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The Swiss magazine for fitness, running and endurance sports Media Kit

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Page 1: Media Kit - FIT for LIFE...für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil. 24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und AusdauersportThe Swiss magazine for fi tness, running and endurance sportsMed

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Page 2: Media Kit - FIT for LIFE...für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil. 24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den

Concept / circulation

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

Reach your peak form!

FIT for LIFE is the Swiss magazine for fi tness, running and endurance sports. The magazine features a range of sports including running, athletics, cycling, cycle racing, inline skating, duathlon, triathlon, swimming, aqua aerobics, walking, fi tness training and many more. Each issue includes well-researched articles covering the most important aspects of training and competing alongsidefascinating stories about sportswomen and sportsmen, reports from sporting events, equipment advice and medical tips, as well as features about health, nutrition and recreational sport.

The editorial team includes specialists such as coaches, top athletes, physicians and scientists along-side freelance journalists. Reader loyalty is also encouraged by means of the website, which includes a how-to portal and lots of special offers for readers. FIT for LIFE is very strongly rooted in endurance sports and enjoys a high level of credibility. FIT for LIFE also maintains numerous relationships and media partnerships with a wide variety of events.

Circulation

Publication 8 issues per year

Readership 86 000 readers

Reach 1.8 per cent (MACH Basic 2017-2)

Distributed circulation 13 504 copies (WEMF 2017)

Circulation 20 000 copies

Annual subscription CHF 98.–

Two-year subscription CHF 157.–

fokus

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In der Schweiz wird kaum eine Passstrasse für Velofahrer gesperrt

VERKEHRTE

W LTAutofreie Sonntage auf Alpenpässen sind hierzulande

an einem Finger abzuzählen. Derweil werden in Italien

die Passstrassen für Velofahrer an 25 Tagen gesperrt,

in Frankreich gar an 90 Tagen. Wo liegt das Problem in

der Schweiz?

TEXT: MAC HUBER

ein Motorenlärm, keine Autos, keine Töffs – und somit auch kei-ne stinkenden Kupplungen und Bremsen. Was gibt es Schöneres, als mit dem Velo in aller Ruhe über einen Alpenpass zu fahren? Bloss den eigenen Atem zu hören und die Landschaftsbilder zu ge-

niessen, die sich mit jeder Kehre neu eröffnen? Was gibt es Schöneres, als im angenehmen Tritt hinaufzufahren in den erfrischenden Frühling, wo die Strassen noch von me-terhohen Schneemauern flankiert werden? Wie wunder-bar fühlt sich oben die Genugtuung an, den Aufstieg ge-schafft zu haben? Und hey, wo schmeckt das Bier besser als auf der Sonnenterasse der Bergbeiz?

Keine Frage: Passfahren ist die Königsdisziplin des Güm-melers. Das Problem dabei: Ausgerechnet in der Schweiz, ausgerechnet im Land der Alpenpässe, wird die Königs-disziplin mit Abgasen benebelt, mit Lärm belästigt und politisch mit Füssen getreten. Wer nicht am Sonntagmor-gen schon in aller Herrgottsfrüh am Fuss eines Passes los-radeln kann, wird tagtäglich auf allen Sinnesebenen von

der Motorlobby traktiert. Als würden die Alpenpässe den Töfffahrern und den Autofahrern gehören, die ihre PS un-ter dem Hintern stetig ausleben müssen.

Nichts gegen die Autofahrer, die Rücksicht nehmen auf die ungeschützten Velofahrer. Nichts gegen die Töfffahrer, die darauf achten, den Velofahrern beim Überholen bergauf nicht gleich den Auspuff vor die Nase zu setzen. Aber vie-les gegen die Pass-Hierarchie im Lande.

ALBULA ALS AUSNAHMEIn der Schweiz wird in diesem Jahr bloss ein einziger Al-penpass an einem Tag vom motorisierten Verkehr befreit und für die Velofahrer reserviert. Es ist dies der Albula-pass zwischen Filisur und La Punt. Am 3. September ist er für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil.

24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

Autoindustrie bekannt sind, sind die Vorzeichen ganz an-ders. In Italien, im Land von Ferrari, Maserati und Lambor-ghini, sind in diesem Sommer 25 Pässe mindestens zwei Stunden lang für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frankreich, im Land von Peugeot, Citroën und Renault, gibt es gar 90 (!) autofreie Passtage. Allein die Alpe d’Huez, legendär geworden als Bergankunft bei der Tour de Fran-ce, ist acht Tage den Velofahrern vorbehalten. Derweil herrscht in der Schweiz, im Land von Simpel, Kristall und BMC, der Auspuff.

«Eine verkehrte Welt», bestätigt Simon Bischof das Para-doxon der Velofahrer im Alpenraum. Der 54-jährige Kla-vierlehrer aus Basel ist Präsident des Vereins Freipass, den er vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Heute umfasst der Verein 250 Mitglieder und 1000 Newsletter-Abonnen-ten und finanziert sein Engagement mithilfe von freiwil-ligen Zuwendungen. Bischofs Vision ist es, jedes Wochen-ende einen Pass für die Velofahrer zu reservieren. Oder als Alternative: täglich drei Freipass-Stunden während der Sommer ferien. Am Montag Lukmanier, am Dienstag Oberalp, am Mittwoch Furka, am Donnerstag Nufenen, am Freitag die Tremola.

Tönt viel versprechend, ist aber weit von der Realität ent-fernt. Zwar gibt es autofreie Abschnitte auf Pässen wie der Grossen Scheidegg, dem Pragel, dem Mittelberg oder dem Umbrail (bei Anlässen auf dem Stilfserjoch). Im Vergleich zu unsern Nachbarländern sind es aber lächerlich wenig.

«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

VERPASSTE CHANCEDie Skepsis der Gastronomen kann er nicht nachvollzie-hen. Schon gar nicht bei diesem Potenzial an Leuten, die der Verein auf den Pass bringt. Im Jahr 2011 waren es auf dem Klausen 3800. Obwohl Bischof bei seinen Pass-Bemü-hungen der Gegenwind ins Gesicht bläst, ist er weiter fest davon überzeugt: «Jeder Pass ohne Velotag ist eine verpass-te Chance für den Tourismus vor Ort.» In Frankreich und im Südtirol habe man das Potenzial der Velofahrer längst erkannt. «Da wird den Gästen der rote Teppich ausgerollt. In der Schweiz ist das leider anders. Hier herrscht eine all-gemeine Trägheit.»

Auf dem gleichen Kranz kurbelt Michael Schild. Der OK-Chef des legendären Alpenbrevets, mit 2500 Teilnehmern das grösste Volksradrennen in der Schweiz, beisst im Be-mühen um wenigstens teilweise gesperrte Pässe bei den Behörden seit Jahren auf Granit. «In Italien wird die Sella-ronda bei Volksradrennen für den Motorverkehr gesperrt, als ob es das Selbstverständlichste wäre», hat Schild erfah-ren, «in der Schweiz hingegen scheinen sich gleich alle ge-gen eine Passsperre zu sperren.»

Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33 500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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Wer das Kraulschwimmen recht gut be-herrscht, sich langfristig verbessern möchte und keine allzu ehrgeizigen Schwimmziele hat, trainiert nichts spezi-fisch im Detail, aber von allem etwas. Ein Schwimm-Realist kann seine Saison wie folgt aufbauen:

TECHNIKBereits kleinste Unsauberkeiten in der Schwimmtechnik können für erheblichen Widerstand und damit unnötigen Kraftver-schleiss sorgen. Technisch noch nicht ver-sierte Schwimmer tun daher gut daran, an-fangs der Saison einen Trainer zu Rate zu ziehen, der einem die grössten technischen Baustellen aufzeigt. In den nächsten 8–12 Wochen geht es im Schwimmtraining dann primär darum, die technischen Mängel zu beheben und technische Korrekturen auf die Bewegungsfestplatte des Körpers zu speichern. Angezeigt sind in dieser Zeit langsame, aber hochqualitative Schwimm-trainings von rund 30–45 Minuten Dauer, möglichst drei Mal pro Woche.

Auch wer technisch nicht so stark Hand-lungsbedarf sieht und bereits auf einem guten Niveau Kraul schwimmt, profitiert von einem ersten, rein technisch ausge-richteten Trainingsblock. Getrauen Sie sich, in der Vorbereitung 4–6 Wochen Ih-res Schwimmtrainings spielerisch und ganz ohne Leistungsgedanken zu gestal-ten. Sie werden erstaunt sein, wie viel das bringt! Langsame, kurzweilige Trainings,

Bei fortgeschrittenen Schwimmern wer-den eine adäquate Technik und eine so-lide Grundlagenausdauer vorausgesetzt. Der Schwerpunkt im Training liegt des-halb ganz klar in der Schnelligkeitsaus-dauer sowie in der wettkampfspezifischen Spritzigkeit.

TECHNIKSie haben Ihre Technik über die Jahre per-fektioniert und stellen mit sporadischen Videoanalysen und Rückmeldungen von Schwimmtrainern sicher, dass sich keine Unachtsamkeiten im Stil eingeschlichen haben. Technische Übungen gehören lo-gischerweise in jedes Schwimmtraining, und auch Beinschlagserien, Hypoxietrai-ning (Schwimmen mit Sauerstoffnot) so-wie Einheiten im Kraftraum sind fixe Be-standteile in Ihrem Trainingsplan.

GRUNDLAGENAUSDAUERDass qualitatives Grundlagenausdauer-training das Fundament einer jeden Aus-dauersportart ist, muss man Ihnen kaum sagen. Zu Beginn der Saison werden rund 80 Prozent des Trainings lang und langsam – aber technisch hochwertig – ausgeführt und etwa 20 Prozent für kleinere Fahrt- und Tempospiele einsetzt.

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITDie wahre Arbeit beginnt jetzt. Die alte Weisheit «wer schneller werden will, muss schnell(er) trainieren» hat auch in einer technischen Sportart, wie sie das Kraul-schwimmen ist, seine Gültigkeit. Dies ge-lingt am besten, wenn man seine Wett-kampfstrecke zunächst in sehr kleine Abschnitte unterteilt und zu Beginn lan-ge Pausen setzt. Kurz, aber hochintensiv lautet die Devise. Die einzelnen Abschnitte sollen vom Tempo her richtig hart und for-dernd sein, aber nur so schnell, dass man die Geschwindigkeit pro Abschnitt über die ganze Serie durchhält. Zu Beginn der Trainingsarbeit sind vermutlich 10 × 50 m (für Triathleten) oder 10 × 100 m (für Iron-man-Athleten) bereits genug an Umfang. Dazwischen werden längere Abschnitte in einem etwas erhöhten Grundlagenaus-dauertempo geschwommen und wahlwei-se auch kurze, schmerzvolle Beinschlag-serien und Kraftausdauer mit Paddles

gespickt mit allen denkbaren (und undenk-baren) technischen Übungen und Hilfsmit-teln, schulen das Wassergefühl, sorgen für eine höhere Wasserlage und erweitern das Bewegungsspektrum im Wasser.

GRUNDLAGENAUSDAUERIm nachfolgenden Trainingsblock sind lan-ge Einheiten in einem genussvollen Aus-dauertempo gefragt, welche die im Wett-kampf geforderte Schwimmstrecke in der Distanz ein wenig übersteigen. Gewöhnen Sie Ihren Körper daran, längere Strecken ökonomisch und gleichmässig durchzu-schwimmen, ohne in Schnapp atmung zu verfallen oder Zwangspausen einlegen zu müssen. Unterteilen Sie Ihre Schwimmstre-cke in einzelne Blöcke, die durch (anfangs lange) Pausen getrennt sind. Beginnen Sie mit kurzen Blöcken wie zum Beispiel 10 × 100 m oder 6 × 200 m. Im Laufe der Zeit steigern Sie sukzessive die Distanzen und verkürzen die Pausen schrittweise bis auf fünf Sekunden. «Würzen» Sie diese Trai-ningseinheiten mit einem spielerisch-tech-nischen Einschwimmen zu Beginn, einigen kurzen Sprints vor dem Hauptteil und bau-en Sie ruhig auch «Material» wie Flossen, Fingerpaddles und Pull-Buoys ins Training ein. Die Einheiten dürfen zwar lang, aber nicht langweilig sein!

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITJe fortgeschrittener ein Triathlet im Schwimmen ist, desto wichtiger wird das Trainieren von Schnelligkeitsausdauer, denn nur so kann man nicht nur lange schwimmen, sondern wird auch schneller. Nach dem Erarbeiten der Grundlagen-ausdauer gilt es, an der Spritzigkeit zu

eingestreut. Mit der Zeit gelingt es immer besser, die Umfänge zu erhöhen, die Pau-sen zu verkürzen und das Tempo hoch zu halten. Die grosse Kunst bei derarti-gen Trainings besteht darin, nicht in ein Übertraining zu verfallen. Zwei bis maxi-mal drei derartige Trainings pro Woche – idealerweise nicht an aufeinanderfolgen-den Tagen! – reichen, um deutliche Fort-schritte zu erzielen.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGWem es im Wettkampf um eine neue Best-zeit geht, der kommt nicht darum herum, sorgfältiges Feintuning zu betreiben. Ma-terialoptimierung gehört ebenso dazu wie regelmässiges Open-Water-Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen, mög-lichst in einer Gruppe von Gleichgesinn-ten. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Startprozedere (Wasserstart, Sprint ins Wasser? Blockstart? Wettkampfgelände? Sonnenstand? Untergrund? Wassertem-peratur? usw.) sowie dem Schwimmen im Wasserschatten, den Tempospitzen um Bojen und dem Ausstieg geschuldet. Wer sich hier ganz gezielt und angepasst auf die situativen Bedingungen vorbereitet und auch mental alle Eventualitäten durch-spielt, erlebt keine Überraschungen und kann sein schwimmerisches Potenzial voll entfalten. f

arbeiten. Starke Reize im Tempobereich heben den Körper auf ein neues Leistungs-niveau und helfen, beim Start, beim Ge-rangel an der Boje oder beim Schlussspurt ein wenig Luft nach oben zu haben. Am Aufbrechen der originalen Schwimmdis-tanz in einzelne Blöcke (im Trainerjargon nennt man dies «broken») wird festgehal-ten. Neu werden jedoch in jedem einzel-nen Block kurze Tempospitzen eingebaut, nach denen schnellstmöglich in ein regel-mässiges Ausdauertempo zurückgefun-den wird. Schlagen Sie in den Tempospit-zen ein bewusst (zu) hohes Tempo an und lernen Sie, sich danach wieder aufzufan-gen. Beispiele gefällig? In einer Serie von 5 × 200 m werden immer die ersten 50 m mit Belastungsspitzen geschwommen. Die-se könnten sein: Vollgas, nur Sprintbein-schlag, in einer 7er-Atmung, mit Fäusten, Delfin statt Kraul, Start ohne Abstos-sen usw. Je abwechslungsreicher, desto gewinnbringender.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGNoch während man im Pool an Trainings-inhalten mit Belastungsspitzen arbeitet, können – je nach Witterung – die ersten Einheiten im Wettkampfgewässer absol-viert werden. Machen Sie sich mit Ihrem Wettkampfmaterial vertraut, lernen Sie, gegen die Sonne, bei Wellengang und bei schlechtem Wetter zu schwimmen. Viele Triathlonclubs bieten in den Sommermo-naten geleitete Open-Water-Trainings an. Suchen Sie sich eine passende Gruppe und üben Sie da ein Mal pro Woche den Start, das Schwimmen in der Masse und auch die Sprints in die Wechselzone, damit Sie im Wettkampf nicht überrascht werden.

Zahlreiche Beispiele für technische Übungen finden sich auf: www.fitforlife.ch/schwimmen-technikuebungen

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer / Spritzigkeit■ Open Water / Wettkampfvorbereitung

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer / Spritzigkeit■ Open Water / Wettkampfvorbereitung

REALIST AMBITIONIST

Für Triathlon gilt: Auch das Schwimmen im See muss geübt werden.

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Der Skialpinismus als Wettkampfsport wird in der Schweiz laufend populärer

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Wenn Skifahrer und Snowboarder ihre Geräte in den

Keller stellen, geht die Saison für die Skitourenläufer erst

richtig los. Immer mehr Schweizer bewegen sich in den

Bergen abseits der präparierten Pisten. Skitouren liegen

voll im Trend. Einen wahren Boom verzeichnet dabei

der Rennsport. Die Zahl der Lizenzierten hat sich in den

letzten zwölf Jahren verfünffacht.

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Warum man als Läufer nicht nur laufen sollte

Laufen ist so beliebt wie nie zuvor und die

gesundheitlichen Vorteile sind unbestritten. Dennoch

tun jede Läuferin und jeder Läufer gut daran, nicht

ausschliesslich und immer gleich zu laufen. Tipps, wie

Sie zum kompletten Laufsportler reifen.

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SO BAUEN SIE SICH IHR

LAUFHAUS

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In der Schweiz wird kaum eine Passstrasse für Velofahrer gesperrt

VERKEHRTE

W LTAutofreie Sonntage auf Alpenpässen sind hierzulande

an einem Finger abzuzählen. Derweil werden in Italien

die Passstrassen für Velofahrer an 25 Tagen gesperrt,

in Frankreich gar an 90 Tagen. Wo liegt das Problem in

der Schweiz? der Schweiz?

TEXT: TEXT: MAC HUBERMAC HUBER

ein Motorenlärm, keine Autos, keine Töffs – und somit auch kei-ne stinkenden Kupplungen und Bremsen. Was gibt es Schöneres, als mit dem Velo in aller Ruhe über einen Alpenpass zu fahren? Bloss den eigenen Atem zu hören und die Landschaftsbilder zu ge-

niessen, die sich mit jeder Kehre neu eröffnen? Was gibt es Schöneres, als im angenehmen Tritt hinaufzufahren in den erfrischenden Frühling, wo die Strassen noch von me-terhohen Schneemauern flankiert werden? Wie wunder-bar fühlt sich oben die Genugtuung an, den Aufstieg ge-schafft zu haben? Und hey, wo schmeckt das Bier besser als auf der Sonnenterasse der Bergbeiz?

Keine Frage: Passfahren ist die Königsdisziplin des Güm-melers. Das Problem dabei: Ausgerechnet in der Schweiz, ausgerechnet im Land der Alpenpässe, wird die Königs-disziplin mit Abgasen benebelt, mit Lärm belästigt und politisch mit Füssen getreten. Wer nicht am Sonntagmor-gen schon in aller Herrgottsfrüh am Fuss eines Passes los-radeln kann, wird tagtäglich auf allen Sinnesebenen von

der Motorlobby traktiert. Als würden die Alpenpässe den Töfffahrern und den Autofahrern gehören, die ihre PS un-ter dem Hintern stetig ausleben müssen.

Nichts gegen die Autofahrer, die Rücksicht nehmen auf die ungeschützten Velofahrer. Nichts gegen die Töfffahrer, die darauf achten, den Velofahrern beim Überholen bergauf nicht gleich den Auspuff vor die Nase zu setzen. Aber vie-les gegen die Pass-Hierarchie im Lande.

ALBULA ALS AUSNAHMEIn der Schweiz wird in diesem Jahr bloss ein einziger Al-penpass an einem Tag vom motorisierten Verkehr befreit und für die Velofahrer reserviert. Es ist dies der Albula-pass zwischen Filisur und La Punt. Am 3. September ist er für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby-radler teil.

24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

Autoindustrie bekannt sind, sind die Vorzeichen ganz an-ders. In Italien, im Land von Ferrari, Maserati und Lambor-ghini, sind in diesem Sommer 25 Pässe mindestens zwei Stunden lang für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frankreich, im Land von Peugeot, Citroën und Renault, gibt es gar 90 (!) autofreie Passtage. Allein die Alpe d’Huez, legendär geworden als Bergankunft bei der Tour de Fran-ce, ist acht Tage den Velofahrern vorbehalten. Derweil herrscht in der Schweiz, im Land von Simpel, Kristall und BMC, der Auspuff.

«Eine verkehrte Welt», bestätigt Simon Bischof das Para-doxon der Velofahrer im Alpenraum. Der 54-jährige Kla-vierlehrer aus Basel ist Präsident des Vereins Freipass, den er vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Heute umfasst der Verein 250 Mitglieder und 1000 Newsletter-Abonnen-ten und finanziert sein Engagement mithilfe von freiwil-ligen Zuwendungen. Bischofs Vision ist es, jedes Wochen-ende einen Pass für die Velofahrer zu reservieren. Oder als Alternative: täglich drei Freipass-Stunden während der Sommerferien. Am Montag Lukmanier, am Dienstag Oberalp, am Mittwoch Furka, am Donnerstag Nufenen, am Freitag die Tremola.

Tönt viel versprechend, ist aber weit von der Realität ent-fernt. Zwar gibt es autofreie Abschnitte auf Pässen wie der Grossen Scheidegg, dem Pragel, dem Mittelberg oder dem Umbrail (bei Anlässen auf dem Stilfserjoch). Im Vergleich zu unsern Nachbarländern sind es aber lächerlich wenig.

«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

VERPASSTE CHANCEDie Skepsis der Gastronomen kann er nicht nachvollzie-hen. Schon gar nicht bei diesem Potenzial an Leuten, die der Verein auf den Pass bringt. Im Jahr 2011 waren es auf dem Klausen 3800. Obwohl Bischof bei seinen Pass-Bemü-hungen der Gegenwind ins Gesicht bläst, ist er weiter fest davon überzeugt: «Jeder Pass ohne Velotag ist eine verpass-te Chance für den Tourismus vor Ort.» In Frankreich und im Südtirol habe man das Potenzial der Velofahrer längst erkannt. «Da wird den Gästen der rote Teppich ausgerollt. In der Schweiz ist das leider anders. Hier herrscht eine all-gemeine Trägheit.»

Auf dem gleichen Kranz kurbelt Michael Schild. Der OK-Chef des legendären Alpenbrevets, mit 2500 Teilnehmern das grösste Volksradrennen in der Schweiz, beisst im Be-mühen um wenigstens teilweise gesperrte Pässe bei den Behörden seit Jahren auf Granit. «In Italien wird die Sella-ronda bei Volksradrennen für den Motorverkehr gesperrt, als ob es das Selbstverständlichste wäre», hat Schild erfah-ren, «in der Schweiz hingegen scheinen sich gleich alle ge-gen eine Passsperre zu sperren.»

Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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Wer das Kraulschwimmen recht gut be-herrscht, sich langfristig verbessern möchte und keine allzu ehrgeizigen Schwimmziele hat, trainiert nichts spezi-fisch im Detail, aber von allem etwas. Ein Schwimm-Realist kann seine Saison wie folgt aufbauen:

TECHNIKBereits kleinste Unsauberkeiten in der Schwimmtechnik können für erheblichen Widerstand und damit unnötigen Kraftver-schleiss sorgen. Technisch noch nicht ver-sierte Schwimmer tun daher gut daran, an-fangs der Saison einen Trainer zu Rate zu ziehen, der einem die grössten technischen Baustellen aufzeigt. In den nächsten 8–12 Wochen geht es im Schwimmtraining dann primär darum, die technischen Mängel zu beheben und technische Korrekturen auf die Bewegungsfestplatte des Körpers zu speichern. Angezeigt sind in dieser Zeit langsame, aber hochqualitative Schwimm-trainings von rund 30–45 Minuten Dauer, möglichst drei Mal pro Woche.

Auch wer technisch nicht so stark Hand-lungsbedarf sieht und bereits auf einem guten Niveau Kraul schwimmt, profitiert von einem ersten, rein technisch ausge-richteten Trainingsblock. Getrauen Sie sich, in der Vorbereitung 4–6 Wochen Ih-res Schwimmtrainings spielerisch und ganz ohne Leistungsgedanken zu gestal-ten. Sie werden erstaunt sein, wie viel das bringt! Langsame, kurzweilige Trainings,

Bei fortgeschrittenen Schwimmern wer-den eine adäquate Technik und eine so-lide Grundlagenausdauer vorausgesetzt. Der Schwerpunkt im Training liegt des-halb ganz klar in der Schnelligkeitsaus-dauer sowie in der wettkampfspezifischen Spritzigkeit.

TECHNIKSie haben Ihre Technik über die Jahre per-fektioniert und stellen mit sporadischen Videoanalysen und Rückmeldungen von Schwimmtrainern sicher, dass sich keine Unachtsamkeiten im Stil eingeschlichen haben. Technische Übungen gehören lo-gischerweise in jedes Schwimmtraining, und auch Beinschlagserien, Hypoxietrai-ning (Schwimmen mit Sauerstoffnot) so-wie Einheiten im Kraftraum sind fixe Be-standteile in Ihrem Trainingsplan.

GRUNDLAGENAUSDAUERDass qualitatives Grundlagenausdauer-training das Fundament einer jeden Aus-dauersportart ist, muss man Ihnen kaum sagen. Zu Beginn der Saison werden rund 80 Prozent des Trainings lang und langsam – aber technisch hochwertig – ausgeführt und etwa 20 Prozent für kleinere Fahrt- und Tempospiele einsetzt.

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITDie wahre Arbeit beginnt jetzt. Die alte Weisheit «wer schneller werden will, muss schnell(er) trainieren» hat auch in einer technischen Sportart, wie sie das Kraul-schwimmen ist, seine Gültigkeit. Dies ge-lingt am besten, wenn man seine Wett-kampfstrecke zunächst in sehr kleine Abschnitte unterteilt und zu Beginn lan-ge Pausen setzt. Kurz, aber hochintensiv lautet die Devise. Die einzelnen Abschnitte sollen vom Tempo her richtig hart und for-dernd sein, aber nur so schnell, dass man die Geschwindigkeit pro Abschnitt über die ganze Serie durchhält. Zu Beginn der Trainingsarbeit sind vermutlich 10 × 50m (für Triathleten) oder 10 × 100m (für Iron-man-Athleten) bereits genug an Umfang. Dazwischen werden längere Abschnitte in einem etwas erhöhten Grundlagenaus-dauertempo geschwommen und wahlwei-se auch kurze, schmerzvolle Beinschlag-serien und Kraftausdauer mit Paddles

gespickt mit allen denkbaren (und undenk-baren) technischen Übungen und Hilfsmit-teln, schulen das Wassergefühl, sorgen für eine höhere Wasserlage und erweitern das Bewegungsspektrum im Wasser.

GRUNDLAGENAUSDAUERIm nachfolgenden Trainingsblock sind lan-ge Einheiten in einem genussvollen Aus-dauertempo gefragt, welche die im Wett-kampf geforderte Schwimmstrecke in der Distanz ein wenig übersteigen. Gewöhnen Sie Ihren Körper daran, längere Strecken ökonomisch und gleichmässig durchzu-schwimmen, ohne in Schnappatmung zu verfallen oder Zwangspausen einlegen zu müssen. Unterteilen Sie Ihre Schwimmstre-cke in einzelne Blöcke, die durch (anfangs lange) Pausen getrennt sind. Beginnen Sie mit kurzen Blöcken wie zum Beispiel 10 ×

100m oder 6 × 200m. Im Laufe der Zeit steigern Sie sukzessive die Distanzen und verkürzen die Pausen schrittweise bis auf fünf Sekunden. «Würzen» Sie diese Trai-ningseinheiten mit einem spielerisch-tech-nischen Einschwimmen zu Beginn, einigen kurzen Sprints vor dem Hauptteil und bau-en Sie ruhig auch «Material» wie Flossen, Fingerpaddles und Pull-Buoys ins Training ein. Die Einheiten dürfen zwar lang, aber nicht langweilig sein!

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITJe fortgeschrittener ein Triathlet im Schwimmen ist, desto wichtiger wird das Trainieren von Schnelligkeitsausdauer, denn nur so kann man nicht nur lange schwimmen, sondern wird auch schneller. Nach dem Erarbeiten der Grundlagen-ausdauer gilt es, an der Spritzigkeit zu

eingestreut. Mit der Zeit gelingt es immer besser, die Umfänge zu erhöhen, die Pau-sen zu verkürzen und das Tempo hoch zu halten. Die grosse Kunst bei derarti-gen Trainings besteht darin, nicht in ein Übertraining zu verfallen. Zwei bis maxi-mal drei derartige Trainings pro Woche – idealerweise nicht an aufeinanderfolgen-den Tagen! – reichen, um deutliche Fort-schritte zu erzielen.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGWem es im Wettkampf um eine neue Best-zeit geht, der kommt nicht darum herum, sorgfältiges Feintuning zu betreiben. Ma-terialoptimierung gehört ebenso dazu wie regelmässiges Open-Water-Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen, mög-lichst in einer Gruppe von Gleichgesinn-ten. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Startprozedere (Wasserstart, Sprint ins Wasser? Blockstart? Wettkampfgelände? Sonnenstand? Untergrund? Wassertem-peratur? usw.) sowie dem Schwimmen im Wasserschatten, den Tempospitzen um Bojen und dem Ausstieg geschuldet. Wer sich hier ganz gezielt und angepasst auf die situativen Bedingungen vorbereitet und auch mental alle Eventualitäten durch-spielt, erlebt keine Überraschungen und kann sein schwimmerisches Potenzial vollentfalten. f

arbeiten. Starke Reize im Tempobereich heben den Körper auf ein neues Leistungs-niveau und helfen, beim Start, beim Ge-rangel an der Boje oder beim Schlussspurt ein wenig Luft nach oben zu haben. Am Aufbrechen der originalen Schwimmdis-tanz in einzelne Blöcke (im Trainerjargon nennt man dies «broken») wird festgehal-ten. Neu werden jedoch in jedem einzel-nen Block kurze Tempospitzen eingebaut, nach denen schnellstmöglich in ein regel-mässiges Ausdauertempo zurückgefun-den wird. Schlagen Sie in den Tempospit-zen ein bewusst (zu) hohes Tempo an und lernen Sie, sich danach wieder aufzufan-gen. Beispiele gefällig? In einer Serie von 5 × 200m werden immer die ersten 50m mit Belastungsspitzen geschwommen. Die-se könnten sein: Vollgas, nur Sprintbein-schlag, in einer 7er-Atmung, mit Fäusten, Delfin statt Kraul, Start ohne Abstos-sen usw. Je abwechslungsreicher, desto gewinnbringender.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGNoch während man im Pool an Trainings-inhalten mit Belastungsspitzen arbeitet, können – je nach Witterung – die ersten Einheiten im Wettkampfgewässer absol-viert werden. Machen Sie sich mit Ihrem Wettkampfmaterial vertraut, lernen Sie, gegen die Sonne, bei Wellengang und bei schlechtem Wetter zu schwimmen. Viele Triathlonclubs bieten in den Sommermo-naten geleitete Open-Water-Trainings an. Suchen Sie sich eine passende Gruppe und üben Sie da ein Mal pro Woche den Start, das Schwimmen in der Masse und auch die Sprints in die Wechselzone, damit Sie im Wettkampf nicht überrascht werden.

Zahlreiche Beispiele für technische Übungen finden sich auf: www.fitforlife.ch/schwimmen-technikuebungen

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer/Spritzigkeit■ Open Water/Wettkampfvorbereitung

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer/Spritzigkeit■ Open Water/Wettkampfvorbereitung

REALIST AMBITIONIST

Für Triathlon gilt: Auch das Schwimmen im See muss geübt werden.

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training

Der Skialpinismus als Wettkampfsport wird in der Schweiz laufend populärer

OCHSKITOURENRENNENSKITOURENRENNEN

OCHSKITOURENRENNEN

OCHMII HH

27

Wenn Skifahrer und Snowboarder ihre Geräte in den

Keller stellen, geht die Saison für die Skitourenläufer erst

richtig los. Immer mehr Schweizer bewegen sich in den

Bergen abseits der präparierten Pisten. Skitouren liegen

voll im Trend. Einen wahren Boom verzeichnet dabei

der Rennsport. Die Zahl der Lizenzierten hat sich in den

letzten zwölf Jahren verfünffacht.

skialpinismus

FOTO

: GER

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Warum man als Läufer nicht nur laufen sollte

Laufen ist so beliebt wie nie zuvor und die

gesundheitlichen Vorteile sind unbestritten. Dennoch

tun jede Läuferin und jeder Läufer gut daran, nicht

ausschliesslich und immer gleich zu laufen. Tipps, wie

Sie zum kompletten Laufsportler reifen.

fokus

FITforLIFE 4-17FITforLIFE 4-1712

SO BAUEN SIE SICH IHR

LAUFHAUS

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Page 3: Media Kit - FIT for LIFE...für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil. 24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den

Readership

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

Redadership structure

GenderEducation and employment, type of household

Monthly income in CHFAge

Quelle: MACH-Basic 2017-2

36% 14 – 39 years (31 000 readers)

21% 40 – 49 years (18 000 readers)

24% 50 – 59 years (20 000 readers)

19% 60 + years (17 000 readers) 

10% up to 4000 CHF9 000 readers

34% 4001– 8000 CHF29 000 readers

56% more than 8000 CHF49 000 readers

53% 45 000 men

47% 41 000 women

30% have a high level of education26 000 readers

32% are managers27 000 readers

89% are multi-person households77 000 readers

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Readership

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

These topics are of above-average interest to our readers

Interests

447 fi tness/trend sports holidays (10 000 readers)

219 summer sports holidays (20 000 readers)

183 cycling holidays (18 000 readers)

132 winter sports holidays (35 000 readers)

129 education and further education (57 000 readers)

124 winter sports holidays (35 000 readers)

120 health and nutrition (77 000 readers)

117 cosmetics, personal care, beauty (33 000 readers)

105 entertainment and communication devices (38 000 readers)

Source: MACH Basic 2017, MACH Consumer 2017, Universum: German-speaking part of Switzerland7

augenblick

DOWNHILLMitten im grossen weiten Nichts der chilenischen Atacama-Wüste stürzt sich der Öster-

reicher Max Stöckl (42) im Spezialanzug den Berg runter. Nach 650 Metern zeigt die Tempomessung 167,6 km/h an – Speed-Rekord auf einem Serien-Mountainbike.

«Ich wollte wieder einmal richtig schnell Rad fahren», so Stöckl nach seiner Kamikazefahrt über die Schotterpiste.

FOTO: PHILIP PLATZER, RED BULL CONTENT POOL

7

augenblick

DOWNHILLMitten im grossen weiten Nichts der chilenischen Atacama-Wüste stürzt sich der Öster-

reicher Max Stöckl (42) im Spezialanzug den Berg runter. Nach 650 Metern zeigt die Tempomessung 167,6 km/h an – Speed-Rekord auf einem Serien-Mountainbike.

«Ich wollte wieder einmal richtig schnell Rad fahren», so Stöckl nach seiner Kamikazefahrt über die Schotterpiste.

FOTO: PHILIP PLATZER, RED BULL CONTENT POOL

Alle relevanten und aktuellen Informationen zur Nahrungsmittelergänzung für Sportler sind im Supplement-Guide der Swiss Sports Nutrition Society aufgelistet, zu finden unter : www.ssns.ch > sporternährung > supplemente

Alle relevanten und aktuellen Informationen zur Nahrungsmittelergänzung für Sportler sind im Supplement-Guide der Swiss Sports Nutrition Society aufgelistet und zu finden unter: www.ssns.ch > sporternährung > supplemente FO

TO: I

STOC

KPH

OTO.

COM

ernährung

3736 FITforLIFE 7-8/17

Das Nahrungsergänzungsmittel

Kreatin hat in den letzten 25 Jahren

eine erstaunliche Karriere gemacht.

Einst als Wundermittel gepriesen

und als Kandidat für die Dopingliste

gehandelt, ist das Supplement heute

im Supermarkt erhältlich. Doch bei

Einsatz ist noch immer Vorsicht geboten –

insbesondere bei Ausdauersportlern.

Beliebt, aber nicht unumstritten: Kreatin

WUNDERMITTEL MIT TÜCKEN

Sekunden dauerte es, um den Ruf als Wun-dermittel zu begrün-den. So lang brauch-te Linford Christie bei den Sommerspielen

1992 in Barcelona für seinen Sieglauf im 100-Meter-Rennen. Mit seinen damals 32 Jahren ist der Brite bis heute der älteste Sprint-Goldmedaillengewinner der Olym-piageschichte. Wenige Tage nach dem Tri-umph schien sein Erfolgsgeheimnis gelüf-tet: Dann wurde bekannt, dass Christie vor den Spielen gezielt Kreatin zu sich ge-nommen hatte, eine Substanz, die in der breiten Öffentlichkeit bis dahin weitge-hend unbekannt gewesen war.

TEXT: SIMON STEINER

Doping bekämpfung gibt es viel grössere Probleme als Kreatin», sagt er.

UNTERSTÜTZUNG IM KRAFTTRAININGVor allem in der Kraftsportszene und in Schnellkraftsportarten ist Kreatin als Sup-plement äusserst beliebt. Das ist kein Zu-fall: Die Substanz unterstützt den Aufbau von Muskelmasse. Zudem kann Kreatin die Leistung bei kurzen, hochintensiven Kraft- und Sprintbelastungen verbessern. Ist die Belastung maximal, wird in der Muskelzelle der Vorrat des Energieliefe-ranten ATP innert weniger Sekunden ver-braucht und die Muskulatur ermüdet. Die Verfügbarkeit von Kreatinphosphat unter-stützt den schnellen ATP-Nachschub, was insbesondere bei repetitiven Belastungen von Vorteil ist.

Diese Eigenschaften machen Kreatin zu einem verlockenden Hilfsmittel für Hoch-leistungs- wie für Hobbysportler. Nicht in jedem Fall ist die Einnahme jedoch rat-sam. Dies nur schon deshalb, weil die Wir-kung individuell unterschiedlich ist. Rund ein Drittel aller Athleten zeigt kaum eine Reaktion auf Kreatin. Andere hingegen re-agieren auf eine Supplementierung stark, aber nicht immer in gewünschter Weise. Als Nebenwirkungen können Probleme im Verdauungstrakt auftreten, vor allem aber mit dem Muskel-Sehnen-Apparat, was die Verletzungsanfälligkeit erhöht. Bei fal-scher Verwendung kann das vermeintli-che Wundermittel deshalb rasch zum Bu-merang werden.

ERHÖHTES VERLETZUNGSRISIKOPeter Haas, Chef Leistungssport bei Swiss Athletics, warnt denn auch davor, auf ei-gene Faust mit Kreatin zu experimentie-ren. In seinem Verband traten in der Ver-gangenheit mehrere Verletzungsfälle auf, für welche die Einnahme des Nahrungs-ergänzungsmittels mit als Ursache ver-mutet wird. Haas mahnt seine Athleten daher zur Vorsicht: «Eine Kreatin-Sup-plementierung kann in gewissen Fällen zur Leistungsoptimierung sinnvoll sein, ist aber nur in Absprache mit Trainer

9,96

und Ernährungsberater oder Sportarzt zu empfehlen.» Wichtig ist laut Haas zudem, «das Supplement nur in gewissen Trai-ningsphasen einzusetzen und zwischen-durch abzusetzen».

Klar ist: Für Werfer und Sprinter, bei de-nen die Maximalkraft eine wichtige Rol-le spielt, ist Kreatin interessant. Wer wie 100-m-Sprinterin Mujinga Kambundji massiv an Muskelmasse zulegen muss, um konkurrenzfähig zu sein, kommt um Kreatin kaum herum. «Es gibt im Sprint-bereich einige Athleten, die davon profi-tieren können», sagt Sportmediziner Pa-trik Noack. Bei der Wirkung gebe es aber grosse individuelle Unterschiede. Die ei-nen würden bereits während eines La-dezyklus reagieren, andere etwas später. Für Noack spielt dabei ein zusätzlicher Faktor mit. «Der Placebo-Effekt ist bei der Kreatin-Supplementierung nicht zu unterschätzen.»

AUSDAUERSPORTLER PROFITIEREN KAUMKaum eine Option ist die Substanz für Ausdauerathleten. Dies auch deshalb, weil mit der grösseren Muskelmasse in der Regel auch eine Gewichtszunahme einhergeht – was in vielen Disziplinen und Sportarten unerwünscht ist. «Nur schon bei Mittelstreckenläufern wäre ich mit Kreatin sehr vorsichtig», sagt Samuel Mettler, Experte für Sporternährung und ehemaliger Leichtathlet. Auch er plädiert dafür, das Mittel nur mit fachmännischer Begleitung einzusetzen. «Nicht jeder Ath-let reagiert gleich», sagt er. «Deshalb ist es wichtig, gut auf mögliche Nebenwirkun-gen zu achten.»

«Im Ausdauerbereich ist der Benefit aus meiner Erfahrung gering», bestätigt auch Noack, der unter anderem als Ver-bandsarzt für Swiss Athletics, Swiss Tri-athlon, Swiss Cycling oder Swiss-Ski tätig ist. Er weiss von Triathleten, auch Lang-distanz-Spezialisten, die mit Kreatin ex-perimentiert hätten, davon aber wieder Abstand nahmen. Dies insbesondere des-halb, weil sich eine erhöhte Anfälligkeit auf Muskelkrämpfe bemerkbar machte.

Im Langlauf-Team wurde das Mittel ge-mäss Noack in der Vergangenheit bei ein-zelnen reinen Sprint-Spezialisten ein-gesetzt. Seit dem Strategiewechsel des

Internationalen Skiverbandes FIS, der von kurzen, flachen Sprintstrecken weg-gekommen ist und vermehrt die All-rounder fördert, hat sich die Situation geändert. Obwohl der Langlaufsport als Ganzes in den letzten Jahren athletischer geworden ist, ist die Ausdauerkomponen-te nach wie vor zentral. Im Radsport stellt Noack vereinzelte Verwendung in schwa-cher Dosierung fest – zur Unterstützung der Erholung.

Für Ausdauersportler könnte Kreatin – auch hier in Absprache mit einer Fachper-son – allenfalls in der Rehabilitation oder in Aufbauphasen interessant werden. Dies einerseits, um während einer Verlet-zungsphase den Verlust von Muskelmasse zu reduzieren, und andererseits, um danach den Wiederaufbau der Muskulatur zu unter- stützen.

FÜR DEN NACHWUCHS UNGEEIGNETEin Tabu ist der Einsatz von Kreatin im Nachwuchssport. «Wer sich noch im Wachstum befindet, sollte unbedingt die Finger davon lassen», sagt Patrik Noack. Bei Jugendlichen ist das Verletzungs-risiko an Sehnen-, Bändern- und Mus-kelansätzen ansonsten nochmals deut-lich höher als bei Erwachsenen. Bei aller Legalität gilt zudem: Damit Krea-tin nicht unverhofft doch zur Doping-falle wird, sollten Sportler darauf ach-ten, kein verunreinigtes Produkt zu verwenden, von denen bei dubiosen Inter-nethändlern einige auf dem Markt sind.

Welchen Anteil die Kreatinkur damals tatsächlich an Linford Christies erwähnter später Karriere-Blütezeit hatte, darüber lässt sich heute nur spekulieren: 1999 wurde der britische Sprinter positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet. f

Ein Vierteljahrhundert später ist Krea-tin aus der Sportwelt nicht mehr weg-zudenken. Selbst im Supermarkt ist es erhältlich: Seit 1995 ist das Nahrungs-ergänzungsmittel vom Bundesamt für Gesundheit offiziell zugelassen. Tausende Top- und Hobbysportler in aller Welt nut-zen das Supplement – in der Hoffnung, da-mit ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.

KÖRPEREIGENE SUBSTANZDas ist erlaubt: Kreatin steht nicht auf der Dopingliste. In den 1990er-Jahren wur-de über ein Einnahmeverbot zwar disku-tiert, schliesslich aber davon abgesehen. Der Grund: Kreatin kommt im menschli-chen Körper natürlicherweise vor und ist

auch in Fisch und Fleisch enthalten. Und die körpereigene Substanz lässt sich von synthetisch hergestelltem Kreatin nicht unterscheiden. Würde man die Einnahme verbieten, müsste man dies in der Kon-sequenz beispielsweise auch bei künst-lichen Vitaminen tun. Zudem würden nichtvegetarische Sportler ständig Ge-fahr laufen, über die normale Ernährung in die Dopingfalle zu geraten. Kommt hinzu, dass die potenzielle Leistungs-steigerung durch zusätzlich eingenom-menes Kreatin beschränkt ist. Für Mat-thias Kamber, Direktor von Antidoping Schweiz, ist es denn auch kein Thema mehr, das Mittel auf die Liste der verbote-nen Substanzen zu setzen. «Aus Sicht der

Alle relevanten und aktuellen Informationen zur Nahrungsmittelergänzung für Sportler sind im Supplement-Guide der Swiss Sports Nutrition Society aufgelistet und zu finden unter:www.ssns.ch > sporternährung > supplemente FO

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Das Nahrungsergänzungsmittel

Kreatin hat in den letzten 25 Jahren

eine erstaunliche Karriere gemacht.

Einst als Wundermittel gepriesen

und als Kandidat für die Dopingliste

gehandelt, ist das Supplement heute

im Supermarkt erhältlich. Doch bei

Einsatz ist noch immer Vorsicht geboten –

insbesondere bei Ausdauersportlern.

Beliebt, aber nicht unumstritten: Kreatin

WUNDERMITTEL MIT TÜCKEN

Sekunden dauerte es, um den Ruf als Wun-dermittel zu begrün-den. So lang brauch-te Linford Christie bei den Sommerspielen

1992 in Barcelona für seinen Sieglauf im 100-Meter-Rennen. Mit seinen damals 32 Jahren ist der Brite bis heute der älteste Sprint-Goldmedaillengewinner der Olym-piageschichte. Wenige Tage nach dem Tri-umph schien sein Erfolgsgeheimnis gelüf-umph schien sein Erfolgsgeheimnis gelüf-umph schien sein Erfolgsgeheimnis gelüftet: Dann wurde bekannt, dass Christie vor den Spielen gezielt Kreatin zu sich ge-nommen hatte, eine Substanz, die in der breiten Öffentlichkeit bis dahin weitge-hend unbekannt gewesen war.

TEXT: SIMON STEINER

Dopingbekämpfung gibt es viel grössere Probleme als Kreatin», sagt er.

UNTERSTÜTZUNG IM KRAFTTRAININGVor allem in der Kraftsportszene und in Schnellkraftsportarten ist Kreatin als Sup-plement äusserst beliebt. Das ist kein Zu-fall: Die Substanz unterstützt den Aufbau von Muskelmasse. Zudem kann Kreatin die Leistung bei kurzen, hochintensiven Kraft- und Sprintbelastungen verbessern. Ist die Belastung maximal, wird in der Muskelzelle der Vorrat des Energieliefe-ranten ATP innert weniger Sekunden ver-braucht und die Muskulatur ermüdet. Die Verfügbarkeit von Kreatinphosphat unter-stützt den schnellen ATP-Nachschub, was insbesondere bei repetitiven Belastungen von Vorteil ist.

Diese Eigenschaften machen Kreatin zu einem verlockenden Hilfsmittel für Hoch-leistungs- wie für Hobbysportler. Nicht in jedem Fall ist die Einnahme jedoch rat-sam. Dies nur schon deshalb, weil die Wir-kung individuell unterschiedlich ist. Rund ein Drittel aller Athleten zeigt kaum eine Reaktion auf Kreatin. Andere hingegen re-agieren auf eine Supplementierung stark, aber nicht immer in gewünschter Weise. Als Nebenwirkungen können Probleme im Verdauungstrakt auftreten, vor allem aber mit dem Muskel-Sehnen-Apparat, was die Verletzungsanfälligkeit erhöht. Bei fal-scher Verwendung kann das vermeintli-che Wundermittel deshalb rasch zum Bu-merang werden.

ERHÖHTES VERLETZUNGSRISIKOPeter Haas, Chef Leistungssport bei Swiss Athletics, warnt denn auch davor, auf ei-gene Faust mit Kreatin zu experimentie-ren. In seinem Verband traten in der Ver-gangenheit mehrere Verletzungsfälle auf, für welche die Einnahme des Nahrungs-ergänzungsmittels mit als Ursache ver-mutet wird. Haas mahnt seine Athleten daher zur Vorsicht: «Eine Kreatin-Sup-plementierung kann in gewissen Fällen zur Leistungsoptimierung sinnvoll sein, ist aber nur in Absprache mit Trainer

9,96

und Ernährungsberater oder Sportarzt zu empfehlen.» Wichtig ist laut Haas zudem, «das Supplement nur in gewissen Trai-ningsphasen einzusetzen und zwischen-durch abzusetzen».

Klar ist: Für Werfer und Sprinter, bei de-nen die Maximalkraft eine wichtige Rol-le spielt, ist Kreatin interessant. Wer wie 100-m-Sprinterin Mujinga Kambundji massiv an Muskelmasse zulegen muss, um konkurrenzfähig zu sein, kommt um Kreatin kaum herum. «Es gibt im Sprint-bereich einige Athleten, die davon profi-tieren können», sagt Sportmediziner Pa-trik Noack. Bei der Wirkung gebe es aber grosse individuelle Unterschiede. Die ei-nen würden bereits während eines La-dezyklus reagieren, andere etwas später. Für Noack spielt dabei ein zusätzlicher Faktor mit. «Der Placebo-Effekt ist bei der Kreatin-Supplementierung nicht zu unterschätzen.»

AUSDAUERSPORTLER PROFITIEREN KAUMKaum eine Option ist die Substanz für Ausdauerathleten. Dies auch deshalb, weil mit der grösseren Muskelmasse in der Regel auch eine Gewichtszunahme einhergeht – was in vielen Disziplinen und Sportarten unerwünscht ist. «Nur schon bei Mittelstreckenläufern wäre ich mit Kreatin sehr vorsichtig», sagt Samuel Mettler, Experte für Sporternährung und ehemaliger Leichtathlet. Auch er plädiert dafür, das Mittel nur mit fachmännischer Begleitung einzusetzen. «Nicht jeder Ath-let reagiert gleich», sagt er. «Deshalb ist es wichtig, gut auf mögliche Nebenwirkun-gen zu achten.»

«Im Ausdauerbereich ist der Benefit aus meiner Erfahrung gering», bestätigt auch Noack, der unter anderem als Ver-bandsarzt für Swiss Athletics, Swiss Tri-athlon, Swiss Cycling oder Swiss-Ski tätig ist. Er weiss von Triathleten, auch Lang-distanz-Spezialisten, die mit Kreatin ex-perimentiert hätten, davon aber wieder Abstand nahmen. Dies insbesondere des-halb, weil sich eine erhöhte Anfälligkeit auf Muskelkrämpfe bemerkbar machte.

Im Langlauf-Team wurde das Mittel ge-mäss Noack in der Vergangenheit bei ein-zelnen reinen Sprint-Spezialisten ein-gesetzt. Seit dem Strategiewechsel des

Internationalen Skiverbandes FIS, der von kurzen, flachen Sprintstrecken weg-gekommen ist und vermehrt die All-rounder fördert, hat sich die Situation geändert. Obwohl der Langlaufsport als Ganzes in den letzten Jahren athletischer geworden ist, ist die Ausdauerkomponen-te nach wie vor zentral. Im Radsport stellt Noack vereinzelte Verwendung in schwa-cher Dosierung fest – zur Unterstützung der Erholung.

Für Ausdauersportler könnte Kreatin – auch hier in Absprache mit einer Fachper-son – allenfalls in der Rehabilitation oder in Aufbauphasen interessant werden. Dies einerseits, um während einer Verlet-zungsphase den Verlust von Muskelmassezu reduzieren, und andererseits, um danachden Wiederaufbau der Muskulatur zu unter-stützen.

FÜR DEN NACHWUCHS UNGEEIGNETEin Tabu ist der Einsatz von Kreatin im Nachwuchssport. «Wer sich noch im Wachstum befindet, sollte unbedingt die Finger davon lassen», sagt Patrik Noack. Bei Jugendlichen ist das Verletzungs-risiko an Sehnen-, Bändern- und Mus-kelansätzen ansonsten nochmals deut-lich höher als bei Erwachsenen. Bei aller Legalität gilt zudem: Damit Krea-tin nicht unverhofft doch zur Doping-falle wird, sollten Sportler darauf ach-ten, kein verunreinigtes Produkt zu verwenden, von denen bei dubiosen Inter-nethändlern einige auf dem Markt sind.

Welchen Anteil die Kreatinkur damals tatsächlich an Linford Christies erwähnterspäter Karriere-Blütezeit hatte, darüber lässt sich heute nur spekulieren: 1999 wurde der britische Sprinter positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet. f

Ein Vierteljahrhundert später ist Krea-tin aus der Sportwelt nicht mehr weg-zudenken. Selbst im Supermarkt ist es erhältlich: Seit 1995 ist das Nahrungs-ergänzungsmittel vom Bundesamt für Gesundheit offiziell zugelassen. Tausende Top- und Hobbysportler in aller Welt nut-zen das Supplement – in der Hoffnung, da-mit ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern.

KÖRPEREIGENE SUBSTANZDas ist erlaubt: Kreatin steht nicht auf der Dopingliste. In den 1990er-Jahren wur-de über ein Einnahmeverbot zwar disku-tiert, schliesslich aber davon abgesehen. Der Grund: Kreatin kommt im menschli-chen Körper natürlicherweise vor und ist

auch in Fisch und Fleisch enthalten. Und die körpereigene Substanz lässt sich von synthetisch hergestelltem Kreatin nicht unterscheiden. Würde man die Einnahme verbieten, müsste man dies in der Kon-sequenz beispielsweise auch bei künst-lichen Vitaminen tun. Zudem würden nichtvegetarische Sportler ständig Ge-fahr laufen, über die normale Ernährung in die Dopingfalle zu geraten. Kommt hinzu, dass die potenzielle Leistungs-steigerung durch zusätzlich eingenom-menes Kreatin beschränkt ist. Für Mat-thias Kamber, Direktor von Antidoping Schweiz, ist es denn auch kein Thema mehr, das Mittel auf die Liste der verbote-nen Substanzen zu setzen. «Aus Sicht der

fokus jubiläum

Switzerland

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: AN

DREA

S GO

NSE

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32 JAHRE MULTISPORT

20 fokus jubiläum

16

Der Triathlon-Pionier

Er war Triathlon-Profi und importierte jahrelang

Triathlon-Zubehör aller Art. Heute ist er Buddhist,

Betreiber eines Schwimmkanals, Buchautor und Coach.

Der 50-jährige Roy Hinnen ist immer noch eng

mit dem Triathlon-Sport verbunden.

Ich war 16, als mir mein Vater sagte, dass in Zürich der Swiss Triathlon aus-getragen würde. Beimersten schaute ich noch interessiert zu,

beim zweiten Mal, das war 1984, wollte ich aber selber mitmachen. Es war einer der ersten Triathlons überhaupt in der Schweiz. Einen Verband gab es damals noch nicht. Es wurden verschiedene Stre-cken angeboten. Meine Distanzen betrugen 1,3 Kilometer Schwimmen, 60 Kilometer Velo und 15 Kilometer Laufen. Ich hatte die Schwimmsachen vergessen und musste in den Unterhosen starten. Der See war kalt und ich schmierte Melkfett ein. Ich war völlig übermotiviert, schwamm die ers-ten 200m Vollgas los – all out, würde man dem heute sagen. Danach hatte ich keine Luft mehr und musste den Rest im Bruststil fertig schwimmen. Nach 38 Minuten stieg ich kaputt aus dem Wasser.

Eigentlich wollte ich als Jugendlicher Tennisprofi werden, aber ich merkte bald, dass ich das mental nicht packen würde. Ich fragte mich dauernd, wieso man jedes dritte Game auf einen Stuhl sitzen muss, bevor man weiterspielen darf. Um meine

Energie auszuleben, begann ich – noch vor dem Triathlon in Zürich – wie ein Verrück-ter zu laufen. Dass ich dann mit 19 vollends auf Triathlon setzen wollte, verdankte ich meiner Schulmüdigkeit – und der RS. Ich war bei den Gebirgsgrenadieren mit den Welschen und Tessinern zusammen. Es war hart, aber ich realisierte, dass mir kör-perliche Strapazen nichts ausmachten und ich mich im Gegensatz zu meinen Kollegen sehr rasch wieder davon erholte.

So reiste ich nach der RS nach Amerika, um im Triathlon von den Besten zu lernen, konkret von Dave Scott. Dave hatte bereits viermal den Ironman Hawaii gewonnen und war der Star der Szene. Ich konnte zwar kaum englisch, nahm aber all meinen Mut zusammen und klopfte an seine Tür. Er öff-zusammen und klopfte an seine Tür. Er öff-zusammen und klopfte an seine Tür. Er öffnete und ich sagte: «Hi Dave, I am Roy from Switzerland, I want to learn from you!» Er lachte und sagte: «Ja klar, morgen früh um 6 Uhr im Pool, sei einfach dort.» So einfach ging das. Die nächsten Wochen verbrach-te ich mit den damals besten Triathleten, wir trainierten den ganzen Tag und abends sank ich um acht todmüde ins Bett. Natür-lich war das alles zu viel für meinen Körper und ich war komplett überfordert, trotz-dem war es genial. Die Schwimmer, Läu-fer und Radfahrer lernten voneinander, alle

Roy Hinnen mit seinem rund 13 Kilo schweren Stahlrenner, mit dem er 1989 den Ironman Hawaii in 8:35 Stunden geschafft hat. Im Hintergrund die Halle in Horgen mit seinem Schwimmkanal.

«I amfrom Switzerland»

ROY

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32 JAHRE MULTISPORT Nach seiner Sportlerkarriere gründete Roy Hin-nen 1995 die Roy Hinnen GmbH und begann über seinen Tri-Shop Triathlon-Zubehör zu impor-tieren. Später entwickelte er eine eigene Fahr-rad- und Neopren-Marke. 2009 verkaufte er die Roy Hinnen GmbH, beendete seine Import- und Exporttätigkeit und gründete die tridome GmbH. Bis heute ist der 50-Jährige sportlich vielseitig unterwegs, am liebsten zu Fuss mit Hund, aber auch auf dem Velo und im Wasser. Roy Hinnen ist seit seinem achten Lebensjahr Vegetarier, seit 2012 Veganer und praktiziert den Zen-Bud-dhismus. Er lebt heute mit der Russin Evgeniya und seinem Sohn Mark in Küssnacht am Rigi. Er arbeitet als Sportcoach und betreibt in Horgen einen Schwimmkanal. Als Hobby betätigt er sich als Buchautor «Triathlon Total» und Steinmetz.www.triathloncoach-royhinnen.ch

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FITforLIFE 1-2 /17

Page 5: Media Kit - FIT for LIFE...für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil. 24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den

Publication dates

Issue Publication date Advertising deadline Data supply

1 February 2018 17 January 2018 19 January 2018

8 March 2018 21 February 2018 23 February 2018

19 April 2018 4 April 2018 6 April 2018

25 May 2018 8 May 2018 11 May 2018

5 July 2018 20 June 2018 22 June 2018

30 August 2018 14 August 2018 17 August 2018

18 October 2018 3 October 2018 5 October 2018

1

2

3 Focus Running

4 Focus Cycling

5

6 Focus Running

7

8 Focus Cross-Country Skiing 6 December 2018 21 November 2018 23 November 2018

Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

fokus

2726 FITforLIFE 6-17FITforLIFE 6-17

In der Schweiz wird kaum eine Passstrasse für Velofahrer gesperrt

VERKEHRTE

W LTAutofreie Sonntage auf Alpenpässen sind hierzulande

an einem Finger abzuzählen. Derweil werden in Italien

die Passstrassen für Velofahrer an 25 Tagen gesperrt,

in Frankreich gar an 90 Tagen. Wo liegt das Problem in

der Schweiz?

TEXT: MAC HUBER

ein Motorenlärm, keine Autos, keine Töffs – und somit auch kei-ne stinkenden Kupplungen und Bremsen. Was gibt es Schöneres, als mit dem Velo in aller Ruhe über einen Alpenpass zu fahren? Bloss den eigenen Atem zu hören und die Landschaftsbilder zu ge-

niessen, die sich mit jeder Kehre neu eröffnen? Was gibt es Schöneres, als im angenehmen Tritt hinaufzufahren in den erfrischenden Frühling, wo die Strassen noch von me-terhohen Schneemauern flankiert werden? Wie wunder-bar fühlt sich oben die Genugtuung an, den Aufstieg ge-schafft zu haben? Und hey, wo schmeckt das Bier besser als auf der Sonnenterasse der Bergbeiz?

Keine Frage: Passfahren ist die Königsdisziplin des Güm-melers. Das Problem dabei: Ausgerechnet in der Schweiz, ausgerechnet im Land der Alpenpässe, wird die Königs-disziplin mit Abgasen benebelt, mit Lärm belästigt und politisch mit Füssen getreten. Wer nicht am Sonntagmor-gen schon in aller Herrgottsfrüh am Fuss eines Passes los-radeln kann, wird tagtäglich auf allen Sinnesebenen von

der Motorlobby traktiert. Als würden die Alpenpässe den Töfffahrern und den Autofahrern gehören, die ihre PS un-ter dem Hintern stetig ausleben müssen.

Nichts gegen die Autofahrer, die Rücksicht nehmen auf die ungeschützten Velofahrer. Nichts gegen die Töfffahrer, die darauf achten, den Velofahrern beim Überholen bergauf nicht gleich den Auspuff vor die Nase zu setzen. Aber vie-les gegen die Pass-Hierarchie im Lande.

ALBULA ALS AUSNAHMEIn der Schweiz wird in diesem Jahr bloss ein einziger Al-penpass an einem Tag vom motorisierten Verkehr befreit und für die Velofahrer reserviert. Es ist dies der Albula-pass zwischen Filisur und La Punt. Am 3. September ist er für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby- radler teil.

24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

Autoindustrie bekannt sind, sind die Vorzeichen ganz an-ders. In Italien, im Land von Ferrari, Maserati und Lambor-ghini, sind in diesem Sommer 25 Pässe mindestens zwei Stunden lang für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frankreich, im Land von Peugeot, Citroën und Renault, gibt es gar 90 (!) autofreie Passtage. Allein die Alpe d’Huez, legendär geworden als Bergankunft bei der Tour de Fran-ce, ist acht Tage den Velofahrern vorbehalten. Derweil herrscht in der Schweiz, im Land von Simpel, Kristall und BMC, der Auspuff.

«Eine verkehrte Welt», bestätigt Simon Bischof das Para-doxon der Velofahrer im Alpenraum. Der 54-jährige Kla-vierlehrer aus Basel ist Präsident des Vereins Freipass, den er vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Heute umfasst der Verein 250 Mitglieder und 1000 Newsletter-Abonnen-ten und finanziert sein Engagement mithilfe von freiwil-ligen Zuwendungen. Bischofs Vision ist es, jedes Wochen-ende einen Pass für die Velofahrer zu reservieren. Oder als Alternative: täglich drei Freipass-Stunden während der Sommer ferien. Am Montag Lukmanier, am Dienstag Oberalp, am Mittwoch Furka, am Donnerstag Nufenen, am Freitag die Tremola.

Tönt viel versprechend, ist aber weit von der Realität ent-fernt. Zwar gibt es autofreie Abschnitte auf Pässen wie der Grossen Scheidegg, dem Pragel, dem Mittelberg oder dem Umbrail (bei Anlässen auf dem Stilfserjoch). Im Vergleich zu unsern Nachbarländern sind es aber lächerlich wenig.

«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

VERPASSTE CHANCEDie Skepsis der Gastronomen kann er nicht nachvollzie-hen. Schon gar nicht bei diesem Potenzial an Leuten, die der Verein auf den Pass bringt. Im Jahr 2011 waren es auf dem Klausen 3800. Obwohl Bischof bei seinen Pass-Bemü-hungen der Gegenwind ins Gesicht bläst, ist er weiter fest davon überzeugt: «Jeder Pass ohne Velotag ist eine verpass-te Chance für den Tourismus vor Ort.» In Frankreich und im Südtirol habe man das Potenzial der Velofahrer längst erkannt. «Da wird den Gästen der rote Teppich ausgerollt. In der Schweiz ist das leider anders. Hier herrscht eine all-gemeine Trägheit.»

Auf dem gleichen Kranz kurbelt Michael Schild. Der OK-Chef des legendären Alpenbrevets, mit 2500 Teilnehmern das grösste Volksradrennen in der Schweiz, beisst im Be-mühen um wenigstens teilweise gesperrte Pässe bei den Behörden seit Jahren auf Granit. «In Italien wird die Sella-ronda bei Volksradrennen für den Motorverkehr gesperrt, als ob es das Selbstverständlichste wäre», hat Schild erfah-ren, «in der Schweiz hingegen scheinen sich gleich alle ge-gen eine Passsperre zu sperren.»

Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33 500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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Der Skialpinismus als Wettkampfsport wird in der Schweiz laufend populärer

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Wenn Skifahrer und Snowboarder ihre Geräte in den

Keller stellen, geht die Saison für die Skitourenläufer erst

richtig los. Immer mehr Schweizer bewegen sich in den

Bergen abseits der präparierten Pisten. Skitouren liegen

voll im Trend. Einen wahren Boom verzeichnet dabei

der Rennsport. Die Zahl der Lizenzierten hat sich in den

letzten zwölf Jahren verfünffacht.

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Warum man als Läufer nicht nur laufen sollte

Laufen ist so beliebt wie nie zuvor und die

gesundheitlichen Vorteile sind unbestritten. Dennoch

tun jede Läuferin und jeder Läufer gut daran, nicht

ausschliesslich und immer gleich zu laufen. Tipps, wie

Sie zum kompletten Laufsportler reifen.

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In der Schweiz wird kaum eine Passstrasse für Velofahrer gesperrt

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an einem Finger abzuzählen. Derweil werden in Italien

die Passstrassen für Velofahrer an 25 Tagen gesperrt,

in Frankreich gar an 90 Tagen. Wo liegt das Problem in

der Schweiz? der Schweiz?

TEXT: TEXT: MAC HUBERMAC HUBER

ein Motorenlärm, keine Autos, keine Töffs – und somit auch kei-ne stinkenden Kupplungen und Bremsen. Was gibt es Schöneres, als mit dem Velo in aller Ruhe über einen Alpenpass zu fahren? Bloss den eigenen Atem zu hören und die Landschaftsbilder zu ge-

niessen, die sich mit jeder Kehre neu eröffnen? Was gibt es Schöneres, als im angenehmen Tritt hinaufzufahren in den erfrischenden Frühling, wo die Strassen noch von me-terhohen Schneemauern flankiert werden? Wie wunder-bar fühlt sich oben die Genugtuung an, den Aufstieg ge-schafft zu haben? Und hey, wo schmeckt das Bier besser als auf der Sonnenterasse der Bergbeiz?

Keine Frage: Passfahren ist die Königsdisziplin des Güm-melers. Das Problem dabei: Ausgerechnet in der Schweiz, ausgerechnet im Land der Alpenpässe, wird die Königs-disziplin mit Abgasen benebelt, mit Lärm belästigt und politisch mit Füssen getreten. Wer nicht am Sonntagmor-gen schon in aller Herrgottsfrüh am Fuss eines Passes los-radeln kann, wird tagtäglich auf allen Sinnesebenen von

der Motorlobby traktiert. Als würden die Alpenpässe den Töfffahrern und den Autofahrern gehören, die ihre PS un-ter dem Hintern stetig ausleben müssen.

Nichts gegen die Autofahrer, die Rücksicht nehmen auf die ungeschützten Velofahrer. Nichts gegen die Töfffahrer, die darauf achten, den Velofahrern beim Überholen bergauf nicht gleich den Auspuff vor die Nase zu setzen. Aber vie-les gegen die Pass-Hierarchie im Lande.

ALBULA ALS AUSNAHMEIn der Schweiz wird in diesem Jahr bloss ein einziger Al-penpass an einem Tag vom motorisierten Verkehr befreit und für die Velofahrer reserviert. Es ist dies der Albula-pass zwischen Filisur und La Punt. Am 3. September ist er für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby-radler teil.

24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

Autoindustrie bekannt sind, sind die Vorzeichen ganz an-ders. In Italien, im Land von Ferrari, Maserati und Lambor-ghini, sind in diesem Sommer 25 Pässe mindestens zwei Stunden lang für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frankreich, im Land von Peugeot, Citroën und Renault, gibt es gar 90 (!) autofreie Passtage. Allein die Alpe d’Huez, legendär geworden als Bergankunft bei der Tour de Fran-ce, ist acht Tage den Velofahrern vorbehalten. Derweil herrscht in der Schweiz, im Land von Simpel, Kristall und BMC, der Auspuff.

«Eine verkehrte Welt», bestätigt Simon Bischof das Para-doxon der Velofahrer im Alpenraum. Der 54-jährige Kla-vierlehrer aus Basel ist Präsident des Vereins Freipass, den er vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Heute umfasst der Verein 250 Mitglieder und 1000 Newsletter-Abonnen-ten und finanziert sein Engagement mithilfe von freiwil-ligen Zuwendungen. Bischofs Vision ist es, jedes Wochen-ende einen Pass für die Velofahrer zu reservieren. Oder als Alternative: täglich drei Freipass-Stunden während der Sommerferien. Am Montag Lukmanier, am Dienstag Oberalp, am Mittwoch Furka, am Donnerstag Nufenen, am Freitag die Tremola.

Tönt viel versprechend, ist aber weit von der Realität ent-fernt. Zwar gibt es autofreie Abschnitte auf Pässen wie der Grossen Scheidegg, dem Pragel, dem Mittelberg oder dem Umbrail (bei Anlässen auf dem Stilfserjoch). Im Vergleich zu unsern Nachbarländern sind es aber lächerlich wenig.

«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

VERPASSTE CHANCEDie Skepsis der Gastronomen kann er nicht nachvollzie-hen. Schon gar nicht bei diesem Potenzial an Leuten, die der Verein auf den Pass bringt. Im Jahr 2011 waren es auf dem Klausen 3800. Obwohl Bischof bei seinen Pass-Bemü-hungen der Gegenwind ins Gesicht bläst, ist er weiter fest davon überzeugt: «Jeder Pass ohne Velotag ist eine verpass-te Chance für den Tourismus vor Ort.» In Frankreich und im Südtirol habe man das Potenzial der Velofahrer längst erkannt. «Da wird den Gästen der rote Teppich ausgerollt. In der Schweiz ist das leider anders. Hier herrscht eine all-gemeine Trägheit.»

Auf dem gleichen Kranz kurbelt Michael Schild. Der OK-Chef des legendären Alpenbrevets, mit 2500 Teilnehmern das grösste Volksradrennen in der Schweiz, beisst im Be-mühen um wenigstens teilweise gesperrte Pässe bei den Behörden seit Jahren auf Granit. «In Italien wird die Sella-ronda bei Volksradrennen für den Motorverkehr gesperrt, als ob es das Selbstverständlichste wäre», hat Schild erfah-ren, «in der Schweiz hingegen scheinen sich gleich alle ge-gen eine Passsperre zu sperren.»

Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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TEXT: MAC HUBER

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24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

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«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

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Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33 500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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Wer das Kraulschwimmen recht gut be-herrscht, sich langfristig verbessern möchte und keine allzu ehrgeizigen Schwimmziele hat, trainiert nichts spezi-fisch im Detail, aber von allem etwas. Ein Schwimm-Realist kann seine Saison wie folgt aufbauen:

TECHNIKBereits kleinste Unsauberkeiten in der Schwimmtechnik können für erheblichen Widerstand und damit unnötigen Kraftver-schleiss sorgen. Technisch noch nicht ver-sierte Schwimmer tun daher gut daran, an-fangs der Saison einen Trainer zu Rate zu ziehen, der einem die grössten technischen Baustellen aufzeigt. In den nächsten 8–12 Wochen geht es im Schwimmtraining dann primär darum, die technischen Mängel zu beheben und technische Korrekturen auf die Bewegungsfestplatte des Körpers zu speichern. Angezeigt sind in dieser Zeit langsame, aber hochqualitative Schwimm-trainings von rund 30–45 Minuten Dauer, möglichst drei Mal pro Woche.

Auch wer technisch nicht so stark Hand-lungsbedarf sieht und bereits auf einem guten Niveau Kraul schwimmt, profitiert von einem ersten, rein technisch ausge-richteten Trainingsblock. Getrauen Sie sich, in der Vorbereitung 4–6 Wochen Ih-res Schwimmtrainings spielerisch und ganz ohne Leistungsgedanken zu gestal-ten. Sie werden erstaunt sein, wie viel das bringt! Langsame, kurzweilige Trainings,

Bei fortgeschrittenen Schwimmern wer-den eine adäquate Technik und eine so-lide Grundlagenausdauer vorausgesetzt. Der Schwerpunkt im Training liegt des-halb ganz klar in der Schnelligkeitsaus-dauer sowie in der wettkampfspezifischen Spritzigkeit.

TECHNIKSie haben Ihre Technik über die Jahre per-fektioniert und stellen mit sporadischen Videoanalysen und Rückmeldungen von Schwimmtrainern sicher, dass sich keine Unachtsamkeiten im Stil eingeschlichen haben. Technische Übungen gehören lo-gischerweise in jedes Schwimmtraining, und auch Beinschlagserien, Hypoxietrai-ning (Schwimmen mit Sauerstoffnot) so-wie Einheiten im Kraftraum sind fixe Be-standteile in Ihrem Trainingsplan.

GRUNDLAGENAUSDAUERDass qualitatives Grundlagenausdauer-training das Fundament einer jeden Aus-dauersportart ist, muss man Ihnen kaum sagen. Zu Beginn der Saison werden rund 80 Prozent des Trainings lang und langsam – aber technisch hochwertig – ausgeführt und etwa 20 Prozent für kleinere Fahrt- und Tempospiele einsetzt.

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITDie wahre Arbeit beginnt jetzt. Die alte Weisheit «wer schneller werden will, muss schnell(er) trainieren» hat auch in einer technischen Sportart, wie sie das Kraul-schwimmen ist, seine Gültigkeit. Dies ge-lingt am besten, wenn man seine Wett-kampfstrecke zunächst in sehr kleine Abschnitte unterteilt und zu Beginn lan-ge Pausen setzt. Kurz, aber hochintensiv lautet die Devise. Die einzelnen Abschnitte sollen vom Tempo her richtig hart und for-dernd sein, aber nur so schnell, dass man die Geschwindigkeit pro Abschnitt über die ganze Serie durchhält. Zu Beginn der Trainingsarbeit sind vermutlich 10 × 50 m (für Triathleten) oder 10 × 100 m (für Iron-man-Athleten) bereits genug an Umfang. Dazwischen werden längere Abschnitte in einem etwas erhöhten Grundlagenaus-dauertempo geschwommen und wahlwei-se auch kurze, schmerzvolle Beinschlag-serien und Kraftausdauer mit Paddles

gespickt mit allen denkbaren (und undenk-baren) technischen Übungen und Hilfsmit-teln, schulen das Wassergefühl, sorgen für eine höhere Wasserlage und erweitern das Bewegungsspektrum im Wasser.

GRUNDLAGENAUSDAUERIm nachfolgenden Trainingsblock sind lan-ge Einheiten in einem genussvollen Aus-dauertempo gefragt, welche die im Wett-kampf geforderte Schwimmstrecke in der Distanz ein wenig übersteigen. Gewöhnen Sie Ihren Körper daran, längere Strecken ökonomisch und gleichmässig durchzu-schwimmen, ohne in Schnapp atmung zu verfallen oder Zwangspausen einlegen zu müssen. Unterteilen Sie Ihre Schwimmstre-cke in einzelne Blöcke, die durch (anfangs lange) Pausen getrennt sind. Beginnen Sie mit kurzen Blöcken wie zum Beispiel 10 × 100 m oder 6 × 200 m. Im Laufe der Zeit steigern Sie sukzessive die Distanzen und verkürzen die Pausen schrittweise bis auf fünf Sekunden. «Würzen» Sie diese Trai-ningseinheiten mit einem spielerisch-tech-nischen Einschwimmen zu Beginn, einigen kurzen Sprints vor dem Hauptteil und bau-en Sie ruhig auch «Material» wie Flossen, Fingerpaddles und Pull-Buoys ins Training ein. Die Einheiten dürfen zwar lang, aber nicht langweilig sein!

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITJe fortgeschrittener ein Triathlet im Schwimmen ist, desto wichtiger wird das Trainieren von Schnelligkeitsausdauer, denn nur so kann man nicht nur lange schwimmen, sondern wird auch schneller. Nach dem Erarbeiten der Grundlagen-ausdauer gilt es, an der Spritzigkeit zu

eingestreut. Mit der Zeit gelingt es immer besser, die Umfänge zu erhöhen, die Pau-sen zu verkürzen und das Tempo hoch zu halten. Die grosse Kunst bei derarti-gen Trainings besteht darin, nicht in ein Übertraining zu verfallen. Zwei bis maxi-mal drei derartige Trainings pro Woche – idealerweise nicht an aufeinanderfolgen-den Tagen! – reichen, um deutliche Fort-schritte zu erzielen.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGWem es im Wettkampf um eine neue Best-zeit geht, der kommt nicht darum herum, sorgfältiges Feintuning zu betreiben. Ma-terialoptimierung gehört ebenso dazu wie regelmässiges Open-Water-Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen, mög-lichst in einer Gruppe von Gleichgesinn-ten. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Startprozedere (Wasserstart, Sprint ins Wasser? Blockstart? Wettkampfgelände? Sonnenstand? Untergrund? Wassertem-peratur? usw.) sowie dem Schwimmen im Wasserschatten, den Tempospitzen um Bojen und dem Ausstieg geschuldet. Wer sich hier ganz gezielt und angepasst auf die situativen Bedingungen vorbereitet und auch mental alle Eventualitäten durch-spielt, erlebt keine Überraschungen und kann sein schwimmerisches Potenzial voll entfalten. f

arbeiten. Starke Reize im Tempobereich heben den Körper auf ein neues Leistungs-niveau und helfen, beim Start, beim Ge-rangel an der Boje oder beim Schlussspurt ein wenig Luft nach oben zu haben. Am Aufbrechen der originalen Schwimmdis-tanz in einzelne Blöcke (im Trainerjargon nennt man dies «broken») wird festgehal-ten. Neu werden jedoch in jedem einzel-nen Block kurze Tempospitzen eingebaut, nach denen schnellstmöglich in ein regel-mässiges Ausdauertempo zurückgefun-den wird. Schlagen Sie in den Tempospit-zen ein bewusst (zu) hohes Tempo an und lernen Sie, sich danach wieder aufzufan-gen. Beispiele gefällig? In einer Serie von 5 × 200 m werden immer die ersten 50 m mit Belastungsspitzen geschwommen. Die-se könnten sein: Vollgas, nur Sprintbein-schlag, in einer 7er-Atmung, mit Fäusten, Delfin statt Kraul, Start ohne Abstos-sen usw. Je abwechslungsreicher, desto gewinnbringender.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGNoch während man im Pool an Trainings-inhalten mit Belastungsspitzen arbeitet, können – je nach Witterung – die ersten Einheiten im Wettkampfgewässer absol-viert werden. Machen Sie sich mit Ihrem Wettkampfmaterial vertraut, lernen Sie, gegen die Sonne, bei Wellengang und bei schlechtem Wetter zu schwimmen. Viele Triathlonclubs bieten in den Sommermo-naten geleitete Open-Water-Trainings an. Suchen Sie sich eine passende Gruppe und üben Sie da ein Mal pro Woche den Start, das Schwimmen in der Masse und auch die Sprints in die Wechselzone, damit Sie im Wettkampf nicht überrascht werden.

Zahlreiche Beispiele für technische Übungen finden sich auf: www.fitforlife.ch/schwimmen-technikuebungen

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer / Spritzigkeit■ Open Water / Wettkampfvorbereitung

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer / Spritzigkeit■ Open Water / Wettkampfvorbereitung

REALIST AMBITIONIST

Für Triathlon gilt: Auch das Schwimmen im See muss geübt werden.

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Der Skialpinismus als Wettkampfsport wird in der Schweiz laufend populärer

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TEXT: TEXT: MAC HUBERMAC HUBER

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niessen, die sich mit jeder Kehre neu eröffnen? Was gibt es Schöneres, als im angenehmen Tritt hinaufzufahren in den erfrischenden Frühling, wo die Strassen noch von me-terhohen Schneemauern flankiert werden? Wie wunder-bar fühlt sich oben die Genugtuung an, den Aufstieg ge-schafft zu haben? Und hey, wo schmeckt das Bier besser als auf der Sonnenterasse der Bergbeiz?

Keine Frage: Passfahren ist die Königsdisziplin des Güm-melers. Das Problem dabei: Ausgerechnet in der Schweiz, ausgerechnet im Land der Alpenpässe, wird die Königs-disziplin mit Abgasen benebelt, mit Lärm belästigt und politisch mit Füssen getreten. Wer nicht am Sonntagmor-gen schon in aller Herrgottsfrüh am Fuss eines Passes los-radeln kann, wird tagtäglich auf allen Sinnesebenen von

der Motorlobby traktiert. Als würden die Alpenpässe den Töfffahrern und den Autofahrern gehören, die ihre PS un-ter dem Hintern stetig ausleben müssen.

Nichts gegen die Autofahrer, die Rücksicht nehmen auf die ungeschützten Velofahrer. Nichts gegen die Töfffahrer, die darauf achten, den Velofahrern beim Überholen bergauf nicht gleich den Auspuff vor die Nase zu setzen. Aber vie-les gegen die Pass-Hierarchie im Lande.

ALBULA ALS AUSNAHMEIn der Schweiz wird in diesem Jahr bloss ein einziger Al-penpass an einem Tag vom motorisierten Verkehr befreit und für die Velofahrer reserviert. Es ist dies der Albula-pass zwischen Filisur und La Punt. Am 3. September ist er für den Slow-up-Event gesperrt. 2016 nahmen 4000 Hobby-radler teil.

24 Alpenpässe gibt es in der Schweiz – aber nur einer ist an einem Tag im Jahr den Velo fahrenden Gesundheits-sportlern vorbehalten. Das ist bedenklich wenig, ja gar be-schämend wenig, wenn wir über die Grenzen blicken. In Frankreich und Italien, zwei Ländern notabene, die für ihre

Autoindustrie bekannt sind, sind die Vorzeichen ganz an-ders. In Italien, im Land von Ferrari, Maserati und Lambor-ghini, sind in diesem Sommer 25 Pässe mindestens zwei Stunden lang für den motorisierten Verkehr gesperrt. In Frankreich, im Land von Peugeot, Citroën und Renault, gibt es gar 90 (!) autofreie Passtage. Allein die Alpe d’Huez, legendär geworden als Bergankunft bei der Tour de Fran-ce, ist acht Tage den Velofahrern vorbehalten. Derweil herrscht in der Schweiz, im Land von Simpel, Kristall und BMC, der Auspuff.

«Eine verkehrte Welt», bestätigt Simon Bischof das Para-doxon der Velofahrer im Alpenraum. Der 54-jährige Kla-vierlehrer aus Basel ist Präsident des Vereins Freipass, den er vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat. Heute umfasst der Verein 250 Mitglieder und 1000 Newsletter-Abonnen-ten und finanziert sein Engagement mithilfe von freiwil-ligen Zuwendungen. Bischofs Vision ist es, jedes Wochen-ende einen Pass für die Velofahrer zu reservieren. Oder als Alternative: täglich drei Freipass-Stunden während der Sommerferien. Am Montag Lukmanier, am Dienstag Oberalp, am Mittwoch Furka, am Donnerstag Nufenen, am Freitag die Tremola.

Tönt viel versprechend, ist aber weit von der Realität ent-fernt. Zwar gibt es autofreie Abschnitte auf Pässen wie der Grossen Scheidegg, dem Pragel, dem Mittelberg oder dem Umbrail (bei Anlässen auf dem Stilfserjoch). Im Vergleich zu unsern Nachbarländern sind es aber lächerlich wenig.

«Wir kämpfen nicht nur gegen die Motorlobby, sondern leider auch gegen Tourismus-Organisationen», bedau-ert Bischof. Bestes Beispiel: Bei der Aktion Freipass am

Klausenpass im vergangenen Herbst, bei der sich die stol-ze Zahl von 3200 Hobbyradlern beteiligte, beklagten sich lokale Gastgewerbler hinterher über mangelnde Umsätze. «Velofahrer konsumieren weniger als Töfffahrer», heisst es vielerorts. Für Bischof schwer vorstellbar. «Viele Velofahrer verpflegen sich in Restaurationsbetrieben», weiss er aus ei-gener Erfahrung.

VERPASSTE CHANCEDie Skepsis der Gastronomen kann er nicht nachvollzie-hen. Schon gar nicht bei diesem Potenzial an Leuten, die der Verein auf den Pass bringt. Im Jahr 2011 waren es auf dem Klausen 3800. Obwohl Bischof bei seinen Pass-Bemü-hungen der Gegenwind ins Gesicht bläst, ist er weiter fest davon überzeugt: «Jeder Pass ohne Velotag ist eine verpass-te Chance für den Tourismus vor Ort.» In Frankreich und im Südtirol habe man das Potenzial der Velofahrer längst erkannt. «Da wird den Gästen der rote Teppich ausgerollt. In der Schweiz ist das leider anders. Hier herrscht eine all-gemeine Trägheit.»

Auf dem gleichen Kranz kurbelt Michael Schild. Der OK-Chef des legendären Alpenbrevets, mit 2500 Teilnehmern das grösste Volksradrennen in der Schweiz, beisst im Be-mühen um wenigstens teilweise gesperrte Pässe bei den Behörden seit Jahren auf Granit. «In Italien wird die Sella-ronda bei Volksradrennen für den Motorverkehr gesperrt, als ob es das Selbstverständlichste wäre», hat Schild erfah-ren, «in der Schweiz hingegen scheinen sich gleich alle ge-gen eine Passsperre zu sperren.»

Dabei sind gerade Volksradrennen wie das Alpenbrevet, die Alpen Challenge oder der Engadin Radmarathon mit insgesamt mehr als 5000 Teilnehmern für den Tourismus interessant. Fast die Hälfte der Passhungrigen kommt aus dem Ausland. Die hiesige Gastronomie müsste also ein In-teresse haben an der Kundschaft, zumal diese – im Gegen-satz zu den Mountainbikern – noch kaum beworben wur-de. «Es liegt noch viel Potenzial brach», ist Michael Schild überzeugt. Nächstes Jahr will er deshalb einen weiteren Anlauf nehmen. Bei der 40. Austragung des Alpenbrevets schweben ihm 4000 Teilnehmer vor. «Für den Motorver-kehr gesperrte Strassen würden wie ein Booster wirken», ist er überzeugt. Die Organisatoren in den Nachbarländern machen es vor: Beim Maratona dles Dolomites haben sich 33500 Gümmeler für einen Startplatz beworben. fK

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fokus

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: ZVG

Wer das Kraulschwimmen recht gut be-herrscht, sich langfristig verbessern möchte und keine allzu ehrgeizigen Schwimmziele hat, trainiert nichts spezi-fisch im Detail, aber von allem etwas. Ein Schwimm-Realist kann seine Saison wie folgt aufbauen:

TECHNIKBereits kleinste Unsauberkeiten in der Schwimmtechnik können für erheblichen Widerstand und damit unnötigen Kraftver-schleiss sorgen. Technisch noch nicht ver-sierte Schwimmer tun daher gut daran, an-fangs der Saison einen Trainer zu Rate zu ziehen, der einem die grössten technischen Baustellen aufzeigt. In den nächsten 8–12 Wochen geht es im Schwimmtraining dann primär darum, die technischen Mängel zu beheben und technische Korrekturen auf die Bewegungsfestplatte des Körpers zu speichern. Angezeigt sind in dieser Zeit langsame, aber hochqualitative Schwimm-trainings von rund 30–45 Minuten Dauer, möglichst drei Mal pro Woche.

Auch wer technisch nicht so stark Hand-lungsbedarf sieht und bereits auf einem guten Niveau Kraul schwimmt, profitiert von einem ersten, rein technisch ausge-richteten Trainingsblock. Getrauen Sie sich, in der Vorbereitung 4–6 Wochen Ih-res Schwimmtrainings spielerisch und ganz ohne Leistungsgedanken zu gestal-ten. Sie werden erstaunt sein, wie viel das bringt! Langsame, kurzweilige Trainings,

Bei fortgeschrittenen Schwimmern wer-den eine adäquate Technik und eine so-lide Grundlagenausdauer vorausgesetzt. Der Schwerpunkt im Training liegt des-halb ganz klar in der Schnelligkeitsaus-dauer sowie in der wettkampfspezifischen Spritzigkeit.

TECHNIKSie haben Ihre Technik über die Jahre per-fektioniert und stellen mit sporadischen Videoanalysen und Rückmeldungen von Schwimmtrainern sicher, dass sich keine Unachtsamkeiten im Stil eingeschlichen haben. Technische Übungen gehören lo-gischerweise in jedes Schwimmtraining, und auch Beinschlagserien, Hypoxietrai-ning (Schwimmen mit Sauerstoffnot) so-wie Einheiten im Kraftraum sind fixe Be-standteile in Ihrem Trainingsplan.

GRUNDLAGENAUSDAUERDass qualitatives Grundlagenausdauer-training das Fundament einer jeden Aus-dauersportart ist, muss man Ihnen kaum sagen. Zu Beginn der Saison werden rund 80 Prozent des Trainings lang und langsam – aber technisch hochwertig – ausgeführt und etwa 20 Prozent für kleinere Fahrt- und Tempospiele einsetzt.

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITDie wahre Arbeit beginnt jetzt. Die alte Weisheit «wer schneller werden will, muss schnell(er) trainieren» hat auch in einer technischen Sportart, wie sie das Kraul-schwimmen ist, seine Gültigkeit. Dies ge-lingt am besten, wenn man seine Wett-kampfstrecke zunächst in sehr kleine Abschnitte unterteilt und zu Beginn lan-ge Pausen setzt. Kurz, aber hochintensiv lautet die Devise. Die einzelnen Abschnitte sollen vom Tempo her richtig hart und for-dernd sein, aber nur so schnell, dass man die Geschwindigkeit pro Abschnitt über die ganze Serie durchhält. Zu Beginn der Trainingsarbeit sind vermutlich 10 × 50m (für Triathleten) oder 10 × 100m (für Iron-man-Athleten) bereits genug an Umfang. Dazwischen werden längere Abschnitte in einem etwas erhöhten Grundlagenaus-dauertempo geschwommen und wahlwei-se auch kurze, schmerzvolle Beinschlag-serien und Kraftausdauer mit Paddles

gespickt mit allen denkbaren (und undenk-baren) technischen Übungen und Hilfsmit-teln, schulen das Wassergefühl, sorgen für eine höhere Wasserlage und erweitern das Bewegungsspektrum im Wasser.

GRUNDLAGENAUSDAUERIm nachfolgenden Trainingsblock sind lan-ge Einheiten in einem genussvollen Aus-dauertempo gefragt, welche die im Wett-kampf geforderte Schwimmstrecke in der Distanz ein wenig übersteigen. Gewöhnen Sie Ihren Körper daran, längere Strecken ökonomisch und gleichmässig durchzu-schwimmen, ohne in Schnappatmung zu verfallen oder Zwangspausen einlegen zu müssen. Unterteilen Sie Ihre Schwimmstre-cke in einzelne Blöcke, die durch (anfangs lange) Pausen getrennt sind. Beginnen Sie mit kurzen Blöcken wie zum Beispiel 10 ×

100m oder 6 × 200m. Im Laufe der Zeit steigern Sie sukzessive die Distanzen und verkürzen die Pausen schrittweise bis auf fünf Sekunden. «Würzen» Sie diese Trai-ningseinheiten mit einem spielerisch-tech-nischen Einschwimmen zu Beginn, einigen kurzen Sprints vor dem Hauptteil und bau-en Sie ruhig auch «Material» wie Flossen, Fingerpaddles und Pull-Buoys ins Training ein. Die Einheiten dürfen zwar lang, aber nicht langweilig sein!

SCHNELLIGKEITSAUSDAUER UND SPRITZIGKEITJe fortgeschrittener ein Triathlet im Schwimmen ist, desto wichtiger wird das Trainieren von Schnelligkeitsausdauer, denn nur so kann man nicht nur lange schwimmen, sondern wird auch schneller. Nach dem Erarbeiten der Grundlagen-ausdauer gilt es, an der Spritzigkeit zu

eingestreut. Mit der Zeit gelingt es immer besser, die Umfänge zu erhöhen, die Pau-sen zu verkürzen und das Tempo hoch zu halten. Die grosse Kunst bei derarti-gen Trainings besteht darin, nicht in ein Übertraining zu verfallen. Zwei bis maxi-mal drei derartige Trainings pro Woche – idealerweise nicht an aufeinanderfolgen-den Tagen! – reichen, um deutliche Fort-schritte zu erzielen.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGWem es im Wettkampf um eine neue Best-zeit geht, der kommt nicht darum herum, sorgfältiges Feintuning zu betreiben. Ma-terialoptimierung gehört ebenso dazu wie regelmässiges Open-Water-Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen, mög-lichst in einer Gruppe von Gleichgesinn-ten. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Startprozedere (Wasserstart, Sprint ins Wasser? Blockstart? Wettkampfgelände? Sonnenstand? Untergrund? Wassertem-peratur? usw.) sowie dem Schwimmen im Wasserschatten, den Tempospitzen um Bojen und dem Ausstieg geschuldet. Wer sich hier ganz gezielt und angepasst auf die situativen Bedingungen vorbereitet und auch mental alle Eventualitäten durch-spielt, erlebt keine Überraschungen und kann sein schwimmerisches Potenzial vollentfalten. f

arbeiten. Starke Reize im Tempobereich heben den Körper auf ein neues Leistungs-niveau und helfen, beim Start, beim Ge-rangel an der Boje oder beim Schlussspurt ein wenig Luft nach oben zu haben. Am Aufbrechen der originalen Schwimmdis-tanz in einzelne Blöcke (im Trainerjargon nennt man dies «broken») wird festgehal-ten. Neu werden jedoch in jedem einzel-nen Block kurze Tempospitzen eingebaut, nach denen schnellstmöglich in ein regel-mässiges Ausdauertempo zurückgefun-den wird. Schlagen Sie in den Tempospit-zen ein bewusst (zu) hohes Tempo an und lernen Sie, sich danach wieder aufzufan-gen. Beispiele gefällig? In einer Serie von 5 × 200m werden immer die ersten 50m mit Belastungsspitzen geschwommen. Die-se könnten sein: Vollgas, nur Sprintbein-schlag, in einer 7er-Atmung, mit Fäusten, Delfin statt Kraul, Start ohne Abstos-sen usw. Je abwechslungsreicher, desto gewinnbringender.

OPEN WATER UND SPEZIFISCHE WETTKAMPFVORBEREITUNGNoch während man im Pool an Trainings-inhalten mit Belastungsspitzen arbeitet, können – je nach Witterung – die ersten Einheiten im Wettkampfgewässer absol-viert werden. Machen Sie sich mit Ihrem Wettkampfmaterial vertraut, lernen Sie, gegen die Sonne, bei Wellengang und bei schlechtem Wetter zu schwimmen. Viele Triathlonclubs bieten in den Sommermo-naten geleitete Open-Water-Trainings an. Suchen Sie sich eine passende Gruppe und üben Sie da ein Mal pro Woche den Start, das Schwimmen in der Masse und auch die Sprints in die Wechselzone, damit Sie im Wettkampf nicht überrascht werden.

Zahlreiche Beispiele für technische Übungen finden sich auf: www.fitforlife.ch/schwimmen-technikuebungen

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer/Spritzigkeit■ Open Water/Wettkampfvorbereitung

■ Technik■ Grundlagenausdauer■ Schnelligkeitsausdauer/Spritzigkeit■ Open Water/Wettkampfvorbereitung

REALIST AMBITIONIST

Für Triathlon gilt: Auch das Schwimmen im See muss geübt werden.

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Der Skialpinismus als Wettkampfsport wird in der Schweiz laufend populärer

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Wenn Skifahrer und Snowboarder ihre Geräte in den

Keller stellen, geht die Saison für die Skitourenläufer erst

richtig los. Immer mehr Schweizer bewegen sich in den

Bergen abseits der präparierten Pisten. Skitouren liegen

voll im Trend. Einen wahren Boom verzeichnet dabei

der Rennsport. Die Zahl der Lizenzierten hat sich in den

letzten zwölf Jahren verfünffacht.

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Warum man als Läufer nicht nur laufen sollte

Laufen ist so beliebt wie nie zuvor und die

gesundheitlichen Vorteile sind unbestritten. Dennoch

tun jede Läuferin und jeder Läufer gut daran, nicht

ausschliesslich und immer gleich zu laufen. Tipps, wie

Sie zum kompletten Laufsportler reifen.

fokus

FITforLIFE 4-17FITforLIFE 4-1712

SO BAUEN SIE SICH IHR

LAUFHAUS

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up to 51 g on request

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Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

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Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

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Das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport

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3. Requests regarding issue and placement: The inclusion ofadvertisements in specific issues cannot be guaranteed. Requestsregarding placement will be taken into account if possible, butcannot be guaranteed. Failure to comply with requests regardingplacement will not result in a discount being offered. At most, anintended placement surcharge is an exception.

Further claims shall be precluded.

4. Editorial publications: Agreements relating to the appearanceof advertisements alongside specific editorial content are essenti-ally non-binding. Failure to adhere to such an agreement will notresult in free repetitions of advertisements or editorial content, orlead to a discount being offered.

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7. Conditions of payment: Net payment must be made within30 days of the invoice being issued. No discount for early payment.If invoices have to be invoked by way of execution, all agreementsrelating to discounts or commission are invalid. AC and ASB maynot be combined. Only agencies recognised by the publisher areentitled to commission.

8. Rate changes and changes to these conditions of insertion are reserved and will take effect immediately, even for running orders.

9. Our obligation to store material for printing ends one monthafter the final advertisement has appeared, unless expresslyagreed otherwise. Material for printing is not returned.

10. The place of performance and place of jurisdiction is Aarau (Switzerland). Swiss law applies.

The present abridged general terms and conditions came intoeffect on 1 January 2009 and supersede all previous versions.The complete general terms and conditions can be found atwww.azfachverlage.ch

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AdministrationCorinne DätwilerTelefon +41 58 200 56 16Telefax +41 58 200 56 [email protected]

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