marx - engels - werke 26.3

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KARL MARX FRIEDRICH ENGELS WERKE • BAND 26- DRITTERTEIL

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  • 7/29/2019 Marx - Engels - Werke 26.3

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    K A R L M A R X F R I E D R I C H E N G E L SW E R K E B A N D 26- D R I T T E R T E I L

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    INST IT UT FR MA RXISMU S- L ENINISMU S BEIM ZK DER SED

    KARL MARXFRIEDRICH ENGELS

    WERKE

    0D I E T Z V E R L A G B E R L I N

    1968

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    I N S T I T U T F R M A R X I S M U S - L E N I N I S M U S B E I M Z K D E R S E D

    K A R L M A R XF R I E D R I C H E N G E L SB A N D 2 6

    D R I T T E R T E I L

    D I E T Z V E R L A G B E R L I N1 9 6 8

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    Die deutsche Ausgabe der Werke von M arx und E ngelsfut auf der vom Institut fr Marxismus-Leninismus

    beim ZK der K P dS U besorgten zweiten russischen A usgabe.Der Text wird nach den Photokopien

    der Handschrift gebracht.

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    K A R L M A R XTheorienber den Mehrwert

    (Vierter Band des K apitals" )

    Dr itter TeilNeunzehntes bis vierundzwanzigstes K apitelund Beilagen

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    [ N E U N Z E H N T E S K A P I T E L ]

    T .R .M althus[,]II XI11-753] Die Schriften von Malthus, die hier in Betracht kommen,sind:1. T he Measure of ValueStated and Illustrated", London 1823.2. Definitions in Poli t. Economy etc.", London 1827. (Dazu anzusehndieselbe Schrift, herausgegeben von J ohn Cazenove, London 1853, mitnotes, and supplementary remarks"1 von Caz[enove].)3. Prindples of Poli t. Econ. etc.", 2. ed., London 1836 (erst 1820 oder sonachzusehn).4. N och zu bercksichtigen folgende Schri ft von einem M althusianer[2)(i .e. M [althusianer] im Gegensatz zu den R icardians): Outlines of Poli t.Econ. etc.", London 1832.

    [1. Malthus' Verwechslung der K ategorien Ware und Kapital]In seiner Schrift (1814) Observations on the Effects of the ComLaws..."2 sagte M[althus] noch von A.Smith:A . Smith wur de offenbar zu diesem G ange der B eweisfhru ng dur ch seine G e-wohnheit verleitet, die Arbeit" (nmli ch die value of labour 3) als denMastab des Wertesun d K orn als das M a der Ar beit zu betr achten... D a weder A rbeit noch ir gendeineandere Ware ein genaues M a des realen T auschwertes bilden k ann, wi rd heute alseine der unumstli chen L ehren der poli ti schen konomie angesehen, und es folgtin der Tat eben aus der Definition des Tauschwerts." [p. 12.]Aber in seiner Schrift [von] 1820 P rinc. of Pol. E c.u nahm er diesen

    Standard measure of value"4 von Smith gegen Ric[ardo] auf, den Smith1 Noten und ergnzenden Bemerkungen" - 2 in der H andschr ift: (1815) I nqui ry intothe Nature and Progress of Rent" - 3 den Wert der Arbeit - 4 M astab des Wertes"

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    selbst nirgends braucht, wo er wirklich entwickelt131. Malthus selbst hattein der zitierten Schrift ber Com Laws"1 sich an die andre DefinitionSmiths gehalten, die Bestimmung des Werts durch die quantity of capital(accumulated labour)2 und labour (immediate) necessary for the productionof an article3.Es ist berhaupt nicht zu verkennen, da sowohl die Principles" vonM [althus] wie die 2 andren zitierten Schriften, die sie in einzelnen P unktennher ausfhren soll ten, groenteils ihre Entstehung dem N eid gegen denErfolg der R[icardo]sehen Schrift'41 verdanken und dem Versuch, sichwieder an die Spitze zu drngen, wozu er als geschickter Plagiarius sichheraufgeschwindelt hatte, bevor R[icardo]s Schr ift erschien. E s kam hinzu,da in R[icardo]s Schrift die, wenn auch noch abstrakte, Durchfhrung derWertbestimmung sich gegen die Interessen der landlords und ihrer re-tainers4 richtete, die M althus noch unmittelbarer vertrat als die I nteressender industriellen Bourgeoisie. Es soll dabei nicht geleugnet werden, daM [althus] ein gewisses theoretisches Spintisierinteresse hatte. Indes seinGegensatz gegen R ficardo] - und die Art desselben - war nur mglich, weilR[icardo] sich in allerlei Inkonsequenzen verwickelt hatte.Eis ist die Entstehung des Surpluswerts'61 einerseits, [andererseits] dieArt, wie R [icardo] die Ausgleichung der K ostenpreise16' in verschiednenSphren der Anwendung des K apitals als M odifikation des Gesetzes desWerts selbst auffat, [sowie] seine durchgngige Verwechslung von Profitund M ehrwert (direkte I dentifizierung derselben), woran M [althus] seinenGegensatz anknpft. M [althus] entwirrt nicht diese Widersprche undQuidproquos, sondern akzeptiert sie von R[icardo], um, auf diese K onfu-sion gesttzt, das R[icardo]sche Grundgesetz vom Wert etc. umzustoen

    und seinen protectors6 angenehme K onsequenzen zu ziehen.Das eigentliche Verdienst in den 3 Schriften M [althus]' besteht darin,da-whrend R[icardo] in der Tat nicht entwickelt, wie aus dem Austauschder Waren nach dem Gesetz des Werts (der in ihnen enthaltenen Arbeits-zeit) der ungleiche Austausch zwischen K apital und lebendiger Arbeit ent-springt, zwischen einem bestimmten Quantum akkumulierter Arbeit undeinem bestimmten Quantum of immediate labour6, also in der T at den U r-sprung des M ehrwerts unklar lt (indem er das K apital direkt mit derArbeit, nicht mit demArbeitsvermgen austauschen lt) -1| 754| M[althus]den Hauptton legt auf den ungleichen Austausch zwischen K apital und

    1 In der H andschri ft: Rent" - 2 M enge von K apital (aufgehufte A rbeit) - 3 Arbeit (un-mittelbare), die fr die Produktion eines Artikels notwendig ist - 4 Lakaien - 5 Gnnern -6 unmittelbarer Arbeit

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    Erste Seite des 3.Teils der T heorien ber den M ehrwert"in der Handschrift von M arx

    (Seite 753, Heft X II I des M anuskripts von 1861-1863)

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    L ohnarbeit. Einer der wenigen spteren Anhnger M [althus]', Cazenove,in der Vorrede zu der oben angefhrten Schrift Definitions etc.", fhltdas heraus und sagt daher:Austausch von Waren und Verteilung (L ohn, Rente, Profit) mssen voneinander ge-trennt betrachtet werden... Die Gesetze der Verteilung hngen durchaus nicht ab vondenen, die sich auf den Austausch beziehen." (Vorrede, p . V I , V I I . )Was hier nichts andres heit, als da das Verhltnis von Arbeitslohnund Profit,der Austausch von K apital und L ohnarbeit, accumulated labourand immediate labour1, nicht tmmittelbar zusammenfllt mit dem law desinterchange of commodities2.Betrachtet man die Verwertung von Geld oder Ware als K apital - alsonicht ihren Wert, sondern ihre kapitalistische Verwertung -, so ist es klar,da der Mehrwert weiter nichts ist als der berschu der Arbeit (die un-bezahlte Arbeit), die das K apital kommandiert, die Ware oder das Geld,kommandiert ber das Quantum Arbeit hinaus, das in ihr selbst enthaltenist. Sie kauft auer der in ihr selbst enthaltnen Quantitt A rbeit ( = derSumme der Arbeit, die in den in ihr enthaltnen Produktionselementensteckte, + der unmittelbaren A rbeit, die diesen zugefgt wurde) einenberschu von Arbeit, der nicht in ihr steckte. Dieser Uberschu konsti-

    tuiert den M ehrwert; von seiner Gre hngt die Proportion der Verwertungab. U nd diese berschssige Quantitt lebendiger Arbeit, wogegen sie sichaustauscht, bildet die Quelle des Profits. Der Profit (M ehrwert vielmehr)entspringt nicht aus dem quivalent vergegenstndlichter Arbeit, dasgegen gleiches Quantum lebendiger Arbeit ausgetauscht wi rd, sondern ausder Portion lebendiger Arbeit, die in diesem Austausch angeeignet wird,ohne da ein quivalent fr sie bezahlt wird, unbezahlter Arbeit, die dasK apital in diesem Scheinexchange3 sich aneignet. Sieht man also ab vonder Vermittlung diesesProzesses - und M [althus] ist um so mehr berechtigt,davon abzusehn, als bei R[icardo] diese Vermittlung fehlt sieht man nurauf den faktischen Inhalt und das Resultat des Prozesses, so entspringtVerwertung, Profit, Verwandlung von Geld oder Ware in Kapital nichtdaraus, da Waren sich dem Gesetz des Werts gem austauschen, nmlichim Verhltnis zur proportionellen Arbeitszeit, die sie kosten, sondern viel-mehr umgekehrt daraus, da die Waren oder Geld (vergegenstndlichteArbeit) sich gegen mehr lebendige Arbeit austauschen, als in ihnen ent-halten, aufgearbeitet ist.

    1 aufgehufter Arbeit und unmittelbarer Arbeit - 2 Gesetz des Warenaustauschs -8 Scheinaustausch

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    zu sagen, da der Wert der Ware = ihrem Wert + einem berschu berdiesen Wert. Tauscht sich die Ware daher als Ware aus gegen andre Warenund nicht als Kapital gegen lebendige Arbeit, so tauscht sie sich - soweitsie sich gegen ein quivalent austauscht - gegen dasselbe Quantum ver-gegenstndlichter Arbeit aus, das in ihr enthalten ist.Bemerkenswert also nur, da M jalthus] unmittelbar den Profit in demWert der Ware schon fertig haben wil l, und da ihm das eine klar ist, dasie immer mehr Arbeit kommandiert, als in ihr enthalten ist.

    Ger ade weil die A rbeit, die von einer W ar e gewhnl ich kommandiert wi rd, die vonihr tatschlich verausgabte Arbeit mit dem Zusatz des Profits mit, ist es gerecht-fert igt, sie" (the Iabour 1) als ein M a des Wertes anzusehen. W enn also der gewhnlicheWert einer Ware betrachtet wird als bestimmt durch die natrlichen und notwendigenBedingungen ihrer Zufuhr,so ist es sicher , da di e A rbeit , die sie gewhn li ch zu k omman-dieren vermag, allein das M a di eser Bedingungen ist ." (Def in . in P ol. E c.", London1827, p.214.)

    Elementare Produktionskosten: ein Ausdruck, der genau gleichwertig ist den Be-dingungen der Zu fu hr ." (E dit . C azenove. L ond . 1853, I .e. p. 14.)Ma der Bedingungen der Zufuhr : die Quantitt Arbeit, wofr die Ware aus-getauscht wird, wenn sie sich in ihrem natrlichen und gewhnlichen Zustand be-findet." (E dit . Caze[nove], I .e. p. 14.)Die Quantitt Arbeit, die von einer Ware kommandiert wird, reprsentiert genaudie bei ihr er Pr oduk tion aufgewandte Quantitt A rbeit mit dem P rofit auf die V or -schsse, und sie reprsentiert und mit daher tatschlich jene natrlichen und not-wendigen Bedingungen der Zufuhr, jene elementaren Produktionskosten, die den Wertbestimmen." (ed. C az[enove], I .e. p. 125.)D i e N achfrage nach einer W are, obwohl sie nicht im V erhltnis zur Menge irgend-einer anderen W are steht, die der K ufer bereit und imstande ist, f r sie hinzugeben,steht tatschlich im Verhltnis zu der Quantitt Arbeit , die er fr sie geben will; undzwar aus diesem Grunde: die Quantitt Arbeit , die eine Ware gewhnl ich kommandiert,

    reprsentiert genau die effekt ive N achfrage nach i hr , weil sie genau jeneM enge Ar beitund Profit r eprsentiert, di e zusammengenommen notwendig ist f r die Zufahr ; whrenddi e tatschliche Quantitt Arbeit, die eine Ware zu kommandieren vermag, wenn sievon der gewhnlichen Quantitt A rbeit abweicht, den berschu oder den M angel anN achfr age reprsentiert, die von temporren U rsachen herrhren." (ed. C az[enove],I .e. p. 135.)M [althus] ist auch darin recht. D ie conditions of supply2, i. e. der P roduk-tion oder vielmehr Reproduktion der Ware auf Grundlage der kapitalisti-

    schen P roduktion, ist, da sie oder ihr Wert (das Geld, worin sie verwandelt)sich in ihrem Produktions- oder Reproduktionsproze gegen mehr Arbeit1 die Arbeit - 2 Bedingungen der Zufuhr

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    austauscht als in ihr enthalten ist; denn sie wird nur produziert, um einenProfit zu realisieren.Z.B . ein K attunfabrikant hat seinen K attun verkauft. Die Bedingungder supply von neuem K attun ist, da er das Geld - den Tauschwert desK attuns - gegen mehr Arbeit im Reproduktionsproze des Kattuns aus-tauscht, als in ihm enthalten war oder von dem Geld reprsentiert ist.Denn der K attunfabrikant produziert den K attun als K apitalist. Was erproduzieren will , ist nicht K attun, sondern P rofit. Die Produktion desK attuns ist nur ein M ittel fr die Produktion des Profits. Aber was folgtdaraus? In dem produzierten K attun ist mehr A rbeitszeit, mehr Arbeitenthalten als in dem advanced1 K attun. Diese M ehrarbeitszeit, M ehrwert,stellt sich auch in surplus produce2, mehr K attun dar, als gegen die Arbeitausgetauscht wurde. Ein Teil des Produkts ersetzt also nicht den gegenArbeit ausgetauschten K attun, sondern bildet ein dem Fabrikanten an-gehriges surplus produce. Oder wenn wir das ganze Produkt betrachten,enthlt jede Elle Kattun einen aliquoten part8, oder ihr Wert enthlt einenaliquoten part, wofr kein quivalent bezahlt, stellt unbezahlteArbeit dar.Verkauft der Fabrikant also die Elle K attun zu ihrem Wert, d.h., tauschter sie gegen Geld oder Ware aus, die gleichviel Arbeitszeit enthalten, sorealisiert er eine Summe Geldes oder erhlt ein Quantum Ware, das ihmnichts kostet. Denn er verkauft den K attun nicht zu der Arbeitszeit, dieer bezahlt hat, sondern zu der Arbeitszeit, die in ihm enthalten ist, undeinen Teil dieser Arbeitszeit ||756| hat er nicht gezahlt. E r enthlt A rbeits-zeit = 12sh. z.B . Bezahlt davon hat er nur 8. E r verkauft ihn zu 12, wenner ihn zu seinem Wert verkauft, gewinnt also 4 sh.

    [2. M althus' vulgreAnsicht vom M ehrwert]Was nun den K ufer betrifft, so zahlt er, der Voraussetzung nach, unterallen Umstnden nur den Wert des K attuns. D .h., er gibt eine SummeGeld, worin so viel A rbeitszeit enthalten [wie] in dem K attun. Es sind nun3 Flle mglich. Der K ufer ist K apitalist. Das Geld (i.e. der Wert derWare), womit er zahlt, enthlt ebenfalls einen T eil unbezahlter Arbeit. Wenn

    der eine also unbezahlte Arbeit verkauft, kauft der andre mit unbezahlterArbeit. J eder realisiert unbezahlte Arbeit, der eine als Verkufer, der andreals K ufer. Oder der K ufer ist independent producer4. So erhlt er1 vorgeschossenen - 2 M ehrprodukt - 3 T eil - 4 unabhngiger P roduzent

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    quivalent fr quivalent. Ob die Arbeit, die der Verkufer ihm in derWare verkauft, bezahlt ist oder nicht, geht ihn nichts an. Er erhlt so vielvergegenstndlichte Arbeit, als er gibt. Oder endlich, er ist L ohnarbeiter.Auch in diesem F all erhlt er, wie jeder andre K ufer, vorausgesetzt, dadie Ware zu ihrem Wert verkauft wird, ein quivalent in Ware fr seinGeld. Er erhlt so viel vergegenstndlichte Arbeit in Ware, als er in Geldgibt. Aber er hat fr das Geld, das seinen Arbeitslohn bildet, mehr Arbeitgegeben, als in dem Geld enthalten ist. Er hat die in ihm enthaltne Arbeitersetzt -)- Surplusarbeit, die er gratis gibt1. Er hat also das Geld berseinen Wert hinaus bezahlt, bezahlt also auch das quivalent des Geldes,den K attun etc., ber seinen Wert hinaus. D ie cost2 fr ihn als purchaser3ist also grer, als sie fr den seller4 jeder Ware ist, obgleich er in der Wareein quivalent fr sein Geld erhlt; aber in dem Geld erhielt er kein qui-valent fr seine Arbeit, gab vielmehr mehr als das quivalent in Arbeit.Der Arbeiter ist also der einzige, der alle Waren, selbst wenn er sie zu ihremWert kauft, ber ihrem Wert bezahlt hat, weil er das allgemeine quivalentfr Arbeit, Geld, ber seinem Wert gekauft hat. Es resultiert daher keinGewinn fr den Verkufer der Ware an den Arbeiter. Dieser zahlt ihmnicht mehr, als jeder andre K ufer, den Wert der Arbeit. Der K apitalist inder Tat, der die durch den Arbeiter produzierte Ware wieder an ihn ver-kauft, realisiert einen Profit in diesem Verkauf, aber nur denselben Profit,den er an jedem andren K ufer realisiert. Sein Profit rhrt nicht daher - mitBezug auf diesen Arbeiter - , da er ihm die Ware ber ihrem Wert ver-kauft, sondern da er sie vorher, in der Tat im Produktionsproze, unterihrem Wert von dem Arbeiter kaufte.

    H err M [althus] nun, wie er die Verwertung der Ware als K apital inihren Wert verwandelt, verwandelt konsequent alle K ufer in L ohnarbeiter,d.h ., lt sie alle statt Ware unmittelbare Arbeit mit dem K apitalisten aus-tauschen und ihm alle mehr Arbeit zurckgeben als in der Ware enthaltenist, whrend sein Profit umgekehrt daraus hervorgeht, da er alle in derWare enthaltne Arbeit verkauft, whrend er nur einen Teil der in der Wareenthaltnen Arbeit bezahlt hat.Whrend alsobei R [icardo] die Schwierigkeit,da das Gesetz des Warenaustausches nicht unmittelbar den Austauschzwischen K apital und L ohnarbeit erklrt, ihm vielmehr zu widersprechenscheint, lst M falthus] die Schwierigkeit dadurch, da er den K auf (Aus-tausch) von Waren verwandelt in Austausch zwischen K apital und L ohn-arbeit. Was M [althus] nicht versteht, ist der U nterschied zwischen der

    1 I n der H andschrift: k au ft -2 K osten - s K ufer - 4 Verkufer

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    Totalsumme von Arbeit, die in einer Ware enthalten ist, und der Summevon bezahlter Arbeit, die in ihr enthalten ist. Grade diese Differenz bildetdie Quelle des P rofits. Weiter aber kommt M [althus] notwendig dahin, denProfit daraus abzuleiten, da der Verkufer die Ware nicht nur ber das,was sie ihm kostet, verkauft (und das tut der K apitalist), sondern ber das,was siekostet, kommt also auf die Vulgransicht des profit upon expropria-tion1 zurck, den M ehrwert daher abzuleiten, da der Verkufer die Wareber ihrem Wert (i. e. zu mehr Arbeitszeit, als in ihr enthalten ist) verkauft.Was er so als Verkufer einer Ware profitiert, verliert er als K ufer einerandren, und es ist absolut nicht einzusehn, was durch solche allgemeinenominelle Steigerung der Preise realiter profitiert" werden soll. ||757|Namentlich wie die Gesellschaft en masse sich dadurch bereichern, einwirklicher Surpluswert oder surplus produce dadurch zustande kommensoll. Albern stupide Vorstellung.

    Der Ubergang aus Herm Malthus* konfusem, aber auf einer r ichtigenAhnung und dem Bewutsein einer nicht bewltigten Schwierigkeit be-ruhendem V ersuch, gesttzt auf Stze A . Smiths - der, wie wir gesehn, allewidersprechenden Elemente naiv ausspricht und so Quelle, Ausgangspunktfr diametral entgegengesetzte Anschauungen - , Ricardo gegenber eineneue Theorie aufzufhren und den first rank"2 zu behaupten, der Uber-gang aus diesem Versuch in die gedankenlose Vulgransicht macht sich so:Betrachten wir die Verwertung der Ware als K apital - d.h . in ihremAustausch mit lebendiger produktiver Arbeit - , so kommandiert sie auerder in ihr selbst enthaltnen Arbeitszeit - in dem quivalent, was der Arbeiterreproduziert - Surplusarbeitszeit, die die Quelle des Profits bildet. Uber-tragen wir nun diese Verwertung der Ware auf ihren Wert, so mu jederK ufer der Ware sich als Arbeiter zu ihr verhalten, d.h. auer dem in ihrenthaltnen Quantum Arbeit ein Surplusquantum davon in Ersatz gebenim K auf. Da auer den Arbeitern die andren K ufer sich nicht als Arbeiterzu der Ware verhalten {selbst wo der Arbeiter als bloer K ufer von Wareauftritt, haben wir gesehn, dauert mittelbar die alte, ursprngliche D ifferenzfort}, so mu gesetzt werden, da sie zwar nicht unmittelbar mehr Arbeitgeben, als in der Ware enthalten ist, aber, was dasselbe, einen Wert, dermehr Arbeit enthlt. Durch dieses [Quantum] M ehrarbeit oder, wasdasselbe, Wert von mehr Arbeit" wird der Ubergang gemacht. In fact3kommt es also darauf hinaus: der Wert einer Ware besteht in dem W ert, dender K ufer fr sie zahlt, und dieser W ert [ist] = dem quivalent (Wert)

    1 Entuerungsprofit - 2 ersten Rang" - 8 Tatschlich

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    der Ware + einem berschu ber diesen Wert, Surpluswert. A lso dieVulgransicht. Der Profit besteht darin, da eine Ware teurer verkauft alsgekauft wird. Der K ufer kauft sie mit mehr Arbeit oder vergegenstndlich-ter Arbeit, als sie dem Verkufer kostet.Wenn aber der K ufer nun selbst K apitalist, Verkufer von W are, undsein Geld - sein K aufmittel - nur verkaufte Ware vorstellt, so kme nurheraus, da beide sich zu teuer ihre Ware verkaufen und sich so wechsel-seitig prellen und im selben M a prellen, wenn sie beide blo die all -gemeine Profitrate realisieren. W o sollen also die K ufer herkommen, diedem K apitalisten die quantity1 von Arbeit zahlen, [die] = der in seinerWare enthaltnen Arbeit + seinem Profit? Z.B . D ie Ware kostet demVerkufer 10 sh. Er verkauft sie zu 12 sh. Er kommandiert damit Arbeitnicht nur fr 10sh., sondern fr 2 sh. mehr. Aber der K ufer verkauftebenfalls seine Ware, die lOsh. kostet, zu 12 sh. J eder verliert so alsK ufer, was er als Verkufer gewonnen hat. Die einzige Ausnahme bildetdie Arbeiterklasse. D enn da der P reis des Produkts ber seine K ost erhhtwird, knnen sie nur T eil des Produkts rckkaufen, und so bildet ein andrerT eil des Produkts oder der Preis dieses andren Teil s Profit fr den K apita-listen. Aber, da der Profit eben daher kommt, da die Arbeiter nur Teil desProdukts zurckkaufen knnen, so kann der K apitalist (die K apitalisten-klasse) seinen Profit nie durch die Nachfrage der Arbeiter realisieren, nichtdadurch realisieren, da er das ganze Produkt gegen den Arbeitslohn um-tauscht, sondern vielmehr nur dadurch, da er den ganzen Arbeitslohngegen nur einen T eil des Produkts eintauscht. A lso ist andre Nachfrage undsind andre K ufer auer den Arbeitern selbst ntig, oder es gbe keinenProfit. W o kommen diese her? Sind sieselbst K apitalisten, selbst Verkufer,so tritt die obige Selbstprellerei der K apitalistenklasse ein, indem siewechselseitig den Preis ihrer Waren einander nominell erhhn und jederals Verkufer gewinnt, was er als K ufer verl iert. E s sind also K ufer ntig,dienicht Verkufer sind, damit der K apitalist seinen P rofit realisieren, dieWaren zu ihrem Wert verkaufen" [kann]. Daher die Notwendigkeit derlandlords, P ensionre, Sinekuristen, P faffen etc., ihre menial servants2 undretainers3 nicht zu vergessen. W ie diese K ufer" in Besitz | | 758| derK aufmittel kommen - wie sie vorher erst den K apitalisten einen T eil ihresProdukts abnehmen mssen ohne quivalent, um mit dem so abgenomme-nen weniger als ein quivalent zurckzukaufen - , entwickelt H err M althusnicht. J edenfalls folgt daraus sein plea4 fr mglichste Vermehrung der

    1 M enge - 2 Dienstboten - 8 Lakaien - 4 seine Rechtfertigung

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    unproduktiven K lassen, damit die Verkufer einen M arkt, eine demand1fr ihren supply2 zu finden. U nd so ergibt sich weiter, da der Populations-pamphletist[8] als Bedingung der P roduktion bestndige berkonsumtionund mglichst groe Aneignung von dem jhrl ichen P rodukt durch N ichts-tuer predigt. Es kommt als weiterer plea - zu dem aus der Theorie not-wendig hervorgehenden - hinzu, da das K apital den Trieb nach abstraktemReichtum, den Verwertungstrieb reprsentiert, der aber nur zu realisieren istdurch eine K lasse von K ufern, die den Ausgabe-, Konsumtions-, Ver~schwendungstrieb reprsentieren, eben die unproduktiven K lassen, dieK ufer sind ohne Verkufer3 zu sein.

    [3. GemeinsameZge von Malthusianern und Ricardianernin ihrer Stellungzur Arbeiterklasse]Auf diese Basis hin schner K rakeel in den zwanziger J ahren (von 1820bis 1830 berhaupt die groe metaphysische Zeit der English politicaleconomy) zwischen M althusians und Ricardians. L etztre halten [es fr]

    ebenso ntig, wie die Malthusians, da der Arbeiter nicht selbst sein Pro-dukt aneignet, sondern ein T eil desselben dem K apitalisten anheimfllt,damit er, der Arbeiter, einen Stachel zur Produktion habe und so die E nt-wicklung des Reichtums gesichert sei. Aber sie wten ber die Ansicht derM althusians, da landlords, states and church synecurists, and a whole lotof idle retainers, must first lay hold - without any equivalent - of a part ofthe capitalists produce4 (ganz wie dieser es mit dem Arbeiter tut), umdiesen dann mit Profit fr dieselben ihre eignen Waren abzukaufen. Ob-gleich die Ricardians dasselbe dem Arbeiter gegenber behaupten. Damitdie Akkumulation wachse, und damit die Nachfrage nach Arbeit, mu derArbeiter von seinem eignen P rodukt mglichst viel gratis dem K apitalistenabtreten, damit dieser die so gewachsne net revenue5 wieder in Kapitalzurckverwandelt. E benso der M althusian. Den industriellen K apitalistenmglichst viel zu nehmen gratis als Rente, Steuer etc., damit sie den Restvon dem, was ihnen bleibt, ihren unfreiwilligen shareholders"6 wiederzu einem Profit verkaufen knnen. Der Arbeiter darf sein eignes Produkt

    1 Nachfrage - 2 ihre Zufuhr - 3 in der H andschr ift: die Verkufer sind ohne K ufer -4 Sinekur isten des Staates und der K irche und eine ganze Bande miger L akaien zuersteinen T eil des P rodukts der K apitalisten - ohne quivalent - sich aneignen mssen -5 Nettorevenue - 6 Teilhabern"

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    nicht aneignen, damit er den Stachel zur Arbeit nicht verliere, sagen dieRic[ardiansl mit den M althusians. Der industrielle K apitalist mu einenTeil seines Produkts blo konsumierenden K lassen - fruges consumerenati1 - abtreten, damit diese das Abgetretne unter unvorteilhaften Bedin-gungen wieder mit ihm austauschen. Sonst verlre der K apitalist denStachel der P roduktion, der eben darin besteht, da er groen P rofit macht,seine Ware weit ber ihrem Wert verkauft. Wir kommen spter auf diesenkomischen K ampf zurck.

    [4. M althus einseitige I nterpretation der Werttheorie von S mith.Ausnutzung der falschen Thesen Smith' in der Polemik gegen Ricardo]Zunchst zum Beweis, da M falthus] auf die ganz ordinre Vorstellunghinauskommt:Wie gro auch die Zahl der vermittelnden Tauschhandlungen sein mag, die dieWaren zu durchlaufen haben, ob die Produzenten sie nach China senden oder sie dort

    verk aufen, wo sie produzi ert si nd, die F rage, ob sie einen angemessenen M ark tpreiserlangen, hngt ausschlielich davon ab, ob di e Produzenten ihre Kapitalien mit demgewhnlichen Profit ersetzen knnen, so da sie imstande sind, ihr Geschft erfolgreichweiterzufhren. Was aber si nd ihre Kapitalien? Sie sind, wie A.Smith feststellt, dieW erkzeuge, mit denen gearbeitet wi rd, die M ateri alien, die verarbeitet werden, und dieM itt el, die notwendige Quantitt A rbeit zu kommandieren." [p.70.]

    (U nd dies, meint er, ist all the labour worked up in the commodity2. DerProfit ist ein berschu ber die so in der Produktion der Ware expendedlabour3. Also in fact nominal surcharge over the cost of the commodity4.)U nd damit gar kein Zweifel ber seine M einung bleibe, fhrt er bill igendan, und als seine eigne Ansicht besttigend, Colonel Torrens, On theProduction of Wealth", ch.VI, p.349:

    D i e effekti ve N achfrage besteht in dem V ermgen u nd der N eigung der Konsumen-ten' {der G egensatz zwischen K ufer und Verk ufer wi rd der von consumers undproducers5}, | | 759| sei es dur ch unmittelbaren oder vermi ttelten Au stausch, fr W areneine gewisse grere P orti on von allen I ngredienzien des K apitals zu geben, als ihreProduktion kostet." (D e f i n e d . Caz\ enove\ , p.70, 71.)

    1 den zum Genieen der F rchte Geborenen (Horaz) - 2 alle auf die Ware aufgewendeteArbeit - 3 verausgabte Arbeit - 4 tatschlich der nominelle Aufschlag auf die K osten derWare - 5 K onsumenten und Produzenten2 M arx/E ngels, Werke, B d. 26/111

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    U nd H err Cazenove selbst, der H erausgeber, Apologet und K ommen-tator der M [althus]schen Definitions":Der Profit hngt nicht von dem Verhltnis ab, i n dem dieWaren miteinander aus-

    getascht Werden"{nmlich wrde blo der Warenaustausch zwischen K apitalisten betrachtet,so erschiene die M [althus]sche Theorie, soweit nicht der Austausch mit A r -beitern vorkommt, die \ einecommodity auer labour mit den K apitalistenauszutauschen haben, bldsinnig, als bloe reciproque surcharge, nominellesurcharge of the prices of their commodities1. Daher mu von dem Waren-austausch abgesehn werden und [mssen] L eute Geld austauschen, diekeineWaren produzieren},weil bei jeder H he des P rofits dasselbe V erhltni s bestehen kann, sondern von demVerhltnis, da s zum Lohnesteht oder das erheischt ist, die ur sprngli chen K osten zudecken, un d das in allen Fllen du rch den G rad bestimmt i st, in dem das Opfer, das derKufer bringt, oder der Wert der Arbeit, den er hingibt, um eine Ware zu erlangen, denvom Produzenten gemachten Au fwand, um sie auf den Mark t zu bringen, bersteigt."(Cazenove, I.e. p.46.)

    U m zu diesen schnen R esultaten zu gelangen, mu M [althus] sehrgroe theoretische Anstalten machen. D'abord2, die eine Seite auffassendvon A . Smi th, wodurch der Wert der Ware = der quantity of labour whichit commands, or by which it is commanded, or against which it exchanges3,mssen die von A . Smith selbst und von seinen N achfolgern, auch vonM althus, beigebrachten E inwr fe, da der Wert einer W are, da Wert M avon Wert sein kann, beseitigt werden.Die Schrift T he M easure of Value stated and illustrated", L ondon 1823,ist ein wahres M uster von Denkschwachsinn, der kasuistisch selbstbetubendsich durch die eigne innere K onfusion durchwindet und dessen schwieriger,unbeholfner Ausdruck bei dem unbefangenen und inkompetenten L eserden E indruck zurcklt, die Schwierigkeit, die K onfusion als K larheitaufzufassen, liege nicht in dem Widerspruch, von K onfusion und K larheit,sondern in einem M angel an Verstndnis auf Seiten des L esers.Was Malthus zuerst zu tun hat, ist, die Sichtung R icar dos] zwischenvalue of labour" und quantity of labour"191 wieder zu verwischen undSmiths Nebeneinander auf die eine falsche Seite zu reduzieren.

    1 bloer wechselseitiger A ufschlag, nomineller A ufschlag auf die P reise ihrer Waren -2 Zunchst - 3 Quantitt Arbeit, die sie kommandiert oder durch die sie kommandiert odergegen die sie ausgetauscht wird

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    Eine gegebene Quant i tt Arbeit mu von dem gleichen Wert sein wie der Lohn, dersie kommandiert oder wofr sie tatschlich ausgetauscht wird." (The Measure ofValue stated and illustrated", Lond. 1823, p.5.)

    Der Zweck dieser Phrase ist, die Ausdrcke: quantity of labour undvalue of labour gleichzusetzen.An und fr sich drckt die Phrase bloe Tautologie, an absurd truism1aus. Da die iges2oder das, for which it" (a quantity of labour) exchanges"3,den Wert dieser Quantitt Arbeit bildet, so ist es eine Tautologie zu sagen:Der Wert einer bestimmten Quantitt Arbeit ist gleich dem Salair oder derM asse Geld oder Waren, wogegen sich diese Arbeit austauscht. Es heitdies in andren Worten nichts als: Der Tauschwert einer bestimmtenQuantitt Arbeit ist = ihrem Tauschwert, alias called wages4. Darausfolgt aber keineswegs {abgesehn davon, da Arbeit nicht unmittelbar gegenwages ausgetauscht wird, sondern Arbeitsvermgen; durch diese Verwechs-lung wird der U nsinn mglich}, da eine bestimmte Quantitt Arbeit =der Quantitt Arbeit, die in den wages oder dem Geld oder den Waren,worin sich die wages darstellen, aufgearbeitet ist. Arbeitet ein Arbeiter12 Stunden und erhlt als L ohn ein P rodukt von 6 Stunden, so bildet diesesProdukt von 6 Stunden die value (weil die wages, the exchangeablecommodity for5 [12 Stunden A rbeit]) fr 12 Stunden A rbeit. E s folgt dahernicht, da 6 Stunden Arbeit = 12 Stunden, oder die Ware, worin sich6 Stunden darstellen, gleich der Ware, worin sich 12 Stunden darstellen.Es folgt nicht, da der Wert der wages = dem Wert des Produkts, worinsich die Arbeit darstellt. Es folgt nur, da value of labour6 (weil gemessendurch die value des Arbeitsvermgens, nicht der von ihm verrichtetenArbeit) die | ]760] value of a given quantity of labour7 weniger Arbeit ent-hlt, als sie kauft; da daher der Wert der Ware, worin sich die gekaufteArbeit darstellt, sehr verschieden ist von dem Wert der Waren, womit diesegiven quantity of labour waspurchased, or by which it wes commanded8.

    Herr M [althus] zieht den umgekehrten Schlu. Weil der Wert einer ge-gebnen Quantitt Arbeit = ihrem Wert, folgt nach ihm, da der Wert,worin diese Quantitt Arbeit sich darstellt, = dem Wert der wages. E sfolgt daraus ferner, da die unmittelbare Arbeit (also nach Abzug derProduktionsmittel), die in einer Ware absorbiert, enthalten ist, keinen1 einen absurden Gemeinplatz - 2 der Arbeitslohn - 3 wofr sie" (eine Quantitt Arbeit)ausgetauscht wird" - 4 auch Arbeitslohn genannt - 6 L ohn, die austauschbare Ware fr -

    6 Wert der Arbeit - 7 den Wert einer gegebenen Quantitt Arbeit - 8 gegebene QuantittArbeit gekauft oder durch die sie kommandiert wurde2*

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    grren Wert schafft, als der fr sie bezahlt ist; nur die value of wagesreproduziert. Schon daraus ergibt sich von selbst, da der Profit nicht er-klrt werden kann, wenn der Wert der Waren durch die in ihnen enthaltneArbeit bestimmt ist, vielmehr aus einer andren Quelle erklrt werden mu;vorausgesetzt nmlich, da der Wert einer Ware den Profit, den sie reali-siert, einschlieen mu. Denn die in ihr aufgearbeitete Arbeit besteht: 1. ausder in der vernutzten und daher im Wert des Produkts wiedererscheinendenM aschinerie etc. enthaltnen A rbeit; 2. der im aufgenutzten raw produce1enthaltnen Arbeit. Diese beiden Elemente vermehren offenbar die vor derProduktion der neuen Ware in ihnen enthaltne Arbeit nicht dadurch, dasieProduktionselemente einer neuen Ware werden. B leibt also 3. die in denwages enthaltne Arbeit, die gegen lebendige Arbeit ausgetauscht wurde.L etztre aber nach M [althus] nicht grer als die vergegenstndlichteArbeit, against which it is exchanged2. H ence3 enthlt eine Ware keinenT eil unbezahlter Arbeit, sondern nur Arbeit, die quivalent ersetzt. Hencefolgt, da, wenn der Wert der Ware durch die in ihr enthaltne Arbeit be-stimmt wre, sie keinen Profit abwrfe. Wirft sie also Profit ab, so ist diesein berschu ihres Preises ber die in ihr enthaltne Arbeit. Sie mu also,um zu ihrem Wert (der den Profit einschliet) verkauft zu werden, kom-mandieren a quantity of labour = the quantity of labour worked up initself + a surplus of labour, representing the profits realized in the pur-chase of the commodity4.

    [5. M alihw I nterpretation der Smithschen Thesevom unvernderlichen Wert]Ferner, damit labour, nicht die quantity der zur Produktion erheischtenlabour, sondern labour als Ware zum M a der Werte tauge, behauptetM [althus], da

    der Wer t der Arbeit konstant sei". (The Measure of Value etc.", p.29, N ote.){Es ist dies nichts Originelles, sondern U mschreibung und weitereAusfhrung des Satzes von A.Smith, l.I, ch.V, ed. Garn[ier], 1.1, p.65,

    66):1 Rohprodukt - 2 gegen die sie ausgetauscht wurde - 3 Daher - 4 eine Quantitt Arbeit,die gleich ist der in ihr aufgebrauchten Quantitt Arbeit plus einem berschu an Arbeit,der den beim Verkauf der Ware realisierten Profit reprsentiert

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    Gleiche Quantitten Arbeit mssen zu allen Zeiten und an allen Orten fr denA rbeiter denselben W ert haben. I n seinem normalen Zustand von Gesundheit, K raftund Ttigkeit und mit dem Durchschnittsgrad an Geschicklichkeit mu er immer dengleichen T eil seiner R uh e, F reiheit und seines Glckes hin geben. W elches also immerdie Quantitt an Waren ist, die er als Entl ohnu ng fr seine A rbeit erhlt, der Pr eis, dener zahlt, ist immer derselbe. Dieser Preis kann zwar bald eine kleinere, bald einegrere Quantitt Waren kaufen, aber blo, weil deren Wert wechselt, nicht der Wertder Arbeit, der sie kauft. Zu allen Zeiten und an allen Orten ist das teuer, was schwerzu bekommen ist oder dessen Erlangung viel Arbeit kostet, und das billig, was leichtoder mi t sehr wenig Ar beit zu haben ist. N ur di e A rbeit ndert niemals ihren eigenenW ert u nd i st daher allein das endglt ige und reale M a , durch das der W ert allerWaren jederzeit und allerorts gemessen und verglichen werden kann."}

    {F erner die Entdeckung M falthus]', auf die er so stolz ist und von derer sagt, da er sie zuerst gemacht hat, da nmlich die valeur gleich derquantite der A rbeit, die in der Ware enthalten, plus einer quantity of labour,die den Profit reprsentiert, scheint auch sehr einfach eine Zusammen-stellung der 2 Stze von Smith (M [althus] wird nie den Plagiarius los)LI, ch.VI (ed. G[arnier], t.I , p. 100.):D er reale W ert all der verschiedenen Bestandteile des Preises wi rd dur ch die

    M enge A rbeit gemessen, die jeder einzelne davon kaufen oder kommandieren kann.A rbeit ist nicht nur das M a fr den T eil des P reises, der sich in Arbeit auflst,sondern auch fr denjenigen, der sich in Rente und Profit auflst."}

    | |7611 M althus sagt in diesem Sinn:St eigt die N achfrage nach A rbeit, so rhr en die greren L hn e der A rbeit ernicht von einem Steigen im Wert der Arbeit her, sondern von einem Fallen im Wertdes P roduk ts, wogegen A rbeit ausgetauscht war. U n d im F all des berf lusses derA rbeit rhr en di e niederen L hne der A rbeiter von einem Steigen im W ert des P r o-dukts her und nicht von einem Fallen im Wert deT Arbeit." (T he M easur e of Value

    etc.", p.35), (cf. p.33-35).Sehr gut verhhnt Bailey die M [althusjsche Beweisfhrung (invariablevalue of labour1), da die value of labour konstant, wie folgt (M [althus]'weitere Demonstration, nicht die Smithsche; berhaupt den Satz): I n der gleichen Weise knnte man von jedem A rt ik el beweisen, da er von un -vernderli chem Wert ist, z.B . zehn Y ards T u ch . D enn ob wir 5 oder 10 fr die10Y ards geben, die gegebene Summe w rde immer an Wer t dem T u ch gleich sein,

    wofr sie bezahlt wird, oder mit andren Worten, von unvernderlichem Wert sein imVerhltni s zum T u ch. A ber das, was fr ein D ing von unvernderlichem W ert gegeben1 unvernderlicher Wert der Arbeit

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    wird, mu selbst von unvernderlichem Wert sein, weshalb die 10Yards Tuch vonunvernderli chem W ert sein mssen . . . E s ist genauso nutzl os, den L ohn unvernder-lich im Wert zu nennen, weil er, obwohl in der Quantitt wechselnd, die gleicheArbeitsmenge kommandiert, wie die Summe, die fr einen H ut zu zahlen ist, als un -vernderlich im Wert zu bezeichnen, weil sie, obwohl einmal hher und ein andermalni edri ger, stets einen H ut kau ft." (A Critical Dissertation on the Nature, Measures, andCauses of Value etc.", L ondon 1825, p.145, 146, 147.)

    In derselben Schrift verhhnt Bailey sehr bissig die abgeschmackten,tiefsinnig tuenden Rechentabellen, worin M [althus] sein measure of value1illustriert".In seinen Definitions in P oli t. Econ." (L ondon 1827), worin M [althus]seinem rger ber B[ailey]s Sarkasmen fll vent2 gibt, sucht er u.a. dieinvariable Vahle of labour so zu beweisen:Eine groe Gruppe von Waren, wie Rohprodukte, steigen im Fortschritt der Ge-sellschaft, verglichen mit Arbeit, whrend die verarbeiteten Artikel fallen. So ist manni cht weit von der Wahr heit, wenn man sagt, da die dur chschn it tli che M asse derW aren, die eine gegebene Quantitt A r beit in demselben L an d kommandiert, im L auf emehrerer J ahrhunderte sich nicht sehr wesentl ich verndern k ann ." (Definitions etc.",

    L ondon 1827, p.206.)E benso schn, wie die invariable value of labour", beweist M [althus],da ein Steigen der money-prices of wages3 eine allgemeine Steigerung derGeldpreise der Waren herbeifhren mu.Wenn die Geldlhne der Arbeit allgemein steigen, wird der Wert des Geldesverhltnismig fallen; und sobald der Wert des Geldes fllt ... steigen immer diePreise der Waren." (Def in .", 1. c. p.34.)Wenn die value of money compared with labour4 gefallen ist, so soll ebenbewiesen werden, da die value of all commodities compared with money5gestiegen ist, oder da die value of money, not estimated in labour, but inthe other commodities, has fallen6. U nd M [althus] beweist dies, indem er esunterstellt.

    1 M a des Wertes - 2 freien Lauf - 3 Geldpreise des L ohnes - 4 der Wert des Geldesverglichen mit A rbeit - 5 der Wert aller W aren verglichen mit G eld - 6 der Wert des Geldesnicht in A rbeit, sondern in den anderen Waren berechnet, gefallen i st (in der Handschr ift:has risen - gestiegen ist )

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    \ 6. M althus' Ausnutzung der Ricardoschen T hesenvon der M odifizierung des Wertgesetzesin seiner P olemik gegen die Arbeitswerttheorie

    Die Polemik gegen R[icardo]s Bestimmung des Wertes nimmt Malthusganz aus den von R[icardo] selbst zuerst aufgestellten Stzen ber dievariations1, die in den exchangeable values of commodities, independent ofthe labour worked up in them, are produced by the different composition ofcapital as resulting from the process of circulation - different proportionsof circulating and fixed capital, different degrees of durability in the fixedcapitals employed, different returns of circulating capitals2. K urz, aus derVerwechslung R[icardo]s von K ostpreis mit value, indem er die Ausgleichun-gen der K ostpreise, die unabhngig sind von der mass of labour employedin the particular spheres of production3, als M odifikationen der value selbstauffat und damit das ganze Prinzip ber den Haufen wirft. Malthus fatdiese von R[icardo] gegen die Bestimmung des Wertes durch die Arbeits-zeit selbst hervorgehobnen und von ihm erst entdeckten Widersprche auf,nicht um sie zu lsen, sondern um zu rein gedankenlosen Vorstellungenzurckzugehn und das Aussprechen der sich widersprechenden E rscheinun-gen, ihre bersetzung in die Sprache, fr ihre L sung auszugeben. D ie-selbe Methode werden wir befolgt sehn in der Auflsung der R[icardo]-scheh Schule oder der von [J ames] M ill und M acCul loch, die die wider-sprechenden Erscheinungen direkt mit dem allgemeinen Gesetz in Einklangzu schwatzen versuchen durch scholastisch-alberne Definitionen undDistinktionen, um sie wegzursonieren, wobei brigens die Grundlageselbst fltengeht.

    Die Stze, worin M [althus] das ihm von Ricfardo] selbst gegen dasGesetz des Wertes gelieferte M aterial gegen ihn wendet, sind folgende:E s ist von A . Smi th gesagt worden, da K orn ein J ahr zur R eife braucht, un d

    das R ind 4 oder 5 J ahre bentigt, um schlachtreif zu werden. W enn wi r daher zweiM engen K orn un d F leisch von gleichem T auschwer t miteinander vergleichen, so ist essicher, da eine D if ferenz von 3 oder 4 zustzlichen J ahren Profit von 15% auf das

    1 Vernderungen - 2 Tauschwerten der Waren, unabhngig von der in ihnen aufgewand-ten A rbeit, dur ch die aus dem Zirkulationsproze des K apitals sich ergebende verschiedeneZusammensetzung des Kapitals hervorgebracht werden - verschiedene Verhltnisse vonzirkulierendem und fixem K apital, verschiedene G rade der Dauerhaftigkeit des angewandtenfixen K apitals, verschiedene U mschlagzeiten des zirkulierenden K apitals - 3 M enge derArbeit, die in den einzelnen Produktior.ssphren angewandt wird

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    bei der Pr odukti on des F leisches angewandte K apital, ganz abgesehen von anderenErwgungen, der Ausgleich wre fr eine viel geringere Quantitt | |762| Arbeit . Undso knnen wir 2 Waren von gleichem Tauschwert haben, whrend die aufgehufte undunmi ttelbare A rbeit in der einen 40 oder 50% geri nger ist als in der anderen. Daskommt tglich bei vielen wichtigen W aren im L ande vor; und wenn der Pr ofit von15% auf 8 % fiele, w rde der W ert des R indfl eischs im V ergleich zum K orn um mehrals 20% fallen." (The Measure of Value stated etc.", p.10, 11.)

    Da das Kapital nun aus Waren besteht und ein groer Teil der in es ein-gehenden oder es bildenden Waren einen Preis (also exchangeable value1im ordinren Sinn) besitzen, der weder aus accumulated2, noch immediatelabour3 besteht, sondern aus einem - soweit wir blo diese besondre Warebetrachten - rein nominellen Zuschlag vom Wert, caused by the additionof the average profits4 - sagt M [althus]:

    Ar beit ist nicht das einzige E lement , das in das K apital ein geht." (Def in .", edit.Caz[enove], p.29.)Was sind die Produktionskosten? ... die M enge an Arbeit, diezu r Herstellung derWare notwendigerweise aufgewandt wird und in den bei ih rer P rodukti on konsumiertenWerkzeugen un d M ateri alien enthalten i st, vermehrt u m eine solche zustzliche Menge,die dem gewhn li chen P rofi t auf den V orschu fr die Zeit des V orschusses entspri cht."0-c. p.74, 75.)

    Au s demselben G ru nd ist H err M il l sehr im I rr tum, wenn er das K apital auf-gespeicherte Arbeit nennt. Vielleicht knnte man es aufgespeicherte Arbeit plus Profitnennen, aber sicherl ich ni cht aufgespeicherte A rbeit al lein, es sei denn , wi r entscheidenuns, P rofit Ar beit zu nennen." 0- c - P - 60, 61.)E s ist dem W esen n ach falsch zu sagen, da die Wer te der Waren reguli ert oderbestimmt werden dur ch die Quantitt A rbeit un d K apital , die notwendig i st, sie zuproduzieren. E s ist dem W esen n ach ri chti g zu sagen, da sie durch die Quanti tt Arbeit

    und Profit reguli ert werden, die notwendig ist, sie zu produzi eren." (I .e. p.129.)Hierzu bemerkt Cazenove p. 130, N ote:D er A usdr uck A rbeit und P rofit ist dem E inw and ausgesetzt, da die beiden keinekorrelativen B egriffe sind, da die A rbeit ein F aktor und der Pr ofit ein E rgebnis ist, dieeine eine U rsache, die andere eine F olge. Aus dieser E rw gung hat Herr Senior dafrden Ausdruck ,Arbeit und Abstinenz unterschoben ... Es mu allerdings anerkanntwerden, da es nicht die Abstinenz ist, sondern der Gebrauch des produktiv ver-wandten K apitals, welcher die Quelle des P rofits bil det."Nach Senior nmlich:1 Tauschwert - 2 aufgehufter - 3 unmittelbarer A rbeit - 4 verursacht durch den Zuschlagdes Durchschnittsprofits

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    Wer seine R evenu e in K apital verwandelt, enthlt sich der Gensse, die ihm ihreVerausgabung verschaffen wrde."Schne E rklrung. Der W ert der Ware besteht aus der in ihr enthaltnenArbeit plus Profit; aus Arbeit, die in ihr enthalten ist, und aus Arbeit, dienicht in ihr enthalten ist, aber fr sie gezahlt werden mu.Weitere Polemik M [althus]' gegen R ic[ardo]:

    R icardos Behauptu ng, da, wie der W ert des A rbeitslohns steigt, im gleichen V er -hltnis der Profit fllt und vice versa1, [ist] nur wahr unter der Voraussetzung, daWaren, worin dasselbe Arbeitsquantum aufgearbeitet, stets von demselben Wert sind,und dies wahr in einem Fall von 500, und zwar notwendig, weil im Fortschritt derZivi li sation u nd V erbesserung stets die M enge des angewandten fixen K apitals wchstund mehr verschieden und ungleicher macht die Umschlagzeiten des zirkulierendenK apitals." (Def in .", L ondon 1827, p.31, 32.)

    (Dies selbe p.53, 54 in Caz[enove]s ed., wo M althus wrtlich sagt:Der natrli che Zustand der D inge" verflscht R icardos Wertma, weil dieser state2[bewi rk t, da] im F ortschri tt der Zivili sation und V erbesserung stets die M enge desangewandten fixen K apitals wchst un d die U mschlagzeiten des zirku lierenden K apitellsimmer unterschiedlicher und ungleicher werden.")H err R icar do selbst gibt erh ebli che A usnahmen von seiner Regel zu; aber w ennman die Flle untersucht, die unter seine Ausnahmen gehren, das heit jene, wo dieM engen des angewandten fixen K apitals verschieden gr o un d von verschiedenerDauerhaftigkeit sind und wo die Umschlagzeiten des angewandten zirkulierendenK apitals ni cht die gleichen si nd, dann finden wi r , da diese F lle so zahlreich sin d, dadie R egel als A usnahme un d die A usnahme als R egel betrachtet werden dar f." (p. 50.)

    [7. M althus' vulgre Wertdefin ition.Seine Ansicht vom P rofit als Aufschlag auf den Preis.Polemik gegen Ricardos Auffassung vom relativen Arbeitslohn]

    M [althus] in bereinstimmung mit dem frher Gesagten erklrt value3auch[10]:Die Schtzung einer Ware, begrndet auf ihre Kosten f r den Kufer oder auf das

    Opfer, das er bri ngen mu, um sie zu erhalten, welches O pfer gemessen w ir d dur ch di eQuantitt Ar bei t, di e er im Austausch dafr hingibt oder , wa s au f dasselbe hinausluft,durch die Arbeit , die sie kommandiert." (Defin", edit. Caz[enove], p. 8, 9.)

    Cazenove hebt auch als U nterschied zwischen M [althus] und R ficardo]hervor:1 umgekehrt - 2 Zustand - 3 Wert

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    II 7631 H err R icardo hat mit A .Sm i th die A rbeit als das wahre M a der K ostenangenommen; aber er hat sie blo auf die Produktionskosten angewandt; ... sie istebenso anwendbar als M a der Kosten f r den Kufer ." (I .e. p.56, 57.)In andren Worten: Der Wert einer Ware ist gleich der Geldsumme, dieder K ufer zahlen mu, und diese Geldsumme wird am besten geschtztin der Masse von common labour1, die damit gekauft werden kann.* W o-durch die Geldsumme aber bestimmt ist, ist natrlich nicht gesagt. Es istdie ganz ordinre V orstellung, die man im common life2 von der Sache hat.Bloe Trivialitt, hochtrabend ausgedrckt. Es heit in andren Wortennichts als: Kostenpreis und Wert sind identisch, eine Verwechslung, die beiA.Smith und mehr noch Ricardo ihrer wirklichen Entwicklung wider-spricht, die Malthus aber nun zum Gesetz erhebt. Somit die Vorstellung,die der in der K onkurrenz befangne und nur ihren Schein kennende K on-kurrenzphilister vom Wert hat. Wodurch ist denn der K ostenpreis be-stimmt? Durch die advances3 + Profit. Und wodurch ist der Profit be-stimmt? Wo kommt der F onds dafr her, woher das surplus produce, worinsich diese surplus value darstellt? Wenn es sich nur um nominelle E r-hhung des Geldpreises handelt, so ist nichts leichter, als den Wert derWaren zu erhhen. U nd wodurch ist der Wert der advances bestimmt?Durch den Wert der in ihm enthaltnen A rbeit, sagt M althus. U nd wodurchist dieser bestimmt? Durch den Wert der Waren, worin sich der Arbeitslohnauslegt. U nd der Wert dieser Waren? Durch den Wert der Arbeit +Profit. U nd so geht der Zirkel weiter. Gesetzt, es werde in der Tat demArbeiter der Wert seiner Arbeit gezahlt, d. h.die Waren (oder Geldsumme),die seinen wages bilden, seien = dem Wert der Waren (Geldsumme),worin seine Arbeit sich realisiert, so da, wenn er fr 100Taler L ohn erhlt,er auch nur fr 100Taler [Wert] zusetzt dem Rohmaterial etc., kurz den ad-vances, so kann der Profit berhaupt nur in einem Aufschlag bestehn, dender Verkufer ber den wirklichen Wert der Ware macht beim Verkauf. Diestun alle Verkufer. Soweit die K apitalisten also unter sich austauschen, rea-lisiert keiner etwas durch diesen Aufschlag, und am allerwenigsten ist da-durch ein Surplusfonds gebildet, woraus sie ihre Revenue schpfen knnen.Nur die K apitalisten, deren Waren in die K onsumtion der Arbeiterklasseeingehn, werden einen wirklichen und keinen illusorischen Profit machen,

    * Malthus unterstellt das Dasein des Profits,um dann seine Wertmasse an einemuerl ichen M astab zu messen. Berhr t die F rage seiner Entstehung und innernMglichkeit nicht.1 gewhnlicher Arbeit - 2 gewhnlichen L eben - 3 Vorschsse

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    indem sie den Arbeitern die Waren teuerer zurckverkaufen, als sie die-selben von ihnen gekauft haben. Die Waren, die sie zu 100 Taler von denArbeitern gekauft1, werden sie ihnen zu 110 zurckverkaufen. D . h., siewerden ihnen nur 1 0 /n des Produkts zurckverkaufen und V u fr sich be-halten. Was heit das aber anders, als da von den 11 Std., die der Arbeiterz. B . arbeitet, ihm nur 10 bezahlt, ihm nur das Produkt von 10 Std. ge-geben, dagegen I Stunde oder das Produkt derselben ohne quivalent anden K apitalisten fiele? Was heit das also anders, als da - in bezug aufdie Arbeiterklasse - der P rofit dadurch gemacht wird, da sie einen Teilihrer Arbeit umsonst fr die K apitalisten arbeiten, da also Quantitt derArbeit" does not come to the same thing as value of labour"2? Die andrenK apitalisten aber wrden nur in der E inbildung einen Profit machen, da,siediesen Ausweg nicht htten.

    Wie wenig M falthus] die ersten Stze R[icardo]s verstanden, wie er ab-solut nicht begreift, da ein Profit anders als durch surcharge3 mglich ist,zeigt unter anderem schlagend folgender Satz:M an k ann sagen, da die ersten Waren, wenn unmittelbar fertiggestell t und in G e-brauch genommen, das Resultat bloer Arbeit sein knnen und da ihr Wert daherdurch die Quantitt dieser Arbeit bestimmt ist; dennoch ist es ganz unmglich, da

    solche Waren bei der Produktion anderer Waren al s Kap i ta l angewandt werden, ohneda der K api tal i st des Gebrauchs seines vorgeschossenen Kapitals f r einen bestimmtenZeitraum beraubt wir d und eine Entschdigung in der F orm von Profit erhl t. In den An-fangsstadien der Gesellschaft, wo diese Vorschsse von Arbeit relativ sprlich sind,wird diese Entschdigung hoch sein und den Wert dieser Waren infolge der hohenProfitrate erheblich beeinflussen. In den vorgeschritteneren Stadien der Gesellschaftwi rd der Wert von K apital und W aren dur ch den P rofit stark beeinfl ut, weil hier dieM enge des angewandten fixen K apitals erhebli ch gewachsen un d fr einen groen T ei ldes vorgeschossenen zi rk uli erenden K apitals der Zeitr aum lnger i st, nach dessen A b-lauf dieser T eil dem K apitalisten aus dem E rl s zurckgezahlt wir d. I n beiden Fl lenwird di e R ate, zu der Waren miteinander ausgetauscht werden, durch die wechselndeHh edes Profits [wesentlich] beeinflut." (Defin it.", edit. Caz[enove], p.60.)

    Die Auffassung des relativen Arbeitslohns ist eines der grten Ver-dienste Ricardos.4 E s liegt darin, da der Wert des Salairs (und daher auchdes Profits) absolut abhngt von dem T eil des Arbeitstags, den der Arbeiterfr sich selbst arbeitet (zur P roduktion oder Reproduktion seines Salairs) imVerhltnis zu dem T eil seiner Zeit, der dem K apitalisten gehrt. Es ist dieseskonomisch wichtig, in fact5 nur ein andrer Ausdruck fr die wahre Theorie

    1 In der Handschrift: verkauft - 2 nicht dasselbe bedeutet wie Wert der A rbeit" -8 Aufschlag - 4 vgl. 2.Teil dieses Bandes, S. 419 - 427 - 5 tatschlich

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    des M ehrwerts. Es ist ferner wichtig fr das soziale Verhltnis beider | | 764|K lassen. M falthus] wittert hier Unrat und mu daher seinen E inspruchtun:K ein A ut or, auf den ich vor H errn R icar do stie, hat jemals den T erminus

    Arbeitslohn oder realer Arbeitslohn in einem Sinne gebraucht, in dem er ein Verhltniseinschlo."(Ricardo spricht vom Wert der wages, der sich allerdings auch darstelltals der ihm zufallende Teil des1 Produkts.2)Der Profit schliet allerdings ein Verhltnis in sich; und die Profi trate wurde stets

    mit Recht als ein P rozentsatz des Wertes des vorgeschossenen Kapi tal s betrachtet."'{Was M [althus] unter value of advances3 versteht, ist sehr schwer undihm sogar unmglich zu sagen. Nach ihm ist value von Ware = dem inihr enthaltnen advances + Profit. Da die advances nun, auer der imme-diate labour4, noch in commodities bestehn, so ist die value der advances =advances in them + profit5. So ist der Profit ==Profit upon the advances +profit6. Und so in infinitum7.}A ber man hatte all gemein das Steigen oder Fall en des A rbeitsl ohnes gemessennicht in bezug auf ein Verhltnis, in dem er zu dem Gesamtprodukt stehen kann, dasdurch ein gewisses Quantum Arbeit erlangt wurde, sondern nach der greren oderkleineren M enge eines bestimmten Pr odukts, die der Arbeiter erhl t, oder nach demgreren oder kleineren Vermgen eines solchen P rodukts, die B edrfn isse un d A n -nehmli chkeiten des L ebens zu kommandieren." (D efi n .",L ond . 1827, p.29, 30.)Da bei der kapitalistischen P roduktion der Tauschwert - die Vermehrungdes Tauschwerts - der unmittelbare Zweck, so wichtig, wie ihn messen?Da der Wert des advanced capital in Geld (wirklichem oder Rechengeld)ausgedrckt ist, so der Grad dieser Vermehrung gemessen an der Geld-gre des K apitals selbst und als Mastab ein K apital (Geldsumme) vonbestimmter Gre - 100 - genommen.Der K apitalpr ofit", sagt M [althus], besteht in der Di fferenz zwischen dem Wer tdes vorgeschossenen K apital s un d dem W ert der W are, wenn sie verk auft oder ge-braucht wi rd." (D ef . i nP oli t. E c.", L ondon 1827, p.240, 241.)

    1 In der H andschr ift: als T eil des ihm zufallenden - 2 vgl. 2.T eil dieses Bandes, S .403/404, 407, 419, 425/426, 440 und 560 - 3 Wert der Vorschsse - 4 unmittelbaren Arbeit -5 Wert der Vorschsse = den in ihnen enthaltenen Vorschssen + P rofit - 6 auf die Vor-schsse + P rofit - 7 ins Unendliche

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    [. M althus ber produktive Arbeit und Akkumulation][aj ] Produktive und unproduktive Arbeit

    Revenue wi rd ausgelegt, um unmittelbar das L eben zu erhalten und zu genieen,und K apital w ir d ausgelegt, um einen P rofit zu erzeugen." (Def in .", L ond. 1827,P - 8 6 . )Ein Arbeiter und ein Dienstbote sind zwei Werkzeuge, die fr ganz verschiedeneZwecke gebraucht werden, der eine soll helfen, Reichtum zu erwerben, der andere,Reichtum zu konsumieren." (I.e. p.94.)I n l

    Gut ist folgende Erklrung des produetive labourer 1:Productive labourer ist der, der directly augments his masters wealth"2 ( Pr inc .ofPol. Ec", [L ondon 1836], p.47.)Dazu noch den Satz zu nehmen:Di e einzig produktive K onsumtion im eigentlichen S inn ist die K onsumtion undZerstrung von Reichtum dur ch K apitalisten zum Zwecke der R eproduktion . . . D erA rbeiter, den der K apitalist anwendet, konsumiert gewi den T eil seines L ohnes, dener nicht spart als Revenue zum Zweck der Existenz und des Genusses und nicht als

    K apital zum Zweck der P rodukti on. Er i st ein produktiver Konsument f r die Person,die ihn anwendet, und fr den Staat, aber, genau gesprochen, nicht fr s ich selbst."(Defin", ed. Caz[enove], p.30.)

    [4J ] AkkumulationK ein poli tischer konom der heutigen Zei t kann unter Sparen nur Schatzbildungverstehen; und abgesehen von diesem abgekrzten und ungengenden Verfahren,kann man sich keinen andren Gebrauch dieses A usdrucks im H in bli ck auf den n atio-nalen Reichtum vorstellen, als jenen, der aus der verschiedenen Verwendung desE rsparten hervorgehen mu und auf einer wir kl ichen U nterscheidung zwischen denverschiedenen Arten von Arbeit basiert, die davon erhalten werden." (Princ. of P ol .Ec", p.38, 39.)Akkumulation von Kapital D ie V erwendung eines T eiles der Revenue als K apital .Kapital kann daher anwachsen ohne ein Anwachsen des baren Vermgens oder des Reichtums." (Defin", ed. Caz[enove], p.ll.)W eise Gewohnheiten in bezug auf die E he, wenn zu einer gewissen H he ge-tri eben unter der Arbeiterklasse eines L andes, das hauptschlich von M anufaktu r undH andel abhngt, lrden ihm schdlich sein." (P. ofPol.Ec", p.215.)1 produktiven Arbeiters - 2 direkt den Reichtum seines Herrn" vergrert

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    Dies der Prediger der checks1 gegen die berpopulation.E s ist der M an gel an den zum L eben notwendigen Dingen,der die arbeitendenK lassen hauptschli ch antr eibt, den L uxus zu produzieren; wr de dieser S timul us be-seitigt oder im hohen Gr ade abgestumpft, so da die zum L eben notwendigen D ingemit sehr weni g A rbeit erworben w erden knnten, so haben wi r alle U rsache, anzu-nehmen, da nicht mehr, sondern weniger Zeit fr die Produktion von Annehmlich-keiten aufgewendet wr de." (P . o. P . E .", p.334.)Am wichtigsten fr den Lehrer der berpopulation aber der Satz:Der Natur der Bevlkerung gem kann ein Zuwachs von Arbeitern nicht zu

    M ark t geliefert w erden, in folge besonderer N achfrage, bis nach V erlauf von 16 oder18 J ahren, und die Verwandl ung von R evenue in K apital dur ch E rsparung kann sehrviel r ascher P latz greifen; ein Land ist stets dem ausgesetzt, da sein Arbeitsfonds rascherwchst als die Bevlkerung." (1. c. p. 319, 320.)[|765| Cazenove bemerkt richtig:Wenn Kapital zum Vorschieen der Lhne der Arbeiter verwandt wi rd, f gt es demFonds zu r Er hal tung der Arbeit nichts hinzu, sondern wird nur in der Anwendung einesbestimmten T eil s dieses bereits vorh andenen F onds zu Zwecken der P roduk ti on b e-

    stehen." {D e}, in P. Ec.", p.22, Note.)

    [9.] K onstantes und variables Kapital[in der Auffassung von M althus]Aufgehufte Arbeit" (sollte eigentlich heien materialised labo-r, vergegenstnd-lichte Arbeit) ist die Arbeit, aufgewandt in den Rohmaterialien und Werkzeugen, die

    bei der Produktion anderer Waren gebraucht werden." (Def . in P . E c", ed. Caz[enove],p-13.)Wenn man von der in den Waren aufgewandten Arbeit spricht, sollte die Arbeit,die aufgewandt wurde zur H erstellung des zu ihr er Pr oduk tion n otwendigen K apitals,als aufgehufte Arbeit bezeichnet werden zum U nterschied von der unmittelbaren Arbeit,die der letzte Kapi tal ist anwendet." (I.e. p.28, 29.)Es ist allerdings sehr wesentlich, diesen Unterschied zu machen. BeiM[althus] fhrt er jedoch zu nichts.Einen Versuch macht er, die surplus value oder at least its rate2 (waser brigens immer mit profit und rate of profit zusammenwirft) zu redu-zieren auf das Verhltnis zum variablen K apital, dem T eil des K apitals, der1 Hemmnisse - 2 den M ehrwert oder wenigstens seine Rate

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    in immediate labour1 ausgelegt wird. Dieser Versuch ist aber kindisch undkonnte es nicht anders sein bei seiner Ansicht von value. Er sagt in seinenPrinciples of Pol. Ec.":Gesetzt, das K apital sei nur i n A rbeit slohn verausgabt. 1001. seien in un mi ttel-barer A rbeit ausgelegt. I st der E r ls am E nde des J ahres 110, 120 oder 130 /., so istklar, da in j edem F all der Pr ofit bestimmt sein wi rd durch das Verhltnis des Wertes des

    gesamten Produkts zu dem Teil davon, der erforderlich ist, di e aufgewandte Ar beit zubezahlen. I st der W ert des P roduk ts auf dem M ark te = 110, so das V erhl tni s, daserforderlich ist, die Arbeiter zu bezahlen, = 10/ii des Wertes vom Produkt und derP rofit = 10 %. I st der Wert des P rodukts 120, das Verhltni s fr [Bezahlung der]Arbeit = 10 /i 2 und der Profit 20%; wenn 130, das Verhltnis, das erforderlich ist frdie Bezahlung der vorgeschossenen Arbeit = 10/i3 un d der P rofit = 3 0% . N un ge-setzt, die Vorschsse des K apitalisten bestehn ni cht allein aus A rbeit . D er Kapitalisterwartet gleichen Vortei l auf alle Teiledes Kapitals,di e er vorstreckt. Gesetzt, 1j i derV orschsse [werde verausgabt] fr A r beit (un mi ttelbar e),s/4 bestehen aus aufgehufterArbeit und Profit, mit einigen Zustzen, die aus Renten, Steuern und anderen Aus-gaben erwachsen. Dann ist es genaugenommen richtig, da der P rofit des Kapital istenwechselt mit dem vernderl ichen Wert dieses1/4 seinesProdukts, verglichen mit der Quanti ttder angewandten Arbeit. Z . B ., ein F armer wende in der K ul tivi eru ng an 2000 , davon1500 in Samen, P ferdehaltung, A bnu tzu ng seines fixen K apital s, Zinsen auf sein fixesun d zirkulierendes K apital, Rente, Zehnt en, Steuern usw. un d 500 fr unmittelbareA rbeit , u nd die E innahmen am E nde des J ahres seien 2400. Sein P rofit, 400 auf2000, = 20 per cent . U nd gleich klar ist es, da, wenn wi r 1/4 des Werts desProduktesnhmen, nmlich 600, u n d mi t der Summe verglichen, die f r den Arbeitslohn der un-mittelbaren Arbeit bezahlt wurde, das Resultat genau die gleiche Profitrate zeigen wrde."(p.267, 268.)

    M althus fllt hier in den L ord Dundrearyism. Was er wil l (es ahnt ihm,da die surplus value, hence2 der P rofit, ein bestimmtes Verhltnis zu demvariablen, in Arbeitslohn ausgelegten K apital hat), ist, nachzuweisen, thatprofits are determinated by the proportion of the value of the whole pro-duce which is required to pay the labour employed"3. Zunchst operiert ersoweit richtig, da er unterstellt, das ganze K apital bestehe aus variablemK apital, in Arbeitslohn ausgelegtem K apital. In diesem F all in der TatProfit und surplus value identisch. Aber auch in diesem Fall beschrnkter sich auf eine sehr silly reflection4. Wenn das ausgelegte K apital 100 undder Profit 10 p. c., so der Wert des Produkts =11 0, der Profit bildet Vio desausgelegten K apitals (hence 10 p. c. auf dasselbe) und V i i des Wertes des

    1 immittelbarer Arbeit - 2 daher - s da der Profit bestimmt wird durch das Verhltnisdes Wertes der gesamten Produktion zu dem Teil davon, der erforderl ich ist, die aufgewandteArbeit zu bezahlen" - 4 alberne Betrachtung

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    Gesamtprodukts, in welchem Wert sein eigner Wert eingerechnet ist. E rbildet also V i i des Werts des Gesamtprodukts, und das vorgelegte K apitalbildet 1 0 /u davon. Da 10 p. c. Profit mit Bezug auf den Wert des Gesamt-produkts so ausgedrckt werden knnen, da der Teil desselben, der nichtaus Profit besteht, = 1 0 /u des Gesamtprodukts; oder da ein Produkt von110, das 10 p.c. Profit einschliet, 1 0 /u Auslagen enthlt, worauf dieserProfit gemacht ist. Diese glnzende mathematische Betrachtung amsiertihn so, da er dasselbe Rechenexempel an 20, 30 p. c. Profit etc. wiederholt.Bisher haben wir nur noch eine Tautologie. Der Profit ist Percentage1 aufdas ausgelegte K apital; der Wert des Gesamtprodukts enthlt den Wertdes Profits, und das ausgelegte ||766| K apital ist der Wert des Gesamt-produkts dem Wert des Profits. Also 110 - 10 = 100. 100 ist aber 1 0 /nvon 110. Aber nun weiter.Unterstellen wir K apital, das nicht nur aus variablem, sondern auchaus konstantem K apital besteht. Der K apitalist erwartet gleichen Vorteilauf alle Teile des K apitals, die er vorstreckt." Dies widerspricht nun zwarder eben aufgestellten Behauptung, da der Profit (sollte heien surplusvalue) bestimmt ist durch das Verhltnis zu dem in Arbeitslohn ausgelegtenK apital. But never mind!2 M [althus] ist nicht der M ann, den E rwartun-gen" oder Vorstellungen des K apitalisten" zu widersprechen. Aber nunseine tour de force3. U nterstelle Kapital von 2000, davon 3/4 = 1500konstantes K apital, V4 oder 500 variables K apital. Profit = 20 p. c. So derProfit = 400und der Wert desProdukts = 2000 + 400 - 2400. Aber 600:400= 662/3 p.c. Der Wert des Gesamtprodukts = 1000 und der in A rbeitslohnausgelegte T eil desselben = 6/io- Was aber die Rechnung des HerrnM althus? Nehmen wir V4 des Gesamtprodukts, so dies = 600,1/i des aus-gelegten K apitals = 500, = dem in Arbeitslohn ausgelegten T eil des-selben, und 100 = V4 des Profits = dem auf diesen Arbeitslohn fallendenTeil des Profits. U nd dies soll beweisen, that the profits of the capitalistwill vary with the varying values dieses 1 J i seines Produkts compared withthe quantity of labour employed"4. Es beweist weiter nichts, als da einP rofit von gegebner P ercentage, z.B . von 20 p.c., auf ein gegebnes K apital,z. B. 4000, einen Profit von 20 p. c. auf jeden aliquoten Teil dieses K apitalsbildet - Tautologie. Aber es beweist absolut nichts fr ein bestimmtes,besonderes distinguierendes Verhltnis dieses Profits zu dem in Arbeitslohn

    1 Prozentsatz - 2 Aber was macht das aus! - 3 K raftleistung - 4 da der Profit des K api -talisten wechselt mit dem vernderl ichen W ert dieses 4 seines P rodukts, vergli chen mi tder Quantitt der angewandten Arbeit"

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    ausgelegten Teil des K apitals. N ehme ich statt P /4], wie H err M [althus] ge-tan hat, xj24 des Gesamtprodukts, also 100 (von 2400), so enthlt dies 10020 p.c. Profit oder Q davon ist Profit. Das K apital wre 83V3 und derProfit 162/3. Wren nun die 83V3 etwa = 1 P ferd, das in der Produktionangewandt, so in M [althus]scher Weise nachgewiesen, da der P rofit varywith the varying value1 des Pferdes oder dem 284/5. Teil des Gesamt-produkts.Solche miseres2 debitiert M [althus], wo er sich auf eigne F e stellt undweder Townsend, Anderson, noch andere zu plagiieren hat. Das Bemerkens-werte, sachlich (abgesehn von dem fr den M ann Charakteristischen) [ist]die Ahnung, da die surplus value auf den in Arbeitslohn ausgelegten Teildes K apitals zu berechnen ist.{E ine bestimmte Profitrate gegeben, hngt der gross profit, die Massedes Profits, stets von der Gre des vorgeschonen K apitals ab. D ie Akku-mulation aber ist dann bestimmt durch den T eil dieser M asse, der in K api -tal rckverwandelt wird. Dieser Teil aber, da er gleich dem gross profitminus der von dem K apitalisten verzehrten Revenue, wird nicht nur vomWert dieser M asse abhngen, sondern von der Wohlfeilheit der Waren, dieder K apitalist damit kaufen kann; teils von der Wohlfeilheit der Waren, diein seinen K onsum, seine Revenue eingehn, teils von der Wohlfeilheit derWaren, die in das konstante K apital eingehn. Arbeitslohn ist hier - da dieProfitrate als gegeben vorausgesetzt - ebenfalls als gegeben vorausgesetzt.}

    [10] Die M [althus]sche WerttheorieDer Wert der Arbeit soll nie wechseln (von A.S[mith] berkommen),sondern nur der Wert der Ware, die ich dafr bekomme. Einmal sei derArbeitslohn gleich 2 sh. fr einen Arbeitstag, im andren Fall gleich 1 sh.Im ersten Fall gibt der K apitalist zweimal soviel Schil linge fr dieselbeArbeitszeit als im zweiten. Aber im zweiten Fall gibt der Arbeiter doppeltsoviel Arbeit fr dasselbe Produkt als im ersten, denn im zweiten gibt ereinen ganzen Arbeitstag fr 1 sh., und im ersten nur einen halben. HerrM [althus] glaubt nun, da der K apitalist bald mehr, bald weniger Schil lingefr dieselbe Arbeit gibt. E r sieht nicht, da der Arbeiter ganz entsprechendmehr oder weniger Arbeit fr ein gegebnes Produkt gibt.1 wechselt mit dem vernderlichen Wert - 2 Erbrmlichkeiten

    3 Marx/Engels, Werke, Bd.26/111

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    M ehr P roduk t fr eine gegebene Quantitt Ar beit h ingeben oder mehr Ar beit freine gegebene M enge P roduk t erhal ten, ist fr ihn" (M alt hus) ein und dasselbe. U nddoch sollte man annehmen, es sei das entgegengesetzte." (Obseroations on certainverbal disputes in P o. E c., particularly relating to val ue an d to demand an d suppl y",London 1821, p.52.)

    Sehr richtig wird in derselben Schrift bemerkt (den Observations oncertain verbal disputes etc.", L . 1821), da die Arbeit als Wertma imSinne, wie sie Malthus hier nach A. Smiths einer Auffassung nimmt,grade so Wertma sein wrde wie jede andre Ware, und da sie es nichtso gut sein wrde, wie das Geld es wirklich ist. Es wrde sich hier ber-haupt nur um ein M a der Werte handeln in dem Sinne, wie das GeldWertma ist.[| 767| Es ist, sieh T eil I , p.45 meiner Schrift1121, berhaupt nie dasM a der Werte (im Sinne des Geldes), das die Waren kommensurabelmacht.

    E s ist vielmehr nur die K ommensur abil it t der Waren als vergegenstndli chteArbeitszeit, die das Gold zu Geld macht."

    Als Werte sind die Waren Einheit, bloe Darstellungen derselben E in-heit, der gesellschaftlichen Arbeit. Das Wertma (Geld) setzt sie als Wertevoraus und bezieht sich blo auf die Darstellung und G re dieses Wertes.Das Wertma der Waren bezieht sich immer auf die Verwandlung derWerte im Preise, unterstellt schon den Wert.Die alluded place1 in den Observations" lautet:H err M althus sagt: ,A m selben Ort und zur selben Zeit werden die verschiedenenM engen Tagesarbeit, die verschiedene W aren kommandieren knnen, genau im V er -hltnis zu ihren relativen Tauschwerten stehen' und vice versa 2'13!. Wenn dies fr dieA rbeit r ichtig ist, so ist das genauso richtig von jedem anderen D i ng. " (I .e. p.49 .)Geld erweist sich zur gleichen Zeit und am gleichen Ort sehr gut als ein Wert-ma .. . A ber sie" (M [alth us]' proposit ion3) scheint nicht richtig zu sein fr Arbeit.A rbeit ist kein M a , nicht einmal f r die gleiche Zeit un d den gleichen O rt . N ehmenwi r eine M enge Getreide, die zu gleicher Zeit un d am gleichen Or t an W ert einemgegebenen Diamanten gleich ist; werden das Getreide und der Diamant, bezahlt inbarem G eld , gleiche M engen A rbeit k ommandieren? E s kann gesagt werden: nein ;aber der Diamant wird Geld kaufen, das eine gleiche M enge Ar beit kommandierenwir d .. . D er M astab ist von keinem N utzen, denn man kann ihn nicht anwenden,ohne ihn dur ch die A nw endung des anderen M astabes zu berichtigen, den er versuchteaufzuheben. Wir knnen nur schlieen, da das Getreide und der Diamant gleiche1 angefhrte Stelle - 2 umgekehrt - 3 Behauptung

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    M engen A rbeit kommandieren werden, weil sie in G eld von gleichem Werte sin d. A berman forderte auf, zu schlieen, da zwei Dinge von gleichem Werte seien, "weil siegleiche M engen A rbeit k ommandierten." (I .e. p. 49 , 50.)

    [/ / .] berproduktion. U nproductive consumers" etc.Aus M [althus]' Werttheorie geht die ganze Lehre von der N otwendig-keit stets wachsender unproduktiver K onsumtion hervor, die dieser L ehrerder berpopulation (aus M angel an L ebensmitteln) so eindringlich ge-predigt hat. Der Wert einer Ware [ist] = dem Wert des vorgeschonen

    M aterials, M aschinerie etc. + der Quantitt der in ihr enthaltnen un-mittelbaren Arbeit, was bei M althus = [ist] dem Wert der in ihr ent-haltnen wages + einem Profitaufschlag auf diese Vorschsse nach demStand der general rate of profits1. Dieser nominelle Preisaufschlag bildetden Profit und ist eine Bedingung der supply2, i.e. der Reproduktion derWare. Diese E lemente bilden den pricefor the purchasei3 im U nterschied zudem pricefor the producer4, und der price of the purchaser ist der reale Wert,der Ware. Nun fragt sich, wie soll dieser Preis realisiert werden? Wer sollihn zahlen? U nd aus welchem F onds soll er gezahlt werden?Bei M [althus] mssen wir (was er vernachlssigt hat) unterscheiden. E inTeil der Kapitalisten produziert Waren, die direkt in die K onsumtion desArbeiters eingehn; ein andrer Teil produziert Waren, die entweder nurindirekt in diese K onsumtion eingehn, sofern sie nmlich in daszur Produk-tion fr necessaries5 ntige Kapital als Rohmaterial und M aschinerie etc.eingehn, oder Waren, die gar nicht in den Konsum des Arbeiters eingehn,indem sie nur eingehn in die Revenue der Nichtarbeiter.

    Zunchst also betrachten wir die K apitalisten, die in den K onsum derArbeiter eingehende Artikel produzieren6. Sie sind nicht nur K ufer vonArbeit, sondern Verkufer ihres eignen Produkts an die Arbeiter. Ist dieQuantitt Arbeit, die der Arbeiter zusetzt, wert 100 Taler, so zahlt derK apitalist ihm 100 Taler. U nd das ist [nach M althus] der einzige Wert, dendie von ihm gekaufte Arbeit dem Rohmaterial etc. zusetzt. Der Arbeiter er-hlt also den Wert seiner A rbeit und gibt dem K apitalisten in return7 nurein quivalent fr diesen Wert. Aber obgleich die Arbeit nominell denWert enthlt, erhlt er in der T at eine geringre Masse Waren, als er produ-1 allgemeinen Profitrate - 2 Zufuhr - 8 Preis fr den Kufer - 4 Preis fr den P roduzenten -

    6 zum L eben notwendige Dinge - 6 in der H andschr ift: konsumieren - ' zurck

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    ziert hat. Erhlt in der Tat nur einen Teil seiner im Produkt vergegen-stndlichten Arbeit zurck. Unterstellen wir nmlich der Vereinfachungwegen, wie M falthus] selbst es hufig tut, das K apital bestehe nur aus inArbeitslohn ausgelegtem K apital. Wenn 100Taler vorgeschossen werden anden A rbeiter, um die Ware zu produzieren - und diese 100 Taler sind derWert der gekauften Arbeit und der einzige Wert, den sie dem Produkt zu-setzt - , so verkauft aber der K apitalist diese Ware zu 110 Talern, und derArbeiter kann mit den 100 Talern nur 1 0 /n des Produkts zurckkaufen;V n bleibt dem K apitalist, 10 Taler Wert, oder die Masse surplus produce,worin sich diese surplus value von 10 Talern darstellt. Verkauft der K api -talist zu 120, so erhlt der Arbeiter nur 10/12 und der K apitalist2/13 des Pro-dukts und seines Wertes. Verkauft er zu 130 (30 p.c.), so [erhlt] der A r -beiter nur 10/i3 und der K apitalist 3 / l s des Produkts. Verkauft er zu 50 p.c.,also zu 150, so erhlt der Arbeiter 2/3, der || 7681 Kapitalist 1 /z des P rodukts.Zu je hherem Preis er verkauft, um so kleiner der Anteil des Arbeiters, umso grer sein eigner Anteil am Wert des Produkts, also auch an der Quan-titt des Produkts. U m so weniger kann der Arbeiter mit dem Wert seinerArbeit von dem Wert oder dem Produkt selbst zurckkaufen. E s ndert ander Sache nichts, wenn auer variablem K apital auch noch konstantes vor -geschossen ist, z. B. auer den 100 Talern in Arbeitslohn auch noch 100 inRohmaterial etc. In diesem F all, wenn die Profitrate 10, verkauft der K api -talist die Ware zu 220 statt zu 210 (nmlich 100 K apital constant und 120das Produkt der Arbeit).

    {Sismondi's Nouveaux Principes etc.", erschienen 1819 zuerst.}Hier bei Kapitalistenklasse A, die direkt in den K onsum der Arbeitereingehende Artikel - necessaries - produziert, haben wir also einen case1,wo durch die nominelle surcharge - den N ormalaufschlag des Profits aufden Preis der avances2 - in der Tat ein surplus funds3 fr den K apitalistengeschaffen wird; indem er auf diesem Umweg nur einen Teil des Produktsdes Arbeiters ihm wiedergibt, einen Teil aber sich aneignet. Dies Resultatkommt aber heraus, nicht dadurch, da er das ganze Produkt zu dem er-hhten Wert an den Arbeiter verkauft, sondern dadurch, da eben dieWerterhhung des Produkts den Arbeiter auerstand setzt, das ganze Pro-dukt mit seinen wages zurckzukaufen, ihn nur befhigt, einen Teil des-selben zurckzukaufen. Es versteht sich daher, da die demand4 des Ar-beiters nie hinreichen kann, um den berschu des purchase price5 berden cost-price[6] - also den Profit und den Wert" der Ware zu realisieren.

    1 Fall - 2 Vorschsse - 8 M ehrfonds - 4 N achfrage - 6 K aufpreises

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    Vielmehr ist nur ein P rofitfonds da, weil er nicht fhig ist, mit seinen wagessein ganzes P rodukt zurckzukaufen, seine demand also nicht dem supply1entspricht. K apitalist A hat also ein bestimmtes Quantum Ware von einembestimmten Wert, im angegebnen Fall 20 Taler, in der Hand, die er nichtbraucht zur Ersetzung des Kapitells, die er zum Teil als Revenue spenden,zum Teil zur Akkumulation verwenden kann. Notabene: Wieweit er einensolchen funds2 in der Hand hat, hngt von dem Wertaufschlag ab, den erber den cost-pr ice gemacht und der das Verhltnis bestimmt, worin er undder Arbeiter sich in das Gesamtprodukt teilen.K ommen wir nun zur K apitalistenklasse B, die den Rohstoff und M a-schinerie etc., kurz das capital constant der K lasse A liefert. K lasse B kannnur an K lasse A verkaufen, denn weder kann sie ihre eignen Waren wiederan die Arbeiter verkaufen, who have nothing to do with capital (raw mate-rial, machinery etc.)3, noch an die K apitalisten, die Luxusartikel (alles, wasnicht necessaries, in the common use of the labouring class4 eingeht) pro-duzieren, oder an solche K apitalisten, die das zur Produktion der L uxus-artikel erheischte capital constant produzieren.

    Nun haben wir gesehn, in dem vorgeschonen K apital von A finden sich100 fr capital constant. Der Fabrikant dieses capital constant, wenn dieProfitrate gleich 10 p.c., hat dieses fabriziert mit K ostenpreis zu 9010/n,verkauft es aber zu 100 (9010/al : 9 7 u = 100:10). Er macht also seinen Profitdurch surcharge5 der K lasse A . U nd bekommt daher von deren Produkt2206 seine 100, statt nur 9010/11 zu bekommen, mit denen er, wir wollenvoraussetzen, immediate labour7 kauft. B macht seinen Profit durchausnicht durch seine Arbeiter, deren Produkt zum Wert von 9010/u er ihnennicht zu 100 wiederverkaufen kann, da sie berhaupt nicht von ihm kaufen.Dennoch geht es ihnen wie den Arbeitern von A . F r 9010/i i bekommen sieein Quantum Ware, das nur nominell den Wert von 9010/ii hat, denn jederTeil des Produkts von A ist gleichmig verteuert, oder jeder Teil seinesWertes stellt im Verhltnis zu dem Profitaufschlag einen kleineren TeilProdukt vor.

    (Diese Aufschlgerei kann jedoch nur bis zu einem gewissen Punktgehen, denn der Arbeiter mu Ware genug erhalten, um leben und seinArbeitsvermgen reproduzieren zu knnen. Schlge Kapitalist A 100 P ro-zent auf und verkaufte die Ware, die 200 kostet, zu 400, so knnte derArbeiter nur ein V iertel des Produkts zurckkaufen (wenn er 100bekommt).1 der Zufuhr - 2 F onds - 3 die nichts mit dem K apital zu tun haben (Rohmaterial , M aschi-nerie etc.) - 4 zum L eben notwendige D inge [sind, nicht] in den gewhnl ichen V erbrauchder Arbeiterklasse - 5 berforderung - 6 in der H andschri ft: 210 - 7 unmittelbare Arbeit

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    U nd brauchte er zum L eben die H lfte des Produkts, so mte der K apita-list ihm 200 zahlen. Er behielte also nur 100 (100 capital constant und200 Arbeitslohn). Es wre also dasselbe, als htte er zu 300 verkauft etc.)Seinen P rofitfonds macht B nicht (direkt) durch seine Arbeiter, sonderndurch den Verkauf an A . E s ist das Produkt von A , das nicht nur zur Reali-sation seines Profits dient, sondern seinen eignen Profitfonds bildet. Es istnun klar, da A den an den Arbeitern gemachten Profit nicht durch Ver-kauf an B realisieren kann und da B ebensowenig sufficient demand1 frsein Produkt ist (um es zu seinem Wert an den M ann zu bringen), als seineeignen Arbeiter. Vielmehr tritt hier schon Rckwirkung ||769| ein. J e hherer den P rofitzusatz macht, um so grer ist seinen Arbeitern gegenber derTeil des Gesamtprodukts, den er sich aneignet und B entzieht.In demselben Grad, wie A aufschlgt, schlgt B auf. B zahlt an seineArbeiter nach wie vor 9010/i i Taler, obgleich diese weniger Ware dafr be-kommen. Aber wenn A 20 p.c. statt 10 nimmt, nimmt er ebenfalls 20 p.c.statt 10 und verkauft zu 109Vii statt zu 100. Damit vergrert sich dieserTeil der Auslage fr A.A und B knnen sogar fglich als eine K lasse betrachtet werden. (B ge-hrt zu den K osten von A und je mehr er an B von dem Gesamtproduktzahlen mu, desto weniger bleibt ihm brig.) Von dem Kapital von 29010/i ibesitzt B 9010/ n und A 200. Sie legen zusammen aus 29010 /u und macheneinen Profit von 291/ii- B kann nie mehr von A zurckkaufen als fr 100,und darin ist sein Profit von 9Vii eingeschlossen. Beide zusammen habennun wie gesagt Revenue von 291/ 11.Was nun die Klassen C undD betrifft, C diejenigen K apitalisten, die daszur Produktion der luxuries2 ntige capital constant produzieren, und Ddiejenigen, die direkt die luxuries produzieren, so ist zunchst klar, da theimmediate demand8 fr C ist only formed by4 D. D ist der purchaser5 vonC. Und C kann nur Profit realisieren, indem er seine Waren zu teuer, durchNominalaufschlag ber ihren K ostpreis an D verkauft. D mu dem Cmehr zahlen als ntig ist, damit C all the ingredients of its commoditiesreplaces6. D seinerseits schlgt Profit auf, teils auf die von C gemachtenavances, teils auf das direkt von D in A rbeitslohn vorgeschone K apital.Von dem Profit, den C an D macht, kann er einen Teil der Waren von Dkaufen; obgleich er seinen Profit nicht ganz in dieser Weise auslegen kann,denn er braucht auch necessaries fr sich selbst, nicht nur fr Arbeiter, fr

    1 ausreichende N achfrage - 2 Luxusartikel - 3 die unmittelbare N achfrage - 4 nur gebildetwird durch - 5 K ufer - 6 alle die Bestandteile [des K ostenpreises] seiner W aren ersetzt

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    die er das mit D realisierte K apital austauscht. E rstens hngt die Realisationder Ware von C direkt von dem sale1 derselben an D ab; zweitens, that saleeffected2, kann die aus dem Profit von C hervorgehende demand ebenso-wenig den Wert der von D verkauften Ware realisieren, wie die demandvon B fr A . Der von C gemachte Profit ist ja auf D gemacht, und wenn erdenselben wieder in Ware von D auslegt, statt in andre, so kann doch seineNachfrage nie grer sein alsder auf D gemachte Profit. E r mu immer vielkleiner sein als das K apital von C , als seine Gesamtdemand, und er konsti -tuiert nie eine source3 von Profit fr D (hchstens, da er den C etwasbescheit durch den Zuschlag auf die Waren, die er ihm rckverkauft), dader von C gemachte Profit aus der Tasche von D direkt fliet.

    Es ist ferner klar, da, soweit die K apitalisten, sei es die K lasse C, seies die K lasse D - innerhalb jeder K lasse - , sich ihre Waren wechselseitigverkaufen, keiner dadurch irgend etwas gewinnt oder einen Profit realisiert.Der eine M verkauft Ware an N fr 110, die nur 100 kostet, aber dasselbetut N gegen M . J eder besitzt nach dem Tausch wie vor dem Tausch einQuantum Ware von dem K ostenpreis von 100. J eder bekommt fr 110 nurWare, die 100 kostet. Der Aufschlag gibt ihm kein grres K ommandober die Ware des andren, als er dem andren ber seine Ware gibt. U ndwas den Wert betrifft, so wre es dasselbe, als wenn jeder M und N , ohneseine Ware auszutauschen, sich das Vergngen gemacht, sie 110 statt 100zu taufen.

    Es ist ferner klar, da die nominelle surplus value in D (denn C ist darineinbegriffen) kein real surplus produce4 darstellt. Da der Arbeiter fr100 Taler, infolge des Aufschlags von A , weniger necessaries bekommt,kann zunchst dem D gleichgltig sein. E r mu nach wie vor 100 auslegen,um eine bestimmte Anzahl A rbeiter zu beschftigen. E r zahlt den A rbeiternden Wert ihrer Arbeit; und weiter setzen sie im Produkt nichts zu, siegeben ihm nur ein quivalent. Den berschu ber dieses quivalentkann er nur durch Verkauf an dritte erhalten, indem er ihnen seine Wareber dem cost-price verkauft.In der Wirklichkeit hat der Spiegelfabrikant in seinem Produkt ebenso-wohl surplus value und surplus produce wie der Farmer. Denn das Produktenthlt unbezahlte Arbeit (surplus value), und diese unbezahlte Arbeitstellt sich grad so gut in P rodukt dar wie die bezahlte. Sie stellt sich in sur -plus produce dar. Ein Teil der Spiegel kostet ihm nichts, obgleich er Werthat, weil Arbeit darin enthalten ist, so gut wie in dem Teil der Spiegel, der

    1 Verkauf - 2 dieser Verkauf vollzogen - 3 Quelle - 1 reales M ehrprodukt

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    das avancierte K apital ersetzt. Dies surplus value in surplus produceexistiert vor dem Verkauf der Spiegel und wird nicht erst durch diesenVerkauf [geschaffen]. Htte dagegen der Arbeiter in immediate1 Arbeit nurein quivalent gegeben fr die accumulated labour2, die er in der F orm derwages3 erhielt, so existierte weder |1770| das surplus produce noch die ihmentsprechende surplusvalue. Bei M [althus] aber, wo der Arbeiter nur einquivalent zurckgibt, [passieren]4 die Dinge anders.Es ist klar, da K lasse D (C eingeschlossen) sich nicht in derselbenWeise einen surplus fonds knstlich bilden kann wie K lasse A , nmlich[dadurch, da] sie ihre Ware teurer an die Arbeiter wieder verkauft, als siesolche von denselben gekauft hat, und so nach Ersatz des ausgelegtenK apitals [einen] Teil vom Gesamtprodukt sich aneignet. Denn die Arbeitersind nicht K ufer fr die Ware von D . E bensowenig kann ihr surplus fonds[entstehen] durch ihren Verkauf oder Warenaustausch untereinander. E s istdies also nur zu bewerkstelligen durch Verkauf ihres Produkts an K lasse Aund B. [Indem] sie Ware von Wert von 100 zu 110 verkaufen, kann mit100 nur 10/ii ihres Produkts von A gekauft werden, und sie behalten Y u ,das sie selbst von ihren eignen Waren verzehren oder gegen Waren ihrereignen K lasse D austauschen knnen.M it allen K apitalisten, die nicht unmittelbar necessaries produzieren,die also [nicht] den bedeutendsten oder einen bedeutenden Teil ihrerWaren wieder an die Arbeiter verkaufen, verhlt sich die Sache so:Ihr capital constant sei = 100. Zahlt der K apitalist ferner 100 in A rbeits-lohn, so zahlt er den Arbeitern den Wert ihrer Arbeit. Die Arbeiterbringen dem Wert von 100 100 zu, und so ist der Gesamtwert (cost-price)des Produkts 200. Woher nun der P rofit? Der K apitalist verkauft Ware, die200 wert ist, zu 220, wenn die average rate of profit5 = 10 p. c. Verkauft erdie Ware wirklich zu 220, so klar, da 200 hinreichen, um sie zu reprodu-zieren, 100 fr Auslagen in Rohmaterial etc., 100 in Arbeitslohn und 20steckt er in die Tasche, die er als Revenue verausgaben oder aus denen erK apital akkumulieren kann.Aber an wen verkauft er die Ware 10 p. c. ber ihren Produktionswert",der nach M [althus] vom Verkaufswert" oder dem wirklichen Wert ver-schieden ist, so da in der T at der Profit = der Differenz zwischen Produk-tionswert und Verkaufswert, = Verkaufswert Produktionswert? DurchAustausche oder Verkufe dieser K apitalisten unter sich knnen sie keinen

    1 unmittelbarer - 2 aufgehufte Arbeit - 3 L ohnes - 4 Die Seite 770 des M anuskripts istbeschdigt. D ie fehlenden W orte einiger T extzeil en wurden sinngem wiederhergestellt undin eckige K lammern gesetzt. - 5 Durchschnittsprofitrate

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    Profit realisieren. Verkauft A dem B Ware von dem W ert von 200 zu 220, sotut B dem A denselben Schabernack an. Dadurch, da diese Waren dieHnde wechseln, ndert sich weder ihr Wert noch ihre Quantitt. DasQuantum Ware, das sich frher in der Hand von A befand, befindet sichjetzt in der Hand von B und vice versa1. Da jetzt 110 heit, weis frher100, ndert nichts an der Sache. Die purchasing power, either of A, or ofB 2, hat sich in keiner Weise verndert.A n die Arbeiter aber knnen diese K apitalisten der Voraussetzung nachnicht ihre Waren verkaufen.Sie mssen sie also verkaufen an die capitalists, die necessaries3 produ-zieren. Diese haben in der Tat durch ihren Austausch mit den Arbeiterneinen wirklichen surplus fonds in der Hand. Ihnen hat die Bildung einernominellen surplus value in der T at ein surplus produce in die H and ge-spielt. U nd es ist dies der einzige surplus fonds, der bis jetzt existiert. Derfr die andren K apitalisten soll erst dadurch entstehn, da sie ihre Warenber ihrem P roduktionswert an jene Besitzer eines surplus fonds verkaufen.

    Was die K apitalisten angeht, die da