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Unsere WirtschaftMagazin
Karriere mit Lehre –next generation
Recht
Gesetz verstärkt Schutz vonGeschäftsgeheimnissen
Konjunkturbericht
Geschäftserwartungen vonzunehmender Skepsis geprägt
Region
Berufsbildungsmesse: Jugend checkt Ausbildungsangebot ab
Ausgabe 6/2019
2 Inhalt
Unsere Wirtschaft 6/2019
08|12 Erfolgreiche Ausbildungsabsolventen ins Berufsleben verabschiedet
Auftaktmusik für den Karrierestart neuer Fachkräfte
Hanna Ivankina aus Weißrussland (2. v. r.)
freut sich über ein Deutschlandstipen-
dium. Ein Jahr lang erhält sie 300 Euro
monatlich zur Unterstützung – die Hälf-
te kommt von Bund, die andere Hälfte
Auch in Deutschland gilt jetzt ein EU-
Mindeststandard für den Schutz von Ge-
schäftsgeheimnissen. Das neue Gesetz
zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen
(Gesch-GehG) hat das Ziel, Unterneh-
men vor Spionage durch Wettbewerber
zu schützen. Kernstück ist die jurististi-
sche Defi nition von Geschäftsgeheim-
nis. Für Unternehmen bringt das Gesetz
Handlungsaufgaben mit sich.
in ihrem Fall von der IHK zu Coburg. Ge-
meinsam mit 24 weiteren Unternehmen,
überwiegend aus der Region beteiligt sich
die IHK an der Förderung, die in Sum-
me ein neues Rekordniveau erreicht hat.
294 neue Fachkräfte in kaufmännischen
und gewerblichen Berufen haben auf
Einladung der IHK gemeinsam mit Aus-
bildern, Pädagogen, Repräsentanten
aus Wirtschaft und Politik sowie wei-
teren Gästen den Abschluss ihrer „Lehr-
jahre“ gefeiert. Nicht nur die 33 Besten
mit Gesamtnote „Sehr gut“ haben ex-
zellente Karrierechancen in der regio-
nalen Wirtschaft, sondern praktisch alle.
07 Deutschlandstipendium
Studierende profi tieren von fi nanzieller Förderung
29 Neues Gesetz soll Unternehmen besser vor Know-how-Diebstahl schützen
Psst - das ist ein Geschäftsgeheimnis!
TitelthemaIHK-Berufsbildungsmesse ist erste Adresse für 4junge Leute zum Check von Ausbildungsoptionen
RegionMatthias Dietz als Vorsitzender des 9IHK-Industrieausschusses im Amt bestätigt
StandortpolitikIHK-Nachschlagewerk über Karrierechanchen 10in Technologieunternehmen unserer Region
WirtschaftsjuniorenKreissprecher Christian Friedenstab erlebte eine 11Woche lang Berliner Politikbetrieb hautnah
Aus- und WeiterbildungWeiterbildungsangebot der IHK um Wein- 12und Sommerlierschule ergänzt
Neue Gruppe von AusbildungsScouts 12bei der IHK für Aufgabe präpariert
Jahrgangsbeste und Spitzenabsolventen der 13letzten IHK-Prüfungen in der Kompaktübersicht
Existenzgründung und UnternehmensförderungQualifi zierte Beratung von Gründern, Jung- und 14 Bestandsunternehmen wird gefördert
Spezial: Konjunkturbericht Frühjahr 2019Dynamik der Geschäftsentwicklung heimischer 15 Unternehmen von externen Faktoren abgebremst
Innovation und UmweltInternet-Umfrage hilft Unternehmen bei der 20Positionsbestimmung zu „Industrie 4.0“
Cybercrime-Kampagne „Emotet“ auch im 21fünften Jahr noch immer gefährlich
Sonderthema: Finanzen & VersicherungDie wenigsten Unternehmen abgesichert für Fall 22 des Verlusts der Geschäftsfähigkeit beim Chef
Genossenschaftsinstitut VR-Bank eG setzt 23mit konservativer Strategie Wachstum fort
Coburger Wirtschaftswissenschaftler beschäftigen 24sich mit Industrie- und Gewerbeversicherung
InternationalBIHK-Studie belegt hohen Nutzen des EU-Binnen- 28markts für Unternehmen und Einkommen in Bayern
RechtGleitzone für Geringverdiener steigt 30ab Juli von 850 auf 1.300 Euro
BekanntmachungenFamilienunternehmen Bätzoldt in Coburg 31feierte ihr 70-jähriges Bestehen
(c)
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ch
3Editorial
Unsere Wirtschaft 6/2019
Für die Zukunftsfähigkeit unseres Standortes:Coburg als 5G-ModellregionDie 5. Mobilfunkgene-
ration (5G) ist aktuell in
der Entwicklungsphase
und soll ab 2020 verfüg-
bar sein. Allerdings kur-
sieren unterschiedliche,
teils falsche Vorstellungen,
was 5G überhaupt ist und
kann. Um es klar zu sagen: 5G ist vorrangig ein Daten-dienst und für unsere innovationsgetriebenen Coburger
Unternehmen, die sich im internationalen Wettbewerb be-
haupten, ist Datenverkehr mit höchster Geschwindigkeit
und geringster Latenz entscheidend, wenn Maschinen und
ganze Industrieanlagen miteinander kommunizieren, Daten
austauschen und sich im nächsten Schritt sogar autonom
steuern. Das leistet 5G, und all das ist kein Selbstzweck,
sondern absolut notwendig, um Produktionsprozesse ef-
fi zienter zu gestalten, wettbewerbsfähig zu bleiben und
neue Märkte zu erschließen.
Die Bundesnetzagentur plant, auch regionale Lizenzen für 5G-Anwendungen zu vergeben – und das eröffnet
die Chance frühzeitiger Anbindung auch für unseren Standort jenseits der großen Ballungsräume. Deshalb
engagiert sich die IHK zu Coburg gemeinsam mit weiteren
Partnern aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und regiona-
len Telekommunikationsanbietern für die Einrichtung einer
5G-Modellregion für Coburg. Das sollte aufgrund der ho-
hen Dringlichkeit sehr zügig geschehen und in diesem Zu-
sammenhang bin ich sehr dankbar, dass wir mit Martin
Mittag, unserem Abgeordneten im Bayerischen Landtag,
einen engagierten Unterstützer und Treiber an der Spitze
haben, denn 5G ist eine Schlüsseltechnologie für unse-
ren Coburger Hochtechnologie-Standort und der schnelle
Aufbau eines 5G-Netzes hat deshalb höchste Bedeutung.
Als Modellregion böte sich uns die Chance, die neuen
technischen Möglichkeiten frühzeitig zu installieren und
deren hohe Relevanz in der betrieblichen Praxis zu erpro-
ben. Dies wäre zugleich ein bedeutender Standortvorteil
für unsere Bestandsunternehmen und hätte einzigartige
Magnetwirkung auch für Start-ups.
Um bei der Bewerbung um das 5G-Projekt als ambitionier-
ter Innovationsstandort wahrgenommen zu werden und
die Erfolgsaussichten zu steigern, ist der regionale Schul-
terschluss zwischen Stadt und Landkreis Coburg ein we-
sentlicher Erfolgsfaktor. Für den Sommer 2019 planen wir
ein 5G-Forum in Coburg, u.a. mit Vertretern von Bundes-
und Landespolitik, Bundesnetzagentur und wissenschaft-
lichen Experten, um konkrete Anwendungsbedarfe unserer
Wirtschaft zu ermitteln, die in den Antrag für eine Cobur-
ger 5G-Modellregion einfl ießen sollen.
Weil die Anlagentechnik der neuen Mobilfunkgeneration
nur mit lokaler Glasfaseranbindung funktioniert, ist auch
hier ein massiver Auf- und Ausbau nötig. Grundlage da-
für ist, wie in unserer IHK-Resolution „Verbesserung
des Breitbandausbaus im Wirtschaftsraum Coburg“ vom
05.12.2018 formuliert, ein Coburger Masterplan als wich-
tigste Voraussetzung für den eng vernetzten Ausbau in
der gesamten Region. Nicht zuletzt auch, um Kostensen-
kungspotenziale durch Kombination mit anderen Infra-
strukturprojekten zu ermitteln.
In Estland, nur zwei Flugstunden entfernt, hatte eine Cobur-
ger Delegation mit Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung
und Bildung die Möglichkeit, gut strukturierte, landeswei-
te digitale Vernetzung kennenzulernen. Estlands Besiede-
lungs- und Infrastruktur ist sicher mit unserer nicht ganz
zu vergleichen, aber unabhängig davon gilt das Land als
Benchmark der Digitalisierung in Europa. Dort herrscht
die Maxime: „Digitalization, the way to move the coun-
try forward.“ Das wissen wir in der Region Coburg schon
längst, oder?
Ihr
Friedrich Herdan, Präsident
4 Titelthema
Unsere Wirtschaft 6/2019
Die Ausstellungsfl ächen des Kon-
gresshauses Rosengarten waren
auch in diesem Jahr wieder kom-
plett ausgebucht, das räumliche Wachs-
tum stößt längst an die baulichen Grenzen
des Veranstaltungsortes.
Der Coburger Ausbildungsmarkt hat
für die rund 1.400 jungen Leute, die im
Sommer 2019 nach erfolgreichem Ab-
schluss die Schulen verlassen, viel zu
bieten. Durch die breite, internationale
Aufstellung unserer gewerblichen Wirt-
schaft sowie wachsende Durchlässigkeit
zwischen berufl icher und akademischer
Bildung bieten sich dem Nachwuchs groß-
artige Entwicklungsmöglichkeiten und
Aufstiegschancen. Zugleich sind unsere
Unternehmen gerade in Zeiten des tech-
nologischen Wandels auf bestens ausge-
bildete Fachkräfte angewiesen.
Nachwuchssicherung im FokusIHK-Präsident Friedrich Herdan äußerte
bei der offi ziellen Eröffnung mit hoch-
rangigen Vertretern aus Wirtschaft, Poli-
tik, Verwaltung und Justiz seine Freude
über die positive Entwicklung des „Co-
burger Forum für Karriere mit Lehre“. Dies
sehe die IHK als Veranstalter ebenso als
Auftrag an, die bewährte Plattform zur
Berufsorientierung und Nachwuchssi-
cherung stetig weiter auszubauen und
entsprechend aktueller Bedarfe anzu-
passen. Herdan lobte das System der
dualen Berufsbildung als einzigartiges,
international angesehenes Qualitäts-
merkmal unserer Wirtschaft.
Lehre als idealer EinstiegAktuell werden im IHK-Bezirk Coburg
1.756 junge Menschen in den Bran-
chen Industrie, Handel und Dienstleis-
tung ausgebildet. Bayernweit steht unser
Die KAPP GmbH & Co. KG präsentierte sich als moderner Hersteller von Maschinen und Werkzeugen zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profi len, der verantwortliches Den-ken und eigenständiges Handeln der Auszubildenden fördert.
COBURGER FORUM FÜR KARRIERE MIT LEHRE Die 18. IHK-Berufsbildungsmesse sorgte wieder für ein volles Kongresshaus
Die IHK-Berufsbildungsmesse ist eine beeindruckende Leistungsschau des regionalen Ausbildungsmarkts, Recrui-ting-Instrument für unsere Unterneh-men und wertvolle Orientierungshilfe für Schüler, Eltern und Lehrer. In ihrer 18. Aufl age hat sich die Messe als all-jährliches „Coburger Forum für Kar-riere mit Lehre“ etabliert.
IHK-Präsident Friedrich Herdan eröffnete die 18. IHK-Berufsbil-dungsmesse.
In seinem Grußwort warb Landrat Sebastian Straubel für die Cobur-ger Region als innovativer, prosperierender Standort.
5Titelthema
Unsere Wirtschaft 6/2019
Wirtschaftsraum bei der Zahl neu ein-
getragener Ausbildungsverhältnisse seit
Jahren an der Spitze und ist regelmäßig
bei den bundes- und bayernbesten Azu-
bis vertreten. „Diese, unsere Erfolge sind
nicht Selbstzweck, sondern nutzen ins-
besondere unserer Coburger Wirtschaft,
durch Heranbildung qualifi zierter Fach-
kräfte als unverzichtbare Voraussetzung
für Innovations- und Wettbewerbsfähig-
keit der heimischen Betriebe“, erklärte der
IHK-Präsident. In öffentlichen Debatten
werde durchweg anerkannt, dass eine
fundierte berufl iche Bildung für alle Ab-
gänger allgemeinbildender Schulen der
ideale Einstieg in ein selbstbestimmtes,
erfülltes Berufsleben ist, ganz nach den
individuellen Fähigkeiten und mit vielen
Optionen zur persönlichen Weiterentwick-
lung, wie beispielsweise Zusatzqualifi ka-
tionen, höhere Schulabschlüsse, Duales
Studium, Vollzeit- und berufsbegleiten-
des Studium, Aufstiegsfortbildungen
z. B. zum Techniker und Meister sowie
berufl iche Fort- und Weiterbildung.
Hoch anspruchsvolle AusbildungenMit dem Abschluss in einem anerkannten
Ausbildungsberuf hat man hervorragen-
de Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt in
unserer Region. Für Real- und Mittelschü-
ler ist eine duale Berufsausbildung meist
ohnehin der nächstliegende Schritt. Doch
auch für Absolventen von Fachoberschu-
len und Gymnasien ist die Lehre eine in-
teressante Option, denn Aufgabenvielfalt
und Komplexität in der Berufswelt stei-
gen und damit auch der Anteil hoch an-
spruchsvoller Ausbildungen. Und deshalb
erfreut sich die Karriere mit Lehre wieder
wachsender Beliebtheit. „Als Industrie-
und Handelskammer bestärkt uns der
neue Trend, unser Engagement als Bot-
schafter, Gestalter und Macher der beruf-
lichen Aus- und Weiterbildung stringent
auszubauen“, betonte Präsident Herdan.
Er dankte der Coburger Unternehmer-
schaft, die in vorbildlicher Weise in enger
Kooperation mit unseren Berufsschulen
ausbildet und damit zur Stärkung unse-
res Wirtschafts- und Lebensraums das
Fundament legt.
Landrat lobt AusbildungsleistungLandrat Sebastian Straubel bezeichnete
die Sicherung von Nachwuchskräften als
wichtiges Zukunftsthema und lobte die
Ausbildungsleistung der Coburger Betrie-
be. Um einen anspruchsvollen Karriere-
weg zu gehen, müsse man nicht in die
Großstadt abwandern, weil die Coburger
Region als innovativer, prosperierender
Standort beste berufl iche Perspektiven
biete. Landrat Straubel würdigte die Be-
rufsbildungsmesse als fest etablierten
jährlichen Termin und dankte für das En-
gagement der IHK bei der Fachkräftesi-
cherung. Brigitte Glos, Vorsitzende der
Arbeitsagenturchefi n Brigitte Glos bezeichnete die Berufswahl als lebenslangen Prozess.
Werkzeugmaschinenhersteller LASCO Umformtechnik GmbH mit einem vielfältigen Tätigkeitsspektrum und attraktiven Entwick-lungsmöglichkeiten um Nachwuchs.
Die Ehrengäste ließen sich die Gelegenheit für einen offi ziellen Er-öffnungsrundgang über die Messe nicht entgehen, hier am Stand von KAESER KOMPRESSOREN SE.
Traditionell nutzt die Sparkasse Coburg – Lichtenfels die IHK-Be-rufsbildungsmesse, um den Besuchern die Ausbildung in dem öf-fentlich-rechtlichen Kreditinstitut näherzubringen.
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6 Titelthema
Unsere Wirtschaft 6/2019
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, er-
läuterte, dass aufgrund des demografi schen Wandels bis zum
Jahr 2040 das Erwerbspersonen-Potenzial in Deutschland um
3,7 Mio. sinken wird. Damit wachsen Anteil und Bedeutung äl-
terer Arbeitnehmer. Zugleich steigen aufgrund der Digitalisie-
rung die Anforderungen in der Arbeitswelt und Berufsbilder
unterliegen einem starken Wandel. Qualifi zierung und Wei-
terbildung seien die Schlüssel zur Teilhabe am Arbeitsmarkt.
Den offi ziellen Eröffnungsrundgang über die Messe nutz-
ten die Gäste, um sich selbst einen Eindruck vom „Coburger
Forum für Karriere mit Lehre“ zu verschaffen. Das Besonde-
re an dieser Messe ist die Möglichkeit für die Besucher, einen
repräsentativen Querschnitt der 102 gewerblich-technischen
und kaufmännischen Ausbildungsberufe kennenzulernen, die
in unserem IHK-Bezirk angeboten werden. 64 regionale Unter-
nehmen unterschiedlichster Branchen und Größen stellten ihre
Tätigkeitsbereiche vor. Dazu bot sich die Gelegenheit, mit Per-
sonalverantwortlichen, Ausbildern und Auszubildenden ins Ge-
spräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich umfassend
zu informieren.
Die PRODINGER KG, Handelsunternehmen für industrielle Verpa-ckungsmittel, beugt Fachkräfteengpässen durch Ausbildung an al-len fünf Standorten vor.
Für die GAUDLITZ GmbH, Systemlieferant hochpräziser, technischer Kunststoffteile, Baugruppen und Systeme für Automotive, Medizin- und Industrietechnik, spielt die Ausbildung des eigenen Nachwuch-ses eine große Rolle.
Beim Automobilzulieferer Brose demonstrierte Auszubildende Celina Sawatzki den Einsatz digitaler Medien wie Augmented Reali-ty bei der Ausbildung in technischen Berufen.
Bei der LEISE GmbH & Co. KG lernen die Auszubildenden beim Ein-satz im Tagesgeschäft sowie mit der Betreuung durch Ausbildungs-beauftragte praxisnah die Aufgaben eines Großhändlers bzw. eines Fachlageristen kennen.
Bei der HABA-Firmenfamilie wird der berufl iche Nachwuchs von Beginn an in den Arbeitsalltag der jeweiligen Fachabteilungen ein-gebunden und bearbeitet eigenständig unterschiedliche Aufgaben.
Fortsetzung von Seite 5
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Deutschlandstipendium mit RekordsummeFörderung für Studierende an der Hochschule Coburg übersteigt 200.000-Euro-Marke
An der Hochschule Coburg profi tie-ren in diesem Jahr so viele Studieren-de wie noch nie von der fi nanziellen Unterstützung.
65 Studierende werden mit einer Gesamt-
summe von 205.200 Euro gefördert, 25
Unternehmen, überwiegend aus der Re-
gion, beteiligen sich als Förderer. „Den
absoluten Rekord stellt in diesem Jahr
die Firma Wöhner auf“, berichtete Chris-
tian Erkenbrecher, Leiter des Career Ser-
vice. „Sie übernehmen zehn Stipendien.“
Auch die IHK zu Coburg beteiligt sich an
der Förderung durch das Deutschlandsti-
pendium und unterstützt Hanna Ivankina
aus Weißrussland. Die Übergabe der
Deutschlandstipendien fand im feierli-
chen Rahmen an der Hochschule statt.
Das Deutschlandstipendium ist eine
Initiative des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung. Ziel ist es, die
Ausbildung herausragender Fachkräf-
te und Nachwuchswissenschaftler zu
unterstützen. Das Engagement als För-
derer des Deutschlandstipendiums zahlt
sich in vielerlei Hinsicht aus. Unterneh-
men profi tieren vom Kontakt zu begab-
ten, leistungsstarken Studierenden und
können damit potenzielle Nachwuchs-
kräfte kennenlernen. Für viele Unterneh-
mer öffnet das Deutschlandstipendium
die Türen zu weitergehenden Koopera-
tionen, zum Beispiel zu gemeinsamen
Forschungsprojekten.
Mehr als 150 Studierende haben sich
dieses Jahr beworben. Gefördert wer-
den Studierende, die sowohl mit ihren
Noten als auch mit ihrem Engagement
überzeugen. Eine Jury, bestehend aus
dem Career Service, der Studierenden-
vertretung und der Hochschulleitung,
wählt die geeigneten Stipendiaten aus.
Ein Jahr lang erhalten sie 300 Euro mo-
natlich zur Unterstützung – die Hälf-
te kommt vom Bund, die andere Hälfte
vom Unternehmen.
Förderer des Deutschlandstipendiums
2019: bayme vbm, Brose Fahrzeugteile
GmbH & Co. KG, Dr. Schneider Kunststoff-
werke GmbH, CREALOGIX AG, Filmburg
Kronach, Habermaaß GmbH, Hochschul-
verein Coburg e.V., HUK-COBURG Ver-
sicherungsgruppe, HZG Group, IHK zu
Coburg, Kaeser Kompressoren SE, KAPP
Werkzeugmaschinenfabrik GmbH, KOINOR
Horst-Müller-Stiftung, PVA SPA Soft-
ware Entwicklungs GmbH, Rainer Mark-
graf Stiftung, Schreiner Coburg GmbH,
Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Unima-
tic Automationssysteme GmbH, Valeo
Klimasysteme GmbH, Valeo Ebern/FTE
automotive GmbH, VR-Bank Coburg eG,
Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH,
Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH
COBURG GmbH, Wilo-Foundation und
Wöhner GmbH & Co. KG Elektrotechni-
sche Systeme.
Förderer und Stipendiaten des Deutschlandstipendiums 2019
8 Titelthema
Unsere Wirtschaft 6/2019
33fach Gesamtnote „Sehr gut“Feierstunde für erfolgreiche Berufsausbildungsabsolventen der Coburger Wirtschaft
294 exzellent ausgebildete Fach-kräfte wurden feierlich ins Berufs-leben verabschiedet. Sie haben im Winter 2018/2019 ihre Ausbildung in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen mit den IHK-Ab-schlussprüfungen erfolgreich beendet, 33 sogar mit der Gesamtnote „sehr gut“.
Zur offi ziellen Verabschiedung tra-
fen sich neben den ehemaligen Aus-
zubildenden auch deren Ausbilder,
Lehrkräfte, Eltern sowie zahleiche Ehren-
gäste im Kongresshaus. Die Prüfungsbe-
sten wurden mit Prämien und Urkunden
ausgezeichnet.
IHK-Präsident Friedrich Herdan gra-
tulierte dem qualifi zierten Nachwuchs
zum erfolgreichen Abschluss und zur
Entscheidung für den dualen Bildungs-
weg, den er als optimalen Einstieg in
ein erfülltes Berufsleben bezeichnete.
„Durch die breite, internationale Auf-
stellung unserer gewerblichen Coburger
Wirtschaft sowie wachsende Durchläs-
sigkeit zwischen berufl icher und akade-
mischer Bildung bieten sich großartige
Entwicklungsmöglichkeiten und Auf-
stiegschancen“, betonte Herdan. Für die
Absolventen komme es nun darauf an,
sich durch konsequente Weiterbildung
auf dem Laufenden zu halten, weil ihre
Berufsfelder ständig um neue Anforde-
rungen und mehr Verantwortung in Teil-
bereichen erweitert werden. „Neben der
berufl ichen und persönlichen Entwick-
lung leisten Sie damit auch einen Beitrag
zur Zukunftsfähigkeit unseres Coburger
Standortes“, so IHK-Präsident Herdan.
In diesem Zusammenhang würdigte er
die „herausragende, symbiotische Ver-
bindung zwischen Berufsschulen, Aus-
bildungsbetrieben und IHK als Basis für
unser duales Erfolgsmodell“.
Der Festredner der Veranstaltung, Land-
tagsabgeordneter Martin Mittag, gratu-
lierte den Absolventen zu ihrem Erfolg und
lobte ebenfalls die Ausbildungsleistung
in Betrieben und Berufsschulen. Für die
Zukunftsfähigkeit der Region seien qua-
lifi zierte Fachkräfte mit einer fundierten
dualen Ausbildung dringend nötig. Mit-
tag betonte die wichtige Rolle von Aus-
bildungsbetrieben, Berufsschulen und
IHK, aber auch Familien und Freunden
für das Gelingen der Ausbildung. Er be-
zeichnete Coburg als Standort mit spit-
zenmäßiger Aus- und Weiterbildung und
äußerte „ein großes Lob für die duale
Ausbildung, weil sie alle Türen öffnet,
um voranzukommen“.
Oberstudiendirektor Gerhard Schmid,
Leiter der Staatlichen Berufsschule I,
der Fachoberschule, Berufsoberschu-
le und der Staatlichen Technikerschule
für Maschinenbautechnik, verband die
Glückwünsche im Namen beider Co-
burger Berufsschulen mit dem Dank an
Ausbilder und Lehrkräfte. Der Fachkräf-
tenachwuchs sei mit seiner soliden fach-
lichen Qualifi kation bestens gerüstet für
die Anforderungen an einen sich stän-
dig ändernden Arbeitsmarkt und damit
auch an die Anforderungen der Unter-
nehmen im Wirtschaftsraum Coburg.
Ausbilder, Lehrkräfte, Eltern und zahlreiche Ehrengäste freuten sich mit den Absolventen über die Leistungen.
MdL Martin Mittag lobt das hohe Quali-tätsniveau der Ausbildung in der Region.
OStDir Gerhard Schmid sieht den Nach-wuchs für die Zukunft „bestens gerüstet“.
Adrian Zirkelbach, frisch ausgebildeter
Industriemechaniker bei der Firma Ver-
pa Folie Weidhausen, gab einen Rück-
blick auf die Lehrzeit und richtete seinen
Dank an Betriebe, Ausbilder, Kollegen,
Berufsschullehrer, Familien und Freun-
de für die Unterstützung während der
Berufsausbildung.
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel überreichte IHK-Prämien und
Urkunden an die 33 Absolventen, die ihre
Abschlussprüfung mit der Gesamtnote
„Sehr gut“ absolviert haben (s. S. 10 u.
11). Die Feierstunde wurde von dem Pia-
nisten Erik Konietzko musikalisch um-
rahmt. Die Schauspieler Stephan Mertl
und Frederik Leberle vom Landesthea-
ter Coburg stellten in Sketchen münd-
liche Abschlussprüfungen nach. Durch
das Programm führte Thomas Apfel von
Radio EINS.
Präsident Friedrich Herdan prognostiziert Fachleuten „großartige Aufstiegschancen“.
9Region
Unsere Wirtschaft 6/2019
Die Mitglieder des IHK-Industrieausschusses, fl ankiert von Repräsentanten der IHK-Führung (v. rechts): IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Holger Schulte (Wöhner Elektrotechnische Systeme), Martin Kapp (Kapp Niles), Dr. Stefan Gast (Hochschule Coburg), Lothar Bauersachs (LASCO Umformtechnik), Harald Grosch (Habermaass), Matthias Dietz (Federfabrik Dietz), Dr. Florian Bertges (Bittner Werkzeug-bau), Stephan Schink (Schink Blechbearbeitung & Metallbau), Eberhard Ros (Ros) und stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Björn Cukrowski
IHK-Industrieausschuss bestätigt Matthias DietzFachkräftegewinnung und -sicherung weiterhin Schwerpunktthema in der Arbeit des Gremiums
Weiterhin wurden zwei stellver-
tretende Ausschussmitglieder
gewählt: Dr. Florian Bertges,
Geschäftsführer der biTTner Werkzeugbau
GmbH, und Stephan Schink, Geschäfts-
führer der Schink Blechbearbeitung und
Metallbau GmbH & Co. KG. Neue Aus-
schussmitglieder sind: Lothar Bauersachs,
Geschäftsführer Technik/Vertrieb der
LASCO Umformtechnik GmbH, Achim
Knauer, Leiter Finanzen/CFO der KAE-
SER KOMPRESSOREN SE, Rainer Paduch,
RO R&D Director der Valeo Klimasysteme
GmbH, Alexander Raps, Geschäftsführer
der Unimatic Automationssysteme GmbH
sowie Holger Schulte, Wöhner GmbH &
Co. KG, Elektrotechnische Systeme. Eben-
so neu als ständiger Gast im IHK-Indust-
rieausschusses zur besseren Verzahnung
von Wirtschaft und Wissenschaft ist Prof.
Dr. Stefan Gast, Dekan der Fakultät Ma-
schinenbau und Automobiltechnik an der
Hochschule Coburg.
IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel unterstrich die Funktion des
Ausschusses als Impulsgeber für Voll-
versammlung, Präsidium und IHK-Ge-
schäftsführung sowie als Bearbeiter von
aktuellen Themen als Beitrag zur Mei-
nungsbildung. Neben der Positionie-
rung zu aktuellen industriepolitischen
Themen bietet der Ausschuss auch die
Gelegenheit für gegenseitiges Kennenler-
nen von Unternehmen, Hochschule und
Forschungsinstituten zur Förderung des
Technologietransfers.
Nach Erledigung der Formalien beriet
das Gremium die Themenschwerpunkte der
nächsten vier Jahre. Dies sind u.a. Digitale
Transformation, 5G, KI, Mobilitätsformen
der Zukunft und insbesondere Fachkräf-
tegewinnung. Abschließend wurde den
Ausschussmitgliedern die gemeinsame
Plattform von Bundeswirtschafts- und
Bundeswissenschaftsministerium „In-
dustrie 4.0“ vorgestellt. Die Plattform
ist das zentrale Netzwerk in Deutsch-
land, um die digitale Transformation in
der Produktion voranzubringen.
BIHK-VollversammlungRepräsentanten der neun Industrie- und Handelskammern in Bayern trafen sich zur Vollversammlung des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) e. V. in München. Die IHK zu Coburg wurde von Präsident Friedrich Herdan und Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel vertreten. Im Mittepunkt der Diskussion standen Themen wie Fachkräftesicherung, Ausbildungsstrukturen, Digitalisierung und Entbürokratisierung. Als Dachorganisation bündelt der BIHK die Interessen der Mitgliedsunternehmen und vertritt sie gegenüber der Politik.
In seiner konstituierenden Sitzung nach der Einsetzung durch die IHK-Vollversammlung hat der Industrie-ausschuss der IHK zu Coburg den Ausschussvorsitzenden Matthias Dietz, Geschäftsführer der Dietz GmbH, in seinem Amt bestätigt.
Unsere Wirtschaft 6/2019
10 Standortpolitik
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
IHK-VERKEHRS- UND LOGISTIKAUSSCHUSS KONSTITUIERT
In seiner ersten Sitzung nach der Einset-
zung durch die IHK-Vollversammlung
wählte der Verkehrs- und Logistikaus-
schuss der IHK zu Coburg erneut Harald
Scheler, Geschäftsstellenleiter Coburg der
Schenker Deutschland AG, zum Vorsitzen-
den. Franz-Josef Kaiser, Gebietsleitung/
Servicebereichsleitung bei der amo As-
phalt-Mischwerke Oberfranken GmbH &
Co. KG, wurde erstmals zum stellvertre-
tenden Ausschussvorsitzenden gewählt.
Nach einem Rückblick auf die Arbeit der
vergangenen Ausschussperiode beriet das
Gremium über Arbeitsschwerpunkte der
nächsten vier Jahre. Ausschussbetreuer
Rico Seyd, erläuterte die „IHK-Position
Klimaschutz“, die in der Folge einstim-
mig beschlossen wurde.
Im Bild die Ausschussmitglieder (v. l.): Wolfgang Lieberth (ADAC Nordbayern e.V.), Klaus Bühring (Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH), Josef Babucke (Fritz Babucke Inh. Claudia Babucke e. K.), Sebastian Wlasek (Max Carl KG), Klaus-Peter Bauer (Louis Baufeld Internationale-Spedition GmbH & Co. KG), Michael Seifert (Prysmian Kabel und Systeme GmbH), Frank Bittruf (Schumacher Packaging GmbH), Maximilian Schwaß (Habermaass GmbH), Rico Seyd (IHK zu Coburg), Harald Scheler (Schenker Deutschland AG), Michael Kaiser (KAESER Kompressoren Logistik GmbH), Andreas Weinrich (Logistik Agentur Oberfranken e.V.), Thomas Kurth (Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg). Es fehlen: Franz-Josef Kaiser (amo Asphalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG) und Achim Lang (Lang GmbH).
Die besten Seiten des Coburger WirtschaftsraumsNeu: das IHK-Nachschlagewerk „Karriere in Technologieunternehmen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Automotive sowie Elektrotechnik“
Unsere Unternehmen in den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Auto-motive sowie Elektrotechnik bieten beste Perspektiven für Nachwuchs-, Fach- und Führungskräfte.
Der Coburger Wirtschaftsraum ist
herausragend starker Technolo-
gie-Standort mit zahlreichen Pro-
duzenten und Dienstleistern, die hoch
innovativ und international vernetzt sind.
Zudem verfügt unsere Region über ein
ausgezeichnetes Netzwerk mit speziellen
Angeboten zur praxisnahen Aus- und Wei-
terbildung in diesem Bereich. Die Vielfalt
an berufl ichen Ein- und Aufstiegsmöglich-
keiten ist auf Augenhöhe mit Ballungs-
zentren und gerade unser Mittelstand
ist ein attraktiver Arbeitgeber mit inter-
essanten Karrierewegen. Doch wer sind
all die Firmen, Ausbildungsbetriebe, Be-
rufs-, Fach- und Hochschulen? Für um-
fassende Orientierung und Information
sorgt das Nachschlagewerk „Karriere in
Technologieunternehmen“ der IHK zu Co-
burg. Es steht unter folgendem Link als
PDF-Datei online zur Verfügung:
https://tinyurl.com/y6zqwsrx.?
Unser IHK-Kompetenzzentrum für
Maschinen- Anlagenbau und Automo-
tive, gefördert vom Bayerischen Wirt-
schaftsministerium, hat seit 2016 über
3.000 Schüler und Studenten über die
Berufschancen in der Metall- und Elek-
troindustrie in Nordbayern informiert,
über 100 Workshops, Seminare und
Vorträge wurden organisiert. Basierend
auf diesen Erfahrungen und mit tat-
kräftiger Unterstützung der beteiligten
Unternehmen entstand unsere Publika-
tion: ein repräsentativer, komprimierter
Überblick unseres Hightech-Standortes,
Porträts, Interviews und Steckbriefe zu
Unternehmen, Informationen zu regio-
nalen Aus- und Weiterbildungsmöglich-
keiten. Das Nachschlagewerk richtet sich
an Schüler und Studenten, an berufl ich
wie akademisch qualifi zierte Fachkräfte
und soll eine Orientierungshilfe bieten:
für alle, die sich für Technik, technische
Berufe und Perspektiven in unserer Me-
tall- und Elektroindustrie interessieren –
aber auch für diejenigen, die „Technik“
bisher nicht im Fokus hatten.
11Wirtschaftsjunioren
Unsere Wirtschaft 6/2019
Kontakt
Christian Friedenstab,
E-Mail: [email protected]
Die nächsten Termine
06.06.19 WJ-Nachteulen
Heimatliebe
14.06.19 WJ Kart-Rennen mit
anschließendem Abendessen
22.–23.06.19 Besuch der WJ Heilbronn
in Coburg
Mithilfe des Coburger Bundestagsabge-ordneten Dr. h. c. Hans Michelbach konnte WJ-Sprecher Christian Friedenstab in Ber-lin wichtige Kontakte knüpfen.
Betriebsbesichtigung bei der Wefa (v. l.): Michael Schwarz, Land-rat Sebastian Straubel, Robin Franke, Ralf Knoch, Diakon Franz K. Schön, Christian Friedenstab, Matthias Kapp, Ulrich Frey, Edith und Rainer Landwehr, Rainer Friedenstab, Friedenstab und Kathrin Maschner
Besuch bei CREAPOLIS in Coburg (v. l.): Ulrich Frey, Linda Finzel, Klaus Bruchmann, Christian Friedenstab, Gerold Gebhard, CREAPOLIS-Projektleiter Dr. Markus Neufeld und CREAPOLIS-Netz-werkmanagerin Verena Blume
EINBLICKE IN DEN POLITIKBETRIEBErfahrungsaustausch und Netzwerken mit Coburger Beteiligung in Berlin
„Der Know-how-Transfer war span-nend und sehr lehrreich, eine klare Empfehlung für alle Wirtschafts-junioren!“ Mit diesen Worten zog Christian Friedenstab, Sprecher der WJ zu Coburg, sein persönliches Fa-zit des einwöchigen Austauschs zwi-schen Politik und Wirtschaft, der im Mai in Berlin stattfand.
Dabei hatten 200 Wirtschaftsju-
nioren die Gelegenheit, Abgeord-
nete des Deutschen Bundestages
eine Woche lang in ihrem politischen All-
tag zu begleiten. Inhaltlich machten sich
die Wirtschaftsjunioren dabei in diesem
Jahr für bessere Wettbewerbsbedingun-
gen in Deutschland, mehr Gründergeist
und eine progressive Europapolitik stark.
„Der Perspektivenwechsel gibt beiden
Seiten die Möglichkeit des besseren Ver-
ständnisses füreinander und sorgt somit
für mehr Akzeptanz“, bekräftigt unser
Vertreter, Christian Friedenstab.
Der Gründergeist spiegelt sich auch
in Coburg wider. Davon konnten sich
die Wirtschaftsjunioren während ihres
Besuchs bei CREAPOLIS überzeugen.
CREAPOLIS ist ein vom Bundesministe-
rium für Bildung und Forschung und der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz
im Rahmen des Programms „Innovati-
ve Hochschule“ gefördertes Projekt. Die
Innovations- und Vernetzungsplattform
soll die Hochschule noch stärker mit re-
gionalen Partnern und der Bevölkerung
zusammenbringen.
CREAPOLIS dient dem Austausch der
Menschen, dem kreativen Zusammen-
arbeiten und dem „Machen“. Es soll die
Akteure innerhalb und außerhalb der
Hochschule vernetzen und so Innovatio-
nen befl ügeln. Der Transfer von akade-
mischem Wissen stellt neben Lehre und
Forschung die sog. „dritte Mission“ der
Hochschule Coburg dar. Ziel von CREA-
POLIS ist, mit diversen Transferaktivitäten
zu einer positiven, innovationsbasierten
Regionalentwicklung beizutragen. Im Rah-
men dieser informativen Veranstaltun-
gen fand ein reger Austausch über das
große Angebot der Möglichkeiten statt,
die CREAPOLIS bieten kann.
Ein weiteres Highlight war der Besuch
der Wefa GmbH. Mit rund 800 Arbeits-
plätzen an sieben Standorten gibt das
Unternehmen Menschen mit Behinde-
rung die Möglichkeit zur Teilhabe am
Arbeitsleben.
Bei einer Betriebsbesichtigung der Wefa
GmbH in Ahorn gab der Geschäftsfüh-
rer Franz K. Schön Einblicke in die Tätig-
keiten, die Besonderheiten in der Arbeit
mit Menschen mit Behinderung und die
Potenziale der Verknüpfung der Arbeit
mit dem ersten Arbeitsmarkt.
„Interessenten der Wirtschaftsjunioren
sind jederzeit eingeladen uns bei einer
unseren Veranstaltungen wie z. B. den
WJ-Nachteulen kennenzulernen. Detail-
lierte Informationen zu all unseren Ver-
anstaltungen gibt es auf der Homepage
der Wirtschaftsjunioren zu Coburg“, so
Pressesprecherin Christin Schneeberger.
UNIORENKREISwww.wj-coburg.de
Unsere Wirtschaft 6/2019
12 Aus- und Weiterbildung
WEIN- UND SOMMELIERSCHULENeuer Zertifi katslehrgang im IHK-Weiterbildungsangebot
Ganz aktuell hat die IHK zu Coburg ihr Weiterbildungsangebot ergänzt: Die Lehrgänge und Seminare der „Wein- und Sommelierschule“ richten sich an Gastronomen, Händler, Touris-muswirtschaft und alle, die sich be-rufl ich mit Wein beschäftigen.
Mit dem Zertifi katslehrgang „Assistant Sommelier (IHK)“
wollen wir den Teilnehmern –
Berufsanfänger, Quereinsteiger, Füh-
rungskräfte, Genussinteressierte – die
regionalen Besonderheiten rund um das
Thema Wein näherbringen. Praktisch, in-
formativ und kompakt werden die Be-
lange der modernen Gastronomie im
Umgang mit Wein behandelt. Der „As-
sistant Sommelier (IHK)“ verfügt über ein
breites Wissen rund um die Welt der Wei-
ne und anderer alkoholischer Getränke
sowie über eine versierte Verkostungs-
technik. Termine: 24.06. bis 28.06.2019
und 14.10. bis 18.10.2019, jeweils von
9:00 Uhr bis 17:30 Uhr.
Das Zwei-Tage-Seminar „Die Weinsensorik – Weingenuss mit al-len Sinnen“ vermittelt Mitarbeitern in
Gastronomie und Handel, Winzern, Ge-
nussinteressierten, Semiprofessionals
und Berufsquereinsteigern das Rüstzeug,
um sich in der Welt der Weine sicher zu
bewegen. Einen Wein mit allen Sinnen
systematisch und Schritt für Schritt zu
erfassen, das ist das Hauptanliegen der
Sensorik. Dabei wird auf die einzelnen
Inhaltsstoffe und deren komplexe sen-
sorische Wirkungsweise aufeinander ein-
gegangen. Termin: 26.09. und 27.09.2019,
jeweils von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr.
Kontakt
Natalie Büchner, Tel.: 09561 7426-71
E-Mail: [email protected]
Neue AusbildungsScouts am Start21 neue, motivierte Auszubildende aus verschiedenen Unternehmen und Berufen haben ihr Rüstzeug für die künftige Tätigkeit als „IHK AusbildungsScouts“ erhalten. Sie absolvierten erfolgreich den eintägigen Vorbereitungsworkshop der IHK zu Coburg und freuen sich nun auf ihre ersten gemeinsamen Einsätze, für die die IHK ihnen viel Erfolg wünscht. Regional-koordinatorin Natalie Büchner resümiert: „Unsere AusbildungsScouts sind die besten Botschafter für die duale Berufsausbildung. Sie berichten auf Augenhöhe über ihren Berufsalltag, geben Tipps zum Bewerbungsverfahren und zeigen auf, welche vielfältigen Karrierechancen mit einer Ausbildung möglich sind.“ Inhalte des Workshops sind u. a. Hilfestellungen für selbstsicheres Auftreten, um sich souverän vor einer Gruppe präsentieren zu können, der Umgang mit etwaigen Störungen in der Klasse, sowie Tipps und Tricks, welche Inhalte die Vorträge der Scouts am besten abrunden. Die Schulung ist für die Teilnehmer kostenfrei.
Neue Fachkräftefür die WirtschaftErgebnisse der Abschlussprüfungen
An der Abschlussprüfung Winter 2018/19 nahmen insgesamt 302 Prüf-
linge teil:
• 164 Prüfl inge in 22 kaufmännischen
u. kaufm. verwandten Ausbildungs-
berufen und
• 138 Prüfl inge in 21 gewerblichen
Ausbildungsberufen.
294 Prüfungsteilnehmer (97 %)
erreichten das Prüfungsziel:
• 160 kaufmännische und
kaufmännisch verwandte Teilnehmer,
davon 114 Damen
• 134 gewerbliche Teilnehmer,
davon 11 Damen
• von 12 Wiederholern schafften es
11 im zweiten Anlauf
Die Leistungen der Prüfungsteilneh-
mer im Gesamtdurchschnitt:
kaufmännisch Durchschnittsnote „Befriedigend“
(80 Punkte / Note 2,6)
gewerblichDurchschnittsnote „Gut“
(82 Punkte / Note 2,5)
Mit der Gesamtnote „sehr gut“
(1,0 - 1,5) bestanden insgesamt
33 Prüfl inge (11 %).
Zur Durchführung der Prüfungen war
die Mitwirkung von 150 Prüfern in 40
Prüfungsausschüssen erforderlich.
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Industriemechaniker Adrian Zirkelbach sprach das Grußwort für die Absolventen.
Kontakt
Doris Köhler, Tel.: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
13Aus- und Weiterbildung
Unsere Wirtschaft 6/2019
Die elf nachfolgend aufgeführten Ausgebilde-
ten haben das jeweils beste Ergebnis ihres Aus-
bildungsberufes erzielt.
Gewerblich-technischer Bereich(5 Ausgebildete)
Elektroniker(Automatisierungstechnik)Mario D ü c k Note 1,5Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg 93 Punkte
Industriemechaniker(Instandhaltung)Adrian Z i r k e l b a c h Note 1,5Verpa Folie Weidhausen 93 Punkte
Baumann GmbH & Co. KG
Industriemechaniker (Maschinen- und Anlagenbau)Johannes S e i f e r t Note 1,2Lasco Umformtechnik GmbH 96 Punkte
Technischer Produktdesigner(Maschinen- und Anlagenkonstruktion)Tom C i g a n Note 1,4Werkzeugmaschinenfabrik 94 Punkte
WALDRICH COBURG GmbH
Werkzeugmechanikerin(Stanztechnik)Patricia K l u g e Note 1,1Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg 98 Punkte
Kaufmännischer Bereich(6 Ausgebildete)
Fachinformatiker(Systemintegration)Christian W o l f Note 1,5süc // dacor GmbH 92 Punkte
IndustriekauffrauAnn-Kathrin G r a f Note 1,1Verpa Folie Weidhausen 98 Punkte
Baumann GmbH & Co. KG
Die Jahrgangsbesten der Abschlussprüfung Winter 2018/2019 im Kreis von Gratulanten aus IHK, Staatsregierung, Kommunalpolitik, Berufsschulen und Prüfungswesen.
Kauffrau im EinzelhandelJohanna M i c h n i o w s k i Note 1,2EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG 96 Punkte
Kauffrau für BüromanagementNina V ö l k e r Note 1,2Autohaus Heinrich 96 Punkte
G. Bender GmbH & Co. KG
Kauffrau für MarketingkommunikationSarah G r ä f Note 1,5Habermaass GmbH 92 Punkte
Kaufmann für Versicherungen u. Finanzen(Versicherung)Sebastian S a b b a r t h Note 1,2HUK-COBURG 96 Punkte
Die folgenden Ausgebildeten haben sehr gute
Prüfungsleistungen erzielt.
Gewerblicher Bereich(7 Ausgebildete)
Industriemechaniker(Maschinen- und Anlagenbau)Robin GeislerHAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG
Moritz Müller(BAF) KAESER KOMPRESSOREN Ausbildung GmbH
Florian BockHAMUEL Maschinenbau GmbH & Co. KG
Jonas DenkDaniel Wollerbeide WALDRICH COBURG GmbH
Technische Produktdesignerin(Maschinen- und Anlagenkonstruktion)Sophie FrühaufKAESER KOMPRESSOREN Ausbildung GmbH
Werkzeugmechaniker(Stanztechnik)Tim DinkelBrose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg
kaufmännischer Bereich(15 Ausgebildete)
IndustriekauffrauAnna-Patricia LangertGAUDLITZ GmbH
Lisa BühnJanine Nagatbeide Habermaass GmbH
Rebecca JörgRos GmbH & Co. KG
Leonie EichhornWöhner GmbH & Co. KG Elektrotechnische Systeme
Kaufmann/-frau im EinzelhandelMarina FriedlCheyenne LehLukas Grimmalle ALDI GmbH & Co.KG
Felix WohllebenDeichmann SE
Kauffrau für BüromanagementNatalie ZehnerSagasser-Vertriebs GmbH
Kaufmann/-frau f. Versicherungen u. Finanzen(Versicherung)Nevin DarwishMara-Sophie FrieseFranziska KrausJulian SchneiderLisa Weberalle HUK-COBURG
Unsere Wirtschaft 6/2019
14 Existenzgründung und Unternehmensförderung
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
ZUSCHÜSSE FÜR QUALIFIZIERTE BERATUNGCoaching für Existenzgründer, Jung- und Bestandsunternehmen wird gefördert
Professionelle Coaches unterstützen Unternehmen durch intensive Beglei-tung oder fachkundigen Rat, spezielle Aufgaben mit mittel- bis langfristiger Wirkung auf den Geschäftserfolg zu lösen. Die Nutzung externer Exper-tise wird gefördert. Die IHK zu Co-burg informiert als erste Anlaufstelle.
Mit Coachingprogrammen können
Existenzgründer bzw. Jungunter-
nehmer kostengünstig Berater
nutzen. Die Hinzuziehung von Fachleuten
ist oftmals sinnvoll, um wichtige unter-
nehmerische Entscheidungen zu treffen
und Lösungen für konkrete Fragen zu
fi nden. Typische Felder sind etwa Mar-
keting/Vertrieb, Finanzierung, Business-
planerstellung oder Spezialfragen. Eine
individuelle Begleitung über einen festge-
legten Zeitraum durch einen erfahrenen
Berater/Coach kann durch Zuschüsse in
Höhe von maximal 50 bis 90 Prozent des
Beraterhonorars gefördert werden. Die-
se Möglichkeit kann vor Gründung bzw.
Unternehmensübernahme und in den ers-
ten fünf Jahren danach genutzt werden.
Vorgründungs- und Nachfolgecoaching BayernGefördert werden Gründer und Betriebs-
übernehmer mit Wohnsitz in Bayern, die in
Bayern ein Gewerbe im Vollerwerb grün-
den möchten sowie Personen, die sich mit
mindestens 15 % an einem bestehenden
Unternehmen beteiligen möchten und die
Geschäftsführung übernehmen. Die Web-
site www.gruenderland.bayern stellt ge-
eignete Berater vor (www.gruenderland.
bayern/vorgruendungscoaches)
Förderung unternehmerischen Know-howsDas Angebot des Coachingprogramms
„Förderung unternehmerischen Know-
hows“ richtet sich an Gründer/innen
sowie etablierte mittelständische Unter-
nehmen in jeder Entwicklungsphase –
insbesondere auch an Unternehmen in
wirtschaftlichen Schwierigkeiten mit Sitz
in Deutschland, die bereits gegründet ha-
ben. Zuständig für die Umsetzung ist das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-
kontrolle (BAFA). Für Unternehmensbe-
ratungen gewährt das Amt Zuschüsse
zwischen 50 und 90 Prozent.
Dabei werden drei Unternehmens-arten unterschieden: Jungunterneh-men, die nicht länger als zwei Jahre am
Markt sind, Bestandsunternehmen, die
bereits länger als zwei Jahre am Markt
tätig sind, Unternehmen in wirtschaft-lichen Schwierigkeiten (unabhängig
vom Unternehmensalter; hier gelten be-
stimmte Voraussetzungen).
Als Gründungsdatum zählt jeweils der
Tag der Gewerbeanmeldung bzw. des
Handelsregisterauszugs. Bei Übernah-
me eines Unternehmens gilt der Tag der
Übernahme und bei Beteiligung der Tag
der tätigen Beteiligung als Gründungs-
datum (im Rahmen der Unternehmens-
beteiligung muss eine Führungsposition
eingenommen werden).
Wie hoch ist die Förderung?
Wer Berater sucht, findet unter dem
Begriff„Beraterbörse“ in Internet-Such-
maschinen mehrere Seiten, die eine Über-
sicht beinhalten. Eine gute Option ist
außerdem die KfW-Beraterbörse unter
https://beraterboerse.kfw.de.
Mehrfachanträge zulässigCoaching-Regionalpartnerin Susanne
Stammberger weist darauf hin, dass die
Förderung mehrfach beantragt werden,
sofern der maximale Zuschuss noch nicht
ausgeschöpft wurde und noch weitere
förderfähige Themen in einer Beratung
thematisiert werden sollen. Um die För-
derung nicht zu verwirken, darf die Be-
ratung jedoch erst begonnen werden,
nachdem der Antrag gestellt und die För-
derung in Aussicht gestellt wurde. Rück-
wirkende Förderung ist ausgeschlossen!
Informationen/Unterlagen zu den ge-
nannten Beratungsprodukten erhalten
Sie in der IHK zu Coburg oder auf der
IHK-Homepage unter www.coburg.ihk.
de (Existenzgründung und Unterneh-
mensförderung > Unternehmensförde-
rung >Coaching).
Bis zum 5. Juli 2019 können sich
wieder junge, technologieorientier-
te Unternehmen aus dem Bereich
Digitalisierung bewerben, sofern
die Gründung nicht länger als zwei
Jahre zurückliegt. Eine externe Ex-
pertenjury bewertet die eingereich-
ten Bewerbungen und zeichnet die
innovativsten, zukunftsfähigsten
Geschäftsideen aus. Die Gewinner
können dann ab Oktober 2019 ein
Jahr lang mit bis zu 36.000 Euro
gefördert werden. Förderfähig sind
Ausgaben für Miete und Personal,
die Markteinführung von Produkten
sowie für Forschung und Entwick-
lung. Der Wettbewerb geht bereits
in die 7. Runde und hat sich damit
mehr als bewährt. „Start?Zuschuss!“
ist eine unkomplizierte Starthilfe in
der Anfangsphase von jungen Unter-
nehmen. Detaillierte Informationen
– drunter das Online-Bewerbungs-
formular - gibt es auf der Website
www.gruenderland.bayern.
Starthilfe fürIT-GründungenWettbewerb in 7. RundeUnter-
neh-mensart
Bemes-sungs- grundlage
Fördersatz in Bayern
Maxi-maler Zuschuss
Jung-unterneh-men
4.000 Euro 50% 2.000 Euro
Bestands-unterneh-men
3.000 Euro 50% 1.500 Euro
Unter-nehmen in Schwie-rigkeiten
3.000 Euro 90 % 2.700 Euro
100
110
120
130
140
150
160
170
F10 H10 J11 F11 H11 J12 F12 H12 J13 F13 H13 J14 F14 H14 J15 F15 H15 H16F16J16 F19J19H18F18J18H17F17J17
Industrie
langfristiges Mittel des Konjunkturklimaindikators
(=116)
Dienstleistung Handel Tourismus Gesamt
Konjunkturindex für Coburg 2010 - 2019
GEGENWIND FÜR COBURGER INDUSTRIE BREMST KONJUNKTUR„Die aktuelle Auslastung in den heimi-
schen Industriebetrieben ist aufgrund der
hohen Auftragsvorläufe weithin noch
gut, die Geschäftserwartungen sind al-
lerdings von wachsender Skepsis geprägt,
die sich in zunehmendem Maße relati-
vierend auf das Wirtschaftswachstum
in der Region Coburg auswirkt“, kom-
mentiert IHK-Präsident Friedrich Her-
dan die Frühjahrs-Konjunkturumfrage
der IHK zu Coburg.
„Verantwortlich für die gedrosselte
Dynamik sind insbesondere gewachse-
ne Exportrisiken und die globale Indus-
triekonjunkturabschwächung. Dieser
Effekt wird durch relativ gute Umsät-
ze in anderen Branchen, insbesondere
in der Dienstleistung und dem Handel,
nur teilweise kompensiert.“
Vor diesem Hintergrund bewerten bran-
chenübergreifend 90 Prozent der heimi-
schen Betriebe ihre Geschäfte noch als
„gut“ oder „befriedigend“; nur 10 Pro-
zent sind unzufrieden. Im Vergleich zum
Jahresanfang ist der Saldo aus positiven
und negativen Bewertungen geringfügig
um 2 Zähler auf 36 Punkte gestiegen.
Der Saldo der Geschäftserwartungen
an die kommenden Monate hingegen ist
um 4 Punkte gegenüber dem Jahresan-
fang auf aktuell 1 Punkt gesunken. Mit-
hin fällt der IHK-Konjunkturklimaindex,
der als Stimmungswert sowohl die aktu-
elle Geschäftslage der Unternehmen als
auch die Geschäftserwartungen abbildet,
wiederum um 2 Punkte von 119 auf 117.
KONJUNKTURBERICHT FRÜHJAHR 2019
Geschäftslage BeschäftigungspläneGeschäftserwartungen Investitionsabsichten
15Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2019
INDUSTRIE
Die Coburger Industrieunternehmen wer-
den durch die anhaltenden Schwierigkeiten
in der Automobilbranche und Probleme
in der internationalen Handelspolitik vor
sehr ernstzunehmende Herausforderun-
gen gestellt. Die Nachfrage nach regiona-
len Industrieprodukten aus dem In- und
Ausland hat an Schwung verloren.
Aufgrund des relativ guten Ausgangs-
niveaus kann zumindest die aktuelle Ge-
schäftslage aber immer noch als solide
bezeichnet werden: 40 Prozent bewerten
ihre aktuelle Lage als „gut“, 17 Prozent als
„schlecht“. Per Saldo büßen die Lagebe-
urteilungen im Vergleich zur Jahresan-
fangsbefragung aber rund 13 Punkte ein.
Für die kommenden Monate äußern
sich die befragten Industriebetriebe ver-
halten. Zwar rechnet die Mehrheit von
63 Prozent mit stabilen Geschäften, der
Anteil der Optimisten bleibt aber hinter
jenen der Pessimisten zurück. Der Saldo
rutscht in den negativen Bereich und
erreicht mit -12 Punkten ein Sechs-Jah-
res-Tief. Die Beschäftigungspläne blei-
ben stabil, die Investitionsbereitschaft
geringfügig aufwärtsgerichtet. Inves-
titionsmotive sind vor allem die Ersatz-
beschaffung sowie Rationalisierungen.
VORLEISTUNGSGÜTER INKL. AUTOMOBILZULIEFERER
Die Nachfrage nach Erzeugnissen der hei-
mischen Automobilzulieferer und Vorleis-
tungsgüterproduzenten hat an Schwung
verloren. Die Aufträge aus dem Inland
und insbesondere aus Nordamerika ha-
ben sich negativ entwickelt und auch der
chinesische Markt hat deutlich an Dyna-
mik eingebüßt. Aus Auftragsvorläufen
sind die Bücher gefüllt und nahezu die
Hälfte der Betriebe ist voll ausgelastet.
So berichten 89 Prozent der Branchen-
vertreter noch von guten oder befriedi-
genden Geschäften. Allerdings hat sich
der Geschäftslagensaldo gegenüber der
Vorumfrage um -22 Punkte verschlech-
tert, er liegt aktuell bei einem Wert von
+31 Punkten.
Die Unternehmen rechnen nicht damit,
dass die Auftragslage unmittelbar wieder
anzieht. Dies spiegeln die Geschäftser-
wartungen wider: 29 Prozent der Unter-
nehmen rechnen mit einer Eintrübung,
12 Prozent mit einer Belebung.
MASCHINENBAU
Die Stimmung im stark exportorientier-
ten Maschinenbau zeigt sich im Frühjahr
2019 etwas gedämpfter. Der Auftrags-
eingang kommt zunehmend unter Druck.
Besonders stark waren die Einbußen im
Inland. Doch auch die Auslandsbestel-
lungen blieben unter Vorquartalsniveau.
Dennoch werden die Zukunftsaussich-
ten im Maschinenbau wieder optimisti-
scher eingeschätzt. 43 Prozent hoffen
auf Verbesserung der Geschäftslage in
den Folgemonaten.
(POLSTER-)MÖBELINDUSTRIE
Leicht stabilisiert hat sich das Stimmungs-
bild unter Coburgs Verbrauchsgüterpro-
duzenten. Dank moderat gestiegener
Inlandsaufträge und stabilem Auftrags-
volumen aus dem Ausland sind zwei
Drittel der regionalen Möbler mit ihren
Geschäften zufrieden. 75 Prozent der Be-
triebe berichten von voller bzw. befriedi-
gender Kapazitätsauslastung.
Mit einer ähnlichen Entwicklung rech-
nen die Unternehmen in den kommenden
Monaten: Es dominieren weiterhin die Be-
triebe, die mit einer stabilen Entwicklung
(75 Prozent erwarten eine gleichbleiben-
de Geschäftsentwicklung) rechnen, von
einer Verbesserung gehen die befragten
Unternehmen nicht aus.
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Geschäftserwartungen Geschäftserwartungen Geschäftserwartungen
Beschäftigungspläne Beschäftigungspläne Beschäftigungspläne
Investitionsabsichten Investitionsabsichten Investitionsabsichten
VORLEISTUNGSGÜTER INKL. AUTOMOBILZULIEFERER
MASCHINENBAU (POLSTER-) MÖBELINDUSTRIE
16 Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2019
Unsere Wirtschaft 6/2019
HANDEL
Die Coburger Einzelhändler zeigen sich
zum Frühjahr wieder etwas positiver ge-
stimmt. Derzeit bewertet jeder Fünfte der
befragten Einzelhändler die geschäftli-
che Lage als gut. 70 Prozent bezeichnen
sie als befriedigend. Allerdings sprechen
vor allem Online-Händler von wachsen-
den Umsätzen. Die Geschäfte des sta-
tionären Einzelhandels haben sich zwar
ebenfalls erholt, bleiben demgegenüber
aber zurück. Für die kommenden Mona-
te gehen die Einzelhändler von stabilen
Geschäften aus.
Die Stimmung im regionalen Groß-handel hat sich zum zweiten Quartal
zwar geringfügig eingetrübt, verbleibt
aber noch auf hohem Niveau. 46 Pro-
zent der befragten Unternehmensver-
treter bewerten ihre Geschäftslage als
gut und 54 Prozent empfi nden sie als
befriedigend. 17 Prozent der Großhänd-
ler rechnen in den kommenden Monaten
mit einer Belebung und 83 Prozent mit
gleichbleibenden Geschäften.
DIENSTLEISTER
Das regional sehr starke Versicherungs- und Finanzgewerbe meldet weiterhin
sehr gute Geschäfte. Alle Unternehmen
sind voll bzw. befriedigend ausgelastet.
29 Prozent der befragten Branchen-
vertreter konnten ihren Inlandsumsatz
nochmals verbessern. Knapp ein Drittel
der Branchenvertreter rechnet mit wei-
ter steigenden Umsätzen.
Im unternehmensnahen Dienstleis-tungsgewerbe laufen die Geschäfte
weiterhin sehr gut. 75 Prozent der Unter-
nehmen sind mit ihrer Lage zufrieden,
keiner ist unzufrieden. Die Branchenver-
treter berichten von steigenden Umsät-
zen und einer überaus hohen Auslastung.
Etwas vorsichtiger blicken die Dienst-
leister auf die kommenden Monate. Im
Vergleich zum Jahresstart 2019 zeich-
net sich insgesamt ein gemächlicheres
Wachstumstempo ab: 28 Prozent der Be-
triebe rechnen aber immer noch mit einer
positiven Geschäftsentwicklung (-15 Pro-
zentpunkte im Vergleich zur Vorumfrage).
TOURISMUS
Positiv äußern sich die regionalen
Beherbergungs- und Gastronomie-unternehmen. Jedes zweite Unternehmen
berichtet von einer guten Geschäftslage,
13 Prozent sind unzufrieden. Insbesonde-
re Geschäfts- und Urlaubsreisende füh-
ren zu steigenden Umsätzen und hoher
Auslastung der Betriebe: 55 Prozent der
befragten Tourismusbetriebe im Kammer-
bezirk Coburg sprechen von einer guten
Auslastung, kein Unternehmen berichtet
Gegenteiliges.
Für die kommenden Monate zeigt sich
Coburgs Tourismusbranche optimistisch.
27 Prozent der Betriebe rechnen damit,
dass sich die gute Geschäftslage noch-
mals verbessern wird. Brennpunktthema
Nummer eins, und damit das wohl größte
Hemmnis für eine weitere Geschäftsent-
wicklung im Gastgewerbe, ist und bleibt
weiterhin der Fachkräftemangel.
„Nachhaltiges Wir tschaf tswachstum wird im Wesentlichen durch Investitionen bestimmt!
Gegenwärtig wird aber in Deutschland, wie auch im Wirtschaftsraum Coburg, das Wachstum aus Konsum gene-
riert. Wirtschaftsfreundliche Impulse zur Stärkung von Investitionen stehen deshalb auf der Forderungsagenda
an die Politik ganz oben. Daneben braucht unsere mittelständische Wirtschaft dringend Entlastungen bei Unter-
nehmenssteuern und Energiekosten, die im internationalen Vergleich zu hoch liegen, und steuerliche Belohnung
für Forschung und Entwicklung sowie der vollständige Abbau des Solidaritätszuschlags sind längst überfällig. Die
gewerbliche Wirtschaft verlangt keine Bevorzugung von der Politik aber faire Bedingungen im globalen Wett-
bewerb allemal.“
Friedrich Herdan, IHK-Präsident
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HANDEL DIENSTLEISTER
Geschäftslage Geschäftslage Geschäftslage
Geschäftserwartungen Geschäftserwartungen Geschäftserwartungen
Beschäftigungspläne Beschäftigungspläne Beschäftigungspläne
Investitionsabsichten Investitionsabsichten Investitionsabsichten
TOURISMUS
17Konjukturbericht IHK-Bezirk Coburg Frühjahr 2019
Unsere Wirtschaft 6/2019
18
Unsere Wirtschaft 5/2019
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
Geld mit Patenten?!Workshop am Patentzentrum Bayern in Hof im Juli
Patente werden häufi g als strategische Werkzeuge einge-setzt. Zunehmend betrifft dieses Thema auch den Mittelstand.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterschätzen oft die
wirtschaftliche Bedeutung von gewerblichen Schutzrechten.
Diese spielen eine immer aktivere Rolle in der Geschäftsstra-
tegie innovativer Unternehmen: Richtig genutzt, können sie direkt
zur Wertschöpfung beitragen und den Unternehmenswert deut-
lich steigern, beispielsweise auch durch Lizenzvergabe oder Verkauf.
„Die Verwertung eines Schutzrechtes muss nicht zwingend vom
Anmelder erfolgen. Das Finden eines Interessenten und die nach-
folgenden Verhandlungen können aber zum Stolperstein werden.“,
so IHK-Innovationsreferent Rico Seyd.
Beim Workshop am Patentzentrum in Hof, der in Kooperation mit
der IHK zu Coburg stattfi ndet, zeigen fachkundige Referenten, wel-
che Möglichkeiten es gibt, und wie dabei vorgegangen werden kann,
aus gewerblichen Schutzrechten Profi t zu generieren.
Merken Sie sich den Workshop „Geld mit Patenten?! Gewerbliche
Schutzrechte gewinnbringend einsetzen“ für mittlere und kleine
Unternehmen, am Donnerstag, den 18. Juli 2019, 13:00 – 18:30 Uhr,
beim Patentzentrum Bayern, Hof, TÜV Rheinland Consulting GmbH,
Fabrikzeile 21, 95028 Hof, bereits jetzt vor.
Anmeldung
www.tinyurl.com/GeldmitPatenten
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Geschick entscheidetVertragsgestaltung und Verhandlungsführung
Für die geschäftlichen Beziehungen zwischen Unternehmen hat die Verhandlung und Ge-staltung von Verträgen eine besondere Bedeu-tung. Die IHK widmet dem Thema ein aktuelles Schwerpunktseminar.
Die bei Verhandlungsführung und Vertragsgestaltung zu be-
achtenden komplexen gesetzlichen Vorgaben sind eine Her-
ausforderung für jedes Unternehmen. Hilfreich können jedoch
Kenntnisse über typische Vertragsbausteine und in der Praxis be-
währte Verhandlungstechniken sein, die mit dem Seminar vermit-
telt werden.
Inhaltlich ist die Tagesveranstaltung in die Blöcke „Vertragstechnik“
(Struktur, typischer Aufbau, Sprache), „Vertragsgestaltung“ (Vertrags-
muster und -bausteine, AGB-rechtliche Probleme, Arbeitsschritte
zum Entwurf), „Vertragsverhandlung“ (Grundlagen, Rollen im Team,
Verhandeln nach Harvard-Konzept, Techniken und -strategien, Ver-
handlungsprozess, Praxis-Szenarien) sowie „Vertragsausfertigung“
und „Vertragsdurchführung/-controlling“ gegliedert.
Das Seminar fi ndet am 26. Juni 2019 in der IHK zu Coburg statt.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Seminare und Zertifi katslehrgänge SeminareAusbilder-FIT / Azubi-FITProjektarbeit in der Berufsausbildung3. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
IT/EDV/SocialMediaGrundkurs MS Outlook 2013 l 201624. + 26. Juni 2019, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 220,00 €
MS Offi ce 2013 I 2016: Automatisation und Datenaustausch3. Juli 2019, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 110,00 €
KommunikationRhetorik – die Kunst der freien Rede11. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Personal und FührungUnternehmenskultur und werteorientierte Führung5. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
RechnungswesenBasiswissen Controlling18. + 19. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 450,00 €
Recht und DatenschutzVertragsgestaltung und Verhandlungsführung für Unternehmen26. Juni 2019, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Richtige Gestaltung von Arbeitsverträgen2. Juli 2019, 8:30 bis 12:30 Uhr, Preis: 135,00 €
Aktuelles Kündigungsschutzrecht2. Juli 2019, 14:00 bis 18:00 Uhr, Preis: 135,00 €
Rechtliche Hürden beim An- und Verkauf von Immobilien2. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Nationales und Internationales Vertragsrecht für Unternehmen3. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Rechtliche Grundlagen Wohnimmobilienverwalter Teil 14. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Die betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) lesen, verstehen, handeln9. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Termin-, Abrechnungs- und Qualitätsmanagement nach VOB/B9. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Betriebsprüfung - Was nun?10. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Lohnkosten dezimieren – Vergütung optimieren – Belegschaft motivieren16. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Kleines Controlling für nichtkaufmännische Führungskräfte17. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
Sekretariat Workshop FIT fürs Offi ce - Teil 3 – Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens27. Juni 2019, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Wirtschaft Betriebs- und Heizkostenabrechnung (Mietwohnungen)23. Juli 2019, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 195,00 €
KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Zertifi katslehrgängeIT-Sicherheitsbeauftragte/r (IHK)24. bis 28. Juni 2019, Preis: 1.995,00 € zzgl. Abschlusstest
Assistent Sommelier/Sommelière (IHK)24. bis 28. Juni 2019, Preis: 980,00 € zzgl. Abschlusstest
ImmobilienverwalterJuni 2019, Preis: 2.000,00 € zzgl. Abschlusstest
IT-Forensiker/in (IHK)16. bis 20. September 2019, Preis: 2.495,00 € zzgl. Abschlusstest
Projektmanager/in (IHK)September 2019, Preis: 895,00 € zzgl. Abschlusstest
Logistikmanager/in (IHK)Oktober 2019, Preis: 1.995,00 € zzgl. Abschlusstest
Qualitätsmanagementbeauftragte/r (IHK)Oktober 2019, Preis: 895,00 € zzgl. Abschlusstest
KontaktDirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Zertifi kats-lehrgang
des Monats
19
Unsere Wirtschaft 6/2019
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE
InformationsabendeGeprüfte/r Bilanzbuchhalter/in8. Juli 2019, 16:30 Uhr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Mechatronik24. Juni 2019, 16:30 Uhr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung Metall24. Juni 2019, 16:30 Uhr
Geprüfte/r Logistikmeister/in27. Juni 2019, 16:30 Uhr
KontaktDoris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Lehrgänge mit IHK-PrüfungAusbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Vollzeit August 2019, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte)Vollzeit Oktober 2019, Preis: 180,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), TeilzeitOktober - Dezember 2019, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Betriebswirt/inHerbst 2019, Preis: 3.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Technische/r Betriebswirt/inHerbst 2019, Preis: 3.350,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Bilanzbuchhalter/inHerbst 2019, Preis: 3.850,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung MechatronikHerbst 2019, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Industriemeister/in - Fachrichtung MetallHerbst 2019, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Geprüfte/r Logistikmeister/inHerbst 2019, Preis: 4.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
KontaktDoris Köhler, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
InternationalDas deutsche Außenwirtschaftsrecht und dessen Einfl uss auf unsere Exportwirtschaft, 26. Juni 2019, 13:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei
Umsatzsteuer im grenzüberschreitenden Warenverkehr10. Juli 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Die Einreihung von Waren in den Zolltarif17. Juli 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Der ExportkontrollbeauftragteAufgaben und Verantwortlichkeiten in der täglichen Praxis16. September 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Workshop: Spezialitäten Zoll Reparaturen, Veredelungen, Rückwaren, Verwendung,… 17. September 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 360,00 €
Zoll Basisseminar für Einsteiger Herbst 2019 (Diese Seminarreihe besteht aus vier Seminartagen, die alle besucht werden sollten)
Zoll Basisseminar 1. Seminartag23. September 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Zoll Basisseminar 2. Seminartag30. September 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Zoll Basisseminar 3. Seminartag7. Oktober 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Zoll Basisseminar 4. Seminartag 14. Oktober 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 195,00 €
Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Vortrag und PreisverleihungMikroplastik - Entstehung und Auswirkungenauf Mensch und Umwelt
Der Vortrag des Monats bei der Neue Materialien Bayreuth GmbH ist dem Thema „Mikroplastik“ gewidmet. Zudem wird der „Innovationspreis Neue Materialien 2019“ verliehen.
Der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Volker Altstädt beschäftigt sich mit
dem Zerfall von von Makroplastik zu Mikro- bzw. Nanoplastik.
Mit dem Innovationspreis Neue Materialien zeichnet die För-
dervereinigung Neue Materialien Bayreuth junge Wissenschaftler für
herausragende Arbeiten zu den Themen Materialentwicklung und
Verfahrensoptimierung aus. Der Gewinner wird an diesem Abend in
einer feierlichen Zeremonie bekannt gegeben und ausgezeichnet.
Die Veranstaltung fi ndet statt am Dienstag, 2. Juli 2019, um
18:30 Uhr in der Neue Materialien Bayreuth GmbH, Gottlieb-Keim-
Str. 60, Bayreuth-Wolfsbach.
Überblick und Trends im Payment-MarktBezahllösungen im E-Commerce und Vor-Ort-Handel
E-Commerce? Shop Anbindung? Internet-Bezahlmöglichkeiten? Han-
dy- bzw. kontaktloses Bezahlen mit Karte? Bargeldlose Zahlungen
im Handel haben erstmals die 50%-Marke überschritten. Die IHK zu
Coburg in Kooperation mit der Sparkasse Coburg – Lichtenfels in-
formiert Sie an diesem Abend über die Trends und Neuerungen der
Bezahlmöglichkeiten im stationären Geschäft sowie im Onlinehan-
del. Der Vortrag ist kostenfrei und fi ndet am Mittwoch, 19. Juni 2019
von 18:00 bis 19:30 Uhr im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt.
RechtERFA-Kreis „Datenschutz und Datensicherheit“Sitzung 25. Juni 2019, 13:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt Birgit Wachsmann, Tel. 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]
Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de(wenn nicht anders ausgewiesen)
Existenzgründung und UnternehmensförderungIHK-Finanzierungssprechtag der LfA-Förderbank BayernEinzelgespräche à 60 Minuten18. Juni 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei
Bezahllösungen im E-Commerce und Vor-Ort-Handel 19. Juni 2019, 18:00 bis 19:30 Uhr
Tagesseminar für Existenzgründer27. Juni 2019, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Kontakt Lisa Oppel, Tel. 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Anmeldung
Anmeldung
Lisa Oppel, Tel. 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
20 Innovation und Umwelt
Unsere Wirtschaft 6/2019
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Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected]
FIT FÜR INDUSTRIE 4.0?Umfrage klärt auch Position im Wettbewerbsumfeld
Anträge bis zum 15. Juli stellenSmarte KMU lassen sich Industrie 4.0-Projekte fördern
Die nordbayerischen Industrie- und Handelskammern bie-ten ihren Mitgliedsunternehmen bis zum 10. Juli 2019 einen Online-Selbstcheck „Industrie 4.0-Readiness” an.
Der 15. Juli bietet KMU die Chance, sich Ihre Industrie 4.0-Projektidee fördern zu lassen.
Dabei wird beispielsweise gefragt: In welchen Bereichen,
in Bezug auf Industrie 4.0, Ihr Unternehmen besonders
gut aufgestellt ist bzw. wo Entwicklungsmöglichkeiten
bestehen? Welche Bedeutung internetbasierte Plattformen für
Ihr Unternehmen haben? Was sind wesentliche Hemmnisse bei
der Umsetzung von Industrie 4.0?
Mit dem Selbstcheck – laut IHK-Referent Rico Seyd ein „Up-
date” der Befragung aus dem Jahr 2016, an der sich 350 IHK-
Unternehmen in Nordbayern beteiligten – kann der Industrie
4.0-Reifegrad von Unternehmen gemessen und mit dem
Durchschnitt der jeweiligen Branche sowie der entsprechen-
den Betriebsgrößenklasse verglichen werden. Dazu erhalten
alle Teilnehmer im Anschluss an die Umfrage einen indivi-
duellen Benchmarkbericht. Darüber hinaus bieten die Ergeb-
nisse eine Hilfestellung für Politik und Verwaltung, indem sie
Ansatzpunkte zur Verbesserung der Breitband- oder FuE-In-
frastruktur aufzeigen. Die IHK zu Coburg wird die Ergebnisse
nutzen, um Angebote im Bereich Industrie 4.0 zu optimieren.
Die Einladung zur Umfrage erfolgt durch die IHK zu Coburg
per E-Mail oder auf dem Postweg. Interessierte Unternehmen,
die bisher nicht angeschrieben wurden und noch teilnehmen
möchten, können sich bis zum 10. Juli 2019 an die IHK zu Co-
burg wenden.
Die Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (BMBF) „Industrie 4.0-Testumgebungen –
Mobilisierung von KMU für Industrie 4.0“ bietet mittleren
und kleinen Unternehmen (KMU) und Forschungseinrichtun-
gen weiterhin die Möglichkeit, Potenziale im Kontext Industrie
4.0 zu heben. Der 15. Juli 2019 ist dafür der nächste Stichtag.
Auch Unternehmen, die schon eine Industrie 4.0-Projekt
abgeschlossen haben, dürfen noch einmal mitmachen, so
IHK-Referent Rico Seyd. Die Nationale Kontakt- und Koordi-
nierungsstelle unterstützt die interessierten KMU aus dem IHK-
Bezirk Coburg kostenfrei bei der Antragstellung.
Kontakt
Nationale Kontakt- und Koordinierungsstelle
„Industrie 4.0-Testumgebungen für KMU – I4KMU“
Telefon: +49 711 685-61866, E-Mail: [email protected]
21Innovation und Umwelt
Unsere Wirtschaft 6/2019
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
Warum „Emotet“ schon lange so gefährlich ist und weiter bleibt Cybercrime-Kampagne richtet seit 2014 Schaden an - Makros abschalten hilft nicht immer
AbfalltrennungVollzugshinweise für Firmen
Freistaat hält am REZ festZweite Projektphase des Ressourceneffi zienz-Zentrum Bayern gestartet
Sie erhalten eine E-Mail von einem Freund, Kollegen oder Geschäfts-partner, in der Sie möglichweise ge-beten werden, eine Datei zu öffnen. So einfach können Sie potenzielles Opfer von „Emotet“ werden.
Seit August 2017 gilt auch für die
Unternehmen im IHK-Bezirk Coburg
die Gewerbeabfallverordnung (Ge-
wAbfV). Betriebe jeder Größe sind
danach dazu verpfl ichtet, Abfälle ge-
trennt zu sammeln, zumindest die
Fraktionen Papier, Kunststoff, Me-
talle, Glas, Bioabfälle und neu auch
Holz- und Textilien, sowie Bau- und
Abbruchabfälle. Darüber hinaus muss
dokumentiert werden, wie in den Be-
trieben getrennt gesammelt und ent-
sorgt wird. Wie Getrennterfassung
und Dokumentation abzulaufen ha-
ben, hat die Bund/Länderarbeitsge-
meinschaft Abfall (LAGA) jetzt in einer
Mitteilung mit Vollzugshinweisen ver-
öffentlicht. Sie ist praktisch von ho-
her „Verbindlichkeit“, so IHK-Referent
Rico Seyd.
Nach einer erfolgreichen ersten Pha-se wurde das Ressourceneffi zienz-Zentrum Bayern (REZ) als Projekt des Bayerischen Staatministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz um weitere drei Jahre bis zum Früh-jahr 2022 verlängert.
Mit dem REZ stehen den Unter-
nehmen im Coburger IHK-Bezirk
gebündelte und aufbereitete In-
formationen sowie Fachwissen zum The-
ma Ressourceneffi zienz zur Verfügung.
Unternehmen können sich mit Partnern
oder anderen Akteuren noch schneller ver-
netzen. Darüber hinaus gibt es mit dem
REZ einen Projektpartner für gemeinsa-
me Initialaktionen sowie Unterstützung
des Wissenstransfer zwischen Wissen-
schaft und Wirtschaft und eine neutra-
le, zentrale Anlaufstelle für das Thema
Ressourceneffi zienz in Bayern.
Information
www.rez.bayern.de
Information
tinyurl.com/LAGA2019
Das vielfältige Angebot des REZ für die
Zielgruppe der Unternehmen im Wirt-
schaftsraum Coburg reicht von Veranstal-
tungen in verschiedenen Formaten über
die Darstellung positiver Praxisbeispiele
bis hin zur Aufbereitung praktischen Wis-
sens. In der zweiten Projektphase liegt
der Fokus des REZ auf den Zukunftsthe-
men Digitalisierung, Recycling-Baustoffe
und Integrierte Produktpolitik mit ent-
sprechenden Angeboten und Aktivitäten.
Das REZ lädt Interessierte herzlich zur
Auftaktveranstaltung im Beisein von
Staatsminister Thorsten Glauber am 25.
Juli 2019 in den Marmorsaal nach Nürn-
berg ein.
„Emotet“ ist eine sehr professionelle
Cybercrime-Kampagne, die zudem sehr
langlebig ist. Gestartet bzw. erstmals
entdeckt wurde diese 2014 als Banking-
Trojaner. „Mit der Zeit hat sich die Mal-
ware aber zu einer umfassenden Lösung
für Cyberkriminelle entwickelt, wobei die
Schadsoftware in der Regel nur der Tür-
öffner ist“, berichtet Markus Vollmuth,
Informationssicherheitsberater der ata-
rax GmbH & Co. KG. Einmal im System
festgesetzt, wird weiterer Schadcode auf
dem Rechner nachgeladen, der u. a. zu
Datenabfl uss führt oder den Kriminellen
es ermöglicht, die Kontrolle über das ge-
samte System zu erlangen.
„Emotet“ liest u.a. die Kontaktbezie-
hungen und E-Mail-Inhalte aus den Post-
fächern infi zierter Systeme aus. Diese
Informationen werden zur weiteren Ver-
breitung des Schadprogramms genutzt.
Die Malware kann so durch infi zierte E-
Bei E-Mails ist gegenüber Links und An-hängen, die ausführbaren Code enthalten könnten, Vorsicht geboten.
Mail-Anhänge im Word-Format auf die
Rechner der Opfer gebracht werden.
Verbreitet wurde „Emotet“ schon durch
gefälschte Amazon-E-Mails, durch angeb-
liche Vodafone- oder Telekom-Rechnun-
gen oder sogar durch PDF-Dokumente.
„Unternehmen könnten sich relativ
einfach gegen dieses Schadprogramm
schützen“, sagt Rico Seyd von der IHK
zu Coburg. „Die Ausführung von Mak-
ros kann per Gruppenrichtlinie komplett
deaktiviert werden.“ Sollten jedoch Mak-
ros für den Geschäftsbetrieb notwendig
sein, bietet es sich an, die unternehmens-
eigenen Makros zu signieren und nur de-
ren Ausführung zuzulassen.
Wie Datenschutz und Datensicherheit
gelingen, hinterfragt beständig der Erfa-
Kreis Datenschutz und Datensicherheit,
den die IHK in Zusammenarbeit mit der
Gesellschaft für Datenschutz und Daten-
sicherheit für interessierte Unternehmen
anbietet. Der nächste Termin ist der 25.
Juni 2019, ab 13.00 Uhr.
(c)
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Unsere Wirtschaft 6/2019
22 Sonderthema: Finanzen & Versicherung
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Inh. Gerd Wunner
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OHNE UNTERNEHMERVOLLMACHT IN DIE INSOLVENZ?Im Betreuungsfall besteht keine automatische Vertretungsmöglichkeit durch Familienangehörige
Rund 90 Prozent der Menschen ha-ben keine Vorsorgevollmacht, 70 Pro-zent keine Patientenverfügung. Bei Unternehmern sieht das noch düs-terer aus. Kaum ein Selbstständiger verfügt über eine Unternehmervoll-macht. Wie aber sorgt man richtig vor?
Verstirbt der Chef, ist alles weit-
gehend geregelt. Wenn es kein
Testament gibt, gilt die gesetz-
liche Erbfolge. Was aber passiert, wenn
der Chef ausfällt und noch lebt? Wenn
er Betreuungsfall und nicht geschäfts-
fähig ist? Denn steht unter Umständen
alles still. In Gesellschaften ist ein Todes-
fall – meist – über den Gesellschafter-
vertrag geregelt. An einen Betreuungsfall
denkt dabei kaum jemand.
Jeder Mensch kann durch Krankheit
oder Unfall in die Lage geraten, wichtige
Dinge des Lebens nicht mehr eigenver-
antwortlich regeln zu können. Im Betreu-
ungsfall entscheidet ein anderer über die
persönlichen Angelegenheiten. Das be-
trifft medizinische Maßnahmen ebenso
wie Vermögensangelegenheiten oder den
geschäftlichen Bereich. Wer führt dann
das Geschäft weiter oder vertritt Gesell-
schafterangelegenheiten? Wenn der In-
haber oder Teilhaber im Betreuungsfall
im Unternehmen länger oder dauerhaft
ausfällt, entsteht eine Gefahr für das Ge-
schäft und damit auch für die fi nanzielle
Sicherheit der Familie und nicht zuletzt
der Mitarbeiter.
Geschäftlich fremdbestimmtIm Betreuungsfall besteht keine auto-
matische Vertretungsmöglichkeit durch
Familienangehörige! Weder im privaten
noch im geschäftlichen Bereich. Denn
gültige Rechtsgeschäfte für volljährige
Personen dürfen nur dann andere Perso-
nen durchführen, wenn dafür eine gülti-
ge Vollmacht vorhanden ist. Ehepartner,
Verwandte und Familienangehörige sind
nicht zur automatischen Vertretung be-
rechtigt. Wer bereits eine Vorsorgevoll-
macht besitzt, gehört zu den wenigen
Selbstständigen, die das erledigt ha-
ben. Aber ist auch eine Unternehmer-
vollmacht integriert?
Zu prüfen ist, ob in der Vollmacht der
geschäftliche Bereich abgedeckt ist.
Meist ist das nicht der Fall, weil übli-
cherweise Vorlagen verwendet werden,
die das Geschäftliche nicht berücksichti-
gen. Dann kann den Vollmachtgeber ein
Bevollmächtigter ohne Gerichtsbeteili-
gung im Betreuungsfall nur im privaten
Bereich vertreten. Für das Geschäft be-
stellt das Gericht jedoch oft einen frem-
den und meist fachfremden Betreuer. Der
kümmert sich um alle Belange des Ge-
schäftes, die Familie und auch Mitarbei-
ter haben nichts zu sagen.
Verhindern kann man das mit einer Ge-
samtvollmacht mit Unternehmervollmacht.
Nach der Erstellung sollte man mindes-
tens für sichere Hinterlegung, schnel-
le Verfügbarkeit und stets aktuelle, den
sich ändernden Lebensumständen ange-
passte Dokumente sorgen. Vollmachten
müssen auch in späteren Jahren im Fall
der Fälle rechtskonform wirksam sein.
So soll die Patientenverfügung laut Bun-
desjustizministerium alle zwölf Monate
überprüft werden, um die reibungslose
Anerkennung sicher zu stellen. Notfall-
Manager wie der Coburger Gerd Wun-
ner bieten über den Dienstleister JURA
DIREKT einen Service, der das automa-
tisch erledigt.
ServicedienstleisterUnternehmer werden bei der selbstständi-
gen Erfassung der Analyse zu Vollmachten
inklusive Unternehmervollmacht unter-
stützt. Telefonisch, persönlich oder on-
line. Ansprechpartner wie Gerd Wunner
begleiten bei der Softwareanwendung.
Die Erstellung der Vollmachten, die in-
haltliche Überprüfung sowie die recht-
liche Beurteilung und Bewertung der
Analyseangaben übernehmen koope-
rierende Rechtsanwälte nach den vom
Mandanten festgelegten Inhalten. Sie
bestätigen das persönliche Mandatsver-
hältnis schriftlich und haften für den In-
halt der Dokumente. Das Ergebnis: von
Rechtsanwälten erstellte und geprüfte,
verbindliche Vollmachten nach persönli-
chen Vorstellungen, inklusive dauerhaf-
ter Sorgfalt für die Dokumente durch den
JURA DIREKT Service. Und auch für den
geschäftlichen Bereich ist alles geregelt
und bleibt auf dem Laufenden.
JURA DIREKT ist ein Servicedienst-
leister für rechtliche Vorsorge. Ko-
operierende Rechtsanwaltskanzleien
erstellen die Patienten- und Betreu-
ungsverfügungen, Vorsorge- und
Unternehmervollmachten, Sorge-
rechtsverfügungen und Testamente
nach Ihren persönlichen Wünschen,
welche Sie in einer Software selbst
festgelegen.
JURA DIREKT sorgt für Aktuali-
sierung, Hinterlegung der Originale,
schnelle Auffi ndbarkeit, 24/7 Hotline,
rechtliche Ersthilfe durch Rechtsanwäl-
te, Unterstützung im Betreuungsfall,
Schlichterservice (Ärztliche Zweit-
meinung bei Differenzen mit Ärzten).
Zum Thema werden auch Vorträge
angeboten.
Wenn der Unternehmer nicht mehr einwil-ligungs- und handlungsfähig ist, können Familienunternehmen unter Fremdbestim-mung geraten.
(c)
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23Sonderthema: Finanzen & Versicherung
Unsere Wirtschaft 6/2019
VR-Bank Coburg eG entwickelt sich weiterhin solideDas Genossenschaftsinstitut steigerte seine Bilanzsumme im Geschäftsjahr 2018 um 2,6 Prozent
Im Rahmen der Bilanzpressekonferenzpräsentierten die Vorstände der VR-Bank Coburg eG, Karlheinz Kipke und Norbert Schug, die Entwicklung für das Geschäftsjahr 2018. Die beiden Vorstände zeigten sich angesichts des soliden Wachstums sehr erfreut.
Die Bilanzsumme erhöhte sich um
2,6 % auf 1,45 Mrd. Euro. Die gute
Entwicklung im Raiffeisenjahr 2018
(200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm
Raiffeisen) ist nach Karlheinz Kipke auf
die tiefe Verwurzelung der VR-Bank Co-
burg in der Region zurückzuführen. Der
Wachstumstrend konnte auch im Ge-
schäftsjahr 2018 erfolgreich fortgesetzt
werden, denn die Bilanzsumme der VR-
Bank erhöhte sich nochmals um 36,5
Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. „Ein-
mal mehr bestätigt sich unsere Strategie
auf nachhaltige und langfristige Kunden-
beziehungen zu setzen“, verdeutlicht Kip-
ke die positive Entwicklung.
Das von 217 Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeitern im Wirtschaftsraum Coburg
Sonneberg betreute Kundenvolumen, das
Gesamtvolumen der bilanziellen und ver-
mittelten Gelder im Einlagen- und Kre-
ditgeschäft, erhöhte sich um 48,6 Mio.
Euro auf 2,42 Mrd. Euro.
„Der Trend zu sicheren Geldanlagen
hält weiter an“, so Norbert Schug und
verweist auf ein Wachstum von 31,3 Mio.
Euro bei den bilanziellen Kundeneinlagen
auf insgesamt 1,22 Mrd. Euro. Die Verant-
wortlichen der VR-Bank machten deut-
lich, dass sie auch im vergangenen Jahr
keine Strafzinsen für ihre Privat- und Fir-
menkunden eingeführt haben, obwohl
die VR-Bank weiterhin für ihre Guthaben
bei der Bundesbank und der Zentralbank
entsprechenden Zinsaufwendungen zu
Buche stehen hat.
Aufgrund hoher Tilgungsleistungen der
Kreditnehmer verringerte sich der Be-
stand der Forderungen an Kunden leicht
um 0,3 % auf 507,7 Mio. Euro - trotz leb-
hafter Nachfrage im Privatkundenbereich,
bei gleichzeitiger Investitionszurückhal-
tung im gewerblichen Bereich. „Unsere
konservative Ausrichtung unterschei-
det uns im Kreditgeschäft deutlich von
anderen Marktteilnehmern“, begründe-
te Schug die Entwicklung.
Nach Steuern und Bewertung erziel-
te die VR-Bank einen Jahresüberschuss
von 2,0 Mio. Euro. Davon werden 1,1 Mio.
Euro den Rücklagen zugeführt. Die Mit-
glieder der VR-Bank erhalten erneut eine
Dividende von 3%, in einer Gesamthöhe
von 984,2 TEuro.
Die Geschäftsguthaben der Mitglieder
der VR-Bank erhöhten sich um 2,4% auf
33,5 Mio. Euro. Durch die zusätzliche Zu-
führung aus dem Ergebnis erhöhen sich
die Eigenmittel auf 126,8 Mio. Euro. Diese
ist eine sehr gute Basis, um die erwarte-
te Entwicklung in den kommenden Jah-
ren und die steigenden Anforderungen
der Aufsicht darzustellen. „Wir sicheren
damit unser zukunftsfähiges und kon-
tinuierliches Wachstum in den nächs-
ten Jahren ab“, betont Karlheinz Kipke
die positiven Aussichten.
VR-FinanzPlatz CoburgUnterdessen hat die VR-Bank Coburg hat
ihr Beratungsangebot im historischen
Bankgebäude in Coburg am Theaterplatz
erweitert. Nach rund 10 Monaten Bau-
zeit können Kunden und Mitglieder der
Bank ein Gebäude nutzen, das den mo-
dernsten Standards und Anforderungen
Rechnung trägt: „Wir sind stolz darauf,
den Kunden in Coburg die modernste Fi-
liale der VR-Bank Coburg zur Verfügung
stellen zu können. Hier trifft Tradition auf
Moderne. Oder anders ausgedrückt: Wir
sind mit unserer neuen Filiale unseren
Kunden weiterhin traditionell verbunden,
gleichzeitig aber auch durch unsere digi-
talen Angebote der Zukunft zugewandt“,
so Vorstandsvorsitzender Kipke.
VR-Bank Coburg(Zahlen nach HGB)
in Mio. Euro 2018Zinsergebnis 22,1
Provisionsergebnis 9,1
Verwaltungsaufwendungen 20,4
Steuern 2,3
Bilanzgewinn 2,0
Bilanzsumme 1.450
Unsere Wirtschaft 6/2019
24 Sonderthema: Finanzen & Versicherung
HARDWAREWEB SERVICEENTWICKLUNG SCHUTZIT-LiFE
brennnnnts?WIR SIND GLEICH DA!
DATENTECHNIK PROwww.it-networks.de
Cyber-Risiken werden im Mittelstand oft unterschätztIndustrie- und Gewerbeversicherung ist an der Hochschule Coburg ein Forschungsthema
Feuer, Hochwasser, Probleme mit den Lieferanten, Produkthaftung und nicht zuletzt die IT- und Kommuni-kationstechnik – es gibt viele poten-zielle Bedrohungen für Unternehmen. Prof. Dr. Petra Gruner und ihre wis-senschaftliche Mitarbeiterin Felici-tas Hoppe von der Hochschule Coburg beschäftigen sich seit einigen Jahren mit dem Themengebiet der Industrie- bzw. Gewerbeversicherung.
Einen Schwerpunkt ihrer Forschung
in der Fakultät Wirtschaftswissen-
schaften im Fachgebiet Finanz-
dienstleistungen bilden die Betriebsun-
terbrechungs- und Cyberrisiken. Themen,
die auch für die in der Region ansässi-
gen mittelständischen Unternehmen und
„Hidden Champion“ von großer Relevanz
sind. Denn Untersuchungen zeigen: Die-
se beiden Risiken zählen aktuell zu den
bedeutendsten Herausforderungen für
mittelständische Unternehmer.
In einer globalisierten Welt sind auch
die Lieferketten global. Sie bedingen in-
tensive Vernetzung mit Kunden, Zuliefe-
rern und Dienstleistern. Bei einer Umfrage
des Bundeswirtschaftsministeriums ga-
ben rund zwei Drittel der befragten Mit-
telständler an, dass ihre Prozesse zu
einem hohen Anteil durch IT- und Kom-
munikationstechnik gestützt sind – ein
Anteil, der sich kaum von dem in Groß-
unternehmen unterscheidet. Gleichzei-
tig zeigt sich, dass der Mittelstand oft
schlechter gesichert ist und im Ernstfall
weniger Mittel zur Deckung entstandener
Verluste zur Verfügung stehen. Es geht
unter Umständen also ums Überleben.
Um Risiken zu beherrschen, ist es im ers-
ten Schritt wichtig zu wissen, wo poten-
zielle Risiken liegen könnten. Dies klingt
trivial, ist es aber nicht! Häufi ge Einfalls-
tore für Cyber-Angreifer sind neben E-
Mails mit Viren und Würmern auch so
genannte „Fake-President“-Angriffe, bei
denen Eindringlinge sich als hochrangige
Führungskraft ausgeben und beispiels-
weise Mitarbeiter aus der Buchhaltung
vertraulich zur Überweisung hoher Geld-
beträge auffordern. Aus diesem Grund
ist die Sensibilisierung und Ausbildung
der eigenen Mitarbeiter ein wichtiger
Baustein, um eventuellen Cyberangrif-
fen vorzubeugen. Darüber hinaus sollte
der IT-Sicherheit besondere Aufmerk-
samkeit geschenkt werden. Doch selbst
wenn die Vorsichtsmaßnahmen umfang-
reich sind, kann es zu erfolgreichen Cy-
ber-Angriffen kommen.
Für Cyber-Angriffe auf Unternehmen
ist es sinnvoll, einen ergänzenden Ver-
sicherungsschutz zu haben. Die deut-
sche Versicherungsbranche bietet seit
2011 entsprechende Produkte an, so ge-
nannte Cyber-Policen. Diese decken nicht
nur die Schädigung des eigenen Unter-
nehmens (Kosten für Wiederherstellung
und Betriebsunterbrechung) und die Haf-
tungsansprüche Dritter, sondern auch die
Kosten für Dienstleistungen wie IT-Fo-
rensik, Rechtsberatung und Krisenkom-
munikation. Letzteres ist ebenfalls ein oft
unterschätzter Punkt: Bei einer erfolg-
reichen Cyber-Attacke spielt eine pro-
fessionelle Kommunikationspolitik eine
wichtige Rolle, z. B. um eventuelle Re-
putationsschäden so gering wie möglich
zu halten. Des Weiteren kann bei Cyber-
Policen auch eine Unterstützung bei der
Auf- und Umsetzung von Notfallplänen
dazugewählt werden.
Was ist zu tun, um Cyber-Risiken ad-
äquat zu versichern?
• Im ersten Schritt sollten die Unter-
nehmen ihre IT-Risiken genau unter-
suchen und Antworten auf folgende
Fragen haben: Welche Systeme ver-
walten welche Daten? Welchen Wert
haben die Daten für Dritte? Wie „ver-
letzlich“ sind die Systeme? Und was
bedeutet es für das Unternehmen,
wenn bestimmte Daten gesperrt, zer-
stört oder veröffentlicht werden?
• Im zweiten Schritt sollten die Inhalte
bestehender Versicherungspolicen des
Unternehmens geprüft werden: Sind
beispielsweise in der Haftpfl ichtver-
sicherung Drittschäden, die durch die
unwissentliche Weitergabe von Viren
entstehen, implizit enthalten oder aus-
drücklich ausgeschlossen?
• Sind diese Fragen geklärt, muss im drit-
ten Schritt das im Markt vorhandene
Versicherungsangebot genau geprüft
und die passende Deckung gewählt
werden. Dabei ist es wichtig, auf die
Details zu achten. Denn die angebo-
tenen Policen unterscheiden sich so-
wohl im Leistungsumfang als auch
hinsichtlich der Anforderungen (sog.
Obliegenheiten), die zur Schadensver-
meidung an den Versicherungsnehmer
gestellt werden, erheblich.
Übrigens, ein gutes Risikomanage-
ment ist dynamisch: Es reicht nicht aus,
sich einmal mit dem Thema zu beschäfti-
gen, sondern es ist ein permanenter Pro-
zess.
Kontakt
Prof. Dr. Petra Gruner; Felicitas Hoppe
Tel.: 09561 317 332,
E-Mail: [email protected]
25Sonderthema: Finanzen & Versicherung
Der Konzern Versicherungskammer Bayern mit sei-
nen beiden Krankenversicherern, der 1926 gegründeten
Bayerischen Beamtenkrankenkasse AG und der Union
Krankenversicherung AG, ist heute einer der großen
bKV-Anbieter bundesweit. Es gibt im Markt kaum Unter-
nehmen mit vergleichbarer Erfahrung in diesem Bereich.
Ein gesundes Unternehmen braucht qualifizierte, leis-tungsfähige und motivierte Mitarbeiter. Deshalb etabliert sich in immer mehr Firmen neben der betrieblichen Al-tersversorgung (bAV) auch die betriebliche Krankenver-sicherung (bKV): privater Gesundheitsschutz, finanziert über den Arbeitgeber.
Der Generationenvertrag der gesetzlichen Sozialsysteme wird
mit Blick auf den demografischen Wandel immer schwerer
zu erfüllen sein, weil immer weniger Beitragszahler für immer
mehr alte Menschen aufkommen müssen. Folglich sind weitere
Leistungskürzungen und steigende Beitragssätze zu erwarten.
Gesetzlich Versicherte sollten also zusätzlich privat vorsorgen,
um die Lücken im Gesundheitsschutz zu schließen.
Zu diesem demografischen Wandel kommt der Fach- und Füh-
rungskräftemangel, der deutschen Unternehmern zusehends
Sorgen macht. In Zukunft wird es – der Unternehmensbera-
tung McKinsey zufolge – für Firmen zunehmend schwierig, Ar-
beitsplätze zu besetzen. Die Lücke soll bis 2020 auf rund zwei
Millionen steigen, 2025 wird sogar mit 5,4 Millionen gerechnet.
Das Durchschnittsalter eines Arbeitnehmers betrug 2010
41 Jahre und wird 2019 bereits 46 Jahre betragen – Krankheits-
fälle werden sich dann nahezu verdoppeln. Unternehmer brau-
chen also Instrumente, um Mitarbeiter stärker zu binden, die
Fluktuation zu mindern und für Bewerber attraktiver zu werden.
Die bKV mit privaten Zusatzleistungen zu günstigen Beiträgen
ist für Unternehmer eine gute Möglichkeit, Mitarbeitern Anreize
zu schaffen und sie langfristig zu binden. Doch bisher bietet
über die Hälfte der Unternehmen ihren Mitarbeitern weder
gesundheitsfördernde Maßnahmen noch eine bKV an. Dabei
Unsere betriebliche Krankenversicherung ist
die zusätzliche Absicherung für Arbeitnehmer.
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Ihre Mitarbeiter geben alles, weil Sie alles für sie geben.
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ist sie eine Chance für Unternehmen, die in die Gesundheit
und Motivation ihrer Mitarbeiter investieren und neue gewinnen
wollen. Denn Mitarbeiter schätzen – das zeigen Umfragen –
eine bKV mehr als einen Firmenwagen oder Erfolgsprämien.
Einfache Rechnung für Arbeitgeber
Ausfallzeiten wegen Krankheit sind für Mitarbeiter unangenehm
– und für Firmen teuer. Also sollten Mitarbeiter „gesunde“
Rahmenbedingungen haben. Das beginnt beim betriebli-
chen Gesundheitsmanagement wie ergonomisch gestalteten
Arbeitsplätzen, betriebsärztlichen Leistungen und Sportan-
geboten und endet – im Idealfall – mit einer leistungsstarken
bKV. Wer auf Dauer gesund bleibt und seine Leistungsfähigkeit
erhält oder im Krankheitsfall die bestmögliche Behandlung be-
kommt, hat geringere Ausfallzeiten. Weil die bKV als Gruppen-
vertrag abgeschlossen wird, sind die Leistungen zu günstigen
Konditionen kalkuliert.
Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Booz & Com-
pany zeigt: Unternehmen, die in die bKV investieren, sparen
letztlich ein Mehrfaches der investierten Kosten, weil dadurch
weniger krankheitsbedingte Ausfälle und geringere Produktivi-
tätsverluste entstehen. Zudem gewinnen sie dadurch einiges:
Image, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit.
Zahlreiche Vorteile für Arbeitnehmer
Wie funktioniert das mit der bKV? Zunächst wählt der Arbeit-
geber für alle gesetzlich versicherten Mitarbeiter (mindestens
zehn) einen passenden Gesundheitsschutz aus und finanziert
diesen. Dadurch bekommen Arbeitnehmer eine zusätzliche
und kostenlose Absicherung auf dem Niveau eines Privatpati-
enten. Es gibt keine Wartezeiten und keine Gesundheitsfragen
für die arbeitgebervollfinanzierten Bausteine. Auf Wunsch kann
jeder Mitarbeiter individuell mehr Leistungen absichern, wenn
er die Beitragsdifferenz selbst bezahlt. So gibt es den passen-
den Schutz für jeden. Familienangehörige können mit einer
Gesundheitsprüfung und gegen eigenen Beitrag in der bKV
mitversichert werden. Deren Beiträge zahlt der Mitarbeiter, sie
erhalten aber ebenfalls günstige Konditionen. Das macht das
Unternehmen für seine Mitarbeiter noch attraktiver.
Flexible Lösungen für beide Seiten
Das Angebot der Versicherungskammer Bayern umfasst vier
Bausteine, mit übersichtlichem Leistungsspektrum und zu güns-
tigen Beiträgen. Die Grundlage bildet die „Start“-Variante. Je-
weils mehr bieten die Varianten „Basis“, „Comfort“ und „Premi-
um“. Alle vier umfassen Leistungen für Zahnersatz, Sehhilfen und
Auslandsreise. Dazu kommen, je nach Tarif, Leistungen für alter-
native Heilmethoden, stationäre und ambulante Behandlungen.
Win-win-Situation für Firmen und ArbeitnehmerBetriebliche Krankenversicherung stärkt Unternehmen und schützt deren Mitarbeiter
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Unsere Wirtschaft 6/2019
26 Sonderthema: Finanzen & Versicherung
Was versteht man unter einer betrieblichen Kranken-versicherung? Eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Krankenzu-
satzversicherung, die im Rahmen eines Gruppenvertrages ab-
geschlossen wird. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber mit dem
Versicherungsunternehmen einen Vertrag abschließt, der die
gesundheitliche Absicherung seiner Belegschaft zum Ziel hat.
Wo liegt der Nutzen einer bKV für den Arbeitgeber und für den Arbeitnehmer?Für den Arbeitnehmer ist die bKV eine gute Alternative zur Ge-
haltserhöhung. Er kommt dadurch in den Genuss von besseren
Gesundheitsleistungen, z. B. ist dann Privatpatient im Kran-
kenhaus. Außerdem ist eine Mitversicherung von Familien-
mitgliedern möglich. Erleichterte Aufnahmebedingungen, wie
vereinfachte oder keine Gesundheitsfragen bzw. den Entfall
von Wartezeiten, bestärken diese Alternative ebenso.
Bei den Arbeitgebern steht die gesteigerte Attraktivität und
somit höhere Wettbewerbsfähigkeit durch die Übernahme von
sozialer Verantwortung im Vordergrund. Dadurch kann der
Arbeitgeber Fach- und Führungskräfte gewinnen und binden.
Der Verwaltungsaufwand ist sehr gering und die Beitragszah-
lungen sind Betriebsausgaben. Damit sind sie steuerlich ab-
setzbar und können gewinnmindernd geltend gemacht werden.
Weiterführend wirkt sich eine bKV positiv auf die steigen-
den Krankheitsfälle der älteren Belegschaft aus. Dieser Tatsa-
che kann frühzeitig entgegengewirkt werden.
Mit welchen Leistungen steht die HUK-COBURG am Markt?Es gibt Tarife für alle Leistungslücken der gesetzlichen Kranken-
versicherung. Das betrifft Vorsorge, Zahnersatz und Zahnbehand-
lung, ambulante Leistungen, sowie stationäre Wahlleistungen
und Krankentagegeld.
Gesundheit vom Arbeitgeber Die HUK-COBURG bietet eine betriebliche Krankenversicherung an und unterstützt dadurch Firmen bei Mitarbeiterbindung und –gewinnung
Wie viele Personen eines Betriebes müssen versichert sein, damit ein bKV-Tarif der HUK-COBURG angeboten werden kann?Hier gelten individuelle Regelungen, über die der Arbeitgeber
in einer persönlichen Beratung informiert wird.
Wie sieht es mit Alterungsrückstellungen aus? Müssen die Mitglieder damit rechnen, wenn sie in Rente gehen, aus den günstigen Gesundheitskonditionen zu fallen und die Gebühren nicht mehr zahlen zu können? Die Tarife beinhalten in der Arbeitgeberfi nanzierung keine Alte-
rungsrückstellungen, da von den Arbeitgebern altersunabhängige
Beiträge gewünscht werden. Mit Anwartschaftsversicherun-
gen, insbesondere bei stationären Wahlleistungen, können aber
auf Kosten der Arbeitnehmer Alterungsrückstellungen aufge-
baut werden, so dass es zum Beispiel mit dem Renteneintritt
zu keinem „Alterssprung“ kommt.
Zahlen alle Firmen gleiche Gebühren oder gibt es Unter-schiede abhängig vom Unfallrisiko etwa zwischen Bau-fi rmen und IT-Firmen? Die Beiträge gelten branchenunabhängig. Im Übrigen sind die
Kosten für die bKV für Männer und Frauen gleich, da es sich
um sog. Unisex-Tarife handelt.
Nähere Informationen zu den Leistungen der HUK-COBURG im Internet auf www.huk.de/gs/coburg
Information und Beratung
HUK-COBURG, Callenberger Str. 29, 96450 Coburg
Tel.: 09561 96-3000, E-Mail: [email protected]
Ugur Kolsuz, Geschäftsstellenleiter HUK-COBURG
Vorteil für Arbeitnehmer mit betrieblicher Krankenversicherung: sie schließt Lücken der gesetzlichen KV.
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27Sonderthema: Finanzen & Versicherung
Unsere Wirtschaft 6/2019
Um Arbeitnehmer im Unternehmen
zu halten und sich zugleich als
attraktiver Arbeitgeber für neue
Mitarbeiter zu präsentieren, sollten Fir-
menchefs dieses Potenzial viel stärker
strategisch nutzen. In der Praxis zeigt
sich aber, dass sich gerade kleine und
mittlere Unternehmen deutlich seltener
als die großen Wettbewerber wirklich
systematisch mit der betrieblichen Vor-
sorge beschäftigen. Damit „verschenken
Arbeitgeber ein vielversprechendes Inst-
rument, um neue Fachkräfte zu gewin-
nen“, konstatiert Andreas Gstöttner, ein
erfahrener Unternehmensberater der VIA
Vorsorge. Diese ist Partner der Sparkas-
sen und Spezialist für betriebliche Ver-
sorgungslösungen.
Das sieht der Unternehmensbereichs-
leiter Firmenkunden von der Sparkasse
Coburg - Lichtenfels, Albert Zrenner, ge-
nauso: „Mittelständler könnten viel inten-
siver betriebliche Vorsorgekonzepte zur
Mitarbeiterbindung nutzen. Mit den rich-
tigen Partnern geht das einfach und die
Vorteile für das eigene Unternehmen und
die Mitarbeiter liegen klar auf der Hand.“
Die VIA Vorsorge entwickelt nach in-
dividueller Analyse ein maßgeschneider-
tes Konzept. Arbeitgeber werden danach
insbesondere durch die mehrstufi ge Mit-
arbeiterkommunikation der VIA Vorsorge
entlastet. In kleinen Workshops werden
für die Arbeitnehmer die Aspekte trans-
parent und nachvollziehbar vorgestellt.
Bei individuellen Fragen, die die persön-
liche Altersvorsorge beleuchten, helfen
Einzelgespräche zur Klärung weiter.
Eine moderne Portallösung entlastet
das Back Offi ce zusätzlich. Über eine
digitale, sogenannte ebV-Akte (elektro-
nische Vorsorge-Akte), in die bestehen-
de Vorsorgeverträge unabhängig vom
Versicherer integriert werden können,
lassen sich die Handgriffe in der Perso-
nalabteilung deutlich verschlanken. Der
elektronische Zugriff optimiert die Ver-
waltungsprozesse der betrieblichen Vor-
sorge deutlich.
Die Arbeitnehmer können sich mit der
ebV-Akte über den Stand ihrer betrieb-
lichen Vorsorge im geschützten Bereich
informieren. Darüber hinaus steht ihnen
ein fester, persönlicher Ansprechpartner
zur Verfügung.
Mehr Arbeitgeberattraktivität ist in
einem fast leergefegten Fachkräftemarkt
ein zentraler Erfolgsbaustein. „Für die-
ses – neudeutsch - Employer Branding
ist eine bAV-Strategie unerlässlich“, be-
richtet Andreas Gstöttner aus seiner Pra-
xis. Immerhin betreut die VIA Vorsorge
mehr als 300 Firmenkunden mit einem
verwalteten Volumen an Betriebsrenten
von fast einer Milliarde Euro.
Die Firmenkundenberatung der Spar-
kasse Coburg - Lichtenfels steht für Fra-
gen zum Umgang mit den Themen rund
um die betriebliche Vorsorge gerne zur
Verfügung. Zusätzlich können dort auch
die Möglichkeiten zur persönlichen Vor-
sorge für den Unternehmer individuell
ausgelotet werden.
Vorteile im Überblick
Verantwortung zeigenEiner OECD-Studie zufolge machen
sich fast vier von fünf Deutschen
Sorgen um ihre Altersvorsorge. Mit
einer betrieblichen Versorgungslö-
sung zeigen Sie Verantwortung für
Ihre Mitarbeiter.
Rekrutieren mit ExtrasUm neue Mitarbeiter zu gewinnen,
locken Arbeitgeber am häufi gsten
mit Weiterbildung, Jobtickets und
Tablets. Das eröffnet Ihnen die Mög-
lichkeit, sich von Ihren Mitbewerbern
mit einer betrieblichen Versorgungs-
lösung abzuheben.
Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG)Seit 2019 müssen sich Arbeitgeber
im Umfang der Ersparnis bei den So-
zialversicherungsbeiträgen beteiligen,
wenn Mitarbeiter neue Altersvorsor-
geverträge im Rahmen der Entgelt-
umwandlung abschließen. Über die
Rahmenbedingungen können Sie als
Arbeitgeber entscheiden.
Vorsorge lohnt sichDie Sparkasse Coburg - Lichtenfels
ermöglicht Ihnen gemeinsam mit der
VIA Vorsorge eine optimale Vorsorge-
analyse für Ihr Unternehmen.
Betriebliche Vorsorge gezielt für das Unternehmen nutzen Fachkräftemangel begegnen und Verwaltungsprozesse vereinfachen
Gemessen an Potenzial und Bedeu-tung führt die betriebliche Vorsor-ge ein Nischendasein. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) schöpfen das Potenzial, das dieses Instrument bietet, noch kaum aus. Dabei hilft die betriebliche Vorsor-ge bei der Bindung und Neugewin-nung von Fachkräften. Zudem lassen sich innerbetriebliche Prozesse opti-mieren und Ressourcen im Unterneh-men schonen.
Tel.: 09561 70-0
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Unsere Wirtschaft 6/2019
28 International
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
25 MILLIARDEN ZUSÄTZLICHE WERTSCHÖPFUNG PRO JAHRBIHK-Studie „EU-Binnenmarkt - Ein Erfolgsmodell für Bayern“ belegt großen Nutzen des europäischen Projekts
Bayern gewinnt durch den europäi-schen Binnenmarkt jedes Jahr eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von rund 25 Milliarden Euro. Für die Beschäftigten im Freistaat bedeutet das eine Steigerung des Pro-Kopf-Einkommens um vier Prozent.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine
Studie von Prof. Gabriel Felbermayr,
Präsident des Instituts für Weltwirt-
schaft Kiel, im Auftrag des Bayerischen
Industrie- und Handelskammertages
(BIHK). „Der gemeinsame europäische
Markt sorgt für Wohlstand und ist maß-
geblich für den Erfolg unserer Wirtschaft.
Diese Botschaft ist wichtig, besonders
in Hinblick auf die bevorstehende Wahl
des EU-Parlaments. Weniger Europa ist
für die Unternehmen im Freistaat kei-
ne Option“, erklärt IHK-Präsident Fried-
rich Herdan.
Zudem erleichtert es der Binnenmarkt
mittelständischen Unternehmen, in das
internationale Geschäft einzusteigen. Wie
aus der Untersuchung hervorgeht, liegt
der Anteil der Exporteure im verarbei-
tenden Gewerbe in Bayern derzeit bei
über einem Drittel. Vor 25 Jahren waren
es noch weniger als ein Fünftel. Grund
für die Steigerung ist, dass die EU Han-
delshemmnisse abgebaut und einen ge-
meinsamen Rechtsrahmen aufgebaut hat.
„Die Schaffung einer gemeinsamen Re-
gulierung für die Internationalisierung der
bayerischen Unternehmen war deutlich
wichtiger, als die Abschaffung der Zöl-
le oder die Einführung des Euro. Daher
muss die Vertiefung des Binnenmark-
tes weiter hohe politische Priorität ha-
ben“, erklärt Prof. Felbermayr. Insgesamt
liegt der Anteil der EU im Außenhandel
Bayerns bei rund 60 Prozent, neun der
zwölf wichtigsten Handelspartner sind
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Teil der Union.
Mit Blick auf den 26. Mai fordert IHK-
Präsident Herdan die Wirtschaftstrei-
benden zur Wahl auf. „Die Europawahl
ist ein Pfl ichttermin für alle Unterneh-
merinnen und Unternehmer. Wir haben
es in der Hand, dass im künftigen Euro-
paparlament Politiker sitzen, welche die
Herausforderungen und Belange des bay-
erischen Mittelstandes kennen.“
Mit den Broschüren „Wachstums-
märkte in Afrika für die bayerische Wirt-
schaft - Politische Handlungsfelder“ und
„Megatrends im Welthandel - Die neue
Seidenstraße“ gibt es noch zwei weite-
re interessante Studien, die vom BIHK in
Auftrag gegeben wurden.
Alle drei Studien stehen zum Download auf der Website der IHK zu Coburg unter https://tinyurl.com/y23h7ejb bereit.
29Recht und Steuern
Unsere Wirtschaft 6/2019
Das neue Gesetz hebt die Unterscheidung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen auf. Was geheim ist, sollten Unternehmen jedoch defi -nieren und schützen.
JETZT GIBT ES EIN GESETZ FÜR GESCHÄFTSGEHEIMNISSEVerstöße können Straftaten sein – Freiraum für Whistleblower und Schutz von Medien
Seit dem 26. April 2019 ist der Schutz von Geschäftsgeheimnissen in einem eigenen Gesetz geregelt. Die bishe-rigen Regelungen in den §§ 17 – 19 UWG gelten nicht mehr.
Das neue Gesetz zum Schutz von
Geschäftsgeheimnissen (Gesch-
GehG) setzt eine EU-Richtlinie
in deutsches Recht um, wenn auch mit
10monatiger Verspätung. Ziel des Ge-
setzes ist es, Unternehmen vor Spio-
nage durch Wettbewerber zu schützen.
Damit gilt auch in Deutschland ein EU-
Mindeststandard für den Schutz von Ge-
schäftsgeheimnissen.
Defi nition GeschäftsgeheimnisKernstück des Gesetzes ist der neue Be-
griff des Geschäftsgeheimnisses in § 2
Nr. 1 GeschGehG:
Ein Geschäftsgeheimnis ist demnach,
„eine Information
a) die weder insgesamt noch in der ge-
nauen Anordnung und Zusammenset-
zung ihrer Bestandteile den Personen
in den Kreisen, die üblicherweise mit
dieser Art von Informationen umgehen,
allgemein bekannt oder ohne Weite-
res zugänglich ist und daher von wirt-
schaftlichem Wert ist und
b) die Gegenstand von den Umständen
nach angemessenen Geheimhaltungs-
maßnahmen durch ihren rechtmäßi-
gen Inhaber ist und
c) bei der ein berechtigtes Interesse an
der Geheimhaltung besteht.“
Es müssen also alle drei Vorausset-
zungen vorliegen, insbesondere müssen
angemessene Geheimhaltungsmaßnah-
men vorhanden sein, z. B. physische Zu-
gangsbeschränkungen oder vertragliche
Geheimhaltungsvereinbarungen.
Hier besteht Handlungsbedarf für alle
Unternehmen, denn jedes Unternehmen
muss prüfen, ob es seine Geschäftsge-
heimnisse angemessen schützt.
Die bisherige Unterscheidung in Be-
triebs- und Geschäftsgeheimnisse entfällt
mit der neuen Defi nition des Geschäfts-
geheimnisses.
Was ist erlaubt oder nicht?Was genau erlaubt und verboten ist re-
gelt das Gesetz in seinen §§ 3 und 4. Im
Gesetzgebungsverfahren besonders dis-
kutiert wurde das so genannte „Reverse-
Engineering“ (§ 3 Abs. 1 Nr. 2 GeschGehG),
d. h. das Beobachten, Untersuchen, Rück-
bauen oder Testen eines Produkts oder
Gegenstands und der damit verbunde-
ne Erkenntnisgewinn. Dieses Verhalten
ist grundsätzlich zulässig, allerdings nur,
wenn nicht ein Schutzrecht für das Pro-
dukt vorliegt.
Wichtig ist auch, dass der Verstoß
gegen eine Geheimhaltungsvereinba-
rung jetzt nicht nur einen Vertragsver-
stoß bedeutet, sondern auch einen Verstoß
gegen das Gesetz gemäß § 4 Abs. 2 Nr.
3 GeschGehG.
AusnahmenAusnahmen enthält das Gesetz für so
genannte Whistleblower, wenn diese In-
formationen veröffentlichen, um rechts-
widrige Handlungen, berufl iches oder
sonstiges Fehlverhalten aufzudecken. Vo-
raussetzung: die Aufdeckung kann auch
von öffentlichem Interesse sein. So soll
verhindert werden, dass die Veröffentli-
chung allein aus Rache geschieht oder als
Druckmittel benutzt wird. So genannte
Mischmotivationen sind aber unschädlich.
Als Fehlverhalten ist nach der Geset-
zesbegründung unethisches Handeln
anzusehen, auch wenn es im Land des
Firmensitzes nicht unbedingt strafbar
sein muss - beispielsweise Kinderarbeit
oder gesundheits- bzw. umweltschädli-
che Produktionsbedingungen. Gleiches
Fortsetzung auf Seite 30
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30 Recht und Steuern
Unsere Wirtschaft 6/2019
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Neue Gleitzone für Geringverdiener1.300 Euro ab Juli 2019
Erfi ndungen wirksamschützen lassenAnmeldetipps vom Patentamt
Für Geringverdiener kann es sich loh-
nen, dass sie die Arbeitszeit aufsto-
cken. Denn ab Juli 2019 erweitert der
Gesetzgeber die Gleitzone von 850
Euro auf 1.300 Euro.
Mitarbeiter profi tieren bis zu einem
Monatsgehalt von 1.300 Euro von
niedrigeren Sozialversicherungsbei-
trägen. Im Alter sind sie dennoch
abgesichert, weil ihre Rentenversiche-
rungsbeiträge wie Beiträge in voller
Höhe behandelt werden. Informatio-
nen erhalten Arbeitgeber bei der für
betroffene Arbeitnehmer zuständi-
gen Krankenkasse.
Für alle Interessenten für die Anmel-
dung von gewerblichen Schutzrech-
ten hat das Deutsche Patent- und
Markenamt (DPMA) seine Hinweise
zur Anmeldung eines Patents, Ge-
brauchsmusters, Designs oder einer
Marke aktualisiert. Für jedes gewerb-
liche Schutzrecht gibt es spezielle
Tipps. Im Einzelnen sind dies: „Tipps
für Ihre Patentanmeldung“, „Tipps für
Ihre Gebrauchsmusteranmeldung“,
„Tipps für Ihre Markenanmeldung,
„Tipps für Ihre Designanmeldung“
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
gilt für die systematische Umgehung
von Steuertatbeständen.
Die Entgegennahme, Auswertung oder
Veröffentlichung von Geschäftsgeheim-
nissen durch Journalisten sind keine
rechtswidrigen strafrechtlichen Beihilfe-
handlungen in Bezug auf die Verletzung
von Geschäftsgeheimnissen. Diese Rege-
lung dient dem Schutz der Pressefreiheit.
Neue AnsprücheDie bisherigen Ansprüche auf Unterlas-
sung, Auskunft und Schadenersatz blei-
ben bestehen. Es gibt aber auch folgende
neue Ansprüche: Vernichtung, Herausga-
be, Rückruf, Entfernung und Rücknahme
vom Markt und Schadenersatz bei Aus-
kunftsverweigerung.
Zum Schutz von Geschäftsgeheim-
nissen kann das Gericht Informationen
als geheimhaltungsbedürftig einstufen,
wenn diese ein Geschäftsgeheimnis sein
können. Daraus folgt die Verpfl ichtung
der Parteien und anderer Verfahrens-
beteiligter zur Vertraulichkeit. Verstö-
ße gegen die Anordnung des Gerichts
können mit einem Ordnungsgeld bis zu
100.000 € (nachrangig mit Ordnungs-
haft bis zu 6 Monaten) geahndet werden.
Die Verletzung eines Geschäftsgeheim-
nisses kann auch eine Straftat darstellen.
Dies ist geregelt im neuen § 23 Gesch-
GehG, der zum Teil höhere Strafrahmen
als bisher vorsieht.
Was müssen Unternehmen jetzt tun?- Erfassung aller Informationen, die ge-
heim sind. Maßgeblich ist hier die De-
fi nition des Gesetzes
- Klassifi zierung der Geheimnisse ent-
sprechend ihrer Bedeutung in Bezug
auf die Geheimhaltung
- Installierung der angemessenen Schutz-
maßnahmen (faktisch und vertraglich)
in Bezug auf Mitarbeiter und externe
Vertragspartner
- Schutzmaßnahmen und ihre Einhal-
tung fortlaufend und dauerhaft do-
kumentieren
Fortsetzung von Seite 29
Information
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31Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft 6/2019
Firma Bätzoldt feiert 70-jähriges JubiläumDer Familienbetrieb besteht bereits in dritter Generation
Zum 70-jährigen Bestehen der Firma Bätzoldt überbrachte IHK-Präsident Friedrich Herdan Unternehmensleitung und Mitarbeitern die Glückwünsche der Industrie- und Handelskammer zu Coburg und überreichte die IHK-Ehrenurkunde.
Die Firma Bätzoldt ist ein angese-
henes, leistungsfähiges und mo-
dernes Unternehmen in dritter
Generation. „Es sind unsere familienge-
führten Betriebe, es ist unser Mittelstand,
der das Rückgrat unserer prosperieren-
den Wirtschaft bildet. Hier werden Werte
wie soziale Verantwortung, nachhaltiges
Wirtschaften und ehrbares Unterneh-
mertum wirklich gelebt”, so Herdan. Die
Nachfolgefrage, die für viele Familien-
betriebe oft zur schicksalshaften Her-
ausforderung wird, sei hier frühzeitig,
besonnen und mit beispielhaftem Er-
gebnis angegangen worden.
Präsident Herdan dankte für Stand-
orttreue, Investitionen sowie Schaffung
von Arbeitsplätzen. Sein Dank galt eben-
Überreichung der IHK-Ehrenurkunde zum Firmenjubiläum (von links): Oberbürgermeis-ter Norbert Tessmer, Erik Bätzoldt, IHK-Präsident Friedrich Herdan, Rainer-Albert Bätzoldt, Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber
so dem vorbildlichen Wirken von Rainer-
Albert und Erik Bätzoldt in der IHK-Voll-
versammlung. Die Firma Bätzoldt sei
für die Zukunft bestens gerüstet, sagte
Herdan und wünschte Geschäftsleitung
und Mitarbeitern weiterhin gute Geschäf-
te Erik Bätzoldt hielt einen Rückblick auf
die 70-jährige Historie des Betriebes, der
als Batterieladestation startete und heu-
te mit den Standbeinen Kfz- und Garten-
technik erfolgreich ist.
2. Technologietag Angewandte SensorikDas Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT) lädt ein
Der 2. Technologietag Angewandte Sensorik in Coburg soll Teilnehmern und Gästen vielfachen Erkenntnis-gewinn bescheren.
Der Technologietag lebt durch die ak-
tive Beteiligung aus Industrie und
Wissenschaft, teilte das gastgeben-
de Institut für Sensor- und Aktortechnik
(ISAT) mit. Im Mittelpunkt stehen mess-
technische Fragestellungen und Innova-
tionen von Unternehmen, heißt es in der
Einladung zur Veranstaltung.
Das Event fi ndet am Mittwoch, 18.
September 2019 im Coburger Hofbräu-
haus statt. Es bietet technischen Entwick-
lungen und Innovationen eine Bühne in
den Themenbereichen: Innovative Sen-
sorik, Integrierte Optik, Lab-on-a-Chip,
Akustische Sensorik. Beiträge hierzu aus
der heimischen Wirtschaft seien höchst
willkommen.
Der Technologietag wendet sich an
Unternehmen, die großes Interesse an
innovativen Technologie-Trends haben,
eigene Sensorentwicklungen auf den
Weg bringen oder sich mit ausgewiese-
nen Experten zum Thema Messtechnik
austauschen möchten, Wissenschaftler
im Feld Sensorik und Analytik, die neu-
este Erkenntnisse mit erfahrenen Kollegen
diskutieren oder der Industrie vorstellen
möchten, und Sensorhersteller, die sich
über die neuesten Entwicklungen infor-
mieren und neue Kooperationspartner
gewinnen wollen.
Information
www.isat-coburg.de/TAS
Preis für BildungsträgerArbeitgeberpreis ausgelobt
Die Bundesvereinigung Deutscher
Arbeitgeberverbände (BDA) hat mit
Unterstützung der Deutschen Bahn
AG und der Telekom AG den mit 10.000
Euro dotierten „Arbeitgeberpreis Bil-
dung 2019“ ausgeschrieben. Ausge-
zeichnet werden sollen je eine Kita,
eine Schule, eine Berufsschule und
eine Hochschule ausgezeichnet wer-
den, für die Wertevermittlung und Per-
sönlichkeitsentwicklung im Zentrum
ihrer Arbeit stehen und die jungen
Menschen mitgeben, wie man Fakes
von Fakten unterscheidet.
Bewerbungsschluss ist der 15. Au-
gust 2019.
Information
www.arbeitgeberpreis-fuer-bildung.de
32 Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft 6/2019
© Adobe Stock/Savvapanf Photo
Unsere WirtschaftMagazin
Europa braucht neue Impulse
Innovation und UmweltWirtschaftsraum Coburg beiPatenten gut vertreten
Standortpolitik
Fraunhofer checkt Schlüssel-berufe auf Zukunftsanforderungen
Region
Kompetenzcluster für Wasserstoff
als Energieträger im AufbauAusgabe 4/2019
WiirrtrttststsscchInnovation und U
WirtschaftsrauPatenten gut v
t Schlüssel-ftsanforderungen
Unsere WirtschaftMagazin
Mehr ICE-Haltefür Coburg
Tourismus
Coburg.Rennsteig sieht sich auferfolgversprechendem Weg
Region
IT-Experten: Nutzer sind Gewinner der digitalen Transformation
Region
HUK-COBURG mit Schwung ins neue Geschäftsjahr gestartet
Ausgabe 5/2019
© SIMONE BASTIAN
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Region
IT-Experten: Nutzeder digitalen Transf
Region
HUK-COBURG mit Schwung ins neue Geschäftsjahr gestartetUnsere WirtschaftMagazin
Karriere mit Lehre –next Generation
Recht
Gesetz verstärkt Schutz vonGeschäftsgeheimnissen
Konjunkturbericht
Geschäftserwartungen vonzunehmender Skepsis geprägt
Region
Berufsbildungsmesse: Jugend checkt Ausbildungsangebot ab
Ausgabe 6/2019
Standardwerk frisch überarbeitet und aufgelegt„Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“ und „Übersicht über das Sozialrecht“
Federnfabrik Dietz baut VerwaltungGebäude deckt 85 Prozent seines Energiebedarfs selbst
Das erfolgreiche Standardwerk „Übersicht über das Arbeitsrecht/Arbeitsschutzrecht“, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem BW Bildung und Wissen Verlag, ist in überarbeiteter Aufl age erschienen.
Die Federnfabrik Dietz verbindet mit ihrem Verwaltungsneubau in Neu-stadt bei Coburg höchste Ansprüche an Energieeffi zienz und Umweltneu-tralität. Das Gebäude soll 85 seines Energiebedarfs selbst erzeugen.
Expertinnen und Experten aus Bun-
desministerien, Bundesbehörden
sowie aus der Arbeits- und Sozial-
gerichtsbarkeit erläutern die neuesten
Entwicklungen in der Rechtsprechung
und aktuelle Änderungen der Gesetze
Detaillierte Informationen u.a. über
die Einführung des Anspruchs auf eine
befristete Teilzeitarbeit (Brückenteil-
zeit), die Änderungen bei der Berech-
nung der Kündigungsfristen und den
Vorschlag der Europäischen Kommis-
sion zum Company
Law Package (CLP)
zur Modernisierung
des europäischen
Gesellschafts-
rechts liefert die
13. Aufl age.
Das Buch rich-
tet sich sowohl an
Fachleute als auch an interessierte Bür-
gerinnen und Bürger.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
BW Bildung und Wissen Verlag und Soft-
ware GmbH (Hrsg.):
„Übersicht über das Arbeitsrecht / Arbeits-
schutzrecht – Ausgabe 2019/2020“,
13. überarb. Aufl ., 1.092 Seiten + CD-ROM,
24,5 x 17 cm, gebunden,
ISBN: 978-3-8214-7292-8
Information
https://shop.bwverlag.de/
Immobilien, Bau & Architektur
Pkw & Lkw
Betriebliche Gesundheitsförderung
August/September
Oktober
Juli
Anzeigenschluss: 15. Juni 2019
Downloadwww.coburg.ihk.de/fi les/mediadaten_unsere_wirtschaft_2019.pdf
SONDERTHEMEN 2019
Vor wenigen Tagen erfolgte der erste
Spatenstich für das Vier-Millionen-
Euro-Projekt. Den symbolischen
Akt absolvierte der geschäftsführende
Gesellschaft Matthias Dietz gemeinsam
mit Neustadts Oberbürgermeister Frank
Rebhan, dem Coburger Landrat Sebas-
tian Strobel, dem Wirtschaftsförderer des
Landkreises Coburg, Martin Schmitz, so-
wie Bauleiter Andreas Truckenberg von
der Goldberg Group.
In etwa einem Jahr soll das Gebäude
bezugsfertig sein und den Verwaltungs-
kräften in der mittlerweile 200 Kräfte
umfassenden Dietz-Belegschaft topmo-
derne Arbeitsplätze und -mittel bieten.
Mit dem Bau löst das Unternehmen nach
Darstellung von Matthias Dietz auch Rei-
bungsverluste in der Kommunikation der
an mehrere Standorte in Neustadt und
dem benachbarten Sonneberg verteil-
ten Aufgaben und konzentiert Verwal-
tungs- und Steuerungsaufgaben wieder
am Stammsitz. Dafür sprach Oberbürger-
meister Rebhan dem Investor Dank aus:
„Diese Standorttreue kommt auch der ge-
samten Gesellschaft in Neustadt zugute.“
Die Energieversorgung des Geäbudes
wird über Photovoltaik und eine redu-
zierte Form der Geothermie gesichert.
Dass zudem noch eine Gastherme ein-
gebaut wurde, bezeichnete Bauleiter
Truckenbrodt als „doppelten Hosenträ-
ger“. Auf 85 Prozent Eigenenergieanteil
komme das Haus. Die meiste Zeit reiche
der erzeugte Strom und die Erdwärme
für Heizung oder Kühlung sowie für die
elektrische Versorgung im Gebäude.
33Bekanntmachungen
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WIR FÖRDERN GRÜNDER UND ETABLIERTEBayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützen wir die Zukunftspläne junger Firmengründer genauso wie neue Vorhaben erfahrener Unternehmer. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Förder möglichkeiten voll nutzen können. Tel. 0800 - 21 24 24 0
Erfolgreicher Internet Service Provider in Grub am ForstWebspace-Verkauf.de hat sich in 15 Jahren als lokaler Premium-Partner im Webhosting etabliert
Eine Ehrenurkunde der IHK zu Coburg in den Geschäfts-räumen der Webspace-Verkauf.de ISP e. K. illustriert jetzt die 15-jährige Erfolgsgeschichte des IT-Dienstleistungs-unternehmens in Grub am Forst.
Das Dokument wurde Inhaber Markus Thumerer anläss-
lich einer Feierstunde zum 15-jährigen Geschäftsjubi-
läum von IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
überreicht. Dieser gratulierte im Namen der IHK und persön-
lich zum anhaltenden Erfolg in einem anspruchsvollen Dienst-
leistungsgeschäft mit starkem Wettbewerb.
Webspace-Verkauf.de ist ein Unternehmen, dessen Erfah-
rung mit Web- und Domainhosting bereits einige tausend
Kunden überzeugt. Die Stärken liegen nach eigenen Angaben
im hochqualifi zierten Service und in hochwertiger Produkt-
qualität. Persönlicher Kontakt und geschulte Beratung, leicht
verständliche Hosting-Produkte und ein kostenloser individu-
eller Premium-Support bietet Webspace-Verkauf.de allen sei-
nen Kunden. Das Team von Administratoren, Entwicklern und
technischen Ansprechpartnern erfüllt die Erwartungen, die an
einen Premium-Partner im Webhosting gestellt werden.
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel überreichte Markus Thumerer und dessen Ehefrau Annika die Ehrenurkunde der Industrie- und Handelskammer zu Coburg zum 15-jährigen Bestehen der Firma Webspace-Verkauf.de ISP e.K. in Grub am Forst.
34 Bekanntmachungen
Unsere Wirtschaft 6/2019
Online-Schaufenster für die InnenstadtInfos, Adressen, Einkaufstipps
HerausgeberIndustrie- und Handelskammer zu CoburgSchloßplatz 5, 96450 CoburgPostfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung, Innovation und Umwelt) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenz-gründung und Unternehmensförderung, International)E-Mail: [email protected]: www.coburg.ihk.de
Leitung und Verantwortung für den InhaltHauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Chef vom DienstChristian Broßmann
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)H. Rosenbusch (Coburg), H. Lehmann (Co-burg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Erscheinungsweise10-mal jährlich(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
BezugspreisKostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz-lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.
ÖffnungszeitenMontag bis Donnerstagvon 7.30 bis 16.30 UhrFreitag von 7.30 bis 15.00 UhrWeitere Termine n. pers. Vereinbarung
AnzeigenbetreuungDagmar StraßnerTelefon 09564 800717E-Mail: [email protected]
Verlagw e b e r - kommunikationÖffentlichkeitsarbeit und MediengestaltungHeckenweg 10, 96465 Neustadt b. CoburgTelefon 09568 9418-11, Fax 9418-17E-Mail: [email protected]: www.weber-kommunikation.de
DruckSchneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b, 96279 Weidhausen, Telefon 09562 98533
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Arti-
kel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger
Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeit-
schrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen
werden, dienen der Information der Leser, um über
Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garan-
tieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht
verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung
übernommen.
Unsere WirtschaftMagazin der IHK zu CoburgArbeitsjubiläen
40 JahreKarl-Heinz Mayer, Sachbearbeiter Kontrakt
bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
HR-EintragungenNeueintragungenUMA FOOD TECHNOLOGY GmbH, Rodacher Str. 21 A, 96484 Meeder
2CareSystems UG (haftungsbeschränkt), Goethestr. 3 a, 96450 Coburg
DoPiMi GmbH, Franz-Schubert-Str. 11, 96472 Rödental
DEVCONT Beratungs GmbH, Tannenbergstr. 18, 96450 Coburg
Gregor – Institut – Coburg GmbH, Heckenweg 6 c, 96450 Coburg
BetonPlus GmbH, Krebsmühlenring 80, 96482 Ahorn
Datadice e.K., Mühlgarten 5, 96472 Rödental
SitzverlegungROMI Aktiengesellschaftvon: Bausenbergweg 20, 96450 Coburg nach: Bürgerplatz 2, 96472 Rödental
Ingenieurbüro M. Kallenberger GmbHvon: Waldsachsener Str. 18, 96450 Coburg nach: Zum Froschgrund 4, 96479 Weitramsdorf OT Tambach
CONVIVA DESIGN e.K.von: Hintere Steineller 2, 96253 Untersiemau nach: Am Schneybach 11, 96237 Ebersdorf b. Coburg
DIMIAN INTERNATIONAL GmbHvon: Bausenberg 20, 96450 Coburg nach: Bürgerplatz 2, 96472 Rödental
Konrad GmbHvon: Vorstadt 1, 96145 Seßlach nach: Heimatring 35 a, 96450 Coburg
Blech + Profi l Verwaltungs GmbH & Co. KGvon: Blumenroder Str. 23, 96472 Rödental nach: Liebigstr. 2a, 96465 Neustadt b. Coburg
LöschungenHAKI Befestigungstechnik UG (haftungsbeschränkt), Fichtenweg 10, 96237 Ebersdorf b. Coburg
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IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
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