobilität

zu Ihrem Wettbewerbsvorteil.

Punkten Sie bei Ihren Kunden und

Gästen mit einem besonderen

Service direkt vor Ihrer Tür.

Infos und Beratung auf

www.eon-drive.de/gk

emobility001-ihk-210x280.indd 1 04.09.17 17:44IM_Umschlag_1017.indd 2IM_Umschlag_1017.indd 2 27.09.17 15:0427.09.17 15:04

Page 3: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

ie Bundestagswahl steckt vielen deutschen Politikerinnen und Poli-tikern in den Knochen. Neben vielen weiteren Aspekten wird auch ein mangelndes Vertrauen in die politische Handlungsfähigkeit der Europäischen Union als Ursache für den deutlichen Rückgang der Wählerzustimmung zu den großen Volksparteien analysiert. Die in

jüngster Zeit von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und dem fran-zösischen Staatspräsident Emmanuel Macron gehaltenen Grundsatzreden zur Zukunft der Europäischen Union scheinen vor diesem Hintergrund wie aus der Zeit gefallen. Gehört denn nicht die europäische Idee in Zeiten von Wahlsiegen nationalkonservativer Parteien auf den Prüfstand?Unternehmerinnen und Unternehmer sind aufgefordert, nun noch deutlicher als bisher für die europäische Integration zu werben. Im internationalen Wett-bewerb kann nur ein funktionierender Binnenmarkt und eine Harmonisierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik unseren Wohlstand sichern. Gerade in der Metropolregion Rheinland sollte man sich jeden Tag deutlich machen, wie vie-le Arbeitsplätze unmittelbar und mittelbar vom Export deutscher Produkte und Dienstleistungen abhängig sind. Und der Löwenanteil erfolgt im Warenverkehr ohne Zoll- und Handelsschranken innerhalb der Europäischen Union!Aus Sicht der Wirtschaft muss die Handlungsfähigkeit der bestehenden europä-ischen Strukturen erhöht werden. Dort besteht Nachholbedarf. Aber vielleicht haben in der Vergangenheit Unternehmerinnen und Unternehmer in Fragen der Europäischen Union zu häufig nach dem Sprichwort „Nicht geschimpft ist genug gelobt“ gehandelt. Brexit und nationalkonservative Bewegungen in ganz Europa zeigen nun, wohin Unwissenheit führen kann. Zurückhaltung ist unangebracht, wenn wir die europäische Prosperität und Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder – bei den südeuropäischen Staaten – wieder zurückgewinnen wollen. Es erfordert Haltung und Argumentationsstärke, dieses wohlstandsfördernde Friedensprojekt mit zusätzlichem Rückenwind zu versehen. Hier ist jede Unter-nehmerin und jeder Unternehmer gefordert.

Mehr Europa wagen …

D

IHK magazin 10.2017

Standpunkt  1

FOTO

: AND

REAS

WIE

SE

Andreas SchmitzPräsident der IHK Düsseldorf

[email protected]

Page 4: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

2  Inhalt

Quo vadis Europa?Vielen Menschen kommt die Europäische Union wie eine einzige, riesige Baustelle von. Und tatsächlich: An Heraus-forderungen mangelt es nicht. Dabei wird schnell vergessen: Gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland profitieren besonders von der EU.

UnternehmenDie Kultur- und Kreativwirtschaft zählt nicht nur zu den dynamischsten Wirtschaftssekto-ren, sondern ist eine der Schlüsselbranchen in der Landeshauptstadt.

PortraitiertEin Tag im Leben von Sven Lucht. Sein Naturkostgeschäft gehört zu den besten Bio-Läden Deutschlands.

16 04

52

IHK magazin 10.2017

Page 5: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  3

IHK magazin 10.2017

Mehr zu den Autoren der Texte dieser Ausgabe unter www.duesseldorf.ihk.de, Dokumenten-Nummer 360 718 8.

Folgen Sie uns auf https://twitter.com/ihkdus

Besuchen Sie uns https://www.facebook.com/IHKDus/ https://www.facebook.com/Ausbildung.klarmachen/

Im FokusIm Raum Düsseldorf kommt der Ausbau mit Glasfasernetzen voran. Das ist auch dringend notwendig, sagen Experten.

46

Unternehmen04 Im Epizentrum der deutschen Kreativwirtschaft

06 3. „Night of Creativity“

06 Bachelor- und Master-Studenten am Arena Campus

07 Hermann Franzen nicht mehr in der Geschäftsführung

07 Ausbildungsstart bei der Debeka

08 Funke Mediengruppe hat sich neu aufgestellt

08 Flokk Deutschland sponsert Benefiz- Regatta

09 Neue Komfort-Busse der Rheinbahn

10 Beoplast für Klimaschutz ausgezeichnet

10 Semesterbeginn der FOM Hochschule

11 165 neue Azubis bei Henkel

12 CSR-Netzwerkabend bei der Grohe AG

12 Kö-Bogen Fine Food Festival

13 Caravan Salon und Tour Natur mit Rekordzahlen

13 Vodafone spendet für soziale Einrichtungen

13 Tulip Inn lud Familien mit schwerkranken Kindern ein

14 Neuer Hagebaumarkt in Breitscheid

14 Kaiser Werkzeugbau investiert

14 Menschen der Wirtschaft

15 Jubiläen

15 Unternehmensticker

Titel 16 Quo vadis Europa?

21 Wir pflegen die europäische Vielfalt – Interview mit Dr. Dr. h.c. Paul-Otto Faßbender

23 Besser als der Ruf – Unternehmen schätzen die Vorteile der EU

26 Serviceangebot der IHK zu Europa

Service28 Finanzen & Steuern

30 Recht

32 Messe und DCSE auf der Erfolgswelle

34 Veranstaltungen

36 Weiterbildung

39 Kompakt

40 Unternehmensgründungen

41 Digitalisierung

44 Fachkräfte

Im Fokus46 Der Ausbau mit Glasfasernetzen kommt voran

Portraitiert

48 Drei Start-ups punkten mit neuen Service-Ideen

52 Ein Tag im Leben von Sven Lucht, Rheinkiesel Naturkost und Naturwaren

59 Restauranttipp: Der Böse Chinese im Düsseldorfer Medienhafen

Rubriken01 Editorial

40 Impressum

60 Meet & Greet

62 Tipps & Termine

63 Gastkommentar: Die Elektroauto-Lüge64 Fragebogen: Thomas Etz

Page 6: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

4  Unternehmen

IHK magazin 10.2017

ie Kultur- und Kreativwirtschaft zählt zu den dynamischsten Wirt-schaftssektoren und ist ein wich-tiger Treiber ökonomischer Ent-wicklungen und Innovationen.

„Kreativität ist längst die DNA Düsseldorfs“, sagt nicht nur Ralf Zilligen, der bei der Werbe-agentur Mc Cann am Standort Düsseldorf das kreative Produkt verantwortet. In keiner Stadt entstehen demnach mehr Ideen pro Quadrat-meter. Hier am Rhein liegt das Epizentrum der deutschen Kreativwirtschaft. Düsseldorf zählt zu den 50 unter Kreativen beliebtesten Städten der Welt, ist ein perfekter Nährboden der Wer-be- und Designbranche. Modestadt, Kunstmet-ropole – die Zuschreibungen sind zahlreich. In der Kultur- und Kreativwirtschaft hat Düssel-dorf – zumindest was den Umsatz betrifft – die Nase vorn, was auch die aktuellsten Zahlen der

städtischen Wirtschaftsförderer belegen: So hat das Komkuk-Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft ermittelt, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft eine der Schlüsselbran-chen am hiesigen Standort ist. 7,3 Milliarden Euro Umsatz werden hier jährlich erzielt, das sind 4,6 Prozent des Gesamtumsatzes der Düs-seldorfer Wirtschaft. Jedes achte Düsseldorfer Unternehmen ist in dieser Branche tätig. Positiv ist auch: Die Zahl der Beschäftigten nimmt seit 2009 zu – um rund 18 Prozent auf über 18.000.

Werbemarkt als PlatzhirschAls wichtigster Teilmarkt und damit als Platz-hirsch gilt der Werbemarkt. Die knapp 600 ansässigen Büros, Studios und Agenturen, darunter Deutschlands größte Werbeunter-nehmen wie BBDO – mit gut 1.000 Mitarbei-tern die mit Abstand größte Agenturgruppe

DFO

TO: S

HUTT

ERST

OCK

Kreativität ist unter anderem im Düsseldorfer Medienhafen zu finden.

4  Unternehmen

in der Stadt –, aber auch DDB, Grey, Ogilvy und Havas, erwirtschaften einen Umsatz von zusammengenommen knapp 5,1 Milliarden Euro und verweisen die Konkurrenten Ham-burg, Frankfurt und München auf die Plätze. 7.800 Mitarbeiter sind am Standort Düssel-dorf beschäftigt, wobei die großen Agenturen deutlich zu Buche schlagen. Auch die Designwirtschaft entwickelt sich laut Komkuk positiv und legt insbesondere in den Bereichen Industrie-, Produkt- und Mode-design bei der Zahl der Unternehmen kräftig zu. Hier steigerte sich die Zahl der Unterneh-men seit 2009 um 159 Prozent, im Kommuni-kationsdesign sogar um knapp 300 Prozent. Insgesamt erwirtschaften in der Designwirt-schaft 1.370 Unternehmen mit 4.359 Beschäf-tigten einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro. Der Anteil der Kreativunternehmen an der

Im Epizentrum der deutschen Kreativwirtschaft

Die Landeshauptstadt gewinnt an Charme und Chic, ist international, vielfältig, leichtlebig im besten Sinne und vor allem eines: ideenreich.

Page 7: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

5

Museumsdichte Deutschlands.“ Für den Ga-leristen, der in die neue Saison mit einem neu-en Standort in Flingern startet, ist die Attrakti-vität der Kunststadt Düsseldorf ungebrochen. Als Beleg führt er auch die DC Open an. Die-se metropolenübergreifende Kunst-Initiative FO

TOS:

WW

W.A

RT-D

US.D

E, D

ÜSSE

LDOR

F MAR

KETI

NG &

TOUR

ISM

US G

MBH

– FO

TOGR

AF U

. OTT

E

Walter Gehlen (links) und Andreas Lohaus starten die Art Düsseldorf.

von Galerien in Köln und Düsseldorf lädt seit Jahren stets im September die internationale Kunstszene ein.

Weltweit bekannte KünstlerUnd die Szene bleibt in Bewegung: Erstmals im November wird die Landeshauptstadt ein neues Messeformat für moderne und zeitgenössische Kunst bekommen. Walter Gehlen und Andreas Lohaus starten die Art Düsseldorf und erwar-ten Kunstliebhaber und Sammler aus NRW, ganz Deutschland und den Beneluxländern, aus den USA, Asien und Südamerika. Die Macher sind davon überzeugt, dass die Stadt eines der „Gravitationszentren für Kunst“ im Rheinland ist. Sie schätzen es zudem, dass die Bedeutung der Stadt in der Biographie vieler weltweit bekannter Künstler (wie Joseph Beuys, Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne man zeitgenössische Kunstgeschichte förmlich anfassen.

Dagmar Haas-Pilwat

Gesamtwirtschaft ist laut aktueller Studie mit 13,1 Prozent in Düsseldorf fast doppelt so hoch wie in NRW (7,6 Prozent). In Düsseldorf erzielen wirtschaftlich sehr erfolgreiche Be-triebe hohe Umsätze. Mit 1,7 Millionen Euro Umsatz pro Unternehmen belegt Düsseldorf eine Spitzenposition vor Köln (0,9 Millionen), Essen (1,4 Millionen) und Dortmund (0,4 Mil-lionen) sowie in NRW (0,7 Millionen). Die Mischung macht’sWas aber macht für Kreative die Anziehungs-kraft der Stadt aus? „Wie nirgends sonst in Deutschland mischen sich hier die Diszipli-nen – und dies seit dem Wirtschaftswunder, dessen Kapitale eindeutig Düsseldorf war“, sagt Werner Lippert, langjähriger Direktor des NRW-Forums. Die Strahlkraft der Kunstaka-demie sei allgegenwärtig, sie gilt als der Sau-erteig, in dem Kunst, Architektur und Mode gedeihen.Düsseldorf ist aber auch das Zuhause der Sammler und Jäger im internationalen Kunst-betrieb. Viele renommierte Museen, Galerien, Kunstsammler, Mäzene zeugen von einer rei-chen, seit Jahrhunderten gewachsenen Kultur-landschaft. „Die Landeshauptstadt oder bes-ser das Rheinland ist ein starker Kunstmarkt, die Region ist ausgesprochen bilderfreund-lich. Die Menschen leben hier ganz selbstver-ständlich mit Kunst“, betont Galerist Rupert Pfab. „Im Umkreis von 50 Kilometer rund um Düsseldorf haben wir zudem die größte

Hot-Spot der Kreativität: Die Kunsakademie.

Page 8: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

6  Unternehmen 

m vergangenen Herbst fand in Düsseldorf zum zweiten Mal die „Night of Creativity“ statt – ein riesen Erfolg mit 1.200 Gästen. Die

Veranstaltung wächst weiter: Von Montag, dem 23. bis Donnerstag, dem 26. Oktober 2017 wird es die Woche der Gestaltungskraft geben mit der „Night of Creativity“ am Donnerstag als krönen-den Abschluss. Damit untermauern der Marke-ting Club Düsseldorf, die Stadt Düsseldorf sowie

mehrere namhafte Unternehmen den Anspruch der Landeshauptstadt auf ihre Vorreiterrolle in Deutschlands Kreativwirtschaft. Sie geben den kreativen Clustern Advertising & Media, Art & Design, Entrepreneurship, Fashion, Musik, Digi-tal & Tech und Creative City jeweils eigene Büh-nen. Auch die IHK ist aktiv dabei, sowohl bei der „Night of Creativity“ am 26. Oktober als auch am 25. Oktober bei der Veranstaltung „Best of

Creativity – Entrepreneurship“. Dann wird auch der Hildener Jungunternehmer Vladimir Da-nila Rede und Antwort stehen. Der 17-jährige ist in diesem Jahr erster Preisträger bei Jugend forscht im Fachgebiet Mathematik und Technik mit seinem Vectornator Pro, einer App für pixelf-reie Vektorgrafiken, die erheblich Rechenleistung spart. Zur „Night of Creativity“ im Congress Cen-ter Düsseldorf haben die Organisatoren kreative Vorbilder, Querdenker und Freigeister eingela-den. Erwartet werden über 1.000 Gäste. Details gibt es im Internet unter www.marketing-club.net, Informationen zur Woche der Gestaltungs-kraft unter www.creativehive.de.

Christoph Pietsch, Beirat Marketing Club Düsseldorf und Dirk Krüssenberg, Präsident Marketing Club Düsseldorf.

Am Arena Campus Düsseldorf gibt es jetzt auch

Bachelor- und Masterstudenten.

FOTO

: JÖR

G SC

HWAR

Z JO

URNA

LISU

MS

FIRM

ENFO

TO

Anpfiff fürs StudiumBachelor- und Master-Studenten starten am Arena Campus.

Eine Woche der Gestaltungskraft 3. „Night of Creativity“ in der Landeshauptstadt.

m 8. September hat das Wintersemester am Arena Campus Düsseldorf begon-nen. Damit ist auch der Startschuss für

die ersten Bachelor- und Masterstudenten am privaten Hochschulcampus gefallen. Zwölf Stu-dierende haben das Bewerbungsverfahren für die beiden Studiengänge Bachelor in Business Administration (B.A.) und Master in General Management (M.A.) erfolgreich absolviert. Am ersten Präsenzwochenende wurden die Neuan-kömmlinge in der Esprit Arena begrüßt. In den

A

I

kommenden sechs (Bachelor) beziehungswei-se vier (Master) Semestern werden die Studie-renden am Arena Campus an Präsenzwochen-enden jeweils einmal pro Monat unterrichtet. Sie absolvieren damit ein Vollzeitstudium, das auch neben Beruf oder Praktikum realisierbar ist. „Wir freuen uns sehr, dass nach dem Start der Weiterbildungen Fußball Management und Sportbusiness Management im Herbst 2016 nun auch die ersten Studierenden in die Esprit Arena, die Heimat des ‚Arena Campus

Düsseldorf‘, einziehen“, so Kathrin Lehmann, Geschäftsführerin der Sportbusiness Campus GmbH, Betreiberin des Arena Campus Düs-seldorf in Kooperation mit der Düsseldorf Con-gress Sport & Event GmbH.

Page 9: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

7

Rückzug ins PrivateHermann Franzen nicht mehr in der Geschäftsführung.

Er ist das Oberhaupt einer der letzten großen Kaufmannsfamilien der Kö. Er gehört zu jenen renommierten Kaufleuten, die den Düsseldor-fer Prachtboulevard maßgeblich geprägt haben. Hermann Franzen war 51 Jahre lang Gesicht und Seele des gleichnamigen Luxusgeschäfts Hermann Franzen GmbH & Co. KG auf der Königsallee 42. Jetzt gab er anlässlich seines 77. Geburtstages am 26. August seinen Rückzug aus der Geschäftsführung der Firma bekannt. „Mit einem weinenden und einem lachenden Auge werde ich mich ab jetzt ins Private zurückzie-hen. Ich habe mein ganzes Herz in die Firma ge-steckt, deswegen war der Entschluss zum Aus-stieg nicht leicht, aber ich bin stolz, dieses Erbe nun komplett an meine Kinder zu übergeben. Ich weiß, sie werden meine Nachfolge mehr als würdig antreten“, so Franzen. „Durch diese Ent-scheidung wird auch ein deutliches Zeichen für die Bedeutung und Zukunft des inhabergeführ-ten Einzelhandels in einer bundesdeutschen Premiumlage – wie der Königsallee – gesetzt“, freut sich IHK-Präsident Andreas Schmitz. Neben seinen beruflichen Verpflichtungen

Sie stehen für das Luxusgeschäft Hermann Franzen GmbH & Co. KG auf der Königsallee (von links): Peter

Franzen, Steffi Kluth-Franzen, Claus Franzen, Hermann Franzen und Marietta Franzen.

FOTO

: JUD

ITH

BÜTH

E

engagierte Franzen sich in zahlreichen Ehren- ämtern. So gehörte er seit 1980 der Vollver-sammlung der IHK Düsseldorf an. Wegen sei-nes besonderen Engagements für die regiona-le Wirtschaft bestellte ihn die Vollversammlung 1984 zum IHK-Vizepräsidenten. Von 1995 bis 1999 war Hermann Franzen ständiger Vertre-ter des Präsidenten der IHK Düsseldorf. Als IHK-Präsident prägte er von 1999 bis 2007 die Arbeit der IHK, heute ist er deren Ehrenpräsi-dent. „Neben der erfolgreichen Präsidentschaft von Hermann Franzen in unserer Kammer, ist durch die Mitgliedschaft von Claus Franzen in unserer Vollversammlung auch weiterhin die enge Verbindung zwischen uns sichergestellt“,

so Schmitz. Hermann Franzen war nicht nur in der IHK, sondern auch in zahlreichen Ver-bänden und Organisationen der Wirtschaft aktiv, etwa als Präsidiumsmitglied des Einzel-handelsverbandes Nordrhein, als Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes Düsseldorf und als Präsident an der Spitze des Hauptverban-des des Deutschen Einzelhandels (HDE), Ber-lin. Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement wurde er 1990 mit dem Bundes-verdienstkreuz am Bande und erneut im Jahre 2004 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klas-se ausgezeichnet. Die IHK hat Hermann Fran-zen 2008 mit der „Goldenen Ehrenplakette“ ausgezeichnet.

Ein neuer Lebensabschnitt Ausbildungsstart bei der Debeka in Düsseldorf.

ufregung, leichtes Kribbeln im Bauch und ein bisschen Lampenfieber: Am ersten Tag der Ausbildung will man

einen besonders guten Eindruck hinterlas-sen. Passt das ausgewählte Outfit? Wie hieß der Kollege noch mal? So oder so ähnlich ist es auch den 40 neuen Azubis der Debeka ergan-gen. Sie starteten ihre Lehre zu Kaufleuten für

A Versicherungen und Finanzen bei der Landes-geschäftsstelle in Düsseldorf. „Wir freuen uns immer sehr auf die jungen Leute. Ich erinnere mich noch zu gut an meinen ersten Tag bei der Debeka. Viele neue Eindrücke, aber auch of-fene Arme, die mich innerhalb kürzester Zeit zu einem festen Teil der Debeka-Familie ge-macht haben. Dass wir unseren Nachwuchs

fest in unserem Unternehmen verwurzeln, ist uns eben besonders wichtig,“ sagt Landesge-schäftsstellenleiter Klaus Domke.Während der dreijährigen Lehre lernen die Auszubildenden die gesamte Palette der Ver-sicherungsprodukte und Finanzdienstleistun-gen kennen. Sie beraten und unterstützen die Kunden und Interessenten in allen Fragen zu Versicherung, Vorsorge und Vermögen. Und das tut die Debeka schon seit einigen Jahren mit Erfolg: Mit rund 1.700 Lehrlingen ist sie nach eigenen Angaben der größte Ausbilder der Versicherungsbranche.

Page 10: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

8  Unternehmen

IHK magazin 10.2017

Am Ruder für Menschen mit KrebsFlokk Deutschland sponsert Benefiz-Regatta.

ereits zum dritten Mal wurde das Ha-fenbecken im Düsseldorfer Medienha-fen zum Austragungsort einer Regat-

ta der besonderen Art: Über 80 Teams stiegen Anfang September in die Ruderboote, um für einen guten Zweck ihr sportliches Können zu beweisen. Natürlich durfte auch der Spaß nicht fehlen und daher kamen viele, wie im Rhein-land zu erwarten, in fantasievollen Kostümen an den Start. Einer der Sponsoren der Regat-ta „Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs” war der skandinavische Bürostuhlan-bieter Flokk.

„Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Engagement die Ruder-Regatta organisiert wurde“, so René Sitter, Geschäftsführer von Flokk Deutschland, Düsseldorf. „Auch die Zahl der teilnehmenden Teams ist eine tolle Bestätigung für die Veranstaltung und das ge-meinsame Ziel, das gemeinschaftliche Han-deln gegen Krebs ins öffentliche Bewusstsein zu rufen“, so Sitter weiter. Träger der Bene-fiz-Regatta war der Verein Düsseldorf am Ru-der e.V., Ausrichter der Ruderclub Germania e.V. Der Erlös fließt in Projekte der Krebsge-sellschaft NRW.

Auf der Höhe  der ZeitFunke Mediengruppe hat sich neu aufgestellt.

um 1. August hat sich die Vermarktung der Funke Mediengruppe als Funke Me-dia Sales NRW GmbH landesweit neu

aufgestellt. So will das Unternehmen Kunden aus Handel, Dienstleistung und Gewerbe optimal ab-gestimmte Werbelösungen aus Tageszeitungen, Anzeigenblättern, Online, Funk und sozialen Medien bieten. „Maßgeschneiderte Werbekon-zepte aus einer Hand, die sich am individuel-len Bedarf von Unternehmen orientieren, sind auf der Höhe der Zeit“, sagt Jürgen Spathmann, Verkaufsleiter im Medienbüro Langenfeld der Funke Media Sales NRW GmbH. Sein Ziel ist es, nun auch dort, gemeinsam mit seinen Mediabe-raterinnen und -beratern – verstärkt durch Spez- ialisten für Funk und Online – für den örtlichen Handel ein crossmediales „Rundum-Sorglos- Paket“ anzubieten.

Flokk Deutschland, Düsseldorf, war einer der Sponsoren der Benefiz-Regatta „Düsseldorf am Ruder für

Menschen mit Krebs” – fantasievolle Kostüme inklusive.

BFO

TO: F

LOKK

/WW

W.M

YROW

INGP

HOTO

.COM

Z

Übersetzungen in alle Sprachen / für alle Fachgebiete

Tel.: + 49 (0) 208 444 7307 [email protected]

Page 11: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  9

IHK magazin 10.2017

24 Stunden geöffnet, auch an allen Wochenenden0211 322 77 70

lesia.de

Lesia_Anzeige_SEPT_19x13_260917.indd 1 26.09.2017 15:13:37

FIRM

ENFO

TO

1. Klasse für alleNeue Komfort-Busse der Rheinbahn am Start.

ie Rheinbahn bekommt neue Busse, die in puncto Ausstattung einiges bie-ten: So gibt es Sitze mit Lederpolstern,

USB-Ladebuchsen an vielen Plätzen, großer Monitor für Anschlussverbindungen und ein neues Innendesign. „Wir sind sicher, dass wir mit diesen tollen Bussen ganz viele Wün-sche unserer Fahrgäste erfüllen. Hiermit er-öffnen wir die 1. Klasse im Nahverkehr!“, so Vorstand und Arbeitsdirektor Klaus Klar. Bis Mitte September wurden die ersten 42 Fahr-zeuge ausgeliefert und nahmen ihren Dienst

bei der Rheinbahn auf. Es sind zwölf Meter lange Busse des niederländischen Herstel-lers VDL, die zusammen gut zehn Millionen Euro kosten. Die Busse sind übrigens nicht nur gut zu den Fahrgästen, sondern auch zur

Umwelt: Durch ihre Leichtbauweise, die rund drei Tonnen Gewicht einspart, verbrauchen sie über 20 Prozent weniger Treibstoff und sind mit dem Abgas-Standard Euro 6 sehr sauber unterwegs.

DFreuten sich über die neuen Busse: Klaus Klar (links), Vorstand und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, und

Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor der Stadt Düsseldorf.

Page 12: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

10  Unternehmen

IHK magazin 10.2017

as Langenfelder Familienunterneh-men Beoplast wurde Mitte August für sein Engagement in Sachen Nachhal-

tigkeit und Klimaschutz von der Klima Expo.NRW ausgezeichnet. Das Kunststoff verarbei-tende Unternehmen punktet mit einem großen Leistungsspektrum von der Ideenskizze bis hin zur Großserie mit Just-in-Time-Lieferungen – und das im Einklang mit dem Klima. So ist das Unternehmen nicht nur seit einigen Jahren ein zertifizierter CO2-freier Produktionsbetrieb, sondern setzt auch vermehrt auf Kunststoffe auf Biobasis. Dieses Engagement würdigte die Geschäftsführerin der Klima Expo.NRW, Anja Surmann, und übergab die offizielle Urkunde

gemeinsam mit Michaela Noll, Vizepräsiden-tin des Deutschen Bundestages und der Land-tagsabgeordneten Claudia Schlottmann an Be-oplast-Geschäftsführer Theo Besgen. Die Klima

Expo.NRW ist eine Initiative der NRW-Lan-desregierung zur Umsetzung der Energiewen-de. Sie ist zugleich Leistungsschau und Ideen-labor für den Standort NRW.

it rund 750 neuen Studierenden ist die FOM Hochschule Düsseldorf in das Wintersemester 2017/18 ge-

startet. Das Hochschulteam um den neu-en Geschäftsleiter Daisuke Motoki und den

Urkundenübergabe Mitte August bei Beoplast in Langenfeld (von links): Johannes Besgen, (Marketing/

Öffentlichkeitsarbeit Beoplast), Michaela Noll (MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages),

Claudia Schlottmann (MdL NRW), Theo Besgen (Geschäftsführer und Gesellschafter Beoplast), Anja

Surmann (Geschäftsführerin Klima Expo.NRW), Cathrin Campen (Energieagentur.NRW) und Frank Schneider

(Bürgermeister Stadt Langenfeld).

Gemeinsam ins Studium: 750 Düsseldorfer starten in das neue Wintersemester an der FOM.

Gut für die  UmweltBeoplast für Klimaschutz ausgezeichnet.

750 StudienstarterSemesterbeginn der FOM Hochschule in Düsseldorf.

FOTO

: GEO

RG LU

KAS/

FOM

FOTO

: BEO

PLAS

T

D

M

wissenschaftlichen Studienleiter Professor Dr. Kay Schlenkrich begrüßte die Auszubildenden und Berufstätigen bei der traditionellen Semes-tereröffnung und wünschte ihnen viel Erfolg für das berufsbegleitende Bachelor- und Mas-ter-Studium. Die Zahl der Studiengänge ist in Düsseldorf noch einmal gestiegen: Zum ers-ten Mal studieren Berufstätige in der Landes-hauptstadt Wirtschaftsingenieurwesen – so-wohl im Bachelor- als auch im Master-Bereich. Premiere feiern außerdem der Bachelor-Studi-engang Soziale Arbeit und der Master-Studi-engang Taxation. Insgesamt verteilen sich die rund 750 neuen Studierenden in Düsseldorf auf 23 berufsbegleitende Bachelor- und Mas-ter-Studiengänge. Vorlesungen, Seminare und Sonderveranstaltungen finden im kürzlich neu bezogenen modernen FOM Hochschulzen- trum an der Toulouser Allee statt. Hier stehen den Studierenden verteilt auf vier Etagen mo-derne Hörsäle und Seminarräume sowie eine Bibliothek zur Verfügung.

Page 13: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  11

IHK magazin 10.2017

m 1. September begannen 165 Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung oder ein dua-les Studium bei der Henkel AG & Co. KGaA

mit Hauptsitz in Düsseldorf. Ausgewählt aus rund 5.300 Bewerbern erwartet die Auszubildenden und dualen Studenten ein abwechslungsreiches und in-ternationales Arbeitsumfeld. „Wir möchten unsere Azubis und Studenten für ihr weiteres Berufsleben

fit machen. Daher ist es so wichtig, neben dem Fach-wissen auch persönliche und methodische Kompe-tenzen zu vermitteln“, so Ausbildungsleiter Dr. Loert de Riese-Meyer. Regelmäßige Workshops und Se-minare – zum Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit – ergänzen die Ausbildungszeit bei Henkel. Insge-samt bietet das Unternehmen 18 Ausbildungsberufe und drei duale Studiengänge an acht verschiedenen

Standorten in Deutschland: Neben naturwissen-schaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufen können Schüler ihre Ausbildung beispiels-weise auch bei der Werkfeuerwehr oder im Gast-ronomie-Bereich absolvieren. Seit diesem Jahr ist außerdem eine Lehre für Veranstaltungskaufleute möglich. Für diejenigen, die sich statt eines reinen Hochschulstudiums mehr Praxisnähe wünschen, stehen bei Henkel duale Studiengänge in den Fach-richtungen Bachelor of Arts (Business Administra-tion mit Vertiefung IT) und Bachelor of Engineering (Chemieingenieurwesen beziehungsweise Elektro- und Informationstechnik) zur Auswahl.

Die neuen Auszubildenden und dualen Studenten bei Henkel.

Start in den Beruf165 neue Azubis und duale Studenten starten bei Henkel.

FOTO

: HEN

KEL A

G &

CO.

KGA

A

A

SEMINARE | COACHING | BERATUNG

+49 202 2 54 50 06

[email protected] www.akademie-educate.de

Page 14: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

12  Unternehmen

IHK magazin 10.2017

Vorsprung durch EcodesignCSR-Netzwerkabend bei der Grohe AG.

FOTO

: PHO

TOFA

SHIO

N.DE

/AND

REAS

BAU

MFO

TO: T

EXTS

CHW

ESTE

R/NI

COLE

GEH

RING

m 6. September lud das CSR-Kom-petenzzentrum Rhein-Kreis Neuss zum CSR-Netzwerkabend in den

Showroom der Grohe AG, Düsseldorf, ein. Projektmanager der Grohe AG ga-ben Einblicke, wie in dem Unternehmen die Verbindung von ökologischer, sozia-ler und ökonomischer Verantwortung ge-lebt wird. Diese Corporate Social Res-ponsibility (CSR)-Strategie ist erfolgreich: 2017 wurde Grohe mit dem CSR-Preis der

Bundesregierung ausgezeichnet. Bei einer Führung durch den Showroom konnten die 40 Teilnehmer des Netzwerkabends nach-haltige Produkte testen. Anschließend in-formierte Projektmanagerin Bianca Sei-del über die Chancen, die sich auch oder gerade für kleine oder mittelständische

Unternehmen aus ökologischem Design er-geben. Denn dieses sogenannte Ecodesign bezieht sich nicht nur auf die Gestaltung, sondern stellt den gesamten Wertschöp-fungsprozess in Frage. Dies eröffne enor-mes Potenzial, um innovative Lösungen zu entwickeln, so die Referentin.

Bei der Grohe AG sprachen über Ecodesign (von links) Bianca Seidel (Bianca Seidel Consulting), Justina

Vaitkute (PR & Communication Manager Grohe AG), Melanie Vrenegor, (Projekt Managerin des Grohe Sus-

tainability Councils) und Sylvia Becker (Projektleiterin CSR-Kompetenzzentrum Rhein-Kreis Neuss). A

Waren beim Kö-Bogen Fine Food Festival dabei (von links): Romano Napolitano (Palio Poccino), Charles

Aning & Anthony Sarpong (Anthony‘s), Küchenchef Philipp Ferber (Breidenbacher Hof), Michael Spreckel-

meyer (Rocaille), Matthias Rombey (Yomaro).

Zum Anbeißen„Kö-Bogen Fine Food Festival“ ging in die dritte Runde.

ller guten Dinge sind drei: Nach zwei ge-lungenen Ausgaben drehte sich vom 8. bis zum 10. September rund um das westli-

che Kö-Bogen Areal wieder alles um kulinari-sche Delikatessen und Köstlichkeiten, parallel zur Vogue Fashion’s Night Out (VFNO). Neben den bereits etablierten Kö-Bogen Gastronomen, dem Palio Poccino und der Sansibar by Breunin-ger sowie dem Breidenbacher Hof waren in die-sem Jahr auch drei neue Austeller aus der Gast-ro-Szene dabei: Anthony’s, Rocaille und Yomaro. Sie boten ihren Besuchern ausschließlich „Fine Food“ aus aller Welt. Neben italienischen Anti-pasti, französischen Spezialitäten sowie ausgefal-lenen, internationalen Kreationen, wurde eine ex-quisite Auswahl an Weinen serviert. Auch süße Gaumen kamen auf ihre Kosten: Diverse Nach-speisen rundeten das Angebot ab. Parallel zum Start des Fine Food Festivals am Kö-Bogen fand die VFNO statt: Zahlreiche Geschäfte am Kö-Bo-gen beteiligten sich an dieser Shopping-Nacht und öffneten ihre Geschäfte bis in den späten Abend.

A

Page 15: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Geistesblitze für den guten ZweckVodafone spendet 200.000 Euro für soziale Einrichtungen.

  13

IHK magazin 10.2017

FOTO

: MES

SE D

ÜSSE

LDOR

F/CT

ILLM

ANN

Mobile Träume für Groß und Klein bei der Caravan Salon Düsseldorf. Bleibt zu hoffen, dass sich in dem Riesen

auch noch ein Eckchen für zwei Bobbycars findet.

Erfolgreiches  Messe-DuoCaravan Salon und Tour Natur mit Rekordzahlen.

Barbecue auf der StadionterrasseTulip Inn lud Familien mit schwerkranken Kindern ein.

este Stimmung bei der Messe Düsseldorf GmbH: Veranstalter und Aussteller waren gleichermaßen zufrieden mit dem Verlauf

des Caravan Salon Düsseldorf und der Tour Na-tur in diesem Jahr. „Mit über 232.000 Besuchern (2016: 203.500) ist der Caravan Salon Düsseldorf 2017 der beste in seiner Geschichte und hat un-sere Erwartungen deutlich übertroffen. Auch die Tour Natur war mit über 45.000 Besuchern (2016: über 40.000) so erfolgreich wie nie zuvor“, so Mes-se-Geschäftsführer Joachim Schäfer. Insgesamt präsentierten in Düsseldorf über 600 nationale

ekord im Ideenmanagement von Vodafone Deutschland: Die Mitarbeiter haben im Ge-schäftsjahr 2016/2017 mehr als 5.600 Vor-

schläge eingebracht, die nicht zu ihrem eigenen Arbeitsbereich gehören – das waren rund 75 Pro-zent mehr als im Vorjahr. Durch diese Geistesblitze

um fünften Mal lud Anfang August das Event & Fair Hotel Tulip Inn, Düssel-dorf, Familien mit ihren schwerkranken

Kindern zum Sommerfest auf die Stadionter-rasse ein und unterstützt damit den Ambulan-ten Kinderhospizdienst. „Wir freuen uns jedes Jahr auf diese Auszeit. Der Alltag mit einem schwerkranken Kind ist

B

R

Z

und internationale Aussteller mit 130 Caravan- und Reisemobilmarken ihre Innovationen und aktuellen Modelle in 13 Hallen sowie dem Frei-gelände. Auf über 214.000 Quadratmetern wur-den rund 2.100 Freizeit-Fahrzeuge gezeigt. Gute Stimmung und ein frischer Wind herrschte auf der 15. Tour Natur, die am 1. September nach drei Tagen zu Ende ging. Die Messe punktete mit ih-rem vielfältigen Angebot an weltweiten Zielen für

bekommt das Unternehmen mit Hauptsitz in Düssel-dorf Denkanstöße, um seine Produkte und den Kun-denservice weiter zu verbessern. Mehr noch: Mitar-beiter und Betriebsräte von Vodafone Deutschland engagieren sich für den guten Zweck und spenden aus dem Ideenmanagement jetzt fast 200.000 Euro

oft schwierig und kräftezehrend. Da ist es nicht selbstverständlich, mit der ganzen Familie aus-wärts essen zu gehen“, sagt die Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz-dienst Düsseldorf (AKHD), Angelika Lenker. Der Verein begleitet momentan 27 Familien, deren Kinder oder Jugendliche lebensverkür-zend erkrankt sind.

Outdoor-Aktivitäten, innovativem technischem Zubehör, neuesten Trends bei der Bekleidung, einem informativen Vortragsprogramm sowie attraktiven Mitmach-Aktionen.

Der 57. Caravan Salon Düsseldorf findet vom

24. August (Fachbesucher- und Medientag) bis

2. September 2018 statt. Die nächste Tour Natur

ist vom 31. August bis 2. September 2018.

für soziale Einrichtungen in Deutschland. Dieser Be-trag ist zusammengekommen, da bei Vodafone die Bewertung von Mitarbeiterideen mit einer Gutach-terspende belohnt wird. Unterstützt werden neun bundesweite und elf regionale Einrichtungen, die notleidenden Kindern helfen. Darunter sind auch Einrichtungen in der Landeshauptstadt: die Kin-derschutzambulanz EVK Düsseldorf/Sozialpädiat-risches Zentrum (SPZ) am Evangelischen KH, das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland und die Mosaikschule.

„Ich glaube, dass wir keine Vorstellung haben, wie viel Kraft der Alltag mit einem schwerkran-ken Kind kostet und mit wie vielen Sorgen und Ängsten dies verbunden ist“, sagt Nicola Strat-mann, Geschäftsführende Gesellschafterin des Tulip Inn. „Der Ambulante Kinderhospizdienst leistet für diese Familien wichtige Arbeit. Deshalb unter-stützen wir seine Arbeit seit Jahren als Mitglied im Deutschen Kinderhospizverein – am liebs-ten mit einem Event, wo alle für einen Augen-blick die Sorgen vergessen. Ein Stückchen unbe-schwerte Zeit vom Alltag“, so Stratmann.

Page 16: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

14  Unternehmen

IHK magazin 10.2017

MENSCHEN DER WIRTSCH AFT

Larissa Beuleke ist die Ge-neral Managerin im Hyatt House im Andreasquar-tier in Düsseldorf. Nach einer klassischen Aus-bildung zur Hotelfach-frau sammelte Beuleke national sowie international Erfahrungen in namhaften Häusern wie dem Selfridge Ho-tel London, dem Park Hilton München, dem Starwood München und dem Intercontinen-tal Düsseldorf.

Die öffentliche Bestellung des Sachverständi-gen Dr.-Ing. Ernst Georg Depner ist am 15. Septem-ber durch Zeitablauf erloschen. Depner wur-de von der IHK Düsseldorf am 4. Juli 2001 für das Sachgebiet „Genehmigungsverfahren im Bereich Gießerei-Industrie“ öffentlich bestellt und vereidigt.

Dr. Christian Fischer (53) hat zum 1. September den Vorstandsvorsitz der Gerresheimer AG von Uwe

Röhrhoff (55) übernom-men, der zum 31. August aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Fischer ist bereits seit dem 1. August ordentliches Mitglied des Vorstan-des. Zuvor war er President, Performance Che-micals, bei BASF SE in Ludwigshafen, wo er 24 Jahre tätig war.

Der Aufsichtsrat der Kie-kert AG, Heiligenhaus, hat mit Wirkung zum 1. September eine in Tei-len neue Besetzung des Kiekert Vorstandes be-schlossen: Dr. Karl Krau-

se, seit 2007 Vorstandsvorsitzender der Kie-kert AG, bleibt weiterhin in der Funktion als Chief Executive Officer (CEO) im Kiekert Vor-stand. Er verantwortet das Ressort Kunde und FI

RMEN

FOTO

S, FO

TO D

R. FI

SCHE

R: G

ERRE

SHEI

MER

AG

ute Nachrichten für Ratin-gen-Breitscheid: Im stark frequen-tierten Fachmarktzentrum „An der

Hoffnung“ öffnete am 24. August nach acht Monaten Bauzeit ein neuer Hagebau-markt seine Pforten. Der bisher dort an-sässige Toom Baumarkt hatte Ende De-zember 2016 geschlossen. „Wir setzen in Breitscheid die neuesten Konzepte des Ha-gebau Einzelhandels um. Dazu gehören unter anderem zukunftsweisende Sorti-mente, wie Smart Home, sowie sämtliche Eigenmarken des Hagebau Einzelhandels“, sagt Hartmut Buhren, Geschäftsführer Baustoffzentrum Wilhelm Harbecke GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Mühlheim ist Gesellschafter der Hagebau Handelsge-sellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG. Die Hagebau Gruppe ist eine 1964 gegrün-dete Kooperation die heute durch rund 370 rechtlich selbständige, mittelständi-sche Unternehmen im Fach- und Einzel-handel getragen wird.

as Velberter Traditionsunternehmen Kaiser Werkzeugbau investiert wei-ter in den Standort: In diesem Jahr

wurde innerhalb von vier Monaten eine neue, 200 Quadratmeter große und sieben Meter hohe Halle angebaut, die zur Zu-kunftsfähigkeit des Familienbetriebs beitra-gen soll. „Wir haben ganz bewusst am Stand-ort investiert, um vor Ort Arbeitsplätze zu sichern und den höchsten technischen An-forderungen unserer Kunden zu entspre-chen“, sagt Felix Kaiser, der in vierter Gene-ration im Unternehmen tätig ist und in eini-gen Jahren die Geschäftsführung von seinem Vater Wolfgang übernehmen soll. In der Halle wird das sogenannte Try out Center entstehen, um eine neue Maschine aufzustel-len. Die hydraulische Presse wiegt 55 Ton-nen, ist zwei mal vier Meter groß, 5,50 Meter hoch und hat eine Presskraft von 600 Ton-nen. Für ihren Transport aus der Türkei nach Velbert waren mehrere Tage beziehungswei-se Nächte per Schiff und Tieflader notwen-dig.

Gut für  HeimwerkerNeuer Hagebaumarkt in Breitscheid.

Mächtiger DruckKaiser Werkzeugbau investiert mit neuer Presse in den Standort.

G

D

40227 Düsseldorf · Mindener Straße 12Tel. 0211/ 77 09-0 · www.soeffing.de

40227 Düsseldorf · Mindener Straße 12Tel. 0211/ 77 09-0 · www.soeffing.de

40227 Düsseldorf · Mindener Str. 12Tel. 0211/7709-0 · www.soeffing.de

AZ7BH 45x60 08/2013

AZ7BH 93x128 08/2013

Große Objekte nach-träglich klimatisieren?

Modernste Klimatechnikvom Spezialisten macht(fast) alles möglich!

Große Objektenachträglich klimatisieren?Modernste Klimatechnikvom Spezialisten macht(fast) alles möglich!

AZ7BH 60x60 08/2013

Große Objekte nach-träglich klimatisieren?Modernste Klima-technik vomSpezialisten macht(fast) alles möglich!

AZ7BH 90x100 08/2013

40227 Düsseldorf · Mindener Straße 12Tel. 0211/ 77 09-0 · www.soeffing.de

Große Objekte nachträglichklimatisieren?Modernste Klimatechnikvom Spezialisten macht(fast) alles möglich!

Mit Spezialfahrzeugen wurde die neue Presse bei

Kaiser Werkzeugbau in die neue Halle transportiert.

Page 17: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

UNTERNEHMENSTICKER

Aengevelt vermittelt Bildungseinrichtung.

—ARZ Service ist „Apotheken Favorit 2017“.

—Düsseldorf Tourismus GmbH: 6.500 Zu-schauer bei Hofgartenkonzerten.

—Erste Schritte ins Berufsleben bei Mercedes-Benz Rhein Ruhr.

—QVC Fashion-Event.

—Rayak Immobilien begrüßt Auszubildende.

—Ausbildungsbeginn bei der Rheinbahn.

—Ausbildungsbörse der Schlüsselregion.

—Ausbildung bei der SMS Group.

—Modenschau im Sprinterwerk.

—Übernahme beim Steigenberger Golf Resort auf Mallorca.

—Witte: 13 junge Menschen starten.

Alle Unternehmensmeldungen detailliert unter http://www.duesseldorf.ihk.de/Unter-nehmensticker

MENSCHEN DER WIRTSCH AFT

Markt. Ulrich-Nicolaus Kranz, ebenfalls seit 2007 im Vorstand aktiv, verantwortet nun zusätzlich zu seinen bisherigen Funktionen das Ressort Finanzen, Controlling und Administration als Chief Financial Officer (CFO). Dr. Guido Hanel, seit 2006 in leitenden Positionen bei Kiekert tätig, wird als Chief Operating Officer (COO) zum Vorstandsmitglied berufen und das Res-sort Operations leiten. Zuletzt steuerte Hanel als Executive Vice President die Bereiche Pro-gramme, Planung und Qualität.

Zuwachs bei der Düssel-dorfer Eggert Group: Mi-

chelle Yu (36) gebürtig aus Shanghai, kümmert sich um das Business Develop-ment und hier besonders um den Ausbau des Ge-schäfts mit chinesischen Unternehmen.

Die Mitgliedsunternehmen des Arbeitge-berverbandes Chemie Rheinland haben Ge-

org Müller (Bayer AG) auf ihrer Versammlung am 5. September in Düsseldorf als ihren Vor-sitzenden bestätigt. Die Unternehmen wähl-ten Dr. Wilhelm Kemper (Helio Beit Pigmentpas-ten) und Franz-Georg Heggemann (Felix Böttcher) zu den stellvertretenden Vorsitzenden des Ver-bandes. Dem Vorstand gehören darüber hi-naus an: Ulrich Bormann (Evonik Industries), Dr. Stephanie Coßmann (Lanxess), Dr. Patrick Gie-

fers (Ineos), Dr. Zuzana Schütz-Halkova (Henkel), Nils Knappe (H. Schmincke), Ralf Müller (Infra-serv Knapsack), Jürgen Pischke (Lyondell Basell) und Dr. Klaus Schäfer (Covestro). Der Arbeitge-berverband Chemie Rheinland vertritt die Inte-ressen von über 250 Betrieben der chemischen Industrie mit zusammen gut 80.000 Beschäf-tigten. Geschäftsführer des Verbandes ist Fried-

rich Überacker.

Dr. David Harrison wurde am 19. September durch IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen als neuer Sachverständiger für FI

RMEN

FOTO

S, FO

TO D

R. D

AVID

HAR

RISO

N: P

AUL E

SSER

15

IHK magazin 10.2017

Unternehmensbewertung vereidigt. Neben ihm sind von der IHK Düsseldorf aktuell vier weitere Sach-verständige für „Unterneh-mensbewertung“ öffentlich bestellt und vereidigt. Zu dem Sachgebiet gehört die Bewertung von Un-ternehmen als Ganzes, aber auch von Unterneh-mensteilen. Der Anlass für die Bewertung durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sach-verständigen kann unterschiedlich sein. In Be-tracht kommen beispielsweise der Verkauf eines Unternehmens oder Erbauseinandersetzungen.

Hans-Günther Oepen, Ge-schäftsführer der Oepen Wohnraumvermietungs GmbH, vollendete am 9. September sein 60. Le-bensjahr. Nach seiner Ausbildung zum Einzel-handelskaufmann und dem anschließenden Studium zum Betriebswirt des Deutschen Tex-tilen Einzelhandels (BTE) war er in den ersten Jahren seiner beruflichen Laufbahn für die Tex-tilbranche tätig. 1983 wechselte er in die Ho-tellerie und Gastronomie. Mit der Übernahme des elterlichen Hotels Prinz Anton führte ihn sein Weg in die Selbständigkeit. In der Folge-zeit entwickelte er neue Konzepte und Häuser für besondere Zielgruppen wie beispielsweise das Asahi Hotel, das Boardinghouse Düssel-dorf oder das Stage 47. Hans-Günther Oepen engagiert sich ehrenamtlich als stellvertretender Vorsitzender des IHK-Ausschusses für Touris-mus, Kongress- und Ausstellungswesen sowie als Gast in der IHK-Vollversammlung für die Belange der Hotellerie und Gastronomie Düs-seldorfs. Darüber hinaus setzt er sich insbeson-dere für die Graf-Adolf-Straße als Vorsitzender der dortigen Immobilien- und Standortgemein-schaft sowie als Leiter der Erfa Gruppe Hotels im Bahnhofsumfeld ein, und ist Vorstandsmit-glied des Dehoga.

JUBILÄEN

Folgende Firmen hatten im September Jubiläum:

3. September25 Jahre – Beauteena GmbH, Monheim am Rhein

11. September25 Jahre – Bevar Umweltberatung GmbH, Velbert25 Jahre – Chemotrade Chemiehandels- gesellschaft mbH, Düsseldorf

22. September25 Jahre – MMI Martinek Marketing International GmbH, Düsseldorf

Page 18: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Quo vadis Europa?Die Europäische Union vor neuen Herausforderungen.

IHK magazin 10.2017

16  Titel

Page 19: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Quo vadis Europa?Die Europäische Union vor neuen Herausforderungen.

  17

IHK magazin 10.2017

Page 20: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

18  Titel

er Raum ist karg eingerichtet, an den Wänden hängen ein paar Fotos, neben der taubenblauen Tür hängt die Europaflagge mit den zwölf Ster-nen. Hier, im Büro von Michel Bar-nier, dem EU-Chefunterhändler für

den Brexit, werden in den kommenden Monaten Ent-scheidungen mit potenziell enormen Auswirkungen auf Europas Wirtschaft und seine Unternehmen fal-len. „Die Uhr tickt“, mahnt Barnier inzwischen bei jedem öffentlichen Auftritt. Und der Franzose schaut dabei zusehends besorgt. Denn nach dem offiziellen Brexit-Gesuch aus London ist bald ein halbes Jahr ver-strichen, ohne dass klar geworden wäre, was die Bri-ten eigentlich wollen und was nicht.Barnier hat ein Datum vor Augen, das schnell näher rückt: Wenn es am 29. März 2019 Mitternacht schlägt, ist Großbritannien kein EU-Mitglied mehr. Damit die Ergebnisse der Brexit-Verhandlungen rechtzeitig vor diesem Termin den nationalen Parlamenten aller 27

Mitgliedsländer und Großbritanniens zur Abstim-mung vorgelegt werden können, müssten die Ver-träge spätestens bis Ende kommenden Jahres festge-zurrt sein. Gelingt das nicht, fallen die ökonomischen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU über Nacht auf die Mindeststandards der Welthandelsorganisation WTO zurück. Jeder Con-tainer, jede Lastwagenladung müsste dann an den Grenzen kontrolliert werden, es würden Einfuhrzöl-le fällig, Steuern, jede Menge Papierkram. Ein Schock für die Unternehmen auf der Insel wie auf dem Konti-nent, die sich seit langem an die Segnungen der Frei-zügigkeit gewöhnt haben. „Den Binnenmarkt zu ver-lassen, bedeutet, den Binnenmarkt zu verlassen“, stellt Barnier klar: „Brexit means Brexit.“

Harter oder weicher Brexit?Das ist der Slogan, den die britische Premierminis-terin Theresa May lange Zeit wie ein Mantra wieder-holte. Bis ihre Tories im Juni bei der vorgezogenen

IHK magazin 10.2017

D»Die Uhr tickt.«Michel Barnier, EU-Chefunterhändler für den Brexit

FOTO

S SE

ITE

16-18

: SHU

TTER

STOC

K

Page 21: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Unterhauswahl die absolute Mehrheit einbüßten. Seither sind die Töne aus London zaghafter gewor-den. Die Positionspapiere, die die britische Regie-rung inzwischen vorgelegt hat, artikulieren die Vor-stellung, es könne doch vieles beim Alten bleiben. Zugleich tobt in London der Kampf zwischen den Befürwortern eines harten und eines weichen Bre-xit unvermindert weiter. Die regierenden Konserva-tiven sind über diese Frage zutiefst gespalten, doch bisher setzten sich die Vertreter einer harten Linie im Zweifelsfall stets durch. In Brüssel versuchen die Unterhändler ihrer Majestät unterdessen beharrlich, den ursprünglich vereinbarten Verhandlungsablauf auszuhebeln, demzufolge über die Zukunft der Be-ziehungen zwischen der EU und Großbritannien erst gesprochen wird, sobald es substanzielle Fortschrit-te bei der Klärung von drei Kernfragen gegeben hat: dem künftigen Status von EU-Bürgern auf der Insel, der Grenze zum EU-Mitglied Irland und schließlich Londons Zahlungsverpflichtungen gegenüber der EU, einer Summe irgendwo zwischen 40 und 100 Milliarden Euro. Während sie in Brüssel noch darüber rätseln, ob die Briten bei den Verhandlungen bewusst auf Zeit spielen oder nur einfach keinen klaren Plan haben, wächst auf beiden Seiten des Ärmelkanals die Sorge vor einem Brexit-Crash. So appellierten Ende Au-gust der Deutsche Industrie- und Handelskammer-tag (DIHK) und der Verband der britischen Han-delskammern BCC gemeinsam an die Politik, die wirtschaftlichen Interessen in den Mittelpunkt der Brexit-Verhandlungen zu stellen. Es gehe darum, so schnell wie möglich Klarheit und Planungssicher-heit für die Unternehmen zu schaffen. „Viele unse-rer Mitglieder haben bereits Investitionen aus dem Vereinigten Königreich verlagert, weil Handelsbar-rieren drohen“, mahnt DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben. So seien die deutschen Ex-porte auf die Insel im ersten Halbjahr 2017 im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum bereits um drei Pro-zent zurückgegangen, während die Ausfuhren in die übrige EU um sechs Prozent zulegten. Beide Verbände plädieren für eine Übergangsperio-de nach dem Brexit, von mindestens drei Jahren ist die Rede. Es geht um viel: Deutschland ist für die Bri-ten der zweitwichtigste Absatzmarkt für Güter und Dienstleistungen; umgekehrt ist Großbritannien

der drittwichtigste Exportmarkt für die Deutschen. Deutsche Unternehmen beschäftigen auf der Insel rund 400.000 Menschen, während 220.000 deutsche Mitarbeiter hierzulande für britische Firmen tätig sind. Einige Branchen wie die Autoindustrie würden von einem harten Brexit besonders stark getroffen. 60.000 deutsche Jobs hängen nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Deloitte am Auto-Ex-port nach Großbritannien, 18.000 davon wären un-mittelbar bedroht.

Baustelle FrankreichDer Brexit und seine möglichen Folgen sind so schwer-wiegend, dass sie gerne aus den Augen geraten lassen, dass Europas Wirtschaftspolitik schon bald auch an anderer Stelle in Bewegung geraten könnte. In diesem Fall geht die Dynamik freilich nicht von London aus, sondern von Paris. Seit Emmanuel Macron im Mai zum französischen Staatspräsidenten gewählt wurde, versucht er, seine Wahlversprechen auch auf europä-ischer Ebene durchzudrücken. Zwar ist Macron, der ehemalige Investmentbanker, für einen französischen Politiker ungewöhnlich globalisierungsfreundlich. Aber selbst er hat einen Hang zum Protektionismus.So machte sich Macron schon bei seinem ersten EU-Gipfel im Juni für eine „robuste Handelspolitik“ stark. Die EU-Kommission solle künftig „Investitio-nen aus Drittstaaten in strategischen Sektoren“ über-wachen, forderte der Franzose. Gemeint war insbe-sondere China, dessen teils vom Staat kontrollierten Unternehmen seit Jahren in Europa auf Einkaufs- tour sind. Durchsetzen konnte Macron seine harte Linie diesmal jedoch noch nicht. Am Ende einigte man sich auf eine wachsweiche Formulierung, wo-nach die Kommission derartige Investitionen „analy-sieren“ werde. Dass Macrons protektionistischer Eifer indes auch europäische Unternehmen treffen kann, zeigte sich, als Paris Ende Juli die noch von der sozia-listischen Vorgängerregierung abgesegnete Übernah-me der Großwerft im westfranzösischen Saint Nazaire durch den italienischen Fincantieri-Konzern torpe-dierte. Kurzerhand ließ Macron das Schiffsbauunter-nehmen „vorläufig nationalisieren“.

Abschottung gegen BilligkonkurrenzMitte August verlangte Macron dann bei einem Tref-fen mit mittel- und osteuropäischen Regierungschefs

  19

IHK magazin 10.2017

Entwicklung der deutschen Exporte im 1. Halbjahr 2017in Mrd. Euro im Ver-gleich zum Vorjahres-zeitraum. Frankreich 54 +3%

Großbritannien 43 -3%

Niederlande 42 +9%

Italien 33 +6%

Polen 29 +8%

Eurozone 237 +6%

EU 377 +6%

Europa 439 +6%

USA 56 +4%

Welt, Exporte 639 +6% gesamt

Quelle: IT.NRW

Page 22: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

20  Titel

IHK magazin 10.2017

in Salzburg eine Änderung der seit 1996 geltenden Entsenderichtlinie. Seinen Wählern hatte er verspro-chen, dass er Frankreich stärker gegen Billigkon-kurrenz aus anderen EU-Staaten abschotten werde. Lohndumping ist in Frankreich schon seit langem ein großes Thema, aber vor allem benötigt Macron, der das französische Arbeitsrecht kräftig liberali-sieren will, ein „linkes“ Projekt, das er als Schutz-maßnahme für französische Arbeitnehmer verkau-fen kann. Dass das bisherige Entsendesystem zum Missbrauch einlädt, wird kaum bestritten. Seit der Osterweite-rung der EU 2004 bis 2007 hat sich die Zahl der Ent-sendungen von Arbeitskräften auf fast zwei Millio-nen im Jahr verdreifacht. Die EU-Kommission hatte schon im März 2016 vorgeschlagen, die Entsendung künftig auf 24 Monate zu begrenzen. Aber Macron geht das nicht weit genug, er will nur maximal zwölf Monate erlauben. In Ländern wie Polen, das mit fast einer halben Million entsandter Arbeitskräfte pro Jahr seine Ar-beitslosenstatistik kräftig aufpolieren kann, sorg-te Macrons Forderung für Empörung. Trotzdem könnte Macron seine Vorstellungen schon bei ei-nem EU-Treffen im Oktober durchsetzen, zumal

man in Berlin grundsätzlich auch für eine Reform der Entsenderichtlinie ist. Weit weniger Sympathie zeigte man dort bislang für ein anderes französi-sches Anliegen: Die Schaffung eines eigenen Haus-halts für die Euro-Zone, samt Euro-Finanzminister und Parlament für den gemeinsamen Währungs-raum. Das Problem: Die Verteilung des Geldes will Macron nicht vordringlich von der Einhaltung läs-tiger Fiskalregeln abhängig machen. Trotzdem hat Bundeskanzlerin Angela Merkel signalisiert, dass sie einer „Weiterentwicklung“ der Währungsunion ge-genüber aufgeschlossen ist. Es geht dabei auch da-rum, Macron einen politischen Erfolg zu gönnen, wenn er im Gegenzug endlich die von seinen Vor-gängern verschleppte Sanierung der französischen Staatsfinanzen anpackt. Und tatsächlich, Macron hat mit dem Sparen begonnen. Er weiß, dass nicht nur beim Brexit eine Uhr tickt: Sollte auch in Euro-pa die Zinswende einsetzen, steht sein hochverschul-detes Land schnell am Abgrund. Legen die Zinsen nur um einen Prozentpunkt zu, müsste Paris schon im ersten Jahr fünf Milliarden Euro zusätzlich in den Schuldendienst pumpen. Die Folgen für Frank-reich – und die Euro-Zone – mag man sich weder in Paris noch in Berlin ausmalen. Matthias Beermann

»Viele unserer Mit-glieder ha-ben bereits Investitio-nen aus dem Vereinigten Königreich verlagert.«Dr. Martin Wansleben, DIHK-Hauptgeschäfts-führer

Beratungskompetenz aus Erfahrung

RMB Rosenfeld & Bachtig GbRSchumannstrasse 8440237 Düsseldorf+49 (0) 211 672044www.rmb-steuerberatung.de

Rosenfeld & Bachtig GmbHSchumannstrasse 8440237 Düsseldorf+49 (0) 211 96612553www.rb-wirtschaftspruefung.de

RMB Rosenfeld & Bachtig GbR Steuerberater

RMB Rosenfeld & Bachtig GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

RMBSteuerberaterDüsseldorf

Page 23: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Wir pflegen die europäi-sche VielfaltInterview mit Dr. Dr. h.c. Paul-Otto Faßbender, Vorsitzender des Vorstan-des der ARAG SE, Düsseldorf.

Die Arag ist in vielen Ländern Europas aktiv. Welche Vorteile hat die Europäische Union für Ihr Geschäft?Die Arag ist seit 55 Jahren von der Bedeutung der euro-päischen Idee überzeugt. Wir haben allerdings auch sehr früh verstanden, dass es wenig Sinn macht, unser deut-sches Geschäftsmodell einfach in andere europäische Länder zu exportieren. Unser Geschäft in Italien funk-tioniert völlig anders als in Deutschland oder etwa in Spanien. Als Arag haben wir uns vollständig auf die je-weiligen Marktgegebenheiten vor Ort eingelassen. Pro-dukte, Service und Vertrieb sind ausschließlich auf die Interessen und Wünsche unserer Kunden in den jewei-ligen Ländern zugeschnitten. Das verschafft uns in den einzelnen Märkten einen sehr stabilen Rückhalt und ist ein wichtiges Element unserer erfolgreichen internatio-nalen Geschäftspolitik. Mehr als ein Drittel unserer Bei-tragseinnahmen von mehr als 1,5 Milliarden Euro er-wirtschaften wir in Europa außerhalb Deutschlands. Der große Vorteil der EU, grenzübergreifende Aktivitäten zu erleichtern, hilft uns deutlich, weil wir durch unse-re europäische Unternehmensstruktur als Societas Euro-paea entsprechend agieren können. Dieses Zusammen-spiel aus national verankerten Geschäftsmodellen und einer europäischen Unternehmens- und Führungsstruk-tur sorgt für eine stark diversifizierte Geschäftsaufstel-lung, die – wie wir seit der Finanzmarktkrise wissen – auch ausgesprochen krisenfest ist. Wir pflegen daher unter dem Dach der Arag die europäische Vielfalt. Bei allen Vereinheitlichungs-Bestrebungen in Brüssel ist die EU allerdings vor allem bei den rechtlichen Rahmenbe-dingungen immer noch heterogen.Es gibt einen weiteren Vorteil, der für unseren Geschäfts-erfolg nicht zu unterschätzen ist. Egal, wo wir auf diesem Kontinent aktiv sind, wir verstehen uns alle als Europä-er und arbeiten bei aller Unterschiedlichkeit sehr gerne FO

TOS:

EGG

ERT

GROU

P

Dr. Dr. h.c. Paul-Otto Faßbender, Vorsitzender des Vorstandes der Arag SE, Düsseldorf.

  21

IHK magazin 10.2017

Page 24: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

22  Titel

IHK magazin 10.2017

zusammen, um unseren Kunden auf unterschiedliche Weise weiterhelfen zu können. Das kann mit keiner EU-Norm verhindert oder erzwungen werden.

Wie haben sich die europäischen Märkte in den letzten Jahren verändert?Wir haben schon gespürt, dass die großen südeuropäi-schen Märkte sehr stark unter Druck geraten sind. Wir verkaufen unsere Produkte in Europa überwiegend an Privatkunden. Hier waren die negativen Einflüsse sehr deutlich. Mittlerweile wirken die Märkte wieder norma-lisiert. Dazu waren erhebliche Stützungsmaßnahmen erforderlich, die die EZB durch extrem niedrige Zinsen ermöglicht hat. Für die Versicherer, insbesondere in der Lebensversicherung, sind diese extrem niedrigen Zin-sen eine deutliche Belastung, die sich klar negativ auf die Altersvorsorge von mindestens einer ganzen Gene-ration auswirkt. Insgesamt ist der europäische Markt weiterhin sehr unterschiedlich: viel unterschiedlicher als man es bei einer gemeinsamen Währung vermu-ten würde. Ich finde es schon verblüffend, wie wenig ei-gentlich Euro und Sepa zur Integration des Rechts- und Wirtschaftsraums beitragen. Aktuell stellen wir fest, dass sich die wirtschaftliche und politische Situation in Europa trotz aller Widrigkeiten wieder festigt. Das gleiche gilt für die allgemeine Stim-mungslage. Die wachsenden politischen Unsicherheiten in den USA und in Asien tragen ganz maßgeblich dazu bei. Diese wachsenden Spannungen außerhalb Europas führen uns positiv vor Augen, was wir an Europa haben.

Erstmals in seiner Geschichte wird die Europäische

Union kleiner – das Vereinigte Königreich wird aus-

treten. Welche Konsequenzen erwarten Sie durch den

„Brexit“?

Kleiner bedeutet ja nicht automatisch schlechter. Den-noch ist der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU eine der spektakulärsten Fehlentscheidungen der Nachkriegszeit. Ich bedaure das sehr. Für Großbri-tannien wird es künftig wirklich schwierig werden, weil dort niemand eine Idee für ein belastbares wirtschaft-liches Gegenmodell zur EU zu haben scheint. Woher auch? Wirtschaftlicher Erfolg beruht auf Austausch, Of-fenheit und Kommunikation. Gerade eine so stark ver-netzte Handelsnation wie Großbritannien weiß dies am besten. Zugleich ist diese Entwicklung aber auch nicht wirklich überraschend. Nicht nur in UK ist vie-len Menschen der Glaube an die europäische Integrati-on verloren gegangen. Die EU-Bürger fühlen sich von europäischen Institutionen, die sie selber demokra-tisch nicht mehr ausreichend mitbestimmen können,

»Der politische Integra- tionsgedan-ke ist irgend-wo auf dem Weg verloren gegangen.«

bevormundet. Brüssel schreibt mir zwar vor, welche Glühbirne ich zu benutzen habe, kann mir aber nicht sagen, wie es politisch mit der Union weitergeht. Solan-ge es in Europa wirtschaftlich gut lief, haben wir die EU als reine Wirtschaftsunion akzeptiert und uns dort be-quem eingerichtet. Als der Euro in die Krise schlitterte, haben wir plötzlich festgestellt, dass Europa ein primär ökonomisches Modell ist, dem ein stabiles politisches Fundament fehlt. Die Grundidee der EU, dass es nach-haltiger ist, mit Nachbarn Partnerschaften und Allian-zen zu schaffen als überkommene Feindschaften zu pfle-gen, verblasst. Dieser politische Integrationsgedanke ist irgendwo auf dem Weg verloren gegangen und damit auch der gefühlte Mehrwert für jeden Bürger. An die-sem Punkt setzen sehr fragwürdige populistische Ge-genbewegungen an. Interessant ist, dass durch die Wah-len zuletzt in Frankreich, den Niederlanden und auch in Österreich die pro-europäischen Kräfte wieder starken Auftrieb bekommen haben. Ich würde mir sehr wün-schen, dass sich daraus wieder eine Kräftigung des Ge-meinschaftsgedankens entwickelt.

Viele Gesetze kommen inzwischen „Par ordre de Bruxelles“. Welche Konsequenzen hat die europäi-sche Gesetzgebung für Versicherungen und wie ge-hen Sie mit dem Spannungsfeld zwischen nationalen und europäischen Regulierungen um?Der europäische Versicherungsmarkt ist der größte der Welt und wird entsprechend stark durch Brüssel regu-liert. Ein wirkliches Spannungsfeld zwischen nationalen und europäischen Regelungen gibt es in der Assekuranz eigentlich nicht mehr. Mit Solvency II ist ein umfang-reiches europäisches Aufsichtsregime für die Versiche-rungswirtschaft in Kraft getreten und es wurde weit-gehend in deutsches Recht übernommen. Eine neue Dimension ist allerdings die Eingriffstiefe der Regulie-rung. Allein die Beantragung unseres internen Risiko-modells bei der Aufsicht umfasste mehr als 15.000 Sei-ten. Das hat schon eine eigene Qualität. Inwiefern damit unseren Kunden wirklich geholfen ist, dass wir immer mehr Ressourcen für bürokratische Prozesse bereitstel-len müssen, darf man allerdings bezweifeln.

Welche europäischen Märkte würden Sie als einfach

bezeichnen und welche nicht?

Dazu führen wir keine Ranglisten. Wirklich einfache Märkte gibt es für streng regulierte Unternehmen in Eu-ropa nicht. Je länger wir uns mit einem Markt beschäf-tigen, umso leichter fällt es uns, ihn zu verstehen. In jedem Fall gehört der deutsche Markt zu den komplexe-ren Regionen. Red.

Page 25: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  23

IHK magazin 10.2017

FIRM

ENFO

TO

ei vielen Diskussionen um Europa werden Probleme und Risiken nach vorne gerückt. Die im Alltag selbst-verständlich gewordenen Annehm-lichkeiten geraten aus dem Blick. Immerhin gelang der Europäischen

Union in diesem Jahr ein Coup. Die Roaming-Gebüh-ren für die Handynutzung sind weggefallen, von Por-tugal bis Estland zahlt man fürs Telefonieren das Glei-che wie im Inland. Hier spürt jeder, was es heißt, in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum zu leben. Un-ternehmen sind sich der Vorzüge des grenzenlosen Warenverkehrs ohnehin bewusst und schätzen Eu-ropa daher sehr. Als „überzeugter Europäer“ versteht sich zum Beispiel Harald Weber, Geschäftsführer der

Besser als der RufEuropa ist mehr als Verordnungen über Gurkengrößen. International tätige Unternehmen aus der Region wollen die Vorteile des gemeinsamen Wirtschaftsraumes nicht mehr missen.

Gehrke Sales GmbH in Düsseldorf. Weber wuchs bei Schengen auf, die damit verbundenen Werte hat er verinnerlicht. Kaum ein Name steht so sehr für offe-ne Grenzen wie der dieser Stadt in Luxemburg. Neue Grenzkontrollen wären ein „dramatischer Rückfall“, warnt Weber und nennt Beispiele aus seiner Arbeit.Das Unternehmen liefert Sprechstellen, Netzwerk-komponenten und Systeme für die gebäudebezoge-ne Sprachkommunikation im sicherheitstechnischen Umfeld. Während Exporte nach Frankreich und in die Niederlande völlig unproblematisch laufen, wird es schon schwieriger ins Nicht-EU-Land Schweiz – selbst bei Reisen mit Warenproben für Geschäftster-mine. Ab einem gewissen Wert müssen die Waren angemeldet werden mit einer Formularflut als Folge. An der Grenze steht man in der Schlange der Lkw, der Grenzübergang bei Basel ist ab 17 Uhr geschlos-sen. „Für einen Termin, der einen Tag dauern könn-te, müssen Sie bis zu drei Tage einplanen“, sagt We-ber. Für kleine Unternehmen sei ein solcher Aufwand unrentabel, ist er überzeugt. Sollte Europa wieder in die überschaubaren Regionen wie früher zersplittern, würde dies den ganzen Konti-nent bedrohen, fürchtet Weber: „Die Länder sind zu klein, um im globalisierten Wettbewerb mithalten zu können.“ Viele Entwicklungen, zum Beispiel natio-nalistische Tendenzen in Polen, Ungarn, der Türkei, sieht er daher mit Sorge: „Unsere Kollegen in Großbri-tannien haben durch den Brexit bereits Probleme be-kommen“, sagt Weber: „Die Pfundschwäche verteuer-te unsere Produkte, das spürten wir sofort.“Europa vermarkte sich nicht gut genug, kritisiert We-ber. Vorhandene Unterschiede stören nicht so sehr, wie oft dargestellt werde. Standardisierungen und Harmonisierungen machen vieles leichter. „Europa kann uns Mittelständlern nur helfen“, betont Weber daher.

Regulierung stört nichtEher von der technischen Seite geht Gerhard Wit-te, Gründer und Geschäftsführer der Control Expert GmbH in Langenfeld, das Thema an. Das Unter-nehmen digitalisiert manuelle Prozesse von Versi-cherungen, Leasinggesellschaften, Autohäusern und Herstellern im Kfz-Bereich. Wichtig ist, ob ein Land genug Volumen für das Geschäft bietet und ob die digitale Infrastruktur gut ausgebaut ist. Denn dar-auf bauen die Produkte auf, zum Beispiel die digitale Bearbeitung von Unfallschäden: Der Fahrer meldet einen Unfall per App an den Versicherer, der auto-matisiert prüft und innerhalb von zwei Stunden eine

Harald Weber, Geschäftsführer Gehrke Sales.

B »Europa kann uns Mittel-ständlern nur helfen.«Harald Weber, Gehrke Sales GmbH

Page 26: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

24  Titel

IHK magazin 10.2017

Schadenkalkulation erstellt. Eine solche Dienstleis-tung setzt ein starkes Digitalnetz voraus.Ebenfalls wichtig: Passt das Rechtssystem, etwa im Versicherungsrecht? Wenn die Unterschiede nicht gravierend sind, ist der Markt interessant. Die regu-latorischen Rahmenbedingungen stellen dabei nicht unbedingt ein Hindernis dar, im Gegenteil: „Regu-lierte Märkte mit Aufsichtsgremien sind durchaus sinnvoll“, ist Witte überzeugt. Eher behindern Un-terschiede im Grad der Digitalisierung die Arbeit. Natürlich gibt es auch Regelungen, die beeinträchti-gen. Dass dort Vereinfachungen kommen, glaubt Wit-te nach 37 Jahren Berufserfahrung in seiner Branche nicht. In den USA greife die Regulierung aber noch stärker ins Geschäftsleben ein, sagt er zum Trost.Unterschiedliche Datenschutzvereinbarungen brem-sen indes den Geschäftsaufbau, „aber auch daran ha-ben wir uns gewöhnt“, sagt Witte. Jedes Mal daue-re es drei bis fünf Jahre, bis alle Prozesse aufgebaut sind, dann laufe es. Das Unternehmen ist in 14 Län-dern tätig, darunter neben europäischen wie Italien, Spanien, Großbritannien und Polen auch China und die USA. Es beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Allein in Deutschland hat es im vergangenen Jahr 6,6 Mil-lionen Kfz-Schäden bearbeitet.

Sprachbarrieren bremsenAn einem Punkt wird es in Europa immer hapern: Sprachbarrieren hemmen den Austausch auch auf wirtschaftlichem Gebiet. In der Europäischen Uni-on sind allein 24 Sprachen als Amts- und Arbeits-sprachen anerkannt. Im alltäglichen Umgang wirken

Gerhard Witte, Gründer und Geschäftsführer Control Expert. Rüdiger Gilles, Inhaber Top-Sports Gilles

sich die Differenzen unterschiedlich aus. In vielen Ländern kommuniziert man eben auf Englisch. In Frankreich sei das aber schwieriger, die Erwartung sei groß, dass man die Landessprache spricht, sagt Rüdiger Gilles, Geschäftsführer des Velberter Unter-nehmens Top-Sports Gilles GmbH. Es vertreibt un-ter dem Markennamen Christopeit Sport Fitnessge-räte für den Heimgebrauch. Der Exportanteil beträgt 20 Prozent, der größte Aus-landsmarkt umfasst die Beneluxländer. Dort macht das Unternehmen einen siebenstelligen Umsatz. Während in den Beneluxländern ein Generalvertre-ter den Vertrieb macht, läuft der in Großbritannien über Amazon. „Wir profitieren von der Internationa-lität solcher Kunden“, sagt Gilles. Er schätzt am Euroraum, dass es im Export keine bü-rokratischen Hindernisse gibt. Bei Lieferungen nach Großbritannien fallen Transportkosten stärker ins Gewicht, aber dafür gibt es Lösungen. Das Unter-nehmen produziert in China und lässt Waren direkt von dort per Container verschiffen. Um noch bes-ser in den Märkten Fuß zu fassen, müsste das Unter-nehmen allerdings Niederlassungen gründen. Dann könnte man auch Mitarbeiter aus dem Land anstel-len. Das sei jedoch für ein kleines Unternehmen ein großes Wagnis. Man müsse eine Gesellschaft grün-den, eine Bankverbindung neu aufbauen und mindes-tens 500.000 Euro investieren, rechnet Gilles vor. Das sei eine echte Herausforderung. Zu den Kleinen zählt Gilles seine Firma auch noch bei einem Umsatz von mehr als 20 Millionen Euro und trotz der Marktfüh-rerschaft in seiner Produktgruppe in Deutschland.

»Regulier-te Märkte mit Auf-sichtsgre-mien sind durchaus sinnvoll.«Gerhard Witte, Control Expert GmbH

FOTO

CON

TROL

EXPE

RT G

MBH

H: FI

RMEN

FOTO

, FOT

O TO

P-SP

ORTS

GIL

LES

GMBH

: PAU

L ESS

ER FÜ

R EG

GERT

GRO

UP

Page 27: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

25

IHK magazin 10.2017

Paolo Anania, geschäftsführender Gesellschafter Granpasso Digital Strategy.

Leistungen besser skalierbarDass die Vielsprachigkeit eine unternehmerische Ex-pansion bremst, stellt auch Paolo Anania, Geschäfts-führer der Düsseldorf Granpasso Digital Strategy GmbH, fest. Das Unternehmen begleitet Mittel-ständler und Konzerne bei der digitalen Transfor-mation und der Entwicklung digitaler Markenstra-tegien. „Digitale Projekte europaweit auszurollen ist durch die Sprachvielfalt ohnehin schon aufwändiger als in anderen Teilen der Welt, etwa in Nordamerika: Stets muss alles übersetzt und für jeden noch so klei-nen Mikromarkt adaptiert werden. So wertvoll unsere kulturelle Vielfalt auch ist, kühl betrachtet ist das so gesehen zunächst einmal eine Art ‚Standortnachteil‘.“Dem stehen die Vorteile eines Europas ohne Gren-zen gegenüber: „Bei Granpasso betreuen wir zahlrei-che internationale Kunden, allein in den letzten zwölf Monaten aus acht europäischen Ländern. Vernet-zung, europäische Integration und grenzüberschrei-tende Kollaboration sind in der digitalen Welt abso-lutes Tagesgeschäft.“ Das liege in der Natur der Sache: „Plattformen, Kampagnen, schlicht jede Form von di-gitaler Aktivität sind allein schon aus Gründen der Skalierbarkeit meist nicht auf eine Nation beschränkt. Von daher ist die Bedeutung Europas als gemeinsa-mer, sicherer und vereinter Wirtschafts-, Kultur- und Lebensraum kaum zu überschätzen.“ Einheitliche Rahmenbedingungen für Europa seien grundsätzlich zu begrüßen, sagt Anania, „damit es schlicht einfacher, schneller und rechtssicherer mög-lich ist, digitale Projekte europaweit zu skalieren“.

Allerdings dürfe es hier „auf keinen Fall zu Überre-gulierungen kommen, wie sie die ab Mai 2018 gültige EU-Datenschutzverordnung leider befürchten lässt“. Es sei ja richtig und gut, dass Daten geschützt wer-den – „durch die digitale Brille betrachtet muss bei der Verabschiedung solch restriktiver Verordnungen und Gesetze allerdings klar sein, dass dadurch digi-tale Projekte aufwändiger, teurer und damit für vie-le Unternehmen uninteressant werden“. Anania sieht hier andere Wirtschaftsräume wie etwa die USA im Vorteil – sie seien „deutlich innovationsfreundlicher“. Jürgen GroscheFI

RMEN

FOTO

NeuroKom® IP – Serverlose Intercom-Technikfür sichere Kommunikation

www.gehrke-sales.com

Gehrke Sales GmbH | Benrodestr. 83 | D-40597 Düsseldorf | T + 49 (0) 211 54 57 01-00

Page 28: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

26  Titel

IHK magazin 10.2017

VERANSTALTUNG: QUO VADIS EUROPA?

Die IHK Düsseldorf lädt gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag ein zu einer Dialog-veranstaltung mit Repräsentanten der Europäischen Uni-on am 11. Oktober, 16 bis 18 Uhr. Dann geht es beispiels-weise um die Fragen, was sich Unternehmer einerseits von der EU wünschen und was die EU andererseits für euro-päische Unternehmen tun kann. Teilnehmen werden un-ter anderem Elmar Brok, MdEP, und Richard Kühnel, Ver-treter der EU-Kommission in Deutschland. Die Teilnahme ist kostenlos, aber anmeldepflichtig. Mehr Informationen bei IHK Düsseldorf, Robert Butschen, Telefon 0211 3557-217, [email protected], oder unter

WEITERE VERANSTALTUNGEN ZU EUROPÄISCHEN 

MÄRKTEN1

9. Oktober Kooperationsbörse mit Unternehmen

aus der ukrainischen Nahrungsmittel-

industrie

16. Oktober Kooperationsbörse mit Unternehmen

aus Flandern

20. Oktober Workshop Schweiz – Entsendung und

Dienstleistungserbringung

23. Oktober Workshop „Going International – Fragen

und Antworten zum Auslandsgeschäft“

(Veranstaltung in Ratingen)

24. Oktober Seminar Arbeitsrecht in Frankreich

15. November Seminar Datenschutz in den Nieder-

landen

23. November Seminar Steuern in Polen

28. November 11. Internationaler Handelsvertretertag,

Treffen mit Handelsförderern aus

20 Ländern

28. November. – Startup- Reise nach Helsinki zur Kon-

2. Dezember ferenz Slush

Die Übersicht zu Außenwirtschaftsveranstaltungen der IHK gibt es unter

BERATUNG ZUM GESCHÄFT IN EUROPA1

Die IHK Düsseldorf unterstützt Unternehmen bei der Markterschließung und steht für Fragen rund um das Ge-schäft auf europäischen Märkten Rede und Antwort. Dabei geht es oft um die Geschäftspartnersuche, Fragen bei der Mitarbeiterentsendung, Rechtsfragen, Finanzierung oder Förderung. Weitere Informationen gibt es unter

INFORMATIONEN ZU EUROPÄISCHEN MÄRKTEN1

Auf der IHK-Website sind zahlreiche hilfreiche Links und Informationen zur Geschäftspraxis auf europäischen, aber auch außereuropäischen Märkten hinterlegt.

NEWSLETTER INFODIENST AUSSENWIRTSCHAFT1

Immer zum Monatswechsel erscheint der kostenlose IHK-Außenwirtschafts-Newsletter mit Hinweisen zu ak-tuellen Veranstaltungen, Zoll-News, Ländernotizen, Mes-se- und Publikationshinweisen. Anmeldung unter

BREXIT-MERKBLATT ZUR LIMITED2

Was bedeutet der Brexit für britische Private Limited Companies by shares („Limiteds“) mit Verwaltungssitz in Deutschland? In einem IHK-Merkblatt geht es um die Kon-sequenzen eines möglichen Wegfalls der rechtlichen An-erkennung. Außerdem wird erklärt, welche Möglichkeiten Unternehmen dann haben.

Serviceangebote der IHK zu Europa

www.duesseldorf.ihk.de Firmenadressen und Geschäftskontakte im Ausland Dokumenten-Nummer 371 088 0

Warenverkehr innerhalb der EU Dokumenten-Nummer 673 1

Merkblatt Forderungsbeitreibung in der EU Dokumenten-Nummer 259 532 0

www.duesseldorf.ihk.de Länder A-Z Dokumenten-Nummer 339 592 8

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 874 5

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 868 64

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 383 147 8

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 119 102 872

Page 29: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

IHK-ABSCHLUSSZEUGNISSE ERLEICHTERN MOBILI-

TÄT IN EUROPA3

Abschlussprüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz sind dem Deutschen und dem Europäischen Qualifikationsrah-men zugeordnet. Die IHK-Zeugnisse weisen das jeweilige Niveau aus. Das erleichtert die Mobilität innerhalb des eu-ropäischen Arbeitsmarktes. Die Qualifikationsrahmen ha-ben insgesamt acht Niveaus. Ausbildungsberufe sind den Niveaus 3 (zweijährige Berufe) und 4 (drei- und dreiein-halbjährige Berufe) zugeordnet. Meister und Fachwirte lie-gen auf Niveau 6, IHK-Betriebswirte und technische Be-triebswirte auf Niveau 7. Weitere Informationen gibt es im Internet unter

FREMDSPRACHEN-PRÜFUNGEN4

Zu den Fremdsprachenprüfungen der IHK gehört neben der gewählten Fremdsprache selbst auch die wirtschafts-bezogene Sprache. Das macht den besonderen Wert der IHK-Fremdsprachenprüfungen aus: Sie entsprechen den betrieblichen Anforderungen und Geschäftsprozessen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter

KONTAKT Robert Butschen1 

Telefon 0211 3557-217

Katrin Lange1

Telefon 0211 3557-227

Holger von der Burg1 

Telefon 0211 3557-222

Günter Friedel2 

Telefon 0211 3557-242

Norbert Woehlke3 

Telefon 0211 3557-284

Iris Kremp4 

Telefon 0211 3557-282

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

[email protected]

27

IHK magazin 10.2017

www.duesseldorf.ihk.deZusatzqualifikation Fremdsprache für Auszubildende Dokumenten-Nummer 533 7

Fremdsprachenkorrespondent/-inDokumenten-Nummer 468 5

Übersetzer/-inDokumenten-Nummer 534 0

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 969 59

Schnell, wirtschaftlich und nachhaltig.

Bauen mit

System

konzipieren bauen betreuen www.goldbeck.de

GOLDBECK West GmbH, Niederlassung Düsseldorf, 40789 Monheim, Rheinpromenade 4, Tel. +49 2173 94458-0, [email protected]

Page 30: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Zu digitalElektronische Klageerhebung über das

Elster-Portal unzulässig.

Eine Klage, die elektronisch über das Elster-Portal an das Finanzamt übermittelt wird, ist unzulässig. Dies hat der 7. Senat des Finanzgerichts Münster entschieden. Der Kläger erhob am letzten Tag der Klagefrist auf elektronischem Weg über das Elster-Portal beim Finanzamt Klage. Dieses leitete die Klage an das Finanzgericht per E-Mail weiter.Das Gericht wies die Klage als unzulässig ab. Die Klage wurde nicht innerhalb der Klagefrist in der vorgeschriebenen Schriftform erhoben. Für die Schriftform sei grundsätzlich eine eigenhän- dige Unterschrift erforderlich, um den Aussteller unzweifelhaft zu identifizieren und um sicherzu-stellen, dass es sich um eine verbindliche Prozess- erklärung handele. Eine elektronische Form der Klageerhebung entspreche diesen Voraussetzun-gen nur dann, wenn sie eine elektronische Signatur nach dem Signaturgesetz enthalte (§ 52a Abs. 1 Satz 3 FGO). Bei einer Übermittlung durch das Els-ter-Portal sei dies nicht der Fall, da das Elster-Por-tal zur Identifizierung lediglich ein persönliches elektronisches Zertifikat, jedoch keine qualifizierte Signatur verwende. Die erhöhten Anforderungen an eine elektronische Klageerhebung seien un-abhängig davon anzuwenden, ob die Klage beim Finanzamt oder unmittelbar beim Finanzgericht erhoben werde. Für Klagen und andere bestimmende Schriftsätze (zum Beispiel Klagerücknahme oder Verzicht auf mündliche Verhandlung) kann die erforderliche Schriftform neben dem herkömmlichen Brief auch durch Telefax oder Computerfax gewahrt werden. Eine einfache E-Mail reicht dagegen – anders als bei der Einlegung eines Einspruchs beim Finanz-amt – nicht aus, wenn diese keine qualifizierte elektronische Signatur enthält. Nähere Informa-tionen zum elektronischen Rechtsverkehr gibt es

im Justizportal des Landes Nordrhein-Westfalen (https://www.justiz.nrw.de/JM/schwerpunkte/erv/index.php).

(Quelle: Finanzgericht Münster, Newsletter Juni 2017, Urteil des Finanzgerichts Münster vom 26. April 2017, Az. 7 K 2792/14 AO)

Keine EinbahnstraßeUmsatzsteuerpflicht bei Fahrschulen zweifelhaft.

Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat eine Entscheidung zu treffen, die die 10.000 Fahrschulen in Deutschland erheblich betrifft. Es geht um die Frage, ob die Erteilung von Fahrun-terricht für die Fahrerlaubnisklassen B („Pkw-Füh-rerschein“) und C1 umsatzsteuerpflichtig ist. Der Bundesfinanzhof (BFH) zumindest zweifelt daran und hat sich mit Beschluss vom 16. März (V R 38/16) an den EuGH gewandt.Im Streitfall hat die Klägerin Unterricht zum Er-werb der Fahrerlaubnisklassen B und C1 gegeben. Für ihre Leistungen hatte sie keine Rechnungen mit gesondertem Steuerausweis erteilt. Nach nationalem Recht sind Unterrichtsleistungen zur Erlangung dieser Fahrerlaubnisse steuerpflich-tig. Fahrschulen sind insoweit keine allgemeinbil-denden oder berufsbildenden Einrichtungen (§ 4 Nr. 21 Buchst. a Doppelbuchst. bb des Umsatzsteu-ergesetzes). Im Streitfall fehlte es zudem an der dort genannten berufs- oder prüfungsvorbereitenden Bescheinigung. Allerdings gibt es auch noch das Unionsrecht. Mit dem Vorabentscheidungsersuchen des BFH soll geklärt werden, ob der Fahrschulunterricht zum Erwerb der Fahrerlaubnisklassen B und C1 aus Gründen des Unionsrechts steuerfrei ist.

(Quelle: BFH, Pressemitteilung Nr. 49 vom 26. Juli 2017, Beschluss des BFH vom 16. März 2017, Az. V R 38/16)

Zu kurz gesprungenDIHK: Erbschaftsteuererlass überarbeiten!

Der jetzt von 15 Bundesländern veröffentlichte Erlass zur Anwendung des neuen Erbschaftsteu-errechts bietet den Unternehmen immer noch nicht die dringend erforderliche Rechtssicherheit,

kritisiert der DIHK. Zu vieles aus dem „ohnehin schon komplizierten neuen Gesetz“ könne so in der Praxis nicht angewendet werden. Beispielsweise sei noch immer nicht geklärt, auf welcher Basis die Vermögensaufstellung bei Familienunternehmen mit mehreren Geschäftszweigen erfolgen soll.„Auch die Bezugsgröße für die Gewinnentnah-me von Gesellschaftern ist noch immer offen“, so DIHK-Steuer-Chef Rainer Kambeck. „Dazu hatte die Bundesregierung extra eine Protokollerklärung abgegeben.“ Bei großen Übertragungen müssten die Erben nach dem Erlass offensichtlich sogar Erbschaftsteuer auf bereits gezahlte Steuern zahlen.Fazit des DIHK: Er empfiehlt dringend, den Erlass noch einmal zurückzuziehen und die zahlreichen unklaren Punkte zu überarbeiten. Ein gemeinsa-mer Erlass muss den eigentümer- und familien-geführten Unternehmen in allen 16 Bundeslän-dern Rechtssicherheit bieten, so der Wunsch der Wirtschaft. Dieser Erlass sollte dann auch der Leitlinie des Gesetzes folgen, die Übertragungen der Familienunternehmen in Deutschland nicht zu behindern.

Zu neugierig?Zweifel an der Erhebung von Mitarbeiter-

Steuerdaten durch den Zoll.

Das Finanzgericht Düsseldorf hat dem Gerichts-hof der Europäischen Union folgende Frage vor-gelegt: Ist es mit Europäischem Recht vereinbar, dass die Zollbehörden Unternehmen zur Mittei-lung der Steuerdaten der Mitglieder ihrer Auf-sichtsräte und (leitenden) Angestellten auffor-dern? Das klagende Unternehmen ist Inhaber so-genannter zollrechtlicher Bewilligungen, die eine Erleichterung des Zollverkehrs bewirken. Das be-klagte Hauptzollamt bat die Klägerin den im In-ternet abrufbaren „Fragenkatalog zur Selbstbe-wertung“ binnen eines Monats zu beantworten. Darin wird insbesondere um Angabe von (Vor-)Namen, Geburtsdatum, Steueridentifikations-nummer und zuständigem Finanzamt der Mitglie-der von Bei- und Aufsichtsräten, der wichtigsten Führungskräfte, der für Zollangelegenheiten ver-antwortlichen Personen sowie der Zollsachbear-beiter gebeten. Ohne Mitwirkung wären die Vor- aussetzungen für die zollrechtlichen Bewilligun-gen nicht erfüllt; unbefristete Bewilligungen sei-en zu widerrufen.

Finanzen & Steuern

IHK magazin 10.2017

28  Service

Page 31: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  29

Ansprechpartner bei Fragen rund um die Themen Finanzen und Steuern ist bei der IHK Düsseldorf

Martin van TreeckTelefon 0211 3557-256 Telefax 0211 3557-398

[email protected]

IHK magazin 10.2017

Dagegen klagt das Unternehmen, das vor allem datenschutzrechtliche Bedenken geltend macht und sich auf die Unverhältnismäßigkeit der Da-tenerhebung beruft. Das sieht das Finanzgericht Düsseldorf jetzt genauso. Die maßgebliche Be-stimmung (Durchführungsverordnung zum Unionszollkodex) sei im Licht des Artikels 8 der Charta der Grundrechte der Europäischen Uni-on (Schutz personenbezogener Daten) auszule-gen. Danach bestünden Bedenken, ob das Abfra-gen der personenbezogenen Daten noch eine zu-lässige Datenverarbeitung für festgelegte Zwecke sei. Als zweifelhaft erweise sich, ob es zwingend erforderlich sei, auf die für andere Zwecke erhobe-nen Daten der Arbeitnehmer und Mitglieder des Aufsichtsrats zurückzugreifen, um Auskünfte bei den Veranlagungsfinanzämtern einholen zu kön-nen. So stünden die Steueridentifikationsnum-mern der Arbeitnehmer der Klägerin in keiner di-rekten Verbindung zu der Beurteilung ihrer zoll-rechtlichen Zuverlässigkeit. Zudem sei die Ein-haltung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit mit Blick auf den betroffenen Personenkreis kri-

tisch zu beurteilen. Es stelle sich die Frage, ob es absolut notwendig sei, auch die personenbezoge-nen Daten der Mitglieder des Aufsichtsrats, der Abteilungsleiter und Leiter der Buchhaltung ab-zufragen, die als solche nicht mit der Bearbeitung zollrechtlicher Fragen befasst seien.Das Finanzgericht Düsseldorf hat das Klagever-fahren ausgesetzt. Nach Bekanntgabe der Vor-abentscheidung des Gerichtshofs der Europäi-schen Union (Rs. C-496/17) wird es das Verfahren – auf Basis der Vorabentscheidung – fortführen. Hintergrund des Rechtsstreits ist, dass die Zoll-verwaltung Unternehmen, die von zollrechtlichen Vereinfachungen profitieren, nach dem im Mai 2016 in Kraft getretenen Unionszollkodex neu evaluieren muss. Diese Überprüfung erfolgt an-hand des Fragenkatalogs. Der Ausgang des Klage-verfahrens ist daher für die bundesweit wohl über 70.000 betroffenen Unternehmen von großem Interesse.

(Quelle: Finanzgericht Düsseldorf, Pressemittei-lung vom 28. August 2017, Beschluss des Finanz-

gerichts Düsseldorf vom 9. August 2017, Az. 4 K 1404/17 Z)

SchuldnerberatungIHK bietet Sprechtage an..

Für in Not geratene kleine und mittelständische Unternehmen bietet die IHK Düsseldorf kosten- lose Schuldnerberatungen an. Die nächsten Ter-mine finden statt am 12. Oktober sowie am 9. und 23. November, jeweils 9.15 bis 13 Uhr. Telefonische Anmeldung ist erforderlich unter 0211 3557-241.

Gewinn = Umsatz minus Kosten. Diese Rechnung ist bekannt: Das Vorgehen der Großindustrie, durch Kostensenkung Ge-winnmaximierung zu erzielen, ist auch für den klein- und mittelständischen Unter-nehmer nachahmenswert. Wie sie durch einfache Korrekturen ihre Kosten senken und damit ihren Ertrag steigern können, zeigt das Beispiel „Porto“ beim täglichen Briefversand.

Ein Vergleich der verschiedenen Brief-dienstleister kann sich gerade für klein- und mittelständische Unternehmer schnell rechnen. Dabei ist der Wechsel ganz einfach und unkompliziert. So er-klärt sich auch, dass die alternativen Anbieter ihren Marktanteil kontinuierlich ausbauen. Besonders erfolgreich ist Post-con: Deutschlands größter alternativer Briefdienstleister überzeugt bereits heu-te Geschäftskunden aller Branchen und Größenordnungen mit niedrigen Porto-kosten und flexiblen Versandlösungen.

„Bereits ab 50 Briefen täglich sparen Un-ternehmer mit Postcon dauerhaft Zeit und Porto“, weiß Chief Sales Officer Michael Mews. „Als Spezialisten für Geschäfts-post erledigen wir den Briefversand gut und günstig dank unserer indivduellen Porto-Kalkulation.“ Zuverlässig, effizient und kostenoptimiert bringt Postcon, ge-meinsam mit Dritten, die geschäftliche Post bundesweit auf den Weg zu ihren Empfängern. Zusatzservices wie Frankie-rung, Adressenrecherche, klimaneutraler Versand oder Einschreiben komplettie-ren das Portfolio der Postprofis.

Gut. Günstig. Postcon. Weitere Informationen und individuel-les Angebot unter 0800 3 533 533 oder www.postcon.de

Kostensenkung beim täglichen BriefversandAnzeige

Foto

:©Po

stco

n

ANZEIGEANZEIGE

Page 32: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

30  Service

Rechtliche Herausforderungen der Digitalisierung

Die digitale Transformation hat in allen Le-bensbereichen für Bewegung, Umdenken, Aufbruchstimmung und Dynamik gesorgt. Das gilt auch für Unternehmens-Juristen, ju-ristische Berater von Unternehmen und Syndi-kusrechtsanwälte. In der Veranstaltung am 18. Oktober geht es um die rechtlichen Herausfor-derungen durch die Digitalisierung. Stichworte sind IT-Vertragsrecht, Datenschutzrecht, Recht an Unternehmensdaten und IT-Sicherheit. Ein weiteres Thema ist das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) für Syndikusrechtsan-wälte. Referenten sind Christopher Götz, RA, LL. M. (New York, Counsel / IT & Datenschutz Simmons & Simmons LLP, München) und Sö-ren Beyer (RA, Jenckel Skrobek Rechtsanwälte RechtsanwaltspartGmbB, Düsseldorf, Mitglied des Vorstandes der RAK Düsseldorf). Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Weitere Informationen bei Günter Friedel, Telefon 0211 3557-242

18. Oktober , Digitalisierung von Unternehmen

– was muss der Inhouse Counsel wissen?,

15 bis 18 Uhr, IHK Düsseldorf, Ernst-Schnei-

der-Platz 1, 40212 Düsseldorf, kostenlos, eine

Bestätigung der Teilnahme erfolgt nicht. An-

meldung unter

Recht Geistesblitz mit BodenhaftungGesellschafter muss seine Erfindung über-

tragen.

Macht der Gesellschafter, der wie ein techni-scher Geschäftsführer in die Leitung des Un-ternehmens eingebunden ist, im Zusammen-hang mit dieser Tätigkeit eine Erfindung, kann für ihn die Pflicht bestehen, die Erfin-dung der Gesellschaft entschädigungslos zu übertragen. Das ist dann der Fall, wenn die Erfindung dem Geschäftsgegenstand der Ge-sellschaft zuzuordnen ist und sie überwie-gend auf Mitteln, Erfahrungen und Vorarbei-ten des Unternehmens beruhte.Hat der Gesellschafter die Erfindung pflicht-widrig im eigenen Namen als Patent angemel-det, steht der Gesellschaft ein Anspruch auf Übertragung der Anmeldung beziehungs-weise des erteilten Patents Zug um Zug gegen Zahlung der Kosten für die Anmeldung und Aufrechterhaltung des Schutzrechts zu.

(Urteil des OLG Frankfurt vom 13. April 2017, 6 U 69/16, ZIP 2017, 1163)

Klar wie KloßbrüheFeststellungsklage zum Ende eines befriste-

ten Arbeitsverhältnisses.

Will der Arbeitnehmer geltend machen, dass die Befristung eines Arbeitsvertrags rechts-unwirksam ist, so muss er innerhalb von drei Wochen nach dem vereinbarten Ende des be-fristeten Vertrags Klage beim Arbeitsgericht auf Feststellung erheben, dass das Arbeitsver-hältnis aufgrund der Befristung nicht beendet ist. Das ist im Teilzeit- und Befristungsgesetz (§ 17 Satz 1 TzBfG) geregelt.Diese Regelung ist eindeutig. Darum besteht vor Ablauf der dreiwöchigen Klagefrist für den Arbeitgeber trotz Uneinigkeit über die Beendigung des befristeten Arbeitsverhält-nisses kein Anlass, in die Offensive zu gehen und selbst eine gerichtliche Klärung herbei-zuführen. Eine Feststellungsklage des Arbeit-gebers, die die Wirksamkeit der Befristung eines Arbeitsvertrags oder – im Fall einer

Zweckbefristung – den Streit über den Ein-tritt der Zweckerreichung oder dessen Zeit-punkt klären soll, ist daher mangels Feststel-lungsinteresses unzulässig.

(Urteil des BAG vom 15. Februar 2017, 7 AZR 153/15, NZA 2017, 803)

Mitgefangen mitgehangenAuch Strohmann-Geschäftsführer haftet bei

vorenthaltenen Sozialversicherungsbeiträgen.

Die Geschäftsführerin eines Callcenters ver-suchte, sich ihrer persönlichen Haftung für Sozialversicherungsbeiträge, die das Unter-nehmen nicht abgeführt hatte, zu entziehen. Ihre Behauptung: Sie sei nur auf dem Papier für den Betrieb verantwortlich; das Callcenter werde von Hintermännern gesteuert. Für das Oberlandesgericht Celle war es hingegen irre-levant, wie die Kompetenzen der Manager im Innenverhältnis verteilt sind.Auch ein Geschäftsführer, der als Strohmann fungiert, die Wahrnehmung seiner Kompeten-zen Dritten überlässt und sich um die Ausge-staltung der Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter nicht kümmert, haftet persönlich wegen der Vorenthaltung von Arbeitnehmer- anteilen zur Sozialversicherung und nimmt die Nichtabführung zumindest mit bedingtem Vorsatz in Kauf.

(Urteil des OLG Celle vom 10. Mai 2017, 9 U 3/17, Wirtschaftswoche Heft 23/2017, Seite 87)

Nicht von der StangeBearbeitungsentgelte bei Unternehmerdarle-

hen unzulässig.

Bei Banken gibt es vorformulierte Bestim-mungen, in denen laufzeitunabhängige Be-arbeitungsentgelte in Darlehensverträgen zwischen Kreditinstituten und Unterneh-mern geregelt werden. Der Bundesgerichts-hof hat sich in mehreren Entscheidungen mit der Rechtmäßigkeit solcher Bestimmungen befasst und ist zu dem Ergebnis gekommen,

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 119 102 760

[email protected]

Page 33: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

dass sie einer Inhaltskontrolle rechtlich nicht standhalten.Eine Vereinbarung laufzeitunabhängiger Bearbeitungsentgelte ist mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung nicht zu vereinbaren, weshalb (gemäß § 307 Abs. 2 Nr. 1 BGB) im Zweifel eine unange-messene Benachteiligung des Vertragspart-ners anzunehmen ist. Auch bei den vorlie-genden Unternehmerdarlehensverträgen sa-hen die Bundesrichter keine Gründe, die die-se gesetzliche Vermutung widerlegen würden. Insbesondere kann die Angemessenheit ei-nes laufzeitunabhängigen Bearbeitungsent-gelts nicht mit eventuellen steuerlichen Vor-teilen auf der Seite eines unternehmerischen Kreditnehmers begründet werden.

(Urteile des BGH vom 4. Juli 2017, XI ZR 562/15 und XI ZR 233/16, Pressemitteilung des BGH)

Schluss mit lustigNichtige Scherzerklärungen bei

Verkaufsverhandlungen.

Ein Privatmann bot in einem Internetportal seinen Gebrauchtwagen im unteren fünfstel-ligen Bereich an, was dem tatsächlichen Ver-kehrswert entsprach. Als ein Interessent allzu

hartnäckig den Preis drücken wollte, obwohl dies der Verkäufer mehrmals abgelehnt hat-te, antwortete er schließlich mit dem Wort-laut: „Also für 15 kannste ihn haben“. Der In-teressent antwortete darauf: „Guten Tag, für 15 Euro nehme ich ihn“ und erkundigte sich, wohin er das Geld überweisen und wo er das Auto abholen könne. Die Antwort des Anbie-ters lautete: „Kannst Kohle überweisen, Wa-gen bringe ich dann.“ Womit dieser jedoch nicht rechnete, war, dass der vermeintliche Käufer auf Erfüllung des Kaufvertrages zum Preis von 15 Euro bestand und vor Gericht zog.Das Landgericht wertete die abgegebenen Willenserklärungen jedoch als reine Scherz- erklärungen (i.S.d. § 118 BGB), die keine Rechtswirkung entfalten. Die Klage wurde abgewiesen.

(Urteil des OLG Frankfurt vom 2. Mai 2017, 8 U 170/16, Juris online)

Vergleichen erlaubt?Wettbewerbsrechtlicher Angriff auf

wissenschaftlichen Fachbeitrag.

Nimmt ein Wissenschaftler (hier ein Profes-sor einer medizinischen Fakultät) im Rahmen eines Aufsatzes in einer Fachzeitschrift einen

Qualitätsvergleich zwischen zwei Erzeugnis-sen vor, der zulasten eines dieser Erzeugnis-se geht, stehen dessen Hersteller keine An-sprüche aus dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) zu. Der Grund: Wissen-schaftliche Publikationen sind nicht als ge-schäftliche Handlungen (i.S.v. § 2 Nr. 1 UWG) anzusehen.Etwas anderes kann nach Meinung des Ober-landesgerichts Frankfurt allerdings dann gel-ten, wenn die Darstellung in dem Fachauf-satz objektiv derart falsch oder schlechthin unvertretbar ist, dass dem Verfasser das An-liegen, lediglich seine wissenschaftliche Mei-nung mitzuteilen, nicht mehr abgenommen werden kann.

(Urteil des OLG Frankfurt vom 11. Mai 2017, 6 U 76/16, WRP 2017, 875)

IHK magazin 10.2017

Ansprechpartner bei Fragen rund um das Thema Recht ist bei der IHK Düsseldorf

Dr. Nikolaus PaffenholzTelefon 0211 3557-240 Telefax 0211 3557-398

[email protected]

31

DEMSKI & NOBBE Patentanwälte

wir beraten Sie gerne in angelegenheiten des gewerblichen Rechtsschutzes

› Patente› Gebrauchsmuster› Geschmacksmuster

Augustastr. 1540721 HildenTelefon 02103-31012Telefax [email protected]

› Marken im In- und ausland

Page 34: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

32  Zahlen, Daten, Fakten

IHK magazin 10.2017

Messe und DCSE auf der Erfolgswelle

DER MEHR ALS 50 FACHMESSEN SIND NO.  1-VERANSTALTUNGEN

24

SOZIO-ÖKONOMISCHE EFFEKTE DÜSSELDORFER MESSEN UND DCSE-VERANSTALTUNGEN 2016

Generiert Generiert Gesamt durch Düsseldorfer durch Veranstaltungen Messen Düsseldorfer Congress Sport & Event (DCSE) Weltweite Ausgaben der Aussteller, 1,9 Mrd. Euro 310 Mill. Euro 2,2 Mrd. Euro Messebesucher und Veranstaltungsteilnehmer Induzierte Umsätze in Deutschland 2,44 Mrd. Euro 540 Mill. Euro 3 Mrd. Euro Bundesweit gesicherte Arbeitsplätze 22.600 5.100 27.700 Induziertes Steueraufkommen 465 Mill. Euro 102 Mill. Euro 567 Mill. Euro

Effekte für Düsseldorf Ausgaben in Düsseldorf 800 Mio. Euro 230 Mio. Euro > 1 Mrd. Euro Induzierte Umsätze in Düsseldorf 1,29 Mrd. Euro 369,5 Mio. Euro 1,66 Mrd. Euro In Düsseldorf gesicherte Arbeitsplätze 12.900 3.800 16.700 In Düsseldorf induziertes Steueraufkommen 30 Mill. Euro > 6 Mill. Euro > 36 Mill. Euro

Übernachtungen in Düsseldorf 1.035.000 395.000 1.430.000* Umwegrenditefaktor** für Düsseldorf 6,2 10,8 6,7

*32% aller Übernachtungen, ** 1 Euro Messe- und DCSE-Umsatz generiert im Raum Düsseldorf einen Umsatz in dieser Höhe in Euro.

Quelle: Messe Düsseldorf, ifo-Institut Müchen, September 2017

Page 35: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  33

IHK magazin 10.2017

FOTO

: MES

SE D

ÜSSE

LDOR

F / C

TILL

MAN

N

BESUCHERSTARKE MESSEN IN DÜSSELDORF 2016

Besucher Anteil aus Aussteller Anteil aus Länder Ausland Ausland Drupa 260.165 75,3 1.823 71,4 54K-Kunststoff und Kautschuk 232.053 70,8 3.293 68,4 61Boot 244.691 18,4 1.833 53,0 65Caravan Salon 244.582* 13,8 832* 34,7* 30Medica/Compamed 117.902 70,2 5.891 77,8 71Beauty Düsseldorf 67.287 9,0 620 22,1 31Pro Wein 55.729 49,0 6.255 84,3 59Rehacare 48.642 14,7 914 50,4 36Glastec 40.105 70,4 1.237 71,1 52

Quelle: FKM-Zertifizierte Messedaten 2016, *einschließlich Tour Natur

          DÜSSELDORF CONGRESS SPORT & EVENT IM JAHR 2016 

Mehr als 2,2 Millionen Besucher bei knapp 3.700 Veranstaltungen.

Darunter fallen 86 Kongresse sowie Firmenveranstaltungen mit 1.000 oder mehr Teilnehmern,

100 Konzerte und Shows und 61 Sportveranstaltungen

Mehr als 35 Millionen Euro Umsatz

Sicherung von mehr als 3.200 Arbeitsplätzen in Düsseldorf und Umgebung

Quelle: Presseunterlagen DCSE 2017

Page 36: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Geschäftschancen in Pakistan

Die IHK Düsseldorf, die Botschaft Pakistans und die Deutsch-Pakistanische IHK laden am 20. November, 10 bis 17 Uhr, mit Unterstüt-zung des Enterprise Europe Networks (EEN), der Zitex Textil & Mode NRW und der Ener-gieagentur.NRW zum Wirtschaftstag Pakistan in die IHK Düsseldorf ein. Im Mittelpunkt ste-hen aktuelle wirtschaftliche sowie politische Entwicklungen und die Chancen für deutsche Unternehmen, insbesondere aus den Branchen Textil, Leder und Energie. Im Anschluss an die Konferenz besteht die Möglichkeit, mit Un-ternehmen aus Pakistan terminierte Einzelge-spräche zu führen. Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Teilnahme an der Veranstal-tung ist kostenlos, aber anmeldepflichtig. Wei-tere Informationen bei Katrin Lange, Telefon 0211 3557-227

20. November, Wirtschaftstag Pakistan –

Geschäftschancen in Pakistan, 10 bis 17 Uhr,

IHK Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1,

40212 Düsseldorf, kostenlos aber anmelde-

pflichtig, Anmeldung unter

IHK magazin 10.2017

34  Service

Veranstaltungen

11.  IHK-Wirtschaftsforum Kreis Mettmann

Das 11. IHK-Wirtschaftsforum Kreis Mettmann am 7. November steht unter der Überschrift „Akademisierung contra Ausbildung – Einfluss auf Kreis, Kommunen und Unternehmen“. Denn während Politik und Gesellschaft über Schulfor-men und Standorte streiten und Unternehmen „Talent-Management“-Programme entwickeln, stimmen Schülerinnen und Schüler mit den Fü-ßen ab: Es gibt einen Run auf Gymnasien und Gesamtschulen mit dem Ziel der Hochschulrei-fe, um anschließend auf die Hochschulen und Universitäten zu gehen. Gleichzeitig können viele Unternehmen nicht alle Ausbildungsplät-ze besetzen. Entsprechend wird diskutiert, ob Abitur, Bachelor und Master für jeden Jugend-lichen das richtige sind und ob die Tendenz zum akademischen Abschluss den Bedürf-nissen der Betriebe entspricht. Darum geht es unter anderem in der Podiumsdiskussion beim IHK-Wirtschaftsforum. Dann werden Thomas Hendele, Landrat des Kreises Mettmann, Prof. Dr. Dr. h.c. Julian Nida Rümelin, Staatsminister a.D., Lehrstuhl für Philosophie Uni München, und Ralph Bollmann, Redakteur der Frank- furter Allgemeine Zeitung, Rede und Antwort stehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, weitere Informationen bei Dr. Ulrich Hardt, Telefon 0211 3557-277

7. November, 11. IHK-Wirtschaftsforum Kreis

Mettmann: Akademisierung contra Ausbildung

– Einfluss auf Kreis, Kommunen und Unterneh-

men, ab 18.30 Uhr, Kosaido International Golf

Club Düsseldorf, Am Schmidtberg 11, 40629

Düsseldorf, kostenlos, verbindliche Anmeldung

bis 30. Oktober unter

Die CO2-Bilanz

Klimawandel, Nachhaltigkeitsreport und ökologischer Fußabdruck – wie können gera-de kleine und mittelständische Unternehmen mit diesen Themen umgehen? Das von der Effizienz-Agentur NRW entwickelte Instru-ment Eco-Cockpit (www.ecocockpit.de) liefert einfach, webbasiert und kostenlos die nötigen Daten zu produkt-, prozess- und standortbezo-genen CO2-Emissionen. Auf dieser Basis kön-nen Schritte zur Reduktion des Treibhausgases entwickelt werden. In dem Workshop am 18. Oktober wird anhand von Beispielen gezeigt, wie der Einstieg in das Eco-Cockpit-Tool funk-tioniert. Die Schulung ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Die Teilnehmer benötigen einen internetfähigen Laptop. Workshop-Leiter ist Christopher Buers, Effizienz-Agentur NRW, Duisburg.

18. Oktober, Die CO2-Bilanz, 14.30 bis 18.30

Uhr, Waldhotel Heiligenhaus, Parkstraße 38,

42579 Heiligenhaus, kostenlos (aber anmel-

depflichtig). Anmeldung unter Telefon 0211-

3557-414 oder

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 119 103 037

[email protected]

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 119 102 085

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 119 102 733

[email protected] [email protected]

FOTO

: SHU

TTER

STOC

K

Page 37: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Managerinnentalk um Führung und Macht

Führung und Macht gehören untrennbar zu-sammen – denn in einer Führungsposition kann nur erfolgreich sein, wem auch die da-für notwendige Macht zugestanden wird. Wie aber gewinnt und behält man Einfluss und Macht und was zeichnet eine gute, mächtige Führungspersönlichkeit aus? In dem Mana-gerinnentalk am 10. November treffen sich in der IHK Führungsfrauen, um sich über ihre Erfahrungen dazu auszutauschen. Nach einem Impulsvortrag der Referentin Maren Lorth zu den Spielregeln der Macht bietet sich bei einem Frühstück in lockerer Runde die Möglichkeit zum Gespräch. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Fach- und Führungskräfte. Eine Anmel-dung ist erforderlich bei Christiane Kubny, Telefon 0211 3557-414

10. November , Managerinnentalk: Führung

und Macht, 8.30 bis 10.30 Uhr, IHK Düssel-

dorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düssel-

dorf, kostenlos, Anmeldung erforderlich bei

Christiane Kubny, Telefon 0211 3557-414

  35

IHK magazin 10.2017

Termine 

AUSSENWIRTSCHAFT

11. Oktober Quo vadis Europa? - Unternehmen brauchen Europa – Europa braucht Unternehmen

12. Oktober Informationsveranstaltung: Unter- lagen- und Verfahrenscodierung

16. Oktober Seminar: Lieferantenerklärungen – Bedeutung, Regeln und Verwendungs- zwecke

16. Oktober Kooperationsbörse mit Unternehmen aus Flandern

19. Oktober Praxiswissen Indien – Top 10 Compliance Risks in India

20. Oktober Workshop: Schweiz – Entsendung und Dienstleistungserbringung

23. Oktober Going International – Fragen und Antworten zum Auslandsgeschäft (Veranstaltung in Ratingen)

9. November Zollkonferenz Russland

13. November Informationsveranstaltung: Inner- betriebliche Vorbereitung für Zoll- Betriebsprüfungen

15. November Roundtable: Deutsch-russische Koope- rationsmöglichkeiten im Bereich Ge- sundheitswirtschaft (auf der Medica)

15. November 11. German Malaysian Roundtable (GMRT)

20. November Wirtschaftstag Pakistan: Geschäfts- chancen in Pakistan

23. November AHK-Workshop: Deutsches Unterneh- men und die polnische Finanzbehörde

28. November 11. Internationaler Handelsvertretertag

28. November Unternehmerreise Startup – 2. Dezember Helsinki – NRW

Informationen: Margarete Heiliger, Telefon 0211 3557-221

E-Mail: [email protected]

Alle Außenwirtschaftstermine sind im Internet unter www.duesseldorf.ihk.de (Dokumenten-Nummer 8745) zu finden.

 RECHT

18. Oktober Rechtliche Herausforderungen der

Digitalisierung

Weitere Informationen auf Seite 30.

FACHKRÄFTE

19. Oktober Bewerberinnen-Speed-Dating

Informationen auf Seite 47.

[email protected]

CSR meets Performance!

Wie zukunftsfähig sind die Geschäftsmodelle von heute für die gesellschaftlichen Anfor-derungen von morgen? Wie können Unter-nehmen glaubwürdig über CSR-Strategien und ihre Umsetzung berichten? Bei der Cam-pus-Konferenz: „Next Generation CFO.2017, CSR meets Performance!“ am 21. November werden diese und andere aktuelle Themen rund um das Spannungsfeld zwischen CSR und Unternehmensperformance – also dem Verhältnis von Ertrag zu Risiko – mit Studie-renden und Fachleuten aus Controlling, Rech-nungslegung und Wirtschaftsprüfung disku-tiert. Zielgruppe sind Unternehmer, die sich mit den Zusammenhängen von CSR und Per-formance beschäftigen und die auf der Suche nach Nachwuchskräften und Kontakten sind.

21. November, CSR meets Performance!, ab

14.30 Uhr, Preis für Unternehmensvertre-

ter 85 Euro (inklusive Mehrwertsteuer), für

Studenten ist der Eintritt kostenlos. Hein-

rich-Heine-Universität Düsseldorf, Hörsaal

3A, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf.

Informationen und Tickets unter

www.nextgenerationcfo.de

Page 38: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

36  Service

Neues zum Bildungsscheck 

Die neuen Förderkonditionen zum Bildungs-scheck NRW liegen vor. Mit dem Bildungs-scheck fördert das nordrheinwestfälische Arbeitsministerium die Beteiligung von Be-schäftigten in kleinen und mittelständischen Betrieben an beruflicher Weiterbildung. Im Fokus stehen dabei vor allem formal Gering-

qualifizierte und weiterbildungsferne Beschäf-tigte. In Rahmen der neuen Förderphase des Europäischen Sozialfonds richtet sich der Bil-dungsscheck jetzt besonders an Zugewanderte, Un- und Angelernte, Beschäftigte ohne Berufs-abschluss und Berufsrückkehrer. Zuwanderer können vorhandene Qualifizierungslücken schließen und ihre im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikationen anerkennen las-sen. Und Angelernte können mit Unterstüt-zung durch den Bildungsscheck einen Berufs-abschluss nachholen. Davon profitieren die Beschäftigten selbst und selbstverständlich auch die Unternehmen. Die Kernelemente der Förderung:• Es gibt weiterhin einen individuellen und einen betrieblichen Zugang zum Bildungs- scheck. • Die Förderung umfasst 50 Prozent der Kurs- kosten, maximal 500 Euro.• Berücksichtigt werden können Personen, de-ren zu versteuerndes Jahreseinkommen 30.000 Euro (und bei gemeinsam Veranlagten 60.000 Euro) nicht übersteigt.

Die Bildungsprämie

ist ein Förderinstrument der Bundesregierung für individuelle berufliche Weiterbildung. Seit dem 1. Juli 2014 (Beginn der 3. Förderphase) gelten für Personen, die einen Prämiengut-schein nutzen möchten, folgende Förderkon-ditionen:• Die weiterbildungsinteressierte Person muss das 25. Lebensjahr vollendet haben und• die angestrebte Weiterbildungsmaßnahme darf nicht mehr als 1.000 Euro kosten (Maß-stab ist der Rechnungspreis). Als weitere Vor-aussetzung gilt, dass die Personen:• mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbs-tätig sind und• über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 20.000 Euro verfügen (bei ge-meinsam Veranlagten 40.000 Euro).

WEITERE INFORMATIONEN

www.bildungspraemie.infowww.bildungsscheck.nrw.de

Weiterbildung

FOTO

: SHU

TTER

STOC

K

Page 39: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

NEU:  KOMBI-TRAINING FÜR AUSZUBILDENDE: TELEFONTRAINING PLUS STIL & ETIKETTE  *6Der Berufsstart ist für Auszubildende oft eine neue Welt mit vielen neuen Situationen, die gemeistert werden wollen. Wie verhalte ich mich richtig? Was ziehe ich an? Wie gehe ich richtig ans Telefon? Was kann ich wen fragen? Welche Regeln gelten in der Berufswelt? Die Teilnehmer erwerben in diesem Trai-ning Techniken, Methoden und Umgangsformen für ein sicheres Auftreten im Unternehmen und lernen darüber hinaus, selbst schwierige Telefonate effektiv und effizient zu führen. 3.+4.11., fr+sa, 9-16.30 Uhr 295 Euro 17AZ41  OFFICE-MANAGER/-IN   *7IHK-Zertifikatslehrgang Der Lehrgang richtet sich an Sekretärinnen, Assistenten, Sachbearbeiter, Chef-, Direktions- und Vorstandssekretärinnen, Management-Assistenten, die ein Sekretariat leiten, ihr Unternehmen nach innen und außen repräsentieren und eigenständig entscheiden. Inhalte unter anderem: Volks- und Betriebswirtschaft, Konfliktmanagement und Durchsetzungsvermögen, Verhandlungstechniken, Stressbewältigung, Veranstaltungsmanagement,

Protokollführung und Texten, Rechnungswesen, Controlling, Marketing, Unternehmensführung. Bei 80-prozentiger Anwesenheit und Bestehen der Tests erlangen die Teilnehmer das IHK-Zertifikat. 10.11.-3.3.2018, fr, 9-16.30 Uhr + sa, 8-15.30 Uhr 2.595 Euro/2.395 Euro** 17SPZ03  VERTRIEB 4.0 – GRUNDLAGENSEMINAR  *6Das Seminar Vertrieb 4.0 gibt es als Grundlagen- und Vertiefungsseminar. Hintergrund: Die Kanäle für den Vertrieb werden sich in den nächsten Jahren durch die Digitalisierung verändern. Die Seminare helfen dabei, die ersten Schritte kennen zu lernen, um die systematische Vertriebsarbeit digital zu unterstüt-zen. In diesem Grundlagenseminar werden Methoden vorgestellt, die im Zeitalter der Digitalisierung zu mehr Erfolg im Vertrieb führen können. Auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von den Vorteilen der neuen Technologien. Lizenzfreie Open-Source-Lösungen bieten dazu kostengünstige Möglichkeiten. Hinweis: Das Vertiefungsseminar findet am 14. und 15. Dezember statt. 11.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17VK47

CONTENT-MARKETING MANAGER   *5IHK-Zertifikatslehrgang Der Lehrgang ist für alle geeignet, die einen struktu-rierten Zugang zum Content-Marketing haben möch-ten. Es geht darum, Content-Marketing-Maßnahmen anzuwenden und dafür die gängigen Methoden kennen zu lernen. Das Seminar bietet sich damit für Einsteiger in dieses Thema an. Aber auch alle, die be-reits erste Erfahrungen im Online-Marketing gemacht haben, können ihre Kenntnisse vertiefen. Freude am Erstellen von Texten sollte vorhanden sein. 6.-10.11., 9-18 Uhr 1.100 Euro/990 Euro** 17MAZ15  BETRIEBLICHER DATENSCHUTZ- BEAUFTRAGTER   *5Zum Datenschutzbeauftragten darf nur bestellt werden, wer die zur Erfüllung seiner Aufgaben erfor-derliche Fachkunde und Zuverlässigkeit besitzt. Der Lehrgang vermittelt den Teilnehmern das notwendige organisatorische, rechtliche und technische Know-how der „erforderlichen Fachkunde“ (nach § 4f Abs. 2 Bundesdatenschutzgesetz). 14.-23.11., di+mi+do, 9-17 Uhr 1.250 Euro/1.190 Euro** 17DSZ02

BÜROMANAGEMENT UND  SEKRETARIATOffice-Manager/-in *7 IHK-Zertifikatslehrgang 10.11.-3.3.2018, fr, 9-16.30 Uhr sa, 8-15.30 Uhr

2.595 Euro/2.395 Euro** 17SPZ03

Basiswissen Sekretariat – *7 ein Berufsbild im Wandel 16.+17.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17SP21

Die Top-Assistenz: Praktische *7 Psychologie für den Arbeitsalltag 20.+21.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17SP19

Die Top-Assistenz: Die Rolle *7 in der obersten Liga 27.+28.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17SP20 

AUSBILDERQUALIFIZIERUNG

Ausbildung der Ausbilder – *2Vorbereitung auf die Prüfung 18.11.-16.12., 5x sa, 8-17 Uhr525 Euro 17ADAL17

NEU:Auszubildende beurteilen: *2 Kriterien finden und sicher anwenden 8.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17ADA03

AUSZUBILDENDE VORBEREI-TUNGSKURSE IN DEN FERIENKaufmann/-frau für Büromanage- *6 ment, Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde2.+3.11., 9-16 Uhr 125 Euro 17AZ39

Zollintensivseminar Export *7 und Ursprung: elektronische Aus-fuhranmeldung, Ursprungsregeln und Ursprungsnachweise7., 9., 14.+16.11., 16-20 Uhr 475 Euro/425 Euro** 17AW13 BEWACHUNGSGEWERBEUnterrichtung nach § 34 a der *5 Gewerbeordnung für Bewachungs- personal 6.-10.11., 8.30-16.30 Uhr 405 Euro 17BGP21 oder 20.-24.11., 8.30-16.30 Uhr 405 Euro 17BGP22Intensivlehrgang zur Vorbereitung *5 auf die Sachkundeprüfung 27.11.-01.12., 8.30-16.30 Uhr 375 Euro/355 Euro** 17BGL06

AUSZUBILDENDE SEMINIARE 

NEU: Kombi-Training: *6 Telefontraining plus Stil & Etikette3.+4.11., fr.+sa, 9-16.30 Uhr 295 Euro 17AZ41

VORSCHAU: Schwer auf Draht – Telefontraining *6 6.12., 9-16.30 Uhr140 Euro 17AZ36

AUSSENWIRTSCHAFT UND ZOLL

Exporttechnik III: praktische *7 Übungen in der Erstellung kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer6.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17AW12

  37

IHK magazin 10.2017

Seminare und Lehrgänge im November

Page 40: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

38  Service

DATENSCHUTZBetrieblicher Datenschutz- *5 beauftragter IHK-Zertifikatslehrgang14.-23.11., di+mi+do, 9-17 Uhr 1.250 Euro/1.190 Euro** 17DSZ02

ENGLISCH

Englisch am Telefon *7 10.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17FS05

 EXISTENZGRÜNDUNG

Basisseminar Existenzgründung *3 4.11., 8.30-16.30 Uhr 95 Euro 17EX21 oder 18.11., 8.30-16.30 Uhr 95 Euro 17EX22

FÜHRUNG UND COACHING

Mitarbeiterführung (Teil II): *2 Erfolg durch motivierte Mitarbeiter 6.+7.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320Euro** 17PF17

NEU: Erfolgreiche Teamentwicklung *2 durch mich als Führungskraft 28.+29.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320Euro** 17PF18

GESUNDHEIT

NEU: Betriebliche Gesundheitsprä- *2 vention – Voraussetzungen und rechtliche Rahmenbedingungen 7.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/ 215 Euro** 17GW01

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

Vermietung von Gewerberaum *1 8.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17IM07

Verwaltung von Miet- und Eigen *1 tumsanlagen (Einführungsseminar) 20.+21.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17IM08

RECHNUNGSWESEN

NEU: Die steuerliche Betriebsprüfung – *3 keine Angst vor dem Finanzamt 11.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17RW05

SOCIAL-MEDIA &  ONLINE-MARKETING

Die eigene Webseite mit *5 Word Press erstellen 6.+7.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/340 Euro** 17MA05Content-Marketing-Manager *5 IHK-Zertifikatslehrgang 6. bis 10.11., 9-18.00 Uhr 1.100 Euro/990 Euro** 17MAZ15Social-Media-PR für *5 Fortgeschrittene 20.+21.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17MA08

TELEFONErfolgreich im Kundendialog – *6 per Telefon und E-Mail 14.+15.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17TL09 VERKAUFSchwierige Gesprächssituationen *6 (Modul 4 des IHK-Zertifikatslehrgangs „Professionelles Verkaufen“) 8.+9.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17VK42

NEU: Vertrieb 4.0 – Grundlagenseminar *6 11.11., 9-16.30Uhr 250 Euro/215 Euro** 17VK47

Verkaufsabschluss und *6 Zusatzverkauf (Modul 5 des IHK- Zertifikatslehrgangs „Professionelles Verkaufen“) 15.+16.11., 9-16.30 Uhr

360 Euro/320 Euro** 17VK43

NEU: Compliance im Vertrieb *6 23.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17VK48Spezial-Strategien zur Neukunden- *6 gewinnung (Modul 6 des IHK-Zertifikats-lehrgangs „Professionelles Verkaufen“) 29.+30.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17VK44

KOMMUNIKATION UND RHETORIK

Führen ohne Weisungsbefugnis: *7 Kommunikation als Führungsinstrument 6.+7.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17RP19

Überzeugende Rhetorik – *7 souveräner beruflicher Auftritt 14.+15.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17RP20

Körpersprache: Es gibt keine *7 zweite Chance für den ersten Eindruck 21.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17RP21

Small-Talk: Kontakt herstellen – *7 Beziehungen entwickeln 28.11., 9-16.30 Uhr 250 Euro/215 Euro** 17RP22

KORRESPONDENZ UND STIL

VORSCHAU: Geschäftskorrespondenz aktuell *7 7.+8.12., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17KS07

 PC-ANWENDUNGEN

Excel 2010/2013 – Aufbaustufe *5 2.+3.11., 9-16.30 Uhr 295 Euro 17PC40

Arbeiten mit großen Dokumenten *5 in Word 6.11., 9-16.30 Uhr 195 Euro/175 Euro** 17PC41

Excel 2010/2013 – Grundlagen *5 11.+18.11., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 17PC42 oder 27.+28.11., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 17PC43

Excel Special: Arbeiten mit großen *5 Datenmengen und Pivot-Tabellen 29.11., 9-16.30 Uhr 195 Euro/175 Euro** 17PC44

VORSCHAU Excel 2010/2013 – Aufbaustufe *5 9.+16.12., 9-16.30 Uhr 295 Euro/275 Euro** 17PC48 PERSONALWESENAssistenz mit Personalaufgaben *2 23.+29.11., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17PW18

VORSCHAU: Angebotsmanagement und *6 Rechtsgrundlagen im Vertrieb (Modul 7 des IHK-Zertifikatslehrgangs „Professionelles Verkaufen“) 13.+14.12., 9-16.30 Uhr 360 Euro/320 Euro** 17VK45

VORSCHAU: Vertrieb 4.0 – Vertiefungsseminar *6 14.+15.12., 9-16.30Uhr 360 Euro/320 Euro** 17VK49 INFORMATIONEN:André Rosenberger *1 Telefon 0211 17243-32 Gudrun Busse *2 Telefon 0211 17243-36 Rudolf Fuchs *3 Telefon 0211 17243-31 Christian Pelzl *5 Telefon 0211 17243-30 Anke Dittmann *6 Telefon 0211 17243-38 Petra Wanke *7 Telefon 0211 17243-35

ANMELDUNG

Telefax 0211 17243-39 E-Mail [email protected] www.duesseldorf.ihk.de

ANSPRECHPARTNERIN  UND  VERANSTALTUNGSORT FÜR DIE  SEMINARE:

Mechthild F. Teupen IHK Düsseldorf (IHK-Forum)Karlstraße 88 , 40210 DüsseldorfTelefon 0211 17243-33, Telefax 0211 17243-39

E-Mail [email protected]

** = Preis für Frühbucher. (Anmeldung mindestens 30 Tage vor Seminarbeginn. Maß-geblich ist der Poststempel.)

Förderungen über Bildungsscheck oder Bildungsprämie sind möglich. (siehe Seite 36)

Alle Kurse sind zertifiziert durch Lloyd’s Register Quality Assurance nach DIN EN ISO 9001:2008, ebenfalls zugelassen nach AZAV.

Die lHK Düsseldorf weist daraufhin, dass ver-schiedene Lehrgänge und Seminare auch von privaten Veranstaltern im Kammerbezirk an-geboten werden.

Weitere Informationen unter www.duesseldorf.ihk.de

Page 41: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

Internationale  Kooperationsbörse

Im Außenwirtschaftsportal www.ixpos.de sind unter dem Menüpunkt Export Com-munity Geschäftswünsche aus dem Ausland und Deutschland in deutscher und englischer Sprache hinterlegt. Wer die Inserate einsehen oder selber welche einstellen möchte, muss sich zuvor registrieren. Hier ein Auszug aus der Datenbank mit Geschäftsangeboten. Die Ein-träge beruhen auf Selbstauskünften. Für den Inhalt übernimmt die IHK Düsseldorf keine Haftung. Die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung finden sich unter http://www.ixpos.de.

Ansprechpartnerin bei der IHK Düsseldorf ist Angela Weidner, Telefon 0211 3557-349

Bosnien-Herzegowina: Unternehmen sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland für den Vertrieb von Trocken-futter für Katzen und Hunde.

Indien: Unternehmen bietet Softwarelösun-gen und -programme an und sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland.

Republik Korea: Unternehmen, tätig in der Kosmetikindustrie, möchte samtweiche Kol-lagenmasken aus Deutschland importieren.

Litauen: Unternehmen sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland für Elek-troinstallationen in gewerblichen und privaten Räumen.

Niederlande: Unternehmen sucht Geschäfts- und Kooperationspartner in Deutschland für

den Vertrieb von Telefonsoftware für Festnetz- anschlüsse (geeignet für kleine und mittelstän-dische Unternehmen).

Pakistan: Hersteller von (zahn-)medizini-schen Instrumenten (unter anderem auch Operationsbesteck) sucht Geschäfts- und Vertriebspartner in Deutschland.

USA: Handelsagentur möchte für den Vertrieb auf dem US-Markt Produkte aus den Bereichen Heizungs- und Klimatechnik, Umweltschutz sowie Energieeinspargeräte aus Deutschland importieren.

IHK legt ihre Zweigstelle in Velbert „trocken“

„Wir bauen nicht ab, sondern auf“, mit diesen Worten kündigt Marcus Stimler, Referent in der Abteilung Handel, Dienstleistungen, Re-gionalwirtschaft und Verkehr der IHK Düs-seldorf und zuständig für den nördlichen Teil des Kreises Mettmann, den Beginn der Bau-arbeiten in der IHK-Zweigstelle in Velbert an. Bis voraussichtlich Ende Februar 2018 wird diese von Grund auf saniert. „Wir lassen ins-besondere alle bau- und lagebedingten Feuch-tigkeitsschäden beseitigen, Keller und Teile des Erdgeschosses entkernen und abdichten, um diese anschließend für eine moderne Büronut-zung instand zu setzen“, so Stimler. Das denk-malgeschützte Gebäude in der Nedderstraße 6 wurde im Jahr 1922 erbaut und zuletzt Ende

der 1980er Jahre komplett saniert. „Wichtig zu wissen: Wir bleiben für unsere Kunden auch während der Bauphase erreichbar und bieten unseren Service für die niederbergische Wirt-schaft von hier aus auch weiter an“, so Stimler abschließend.

Öffentliche Auslegungen

Hinweise zu aktuellen, öffentlich ausliegen-den Bauleitplänen in Düsseldorf und allen zehn Städten im Kreis Mettmann sind auf der Homepage der IHK zu finden. Ansprechpart-nerin bei der IHK Düsseldorf in Sachen Bau-leitplanung ist Dr. Vera Jablonowski, Telefon 0211 3557-369, Telefax 0211 3557-379, E-Mail [email protected].

Statistik / Aktuelle Daten

Die aktuellen Daten zu den Umsatzsteuer- umrechnungskursen sind im Internet zu finden unter

Die aktuellen Preisindices für NRW und für Deutschland gibt es unter

Kompakt

[email protected]

Haben die Baustelle in der IHK-Zweigstelle im Griff: IHK-Referent Marcus Stimler und seine Assistentin

Linda Erck.

FOTO

: IHK

DÜSS

ELDO

RF

  39

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 366 186 4

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 634 0 bzw. 634 1

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 657 1

Page 42: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

40  Service

Der Inhaber hat das Geschäft mit viel Liebe aufgebaut und es sollte mit viel Liebe weiter-geführt werden.

D 23617 A Für einen rentablen Hotelbetrieb wird zwecks Nachfolge und Expansion eine aktive Geschäftspartnerin oder ein Geschäfts-partner gesucht.

Diese und weitere Inserate sind im Internet unter https://www.nexxt-change.org zu finden, Ansprechpartnerin ist Claudia vom Dorff, Telefon 0211 3557-241

Alt hilft Jung

Die nächsten Sprechstunden des Vereins Alt hilft Jung NRW e. V. für Existenzgründer und Jungunternehmer finden am 13. November und 11. Dezember, jeweils 10 bis 14 Uhr, im IHK-Gebäude, Ernst-Schneider-Platz 1, 8. Etage, Raum 8.10, statt. Die Teilnahme an den Beratungen ist kostenlos, allerdings muss ein Termin bei Claudia vom Dorff, Telefon 0211 3557-241 vereinbart werden.

Unter- nehmensgründungen

Existenzgründungs-  und NachfolgebörseAngebote

D 23117 A Für eine seit acht Jahren bestehende Salzgrotte mit vielen Stammkunden wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht. Zu-sätzliche finden dort auch Kurse statt wie au-togenes Training, progressive Muskelentspan-nung und Yoga. Eine separate Sole-Grotte zur Inhalation ist ebenfalls vorhanden.D 23217 A Gut eingeführte Tauchschule mit großem Marktanteil und fundiertem Tauchshop aus persönlichen Gründen abzu-geben. Sehr gute Verkehrsanbindung.D 23417 A Für ein inhabergeführtes, alteinge-sessenes Spielwarengeschäft in Düsseldorf wird eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gesucht.

Herausgeber und Eigentümer:Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, Ernst-Schneider-Platz 1, 40212 Düsseldorf.

Postanschrift:Postfach 101017, 40001 Düsseldorf,Telefon 0211 3557-0,Telefax 0211 3557-401,E-Mail [email protected]

IHK im Internet:www.duesseldorf.ihk.de

Zweigstelle Velbert:Nedderstraße 6, 42551 Velbert,Telefon 02051 9200-0,Telefax 02051 9200-30.

Redaktion:Jens van Helden (CvD)Telefon 0211 3557-268E-Mail [email protected] Antje MahnTelefon 0211 3557-205E-Mail [email protected]

Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die Ansicht der Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Re-daktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Verlag, Gesamtherstellung und  Anzeigenverwaltung: Bergische Verlagsgesellschaft MenzelGmbH & Co. KG, Simonsstraße 80, 42117 Wuppertal, Katja Weinheimer, Eduardo RahmaniTelefon 0202 451654, Telefax 0202 450086,E-Mail [email protected]

Gültig ist Anzeigenpreisliste Nr. 9vom 1. Januar 2017, ISSN 1438-5740.

Konzept, Gestaltung und Satz: EGGERT GROUP GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG Druck-medien, Geldern

Das „IHK-Magazin“ erscheint einmal im Monat und kann von den beitragspflichtigen Kammer- zugehörigen der IHK Düsseldorf im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt bezogen werden. Nicht-Kammerzugehörige können das Magazin zum aktuellen Abonnementpreis bei der Bergischen Verlagsgesellschaft Menzel GmbH & Co. KG beziehen. Foto Titel: Shutterstock.

magazin

[email protected]

Page 43: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  41

IHK magazin 10.2017

Ressource für den digitalen Wandel

Alternde Belegschaften sind kein Handicap bei der digitalen Modernisierung eines Un-ternehmens, sondern im Gegenteil eine große Ressource. Diese Ansicht vertreten Das De-mografie Netzwerk DDN und die IHK Düs-seldorf. In ihrer gemeinsamen Veranstaltung „Perspektivwechsel 3 D – Demographischer Wandel, Digitalisierung und Diversity“ unter-mauerten sie im September ihre These mit den vorläufigen Ergebnissen einer gleichnamigen Online-Umfrage. Danach stehen besonders leistungsorientierte Menschen über 40 der Digitalisierung positiv gegenüber und ver-sprechen sich davon für ihren Arbeitsbereich vor allem Fortschritte. Gleichzeitig sieht ein hoher Prozentsatz von ihnen noch beachtliche Lücken in der eigenen digitalen Kompetenz, ist aber gewillt, diese mit einer ausgeprägten Lernbereitschaft zu schließen.Nach Überzeugung von Martina Schmeink, Geschäftsführerin von DDN, ist dies ein ermu-tigender Befund für den Wirtschaftsstandort Deutschland: „Die vielfach geäußerten Sorgen, Deutschland könne mit dem schon relativ ho-hen Durchschnittsalter seiner Beschäftigten den Anschluss an die digitale Zukunft verpas-sen, sind unbegründet.“ Es zeige sich vielmehr, dass gerade Angehörige der mittleren und älte-ren Generation den neuen Entwicklungen sehr offen und veränderungsbereit gegenüberstün-den. „Das widerspricht auch verbreiteten Al-tersstereotypen, wie sie nicht nur bei jüngeren Menschen, sondern auch bei Führungskräf-ten aus allen Altersgruppen anzutreffen sind.“ Für Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, ist dies von besonderer Tragweite für die kleinen und mittelgroßen Unternehmen, die auch in seinem Bezirk das Rückgrat der Wirtschaft darstellen: „Nicht nur im ländlichen Raum, auch in der Lan-

deshauptstadt tun sich ganz besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen zunehmend schwer, Fachkräftenachwuchs zu rekrutieren.“ Umso wichtiger sei es, dass sie es schafften, ihr Stammpersonal zu einem Aktiv- posten und Treiber der digitalen Innovation zu machen. Warum hier beachtliche Potenzi-ale genutzt werden könnten, erläuterte Frank Schomburg von dem Befragungsunternehmen Nextpractice, das für die Studie fachlich ver-antwortlich ist, mit bemerkenswerten Ergeb-nissen. Danach erreichte die Umfrage bislang eine sehr homogene Gruppe. Von den aktuell 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ha-ben 85 Prozent mindestens Hochschulreife, und über 70 Prozent sind älter als 40 Jahre. Schomburg: „Durch den Anschluss an unsere Methodik der Wertewelten erhalten wir eine empirisch gesicherte Typologie, die uns sehr belastbare Aussagen ermöglicht.“ Danach sind insgesamt über 50 Prozent der Befragten den Wertewelten „Engagiert Höchstleistung erzie-len“ und „Sich in der Arbeit selbstverwirkli-chen“ zuzuordnen. Diese Wertewelten haben einen deutlichen Fokus auf das Individuum (Ich-Fokus), sehen die Digitalisierung als sehr positiv an und begreifen in der heutigen Ar-beitswelt das lebenslange Lernen als einen der zentralen Aspekte. Dass sich gerade Personen mit einem solchen Fokus nicht gut auf den di-gitalen Wandel vorbereitet fühlen, führt das ungenutzte Potenzial deutlich vor Augen. Rudolf Kast, Vorsitzender des Vorstands von DDN, sieht die Unternehmen und ihre Perso-nalverantwortlichen in der Pflicht, vor allem bei dieser hohen Lernbereitschaft anzusetzen: „Es muss Schluss damit sein, dass in vielen Un-ternehmen die Pro-Kopf-Ausgaben für Weiter-bildung bei den über Fünfzigjährigen immer noch weit unter dem Durchschnitt liegen.“ Dieser Trend müsse im Gegenteil umgekehrt werden, um den Älteren ein digitales Aufholen zu ermöglichen.

Digitalisierung

IHK magazin 10.2017

Büro- und GewerbebauDie Basisfür Ihren Erfolg.

Börsting Büro- und Gewerbebau GmbHE-mail: [email protected]

Das Demographie Netzwerk e.V. (DDN) wurde

2006 auf Initiative des Bundesministeriums für

Arbeit und Soziales (BMAS) und der Initiative

Neue Qualität der Arbeit (INQA) gegründet. Die

Mitglieder setzen sich aus Unternehmen aller

Größenordnung, aber auch Verbänden, Bera-

tungsunternehmen, Wissenschaftseinrichtungen

oder Kommunen zusammen. DDN ist angetreten,

um den demographischen Wandel zur Chefsache

zu machen. Das Herzstück des Netzwerks bilden

13 Arbeits- beziehungsweise Themenkreise, in

denen gemeinsam neues Wissen entwickelt und

vorhandenes Know-how ausgetauscht wird.

Bei der Veranstaltung von DDN und IHK trafen sich (von links) Rudolf Kast, Vorsitzender DDN, Gregor Berghau-

sen, IHK-Hauptgeschäftsführer, Anna Drüing, Trivago, Düsseldorf, Martina Schmeink, Geschäftsführerin DDN,

Frank Schomburg, Nextpractice, Bremen und Dr. Frank Zils, Johnson & Johnson, Neuss und DDN-Vorstand.

FOTO

: IHK

DÜSS

ELDO

RF

Page 44: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

42  Service

IHK magazin 10.2017

„Wichtig ist die Fähigkeit zum kulturellen Wandel“

Serie Digitalisierung: Dr. Udo Brockmeier ist Gast-

redner in der vierten Veranstaltung der Reihe „Go

digital“.

Im vierten Teil der von der IHK Düsseldorf und dem Industrie-Club Düsseldorf gemeinsam ins Le-ben gerufenen Veranstaltungsreihe „Go digital“ spricht Dr. Udo Brockmeier, seit 2010 Vorstands-vorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, darüber, wie die Digitalisierung das Geschäft der Energie-wirtschaft verändern wird. Zu den Zuhörern ge-hört auch CFO und Interimsmanagerin Isabelle Parche. Sie hat bereits die drei vorangegangenen Vorträge besucht, weil sie die Digitalisierung für immens wichtig hält und es sie sehr interessiert, welche Ansätze und Prozesse es in mittelständi-schen Unternehmen inzwischen gibt. Axel Ka-pellen, Prokurist bei den Bonner Stadtwerken, ist dabei, weil er natürlich erfahren will, „wie die Düsseldorfer Kollegen mit dem Thema Digitalisie-rung umgehen, insbesondere mit dem Blick auf die Ermöglichung von Neugeschäft“. Seit inzwischen 25 Jahren beschäftigt sich Gabriele Riedmann-De Trinidad mit der Digitalisierung und hat vor eini-gen Monaten das Unternehmen Platform 3 L ge-gründet. Der Name steht für Lebens Langes Lernen in der digitalen Welt. Und wegen des Lernens ist sie auch gekommen. „Ich finde es spannend, dass die IHK diese Veranstaltungen organisiert, denn so lässt sich von- und miteinander lernen“, sagt sie.

Von der Gründung bis zur Digitalisierung

Mit seinem Vortrag „Tradition, Disruption und neues Geschäft – die Entwicklung der Stadtwerke Düsseldorf“ kann Brockmeier diese Erwartun-gen sicher erfüllen. Er spannt den Bogen von der Gründung der Stadtwerke vor 150 Jahren mit der Aufgabe der städtischen Energie- und Wasserver-sorgung über den Ausbau der Fernwärmeversor-gung sowie Bau und Inbetriebnahme des effizi-entesten Erdgaskraftwerks der Welt, dem Block Fortuna, bis hin zu Elektroroller „Eddy“, und zur App „Stadtwerkzeug“. Diese App der Stadtwerke will mit Stadt-News, Hilfe bei der Parkplatzsuche, Energieberatung und vielem mehr den Nutzern den Alltag erleichtern. „Technologische Verände-rungen sind immer schon, von Beginn an, Elemen-te der Unternehmensgeschichte der Stadtwerke

gewesen“, sagt Brockmeier. Selbst die Architek-tur, nämlich die alte Turbinenhalle neben dem modernen Verwaltungsgebäude, zeige das Span-nungsfeld, in dem sich das Unternehmen befinde. Dass Teile der Digitalisierung durchaus für die Kunden der Stadtwerke „anfassbar“ sein können, zeigt Brockmeier mit einem ganz einfachen Bei-spiel. Traditionell erfahren die Stadtwerke von Stromausfällen in der Regel nur dann, wenn die Kunden anrufen und den Ausfall melden. Mittels neuer, digitalisierter Systeme, die die Stromnetze überwachen, könnten solche Anrufe überflüssig werden.

Anderer Blick auf Kernprozesse

Im zweiten Teil seines Vortrags befasst sich Brock-meier mit der Disruption und der Frage, ob diese grundsätzlich aus der technischen Perspektive ge-sehen werden müsse. Er nutzt dazu ein Zitat des Zukunftsforschers Matthias Horx, der nämlich sagt: „Vielleicht ist die Angst vor der Disruption zuallererst die Angst vor dem eigenen Deutungs-verlust.“ Auch hier hat Brockmeier wieder ein einfaches Beispiel, nämlich die Erfindung des mechanischen Webstuhls, der die Handarbeit mechanisierbar machte. Bis dahin, so Brockmei-er, hatten die Menschen gedacht, kreative Arbeit könnten sie nur mit ihren Händen leisten. Durch die Maschine wurde ihre eigene Bedeutung infrage gestellt. Ähnlich verhalte es sich mit der Digitali-sierung, die zeige, dass sich Intelligenz und Geist künstlich erschaffen ließen, wie etwa bei einem Schachcomputer, der an 100.000 Schachpartien lerne, für die dann folgende Partie eine eigene Strategie zu entwickeln. Brockmeier sagt, man müsse kulturell wandlungsfähig bleiben, wenn man die Disruption beherrschen wolle. Deshalb werden sich die Stadtwerke zwar auch in Zukunft auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, sie wer-den diese aber mit einem neuen Blick betrachten.

Neue Geschäftsmodelle

Und damit kommt er zum dritten Teil seines Vortrags, nämlich der Entwicklung neuer Ge-

schäftsmodelle. So gehöre zu den Kernkompe-tenzen unter anderem die Energieinfrastruktur, denn niemand kenne eben diese Infrastruktur in Düsseldorf so gut wie die Stadtwerke. Schaue man darauf mit neuer Brille, sagt Brockmeier, sei man schnell beim Thema Elektromobilität, die etwa mit einem breiten Netz von Stromtank-stellen, beispielsweise in Parkhäusern, ausgebaut werde. Ebenfalls dazu gehört das neue Elektro-roller-Sharing-Konzept namens Eddy, mit dem die Verkehrs- und Parkplatz-Infrastruktur in der Stadt entlastet werden soll. Dies sei, so Brockmeier ein weiterer Schritt in Richtung klimaneutrales Düsseldorf 2050. Einen weiteren Schwerpunkt sieht er im Immobilienmanagement. „Die Stadt-werke Düsseldorf sind einer der größten Grund-stücks- und Immobilienbesitzer der Stadt“, sagt Brockmeier. Bisher wurden betrieblich nicht mehr benötigte Grundstücke und Objekte in der Regel verkauft, das soll zukünftig nicht mehr geschehen. So sehe man neue Möglichkeiten etwa beim Neu- oder Umbau eigener Objekte für Vermietungszwe-cke. Gewerbeimmobilien beispielsweise ließen sich als sogenannte „Coworking Spaces“, also zeitlich flexible Arbeitsplätze samt Infrastruktur, vermie-ten. Wohnimmobilien können laut Brockmeier etwa als „Serviced Apartments“, also möblierte Wohnungen mit hotelähnlichen Dienstleistungen, oder auch als Werkswohnungen genutzt werden. Darüber hinaus mache es Sinn, bei der Entwick-lung neuer Geschäftsmodelle, etwa vernetzen der Plattformen, mit Start-ups zu kooperieren, um vorhandenen Daten neue Themen zu entlocken. So habe die schon erwähnte App „Stadtwerkzeug“ durchaus auch eine strategische Bedeutung bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistun-gen. Zum Schluss seines Vortrags sagt Brockmei-er dann noch einmal sehr deutlich, dass der im Zuge der Digitalisierung entscheidende kulturelle Wandel ein längerer Prozess sei, der gemeinsam von Führungskräften und Mitarbeitern eines Un-ternehmens getragen werden müsse.

Beate Werthschulte

Bei der vierten Veranstaltung der Reihe „Go Digital“ im Industrie-Club waren dabei (von links): Joachim F.

Scheele, Vorsitzender des Vorstandes des Industrie-Clubs, Dr.-Ing. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender der

Stadtwerke Düsseldorf AG, und Andreas Schmitz, IHK-Präsident.

FOTO

: AND

REAS

WIE

SE

Page 45: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  39

IHK magazin 10.2017

DER NEUE JAGUAR XF SPORTBRAKE

Atemberaubende sportliche Leistung, unwiderstehliches Design und beeindruckende Vielseitigkeit. Der neue Jaguar XF Sportbrake verbindet Eleganz mit Leistung und bietet durch seine verführerische Kombination aus Design, Dynamik und Komfort sowohl Fahrspaß als auch Effizienz. 

Ab Herbst 2017 bei uns.

Moll GmbH & Co. KGAm Seestern 3, 40547 DüsseldorfTel.: 0211 30230-0, E-Mail: [email protected]

moll.de

SPORTLICHE ELEGANZ.

17-04158_JAG_Anz_XF_Sportbrake_AH_Moll_210x280.indd 1 08.09.17 16:22

Page 46: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

44  Service

Charmanter Nerd auf Erfolgskurs  Wie ein engagierter syrischer Flüchtling ein anspruchsvolles IT-Team überzeugt.

Über die Türkei kam der 27-jährige Majd Othman aus Syrien nach Deutschland. Wäh-rend seines Aufenthaltes in einer Flüchtlings-unterkunft im Süden der Türkei lernte er die Programmiersprache PHP und program-mierte seine erste Website. Vor rund zwei Jahren landete er in Düssel-dorf und fand schnell den Weg zum Will-kommenslotsen der IHK Düsseldorf. Rachid El Mellah informiert Flüchtlinge regelmäßig in Kleingruppen darüber, welche Vorausset-zungen nötig sind, um mit einer dualen Aus-bildung ins Berufsleben in Deutschland ein-zusteigen. Er vermittelte Othman ein Prakti-kum bei der jungen Fullservice-Webagentur WMDB Systems in Düsseldorf. Seine gute Auffassungsgabe und große Eigen- initiative überzeugten die beiden Geschäfts-führer. „Er ist einfach gut“, freut sich CEO Pe-ter Kühn. „Junge und kompetente Bewerber zu finden, ist seit Jahren ein schwieriges Feld“, so COO, Diana Beer. „Majd spricht bereits gut Deutsch. Er ist freundlich und zurückhaltend – aber was er sagt, hat Hand und Fuß.“ Nach seinem erfolgreichen Praktikum bekam Othman bei WMDB Systems die Chance, am 1. September eine Ausbildung zum Fachinfor-matiker Anwendungsentwicklung zu begin-nen. Er lebt seit zwei Jahren in Düsseldorf und ist über das Angebot einfach nur glücklich:

„Ich lerne sehr viel von meinen netten Kol-legen und freue mich über die Ausbildung“, sagt der junge Mann. Eine Win-Win-Situati-on für den jungen Flüchtling und das Unter-nehmen ,,Für uns war es nach wenigen Tagen klar, dass wir Majd in die Ausbildung über-nehmen werden. Wir sind ein kleines, dyna-misches Team, in das er perfekt hineingefun-den hat,“ so Kühn. „Majd kann seine in Damaskus erworbenen Softwarekenntnisse mit dem Praxiswissen der WMDB Systems verknüpfen. Die Assis-tierte Ausbildung unterstützt ihn beim Spra-cherwerb und hilft bei der Integration“, er-gänzt El Mellah, der als Willkommenslotse derzeit alle Hände voll zu tun hat. „Die Inte-grationsbereitschaft der Unternehmer nimmt erfreulicherweise zu und der Fachkräftebe-darf auch.“ Willkommenslotsen unterstüt-zen kleine und mittelständische Unterneh-men in Fragen der Ausbildung und Arbeit. In enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit und den Integration Points in Düsseldorf und im Kreis Mettmann sind sie die Schnittstel-le zwischen Flüchtlingen und Unternehmen sowie Berufskollegs. Mit ihren Beratungs- und Vermittlungsleistungen unterstützen sie die berufliche Integration von Flüchtlingen und bieten so den Unternehmen die Chance, Fachkräfte zu finden.

Fachkräfte

Weitere Informationen zum Willkommens-lotsen der IHK Düsseldorf unter

Spannende Auslandsstipendien 

Der Deutsche Industrie- und Handelskam-mertag (DIHK) schlägt vor, Auslandssti-pendien auch für Azubis einzuführen, um die Attraktivität der beruflichen Bildung zu erhöhen. „Wir können den Austausch in der beruflichen Bildung spürbar verbessen, wenn wir uns dabei an den Strukturen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) orientieren“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Ein solcher „Deutscher Be-ruflicher Austauschdienst (DBAD)“ sollte in Anlehnung an die Grundidee des DAAD Sti-pendien für Auszubildende, Ausbilder oder Absolventen der Höheren Berufsbildung ver-geben. Das Angebot richtet sich sowohl an junge Deutsche, die für ein Berufspraktikum ins Ausland wollen als auch an junge Aus-länder, die in Deutschland eine Ausbildung absolvieren. Für junge Menschen würde ein solcher Auslandsaufenthalt die Attraktivität der beruflichen Bildung erhöhen. Zugleich

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 347 078 4

Der Azubi Majd Othman mit Peter Kühn (CEO WMDB Systems) und Ausbilder Roman Schürmann (von links).

FOTO

: PAU

L ESS

ER

Page 47: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

45

www.buehrer-wehling.de

INDUSTRIEBAU

WAS BEDEU-TET KONZEN-TRATION?

können Azubis aus dem Ausland in den be-teiligten Betrieben den Fachkräftemangel reduzieren. „Die Stipendien sollten wie beim DAAD aus Bundesmitteln finanziert und unkompliziert angeboten werden. Das wäre eine Investition, die sich letztlich sogar für unsere Volkswirtschaft und über zurück-fließende Steuern auch für den Staat positiv auszahlt. Mit einem solch mutigen Programm bringen wir die Internationalisierung unse-rer Wirtschaft weiter voran. Das schafft und sichert Arbeitsplätze in unserem Land,“ so Schweitzer. Impulsgeber ist hier das Bundes-programm „Berufsbildung ohne Grenzen“, das der DIHK im Schulterschluss mit dem Handwerk und unter Federführung des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Energie zur Förderung von Auslandsaufenthalten in der Berufsbildung bereits realisiert. Ziel ist es, diese Beratungs- und Unterstützungsstruk-tur künftig weiter zu stärken und im Sinne eines DBAD weiterzudenken.

Mit der Ausbildung in die Selbständigkeit

Nach dem Abschluss des Freiwilligen Sozia-len Jahres (FSJ) oder Work and Travel-Pro-grammen verpassen Abiturienten oft Bewer-bungs- und Einschreibungsfristen. So ging es zunächst auch Sarah Roy aus Schwalmtal, die während des Freiwilligen Sozialen Jah-res Büromanagement als Tätigkeit für sich entdeckte, aber mit ihrer Bewerbung eigent-lich zu spät dran war. Durch einen Tipp von Bekannten wandte sie sich daraufhin an das Vermittlungsteam der IHK Düsseldorf. Seit 1. August absolviert sie nun eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft in Düsseldorf. „Ich wollte in ein gro-ßes Unternehmen, wo ich mich spezialisieren kann. Hier kann ich meinen Schwerpunkt im Bereich Personal setzen. Genau das habe ich mir gewünscht“, freut sich Sarah Roy. Auf dem Weg zum Ausbildungsplatz absolvierte sie Roy einen Online-Test, ein Telefon-Inter-view und ein Bewerbungsgespräch. Rund 130 Auszubildende lernen bei Deloitte in Düsseldorf, berichtet Nicola Herrmann,

Leiterin Ausbildungsprogramme und För-dermanagement. „Wir betreiben die aktive Kandidatensuche über verschiedene Kanäle, wählen sorgfältig aus und sind froh, in Sarah eine so gut geeignete Bewerberin noch kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres gefunden zu haben.“ Sarah Roy gefällt die Zusammenarbeit in ihrem Fachbereich und mit den anderen Azubis. „Und eine eigene kleine Wohnung in Düsseldorf habe ich jetzt auch!“ strahlt die junge Frau. „Das Beispiel von Sarah Roy zeigt, dass auch auf den sprichwörtlichen ‚letzten Drücker‘ Bewerber noch eine Lehrstelle finden kön-nen,“ so Clemens Urbanek, Geschäftsführer Berufsbildung/Prüfungen der IHK Düssel-dorf. „Junge Leute, die in diesem Jahr in die Ausbildung starten wollen, sollten die Flinte nicht ins Korn werfen: Es gibt tatsächlich noch einige wenige Plätze“, so Urbanek.Jugendliche ohne Ausbildungsplatz wenden sich bitte an das IHK-Vermittlungsteam unter Telefon 0211-3557-448 oder unter [email protected]. Alle Infos zur Ausbil-dungs-Kampagne 2017 unter: www.facebook/Ausbildung.klarmachen

Frauen verändern Wirtschaft

Am 19. Oktober findet zum zweiten Mal die Veranstaltung „Frauen verändern Wirt-schaft“ statt. Nach dem Erfolg dieses Bewer-berinnen-Speed-Datings im vergangenen Jahr habe Unternehmen, die für das Jahr 2018 Ausbildungsstellen zu besetzen haben und diese gerne an motivierte Frauen vergeben würden, erneut die Möglichkeit, zielgerich-tet Bewerberinnen kennenzulernen. Zudem können sie ihr Angebot an einem Messestand präsentieren und so mit potenziellen Bewer-berinnen ins Gespräch kommen. Ein interes-santes Vortragsprogramm und Möglichkei-ten zum Netzwerken runden das Angebot ab. Eingeladen werden Frauen jeden Alters, die an einer Ausbildung im zukunftsträchtigen Mint-Bereich interessiert sind. Veranstalter sind IHK Düsseldorf/ HWK Düsseldorf/ Gleichstellungsbüro Landeshauptstadt Düs-seldorf/ Unternehmerschaft Düsseldorf und

Umgebung E.V./ DGB Stadtverband Düs-seldorf/ Jobcenter Düsseldorf/ Competentia NRW und Bundesagentur für Arbeit, Agen-tur für Arbeit Düsseldorf. Unternehmen, die teilnehmen möchten, bekommen weitere Informationen bei Anna Hollstegge, Telefon 0211 3557-432,

19. Oktober, Frauen verändern Wirtschaft,

Bewerberinnen-Speed-Dating, 12.45 bis

etwa 18 Uhr, Handwerkskammer Düsseldorf,

Georg-Schulhoff-Platz 1, 40221 Düsseldorf,

kostenlos, Anmeldung für Unternehmen unter

www.duesseldorf.ihk.de Dokumenten-Nummer 380 655 0

[email protected]

Page 48: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

hne schnelles Internet geht heute nichts mehr. Die Datenmengen wach-sen, herkömmliche Netze bremsen da den Verkehr. Die Wirtschaft pocht da-

her auf einen Ausbau. „Schnelles Internet ist schon längst ein wesentlicher Standort- und Wettbewerbsfaktor für Unternehmen“, be-tont IHK-Geschäftsführerin Marion Hörsken. Breitbandanschlüsse seien zwar gut, reichen aber mittlerweile nicht mehr aus. „Wenn Un-ternehmen die Chancen und Potenziale der Di-gitalisierung ausschöpfen wollen, brauchen sie Hochgeschwindigkeitsanschlüsse.“Düsseldorf steht zumindest beim Breitband vergleichsweise gut da. „Wir haben einen sehr guten Ausbau“, ist Peter Adelskamp, Digitali-sierungsbeauftragter (Chief Digital Officer) der Stadt Düsseldorf, überzeugt. Die Abdeckung

mit Leitungen, die Datenmengen von 50 Me-gabit (Mbit) pro Sekunde übertragen, liegt bei rund 95 Prozent, der NRW-Durchschnitt bei gut 82 Prozent. „Aber damit sind wir nicht zufrieden“, schiebt Adelskamp gleich nach. Er weiß sehr wohl, dass eine ganz andere Infra-struktur nötig ist, um den Datenverkehr der Zukunft fließen zu lassen.

KLASSISCHE BREITBAND IST VON GESTERNDer Digitalexperte verweist auf die zahlreichen Unternehmen in der Stadt, die auf das Wachs-tum digitaler Geschäftsmodelle setzen. Nächs-tes Jahr etwa startet die Düsseldorfer Teststre-cke für automatisches Fahren – ohne schnelles Internet und leistungsfähigen Mobilfunk

kaum machbar. „Ebenso liegt in der Elektro-mobilität die Zukunft“, fügt Adelskamp hinzu. Klassisches Breitband, das auf Kupferleitun-gen basiert, ist da von gestern. Die Zukunft ge-hört dem Glasfaserkabel, betonen Digitalex-perten. „Hier ist die Infrastruktur bei uns noch nicht gut ausgebaut“, räumt Adelskamp ein. Aber es tut sich etwas. Im Juli hat die Stadt mit dem Telekommunikationsunternehmen Vo-dafone und Deutsche Glasfaser eine Partner-schaft geschlossen, um den Ausbau des Glas-fasernetzes voranzutreiben. Die Unterstützung und Hilfe der Stadt seien für das Aufsetzen des Projekts sehr wichtig gewesen, sagt Thomas Lührs, Bereichsleiter Corporate Development bei Vodafone.Jetzt im Oktober geht es los; noch in diesem Jahr sollen in den ersten der 19 Ausbaugebiete die ersten Glasfaserkabel verlegt werden. 2018 soll der Ausbau abgeschlossen sein, sagt Lührs. Damit sind dann Datenübertragungen bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich, und zwar sowohl für den Up- wie den Download. Re-alisiert wird dies mit der verzögerungsfreien FTTB/H-Technik. Fiber to the building, also Glasfaser bis ins Haus, nicht bis zu einem Ver-teiler und ab da per Kupferkabel weiter, sichert hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. „Wir wollen in diesen Gebieten rund 40 Prozent al-ler Unternehmen für uns gewinnen“, sagt Al-exander Leinhos, Leiter Externe Kommunika-tion bei Vodafone. Das Beispiel Düsseldorf soll, so Leinhos, bundesweit Schule machen. Im Rahmen seiner Giga Business-Initiative will Vodafone in den nächsten vier Jahren 2.000 weitere Gewerbegebiete in Deutschland an die Glasfaser-Autobahn anschließen.

DIE ZUKUNFT SICHERN„Düsseldorf braucht eine solche Infrastruk-tur für die Stadtentwicklung“, betont Adels-kamp. Mit dem Glasfaserausbau sei die Zu-kunft gesichert, Glasfaser reiche für die nächsten Jahrzehnte. Um das Ziel zu errei-chen, sei die Stadt mit weiteren Anbietern im Gespräch. Adelskamp hofft, dass nun aus al-len Ankündigungen auch Realität wird. Da kommt zupass, dass die Telekom Deutschland jetzt ebenfalls Pläne für einen bundesweiten

Bald geht es schnellerIm Raum Düsseldorf kommt der Ausbau mit Glasfasernetzen voran. Das ist auch dringend notwendig, sagen Experten.

O

Der Ausbau des Düsseldorfer Glasfasernetzes wird vorangetrieben.

FOTO

: SHU

TTER

STOC

K

IHK magazin 10.2017

46  Im Fokus

Page 49: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

www.buehrer-wehling.de

INDUSTRIEBAU

KONZENTRATION BEDEUTET, SEINE EIGENEN ZIELE ZU KENNEN.

Im Fokus  47

IHK magazin 10.2017

Ausbau bekanntgegeben hat. „Wir werden allen Geschäftskunden in Düsseldorfer Ge-werbegebieten Glasfaseranschlüsse mit Band-breiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde an-bieten, und zwar innerhalb der kommenden 18 Monate“, sagt Klaus Müller, Leiter Strategi-sche Entwicklung & Transformation bei dem Telekommunikationsunternehmen. Wenn das Angebot angenommen wird, legt die Te-lekom mit dem Ausbau los, für den nochmal zwölf Monate angesetzt sind – die Kabel müs-sen noch verlegt werden. „In drei Jahren soll der Ausbau abgeschlossen sein“, sagt Müller.Um die Akzeptanz sicherzustellen, startet die Telekom mit einem günstigen Einstiegspreis. „Damit bieten wir auch dem kleineren Mit-telständler ein gutes Einstiegsangebot, wel-ches sich anschließend problemlos auf bis zu ein Gigabit erweitern lässt“, sagt Müller. Das Angebot scheint anzukommen: „Pilotprojek-te zeigen, dass es eine gute Nachfrage für die Produkte gibt.“ Düsseldorf sei nun eine der ersten Städte, die von diesem Angebot pro-fitieren werden.

HOCHWERTIGER MOBILFUNK GEFRAGTIn Düsseldorf engagiert sich auch die Initiative Digitale Stadt für den Ausbau der Infrastruk-tur. An dem Netzwerk beteiligen sich mehr als 270 Unternehmen aus dem Düsseldorfer Raum. Als „Schnittstelle zwischen Unternehmen und Stadtverwaltung“ artikuliert es die Interes-sen der Wirtschaft. „Der „Bedarf nach größe-ren Bandbreiten war schon früh absehbar“, sagt Ralf Schilberg, Leiter der Geschäftsstelle der In-itiative. Allerdings sei insbesondere bei kleinen und mittleren Mittelständlern noch nicht durch-gängig bewusst, dass sie ebenfalls die Glasfa-ser-Infrastruktur früher oder später brauchen. „Es ist unsere Aufgabe, hierfür das Bewusstsein zu schaffen“, sagt Schilberg.Festnetz ist nur eine Komponente einer mo-dernen Infrastruktur, betont Telekom-Experte Müller. Digitalisierung brauche auch ein hoch-wertiges Mobilfunknetz. Hier sei Deutschland mit einer 95-prozentigen LTE-Abdeckung im Telekom-Netz bereits gut aufgestellt; Düssel-dorf liege sogar darüber. Gerade formiert sich der neue 5G-Standard, der in wenigen Jahren

zur Verfügung stehe und weitere Vorteile für den Geschäftskunden mit sich bringe, so Müller.Vodafone testet ebenfalls gerade die 5G-Tech-nik – in seinen 5G-Labs in Dresden wie auch demnächst in seinem „5 G Mobility Center“ in Aldenhoven bei Aachen. In Düsseldorf hat das Unternehmen den 5G-Vorläufer 4,5G bereits im Netz etabliert. Bis zu 500 Mbit pro Sekun-de sind hier möglich. Auch hier hatte Vodafo-ne Düsseldorf als ersten Standort für das An-gebot gewählt.

VORZEIGESTADT MONHEIMIn der Region gilt beim Glasfaserausbau Mon-heim am Rhein als Vorzeigestadt. Bereits Ende 2014 hatte der Stadtrat beschlossen, dass jedes Gebäude mit der FTTH-Technik angeschlos-sen werden soll. Im April 2015 startete der Aus-bau, der jetzt bereits zur Hälfte fertiggestellt ist. Abgeschlossen sein soll der Ausbau 2020, „wir schaffen das aber schon bis 2018“, sagt Pe-ter Norf, Teamleiter Multimedia bei der MEGA (Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung), die das Netz baut. Für den Anschluss zahlen Privatkunden nichts, Gewerbekunden nach Aufwand und Übertra-gungsleistung. Das Angebot komme gut an, sagt Norf: Auf die erforderliche Anfrage für ei-ne Grundstückseigentümererklärung hätten 85 Prozent der Angefragten positiv geantwortet, „wir rechnen mit einer Vertragsquote von 40 Prozent“, sagt Norf. Das sei zufriedenstellend. Die anderen Städte im Kreis haben ebenfalls die Chance auf schnelle Netze. Vodafone-Experte Leinhos empfiehlt Kommunen generell, sich um entsprechende Fördermittel zu bewerben. Voda-fone stehe jedenfalls im Rahmen seines neuen

„Giga Gemeinde“-Programms für Partnerschaf-ten bereit. Damit wollen die Düsseldorfer rund eine Million Einwohner in ländlichen Kommu-nen mit Glasfaseranschlüssen versorgen.

Jürgen Grosche

FOTO

: SHU

TTER

STOC

K

Kabel für Glasfasernetze müssen noch gelegt werden.

Page 50: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

48  Porträtiert

FOTO

: TRU

STED

REFE

RENC

ES.D

E

ie Empfehlung eines zufrie-denen Kunden ist Gold wert“ pf legte ein alter Düsseldor-fer Kaufmann zu sagen – vor

fast 100 Jahren. Mit dieser Erkenntnis trifft er auch heute noch einen Kern. Und auf die Zustimmung des Start-ups Trusted Referen-ces, dessen Gründer um den Wert von Refe-renzen wissen und Unternehmen dabei hel-fen, Empfehlungen von Kunden konsequent in Marketingkampagnen umzusetzen. Mit Qualitätssiegel.

WIE LÄSST SICH QUALITÄT NACHWEISEN?„Wer kein Produkt von der Stange anbietet, der hat es schwer, seine Qualität nachzuwei-sen“, weiß Klemens Gaida, Geschäftsführer von Trusted References. Gerade Dienstleis-ter wie Unternehmensberater, Ingenieurbüros

und IT-Firmen würden handfeste Nachweise ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen dringend brauchen, egal ob sie Strategien entwickeln oder Prozesse optimieren. Und der beste Be-weis von Qualität sei nun mal eine Kundenre-ferenz. Klemens Gaida und Mitgründer Guido

Lauermann, die beide seit langem in der Bera-tungs- und IT-Branche tätig sind, haben den Markt vor ihrer Gründung 2015 gründlich ge-testet und 350 Dienstleister befragt. „Wir sind nicht nur auf eine große Lücke gestoßen, son-dern auch auf einen echten Bedarf.“Auf dieser Basis hat das Team die Software für seine Internetplattform entwickelt. Dort wer-den Dienstleistern erprobte Formulare für un-terschiedliche Kundenreferenzen angeboten – vom schlichten Zitat („Wir sind mit der Um-setzung der Aufgabestellung durch Unterneh-men Mustermann und den konkreten Ergeb-nissen sehr zufrieden“) bis zur ausführlichen Projektbeschreibung und Erfolgsanalyse mit Fotos und Videos. Deren Kunden müssen die Referenz lediglich bestätigen und freigeben. Trusted References bietet an, die Echtheit der angegebenen Informationen zu prüfen, da-mit auch nach Jahren noch Rechtssicherheit besteht. „Unser Gütesiegel gilt als Nachweis der Legitimation.“ Was danach passiert, ist für viele Firmen ein neuer Weg. Denn bisher würden Kundenempfehlungen häufig folgen-los liegen bleiben. „Referenzen sind ein unter-schätztes Marketing-Instrument, damit wird ein enormes Potenzial verschenkt“, weiß Kle-mens Gaida. Deshalb empfiehlt Trusted Refe-rences die systematische Nutzung von Emp-fehlungen. „Unsere Kunden können ihre

Start-up ist ein schillernder Begriff. Er bezeich-

net junge Unternehmen, die entweder über ei-

ne innovative Technologie oder ein innovatives

(= skalierbares) Geschäftsmodell verfügen und

auf schnelles Wachstum angelegt sind. In unse-

rer Serie „Start-ups“ stellen wir Unternehmen

vor, auf die diese Eigenschaften zutreffen, die

nicht älter als fünf Jahre sind und die ihren Sitz

in Düsseldorf oder dem Kreis Mettmann haben.

In diesem Teil werden vorgestellt: die Unterneh-

men Trusted References, Volunteer World Gm-

bH und All Artists in.

Das Ziel: Zufriedene KundenDrei Start-ups punkten mit neue Service-Ideen.

D„

Informationen über erfolgreiche Kundenprojekte sind eine der wichtigsten und glaubwürdigsten Marketing-Inhalte.

Page 51: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

49

IHK magazin 10.2017

FREIWILLIGE IN ALLE WELT VERMITTELNNeulich waren Talia (52) und ihre 12-jährige Tochter in Thailand unterwegs. Allerdings: Die üblichen Ferien mit Sonne, Strand und Meer erlebten sie dort eher nicht, die beiden arbeiteten in einem Schutzprojekt für Ele-fanten im Norden des Landes. Ihren Einsatz- ort fanden die beiden Britinnen über ein Düs-seldorfer Start-up, das Freiwillige in alle Welt vermittelt: die Volunteer World GmbH. Ge-schäftsführer Pascal Christiaens: „Wir bieten eine Internet-Plattform, auf der sich zurzeit

Referenzen auf allen Kanälen der digitalen Welt vermarkten. Und wir bieten ihnen an, den Erfolg ihrer Marketing-Kampagnen ex-akt zu messen.“ Bisher haben die beiden Ge-schäftsführer ihr Unternehmen komplett selbst finanziert, nun suchen sie Investoren, um ihren Vertrieb zu stärken und die Web-plattform auch in einer englischen Version anzubieten. Ihre Vision: „Wir wollen Markt-führer in Europa werden.“ Das Potenzial sei jedenfalls riesig, „denn eigentlich sind al-le Dienstleister mögliche Kunden für uns“. (www.trusted-references.de)

Dr. Klemens Gaida, Geschäftsführer Trusted References Pascal Christiaens, Gründer Volunteer World.

über 400 Hilfsorganisationen in knapp 80 Ländern präsentieren.“Wie so häufig bildeten auch hier eigene Er-fahrungen den Nährboden der Geschäftsidee. Pascal Christiaens, Globetrotter aus Leiden-schaft, hat vor Jahren auf einer Otter-Farm in Brasilien gearbeitet. Die Organisation fand er allerdings ziemlich kompliziert, „ich dach-te, dass man das vereinfachen müsste“. Mit dem IT-Experten und heutigen Mitgeschäfts-führer Christian Wenzel gründete er schließ-lich 2015 das Unternehmen und konnte dabei auf die Unterstützung einer Gruppe von Busi-ness-Angel aus München zählen. „Durch die Investition konnten wir von Anfang auf In-ternationalität und Größe setzen.“So kommen die meisten Bewerber (bis zu 40 Prozent) aus den USA, etwa 25 Prozent aus England und nur 15 Prozent aus Deutsch-land. Die meisten sind deutlich jünger als Ta-lia aus England und wollen nicht nur Land und Leute intensiv kennenlernen, sondern sich auch für soziale Projekte engagieren. Auf der Plattform können sie Angebote ver-gleichen, direkt Kontakt zu einer Organisati-on knüpfen und die wichtigsten Informatio-nen abrufen: Was kostet der Einsatz und wie lang dauert er? Sind Unterkunft und Verpfle-gung inbegriffen? „Rund 95 Prozent aller Ein-sätze kosten Geld, im Schnitt etwa 1.000 Eu-ro im Monat“, so Pascal Christiaens. Doch FI

RMEN

FOTO

S

Zum Alten Zollhaus 20–24 · 42281 Wuppertal · www.marcustransport.de

Maschinentransporte

Betriebsumzüge

Hallenmobilkrane 12–60 t

Gabelstaplermietflotte 1–27 t

GabelstaplerserviceTel. 02 02 / 2 70 41-0Fax 02 02 / 70 85 46

Wuppertal… so bewegt man Maschinen

Die Wirtschaftsjunioren sind mit rund 10.000 akti-ven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft der größte Verband junger Unternehmer und Füh-rungskräfte in Deutschland. Unsere Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre jung, denken unterneh-merisch und engagieren sich in unserem Netzwerk ehrenamtlich für die Zukunft unseres Landes.

Sie sind Existenzgründer, junger Unternehmer oder Führungskraft?Sie möchten sich mit der jungen regionalen Wirt-schaft vernetzen?Sie haben Lust auf ehrenamtliche Projektarbeit?

Dann nehmen Sie einfach und unverbindlich Kontakt zu uns auf und lernen das starke Netzwerk der Wirt-schaftsjunioren kennen.

Wirtschaftsjunioren DüsseldorfIna KamphausenTel. 0211 / 35 [email protected]

Wirtschaftsjunioren Niederberg (Kreis Mettmann)Marcus StimlerTel. 02051 / 92 [email protected]

wjduesseldorfwirtschaftsjunioren.niederberg

Die Wirtschaftsjunioren sind mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft der größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte in Deutschland. Unsere Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre jung, den-ken unternehmerisch und engagieren sich in unserem Netzwerk ehrenamtlich für die Zukunft unseres Landes.

wjduesseldorfwirtschaftsjunioren.niederberg

Sie sind Existenzgründer, junger Unternehmer oder Führungskraft?Sie möchten sich mit der jungen regionalen Wirtschaft vernetzen?Sie haben Lust auf ehrenamtliche Projektarbeit?

Dann nehmen Sie einfach und unverbindlich Kontakt zu uns auf und lernen das star-ke Netzwerk der Wirtschafts- junioren kennen.

Wirtschaftsjunioren Niederberg (Kreis Mettmann)Marcus StimlerTel. 02051 / 92 [email protected]

Wirtschaftsjunioren DüsseldorfIna KamphausenTel. 0211 / 35 [email protected]

Die Wirtschaftsjunioren sind mit rund 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft der größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte in Deutsch-land. Unsere Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre jung, denken unternehmerisch und engagieren sich in unserem Netzwerk ehrenamtlich für die Zukunft unseres Landes.

Dann nehmen Sie einfach und unverbindlich Kontakt zu uns auf und lernen das starke Netzwerk der Wirtschaftsjunioren kennen.

Wirtschaftsjunioren Niederberg (Kreis Mettmann)Marcus StimlerTel. 02051 / 92 [email protected]

Wirtschaftsjunioren DüsseldorfIna KamphausenTel. 0211 / 35 [email protected]

wjduesseldorfwirtschaftsjunioren.niederberg

Sie sind Existenzgründer, junger Unternehmer oder Führungskraft?Sie möchten sich mit der jungen regionalen Wirtschaft vernetzen?Sie haben Lust auf ehrenamtliche Projektarbeit?

Page 52: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

für die meisten Freiwilligen ist es durchaus akzeptabel, eine bestimmte Summe zu zah-len, um zu arbeiten – sie begreifen die Kosten eher als Spende an ein soziales Projekt. Bei ei-ner erfolgreichen Vermittlung bekommt die Vergleichsplattform außerdem eine Provisi-on von 15 Prozent. Global sind die Einsatzor-te, die geboten werden: Freiwillige können in einem Kinderheim in Vietnam arbeiten oder in einem Dorf in Ghana Englisch-Un-terricht geben, in Lissabon an einem Projekt

gegen Lebensmittelverschwendung teilneh-men oder auf Bali beim Schutz von Schildkrö-ten helfen – je nach Neigung und Kompetenz.Das Düsseldorfer Start-up, das in diesem Jahr rund 1.000 internationale Einsätze ver-mittelt, hat ehrgeizige Ziele: „Im kommen-den Jahr wollen wir diese Zahlen wenigs-tens verdoppeln.“ Außerdem will das Team das USA-Business weiter ausbauen, „dazu müssen wir besser verstehen, wie der ame-rikanische Markt tickt“. Das Potenzial sei

jedenfalls nicht nur dort enorm: In keinem anderen Segment der Reisebranche wird ein ähnlich starkes Wachstum erwartet. (www.volunteerworld.com)

DIE PROBLEMLÖSER HINTER DER BÜHNEAuf der Bühne zu glänzen, den Applaus zu genießen – das ist die eine Seite im Le-ben von Tänzern, Musikern, Sängern und Schauspielern. Selbst wenn sie die Kunst FI

RMEN

FOTO

, AND

RE D

AHM

S.DE

Guido „Quinton“ Mehringer, Managing Director

Quintons Concept .

Artisten bei Quintons Concept.

50  Porträtiert

Gutes Klima -guter Schlaf

Kälte·Klima·Lüftung41199 Mönchengladbach · Einruhrstr. 88Tel. 02166 / 9101-0 · Fax 02166 / 10688E-mail: [email protected] · www.wilmskkl.de

Creditreform (nur Seite 4)

4

NEWS

5 05| 2014

NEWS

Rinke (nur S. 5)

Die Steinprofis®Die Steinprofis®

Steinbodensanierung – Staubfreie Verarbeitung Schleifen Marmor Betonschleifen Kristallisieren Terrazzo Beton Imprägnieren Granit Reparatur

Meisterbetrieb • www.steinprofi s.deTel.: (0 21 51) 75 65 17

Unbenannt 1 1 05 12 12 10:28

Page 53: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  51

IHK magazin 10.2017

Wir kreieren Messekonzepte, die bis

ins Detail begeistern. Und das können

Sie spüren. Erfahren Sie mehr:

nuernbergmesse.de/fairmag

BESONDERE MOMENTE VERWANDELN ERLEBNISSE IN NACHHALTIGEN ERFOLG

NürnbergMesse. Turning ideas into value.

NM_UW_210x140_IHK_Medien_PIANO.indd 1 06.07.17 12:22

beherrschen, mit ihrer Kunst richtig Geld zu verdienen, gute Unternehmer sind Büh-nenmenschen nur selten. „Aus Erfahrung wissen wir, dass oft Ratlosigkeit und Chaos herrschen, wenn es um Verträge, Versiche-rungen und Steuern geht“, erläutert Guido „Quinton“ Mehringer. Mit dieser Erkennt-nis gründete er Anfang 2017 das Start-up All Artists in – eine Agentur, die lästigen Schreibkram übernimmt und in allen un-ternehmerischen Fragen hilft. Nach der Devise: „Mach du deine Show, wir küm-mern uns um den Rest.“ Er kennt die Situa-tion aus eigener Erfahrung. Viele Jahre war Guido „Quinton“ Mehringer Tänzer und Schauspieler. Später nutzte er seine Talen-te als Choreograf und Show-Designer und gründete ein Unternehmen, das Produkte und Marken in glamourösen Inszenie-rungen ins Licht rückt: Quintons Concept show production. Auch dabei wurde er mit

den Problemen von Bühnenkünstlern kon-frontiert, die kaufmännische Seite ihres Berufsalltags zu regeln. Denn: „Künstler und die deutsche Bürokratie sind selten beste Freunde.“Schließlich nahm Mehringer eine dreimo-natige Auszeit von seinem Business, um seine neue Geschäftsidee zu entwickeln: Einen Problemlöser für Bühnenkünstler zu schaffen, ein Back-Office der besonde-ren Art. „Die meisten wissen kaum, wie man einen Vertrag abschließt oder eine korrekte Rechnung schreibt, was der Status des Kleinunternehmers eigentlich bedeutet oder wann man zum Beispiel sieben Pro-zent Mehrwertsteuer berechnen muss und wann 19 Prozent.“ All Artists in verhan-delt auch über Gagen, was vielen Künst-lern schwerfällt, verwaltet Termine und Buchungsanfragen, berechnet Reisekosten. Auch welche Versicherung wichtig und

welche Altersvorsorge sinnvoll ist, darüber informiert die Dienstleistungsagentur.Für Künstler ist der Basis-Service kos-tenlos. Eine Provision von 15 Prozent der vereinbarten Gage kassiert das Unterneh-men vom jeweiligen Auftraggeber. Die Befürchtung, dass der auf Mehrkosten nicht gerade erpicht ist, konnten erste Er-fahrungen schnell entkräften: „Veranstal-ter oder Agenturen bekommen korrekte Rechnungen und müssen nicht erst rück-fragen oder reklamieren. Das schätzen sie enorm.“ Auch gegen säumige Zahler hilft All Artists in und garantiert Künstlern, dass sie ihre Gage spätestens vier Wochen nach dem Auftritt bekommen. „Wenn es Probleme gibt, dann lösen wir die.“ Dieser Service hat sich in den sozialen Netzwerken schnell herumgesprochen: „Unser Kun-denstamm wächst.“ (www.all-artists-in.de) Ute Rasch

Page 54: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

52  Porträtiert

IHK magazin 10.2017

FOTO

: EGG

ERT

GROU

P

Sven Lucht, Inhaber Rheinkiesel Naturkost und Naturwaren.

Page 55: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  53

as muss einer erst einmal fertigbrin-gen. Freitags klingelt bei Sven Lucht in Langenfeld der Wecker um 3.15 Uhr. Ein starker Kaffee hilft ihm auf

die Beine, dann fährt er los. Jeden Freitag. An den unteren rechten Niederrhein nach Wesel, wo auf Clostermanns Apfelplantage im Orts-teil Bislich das schönste Kernobst heranreift. Oder ins Bergische nach Nümbrecht, wo die Bio-Äpfel zu leckerem, naturbelassenen Saft gepresst werden. Oder nach Gangelt bei Er-kelenz, wo die Jersey-Kühe der noch jungen Landwirtschaft unter Newcomer André Tho-len die Milch für den Käse liefern, der nach angemessener Reifezeit die Reise in Luchts Bioladen antritt. Luchts Geschäft heißt übri-gens nicht irgendwie Luchts Bioladen oder so. Schon beim Klang des Namens meint man, das Rheinisch-Bodenständige herausschmecken zu können: „Rheinkiesel Naturkost“.

WAS GIBT’S NEUES AUF DEM LAND?Dass Sven Lucht seine Lieferanten auf den Bau-ernhöfen in absoluter Regelmäßigkeit besucht, hat naheliegende Gründe. Mit eigenen Augen und Ohren will er erfahren, wie die Ernte steht, mit welcher Qualität und zu welchen Preisen bei Möhren, Blumenkohl, Kohlrabi oder Kar-toffeln saisonal zu rechnen ist – und ganz ne-benbei – was es in den Familien auf dem Lan-de so Neues gibt. Wenn Lucht ein paar Stunden später hinter der Theke steht, bleibt er seiner Kundschaft keine Auskunft schuldig. Dann erzählt er, warum bei Clostermanns in Bis-lich auch blühende Rosenstöcke zwischen den Apfelbaum-Reihen stehen. Oder wie Manon und Harry ten Dam in ihrer kleinen Molke-rei Aurora gleich hinter der Grenze bei Ven-lo den Brennnessel-Gouda herstellen. Wer’s genau wissen will: Das Kraut nach der Ernte

trocknen, dann aufkochen, was das Aroma steigert und am Ende klein gehäckselt in die Käsemasse einarbeiten, am Ende alles noch ein paar Wochen reifen lassen.Spätestens bei solchen Themen umweht die Langenfelder Stammkundschaft das schöne Gefühl, dass Luchts Bio-Laden an der Solinger Straße mit seinem bemerkenswert breit aufge-stellten Sortiment ein Tante-Emma-Laden ers-ter Güte ist. Nicht umsonst steht vor der Laden-tür eine Holzbank und gibt es drinnen hinter dem großen Fenster mit ungehinderten Blick auf das Geschehen in der Straße mit ihrer sa-nierungsbedürftigen Asphaltdecke zwei kleine Gartentische mit je zwei Stühlen. So reicht es neben dem Einkauf immer noch für ein klei-nes Schwätzchen. Und beispielsweise für die Erzählung, warum das vorgeschriebene Geld für die Plastiktüte hier einen ganz besonde-ren Sinn bekommt. An der Ladentheke wird es in eine Spende umgewandelt, für die am Ende Geräte für einen Langenfelder Spielplatz ange-schafft werden. Spielgeräte aus recycelten Plas-tik, versteht sich.

LEBEN IM SPECKGÜRTELSven Lucht, als Naturkosthändler mit vielen Auszeichnungen seiner Branche dekoriert, ist nebenbei ein vorzüglicher Geschichtenerzähler. Den Stoff dafür liefern die eigene Familienstory, die Namenssuche für den vor 20 Jahren einge-richteten Bio-Laden, jede Menge Erlebnisse und Wahrnehmungen am Streckenrand ausgedehn-ter Radtouren, aber auch die Erfahrungen bei der einen oder anderen Freizeitbeschäftigung mit durchaus ernsterem Hintergrund. Schließ-lich ist Lucht seit etlichen Jahren Vorsitzender des Langenfelder Handelsverbandes und hat Sitz und Stimme in den Stadtratsausschüssen für Kultur, Jugendhilfe, Bauen und Planen. Und

Zu Apfel und Käse stets eine kleine GeschichteEin Tag im Leben von ... Sven Luchts Naturkostgeschäft gehört zu den besten Bio-Läden Deutschlands. Und Plastiktüten gibt es nur gegen eine Spende für den Spielplatz.

IHK magazin 10.2017

D

Freitag

03:15 Uhr Aufstehen, Kaffee aufbrühen04:00 Uhr Zu den Bio-Händlern

bei Aachen fahren, Ware abholen

05:00 Uhr Bei Willi kurzes Ge-

spräch über die Tomatenernte

06:15 Uhr Bei Peter frischen

Fenchel, Kürbis, Salat aufladen.

Die Ernte war gut. Im Römersalat

stecken viele Läuse, den bekom-

men die Hühner07:00 Uhr Zurück in Langenfeld,

Waren für Verkauf einräumen

08:00 Uhr Laden öffnen

10:15 Uhr Kundenbestellungen

telefonisch entgegennehmen

12:00 Uhr Ein Kunde benötigt

intensive Beratung14:00 Uhr Bestellungen

versandfertig machen16:10 Uhr Der Fahrer

bekommt die Tourenpläne für

die Auslieferung20:30 Uhr Wieder zu Hause,

Abendessen (Fenchel-Toma-

ten-Sugo mit Nudeln)22:00 Uhr Wecker für den

nächsten Tag stellen

Page 56: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

54  Porträtiert

FOTO

: EGG

ERT

GROU

P

um das Bild komplett zu machen, darf auch die Mitgliedschaft in der Vollversammlung der In-dustrie- und Handelskammer und deren Aus-schüssen für Umwelt und Einzelhandel nicht unerwähnt bleiben.Langenfelds Lage im Speckgürtel von Düssel-dorf und Köln hat zweifellos Vorteile. Für das praktische Leben eines Berufspendlers gibt es aber auch Erschwernisse, über die Lucht aus dem Stand eine Geschichte nach der anderen abspulen kann. Zusammengefasst: Da mach-ten sich jeden Morgen ganze Heerscharen auf den Weg über die vollgestopfte A3 Richtung Düsseldorf oder Köln oder sie ertrügen tagtäg-lich die überfüllte S-Bahn. Vornehmlich an den Schnittstellen von Bus und Bahn würde ihnen regelmäßig die Freude am zügigen Weiterkom-men verhagelt, weil der Bus vor dem Eintreffen der Bahn gerade abgefahren oder auch einfach mal ausgefallen ist. „Was hilft mir die Verkäu-ferin, die Büroangestellte oder der Handwer-ker aus Düsseldorf, wenn sie nicht pünktlich zur Arbeit kommen“, hadert Lucht. Die Grenze zwischen zwei Regierungsbezirken verläuft vor Langenfelds Haustür, auch da gibt es nach sei-ner Überzeugung „noch jede Menge Abstim-mungsbedarf “. Dass der Alt-/Kölsch-Äquator mitten durch den Ort gehe, ist dagegen nur ein

folkloristisches Problem. „Im Karneval muss man sich halt rechtzeitig erkundigen, wo man besser Helau oder Alaaf rufen sollte“.Sven Luchts Großeltern hatten einst Kartoffeln waggonweise aus der Lüneburger Heide heran-geschafft. Am Bahnhof wurden sie auf Lastwa-gen umgeladen und anschließend eingesackt. Vorbei die Zeit, in der Kartoffeln noch einge-kellert wurden. Die Eltern erweiterten das Ge-schäft dann um den Handel mit Gemüse und Obst. „Brokkoli und Kiwi waren damals noch Exoten.“ 20 Jahre ist es her, als Lucht auf die Ge-schäftsidee mit dem Rheinkiesel-Naturkostla-den kam. Bio-Läden seien damals noch leicht belächelt worden, erinnert er sich. Und die Na-turkostabteilung im Supermarkt: Fehlanzei-ge. Die von der Oma überlieferte Mahnung im Ohr, „dass der, der den Handel nicht im Blut hat, auch keinen Laden aufzumachen braucht“, hängte der heute 42-Jährige seinen damaligen Beamtenjob in der NRW-Finanzverwaltung an den Nagel. Inzwischen hat Luchts Naturkostla-den jede Menge Gold- ,Silber- und Bronzeme-daillen eingeheimst. 2015 wurde der Langen-felder auf der Nürnberger Branchenmesse Bio Fach von den Lesern des Fachmagazins Schrot & Korn als einer der „194 besten Bio-Läden in Deutschland“ ausgezeichnet. Die Bio-Qualität

seines Sortiments hauptsächlich aus der Regi-on, die fachkundige Beratung und der vorbild-liche Lieferservice sind dafür die Argumente.

VON ANDEREN LERNENWer ein Geschäft eröffnet oder ein Unterneh-men gründet, sieht sich unweigerlich frühzeitig vor der Denksportaufgabe, wie es denn einmal heißen soll. Bei Sven Lucht hat die Geschich-te zwei Kapitel. Regelmäßig nimmt er sich Zeit für ausgedehnte, manchmal auch mehrtägige Touren mit dem Fahrrad. „Ich fahre oft in an-dere Städte und rede dort mit den Menschen. Andere haben auch gute Ideen, von denen ich lernen kann. Stadt und Land bedingen sich ge-genseitig.“ Und so radelte er vor 20 Jahren in die Urdenbacher Kämpe, einem seiner Lieb-lingsorte. Am Rhein nahm er ein paar Kiesel in die Hand. Die hatten es ihm angetan: Rhein- kiesel, Grundstoff für die Bauindustrie, „die sind unser Gold“, schwärmt er noch heute. Mit ihnen, „viele schön bunt und individuell“, wollte auch Sven Lucht sein Geld verdienen. Und im Ernst: „Würde mein Geschäft einfach Bio-La-den Lucht heißen, würde mich keiner kennen. Bei Rheinkiesel Naturkost klingelt es bei je-dem, auch auf der Fachmesse in Nürnberg wis-sen alle sofort Bescheid.“ Matthias Roscher

„Andere haben auch gute Ideen,

von denen ich lernen kann.“

Page 57: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

  55Verlagsveröffentlichung | anzeigen 1

Rechtsanwälte, Steuerberater & Wirtschaftsprüfer aus der Region

Wer richtig steuern, mit sei-nem Unternehmen in sichere Häfen einlaufen und Klippen umschiffen will, muss den Fachmann mit an Bord neh-men. Zu komplex und vor al-lem kompliziert ist das Steu-er- und Unternehmensrecht, als dass man es ohne Exper-ten an der Seite durchbli-cken könnte.

Die BPG Düsseldorf

PASSEND FÜR IHR UNTERNEHMEN – IHRE EINRICHTUNGUnsere Beratungsschwerpunkte

— SteuerberatungMaßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen auf Grundlage aktueller Gesetzgebung und Rechtssprechung

— RechnungswesenOptimale Bilanz- und Steuerpolitik für Ihre Finanzbuchführung und den Jahresabschluß inkl. exakter Controlling- und Steuerungselemente

— WirtschaftsprüfungDer Jahresabschluss und Lagebericht ist die Visitenkarte Ihres Unternehmens; ob mittelständischer Betrieb oder börsennotierte Aktiengesellschaft

— UnternehmensberatungOb Liquiditätskrise, Sanierung oder bei Insolvenz; unser Expertenteam untersucht, passt notwendige Veränderung an und bringt Ihr Unternehmen wieder auf den Weg

— Beratung von Kommunen und kommunalen GesellschaftenNutzen Sie unsere langjährige Erfahrung und unser gesamtes Portfolio an Prüfungs- und prüfungsnahen Leistungen

— Beratung von gemeinnützigen Organisationen – unser SpezialgebietHier geht es vor allem um den Status der Gemeinnützigkeit und die Befreiung oder Vergünstigung bei der Steuerbelastung

Ansprechpartner Dipl.-Ing.-agr. Horst HartungWirtschaftsprüfer, Steuerberater

Dipl.-Kfm. Thomas Frösch Steuerberater

Graf-Adolf-Platz 12 ∙ 40213 DüsseldorfTelefon +49 211 172 [email protected]

„Gut beraten“Steuererklärung auf dem Bierdeckel? „So einfach ist das nicht“, sagt Andreas Nie-meyer, Geschäftsführer der Rinke Treuhand GmbH in Wuppertal. Die „1.000 Steuer-tipps und -tricks“, die in der Literatur in regelmäßiger Wiederkehr auf den Markt kommen, „passen nie auf den individuel-len Einzelfall und werfen meistens mehr Fragen auf, als sie Antworten bringen“, hat der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in den vielen Jahren seiner Berufspraxis

Page 58: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

56  ServiceVerlagsveröffentlichung | anzeigen2

www.heuking.de

MünchenStuttgart

Hamburg

Frankfurt

KölnChemnitzBerlin

DüsseldorfZürichBrüssel

Individuelle Beratung, auf die Bedürfnisse der Mandanten zugeschnittene Teams und leistungs-starke Partner, damit findet Heuking Kühn Lüer Wojtek für jede Herausforderung den richtigen Ansatz. Der Rechtsberatung unserer etwa 350 spezialisierten Rechtsanwälte und Steuerberater vertrauen nationale und internationale Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie Ver- bände, öffentliche Körperschaften und anspruchsvolle Privatklienten.

Rechtsberatung,die Zeichen setzt

Mit fachübergreifendem Blickauf Recht und Steuernerkennt man einfach mehr.Rechtsanwälte,Wirtschaftsprüfer, Steuerberater - mit über 50 Experten in 3Disziplinen entwickeln wir für Sie maßgeschneiderte Lösungen in komplexenrechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen. Dabei stehenUnternehmen und Immobilien ganz besonders im Fokus.

Düsseldorf: +49 211 955 9910Essen: +49 201 842 [email protected]

erfahren. In 2003 – also vor 14 Jahren – hatte der damalige Vorsitzende der CDU/CSU-Bun-destagsfraktion, Friedrich Merz, eine drastische Vereinfachung des Steuersystems gefordert und dazu das Bierdeckel-Beispiel bemüht. Eher das Gegenteil ist seither passiert. „Sobald ich in mei-nem Betrieb komplexere Strukturen habe, brau-che ich Fachleute“, betont Andreas Niemeyer.

Steuerberatung ist gleichzeitig Unternehmensberatung

Doch wie finde ich als Unternehmer den für mich richtigen Steuerberater? Wichtig ist, dass er parallel zur Entwicklung des Unternehmens hinsichtlich der rechtlichen Entwicklung immer am Ball bleibt. Blickt man nach Berlin liegt es auf der Hand, dass mit einer neuen Regierung auch beim Steuerrecht neue Akzente gesetzt werden. Auch politische Umbrüche und eben Regierungs-wechsel sind damit zu beachten. Genauso „för-

dert die Rechtsprechung immer wieder neue Aspekte zutage“, weiß Steuerberater Niemeyer. Im besten Fall werden der Fachmann oder die Fachfrau weit im Vorfeld derlei Entwicklungen beobachten und gegebenenfalls frühzeitig in der Beratung darauf reagieren. Der für die jeweiligen Bedarfe passende Steuerberater sollte in der Lage sein, im eigenen Haus über das entspre-chende Expertenwissen zu verfügen oder sich zumindest durch Verbundpartner informieren zu können. Doch ist Steuerberatung gleichermaßen Unternehmensberatung. Geschäftszahlen sollten beobachtet und der Mandant wenn nötig recht-zeitig zum Handeln, beispielsweise zur Anpassung seiner Kostenstruktur, aufgefordert werden. Auf Chancen, die das Steuerrecht bietet, sollte der Berater seinen Kunden aufmerksam machen. Sie sollten mit ihm diskutiert und wenn es sinnvoll ist, auch ergriffen werden. Abzuwägen sind in je-dem Fall die Vorteile, aber auch die Risiken eines möglichen Einspruchs gegen den Steuerbescheid.

Page 59: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de IHK magazin 10.2017

  57Verlagsveröffentlichung | anzeigen2

www.heuking.de

MünchenStuttgart

Hamburg

Frankfurt

KölnChemnitzBerlin

DüsseldorfZürichBrüssel

Individuelle Beratung, auf die Bedürfnisse der Mandanten zugeschnittene Teams und leistungs-starke Partner, damit findet Heuking Kühn Lüer Wojtek für jede Herausforderung den richtigen Ansatz. Der Rechtsberatung unserer etwa 350 spezialisierten Rechtsanwälte und Steuerberater vertrauen nationale und internationale Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie Ver- bände, öffentliche Körperschaften und anspruchsvolle Privatklienten.

Rechtsberatung,die Zeichen setzt

Mit fachübergreifendem Blickauf Recht und Steuernerkennt man einfach mehr.Rechtsanwälte,Wirtschaftsprüfer, Steuerberater - mit über 50 Experten in 3Disziplinen entwickeln wir für Sie maßgeschneiderte Lösungen in komplexenrechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen. Dabei stehenUnternehmen und Immobilien ganz besonders im Fokus.

Düsseldorf: +49 211 955 9910Essen: +49 201 842 [email protected]

erfahren. In 2003 – also vor 14 Jahren – hatte der damalige Vorsitzende der CDU/CSU-Bun-destagsfraktion, Friedrich Merz, eine drastische Vereinfachung des Steuersystems gefordert und dazu das Bierdeckel-Beispiel bemüht. Eher das Gegenteil ist seither passiert. „Sobald ich in mei-nem Betrieb komplexere Strukturen habe, brau-che ich Fachleute“, betont Andreas Niemeyer.

Steuerberatung ist gleichzeitig Unternehmensberatung

Doch wie finde ich als Unternehmer den für mich richtigen Steuerberater? Wichtig ist, dass er parallel zur Entwicklung des Unternehmens hinsichtlich der rechtlichen Entwicklung immer am Ball bleibt. Blickt man nach Berlin liegt es auf der Hand, dass mit einer neuen Regierung auch beim Steuerrecht neue Akzente gesetzt werden. Auch politische Umbrüche und eben Regierungs-wechsel sind damit zu beachten. Genauso „för-

dert die Rechtsprechung immer wieder neue Aspekte zutage“, weiß Steuerberater Niemeyer. Im besten Fall werden der Fachmann oder die Fachfrau weit im Vorfeld derlei Entwicklungen beobachten und gegebenenfalls frühzeitig in der Beratung darauf reagieren. Der für die jeweiligen Bedarfe passende Steuerberater sollte in der Lage sein, im eigenen Haus über das entspre-chende Expertenwissen zu verfügen oder sich zumindest durch Verbundpartner informieren zu können. Doch ist Steuerberatung gleichermaßen Unternehmensberatung. Geschäftszahlen sollten beobachtet und der Mandant wenn nötig recht-zeitig zum Handeln, beispielsweise zur Anpassung seiner Kostenstruktur, aufgefordert werden. Auf Chancen, die das Steuerrecht bietet, sollte der Berater seinen Kunden aufmerksam machen. Sie sollten mit ihm diskutiert und wenn es sinnvoll ist, auch ergriffen werden. Abzuwägen sind in je-dem Fall die Vorteile, aber auch die Risiken eines möglichen Einspruchs gegen den Steuerbescheid.

Verlagsveröffentlichung | anzeigen 3

Mit fachübergreifendem Blickauf Recht und Steuernerkennt man einfach mehr.Rechtsanwälte,Wirtschaftsprüfer, Steuerberater - mit über 50 Experten in 3Disziplinen entwickeln wir für Sie maßgeschneiderte Lösungen in komplexenrechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen. Dabei stehenUnternehmen und Immobilien ganz besonders im Fokus.

Düsseldorf: +49 211 955 9910Essen: +49 201 842 [email protected]

Page 60: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.deIHK magazin 10.2017

36  Service

IHK magazin 10.2017

58  ServiceVerlagsveröffentlichung | anzeigen4

Individual Client Solutions in IP.Prosecution – Litigation

Viering, Jentschura & Partner mbB · Kennedydamm 55 · 40476 Düsseldorf · DeutschlandE-Mail: [email protected] · Tel: + 49 211 9843 730

Viering, Jentschura & Partner LLP · 230 Victoria Street · #07-06/07 Singapore 188024E-Mail: [email protected] · Tel: + 65 6334 9411

M Ü N C H E N • D Ü S S E L D O R F • D R E S D E N • S I N G A P U R • C H I N A • T A I W A N • U S A

www.vjp.de

Individual Client Solutions in IP.Prosecution – Litigation

Viering, Jentschura & Partner mbB · Kennedydamm 55 · 40476 Düsseldorf · DeutschlandE-Mail: [email protected] · Tel: + 49 211 9843 730

Viering, Jentschura & Partner LLP · 230 Victoria Street · #07-06/07 Singapore 188024E-Mail: [email protected] · Tel: + 65 6334 9411

M Ü N C H E N • D Ü S S E L D O R F • D R E S D E N • S I N G A P U R • C H I N A • T A I W A N • U S A

www.vjp.de

VJP_Anzeige_210x144mm.indd 1 25.08.17 10:32

Denn bei 6 Prozent Zinsen auf eine Steuernach-zahlung, können die Kosten bei einem möglichen Scheitern des Einspruchs zu Buche schlagen. „Als Steuerzahler muss man sich sehr gut überlegen, ob es sinnvoll ist, eine Aussetzung zu beantragen oder nicht vielleicht doch erstmal zu zahlen.“ Grundsätzlich gilt, dass zwischen Berater und Mandant ein ehrliches und offenes Wort möglich sein sollte. Und das kann nur geschehen, wenn gegenseitiges Vertrauen da ist. Umgekehrt sollte der Experte erwarten können, dass der Kunde im eigenen Interesse ehrliche und umfängliche Angaben macht. Ein guter Steuerberater wird das Unternehmen nicht nur punktuell betreuen, sondern es fortlaufend begleiten, sich von den Strukturen, Prozessen und genauso vom Kernge-schäft ein umfassendes Bild machen.

Text: BVG

Impressum:Bergische Verlagsgesellschaft

Menzel GmbH & Co. KG

Simonsstrßestr. 80

42 111 Wuppertal

Tel.: 0202 451654

Fax: 0202 450086

[email protected]

www.bvg-menzel.de

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer::

DE121107260

Verantwortlich für den redaktionel-

len Inhalt, Layout und Anzeigen der

Verlagveröffentlichung:

BVG Menzel GmbH & Co. KG.

Nachdruck – auch auszugsweise –

nur mit der Genehmigung des

Verlags.

Page 61: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

China einmal andersDer Böse Chinese im Düsseldorfer Medienhafen.

er Böse Chinese in Flingern ist schon seit Jahren Kult. Seit einiger Zeit gibt es einen zweiten Standort in Düsseldorf, und zwar im Me-dienhafen. Und dieser Böse Chi-

nese ist China einmal ganz anders. Denn wer ein traditionelles China-Restaurant sucht, ist hier verkehrt. Keine Lampions, keine ro-te Brokat-Deko und, zumindest als wir dort speisten, auch keine fernöstlichen Mitarbei-ter. Halt, bei letzterem gibt es – natürlich – eine große Ausnahme: In der Küche wirbeln asiatische Köche mit selbstgemachten Nu-deln effektvoll herum. Sie bereiten hinter ei-ner großen Scheibe die Speisen effektvoll zu – Show-Cooking sozusagen. Eine Besonder-heit des Bösen Chinesen sind die Nudeln. Sie werden geschwenkt und gezogen – eine Kunst für sich, die die Köche perfekt beherrschen. Ansonsten macht der Böse Chinese seinem

Standort alle Ehre. Im Innenraum mit Back-stein-Wänden eher Bar- und Lounge-Atmo-sphäre, außen eine große Terrasse zwischen Zollhof und Kaistraße. Diese nutzten wir an einem lauen Mittwoch Ende August, um uns vor einem Kinobesuch noch schnell zu stär-ken. Gegen halb sieben waren noch reich-lich Tische frei. Das änderte sich aber zügig von Minute zu Minute. Abends ist es unbe-dingt angeraten, vorab zu reservieren. Gäs-te waren offenkundig viele Beschäftigte der Dienstleister im Medienhafen, die sich Feier-abend-Snacks gönnten, oder einzelne Paare, die den Medienhafen sehen oder dort gesehen werden wollten. Vielleicht zog aber auch die Live-Band besonders, die im Sommer jeden Mittwoch ab 20 Uhr auf der Terrasse aufspielt? Was ist zu den Speisen und Getränke zu sa-gen? Die Karte ist nicht sehr umfangreich, aber absolut ausreichend. Sie bietet chinesische

Reis- und Nudelgerichte sowie Nudelsuppen. Die Preise liegen bei den meisten Vorspeisen zwischen knapp fünf und knapp zehn Euro. Hauptspeisen sind schon für rund zwölf Eu-ro zu haben, die Preisskala reicht bis knapp 20 Euro. Ihre Bezeichnungen sind teils un-gewöhnlich, wie etwa „Erinnerung an die Seidenstrasse“ (Gebratene Glasnudeln mit Saisongemüse und Hühnerbrust) oder „Son-nenstrahl“ (Gebratene Reisnudeln mit Rind-fleisch und Pak Choi Gemüse). Wir wählten als Vorspeise gebackene Wan Tan (Teigtaschen) und anschließend Garnelen nach Lanzhou Art beziehungsweise Madam Thai (Gegrillte Hähnchenbrust). Dazu na-türlich Tsingtao Bier. Geschmeckt hat es, wie schon das eine oder andere Mal zuvor, wieder ausgezeichnet. Man merke: Ein Besuch beim Bösen Chinesen lohnt sich immer wieder.

Gerd H. Diestler

Der Böse Chinese / Zollhof 13 / 40221 Düsseldorf / Telefon 0211 30 33 78 87 / Reservierung: [email protected] / Öffnungs-zeiten: montags bis freitags 12 bis 15 Uhr und 17.30 bis 24 Uhr, samstags sowie sonntags 12 bis 24 Uhr.

  59

D

FOTO

: MIC

HAEL

ADA

MEK

IHK magazin 10.2017

Li-Mian - Nudelkunst aus Lanzhou beim Bösen Chinesen im Medienhafen.

Verlagsveröffentlichung | anzeigen4

Individual Client Solutions in IP.Prosecution – Litigation

Viering, Jentschura & Partner mbB · Kennedydamm 55 · 40476 Düsseldorf · DeutschlandE-Mail: [email protected] · Tel: + 49 211 9843 730

Viering, Jentschura & Partner LLP · 230 Victoria Street · #07-06/07 Singapore 188024E-Mail: [email protected] · Tel: + 65 6334 9411

M Ü N C H E N • D Ü S S E L D O R F • D R E S D E N • S I N G A P U R • C H I N A • T A I W A N • U S A

www.vjp.de

Individual Client Solutions in IP.Prosecution – Litigation

Viering, Jentschura & Partner mbB · Kennedydamm 55 · 40476 Düsseldorf · DeutschlandE-Mail: [email protected] · Tel: + 49 211 9843 730

Viering, Jentschura & Partner LLP · 230 Victoria Street · #07-06/07 Singapore 188024E-Mail: [email protected] · Tel: + 65 6334 9411

M Ü N C H E N • D Ü S S E L D O R F • D R E S D E N • S I N G A P U R • C H I N A • T A I W A N • U S A

www.vjp.de

VJP_Anzeige_210x144mm.indd 1 25.08.17 10:32

Denn bei 6 Prozent Zinsen auf eine Steuernach-zahlung, können die Kosten bei einem möglichen Scheitern des Einspruchs zu Buche schlagen. „Als Steuerzahler muss man sich sehr gut überlegen, ob es sinnvoll ist, eine Aussetzung zu beantragen oder nicht vielleicht doch erstmal zu zahlen.“ Grundsätzlich gilt, dass zwischen Berater und Mandant ein ehrliches und offenes Wort möglich sein sollte. Und das kann nur geschehen, wenn gegenseitiges Vertrauen da ist. Umgekehrt sollte der Experte erwarten können, dass der Kunde im eigenen Interesse ehrliche und umfängliche Angaben macht. Ein guter Steuerberater wird das Unternehmen nicht nur punktuell betreuen, sondern es fortlaufend begleiten, sich von den Strukturen, Prozessen und genauso vom Kernge-schäft ein umfassendes Bild machen.

Text: BVG

Impressum:Bergische Verlagsgesellschaft

Menzel GmbH & Co. KG

Simonsstrßestr. 80

42 111 Wuppertal

Tel.: 0202 451654

Fax: 0202 450086

[email protected]

www.bvg-menzel.de

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer::

DE121107260

Verantwortlich für den redaktionel-

len Inhalt, Layout und Anzeigen der

Verlagveröffentlichung:

BVG Menzel GmbH & Co. KG.

Nachdruck – auch auszugsweise –

nur mit der Genehmigung des

Verlags.

Page 62: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

60  Meet & Greet

IHK magazin 10.2017

1. SOMMERTREFFEN DER IHK-VOLLVERSAMMLUNGZu einem informellen Sommertreffen kam die Vollver-sammlung der IHK Düsseldorf am 28. August in Form einer „Wahlarena“ im Vorfeld der Bundestagswahl in den Rheinterrassen in Düsseldorf zusammen. Un-ter der Leitung von Fernsehmoderatorin Astrid Froh-loff (Bild1a) diskutierten Hubertus Heil (Bild 1a, rechts), MdB, bis Juni 2017 stellvertretender Fraktionsvorsitzen-der der SPD-Bundestagsfraktion für Wirtschaft, Ener-gie, Bildung, Forschung sowie Ralph Brinkhaus (Bild 1a, links), MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion für den Bereich Haushalt, Finanzen und Kommunalpolitik, die aktuellen wirt-schaftspolitischen Fragestellungen auf Basis der Wahl-programme von SPD und CDU. Zuvor wurden die zahl-reichen Gäste von IHK-Präsident Andreas Schmitz (Bild 1b) begrüßt. Zwischen den politischen Kontrahenten entspannte sich schnell eine lebhafte Diskussion (Bild 1c). Und weil die Rheinterrassen an diesem lauen Som-merabend wie geschaffen für ein Beisammensein waren, ergab sich auch nach der Diskussionsrunde Gelegen-heit zum lebhaften Meinungsaustausch im gemütlichen Kreis, etwa zwischen IHK-Vizepräsidentin Gabriela Pi-cariello (Bild 1d, links), IHK-Vizepräsident Dr.-Ing E. H. Wolfgang R. Bays (Bild 1d, Mitte) und Astrid Froh-loff oder zwischen Nicola Stratmann und IHK-Hauptge-schäftsführer Gregor Berghausen (Bild 1e).

2. SHOPPINGNACHT MIT SCHAULAUFENModels gingen wortwörtlich die Wände hoch, wäh-rend Promis wie Cathy Hummels, Jette Joop, Barbara Becker, Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker, Mathias Bork von QVC, John Cloppenburg, Geschäftsführer von Peek & Cloppenburg, Holger Blecker neuer CEO von Breuninger, Evelyn Hammerström (Jades), Ann-Chris-tin Haas (Galvan) die Shoppingnacht rund um die

Not Business as usualWer wen wann getroffen hat: Aus dem Tagebuch der Düsseldorfer (Wirtschafts-)Prominenz.

[1C]

[3][1E]

[2] Foto: Torsten Zimmermann für VOGUE

[1A] Fotos 1A-1E: Andreas Wiese

Page 63: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

  61

Königsallee feierten. Auf Einladung von Christiane Arp, Vogue-Chefredakteurin und Initiatorin der Vogue Fas-hion’s Night Out sowie Cyrus Heydarian (Breidenba-cher Hof) trafen sich zum Auftakt Gäste aus der Mo-de, Gesellschaft, Kultur, Medien, Wirtschaft und Politik beim Empfang auf der Bel Etage des Fünf-Sterne-Hotels.

3. PEOPLE-MAGAZIN FEIERTE 35. GEBURTSTAG Jubiläen wollen gefeiert werden: Mit 200 Gästen feierte das zur Rheinische Post Mediengruppe gehörende Top Magazin im Lexus-Forum seinen 35. Geburtstag. Mit dabei waren auch die Schauspielerin Jenny-Jürgens (Fo-to), die für Aktion Hertzwerk warb, Bäcker Josef Hin-kel, Künstler Leon Löwentraut, L’Oréal-Geschäftsführer Rolf Siegmund, Kommunikationsexperte Dieter Cas-tenow und Oberbürgermeister Thomas Geisel.

4. DIGITAL-EXPERTEN IM GESPRÄCHTalk mit Digital-Experten: Social-Media-Star Riccardo Simonetti und Benjamin von Martens, Inhaber der In-fluencer Marketing Agentur Martensgarten, boten unter dem Motto „Be true, be you“ bei der LM Academy im La-Martina Hauptquartier einen Blick hinter die Kulis-sen. Gastgeber Bastian Ammelounx konnte auch Schau-spieler Patrick Mölleken, das Model Marie Amière (Fo-to), Hair & Make-up Artist Boris Entrup und TV-Koch Nelson Müller (Foto) begrüßen.

5. 40 JAHRE KOCHEN UNTER STERNENMit nur vier einfachen Küchenherden für 400 Mark leg-te Jean-Claude Bourgueil „Im Schiffchen“ in Kaisers-werth vor 40 Jahren den Grundstein für eine Karriere, die in der Spitzengastronomie ihresgleichen sucht. Ge-boren wurde der 70-Jährige in Sainte Maure de Tourai-ne in Frankreich und wuchs auf dem Bauernhof seiner Großeltern auf.

6. FUSSBALLER LEGTEN SICH INS ZEUGBeim Expertentalk, zu dem die Sportstadt Düsseldorf eingeladen hatte, warben Rudi Völler, Klaus Allofs und Christoph Metzelder (v.l.) für die Bewerbung von Düs-seldorf als Standort der EM 2024. Moderiert von Nor-bert König (unter anderem ZDF) wurden die Chancen ausgelotet. Dagmar Haas-Pilwat

IHK magazin 10.2017

[1D]

[6] Foto: David Young[5] Foto: Bourgueil

Foto: Uwe Erensmann/@uepress 430[4] Foto: Anne Orthen 400[3]

[1B]

Page 64: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Foto: Awww.philipp-stauber.comFoto: Michael Petersohn Foto: www.deltamoon.com

62  Tipps und Termine

IHK magazin 10.2017

Düsseldorf | stell dir vor Ausstellung mit Maler- und

Bildhauereien.

Galerie Anette Müller

Rheinort 2 (Alter Hafen)

bis 21. Oktober, dienstags bis

samstags 11 bis 19 Uhr

Erkrath | Hundewetter Drei unterschiedliche Frauen im

Café werden unverhofft zu einer

Schicksalsgemeinschaft.

Stadthalle Erkrath

Neanderstraße 58

8. November, 20 Uhr

Haan | Tanga Elektra

Das Duo zeigt, wie man zu Soul-

musik raven kann.

Alte Pumpstation Haan e. V.

Zur Pumpstation 1

14. Oktober, 19 Uhr

Heiligenhaus | Stauber & Schlepple Gitarrenabend mit den Großen

der Jazz-Szene.

Museum Abtsküche

Abtskücher Straße 37

20. Oktober, 19 Uhr

Hilden | Quelle der europäischen Kultur von der Antike bis in die Gegenwart Ausstellung mit modernen und an-

tiken Motiven.

Städtische Galerie im Bürgerhaus

Mittelstraße 40

20. Oktober bis 3. November

dienstags, mittwochs und freitags

16 bis 18 Uhr, donnerstags 16 bis 19

Uhr, samstags 11 bis 15 Uhr

Langenfeld | Zarzuela

Ausstellung über das spanische

Musiktheater.

Stadtbibliothek Langenfeld

Hauptstraße 131

bis 4. November, dienstags und

freitags 9 bis 19 Uhr, mittwochs

und donnerstags 14 bis 19 Uhr,

samstags 10 bis 14 Uhr

Mettmann | Four AM Cool Jazz

Jazz erleben von Cool, Latin,

Funk bis hin zum Soul.

Kulturvilla Mettmann

Beckerhoffstraße 20

16. November, 19.30 Uhr

Monheim am Rhein | St. Pauli – Leichen von der StangeKrimidinner: Bei der Eröffnung

einer Bar überschlagen sich die

Ereignisse.

Gaststätte Pfannenhof

Turmstraße 2 bis 4

15. Oktober, 17.30 Uhr

Ratingen | Offenes Atelier mit KulturprogrammAusstellung mit Arbeiten von

Yildirim Denizli.

Atelier Yildirim Denizli

Nussbaumweg 1

5. November, 14 Uhr

Velbert | CabbagetownDie erfolgreiche Geschichte der

Band „Delta Moon“.

Alldiekunsthaus

Wiemerstraße 3

26. Oktober, 19.30 Uhr

Wülfrath | Night & Day Band

Mit Schwung interpretiert das

Trio beliebte Jazz-Standards.

Kommunikations-Center

Schlupkothen 49a

5. November, 17 Uhr

Düsseldorf | stell dir vor

Foto: Show-Bizz-EnterpriseFoto: Galerie Anette Müller

Monheim | St. Pauli – Leichen von der Stange

Haan | Tanga Elektra

Erkrath | Hundewetter Heiligenhaus | Stauber & Schlepple Velbert | Cabbagetown

Foto: Tanga Elektra

Page 65: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

Die Elektroauto-Lüge

IHK magazin 10.2017

lektromobilität ist in aller Munde. Kein industrielles Pro-dukt wird derzeit so hoch gelobt wie das E-Auto. Es soll die ultimative Waffe sein im Kampf gegen Feinstaub und di-verse Gifte in der Luft. Die etablierten großen Autokon-zerne scheinen mit dem vermeintlichen Verbessern ihrer

Verbrennungsmotoren gescheitert. Ausgerechnet der Diesel, der deut-sche Wundermotor mit im Vergleich zum Benziner traumhaften Ver-brauchswerten und großer Leistungsausbeute, ist in Verruf geraten. Zum einen, weil Volkswagen dabei massiv betrogen hat, zum ande-ren weil selbst neueste Fahrzeuge der Euro 5 Klasse die Erfordernisse an eine Einfahrt in die Düsseldorfer In-nenstadt wohl nicht mehr erfüllen. Auch wenn der Luftreinhalteplan erst einmal bis ins nächste Jahr verschoben ist, dürf-ten im schlimmsten Fall Dieselfahrver-bote für Nordrhein-Westfalens Landes-hauptstadt keineswegs vom Tisch sein. Entsprechend setzen unisono alle großen Autobauer auf die E-Mobilität. Aber ist das E-Auto wirklich die Lösung, oder eher ein Goldenes Kalb, dass in ei-ner Art Mobilitätshype glorifiziert wird? Einiges spricht entschieden gegen „E“. Da ist zunächst die Sache mit dem Aufladen der Autobatterien. Zwar steigt die Zahl der öffentlichen Ladesäulen, aber Hand aufs Herz, sie reicht für vielleicht ein paar Hundert Autos in Düsseldorf. Doch bei einer radikalen Wende gäbe es Hundert-tausende allein in der Landeshauptstadt. Die Alternative: Zuhause auf-laden. Doch das ist für 90 Prozent der Großstadtbewohner ein Ding der Unmöglichkeit. Wer im Umland lebt, mit gutem Einkommen und entsprechend eigener Einfahrt oder Garage am Einfamilienhaus, der wird kein Problem haben mit dem Aufladen. Aber neun von zehn Düsseldorfern wohnen im Viel-Familienhaus in Bilk, Derendorf oder Oberkassel. Und da gibt es zum Aufladen keinerlei Chance, es sei denn, alle Bewohner ihrer Etagenwohnung lassen lange Verlängerungska-bel aus dem dritten Stock auf den Bürgersteig hängen. Eher unwahr-scheinlich. So betrachtet ist die Förderung des E-Autos auch eine Art

Umverteilung von unten nach oben. Wer Haus und Garten hat, und damit Platz für die eigene Ladesäule, bekommt vom Staat noch ei-ne Förderung. Und selbst wenn es gelänge, eine große Anzahl an La-desäulen im öffentlichen Raum aufzustellen: Was passiert denn, wenn pünktlich zum Feierabend mehrere Hunderttausend Düsseldorfer gleichzeitig ihre Elektroautos ans E-Netz anschließen? Geht dann das Licht aus, weil auf diese Vielzahl an Großabnehmern kein Netz der Welt ausgelegt ist? Diese Frage kann heute noch niemand beantworten. Eine Lösung für das Ladeproblem könnte da im neuesten Projekt der Düsseldorfer Stadtwerke stecken. Denn die ausleihbaren Elektro-Rol-

ler namens Eddy müssen nicht unmittel-bar an die Steckdose. Sie verfügen über austauschbare Batterien, die separat vom Fahrzeug und damit auch zeitverzögert geladen werden können. Ein solches System, vielleicht verbunden mit einem Pfandsystem, könnte in ferner Zukunft auch für E-Autos greifen.Außerdem muss auch die Frage erlaubt sein, ob das E-Auto so emissionsfrei ist, wie von den Befürwortern oft blumig be-hauptet. Denn auch der Strom für die Batterie wird in den allermeisten Fällen in Kraftwerken durch die Verbrennung von Kohle oder Gas erzeugt.Bleibt abschließend noch die Frage nach der Energiebilanz. Denn auch bei der Herstellung des E-Autos, und insbeson-dere der Batterien, werden enorme Men-

gen Energie verbraucht. Einer schwedischen Studie zufolge muss ein E-Auto acht bis zehn Jahre intensiv genutzt werden, um den Emissi-onsvorteil gegenüber einem konventionellen Fahrzeug herauszufah-ren. Und was wird aus den hochgiftigen Batterie-Inhalten am Ende der Nutzungszeit?Fazit: Wir werden noch sehr, sehr lange nicht um die Nutzung moder-ner und durch Forschung noch effizienterer Verbrennungsmotoren he-rumkommen. Das E-Auto jedenfalls ist nicht der Allheilbringer.

E

Thorsten Breitkopf, Wirtschaftsredakteur der Rheinischen Post, Düsseldorf

„Das E-Auto ist nicht der All-heilbringer.“

Gastkommentar  63FO

TO: A

NDRE

AS B

RETZ

Page 66: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

www.duesseldorf.ihk.de

14

... an Thomas Etz, CEO der Mavis GmbH, Düsseldorf

Wo möchten Sie leben?

Ich lebe und arbeite am liebsten dort wo meine Familie ist und wo ich gebraucht werde – zurzeit in Düsseldorf.

Was schätzen Sie am Standort Düsseldorf?

Hohe Lebensqualität mit einem internationalen Flughafen am zent-ralsten Standort Deutschlands.

Was sollte für den Standort noch getan werden?

Düsseldorf sollte sich trauen, mehr Strahlkraft in Richtung „Shop-ping Experience“ zu entwickeln. Ich fände es toll, wenn die Stadt sich als Impulsgeber für Kreativität und Inszenierung von Marken verste-hen würde.

Welchen Beruf hätten Sie gern ergriffen?

In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlicher Pilot, vielleicht wäre das auch etwas als Beruf gewesen.

Ihre größte Stärke?

Dinge voranzutreiben und Lösungen zu finden.

Ihre größte Schwäche?

Ungeduldiger Zuhörer, wenn mich Inhalte langweilen.

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren

Gesprächspartnern am meisten?

Zuverlässigkeit, Loyalität, Offenheit, Mut für neue Ideen, lösungs- und zielorientiertes Handeln.

Welche Eigenschaften Ihrer Gesprächspartner schätzen Sie am

wenigsten?

Engstirnigkeit, Überheblichkeit und Verkündungsmentalität.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?

Ich reise leidenschaftlich gerne mit Familie und Freunden an schöne Orte.

Wer gehört zu Ihren Vorbildern?

Menschen, die Berufung und Erfolg so verbinden, dass die privaten Dinge sich mitentwickeln können.

Welche Reform bewundern Sie am meisten?

Die Wiedervereinigung Deutschlands.

Wären Sie Politiker, was würden Sie sofort ändern?

Das Bildungssystem. Unser föderalistisches Bildungssystem ist nicht mehr zeitgemäß, die Verantwortung sollte beim Bund liegen mit dem Ziel gleicher Bildungschancen aller an jedem Ort in Deutschland.

Bitte vervollständigen Sie den Satz:

Der Wirtschaft geht es gut, wenn ...

… alle die gleichen Chancen auf Bildung haben und Leistung zählt.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Ich mache alles mit Spaß, aber nichts zum Spaß …

IHK magazin 10.2017

64  Fragebogen

Fragen an ...

FOTO

: THO

MAS

ETZ

/MAV

IS G

MBH

Mavis ist eine Kommunikations-und Designagentur mit Fokus auf Markeninszenierung im stationären Handel sowie Integration von Onlineservices in das stationäre Einkaufserlebnis.

Page 67: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

20 Jahre professionelle Gastlichkeitin Monheim am Rhein

Hotel | Tagungscenter | Restaurant | Feieradresse

1997 - 2017

An der Alten Ziegelei 4 • 40789 Monheim am Rhein Telefon 02173 - 33 07 0 • www.hotelamwald.de

P

BONNEKAMP & SPARING Patentanwaltskanzlei Düsseldorf

Goltsteinstr. 19 / Tel. 0211-1792000 / [email protected]

M

TGaragentore für Neubau, Renovierung oder Nachrüstung

Beratung · Vertrieb Montage · Service

Garagentore · IndustrietoreBrandschutztore

g eIndustriestr. 67 · 40764 Langenfeld · Tel. 02173-9763-0 · Fax 976324 · www.inovator.de

R

ww

w.m

ed

ag

li.d

e

MALSCHULE ARTISTICA

Kursleiter: G. Medagli

Mobil 0178 1396869Vohwinkeler Str. 15442329 Wuppertal

A

H

SEIT 12 JAHREN IHRE HUNDETAGESSTÄTTE

direkt am Breitscheider Kreuz

www.huta-ratingen.defon 02102.94 24 944

WERBEN HILFT VERKAUFEN!

Probieren Sie es an dieser Stelle einmal ausTel.: 0202 / 45 16 54 • www.bvg-menzel.de

ForF mat 900 x 10 3 Annzeiggen für 1778,- EEuro*6 Annzeiggen für 3557,- EEuro*

12 Annzeiggen für 7114,- EEuro*

ForF mat 900 x 20 3 Annzeiggen für 3446,- EEuro*6 Annzeiggen für 6993,- EEuro*

12 Annzeiggen für 1..386,,- Euro*

ForF mat 900 x 30 3 Annzeiggen für 4220,- EEuro*6 Annzeiggen für 8440,- EEuro*

12 Annzeiggen für 1..680,,- Euro*

*die genannten Preise sind Netto- Ortspreise und beziehen sich auf s/w- Anzeigen

B

PARKETT – LAMINAT – VINYLVerkauf und Verlegung

Sie planen die gesamte RenovierungIhrer Büroflächen oder Ladenflächen?Wir unterstützen Sie gerne tatkräftig!Rufen Sie uns an 0211-1645770www.Bodenbelag-Koch.de/firmenkunden

IM_Umschlag_1017.indd 3IM_Umschlag_1017.indd 3 27.09.17 15:0427.09.17 15:04

Page 68: magazin für Düsseldorf und den Kreis Mettmann 10.2017 … · Andreas Gursky und Katharina Sieverding) es leicht macht, im Ausland für die Messe zu wer-ben. In der Stadt könne

Sabine Baumann-Duvenbeck und ihr Kraftpaket –unterstützt durch die Fördermittel der NRW.BANK.

Die Stärke mittelständischer Unternehmen ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft in unserer Region.

Eine Eigenschaft, die es wert ist, gefördert zu werden. Z. B. durch den NRW.BANK.Effizienzkredit:

Zinsgünstige Darlehen von 25.000 bis 5 Millionen Euro für Modernisierungen, die Ihre Anlagen

zukunftsfähig machen. Sprechen Sie mit uns über Ihre unternehmerischen Ziele.

www.nrwbank.de/staerke

Wir fördern

das Gute in NRW.

01.11.16 IHK Kombi West 210x280.indd 1 05.10.16 11:48IM_Umschlag_1017.indd 4IM_Umschlag_1017.indd 4 27.09.17 15:0427.09.17 15:04